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Doktorarbeit Mark Henne - Dr. med. Mark Henne

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315. DiskussionDer Fersenschmerz im Sinne einer plantaren Fasciitis gehört zu einer derhäufigsten Erkrankungen des Fußes und tritt hauptsächlich im höheren Alter auf.Die Prävalenz wird dabei mit 12,5% bis 15% angegeben (39).Die Ätiologie dieser in der Regel benignen Erkrankung ist bis heute nicht exakterforscht. Faktoren, die zur Plantarfasciitis beitragen können, sind der Platt- undHohlfuß, Beinlängendifferenz, tarsale Koalition, Verkürzung der Achillessehne,Übergewicht bzw. plötzliche Gewichtszunahme und Trainingsfehler beim Sportlerwie z.B. schnelle Zunahme der Laufdistanz, -geschwindigkeit und -dauer(12,11,76). In einer Studie konnte festgestellt werden, dass Faktoren wiereduzierte Dorsalextension im Sprunggelenk, Übergewicht mit einem BMI > 30kg/m² und arbeitsverbundene Gewichtsbelastung der Ferse zu diesen Problemenführen können (51). So konnte auch in unserem Kollektiv im Mittel eineerstgradige Adipositas festgestellt werden.Bei der plantaren Fasciitis wurden nur wenige konservative oder operativeVerfahren im Rahmen multizentrischer, kontrollierter Studien hinsichtlich ihrerWirksamkeit geprüft. Daher ist eine Beurteilung bezüglich klinischer Relevanzeinzelner Verfahren schwierig (2). Crawford et al verglichen elf randomisierteStudien mit 465 Patienten und kamen zunächst zu der Erkenntnis, dass dieStudiendesigns sehr inhomogen waren, so dass ein Pooling der Ergebnisseunmöglich und damit eine Metaanalyse nicht machbar war. Lediglich siebenVerfahren verglichen eine Behandlung mit Placebo oder keiner Therapie (waitand-see).Dabei zeigte sich lediglich eine geringe Evidenz der Effektivität vonlokalen Cortisoninjektionen im kurzfristigen Bereich, Nachtschienen oder niedrigenergetischer Stosswellen (18).Gudeman et al stellten in einer randomisierten, doppelverblindeten,placebokontrollierten Studie einen signifikanten Unterschied zwischenIontophorese von 0,4%igem Dexamethason bei Plantarfasciitis und einer Placebo-Iontophorese. Alle Patienten erhielten zusätzlich andere traditionelle Modalitätenwie Einlagenversorgung, Eisbehandlung und Physiotherapie. Die Patientenwurden sechsmal innerhalb von 2 Wochen behandelt (25).31

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