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Verbandsinfo 07-/2003 - VdW Rheinland Westfalen

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<strong>VdW</strong><strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> 7/<strong>2003</strong>VERBANDSinfo<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und <strong>VdW</strong> südwest:Kooperationsvereinbarung unterzeichnet2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT:Wichtige Ergebnisse und ErkenntnisseTarifverhandlungen abgeschlossen


„Pan“, der griechische Gott des Waldes und der Weiden, ließ imRahmen des 2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT im KlostergutBesselich in Valledar bei Koblenz die Flöte sprechen.Nach der Sage versucht der Schutzgott der Hirten und Herdenmit seinen Tönen, die anwesenden Damen zu verführen.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


InhaltEditorial 3Medienecho 42. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTZukunftsicheres WohnLeben in <strong>Rheinland</strong> und <strong>Westfalen</strong> 6Von Peter Hartz bis Pan 7Entwicklungsperspektiven für eine integrierte Stadtpolitik 8Zukunftsängsten Rechnung tragen 9Ängsten vor Kriminalität begegnen 10Neue Geschäftsfelder für die Wohnungswirtschaft 11Integrierte Konzepte für Stadtteile und Wohnsiedlungen 12Workshop-Ergebnisse 12Aktuelles<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und <strong>VdW</strong> südwest: Kooperationsvereinbarung einstimmig beschlossen 14Kooperationsvereinbarung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest 15Kongress „Kommunale Wohnungsunternehmen – unverzichtbare Partnerfür die Städte und Gemeinden“ 16Veranstaltungsreihe „Aktuelles Steuerrecht“: Verbandsexperten informierten 17KiM – Kleinreparatur in Mieterhand: Zweiter Erfahrungsaustausch mit neuen Erkenntnissen 18Multimedia in der Wohnungswirtschaft:Am 15. Juli <strong>2003</strong> geht es um digitales terrestrisches Fernsehen 19Tarifverhandlungen abgeschlossen 19Es grünt so grün...: Außenanlagen als Marketinginstrument der Wohnungswirtschaft 20Zukunftsicheres WohnLebenThyssenKrupp Immobilien GmbH: Modernisierung der Essener Werkssiedlung Alt-Gerschede 20Aus den ParlamentenGeplante Novelle: Landtagsausschuss hört Experten zum Baukammergesetz NRW an 23Landtag NRW: Stellungnahme zu Auswirkungen der Ausgleichszahlung erwünscht 23Wohnungspolitik<strong>VdW</strong> beim Expertengespräch: Regionalisierung der Wohnungspolitik in NRW 24Mitgliederumfrage zum Denkmalschutz: Abbau von Investitionshemmnissen 24Aus den UnternehmenErbbauverein „Köln“ eG: Ein Bergfest zur Halbzeit beim Ausbau der „Solarsiedlung“ in Riehl 25Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH, Köln: Plakette für barrierefreies Bauen 26Für Sie gelesenPraxisnah: Umsatzbesteuerung von Immobilien-Unternehmen 26Forschungsbericht über „Potenziale der Wohnungseigentumsbildung...“ 27Rechtsratgeber UMTS-Antennen 27Termine des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> <strong>2003</strong> 28Daten und FaktenWohnungsbau in NRW im Jahr 2002 weiterhin rückläufig 30Globus-Grafik: Wohn-Raum 30Bauen und TechnikDie Zukunft der HOAI 31Modernisierungsratgeber zum Thema „Energie“ 311INHALTVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


InhaltNeues aus dem Normenwerk 32„Energieoptimiertes Bauen“ im Landkreis Mayen-Koblenz:Musterbeispiele in ganz normalen Neubaugebieten 32MultimediaInternet-Service Teil 5: Thema Recht: Überblick über empfehlenswerte www-Seiten 332. Kabelkongress des GdW: Chancen des Breitbandkabels nutzen 33RechtWeiterführung der Bezeichnung „gemeinnützig“ im Firmennamen 34Kündigung des Dauernutzungsvertrages bei fehlender Mitgliedschaft? 34Betriebskostenabrechnung nach „Soll-Vorschüssen“ 35Rückforderung einer Bürgschaft und Obergrenze einer Vertragsstrafe 35Klage auf Räumung und künftige Nutzungsentschädigung 35Heilung eines Ladungsmangels durch Teilnahme an der Abstimmung 35Laufzeit von Gestattungsverträgen für Hausverteil- und Breitbandkalbelanlagen 36Entlastung des Verwalters und Schadensersatzpflichten 36SteuernFest des Arbeitgebers zum Arbeitnehmer-Geburtstag 37Anwendung der Dividendenfreiheit des § 8 b KStG bei der Gewerbesteuer 38Arbeitgeberinteresse bei Mahlzeitengewährung 38Erwerbsvorgänge auf Grundlage des Gesellschaftsvertrages 38Kleinunternehmer-Regelung 38Umbau als Neubau 39BetriebswirtschaftBalanced Scorecard als betriebswirtschaftliches Steuerungskonzept 40Bilanzierung von Pensionsrückstellungen 40IAS und Einzelabschlüsse 40Bildung und BerufFort- und Weiterbildung – Seminarangebote im Juli <strong>2003</strong> 41Aus den GremienAus den Gremien: Fachschaften und Verbandsrat tagten in Koblenz 42Neue Besetzungen der <strong>VdW</strong>-Gremien 42„WohnLeben für ältere Menschen“: Neuer <strong>VdW</strong>-Arbeitskreis nimmt Arbeit auf 45Aus dem GdWGdW-Marketingkongress: „Mieter finden – Mieter binden“ 45PersonaliaLangjährige Mitarbeiterin des <strong>VdW</strong> in den Ruhestand verabschiedet 46INHALT2Jubiläen100 Jahre Wohnungsverein Hagen eG: Kurzweilige Revue als Fest-Programm 46100 Jahre Wohnbau eG Essen: Wohnungswirtschaft in NRW sichert 100.000 Arbeitsplätze 47Jubiläen von Mitgliedsunternehmen im August <strong>2003</strong> 47Stellenmarkt 48Impressum 49VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Editorial„Ein historischer Tag für dieVerbände der Wohnungswirtschaft“„So nannte das kürzlich ein Kollege aus Berlin,als ich ihm davon erzählte, dass sich hier undheute unsere beiden Verbandsräte zu einer gemeinsamenSitzung treffen, um über eine in dervorgesehenen Form bislang einmalige Kooperationsvereinbarungzwischen zwei Regionalverbändender Wohnungswirtschaft zu beraten.In der Tat!Worüber wir heute gemeinsam beraten, hat es indieser Form noch nicht gegeben. Es gab und gibtzwar immer wieder Kooperationen zwischen denRegionalverbänden der Wohnungswirtschaft –Kooperationen in unterschiedlichster Hinsicht.Aber die Kooperationsüberlegungen gingen nochnie so weit, eine gemeinsame Service-Einrichtungzu schaffen, um die Dienstleistungen für dieMitgliedsunternehmen zweier Verbände qualitativund quantitativ erheblich zu verbessern – unddas bei gleichzeitiger Verringerung der dafür vonden Verbänden bislang aufgewendeten Kosten.Vielen Kollegen, die auch Verantwortung in anderenRegionalverbänden oder im GdW tragen,haben mir gegenüber ihre Hoffnung ausgedrückt,dass es zu der zwischen unseren beiden Verbändenins Auge gefassten Kooperation kommt.Denn das wird für sie Anlass sein, in ihren Regionalverbändenerneute Anläufe für ähnliche odergleiche Kooperationen mit benachbarten Verbändenzu unternehmen.Denn über eines sind sich eigentlich alle klar:Mit einer weiter zunehmenden Globalisierungder Märkte ist auch die deutsche Wirtschaft vorweitere permanente und tiefgreifende Herausforderungenund Veränderungen gestellt.Und angesichts der demographischen Entwicklungmit all ihren Folgen wird auch für die Wohnungswirtschaftder Wettbewerbsdruck erheblichzunehmen und sich weiter verschärfen.Deshalb erwarten die Wohnungswirtschafts-Unternehmenkünftig noch anspruchsvollere Dienstleistungenund Produkte von ihren Verbänden.Deren Ziel wird es daher künftig in noch größeremMaße sein müssen, ganzheitliche Ansätze zu suchenund zu realisieren, die die Interessen allerMitgliedsunternehmen im Sinne einer effektivenMitgliederförderung einbeziehen. Und das möglichstkostengünstig, ohne die Mitgliedsbeiträgeerhöhen zu müssen. Für die Verbände als Interessenvertreterund qualifizierte Dienstleister setztdies voraus, dass sie ihrerseits Optimierungsstrategienentwickeln und umsetzen, um ihre Aufgabenrichtungsweisend und effektiv erfüllen zu können.Dazu gehört ein hoher Grad an Zuverlässigkeit,an überzeugender Kreativität sowie fachlicherKompetenz und Preiswertigkeit, die am ehestendurch eine Konzentration von Aufgabenfeldern erreichtwerden kann, die von den einzelnen Verbändenbislang allein wahrgenommen werden.“Soweit die einleitenden Bemerkungen des Vorsitzendendes Verbandsrates des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong>, Ulrich A. Büchner, zu Beginn der gemeinsamenSitzung der Verbandsräte des <strong>VdW</strong><strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest am23. Juni <strong>2003</strong> in Koblenz.Sein Kollege Konrad Kolz, Vorsitzender des Verbandsratesdes <strong>VdW</strong> südwest, unterstrich dies,indem er u.a. von einem „besonderen Schritt in derVerbandsgeschichte“ und der Notwendigkeit der„Kompetenz-Bündelung zweier Verbände“ sprach.Dem ist nichts hinzuzufügen.Näheres über die gemeinsameSitzung der beidenVerbandsräte, an deren Endeeine Kooperationsvereinbarungunterschriebenwurde, erfahren Sie auf denSeiten 14 und 15.IhrBurghard SchneiderVerbandsdirektor3EDITORIALVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Medienecho„Zweite Miete“: Energieverbrauch in unsaniertenHäuserblocks zu hochKöln/Düsseldorf (ddp). Mieter, deren „Nebenkosten“das Niveau der Grundmiete bereits erreichthat oder gar übersteigt, sollten sich bei Ihrer Wohnungsbaugenossenschaftnach deren Sanierungsabsichtenerkundigen. Vor allem Bewohner unsanierterGeschosswohnungen zahlen oft zu hoheVerbrauchskosten für Energie. „Mindestens dieHälfte des jährlichen Warmwasserbedarfs lässt sichin sanierten Häuserblocks mit Hilfe moderner Solartechnikkostengünstiger und zugleich umweltschonenderwärmen“, sagt Diplom-Ingenieur Peter Bresinski,Vorstandsmitglied im Erbbauverein Köln e.G.„Ein Großteil der monatlichen Aufwendungen fürWarmwasser, Strom und Heizung ließe sich einsparen,wenn Häuserblocks aus der Vorkriegszeit konsequenttotalsaniert würden“, weiß Diplom-IngenieurinRoswitha Sinz, Abteilungsleiterin beim Verbandder Wohnungswirtschaft (<strong>VdW</strong> e.V.), Düsseldorf.Rhein-Zeitung, 25. Juni <strong>2003</strong>Das bedeute, die Außenwände auf das gesetzlichgeforderte Wärmeschutzniveau aufzudämmen,marode Wasserleitungen – insbesondere Bleirohre– zu ersetzen, veraltete Heizungsanlagen gegen moderneBrennwerttechnik auszutauschen und Solarkollektorenzur Brauchwassererwärmung vorzusehen.Ein solches „Rundum-sorglos-Paket“ sicherelaut Roswitha Sinz die Zufriedenheit der Mieterüber viele Jahre: „Angesichts zunehmender Wohnungsleerständesollte die energetische Sanierungdes Gebäudebestands auch für Vermieter Prioritätbesitzen“, betont Sinz. Im gemeinnützigen Verbandder Wohnungswirtschaft (<strong>VdW</strong> e.V.) sind rund 500Wohnungsbauunternehmen mit etwa 4,5 Mio. Mieternzusammengeschlossen.Weitere Infos: Verband der Wohnungswirtschaft<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V. (<strong>VdW</strong>), Goltsteinstraße 29,40211 Düsseldorf, Tel. 02 11 / 1 69 98-46, Fax 02 11 /1 69 98-50, e-Mail r.sinz@vdw-rw.de. Internet:www.vdw-rw.deddp/azi/16. Juni <strong>2003</strong>MEDIENECHO4wi wohnungspolitische Informationen 23/<strong>2003</strong>VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


MedienechoDIE WELT, 27. Mai <strong>2003</strong>Die genannten Zeitungsartikel erhalten Sieunter der KB-Nr. 55/<strong>2003</strong> beim: <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong>, Telefon: 02 11/1 69 98-40,Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de.Kölner Wochenspiegel,11. Juni <strong>2003</strong>5MEDIENECHOVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTZukunftsicheres WohnLebenin <strong>Rheinland</strong> und <strong>Westfalen</strong>2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT6„Wohnen muss endlich so in eine zukunftsorientierte,integrierte Politik eingebettet werden,wie das Wohnen in das Leben.“ Dies forderteder Direktor des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,Burghard Schneider, zu Beginn des „2. FORUMWOHNUNGSWIRTSCHAFT“, das am 24. und 25.Juni <strong>2003</strong> in Koblenz stattfand. Wie bereits beim1. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT im vergangenenJahr in Trier wurden auch in diesemJahr für die Wohnungswirtschaft relevante Zukunftsfragenaufgegriffen.Unter dem Motto: „Zukunftsicheres WohnLebenin <strong>Rheinland</strong> und <strong>Westfalen</strong>“ beleuchteten Vertreteraus Wissenschaft, Politik, Kommunen undWohnungswirtschaft auch unübliche Dimensionendes Wohnens: allgemeine Zukunftsängsteund Unsicherheiten der Menschen in Deutschland.Vor allem ging es um die Frage, wie durchintegrierte Konzepte für Stadtteile und Wohnsiedlungenzukunftssicheres Wohnen künftig gewährleistetwerden kann.In einem Grußwort hieß Dieter Muscheid, Bürgermeistervon Koblenz die Gäste herzlich willkommenÜber 150 Teilnehmer hatten sich bei hochsommerlicheTemperaturen in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle eingefunden, um sich intensiv mitden Themenstellungen zu befassen.In seinem Schlusswort zog Schneider dann dasFazit, indem er den früheren BundespräsidentenRoman Herzog zitierte: „Wir haben kein Erkenntnisproblem,sondern ein Umsetzungsproblem.“ Andiesem Punkt wolle der Verband ansetzen und Kooperationenvon Kommunen und Wohnungswirtschaftvor Ort anstoßen und beispielhaft initiieren.Zu einer integrierten Stadtpolitik als richtungweisendesLeitbild gebe es keine vernünftige Alternative,erklärte der Leiter des Deutschen Instituts fürUrbanistik in Berlin, Professor Heinrich Mäding.Angesichts der großen Bedeutung von Zukunftsängstenund Orientierungsschwierigkeitengerade für ältere und sozial schwächere Menschensollten die Wohnungsunternehmen aufdas Selbsthilfepotenzial der Bewohner zurückgreifen.Dafür plädierte die Heidelberger Stadtsoziologin,Professor Erika Spiegel.17 Aussteller und Sponsoren präsentierten sich aufdem 2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT in einerFachausstellungDie Leiterin des Dezernats Vorbeugung beim Landeskriminalamtin Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, IrmgardBaumhus, zeigte auf, dass die Einschätzung,Opfer einer Straftat zu werden, über das tatsächlicheRisiko weit hinausgehe. Dennoch müsstendie Ängste der Bevölkerung ernst genommenund dem Sicherheitsbedürfnis sowohl durchMaßnahmen der Wohnungswirtschaft als auchdurch solche in der Stadtplanung Rechnung getragenwerden.Professor Volker Eichener vom InWIS Institut fürWohnungswesen, Immobilienwirtschaft, StadtundRegionalentwicklung an der Ruhr-UniversitätBochum, stellte die These auf: „Das Produkt derZukunft ist WohnLeben.“ In den neuen Dienstlei-VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTstungsangeboten der Wohnungswirtschaft lägengewaltige Beschäftigungspotenziale – „sofern diePolitik die notwendigen Voraussetzungen dafürzu schaffen bereit ist.“Schrumpfung von Kommunen auf nur fünf Prozentzu begrenzen. Mit einer schlechten wird sieaber 30 Prozent betragen.“ Dies erklärte der BonnerStadtbaurat, Sigurd Trommer. Er leitete mitseinem Vortrag über die erfolgreiche Arbeit in derRegion Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler den Themenkomplex„Integrierte Konzepte für Stadtteile undWohnsiedlungen“ ein. Dazu wurden für Genossenschaftenund Kapitalgesellschaften Workshopsdurchgeführt.Am Vortag des 2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT trafensich die Verbandsräte des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>und des <strong>VdW</strong> südwest zu einer gemeinsamen Sitzung„Ich sage, dass es möglich ist, mit einer gutenStadt- und Regionalpolitik die aufgrund der demographischenEntwicklung zu erwartende2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTVon Peter Hartz bis PanAls der Veranstaltungsort Koblenz für das 2.FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT gewähltwurde, war man sich noch nicht darüber klar,welchen symbolischen Charakter er späterhaben würde: Dort wo Rhein und Mosel zusammenfließen,wurde am Nachmittag des 23. Juni<strong>2003</strong> die Kooperationsvereinbarung zwischenden Verbänden <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und südwestunterzeichnet. In einer gemeinsamen Service-Einrichtungsollen ab 1. Juli kommenden Jahresdie Kenntnisse und Dienstleistungen beiderVerbände zusammenfließen, erweitert und denMitgliedern zur Verfügung gestellt werden.Deren Arbeitsergebnisse präsentierte Volker Eichener.Sein InWIS-Kollege Martin Schauerte zeigteanschließend gelungene Beispiele integrierterKonzepte in <strong>Rheinland</strong> und <strong>Westfalen</strong> auf.Schließlich zeigten Mitarbeiter der LEG Arbeitsmarkt-und Strukturentwicklung GmbH auf, wieman „den Strauß von Fördermitteln nutzen undbinden“ kann, um integrierte Konzepte zu ermöglichen.Dr. Peter Hartz, Vorstandsmitglied Volkswagen AGDieses Novum in der wohnungswirtschaftlichenVerbändelandschaft galt es am Abend im Kreisder Gremienmitglieder beider Verbände stilvollzu begehen. Einen angemessenen Rahmen bothierfür das Gartenzimmer des Koblenzer Schlosses.Es war als Residenzschloss vom letzten TriererKurfürst und Erzbischof Clemens Wenzeslaus,einem Enkel von August dem Starken von Sachsen,erbaut worden. Der rein klassizistische Bau,die großzügigen Anbauten und die wunderschöneGartenanlage wurden 1786 fertig.Als Gast hielt Dr. Peter Hartz, Vorstandsmitgliedvon der Volkswagen AG und Namensgeber für dieExpertenkommission der Bundesregierung zur Reformdes Arbeitsmarktes, die „Dinner-Speech“. Ge-72. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTspannt folgten die etwa 100 Gäste seinen Ausführungenüber die Möglichkeiten der Schaffungneuer Arbeitsplätze. „Hauptgrund der Arbeitslosigkeitist die Gleichgültigkeit der Nicht-Betroffenen“,führte Hartz aus. Das Problem sei lösbar, denn vonden 80 Millionen Bewohnern Deutschlands kämenKlostergut Besselich in Valledar bei Koblenz. SeineUrsprünge gehen auf den Bau einer Kapelle infrühchristlicher Zeit zurück. Bei einem Glas Sekt imHofgarten über den grünen Hügeln des Rheins mitzauberhaftem Blick auf das „Deutsche Eck“ und dieStadt Koblenz wollten die Gäste ihren Augen kaum2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT8In festlicher Atmosphäre trafen sich die Gremienmitgliederam ersten Abend im Gartenzimmer desKoblenzer Schlossesrund sechs Millionen als Arbeitsplatzbeschaffer inBetracht, darunter natürlich auch die Wohnungswirtschaft.Sein Wunsch: „Machen Sie mit!“Historisches ganz anderer Art erwartete die Teilnehmerinnenund Teilnehmer am 2. FORUM WOH-NUNGSWIRTSCHAFT am Abend des 24. Juni: das2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTEntwicklungsperspektivenfür eine integrierte StadtpolitikProf. Dr. Heinrich Mäding, Leiter des DeutschenInstitus für Urbanistik (Difu), BerlinDie mehrfachen Weltmeister in LateinamerikanischenTänzen begeisterten mit feurigen Tanzeinlagentrauen, als „Pan“, der griechische Gott des Waldesund der Weiden sowie Schutzgott der Hirten undHerden aus dem Gebüsch trat, liebliche Flötentöneerklingen ließ und versuchte, die anwesendenDamen zu verführen. Neben Gaumenfreuden sorgtenim Verlauf des Abends ein Zauberer, eine Bandund vor allem mehrfache Weltmeister in LateinamerikanischenTänzen für beste Unterhaltung.Zu einer „integrierten Stadtpolitik“ als richtungweisendesLeitbild gibt es keine vernünftige Alternative.Zusammenführung und Abgleich vonHandlungsressourcen (nicht nur von Geld!) tragenzur Effizienz und Effektivität der Politik aufder kommunalen Ebene bei.Die „luftige“ Integrationsforderung muss aberin der politischen Praxis spezifisch konkretisiertund umgesetzt werden. Alles sektoral flächendeckendund ebenenübergreifend zu integrieren,ist unmöglich. Da Integration Kosten verschiedenerArt verursacht, muss man sparsammit ihr umgehen.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT„Oben“ schrittweise Abstimmung und Flexibilisierungstaatlicher Förderstrategien und „unten“eine allmähliche Ausweitung von bilateraler zumultilateraler sektoraler Integration, von kleinenzu immer größer werdenden überlappenden Insellösungenerscheinen, realistisch betrachtet,als einzig gangbare Wege.Was folgt daraus für die Wohnungswirtschaft?2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTZukunftsängsten Rechnung tragenProf. Dr. Erika Spiegel, HeidelbergBei Angst handelt es sich um einen subjektivenAffekt, das Gefühl einer Bedrohung, das zwar objektive,außerhalb der Person liegende Ursachenhaben kann, aber nicht muss. Unsicherheit hatzwar auch eine subjektive Komponente, beziehtsich aber stärker auf objektive Risiken, die in derRegel auch messbar sind (Arbeitslosenquote,Scheidungshäufigkeit, Kriminalitätsrate, Morbiditätetc.).In der Bundesrepublik des Jahres <strong>2003</strong> orientiertsich die Mehrheit der Bevölkerung, an im histori-Sie sollte sich thematisch stärker öffnen undneben Gebäuden und Wohnungen das Gebäudeumfeldund das soziale Umfeld der Mieterinnenund Mieter in ihre Analysen und Handlungsstrategieneinbeziehen und ihr Dienstleistungsspektrumerweitern. Sie sollte in den angesprochenenNetzwerken eine aktive Rolle spielen undnicht nur abwarten. Sie sollte in einer offenenpartnerschaftlichen Kooperation mit der Stadtverwaltunggemeinsame Strategie entwickeln.Dies ist besonders dort dringlich, wo durch Bevölkerungsrückgang,zunehmende Wohnungsleerständeund Rückbauplanungen ein erhöhterKooperationsbedarf besteht. Denn jedes Angebot,das vom Markt genommen wird, erhöht dieVermietungschancen der Konkurrenz. Nur wennhier win-win-Situationen geschaffen werden könnenoder ein Vorteils-Lasten-Ausgleich vereinbartwerden kann, sind wechselseitige Blockierungenmit Nachteilen für alle zu vermeiden.Schon aus ökonomischem Eigeninteresse sinddie Unternehmen gut beraten, Wünsche zu ermitteln,Prioritäten in Abstimmung mit den Bewohnernfestzulegen und diese aktiv in die Umgestaltungeinzubeziehen. Die angesprochene thematischeÖffnung ist ohne ein solches Mehr an Partizipationschwer vorstellbar.schen und internationalen Vergleich, hohen Sicherheitsstandards(„Vollkasko-Mentalität“).Angesichts der rechtlichen Absicherung durchdie Mieterschutzgesetzgebung und des Wandelsdes Wohnungsmarktes zu einem Nachfragermarktgehören ein Verlust der Wohnung oder Obdachlosigkeitheute nicht mehr zu den als solchestets gegenwärtigen Lebensrisiken.Wie alle empirischen Untersuchungen belegen,ist die allgemeine Lebenszufriedenheit und Lebenssicherheitin der Bundesrepublik relativhoch. Der Anteil der Personen, die keine „Besorgnissymptome“aufweisen, hat in den altenLändern zwischen 1978 und 2001 von 41 % auf63 % zugenommen. In diesem Rahmen gibt esjedoch erhebliche Unterschiede in der Betroffenheitund Wahrnehmung von Unsicherheit. Generellgilt, dass die allgemeinen Zukunftsaussichtenwesentlich negativer eingeschätzt werden alsdie eigenen.Mit zunehmendem Alter steigen sowohl die Zukunftsängstewie das Gefühl, der Komplexität desheutigen Lebens nicht mehr gewachsen zu sein,92. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTebenso mit abnehmendem sozialen Status. Nachkinderreichen Familien und Alleinerziehendenhaben das höchste Armutsrisiko Personen ohneSchulabschluss, un- und angelernte Arbeiter, vorallem aber Arbeitslose. Mit zunehmendem Alternimmt das Armutsrisiko hingegen deutlich ab.Die Mehrzahl der individuellen Lebensrisikenfällt zwar nicht in den Einfluss- und Tätigkeitsbereichvon Wohnungsgesellschaften. Sie sindaber erheblich davon betroffen. Eine gezielteBetreuung von „Problemmietern“ und eine Gemeinwesenarbeit,die auf eine Überbrückungder sozialen und ethnischen Gegensätze sowieeinen Abbau von Überfremdungsängsten ausgerichtetist, kann zur Verbesserung der individuellenBefindlichkeiten und des sozialen „Klimas“in einem Wohngebiet beitragen. Sie solltenauf jeden Fall Vertrauenspersonen oder Ansprechpartnerzur Verfügung zu stellen, die einezuverlässige Verbindung zu den jeweils „zuständigen“Personen oder Institutionen in kommunalen,kirchlichen oder anderen karitativenBereichen herstellen.2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT102. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTÄngsten vor Kriminalität begegnenIrmgard Baumhus, Kriminaloberrätin, LeiterinDezernat Vorbeugung, Landeskriminalamt NRW,DüsseldorfDas Sicherheitsgefühl ist ein bestimmender Faktorfür das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger.Die Furcht vor Kriminalität geht oft über dastatsächliche Risiko, Opfer einer Straftat zu werden,hinaus. In der Polizeilichen Kriminalstatistik gibtdie Häufigkeitszahl Auskunft über die Kriminalitätsbelastung– bezogen auf jeweils 100.000 Einwohner.Für die Gesamtkriminalität lag die Zahl imletzten Jahr bundesweit bei 7.893. Es wurden alsoweniger als 8 % der Bevölkerung Opfer einerStraftat. Bei der Gewaltkriminalität wurden sogarnur 240 Fälle pro 100.000 Einwohner registriert.Zur Beseitigung von Kriminalität gewinnt nebender Repression die Prävention immer mehr anBedeutung. Hier bedarf es vor Ort zwischen allengesellschaftlichen Verantwortungsträgern abgestimmterund vernetzter Problemlösungen.Im Rahmen der Prävention bietet die Polizeineben verhaltensorientierter Beratung auch Beratungzu technischem Einbruchschutz an. In diesemZusammenhang wird das LandeskriminalamtNRW ab Herbst <strong>2003</strong> das Aufnahmeverfahrenfür Errichterfirmen von mechanischen Sicherungseinrichtungenbetreiben.Vorrangig durch kriminalpräventive Maßnahmenkonnte der Wohnungseinbruch, im Gegensatz zuden in vielen anderen Bereichen ansteigendenFallzahlen, in den letzten 8 Jahren bundesweitum 40 % gesenkt werden.Bei der kommunalen Kriminalprävention werdenin Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> zunehmend städtebaulicheAspekte berücksichtigt. In der Projektgruppe „SicheresWohnen“ des Kriminalpräventiven Ratesder Stadt Düsseldorf ist die Zusammenarbeit derBauverwaltung und der Polizei positiv umgesetzt.Diesem Beispiel folgend sollten in allen Städtenund Gemeinden kriminalpräventive Aspekte indie Bauleitplanung einfließen, die Beteiligungvon Auditoren ins Auge gefasst und die Festschreibungvon Mindeststandards für den technischenEinbruchschutz in entsprechenden Rechtsverordnungenangestrebt werden.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTKriminalprävention im Wohnumfeld bedarf einesganzheitlichen Ansatzes. Mit entscheidend istdie Einbeziehung der Bürger bei der Projektplanungund Umsetzung. Es muss erreicht werden,dass sich die Bewohner mit ihrer Wohnung unddem Wohnumfeld identifizieren und sich aktiv ander Wohnumfeldverbesserung beteiligen. DurchÜbernahme von Verantwortung entsteht mehrinformelle soziale Kontrolle, was letztendlich zumehr objektiver und subjektiver Sicherheit führt.2. Forum WohnungswirtschaftNeue Geschäftsfelder für die WohnungswirtschaftProf. Dr. Volker Eichener, Fachhochschule Düsseldorf,InWIS Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft,Stadt- und Regionalentwicklungan der Ruhr-Universität Bochum GmbHDie Wohnungswirtschaft kann von der Automobilindustrielernen. So wie sich die Autobauervon Standardprodukten wie dem „Ford T“, dem„VW Käfer“ oder dem Trabanten und die Wohnungsunternehmenvon Standardwohnungennach den Kölner Empfehlungen, DIN, WBS 70verabschiedet hätten, gebe es weitere Parallelenin der Entwicklung beider Branchen. Sie seienmit den Begriffen Produktdiversifizierung, Nischenprodukte,produktnahe Dienstleistungen,sekundäre Dienstleistungen (by-products) undFinanzdienstleistungen zu beschreiben.Die Wohnungswirtschaft beschäftigt sich zunehmendmit der Thematik. Experimente mit unterschiedlichenOrganisationsformen für wohnbegleitendeDienste wurden gestartet, im oberenPreissegment mit gutem Erfolg. Spätere Standardshaben ihren Beginn regelmäßig im hohenPreissegment.Primäre Motivation für die Erweiterung und Verfeinerungder Angebotspalette ist die Absicherungdes Kerngeschäfts auf gesättigten Märkten.Das Dienstleistungsangebot steigert die Wettbewerbsfähigkeitdes Unternehmens.Das Dienstleistungsangebot ist ein Zuschussgeschäft.Kaum ein Mieter ist bereit, entsprechenddafür zu zahlen.Beispiele für positive Effekte von Dienstleistungsaktivitätenin der Wohnungswirtschaft:Interboden – Ratingen:1,0 € höhere Miete/m 2 durch Serviceleistungen.Joseph-Stiftung – Bamberg:Senkung der Fluktuationsquote von 18 % auf 3 %durch Quartiersmanagement.Wohnungsgenossenschaft Hoyerswerda:Senkung des Leerstands von 22 % auf 3 % durcheinen Nachbarschaftstreff.Leuwo – Bad Dürrenberg:Leerstandsrate 50 % niedriger als bei Wettbewerberndurch verschiedene Dienstleistungsangebote.Glückauf – Lünen:Niedrigere Fluktuation, niedrigere Mietrückstände,bessere Vermietungsergebnisse durch verschiedeneDienstleistungsangebote.Schlussfolgerungen: Dienstleistungsangebote sind in Deutschlandunterentwickelt. Dafür gibt es folgende Gründe:Personalkosten, Arbeitsrecht, Abgabenquote,mangelnde Servicementalität Auch die Dienstleistungsnachfrage ist inDeutschland unterentwickelt. Gründe: Konsummaterialismus,Sparsamkeit.112. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTIntergrierte Konzepte fürStadtteile und Wohnsiedlungen2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT12Dipl.-Ing. Sigurd Trommer, Stadtbaurat, BonnIm bisherigen Verständnis endet Stadtpolitik an ihrenGebietsgrenzen. Dieses Denken gilt es zu beenden.Das Beispiel der Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler,die sich sogar über die Landesgrenze nach <strong>Rheinland</strong>-Pfalzerstreckt, zeigt, welche Entwicklungs- undEinsparpotenziale in der Kooperation stecken.Mehrere regionale Projekte sind das Ergebnis dieserZusammenarbeit: das Konzept der fünf Säulenfür die Zukunft der Region, Verkehrsabstimmungenvon ICE über S-Bahn bis zum Nahverkehrsplan, dasregionale Entwicklungskonzept, die Abstimmungvon Gewerbestandorten und die gemeinsamenAnstrengungen innerhalb der Wohnungsmarktregion.Basis der regionalen Zusammenarbeit sindZweckbündnisse zu wichtigen Themenfeldern, diegemeinsamen Vorteile stehen im Vordergrund derinformellen und freiwilligen Kooperation.Die demographische Entwicklung zwingt uns, aufschrumpfende Bevölkerungszahlen zu reagieren undStädte respektive Regionen darauf vorzubereiten.Schrumpfung ist sehr teuer. Deshalb muss jedeKommune Interesse daran haben, sie zu verhindern.In der Region Bonn wird „gnadenlos“ abgerissen.Es lohnt sich nicht, Geld in schlechten Wohnraumzu stecken.2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTWorkshop: Integrierte Konzepte fürStadtteile und WohnsiedlungenWorkshop-ErgebnisseZukunftsicheres WohnLeben bedeutet ... schon heute auf nachhaltige und ressourcenschonendeKonzepte zu setzen, die sozialen, demographischen und gesellschaftlichenVeränderungen als Chance zu ergreifen,Es ist möglich, durchgute, vorausschauendeStadtpolitik dieSchrumpfung auffünf Prozent zu begrenzen.Passiert nichts, wird sie 30 Prozent in einer Stadtbetragen. In Bonn werden deshalb massenhafteAnträge zum Bau von Seniorenwohn-Projektenabgelehnt, dafür der Bau von Kindergärten verstärkt,um junge Familien in die Stadt zu locken. Inder Region Bonn gibt es seit einem Jahr wiedereinen Geburtenüberschuss. Weiter profitiert dieRegion von Wanderungsgewinnen.Mit den Wohnungsbauprogrammen 2001 und2002 startete das Land Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> inder Region ein Modellprojekt zur Wohnungsbauförderung.An die Stelle bisheriger kontingentierterZuteilung von Wohneinheiten trat einregionales Gesamtbudget. Über die Verteilungdieser Fördermittel nach den Bestimmungen derWohnungsbauförderung des Landes entscheidetdie Region. Sie kann dabei eigenständig überden Mitteleinsatz nach konkreten örtlichen Erfordernissenbestimmen und so vorrangig innovativeWohnungsbauprojekte fördern. Dadurch lassensich die Qualitätsansprüche, die der RegionaleArbeitskreis im Vorfeld erarbeitet, nun zielgeleitetverfolgen. die Qualität und Attraktivität der Wohnungsbeständenachhaltig zu steigern, das Zusammenleben zu fördern und die sozialeIntegration der Mieter voranzutreiben, mit mutigen Projekten alte Strukturen wiederzu beleben und aufzuwerten,VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT...aus der Sicht der Wohnungsgenossenschaften: das Zusammenleben zu fördern und die sozialeIntegration der Mitglieder voranzutreibenwie beispielsweise in der Siedlung Althoffstraßein Dortmund vom Spar- und BauvereinDortmund eG generationenübergreifende Projekte durch dieIdee „Jung hilft Alt“ Stärkung nachbarschaftlicher Strukturen durchdie Schaffung von Treffpunkten Kombination von hauptamtlicher und ehrenamtlicherArbeit durch Bewohnerbeteiligung Kooperation Genossenschaft mit sozialen Einrichtungendurch Sozialstationen Genossenschaftliches WohnLeben bekanntermachen durch Öffentlichkeitsarbeit (Aktion„Typisch Genossenschaften“)... aus der Sicht der Kapitalgesellschaften: mit mutigen Projekten alte Strukturen wiederzu beleben und aufzuwerten integrierte Projekte für Wohnen, Arbeiten undFreizeit anzubieten genauso wie eine funktionierendeInfrastruktur bei der Projektentwicklung aktiv mitzuwirken eine günstige Projektfinanzierung zu erzielenErfolgsfaktoren sind: „spannende“ Projekte, die eine Alleinstellunggarantieren „Klotzen“, d. h. eine kritische Masse realisieren Politikferne (z. B. durch PPP-Gesellschaftenoder durch Partizipation der Nutzer)Kritische Faktoren sind: Kundengruppe versus Produkt Freizeit versus Wohnen (Lösung: Blockstruktur) soziale Verantwortung versus kommerziellerErfolgWir danken unseren Ausstellern und Sponsoren für ihre Beteiligungam 2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT 24./25. Juni <strong>2003</strong> in Koblenz.132. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFTVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aktuelles<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und <strong>VdW</strong> südwest:Kooperationsvereinbarung einstimmig beschlossenDer <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der <strong>VdW</strong> südwesthaben seit einem Jahr ihre Zusammenarbeitsystematisch immer weiter ausgebaut. Jetzthaben die Verbandsräte beider Verbände eineweitere Weichenstellung vorgenommen: In einergemeinsamen Sitzung am 23. Juni <strong>2003</strong> in Koblenzwurde einstimmig eine Kooperationsvereinbarungbeschlossen.Um diese notwendige, zukunftsgerichtete Zusammenarbeitbeider Verbände weiter zu intensivieren,machten die Verbandsräte des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest jetzt einenweiteren Schritt: Sie beschlossen die nebenstehendeKooperationsvereinbarung, auf derenGrundlage am 1. Juli 2004 eine gemeinsame Serviceeinrichtungihre Arbeit aufnehmen soll.In einer Hinsicht arbeiten beide Verbände schonsehr lange zusammen. Sie finanzieren das „BüroMainz“, von dem aus unter Leitung von KonradKolz die Interessen aller rheinland-pfälzischen Wohnungsunternehmenwahrgenommen werden. Unddiese Wohnungsunternehmen, die z.T. im <strong>VdW</strong><strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, z.T. im <strong>VdW</strong> südwest Mitgliedersind, haben sich zur ARGE <strong>Rheinland</strong>-Pfalz zusammengeschlossen.Vorsitzender ist zur Zeit Christof Henn, Neuwied, dergleichzeitig auch Vorsitzender der Fachschaft derWohnungsunternehmen der Kommunen/ÖffentlichenHand (ÖKU) im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist.AKTUELLES14Seit Septemer 2002 sind Mitarbeiter beider Verbändeauch jeweils tätig für den anderen Verband– in den Bereichen Technik und Multimedia, Öffentlichkeitsarbeitsowie in der Betreuung vonFachausschüssen.In diesem Jahr wurde der Wettbewerb „Mieterzeitungdes Jahres <strong>2003</strong>“ erstmal von beiden Verbändengemeinsam für die insgesamt rund 720Wohnungsunternehmen beider Verbände in Hessen,Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und <strong>Rheinland</strong>-Pfalzausgeschrieben.Dazu kommt die Absicht beider Verbände, gemeinsammit dem vdw Niedersachsen Bremenauf der Grundlage eines von allen drei Verbändenin Auftrag gegebenen Gutachten auch imBereich der Wirtschaftsprüfung enger zusammenzuarbeiten.Erste Ergebnisse werden voneiner gemeinsamen Arbeitsgruppe bis Ende diesesJahres erwartet.Außerdem haben Fachausschüsse aus beidenVerbänden sporadisch gemeinsam getagt.Ulrich A. Büchner, Vorsitzender des Verbandsrates des<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (li.) und Konrad Kolz, Vorsitzenderdes Verbandsrates des <strong>VdW</strong> südwest nach Unterzeichnungdes KooperationsvertragesMitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Verbändesollen gemeinsam unter einem Dach in den Bereichender Interessenvertretung, Beratung, Betreuungund Verwaltung für beide Verbände arbeitenund die notwendigen Dienstleistungen erbringen.Der weitere Fahrplan sieht nun folgendermaßenaus: Die Vorstände beider Verbände werden einGeschäftsmodell für die beabsichtigte gemeinsameServiceeinrichtung einschließlich aller notwenigenökonomischen Daten bis Anfang September<strong>2003</strong> erarbeiten.Danach sollen die Gremien beider Verbände daskonkrete Geschäftsmodell diskutieren und imLaufe des Oktober <strong>2003</strong> entsprechende Beschlüssefassen.Lesen Sie dazu auch das Editorial auf Seite 3.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aktuelles15AKTUELLESVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


AktuellesKongress „Kommunale Wohnungsunternehmen –unverzichtbare Partner für die Städte und Gemeinden“Die Finanzkrise der Kommunen und Wege ausdem Dilemma ihrer aktuellen künftigen Aufgabenerfüllungwaren Anlass für den dritten gemeinsamenKongress des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>und des Städtetages NRW. Unter dem Motto:„Kommunale Wohnungsunternehmen – unverzichtbarePartner für die Städte und Gemeinden“kamen über 70 Vertreter der Kommunen undkommunalen Wohnungswirtschaft am 3. Juni<strong>2003</strong> in Köln-Marienburg zusammen.Die Probleme der Städte könnten angesichts derdemographischen Entwicklung und ihrer darausresultierenden vielfältigen Folgen nur im gemeinsamenHandeln aller Akteure vor Ort gelöst werden,sagte <strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor BurghardSchneider in seinem Eingangsstatement.Wie dramatisch sich die finanzielle Situation derStädte in den letzten beiden Jahrzehnten entwickelthat, zeigte der Essener Stadtdirektor undKämmerer Horst Zierold auf. Er sprach vom„Elend unserer Stadt“, das durch das zunehmen-realistische Gefahr, dass diese bei zunehmenderFinanznot schwinde.Wie solche strategischen Partnerschaften zur Erfüllungöffentlicher Aufgaben aussehen könnten,wurde anhand mehrerer gelungener Beispieleaus nordrhein-westfälischen Kommunen aufgezeigt.So erläuterte der Vorstand der Essener AllbauAG, Dr. Dietrich Goldmann, wie sich sein Unternehmenseit 1988 vom reinen Wohnungsanbieterzum Allround-Dienstleister für die Stadtentwickelt hat. Auch er mahnte an, dass die Kommunenihre Gestaltungsmöglichkeit wahren müssten.„Eine Reduzierung städtischer Aufgabenauf das Passamt bekäme unserer Demokratieschlecht“, sagte Goldmann.Aus einem ehemaligen Kaufhaus mitten in derStadt entwickelte die Neusser Bauverein AGeinen Multifunktionsbau für das Rheinische Landestheater,die Kreisverwaltung, ein Kino undv.l.n.r.: Dr. Dietrich Goldmann, Vorstand Allbau AG,Essen; Norbert Müller, Geschäftsführer Bielefelder GemeinnützigeWohnungsgesellschaft mbH; ChristofHenn, Vorsitzender der Fachschaft ÖKU im <strong>VdW</strong><strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>; Helmut Luhnen, VorstandsvorsitzenderViersener Aktien-Baugesellschaft AG; Dr. AndreasPätz, Geschäftsführer Wirtschaftsförderungs- undWohnungsbaugesellschaft mbH, KönigswinterAKTUELLES16Dr. Horst Zierold, Stadtdirektor Essen (links);Joachim Michelmann, Public Private Partnership (PPP)im Finanzministerium NRWde Auseinanderklaffen von Einnahmen und Ausgabenkeiner Besserung entgegensehe. Kommunalpolitikernfalle heute die Aufgabe zu, strategischeAllianzen mit öffentlichen und privaten Unternehmenfür die Bewältigung anstehender Aufgabeneinzugehen und die Steuerungsfähigkeitder Städte aufrecht zu erhalten. Es bestehe dieeine Kaufpassage. „Ohne uns wäre das Projektnie zustande gekommen“, sagte Klaus Harnischmacher,Vorstandsvorsitzender der AG.Denn niemand habe sich zunächst an das Projektwegen der unterschiedlichen Anforderungen her-VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aktuellesangetraut. Dann habe sich die Stadt auf ihr eigenesUnternehmen besonnen, das sich der Aufgabegewachsen fühlte.Dass Kommunen das Leistungsspektrum der eigenenUnternehmen nicht kennen oder ihnen wegenEifersüchteleien keine Aufgaben übertragenmöchten, hielt Norbert Müller, Geschäftsführer derBielefelder Gemeinnützigen WohnungsgesellschaftmbH für ein Problem. „Die Städte kommenerst zu uns, wenn ein Problem auftaucht. Es wärebesser, wenn sie das vorher täten, um das Problemzu verhindern.“ Sein Unternehmen hat gemeinsammit den Stadtwerken die Frei- und Hallenbädersowie die Eisbahn übernommen, den Bestandauf den Bedarf der Stadt zugeschnitten,sprich teilweise abgerissen und betreibt die Einrichtungen.Die Defizite im Stadtsäckel konntendadurch erheblich gesenkt werden.Die Viersener Aktien-Baugesellschaft AG hat vor3 1/2 Jahren das Gebäudemanagement für dieStadt übernommen. „Die Aufgaben werden dorterledigt, wo die größte Kompetenz ist“, sagte derVorstandsvorsitzende Helmut Luhnen.In Königswinter betreibt das kommunale Wohnungsunternehmenauch die Wirtschaftsförde-rung für die Stadt. Es hat nach Worten von Dr.Andres Pätz den Vorteil, dass der kommunaleHaushalt entlastet werde, ohne die Aufgaben derWohnungsgesellschaft zu beeinträchtigen.Die Möglichkeiten und die Realisierung dessog. „Public Private Partnership“ entspricht dernotwendigen, langfristigen Zusammenarbeitder Öffentlichen Hand mit privaten Partnern, erläutertenJoachim Michelmann von der ProjektgruppePPP im Düsseldorfer Finanzministeriumund Jens Lattmann, Beigeordneter des StädtetagesNRW.Folkert Kiepe, Beigeordneter des StädtetagesNRW, gab sich trotz aufgezeigter durchausschwieriger Ausgangslage für Städte und Unternehmenüberzeugt: „Für die Städte, die kommunalenWohnungsunternehmen und für die Bürgerinnenund Bürger lohnt es sich, über denkbare Alternativenzu einer Unternehmensveräußerungan private Dritte nachzudenken.Und auch jenseits einer Privatisierungsdebatte:Von einer Intensivierung der Zusammenarbeitzwischen Stadt und kommunalen Wohnungsunternehmenwürden sicher – wie die heutigen Beispielezeigen – beide Partner profitieren.“Veranstaltungsreihe „Aktuelles Steuerrecht“:Verbandsexperten informiertenAm 01. Juli <strong>2003</strong> fand im Rahmen der Veranstaltungsreihedes <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>„Aktuelles Steuerrecht“ die erste von zwei Tagungenin diesem Jahr im Europäischen Bildungszentrumin Bochum statt.Die Referenten, WP/StB Ingeborg Esser (GdWBundesverband deutscher Wohnungsunternehmene.V.), vBP/StB Jörg Cammann(vdw Niedersachen Bremen) und WP/StBJürgen Gnewuch (<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>)informierten über aktuelle steuerrechtlicheThemen.Dabei ging es insbesondere um das Steuervergünstigungsabbaugesetz,gesetzgeberischeÜberlegungen zu einem Zinsabschlag, Gemeindefinanzreformund Kleinunternehmerförderung,Neuregelung der geringfügigenBeschäftigungsverhältnisse, Überlegungenzum Abschluss eines Ergebnisabführungsvertragesnach der Entscheidung des Bundesfinanzhofsvom 18.12.2002, sowie steuerlicheAspekte der Privatisierung von Wohnungsbeständen.Die Tagungsunterlagen der drei Referentenkönnen unter der KB-Nr. 47/<strong>2003</strong> beim <strong>VdW</strong><strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon: 02 11/ 1 6998-40, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdwrw.de)zum Preis von 50,00 Euro angefordertwerden.17AKTUELLESVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


AktuellesKiM – Kleinreparaturen in MieterhandZweiter Erfahrungsaustauschmit neuen ErkenntnissenUnter Beteiligung von 35 Teilnehmern fand am11. Juni <strong>2003</strong> im Europäischen Bildungszentrumin Bochum der zweite Erfahrungsaustausch„KiM Kleinreparaturen in Mieterhand – Handwerkerselbstbeauftragung“statt.In seiner Begrüßung betonte <strong>VdW</strong>-AbteilungsleiterDr. Gerhard Jeschke, dass im Nachgangzum 1. Erfahrungsaustausch am 4. September2002 eine Reihe von Details der Vertiefung bedürften: Die Bedeutung des Geschäftsfeldes „laufendeInstandhaltung“. Die Bedeutung von Einheitspreisabkommen. EDV-Lösungen. Dirk Miklikowski, Geschäftsführer GGW GelsenkirchenerGemeinnützige WohnungsgesellschaftmbH.Prof. Lang betonte, dass u.a. Ausschlag für Einheitspreisabkommendie Tatsache sei, dass esstarke Abweichungen bei Rechnungen für gleicheLeistungen gegeben habe.Eine Analyse der Preisstrukturen war die Grundlagefür die Ausschreibung von Leistungen. Prof.Lang wies darauf hin, dass sowohl das Einheitspreisabkommenals auch der Schadenskatalogeiner ständigen Aktualisierung bedürfen.Die Bedeutung des Geschäftsfeldes „laufende Instandhaltung“stellte Dr. Norbert Raschper, (iwb,Entwicklungsgesellschaft Braunschweig), mitfolgenden Hinweisen heraus:AKTUELLES18 Pro Wohnung fallen 1-2 Aufträge pro Jahr an. 75% der Aufträge bewegen nur ca. 20% derInstandhaltungskosten. Hohe Personalbindung durch Massenarbeit. Durchschnittliche Kosten pro Auftrag 150 bis250 Euro. Interne Verwaltungskosten teilweise über100% der Handwerkerrechnung.Aus der Sicht von Dr. Raschper müsste das Zieldarin bestehen, weniger Rechnungen intensiverzu prüfen. So würde es beispielsweise ausreichen,bei Rechnungen bis 250 Euro 5% anhandeiner Stichprobe vor Ort zu prüfen. So würdennicht nur hohe Rationalisierungspotentiale freigesetzt,sondern auch die Kundenbindung verbessert.Das Thema „Einheitspreisabkommen“ wurdevon zwei Unternehmensvertretern vorgestellt: Professor Dr. Franz Peter Lang, VorstandsvorsitzenderEssen-Nord WohnungsgenossenschafteG undDirk Miklikowski,Geschäftsführer GGW Gelsenkirchener GemeinnützigeWohnungsgesellschaft mbH.Miklikowski nannte drei Gründe für Einheitspreisabkommen: Bisher gab es keine wettbewerbsgesteuerteAuftragsvergabe. Es entstand hoher Aufwand bei der Rechnungsprüfung. Es gab ein relativ hohes Preisniveau beiKleinreparaturen.Die Ziele von Einheitspreisabkommen waren: Effizienzsteigerung betrieblicher Abläufe Mehr Präsenz der Mitarbeiter im BestandVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aktuelles Preiswerter Einkauf Vertragssicherheit Mehr TransparenzEinbezogen in die Einheitspreisabkommenwurden die fünf Gewerke Heizung, Sanitär,Elektro, Malerarbeiten und Tischlerarbeiten.Miklikowski wies darauf hin, dass die Einheitspreisabkommenfür 2 Jahre abgeschlossenwurden.Abschließend präsentierten Falk Figgemeier(WRW Wohnungswirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong> GmbH) das Handwerkerportal„Mareon“ und Dr. Norbert Raschper die elektronischeHandwerkerkopplung „IGIS-R“.Die Präsentationen der Vorträge können unterder KB-Nr. 48/<strong>2003</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>(Telefon 02 11/1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail:w.stoye@vdw-rw.de) bezogen werden.Multimedia in der Wohnungswirtschaft:Am 15. Juli <strong>2003</strong>geht es um digitalesterrestrisches FernsehenTarifverhandlungenabgeschlossenDer Tarifvertrag hat eine Laufzeit vom01.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> bis zum 31.12.2005.Im Rahmen derReihe „Multimediain der Wohnungswirtschaft“veranstaltet der<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong> gemeinsammit derWRW und demBFW LandesverbandFreier Immobilien-undWohnungsunternehmenNRW am15. Juli <strong>2003</strong> eineTagung zumThema „DigitalesFernsehen DVB-T:Neue Technik,neue Chancen?“.Sie beginnt um 10.00 Uhr im Europäischen Bildungszentrum(EBZ) in Bochum und beschäftigtsich mit dem digitalen terrestrischen Fernsehen,das über Antenne empfangen werden kann.Das Programm, das den Mitgliedsunternehmenzugesandt worden ist, finden Sie auf der hinterenUmschlagseite dieser Ausgabe des VerbandsInfo.Die Löhne und Gehälter werden in Westdeutschlandzum 01.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong>, um 2,0 %, aufgerundet aufden nächsten vollen Euro, angehoben.Spätestens mit der Zahlung des Weihnachtsgeldeserfolgt eine Einmalzahlung an alle Arbeitnehmermit Ausnahme der Auszubildendenin Höhe von 150,00 Euro.Die Löhne und Gehälter werden in Westdeutschlandzum 01.01.2005 um weitere 1,2 %,aufgerundet auf jeweils volle 5,00 Euro, angehoben.Es erfolgt für alle Arbeitnehmer mit Ausnahmeder Auszubildenden eine Einmalzahlung von150,00 Euro, die spätestens mit dem Urlaubsgeld2005 auszuzahlen ist.Teilzeitkräfte erhalten die Einmalzahlungenanteilig nach dem Verhältnis ihrer durchschnittlichenwöchentlichen Arbeitszeit zurregelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von37 Stunden.Die Ausbildungsvergütungen werden ab dem01.01.2005 um 15,00 Euro angehoben.Die Öffnungsklausel zum Vergütungstarifvertragist für die Laufzeit dieses Tarifvertragesweiterhin anwendbar.19AKTUELLESVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aktuelles / Zukunftsicheres WohnLebenAKTUELLES / ZUKUNFTSICHERES WOHNLEBEN20Es grünt so grün ...Außenanlagen als Marketinginstrumentder WohnungswirtschaftOhne ein attraktives Umfeld lassen sich Wohnungenheute nur noch schwer vermieten. GepflegteAußenanlagen steigern den Wert der Immobilieund binden den Mieter an das Objekt. InZeiten harter Qualitätswettbewerbe spielt dasWohnumfeld eine immer bedeutendere Rolle.ThyssenKrupp Immobilien GmbHModernisierung der EssenerWerkssiedlung Alt-GerschedeDie im Folgenden beschriebene Generalsanierungsmaßnahmeder ThyssenKrupp ImmobilienGmbH in Essen-Gerschede zeigt beispielhaft, wieeine in die Jahre gekommene Siedlung – selbstin eher schwierigen Teilmärkten – von Grund aufneu gestaltet und damit zukunftsfähig gemachtwerden kann. Durch positive Ausstrahlungseffekteauf die Nachbarbestände ergibt sich eineImageaufwertung im gesamten Stadtteil.HistorieDie von 1940 bis 1944 durch die Firma Krupp erbauteWohnanlage Essen-Gerschede weist diebekannten Vor- und Nachteile dieser ruhrgebietstypischenWerksiedlungsbauten auf. Die meistzentral gelegenen, in historisch gewachseneSiedlungsstrukturen und großzügige, aber kaumausdifferenzierte Freiflächen eingebundenenDeshalb lädt der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> mitdem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<strong>Rheinland</strong> und <strong>Westfalen</strong>-Lippe e.V. am23. Juli <strong>2003</strong> um 11.00 Uhr zu einer gemeinsamenFachtagung nach Gronau. Unter Mitwirkungvon Praktikern aus der Wohnungswirtschaft undaus den Garten- und Landschaftsbaubetrieben istdiese Tagung in die Landesgartenschau (LAGA)der Städte Gronau und Losser/Niederlande eingebunden.Aufgrund einer Gemeinschaftsveranstaltungsind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am Freitag, 25. Juli<strong>2003</strong>, nicht erreichbar.Quartiere haben strukturelle Defizite, die – in Verbindungmit einem Instandhaltungs- oder Modernisierungsstau– je nach Marktlage zu Vermietungsschwierigkeitenführen können.Der ThyssenKrupp-Bestand in Alt-Gerschede, bestehendaus 92 Gebäuden mit 462 Wohnungen,kleinen Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit maximal65 m 2 Wohnfläche und entsprechend demdamaligen Standard mit Kohle-Einzelöfen beheizt,liegt im Nordwesten der Stadt Essen. DieSiedlung ist im Krieg z. T. zerstört und 1951 ingleicher Art wieder aufgebaut worden. Im Zugeeiner Nachverdichtung ist die Anlage in denfrühen 60er-Jahren durch weitere 27 zweigeschossigeGebäude (160 kleine Wohnungen mit42 bis 46 m 2 ) auf insgesamt 622 Wohneinheiten(119 Gebäude) ergänzt worden.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Zukunftsicheres WohnLebenAusgangssituation / KonzeptentwicklungDie erwähnten bau- und versorgungstechnischensowie strukturellen Defizite der Anlage (schlechteEnergiebilanz, veraltete und unzureichende technischeInfrastruktur, einfachste Ausstattung, unzureichenderSchallschutz etc.) führten – gepaartmit zunehmender sozialer Segregation – zu überdurchschnittlichhohen Fluktuations- bzw. Leerstandsquoten(letztere betrug in Teilbereichensogar rund 23 %).Der ständig steigende Handlungsbedarf veranlasstedie TKIM (ThyssenKrupp Immobilien GmbH)im Jahr 2000 zu der Erarbeitung einer Konzeption,wie die Abwärtsspirale durchbrochen und einnachhaltiger Aufwertungsprozess eingeleitetwerden kann. Das eigens eingerichtete Projektteam,dem TKIM-Mitarbeiter verschiedener Fachdisziplinenangehörten, sollte – basierend aufeiner vorgeschalteten Definition genereller wohnungswirtschaftlicherZielsetzungen – die folgendenTeilaspekte in das Konzept Alt-Gerschede integrieren: Schaffung zeitgemäßer Wohnungszuschnitte Schaffung familiengerechter Wohnangebote Orientierung an individuellen Mieterwünschen Energetische Modernisierung entsprechendder Vorgaben des „Bündnis für Klimaschutz“ Ausgestaltung der Grünflächen Schaffung von Pkw-Stellplätzen Prüfung von NachverdichtungsmaßnahmenMit Hilfe einer Befragung der Mietinteressenten(in Beratungsgesprächen im eigens eingerichtetenKundenbüro) und einer Analyse von sonstigenim Unternehmen erfassten Daten im Hinblickauf die derzeitige Nachfragestruktur aufdem Wohnungsmarkt in Essen entwickelte TKIM13 verschiedene Wohnraumtypen. Letztendlichführten die Ergebnisse der Nachfrageanalysenzu einer Abänderung der ursprünglichen Planungin Teilbereichen: Um den älteren Mieterhaushalten,die im Quartier bleiben wollen, attraktiveAngebote unterbreiten zu können, wurdeder Anteil kleiner Wohnungen nachträglich erhöht.Mit dieser an den individuellen Vorstellungenkünftiger Mieter ausgerichteten Angebotsdifferenzierungwird ein Wohnungsmix geschaffen,der Menschen unabhängig von der jeweiligenLebensphase und den entsprechenden Bedürfnissenein Verbleib im Quartier ermöglicht.Zudem kann der Ausbildung einseitiger Bewoh-nerstrukturen durch eine Angebotsbreite amehesten entgegengewirkt werden.UmsetzungDas „Projekt Alt-Gerschede“ umfasst eine Vielzahlvon Einzelmaßnahmen – eine Auswahl: Zusammenlegungen kleiner Wohnungen zu familiengerechtenWohnungen mit attraktiven Grundrisslösungen(u. a. Maisonette-Wohnungen) Neubau von Dachgeschosswohnungen Fassaden(sockel)- und Deckendämmungen Einbau neuer Fenster (Isolierverglasung) Einbau von Gas-Brennwert-Heizungsanlagen Schaffung von direkten Gartenzutritten in denErdgeschossen (Terrassengestaltung) sowieAnbau von Balkonen in den Obergeschossen Gestaltung der Hauseingänge und Fassadenauf der Basis einer Material-/Farbkonzeption.vorher: Trennung von Wohn- und FreiräumenQuelle: ThyssenKrupp Immobiliennachher: „Wohnen mit Wohlgefühl“ im 1. BAQuelle: ThyssenKrupp Immobilien21ZUKUNFTSICHERES WOHNLEBENVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Zukunftsicheres WohnLebenZUKUNFTSICHERES WOHNLEBEN22Infolge der Notwendigkeit, eine derartige Generalsanierungim unbewohnten Zustand durchzuführen,musste TKIM ein Umsetzungsmanagementinstallieren. Viele der Alt-Mieter der im 1.Bauabschnitt vorgesehenen Objekte fanden inanderen TKIM-Beständen in Essen eine neueBleibe. Ein Teil der Mieter ist nach Fertigstellungder Maßnahmen wieder zurückgezogen.Schrittweise UmsetzungDer 1. Bauabschnitt (ca. 130 Wohneinheiten nachModernisierung) ist abgeschlossen. Die Kosten beliefensich auf rd. 700 EURO/m 2 Wohnfläche (einschl.Dachgeschossausbauten). Die interne Wirtschaftlichkeitder Maßnahme gewährleistet TKIMdurch eine Erhöhung der Mietpreise von durchschnittlich3,47 auf 6,34 EURO/m 2 (nettokalt). Indemeine neue Klientel – vor allem junge und vergleichsweisegut situierte Familien – als Mieter gewonnenwerden konnte, hat sich die soziale Struktur in demQuartier deutlich verbessert. Die modernisiertenBestände sind inzwischen vollständig vermietet.Alt-Gerschede: Aufgelockerte SiedlungsstrukturQuelle: ThyssenKrupp ImmobilienAusblickIn mehreren Bauabschnitten will TKIM die Modernisierungdurchführen. Noch in diesem Jahrstehen im 2. Bauabschnitt weitere 12 Gebäudeauf dem Plan, der 3. Bauabschnitt (45 Gebäude)ist in Planung und soll im Herbst 2004 fertiggestelltsein. Parallel prüft TKIM die Potenziale einerTeilveräußerung (nicht modernisiert). Überdieswerden ab dem Sommer die Freiflächen nachganzheitlichem Konzept (Spazierwege, Sitzanlagen,Spielplätze, Pkw-Stellplätze und Garagensowie Mietergärten) umgestaltet.FazitDas Besondere am „Projekt Alt-Gerschede“ istdie Einbeziehung der „Nutzer-Sicht“, die sich inder Entwicklung verschiedener Wohnraumtypenniederschlägt, sowie die Berücksichtigung derauf kleinräumiger Ebene analysierten Nachfragestrukturen(bzgl. Preis-Leistungs-Verhältnis).Bemerkenswert sind in diesem Zusammenhangdie aktuellen Pläne von TKIM, diejenigen Bewohner,die im 1. Bauabschnitt „wohnen“, zum wiederholtenMal zu befragen, um herauszufinden,inwieweit sie ihre Wohnwünsche realisierenkonnten bzw. welche Verbesserungsvorschlägesie sehen. Die Ergebnisse dieser „Nachbetrachtung“sollen wiederum in die Planungen derkommenden Bauabschnitte einfließen - im Sinneeiner kontinuierlichen, an der Nutzersicht orientiertenOptimieriungsstrategie.Weitere Informationen/AnsprechpartnerAnsprechpartner seitens der ThyssenKrupp ImmobilienGmbH ist Wolfgang Greling (Leiter ZentraleTechnik); Telefon: (02 01) 1 88-45 70; E-Mail:greling@tkim.thyssenkrupp.com.Bündnis für KlimaschutzDie alte Krupp-Werksiedlung Alt-Gerschede inEssen ist Modellprojekt im Rahmen der NRW-Initiative„Bündnis für Klimaschutz“. Das „Bündnisfür Klimaschutz“ ist eine am 8. Mai 2001durch Vertreter von vier in NRW tätigen Wohnungsunternehmen(u. a. ThyssenKrupp ImmobilienGmbH) und dem MSWKS (bzw. dem BauundLiegenschaftsbetrieb NRW) getroffene Vereinbarungmit dem Ziel, die CO 2 -Emissionen inden Gebäudebeständen der Bau- und Wohnungswirtschaftsowie landeseigenen Liegenschaften(von 2000) bis 2005 um 10 % zu reduzieren.Laut Präambel möchten die Partner„durch gemeinsame Aktivitäten im Gebäudesektor[...] einen Beitrag zum Klimaschutz leisten,die Verbreitung erneuerbarer Energien fördern[...] und den Gebäudebestand nachhaltigund sozialverträglich für die Nutzerinnen undNutzer erneuern und die Nutzerschaft zur Mitwirkungam Energiesparen gewinnen“. Hierzusieht das „Bündnis für Klimaschutz“ die Einhaltungbestimmter Standards in den BereichenBestandssanierung und Neubau und die Durchführungsonstiger Maßnahmen (Einbau vonPhotovoltaikanlagen in bestimmten Neubauten.Seitens der beteiligten Wohnungsunternehmenwerden gegenwärtig 14 Projekte durchgeführt.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aus den ParlamentenGeplante Novelle:Landtagsausschuss hört Expertenzum Baukammerngesetz NRW anAm 11. Juni <strong>2003</strong> fand im Landtag Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>eine öffentliche Anhörungvon Sachverständigen zu dem von der Landesregierungvorgelegten Gesetzentwurfüber das neue Baukammerngesetz (BauKaGNRW) statt.Hauptgegenstand der Anhörung waren dieEintragungsvoraussetzungen – hier insbesonderedie Frage der Mindeststudienzeiten. DieVertreter der Wissenschaft – anwesend warenDozenten bzw. Professoren verschiedenernordrhein-westfälischer Hochschulen – wiesennachdrücklich auf die Notwendigkeit mindestensachtsemestriger Regelstudienzeiten hin.Der Ausschussvorsitzende Wolfgang Rökenbeendete die 35. Sitzung verbunden mit demHinweis, dass die Ergebnisse der Expertenanhörungin die weiteren Ausschussberatungeneinbezogen würden und das Gesetz hoffentlichnoch im laufenden Jahr verabschiedetwerde.Im zweiten Teil der Anhörung ging es um die inder Novelle (§ 8 und § 33) enthaltenen Vorschriftenfür Kapitalgesellschaften und weitereDetailfragen. Die beiden Kammervertreter HartmutMiksch (Architektenkammer NRW) undPeter Dübbert (Ingenieurkammer-Bau NRW)formulierten abschließend diesbezügliche Änderungswünsche.Landtag NRW:Stellungnahme zu Auswirkungender Ausgleichszahlung erwünschtZum Öffentlichen Expertengespräch am12.02.<strong>2003</strong> im Landtag Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>(siehe „VerbandsInfo“ 3/<strong>2003</strong>) legte der Ministerfür Städtebau und Wohnen, Kultur und Sporteinen Bericht zu den Auswirkungen der Ausgleichszahlungvom 26.01.<strong>2003</strong> vor.In der Koalitionsvereinbarung der Regierungsfraktionenwar festgelegt worden, dass zur Mitteder Legislaturperiode die Auswirkungen der Ausgleichszahlungüberprüft werden sollen.Wolfgang Röken,Vorsitzender des Landtagsausschussesfür Städtebau und WohnungswesenAuf Antrag der CDU-Fraktion im Landtag Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, den Bericht eingehend zu behandeln, hatsich der Sprecherkreis des Ausschusses für Städtebauund Wohnungswesen dafür ausgesprochen, eineschriftliche Stellungnahme von den Teilnehmern desÖffentliches Expertengespräches zu erbitten.Diese soll nach der Sommerpause vorgelegt undbehandelt werden. Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>wird über seine Stellungnahme im VerbandsInfoberichten.23AUS DEN PARLAMENTENVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Wohnungspolitik<strong>VdW</strong> beim Expertengespräch:Regionalisierung der Wohnungspolitik in NRWDie Enquetekommission „Zukunft der Städte inNRW“ hat am 26. Juni <strong>2003</strong> ein Expertengespräch„Regionalisierung der Wohnungspolitikin NRW“ im Landtag durchgeführt. Neben demStädtetag NRW, Vertretern der Städte Essen undDortmund, Vertretern aus dem Finanzministeriumund der Wissenschaft war auch der <strong>VdW</strong><strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> eingeladen.Vor dem Hintergrund des sich stark differenzierendenWohnungsmarktes in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> bestehtschon seit längerem ein relativ breiter Konsensüber die Notwendigkeit der Regionalisierungder Wohnungspolitik. Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>hat sie als Forderung in diversen Positionspapierenund Stellungnahmen gegenüber Ministeriendes Landes wie in Gesprächen mit den Fraktionenim Landtag formuliert. Der Verband hat daherin seiner schriftlichen Stellungnahme an die Enquetekommissionsehr begrüßt, dass sie sich mitden Fragen einer Umsetzung auseinandersetzenwill und in der Regionalisierung der Wohnungspolitikeinen wichtigen strategischen Ansatz sieht.Wenn es um die Zukunft der Städte geht, so gehtes um die Zukunft der Städte als Gemeinwesen.Die Chancen für ein zukunftssicheres Wohnen imSinne einer eigenen selbstbestimmten Lebensführungwerden erheblich bestimmt vom Zugangzu Arbeitsplätzen und zu einer zukunftsorientiertenBildung, von sozialer Stabilität und Sicherheit imWohnumfeld und anderem mehr. Der Ansatz vonWohnpolitik als ein Politikfeld einer integrierten Zukunftspolitikmuss daher bei der Regionalisierungder Wohnungspolitik beachtet und als Chance verstandenwerden – so die zentrale Aussage von Dipl.Ing. Roswitha Sinz, Abteilungsleiterin des <strong>VdW</strong><strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, des Verbandes im Expertengespräch,die auch von den anderen teilnehmendenExperten einhellig geteilt wurde.WOHNUNGSPOLITIK24Mitgliederumfrage zum Denkmalschutz:Abbau von InvestitionshemmnissenDie Auseinandersetzung mit der Modernisierungder 50er und 60er Jahre-Bauten, wie sie auch aufdem gemeinsamen Kongress des MSWKS unddem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> „50er Jahre Siedlungenin NRW“ am 12. März <strong>2003</strong> thematisiertwurde, hat gezeigt, dass die Auflagen des Denkmalschutzeshäufig ein Investitionshemmnis darstellenkönnen.Bereits in seinen „Wohnungspolitischen Thesen2002 Wohnungswirtschaft – Partner für eine integrierteZukunftspolitik“ hat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong> dort als These 9 formuliert:Abbau von InvestitionshemmnissenDie notwendige Mobilisierung privaten Kapitalssetzt unabdingbar den Abbau von Investitionshemmnissenvoraus. Denkmalschutz und ökologischeVorgaben lassen oft die Realisierungvon beabsichtigten Investitionen nicht zu. Diehäufig zu enge fachbezogene Sicht muss dahervon einer Gesamtschau und Abwägung der verschiedenenInteressen abgelöst werden.Deshalb: Stärkere Berücksichtigung ökonomischerAspekte beim Denkmalschutz. Ausrichtung einzelner ökologischer Forderungenan umfassenden Bilanzen.Den Aspekt des Denkmalschutzes will der Verbandgemeinsam mit dem MSWKS NRW mit der Zielrichtungaufgreifen, den Handlungsspielraum fürdie Wohnungsunternehmen zu vergrößern. Umdie Konfliktlinie Denkmalschutz / öffentliches Interesse– Wirtschaftlichkeit / Unternehmensinteressebelegen zu können, wurden die Mitgliedsunternehmendes <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> Anfang Mai gebeten,Beispiele aus der Praxis zu benennen. Mitdiesen Belegen führt der Verband ab Juli informelleGespräche mit verschiedenen Behörden derDenkmalpflege und dem Ministerium, um konsensfähigeHandlungsspielräume auszuloten.Der Verband bittet seine Mitgliedsunternehmenweiterhin um tatkräftige Unterstützung und umstichwortartige Angaben von Projektbeispielen.Weitere Infos unter: www.vdw-rw.de/htm/aktuelles.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aus den UnternehmenErbbauverein „Köln“ eG:Ein Bergfest zur Halbzeitbeim Ausbau der „Solarsiedlung“ in RiehlBergfeste werden dann gefeiert, wenn die Hälfteder Arbeit getan ist. Und beim Erbbauverein„Köln“ können Planer und Ausführende stolzsein auf das, was bisher geschafft worden ist.Beim Ausbau der „Solarsiedlung“ in Köln-Riehlist Halbzeit. Sechs der 14 Gebäude sind bereitsfertig saniert, vier weitere derzeit in Arbeit.Mittelpunkt wohnungswirtschaftlichen Handelnsrücken – so wie Sie es getan haben.“Die 14 Mehrfamilienhäuser in Köln-Riehl wurdenin den Jahren 1926 bis 1928 von der Erbbauverein„Köln“ eG erbaut. Nach fast 80 JahrenLebensdauer waren die Gebäude marode.Undichte Dächer, verkalkte Wasserleitungen,veraltete Elektroinstallationen und völlig unzureichenderWärme- und Schallschutz verlangtennach Totalabriss. Wegen der guten Grundsubstanzund dem stadtteilprägenden Charakter derSiedlung entschieden sich die Verantwortlichenjedoch dagegen.Durch eine Kernsanierung unter Ausnutzung allertechnischen, ökologischen und wirtschaftlichenErfordernisse wurden zwei primäre Ziele erreicht:Bis Ende 2004 sollen die Baumaßnahmenfür rd. 12 Millionen EURO abgeschlossen seinMit einem großen Festakt feierten die Verantwortlichenam 4. Juni <strong>2003</strong> die bisherige Projekt-Umsetzung. Roswitha Sinz, Abteilungsleiterin im<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, überbrachte dieGlückwünsche des Verbandes und betonte, dassdie umfangreiche, zeit- und kostenaufwendigeGeneralsanierung den Bedürfnissen der Mietererfolgreich angepasst worden sei.„Der Bestand ist so zukunftsfähig gemacht worden.Denn es ist in erster Linie der erfolgreicheUmgang mit dem Bestand, der heute über dieKonkurrenzfähigkeit der wohnungswirtschaftlichenAkteure entscheidet“, so Roswitha Sinz weiter.„Der weit überwiegende Teil der langfristigbenötigten Wohnungen ist bereits gebaut. Daherdarf der Bestand keineswegs vernachlässigt werden,sondern muss viel mehr als bisher in den1. Den nachhaltigen Schutz der Umwelt durcheinen behutsamen und schonenden Umgangmit den noch vorhandenen fossilen EnergieträgernÖl und Gas.2. Die Senkung der Mietnebenkosten bei gleichzeitigerVerbesserung der Wohnqualitäten.Uwe Neuhaus, Vorstand des Erbbauvereins, führteaus: „Im Vergleich zu den heute bereits üblichenWärmekosten von ca. 1,00 Euro pro m 2 Wohnfläche,erzielen wir eine Ersparnis von 60 %, das heißt wenigerals 40 Cent pro m 2 Wohnfläche.“ Im Rahmendes Projektes „50 Solarsiedlungen in NRW“ erteiltedie Landesinitiative Zukunftsenergie NRW im Frühjahr2001 den Status „Solarsiedlung NRW“.25AUS DEN UNTERNEHMENVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aus den Unternehmen / Für Sie gelesenAUS DEN UNTERNEHMEN / FÜR SIE GELESEN26Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH, Köln:Plakette für barrierefreies BauenDie Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH imevangelischen Stadtkirchenverband Köln hat diePlakette „Barrierefreies Bauen“ erhalten. Die Plakettezeichnet Bauherren aus, die in vorbildlicherWeise die Belange von Menschen mit Behinderungenberücksichtigen. Der Sozialverband Deutschland,Bezirk Köln, Leverkusen, Erftkreis verleihtdie Plakette für barrierefreies Bauen zum 14. Mal.Vergeben wird sie für die Sanierungsmaßnahmein ihrem Objekt Alfred-Döblin-Str. 1–9 in KölnBocklemünd, bei dem alle 5 Häuser mit Rampenund in einem Fall mit einem Behindertenaufzugausgestattet wurden.Barrierefreies Bauen in der Alfred-Döblin-StraßeDie meisten Menschen wollen auch im Alter inihrer eigenen Wohnung bleiben. Neben einerPraxisnah: Umsatzbesteuerungvon Immobilien-UnternehmenFrohnapfel, Winkler, Wittenberg: „Umsatzbesteuerungder Immobilien-Unternehmen“, Dr.Otto Schmidt Verlag, Köln, ISBN-Nr.: 3-504-24324-4, 39,80 EURO im Buchhandel oder überInternet www.otto-schmidt.de .Die Verfasser des Anfang <strong>2003</strong> erschienen Buches,die Steuerberater Frohnapfel und Winklersowie die Steuerberaterin Wittenberg, sind seitvielen Jahren mit der Beratung von Immobilienunternehmenbeschäftigt. Ziel des Fachbuches istes, die Umsatzbesteuerung von Immobilienunternehmenumfassend und vor allem praxisnah darzustellen.Gerade für die Wohnungswirtschaft mitguten ambulanten Versorgung benötigen sie dazuentsprechende senioren- oder behindertengerechteWohnungen. Vielfach sind es die Zugänge zumHaus, die eine möglichst selbständige und würdigeLebensführung verhindern. Wohnungen dienur über Stufen und Schwellen zu erreichen sind,eignen sich für diese Zielgruppe nicht. Im ObjektAlfred-Döblin-Straße wurden in den vergangenendrei Jahren größere Investitionen zur Wärmedämmungund Wohnumfelderneuerung getätigt. Sowurden auch die Hauseingänge neu konzipiert.Ziel war es, dass jeder Hauseingang barrierefrei zuerreichen ist. Alle Wohnungen sind ab Hauseingangmit einem Aufzug zu erreichen.Die Baukosten für die gesamte Maßnahme belaufensich auf 665.000 Euro. Die Finanzierung erfolgteüber Fördermittel des Landes NRW.In der Begründung des Sozialverbandes heißt esdaher auch: „Unsere Gesellschaft verändert sichin den kommenden Jahren. Es wird immer mehrältere Menschen und Menschen mit Behinderungengeben. Die Wohnungsbestände sind daraufnicht vorbereitet. Projekte wie das der AntoniterSiedlungsgesellschaft sind richtungsweisend undwerden daher von uns gerne mit der Plakette„Barrierefreies Bauen“ ausgezeichnet.“ihrer grundsätzlichen Umsatzsteuerfreiheit ergebensich häufig Zweifelsfragen.Behandelt werden alle umsatzsteuerlichen Themen,die sich im Zusammenhang mit Eingangs- und Ausgangsumsätzenvornehmlich wohnungswirtschaftlicherUnternehmen ergeben. Enthalten sind auchAusführungen zu den Besonderheiten der Verwaltertätigkeitvon Eigentümergemeinschaften und derumsatzsteuerlichen Behandlung von Erschließungsmaßnahmen.In einem ABC zur Beurteilungder Steuerpflicht von Umsätzen und desVorsteuerabzugs sind die wichtigsten Problembereichenochmals im Überblick zusammengestellt.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Für Sie gelesenForschungsbericht über„Potenziale der Wohneigentumsbildung...“„Potenziale der Wohneigentumsbildung...“, Hrsg.Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung(BBR), Schriftenreihe Forschungen (Heft Nr. 110);Bezug der Studie beim Selbstverlag des BBR(Adresse: Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn;Telefon (0 18 88) 4 01 22 09; Telefax (0 18 88) 4 012 92; E-Mail: selbstverlag@bbr.bund.de).Das vom Bundesministeriumfür Verkehr, BauundWohnungswesen(BMVBW) in Auftrag gegebeneund durch dieArbeitsgemeinschaft fürSozialplanung und angewandteStadtforschung(AG SPAS) bearbeiteteForschungsprojektzielte darauf ab, diePotenziale der Wohneigentumsbildungin benachteiligten Quartieren vordem Hintergrund unterschiedlicher Rahmenbedingungenzu bewerten. Hierzu sind 21 Fallbeispiele in14 westdeutschen Großstädten analysiert worden.Zu einem Expertenworkshop (vgl. Ausgabe 7-8/2002 des VerbandsInfo), zu dem u. a. Vertreter derWohnungswirtschaft und der kommunalen Wohnungsämtergeladen waren, ist überdies über relevantewohnungs- bzw. städtebaupolitische Instrumentediskutiert worden.Im Zuge einer Bewertung der Voraussetzungenund der Auswirkungen von Wohneigentumsbildungsprozessenunterscheidet die Studiegrundsätzlich zwischen Umwandlungs- und Neubaumaßnahmen.Durch die Privatisierung bisherigerMietobjekte könnten insbesonderelangjährige, relativ zufriedene Bewohner dauerhaftan das Quartier gebunden werden. Im Gegensatzdazu stamme das Gros der Käufer vonNeubauimmobilien von außerhalb. Dieser Zuzugder oft andere Lebensstilgruppen repräsentierendenNeu-Eigentümer zieht vielfach eine Verjüngungsowie soziale Durchmischung der Stadtquartierenach sich. Die Zuzügler tendieren indesvielfach dazu, sich von der „Mieter-Nachbarschaft“und dem Stadtteil auszugrenzen und präferierenein „Leben unter Gleichen“.Der nachhaltige Erfolg von Bestandsprivatisierungsmaßnahmen,der sich beispielsweise ineinem Rückgang der Fluktuations- bzw. Leerstandsquoteoder einem bewussteren Umgang mit demGemeinschaftseigentum niederschlägt, ist nachAuffassung der Verfasser ebenfalls abhängig voneinem behutsamen, sozial sensiblen Verfahren (z.B. Kündigungsschutz, vorrangiger Verkauf an Alt-Mieter der Privatisierungsobjekte, Vermittlung inNachbarschaftskonflikten, „gesunde Mischung“von Miete und Eigentum im Quartier, Vermeidunggroßer sozialer Unterschiede auf engem Raum).Eigentumsbildungsprozesse müssen, so ein Ergebnisder Studie, grundsätzlich in stadtteilbezogeneHandlungs- und Imagekonzepte eingebundenwerden, da von isoliert umgesetzten Maßnahmenkaum positive Ausstrahlungseffekte aufden gesamten Stadtteil zu erwarten sind. Als Initiator,Steuerungsinstanz und Moderator derartigerKonzepte kommt den Kommunen in Verbindungmit sozialverträglichen Wohneigentumsbildungsverfahreneine zentrale Rolle zu.RechtsratgeberUMTS-AntennenVerband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmene. V., Rechtsratgeber 1/<strong>2003</strong>„UMTS-Antennen – Rechtliche Rahmenbedingungenfür die Wohnungsunternehmen“. 15,50Euro zzgl. MwSt (Fax Nr. 0 30 / 8 97 81-42 12, FrauMeier, oder über ines.meier@bbw.de anfordern).Trotz der Berücksichtigung von Besonderheitenim Land Berlin, z. B. hinsichtlich der notwendigenrechtlichen Grundlagen, die seitensder Antennenbetreiber einzuhalten sind, sowieder Frage der Behandlung von Einnahmen ausVermietungen bei Objekten des sozialen Wohnungsbaus,ist der Rechtsratgeber auch für dieMitgliedsunternehmen des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong> von Interesse. So wird u. a. die bisherigemietrechtliche Rechtsprechung von1999 bis zum März <strong>2003</strong> insbesondere zurFrage einer möglichen Mietminderung wegenGesundheitsgefährdung behandelt.27FÜR SIE GELESENVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Termine<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>: Termine <strong>2003</strong>MitgliederversammlungDienstag 30. September 14.30 Uhr Bonn (Verbandstag)VerbandsratDienstag 22. Juli 14.00 Uhr DüsseldorfDienstag 09. September 14.00 Uhr DüsseldorfMontag 29. September 16.00 Uhr Bonn (Verbandstag)Dienstag 04. November 14.00 Uhr Düsseldorf (bei Bedarf)Freitag 05. Dezember 10.00 Uhr MünsterPräsidiumDienstag 09. September 12.30 Uhr DüsseldorfMontag 29. September 14.00 Uhr Bonn (Verbandstag)Montag 13. Oktober 12.30 Uhr DüsseldorfMontag 17. November 12.30 Uhr DüsseldorfBeiratDonnerstag 13. November 19.00 Uhr DüsseldorfFachschaft Genossenschaften VollversammlungDienstag 30. September 10.00 Uhr Bonn (Verbandstag)Fachschaft ÖKU VollversammlungDienstag 30. September 10.00 Uhr Bonn (Verbandstag)Fachschaft IKSDienstag 30. September 10.00 Uhr Bonn (Verbandstag)FinanzausschussMontag 10. November 14.00 Uhr DüsseldorfAusschuss BetriebswirtschaftDonnerstag 11. Juli 10.00 Uhr Duisburg ÄNDERUNGMittwoch 05. November 10.00 Uhr Münster (gemeinsam mit vdw Niedersachsen Bremen)Ausschuss Steuern und BilanzierungTERMINE28Freitag 10. Juli 14.00 Uhr KölnMontag 15. September 14.00 Uhr DüsseldorfDo./Fr. 06./<strong>07</strong>. November 14.00 Uhr TrierAusschuss TechnikDonnerstag 24. Juli 10.30 Uhr LünenDienstag 16. Dezember 10.30 Uhr DüsseldorfTreffpunkt Regionale ArbeitsgemeinschaftenDonnerstag 25. September 10.30 Uhr BochumVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


TermineTreffpunkt SozialarbeitDienstag 14. Oktober 9.30 Uhr BochumTreffpunkt Ehrenamt in GenossenschaftenFr./Sa. <strong>07</strong>./08. November 14.00 Uhr Münster NEUFr./Sa. 21./22. November 14.00 Uhr Münster NEUEuropäischer TischMo./Di. 17./18. November LünenArbeitskreis PR & MarketingDo./Fr. 13./14. November Bielefeld gemeinsam mit AK vdw Niedersachsen-BremenArbeitskreis „WohnLeben für ältere Menschen“Dienstag 08. Juli 13.30 Uhr Düsseldorf NEUVeranstaltungen Verbandstagu.a. mit Mitgliederversammlung und öffentlicher VeranstaltungMo.-Mi. 29. September - 01. Oktober Bonn Kongress„Integration von nicht-deutschen Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund in Stadtquartieren“(i. V. m. Städtetag NRW)Herbst <strong>2003</strong>NRW Kongress„Integrierte Konzepte – Handlungsgrundlage für den Stadtumbau“(i. V. m. Städtetag NRW)Herbst <strong>2003</strong>NRW Veranstaltungsreihe„Perspektiven für Wohnungsgenossenschaften“in Verbindung mit dem IfG Institut für Genossenschaftswesender Westfälischen Wilhelms-Universität MünsterDienstag 11. November 10.00 Uhr Münster Veranstaltungsreihe„Multimedia in der Wohnungswirtschaft“in Verbindung mit der WRW, BFW NRWDienstag 15. Juli 10.00 Uhr Bochum Veranstaltungsreihe„Aktuelles Steuerrecht“Mittwoch 26. November NRW Tagung„Außenanlagen als Marketinginstrument der Wohnungswirtschaft“Mittwoch 23. Juli 11.00 Uhr GronauDie Terminplanung wird in jeder Ausgabe des VerbandsInfo ergänzt bzw. aktualisiert.29TERMINEVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Daten und FaktenWohnungsbau in NRW imJahr 2002 weiterhin rückläufigWährend es im Vergleich der Jahre 2001 und2002 bei den Baufertigstellungen zu einem erheblichenRückgang von 18,0 v.H. gekommen ist, istder Rückgang bei den Baugenehmigungen mit1,6 v.H. nicht so gravierend ausgefallen.In diesem Zusammenhang ist eine deutliche Zunahmebei den Einfamilienhäusern von 2.266Wohnungen festzustellen. Diese Entwicklungfand ausschließlich im 4. Quartal 2002 statt, dennin den ersten drei Quartalen der Jahre 2001 und2002 wurden 19.802 Wohnungen bzw. 19.355Wohnungen genehmigt.Der Boom im letzten Quartal 2002 dürfte im Wesentlichenauf einen Vorzieheffekt im Zusammenhangmit den möglichen Änderungen bei der Eigenheimzulagezurückzuführen sein.Baufertigstellungen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>2001–20022001 2002 VeränderungWE WE in v.H.Wohnungen in neuenWohngebäuden, Nicht-Wohngebäuden undbestehenden Gebäuden 67.199 55.122 - 18,0Wohnungen inneuen Wohngebäuden 61.150 50.087 - 18,1- mit 1 Wohnung 27.943 24.813 - 11,2- mit 2 Wohnungen 7.700 6.370 - 17,3- mit 3 u.m. Wohnungen 25.5<strong>07</strong> 18.904 - 25,9darunter:Eigentumswohnungen 11.720 8.481 - 27,6Quelle:Reihe „Baufertigstellungen und Baugenehmigungen“, hrsg. vomLDS Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik des LandesNordrhein-<strong>Westfalen</strong>, DüsseldorfBaugenehmigungen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>2001–20022001 2002 VeränderungWE WE in v.H.Wohnungen in neuenWohngebäuden, Nicht-Wohngebäuden undbestehenden Gebäuden 57.561 56.664 - 1,6Wohnungen inneuen Wohngebäuden 52.590 51.595 - 1,8- mit 1 Wohnung 25.766 28.032 +12,3- mit 2 Wohnungen 6.668 6.596 - 1,1- mit 3 u.m. Wohnungen 20.156 16.967 - 15,8darunter:Eigentumswohnungen 9.320 7.130 - 23,5Quelle:Reihe „Baufertigstellungen und Baugenehmigungen“, hrsg. vomLDS Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik des LandesNordrhein-<strong>Westfalen</strong>, DüsseldorfAm meisten Wohn-Raum im SaarlandDATEN UND FAKTEN30Die Bundesbürger können sich zu Hause immermehr ausbreiten, denn die durchschnittlicheWohnfläche je Einwohner hat in den letzen Jahrenmerklich zugenommen. In Westdeutschlandvergrößerte sich der Wohn-Raum von 36,5 Quadratmeternim Jahr 1992 auf 40,7 Quadratmeterim Jahr 2002. Das ist ein Plus von 4,2 Quadratmetern.In Ostdeutschland ging die Entwicklung von29 auf 37,2 Quadratmeter. Mit diesem Zuwachsvon 8,2 Quadratmetern hat sich der Abstand zumWesten deutlich verringert. Über die größteWohnfläche verfügen nach Berechnungen des Institutsfür Städtebau, Wohnungswirtschaft undBausparwesen (ifs) die Saarländer mit durchschnittlich45,4 Quadratmetern je Einwohner, gefolgtvon <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und Niedersachsen. Amunteren Ende der Skala liegen Hamburg undMecklenburg-Vorpommern.Globus Infografik GmbH;Statistische Angaben: ifs, Statistisches BundesamtVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Bauen und TechnikDie Zukunft der HOAIDie HOAI – Honorarordnung für Architekten undIngenieure – ist eine bundesweit geltende Gebührenordnung,mit der die Vergütung von Architekten-und Ingenieurleistungen in Honorarzonen,je nach Schwierigkeitsgrad der Bauaufgaberegelt.Gemeinsam mit dem Wirtschaftsministeriumwirken Architekten und Ingenieure seit demFrühjahr 2001 auf eine Novellierung der HOAIhin. Diskussionsgrundlage ist dabei der vomBundeswirtschaftsministerium beauftragte StatusberichtArchitekten und Ingenieure 200plus.Der Bundeswirtschaftsminister hat sich für eineUmwandlung der HOAI in eine unverbindlichePreisempfehlung der Architekten- und Ingenieurkammernausgesprochen. Damit soll Bürokratieabgebaut und dereguliert werden und mehrWettbewerb entstehen.Eine ad-hoc-Arbeitsgruppe „HOAI–Novelle“ hatsich gebildet und empfiehlt nun dem Vorstanddes GdW mehrheitlich, für die Beibehaltung derHOAI als Gebührenordnung als staatliche Regelungeinzutreten.Es sei jedoch ein Novellierungsbedarf einzusehen,der vor allem Anreize zur Kostensenkungschaffen soll bei hoher Gestaltungs-und Nutzungsqualität.Sollte die gesetzliche Verbindlichkeit der HOAIentfallen, soll der GdW seinen Mitgliedsunternehmenempfehlen, die dann nur noch als unverbindlichePreisempfehlung geltende HOAI dennochanzuwenden.Die weitere Entwicklung bleibt spannend: Nochvor der Sommerpause soll ein Referentenentwurferarbeitet sein.Seitens der Architekten- und Ingenieurkammernwird der Nutzen einer Umwandlung der HOAI ineine unverbindliche Preisempfehlung bestrittenund befürchtet, dass Rechtssicherheit aufgegebenwird sowie das Vertrauensverhältnis zwischenBauherr und Planer leide.Die Interessen der Wohnungswirtschaft sind vonder Zukunft der HOAI unmittelbar berührt. Deshalbwird der GdW Stellung beziehen müssen, ob er den Argumenten des Bundeswirtschaftsministeriumsfolgt, ob er die Standpunkte der Architekten und Ingenieureunterstützt oder ob er eine ausgewogene eigene Position entwickelt.Zwischenzeitlich haben sich die AusschüssePlanung und Technik sowie Stadterneuerungund -entwicklung des GdW mit dem Thema beschäftigtund zum Teil kontrovers diskutiert. Zuunterschiedlich sind die Interessen, je nachdemob man als Planer oder Bauträger vermeintlichNutznießer der HOAI oder als Bauherrund Auftraggeber belastend an die HOAIgebunden wird.Modernisierungsratgeberzum Thema „Energie“Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)hat mit Unterstützung des Bundesministeriumsfür Bau- und Wohnungswesen einenModernisierungsratgeber Energie herausgegeben.Auch wenn einiges nur für den Einfamilienhausbereichbestimmt ist, enthält die Broschüreumfangreiche Informationen, Tipps undHinweise – auch zu Förderprogrammen – diefür die Wohnungswirtschaft insgesamt interessantsind.Der Modernisierungsratgeber kann unter bestellung@zukunft-haus.infound unter Angabeder Stückzahl und Lieferadresse zu einer geringenVersandkosten-Pauschale (100 St. z.B.11,00 Euro) kostenlos bezogen werden.31BAUEN UND TECHNIKVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Bauen und TechnikNeues aus dem NormenwerkIm Juni <strong>2003</strong> werden aus dem Bereich Bauwesenfolgende Veränderungen im Normenwerkgemeldet: Im Bereich der Porenbetonsteinewurde eine Vornorm vom Normenausschuss(NA) Bau erstellt. In der DIN V 4165:<strong>2003</strong>-06werden Änderungen und Ergänzungen beschrieben,die der Anpassung an den nationalenStand der Technik dienen. Dabei handeltes sich um Aufnahme neuer Rohdichteklassenund begriffliche Anpassung an die Vorgabender neuen Landesbauordnungen.Tabellen und Berechnungsverfahren für natürlicheRauchabzugsanlagen (NRA) werden in derDIN 18232:<strong>2003</strong>-06 Rauch- und Wärmeabzugsanlagenbeschrieben. Die Bemessung nach dieserNorm setzt voraus, dass die Rauchabschnittsflächenmaximal 1.600 m 2 groß sind. In einemBeiblatt zur DIN EN 1036:<strong>2003</strong>-06 Glas im Bauwesen– Spiegel aus silberbeschichtetem Floatglasfür den Innenbereich wird auf die TechnischeRichtlinie Nr. 11. des Glaserhandwerks„Montage von Spiegeln“ hingewiesen. Dortwird die Möglichkeit der fachgerechten Befestigungvon Spiegeln ausführlich behandelt. DerHinweis wurde notwendig, da der Anhang B zurNorm Montagehinweise enthält, die mit marktüblichenMitteln nicht einzuhalten sind.Die DKE Deutsche Kommission ElektrotechnikElektronik Informationstechnik im DIN undVDE hat verschiedene Normen zum „Errichtenvon Niederspannungsanlagen“ herausgegeben.Dabei geht es einerseits um Schutzmaßnahmenund Brandschutz bei besonderen Risikenbeschrieben, um Informationen zur Klarstellungvon Anforderungen der DIN VDE0100-510, Anforderungen zu Arten von KabelundLeitungsanlagen sowie Anforderungen anFußboden- und Decken-Flächenheizungen.Unter der Bezeichnung DIN VDE <strong>07</strong>02:<strong>2003</strong>-06(Entwurf) wird ein Entwurf zur Normierung derPrüfverfahren und Grenzwerte der Wiederholungsprüfungzur Feststellung der elektrischenSicherheit an elektrischen Geräten vorgestellt.Die Informationen können unter der KB-Nr.49/<strong>2003</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon02 11/ 1 69 98 40, Herr Stoye, E-Mail:w.stoye@vdw-rw.de) angefordert werdenBAUEN UND TECHNIK32„Energieoptimiertes Bauen“ im Landkreis Mayen-Koblenz:Musterbeispiele in ganz normalen NeubaugebietenAls „Musterbeispiel effektiver Arbeit vor Ort“ hatder rheinland-pfälzische Finanzminister GernotMittler das Netzwerk „EnergieoptimiertesBauen“ im Landkreis Mayen-Koblenz gelobt.„Gebaut werden Eigenheime ja vor allem außerhalbder Stadt. Dass hier ein ganzer LandkreisZeichen setzt, beweist, dass man auch in einerländlich strukturierten Region mit modernenIdeen vorangehen kann“, sagte Mittler.Im Netzwerk „Energieoptimiertes Bauen“ engagierensich seit eineinhalb Jahren Kreis, Kommunen,Architekten, Handwerker, Finanzinstitute,Bauherren und Bauinteressierte, um noch energiesparenderzu planen und zu bauen. Eine tragendeRolle spielt auch die Verbraucherzentrale.Veranstaltet wurden unter anderem Fortbildungenund Exkursionen zu Vorzeigeprojekten. „Ineineinhalb Jahren sind durch das Netzwerk 2000Menschen erreicht worden“, sagte Mittler, in dessenMinisterium der Bereich des Bauens fällt. Zielsei es gewesen, „auch in ganz normalen Neubaugebietenden Menschen zu verdeutlichen: Energiesparen – das ist nicht nur gut für die Umwelt,das rentiert sich für den Geldbeutel“. Gefördertwird das Netzwerk unter anderem durch das LandesprogrammExperimenteller Wohnungs- undStädtebau (ExWoSt).Bislang hat eine Familie ihr energieoptimiertesHaus schon bezogen. Andere arbeiten an derBauplanung und Bauvorbereitung. Der Wissenstransferdorthin, wo er gebraucht wird,werde sich vor allem mittel- und langfristig auswirken,sagte Mittler. „Wenn andere Bauinteressiertemitbekommen, welche Möglichkeiten esgibt und wie gut sie umzusetzen sind, wird dasInteresse noch weiter zunehmen.“VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


MultimediaInternet-Service Teil 5:Thema Recht:Überblick über empfehlenswerte www-SeitenDiese Ausgabe des VerbandsInfo widmet seinenregelmäßigen Internetservice dem ThemenbereichRecht. Manche Internetauftritte der hieraufgezählten Institutionen bieten juristische Informationenzu verschiedensten Fachgebieten.Zu den Seiten mit den speziell wohnungswirtschaftlichenInhalten kommen Sie durch „Weiterklicken“auf die entsprechenden Links. http://www.anwaltsverein.deu. a. Anwaltssuchdienst bzw. -verzeichnisAuf folgenden Seiten finden Sie Gerichtsurteile: http://www.bundesgerichtshof.deBundesgerichtshof http://www.bverfg.de/Bundesverfassungsgericht http://www.bundessozialgericht.deBundessozialgericht http://www.bundesarbeitsgericht.deBundesarbeitsgericht http://www.bundesfinanzhof.deBundesfinanzhofAuf der Homepage des Bundesjustizministeriums(http://www.bundesjustizministerium.de) findenSie unter dem Link „Service“ das Angebot „Bundesrechtim Netz/Gesetze im Internet“.2. Kabelkongress des GdW:Chancen des Breitbandkabels nutzenDer Verkauf der Breitbandkabelnetze derDeutschen Telekom ist abgeschlossen. DerGdW Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmenhatte aus diesem Grund am 17.Juni zu seinem 2. Kabelkongress „Neuordnungdes Kabelmarktes – Strategien für dieWohnungswirtschaft“ geladen.Die Anforderungen der Wohnungswirtschaftan eine Zusammenarbeit mit den Kabelnetzbetreibern,die Hemmnisse bei der Entwicklungneuer Angebote in den Kabelnetzen und derEinfluss des Urheberrechts auf die Kabelgebührenwaren nur einige der Themen des Kongresses.„Die Wohnungswirtschaft will in einer fairenPartnerschaft mit allen Netzbetreibern den Kabelmarktweiterentwickeln. Es liegt im Interesseder Wohnungswirtschaft, den Mietern undGenossenschaftsmitgliedern künftig mehr Programmeund neue Multimedia-Dienste zu angemessenenPreisen über das Kabelnetz anbietenzu können“, beschrieb Lutz Freitag, Präsidentdes GdW, das Hauptanliegen des 2. Kabelforums.Die Chancen für Wachstum und Beschäftigung,die in einem leistungsfähigen, breitbandigemAusbau der Kabelnetze liegen,sollten in jedem Fall genutzt werden, so Freitagweiter. Bei der Neugestaltung von Geschäftsmodellenzwischen Wohnungsunternehmenund Netzbetreibern solle im Interesseder Mieter darauf geachtet werden, dassdie bevorstehende Umstellung von analogerauf digitale Programmausstrahlung einvernehmlicherfolge.Weitere Infos unter: www.gdw.de33MULTIMEDIAVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


RechtGesellschaftsrechtWeiterführung der Bezeichnung„gemeinnützig“ im FirmennamenDer BGH hat mit Urteil vom 27.02.<strong>2003</strong>, Az.I ZR 25/01, entschieden, dass eine gemeinnützigeWohnungsgesellschaft nicht berechtigt ist,die Bezeichnung „gemeinnützig“ nach demRecht der ehemaligen DDR weiterzuführen, weildie damaligen Voraussetzungen nicht mehr vorlägen.Der BGH hat in seiner Entscheidung ausdrücklichoffen gelassen, ob sich die Berechtigung zurFührung der Bezeichnung „gemeinnützig“ ausdem früheren Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzableiten lässt.Sofern sich Wohnungsunternehmen weiterhinals „gemeinnützig“ bezeichnen wollen, solltenunbedingt die WGG-Standards (u. a. Wohnungsversorgungbreiter Schichten der Bevölkerung,Dividendenbeschränkung, Vermögensbindung)in der Satzung verankert werden. In diesem Zusammenhangwird auf das Gutachten von Prof.Dr. Walter Leisner („Gemeinnützige Wohnungsunternehmen– Firmenname und Wettbewerb“)verwiesen, das der GdW Bundesverband deutscherWohnungsunternehmen e. V. in der SchriftenreiheHeft 31 im Januar 1989 herausgegebenhat und das beim Harmonia Verlag, Hamburg, erhältlichist.Ausführungen zu diesem Thema finden sich auchin der GdW Arbeitshilfe 29, Februar 2000, Mustersatzungfür Wohnungsgenossenschaft, Seite 21.GesellschaftsrechtKündigung des Dauernutzungsvertragesbei fehlender Mitgliedschaft?RECHT34Die Rechtsprechung ist bisher in Fällen, in denendie Mitgliedschaft in einer Genossenschaft endetund aus diesem Grund der Dauernutzungsvertraggekündigt werden soll, sehr zurückhaltendgewesen (siehe GdW Arbeitshilfe 35 / Juli 2001,Mietrechtsreform 2001, Seite 16).Allein die Tatsache, dass die Genossenschaftenin ihren Satzungen Wohnraum lediglich oder inerster Linie Mitgliedern zur Verfügung stellenwollen und durch die Dauernutzungsverträgedie Vergabe des Wohnraumes an die Mitgliedschaftgebunden wird, bedeutet deshalb nichtzwangsläufig, dass mit dem Ausscheiden desMitgliedes z. B. durch die Gläubigerkündigunggemäß § 66 GenG auch ein Recht zur Kündigungder Wohnung durch die Genossenschaft besteht.Lediglich die Genossenschaften, die langeWartelisten bezüglich der betreffenden Wohnungennachweisen können, haben deshalbbessere Möglichkeiten, eine Kündigung auf die-ser Grundlage zu begründen und zu versuchen,sie gerichtlich durchzusetzen.In diesem Zusammenhang wird auf ein neueresUrteil des Landgerichts Berlin vom 25.11.2002,Az. 61 S 103/02 verwiesen. Auch nach Auffassungdieses Gerichts liegt ein besonderes Interesseder Genossenschaft an der Beendigung desDauernutzungsverhältnisses gemäß § 573 BGBvor, wenn für die freiwerdende Wohnung eineandere genossenschaftsinterne Nutzmöglichkeitbesteht bzw. es eine (nachweislich) lange Wartelistegibt. Dieses Urteil ist noch nicht rechtskräftig;es ist Revision zum BGH eingelegt worden.In dem der Entscheidung zugrunde liegendenFall hatte eine Wohnungsgenossenschaft einemaus der Genossenschaft rechtskräftig ausgeschlossenenMitglied das Nutzungsverhältnisgekündigt. Die Genossenschaft hatte eine Wartelistemit einer Vielzahl von Interessenten für diefreiwerdende Wohnung.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


RechtMietpreisrechtBetriebskostenabrechnungnach „Soll-Vorschüssen“Nach einem Urteil des BGH vom 27.11.2002, Az.VIII ZR 108/02, Wohnungswirtschaft- und Mietrecht<strong>2003</strong>, Seite 216, ist eine Betriebskostenabrechnung,in der lediglich die geschuldeten Vorschüsseaufgeführt sind, dann ordnungsgemäß,wenn der Mieter zum Zeitpunkt der Erteilung derAbrechnung für den Abrechnungszeitraum keinerleiVorauszahlung erbracht hat, die offenen Vorauszahlungsansprüchevon der Vermieterin bereitseingeklagt sind und auch noch keine Abrechnungsreife(§ 20 Abs. 3 Satz 4 Neubaumietenverordnung,§ 556 Abs. 3 BGB) eingetreten ist.Im vorliegenden Fall hatte die Vermieterin nochvor Abrechnungsreife der Betriebskosten offeneNettomieten zuzüglich der vereinbarten Nebenkostenvorschüsseeingeklagt. Anschließend rechnetesie die Betriebskosten ab und stellt die gesondertzuvor eingeklagten Nebenkostenvorschüsseals (fiktiv) gezahlte „Soll-Vorschüsse“ indie Abrechnung ein. Daraus ergab sich ein Nachforderungsbetrag,den die Vermieterin klageweisegeltend machte.BaurechtRückforderungeiner Bürgschaftund Obergrenzeeiner VertragsstrafeEine Rückforderung scheidet aus, wenn der Gläubigereinen Anspruch auf Verwertung der Bürgschaftbesitzt (vgl. VerbandsInfo 9/2002, Seite 31,„Bürgschaft auf erstes Anfordern in allgemeinenVertragsbestimmungen“).Der BGH hat in diesem Zusammenhang weiterentschieden, dass eine in den allgemeinen Geschäftsbedingungendes Auftraggebers enthalteneVertragsstrafenklausel in einem Werkvertragden Auftragnehmer unangemessen benachteiligt,wenn sie eine Höchstgrenze von über 5 %der Auftragssumme vorsieht. Der BGH hat damitseine frühere Rechtsprechung aufgegeben, wonacheine Obergrenze von 10 % bei Auftragssummenvon bis ca. 13 Mio DM unbedenklich war.MietvertragsrechtKlage auf Räumungund künftigeNutzungsentschädigungWurde Wohnraum gekündigt, weil der zahlungsunfähigeMieter über mehrere Monate hinwegkeinen Mietzins zahlte, und erhebt der VermieterRäumungsklage, kann er zugleich die künftig fälligwerdende Nutzungsentschädigung bis zurHerausgabe der Wohnung einklagen (BGH, Beschlussvom 20.11.2002, Az. VII ZB 66/02).GesellschaftsrechtHeilung eines Ladungsmangelsdurch Teilnahmean der AbstimmungDer BGH hat mit Urteil vom 23.01.<strong>2003</strong>, Az. VIIZR 210/01, entschieden, dass in Fällen, in deneneine Bürgschaft auf erstes Anfordern wirksam erteiltworden ist und der Bürge auf erstes Anforderngezahlt hat, er diese Zahlung nicht alleindeshalb zurückfordern kann, weil der Schuldnernach der ergänzenden Auslegung der Sicherungsabredenur eine unbefristete, selbstschuldnerischeBürgschaft zu stellen hatte.Nimmt ein Aufsichtsratsmitglied, das nicht ordnungsgemäßgeladen ist, ohne Rügen zu erhebennach ausführlicher Diskussion an der Abstimmungzu einem bestimmten Tagesordnungspunktteil, ist dies in der Regel als Rügeverzichtzu werten mit der Folge, dass der Ladungsmangelbezogen auf den Tagesordnungspunkt, andem das Aufsichtsratsmitglied an der Abstimmungteilgenommen hat, geheilt worden ist(OLG Stuttgart, Urteil vom 12.02.<strong>2003</strong>, Az. 3 U142/02, Der Betrieb <strong>2003</strong>, Seite 932). Die Entscheidungist noch nicht rechtskräftig.35RECHTVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


RechtSonstigesLaufzeit von Gestattungsverträgenfür Hausverteil- und BreitbandkabelanlagenOb die langfristige Bindung der anderen Vertragsparteiin allgemeinen Geschäftsbedingungendiese unangemessen benachteiligt, ist anhand dertypischen Erfordernisse des Geschäfts und seinerrechtlichen Grundlagen zu beurteilen; hierbei istauf die Wirtschaftlichkeit des Geschäfts insgesamt,nicht auf einzelne Daten (hier: Dauer der Abschreibungder Anschaffungs-/Herstellungskosten)abzustellen (BGH, Urteil von 06.12.2002, Az.VII ZR 220/02, Der Betrieb <strong>2003</strong>, Seite 606).Im vorliegendem Fall hatte ein Wohnungsunternehmenfür seine Miethäuser mit einer Kabelservicegesellschafteinen Gestattungsvertrag miteiner Laufzeit von 25 Jahren abgeschlossen. DerBGH hat in seiner Entscheidung ausgeführt, dassdie Frage einer unangemessenen Benachteiligungim Sinne von § 3<strong>07</strong> Abs. 1 BGB (früher § 9 Abs. 1AGBG) nur anhand einer Gesamtwürdigung vonLeistungen, Rechten und Pflichten möglich ist. Beider Interessenabwägung müssten die typischenBelange der Beteiligtenkreise gewürdigt werden.Zu prüfen sei, ob die vertraglich vereinbarte Vertragsdauervor dem Hintergrund dieser Interessenlageim allgemeinen eine billige und gerechteVerteilung darstellt oder ob sie das Gleichgewichtder Rechte und Pflichten zum Nachteil eines Vertragspartnerstreuwidrig verschiebt. Die Kabelservicegesellschafthatte ausreichend dargelegt, dasseine Amortisation der Investitionen nur über eineLaufzeit von 25 Jahren möglich ist. Nach Ansichtdes Gerichts ist es nun Sache der Klägerin, darzulegenund im Streitfall zu beweisen, dass dieseBindung sie unangemessen benachteiligt, weil siegenerell für die Vermarktung der Anlage nicht erforderlichist, die betrieblichen Daten der Beklagtenuntypisch sind und ihre rechtliche Umsetzungin den allgemeinen Geschäftsbedingungen gegenTreu und Glauben verstößt.RECHT36WohnungseigentumsrechtEntlastung des Verwaltersund SchadensersatzpflichtenDer Verwalter haftet den Wohnungseigentümernauf Schadensersatz wegen positiver Vertragsverletzungdes Verwaltervertrages, wenn er esschuldhaft unterlässt, die Wohnungseigentümerauf den drohenden Ablauf von Gewährleistungsfristenhinzuweisen und eine Entscheidung derWohnungseigentümerversammlung über dasweitere Vorgehen herbeizuführen.Wird dem Verwalter im Zusammenhang mit derErläuterung und Genehmigung der AbrechnungEntlastung erteilt, so beschränkt sich die Entlastungauf das Verwalterhandeln, das in der Abrechnungseinen Niederschlag gefunden hat. DieEntlastung des Verwalters erfasst nur solche Vorgänge,die bei der Beschlussfassung darüber bekanntoder bei zumutbarer Sorgfalt erkennbarwaren; abzustellen ist dabei auf den Kenntnisstandaller Wohnungseigentümer.Allein daraus, dass der Bauträger nach Ablauf derVerjährungsfrist einen Teil der Baumängel anerkenntund beseitigt, kann nicht gefolgert werden,dass er darauf verzichtet habe, auch gegenüberden weiteren Ansprüchen der Wohnungseigentümerdie Einrede der Verjährung nicht zu erheben.Im übrigen setzt ein Verzichtswille voraus, dassder Verzichtende sich bewusst ist oder jedenfallsdamit rechnet, Verjährung sei eingetreten (BayrischesOberstes Landesgericht, Beschluss vom17.10.2002, Az 2Z BR 82/02, Zeitschrift für MietundRaumrecht <strong>2003</strong>, Seite 216).Vgl. zu dieser Thematik auch VerbandsInfo3/<strong>2003</strong>, Seite 33, „Mitverschulden des Verwaltersbei Verjährung von Baumängeln“, sowieVerbandsInfo 2/<strong>2003</strong>, Seite 32, „Untätiger Verwalter“.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


SteuernEinkommensteuerFest des Arbeitgeberszum Arbeitnehmer-GeburtstagMit Urteil vom 28.01.<strong>2003</strong> VI R 48/99 hatte derBundesfinanzhof (BFH) darüber zu befinden, obdie Kosten eines Empfangs, zu dem der Arbeitgeberanlässlich des 60. Geburtstags seines Arbeitnehmerseinlädt, als Lohn dieses Arbeitnehmerszu qualifizieren sind.Der BFH stellte folgenden Grundsatz heraus: Lädtein Arbeitgeber anlässlich eines Geburtstagseines Arbeitnehmers Geschäftsfreunde, Repräsentantendes öffentlichen Lebens, Vertreter vonVerbänden und Berufsorganisationen sowie Mitarbeiterzu einem Empfang ein, ist unter Berücksichtigungaller Umstände des Einzelfalls zu entscheiden,ob es sich um ein Fest des Arbeitgebers(betriebliche Veranstaltung) oder um ein privatesFest des Arbeitnehmers handelt.Nur wenn es sich um ein privates Fest des Arbeitnehmershandelt, kommt eine Lohnzuwendungin Betracht. Für ein Fest des Arbeitgebers kannsprechen, wenn dieser als Gastgeber auftritt, derdie Gästeliste nach geschäftsbezogenen Gesichtspunktenbestimmt, in seine Geschäftsräumeeinlädt und wenn das Fest den Charaktereiner betrieblichen Veranstaltung und nicht einerprivaten Feier des Arbeitnehmers aufweist.Eine Genossenschaftsbank (Klägerin) veranstalteteanlässlich des 60. Geburtstags eines ihrerVorstandsmitglieder (V) im Mai 1993 einen Empfangin den Räumen der Bank. Bei den von derKlägerin – ohne Mitwirkung des V – eingeladenenGästen (insgesamt 100) handelte es sich im Wesentlichenum Geschäftspartner der Klägerin, Angehörigedes öffentlichen Lebens (Landrat, Bürgermeister,Stadtdirektoren) und der Presse, Vertreteranderer Genossenschaftsbanken, Bausparkassenund Versicherungen aus dem örtlichenUmkreis, frühere und jetzige Mitarbeiter der Banksowie um den Aufsichtsrat. Daneben nahmenvier Familienangehörige des V teil. Der Klägerinentstanden für die Ausrichtung des EmpfangsKosten in Höhe von 6.661 DM. Das FA beurteiltediese Aufwendungen als steuerpflichtigen Arbeitslohndes V und erließ einen entsprechendenHaftungsbescheid gegen die Klägerin.Der BFH dagegen sieht in der Finanzierung desGeburtstagsfestes keinen Arbeitslohn des V. Zwarkönnte der Anlass des Festes – der Geburtstag desV – dafür sprechen, dass es sich hier um einenEmpfang des V gehandelt hat.Aus den übrigen Umständen ist jedoch nach Auffassungdes BFH zu folgern, dass eine betrieblicheVeranstaltung der Klägerin vorlag. Denn die Klägerinist als Gastgeberin aufgetreten und hat die Gästelistebestimmt.Die geladenen 100 Gäste waren Geschäftspartnerder Klägerin, Angehörige des öffentlichen Lebenssowie der Presse, Verbandsfunktionäre sowie Mitarbeiterdes Arbeitsgebers, nicht aber privateFreunde und Bekannte des Arbeitsnehmers V.Zudem fand der Empfang nicht im Haus oder inder Wohnung des V, sondern in den Räumen derKlägerin statt. Die vorliegende Entscheidung betrifftausschließlich die Frage, ob BewirtungsaufwendungenArbeitslohn – und damit Einnahmendes Arbeitnehmers – sein können.Anders hat der BFH bisher Aufwendungen beurteilt,die ein Arbeitnehmer selbst – in vergleichbarenZusammenhängen (z. B. anlässlich einerBeförderungsfeier) – zur Bewirtung seiner Gästemacht.Derartige Aufwendungen sind nach bisherigerAnsicht des BFH durch die gesellschaftlicheoder wirtschaftliche Stellung des Steuerpflichtigenmitveranlasst und deshalb Teil der privatenLebenshaltungskosten (§ 12 Nr. 1 EStG); sie könnendeshalb auf keinen Fall als Werbungskostenbzw. Betriebsausgaben abgezogen werden(BFH, Urteil v. 04.12.1992, VI R 59/92, BStBl II1993, 350).Wie der BFH jedoch betont, findet § 12 Nr. 1 Satz2 EStG seinem Wortlaut und seiner Stellung imGesetz nach ausschließlich auf der AusgabenseiteAnwendung – und ist somit nicht auf die voneinem Arbeitnehmer erzielten Einnahmen i. S. d.§ 8 EStG anwendbar (BFH-Urteil v. 09.08.1996, VIR 88/93, BStBl II 1997, 97).37STEUERNVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


SteuernSTEUERN38GewerbesteuerAnwendung derDividendenfreiheitdes § 8 b KStGbei der GewerbesteuerDas am 28.04.<strong>2003</strong> ergangene BMF-Schreiben„Anwendung des § 8 b KStG 2002 und Auswirkungenauf die Gewerbesteuer“ kann unter derKB-Nr. 50/<strong>2003</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>(Telefon: 02 11/1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail:w.stoye@vdw-rw.de) angefordert werden.EinkommensteuergesetzArbeitgeberinteresse beiMahlzeitengewährungSpeisen und Getränke mit einem Wert von bis zu40 Euro pro Person, die den Arbeitnehmern anlässlichoder während eines außergewöhnlichenArbeitseinsatzes gewährt werden, gehören beieinem überwiegend betrieblichen Interesse desArbeitgebers, z. B. an einem optimalen Arbeitsablauf,nicht zum steuerpflichtigen Arbeitslohn.Daher ist im Einzelfall entscheidend, ob ein überwiegendbetriebliches Interesse des Arbeitgebersvorliegt. Hierfür reicht es nicht aus, dass dieMahlzeit lediglich aus betrieblichen Gründen gewährtwird und daher beim Arbeitgeber Betriebsausgabenvorliegen. Entscheidend sind vielmehrdie Begleitumstände, wie z. B. Anlass, Art undHöhe des Vorteils, Auswahl der Begünstigten,freie oder nur gebundene Verfügbarkeit, Freiwilligkeitoder Zwang zur Annahme des Vorteils undseine besondere Eignung für den jeweils verfolgtenbetrieblichen Zweck.Das Finanzgericht Hamburg hat nun entschieden,dass Mahlzeiten, die bei besonderen Projektarbeitennach Abschluss des Arbeitstages in einem einfachenRestaurant gewährt werden, keinen steuerpflichtigenArbeitslohn darstellen, sofern währenddes Essens die Präsentation beim Kunden am folgendenTag besprochen wird. FG Hamburg v.24.<strong>07</strong>.2002 - VI 226/99, rkr.; EFG 2/03,89.GrunderwerbsteuerErwerbsvorgängeauf Grundlage desGesellschaftsvertragesErwerbsvorgänge i. S. d. § 8 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2GrEStG liegen vor, wenn ein Gesellschafter einGrundstück zur Erfüllung einer Sacheinlageverpflichtungim Rahmen einer Kapitalerhöhungüberträgt.Soweit eine Gegenleistung nicht gänzlich fehltoder zu ermitteln ist, bleibt es für alle übrigenGrundstücksübergänge zwischen einem Gesellschafterund einer Gesellschaft bei der Maßgeblichkeitdes Wertes der Gegenleistung als grunderwerbsteuerrechtlicherBemessungsgrundlageund zwar auch dann, wenn die vereinbarte Gegenleistungweit unter dem Verkehrswert desGrundstücks liegt. Eine Kopie der Kommentierungdes BFH-Urteils vom 26.02.<strong>2003</strong> in „DeutschesSteuerrecht“ <strong>2003</strong>, Seite 778, kann unterder KB-Nr. 51/<strong>2003</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>(Telefon: 02 11 / 1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert werden.UmsatzsteuerKleinunternehmer-RegelungZu der Frage, ob die Kleinunternehmerregelungbei stark schwankenden Umsätzen anwendbarist, haben sich die Oberfinanzdirektionen Karlsruheund Stuttgart in einer Verfügung vom09.12.2002 geäußert.Nach § 19 Abs. 1 Satz 1 UStG wird die Umsatzsteuernicht erhoben, wenn der Umsatz zuzüglichder darauf entfallenden Steuer im vorangegangenenKalenderjahr 16.620 Euro nicht überstiegenhat und im laufenden Kalenderjahr 50.000Euro nicht übersteigen wird. Die Oberfinanzdirektionenhalten die Kleinunternehmerregelung füranwendbar, auch wenn alle drei Jahre ein Umsatzzwischen 16.621 und 50.000 Euro anfällt, inden übrigen Jahren jedoch keine Umsätzegetätigt werden.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


SteuernUmsatzsteuerUmbau als NeubauDie Beschränkung der Option zur Umsatzsteuerpflichtgem. § 9 UStG gilt nur für die Erstellungeines neuen anderen Wirtschaftsgutes. Hiervonist bei Umbauten dann auszugehen, wenn dieeingefügten Neubauteile dem einheitlichen Wirtschaftsgutdas Gepräge geben (NiedersächsischesFinanzgericht, Urteil vom 18.04.2002, Revisioneingelegt, EFG <strong>2003</strong>, Seite 649).Im Urteilsfall ist streitig, ob durch die umfassendeSanierung eines Altbaus ein „anderes“ neuesWirtschaftsgut entstanden ist, für welches derVerzicht auf die Steuerbefreiung der Vermietungsumsätzenach § 9 Abs. 2 UStG ausgeschlossen ist.1994 erwarb die Klägerin ein Grundstück mitmehreren Gebäuden. Durch Generalunternehmervertragwurden ein Büro- und Schulungszentrumsowie mehrere Wohnungen auf dem Grundstückerrichtet.Das niedersächsische Finanzgericht lehnte dieKlage auf Anerkennung des Vorsteuerabzuges imZusammenhang mit der Option zur Umsatzsteuerpflichtgem. § 9 Abs. 2 UStG ab. Der Vorsteuerabzugaus den Bauleistungen scheitert daran, dass dieKlägerin nicht auf die Steuerfreiheit der entsprechendenVermietungsumsätze verzichten kann.Nach § 9 Abs. 2 UStG in der ab dem 01.01.1994geltenden Fassung ist der Verzicht auf die Steuerbefreiungder Vermietung oder Verpachtung vonGrundstücken nur zulässig, soweit der Leistungsempfängerdas Grundstück ausschließlich für Umsätzeverwendet oder zu verwenden beabsichtigt,die den Vorsteuerabzug nicht ausschließen. EinVerzicht auf die Steuerbefreiung der Vermietungsumsätzeist im vorliegenden Fall nicht möglich,weil die Grundstücke für Umsätze verwendet werden,die den Vorsteuerabzug ausschließen.Die Anwendung des § 9 Abs. 2 UStG in der abdem 01.01.1994 geltenden Fassung ist durch dieÜbergangsvorschriften nicht ausgeschlossen.Nach § 27 Abs. 2 Nr. 3 UStG ist § 9 Abs. 2 UStG n.F. dann nicht anzuwenden, wenn mit der Errichtungdes Gebäudes vor dem 11.11.1993 begonnenworden ist. Diese Einschränkung liegt nichtvor, weil der Generalunternehmervertrag vom20.12.1994 datiert und als Baubeginn den01.11.1995 ausweist.Die seit dem 01.01.1994 geltende Einschränkungder Optionsmöglichkeit gilt auch, wenn ein Gebäudenachträglich durch Herstellungsarbeiten so umfassendsaniert oder umgebaut wird, dass nach ertragsteuerlichenGrundsätzen ein anderes Wirtschaftsgutentsteht. Das Entstehen eines „anderen“(neuen) Wirtschaftsgutes richtet sich bei denUmsätzen nach der umsatzsteuerlichen Rechtsprechungzur Selbstverbrauchssteuer. Demzufolge istdie Frage, ob eine nicht steuerbare ErweiterungsoderVerbesserungsinvestition oder eine Neuinvestitionunter Einbeziehung bereits vorhandenerWirtschaftsgüter vorliegt, danach zu beurteilen, obdie Alt- oder Neubauteile dem einheitlichen Wirtschaftsgutdas Gepräge geben. Dabei sind in ersterLinie die Größen- und Wertverhältnisse der indas einheitliche Wirtschaftsgut eingegangenenTeile zueinander maßgebend.Die von der Klägerin angeführte Rechtsprechungzum § 7 Abs. 5 EStG ist nicht anwendbar. Zwarverlangt der BFH für die Anwendung der degressivenAfA nach § 7 Abs. 5 EStG, dass das Gebäude(Neubau) in bautechnischer Hinsicht neu seinmüsse, also insbesondere die verbrauchten Teileersetzt werden müssen, die für die Nutzungsdauerdes Gebäudes bestimmend sind, wie z. B. Fundamente,tragende Außen- und Innenwände, Geschossdecken.Diese strengen Maßstäbe des BFHzur Definition des Begriffs des „Neubaus“ sind jedochbereits nach dem Wortlaut und dem Zweckdes § 7 Abs. 5 EStG auf die Anwendung der degressivenAfA begrenzt. Eine allgemeine Problematikder Abgrenzung, ob eine nicht steuerbareErweiterungs- oder Verbesserungsinvestitionoder eine Neuinvestition unter Einbeziehung bereitsvorhandener Wirtschaftsgüter vorliegt,kommt der Rechtsprechung nicht zu.Dass die Neubauteile dem Gebäude insgesamtdas Gepräge geben, schließt der Senat zudemdaraus, dass die Neubauteile mit einem Wert von5,4 Mio. DM den Wert der vorgefundenen Altbauteilei. H. v. 0,4 Mio. DM eindeutig überlagern.39STEUERNVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


BetriebswirtschaftBalanced Scorecard alsbetriebswirtschaftlichesSteuerungskonzeptDas Konzept der Balanced Scorecard wird gegenwärtigin der Unternehmens- und Beratungspraxis,aber auch in der Betriebswirtschaftslehrestark propagiert. Dies äußert sich z.B. in einerFülle einschlägiger Artikel sowie einer breitflächigenEinführung dieser Überlegungen in derUnternehmenspraxis.Ein Artikel von Prof. Dr. Wolfgang Ossadnik inder Zeitschrift Betriebs-Berater vergleicht Anspruchund tatsächliches Leistungsvermögendes Konzepts, weist auf mögliche Problemebei der Implementierung hin und plädiert füreine realistische Einschätzung des Leistungspotenzials.Ein Beitrag von Dr. Rainer Schmidbauer in derZeitschrift „Deutsches Steuerrecht“ analysiertabschlusspolitische Spielräume der Abbildungvon Pensionsrückstellungen und zeigt die darausresultierenden Ergebnisrisiken auf.Insgesamt kommt die Untersuchung zu demSchluss, dass sich in allen Rechnungslegungssystemenaus der Bilanzierung von Pensionsrückstellungenerhebliche Ergebnisrisiken ergeben können.Diese resultieren z.B. nach HGB aus Wahlrechtenzur Einbeziehung bestimmter Verpflichtungsbestandteileoder aus der fehlenden Konkretisierungdes Diskontierungssatzes. ÄhnlicheProbleme ergeben sich auch bei der Anwendungder IAS.Der Artikel kann unter der KB-Nr. 53/<strong>2003</strong> beim<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/1 69 9840, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordertwerden.Im Ergebnis kann das Konzept der BalancedScorecard zur Lösung einiger Kernprobleme derUnternehmensführung beitragen, auch wenn denin der Theorie gestellten Erwartungen nur teilweisegerecht werden kann.IAS undEinzelabschlüsseBETRIEBSWIRTSCHAFT40Der Artikel kann unter der KB-Nr. 52/<strong>2003</strong> beim<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/1 69 9840, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordertwerden.Bilanzierung vonPensionsrückstellungenDie betriebliche Altersversorgung und derenrechtliche Ausgestaltungsmöglichkeiten sowieAbbildung im Jahres- und Konzernabschlussstellen derzeit einen der am intensivstendiskutierten Problemkreise dar. Zur Abbildungder Versorgungssysteme in der Rechnungslegungexistieren zwar nach HGB bzw.durch GoB, im Steuerrecht und auch nach IASkonkrete Regelungen, die einerseits sachverhalts-und darstellungsgestaltende abschlusspolitischeSpielräume eröffnen, andererseitsaber die Bildung stiller Reserven und Lastenverursachen.Auch wenn die Übernahme der IAS für dendeutschen Einzelabschluss derzeit noch in derFerne liegt, ist ein Überblick über die möglichenStadien der Anpassung bereits heutevon Nutzen. In seinem Beitrag in der Zeitschrift„Die Wirtschaftsprüfung“ stelltWP/StB Dr. Rudolf Niehus die möglichen Anpassungsschrittezusammen und zeigt auchexemplarisch die möglichen Grenzen einerÜbernahme der IAS für den deutschen Einzelabschlussauf.Dabei wird deutlich, dass eine vollständigeÜbernahme der IAS eine Gesetzesänderungauf EU-Ebene unabdingbar macht. Hier werdenauch die Grenzen aufgezeigt, denen derdeutsche Gesetzgeber bei vorgesehenen Anpassungsmaßnahmenunterliegen würde.Der Artikel kann unter der KB-Nr. 54/<strong>2003</strong> beim<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/1 6998 40, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de)angefordert werden.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Bildung und BerufFort- und Weiterbildung<strong>VdW</strong> südwestVerband der SüdwestdeutschenWohnungswirtschaft e. V.Europäisches Bildungszentrum01.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Wiesbaden Miteinander zur einvernehmlichenWohnungseigentümerversammlungDr. Dirk Sütterlin02.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Wiesbaden Personalentwicklung in der Dipl.-PsychologinWohnungswirtschaftElke Dörflinger03.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Budenheim Betriebswirtschaftliche Grundlagen für Techniker, Dipl.-BetriebswirtTeil 2Heinz Buschkühler03.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Düsseldorf Gewerberaummietrecht unter besonderer Berücksichtigungder aktuellen RechtsprechungRA Sybille Voßbeck03.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Bochum Deeskalierende Kommunikation Prof. Dr. Matthias Neu,gegenüber aggressiven MieternPolizeihauptkommissarRalf Dickhof08.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Wiesbaden Grundlagen der Betriebskostenabrechnung,EinführungsseminarRA Karin Lenz08.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Bochum Mit Facility-Management den Wohnungsbestandoptimal verwalten: Kosten reduzieren –Rendite erhöhen – Abläufe optimierenProf. Dr. Michaela Hellerforth09.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Budenheim Rechtsfragen rund um die Hausordnung, JustiziarHausmeisterseminarGerhard van Zütphen10.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Bochum Einführung in die Dipl.-Bw.KonzernrechnungslegungSteuerbevollmächtigterHeinz Buschkühler15.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Bochum Der optimale Erstkontakt mit dem Interessenten:Telefonkontakt – Köpersprache – PraxisbeispieleAstrid Horváth BDVT16.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Wiesbaden Aktuelles zur Betriebskostenabrechnung,AufbauseminarRA Karin Lenz19.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Bochum Vermögensaufbau in jungen Jahren II:Versicherungen – VL – Sparpläne –Bausparen – RiesterprodukteHartmut Berges22.<strong>07</strong>.<strong>2003</strong> Bochum Technik rund um die Wohnung:Produktwissen für KundenbetreuerDipl.-Ing. Harald ReineckeFür Fragen zu Veranstaltungen stehen zur Verfügung: in Bochum Claudia Bovenschulte Telefon 02 34 / 94 47-5 10 in Düsseldorf Dr. Gerhard Jeschke Telefon 02 11 / 1 69 98-25 in Hannover Karsten Dürkop Telefon 05 11 / 12 65-1 26 in Frankfurt Sabine Oefner Telefon 0 69 / 97 06 51 88 in Bonn Falk Kivelip Telefon 02 28 / 65 91 9241BILDUNG UND BERUFVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aus den GremienAus den Gremien:Fachschaften und Verbandsrat tagten in KoblenzAUS DEN GREMIEN42Im Rahmen des 2. FORUM WOHNUNGSWIRT-SCHAFT tagten am 23.06.<strong>2003</strong> der Genossenschaftsausschussund die beiden Fachschaftender Wohnungsunternehmen der Kommunen/derÖffentlichen Hand (ÖKU) und der industrieverbundenen,kirchlichen und sonstigen Wohnungsunternehmen(IKS) jeweils in Vollversammlungen.Der Verbandsdirektor des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,Burghard Schneider, informierte die dreiGremien u.a. über den Stand der Diskussionenzur Gemeindefinanzreform, über die Eigenheimzulagesowie landespolitische aktuelle Themen.Darüber hinaus setzten sich die Gremien mit demBeratungsergebnis der GdW Beitragskommissionauseinander. Zur Vorbereitung der anschließendstattfindenden Sitzung des Verbandsrates dientendie Beratungspunkte „Kooperation des <strong>VdW</strong><strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> mit dem <strong>VdW</strong> südwest“ unddie Besetzung von Fachausschüssen.Der Genossenschaftsausschuss befasste sich weitermit den neuerlichen Absichten zu einer Novellierungdes Genossenschaftsgesetzes, hinsichtlichder vom DGRV Deutscher Genossenschafts- undRaiffeisenverband e.V. angestrebten Erweiterungder bestehenden Mehrstimmrechte.Die Fachschaft IKS informierte sich u.a. über IAS40, in der Fachschaft ÖKU gab es u.a. einen inten-Neue Besetzungen der <strong>VdW</strong>-Gremiensiven Erfahrungsaustausch über die Situationkommunaler Unternehmen vor Ort, über Privatisierungsabsichtenund die Beteiligung kommunalerUnternehmen an Stadtentwicklungs- undStadtumbauprojekten.Der Verbandsrat tagte anschließend unter Leitungseines Vorsitzenden Ulrich A. Büchner.Zentraler Beratungspunkt war die Kooperationsvereinbarungmit dem <strong>VdW</strong> südwest als Grundlagefür die am gleichen Tag stattfindende gemeinsameSitzung der Verbandsräte von <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong> und <strong>VdW</strong> südwest.Ferner wurden die Mitglieder für alle Fachausschüsseim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> Finanzausschuss, Ausschuss Betriebswirtschaft, Ausschuss Steuern und Bilanzierung, Ausschuss Technik und Ausschuss Wohneigentumneu gewählt.Daneben hinaus standen u.a. auf der Tagesordnungdie Wahl der Vertreter des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong> im Kuratorium der Stiftung EuropäischesBildungszentrum (EBZ) sowie dieBestätigung von Delegierten zum GdW-Verbandstag.Die Gremien des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> haben in ihren Sitzungen am 23. Juni <strong>2003</strong> eine Vielzahl vonpersonellen Entscheidungen getroffen.Mitglieder der Fachausschüsse des <strong>VdW</strong>Der Verbandsrat wählte die Mitglieder der Fachausschüsse vollständig neu.FinanzausschussBüchner, Ulrich A.Clemens, BarbaraGEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, EssenLEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, DüsseldorfVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aus den GremienDacol, WernerHoschkara, HorstDr. Körner, DieterKoppmann, BernhardPotschka, GeorgScharlau, HubertAachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH; KölnWGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, LeverkusenRhein Lippe Wohnen GmbH, DuisburgBaugenossenschaft Freie Scholle eG, BielefeldGemeinnützige Wohnungsgesellschaft Ehrenfeld eG, KölnBauverein zu Lünen eG, LünenAusschuss BetriebswirtschaftDr. Blumenroth, UlrichClemens, BarbaraGent, RichardGleich, HermannDr. Goldmann, DietrichGroße-Wilde, Franz-BerndHeftrich, NorbertLüdecke, MatthiasMeyer, ArminRehring, JosefSchmidt, RobertSerhat, HalukWohnungsbaugesellschaft Velbert, VelbertLEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, DüsseldorfGemeinnützige Wohnstättengenossenschaft Wanne-Eickel eG, HerneBochumer Wohnstättengenossenschaft eG, BochumAllbau AG, EssenSpar- und Bauverein eG, DortmundThyssenKrupp Immobilien GmbH, EssenWohnungsverein Hagen eG, HagenViterra AG, EssenWohnungsgesellschaft Münsterland GmbH, MünsterRAG Immobilien AG, EssenLünener Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH, LünenAusschuss Steuern und BilanzierungBüchner, Ulrich A.Hübert, AlbrechtNoppel, JürgenPfitzreuter, KlausPrunzel, BertholdScharlau, HubertDr. Wilken, WolfgangGEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, EssenBVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, TrierGAG Immobilien AG, KölnGlück Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH, LünenRavensberger Heimstättengesellschaft mbH, BielefeldBauverein zu Lünen eG, LünenWohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, KölnAusschuss TechnikBoos, Heinz-GünterGemeinnützige Wohnungsgesellschaft Köln-Sülz, KölnFlender, FriedrichLEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, DüsseldorfGeisthövel, BernhardViterra AG, EssenGreling, WolfgangThyssenKrupp Wohnimmobilien AG, EssenHardes, BrunoGEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, EssenHeubrock, RainerWohnungsbaugenossenschaft Lünen eG, LünenHuesmann, GertWohnbau Dinslaken mbH, DinslakenLöchter, LotharTHS Consulting GmbH, EssenMüller, HeinzGrund und Boden GmbH, KölnRohde, GerhardSpar- und Bauverein eG, SolingenSibbe, BurkhardHattinger Wohnstättengenossenschaft eG, HattingenStork, AchimRavensberger Heimstättengesellschaft mbH, BielefeldAusschuss WohneigentumBuhren, Heinz-WernerWohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, DortmundDacol, WernerAachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH; KölnDybowski, Werner GAGFAH Gemeinnützige Aktien-Gesellschaft für Angestellten-Heimstätten, EssenFassbender, KurtViterra AG, Essen43AUS DEN GREMIENVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aus den GremienHellkuhl, LidgerHölzenbein, Hans-JoachimKleinebekel, ThorstenRehring, JosefSchmitz, RainerSchwarzmann, GünterStickann, DetlevDr. Wilken, WolfgangKommunale Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH, LüdinghausenVBW Bauen und Wohnen GmbH, BochumWohnbau Lemgo eG, LemgoWohnungsgesellschaft Münsterland GmbH, MünsterBeamten-Wohnungs-Verein Koblenz eG, KoblenzBauverein Gevelsberg eG, GevelsbergThyssen Krupp Immobilien Development GmbH, EssenWohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<strong>VdW</strong>-Delegierte zum GdW-VerbandstagFür die ausgeschiedenen Ursula Scharz, Andreas Rocktäschel und Dieter Rohde wurden gewählt:Gleich, HermannSchmitz, RainerZysk, WinfriedBochumer Wohnstättengenossenschaft eG, Bochummodernes wohnen Koblenz eG, KoblenzWohnbau eG Wohnungsbaugenossenschaft Essen, EssenGdW-FachausschüsseFür die ausgeschiedenen Uwe Michalowsky und Andreas Rocktäschel werden dem GdW-Vorstand folgendepersonellen Vorschläge zur Berufung unterbreitet:Ausschuss „Betriebswirtschaft und Hausbewirtschaftung“Lüdecke, MatthiasSchmidtWohnungsverein Hagen eG, HagenRobert RAG Immobilien AG, EssenAusschuss „Wohneigentum und Eigentumsverwaltung“Fassbender, KurtViterra AG, EssenAUS DEN GREMIEN44Bundesarbeitsgemeinschaft der Wohnungsgenossenschaften im GdWFür den ausgeschiedenen Ernst-August Meyer wählte der Genossenschaftsausschuss:Kress, AdelheidDüsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG, DüsseldorfKuratorium der Stiftung Europäisches Bildungszentrum (EBZ) BochumFür die nächsten drei Jahre wählte der Verbandsrat in das Kuratorium der Stiftung EBZ:Büchner, Ulrich A.GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, EssenCremer, DietmarGEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, DuisburgDacol, WernerAachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH; KölnLampe, PeterThyssenKrupp Wohnimmobilien GmbH, EssenPotschka, GeorgGemeinnützige Wohnungsgenosschenschaft Ehrenfeld eG, KölnRehring, JosefWGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, MünsterScharlau, HubertBauverein zu Lünen eG, LünenSchneider, Burghard<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, DüsseldorfVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Aus den Gremien / Aus dem GdW„WohnLeben für ältere Menschen“:Neuer <strong>VdW</strong>-Arbeitskreis nimmt Arbeit aufIm Hinblick auf die demographische Entwicklung,insbesondere die Alterung der Bevölkerung, beschäftigensich der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>und seine Mitgliedsunternehmen schon seit längeremmit dem Thema „Zukunftsfähiges Wohn-Leben für ältere Menschen“.GdW-Marketingkongress:„Mieter finden – Mieter binden“Die demographische Entwicklung stellt die Wohnungswirtschaftvor immer neue Probleme. Wiewerden, mit Blick auf den Bevölkerungsrückgang,neue Mieter gefunden, was kann das Unternehmentun, um die jetzigen Mieter zu binden?Diesen und weiteren Fragen bietet der Marketingkongressdes GdW Bundesverband deutscherWohnungsunternehmen am 9. Septemper <strong>2003</strong>ein Forum.In Berlin treffen sich Vertreter aus Wohnungswirtschaft,Wissenschaft und Politik, um in Vorträgenund Workshops Lösungswege zu suchen.Es werden Projekte und Strategien zur Mieterkommunikationund -gewinnung vorgestellt.Praktiker kommen zu Wort, die mit ihren Projektendeutliche Erfolge in der Vermietung von Beständenund in der Mieterbindung erzielt haben.Dieser Arbeitsschwerpunkt wurde notwendigerweiseinterdisziplinär mit Vertretern der Kommunenund Trägern der Freien Wohnfahrtspflege, wieWohnberatungsstellen, auf dem Kongress „ZukunftsicheresWohnLeben für ältere Menschen“am 13. Februar <strong>2003</strong> in Dortmund erörtert. Jetztsollen Handlungserfordernisse für die Wohnungsunternehmenoperativ entwickelt werden, um Beratungund Unterstützung bieten zu können.Hierzu hat der Verband einen Arbeitskreis„WohnLeben für ältere Menschen“ eingerichtet,für den die regionalen ArbeitsgemeinschaftenVertreter benannt haben.Dieser Arbeitskreis kommt am 8. Juli <strong>2003</strong> zueiner ersten Sitzung zusammen und wird sich einArbeitsprogramm geben.Über die Arbeit des Arbeitskreises wird im VerbandsInfoberichtet werden.Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Thema:„Mieterbindung durch Service“.Deutschlands Bevölkerungszahl wird in denkommenden Jahren dramatisch sinken. Das ist dasErgebnis der „10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung“des Statistischen Bundesamtes.45AUS DEN GREMIEN / AUS DEM GDWVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Personalia / JubiläenLangjährige Mitarbeiterin des <strong>VdW</strong>in den Ruhestand verabschiedetEnde Juni <strong>2003</strong> ist Helga Huber nach fast 34-jähriger Tätigkeit für den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong> in den wohl verdienten Ruhestandgegangen.Helga Huber begann ihre Tätigkeit beim Verbandrheinischer Wohnungsunternehmen e.V.im Alter von 26 Jahren und arbeitete zunächst16 Jahre in der Buchhaltung. Danach wechseltesie für einen ebenso langen Zeitraum in dieTelefonzentrale. Die letzten Jahre war FrauHuber in der Registratur tätig.Frau Huber ist verheiratet und hat eine Tochter.Die meiste Zeit Ihres Ruhestandes wird sieauf der Baleareninsel Formentera – ihrer zweitenHeimat – verbringen.Helga HuberPERSONALIA / JUBILÄEN46100 Jahre Wohnungsverein Hagen eGKurzweilige Revue als Fest-ProgrammAm 5. Juni <strong>2003</strong> feierte der WohnungsvereinHagen eG sein 100-jähriges Bestehen. Für dieMitgliedsunternehmen des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><strong>Westfalen</strong> überbrachte Verbandsdirektor BurghardSchneider die Glückwünsche. SeinGrußwort war Teil einer Revue „100 Jahre Wohnungsverein“und widmete sich der Gründerzeitder Wohnungsgenossenschaften.v.l.n.r.: Jörg Schüler. Vorstandsmitglied; Matthias Lüdecke,Vorstandsvorsitzender; Wilfried Horn, OberbürgermeisterHagen; Werner Hamelmann, VorstandsmitgliedSchneider wies u.a. darauf hin, dass „mit dem am1. Mai 1889 in Kraft getretenen Genossenschaftsgesetzüberhaupt erst die erforderliche Rechtssicherheitgeschaffen wurde, um eine Genossenschaftgründen zu können. Vor dem Inkrafttretendes Genossenschaftsgesetzes 1889 wurde nureine einzige, noch heute existierende Wohnungsgenossenschaftim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> gegründet.Bis 1903 – also der Gründung des WohnungsvereinsHagen – wurden 72 der dem <strong>VdW</strong><strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> angeschlossenen rund 300Wohnungsgenossenschaften gegründet“.Als einen der Eckpfeiler des Gesetzes hob Schneiderdie Einführung der sogenannten „eingetragenenGenossenschaft mit beschränkter Haftung“– kurz: eGmbH – hervor. „Vorher haftetendie Mitglieder einer Genossenschaft im Falle desKonkurses mit ihrem gesamten Vermögen. DasGenossenschaftsgesetz erlaubte nunmehr, dassin der Satzung die Höhe der Haftung der Genossenschaftsmitgliedergeregelt werden konnte“.VerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Jubiläen100 Jahre Wohnbau eG EssenWohnungswirtschaftin NRW sichert100.000 ArbeitsplätzeAm 13. Juni <strong>2003</strong> feierte die Wohnbau eG Essenihr 100-jähriges Bestehen. Für die Mitgliedsunternehmendes <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> überbrachteVerbandsdirektor Burghard Schneiderdie Glückwünsche.Nach Grußworten von Minister Vesper und GdW-Präsident Freitag betonte Schneider die wirtschaftlicheBedeutung der rund 500 Wohnungsunternehmenin <strong>Rheinland</strong> und <strong>Westfalen</strong>: „Andersals in anderen Wirtschaftszweigen werdenvon unseren Mitgliedsunternehmen Jahr für Jahrkonstant zwischen 2,2 Milliarden Euro und 2,5Milliarden Euro investiert.v.l.n.r.: Günter Streich, Aufsichtsratsvorsitzender derWohnbau eG Essen; Rainer Mertens, Technischer Vorstandder Wohnbau eG Essen; Burghard Schneider,Verbandsdirektor des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>; Dr.Michael Vesper, Minister für Städtebau und Wohnen,Kultur und Sport des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>; Dr.Wolfgang Reiniger, Oberbürgermeister der StadtEssen; Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverbanddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.; WinfriedZysk, Vorstandssprecher der Wohnbau eG Essen.Diese Investitionen werden völlig unabhängigvon der allgemeinen konjunkturellen Entwicklungvorgenommen. Damit sind unsere Mitgliedsunternehmen,ist die Wohnungswirtschaft, einäußerst verlässlicher Partner und Auftraggeberfür das örtliche Handwerk und die mittelständischenUnternehmen. Und mit ihren Investitionensichern die Wohnungsunternehmen des <strong>VdW</strong><strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> stetig rd. 90.000 Arbeitsplätzein diesen Unternehmen vor Ort. Zuzüglich derrund 10.000 eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitersichert die Wohnungswirtschaft in Nord-rhein-<strong>Westfalen</strong> so direkt und indirekt insgesamt100.000 Arbeitsplätze. Gerade in Zeiten wie heuteein wichtiger Beitrag der Wohnungswirtschaft beider Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.“Schneider hob den Beitrag der Wohnbau eG hervor:„In rund 5.000 eigenen Wohnungen bietet sieihren Mitgliedern gutes, bezahlbares und zukunftsicheresWohnen und Leben. Und sie bleibt inihrer Entwicklung nicht stehen. Denn laut unsererJahresstatistik wurden im letzten Jahr rund 10 MillionenEuro in den Wohnungsbestand investiert.“Jubiläen von Mitgliedsunternehmen im August <strong>2003</strong>:95 Jahre06.08.<strong>2003</strong> Allgemeine Baugenossenschaft Wuppertal eG, Wuppertal15.08.<strong>2003</strong> Baugenossenschaft „Siegerland“ eG, Siegen85 Jahre14.08.<strong>2003</strong> GAGFAH Gemeinnützige Aktien-Gesellschaft für Angestellten-Heimstätten, Essen75 Jahre27.08.<strong>2003</strong> Gemeinnützige Baugenossenschaft „Eigenheim“ eG, Solingen55 Jahre27.08.<strong>2003</strong> Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau Castrop-Rauxel mbH, Castrop-Rauxel50 Jahre18.08.<strong>2003</strong> Wohnungsbaugenossenschaft Erkrath eG, Erkrath47JUBILÄENVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


StellenmarktStellenangebotNeubesetzung aufgrund einer AltersnachfolgeLebensstellung für Wohnungswirtschaftler mit Erfahrung im GenossenschaftsbereichWohnungsgenossenschaft in nordrhein-westfälischer GroßstadtKfm. Vorstandsmitglied (m/w) in speWir sind eine erfolgreiche Wohnungsgenossenschaft mit langjähriger Tradition. Unsere vorrangige Aufgabe ist die sozialverantwortlicheWohnungsversorgung der Genossenschafts-Mitglieder. Mit einem hohen, jährlichen Modernisierungsbudget,Durchführung von attraktiven Neubaumaßnahmen und aktiver Betreuung der Mieter haben wir eine überdurchschnittlicheMitgliederkonstanz erreicht. Wir bewirtschaften mehr als 4000 Wohnungen in über 900 Häusern. Die wirtschaftliche Situationist ausgesprochen positiv.Im Rahmen der Altersnachfolge suchen wir das kaufmännische Vorstandsmitglied in spe. Zu den wichtigsten Aufgabenzählen die verantwortliche Führung der Bereiche- Finanz- und Rechnungswesen- Wohnungsverwaltung- Vermietung- Datenverarbeitung und OrganisationDer Einstieg erfolgt als Prokurist. Eine Berufung zum Vorstandsmitglied ist nach ca. 1 Jahr geplant. Wir erwarten folgendesProfil:- Alter ca. Mitte 30 bis Mitte 40- Wohnungswirtschaftliche / kaufmännische Ausbildung- Hochschulabschluss- Mehrjährige Berufserfahrung in der genossenschaftlichen Wohnungswirtschaft- Möglichst breite betriebswirtschaftliche Kenntnisse einschließlich EDV-Anwendungund Organisation- Große Sozialkompetenz, Vertrauenswürdigkeit,Sie arbeiten eng mit dem technischen Vorstand zusammen.Wir bieten Ihnen eine attraktive Führungsaufgabe in einer gesunden Wohnungsgenossenschaft.Für weitere Informationen steht Ihnen unser Berater Reinhard Kolvenbach unter der Rufnummer 0221/56988-32 zur Verfügungoder schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen entweder per E-Mail im Word Format an reinhard.kolvenbach@hgroup.com oder per Post an TMP / Hudson Global Resources GmbH, Kaiser-Wilhelm-Ring 27-29, 50672 Köln. Diskretion istselbstverständlich.STELLENMARKT48StellenangebotWir sind eine Vermietungsgenossenschaft mit fast 100-jähriger Tradition, rd. 1.300 eigenen Wohnungseinheiten und 1.600Mitgliedern.Wir suchen wegen Ausscheidens unseres langjährigen Geschäftsführers und Vor-standsvorsitzenden zum 1. Januar, spätestenszum 1. April 2004 eine/n branchenerfahrene/nGeschäftsführerin / GeschäftsführerNach Ablauf der Probezeit ist eine Bestellung zum Vorstand beabsichtigt.Unser Unternehmensziel ist die sichere und sozialverantwortliche Wohnungsversorgung unserer Mitglieder. Ein aktuellerSchwerpunkt unserer Tätigkeit ist daher die Modernisierung und Instandhaltung unseres Wohnungsbestandes.Wir erwarten eine mehrjährige Berufserfahrung in der Wohnungswirtschaft mit umfassenden betriebswirtschaftlichen Kenntnissen,Erfahrungen im Finanz- und Rechnungswesen sowie Bilanzsicherheit. EDV-Kenntnisse setzen wir voraus.Sie sollen mit Engagement und Zielstrebigkeit das Unternehmen führen. Bei Ihrer Arbeit werden Sie von zwei nebenamtlichenVorstandsmitgliedern unterstützt.Es erwartet Sie eine verantwortungsvolle, vielseitige und interessante Aufgabe in einem genossenschaftlichen Wohnungsunternehmenmit gutem Betriebsklima und leistungsgerechter Bezahlung.Wenn Sie Interesse an dieser Aufgabe haben, senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsvorstellungenan folgende AdresseBaugenossenschaft „Siegerland“ eGz.Hd. des Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Otto MüllerLeimbachstraße 1457<strong>07</strong>4 SiegenVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


StellenangebotWir sind ein zukunftsorientiertes Wohnungsunternehmen mit einem Bestand von rund 3000 Vermietungseinheiten.Zum nächstmöglichen Termin suchen wir eine/nKauffrau/-mann der Grundstücks- und WohnungswirtschaftIhre Aufgabe:- Betriebs- und Heizkostenabrechnung, ZahlungsverkehrWir erwarten:- mehrjährige Berufserfahrung mit der Betriebs- und Heizkostenabrechnung- gute EDV-Kenntnisse (idealerweise GES-Erfahrung), selbstständiges Arbeiten, Teamgeist und FlexibilitätWir bieten:- ein gutes Betriebsklima, ein attraktives Gehalt (BAT-Anlehnung, zus. Altersvers.)- einen sicheren ArbeitsplatzBitte richten Sie Ihre Bewerbung mit Angabe des frühestmöglichen Eintrittsdatums an die Personalabteilung derUnnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft mbHFriedrich-Ebert-Str. 3259425 UnnaStellengesuchDynamisch, mobil & flexibel ! Männlich, 35 JahreDiplom-Betriebswirt (Fachhochschule Düsseldorf)Schwerpunktfächer- Marketing- Handelsbetriebslehre- Unternehmensplanung und –kontrolle (Controlling)Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (IHK)Wohnungsfachwirt (EBZ) Geprüfter Immobilienfachwirt (IHK)sucht neue Herausforderung in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft mit Übernahme entsprechender Verantwortung.Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. 8/03 an den<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,Herrn Dr. Gerhard Jeschke.Redaktionsschluss für den nächsten Stellenmarkt ist der 10. Juli <strong>2003</strong>.ImpressumHerausgeber:Verantwortlich für den Inhalt:Redaktion:Layout und Druck:Erscheinungsweise:Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.Goltsteinstraße 29 · 40211 DüsseldorfTel. 02 11/1 69 98-0 · Fax 02 11/1 69 98-50http://www.vdw-rw.de · E-Mail: info@vdw-rw.deBurghard SchneiderAnnegret Behnke, Uwe Dietz, Dieter Römer, vi@vdw-rw.deChristoph Bretz, Jürgen Gnewuch, Wilhelm Hillesheim,Dr. Gerhard Jeschke, Hans-Joachim Palm, Andrea Richter,Thomas Schlüter, Nina Schoppmann, Roswitha Sinzcomma, Barbara KortenjannKellerstraße 7 · 45657 RecklinghausenTel. 0 23 61/58 20 40 50 · E-Mail: vi@comma-medien.deDruck H. Buschhausen GmbH, HertenmonatlichIMPRESSUMVerbandsInfo 7/<strong>2003</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>

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