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II - VdW Rheinland Westfalen

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Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />

Jahresbericht 2006/2007


Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> – ein Jahr in Bildern


Verbandstag 2006<br />

vom 18. bis 20. September 2006 in Münster<br />

Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

bei der Eröffnung der Fachausstellung<br />

Mitgliederversammlung: Präsidium und Vorstand (v. l. n. r.)<br />

Robert Schmidt, Ulrich A. Büchner, Dietmar Cremer,<br />

Burghard Schneider und Hubert Schiffers<br />

Der langjährige Vorsitzende der Fachschaft der Wohnungsgenossenschaften<br />

Bernhard Koppmann (l.) wurde vom Vorsitzenden des Verbandsrates,<br />

Dietmar Cremer, mit der Ehrennadel in Gold des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

ausgezeichnet.<br />

Die drei jahrgangsbesten Absolventinnen der<br />

Berufsschule im EBZ Bochum, Constanze Schlemo<br />

(Bochum), Christine Schwarz (Köln), Saskia<br />

Langer (Bochum) und die beste Absolventin der<br />

Prüfung zum Immobilien-Ökonom (GdW) der FWI,<br />

Britta Schmeck (Dortmund) (v. l. n. r.) bei ihrer<br />

Auszeichnung durch Verbandsdirektor Burghard<br />

Schneider


Günter Schulze Blasum, Bürgermeister der Stadt Münster,<br />

begrüßte die Teilnehmer der öffentlichen Veranstaltung.<br />

Hauptredner Prof. Dr. Kurt Biedenkopf,<br />

Ministerpräsident a. D., lobte die stadtentwicklungspolitischen<br />

Positionen des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />

Eröffnung der öffentlichen Veranstaltung<br />

durch Ulrich A. Büchner,<br />

den neuen Vorsitzenden des Verbandsrates<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

GdW-Präsident Lutz Freitag betonte die Notwendigkeit<br />

neuer Wege zur Stadtentwicklung.<br />

In einer Veranstaltungspause (v. r. n. l.) Prof. Dr. Kurt Biedenkopf,<br />

Ulrich A. Büchner, die CDU-Landtagsabgeordneten Heinz Sahnen<br />

und Bernd Schulte sowie Burghard Schneider


Im Gespräch über gemeinsame Zeiten:<br />

Ministerpräsident a. D.<br />

Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und<br />

Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

Talk-Runde „Zukunftsicheres Wohnen und Leben – Neue Wege zur Stadtentwicklung“ .....<br />

… und den Journalisten (v. l. n. r.)<br />

Peter Szymaniak (WAZ),<br />

Walter Bau (Westfälische Rundschau) und<br />

Jost Springensguth (Kölnische Rundschau)<br />

… mit den wohnungspolitischen Sprechern<br />

der Fraktionen im Landtag NRW (v. l. n. r.)<br />

Horst Becker (Bündnis 90/Die Grünen),<br />

Dieter Hilser (SPD) und<br />

Heinz Sahnen (CDU) …


Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen<br />

Münster/Münsterland, Ludger Hellkuhl (r.), und Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider bei der Begrüßung zum „<strong>VdW</strong>-Treff Rathaus-<br />

Festsaal“<br />

Die „Bullemänner”<br />

sorgten mit ihrem<br />

„westfälischen<br />

Ethno-Kabarett”<br />

für Lachsalven.<br />

Das Salonorchester Münster präsentierte lange in<br />

Vergessenheit geratene Unterhaltungsmusik aus dem<br />

19. Jahrhundert.<br />

Götz Alsmann und seine Band rissen die Teilnehmer am<br />

Abendevent in der historischen Backhalle immer wieder zu<br />

Begeisterungsstürmen hin.


7. Parlamentarischer Abend<br />

am 7. März 2007 in Düsseldorf<br />

Staatssekretär Günter Kozlowski<br />

bei seinem Grußwort<br />

Rainer Hofmann (WfA)<br />

und Gisela Walsken,<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

der SPD-Landtagsfraktion<br />

Wolfgang Röken (SPD),<br />

Vorsitzender des Landtagsausschusses<br />

für Bauen und<br />

Verkehr (l.) und Otto<br />

Reschke, Büro für Politik und<br />

Kommunikation, Essen<br />

Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer NRW, Hannelore<br />

Kraft, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und der SPD NRW, und<br />

Verbandsdirektor Burghard Schneider (v.l.n.r.)<br />

Staatssekretär Karl-Peter Brendel (l.) und<br />

Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

Thomas Hegel (LEG) und Bernd Schulte,<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

der CDU-Landtagsfraktion (r.)<br />

SPD-Landtagsabgeordnete Monika Ruff-Händelkes<br />

und Dieter Hilser, Wohnungspolitischer<br />

Sprecher der SPD Landtagsfraktion


Peter Lamprecht (Welt am Sonntag) und<br />

Dr. Norbert Walter-Borjans, Wirtschafts-<br />

dezernent der Stadt Köln (r.)<br />

Ulrich A. Büchner, Vorsitzender des<br />

<strong>VdW</strong>-Verbandsrates, erläuterte die wohnungs-<br />

und stadtentwicklungspolitischen Positionen<br />

des Verbandes.<br />

Burkhard U. Drescher (GAGFAH),<br />

Ulrich A. Büchner, Vorsitzender des<br />

<strong>VdW</strong>-Verbandsrates und Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider (v.l.n.r.)<br />

Staatssekretär a.D. Manfred Morgenstern<br />

(Ernst & Young) und Falk Kivelip (BFW<br />

NRW) (r.)<br />

Gerhard Lorth, CDU-Landtagsabgeordneter, Dr. Martina Wehrheit,<br />

CDU-Landtagsfraktion, und Prof. Dr. Rainer Danielczyk (ILS NRW)<br />

(v.l.n.r.)<br />

Prof. Dr. Gisela Färber (DHV Speyer),<br />

Dr. Peter Wild und Heinz Sahnen,<br />

Wohnungspolitischer Sprecher der CDU-<br />

Landtagsfraktion (v.l.n.r.)<br />

Dr. Hans Klose, Vorsitzender des<br />

Deutschen Mieterbundes NRW<br />

mit seiner Frau Christel<br />

Die kubanische Cigar Lounge<br />

begeisterte die Gäste.


6. Forum Wohnungswirtschaft<br />

am 5. und 6. Juni 2007 in Siegen<br />

Zukunftsicheres WohnLeben – Neue Wege zur Integration<br />

Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

bei der Eröffnung des Kongresses<br />

Bürgermeister Ulf Stötzel begrüßte die Teilnehmer des<br />

6. Forum Wohnungswirtschaft für die Stadt Siegen.<br />

Prof. Dr. Bassam Tibi bei seinem Vortrag über<br />

„We must agree … über die europäische Leitkultur“<br />

Prof. Dr. Lilo Schmitz erläuterte das Konzept<br />

der Transkulturalität.


… Ulrich Bimberg<br />

(Spar- und Bauverein Soliongen eG),<br />

Prof. Dr. Volker Eichener beantwortete<br />

die Frage „Transkulturelle Quartiere –<br />

ein Lösungsmodell<br />

für die Wohnungswirtschaft?“.<br />

Drei Beispiele für die „gemeinsame Kultur in Wohnquartieren“ durch …..<br />

Interkulturelle<br />

Handlungskonzepte:<br />

… Andreas Vondran<br />

(LEG Wohnen Köln GmbH) und<br />

Über die Möglichkeiten der<br />

Wohnungsunternehmen sprach<br />

Muhammed Inam, Bochum.<br />

GdW-Präsident Lutz Freitag lobte einmal<br />

mehr das innovative Aufgreifen von<br />

Zukunftsfragen für die Wohnungswirtschaft<br />

durch den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />

… Klaus Pfitzenreuter<br />

(Glückauf Gemeinnützige<br />

Wohnungsgesellschaft mbH, Lünen)<br />

Möglichkeiten der Kommunen<br />

erläuterte Prof. Klaus Wermker, Essen.


Gunzi Heil bei seinem kabarettistischen<br />

Rückblick auf den ersten Tag des Kongresses.<br />

The Clou Experience<br />

Die Teilnehmer<br />

des 6. Forum Wohnungswirtschaft<br />

waren von der Abendveranstaltung<br />

im Lok-Schuppen des Südwestfälischen<br />

Eisenbahnmuseums in Siegen begeistert.


6. Forum Wohnungswirtschaft<br />

am 5. und 6. Juni 2007 in Siegen<br />

Vorabend mit Dinner Speech<br />

Interessierte Gäste des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Staatssekretär Günter<br />

Kozlowski und der<br />

SPD-Landtagsabgeordnete<br />

Reinhard Jung<br />

Angelika Flohren, Stellvertretende<br />

Bürgermeisterin der Stadt Siegen,<br />

im Gespräch mit Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider<br />

Dr. Markus Merk und Ulrich A. Büchner,<br />

Vorsitzender des Verbandsrates des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, fachsimpeln über die<br />

Fußball-Bundesliga.<br />

Rainer Hofmann,<br />

Geschäftsführer der WfA,<br />

Düsseldorf<br />

Rainer Richarts, Direktor<br />

der LandesTreuhandStelle<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz, Mainz<br />

Der FIFA-Schiedsrichter<br />

Dr. Markus Merk<br />

faszinierte mit seinem<br />

Vortrag „Sicher entscheiden“.<br />

Karl Heinz Range,<br />

Vorsitzender des Verbandsrates<br />

des <strong>VdW</strong> südwest, Kassel<br />

Ulrich Müller,<br />

Geschäftsführer des<br />

Katholischen Siedlungsdienstes<br />

Deutschland, Berlin


Jahresbericht 2006/2007<br />

Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Zukunftsicheres Wohnen und Leben<br />

Burghard Schneider Hubert Schiffers<br />

„Zukunftsicheres Wohnen und Leben“ –<br />

diesem Ziel mit einem kurz-, mittel- und<br />

langfristigen Aufgabenspektrum hat sich<br />

der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> seit Jahren<br />

verpflichtet. Auch im Berichtszeitraum<br />

zwischen dem 1. Juli 2006 und dem 30.<br />

Juni 2007 hat er darauf seine vielfältigen<br />

Arbeitsbereiche wiederum konzentriert, wie<br />

der vorliegende Jahresbericht eindrucksvoll<br />

belegt.<br />

Der demographische und wirtschaftliche<br />

Wandel führte zu weiteren räumlichen und<br />

sozialen Veränderungen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

wie in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Die jeweiligen<br />

Landesregierungen setzten und veränderten<br />

ihre politischen Rahmenbedingungen. Für<br />

den größten regionalen wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen<br />

Interessenverband<br />

in Deutschland galt es, diese Prozesse zu<br />

beobachten und auf deren Gestaltung für<br />

ein zukunftsicheres Wohnen und Leben<br />

einzuwirken.<br />

Die Anzahl und Breite der Themen, zu denen<br />

der Verband im Berichtszeitraum von<br />

der Politik oder der Öffentlichkeit um Stellungnahmen<br />

gebeten wurde, unterstreichen<br />

seine starke Position als Ansprech- und<br />

Diskussionspartner sowie als Kompetenzzentrum<br />

und zeigen einmal mehr, dass der<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> als gewichtiger<br />

wohnungs- und immobilienwirtschaftlicher<br />

Interessenverband von der Politik ressort-<br />

übergreifend wahrgenommen wird.<br />

In Bezug auf die Politik hat der Verband<br />

erneut die aktive Rolle der Wohnungswirtschaft<br />

auch in sozialräumlichen Prozessen<br />

der Stadtentwicklung herausgestellt.<br />

Einer der bedeutsamsten Aspekte des demographischen<br />

Wandels ist die zunehmende<br />

kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft<br />

und in den Wohnquartieren, die sich als<br />

Folge jahrzehntelanger Zuwanderung eingestellt<br />

hat. Vor dem Hintergrund der Gefahr<br />

sozialwirtschaftlicher Spannungen in den<br />

Städten hat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

diese Zukunftsfrage des Wohnens in Stadtquartieren<br />

mit seinem 6. Forum Wohnungswirtschaft<br />

„Zukunftsicheres WohnLeben<br />

– Neue Wege zur Integration, Transkulturelle<br />

Quartiere – ein Lösungsmodell für<br />

kulturell gemischte Wohnsiedlungen und<br />

Stadtteile“ thematisiert und für die Wohnungswirtschaft<br />

ein modernes Konzept der<br />

Integration vorgestellt.<br />

Darüber hinaus hat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> seine Angebote in den Bereichen<br />

„Beratung“ und „Wirtschaftsprüfung“ weiter<br />

qualifiziert, seine viel beachtete Schriftenreihe<br />

mit großer Resonanz fortgeführt<br />

sowie seine überaus gut nachgefragten<br />

Veranstaltungen erneut um wichtige Kooperationspartner<br />

erweitert.<br />

Die Kooperation mit dem <strong>VdW</strong> südwest in<br />

den Bereichen Interessenvertretung, Beratung<br />

und Verwaltung einschließlich des<br />

Personal- und Rechnungswesens durch die<br />

Einrichtung eines gemeinsamen Drei-Länder-Büros<br />

(Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz) in Bonn im Jahr 2004<br />

wurde weiter intensiviert und hat nach wie<br />

vor Modellcharakter innerhalb der wohnungswirtschaftlichen<br />

Verbändelandschaft<br />

in Deutschland.<br />

Die mannigfaltigen Leistungen des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> waren auch im Berichtszeitraum<br />

wieder nur möglich dank<br />

des ungeheuren Engagements der hochqualifizierten<br />

rund 90 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Verbandes. Wir danken<br />

ihnen dafür und schließen ausdrücklich die<br />

zahlreichen ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer mit ein, die in<br />

den zurückliegenden Monaten für und mit<br />

dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> gearbeitet<br />

haben.<br />

Der Vorstand<br />

Burghard Schneider<br />

Verbandsdirektor<br />

Editorial<br />

1<br />

Hubert Schiffers<br />

Prüfungsdirektor<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


2 Inhalt<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

EDitorial 1<br />

Zukunftsicheres Wohnen und leben ...................................... 1<br />

i. WoHnungS- unD<br />

immoBiliEnWirtScHaftlicHE raHmEnBEDingungEn 5<br />

1. Politik .............................................................. 6<br />

2. Wirtschaft ........................................................... 9<br />

3. recht .............................................................. 12<br />

4. Steuern ............................................................. 12<br />

5. nordrhein-<strong>Westfalen</strong> .................................................. 15<br />

6. rheinland-Pfalz ...................................................... 19<br />

ii. auS DEr arBEit DES VErBanDES 23<br />

1. ausgewählte Schwerpunkte ............................................ 24<br />

2. Kooperation mit dem <strong>VdW</strong> südwest ....................................... 26<br />

3. Veranstaltungen ...................................................... 31<br />

4. Beteiligung an Veranstaltungen .......................................... 37<br />

5. Der Verband bei Veranstaltungen von mitgliedsunternehmen .................. 41<br />

6. Politische interessenvertretung .......................................... 41<br />

7. Wichtige Kooperationspartner ........................................... 48<br />

8. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ......................................... 52<br />

9. Beratung und unterstützung von mitgliedsunternehmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />

10. Wirtschaftsprüfung und -beratung ....................................... 63


Inhalt<br />

iii. auS DEr arBEit DEr grEmiEn DES VErBanDES 65<br />

1. mitgliederversammlung ............................................... 66<br />

2. Verbandsrat ......................................................... 69<br />

3. Präsidium ........................................................... 69<br />

4. fachschaften ........................................................ 70<br />

5. ausschüsse ......................................................... 71<br />

6. arbeitskreise ........................................................ 73<br />

7. regionale arbeitsgemeinschaften ........................................ 76<br />

iV. WoHnungSWirtScHaft in ZaHlEn 83<br />

1. aus der Statistik der mitgliedsunternehmen ................................ 84<br />

2. Betriebsvergleich ..................................................... 90<br />

V. namEn unD nacHricHtEn 95<br />

1. Jubiläen von mitgliedsunternehmen ...................................... 96<br />

2. Ehrungen von Persönlichkeiten aus mitgliedsunternehmen ................... 96<br />

3. Preise und auszeichnungen für mitgliedsunternehmen ...................... 97<br />

4. mitglieder der organe und gremien des <strong>VdW</strong> rheinland <strong>Westfalen</strong> ............. 99<br />

5. Vertretung des <strong>VdW</strong> rheinland <strong>Westfalen</strong><br />

im gdW Bundesverband deutscher Wohnungs-<br />

und immobilienunternehmen e. V. ....................................... 109<br />

6. fördermitglieder des <strong>VdW</strong> rheinland <strong>Westfalen</strong> ............................. 116<br />

7. Beteiligungen und mitgliedschaften des <strong>VdW</strong> rheinland <strong>Westfalen</strong> ............. 117<br />

8. organisationsstruktur ................................................. 118<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

3


I<br />

Wohnungs- und<br />

immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

5


6 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />

Die politische und wirtschaftliche Entwicklung<br />

im Berichtszeitraum hat sich auch auf<br />

die Wohnungswirtschaft ausgewirkt. Die<br />

politischen Rahmenbedingungen waren<br />

dabei von dem Abschluss einiger Gesetzgebungsverfahren<br />

geprägt, die teilweise<br />

bereits seit mehreren Jahren die politischen<br />

Debatten bestimmt haben.<br />

1. Politik<br />

Föderalismusreform<br />

Nach langwierigen Diskussionen und mehreren<br />

gescheiterten Anläufen ist die Föderalismusreform<br />

zum 1. September 2006 in<br />

Kraft getreten.<br />

Ziel der Reform war es, die Handlungs-<br />

und Entscheidungsfähigkeit von Bund<br />

und Ländern zu verbessern und die politischen<br />

Verantwortlichkeiten deutlicher<br />

zuzuordnen. Es handelt sich dabei um die<br />

umfassendste Reform des Grundgesetzes<br />

seit 1949. Aus Sicht zahlreicher Kritiker<br />

ist sie den ursprünglichen Erwartungen<br />

allerdings nicht gerecht geworden.<br />

Die Zahl der Bundesgesetze, die der Zustimmung<br />

des Bundesrates bedürfen,<br />

wurde verringert. Zudem wurden Zuständigkeiten<br />

auf die Länder verlagert, dabei<br />

etwa die Zuständigkeit für die soziale<br />

Wohnraumförderung. Insgesamt kann<br />

festgestellt werden, dass durch die Föderalismusreform<br />

die wohnungspolitischen<br />

Kompetenzen auf Länderebene gestärkt<br />

wurden. Dies ermöglicht eine wesentlich<br />

stärkere Ausrichtung der Wohnungspolitik<br />

auf die sich teilweise stark unterscheidenden<br />

regionalen Anforderungen, wie die<br />

Entwicklung der Wohnungsmärkte schon<br />

lange zeigt. Es ist davon auszugehen, dass<br />

dieser Trend weiter anhalten wird.<br />

Unklar ist allerdings noch, ob und wie die<br />

Länder die neu gewonnenen Kompetenzen<br />

nutzen werden. So lassen die Bundesländer<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz bislang keine Entwicklung eigener<br />

Wohnraumförderungsgesetze erkennen.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Allgemeines<br />

Gleichbehandlungsgesetz<br />

In der vergangenen Legislaturperiode der<br />

Bundesregierung war es ursprünglich als<br />

„Antidiskriminierungsgesetz“ geplant. Im<br />

Berichtszeitraum hat die Nachfolge-Regierung<br />

es in etwas veränderter Form als Allgemeines<br />

Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />

auf den Weg gebracht. Inzwischen ist es in<br />

Kraft getreten.<br />

Ziel des Gesetzes ist es, Benachteiligungen<br />

aufgrund der Rasse oder wegen der ethnischen<br />

Herkunft, wegen des Geschlechts,<br />

der Religion oder der Weltanschauung,<br />

einer Behinderung, des Alters oder der<br />

sexuellen Identität zu verhindern. Anders<br />

als in dem ursprünglichen Entwurf<br />

des Antidiskriminierungsgesetzes wurde<br />

jedoch auf den so genannten Kontrahierungszwang<br />

verzichtet und die Frist zur<br />

Geltendmachung von Ansprüchen wurde<br />

von ehemals sechs auf nun zwei Monate<br />

verkürzt.<br />

Für die Wohnungswirtschaft ist insbesondere<br />

die Regelung in § 19 Abs. 3 AGG, die<br />

im Entwurf für das Antidiskriminierungsgesetz<br />

nicht enthalten war, eine deutliche<br />

Verbesserung gegenüber den ursprünglichen<br />

Plänen. Danach ist bei der Vermietung<br />

von Wohnraum eine unterschiedliche<br />

Behandlung zulässig im Hinblick auf die<br />

Schaffung und Erhaltung sozial stabiler<br />

Bewohnerstrukturen und ausgewogener<br />

Siedlungsstrukturen sowie ausgeglichener<br />

wirtschaftlicher, sozialer und kultureller<br />

Verhältnisse. Abzuwarten bleibt allerdings,<br />

welche Kriterien die Rechtsprechung bei<br />

der Anwendung dieser Regelung entwickeln<br />

wird. Erst dann werden die konkreten<br />

Auswirkungen sichtbar. In jedem<br />

Fall hat das Gesetz für die Wohnungsunternehmen<br />

einen erheblichen bürokratischen<br />

Aufwand zur Folge.<br />

Wohnungseigentumsgesetz<br />

geändert<br />

Im März 2007 wurde das Gesetz zur Änderung<br />

des Wohnungseigentumsgesetzes<br />

(WEG) verkündet. Es trat zum 1. Juli 2007 in<br />

Kraft. Das neue WEG beinhaltet einige für<br />

die Wohnungswirtschaft günstige Veränderungen<br />

des Wohnungseigentumsrechts.<br />

Zunächst wurde die Beschlusskompetenz<br />

der Wohnungseigentümer erweitert<br />

und die Willensbildung innerhalb der<br />

Gemeinschaft vereinfacht. Nunmehr hat<br />

der einzelne Wohnungseigentümer unter<br />

bestimmten Voraussetzungen einen<br />

Anspruch auf Abänderung einer Vereinbarung<br />

der Wohnungseigentümer. Die<br />

Wohnungseigentümer können nun auch<br />

mit Stimmenmehrheit über die Verteilung<br />

von Betriebs- und Verwaltungskosten<br />

sowie von Kosten der Instandhaltung, Instandsetzung<br />

oder baulicher Veränderung<br />

beschließen.<br />

Zudem werden die rechtlichen Verhältnisse<br />

zwischen Eigentümergemeinschaft,<br />

Wohnungseigentümern und Gläubigern<br />

klarer geregelt. Beispielsweise wird die<br />

Wohnungseigentumsgemeinschaft nun<br />

auch vom Gesetz als teilrechtsfähig anerkannt<br />

und die einzelnen Wohnungseigentümer<br />

haften im Außenverhältnis<br />

für Schulden der Gemeinschaft nur noch<br />

bis zur Höhe ihres Miteigentumsanteils.<br />

Weiterhin richten sich Verfahren in Wohnungseigentumssachen<br />

nicht mehr nach<br />

dem Gesetz über die freiwillige Gerichtsbarkeit<br />

(FGG), sondern nach der Zivilprozessordnung<br />

(ZPO). Durch die Einführung<br />

der Beschlusssammlung werden<br />

auch die Möglichkeiten verbessert, sich<br />

über den Inhalt der aktuellen Beschlüsse<br />

der Gemeinschaft zu informieren.<br />

Deutsche REITs<br />

Der Deutsche Bundestag hat dem Gesetz<br />

für die Einführung von börsennotierten Immobiliengesellschaften<br />

(REITs) in Deutschland<br />

am 23. März 2007 zugestimmt. Die<br />

Zustimmung des Bundesrates folgte eine<br />

Woche später.<br />

Das Grundprinzip besteht darin, dass bei<br />

den Aktiengesellschaften, die börsennotiert<br />

sein müssen, die Gewinne nicht auf<br />

deren Gesellschaftsebene besteuert werden,<br />

sondern die Ausschüttungen beim


I<br />

Anteilseigner. Die REITs sind von der<br />

Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer<br />

befreit; stattdessen werden die Ausschüttungen<br />

bei den Aktionären ohne Anwendung<br />

des Halbeinkünfteverfahrens nach<br />

§ 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG besteuert. Voraussetzung<br />

ist allerdings, dass REITs mindestens<br />

75 Prozent ihrer Umsatzerlöse zuzüglich<br />

der sonstigen Erträge aus Immobilien<br />

erzielen und zumindest 90 Prozent des<br />

handelsrechtlichen Jahresüberschusses<br />

(nach Dotierung einer Veräußerungsgewinnrücklage)<br />

ausgeschüttet werden.<br />

Voraussetzung ist weiterhin, dass eine<br />

dauerhafte Streubesitzquote von mindestens<br />

15 Prozent besteht. Daneben besteht<br />

eine Begrenzung der mittelbaren Beteiligung<br />

einzelner Anleger auf höchstens 10<br />

Prozent.<br />

Für die Wohnungswirtschaft von besonderer<br />

Bedeutung ist, dass vor dem 1. Januar<br />

2007 erbaute Wohnimmobilien nicht in<br />

REITs eingebracht werden können. Zu<br />

der ursprünglich geplanten Einbeziehung<br />

auch von Wohnimmobilien kam es nicht.<br />

Deutsche REITs können jedoch Wohnimmobilien<br />

im Ausland erwerben, wenn dies<br />

im Einklang mit der dortigen Gesetzgebung<br />

steht.<br />

Es ist allerdings nicht ausgeschlossen,<br />

dass nach einer Übergangszeit doch die<br />

Öffnung der REITs für Wohnimmobilien<br />

erfolgt. Der GdW Bundesverband deutscher<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

e. V. hat mit Blick auf eine spätere<br />

Öffnung von REITs für Wohnimmobilien<br />

darauf hingewiesen, dass zur nachhaltigen<br />

Bewirtschaftung von Immobilien<br />

ausreichende Innenfinanzierungsmittel<br />

sicherzustellen sind.<br />

Novellierung des<br />

Genossenschaftsgesetzes<br />

Am 18. August 2006 trat eine umfassende<br />

Novellierung des Genossenschaftsgesetzes<br />

(GenG) in Kraft. Anlass hierfür waren das<br />

Inkrafttreten der Verordnung über das<br />

Statut der Europäischen Genossenschaft<br />

sowie neue Anforderungen aufgrund internationaler<br />

Rechnungslegungsstandards.<br />

Das Gesetz enthält nun u. a. neue Regelungen<br />

für die Neugründung von Genossenschaften<br />

und Kleinstgenossenschaften,<br />

über die Kapitalbeschaffung und -erhaltung,<br />

über die Stärkung der Rechte der<br />

Mitglieder (insbesondere bei bestehender<br />

Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Vertreterversammlung) und des Aufsichtsrats<br />

sowie über die Prüfung des Jahresabschlusses<br />

von Genossenschaften, die seit<br />

2007 nur noch bei Genossenschaften mit<br />

einer Bilanzsumme von über 1 Million<br />

Euro und Umsatzerlösen von über 2 Millionen<br />

Euro Pflicht ist.<br />

Baugesetzbuch novelliert<br />

Zum 1. Januar 2007 ist eine Novelle des<br />

Baugesetzbuches (BauGB) in Kraft getreten.<br />

Ziel der Novellierung ist die Erleichterung<br />

von Planungsvorhaben zur Innenentwicklung<br />

der Städte. Dies erfolgt durch<br />

„beschleunigte“ Verfahren für Bebauungspläne<br />

der Innenentwicklung, den weitergehenden<br />

Wegfall förmlicher Umweltprüfungen,<br />

die Straffung der Behörden- und<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung sowie durch die<br />

Erleichterung der Nachverdichtung von<br />

städtischen Gebieten und der Anpassung<br />

von Wohnquartieren an die Bedürfnisse<br />

des alten- und familiengerechten Wohnens.<br />

Das Gesetz enthält auch mehrere Änderungen<br />

im Bereich des Besonderen Städtebaurechts,<br />

u. a. zur Beschleunigung von<br />

Sanierungsverfahren und zur vereinfachten<br />

Berechnung des Ausgleichsbetrags.<br />

Der neu eingefügte § 171 f BauGB enthält<br />

eine Regelung zu privaten Initiativen zur<br />

Stadtentwicklung. Er gibt die notwendige<br />

Ermächtigungsgrundlage für die<br />

Länder, die zuvor u. a. bodenrechtliche<br />

Verfassungsprobleme geäußert hatten.<br />

Die Ausgestaltung des neuen Instrumentariums<br />

bleibt den Ländern überlassen.<br />

In Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> wurde daraufhin<br />

ein so genanntes BID-Gesetz von der<br />

Landesregierung eingebracht. Andere Länder,<br />

soweit sie nicht bereits ein ähnliches<br />

BID-Gesetz geschaffen haben wie z. B.<br />

Hamburg, werden folgen.<br />

Energieeinsparverordnung<br />

2007<br />

Das Bundeskabinett hat am 27. Juni 2007<br />

die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2007<br />

mit den vom Bundesrat beschlossenen<br />

Änderungen verabschiedet. Mit der Veröffentlichung<br />

im Bundesgesetzblatt wird die<br />

EnEV 2007 in Kraft treten und damit auch<br />

die Bestimmungen zur Ausstellung von<br />

Energieausweisen für Bestandsgebäude.<br />

Mit dem Beschluss der Bundesregierung<br />

ist ein mehr als dreijähriges Ringen um<br />

eine für die Wohnungsunternehmen wirtschaftliche<br />

Umsetzung der Europäischen<br />

Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz<br />

von Gebäuden abgeschlossen. Nicht zuletzt<br />

durch die interessenpolitische Arbeit<br />

der wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen<br />

Verbände wurde eine weitgehende<br />

Wahlfreiheit zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweis<br />

erreicht.<br />

Dies erspart den in den Mitgliedsverbänden<br />

des GdW zusammengeschlossenen<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

Kosten in Höhe von mindestens<br />

60 Millionen Euro, gegenüber der auch<br />

diskutierten alleinigen Variante eines Bedarfsausweises.<br />

Die wesentlichen Punkte der neuen Energieeinsparverordnung<br />

zu Energieausweisen<br />

im Bestand sind:<br />

π Bei Vermietung oder Verkauf von be-<br />

stehenden Gebäuden oder Wohnungen<br />

muss dem potenziellen Käufer<br />

oder potenziellen Mieter ein Energieausweis<br />

zugänglich gemacht werden.<br />

π Die Pflicht dazu beginnt am 1. Juli<br />

2008 für Wohngebäude der Baujahre<br />

bis 1965 und am 1. Januar 2009 für<br />

Wohngebäude der Baujahre ab 1966.<br />

π Bis zum 30. September 2008 besteht<br />

für den Eigentümer generell die Wahlfreiheit,<br />

ob er einen verbrauchs- oder<br />

bedarfsbasierten Energieausweis erstellen<br />

lässt.<br />

π Für Gebäude mit bis zu vier Wohnun-<br />

gen ist ab dem 1. Oktober 2008 ein Bedarfsausweis<br />

vorzulegen, sofern diese<br />

Gebäude vor dem 1. November 1977<br />

gebaut wurden und zwischenzeitlich<br />

nicht mindestens nach der 1. Wärmeschutzverordnung<br />

modernisiert wurden.<br />

Für alle anderen Gebäude bleibt<br />

die Wahlfreiheit dauerhaft bestehen.<br />

π Baudenkmäler sind von der Energie-<br />

ausweispflicht ausgenommen. Darüber<br />

hinaus kann der Eigentümer<br />

eines Denkmals oder sonstiger erhaltenswerter<br />

Bausubstanz ab dem Inkrafttreten<br />

der neuen EnEV 2007 von<br />

den Anforderungen der Verordnung<br />

abweichen, wenn diese die Substanz<br />

7<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


8 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />

oder das Erscheinungsbild beeinträchtigen<br />

würden, ohne dass es dazu einer<br />

baubehördlichen Genehmigung bedarf. <br />

π Sofern kostengünstige Verbesserun-<br />

gen der energetischen Eigenschaften<br />

eines Gebäudes möglich sind, hat der<br />

Aussteller des Energieausweises dem<br />

Eigentümer eines Gebäudes begleitende<br />

Empfehlungen in Form von<br />

kurz gefassten fachlichen Hinweisen<br />

auszustellen (Modernisierungsempfehlungen).<br />

Heimrecht<br />

Mit der Föderalismusreform zum 1. September<br />

2006 sind auch die Zuständigkeiten<br />

für das Heimrecht vom Bund auf die Länder<br />

übergegangen.<br />

Nach wie vor umstritten ist, ob die Kompetenzverlagerung<br />

das Heimvertragsrecht<br />

einschließt, oder ob der Bund hier<br />

weiterhin in der Verantwortung bleibt.<br />

Unabhängig davon haben vor dem Hintergrund<br />

der erforderlichen Anpassung<br />

der heimrechtlichen Bestimmungen an<br />

die heutigen Rahmenbedingungen (das<br />

geltende Heimgesetz stammt aus dem<br />

Jahr 1974) viele Länder inzwischen mit den<br />

Vorbereitungen eigener heimrechtlicher<br />

Gesetzgebungsverfahren begonnen.<br />

Die Überlegungen zielen darauf ab, unter<br />

Berücksichtigung des vordringlichen<br />

Zwecks des Gesetzes, des Schutzes der<br />

Betroffenen, den Grundsätzen der Selbstbestimmung<br />

und Teilhabe stärker als bisher<br />

Rechnung zu tragen. Vor allem will<br />

man den dezentralen Ausbau ambulanter<br />

und teilstationärer Versorgungsformen<br />

an integrierten Standorten forcieren und<br />

nicht wie bisher hemmen. So sind auf der<br />

einen Seite, u. a. dank des enormen Engagements<br />

der Wohnungswirtschaft, zwar<br />

zahlreiche innovative Wohn- und Betreuungskonzepte<br />

zumeist mit großem Erfolg<br />

erprobt und etabliert worden. Die unklare<br />

rechtliche Abgrenzung zum Heimrecht<br />

hat indes wiederholt zu Unsicherheit und<br />

Zurückhaltung auf Seiten potenzieller<br />

Investoren geführt.<br />

Zudem kam z. B. in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

mit der dortigen Organisation der Heimaufsicht<br />

als pflichtige kommunale Selbstverwaltungsaufgabe<br />

und der dadurch bedingten<br />

teilweise sehr unterschiedlichen<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Auslegung der Bestimmungen in den<br />

insgesamt 54 Behörden eine weitere Problematik<br />

hinzu.<br />

Da die Anzahl älterer Menschen mit Hilfe-<br />

und/oder Pflegebedarf als Folge der<br />

demographischen Entwicklung weiter<br />

steigen wird und der Ausbau ambulanter<br />

Versorgungsformen politisch gewünscht<br />

und volkswirtschaftlich sinnvoll ist (was<br />

sich voraussichtlich auch in der Reform<br />

der Pflegeversicherung niederschlagen<br />

wird), sind eine klare Definition des heimrechtlichen<br />

Anwendungsbereichs und<br />

praxistaugliche Regelungen im künftigen<br />

Heimrecht an der Schnittstelle zu alternativen<br />

Wohnformen von enormer Bedeutung.<br />

Der nordrhein-westfälische Sozialminister<br />

Karl-Josef Laumann hat im März 2007<br />

die vom Kabinett beschlossenen „Eckpunkte<br />

für ein Landesheimgesetz NRW“<br />

vorgestellt und im Juni einen fachpolitischen<br />

Dialog, u. a. mit mehreren Experten-Arbeitsgruppen<br />

(unter Beteiligung des<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>) eingeleitet. In<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz befindet sich das Verfahren<br />

ebenfalls in Vorbereitung.<br />

Stadtrendite<br />

Seit dem GdW-Kongress<br />

„UNVERZICHTBAR – Kommunale<br />

und öffentliche<br />

Wohnungsunternehmen sichern<br />

vitale Städte“ am 22.<br />

und 23. November 2006 in<br />

Hannover steht der Begriff<br />

„Stadtrendite“ im Fokus<br />

wohnungs- und immobilienwirtschaftlicherDiskussionen.<br />

Der deutsche Wohnungs-<br />

und Immobilienmarkt ist<br />

in Bewegung geraten. An-<br />

und Verkäufe von Wohnungsunternehmen<br />

und<br />

Wohnungsbeständen lösen<br />

zum Teil heftige Diskussionen<br />

aus. Nach dem Verkauf der städtischen<br />

Wohnungsgesellschaft in Dresden<br />

an einen amerikanischen Investor im<br />

Frühjahr 2006 verhinderte ein halbes Jahr<br />

später ein spektakulärer Bürgerentscheid<br />

den gleichen Vorgang in Freiburg.<br />

Die Immobilien- und Wohnungswirtschaft<br />

mahnt in dem Zusammenhang an, dass ei-<br />

ne Wohnung nicht nur ein Wirtschaftsgut,<br />

sondern gleichzeitig auch ein Sozialgut ist.<br />

Die nachhaltigen Unternehmensstrategien,<br />

die sich daraus ergeben, machen diesen<br />

Wirtschaftszweig zu einem wichtigen<br />

Partner der Städte und Gemeinden.<br />

Was ein nachhaltig wirkendes Wohnungsunternehmen<br />

seiner Stadt und Region<br />

und damit vor allem den Bürgern tatsächlich<br />

leistet, lässt sich nicht allein an der<br />

betriebswirtschaftlichen Rendite ablesen.<br />

Das Handeln in gesellschaftlicher Verantwortung<br />

geht über diese hinaus, kostet<br />

Geld und bringt der Stadt wie den Bürgern<br />

einen großen gesellschaftlichen Gewinn,<br />

die so genannte Stadtrendite.<br />

Als erstes Unternehmen in Deutschland<br />

hat die DEGEWO-Gruppe in Berlin ihre<br />

Stadtrendite vom Institut für Management<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin ermitteln<br />

lassen. Im Auftrag von fünf Wohnungsgesellschaften<br />

entwickelte die Bochumer<br />

InWIS Forschung und Beratung<br />

GmbH ein innovatives Instrumentarium<br />

zur „Messung“ einer Sozialrendite. Und<br />

auch das Bundesamt für Bauwesen und<br />

Raumordnung wird voraussichtlich Ende<br />

August 2007 ein bereits in Auftrag gegebenes<br />

Gutachten zum Thema Stadtrendite<br />

veröffentlichen.<br />

Die Diskussionen um das Für und<br />

Wider von Verkäufen, insbesondere<br />

kommunaler Wohnungsunternehmen,<br />

werden weitergehen. Sie<br />

werden kontrovers bleiben, geht es<br />

doch im Kern vor allem um kurzfristig<br />

oder mittel- bis langfristig zu<br />

erzielende Renditen jedweder Art.<br />

Medienpolitische<br />

Konzentration<br />

Die gesamte Wohnungs- und Immobilienwirtschaftmobilienwirtschaft<br />

in Deutschland,land,<br />

so auch der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> <strong>Westfalen</strong> und der <strong>VdW</strong> südwest,<br />

sieht den Wettbewerb Wettbewerb auf den<br />

Fernseh-Kabelmärkten durch eine<br />

zunehmende Monopolbildung weniger<br />

Anbieter und durch die Ausnutzung ihrer<br />

Marktmacht gefährdet.<br />

Anlass dazu geben die Anbieter durch<br />

erhebliche Preiserhöhungen wie durch<br />

Aufkäufe von Gebäudenetzbetreibern<br />

(Netzebene 4) durch Straßennetzbetreiber<br />

(Netzebene 3).


I<br />

Dies bedeutet eine stetige Aushöhlung des<br />

Wettbewerbs bei der Vertragsgestaltung<br />

mit Wohnungsunternehmen – mit der<br />

Folge steigender Gebühren für die Mieter<br />

für Fernsehen, Internetzugang und<br />

Telefonie.<br />

Die Bundesnetzagentur erschwerte mit<br />

ihren Regulierungsverfügungen die Pläne<br />

der Kabelanbieter und stärkte auch die<br />

Argumentation der wohnungswirtschaftlichen<br />

Kritik an der Vorgehensweise und<br />

den Verhaltensweisen der Kabelanbieter<br />

der Netzebene 3, wie sie vom <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> und vom <strong>VdW</strong> südwest mit<br />

großer öffentlicher Resonanz vertreten<br />

wurde. Mehrfach hatten die Verbände die<br />

Marktaufsichtsbehörden zur Begrenzung<br />

der Missbrauchsmöglichkeiten aufgefordert.<br />

Zu einer Vorab-Genehmigungspflicht<br />

der Preise konnten sie sich jedoch nicht<br />

durchringen. Es bleibt zu hoffen, dass die<br />

Beschlüsse der Bundesnetzagentur mit<br />

ihrem klaren Signal für Wettbewerb eine<br />

Kehrtwende bewirken.<br />

Die Aktivitäten der Verbände sind auch<br />

künftig auf eine Begrenzung der Marktmacht<br />

von Anbietern und auf einen konstruktiven<br />

Dialog zur inhaltlichen Weiterentwicklung<br />

der Angebote ausgerichtet.<br />

Neuordnung<br />

der Berufsausbildung<br />

Am 1. August 2006 ist die neue Ausbildungsordnung<br />

zum/zur Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau<br />

in Kraft getreten.<br />

Damit verbunden sind eine neue Berufsbezeichnung„Immobilienkauffrau/Immobilienkaufmann“<br />

anstelle „Kaufmann/<br />

Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft“<br />

sowie neue Wahlmöglichkeiten.<br />

Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

www.pixelio.de<br />

Im dritten Ausbildungsjahr findet die<br />

betriebliche Ausbildung in den fünf Wahlpflichtqualifikationen<br />

statt:<br />

π Steuerung und Kontrolle des Unter-<br />

nehmens,<br />

π Gebäudemanagement,<br />

π Maklergeschäfte,<br />

π Bauprojektmanagement,<br />

π Wohnungseigentumsverwaltung.<br />

Zwei Wahlpflichtqualifikationen müssen<br />

bereits im Ausbildungsvertrag festgelegt<br />

werden, aber diese Festlegungen können<br />

bis zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />

einvernehmlich geändert werden.<br />

Mit dem neuen Berufsbild finden damit vor<br />

allem Elemente der Dienstleistungs- und<br />

Kundenorientierung sowie des Marketings<br />

und des technischen Produktwissens verstärkt<br />

Eingang in die Berufsausbildung.<br />

2. Wirtschaft<br />

Konjunktur<br />

Im Frühjahr 2007 zeigt sich die Weltkonjunktur<br />

nach wie vor kräftig. Zwar ist das<br />

Expansionstempo nicht mehr ganz so hoch,<br />

die Weltwirtschaft befindet sich aber immer<br />

noch in einer Wachstumsphase, die mittlerweile<br />

recht lange andauert.<br />

Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

rechnen für die nähere Zukunft mit<br />

einer Angleichung der konjunkturellen<br />

Dynamik in den Industrieländern.<br />

Im Euroraum setzte sich der konjunkturelle<br />

Aufschwung fort. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr stieg das reale Bruttoinlandsprodukt<br />

um insgesamt 2,7 Prozent, womit<br />

sich die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung<br />

zum ersten Mal seit 2000 spür-<br />

bar erhöhte. Im verarbeitenden Gewerbe<br />

lag die Kapazitätsauslastung deutlich über<br />

ihrem langjährigen Durchschnitt. Die<br />

Inflationsrate blieb jedoch bisher noch<br />

auf moderatem Niveau. Im Jahresergebnis<br />

wird mit einer Steigerung des realen<br />

Bruttoinlandsprodukts für den Euroraum<br />

um 2,5 Prozent gerechnet, bei einer geschätzten<br />

Inflationsrate von 2 Prozent.<br />

Der konjunkturelle Aufschwung in<br />

Deutschland hat sich nach der Jahreswende<br />

2006/2007 fortgesetzt. Bemerkenswert<br />

ist, dass der noch vor einem halben<br />

Jahr vielfach erwartete Rückgang der gesamtwirtschaftlichen<br />

Produktion ausblieb,<br />

obwohl die Mehrwertsteuer angehoben<br />

wurde und die Käufe der privaten Haushalte<br />

im ersten Quartal gegenüber dem<br />

letzten Quartal 2006 deutlich gesunken<br />

sind. Die noch bis vor kurzem herrschende<br />

Unsicherheit über Stärke und Dauer des<br />

derzeitigen Aufschwungs hat sich zunehmend<br />

aufgelöst, und nach Ansicht der<br />

großen Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

spricht nunmehr vieles dafür, dass sich die<br />

deutsche Wirtschaft in einem gefestigten<br />

Aufschwung befindet.<br />

Bauwirtschaft<br />

Vieles deutet darauf hin, dass der über zehn<br />

Jahre währende Rückgang der Bauinvestitionen<br />

in Deutschland die Folge des Baubooms<br />

vor und nach der Vereinigung war.<br />

Die damalige optimistische Einschätzung<br />

der mittel- und langfristigen Wirtschaftsentwicklung<br />

hat sich im Nachhinein als<br />

überzogen herausgestellt. Inzwischen<br />

mehren sich aber die Anzeichen, dass zumindest<br />

die Phase des Rückgangs zu Ende<br />

ist und die Lage sich wieder normalisiert<br />

hat. Es ist allerdings nicht zu erwarten,<br />

dass die Bauinvestitionen wieder zu den<br />

sich besonders dynamisch entwickelnden<br />

Nachfragekomponenten gehören werden.<br />

Bei den Wohnbauten dämpft insbesondere<br />

die demographische Entwicklung, bei den<br />

Wirtschaftsbauten die weiterhin sinkende<br />

Bauintensität die Produktion.<br />

Nach dem Abbau der hohen Überkapazitäten<br />

dürfte sich der Wirtschaftsbau<br />

in Zukunft wieder zyklisch stärker mit<br />

den Ausrüstungsinvestitionen bewegen.<br />

Zudem dürfte auch die merkliche Verbesserung<br />

der Finanzlage der öffentlichen<br />

Hand dazu führen, dass der aufgestaute<br />

Baubedarf abgebaut wird.<br />

9<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


10 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />

Arbeitsmarkt<br />

Im Jahresdurchschnitt 2006 waren in<br />

Deutschland 4,487 Millionen Personen arbeitslos<br />

gemeldet, was einer durchschnittlichen<br />

Arbeitslosenquote von 10,3 Prozent<br />

entsprach. Damit verminderten sich diese<br />

Eckdaten gegenüber dem Vorjahr merklich.<br />

Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich<br />

im Jahresdurchschnitt 2006 um rund 0,7<br />

Prozent auf 39,106 Millionen Personen.<br />

Nachdem im 1. Quartal 2007 die Zahl der<br />

Arbeitslosen im Durchschnitt weiterhin<br />

über 4 Millionen lag, war bis Mai 2007<br />

ein Stand von 3,806 Millionen erreicht,<br />

was einer Quote von 9,1 Prozent entsprach.<br />

Sämtliche Werte liegen damit deutlich<br />

unter Vorjahresdaten.<br />

Nach Auffassung der Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

wird sich im Jahresverlauf<br />

in Folge der weiter wachsenden Produktion<br />

die Zunahme der Beschäftigung<br />

fortsetzen, wobei insbesondere mit einer<br />

Zunahme der sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigungsverhältnisse und einem<br />

Rückgang der Minijobs gerechnet wird. Als<br />

Zielgrößen werden ein Jahresdurchschnitt<br />

von 3,767 Millionen Arbeitslosen und<br />

eine Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent<br />

genannt.<br />

Kapitalmarkt<br />

Die Lage auf dem deutschen Kapitalmarkt<br />

ist weiterhin gekennzeichnet durch ein<br />

im langjährigen Vergleich vergleichsweise<br />

niedriges Zinsniveau. Die Zinswende ist<br />

jedoch offensichtlich vollzogen.<br />

Zwischen dem letzten Quartal 2005 und<br />

dem zweiten Quartal 2007 erhöhte sich<br />

der EZB-Leitzins von 2 Prozent auf 3,75<br />

Prozent. Spekulationen auf weiter steigende<br />

Euro-Leitzinsen machen sich vor<br />

allem am unerwartet kräftigen Wirtschaftswachstum<br />

und den damit einhergehenden<br />

erhöhten Inflationsrisiken im Euro-Raum<br />

fest.<br />

Neben der zunehmenden Kapazitätsauslastung<br />

sorgen insbesondere die reichhaltige<br />

Liquiditätsversorgung sowie die<br />

erhöhten Energiepreise für inflationären<br />

Druck.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Im Ergebnis haben die deutschen Institute<br />

im Kreditgeschäft die höheren Refinanzierungskosten<br />

aufgrund gestiegener<br />

Geld- und Kapitalmarktzinsen im ersten<br />

Quartal tendenziell in ihren eigenen Konditionen<br />

an die Kunden weitergegeben.<br />

So verlangten die Institute für kurzfristige<br />

Unternehmenskredite Ende März 2007<br />

zwischen 4,9 Prozent und 5,7 Prozent.<br />

Im langfristigen Bereich beliefen sich die<br />

entsprechenden Sätze auf 4,9 Prozent bis<br />

5,1 Prozent, was einem Anstieg um jeweils<br />

rund 15 Basispunkte gegenüber Dezember<br />

2006 entspricht. Etwas stärker wurden die<br />

Sätze für private Wohnungsbaukredite angehoben;<br />

für entsprechende Ausleihungen<br />

mit einer Zinsbindungsfrist von über zehn<br />

Jahren stiegen sie um 20 Basispunkte auf<br />

4,8 Prozent.<br />

Wohnungsmarkt<br />

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen<br />

Bundesamts wurden im Jahr 2006<br />

in Deutschland 248.400 Wohnungen fertig<br />

gestellt. Das waren 2,5 Prozent oder rund<br />

6.100 Baufertigstellungen mehr als im Jahr<br />

2005. Damit wurde der Rückgang der Baufertigstellungen<br />

zwar zunächst gestoppt,<br />

das Niveau der Jahre 2003 bzw. 2004 jedoch<br />

bei weitem nicht erreicht. Von Januar<br />

bis Dezember 2006 wurden in Wohngebäuden<br />

223.700 Neubauwohnungen und<br />

24.700 Wohnungen durch Baumaßnahmen<br />

an bestehenden Gebäuden (z. B. Ausbau<br />

von Dachgeschossen) fertig gestellt.<br />

Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />

stieg die Zahl der Baugenehmigungen<br />

im Hochbau (Neubau und Maßnahmen<br />

an bestehenden Gebäuden) im<br />

Jahr 2006 nur leicht auf rund 247.500<br />

gegenüber rund 240.500 Wohnungen im<br />

Jahr 2005. Der Mietwohnungsmarkt kann,<br />

auch wenn regional durchaus Engpässe in<br />

der Wohnungsversorgung bestehen, insgesamt<br />

als weiterhin entspannt beschrieben<br />

werden. In vielen Regionen besteht weiterhin<br />

ein deutlicher Angebotsüberhang, teilweise<br />

mit immer noch steigender Tendenz.<br />

π Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

Sowohl die Angebots- als auch die Bedarfsseite<br />

des Wohnungsmarktes verdeutlichen<br />

in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> die sehr unterschiedliche<br />

regionale Entwicklung.<br />

In der Rheinschiene hat in den letzten<br />

Jahren eine stetig wachsende Bevölkerung<br />

eine vergleichsweise hohe Bautätigkeit<br />

nach sich gezogen. Die Leerstände bleiben<br />

im Zeitvergleich weitgehend stabil und<br />

beginnen sich in bestimmten Beständen<br />

zu verfestigen. Im Ruhrgebiet und<br />

im Sauer- und Siegerland, wo auch das<br />

Mietpreisniveau deutlich unterhalb des<br />

Landesdurchschnitts liegt, erreichen sie<br />

ihr höchstes Niveau.<br />

Eine wachsende Zahl einkommensschwacher<br />

Haushalte und rückläufige Sozialmietwohnungsbestände<br />

signalisieren<br />

auch zukünftig einen Bedarf an preisgünstigem<br />

Wohnraum in den wirtschaftlich<br />

prosperierenden Regionen. Demgegenüber<br />

stehen Regionen, die durch eine<br />

schrumpfende und alternde Bevölkerung,<br />

eine nachlassende Bautätigkeit und unterdurchschnittliche<br />

Mieten gekennzeichnet<br />

sind. Nicht nur das Ruhrgebiet zählt zu<br />

dieser Kategorie, sondern auch das Sauer-<br />

und Siegerland, wo die prozentualen Bevölkerungsverluste<br />

teilweise sogar deutlich<br />

höher ausfallen.<br />

π <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Deutliche regionale Unterschiede sind auch<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz zu verzeichnen. In der<br />

zusammenfassenden Betrachtung lässt sich<br />

in jüngster Zeit im Grenzbereich zu Luxemburg<br />

eine starke Nachfrage nach Bauland und<br />

Wohnraum aus dem benachbarten Großherzogtum<br />

beobachten, ablesbar an mehreren<br />

Indikatoren (Baulandumsatz, Preise, Baugenehmigungen).<br />

Rheinhessen sowie die Kreise<br />

und Gemeinden der südlichen Rheinschiene<br />

sind seit Jahren bevorzugte Wohnstandorte<br />

für Pendler in umliegende Wirtschaftsagglomerationen.<br />

Bei hoher durchschnittlicher<br />

Haushaltskaufkraft und hohem Preisniveau<br />

ist die Marktdynamik (Baulandumsatz,<br />

Baugenehmigungen) im Neubaubereich<br />

hier jedoch vergleichsweise moderat.


I<br />

Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Mitgliedsunternehmen des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>:<br />

Einschätzung der künftigen Wohnraumnachfrage auf dem regionalen Wohnungsmarkt<br />

„Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach in den einzelnen Marktsegmenten die Nachfrage nach Wohnraum innerhalb der nächsten<br />

2 bis 3 Jahre verändern? Bitte vergeben Sie Ihre Bewertungen auf einer Skala von 1 (stark zunehmen) bis 5 (stark abnehmen).“<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

stark zunehmen<br />

leicht abnehmen<br />

oberes Preissegment<br />

mittleres Preissegment<br />

unteres Preissegment<br />

preisgebundener Wohnungsmarkt<br />

Eigentumswohnungen<br />

Eigenheime<br />

Das Merkmal erhielt von ...%<br />

die Bewertung 1 bzw. 2.<br />

oberes Preissegment 3 9 34<br />

mittleres Preissegment<br />

unteres Preissegment<br />

preisgebundener Wohnungsmarkt<br />

Eigentumswohnungen<br />

Eigenheime<br />

Das Merkmal erhielt von ...%<br />

die Bewertung 1 bzw. 2.<br />

26<br />

leicht zunehmen<br />

stark abnehmen<br />

14<br />

9<br />

51<br />

31<br />

31<br />

20<br />

23<br />

Das Merkmal erhielt von ...%<br />

die Bewertung 3, 4 bzw. 5.<br />

14<br />

6<br />

34<br />

46<br />

46<br />

3<br />

62<br />

11<br />

40<br />

9<br />

26<br />

19<br />

gleich bleiben<br />

15<br />

14<br />

4<br />

Angaben in %<br />

1,0<br />

Starke<br />

Zunahme<br />

2,1<br />

Starke<br />

Abnahme<br />

2,7<br />

2,9<br />

3,0<br />

2,9<br />

3,5<br />

2,0 3,0 4,0<br />

Während in 88 Prozent der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen davon ausgegangen wird, dass die Nachfrage nach Wohnraum im oberen Preissegment<br />

gleich bleibt oder abnimmt, wird in 77 Prozent der Mitgliedsunternehmen ein Anstieg der Nachfrage im unteren Preissegment erwartet.<br />

1<br />

Das Merkmal erhielt von ...%<br />

die Bewertung 3, 4 bzw. 5.<br />

stark zunehmen leicht zunehmen<br />

gleich bleiben<br />

leicht abnehmen<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

28<br />

stark abnehmen<br />

9<br />

1<br />

2<br />

45<br />

2<br />

35<br />

28<br />

14<br />

14<br />

20<br />

18<br />

43<br />

50<br />

7<br />

37<br />

38<br />

42<br />

1<br />

16<br />

29<br />

21<br />

38<br />

31<br />

3<br />

13<br />

8<br />

4<br />

Angaben in %<br />

1,0<br />

Starke<br />

Zunahme<br />

2,1<br />

Starke<br />

Abnahme<br />

2,7<br />

2,9<br />

3,4<br />

3,3<br />

3,2<br />

11<br />

2,0 3,0 4,0 5,0<br />

durchschnittl. Bewertung<br />

Während in 85 Prozent der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen davon ausgegangen wird, dass die Nachfrage nach Wohnraum im oberen Preissegment<br />

gleich bleibt oder abnimmt, wird in 73 Prozent der Mitgliedsunternehmen ein Anstieg der Nachfrage im unteren Preissegment erwartet.<br />

5,0<br />

durchschnittl. Bewertung<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


12 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />

3. Recht<br />

Im Berichtszeitraum wurden neben den<br />

auf Seiten 6 ff. beschriebenen auch einige<br />

weitere Gesetze verabschiedet, die für die<br />

Tätigkeit der Wohnungsunternehmen äußerst<br />

relevant sind.<br />

Elektronisches<br />

Handels- und Genossenschaftsregister<br />

Zum 1. Januar 2007 trat das Gesetz über<br />

das Elektronische Handels- und Genossenschaftsregister<br />

sowie das Unternehmensregister<br />

(EHUG) in Kraft. Mit diesem<br />

Gesetz wurden zeitgleich u. a. das<br />

Handelsgesetzbuch, das Umwandlungsgesetz<br />

und das Genossenschaftsgesetz<br />

geändert.<br />

Die Handels-, Genossenschafts- und Personenregister<br />

wurden mit Inkrafttreten<br />

des Gesetzes auf den elektronischen Betrieb<br />

umgestellt. Damit können Unterlagen,<br />

die an diese Register einzureichen<br />

sind, nur noch in elektronischer Form<br />

zugeleitet werden. Zuständig für die Führung<br />

der Register sind nach wie vor die<br />

Amtsgerichte. Handels- und Genossenschaftsregistereintragungen<br />

werden künftig<br />

auch elektronisch bekannt gemacht.<br />

Für die zentrale Entgegennahme, Speicherung<br />

und Veröffentlichung der Jahresabschlüsse<br />

von Gesellschaften und<br />

Genossenschaften ist nunmehr der elektronische<br />

Bundesanzeiger zuständig. Hier<br />

können Unterlagen übergangsweise noch<br />

bis Ende 2009 in Papierform eingereicht<br />

werden.<br />

Weiterhin wurde mit dem EHUG auch<br />

das Unternehmensregister eingeführt,<br />

in dem die wichtigsten veröffentlichungspflichtigen<br />

Daten eines Unternehmens<br />

zusammengeführt und zum Abruf bereitgehalten<br />

werden. Ferner müssen seit<br />

dem EHUG auch E-Mails oder elektronische<br />

Faxe von Genossenschaften und<br />

Gesellschaften die Angaben enthalten,<br />

die bislang nur für Geschäftsbriefe in<br />

Papierform galten.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Datenschutz<br />

Mit Wirkung zum 26. August 2006 wurde<br />

das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)<br />

dahingehend geändert, dass ein Unternehmen<br />

nur noch dann einen betrieblichen<br />

Datenschutzbeauftragten bestellen muss,<br />

wenn regelmäßig mehr als neun Personen<br />

(früher vier Personen) ständig mit der<br />

automatisierten Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten befasst sind.<br />

Wird die Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten nicht automatisiert durchgeführt,<br />

muss erst bei 20 damit befassten<br />

Personen ein Datenschutzbeauftragter<br />

im Unternehmen bestellt werden. Zudem<br />

entfällt seit der Gesetzesänderung<br />

die Meldepflicht von automatisierten<br />

Datenverarbeitungsverfahren an die zuständige<br />

Datenschutzaufsichtsbehörde<br />

bei Unternehmen mit höchstens neun<br />

Mitarbeitern.<br />

Weiterhin ist nunmehr durch den Vorstand<br />

oder die Geschäftsführung des<br />

Unternehmens sicherzustellen, dass die<br />

Aufgaben des betrieblichen Datenschutzbeauftragten<br />

auch tatsächlich erfüllt werden.<br />

Urheberrechtsgesetz<br />

Bereits im März 2006 hatte das Bundeskabinett<br />

den Entwurf eines Zweiten Gesetzes<br />

zur Regelung des Urheberrechts<br />

vorgelegt.<br />

Nach der ersten Beratung fand im November<br />

2006 vor dem Rechtsausschuss des<br />

Deutschen Bundestages eine Anhörung<br />

statt, zu der auch die Wohnungswirtschaft<br />

durch den GdW Stellungnahme genommen<br />

hat.<br />

Der GdW verlieh dabei nochmals der<br />

langjährigen Forderung nach einer gesetzlichen<br />

Klarstellung Nachdruck, dass die<br />

bloße Weiterverbreitung von Rundfunk-<br />

und Fernsehsendungen durch Wohnungsunternehmen<br />

in ihren Wohnungsgebäuden<br />

im Rahmen eines Mietverhältnisses<br />

keine Kabelweitersendung im Sinne des<br />

Urhebergesetzes ist.<br />

Nach dem Gesetzentwurf, der der gegenwärtigen<br />

Rechtslage entspricht, betreiben<br />

die Wohnungsunternehmen urhebergebührenpflichtige<br />

Kabelweitersendung.<br />

Im Juli 2007 soll der Bundestag den vorliegenden<br />

Gesetzentwurf verabschieden. Da<br />

das Gesetz nicht zustimmungspflichtig ist,<br />

könnte es bei Billigung durch den Bundesrat<br />

im Herbst 2007 in Kraft treten.<br />

Rechtsdienstleistungsgesetz<br />

Die Bundesregierung hat am 23. August<br />

2006 einen Gesetzentwurf zur Neuregelung<br />

des Rechtsberatungsrechts (Rechtsdienstleistungsgesetz<br />

– RDG) vorgelegt.<br />

Der Begriff der Rechtsdienstleistung wird<br />

enger definiert als der Begriff der Rechtsberatung<br />

im geltenden Recht. Nur Rechtsanwendungen,<br />

die eine besondere rechtliche<br />

Prüfung des Einzelfalls erfordern, fallen<br />

nunmehr unter die freie Rechtsberatungstätigkeit<br />

einschränkenden Reglementierungen.<br />

Ausgenommen sind nach dem<br />

Entwurf künftig Dienstleistungen wie die<br />

Erteilung allgemeiner Rechtsauskünfte,<br />

die Hilfe beim Ausfüllen von Formularen<br />

oder die Stellvertretung beim Kauf.<br />

Im Rahmen der öffentlichen Anhörung<br />

im Mai 2007 hat der GdW in seiner Stellungnahme<br />

die Pläne zur Ablösung des<br />

veralteten Rechtsberatungsgesetzes grundsätzlich<br />

begrüßt. Es wurden allerdings im<br />

Speziellen Erweiterungen der Rechtsberatungsbefugnisse<br />

von Wohnungsverwaltern,<br />

Bauträgern und Baubetreuern sowie<br />

von Genossenschaften, genossenschaftlichen<br />

Prüfungsverbänden und deren<br />

Treuhandstellen gefordert.<br />

Mit einer Beendigung des Gesetzgebungsverfahrens<br />

ist frühestens im nächsten<br />

Berichtszeitraum zu rechnen.<br />

4. Steuern<br />

Die Große Koalition hatte sich umfassende<br />

Steuerrechtsänderungen vorgenommen,<br />

um den Bundeshaushalt zu konsolidieren<br />

und die Wirtschaft in Deutschland zu beleben.<br />

Mittlerweile sind das Haushaltsbegleitgesetz<br />

2006, das Steueränderungsgesetz<br />

2007, das Jahressteuergesetz 2007 und<br />

das Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen<br />

zur Einführung der Europäischen


I<br />

Gesellschaft und zur Änderung weiterer<br />

steuerlicher Vorschriften (SEStEG) beschlossen<br />

worden.<br />

Die abschließende Beratung zur Unternehmensteuerreform<br />

2008 ist im Bundesrat<br />

für Juli 2007 vorgesehen. Für das Jahressteuergesetz<br />

2008 liegt ein Entwurf vor.<br />

Haushaltsbegleitgesetz<br />

2006<br />

Für die Wohnungswirtschaft von besonderer<br />

Bedeutung war die Anhebung des<br />

allgemeinen Umsatzsteuersatzes von 16<br />

Prozent auf 19 Prozent mit Wirkung zum<br />

1. Januar 2007.<br />

Wegen der Umsatzsteuerbefreiung der<br />

meisten Wohnungsunternehmen führt die<br />

Steuersatzerhöhung zur effektiven Kostenerhöhung<br />

im Bereich der Herstellung<br />

und Instandhaltung. Auch andere, von<br />

Wohnungsunternehmen bezogene Lieferungen<br />

und Leistungen, wurden teurer.<br />

Steueränderungsgesetz<br />

2007<br />

Durch das Steueränderungsgesetz 2007<br />

wurde die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

nur in geringem Umfang<br />

tangiert.<br />

Durch die Absenkung des Sparerfreibetrages<br />

auf 750 Euro (bzw. 1.500 Euro bei<br />

Ehegatten) haben sich Veränderungen für<br />

Genossenschaften ergeben, die bei Dividenden<br />

über 51 Euro einen Sammelantrag<br />

für ihre Mitglieder beim Bundeszentralamt<br />

für Steuern stellen.<br />

Jahressteuergesetz 2007<br />

π Rückzahlung von Geschäftsanteilen<br />

gem. § 38 KStG<br />

Die im Rahmen des Jahressteuergesetzes<br />

2007 erfolgte gesetzliche Klarstellung der<br />

Frage, ob die Rückzahlung von Geschäftsanteilen<br />

an ausscheidende Mitglieder zur<br />

körperschaftsteuerlichen Ausschüttungsbelastung<br />

gem. § 38 KStG führt, ist als<br />

großer Erfolg der Interessenvertretung des<br />

Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

GdW und der Regionalverbände zu werten<br />

und sorgt für die seit nunmehr fast drei<br />

Jahren angemahnte Rechtssicherheit für<br />

Wohnungsgenossenschaften.<br />

Die Rückzahlung von Geschäftsanteilen an<br />

ausscheidende Mitglieder von Genossenschaften<br />

stellt keine Leistung im Sinne des<br />

§ 38 KStG dar. Ausgenommen davon sind<br />

nur solche Geschäftsguthaben, die durch<br />

Rücklagenumwandlung entstanden sind.<br />

Nunmehr ist geklärt, dass die Rückzahlung<br />

von Geschäftsanteilen keine Nachversteuerung<br />

von steuerfreiem EK 02 auslöst.<br />

π Pauschale Versteuerung von Sonderzah-<br />

lungen an Versorgungseinrichtungen<br />

Im Jahressteuergesetz 2007 wurde die Verpflichtung<br />

zur pauschalen Versteuerung<br />

von Sonderzahlungen des Arbeitgebers<br />

an umlagefinanzierte Versorgungssysteme<br />

eingeführt.<br />

Sonderzahlungen, die der Arbeitgeber<br />

neben laufenden Beiträgen und Zuwendungen<br />

an eine Versorgungseinrichtung<br />

für eine ganz oder teilweise umlagefinanzierte<br />

betriebliche Altersversorgung leistet,<br />

gehören nunmehr zu den Einkünften aus<br />

nicht selbständiger Arbeit. Diese Sonderzahlungen<br />

sind zwingend mit einem<br />

Pauschalsteuersatz von 15 Prozent zu versteuern.<br />

π Handwerkerleistungen (§ 35 a Abs. 2<br />

Satz 2 EStG)<br />

Seit dem 1. Januar 2006 werden auch<br />

Handwerkerleistungen für Renovierungs-,<br />

Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

gem. § 35 a Abs. 2 Satz 2 EStG in<br />

Höhe von 20 Prozent der Aufwendungen<br />

gefördert (nur für Arbeitslohn, Maschinen-<br />

und Fahrtkosten, höchstens 600 Euro pro<br />

Jahr).<br />

Rückwirkend zum 1. Januar 2006 wurde<br />

klargestellt, dass Maßnahmen, die bereits<br />

nach dem CO ² -Sanierungsprogramm der<br />

KfW Förderbank gefördert werden, nicht<br />

noch zusätzlich nach § 35 a EStG zu berücksichtigen<br />

sind.<br />

π Pauschalierung der Einkommensteuer<br />

bei Sachzuwendungen (§ 37 b EStG)<br />

Viele Unternehmen gewähren aus betrieblicher<br />

Veranlassung Sachzuwendungen<br />

an eigene Arbeitnehmer oder an Dritte,<br />

d. h. Personen, die nicht in einem Dienstverhältnis<br />

stehen, wie z. B. Aufsichtsrats-<br />

13<br />

mitglieder, Geschäftsfreunde und deren<br />

Arbeitnehmer. Für den Empfänger solcher<br />

Sachzuwendungen handelt es sich<br />

regelmäßig um einen steuerpflichtigen<br />

geldwerten Vorteil.<br />

Zur Vereinfachung des Besteuerungsverfahrens<br />

wurde ab 2007 die Möglichkeit<br />

eröffnet, die Einkommensteuer (bzw.<br />

Lohnsteuer) auf bestimmte Sachzuwendungen<br />

pauschal in Höhe von 30 Prozent<br />

zu erheben. Damit gilt die steuerliche<br />

Erfassung des geldwerten Vorteils beim<br />

Zuwendungsempfänger als abgegolten.<br />

Von der neuen Pauschalierungsvorschrift<br />

werden allerdings alle geldwerten Vorteile<br />

ausgeschlossen, für die bereits gesetzliche<br />

Bewertungsregelungen der Pauschalierungsvorschriften<br />

bestehen. § 37 b EStG<br />

kommt nicht zur Anwendung, soweit die<br />

Aufwendungen je Zuwendungsempfänger<br />

und Wirtschaftsjahr den Betrag von 1.000<br />

Euro übersteigen.<br />

Das Wahlrecht zur Pauschalierung kann<br />

durch den Zuwendenden nur einheitlich –<br />

d. h. für Nichtarbeitnehmer und eigene<br />

Arbeitnehmer gemeinsam – für alle innerhalb<br />

eines Wirtschaftsjahres gewährten<br />

Sachzuwendungen ausgeübt werden.<br />

π Gebührenpflicht für verbindliche Aus-<br />

künfte<br />

Im Rahmen des Steuergesetzes 2007 ist<br />

auch die Gebührenpflicht von Anträgen<br />

auf verbindliche Auskunft beschlossen<br />

worden.<br />

π Gesetz über steuerliche Begleitmaß-<br />

nahmen zur Einführung der Europäischen<br />

Gesellschaft und zur Änderung<br />

weiterer steuerrechtlicher Vorschriften<br />

(SEStEG)<br />

Das bisherige System der ausschüttungsabhängigen<br />

und betragsmäßig begrenzten<br />

Realisierung eines Körperschaftsteuerguthabens<br />

wurde durch eine ratierliche und<br />

ausschüttungsunabhängige Auszahlung<br />

des Körperschaftsteuerguthabens ersetzt.<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

haben in der Regel nur in geringem<br />

Umfang Körperschaftsteuerguthaben, das<br />

letztmalig auf den 31. Dezember 2006<br />

ermittelt wird. Im Jahr 2007 erfolgt keine<br />

Realisierung von Körperschaftsteuerguthaben<br />

(einjähriges „Moratorium“). Von 2008<br />

bis 2017 erfolgt eine Auszahlung von jährlich<br />

1/10 des am 31. Dezember 2006 festgestellten<br />

Körperschaftsteuerguthabens.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


14 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />

Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

Mit der Unternehmensteuerreform<br />

2008 sollen die Standortbedingungen in<br />

Deutschland weiter verbessert werden. Es<br />

soll eine deutliche Absenkung des Körperschaftsteuersatzes<br />

erfolgen. Gleichzeitig<br />

sollen aber Zinsaufwendungen nicht mehr<br />

unbeschränkt zum steuerlichen Abzug<br />

zugelassen werden.<br />

Besonders betroffen ist die Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft, da der durchschnittliche<br />

Fremdkapitalanteil bei<br />

wohnungswirtschaftlichen Investitionsvorhaben<br />

wegen deren Kostenintensität<br />

und deren Volumen regelmäßig bis zu 80<br />

Prozent beträgt. Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

finanziert ihre Investitionen<br />

nicht deshalb mit Fremdkapital,<br />

weil dies steuerlich günstiger ist als die<br />

Finanzierung mit Eigenmitteln, sondern<br />

weil andere Finanzierungsformen überhaupt<br />

nicht in Betracht kommen.<br />

Das Bundesfinanzministerium hat Anfang<br />

Februar 2007 einen Referentenentwurf<br />

über das Gesetz zur Unternehmensteuerreform<br />

2008 vorgelegt.<br />

In der Stellungnahme des GdW Bundesverband<br />

deutscher Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen e. V. vom 26.<br />

Februar 2007 wurde dazu die Betroffenheit<br />

der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

dargelegt und aufgezeigt, dass die<br />

ursprünglichen Regelungen hinsichtlich<br />

der Zinsschranke und der Escape-Klausel<br />

nicht ausreichend sind.<br />

Deshalb wurde eine angemessene Berücksichtigung<br />

der Finanzierungsbedingungen<br />

in der Immobilienbranche angemahnt.<br />

Die geplante Einbeziehung der Fremdkapitalzinsen<br />

in die steuerliche Bemessungsgrundlage<br />

drohte die Investitionskraft<br />

der Immobilienbranche durch eine<br />

gravierende steuerliche Mehrbelastung<br />

zu schwächen.<br />

Entgegen früherer politischer Ankündigungen<br />

sei die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

durch Bestimmungen in<br />

Mitleidenschaft gezogen, die eigentlich<br />

die Gewinnverlagerung in das Ausland<br />

durch grenzüberschreitende, konzerninterne<br />

Fremdkapitalgestaltung verhindern<br />

soll.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Am 14. Mai 2007 haben die Koalitionsfraktionen<br />

Änderungen des Gesetzentwurfs<br />

zur Unternehmensteuerreform 2008<br />

vorgenommen, die im Wesentlichen am<br />

25. Mai 2007 im Deutschen Bundestag<br />

gebilligt wurden.<br />

Auf der Grundlage von Forderungen des<br />

GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen<br />

e.V. sind wichtige Änderungen beim Reformgesetz<br />

vorgenommen worden, die im<br />

Vergleich zu den ursprünglichen Plänen<br />

positive Wirkung für die Wohnungswirtschaft<br />

haben. Sie betreffen u. a.<br />

π<br />

die Zinsschrankenregelung,<br />

π das Abstellen auf den erweiterten<br />

Konzernbegriff,<br />

π Änderungen bei der Sofortabschrei-<br />

bung so genannter geringwertiger<br />

Wirtschaftsgüter (§ 6 Abs. 2 und<br />

Abs. 2 a EStG-E),<br />

π den Untergang der Verlustvorträge<br />

(§ 8 c KStG-E und § 10 a Satz 8<br />

GewStG-E).<br />

Dadurch konnten sehr negative Auswirkungen<br />

auf die Vorhaben der Branche zur<br />

weiteren Modernisierung der Wohnungsbestände<br />

und beim Neubau sowie zur<br />

Steigerung der Energieeffizienz und für<br />

das umfangreiche soziale Engagement der<br />

Wohnungswirtschaft vermieden werden.<br />

Die Berücksichtigung der Abschreibungen<br />

bei der Bezugsgröße für die Abzugsfähigkeit<br />

des Zinssaldos stellt eine erhebliche<br />

Verbesserung für die stark investierende<br />

Wohnungswirtschaft dar.<br />

Die abschließende Beratung des Entwurfs<br />

des Unternehmensteuerreformgesetzes<br />

2008 im Bundesrat ist für den 6. Juli 2007<br />

vorgesehen.<br />

Abgeltungsteuer für<br />

EK 02-Bestände (§ 38 KStG)<br />

Die steuerlichen Eigenkapitalbestände EK 02<br />

der ehemals gemeinnützigen Wohnungsunternehmen<br />

unterliegen im Rahmen der<br />

Übergangsregelung des § 38 KStG bei Ausschüttungen<br />

noch bis zum Jahr 2019 einer<br />

Körperschaftsteuer von ca. 43 Prozent (3/7)<br />

zuzüglich Solidaritätszuschlag.<br />

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen e. V.<br />

und seine Regionalverbände setzen sich<br />

seit längerer Zeit für eine sachgerechte<br />

Lösung der EK 02-Problematik ein. Eine<br />

maßvolle, optionale Abgeltungsteuer<br />

würde für kommunale und industrieverbundene<br />

Wohnungsunternehmen neue<br />

Handlungsspielräume eröffnen, um ihren<br />

Anteilseignern Ausschüttungen zukommen<br />

zu lassen.<br />

Durch einen Antrag des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

im Finanzausschuss<br />

des Bundesrates ist eine Prüfbitte an die<br />

Bundesregierung herangetragen worden,<br />

im Zusammenhang mit der Unternehmensteuerreform<br />

2008 eine verpflichtende<br />

Regelung zur Abgeltung der EK<br />

02-Bestände im Rahmen des § 38 KStG<br />

vorzusehen, um die bestehende EU-<br />

Rechtswidrigkeit zu beseitigen. Dieser<br />

Prüfauftrag wurde vom Bundesrat am 11.<br />

Mai 2007 angenommen.<br />

Der GdW konnte erreichen, dass im Rahmen<br />

der abschließenden Beratungen der<br />

Koalitionsspitzen die Thematik „EK 02-<br />

Bestände“ aus der Gegenfinanzierung der<br />

Unternehmensteuerreform 2008 herausgenommen<br />

wurde.<br />

Im Referentenentwurf des Jahressteuergesetzes<br />

2008 wurde die pauschale Abgeltungsteuer<br />

der EK 02-Beträge jedoch<br />

wieder aufgegriffen. Im Gegensatz zu<br />

der Debatte im Rahmen der Unternehmensteuerreform<br />

2008 wird im Jahressteuergesetz<br />

2008 für eine pauschale<br />

Abgeltungsteuer nur noch von 3 Prozent<br />

(gegenüber ursprünglichen 7,5 Prozent)<br />

ausgegangen.<br />

Für den GdW und die Regionalverbände<br />

ist diese vorgeschlagene Abgeltungsteuer<br />

insoweit nicht akzeptabel, als sie verpflichtend<br />

für alle Körperschaften vorgesehen<br />

ist, die EK 02-Bestände haben. Sie plädierten<br />

deshalb für eine optionale Lösung<br />

dieser Problematik.<br />

Steuerermäßigung<br />

gem. § 35 a EStG<br />

bei Mietnebenkosten<br />

Seit 2003 ist die Inanspruchnahme so<br />

genannter „haushaltsnaher Dienstleistungen“<br />

(z. B. Gebäudereinigung, Gartenpflegearbeiten,<br />

Pflege von Angehörigen)


I<br />

einkommensteuerlich begünstigt. Durch<br />

Ergänzung des § 35 a Abs. 2 EStG sind<br />

ab dem 1. Januar 2006 zusätzlich haushaltsnahe<br />

handwerkliche Leistungen für<br />

Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

begünstigt.<br />

Im Zusammenhang mit der gesetzlichen<br />

Erweiterung wurde vom Bundesfinanzministerium<br />

(BMF) ein neues Anwendungsschreiben<br />

zu § 35 a EStG mit Datum vom<br />

3. November 2006 veröffentlicht. Von<br />

besonderer Bedeutung ist, dass das BMF<br />

darin seine Auffassung bezüglich der<br />

Inanspruchnahme der Steuerermäßigung<br />

durch Mieter und Wohnungseigentümer<br />

geändert hat.<br />

Als haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

und Handwerkerleistungen werden ausschließlich<br />

die angefallenen Arbeitskosten<br />

(einschließlich Fahrtkosten), nicht<br />

jedoch Materialkosten, steuerlich begünstigt.<br />

Mieter einer Wohnung können die Steuerermäßigung<br />

nach § 35 Abs. 2 EStG künftig<br />

in Anspruch nehmen, wenn die von ihnen<br />

zu zahlenden Nebenkosten Beträge umfassen,<br />

die für haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

geschuldet werden und ihren Anteil<br />

an den vom Vermieter gezahlten Aufwendungen<br />

entweder aus der jährlichen Betriebskostenabrechnung<br />

hervorgeht oder<br />

durch eine Bescheinigung des Vermieters<br />

nachgewiesen wird. Für die Kalenderjahre<br />

bis einschließlich 2006 kann der Anteil<br />

der steuerbegünstigten Aufwendungen im<br />

Schätzwege ermittelt werden. Es steht im<br />

Ermessen der Wohnungsunternehmen,<br />

die Form der Nebenkostenabrechnung –<br />

über die derzeit geltenden Mindestanforderungen<br />

hinaus – künftig entsprechend<br />

der für die Inanspruchnahme der Steuerermäßigung<br />

nach § 35 a EStG notwendigen<br />

Aufschlüsselungen anzupassen.<br />

Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Im April 2007 haben sich die Referats- und<br />

Abteilungsleiter des Bundesfinanzministeriums<br />

noch einmal mit der Thematik<br />

des § 35 a EStG und insbesondere den<br />

aufgeworfenen Praxisproblemen bei Mietverhältnissen<br />

befasst.<br />

Die von der Bundesvereinigung der Spitzenverbände<br />

der Immobilienwirtschaft<br />

unterbreiteten Vorschläge auf Zulassung<br />

von Pauschalen für bestimmte Betriebskostenpositionen,<br />

bei denen typischerweise<br />

haushaltsnahe Dienstleistungen eine<br />

wichtige Rolle spielen, wurden abgelehnt.<br />

Der Vorschlag auf Berücksichtigung der<br />

Betriebskostenabrechnung erst in der<br />

Einkommensteuererklärung für den Veranlagungszeitraum,<br />

in dem die Betriebskostenabrechnung<br />

zugeht, wurde aufgegriffen<br />

und wird als Wahlrecht eröffnet,<br />

d. h. die Betriebskostenabrechnung des<br />

Jahres 2006, die im Laufe des Jahres 2007<br />

zugeht, kann in der Einkommensteuererklärung<br />

für das Jahr 2007 berücksichtigt<br />

werden.<br />

Eine offizielle Verlautbarung des BMF<br />

wird es in Form eines neuen BMF-Schreibens<br />

zu § 35 a EStG geben.<br />

5. Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong><br />

Nach den Landtagswahlen<br />

im Mai 2005<br />

einigten sich die neuen<br />

Koalitionspartner CDU<br />

und FDP auf eine Koalitionsvereinbarung.<br />

Darin stellte der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> in einer Reihe von<br />

Aussagen zur Stadtentwicklung und zum<br />

Wohnen Übereinstimmung mit seinen eige-<br />

15<br />

nen Positionen fest, wie er sie u. a. in den<br />

„Wohnungspolitischen Thesen 2002“, den<br />

„Wohnungspolitischen Thesen 2004“ und<br />

den „Wohnungspolitischen Thesen 2006“<br />

dargelegt hat.<br />

Im Berichtszeitraum sind Veränderungen<br />

rechtlicher Rahmenbedingungen wie Deregulierungen<br />

eingetreten, die der Verband<br />

ausdrücklich begrüßt. Andere Gesetzesvorhaben<br />

wie die Verschärfung des<br />

gemeindlichen Wirtschaftrechts lehnt der<br />

Verband allerdings ab.<br />

§ 107 Gemeindeordnung<br />

Die nordrhein-westfälische Landesregierung<br />

hat im Frühjahr 2007 den Entwurf<br />

eines „Gesetzes zur Stärkung der kommunalen<br />

Selbstverwaltung (GO-Reformgesetz)“<br />

vorgelegt. Damit folgte sie ihrer Ankündigung<br />

in der Koalitionsvereinbarung,<br />

die nordrhein-westfälische Gemeindeordnung<br />

ändern zu wollen.<br />

Der nordrhein-westfälische Gesetzentwurf<br />

stellt mit seiner Kumulation verschärfender<br />

Regelungen in Deutschland die<br />

Variante dar, die die wirtschaftliche Betätigung<br />

kommunaler Unternehmen am<br />

meisten einschränkt.<br />

Sollte dieser Entwurf Gesetz werden, wird<br />

die wirtschaftliche Betätigung kommunaler<br />

Unternehmen massiv beschnitten<br />

und es bestehen keine Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für die kommunalen Wohnungsunternehmen.<br />

Gegen die von der Landesregierung geplante<br />

Einschränkung der wirtschaftlichen<br />

Betätigung der Städte und Gemeinden hat<br />

sich in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> ein bisher<br />

einmaliges parteiübergreifendes Bündnis<br />

on ruhr, 8. Februar 2007<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


16 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />

formiert und in der „Initiative Kommunalwirtschaft“<br />

zusammengeschlossen:<br />

Neben dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

als Vertreter von 80 kommunalen Wohnungsunternehmen<br />

in NRW, die rund<br />

300.000 Wohnungen bewirtschaften, sind<br />

dies u. a. der Städtetag NRW, der Städte-<br />

und Gemeindebund NRW, der Deutsche<br />

Mieterbund NRW, der VKU – Verband<br />

kommunaler Unternehmen NRW, der<br />

VdV – Verband Deutscher Verkehrsunternehmen<br />

NRW und ver.di – Vereinte<br />

Dienstleistungsgewerkschaft.<br />

Unter dem Motto „Hände weg von kommunalen<br />

Unternehmen“ hatte diese Initiative<br />

am 7. März 2007 in Düsseldorf zur Demonstration<br />

und Kundgebung aufgerufen.<br />

Mit über 25.000 Teilnehmern war dies die<br />

bislang größte Demonstration gegen die<br />

Politik der CDU-/FDP-Landesregierung<br />

in NRW.<br />

Davon sichtlich unbeeindruckt, hat die<br />

Landesregierung einen gegenüber dem<br />

Referentenwurf unveränderten Gesetzentwurf<br />

zu den für die kommunalen<br />

Wohnungsunternehmen relevanten Regelungen<br />

des § 107 GO vorgelegt.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hatte erstmals<br />

im Rahmen einer Verbändeanhörung<br />

im Februar 2007 zu dem Referentenentwurf<br />

ablehnend Stellung genommen. Der<br />

Verband wird dies auch in einem Experten-Anhörungsverfahren<br />

am 14. August<br />

2007 tun.<br />

Wohnraumförderung<br />

Im Februar 2007 hat das Ministerium für<br />

Bauen und Verkehr des Landes NRW das<br />

Wohnraumförderungsprogramm 2007,<br />

die Wohnraumförderungsbestimmungen<br />

(WFB) 2007 sowie die Richtlinien zur Förderung<br />

von investiven Maßnahmen im<br />

Bestand in NRW (RL BestandsInvest) 2007<br />

veröffentlicht.<br />

Das diesjährige Wohnraumförderungsprogramm<br />

ist mit 900 Millionen Euro erheblich<br />

geringer ausgestattet als im Vorjahr.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hatte dies<br />

im Rahmen einer Anhörung zum Landeshaushalt<br />

2007 Ende des vergangenen<br />

Jahres massiv kritisiert.<br />

Mit 500 Millionen Euro entfällt das<br />

Gros auf die Förderung der Bildung von<br />

Wohneigentum. Hier ist das so genannte<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Starterdarlehen, das jungen Haushalten<br />

mit geringem Eigenkapital gewährt wird,<br />

von bislang 8.000 Euro auf 12.000 Euro<br />

erhöht worden. Auf die Förderung neuer<br />

Sozialwohnungen entfallen 325 Millionen<br />

Euro. Mit 75 Millionen Euro unterstützt<br />

das Land die Bestandsaufwertung, z. B.<br />

durch Maßnahmen zum Abbau von Barrieren.<br />

Neben dem neuen Förderbaustein „Aufbereitung<br />

innerstädtischer Brachflächen<br />

zum Bau geförderter Eigenheime“ sieht<br />

das Wohnraumförderungsprogramm auch<br />

neue Steuerungsansätze vor mit dem Ziel,<br />

die Kommunen stärker einzubeziehen.<br />

Das immer stärkere Auseinanderdriften<br />

der Wohnungsteilmärkte im Land macht<br />

eine stärkere Ausrichtung der Wohnungspolitik<br />

an den tatsächlichen kommunalen<br />

und regionalen Bedarfen notwendig. Die<br />

Kommunen werden deshalb aufgerufen,<br />

in enger Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft<br />

kommunale wohnungspolitische<br />

Handlungskonzeptionen zu<br />

erarbeiten. Auf dieser Basis abgestimmte<br />

Investitionen erhalten mit dem Wohnraumförderungsprogramm<br />

eine besondere<br />

Unterstützung.<br />

Darüber hinaus sind im Berichtszeitraum<br />

neue „Bestimmungen zur Förderung<br />

von Wohnraum für Menschen mit<br />

Behinderung (BWB)“ erlassen worden.<br />

Gegenstand sind die Neuschaffung von<br />

Wohnheimplätzen sowie die Anpassung<br />

vorhandener Einrichtungen der Behindertenhilfe<br />

an die durch den demographischen<br />

Wandel bedingten veränderten<br />

Rahmenbedingungen. Zu den förderfähigen<br />

Maßnahmen zählen danach u. a.<br />

die Neuschaffung von Gemeinschaftsräumen,<br />

der Einbau von Aufzügen sowie die<br />

Errichtung von behindertengerechten Außenanlagen.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

hatte im Rahmen der vorgeschalteten<br />

Verbändebeteiligung erreichen können,<br />

dass die Grundpauschalen stärker als im<br />

Entwurf vorgesehen angehoben wurden.<br />

Im Jahr 2006 wurde aus Mitteln der sozialen<br />

Wohnraumförderung mit insgesamt<br />

813 Millionen Euro der Neubau oder Erwerb<br />

von 13.280 Wohneinheiten gefördert.<br />

Zusammen mit der Bestandsförderung<br />

ergab sich ein Gesamtfördervolumen<br />

in Höhe von rund 850 Millionen Euro.<br />

Damit wurden nach Informationen der<br />

Wohnungsbauförderungsanstalt NRW<br />

(Wfa) schätzungsweise Investitionen von<br />

rund 2,6 Milliarden Euro angestoßen. Der<br />

Trend im geförderten Marktsegment ging<br />

eindeutig in Richtung Eigentum.<br />

Im Rahmen der Anfang 2006 eingeführten<br />

bindungsfreien Förderung der Anpassung<br />

der Bestände sind mit rund 8 Millionen<br />

Euro bauliche Maßnahmen zum Abbau<br />

bzw. zu der Reduzierung von Barrieren in<br />

fast 1.100 Wohnungen finanziert worden.<br />

Zweckentfremdungsverordnung<br />

Die Zweckentfremdungsverordnung (Verordnung<br />

über das Verbot der Zweckentfremdung<br />

von Wohnraum – ZweVO) vom<br />

12. Juni 2001 ist mit Ablauf des 31. Dezember<br />

2006 außer Kraft getreten.<br />

Die Befristung erfolgte noch durch die<br />

Vorgängerregierung durch das Fünfte<br />

Gesetz zur Befristung des Landesrechts<br />

NRW (Artikel 63) vom 5. April 2005. Da<br />

zu dem im Koalitionsvertrag vom 20. Juni<br />

2005 verankerten „Kurswechsel in der<br />

Wohnungspolitik“ u. a. die Deregulierung<br />

und der Abbau bürokratischer Hemmnisse<br />

zählen, hat sich die Regierungskoalition<br />

gegen eine Verlängerung der Frist oder<br />

eine andere Nachfolgeregelung entschieden<br />

und somit ihr Ziel der Aufhebung<br />

der Zweckentfremdungsverordnung im<br />

Berichtszeitraum umgesetzt.<br />

Kündigungssperrfristverordnung<br />

Auch die Kündigungssperrfristverordnung<br />

(KSpVO) ist im Berichtszeitraum – mit Ablauf<br />

des 31. Dezember 2006 – außer Kraft<br />

getreten.<br />

Damit hat die Landesregierung eine<br />

weitere ihrer im Koalitionsvertrag vom<br />

20. Juni 2005 vereinbarten Maßnahmen<br />

zum Abbau bürokratischer Hemmnisse<br />

umgesetzt. Nunmehr gilt in NRW die<br />

dreijährige Kündigungssperrfrist gem.<br />

§ 577 a BGB.<br />

Der Verband hatte im Rahmen mehrerer<br />

Anhörungen und Stellungnahmen in<br />

den vergangenen Jahren, zuletzt am 24.<br />

Januar 2006 im Ausschuss für Bauen<br />

und Verkehr des NRW-Landtages, wiederholt<br />

auf die Notwendigkeit auch dieser<br />

Deregulierung der Wohnungsmärkte<br />

hingewiesen.


I<br />

BID-/HID-Gesetzgebung<br />

Im Berichtszeitraum hat der nordrheinwestfälische<br />

Bauminister einen Gesetzentwurf<br />

für Immobilien- und Standortgemeinschaften<br />

(ISGG NRW) vorgelegt. Durch seine<br />

räumliche Beschränkung auf Innenstädte<br />

und Geschäftszentren (so genannte BIDs)<br />

schließt er allerdings die Bildung solcher<br />

Gemeinschaften in vom Wohnen geprägten<br />

Quartieren (so genannte HIDs) aus.<br />

Vor dem Hintergrund der Evaluation der<br />

seit 2003 geförderten 22 Immobilien- und<br />

Standortgemeinschaften (ISGs) in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

erkannte Bauminister<br />

Oliver Wittke Handlungsbedarf für eine gesetzliche<br />

Regelung, die zu den bestehenden<br />

ISGs nunmehr weitere mit Satzungskraft<br />

ermöglicht.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hatte sich<br />

mit seinem 5. Forum Wohnungswirtschaft<br />

im Mai 2006 frühzeitig in die politische<br />

Diskussion eingebracht, die zu Beginn<br />

noch offen für BIDs und HIDs schien. Der<br />

Verband nahm u. a. an drei Anhörungen<br />

im August, Oktober und November 2006<br />

teil, zu denen das Ministerium für Bauen<br />

und Verkehr geladen hatte. Er gab auch<br />

eine schriftliche Stellungnahme ab, in der<br />

er zwar die Gesetzesinitiative begrüßte,<br />

jedoch auch dringend nahe legte, ein kombiniertes<br />

BID-/HID-Gesetz zu erarbeiten.<br />

Der Verband wiederholte diese Position im<br />

Rahmen einer Verbändeanhörung Ende<br />

Mai 2007.<br />

Immobilien Zeitung, 14. Juli 2007<br />

Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Westfälische Allgemeine Zeitung, 22. September 2006<br />

Zum Bereich der HIDs kündigte Minister<br />

Wittke an, dass zunächst leider nur Modellprojekte<br />

durchgeführt werden sollen,<br />

um Erfahrungen zu sammeln. Anschließend<br />

werde man sehen, ob dazu ein eigenständiges<br />

Gesetz notwendig sei.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> wird diese<br />

Phase konstruktiv begleiten, wobei er<br />

aufmerksam eine „Gleichbehandlung“<br />

mit den bestehenden ISGs hinsichtlich<br />

der Unterstützung durch das Ministerium<br />

verfolgen wird.<br />

Gesetz zur Landesentwicklung(Landesentwicklungsprogramm<br />

– LEPro)<br />

Mit dem Gesetzentwurf zur Änderung des<br />

Gesetzes zur Landesentwicklung (LEPro)<br />

wollte die Landesregierung die Innenstädte<br />

als Wohn-, Arbeits- und vor allem Handelszentren<br />

stärken.<br />

17<br />

Eine Änderung wurde vor allem aus rechtlichen<br />

Gründen verfolgt, da die landesplanerische<br />

Kernvorschrift für die Steuerung<br />

der Einzelhandelsentwicklung – § 24<br />

Abs. 3 des Gesetzes zur Landesentwicklung<br />

– nach der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichtes<br />

NRW nicht mehr als<br />

Ziel und damit nicht mehr als verbindliche<br />

Rechtsnorm dient.<br />

In einer Expertenanhörung am 18. April<br />

2007 ging es vor allem darum, wie man<br />

das gemeinsame Ziel möglichst rechtssicher<br />

formuliert. Aber auch, an welchen<br />

Stellen Ausnahmeregelungen Sinn machen<br />

könnten. Die Experten konnten sich<br />

eine Reihe von Öffnungsklauseln, z. B.<br />

für eine interkommunale Verständigung<br />

oder bei der Festschreibung so genannter<br />

„zentrenrelevanter Sortimente“ vorstellen.<br />

Auch wurde den Abgeordneten<br />

mit auf den Weg gegeben, sich noch<br />

einmal mit der Definition der zentralen<br />

Versorgungsbereiche oder aber auch der<br />

Vorgabe, was zentrenrelevant ist, auseinanderzusetzen.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hatte eine<br />

schriftliche Stellungnahme abgegeben,<br />

in der er das Vorhaben der Stärkung der<br />

Innenstädte begrüßt hat.<br />

Nach der 2. Lesung am 13. Juni 2007 wurde<br />

das Gesetz am 19. Juni 2007 verkündet.<br />

Wohnen im Alter<br />

Das Thema „Wohnen im Alter“ ist bereits<br />

seit einigen Jahren ein Schwerpunkt der<br />

nordrhein-westfälischen Wohnungspolitik.<br />

So ist die Barrierefreiheit beispielsweise<br />

bereits seit 1998 Fördervoraussetzung im<br />

Mietwohnungsbau. Ein nächster Schritt<br />

erfolgte im Jahr 2000 im Rahmen der<br />

Novellierung der Landesbauordnung mit<br />

der Ausweitung diesbezüglicher Vorgaben<br />

auf den allgemeinen (frei finanzierten)<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


18 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />

Wohnungsmarkt (§ 49 BauO NRW, Sätze<br />

2 und 5).<br />

Da der größte Handlungsbedarf in der<br />

Anpassung der Wohnungsbestände an<br />

die Bedarfe mobilitätseingeschränkter<br />

Menschen besteht, ist der Katalog der<br />

förderfähigen Maßnahmen in der so genannten<br />

investiven Bestandsförderung<br />

(die frühere Modernisierungsförderung)<br />

bereits im letzten Berichtszeitraum massiv<br />

ausgeweitet worden. In den Richtlinien<br />

zur Förderung von investiven Maßnahmen<br />

im Bestand in NRW (RL BestandsInvest)<br />

vom 26. Januar 2006 sind Konditionen der<br />

Förderung der barrierearmen bzw. -freien<br />

Umbaumaßnahmen im Bestand enthalten,<br />

in deren Rahmen Rücksicht auf die<br />

bautechnisch bedingten Restriktionen von<br />

Bestandsimmobilien genommen wurde<br />

und die zudem nicht an die Begründung<br />

von Mietpreis- oder Belegungsbindungen<br />

geknüpft sind.<br />

Durch Klarstellungen und Ergänzungen<br />

durch das Ministerium für Bauen und Verkehr<br />

des Landes NRW zu diesen Richtlinien<br />

wird eine einheitliche Auslegung und<br />

Handhabung in den jeweils zuständigen<br />

Bewilligungsbehörden gewährleistet.<br />

Auf Initiative des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

ist überdies eine Vereinfachung der<br />

Antragsmodalitäten erreicht worden, so<br />

dass in Zukunft mit einer noch höheren<br />

Akzeptanz der Programm-Förderung in<br />

der Wohnungswirtschaft zu rechnen ist.<br />

Mit dem am 1. Februar 2007 vorgestellten<br />

Wohnraumförderungsprogramm 2007<br />

wird die Förderung von gemeinschaftlichen<br />

Wohnprojekten, von Gruppenwohnungen<br />

mit ambulanter Betreuung und<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

von kleinen stationären Pflegeeinrichtungen,<br />

die in die Wohnquartiere integriert<br />

sind, fortgeführt: „Seniorengerechte<br />

Immobilien sind ein Zukunftsmarkt für<br />

die Wohnungswirtschaft. Gebäude und<br />

Wohnungen sollen die selbständige Lebensführung<br />

unterstützen und die Privatsphäre<br />

wahren […]“.<br />

Einen zusätzlichen Impuls in diese Richtung<br />

setzte die Landesregierung mit dem<br />

im Berichtszeitraum vom Ministerium für<br />

Arbeit, Gesundheit und Soziales aufgelegten<br />

integrierten behindertenpolitischen<br />

Programm „Teilhabe für alle“. Es zielt<br />

darauf ab, durch die Schaffung geeigneter<br />

Angebote oder Umsetzung zielgruppen-<br />

orientierter Wohnprojekte im Rahmen<br />

der sozialen Wohnraumförderung möglichst<br />

vielen Menschen mit<br />

Behinderungen das selbst<br />

bestimmte Wohnen zu ermöglichen.<br />

Schließlich sind die „Bestimmungen<br />

zur Förderung von<br />

Wohnraum für Menschen<br />

mit Behinderung (BWB)“<br />

per Runderlass vom 2. Juni<br />

2007 u. a. mit dem Ziel der<br />

Anpassung vorhandener Einrichtungen<br />

der Behindertenhilfe<br />

an die demographisch<br />

bedingten veränderten<br />

Rahmenbedingungen modifiziert<br />

worden. Die Förderpauschalen<br />

sind erhöht, der<br />

Katalog der förderfähigen<br />

Maßnahmen ist etwa um die Förderung<br />

von Aufzügen und behindertengerechten<br />

Außenanlagen (Stichwort Sinnesgärten)<br />

ergänzt worden.<br />

Privatisierung der LEG<br />

Im Koalitionsvertrag<br />

haben<br />

sich die beiden<br />

Regierungsfraktionenunter<br />

dem Stichwort<br />

„Vermögensmanagement“ darauf<br />

verständigt, den Bau- und Liegenschaftsbetrieb<br />

des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

(BLB NRW) und die Landesentwicklungsgesellschaft<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH<br />

(LEG) möglichst in privater Rechtsform<br />

zusammenzulegen. Die Wohnungen sollen<br />

unter Berücksichtigung der notwendigen<br />

Sozialstandards veräußert werden.<br />

Wohnungspolitische Informationen,<br />

45/2006<br />

Im Berichtszeitraum hat die Landesregierung<br />

die Vorbereitungen zu einem möglichen<br />

Verkauf ihrer Anteile an der LEG<br />

vorangetrieben.<br />

In einem Ausschreibungsverfahren hat sie<br />

ein Gutachterkonsortium ermittelt und einen<br />

Beschluss zum geplanten Anteilsverkauf<br />

der Landesentwicklungsgesellschaft NRW<br />

GmbH gefasst. Ferner hat sie im Mai 2007<br />

einen Transaktionsberater ausgewählt.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> sieht in<br />

dem Beschluss der Landesregierung zum<br />

geplanten Anteilsverkauf „die ökonomisch,<br />

sozial und ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung<br />

der rund 95.000 Wohnungen<br />

auch künftig gewährleistet“. Allerdings<br />

müssten dazu die vorgesehenen Sozialstandards<br />

und Schutzklauseln für die<br />

Mieter sowie die Beschäftigten der LEG<br />

„justiziabel und damit durchsetzbar“ in<br />

den Kaufverträgen verankert werden.<br />

Außerdem hält es der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> für dringend notwendig, beim<br />

Verkauf der LEG-Anteile die derzeit bestehende<br />

Verzahnung der Unternehmensbereiche<br />

Wohnungswirtschaft und<br />

Stadtentwicklung beizubehalten. Dies<br />

ist aus Sicht des Verbandes angesichts<br />

der zunehmenden sozialen Spaltung der<br />

Städte zwingend. Denn diese erfordert<br />

integrierte Maßnahmen und Programme<br />

insbesondere in Quartieren mit Armuts-<br />

und Migrationsrisiken sowie einer proble-


I<br />

matischen demographischen Entwicklung.<br />

Die LEG bewirtschaftet mehrere solcher<br />

Großsiedlungen und ist mit ihrer kombinierten<br />

wohnungswirtschaftlichen und<br />

städtebaulichen Kompetenz als Partnerin<br />

für die Kommunen unverzichtbar.<br />

Rauchwarnmelder<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> unterstützt<br />

die Kampagne des nordrhein-westfälischen<br />

Ministeriums für Bauen und Verkehr und<br />

des Innenministeriums „Rauchmelder sind<br />

Lebensretter. Für Ihr sicheres Zuhause!“<br />

Viele Mitgliedsunternehmen im Verband<br />

beteiligen sich an dieser Kampagne, um<br />

den Brandschutz in Privathaushalten deutlich<br />

zu verbessern.<br />

Eine Umfrage des Verbandes bei seinen<br />

Mitgliedsunternehmen, an der gut 25<br />

Prozent der Mitglieder (112 Wohnungsunternehmen,<br />

die insgesamt rund 387.500<br />

Wohnungen bewirtschaften) teilgenommen<br />

haben, ergab: 68 dieser Unternehmen<br />

haben mit der Ausstattung ihrer Wohnungsbestände<br />

(zusammen rund 300.420<br />

Wohnungen) mit Rauchwarnmeldern begonnen.<br />

13 Wohnungsunternehmen haben<br />

vor, dies mit Hilfe der Mieter zu tun.<br />

Mit den geplanten Aktivitäten in den übrigen<br />

Unternehmen werden in absehbarer<br />

Zeit insgesamt rund 88 Prozent der Wohnungen<br />

der teilnehmenden Wohnungsunternehmen<br />

mit<br />

Rauchwarnmeldernausgestattet<br />

sein. 44 der<br />

befragten Unternehmen<br />

mit<br />

über 85.000 Wohnungenbeabsichtigen<br />

keine eigenen<br />

Initiativen zum<br />

Einbau von Rauchwarnmeldern. Dennoch<br />

wurden in diesen Unternehmen bis<br />

jetzt knapp 1.700 Wohnungen zum Teil<br />

durch die Unternehmen, zum Teil durch<br />

die Mieter selbst mit Rauchwarnmeldern<br />

ausgestattet.<br />

Auch wenn eine solche Umfrage keine<br />

Rückschlüsse auf den gesamten Wohnungsbestand<br />

der Mitgliedsunternehmen<br />

oder gar den Wohnungsbestand in NRW<br />

zulässt – sie zeigt, dass durch Information<br />

und Aufklärung die Akzeptanz für<br />

Rauchmelder bei Vermietern und Mietern<br />

stetig steigt.<br />

Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die Zustimmung der Hauseigentümer<br />

könnte gesteigert werden, wenn die Betriebskostenabrechnung<br />

klare Regelungen<br />

zur Abrechnung der Kosten der Rauchwarnmelder<br />

enthielte. Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> wird mit Unterstützung<br />

weiterer Regionalverbände und dem GdW<br />

darauf hinwirken.<br />

6. <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

In seiner Regierungserklärung<br />

Ende Mai 2006 kündigte<br />

Ministerpräsident<br />

Kurt Beck „einen neuen<br />

Aufbruch“ in der Politik<br />

der Landesregierung an.<br />

Insbesondere wolle die Regierung<br />

Antworten geben auf die drei großen<br />

Herausforderungen: Globalisierung, Alterung<br />

unserer Gesellschaft und Bevölkerungsrückgang<br />

in vielen Regionen, Ausschluss von zu<br />

vielen Menschen von Arbeit, Bildung und<br />

gesellschaftlicher Teilhabe. Im Berichtszeitraum<br />

hat die Landesregierung dahingehend<br />

Akzente gesetzt, die auch die Wohnungswirtschaft<br />

betreffen.<br />

Landesentwicklungsprogramm<br />

Das rheinland-pfälzische Kabinett hat am<br />

8. November 2006 den Entwurf des Landesentwicklungsprogramms<br />

(LEP IV) auf den<br />

Weg gebracht und für das Anhörungs- und<br />

Beteiligungsverfahren freigegeben.<br />

Mit dem Entwurf werden die veränderten<br />

Rahmenbedingungen wie die Folgen des<br />

demographischen Wandels und die Globalisierung<br />

mit ihren Auswirkungen auch<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz aufgegriffen und in<br />

Vorgaben für die langfristige Entwicklung<br />

des Landes berücksichtigt.<br />

Das Landesentwicklungsprogramm stellt<br />

den Orientierungsrahmen der Landesregierung<br />

für die Entwicklung des Landes<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz in den nächsten zehn<br />

Jahren dar. In einzelnen Fragen wird der<br />

LEP IV für die Planungsregionen, Kreise<br />

und Städte wie für private Investoren<br />

und einzelne Bürger aber auch rechtlich<br />

bindende Vorgabe sein. Es umfasst alle<br />

raumrelevanten Politikfelder wie z. B.<br />

die Daseinsvorsorge, Wirtschaft, Verkehr,<br />

19<br />

Energie, Gemeindeentwicklung und Umwelt.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der<br />

<strong>VdW</strong> südwest haben für die Arbeitsgemeinschaft<br />

rheinland-pfälzischer Wohnungsunternehmen<br />

im Rahmen des<br />

Anhörungs- und Beteiligungsverfahrens<br />

insoweit Stellung genommen, wie die<br />

Schnittstelle von Landesentwicklung und<br />

Stadtentwicklung und somit auch die<br />

Kompetenz und das Handeln der Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft berührt<br />

ist.<br />

Darin wurde begrüßt, dass die Landesregierung<br />

mit dem Entwurf des LEP IV<br />

die geänderten Rahmenbedingungen<br />

hinsichtlich der demographischen Entwicklung<br />

und der knapper werdenden<br />

öffentlichen finanziellen Ressourcen zum<br />

Anlass genommen hat, den nachfolgenden<br />

staatlichen Ebenen einen umsetzbaren<br />

Handlungsrahmen zu geben. Für die Wohnungswirtschaft<br />

sei vor dem Hintergrund<br />

des demographischen Wandels von Bedeutung,<br />

die Siedlungs-, Freiraum- und<br />

Infrastrukturentwicklung nachhaltig zu<br />

steuern und damit das Angebot privater<br />

und öffentlicher Infrastruktur- und<br />

Dienstleistungsangebote in allen Teilen<br />

des Landes für weite Teile der Bevölkerung<br />

weiterhin in zumutbarer Erreichbarkeit<br />

sicherzustellen.<br />

Der LEP IV-Entwurf folgt dem siedlungsstrukturellen<br />

Leitprinzip der dezentralen<br />

Konzentration<br />

π durch eine Neugestaltung des Zentra-<br />

le-Orte-Systems zur Konzentration der<br />

Siedlungsentwicklung, der infrastrukturellen<br />

Angebote und der regionalen<br />

Wirtschaftskraft,<br />

π durch die Forderung nach interkom-<br />

munalen und regionalen Kooperationen<br />

und Funktionsteilungen,<br />

π durch Einschränkung der Siedlungs-<br />

tätigkeit außerhalb der Zentralen Orte<br />

mit dem Prinzip der Eigenentwicklung,<br />

π durch die Forderung, das städtebau-<br />

liche Leitbild der Innenentwicklung<br />

konsequent umzusetzen.<br />

Neben einigen ostdeutschen Ländern,<br />

dem Saarland und Teilregionen von Niedersachsen<br />

gehören auch Teilregionen von<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz zu den Gebieten, die in<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


20 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />

Deutschland von Bevölkerungsverlusten<br />

am stärksten betroffen sind. Die Verbände<br />

befürworten deshalb die Absicht der Landesregierung,<br />

Kooperationslösungen bei<br />

der Förderpolitik besonders zu würdigen,<br />

um Anreize zu setzen. Nach Auffassung<br />

der Verbände sollten die vielfältigen Förderprogramme<br />

der Stadt- und Ortsentwicklung<br />

zum Anreiz dort bevorzugt zum<br />

Tragen kommen, wo kooperative Lösungswege<br />

beschritten werden.<br />

In dem auf bis 2015 begrenzten Analyse-<br />

und Prognosezeitraum sehen die Verbände<br />

allerdings eine große Schwäche des<br />

LEP IV-Entwurfs, da sich einschneidende<br />

Veränderungen für die Raumordnung<br />

und Siedlungsentwicklung erst nach 2015<br />

einstellen werden. Neben dem richtigen<br />

konzeptionellen Ansatz einer verstärkten<br />

Kooperation wird daher als zweiter notwendiger<br />

Ansatz eine verstärkte (auch<br />

räumliche) Konzentration vermisst.<br />

Wohnraumförderung<br />

und Stadterneuerung<br />

Die Landesregierung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz richtete<br />

vor dem Hintergrund der demographischen<br />

Entwicklung und sich verändernder<br />

Nachfragestrukturen im Wohnungsmarkt<br />

im Berichtszeitraum weitere Schwerpunkte<br />

ihrer Wohnungspolitik auf die Stärkung der<br />

Innenstädte und Bestandsgebiete in Innenstädten<br />

und Innerortslagen aus.<br />

π Wohnraumförderung 2006/2007<br />

2006 hatte sich das Förderergebnis nach<br />

dem überdurchschnittlich guten Förderjahr<br />

2005 verringert – die Anzahl der<br />

geförderten Wohneinheiten konnte jedoch<br />

erhöht werden. Mit einem Volumen von<br />

98,3 Millionen Euro wurden insgesamt<br />

6.550 Wohneinheiten gefördert. Die einzelnen<br />

Programme verliefen unterschiedlich.<br />

Positiv entwickelte sich das Modernisierungsprogramm.<br />

Hingegen ist die<br />

Nachfrage nach Wohnraumfördermitteln<br />

für den Geschosswohnungsbau in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

2006 auf ein historisches Tief<br />

gesunken.<br />

Für 2007 hat das Ministerium für Finanzen<br />

für die soziale Wohnraumförderung<br />

rund 57 Millionen Euro vorgesehen.<br />

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums, am<br />

4. Juli 2007, stockte das Land bei der<br />

Sozialen Wohnraumförderung seine Zinsgarantieprogramme<br />

in zwei Bereichen um<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

weitere 26 Millionen Euro auf. Sowohl<br />

beim Erwerb von Wohneigentum als auch<br />

bei den Modernisierungen gab es eine so<br />

hohe Nachfrage, so dass die vorgesehenen<br />

Jahreskontingente von jeweils 15 Millionen<br />

Euro an Kreditvolumen schon Ende Juni<br />

2007 ausgeschöpft waren.<br />

Über Zinsgarantien unterstützte das Land<br />

vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2007 die<br />

Schaffung von Wohneigentum bei 632<br />

Haushalten. Im Bereich der Modernisierung<br />

förderte das Land im gleichen Zeitraum<br />

mit Zinsgarantien Investitionen in<br />

1.069 Wohnungen.<br />

Zugleich mit der Aufstockung der Mittel<br />

verschlechterte allerdings das Land in Teilbereichen<br />

die Konditionen der Förderung.<br />

Dies betraf vor allem die Zinsgarantieprogramme.<br />

π Experimenteller Wohnungsbau<br />

Im Bereich des Experimentellen Wohnungsbaus<br />

hat das Land Trends zu neuen<br />

Wohnformen, etwa beim Generationen<br />

übergreifenden Wohnen, aufgenommen.<br />

Dazu setzte das Ministerium für Finanzen<br />

Akzente mit der neuen Verwaltungsvorschrift<br />

„Wohnen in Orts- und Stadtkernen“,<br />

die am 1. Februar 2007 in Kraft getreten ist.<br />

Weitere Förderziele sind: die Stärkung<br />

der innerörtlichen und innerstädtischen<br />

Strukturen, die Erhöhung der Attraktivität<br />

dieser Gebiete für Wohnen und Arbeiten,<br />

die Erhaltung bzw. Verbesserung der<br />

sozialen, kulturellen, freizeitbezogenen<br />

und Versorgungsinfrastruktur, die Beseitigung<br />

städtebaulicher und struktureller<br />

Missstände sowie die Reaktivierung von<br />

Brachflächen.<br />

Auch der Bereich des „Assisted Living“<br />

(Leben mit Unterstützung), in dem es<br />

darum geht, mit Hilfe moderner Technik<br />

älteren Mitbürgern oder Menschen mit<br />

Behinderungen ein Leben in den eigenen<br />

vier Wänden zu ermöglichen, begleitete<br />

und förderte das Land weiter aktiv .<br />

π Städtebauförderung<br />

Das rheinland-pfälzische Städtebauförderprogramm<br />

2007 sieht die Förderung von<br />

172 Maßnahmen in 115 Gemeinden und<br />

Städten vor. Das Land stellte hierzu 65<br />

Millionen Euro bereit. Klassische Stadtsanierungsmaßnahmen<br />

stellten dabei<br />

den Schwerpunkt und dienen vor allem<br />

der Sicherung der Funktionsfähigkeit<br />

der „Zentralen Orte“. Ferner werden 12<br />

Stadtumbau-West-Projekte und 22 „Soziale-Stadt“-Quartiere<br />

gefördert.<br />

Regionalisierte<br />

Wohnungsmarktbeobachtung<br />

Ende 2006 legte die LTH Landestreuhandstelle<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz in Kooperation mit<br />

dem Bauforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz die „Wohnungsmarktbeobachtung<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

2006“ (ReWoB) vor.<br />

Sie wurde dabei von der IRP Immobiliengesellschaft<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz mbH (vormals<br />

Service Gesellschaft <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

mbH) unterstützt und nutzte entsprechende<br />

Informationen und Auswertungsmöglichkeiten<br />

des Standort-Informationssystems<br />

ReWoB.<br />

Die Entwicklung auf den regionalen Bauland-<br />

und Wohnungsmärkten in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

verlief nicht zuletzt aufgrund<br />

der intensiven Verflechtungen mit benachbarten<br />

Wirtschaftsräumen auch im Jahr<br />

2006 recht unterschiedlich und wies zunehmend<br />

regionale Ungleichheiten auf.<br />

Die IRP-Studie kam zu dem Fazit, dass<br />

sich an der Grenze zu Luxemburg eine<br />

starke Nachfrage nach Bauland und<br />

Wohnraum bemerkbar mache, hingegen<br />

die „Marktdynamik“ in punkto Neubau in<br />

Rheinhessen, insbesondere in der Gegend<br />

um Mainz, trotz hoher Kaufkraft, aber<br />

bei einem hohen Preisniveau „moderat“<br />

ausfalle. Als potenzielle Wachstumsregion<br />

wurde das Gebiet rund um den Flughafen<br />

Hahn bzw. entlang der dort im Ausbau<br />

befindlichen Verkehrsachse (Ausbau der<br />

B 50 und geplante Reaktivierung der<br />

Hunsrückbahn) ausgemacht.<br />

Kooperationsforum<br />

Wohnen im Alter<br />

Die Landesregierung hat bereits im Februar<br />

2006 das Kooperationsforum „Gemeinschaftlich<br />

Wohnen in einer Gesellschaft des<br />

längeren Lebens“ gegründet.<br />

Darin arbeiten Wohnungswirtschaft, Banken,<br />

Städteplaner, Wissenschaft, Sozialwesen,<br />

Wohnberatung und die Ministerien<br />

für Inneres, Finanzen und Soziales des<br />

Landes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gemeinsam an der<br />

Entwicklung von neuen Wohnkonzepten.


I<br />

Neben den bereits bestehenden Angeboten<br />

der ambulanten und stationären Pflege<br />

sowie dem betreuten Wohnen für ältere<br />

Menschen setzte das Forum zum Jahreswechsel<br />

2006 /2007 den Schwerpunkt<br />

auf neue Formen des gemeinschaftlichen<br />

Wohnens und gemeindenahe Wohn- und<br />

Betreuungskonzepte. Viele positive Ansätze<br />

für gemeinschaftliches Wohnen hat<br />

die Wohnungswirtschaft bereits gesetzt,<br />

die weitergeführt und ausgebaut werden<br />

sollen, ergänzt mit unterstützenden Technologien.<br />

Die Dynamik im Bereich neuer Wohnformen<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz schätzte das<br />

Kooperationsforum als sehr hoch ein. So<br />

lautet das Ziel, bis 2011 in jedem Landkreis<br />

und in jeder kreisfreien Stadt mindestens<br />

ein gemeinschaftliches Wohnangebot zu<br />

verwirklichen.<br />

Energieeinsparkampagne<br />

Unter dem Motto „<strong>Rheinland</strong>-Pfalz – ein<br />

Land voller Energie“ legte die rheinlandpfälzische<br />

Landesregierung eine Energiesparkampagne<br />

auf.<br />

Sie setzt dabei auf den weiteren Ausbau<br />

der Partnerschaft mit dem Handwerk, auf<br />

die Erweiterung der Netzwerke zwischen<br />

Wirtschaft, Energieunternehmen und<br />

Hochschulen sowie auf die Vielfalt und<br />

Wettbewerbsfähigkeit der erneuerbaren<br />

Energien. Die größten Energieeinsparungs-<br />

und Effizienzpotenziale stecken<br />

in den Gebäuden. In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist<br />

der Gebäudesektor mit 41 Prozent des<br />

Endenergieverbrauchs der größte Energieverbraucher.<br />

Das Bauforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz beschloss<br />

daher im März 2007, seine Fachkompetenz<br />

im Sinne des erfolgreichen Wissenstransfers<br />

von der Bautheorie in die Praxis<br />

ressortübergreifend einzubringen.<br />

Rauchwarnmelderpflicht<br />

Der rheinland-pfälzische Landtag hat am<br />

27. Juni 2007 dem SPD-Gesetzentwurf<br />

zum Einbau von Rauchwarnmeldern in<br />

Wohnungen zugestimmt.<br />

Er verpflichtet zum Einbau von Rauchwarnmeldern<br />

in Wohnungen in Bauten,<br />

die vor 2004 errichtet wurden. Durch eine<br />

Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Änderung der Landesbauordnung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

(LBauO) wird die Verpflichtung<br />

für Bestandswohnungen verbindlich geregelt<br />

mit einer Übergangsfrist von fünf<br />

Jahren nach Inkrafttreten der LBauO.<br />

Die ablehnende gemeinsame Stellungnahme<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Westfalen</strong> und<br />

des <strong>VdW</strong> südwest im Rahmen der öffentlichen<br />

Anhörung zum Gesetzentwurf im<br />

rheinland-pfälzischen Landtag am 3. Mai<br />

2007 fand leider nicht die Zustimmung<br />

der Politik.<br />

21<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


<strong>II</strong><br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

23<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


24 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

1. Ausgewählte<br />

Schwerpunkte<br />

Wohnungspolitische<br />

Thesen 2006<br />

Mit den „Wohnungspolitischen Thesen<br />

2006“ hat der Verband seine Forderungen<br />

an die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen<br />

für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

durch die Politik der Landesregierung<br />

fortgeschrieben.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat die<br />

Herausforderungen, die im Zuge der demographischen<br />

Entwicklung auf Wohnungswirtschaft<br />

und Stadtentwicklung<br />

zukommen, schon seit sechs Jahren zu<br />

einem seiner Arbeitsschwerpunkte gemacht.<br />

Während zunächst die analytische<br />

und prognostische Thematisierung des demographischen<br />

Wandels im Vordergrund<br />

stand, stellte der Verband zuletzt die politischen<br />

Handlungserfordernisse in den<br />

Fokus, um den demographischen Wandel<br />

aktiv und nachhaltig zu gestalten.<br />

Dazu zählen die im Rahmen des Verbandstages<br />

2006 verabschiedeten „Wohnungspolitischen<br />

Thesen 2006“, mit denen der<br />

Verband neue Wege zur Stadtentwicklung<br />

konkretisierte. Sie enthalten sechs thesenartig<br />

formulierten Strategien, Forderungen<br />

und Empfehlungen:<br />

π Landesrechtlicher Rahmen für verläss-<br />

liche Entscheidungen über langfristige<br />

und nachhaltige Entwicklungen<br />

π Umbau des Förderinstrumentariums<br />

zur Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />

π Erhalt und Nutzung des Wohnungs-<br />

bauvermögens des Landes für den neu<br />

zu schaffenden integrierten Entwicklungs-<br />

und Infrastrukturfonds<br />

π Ausschließliche Nutzung der Bundes-<br />

mittel nach der Föderalismusreform<br />

für Zwecke der Stadtentwicklung<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

π Strategische, integrierte und hand-<br />

lungsorientierte Konzepte unter<br />

Mitwirkung aller beteiligten Akteure<br />

vor Ort als Voraussetzung für eine<br />

Förderung<br />

π Initiierung einer gesetzlichen Rege-<br />

lung zur beschleunigten Realisierung<br />

von Standortgemeinschaften (BIDs/<br />

HIDs)<br />

Im Rahmen der Interessenvertretung werden<br />

diese Strategieansätze für die ressortsübergreifende<br />

Politik des Landes in die<br />

politische und administrative Ebene beim<br />

Land eingebracht, in der Fachöffentlichkeit<br />

thematisiert und Bündnispartner dafür<br />

gewonnen, um zu einer praktischen Umsetzung<br />

zu kommen. Weitere Einzelheiten<br />

siehe Seite 42 ff.<br />

Demographischer Wandel<br />

– Städte stärken<br />

„Ohne florierende Städte kein blühendes<br />

Umland“ – diesen Grundsatz hatte Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider erstmals<br />

im Rahmen der Jahrespressekonferenz des<br />

Verbandes im Jahr 2004 betont.<br />

Die mittlerweile in der Breite bekannten<br />

sozialen, wirtschaftlichen und räumlichen<br />

Auswirkungen der demographischen Entwicklung<br />

bestärken diese Erkenntnis.<br />

Schrumpfende Gegenden in Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong>, beispielsweise im Ruhrgebiet<br />

oder im Siegerland, sind bereits Realität.<br />

Andere werden in den kommenden Jahren<br />

folgen.<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> ist ein stark verstädtertes<br />

Land. Um die Zukunft des Wohnens<br />

und Lebens auch künftig für die Menschen<br />

zu sichern, müssen die Städte im Land<br />

gestärkt werden, um die vielfältigen Angebote<br />

und Infrastrukturen, auch wirtschaftlich<br />

rentabel, aufrechterhalten zu können<br />

und den notwendigen Innovationsschub<br />

für die Wissensgesellschaft weiter zu ermöglichen.<br />

Die Stärkung von Städten hat der Verband<br />

vor diesem Hintergrund zu einem weiteren<br />

Arbeitsschwerpunkt gemacht. Er verfolgt<br />

diesen Ansatz im Rahmen der Interessenvertretung<br />

auf unterschiedliche Weise,<br />

so z. B. bei Erörterungen der räumlichen<br />

Verteilung von Fördermitteln, mit seinen<br />

Wohnungspolitischen Thesen 2006 und<br />

seinem 5. Forum Wohnungswirtschaft.<br />

Dazu gehört weiter die Forderung eines<br />

Gesetzes für Standort- und Immobiliengemeinschaften<br />

in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />

eine Stellungnahme zum Gesetz zur Änderung<br />

des Gesetzes zur Landesentwicklung<br />

(Landesentwicklungsprogramm – LEPro)<br />

zur Stärkung der Zentren als Handels-,<br />

Arbeits- und Wohnstandorte.<br />

Der Verband vertritt die Ziele auch durch<br />

eine enge Kooperation z. B. mit dem Städtetag<br />

NRW oder durch Fachtagungen wie<br />

jene zum Thema „Wohnen und Leben<br />

im Stadtquartier“ am 16. August 2006 in<br />

Bochum.<br />

Wohnen im Alter<br />

Die Zielsetzung „ambulant vor stationär“<br />

ist eine der Voraussetzungen dafür, dass<br />

ältere Menschen so lange wie möglich in<br />

ihrer vertrauten Umgebung leben können.<br />

Das Land Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> hat einerseits<br />

im Wohnraumförderungsprogramm<br />

2007 den bereits 2004 und 2005 gesetzten<br />

Schwerpunkt zur Umgestaltung bestehenden<br />

Wohnraums in barrierefreie und<br />

neue Wohnformen für ältere Menschen<br />

konsequent fortgeführt. Zusätzlich wurde<br />

auch die Novellierung des Heimrechts<br />

eingeleitet.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat sich<br />

auf vielfältige Weise und frühzeitig in die<br />

Beratungen des Landes zum neuen Heimrecht<br />

eingebracht, um sowohl eine saubere<br />

Trennung zwischen dem „Wohnen im<br />

Heim“ und dem selbstbestimmten „Wohnen<br />

in den eigenen vier Wänden“ wie auch<br />

Rechtssicherheit für die Investitionen der<br />

Wohnungswirtschaft zu erreichen.<br />

Denn die Wohnungswirtschaft hat längst<br />

den wachsenden Teilmarkt des Wohnens<br />

im Alter erkannt. Die Zahl der Projekte<br />

für ein Wohnen mit Service oder für besondere<br />

Wohnformen für Demenzkranke,


<strong>II</strong><br />

bei denen die Wohnungswirtschaft mit<br />

verschiedenen sozialen Dienstleistern<br />

kooperiert, nahm im Berichtszeitraum<br />

wiederum zu.<br />

Integration<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Verbandsarbeit<br />

liegt in der großen Herausforderung<br />

der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.<br />

Die meisten Menschen mit Migrationsgeschichte<br />

leben in den Städten, besonders<br />

zahlreich in den großen Städten. Weil dort<br />

preisgünstiger Wohnraum besonders von<br />

der Wohnungswirtschaft angeboten wird,<br />

konzentriert sich diese Bevölkerungsgruppe<br />

überdurchschnittlich stark in deren<br />

Wohnungen. Städte wie Wohnungsunternehmen<br />

erbringen daher große Integrationsleistungen.<br />

Dabei müssen Städte wie<br />

die Wohnungswirtschaft unterstützt und<br />

gestärkt werden. Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

hat die gesellschaftlich schwierige<br />

Aufgabe im Berichtszeitraum mit seinem<br />

6. Forum Wohnungswirtschaft im Juni 2007<br />

in den Mittelpunkt der Debatte gestellt.<br />

Nach Auffassung des Verbandes ist die bisherige<br />

Geschichte der Integrationspolitik<br />

in Deutschland von Lebenslügen gekennzeichnet,<br />

wie die gescheiterten Politiken<br />

der „Rotation“, „Assimilation“ und „Multikulturalität“<br />

gezeigt haben. Bei dieser<br />

Erkenntnis bleibt der Verband aber nicht<br />

stehen. Er hat in seinem 6. Forum ein zukunftsfähiges<br />

Konzept zur Diskussion und<br />

Weiterverfolgung angeboten: das Konzept<br />

der Transkulturalität. Es erfordert eine<br />

Art Brückenbau zwischen nebeneinander<br />

und miteinander agierenden Kulturen,<br />

das im folgenden Berichtszeitraum mit<br />

praktischen Handlungsstrategien für die<br />

Wohnungswirtschaft konkretisiert werden<br />

soll.<br />

Dass die Integration der Migranten eine<br />

der großen Zukunftsaufgaben bleiben<br />

wird, machte der Integrationsgipfel im<br />

Kanzleramt im Juli 2007 deutlich. Auch<br />

das Statistische Bundesamt ermittelte<br />

jüngst, dass der Anteil der Menschen mit<br />

Migrationshintergrund, also einschließlich<br />

der Zuwanderer, die einen deutschen<br />

Pass haben, bundesweit mit 15,3 Millionen<br />

Menschen bei 19 Prozent – also beinahe<br />

doppelt so hoch wie der bisher angenommene<br />

Ausländeranteil – liegt. Und in NRW<br />

liegt der Anteil noch höher.<br />

Gemeinschaftsaktion<br />

Gebäudesanierung NRW<br />

Themen wie Klimawandel und Energieeinsparen<br />

haben die Medien im Berichtszeitraum<br />

geprägt. Für die Wohnungswirtschaft<br />

sind Beiträge zur CO2-Minderung<br />

und das Senken der Verbrauchswerte wie<br />

der warmen Betriebskosten zentrale Wettbewerbsfaktoren.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat sich<br />

daher als einer von 15 Kooperationspartnern<br />

der Gemeinschaftsaktion Gebäudesanierung<br />

NRW „Mein Haus spart“ auf<br />

Initiative des Ministeriums für Wirtschaft,<br />

Mittelstand und Energie NRW angeschlossen<br />

und unterstützt diese auf vielfältige<br />

Weise.<br />

Auswertungen der KfW über die Inanspruchnahme<br />

der Mittel für Maßnahmen<br />

zur Energieeinsparung im Jahr 2006 belegen<br />

das große Engagement der Wohnungswirtschaft<br />

in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>. Im<br />

vergangenen Jahr flossen fast 1 Milliarde<br />

Euro an KfW-Krediten zur energetischen<br />

Sanierung und ökologischen Modernisierung<br />

von rund 62.000 Wohneinheiten an<br />

Haus- und Wohnungsbesitzer in NRW.<br />

Für alle in den Regionalverbänden des<br />

GdW organisierten Unternehmen konnte<br />

ermittelt werden, dass durch Investitionen<br />

in energiesparende Modernisierungen<br />

zwischen 1990 und 2005 schon 27 Prozent<br />

der bewirtschafteten Wohnungen energetisch<br />

umfassend aufgewertet und weitere<br />

24 Prozent energetisch teilmodernisiert<br />

wurden. Dadurch konnte eine Energieeinsparung<br />

und gleichzeitig eine CO2-<br />

Reduktion von durchschnittlich jährlich<br />

ein Prozent und insgesamt von 14 Prozent<br />

erreicht werden.<br />

Die Wohnungswirtschaft<br />

versteht sich<br />

auch künftig als Partner<br />

der Politik, wenn<br />

es um zweckdienliche<br />

Entscheidungen zur Reduzierung des<br />

Energieverbrauchs geht. So unterstützt<br />

der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> künftig<br />

auch das von Umweltministerin Margit<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

25<br />

Conrad für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz neu aufgelegte<br />

Partnernetzwerk „Unser Ener“, mit dem<br />

Spitzenstandards für Energieeffizienz bei<br />

Neubauten erreicht werden sollen.<br />

Bauforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Das Bauforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, dem der<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der <strong>VdW</strong><br />

südwest im Jahr 2005 beigetreten sind, hat<br />

sich weiterhin zu einem wichtigen Scharnier<br />

zwischen Landespolitik und Bau- und<br />

Immobilienwirtschaft entwickelt.<br />

Im Berichtszeitraum hat das Bauforum<br />

viele Aktivitäten entwickelt. Die Gesellschafter<br />

haben sich zu drei Versammlungen<br />

getroffen und zwei Fachveranstaltungen<br />

durchgeführt.<br />

Beraten wurde u. a. über Themen wie<br />

Folgen aus der Landtagswahl, innovatives<br />

Aufzugssystem zur Nachrüstung von Bestandsgebäuden,<br />

Bericht von Finanzminister<br />

Prof. Dr. Ingolf Deubel über die<br />

wichtigsten Bau- bzw. Wohnparameter der<br />

nächsten Jahre und das Zukunftsthema<br />

„Energieoptimiertes Bauen“.<br />

Ferner bereitete man eine Fachtagung des<br />

Bauforums „Rückbau plus X – Chance<br />

für kranke Immobilien?“ am 3. November<br />

2006 in Mainz und das 7. Bauforum<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz „Zukunft Wohnen“ am<br />

14. Juni 2007 in Kaiserslautern vor.<br />

Die Gesellschafter beschlossen, dass das<br />

Bauforum seine Fachkompetenz in das<br />

unter der Schirmherrschaft von Umweltministerin<br />

Margit Conrad stehende Partnernetzwerk<br />

„Energieeinspar-Kampagne“<br />

ressortübergreifend einbringt.<br />

Außerdem betreibt das Bauforum einen<br />

Wissenstransfer im Rahmen der Konzeption<br />

und Akkreditierung des Masterstudiengangs<br />

„MAA Wohnen – Bestand<br />

und Entwicklung“ an der Fachhochschule<br />

Mainz. Die Homepage des Bauforums<br />

wurde mit neuen Funktionen aktualisiert<br />

und erlaubt den Nutzern eine übersichtlichere<br />

Navigation.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


26 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

2. Kooperation mit<br />

dem <strong>VdW</strong> südwest<br />

Die in der Kooperationsvereinbarung vom<br />

23. Juni 2003 getroffene Verständigung zwischen<br />

dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und<br />

dem <strong>VdW</strong> südwest, enger zusammenzuarbeiten,<br />

wurde auch im Berichtsjahr wieder<br />

erfolgreich gelebt durch die<br />

π gemeinsame Förderung der wirtschaft-<br />

lichen und sonstigen Interessen der<br />

Mitglieder ihrer Verbände,<br />

π Stärkung des Zusammenwirkens der<br />

Mitglieder der Verbände,<br />

π Erhöhung der Effizienz der Arbeit<br />

beider Verbände,<br />

π Erweiterung und Verbesserung der<br />

Leistungen beider Verbände.<br />

Drei-Länder-Büro (DLB)<br />

Das am 1. Juni 2007 seit drei Jahren bestehende<br />

Drei-Länder-Büro beider Verbände in<br />

Bonn hat die Ziele durch praktische Arbeit<br />

erfolgreich umgesetzt und fortentwickelt.<br />

Gemeinsame Mitglieder-Informationen,<br />

gemeinsame Terminplanung, die Durchführung<br />

gemeinsamer Veranstaltungen,<br />

der Austausch fachlicher Stellungnahmen<br />

an die jeweilige Landespolitik in<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und Hessen wie die<br />

Abgabe gemeinsamer Stellungnahmen an<br />

die Landespolitik in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und<br />

der kontinuierliche Erfahrungsaustausch<br />

schufen Synergieeffekte und Mehrwerte<br />

für die Mitgliedsunternehmen. Im Rahmen<br />

der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit<br />

wurde dem VerbandsMagazin (VM)<br />

mit den drei Landesausgaben Hessen,<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

als zweites zentrales Produkt im Berichtsjahr<br />

das gemeinsame Internetportal beider<br />

Verbände www.wohnungswirtschaftaktuell.de<br />

hinzugefügt.<br />

Mit der Durchführung gemeinsamer Gremiensitzungen<br />

und der gemeinsamen Be-<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

treuung von Fachausschüssen hat sich das<br />

Zusammenwirken der Mitglieder beider<br />

Verbände weiter verstärkt. Mitgliedsunternehmen<br />

profitieren davon spürbar auch im<br />

Bereich der Beratung, z. B. bei rechtlichen,<br />

technischen oder betriebswirtschaftlichen<br />

Fragestellungen.<br />

Diese immer noch einmalige Kooperation<br />

zwischen wohnungswirtschaftlichen Regionalverbänden<br />

mit ihrer überregionalen<br />

Ausstrahlung zeigte einen weiteren praktischen<br />

Erfolg mit dem verbändeübergreifenden<br />

Arbeitskreis „Europa“, dem neben<br />

Mitgliedern des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und des <strong>VdW</strong> südwest auch Mitglieder des<br />

am 10. November 2006 in Saarbrücken gegründeten<br />

<strong>VdW</strong> saar<br />

angehören, und der<br />

seine Arbeit im Berichtszeitraumaufgenommen<br />

hat.<br />

Kooperationsausschuss<br />

Die Einrichtung und die Arbeit des DLB<br />

werden durch einen Kooperationsausschuss<br />

begleitet, dem die Vorsitzenden<br />

und stellvertretenden Vorsitzenden der<br />

Verbandsräte beider Verbände angehören.<br />

Der Kooperationsausschuss hat im Berichtszeitraum<br />

dreimal getagt und die<br />

Entwicklung des DLB, insbesondere hinsichtlich<br />

der Synergieeffekte und der Kostenentwicklung,<br />

beratend begleitet.<br />

Er kam erneut zu dem Ergebnis, dass die<br />

Kooperation für beide Verbände durch<br />

das DLB zu Kosteneinsparungen und<br />

Qualitätssteigerungen führt und die mit<br />

dem DLB angestrebten Ziele voll erreicht<br />

werden. Dies gilt nicht zuletzt auch für<br />

einen großen Mehrwert für die Mitgliedsunternehmen<br />

beider Verbände.<br />

Darüber hinaus beschäftigte sich der Kooperationsausschuss<br />

mit Möglichkeiten,<br />

die Kooperation beider Verbände weiterzuentwickeln.<br />

Gemeinsames<br />

Internetportal<br />

Als Kooperationsprojekt haben der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der <strong>VdW</strong> südwest<br />

im Berichtszeitraum das Online-Portal www.<br />

wohnungswirtschaft-aktuell.de geschaffen.<br />

Es beinhaltet in erster Linie Informationen<br />

zu aktuellen wohnungs- und stadtentwicklungspolitischen<br />

Themen, zu rechtlichen,<br />

steuerlichen und technischen Fragen<br />

(Menü „Politik“) sowie eine Vielzahl<br />

von Praxisberichten aus dem Kreis der<br />

Mitgliedsunternehmen beider Verbände<br />

(Menü „Unternehmen und Praxis“). Diese<br />

good-practice-Zusammenstellung umfasst<br />

u. a. zielgruppenbezogene Wohnprojekte<br />

sowie neue Modelle auf der Basis technischer<br />

Innovationen.<br />

Im Menü „Veranstaltungen“ finden sich<br />

Ankündigungen zu Veranstaltungen bei-<br />

Startseite des gemeinsamen Internetportals www.wohnungswirtschaft-aktuell.de


<strong>II</strong><br />

der Verbände aller Art (vom Seminar bis<br />

zum mehrtägigen Fachkongress) und ein<br />

Archiv. Das Online-Angebot wird vervollständigt<br />

durch das Archiv des Verbands-<br />

Magazin („Publikationen“), durch eine<br />

Übersicht der Mitglieder beider Verbände,<br />

geordnet nach Bundesländern, und den<br />

„Marktplatz“, auf dem sich die wohnungswirtschaftlichen<br />

Ausbildungsträger und<br />

Dienstleister präsentieren und Stellenangebote<br />

platziert werden können.<br />

Basisfunktionen, wie eine Volltextsuche<br />

und ein Newsletter-Dienst, führen zu einer<br />

deutlichen Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten<br />

und der konsequenten Ausrichtung<br />

an den individuellen Nutzerbedürfnissen.<br />

Im Ergebnis ist das neue Web-Angebot<br />

der Verbände ein qualitativer Sprung zu<br />

einer aktuellen und benutzerfreundlichen<br />

Info-Plattform. Die Webseiten der Verbände<br />

(www.vdw-rw.de, www.vdwsuedwest.<br />

de) sind mit der gemeinsamen Plattform<br />

vielfältig vernetzt, sind aber inhaltlich und<br />

strukturell anders gestaltet.<br />

Die Resonanz auf die neuen, insgesamt<br />

drei Internet-Auftritte ist sehr positiv.<br />

Von den Mitgliedsunternehmen wird u. a.<br />

der Mitgliederservice intensiv genutzt.<br />

In diesem exklusiven Mitgliederbereich<br />

finden sich u. a. Rundschreiben zu aktuellen<br />

Themen sowie Informationen aus<br />

den bzw. über die Gremien. Und auch<br />

die „Außenwelt“ klickt sich immer öfter<br />

durch die Webseiten der Verbände, wie die<br />

Webstatistiken ergeben.<br />

Gemeinsame Sitzung<br />

der Verbandsräte<br />

Die Verbandsräte des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und des <strong>VdW</strong> südwest kamen am<br />

4. Juni 2007 zu ihrer fünften gemeinsamen<br />

Sitzung in Siegen zusammen.<br />

Im Mittelpunkt der Beratung standen<br />

die Entwicklung des DLB und die Wei-<br />

www.wohnungswirtschaft-aktuell.de<br />

www.vdw-rw.de www.vdwsuedwest.de<br />

terentwicklung der Kooperation beider<br />

Verbände.<br />

Beide Verbandsräte stellten mit Befriedigung<br />

fest, dass das DLB zwischenzeitlich<br />

ein Kompetenz- und Dienstleistungszentrum<br />

für die 720 Mitgliedsunternehmen in<br />

beiden Verbänden geworden ist.<br />

Gemeinsame Sitzungen<br />

der Genossenschaftsausschüsse<br />

Im Berichtszeitraum sind der Genossenschaftsausschuss<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> und der Fachausschuss für Genossenschaften<br />

des <strong>VdW</strong> südwest zu zwei<br />

gemeinsamen Sitzungen zusammengekommen.<br />

In der Sitzung am 27. November 2006 in<br />

Düsseldorf befasste man sich zunächst<br />

mit der Abschlussveranstaltung des Ex-<br />

WoSt-Forschungsfeldes „Erschließen von<br />

Genossenschaftspotenzialen“ mit einer<br />

Präsentation der insgesamt 21 Modellvorhaben.<br />

Das Institut für Genossenschaftswesen,<br />

Marburg, präsentierte eine für<br />

den <strong>VdW</strong> südwest erstellte Arbeitshilfe<br />

„Integration und Migration in Wohnungsgenossenschaften“.<br />

Außerdem war der am<br />

18. Oktober 2006 in Berlin gegründete<br />

Verein „Marketing-Initiative der Wohnungsbaugenossenschaften<br />

Deutschland<br />

e. V.“, dem auch regionale Verbünde aus<br />

Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

beigetreten sind, Gegenstand<br />

der Diskussion. Darüber hinaus wurde<br />

als Kooperationsprojekt des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest die<br />

Erarbeitung einer Arbeitshilfe zum Thema<br />

„Kooperationen und Netzwerke in Wohnungsgenossenschaften“<br />

beschlossen.<br />

Bei der Sitzung am 15. März 2007 in Rüsselsheim<br />

stand das Thema „Allgemeines<br />

Gleichbehandlungsgesetz (AGG)“ sowohl<br />

aus mietrechtlicher als auch aus arbeits-<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

27<br />

rechtlicher Sicht im Mittelpunkt der Beratungen.<br />

In beiden Sitzungen tauschten sich die<br />

Mitglieder der beiden Genossenschaftsausschüsse<br />

ferner über den Stand der<br />

Erarbeitung neuer Mustersatzungen auf<br />

der Grundlage des novellierten Genossenschaftsgesetzes<br />

aus.<br />

Gemeinsame Sitzungen<br />

der technischen<br />

Ausschüsse<br />

Am 23. November 2006 trafen sich die technischen<br />

Ausschüsse beider Verbände zu einer<br />

gemeinsamen Sitzung in Düsseldorf.<br />

Bei den gemeinsamen Sitzungen steht der<br />

Erfahrungsaustausch unterschiedlicher<br />

Rahmenbedingungen in den Regionen im<br />

Vordergrund. So informierten die Kollegen<br />

aus NRW über Dichtheitsprüfungen von<br />

Abwasseranlagen, die rheinland-pfälzischen<br />

über ein Projekt Passivhaus im<br />

Bestand und alle gemeinsam über die<br />

jeweiligen Erfahrungen bei der Ausstattung<br />

der Wohnungen mit Rauchwarnmeldern<br />

in Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />

Außerdem fand eine gemeinsame Studienfahrt<br />

beider technischer Ausschüsse vom<br />

31. August bis zum 3. September 2006<br />

nach Riga statt.<br />

Arbeitskreis<br />

Privatisierung von<br />

Wohnungsbeständen<br />

Seit dem Jahreswechsel 2004/2005 arbeitet<br />

der erste gemeinsam eingerichtete Arbeitskreis<br />

„Privatisierung von Wohnungsbeständen“<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des<br />

<strong>VdW</strong> südwest.<br />

Nach drei Sitzungen in den Vorjahren kamen<br />

interessierte Mitgliedsunternehmen<br />

aus Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz zu einer vierten Sitzung<br />

am 13. Dezember 2006 in Bonn zusammen,<br />

in deren Mittelpunkt das Thema<br />

„Praktische Vorgehensweisen zur Prüfung<br />

der Eignung von Beständen zur Privatisierung“<br />

stand.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


28 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Für weitere Sitzungen des Arbeitskreises<br />

haben sich die Teilnehmer u. a. auf den<br />

thematischen Schwerpunkt „Privatisierung<br />

von Wohnungsbeständen als Beitrag<br />

zur Altersvorsorge“ verständigt.<br />

Arbeitskreis Europa<br />

Der Arbeitskreis „Europa“ hat sich als erster<br />

verbändeübergreifender Arbeitskreis des<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, des <strong>VdW</strong> saar<br />

und des <strong>VdW</strong> südwest am 12. und 13. März<br />

2007 in Brüssel konstituiert.<br />

Herbert Reul (CDU),<br />

MdEP, bei seinem<br />

Vortrag im Europäischen<br />

Parlament<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Rund 70 Prozent<br />

der Vorschriften,<br />

die<br />

auch das unternehmerische<br />

Handeln der<br />

d e u t s c h e n<br />

Wohnungswirtschaftberühren,<br />

werden<br />

„von Europa<br />

beeinflusst“.<br />

Deshalb lag es<br />

nahe, dass sich<br />

der 15-köpfige<br />

Arbeitskreis<br />

mit Vorständen und Geschäftsführern<br />

aus Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und<br />

dem Saarland in seiner ersten Sitzung in<br />

Brüssel über die Bedeutung der EU für die<br />

Wohnungswirtschaft informierte.<br />

Der Europaabgeordnete Herbert Reul aus<br />

Leichlingen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> begrüßte<br />

die Mitglieder des Arbeitskreises im<br />

Europäischen Parlament. Er und auch Dr.<br />

Jürgen Galonska, Repräsentant des GdW<br />

in Brüssel, informierten über aktuelle Aktionspläne<br />

und beabsichtigte Regelungen<br />

der EU, von denen die Wohnungswirtschaft<br />

zum Teil erheblich berührt wird.<br />

Informationen und Diskussionen über<br />

konkrete Auswirkungen europäischer Politik<br />

auf die Wohnungswirtschaft bestimmten<br />

auch den zweiten Tag der Sitzung in der<br />

Landesvertretung NRW.<br />

Alle Referenten machten gegenüber dem<br />

Arbeitskreis deutlich, dass sie für eine<br />

praxisnahe Interessenvertretung in Brüssel<br />

auch auf Informationen von Verbänden<br />

und eben solchen Arbeitskreisen angewiesen<br />

sind und einen solchen Erfahrungsaustausch<br />

wünschen – eine gute Grundlage für<br />

die Arbeit des Arbeitskreises, der sich zu<br />

Das Techem Magazin, Nr. 3/2006<br />

seiner nächsten Sitzung im Herbst 2007<br />

im Saarland treffen wird.<br />

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />

–<br />

Auswirkungen auf die<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Am 15. Mai 2007 fand in Bonn eine gemeinsame<br />

Tagung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />

des <strong>VdW</strong> südwest und des Arbeitgeberverbandes<br />

der Deutschen Immobilienwirtschaft<br />

statt, bei der es um das Thema „Allgemeines<br />

Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – Auswirkungen<br />

auf die Wohnungswirtschaft“ ging.<br />

Nach einer Einführung in den Allgemeinen<br />

Teil wurden die Auswirkungen des Gesetzes<br />

auf den Abschluss, die Durchführung und<br />

die Beendigung von Arbeitsverträgen dargestellt.<br />

Abschließend wurden die Konsequenzen<br />

des AGG für den Bereich der<br />

Wohnungsvermietung näher erläutert.<br />

Die Tagung machte deutlich, dass sich die<br />

Wohnungsunternehmen zum einen als Arbeitgeber<br />

und zum anderen als Vermieter<br />

zwar den durch die Einführung des AGG<br />

gestiegenen Dokumentationserfordernissen<br />

stellen müssen, um möglichen Risiken<br />

vorzubeugen. Doch halten sich die anfänglich<br />

befürchteten prozessualen Folgen für<br />

die Wohnungswirtschaft bislang in engen<br />

Grenzen.<br />

Finanzierungsstrategien<br />

in der Wohnungswirtschaft<br />

Eine neue Initiative zur Entwicklung von<br />

Finanzierungsstrategien haben der <strong>VdW</strong><br />

südwest und der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

am 3. Mai 2007 in Frankfurt mit einem Expertensymposium<br />

gestartet. Die Initiative<br />

will neue Impulse für die Nutzung moderner<br />

Finanzierungswege geben.<br />

Das erste Expertensymposium stellte flexiblere<br />

Gestaltungsmöglichkeiten bei der<br />

Finanzierung von Investitionen und der<br />

Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen<br />

wie die Generierung<br />

neuer Geschäftsfelder durch Finanzierungsinstrumente<br />

in den Mittelpunkt.<br />

Eine Reihe von Referenten beleuchtete<br />

das Themenfeld aus Sicht der Wissenschaft,<br />

von Beratungsunternehmen und<br />

der Finanzwirtschaft. Außerdem wurden<br />

mehrere Praxisbeispiele von Wohnungsunternehmen<br />

vorgestellt.<br />

Zu wichtigen Handlungsfeldern wie Cash-<br />

Flow, Eigenkapital und die Erschließung<br />

neuer Geschäftsfelder durch Finanzierungswege<br />

sollen weitere Expertengespräche<br />

folgen, die auch Empfehlungen<br />

für Wohnungsunternehmen erarbeiten.


<strong>II</strong><br />

Aktuelles Steuerrecht<br />

Am 7. November 2006 und 30. Mai 2007<br />

fanden in Bochum zwei Tagungen „Aktuelles<br />

Steuerrecht“ im Rahmen der gemeinsamen<br />

Veranstaltungsreihe des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest statt. Außerdem<br />

wurde am 22. März 2007 in Bonn in<br />

einer gemeinsamen Veranstaltung – unter<br />

Mitwirkung eines Vertreters des Finanzministeriums<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> – über die<br />

steuerlichen Auswirkungen des § 35 a EStG<br />

(Haushaltsnahe Dienstleistungen), insbesondere<br />

bei Mietnebenkosten, informiert.<br />

Themen der Tagung im November 2006<br />

waren im Wesentlichen beschlossene<br />

und zukünftige Steuergesetzänderungen<br />

(u. a. die Umsatzsteuersatzerhöhung zum<br />

1. Januar 2007 auf 19 Prozent).<br />

Bei der Tagung im Mai 2007 standen die<br />

geplante Unternehmensteuerreform 2008<br />

und die gesetzliche Überlegung einer<br />

Abgeltungsteuer für EK 02-Bestände im<br />

Vordergrund. Weitere Themen waren u. a.<br />

die Einführung von Real Estate Investment<br />

Trusts (REITs) in Deutschland, die Integration<br />

der Wohnimmobilie in die staatlich<br />

geförderte private Altersvorsorge (Wohn-<br />

Riester), die Reform der Grundsteuer und<br />

der Beschluss des BVerfG zur Erbschaftsteuer<br />

im Hinblick auf die Bedeutung für<br />

die Grunderwerbsteuer.<br />

Aktuelles<br />

Genossenschaftsrecht<br />

In der gemeinsamen Veranstaltungsreihe<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong><br />

südwest „Aktuelles Genossenschaftsrecht“<br />

fand am 20. März 2007 in Bochum eine<br />

weitere Tagung statt.<br />

Thema waren die neuen Mustersatzungen<br />

und Mustergeschäftsordnungen für Wohnungsgenossenschaften,<br />

die anhand einer<br />

Synopse der alten und der neuen Regelungen<br />

im Detail vorgestellt wurden.<br />

Weiterhin wurden die Teilnehmer über<br />

Formulierungsvorschläge für bestimmte<br />

Satzungsregelungen, die zwar nicht in<br />

die Mustersatzung übernommen wurden,<br />

aber nach der neuen Gesetzeslage<br />

zulässig sind, informiert: die Zulassung<br />

investierender Mitglieder, die Einführung<br />

eines Mindestkapitals und die Einführung<br />

zusätzlicher Geldleistungspflichten.<br />

Marktplatz Wohnungsgenossenschaften<br />

Am 7. Dezember 2006 fand die erste Veranstaltung<br />

in der neuen gemeinsamen Reihe<br />

„Marktplatz Wohnungsgenossenschaften“<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong><br />

südwest statt, in der es um das Thema<br />

„Kooperationen und Netzwerke“ ging.<br />

Beide Instrumente sind von Bedeutung,<br />

um unter Wahrung der Selbständigkeit<br />

der Genossenschaft den Mitgliedern ein<br />

Mehr an Service zu bieten, Kosten zu<br />

reduzieren und Kompetenzen hinzuzugewinnen.<br />

Auch können Kooperationen<br />

zu einer Steigerung der wirtschaftlichen<br />

Aktivitäten führen.<br />

Das Institut für Genossenschaftswesen<br />

(IfG), Münster, präsentierte Ergebnisse<br />

aus dem gerade abgeschlossenen Forschungsprojekt<br />

„Kooperationspotenziale<br />

von Wohnungsgenossenschaften“. An<br />

der Untersuchung hatten sich 175 Wohnungsgenossenschaften<br />

aus den beiden<br />

Verbänden beteiligt.<br />

Ferner wurden das Thema „Rechtliche<br />

Aspekte von Kooperationen“ behandelt.<br />

Aus der Praxis wurden drei Beispiele vorgestellt:<br />

π „Wohnungsgenossenschaften koope-<br />

rieren untereinander“ – eine Kooperation<br />

von fünf Gelsenkirchener Genossenschaften,<br />

die gemeinsam eine<br />

Mitgliederzeitung herausgeben und<br />

eine Sozialarbeiterin beschäftigen.<br />

π „Wohnungsgenossenschaften koope-<br />

rieren mit Dritten: Mehr Service für<br />

die Mitglieder“ – von der Seniorenbetreuung<br />

über die Kriminalprävention<br />

bis zur Jugendarbeit.<br />

π „Wohnungsgenossenschaften – Koope-<br />

rationen zur Stadtteilentwicklung“.<br />

Eine gemeinsame Arbeitshilfe beider Verbände<br />

zu der Thematik „Kooperationen<br />

und Netzwerke“ soll erstellt werden.<br />

Treffpunkt Ehrenamt<br />

in Genossenschaften<br />

Die vom <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> seit Ende<br />

der 80er-Jahre und seit zwei Jahren gemein-<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

29<br />

sam mit dem <strong>VdW</strong> südwest durchgeführte<br />

Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Ehrenamt<br />

in Genossenschaften“ konnte bei den vier<br />

Veranstaltungen am 3./4. November 2006<br />

in Münster, am 10./11. November 2006 in<br />

Bad Neuenahr, am 17./18. November 2006<br />

in Fulda und am 24./25. November 2006 in<br />

Wuppertal 120 Teilnehmer verzeichnen.<br />

Von besonderem Interesse waren die Themen<br />

„Kooperationen und Netzwerke von<br />

Wohnungsgenossenschaften“ und die<br />

wichtigsten Neuerungen der am 18. August<br />

2006 in Kraft getretenen Novelle des Genossenschaftsgesetzes.<br />

Auf großes Interesse<br />

stießen auch die Ausführungen über die<br />

Grundlagen der Jahresabschlussanalyse<br />

einer Wohnungsgenossenschaft. In einem<br />

Workshop wurden Ideen für Produkte und<br />

Dienstleistungen für jüngere Mitglieder<br />

entwickelt. Ferner informierten sich die<br />

Teilnehmer unter dem Thema „Personalentwicklung“<br />

über die am 1. August<br />

2006 in Kraft getretene Neuordnung der<br />

Ausbildung zum/zur „Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau“.<br />

Der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Wohnungsgenossenschaften,<br />

Hubert Scharlau (Lünen), stellte das GdW<br />

Papier 72 „Wohnungsgenossenschaften<br />

– wohnen mit Zukunft“ vor. Er betonte,<br />

dass das Wohnen bei Genossenschaften<br />

das intelligentere Wohnen sei, weil es die<br />

Sicherheit des Wohnens im Eigentum mit<br />

der Flexibilität des Wohnens zur Miete<br />

verbindet. In diesem Zusammenhang<br />

wurde auch über die Frage diskutiert, wie<br />

die Genossenschaftsmitglieder wieder<br />

stärker an den Genossenschaftsgedanken<br />

herangeführt werden können.<br />

Der neue Energieausweis<br />

Die Diskussion um den Energieausweis hatte<br />

mit der Vorlage des Referentenentwurfs<br />

der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2007<br />

ihren vorläufigen Abschluss gefunden.<br />

Anlass für den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und den <strong>VdW</strong> südwest, die Mitglieder über<br />

den aktuellen Stand der Verordnung zu<br />

informieren. In zwei Veranstaltungen, am<br />

16. Januar 2007 in Bochum und am 24.<br />

Januar 2007 in Frankfurt, wurden die Ausweisvarianten<br />

erläutert und Empfehlungen<br />

für den Umgang mit dem Thema insgesamt<br />

gegeben.<br />

Wie der Verbrauchsausweis durch Abrechnungsunternehmen<br />

und Energieversorger<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


30 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

im Detail aussehen kann, wurde erläutert.<br />

Während der Verbrauchsausweis durch<br />

Abrechnungsunternehmen vergleichsweise<br />

einfach aus vorhandenenDatenbeständen<br />

zu ermitteln ist, so<br />

kompliziert scheint das<br />

für regionale Energieversorger<br />

zu sein. Problematisch<br />

in beiden Fällen<br />

ist die Frage, wie die<br />

Empfehlungen zur Verbesserung<br />

der<br />

Effizienz (Modernisierungsempfehlungen)<br />

gestaltet werden<br />

können, ohne<br />

dass Besichtigungen<br />

durch<br />

den jeweiligen<br />

Dienstleister erforderlichwerden.<br />

Im Zusammenhang<br />

mit der<br />

Einführung von Energieausweisen bei<br />

Verkauf oder Vermietung von Bestandsgebäuden<br />

haben die Verbände der Immobilienwirtschaft<br />

immer wieder darauf<br />

hingewiesen, dass eine preiswerte, einfache<br />

und verlässliche Methode eingeführt<br />

werden sollte. Dass die meisten Eigentümer<br />

zwischen dem Verbrauchs- und dem<br />

Bedarfsausweis wählen können, ist eine<br />

wirtschaftlich vernünftige Lösung. Die<br />

Verwendung eines einheitlichen Formulars<br />

für Bedarf und Verbrauch in Neubau<br />

und Bestand ist praxisgerecht und transparent.<br />

Rauchwarnmelder<br />

In zwei gemeinsamen Veranstaltungen<br />

haben der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und<br />

der <strong>VdW</strong> südwest sich des Themas „Rauchwarnmelder“<br />

angenommen.<br />

Am 19. April 2007 luden die Verbände<br />

nach Wiesbaden ein, eine zweite Veranstaltung<br />

fand am 26. April 2007 in Bochum<br />

statt.<br />

Landesfeuerwehrverbände informierten<br />

über die bestehenden Gefahren in Wohngebäuden.<br />

Fast immer sind die Rauchverletzungen<br />

schlimmer als Brandwunden.<br />

Auch die Geschwindigkeit, mit der Brände<br />

entstehen und sich Rauch ausbreitet, wurde<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

in kurzen Filmeinspielungen deutlich. In<br />

den Vorträgen wurde die unterschiedliche<br />

baurechtliche Situation in den Bundesländern<br />

beleuchtet, über die Funk-<br />

tionsweise der Geräte, über die<br />

DIN-Normen für Geräte (DIN<br />

14604) und für die Anbringung<br />

in den Wohnungen (DIN 14676)<br />

informiert.<br />

Probleme kann es<br />

allerdings bei der<br />

Abrechnung der<br />

mit dem Einbau,<br />

der Wartung und<br />

der Instandhaltung<br />

von Rauchwarnmeldernzusammenhängenden<br />

Kosten<br />

und den Verkehrssicherungspflichten<br />

geben. Für eine<br />

sachgerechte Ab- Ab-<br />

rechnung der Rauchwarnmelder – ähnlich<br />

der der Abrechnung der Wärmemengenzähler<br />

– muss muss die Betriebskostenverordnung<br />

geändert werden. Bei der der aktuellen Rechts- Rechtslage<br />

kann nur eine vertragliche Vereinbarung,<br />

die beide Vertragsparteien unterschreiben,<br />

Sicherheit geben.<br />

Gesundes Wohnen –<br />

Schadstoffe im Innenraum<br />

Mit den Risiken von Schadstoffbelastungen<br />

in Innenräumen befassten sich die Teilnehmer<br />

der gemeinsamen Veranstaltung des<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong><br />

südwest „Gesundes Wohnen – Schadstoffe<br />

im Innenraum“ am 28. Februar 2007 in<br />

Darmstadt.<br />

Anstehende Modernisierungen sollten<br />

auch dazu genutzt werden, die Gebäude<br />

innen und außen auf Baumaterialien hin<br />

zu untersuchen, die schadstoffbelastet sein<br />

können, um diese Belastungen nachhaltig<br />

zu vermindern.<br />

In Arbeitsgruppen beschäftigten sich die<br />

Teilnehmer mit den Gefährdungspotenzialen<br />

einzelner Bauelemente. Das Ergebnis:<br />

Es gibt immer Alternativen zu Schadstoff<br />

belasteten Materialien. In vielen Fällen sind<br />

die unbelasteten Baustoffe nicht einmal<br />

teurer. Aber auch gering belastete Materialien<br />

können durchaus in verträglichem<br />

Umfang eingesetzt werden. Dabei ist darauf<br />

zu achten, dass auch viele gering belastete<br />

Baustoffe in der Summe zu einer nicht mehr<br />

verträglichen Raumluft führen können.<br />

Treffpunkt Hausmeister<br />

Die gemeinsame Veranstaltungsreihe des<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong><br />

südwest „Treffpunkt Hausmeister“ hat sich<br />

etabliert. In zwei Veranstaltungen – eine in<br />

Bochum, eine weitere in Mainz – haben<br />

der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der<br />

<strong>VdW</strong> südwest wichtige Themen für die<br />

Mitarbeiter aufgegriffen, die den häufigsten<br />

und intensivsten Kontakt mit den Mietern<br />

haben: die Hausmeister.<br />

Wie einfache und preiswerte Messgeräte<br />

Gespräche mit Mietern unterstützen können,<br />

war eines der Themen des „Treffpunkt<br />

Hausmeister“ am 10. und 11. November<br />

2006 in Bochum, den wieder knapp 30<br />

Hausmeister und Hauswarte zu Information<br />

und Erfahrungsaustausch nutzten.<br />

Auch wurde über Verkehrssicherungspflichten<br />

im Wohnumfeld informiert und<br />

darüber, was Hausmeister in ihrem Bereich<br />

tun können, um Haftungsrisiken für das<br />

Wohnungsunternehmen zu vermindern.<br />

Ein weiterer Treffpunkt fand am 4. und<br />

5. Mai 2007 in Mainz statt. Hier drehte<br />

sich alles um den baulichen Brandschutz.<br />

Dabei hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit,<br />

den Umgang mit den verschiedenen<br />

Löschern und Löschmitteln zu üben.<br />

Multimedia<br />

Wohnungspolitische Informationen,<br />

Nr. 21/2007


<strong>II</strong><br />

3. Veranstaltungen<br />

Verbandstag 2006<br />

Am Verbandstag 2006 des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> vom 18. bis 20. September in<br />

Münster nahmen über 500 Personen aus<br />

13 Bundesländern teil.<br />

Unter ihnen waren viele Vertreter aus der<br />

immobilienwirtschaftlichen Verbändelandschaft,<br />

dem Bankwesen, von Unternehmen,<br />

aus Bildung und Wissenschaft,<br />

den Medien sowie auch eine Reihe von<br />

Persönlichkeiten aus der Politik.<br />

In der öffentlichen Veranstaltung des<br />

Verbandstages, die unter dem Motto „Zukunftsicheres<br />

Wohnen und Leben – Neue<br />

Westfälische Nachrichten,<br />

21. September 2006<br />

Westfälische Nachrichten,<br />

19. September 2006<br />

Wege zur Stadtentwicklung“ stand, gab<br />

sich der neu gewählte Vorsitzende des<br />

Verbandsrates, Ulrich A. Büchner, überzeugt,<br />

dass die Zukunft des Landes sich<br />

im Wesentlichen an der Frage entscheidet,<br />

ob es gelingt, die Städte zu vitalisieren. Es<br />

würden langfristige Perspektiven gesucht<br />

für ein zukunftsicheres Wohnen und Leben<br />

in den Städten und Ballungsräumen.<br />

Er richtete die dringende Empfehlung an<br />

die Landesregierung, neue Wege in der<br />

Stadtentwicklung gemeinsam mit anderen<br />

Akteuren zu gehen, vor allem aber gemeinsam<br />

mit der Wohnungswirtschaft.<br />

Im Einklang mit den „Wohnungspolitischen<br />

Thesen 2006“ forderte Büchner<br />

neue Wege in der Förderpolitik, die mit der<br />

bisherigen Philosophie brechen und eine<br />

ganzheitliche Standortentwicklung unterstützen.<br />

„Das Förderinstrumentarium<br />

muss zur Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />

umgebaut werden“.<br />

Wohnungspolitische<br />

Informationen,<br />

Nr. 39/2006<br />

Münsterische Zeitung,<br />

21. September 2006<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

VDW-1087-6Forum Siegen_RZ 26.03.2007 13:11 Uhr Seite 1<br />

Bitte<br />

ausreichend<br />

frankieren.<br />

31<br />

Gastredner Prof. Dr. Kurt Biedenkopf,<br />

Ministerpräsident a. D., sagte mit Blick auf<br />

die „Wohnungspolitischen Thesen 2006“<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, dass die<br />

Wohnungswirtschaft inzwischen einen<br />

positiven „Riesenschritt“ in die Zukunft<br />

gemacht habe. „Andere Betrachtungsweisen,<br />

andere Überlegungen, andere Ziele,<br />

andere Konzepte.“<br />

Nach einem Vortrag von GdW-Präsident<br />

Lutz Freitag moderierte Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider eine Talkrunde, bei<br />

der es insbesondere um das Instrument<br />

der Business- und Housing Improvement<br />

Districts ging. Drei Journalisten, Walter<br />

Bau (Westfälische Rundschau, Dortmund),<br />

Jost Springensguth (Chefredakteur der<br />

Kölnischen Rundschau, Köln) und Peter<br />

Szymaniak (Westdeutsche Allgemeine<br />

Zeitung, Essen), stellten gezielte Fragen an<br />

die Sprecher für Stadtentwicklung der im<br />

nord-rhein-westfälischen Landtag vertretenen<br />

Fraktionen Heinz Sahnen (CDU),<br />

Dieter Hilser (SPD) und Horst Becker<br />

(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).<br />

<strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

stellte abschließend zu einem neuen<br />

BID-/HID-Gesetz in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

fest, dass über das „ob“ in der Landespolitik<br />

wohl nicht mehr gestritten würde.<br />

Unklar seien wohl nur noch das „wie“ und<br />

das „wie schnell“.<br />

6. Forum<br />

Wohnungswirtschaft<br />

In seinem 6. Forum Wohnungswirtschaft<br />

am 5. und 6. Juni 2007 in der Siegerlandhalle<br />

in Siegen griff der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> wieder ein<br />

Zukunftsthema für die<br />

Veranstalter: Verband der Wohnungswirtschaft<br />

Wohnungs- und <strong>Rheinland</strong> Immobi-<br />

<strong>Westfalen</strong> e.V.<br />

Goltsteinstraße 29<br />

40211 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 16998-55<br />

lienwirtschaft auf: Fax: 0211 16998-50 „Trans-<br />

E-Mail: m.ressel@vdw-rw.de<br />

Tagungsort: Kongresszentrum Siegerlandhalle<br />

Koblenzer Str. 151<br />

kulturelle Quartiere 57072 Siegen – ein<br />

Tagungsbüro: Tel.: 0271 3370147<br />

Anmeldung: Bitte bis spätestens 21. Mai 2007.<br />

Lösungsmodell Kosten: Tagungsgebühr für 390,00 kultu-<br />

¤ pro Person<br />

(inkl. Abendveranstaltung am 5. Juni)<br />

Teilnahmegebühren für die Rahmenprogramme<br />

siehe Seite 6 und 7.<br />

rell gemischte Wohnsied-<br />

Nach der Anmeldung erhalten Sie eine<br />

notwendig sind.<br />

lungen und Stadtteile“.<br />

Verband der Wohnungswirtschaft<br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />

Postfach 24 01 14<br />

40090 Düsseldorf<br />

8 Allgemeine Hinweise<br />

Rechnung und Teilnahmebestätigung,<br />

die zur Akkreditierung im Tagungsbüro<br />

Bei schriftlicher Abmeldung ist eine<br />

vollständige Erstattung der Teilnahmegebühren<br />

nur bis zum 21. Mai möglich.<br />

Danach wird eine Ausfallpauschale in<br />

Höhe von 50% des Rechnungsbetrages<br />

erhoben.<br />

Hotelnachweis: event&congress hadam gmbh<br />

Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />

6.Forum<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Kongress am 5. und 6. Juni 2007 in Siegen<br />

Seit gut einem Großherzog-Friedrich-Straße halben 47<br />

66111 Saarbrücken<br />

Tel.: 0681 343-00, Fax: 0681 343-13<br />

E-Mail: mail@event-hadam.de<br />

Jahrhundert ist die Bun-<br />

Richtung Freudenberg<br />

B 54 / B 62 Aus Richtung Ruhrgebiet:<br />

Richtung<br />

Kreuztal A 45 bis zur Anschlussstelle<br />

Siegen/Netphen, dann<br />

Richtung Siegen –<br />

desrepublik Deutschland<br />

Siegerlandhalle<br />

Aus dem Raum Köln:<br />

A 4 bis Autobahnkreuz Olpe,<br />

B 45<br />

Richtung auf der A 45 ( Richtung<br />

Wilnsdorf<br />

ein Einwanderungsland.<br />

Frankfurt) zur Anschluss-<br />

Siegerlandhalle<br />

stelle Siegen/Netphen<br />

aus Richtung<br />

Dortmund:<br />

Aus Richtung Frankfurt:<br />

Autobahn A45<br />

Sigen / Netphen<br />

A 45 bis Anschlussstelle<br />

In zahlreichen Städten<br />

Siegen-Eisern bzw. Siegen-<br />

Süd; Der Abfahrt Richtung<br />

Innenstadt folgen bis<br />

aus Richtung<br />

Frankfurt: Kreuzung Leimbachstr./<br />

Autobahn A45<br />

Siegen-Süd Koblenzer Str. Dort links<br />

in Koblenzer Str. und direkt<br />

werden die Menschen<br />

B 62<br />

Richtung Eiserfeld<br />

wieder links in Ziegelwerkstr.<br />

zur Siegerlandhalle<br />

mit Migrationshintergrund<br />

binnen zehn Jahren bei den unter<br />

40-jährigen Einwohnern bereits die Mehrheit<br />

stellen.<br />

ZUKUNFTSICHERES WOHNLEBEN –<br />

NEUE WEGE ZUR INTEGRATION<br />

Transkulturelle Quartiere – ein Lösungsmodell für<br />

kulturell gemischte Wohnsiedlungen und Stadtteile<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


32 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Wohnungspolitische Informationen,<br />

Nr. 25/2007<br />

Allerdings werden jetzt, wo bereits die dritte<br />

Generation heranwächst, die Versäumnisse<br />

bei der Integration deutlich. Bildungsniveau<br />

und Erwerbschancen der jungen Migranten<br />

sind alarmierend schlecht. In vielen Quartieren<br />

sind Parallelgesellschaften entstanden,<br />

Konflikte zwischen den Kulturen sind<br />

in vielen Fällen Realität und beherrschen<br />

die Schlagzeilen.<br />

Rund 200 Experten informierten sich und<br />

diskutierten über die Zukunftsperspektive<br />

eines Zusammenlebens in transkulturellen<br />

Quartieren, in denen die verschiedenen<br />

kulturellen Gruppen ihre Beiträge<br />

zu einer neuen, gemeinsamen Kultur,<br />

einer „Transkultur“, liefern.<br />

Das 6. Forum Wohnungswirtschaft gab<br />

dazu Einblicke in die transkulturelle Welt,<br />

zeigte Fakten auf, stellte Beispiele für<br />

„good practice“ aus der Wohnungswirtschaft<br />

vor und stellte Bausteine für Handlungskonzepte<br />

bereit.<br />

Prof. Dr. Bassam Tibi bei seinem Vortrag<br />

„We must agree … über die europäische<br />

Leitkultur“<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Prof. Dr. Bassam Tibi, Universität Göttingen,<br />

legte anhand seiner vielfältigen internationalen<br />

und nationalen Forschungs-<br />

und Beratungstätigkeit eindringlich dar,<br />

warum eine Integration nur mit einer<br />

europäischen Leitkultur gelingen kann.<br />

Dr. Lilo Schmitz, Ethnologin und Professorin<br />

an der Fachhochschule Düsseldorf,<br />

vermittelte das Konzept der Transkulturalität<br />

als ein anderes Verhältnis der Kulturen<br />

anschaulich und interaktiv.<br />

Prof. Dr. Lilo Schmitz erläuterte das<br />

Konzept der Transkulturalität.<br />

Prof. Dr. Volker Eichener erläuterte das<br />

Konzept der Transkulturalität für das praktische<br />

Handeln der Wohnungswirtschaft.<br />

Leitende Wohnungsunternehmer aus<br />

Köln, Lünen und Solingen demonstrierten,<br />

dass die Wohnungswirtschaft harte Integrationsarbeit<br />

in ihren Wohnsiedlungen<br />

und Stadtquartieren zu leisten hat. In drei<br />

anschließenden Workshops erörterten<br />

die Teilnehmer des Forums, wie Wohnquartiere<br />

nachhaltig stabilisiert und ein<br />

Zusammenleben verschiedener Kulturen<br />

entwickelt werden könnten.<br />

Lutz Freitag, Präsident des GdW, Berlin,<br />

dankte dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />

wiederum ein wichtiges Zukunftsthema<br />

aufgegriffen zu haben. Das Konzept der<br />

Transkulturalität erfordere Mut. Er regte<br />

an, die Tagungsergebnisse über den GdW<br />

in den Nationalen Integrationskongress<br />

der Bundeskanzlerin einzubringen.<br />

Nach einem Blick auf die Möglichkeiten<br />

der Wohnungsunternehmen und Kommunen,<br />

den Muhammed Inam vom Forum<br />

für interkulturelle Arbeit, Bochum,<br />

und Prof. Klaus Wermker vom Büro für<br />

Stadtentwicklung, Essen, warfen, schloss<br />

Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

das 6. Forum Wohnungswirtschaft mit<br />

der Überzeugung, dass es sich lohne, das<br />

moderne Konzept der Integration weiterzuverfolgen.<br />

7.<br />

Parlamentarischer Abend<br />

Über 140 Gäste waren der Einladung des<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> zum traditionellen<br />

Parlamentarischen Abend gefolgt,<br />

der am 7. März 2007 zum siebten Mal im<br />

Düsseldorfer Haus des Verbandes stattfand.<br />

Der Abend stand auch unter dem Eindruck<br />

der großen Demonstration am Vormittag<br />

des gleichen Tages vor dem Landtag, mit<br />

der die über 25.000 Teilnehmer gegen<br />

die von der Landesregierung geplante<br />

Einschränkung der wirtschaftlichen Betätigung<br />

kommunaler Unternehmen protestiert<br />

hatten.<br />

Unter den zahlreichen Gästen aus Politik<br />

und Wissenschaft, Verwaltungen und<br />

Verbänden, Banken und Versicherungen<br />

sowie Wohnungsunternehmen konnte<br />

Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

wieder viele neue Gesichter willkommen<br />

heißen, darunter die Vorsitzende der SPD-<br />

Landtagsfraktion und Landesvorsitzende<br />

der SPD, Hannelore Kraft, die zum ersten<br />

Mal beim Parlamentarischen Abend des<br />

Verbandes weilte.<br />

Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer<br />

NRW, Hannelore Kraft, Vorsitzende<br />

der SPD-Landtagsfraktion und der<br />

SPD NRW, und Verbandsdirektor Burghard<br />

Schneider (v.l.n.r.)<br />

Auch den Staatssekretär im Ministerium<br />

für Bauen und Verkehr, Günter Kozlowski,<br />

der die Grüße des Bauministers überbrachte,<br />

und den Staatssekretär im Innenministerium,<br />

Karl-Peter Brendel, konnte<br />

Schneider begrüßen.


<strong>II</strong><br />

Der 7. Kommunikations-Treff<br />

erwies<br />

sich wieder als willkommenes<br />

Forum<br />

für viele Gespräche<br />

und neue Kontakte.<br />

Die Gäste erlebten<br />

eine ungewöhnliche<br />

Performance<br />

in Form einer Kubanischen<br />

Cigar<br />

Lounge mit allem<br />

was dazu gehört.<br />

Staatssekretär<br />

Fazit einer der vie-<br />

Günter Kozlowski<br />

len neuen Gäste:<br />

„Der Parlamentarische<br />

Abend des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />

das sind neue und vertraute Gesichter,<br />

interessante Gespräche, neue Kontakte<br />

und eine Atmosphäre, die auch ein kritisches<br />

Wort zur Landespolitik verträgt.“<br />

Wohnen und Leben<br />

im Stadtquartier –<br />

Standortgemeinschaften<br />

als strategische Allianzen<br />

für den Wohnstandort<br />

Die große Resonanz auf die Fachtagung am<br />

16. August 2006 in Bochum hat gezeigt:<br />

Kooperationen zwischen Kommunen und<br />

Wohnungswirtschaft für ein Wohnen und<br />

Leben im Stadtquartier haben Konjunktur.<br />

Staatssekretär Günter Kozlowski, Ministerium<br />

für Bauen und Verkehr (MBV)<br />

des Landes NRW, versicherte in seiner<br />

Einführung, dass das Ministerium Initiativen<br />

für Stand-<br />

ortgemeinschaften<br />

in von Wohnen geprägtenStadtquartieren<br />

unterstützen<br />

werde.<br />

Dr. Dietrich Goldmann,<br />

Vorstand der<br />

Allbau AG, Essen,<br />

und Ullrich Sierau,<br />

Planungsdezernent<br />

der Stadt Dortmund,<br />

belegten<br />

jeweils aus ihrer<br />

Sicht anhand praktischerProjektbeispiele<br />

und Vereinbarungen<br />

zwischen<br />

der Kommune und der Wohnungswirtschaft,<br />

dass das Zusammenwirken beider<br />

Akteure erheblich zur Stabilisierung und<br />

Steigerung des Wohnens beitrage. Diese<br />

positiven Wirkungen gelten dem sozialen<br />

Miteinander in den Quartieren wie dem<br />

Werterhalt der Liegenschaften und Gebäude<br />

gleichermaßen.<br />

Bernhard Faller, Geschäftsführer der empirica<br />

gmbh, Bonn, schilderte – aus der Sicht<br />

eines beratenden Unternehmens – die<br />

neuen Herausforderungen für die Kooperation<br />

von Wohnungswirtschaft und Kommune.<br />

Er mahnte insbesondere an, die<br />

Wirkungen des demographischen Wandels<br />

hinsichtlich der kommenden Marktüberhänge<br />

realistisch zu betrachten.<br />

Drei parallel arbeitende Workshops mit<br />

Beispielen aus Hamm, Dortmund und Lünen<br />

zeigten auf, dass es bereits eine Reihe<br />

von Kooperationen auf freiwilliger Basis<br />

gibt. In der folgenden Gesprächsrunde<br />

„Neue Partnerschaften – Aufgaben, Erwartungen<br />

und Wege“, gaben Vertreter des<br />

MBV zu erkennen, dass die neuen Herausforderungen<br />

zunehmend die Aufgabe der<br />

Moderation von Seiten des Landes erforderlich<br />

machen. Roswitha Sinz forderte für<br />

den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> u. a. bei den<br />

Landesvertretern ein, anstelle überregulierter<br />

Vorgaben Zielvereinbarungen mit<br />

Projektakteuren zu treffen, nachdem diese<br />

sich mit besten Konzepten beim Land um<br />

die Förderung beworben haben.<br />

Standort Ruhrgebiet<br />

Das Ruhrgebiet bleibt ein komplizierter,<br />

zugleich aber ein chancenreicher Markt<br />

für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft.<br />

In dieser Feststellung waren sich<br />

alle Beteiligten einig bei der zweiten Tagung<br />

„Standort Ruhrgebiet“, die am 15. Mai 2007<br />

vom <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> gemeinsam<br />

mit dem EBZ und dem BFW Landesverband<br />

Freier Immobilienunternehmen in Bochum<br />

veranstaltet wurde.<br />

<strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

erinnerte in seiner Einführung daran,<br />

dass nirgendwo sonst in Deutschland die<br />

Marktaktivität und die Vielfalt der Wohnungsunternehmen<br />

so groß ist wie im<br />

Ruhrgebiet. Gerade an der Ruhr erweise<br />

sich die neue Bedeutung der Wohnungswirtschaft:<br />

Sie werde immer mehr zum<br />

zentralen Treiber einer integrierten Stadtentwicklungspolitik.<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

33<br />

Dr. Christoph Zöpel aus Bochum, Anfang<br />

der 80er-Jahre erster Stadtentwicklungsminister<br />

in NRW, begann seine Moderation<br />

der Tagung mit einem Hinweis auf die<br />

Weltmetropole New York. Dort hat der Bürgermeister<br />

den Plan propagiert, 80 Prozent<br />

des heutigen Energieverbrauchs einzusparen.<br />

Auch „Ruhr“<br />

als „größte Stadt<br />

Deutschlands“ und<br />

Nummer drei unter<br />

den EU-Metropolen<br />

werde um solche<br />

Ziele nicht herumkommen.<br />

Und die<br />

Wohnungswirtschaft<br />

müsse dabei<br />

eine führende Rolle<br />

Dr. Christoph Zöpel übernehmen.<br />

Prof. Dr. Karlheinz Petzinka, THS-Gruppe,<br />

Gelsenkirchen, zeigte die Spanne zwischen<br />

Wunsch und Wirklichkeit auf: In neuen<br />

Projekten versuchen die Wohnungsunternehmen,<br />

alle gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

aufzunehmen. Das reicht vom<br />

Ruf nach Klimaschutz bis zum Wunsch,<br />

flexiblen Wohnraum möglichst an Fluss-,<br />

Hafen- oder Seeufern für erfolgsorientierte<br />

Singles anzubieten. Zugleich aber geht<br />

es um Angebote an die zunehmend älter<br />

werdenden Stamm-Mieter und den wirtschaftlich<br />

sinnvollen und stadtplanerisch<br />

vernünftigen Umgang mit dem großen<br />

Wohnungsbestand aus den 50er- und den<br />

60er-Jahren an der Ruhr.<br />

Wie differenziert sieben in einer Kooperation<br />

verbundene, kommunale und kommunalnahe<br />

Wohnungsunternehmen im<br />

Ruhrgebiet mit diesen Fragen umgehen,<br />

erläuterte Dr. Dieter Kraemer, VBW Bauen<br />

und Wohnen GmbH, Bochum. Hinter<br />

der Kooperation verbergen sich 78.000<br />

Wohnungseinheiten, ein Umsatz von 395<br />

Millionen und eine Investitionssumme<br />

von 124 Millionen Euro. Entwicklung ganz<br />

neuer Planungs- und Technikstandards für<br />

die Zukunft, Wertsicherung, wo es Sinn<br />

hat, Abbruch und Neubau, wo notwendig,<br />

ebenso Rückbau auf zukunftsgerechtes<br />

Maß gehören dazu. Und die Bereitschaft,<br />

mit weiteren Beteiligten der Stadtentwicklung<br />

zu kooperieren.<br />

Dass ein derart kreativer Umgang mit<br />

einem schwierigen, regional unterschiedlich<br />

entwickelten Markt wirtschaftlichen<br />

Erfolg verspricht, unterstrichen Untersuchungsergebnisse<br />

von InWIS, ebenso wie<br />

die Berichte von Marktpraktikern.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


34 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Wohnen im Alter –<br />

Wohnungswirtschaft,<br />

Sozialdienstleister<br />

und Nutzer kommen<br />

zusammen<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, der Deutsche<br />

Paritätische Wohlfahrtsverband NRW<br />

und der Deutsche Mieterbund NRW engagieren<br />

sich bei der Realisierung richtungsweisender<br />

Wohn- und Pflegeangebote.<br />

Gemeinsam führten sie dazu am 14. November<br />

2006 in Dortmund eine überaus<br />

gut besuchte Tagung durch, in der über<br />

Hintergründe, gute Ideen und neue Konzepte<br />

informiert wurde.<br />

Die Gesellschaft altert und der Bedarf<br />

älterer Menschen an geeigneten, differenzierten<br />

Wohn- und Pflegeangeboten wird<br />

größer. Folgerichtig müssen adäquate,<br />

innovative Angebote geschaffen werden.<br />

Nach der Unterzeichnung der „Dortmunder<br />

Erklärung“ (v. l. n. r.) Dr. Hans Klose (DMB<br />

NRW), Else Rieser (DPWV) und Burghard<br />

Schneider (<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>)<br />

Prof. Dr. Dr. hc. Bernhard Müller, Leiter<br />

des Leibniz-Institutes für ökologische<br />

Raumentwicklung e. V., Dresden, einer<br />

der Experten der „Enquete-Kommission<br />

Demographie“ des sächsischen Landtages<br />

verbreiterte das Wissen um die demogra-<br />

Ruhr-Nachrichten, 15. November 2006<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

phischen Entwicklungen und benannte<br />

die Handlungsfelder mit wesentlichen<br />

Veränderungen wie Wohnen und Immobilienpreise,<br />

Wohnen und Mobilität,<br />

Wohnen und Versorgung oder das Altern<br />

von Wohnquartieren.<br />

Staatssekretär Günter Kozlowski, Ministerium<br />

für Bauen und Verkehr NRW,<br />

plädierte für „Taten“ und bezeichnete die<br />

Veranstaltung als „eine gelungene Kooperation<br />

dreier wichtiger Akteure im Markt<br />

des Wohnens im Alter“.<br />

Die jeweils spezifischen Handlungsfelder<br />

der drei Akteure lotete anschließend eine<br />

Gesprächsrunde mit Dr. Hans Klose (Vorsitzender<br />

des Deutschen Mieterbundes<br />

NRW, Düsseldorf ), Else Rieser (stellv.<br />

Landesvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />

NRW, Köln) und Burghard<br />

Schneider (Verbandsdirektor des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf) aus.<br />

Die drei Veranstalter verabschiedeten im<br />

Rahmen der Veranstaltung eine „Dortmunder<br />

Erklärung“ mit dem Ziel „gemeinsam<br />

neue Wohnformen im Alter zu fördern“.<br />

Beispiele gelungener Kooperationen bereicherten<br />

das Programm und zeigten<br />

auch durchaus Probleme mit vertraglichen<br />

Regelungen und Arbeitsteilungen<br />

zwischen Bauherren und Vermietern,<br />

Architekten und Sozialdienstleistern auf.<br />

Zu einem kooperativen Miteinander und<br />

dem Verlassen gängiger Klischees rief<br />

abschließend Prof. Dr. Volker Eichener,<br />

InWIS Bochum, in seinem Vortrag auf.<br />

Wohnraum förderung<br />

2007 in NRW<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> informierte<br />

seine nordrhein-westfälischen Mitgliedsunternehmen<br />

frühzeitig im Rahmen einer Veranstaltung<br />

am 9. Februar 2007 in Bochum<br />

über das Wohnraumförderungsprogramm<br />

NRW 2007.<br />

Thomas Janta, Abteilungsleiter „Wohnungsbau,<br />

Wohnungs- und Siedlungsentwicklung“<br />

im Bauministerium NRW,<br />

stellte eingangs die Schwerpunkte der<br />

diesjährigen Wohnungspolitik und das<br />

Wohnraumförderungsprogramm vor, das<br />

in Reaktion auf die Ausdifferenzierung der<br />

regionalen Teilmärkte auch eine stärkere<br />

Einbeziehung der Kommunen beinhaltet.<br />

Sigrid Koeppinghoff, Ltd. Ministerialrätin,<br />

ging auf die zentralen inhaltlichen Bausteine<br />

der so genannten kommunalen Handlungskonzepte<br />

ein, die interdisziplinär<br />

ausgerichtet und in enger Abstimmung<br />

mit der Wohnungswirtschaft erarbeitet<br />

werden sollten. Anne-Marie Wirtz und<br />

Rita Tölle vom Ministerium berichteten<br />

über Änderungen und Neuerungen, wie<br />

beispielsweise über das neue Brachflächendarlehen<br />

und über das neue behindertenpolitische<br />

Programm „Teilhabe für<br />

alle“.<br />

Aus wohnungswirtschaftlicher Sicht erfreulich<br />

waren insbesondere die Vereinfachungen<br />

der Antragsmodalitäten im<br />

Programm zum Abbau von Barrieren im<br />

Bestand (RL BestandsInvest), auf die der<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> im Vorfeld<br />

in mehreren Gesprächen und durch die<br />

Vermittlung von pilothaften „Testläufen“<br />

hingearbeitet hatte.<br />

Andreas Rennekamp von der KfW Förderbank<br />

gab zum Abschluss einen Überblick<br />

über die Förderangebote der KfW, die sich<br />

in Teilen mit den Programmen des Bauministeriums<br />

kumulieren lassen.<br />

Perspektiven<br />

für Wohnungsgenossenschaften<br />

Im Berichtszeitraum fanden wieder zwei<br />

Symposien des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

in Kooperation mit dem Institut für<br />

Genossenschaftswesen (IfG), Münster, in<br />

der Veranstaltungsreihe „Perspektiven für<br />

Wohnungsgenossenschaften“ in Münster<br />

statt.<br />

Das 9. Symposium am 8. Oktober 2006<br />

stand unter dem Motto „Zukunft stärken –<br />

innovative Produkte und Dienstleistungen<br />

für Wohnungsgenossenschaften“. <strong>VdW</strong>-<br />

Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

betonte, dass die grundlegenden Veränderungen<br />

des Wohnungsmarktes dazu<br />

führen, dass es in der Zukunft zu einem<br />

wachsenden Wettbewerb der Anbieter<br />

wohnungs- und immobilienwirtschaftlicher<br />

Dienstleistungen kommen und sich<br />

dieser Wettbewerb in erster Linie über die<br />

Qualität abspielen wird. Die geschäftsführende<br />

Direktorin des IfG, Prof. Dr.<br />

Theresia Theurl hob hervor, dass sich in<br />

diesem Zusammenhang mitgliederorientierte<br />

Innovationsstrategien anbieten, da


<strong>II</strong><br />

Westfälische Nachrichten, 9. November 2006<br />

die Mitglieder der wertvollste Informationspool<br />

für Innovationen darstellen. In<br />

diesem Zusammenhang wurden Projekte<br />

aus Hamburg und Erkelenz vorgestellt, die<br />

zeigten, dass große wie kleine Genossenschaften<br />

innovationsfähig sind. Auf großes<br />

Interesse stieß ein Vortrag eines niederländischen<br />

Wohnungsunternehmens, das ein<br />

Mieterbelohnungssystem entwickelt hat.<br />

Das Thema „Innovation“ wurde abschließend<br />

in drei Workshops vertieft.<br />

Am 18. April 2007 fand in Münster das 10.<br />

Symposium unter dem Motto „Strategien<br />

in sich wandelnden Märkten: Analyse,<br />

Planung und Umsetzung“ statt. In den<br />

Einführungsvorträgen wurde deutlich<br />

herausgestellt, dass kurzfristige und operative<br />

Reaktionen auf Marktveränderungen<br />

zwangsläufig in eine Sackgasse führen. Als<br />

ein mögliches Instrument wurde sowohl<br />

aus theoretischer Sicht als auch in der<br />

praktischen Umsetzung die Balance Scorecard<br />

als ein Kennziffernsystem, das über<br />

eine rein finanzwirtschaftliche Betrachtung<br />

hinausgeht, vorgestellt. Ein weiteres<br />

Praxisbeispiel zeigte eindrucksvoll, mit<br />

welchen Strategien eine Genossenschaft<br />

sich in einem schrumpfenden Markt behauptet.<br />

Ferner wurden die Themen „Innovationsmanagement<br />

als eine Antwort<br />

auf strategische Herausforderungen“ und<br />

„Bestandsmanagement zwischen Nachhaltigkeit<br />

und Umstrukturierung“ behandelt.<br />

Abschließend wurden Finanzierungsfragen<br />

in Zeiten von Basel <strong>II</strong> diskutiert.<br />

Mietrecht Aktuell<br />

Am 24. Oktober 2006 veranstaltete der<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> mit dem Deutschen<br />

Mieterbund NRW in Düsseldorf die<br />

erste gemeinsame Tagung zum Thema<br />

„Mietrecht Aktuell“, bei der Vermieter- und<br />

Mieterseite zusammenkamen, um gemeinsam<br />

über aktuelle Fragen des Mietrechts zu<br />

diskutieren.<br />

Schwerpunktthemen waren die aktuelle<br />

Rechtsprechung zu Schönheitsreparaturen,<br />

Betriebskosten und Heizkosten sowie<br />

Mängel und Mietminderung. Jeweilige<br />

Einführungsreferate aus Mieter- und Vermietersicht<br />

führten bei den Teilnehmern<br />

zu einem intensiven Meinungsaustausch,<br />

der zum gegenseitigen Verständnis der<br />

zum Teil unterschiedlichen Positionen<br />

beitrug.<br />

Neue Mieterzeitung<br />

für das Ruhrgebiet<br />

Am 25. Januar 2007 präsentierten der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der Hammonia-<br />

Verlag in Bochum ein Konzept einer neuen<br />

ruhrgebietsweiten (Mantel-) Kundenzeitung<br />

mit dem vorläufigen Titel „Wohnen<br />

und Leben im Ruhrgebiet“.<br />

Rund 40 Vertreter der in der Region ansässigen<br />

Wohnungsunternehmen wurden<br />

von Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

über den Hintergrund der Projektidee und<br />

die Motivation informiert. „Wohnungsunternehmen<br />

als besonders standorttreue<br />

und -abhängige Unternehmen können<br />

mit Hilfe vielfältiger Instrumente – vor<br />

allem in den Bereichen Marketing und<br />

Öffentlichkeitsarbeit – ihren gemeinsamen<br />

Standort und damit ihre Vermarktungschancen<br />

stärken“ und somit einen<br />

wichtigen identitätsstiftenden Impuls<br />

geben. Unter Einbeziehung der langjährigen<br />

Erfahrungen des Verlags im Bereich<br />

Corporate Publishing wurden von den<br />

Geschäftsführern des Hammonia-Verlages<br />

Vorschläge unterbreitet, wie eine derartige<br />

Gemeinschaftspublikation strukturiert<br />

bzw. organisiert werden könnte.<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

35<br />

Das Interesse der Teilnehmer war groß,<br />

was die rege Diskussion etwa über das<br />

Pro und Contra verschiedener Formate<br />

und die vielen Fragen beispielsweise zum<br />

organisatorischen Ablauf bestätigten. Der<br />

Hammonia-Verlag hat viele Anregungen<br />

in die Weiterentwicklung der Konzeption<br />

einfließen lassen, die im Rahmen einer<br />

weiteren Veranstaltung am 16. Mai 2007<br />

ebenfalls in Bochum präsentiert worden<br />

ist. Das ambitionierte Vorhaben wird fortgesetzt.<br />

Multimedia in der<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Über die aktuellen Versorgungsmöglichkeiten<br />

und über die Veränderungen in der<br />

Multimedia-Welt in den letzten beiden<br />

Jahren informierten der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> und die WRW Wohnungswirtschaftliche<br />

Treuhand <strong>Rheinland</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

GmbH interessierte Vertreter von Wohnungsunternehmen.<br />

Im Mittelpunkt der<br />

Veranstaltung standen interessante multimediale<br />

Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Die Menschen wollen im Alter nicht mehr<br />

umziehen, auch wenn sich durch Alterserscheinungen<br />

und Krankheiten immer<br />

mehr Hürden in der eigenen Wohnung<br />

bilden. Damit ein Umzug in Altenheime<br />

verzögert oder gar vermieden werden<br />

kann, müssen Wohnungsunternehmen die<br />

notwendigen Voraussetzungen dazu schaffen<br />

– baulich, organisatorisch und multimediatechnisch.<br />

Mit Hilfe elektronischer<br />

Unterstützung könnten persönliche, wohnungswirtschaftliche,<br />

medizinische, soziale<br />

oder gar pflegerische Maßnahmen<br />

nachhaltig angeboten werden.<br />

Die Kabelnetze können aber auch für eigene<br />

Zwecke eines Wohnungsunternehmens<br />

genutzt werden. Und die Entwicklung geht<br />

weiter, von Triple-Play zur Quadro-Play.<br />

Internetauftritte von<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat am<br />

15. November 2006 in Düsseldorf erstmals<br />

einen Workshop zu Internetauftritten von<br />

Wohnungsunternehmen durchgeführt.<br />

Als Informations-, Kommunikations- und<br />

Marketing-Medium hat das Internet in der<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


36 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Wirtschaftswelt eine große Bedeutung. Die<br />

meisten Mitgliedsunternehmen verfügen<br />

längst über eigene Webauftritte, die sie<br />

stetig ausbauen und mit neuen Angeboten<br />

und Funktionalitäten aufwerten.<br />

Die Vermittlung von Basis-Wissen zum<br />

Thema „Wohnungswirtschaft im Web“<br />

und der Erfahrungsaustausch über wesentliche<br />

Erfolgsfaktoren („good practice“)<br />

standen im Mittelpunkt des ersten Workshops<br />

„Websites“. Es zeigte sich, dass<br />

die Rahmenbedingungen, unter denen<br />

die Webauftritte entstehen oder „Relaunches“<br />

vorgenommen werden, teils recht<br />

unterschiedlich sind. Das bezieht sich<br />

auf die finanziellen, technischen und personellen<br />

Ressourcen, die Einbindung in<br />

die Betriebsaufläufe und die EDV (etwa<br />

in der Wohnungsverwaltung) sowie auf<br />

den Stellenwert der Online-Medien in der<br />

gesamten „Kommunikationspolitik“ der<br />

Genossenschaften bzw. Gesellschaften.<br />

Dennoch stehen die Verantwortlichen oft<br />

vor ähnlichen Fragen, die z. B. „cross-media“-Strategien,<br />

Newsletter-Dienste, die<br />

zielgruppenorientierte Aufbereitung der<br />

Inhalte sowie rechtliche Fragen, etwa zu<br />

Datenschutz und Nutzungsrechten etwa<br />

von Foto- und Bildmaterial betreffen.<br />

Der Praxisbezug stand mit der „Besichtigung“<br />

zahlreicher Websites aus dem<br />

Teilnehmerkreis und einer Liveschaltung<br />

in ein content management system im Mittelpunkt<br />

des gut besuchten Workshops.<br />

Energiekonferenz 2007<br />

Unter dem Thema „Konzepte – Trends – Innovationen“<br />

fand die 3. gemeinsame Energiekonferenz<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />

der techem AG und des EBZ – Europäisches<br />

Bildungszentrum am 14. Februar 2007 in<br />

Bochum statt.<br />

In den Vorträgen erhielten die Teilnehmer<br />

Informationen zur allgemeinen Versorgungssicherheit,<br />

insbesondere bei fossilen<br />

Brennstoffen. Es wurden Entwicklungstendenzen<br />

der Energieträger aufgezeigt, der<br />

Status Quo in der wohnungswirtschaftlichen<br />

Energieeffizienz beleuchtet und die neuen<br />

Rahmenbedingungen mit der EnEV 2007<br />

und dem Energieausweis beschrieben.<br />

In Praxisberichten konnten die Teilnehmer<br />

dann von den Erfahrungen der Kollegen<br />

profitieren: Niedrigenergie-Standard im<br />

Bestand ist machbar, bei geringen Mehr-<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

kosten, die mit zunehmender Erfahrung<br />

abnehmen. Heizungsanlagen sind längst<br />

nicht ausgereizt, durch Optimierung sind<br />

erhebliche Einsparpotenziale zu generieren.<br />

Regenerative Energien – vor allem<br />

solare Wärmegewinne – bieten eine gute<br />

Möglichkeit, sich von fossilen Energien<br />

unabhängiger zu machen.<br />

Das Fazit der Konferenz: Die Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft tut gut daran,<br />

sich auf steigende Energiepreise und die<br />

veränderten Wettbewerbspositionen der<br />

einzelnen Energieträger einzustellen und<br />

der effizienteren Nutzung von Energie und<br />

dem Einsatz von erneuerbaren Energien<br />

Vorrang einzuräumen.<br />

Veranstaltungsreihe<br />

Technik<br />

Im Vordergrund der Veranstaltungsreihe<br />

„Technik“ des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

standen im Berichtszeitraum die Themen:<br />

Dichtheitsprüfungen von Abwasserleitungen<br />

sowie Qualitätsvolles Bauen.<br />

π Dichtheitsprüfungen von Abwasserlei-<br />

tungen<br />

Das Thema Dichtheitsprüfungen bleibt<br />

aktuell. Die Mitgliedsunternehmen des<br />

Verbandes zeigten nach wie vor großes<br />

Interesse an den Arbeitstagungen „Dichtheitsprüfungen<br />

– Vorbereiten und Durchführen“.<br />

In den Veranstaltungen am<br />

15. August 2006 und am 30. November<br />

2006 in Bochum, informierte der Verband<br />

über die notwendigen Schritte, die zu einer<br />

Saarbrücker Zeitung, 9. Oktober 2006<br />

Vorbereitung von Dichtheitsprüfungen<br />

gehören: Möglichst gute Kenntnisse der<br />

Situation in den Gebäuden (Bauunterlagen,<br />

Reparaturen am Abwassersystem,<br />

alte Schäden, Lagepläne, Bestandspläne<br />

des Entwässerungssystems) erleichtern<br />

bereits die Entscheidung, ob direkt geprüft<br />

werden kann oder ob mit Schäden an der<br />

Anlage zu rechnen ist. Dann müsste nämlich<br />

zuerst die Abwasseranlage repariert,<br />

saniert oder manchmal gar ersetzt werden,<br />

um die Dichtheit nachzuweisen.<br />

Am 15. März 2007 lud der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> zu einem Erfahrungsaustausch<br />

nach Bochum ein. Es gab reichlich Erfahrungen<br />

– positive wie negative. Der<br />

häufigste Kritikpunkt war das Verhalten<br />

einzelner Kommunen im Land. Es gibt<br />

zwar Städte und Gemeinden, die die Sanierung<br />

öffentlicher Abwasserleitungen<br />

mit der Sanierung privater Kanäle verbinden.<br />

Doch bei den meisten Kontakten von<br />

Wohnungsunternehmen mit den Städten<br />

war offensichtlich kein gemeinsames<br />

Vorgehen möglich. Gerade beim Kampf<br />

gegen eintretendes Fremdwasser wäre eine<br />

Zusammenarbeit der öffentlichen und<br />

privaten Kanalbetreiber geboten. Ebenso<br />

kritisch wird das Vorgehen einzelner<br />

ausführender Firmen gesehen. Nach der<br />

Auffassung der Teilnehmer sind fehlende<br />

Erfahrung und mangelndes Know-how bei<br />

der Sanierung der Abwasseranlagen allein<br />

durch niedrige Preise nicht zu ersetzen.<br />

π Qualitätsvolles Bauen<br />

Bauen im Bestand, Modernisieren, Sanieren<br />

– das sind derzeit die Hauptaufgaben<br />

der Wohnungswirtschaft. Doch häufig wer-


<strong>II</strong><br />

den alte Fehler durch Modernisierungen<br />

nur überdeckt und treten in späteren<br />

Jahren erneut wieder auf. Auch können<br />

beim Bauen im Bestand neue Fehler gemacht<br />

werden, die für erhebliche Schäden<br />

sorgen.<br />

Die Arbeitstagung am 7. Dezember 2006<br />

in Bochum zeigte den Teilnehmern vor dem<br />

Hintergrund des Bauschadensberichts<br />

des Instituts für Bauforschung, Hannover<br />

– IFB (IFB-Bericht 19), für den 275 Schadensfälle<br />

bei Bestandsgebäuden eines<br />

Fachversicherers der Bauwirtschaft untersucht<br />

wurden, eine Fülle von Schäden, die<br />

fast immer auf Fehler in der Planung oder<br />

Ausführung beruhen.<br />

Ausgefeilte Projektvorbereitung hilft dabei,<br />

Schäden aller Art zu vermeiden. Es gelang,<br />

die Teilnehmer von einer notwendigen intensiveren<br />

Vorbereitung beim Bauen im Bestand<br />

zu überzeugen, einer Vorbereitung,<br />

die mit der Auswahl der Projektbeteiligten<br />

beginnt und über eine umfassende Bestandsaufnahme<br />

und sorgfältige Planung<br />

zu mehr Qualität führen kann.<br />

4. Beteiligung<br />

an Veranstaltungen<br />

Initiative<br />

Kommunalwirtschaft<br />

Die „Initiative Kommunalwirtschaft“ hatte<br />

zur Demonstration und Kundgebung<br />

gegen die von der NRW-Landesregierung<br />

beabsichtigte Einschränkung der wirtschaftlichen<br />

Betätigung von kommunalen<br />

Unternehmen unter dem Motto „Hände<br />

weg von kommunalen Unternehmen“ am<br />

7. März 2007 in Düsseldorf aufgerufen<br />

– und über 25.000 Teilnehmer kamen zur<br />

bislang größten Demonstration gegen die<br />

Politik der CDU-/FDP-Landesregierung in<br />

NRW.<br />

In der „Initiative Kommunalwirtschaft“<br />

hat sich ein breites, parteiübergreifendes<br />

Bündnis zusammengeschlossen, wie es<br />

das seit Bestehen des Landes NRW nicht<br />

gegeben hat: Städtetag NRW, Städte- und<br />

Gemeindeverband NRW, Deutscher Mieterbund<br />

NRW, Verband der Wohnungswirtschaft<br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Verband<br />

kommunaler Unternehmen, Verband<br />

Deutscher Verkehrsunternehmen, Ver-<br />

Verbandsdirektor Burghard Schneider:<br />

„Hände weg von den kommunalen<br />

Wohnungsunternehmen.“<br />

band kommunaler Abfallwirtschaft, Kommunaler<br />

Arbeitgeberverband NRW und<br />

die Gewerkschaft ver.di NRW. Unterstützt<br />

wird diese Initiative von vielen (Ober-)Bürgermeistern,<br />

Stadt- und Gemeinderäten,<br />

Betriebs- und Personalräten, der Verbraucherzentrale<br />

NRW und dem DGB NRW.<br />

Unter den Stadtoberhäuptern befinden<br />

sich auch viele, die der CDU angehören,<br />

z. B. die aus Duisburg, Köln, Neuss oder<br />

Wuppertal. In über 20 Kommunalparlamenten<br />

wurden mit Zustimmung der CDU-<br />

Fraktionen Resolutionen gegen die Absichten<br />

der Landesregierung beschlossen.<br />

Wohnungspolitische Informationen,<br />

Nr. 8/2007<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

37<br />

Die Teilnehmer der Demonstration trafen<br />

sich zunächst an zwei Stellen in Düsseldorf,<br />

um dann in Richtung Landtag NRW<br />

zu marschieren.<br />

An einem der Treffpunkte machte Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider vor<br />

über 8.000 Teilnehmern in einer kurzen<br />

Ansprache die ablehnende Position aus<br />

Sicht der Wohnungswirtschaft deutlich:<br />

„Unter dem Motto ‚Privat vor Staat’ sollen<br />

den kommunalen Unternehmen Fesseln<br />

angelegt werden, wie es sie in keinem<br />

anderen Bundesland gibt. Kommunalen<br />

Wohnungsunternehmen sollen nur noch<br />

Tätigkeiten erlaubt sein, die kein privater<br />

Anbieter in vergleichbarer Form leisten<br />

kann oder will. Gleichzeitig soll ihnen<br />

jede Entwicklungsmöglichkeit in den Bereichen<br />

des Wohnungswesens und der<br />

Stadtentwicklung untersagt werden.“<br />

Und er fuhr fort: „Kommunale Wohnungsunternehmen<br />

müssen doch ihre Wohnungsbestände<br />

an die Markterfordernisse<br />

der Zukunft anpassen können. Wenn<br />

ihnen das verboten wird, geht ihnen die<br />

Wettbewerbsfähigkeit verloren, müssen<br />

sie über kurz oder lang aus dem Markt ausscheiden<br />

– mit verheerenden Folgen: Ihre<br />

Existenz ist langfristig gefährdet. Ohne gezielte<br />

Fortentwicklung ihrer Wohnungsbe-<br />

Wohnungspolitische<br />

Informationen,<br />

Nr. 20/2007<br />

Welt am Sonntag,<br />

11. März 2007<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


38 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

stände und ohne nachhaltige Investitionen<br />

werden sich die Bestände verschlechtern<br />

– zu Lasten der Mieterinnen und Mieter.<br />

Und sie fallen aus als wichtiger Auftraggeber<br />

für das Handwerk und den Mittelstand<br />

vor Ort.“<br />

Der Verbandsrat des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

hatte in seiner Februarsitzung 2007<br />

einstimmig beschlossen, alle Mitgliedsunternehmen<br />

des Verbandes zur Teilnahme<br />

an der Demonstration und Kundgebung<br />

aufzurufen, weil in den Plänen der Landesregierung<br />

ein Angriff auf die gesamte<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

NRW gesehen wird. Dem folgten viele<br />

Wohnungsunternehmen aus ganz Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

mit über 1.000 Teilnehmern.<br />

Sozialstaat ade?<br />

Wohnungsverkäufe =<br />

Ausverkauf des<br />

Sozialstaats<br />

Um über die Auswirkungen der Veräußerungen<br />

von Wohnungsbeständen zu<br />

diskutieren, veranstaltete der Deutsche<br />

Mieterbund NRW am 6. September 2006<br />

einen wohnungspolitischen Kongress in<br />

Düsseldorf.<br />

Vier Referate von Dr. Franz-Georg Rips<br />

(Bundesdirektor, Deutscher Mieterbund),<br />

Hartmut Miksch (Präsident, Architektenkammer<br />

NRW), Roswitha Sinz (Abteilungsleiterin,<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>)<br />

und Guntram Schneider (Vorsitzender des<br />

DGB NRW) beleuchteten das Thema aus<br />

verschiedenen Sichten.<br />

Roswitha Sinz (<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>),<br />

Hartmut Miksch (Architektenkammer<br />

NRW) und Dr. Franz-Georg Rips<br />

(Deutscher Mieterbund) (v. l. n. r.)<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Eine Auffassung vertraten alle vier gemeinsam:<br />

Wohnungsunternehmen, die<br />

sich einer nachhaltigen Wohnungsbewirtschaftung<br />

verpflichtet fühlen, sind bereits<br />

heute wichtige und verlässliche Partner<br />

der Kommunen und sind angesichts der<br />

Herausforderungen des demographischen<br />

Wandels auch künftig unverzichtbar.<br />

Der von der Landesregierung geplante<br />

Verkauf der LEG NRW dominierte die von<br />

Dr. Franz-Georg Rips moderierte Podiumsdiskussion,<br />

an der neben dem Deutschen<br />

Mieterbund und dem DGB Vertreter der<br />

vier Fraktionen im Landtag NRW teilnahmen.<br />

Kooperative<br />

Stadtentwicklung –<br />

Kinder, Familie,<br />

Nachbarschaft<br />

Als Kooperationspartner hat sich der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> auch an dem zweiten<br />

Kongress „Kooperative Stadtentwicklung“<br />

im Rahmen der „Bielefelder Stadtentwicklungstage“<br />

am 18. und 19. Oktober 2006<br />

beteiligt.<br />

Die Tagung, die die BGW Bielefelder Gemeinnützige<br />

Wohnungsgesellschaft mbH,<br />

die Stadt Bielefeld sowie die Wohnungswirtschaft<br />

Ostwestfalen-Lippe veranstalteten,<br />

stand unter dem Motto „Kinder, Familie,<br />

Nachbarschaft“. Aus verschiedenen<br />

Perspektiven wurden die Auswirkungen<br />

gesellschaftlicher Trends auf das Leben<br />

und Wohnen in der Zukunft beleuchtet.<br />

Die Gesellschaft müsse gerade angesichts<br />

der demographischen Trends auf einen<br />

gerechten Ausgleich zwischen den Ge-<br />

nerationenachten, sagte NRW’s<br />

Generationenminister<br />

Armin<br />

Laschet. Weitere<br />

Vortragsthemen<br />

waren u. a. ein Bericht<br />

über die zentralen<br />

Ergebnisse<br />

der aktuellen<br />

Shell-Jugendstudie<br />

sowie eine<br />

kritische Auseinandersetzung<br />

mit<br />

der Bedeutung<br />

von Nachbarschaften,<br />

die den<br />

von einem hohen Maß an Individualität<br />

und Anonymität geprägten großstädtischen<br />

Lebensstilen der Vergangenheit auf<br />

den ersten Blick widersprechen.<br />

Ein good-practice-Bericht gab einen Überblick<br />

über die Vielfalt wohnungswirtschaftlicher<br />

Aktivitäten, die auf eine nachhaltige<br />

Quartiersentwicklung zielen. Die Anpassung<br />

der „Hardware“ an die Bedarfe heutiger<br />

Zielgruppen zählt ebenso dazu wie<br />

verschiedene Partizipationsprojekte, die<br />

Einrichtung von Conciergelogen, umfangreiche<br />

Beratungs- und Betreuungsleistungen,<br />

eine Vielzahl von Kunst-, Kultur- und<br />

Sportprojekten und das Engagement im<br />

Stadtteilmarketing.<br />

Am zweiten Tag stand u. a. das Thema<br />

„Besser leben, schöner wohnen? Leben<br />

in der Stadt der Zukunft“ im Mittelpunkt.<br />

Die Städte der Zukunft werden von einer<br />

stärkeren sozialen Polarisierung geprägt<br />

sein, zumal sich hier Arme und Alte, Arbeitslose<br />

und Ausländer konzentrierten,<br />

was u. a. dazu führe, dass sich die Wohnungswirtschaft<br />

noch stärker als heute im<br />

sozialen Management engagieren müsse,<br />

soweit eine der von Prof. Dr. Horst W. Opaschowski,<br />

Hamburg,<br />

aufgestellten Thesen.<br />

Zudem könne man<br />

sich auf ein „Comeback“<br />

der guten alten<br />

Nachbarschaften und<br />

auf einen Boom von<br />

alternativen Wohnkonzepten<br />

einstellen.<br />

Wohnungspolitische<br />

Informationen,<br />

Nr. 44/2006


<strong>II</strong><br />

Masterplan Wohnen –<br />

Kommunales<br />

Wohnraumkonzept<br />

Die Tagung „Masterplan Wohnen – Kommunales<br />

Wohnraumkonzept“ der Stadt<br />

Dortmund am 4. Mai 2007 stand in einer<br />

Reihe vom Rat der Stadt erwünschter thematischer<br />

Veranstaltungen im Rahmen des<br />

„Masterplan Wohnen“.<br />

Stadtdirektor Ulrich Sierau, Dezernent für<br />

Planung, Städtebau und Infrastruktur lobte<br />

anlässlich dieser Veranstaltung die gute<br />

Kooperation mit der Wohnungswirtschaft<br />

in der Stadt. Und er dankte auch dem<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> für die konzeptionelle<br />

Begleitung einer kooperativen<br />

Wohnungspolitik.<br />

Westfälische Rundschau, 5. Mai 2007<br />

Ziel der Tagung war es, mit Vertretern<br />

der Wissenschaft und des Fachministeriums<br />

des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, den<br />

Verbänden der Wohnungswirtschaft und<br />

der Städte, wie mit Praktikern aus Kommunen<br />

und von Wohnungsunternehmen<br />

einen frühzeitigen Erfahrungsaustausch<br />

über „Kommunale Wohnraumkonzepte“<br />

anzustoßen.<br />

Für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

in NRW zeigten Roswitha Sinz für<br />

den Verband und Franz-Bernd Große-Wilde<br />

vom Dortmunder Spar- und Bauverein<br />

eG auf, wie Kooperationen in Quartieren<br />

praktiziert werden.<br />

Fazit der Veranstaltung: Wohnungspolitik<br />

ist mehr als Krisenmanagement.<br />

BIDs und HIDs<br />

Die SPD in Duisburg nahm die Ankündigung<br />

aus dem Ministerium für Bauen und<br />

Verkehr NRW, durch den Einsatz von HIDs<br />

und BIDs neue Möglichkeiten zur Stadtentwicklung<br />

zu schaffen, zum Anlass, sich<br />

über das neue Instrument im Rahmen eines<br />

abendlichen Gesprächskreises in Duisburg<br />

zu informieren und zu diskutieren.<br />

Auf Einladung von der Landtagsabgeordneten<br />

Gisela Walsken referierte dazu<br />

Roswitha Sinz, Abteilungsleiterin im <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am 18. Oktober 2006<br />

in Duisburg.<br />

Forum Quartier<br />

In zwei Veranstaltungen im Osten und Westen<br />

Deutschlands wollten die Bertelsmann<br />

Stiftung und das Kuratorium Deutsche<br />

Altershilfe (KDA) über die inzwischen vorliegenden<br />

Erfahrungen bei der Umsetzung<br />

von Quartiersprojekten für ältere Menschen<br />

berichten, da nach ihrer Ansicht<br />

nur wenige wissen, was Quartiersprojekte<br />

genau sind und vor allem, wie man sie<br />

realisieren kann.<br />

Die erste Fachtagung „Forum Quartier“<br />

fand am 20. März 2007 im red dot design<br />

museum, Zeche Zollverein in Essen statt.<br />

Für den Akteurskreis Wohnungsunternehmen<br />

nahmen Roswitha Sinz (<strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>) und Werner Stede<br />

(Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft)<br />

an einer Talk-Runde teil.<br />

2. WärmepumpenTag<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Mit den Möglichkeiten der Wärmepumpentechnologie<br />

beschäftigte sich der<br />

2. WärmepumpenTag <strong>Rheinland</strong>-Pfalz am<br />

9. Mai 2007 in Bingen, den das rheinlandpfälzische<br />

Umweltministerium und die<br />

Transferstelle Bingen zusammen mit den<br />

Fachverbänden Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, dem Verband<br />

der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und der Geothermischen Vereinigung<br />

veranstaltete.<br />

Umweltministerin Margit Conrad wies<br />

bei der Eröffnung der Veranstaltung vor<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

weit über 300 Teilnehmern<br />

darauf hin, dass<br />

die Wärmepumpentechnologie<br />

immer<br />

noch unterschätzt<br />

werde. Sie sei noch<br />

mit Vorurteilen behaftet,<br />

die durch die technische<br />

Entwicklung<br />

inzwischen widerlegt<br />

seien. „Wärmepumpen<br />

sind eine Effizienz-Technologie<br />

bei der Erzeugung<br />

39<br />

Umweltministerin<br />

Margit Conrad<br />

von Wärme, vor allem zur Raumheizung<br />

und Warmwasserbereitung“, machte sie<br />

deutlich. Wärmepumpen ermöglichen<br />

beachtliche Brennstoffeinsparungen und<br />

haben im Vergleich zu Öl und Gas deutlich<br />

geringere Betriebskosten. Ebenso können<br />

sie beachtliche Beiträge zum Klimaschutz<br />

und zur Emissionsminderung leisten.<br />

Auch Burghard Schneider, Verbandsdirektor<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />

wies darauf hin, „dass es eigentlich nicht<br />

nachzuvollziehen ist, warum die Wärmepumpe<br />

in Bezug auf den Gesamtmarkt<br />

für Heizung und Warmwasserbereitung<br />

in Deutschland noch immer ein Schattendasein<br />

führt“. In der Schweiz seien rund<br />

40 Prozent der Neubauten mit Wärmepumpen<br />

ausgerüstet, in Deutschland dagegen<br />

nur etwa 4 Prozent.<br />

Ein positives Beispiel gebe jetzt das kommunale<br />

Wohnungsunternehmen der Stadt<br />

Köln, der GAG Immobilien AG, mit dem<br />

Startschuss für das bundesweit größte<br />

Erdwärmeprojekt auf einem früheren<br />

Industrieareal für über 1.000 künftige<br />

Anwohner.<br />

Schneider machte weiter deutlich, dass das<br />

größte Potenzial der Energieeinsparung<br />

in den Wohnungsbeständen liege: „Millionen<br />

von Wohnungen in Deutschland<br />

müssen noch energetisch modernisiert<br />

werden.“ Dafür brauchten die Wohnungsunternehmen<br />

vor allem Konzepte, die<br />

Lösungen zur Nutzung alternativer Energien<br />

– einschließlich der Wärmepumpe<br />

– aufzeigen.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung wurden in<br />

verschiedenen Fachvorträgen die Grundlagen<br />

der Wärmepumpentechnik, Standortwahl<br />

und Planung, die Praxis der Erdbohrungen<br />

sowie die Wirtschaftlichkeit<br />

von Wärmepumpenanlagen dargestellt,<br />

bewertet und Erfahrungen in der Umsetzung<br />

ausgetauscht.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


40 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Wärmepumpen fachtagung<br />

Bereits zum zweiten Mal war der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> Mitveranstalter der<br />

Wärmepumpenfachtagung, die in diesem<br />

Jahr als Doppelveranstaltung an zwei Terminen<br />

und zwei Orten stattfand: am 14.<br />

März 2007 in Köln und am 20. März 2007<br />

in Bielefeld.<br />

Beide Veranstaltungsorte hatten Symbolcharakter.<br />

In Köln kamen die Teilnehmer<br />

auf dem Baugelände der GAG Immobilien<br />

AG in Köln-Niehl zusammen. Hier soll<br />

bis Ende 2009 mit 382 Wohneinheiten<br />

die größte Wärmepumpensiedlung in<br />

Deutschland entstehen. In Bielefeld waren<br />

die dortigen Stadtwerke Gastgeber. Sie haben<br />

die Wärmepumpen-Neubausiedlung<br />

am Regattaweg im Stadtteil Bielefeld-Windelsbleiche<br />

vorgestellt.<br />

Die verstärkte Nutzung der Umweltwärme<br />

bei Neubauten und Sanierungen stand im<br />

Mittelpunkt aller Beiträge. Eine Energiequelle<br />

also, die es verstärkt ermöglicht,<br />

die Wärmeversorgung von Wohngebäuden<br />

unabhängiger von den fossilen Energiequellen<br />

Öl und Gas zu machen.<br />

Co-Veranstalter<br />

waren neben<br />

dem Wärmepumpen-Marktplatz,<br />

der Energ<br />

i e A g e n t u r<br />

NRW und dem<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong>, der<br />

VDI-GesellschaftEnergietechnik<br />

(GET),<br />

die Architektenkammer<br />

NRW,<br />

Innovation & Energie, die Ingenieur-<br />

Nr. 2/2006<br />

k a m m e r- B a u<br />

NRW, der Bund<br />

Deutscher Baumeister (BDB) Architekten<br />

und Ingenieure und der Landesverband<br />

Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />

(BFW).<br />

Wärmeversorgung für<br />

die Wohnungswirtschaft<br />

Die jährliche Fachtagung zum Thema Energie<br />

und Wärme der E.ON Ruhrgas AG fand<br />

am 30. November und 1. Dezember 2006<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

in Köln statt – wie in der Vergangenheit<br />

mit Unterstützung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong>.<br />

Im Crowne Plaza Cologne drehte sich alles<br />

um das Thema „Wärmeversorgung für die<br />

Wohnungswirtschaft“. Auf der Agenda<br />

standen Vorträge zur Entwicklung des<br />

Wohnungsmarktes, zur Marktforschung<br />

als Wegweiser in die Zukunft und zum<br />

Thema Energetische Modernisierung in<br />

der Wohnungswirtschaft. Die Energieeinsparverordnung<br />

2006 (EnEV) mit den<br />

Bestimmungen zum Energieausweis wurde<br />

ebenso behandelt wie Fragen rund um<br />

Energiestrategien für die Wohnungswirtschaft.<br />

Perspektiven zur energetischen Modernisierung<br />

zeigten die großen Hersteller<br />

von Heizungsanlagen auf. Die zweitägige<br />

Veranstaltung bot somit aktuelle Informationen<br />

und Ausblicke für die Wohnungsunternehmen.<br />

Energieausweis aus Sicht<br />

der Wohnungswirtschaft<br />

Die Thüga AG, München, eine Gesellschaft,<br />

die an rund 90 regionalen Energieversorgungsunternehmen<br />

beteiligt ist, wollte die<br />

Erwartungen der Wohnungswirtschaft an<br />

den Energieausweis kennen lernen.<br />

Beim Treffen von rund 300 Energieberatern<br />

in Koblenz konnte Christoph Bretz,<br />

im Drei-Länder-Büro für Technik und<br />

Multimedia zuständig, den Standpunkt der<br />

Wohnungswirtschaft deutlich machen: Der<br />

Energieausweis für Gebäude muss einfach<br />

zu erstellen, leicht verständlich und rechtssicher<br />

und vor allen Dingen preiswert sein.<br />

Er nutzte die Gelegenheit, die Versorgungsunternehmen<br />

aufzurufen, bei der<br />

Bereitstellung von Verbrauchsdaten ko-<br />

VDW-0894_Flyer_ZukunftSaarl_RZ 24.10.2006 12:43 Uhr Seite 1<br />

operativ zu sein und Wohnungsunterneh-<br />

Sponsoren Allgemeine Hinweise<br />

men bei der Ermittlung der Verbrauchs-<br />

Wir danken<br />

für die freundliche Unterstützung<br />

in Kooperation mit<br />

daten (z. B. von Gas-Etagenheizungen) Landeshauptstadt Saarbrücken zu –<br />

unterstützen.<br />

Gebäude- und Grundstücksentwässerung<br />

Veranstalter: Verband der saarländischen Wohnungsund<br />

Immobilienwirtschaft (<strong>VdW</strong> saar) i. G.<br />

Veranstaltungsreihe<br />

„ZukunftsWerkStadt Saarbrücken“<br />

Verband der Angestellten-Krankenkassen/<br />

Arbeiter-Ersatzkassen-Verband,<br />

Landesvertretung Saarland<br />

Tagungsort: Bürgerhaus Burbach<br />

Burbacher Markt 20<br />

66115 Saarbrücken<br />

Tagungsbüro: Tel.: 0173 5739747<br />

Anmeldung: Bitte bis spätestens 15. November 2006 bei<br />

event & creativ agentur<br />

günter hadam gmbh<br />

Großherzog-Friedrich-Straße 47<br />

66111 Saarbrücken<br />

Tel.: 0681 34300<br />

Fax: 0681 34313<br />

E-Mail: mail@event-hadam.de<br />

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Bei der gemeinsamen Tagung der Deut-<br />

Autobahnabfahrt<br />

Gersweiler Brücke<br />

schen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />

Anreise mit der Bahn<br />

am Burbacher Markt.<br />

Anreise mit dem PKW<br />

Abwasser und Abfall e. V. (DWA) und des<br />

Zentralverbandes Sanitär, Heizung, Klima<br />

(ZVSHK) am 29./30. Januar 2007 in Mar-<br />

B 51<br />

A620 aus Richtung Luxemburg<br />

Bergstraße<br />

Burbacher<br />

Markt<br />

Bürgerhaus<br />

P<br />

Burbacher Str.<br />

Ab dem Bahnhof Burbach mit dem Taxi in 5 Min. zum Bürgerhaus<br />

Von der A620 aus Richtung Luxemburg und Mannheim Autobahnabfahrt<br />

Gersweiler Brücke, über „Burbacher Straße“ (Saar-Brücke)<br />

bis zur 2. Ampel, links in die „Bergstraße“ (B 51), über „In den<br />

Weihergärten“ rechts (Beschilderung) und „Im Etzel“ rechts zum<br />

Parkplatz am Bürgerhaus.<br />

Hubert Müller Straße<br />

Bahnhof<br />

Burbach<br />

620Saar<br />

B 51<br />

A620 aus Richtung Mannheim<br />

burg war die Gebäude- und Grundstücksentwässerung<br />

das Schwerpunktthema.<br />

Die Auswirkungen<br />

der gesetzlichen<br />

Vorgabe in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />

Abwasseranlagen<br />

außerhalb von Gebäuden auf ihre Dichtheit<br />

zu überprüfen, wurden von Christoph<br />

Bretz, Leiter des Referates Technik<br />

und Multimedia im Drei-Länder-Büro,<br />

dargestellt. Er informierte wie die Wohnungswirtschaft<br />

Instandhaltungspflichten<br />

wahrnimmt und über weitere Erfahrungen<br />

der Wohnungsunternehmen in Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong>.<br />

Zukunft Saarland –<br />

Wohnen und Leben<br />

im Alter<br />

Mit einem Fachkongress zum Thema „Wohnen<br />

und Leben im Alter“ begann der neu<br />

gegründete Verband der saarländischen<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

(<strong>VdW</strong> saar) am 20. November 2006 in<br />

Saarbrücken die von ihm gestartete neue<br />

Veranstaltungsreihe „Zukunft Saarland“.<br />

Über 200 Teilnehmer kamen zu der Veranstaltung,<br />

die der <strong>VdW</strong> saar in Kooperation<br />

mit der Landeshauptstadt Saarbrücken<br />

und dem Verband der Angestellten-Krankenkassen<br />

(VdAK) durchführte. Das DLB<br />

Bonn unterstützte den Kongress mit fachlicher<br />

Beratung und Begleitung.<br />

„Die demographische Entwicklung hat<br />

ungeheure Auswirkungen auf die gesellschaftliche<br />

Realität im Saarland, von<br />

der kaum ein Bereich ausgespart bleiben<br />

wird“, führte<br />

Burghard Schnei-<br />

Bildquelle: www.tourismus.saarland.de www.designladen.com<br />

Verband der saarländischen Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft i. G.<br />

Zukunft Saarland<br />

Fachkongress am 20. November 2006<br />

in Saarbrücken<br />

In Kooperation mit<br />

WOHNEN UND LEBEN IM ALTER<br />

der,Verbandsdirektor des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und Vorstand<br />

des <strong>VdW</strong> saar, in<br />

seiner Einführung<br />

aus. Die Oberbürgermeisterin<br />

der<br />

Landeshauptstadt<br />

S a a r b r ü c k e n ,<br />

Charlotte Britz,<br />

begrüßte in ihrer<br />

Rede die Initiative<br />

des <strong>VdW</strong> saar,<br />

Zukunftsfragen


<strong>II</strong><br />

für das Saarland in einer Kongress-Reihe<br />

aufzugreifen.<br />

Prof. Dr. Volker Eichener, Wissenschaftlicher<br />

Direktor des InWIS Bochum, verdeutlichte<br />

die demographische Entwicklung<br />

und deren Folgen für das Saarland,<br />

Gerd-Rainer Damm, Abteilungsleiter für<br />

Stadtentwicklung im saarländischen Umweltministerium,<br />

griff das Thema unter<br />

dem Aspekt der Herausforderungen für<br />

die Kommunen an der Saar auf.<br />

Den zweiten Kongress-Teil bestimmten<br />

vor allem Beispiele und Empfehlungen<br />

aus der Praxis zum Thema „Strategische<br />

Partnerschaften für ein selbstbestimmtes<br />

Wohnen im Alter“. Eine Gesprächsrunde<br />

über Perspektiven zum Wohnen und Leben<br />

im Alter unter Leitung von Roswitha<br />

Sinz, Abteilungsleiterin im gemeinsamen<br />

Drei-Länder-Büro des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest, rundete<br />

die Veranstaltung ab.<br />

5. Der Verband<br />

bei Veranstaltungen<br />

von Mitgliedsunter-<br />

nehmen<br />

Im Berichtszeitraum hatte der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> auf Einladung von Mitgliedsunternehmen<br />

im Rahmen von Jubiläumsveranstaltungen,<br />

Mitgliederversammlungen,<br />

Verabschiedungen, Ehrungen, Empfängen<br />

u. a. die Gelegenheit, seine Positionen<br />

einer interessierten Öffentlichkeit näher<br />

zu bringen.<br />

Dies geschah u. a. bei folgenden Veranstaltungen:<br />

Jubiläen<br />

π 100 Jahre Gemeinnütziger Bauverein<br />

eG Fröndenberg am 1. September<br />

2006,<br />

π 100 Jahre Margarethe Krupp Stiftung,<br />

Essen, am 2. September 2006,<br />

π 75 Jahre Rheinwohnungsbau GmbH,<br />

Düsseldorf, am 13. September 2006,<br />

π 75 Jahre WGL Wohnungsgesellschaft<br />

Leverkusen mbH am 10. Mai 2007,<br />

π 100 Jahre WGEMS eG, Emsdetten,<br />

am 23. Juni 2007.<br />

Ehrungen<br />

π Bocholter Bauverein eG am 13. Okto-<br />

ber 2006,<br />

π Schwelmer & Soziale Wohnungsge-<br />

nossenschaft eG am 24. November<br />

2006,<br />

π GWG Gemeinnützige Wohnungsge-<br />

nossenschaft Hombruch-Barop eG,<br />

Dortmund, am 30. November 2006,<br />

π WBS Wuppertal Bau- und Sparverein<br />

eG am 14. Dezember 2006,<br />

π UKBS Unnaer Kreis-, Bau- und<br />

Siedlungsgesellschaft mbH am<br />

19. Juni 2007,<br />

π Neusser Heimstätten Baugenossen-<br />

schaft eG am 25. Juni 2007,<br />

π Wohnungsbaugenossenschaft Horn-<br />

Bad Meinberg eG am 25. Juni 2007.<br />

Andere Veranstaltungen<br />

π Mitgliederversammlung der Arbeits-<br />

gemeinschaft Emscher-Lippe am<br />

12. September 2006 in Recklinghausen,<br />

π Aufsichtsratssitzung der Gemeinnüt-<br />

zigen Baugesellschaft Bottrop mbH,<br />

Bottrop, am 1. Dezember 2006,<br />

π Mitgliederversammlung bei der<br />

Arbeitsgemeinschaft Düsseldorfer<br />

Wohnungsunternehmen am<br />

5. Dezember 2006 in Düsseldorf,<br />

π Neujahrsempfang der Arbeitsgemein-<br />

schaft Düsseldorfer Wohnungsunternehmen<br />

am 30. Januar 2007 in<br />

Düsseldorf,<br />

π Sommerfest und Abschluss Projekt<br />

„Verlagerung Barmer Viertel“ Erbbau<br />

Verein Köln eG am 25. Mai 2007,<br />

π Mitgliederversammlung der Arbeits-<br />

gemeinschaft der Wohnungswirtschaft<br />

Ostwestfalen-Lippe am 19. Juni 2007<br />

in Gütersloh.<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

Inhouse-Schulungen<br />

41<br />

In zunehmendem Maße werden die Referenten<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

im Rahmen von Inhouse-Schulungen bei<br />

Mitgliedsunternehmen tätig.<br />

π Vom Referat „Genossenschaftswesen“<br />

wurde das Seminar „Das Mitglied und<br />

seine besondere Stellung in der Genossenschaft“<br />

am 25. Oktober 2006<br />

bei der Wohnungsgenossenschaft<br />

Herne-Süd eG, am 27. März 2007 bei<br />

der Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe<br />

Wanne-Eickel eG, Herne, und am<br />

27. Juni 2007 beim Wohnungsverein<br />

Herne eG durchgeführt.<br />

π Vom Referat „Rechtsangelegenheiten“<br />

wurde das Seminar „Allgemeines<br />

Gleichbehandlungsgesetz (AGG)“ am<br />

18. Januar 2007 bei der GAG Immobilien<br />

AG, Köln, und am 12. Februar 2007<br />

bei der HWG eG, Hattingen, sowie das<br />

Seminar „Rechte und Pflichten von<br />

Aufsichtsräten“ am 29. März 2007 bei<br />

der GeWoSie Gemeinnützige Wohnungsbau-<br />

und Siedlungsgenossenschaft<br />

eG, Bergneustadt, durchgeführt.<br />

6. Politische<br />

Interessenvertretung<br />

Die Vertretung der Interessen der Wohnungswirtschaft<br />

in der Landes- und Bundespolitik<br />

und den Verwaltungen hat vielfältige<br />

Aspekte. Sie findet oftmals in einem<br />

Netzwerk von persönlichen Kontakten, aber<br />

auch durch sichtbare Aktivitäten statt. Einige<br />

werden im Folgenden dargestellt.<br />

Für eine aktive Gestaltung des demographischen<br />

Wandels erschien es dem<br />

Verband unabdingbar, neue Wege zur<br />

Stadtentwicklung zu entwickeln und diese<br />

im Sinne eines notwendigen Paradigmenwechsels<br />

in der Politik der Stadtentwicklung<br />

und des Wohnens an das Land zu<br />

richten. Dabei griff er teilweise auf bereits<br />

formulierte Wohnungspolitische Thesen<br />

aus den Jahren 2002 und 2004 zurück,<br />

soweit diese noch keinen Widerhall in der<br />

Landespolitik gefunden hatten.<br />

Die „Wohnungspolitischen Thesen 2006“<br />

hat die Mitgliederversammlung des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am 19. September<br />

2006 im Rahmen des Verbandstages 2006<br />

einstimmig verabschiedet.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


42 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Wohnungspolitische Thesen 2006:<br />

„Zukunftsicheres Wohnen und Leben verlangt neue Wege zur Stadtentwicklung“<br />

Der demographische und sozio-ökonomische<br />

Wandel konfrontieren unsere Städte<br />

und Regionen mit vielen massiven He-<br />

rausforderungen, die u. a. aus der Abnahme<br />

und der Veränderung des Altersaufbaus<br />

der Bevölkerung, aus dem Trend zu neuen<br />

Lebensformen und Haushaltstypen, aus<br />

Migration und kultureller Vielfalt resultieren.<br />

Die zentralen Herausforderungen<br />

liegen u. a. in einem regional unterschiedlich<br />

ausgeprägten Bevölkerungsrückgang,<br />

im Aufbrechen der Mittelschicht, in wachsender<br />

Armut sowie in neuen bzw. sich<br />

verändernden Zielgruppen, die neue differenzierte<br />

Produkte und Angebote benötigen<br />

und die Wohnungsnachfrage langfristig<br />

spürbar sinken lassen. Dabei liegen<br />

Wachstum, Stagnation und Schrumpfung<br />

nah beieinander. Gelingt es, den demographischen<br />

Wandel zu gestalten, stellen<br />

vitale Städte und vitale Stadtteile ein realistisches<br />

Szenario dar. Gelingt es nicht,<br />

werden leer stehende Immobilien und<br />

segregierte Stadtviertel das Bild unserer<br />

Städte und Regionen prägen.<br />

Die Wohnungswirtschaft reagiert auf den<br />

demographischen Wandel seit längerem<br />

mit differenzierten Strategien, um die<br />

Wohnquartiere mit einem Mix von Maßnahmen<br />

ganzheitlich aufzuwerten. Das<br />

kann aber nur gelingen, wenn in den<br />

Städten und Regionen alle Akteure an<br />

einem Strang ziehen und ihre Maßnahmen<br />

inhaltlich, sachlich und auch zeitlich<br />

koordinieren.<br />

Für solche auf Nachhaltigkeit angelegten<br />

Strategien werden von Seiten der Landespolitik<br />

längerfristige und verlässliche Rahmenbedingungen<br />

und Perspektiven für<br />

die Entwicklung unserer Städte und Regionen<br />

benötigt. Zukunftsicheres Wohnen<br />

und Leben verlangt außerdem neue Wege<br />

zur Stadtentwicklung und neue Wege in<br />

der Förderpolitik, die mit der bisherigen<br />

Philosophie brechen und stattdessen eine<br />

ganzheitliche Standortentwicklung unterstützen.<br />

Dazu gehört auch eine gesetzliche<br />

Regelung, die die Möglichkeit eröffnet,<br />

alle Akteure in einem zu revitalisierenden<br />

Gebiet an Nutzen und Kosten der Entwicklung<br />

zu beteiligen.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat bereits<br />

mit seinen „Wohnungspolitischen Thesen<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

2002“: „Wohnungswirtschaft – Partner<br />

für eine integrierte Zukunftspolitik“ und<br />

seinen „Wohnungspolitischen Thesen<br />

2004“: „Zukunftsicheres Wohnen und<br />

Leben in vitalen Städten verlangt eine neue<br />

Förderpolitik“ die Notwendigkeit einer<br />

ressortübergreifenden integrierten Zukunfts-<br />

und Förderpolitik betont. Viele seiner<br />

wesentlichen politischen Forderungen<br />

fanden sich in dem von allen Fraktionen<br />

getragenen Abschlussbericht der Enquete-<br />

Kommission „Zukunft der Städte in NRW“<br />

des nordrhein-westfälischen Landtages<br />

wieder. Der Verband<br />

fordert erneut, diese<br />

parteiübergreifend als<br />

notwendig erachtete<br />

Neuorientierung der<br />

Politik zur Entwicklung<br />

unserer Städte und<br />

Regionen endlich konsequent<br />

umzusetzen.<br />

Dazu sind die im Zuge<br />

der Föderalismusreform für die Wohnraumversorgung<br />

gereichten Bundesmittel<br />

zweckgebunden ausschließlich für wohnungswirtschaftliche<br />

Zwecke im Rahmen<br />

nachhaltiger Stadtentwicklungsprozesse<br />

einzusetzen.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und die in<br />

ihm zusammengeschlossenen Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen bieten an,<br />

mit ihrer Kompetenz für zukunftsicheres<br />

Wohnen und Leben an diesem Prozess<br />

mitzuwirken – sowohl auf Landesebene,<br />

wenn es um die Neuorientierung der<br />

Förderpolitik und eine neue gesetzliche<br />

Regelung für Standortgemeinschaften<br />

geht, als auch auf kommunaler und regionaler<br />

Ebene, wenn es gilt, integrierte<br />

Entwicklungs- und Handlungskonzepte<br />

für vitale Städte zu erarbeiten und strategische<br />

Allianzen für mehr Wohn- und<br />

Lebensqualität zu bilden. Denn nur durch<br />

die Verknüpfung von öffentlichen und<br />

unternehmensbezogenen Sichtweisen<br />

und im engen Zusammenwirken zwischen<br />

der Wohnungswirtschaft und den Städten<br />

kann der Wohnstandort Stadt nachhaltig<br />

gestärkt, mit neuem Leben gefüllt und<br />

seine Attraktivität dauerhaft erhalten bzw.<br />

gefördert werden.<br />

Der dazu notwendige gemeinsame Gestaltungswille<br />

und die Bereitschaft zu<br />

kooperativem Handeln zur Realisierung<br />

von integrierten Zukunftskonzepten ist<br />

allerdings bei vielen Städten und Regionen<br />

und insbesondere bei bestimmten<br />

Eigentümern von Immobilien aus den<br />

unterschiedlichsten Gründen immer noch<br />

nicht in ausreichendem Maße vorhanden.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> erwartet<br />

deshalb vom Land so schnell wie möglich<br />

ein kombiniertes BID-/HID-Gesetz zur<br />

beschleunigten Realisierung von Standortgemeinschaften.<br />

Die Aktivitäten des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und<br />

seiner 460 Genossenschaften,<br />

kommunalen,<br />

öffentlichen, industrieverbundenen,<br />

kirchlichen und<br />

anderen Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen<br />

haben in den letzten fünf<br />

Jahren wesentlich dazu beigetragen,<br />

das öffentliche Bewusstsein<br />

für die Herausforderungen des demographischen<br />

Wandels zu schärfen und<br />

diesen als Chance zu begreifen. Integrierte<br />

Stadtentwicklung, aufbauend auf<br />

gut funktionierenden Allianzen zwischen<br />

Wohnungsunternehmen, Kommunen und<br />

Bewohnern, hat für die Wohnungs- und<br />

Immobilienwirtschaft längst strategische<br />

Bedeutung. Jetzt kommt es darauf an,<br />

die richtigen politischen Weichenstellungen<br />

für neue Wege zur Stadtentwicklung<br />

vorzunehmen, um den demographischen<br />

und sozio-ökonomischen Wandel für ein<br />

zukunftsicheres Wohnen und Leben der<br />

Menschen zu gestalten.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

fordert:<br />

1. Landesrechtlicher Rahmen für verlässliche<br />

Entscheidungen über langfristige<br />

und nachhaltige Entwicklungen<br />

Die Wohnungswirtschaft bindet ihre<br />

Investitionen in Stadtentwicklungs-<br />

und Stadterneuerungsprozesse ein.<br />

Dabei handelt es sich um langfristige,<br />

an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtete<br />

Prozesse, die eine verlässliche Entwicklungsperspektive<br />

benötigen. Das<br />

Land muss deshalb seine gesetzlichen


<strong>II</strong><br />

und finanziellen Rahmenbedingungen<br />

wie programmatischen und räumlichen<br />

Schwerpunktsetzungen langfristig stabil<br />

und damit berechenbar gestalten.<br />

Hierzu bedarf es – auch vor dem Hintergrund<br />

der Föderalismusreform – einer<br />

zeitnahen Überprüfung der Raumordnungspolitik<br />

und -gesetzgebung. Zur<br />

Bewältigung des demographischen<br />

Wandels müssen – auch im europäischen<br />

Kontext – klare raumordnerische<br />

Leitbilder entwickelt und an diesen die<br />

Infrastruktur- und Förderpolitik ausgerichtet<br />

werden. Dabei sollte sich das<br />

Land auf rahmensetzende rechtliche<br />

Regelungen beschränken und Entwicklungsprozesse<br />

moderieren.<br />

2. Umbau des Förderinstrumentariums zur<br />

Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />

Schrumpfungsprozesse bieten Chancen<br />

für eine qualitative Erneuerung<br />

und Entwicklung und die Beseitigung<br />

von Fehlentwicklungen in Städten und<br />

Regionen. Dazu muss das gesamte<br />

Förderinstrumentarium konsequent<br />

auf die Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />

konzentriert werden.<br />

Sämtliche ressortspezifischen Förderprogramme<br />

und -tatbestände des<br />

Landes, die der Entwicklung der Städte<br />

undRegionen zu vitalen Wohn- und<br />

Lebensstandorten dienen können, sind<br />

dazu in einem ressortübergreifenden<br />

integrierten Entwicklungs- und Infrastrukturfonds<br />

zusammenzufassen und<br />

als ein pauschales Förderprogramm<br />

auszugestalten. Durch diese Integration<br />

von bislang nicht miteinander<br />

vernetzten Förderungen von unterschiedlichen<br />

Zielgruppen und Tatbeständen<br />

vor Ort können synergetische<br />

Entwicklungsziele bei geringerem<br />

finanziellen Aufwand wesentlich effizienter<br />

erreicht werden. Dabei ist auf<br />

die Kompatibilität mit Bundes- und<br />

EU-Förderprogrammen zu achten.<br />

3. Erhalt und Nutzung des Wohnungsbauvermögens<br />

des Landes für den<br />

neu zu schaffenden integrierten Entwicklungs-<br />

und Infrastrukturfonds<br />

Angesichts der demographischen und<br />

sozio-ökonomischen Entwicklung ist<br />

die klassische Förderung des Wohnungsbaus<br />

in Zukunft nicht mehr im<br />

bisherigen Umfang erforderlich. Statt-<br />

dessen sind neue Bedarfe entstanden,<br />

z. B. in den Bereichen des Stadtumbaus,<br />

der Wohnumfeldverbesserung,<br />

wohnnaher Einrichtungen und des<br />

Sozialraummanagements einschließlich<br />

der interkulturellen Integration.<br />

Für diese Zwecke ist das zu erhaltende<br />

Wohnungsbauvermögen des Landes zu<br />

öffnen und in den neu zu schaffenden<br />

integrierten Entwicklungs- und Infrastrukturfonds<br />

für vitale Städte und<br />

Regionen zu lenken.<br />

4. Ausschließliche Nutzung der Bundesmittel<br />

nach der Föderalismusreform<br />

für Zwecke der Stadtentwicklung<br />

Der Übergang der Wohnraumversorgung<br />

in die Länderkompetenz im Rahmen<br />

der Föderalismusreform trägt der<br />

zunehmenden regionalen Differenzierung<br />

der Wohnungsmärkte Rechnung,<br />

die angesichts der demographischen<br />

und sozio-ökonomischen Entwicklung<br />

eine wichtige staatliche Aufgabe<br />

bleibt. Deshalb müssen die in diesem<br />

Zusammenhang den Ländern vom<br />

Bund zur Verfügung gestellten Mittel<br />

ausschließlich für wohnungswirtschaftliche<br />

Zwecke im Rahmen nachhaltiger<br />

Stadtentwicklungsprozesse zielorientiert<br />

eingesetzt und nicht für andere<br />

landespolitische Zwecke verwandt werden.<br />

5. Strategische, integrierte und handlungsorientierte<br />

Konzepte unter Mitwirkung<br />

aller beteiligten Akteure vor Ort<br />

als Voraussetzung für eine Förderung<br />

In der Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />

liegen große Chancen, Wohnen<br />

und Leben in den Städten und<br />

Regionen zukunftsicher und qualitativ<br />

hochwertig zu entwickeln. Dies bedarf<br />

allerdings des Zusammenwirkens der<br />

Kommunen, der Wohnungswirtschaft<br />

und aller anderen Akteure vor Ort und<br />

von ihnen gemeinsam erarbeiteter strategischer,<br />

integrierter und handlungsorientierter<br />

Konzepte, ohne die private<br />

Investitionen und privates Engagement<br />

nicht in ausreichendem Maße mobilisiert<br />

werden kann. Nur solche Konzepte<br />

sind zu zwingenden Fördervoraussetzungen<br />

für den Einsatz von Mitteln aus<br />

dem neu zu schaffenden Entwicklungs-<br />

und Infrastrukturfonds zu machen.<br />

Bei der Rahmensetzung für diese Konzepte<br />

durch das Land ist darauf zu<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

43<br />

achten, dass nur Maßnahmen gefördert<br />

werden, die einen integrativen, nachhaltigen<br />

Stadtentwicklungsansatz beinhalten<br />

und nicht zu neuen einseitigen<br />

Wohnstrukturen vor Ort führen.<br />

6. Initiierung einer gesetzlichen Regelung<br />

zur beschleunigten Realisierung<br />

von Standortgemeinschaften<br />

Die Aufwertung von Wohnquartieren,<br />

von Mischgebieten wie von vom Handel<br />

dominierter Quartiere setzt koordinierte<br />

Strategien voraus. Dies gilt<br />

insbesondere, wenn Überkapazitäten<br />

abgebaut bzw. neue Qualitäten geschaffen<br />

werden müssen. Dabei werden die<br />

Akteure, die Initiative und Engagement<br />

ergreifen, häufig mit dem Problem der<br />

so genannten „Trittbrettfahrer“ konfrontiert.<br />

Die in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

auf freiwilliger Basis agierenden<br />

„Immobilien- und Standortgemeinschaften“<br />

lösen dieses Problem nicht.<br />

Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

befürwortet daher eine gesetzliche<br />

Regelung zur Bildung von Standortgemeinschaften<br />

in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>.<br />

Ein solches rechtliches Angebot für<br />

Initiativen vor Ort würde die Verbindlichkeit<br />

der Akteure untereinander<br />

sowie die dazugehörige Maßnahmen-<br />

und Finanzierungsplanung stärken<br />

und damit die Bildung von Standortgemeinschaften<br />

beschleunigen.<br />

Business Improvement Districts (BIDs)<br />

und Housing Improvement Districts<br />

(HIDs) sind Modelle, die vor allem im<br />

Ausland mit Erfolg betrieben werden.<br />

Eine landesgesetzliche Regelung, die<br />

BIDs und HIDs miteinander kombiniert,<br />

sollte sich auf Vorgaben der<br />

wesentlichen Eckpunkte wie Rechtsform<br />

der Organisation, erforderliche<br />

Zustimmungsregelung u. a. beschränken,<br />

wobei diese einfach und flexibel<br />

handhabbar sein müssen. Orientierung<br />

und erste Erfahrungshinweise geben<br />

vergleichbare gesetzliche Regelungen<br />

in anderen Bundesländern. Um eine<br />

breite Akzeptanz eines kombinierten<br />

BID-/HID-Gesetzes zu erreichen, sollte<br />

es unter Mitwirkung der betroffenen<br />

Zielgruppen erarbeitet werden.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


44 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Anhörung zum<br />

Landes haushalt 2007<br />

NRW<br />

Am 19. Oktober 2006 fand im nordrheinwestfälischen<br />

Landtag eine öffentliche<br />

Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses<br />

zum Entwurf des Landeshaushaltes<br />

2007 statt, zu der auch der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> geladen war.<br />

Zuvor hatte der Verband eine umfangreiche<br />

schriftliche Stellungnahme abgegeben, in der<br />

auf der Grundlage der Wohnungspolitischen<br />

Thesen 2006 des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Kritik an den geplanten Mittelkürzungen der<br />

Wohnraumförderung um 50 Millionen Euro<br />

im Haushalt 2007 geübt wurde.<br />

Die Kritik galt gleichermaßen der Absicht<br />

der Landesregierung, diese knapp 50 Millionen<br />

Euro für den Schuldendienst an den<br />

Bund sowie für den Grundstücksfonds aus<br />

den Überschüssen der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />

zu verwenden. Rechnet<br />

man noch die erstmals nicht mehr veranschlagte<br />

Komplementärfinanzierung für<br />

die Wohnraumförderung hinzu (2006:<br />

rund 24 Millionen Euro ), soll der Landeshaushalt<br />

2007 zu Lasten der Förderung<br />

des Wohnungsbaus um rund 70 Millionen<br />

Euro entlastet werden.<br />

In seiner Stellungnahme übte der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> weiter Kritik daran,<br />

dass die so vorgenommene Sanierung des<br />

Landeshaushaltes rechnerisch allein aus<br />

den Überschüssen der Wfa vorgenommen<br />

werden soll, zu denen die rund 120<br />

Millionen Euro, die im Jahr 2006 von den<br />

Wohnungsunternehmen an Verwaltungskostenbeiträgen<br />

an die Wfa geleistet werden,<br />

beitragen. „Da diese natürlich ihren<br />

Niederschlag in den Kalkulationen der<br />

Mieten finden, subventionieren die Mieter<br />

von Sozialwohnungen den Landeshaushalt<br />

in Millionenhöhe“.<br />

Anhörung zur<br />

Wohnraumförderung<br />

2007 NRW<br />

Über die Eckwerte zur Wohnraumförderung<br />

2007 führte das Ministreium für Bauen und<br />

Verkehr NRW eine Verbändeanhörung am<br />

12. Dezember 2006 in Düsseldorf durch.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> brachte<br />

dort seine Anregungen und Bedenken ein,<br />

wobei er sich im Vorfeld mit anderen Verbänden,<br />

insbesondere mit dem Städtetag<br />

NRW und dem BFW Landesverband Freier<br />

Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />

NRW ausgetauscht hatte.<br />

Am 1. Februar 2007 stellte Staatssekretär<br />

Günter Kozlowski im Landtagsausschuss<br />

für Bauen und Verkehr das Wohnraumförderungsprogramm<br />

2007 (WoFP 2007),<br />

die Wohnraumförderungsbestimmungen<br />

2007 (WFB 2007) sowie die Richtlinien<br />

zur Förderung von investiven Maßnahmen<br />

im Bestand in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> (RL<br />

BestandsInvest 2007) vor.<br />

Als Erfolg seiner Interessenvertretung<br />

konnte der Verband eine Erleichterung<br />

bei der Vergabe der Mittel im Rahmen der<br />

investiven Bestandsförderung erreichen.<br />

Ebenso wurde die wiederholte Anregung<br />

des Verbandes, den Zusammenhang der<br />

Abrissförderung mit der Förderung des<br />

Mietwohnungsneubaus auch auf den<br />

Neubau von Wohnraum im Eigentum<br />

zu erweitern, als neuer Förderbaustein<br />

„Aufbereitung innerstädtischer Brachflächen<br />

zum Bau geförderter Eigenheime“<br />

in das Wohnraumförderungsprogramm<br />

2007 aufgenommen. Auch die Aufnahme<br />

neuer Steuerungsansätze, mit dem Ziel<br />

die Kommunen stärker einzubeziehen<br />

und in enger Zusammenarbeit mit der<br />

Wohnungswirtschaft kommunale wohnungspolitische<br />

Handlungskonzepte zu<br />

erarbeiten, erfüllt alte Forderungen des<br />

Verbandes.<br />

Anhörung zur Änderung<br />

des Wohnungsbauförderungsgesetzes<br />

NRW<br />

Mit dem Vierten Gesetz zur Änderung<br />

des Wohnungsbauförderungsgesetzes<br />

(4. ÄndG-WBFG) hat die Landesregierung<br />

die rechtliche Grundlage dafür geschaffen,<br />

in den Jahren 2007 und 2008 aus dem<br />

Jahresüberschuss der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />

jeweils 22 Millionen Euro<br />

für Zwecke des Grundstücksfonds Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

an den Landeshaushalt<br />

abzuführen.<br />

Der Ausschuss für Bauen und Verkehr<br />

führte dazu am 1. Februar 2007 im Landtag<br />

NRW eine öffentliche Anhörung durch,<br />

in der mehrheitlich – so auch seitens des<br />

Wohnungspolitische Informationen,<br />

Nr. 12/2007<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> – die damit<br />

verbundene weitere Schmälerung des<br />

Landeswohnungsbauvermögens abgelehnt<br />

wurde. Dennoch hat der Landtag in seiner<br />

Plenarsitzung am 29. März 2007 das<br />

4. ÄndG-WBFG beschlossen.<br />

Anhörung zur<br />

Änderung des Gesetzes<br />

zur Landesentwicklung<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat zum<br />

Gesetzentwurf der Landesregierung für<br />

ein „Gesetz zur Änderung des Gesetzes<br />

zur Landesentwicklung (Landesentwicklungsprogramm<br />

– LEPro)“ im Rahmen<br />

einer Anhörung im Landtagsausschuss für<br />

Wirtschaft, Mittelstand und Energie am<br />

18. April 2007 im Landtag NRW schriftlich<br />

Stellung genommen.<br />

Dabei sprach der Verband insbesondere<br />

die Schnittstelle von Landesentwicklung<br />

und Stadtentwicklung an und begrüßte<br />

den von allen im nordrhein-westfälischen<br />

Landtag vertretenen Fraktionen anerkannten<br />

Handlungsbedarf hinsichtlich<br />

der Stärkung der Zentren als Handels-, Arbeits-<br />

und Wohnstandorte. Entsprechend<br />

sprach er sich für eine starke Landesplanung<br />

zur Steuerung von Einkaufszentren<br />

und großflächigen Handelsbetrieben zu<br />

Gunsten der Stärkung der Zentren aus.


<strong>II</strong><br />

Anhörung zur Änderung<br />

der Gemeindeordnung<br />

NRW<br />

Mit dem „Gesetz zur Stärkung der kommunalen<br />

Selbstverwaltung (GO-Reformgesetz)“<br />

will die Landesregierung eine<br />

massive Verschärfung des Gemeindewirtschaftsrechts<br />

erreichen, von der auch die<br />

kommunalen Wohnungsunternehmen betroffen<br />

sind.<br />

Kern ist die Änderung des § 107 Gemeindeordnung,<br />

wonach sich die Kommunen<br />

nur noch dann wirtschaftlich betätigen<br />

dürfen, wenn ein „dringender öffentlicher<br />

Zweck“ die Betätigung erfordert und „der<br />

öffentliche Zweck durch Privatunternehmen<br />

nicht ebenso gut und wirtschaftlich<br />

erfüllt werden kann“. Dies bedeutet, dass<br />

die Gemeinde bei Leistungsparität mit<br />

einem Privaten die öffentliche Aufgabe<br />

nicht mehr selbst erfüllen darf.<br />

Zudem dürfen nach der im Gesetzentwurf<br />

vorgesehenen Bestandsschutzregelung<br />

nur die wirtschaftlichen Betätigungen<br />

fortgesetzt werden, die vor dem Einbringen<br />

des Gesetzentwurfs in den Landtag<br />

am 29. März 2007 zulässigerweise aufgenommen<br />

worden waren. Damit wäre den<br />

Wohnungsunternehmen jede Möglichkeit<br />

verwehrt, auf künftige Entwicklungen zu<br />

reagieren und sich so auch am Wettbewerb<br />

zu beteiligen.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat diesen<br />

Gesetzentwurf in einer Stellungnahme<br />

gegenüber dem Innenministerium scharf<br />

kritisiert und gefordert, dass zumindest<br />

ein erweiterter Bestandsschutz eingeführt<br />

wird, der den Wohnungsunternehmen die<br />

Möglichkeit lässt, sich in Zukunft weiterzuentwickeln.<br />

Wohnungspolitische Informationen,<br />

Nr. 09/2007<br />

Anhörung zur<br />

Rauchwarnmeldepflicht<br />

Wohnungspolitische Informationen,<br />

Nr. 14/2006<br />

Anhörung<br />

zur Novellierung des<br />

Landeswassergesetzes<br />

NRW<br />

Die maßgeblichen Regelungen für die<br />

Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen<br />

(§ 45 Bauordnung NRW), sollen in<br />

das Landeswassergesetz (LWG) übergeführt<br />

werden. Zu der dazu beabsichtigten<br />

Einfügung eines § 61 a in das Landeswassergesetz<br />

führte das Ministerium für Umwelt<br />

und Naturschutz, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz am 1. September 2006<br />

eine Anhörung durch.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat im Anhörungsverfahren<br />

dahin gehend Stellung<br />

genommen, dass keine grundsätzlichen<br />

Bedenken dagegen bestehen. Er regte jedoch<br />

an, sicherzustellen, dass, wenn eine<br />

Gemeinde ihre Abwasserleitungen überprüft,<br />

den anliegenden Grundstückseigentümern<br />

Gelegenheit zu geben ist, ihre<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

45<br />

privaten Abwasserleitungen gleichzeitig zu<br />

überprüfen, um Synergieeffekte zu nutzen<br />

und Kosten zu sparen. Weiterhin hat sich<br />

der Verband dafür ausgesprochen, künftig<br />

einheitliche Kriterien für die Zulassung<br />

der Sachkundigen für die Dichtigkeitsprüfung<br />

in den Gemeinden bereits im Gesetz<br />

festzulegen, um hier Rechtssicherheit und<br />

eine landesweite einheitliche Handhabung<br />

zu gewährleisten.<br />

Anhörung zur Reform<br />

des Heimgesetzes NRW<br />

Der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und<br />

Soziales führte am 13. Dezember 2006<br />

eine öffentliche Anhörung zur Reform des<br />

Heimgesetzes auf der Grundlage von drei<br />

Anträgen im Landtag NRW durch, zu der<br />

auch der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> geladen<br />

war.<br />

Der Verband bezog insbesondere zur Thematik<br />

der Schnittstellenprobleme zwischen<br />

Heimwohnen und Wohnen in alternativen<br />

Wohnformen, besonders im „Betreuten<br />

Wohnen“ und Wohnen in Gemeinschaft<br />

Stellung.<br />

Gegenstand der Anhörung waren mehrere<br />

Anträge aller im Landtag NRW vertretenen<br />

Fraktionen. Sie formulierten durchgängig<br />

einen Handlungsbedarf hinsichtlich einer<br />

Novellierung und Neuausrichtung der<br />

Heimgesetzgebung.<br />

In Folge der Verlagerung der Zuständigkeiten<br />

der Heimgesetzgebung vom Bund auf<br />

die Länder vertrat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

den Standpunkt, dass das Land Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

die Gelegenheit nutzen<br />

solle, das Heimrecht zu deregulieren und<br />

entbürokratisieren, wobei der rechtlich sauberen<br />

Trennung zwischen dem Wohnen im<br />

Heim und den verschiedenen Wohnformen<br />

in Wohnungen und Wohngemeinschaften<br />

eine besondere Bedeutung zukomme, um<br />

die bereits eingeleitete Verbreitung der<br />

erprobten innovativen Wohnformen und<br />

Betreuungskonzepte zu forcieren.<br />

Das zuständige Ministerium für Arbeit,<br />

Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

führt die fachpolitische<br />

Diskussion über ein Landesheimgesetz<br />

NRW weiter. U. a. sind fünf Expertengespräche<br />

im Sommer 2007 terminiert, an<br />

denen u. a. der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

teilnimmt.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


46 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Kuratorium<br />

Qualitätssiegel Betreutes<br />

Wohnen für ältere<br />

Menschen NRW e. V.<br />

Das „Kuratorium Qualitätssiegel Betreutes<br />

Wohnen für ältere Menschen NRW e. V.“,<br />

dem auch der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

angehört, hat im Berichtszeitraum drei<br />

Vorstandssitzungen und eine Mitgliederversammlung<br />

durchgeführt. Im Zentrum<br />

der Beratungen standen die umfangreiche<br />

Neuauflage der Broschüre „Qualitätssiegel<br />

Betreutes Wohnen“ und das Zertifizierungsverfahren.<br />

Ein eigener Internetauftritt www.<br />

kuratorium-betreutes-wohnen.de konnte<br />

eingerichtet werden.<br />

Mit Unterstützung des Ministeriums für<br />

Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW hat<br />

das Kuratorium die zweite und völlig neu<br />

gestaltete Auflage der Broschüre „Qualitätssiegel<br />

Betreutes Wohnen für ältere<br />

Menschen Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>“ zum<br />

Jahresende 2006 herausgegeben.<br />

Ferner hat der Verein als Kooperationspartner<br />

verschiedene themenspezifische<br />

Veranstaltungen unterstützt und eigene<br />

Veranstaltungen mit den Fachministerien<br />

auf Landesebene vorbereitet.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist im Vorstand<br />

des Kuratoriums durch Roswitha<br />

Sinz (stellvertretende Vorsitzende) vertreten.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Kooperation mit der<br />

Landesbehindertenbeauftragten<br />

NRW<br />

Zwischen dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und der nordrhein-westfälischen Landesbehindertenbeauftragten<br />

Angelika Gemkow<br />

ist schon kurz nach deren Bestellung durch<br />

die Landesregierung eine enge Kooperation<br />

bezogen auf alle Fragen, die das Wohnen<br />

und Leben von Menschen mit Behinderung<br />

betreffen, verabredet worden.<br />

Frau Gemkow,<br />

die für die Menschen<br />

mit Behinderung<br />

u. a.<br />

die Einhaltung<br />

der Vorschriften<br />

des Behindertengleichstellungsgesetzes<br />

überwacht und<br />

Maßnahmen anstößt,<br />

die auf die<br />

Gleichstellung<br />

behinderter Menschen<br />

und auf<br />

den Abbau von<br />

Angelika Gemkow,<br />

Landesbehindertenbeauftragte<br />

NRW<br />

Benachteiligungen hinwirken, sieht den<br />

Verband als wichtigen Partner, z. B. in<br />

Bezug auf die Umsetzung des im Januar<br />

2007 vorgestellten behindertenpolitischen<br />

Programms „Teilhabe für alle“. Darin ist im<br />

Programmpunkt „Wohnen“ als Ziel festgelegt,<br />

dass jeder Mensch nach seinen Vorstellungen<br />

leben und wohnen können soll.<br />

Da der Trend in der Behindertenpolitik<br />

ebenfalls weg von institutionalisierten und<br />

hin zu ambulanten und dezentralen Versorgungsformen<br />

geht und sich die Wohnungswirtschaft<br />

in den vergangenen Jahren in<br />

Reaktion auf ihre immer älter werdenden<br />

Mitglieder und Mieter in exakt diesem<br />

Handlungsfeld massiv und erfolgreich engagiert<br />

hat, ist eine Zusammenführung der<br />

Akteursgruppen von beidseitigem Interesse<br />

und bietet eine Vielzahl von Potenzialen.<br />

Mit dem Ziel, diese Schnittstellen auszuloten,<br />

über alternative Wohnkonzepte und<br />

innovative Betreuungsmodelle zu informieren<br />

und neue Kooperationen zu begründen,<br />

werden der Verband und die Landesbehindertenbeauftragte<br />

Anfang 2008 eine<br />

Fachtagung durchführen.<br />

Landesinitiative<br />

StadtBauKultur NRW<br />

Die Landesinitiative StadtBauKultur NRW<br />

gibt es seit sechs Jahren. Sie fördert vor<br />

allem<br />

π die Kooperation der unterschiedlichen<br />

Institutionen, die auf diesem Feld<br />

tätig sind, so auch die mit der Wohnungswirtschaft,<br />

π die Umnutzung von Kirchengebäuden –<br />

auch unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten,<br />

π die Pflege der Baukultur im Ruhrge-<br />

biet als prägendes Element der Europäischen<br />

Kulturhauptstadt,<br />

π das Bauen im Zeichen des demo-<br />

graphischen Wandels einschließlich<br />

Rückbau, Bauen und Umbauen im<br />

Bestand, um Wohngebäude zukunftsfähig<br />

zu machen.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist einer<br />

der Partner der Landesinitiative StadtBau-<br />

Kultur NRW. Ein 25-köpfiges Kuratorium,<br />

dem Minister Oliver Wittke vorsitzt, legt<br />

die Ziele fest und empfiehlt Leit- und<br />

weitere Projekte. Ihm gehören u. a. Prof.<br />

Dr. Karl-Heinz Cox und Prof. Karl-Heinz<br />

Petzinka, die ehemaligen und jetzigen<br />

Vorsitzenden der Geschäftsführung der<br />

THS Gelsenkirchen, Dr. Dieter Kraemer,<br />

Geschäftsführer der VBW Bauen und<br />

Wohnen GmbH, Bochum, und Burghard<br />

Schneider, Verbandsdirektor des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> an. In der Lenkungsgruppe<br />

der Initiative ist der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> durch seine Abteilungsleiterin<br />

Roswitha Sinz vertreten.<br />

Kooperation<br />

mit Hochschulen in NRW<br />

Bereits zum dritten Mal führte die Zusammenarbeit<br />

von Wohnungsunternehmen im<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> mit Hochschulen<br />

des Landes zu einem weiteren Projekt. Die


<strong>II</strong><br />

ils nrw journal, Nr. 02/2006<br />

GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen<br />

eG stellte der Rheinisch-Westfälischen<br />

Technischen Hochschule (RWTH) Aachen<br />

ein Wohnquartier in der Essener Schulzstraße<br />

für ein studentisches Semesterprojekt<br />

zur Verfügung.<br />

Bei diesem wie auch bei den Vorläufer-<br />

Projekten haben die beteiligten Hochschulen<br />

Neuland betreten, als sie – statt<br />

der klassischen wohntypologischen Entwurfsaufgaben<br />

– Studenten mit aktuellen<br />

Fragestellungen der Wohnungswirtschaft<br />

konfrontierten. In ihren Semesterarbeiten<br />

haben die Studenten, unterstützt von Professoren,<br />

Lehrbeauftragten und Assistenten,<br />

dann diese Fragen aus unterschiedlichen<br />

Betrachtungsebenen behandelt – als<br />

Architekt, als Wohnungsunternehmen, als<br />

Mieter oder als ausführende Firma – und<br />

gelöst.<br />

Entstanden ist die Kooperation dadurch,<br />

das die Wohnungswirtschaft, initiiert<br />

durch den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, mit<br />

der Forderung nach gut ausgebildetem<br />

Nachwuchs an die Hochschulen herangetreten<br />

ist.<br />

Gemeinschaftsaktion<br />

Gebäudesanierung NRW<br />

Die im Mai 2006 mit einer Pressekonferenz<br />

und der Freischaltung der Internet-Plattform<br />

www.mein-haus-spart.de gestartete<br />

„Gemeinschaftsaktion Gebäudesanierung<br />

NRW“, an der auch der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> beteiligt ist, hat zehn Monate<br />

nach ihrem Start eine positive Zwischenbilanz<br />

gezogen.<br />

Ein Indiz ist der starke Anstieg der in<br />

NRW abgerufenen KfW-Förderkredite.<br />

Im Jahr 2006 belief sich das Fördervolumen<br />

im Bereich der energetischen<br />

Modernisierung auf fast 1 Milliarde Euro,<br />

rund drei Mal so viel Mittel wie 2005. Ziel<br />

der Gemeinschaftsaktion ist die Bündelung<br />

und Zusammenführung aller Beratungs-<br />

und Informationsangebote im Land, um<br />

Wohnungs- und Hausbesitzer zu informieren<br />

und ihnen bezogen auf Planung und<br />

Umsetzung energetischer Sanierungen<br />

„unter die Arme“ zu greifen.<br />

Weitere Partner der Aktion sind neben<br />

dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> u. a. die<br />

Architektenkammer NRW, die Ingenieurkammer-Bau<br />

NRW, der Deutsche Mieterbund<br />

NRW, Haus & Grund NRW, die<br />

Verbraucherzentrale NRW sowie mehrere<br />

handwerkliche Fachverbände. Kern der<br />

Kooperation ist die Online-Plattform www.<br />

mein-haus-spart.de, die Informationen zu<br />

aktuellen Fragen rund um die energetische<br />

Modernisierung ebenso bereit hält wie<br />

Kontaktadressen, Literatur- und Veranstaltungstipps.<br />

Der Verband unterstützt den Wissenstransfer<br />

und Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

u. a. durch die „Vermittlung“<br />

vorbildlicher Projekte aus dem Kreis<br />

der Mitgliedsunternehmen.<br />

Aktionsprogramm Umwelt<br />

und Gesundheit NRW<br />

Das „Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit“<br />

(APUG) vernetzt Akteure aus den<br />

verschiedensten Bereichen der öffentlichen<br />

Verwaltung, der Wissenschaft, den Kommunen<br />

und Nicht-Regierungs-Organisationen<br />

in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>. Als solche vertritt<br />

der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> die Interessen<br />

der Wohnungswirtschaft im APUG.<br />

Gesundes Wohnen ist u. a. ein Thema des<br />

Aktionsprogramms, schließlich verbringen<br />

die Menschen im Durchschnitt 20<br />

Stunden täglich in geschlossenen Räumen.<br />

Die Baumaterialien für Wohn- und Büroräume<br />

spielen daher eine besondere Rolle<br />

für die Gesundheit der Menschen. APUG<br />

NRW möchte zu einer besseren Informations-<br />

und Wissensvermittlung beitragen<br />

und Dialogstrukturen und Kooperationen<br />

zwischen den Beteiligten fördern.<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

47<br />

Eine Reihe von Publikationen hat das<br />

APUG zum Thema Gesundes Wohnen<br />

bereits herausgegeben. Der Verband hat<br />

dieses Thema aufgegriffen und in die<br />

Veranstaltungsreihe „Technik“ Informationen<br />

und Hilfen zum gesunden Wohnen<br />

weitergegeben.<br />

Verwaltungsvorschrift<br />

Wohnen in Orts- und<br />

Stadtkernen<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Die Landesregierung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz richtet<br />

vor dem Hintergrund der demographischen<br />

Entwicklung und sich verändernder Nachfragestrukturen<br />

im Wohnungsmarkt weitere<br />

Schwerpunkte ihrer Wohnungspolitik<br />

auf die Stärkung der Innenstädte und Bestandsgebiete<br />

in Innenstädten und Innerortslagen<br />

aus.<br />

Im Rahmen des Experimentellen Wohnungsbaus<br />

hat das Ministerium für Finanzen<br />

dazu eine neue Verwaltungsvorschrift<br />

„Wohnen in Orts- und Stadtkernen“<br />

erlassen, die am 1. Februar 2007 in Kraft<br />

getreten ist.<br />

Im Vorfeld hatte die Arbeitsgemeinschaft<br />

der rheinland-pfälzischen Wohnungsunternehmen<br />

dem Finanzministerium<br />

Änderungs- und Ergänzungsvorschläge<br />

übermittelt, die in die Vorschrift eingeflossen<br />

sind.<br />

Unter dem Oberziel der Stärkung der<br />

Innenstädte werden Bauprojekte in innerörtlichen<br />

bzw. innerstädtischen Lagen von<br />

Kommunen gefördert, die in der Regionalplanung<br />

die Zuweisung der besonderen<br />

Funktion Wohnen erhalten haben.<br />

Landesentwicklungsprogramm<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der<br />

<strong>VdW</strong> südwest haben am 26. Juni 2007 eine<br />

gemeinsame Stellungnahme im Rahmen<br />

des Beteiligungs- und Anhörungsverfahren<br />

gem. § 8 Abs. 1 Landesplanungsgesetz<br />

zum Entwurf des Landesentwicklungsprogramms<br />

(LEP IV) gegenüber dem Ministerium<br />

des Innern und für Sport des Landes<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz abgegeben.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


48 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Sie nahmen für die rheinland-pfälzischen<br />

Wohnungsunternehmen insoweit Stellung,<br />

wie die Schnittstelle von Landesentwicklung<br />

und Stadtentwicklung und somit<br />

auch die Kompetenz und das Handeln der<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

berührt sind.<br />

Positiv werten die Verbände, dass die Landesregierung<br />

mit dem Entwurf des LEP<br />

IV die geänderten Rahmenbedingungen<br />

hinsichtlich der demographischen Entwicklung<br />

und der knapper werdenden<br />

öffentlichen finanziellen Ressourcen<br />

aufnimmt und die bewährten Strategien<br />

und Instrumente der Raumordnung und<br />

Siedlungsentwicklung auf die aktuellen<br />

Problemkonstellationen neu ausrichtet.<br />

Ferner begrüßen sie die Anreize zu kooperativen<br />

Lösungswegen.<br />

In dem auf bis 2015 begrenzten Analyse-<br />

und Prognosezeitraum erkennen<br />

sie jedoch eine große Schwäche des LEP<br />

IV-Entwurfs, da sich einschneidende Veränderungen<br />

für die Raumordnung und<br />

Siedlungsentwicklung erst nach 2015 einstellen<br />

werden.<br />

7. Wichtige<br />

Kooperationspartner<br />

GdW Bundesverband<br />

deutscher Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist der größte<br />

der 14 Regionalverbände im GdW. Der<br />

Bundesverband repräsentiert mit seinen<br />

Mitgliedsverbänden die ganze Vielfalt der<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Als<br />

größter deutscher Branchenverband vertritt<br />

er bundesweit und auf europäischer<br />

Ebene rund 3.200 Wohnungsunternehmen<br />

mit rund 6,3 Millionen Wohnungen,<br />

in denen über 13 Millionen Menschen<br />

wohnen. Der GdW repräsentiert damit<br />

Wohnungsunternehmen, die 30 Prozent<br />

aller Mietwohnungen<br />

in Deutschland bewirtschaften.<br />

Mit seinem Büro in<br />

Brüssel nimmt der GdW<br />

Einfluss auf die EU-Gesetzgebung, die<br />

zunehmend wohnungs- und immobilienwirtschaftliche<br />

Interessen berührt.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Die Wahrnehmung der Interessen der<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft auf<br />

Bundes- und europäischer Ebene nimmt<br />

der GdW in enger Abstimmung mit den<br />

Regionalverbänden vor, die ihrerseits versuchen,<br />

bei bundesratspflichtigen Gesetzesvorhaben<br />

entsprechenden Einfluss<br />

auf die Landesregierungen auszuüben.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat dies<br />

mit positivem Erfolg oder mit positiven<br />

Erfolgsaussichten im Berichtszeitraum<br />

mehrmals getan.<br />

Im Sinne eines integrativen Zusammenwirkens<br />

der Regionalverbände gemeinsam<br />

mit ihrem Bundesverband arbeiten<br />

Vertreter des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> in<br />

zahlreichen Gremien des GdW und in der<br />

Konferenz der Verbände mit.<br />

So hat beispielsweise die Konferenz der<br />

Verbandsdirektoren im Mai 2007 die Stellungnahme<br />

des Fachausschusses für Stadterneuerung<br />

und -entwicklung „Private<br />

Initiativen zur Stadtentwicklung“ nach<br />

§ 171 f BauGB gebilligt, in deren fachlichen<br />

Einschätzung die Stellungnahme des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> vom 28. November<br />

2006 maßgeblich eingeflossen ist.<br />

AGV – Arbeitgeberverband<br />

der Deutschen<br />

Immobilienwirtschaft e. V.<br />

D e r A G V,<br />

Düsseldorf,<br />

ist ein enger<br />

Kooperationspartner<br />

d e s V d W<br />

R h e i n l a n d<br />

<strong>Westfalen</strong>. Er berät die Mitgliedsunternehmen<br />

u. a. in allen arbeitsrechtlichen<br />

und tarifvertraglichen Angelegenheiten.<br />

Außerdem werden gemeinsame Fachtagungen<br />

– wie beispielsweise am 15. Mai<br />

2007 zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) – veranstaltet.<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

der Immobilien- und<br />

Wohnungswirtschaft NRW<br />

Die Arbeitsgemeinschaft der Immobilien-<br />

und Wohnungswirtschaft NRW als Zusammenschluss<br />

von wohnungs- und immobi-<br />

lienwirtschaftlichen Verbänden hatte im<br />

Berichtszeitraum folgende Mitglieder:<br />

π BDB Bund Deutscher Baumeister,<br />

Architekten und Ingenieure, Landesverband<br />

NRW,<br />

π BFW Landesverband Freier Immo-<br />

bilien- und Wohnungsunternehmen<br />

NRW,<br />

π Grundbesitzerverband NRW,<br />

π Haus & Grund, Düsseldorf und Um-<br />

gebung<br />

π Haus & Grund <strong>Rheinland</strong>,<br />

π Landesverband der Sachverständigen<br />

NRW,<br />

π RDM Ring Deutscher Makler, Landes-<br />

verband NRW,<br />

π Siedlerbund <strong>Rheinland</strong>,<br />

π VDM Verband Deutscher Makler, Lan-<br />

desverband NRW,<br />

π <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />

π Verband der nordrhein-westfälischen<br />

Immobilienverwaltung,<br />

π vhw Bundesverband für Stadtentwick-<br />

lung und Wohneigentum, Landesverband<br />

NRW.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft hat sich zu diversen<br />

landespolitisch relevanten Themenstellungen<br />

wie zu fachlichen Stellungnahmen<br />

an das Land Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

ausgetauscht und abgestimmt. In diesem<br />

Sinne bildet sie ein gutes Netzwerk im<br />

Rahmen der Interessenvertretung.<br />

Architektenkammer NRW<br />

Der „Tag der Architektur“ am 16. und 17.<br />

Juni 2007 versprach mit 515 neuen und<br />

erneuerten Objekten auch in diesem Berichtszeitraum<br />

wieder ein echtes Erlebnis<br />

für alle Architekturfreunde zu werden.<br />

Unter den zahlreichen Bauten sind eine<br />

Reihe Bauherren zu finden, die zum Mitgliederkreis<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

zählen.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> unterstützt<br />

die Aktionsplattform „NRW wohnt“ der<br />

Architektenkammer NRW als Kooperationspartner.<br />

Mit einer Reihe von Veranstaltungen<br />

(nach Ende des Berichtszeitraums)<br />

werden Aspekte des Wohnens und Lebens<br />

einem breiten Publikum in Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong> vorgestellt und diskutiert.


<strong>II</strong><br />

Mit Berichterstattungen im „VerbandsMagazin“<br />

über Themen und Veranstaltungen<br />

der Architektenkammer wird die gegenseitige<br />

Verständigung von Interessenlagen<br />

zur Zukunft des Wohnens und Lebens in<br />

der Stadt fortgeführt.<br />

AWO – Arbeiterwohlfahrt<br />

Bezirk Westliches <strong>Westfalen</strong><br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat die<br />

Kooperation mit dem Arbeiterwohlfahrt<br />

Bezirksverband Westliches<br />

<strong>Westfalen</strong> e. V.<br />

fortgesetzt.<br />

Der stetige und intensive<br />

Informations-<br />

und Erfahrungsaustausch vorrangig zu<br />

Fragen der Betreuung und Pflege älterer<br />

oder behinderter Menschen geht auf die<br />

Tagung „Wohnen im Alter – Kooperative<br />

Partnerschaften von Wohnungsanbietern<br />

und Betreuungsdiensten“ zurück, die der<br />

Verband am 28. April 2005 mit dem Ziel<br />

veranstaltet hatte, beiden Akteursgruppen<br />

in diesem Rahmen ein Forum zu bieten,<br />

Felder der Zusammenarbeit auszuloten.<br />

Hieraus waren viele projektbezogene Kooperationen<br />

vor Ort hervorgegangen.<br />

Die Verschränkungen auf verbandlicher<br />

Ebene zielen in erster Linie darauf ab,<br />

die aktuellen Fragen und Herausforderungen<br />

an den Schnittstellen zwischen<br />

dem Wohnen und den sozialen Infrastrukturen<br />

aufzugreifen, zu diskutieren und,<br />

wo nötig, zusammen an der Optimierung<br />

der Rahmenbedingungen zu arbeiten.<br />

Die inhaltlichen Berührungspunkte sind<br />

z. B. das Mehrgenerationen-Wohnen bzw.<br />

andere spezielle Zielgruppenprojekte und<br />

die Reform der Pflegeversicherung und die<br />

Novellierung des Heimrechts in NRW.<br />

BDB Bund Deutscher<br />

Baumeister, Architekten<br />

und Ingenieure NRW<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> pflegt kontinuierlich<br />

den Gedanken-<br />

und Erfahrungsaustausch<br />

mit dem<br />

BDB Bund Deutscher<br />

Baumeister, Architekten und Ingenieure,<br />

Landesverband Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>.<br />

Wie mit der Architektenkammer NRW<br />

und anderen Fachverbänden im Land<br />

tauscht sich der <strong>VdW</strong> im Vorfeld von Stellungnahmen<br />

zu Gesetzesvorhaben im Planungs-<br />

und Baubereich auf Bundes- und<br />

Landesebene auch mit dem BDB aus.<br />

BFW Landesverband<br />

Freier Immobilien- und<br />

Wohnungsunternehmen<br />

NRW<br />

Die seit vielen Jahren bestehende Kooperation<br />

mit dem BFW Landesverband Freier<br />

Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />

NRW hat sich auch in diesem Berichtszeitraum<br />

bewährt.<br />

Die gemeinsamepolitischeInteressenvertretung<br />

richtete sich<br />

nach dem Wechsel der Landesregierung<br />

auf die Veränderung und Ausgestaltung<br />

diverser Wohnraumförderungsrichtlinien.<br />

Das Vorgehen bei Stellungnahmen in öffentlichen<br />

Anhörungen und zu Gesetzesvorhaben<br />

des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

oder bei Expertengesprächen, beispielsweise<br />

zum Landeshaushalt 2007 und<br />

zum Landesheimgesetz, wurde im Vorfeld<br />

abgestimmt, um die wohnungswirtschaftlichen<br />

Interessen gebündelt und verstärkt<br />

wahrzunehmen.<br />

Ferner sind beide Verbände im Vorstand<br />

des Kuratoriums „Qualitätssiegel Betreutes<br />

Wohnen für ältere Menschen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>“<br />

aktiv.<br />

Deutscher Paritärischer<br />

Wohlfahrtsverband NRW<br />

Erstmals hat der<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> im Berichtszeitraum<br />

auch mit dem<br />

Deutschen Paritärischen<br />

Wohlfahrtsverband (DPWV)<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> in kooperativer Weise<br />

erfolgreich zusammengearbeitet.<br />

Die von den beiden Verbänden gemeinsam<br />

mit dem Deutschen Mieterbund NRW<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

49<br />

am 14. November 2006 veranstaltete Tagung<br />

zum Wohnen im Alter war überaus<br />

erfolgreich und endete mit der Verabschiedung<br />

einer „Dortmunder Erklärung“,<br />

in der man sich zu einer gemeinsamen<br />

Förderung neuer Wohnformen im Alter<br />

verpflichtete.<br />

DMB Deutscher<br />

Mieterbund NRW<br />

Die auf Bundesebene<br />

und Landesebene<br />

im Berichtszeitraum<br />

geführten<br />

Diskussionen über<br />

Verkäufe von Wohnungsunternehmen,<br />

die Einführung des<br />

Energieausweises etc. boten auch wieder<br />

in diesem Berichtszeitraum Anlässe, den<br />

seit vier Jahren gepflegten Gedankenaustausch<br />

mit dem Landesvorsitzenden des<br />

Deutschen Mieterbundes, Dr. Hans Klose<br />

und seinem Nachfolger Bernhard von<br />

Grünberg, fortzuführen.<br />

Die praktische Zusammenarbeit wurde<br />

mit der Durchführung von gemeinsamen<br />

Veranstaltungen, dem sich weitere Ko-<br />

operationspartner anschlossen, fortgesetzt.<br />

EBZ – Europäisches<br />

Bildungszentrum der<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

Das EBZ – EuropäischesBildungszentrum,<br />

Bochum<br />

ist eine gewachsene<br />

Institution,<br />

die Tradition und<br />

Innovation unter einem Dach vereint. Es<br />

hat am 13. Juni 2007 mit einer großen Festveranstaltung<br />

sein 50-jähriges Jubiläum<br />

gefeiert. Aus dem anfänglichen Ausbildungswerk<br />

für Kaufleute der Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft ist die deutschlandweit<br />

größte und angebotsreichste<br />

Bildungseinrichtung für die Branche geworden.<br />

Hauptstiftungsgeber ist der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />

Das Fortbildungsangebot des Verbandes<br />

wird in Kooperation mit dem EBZ angeboten.<br />

Außerdem finden gemeinsame<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


50 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Veranstaltungen zu aktuellen Themen<br />

der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

statt.<br />

F+B Forschung und<br />

Beratung für Wohnen, Immobilien<br />

und Umwelt GmbH<br />

Im Berichtszeitraum hat das<br />

von der Hamburger F+B<br />

Forschung und Beratung für<br />

Wohnen, Immobilien und<br />

Umwelt GmbH mit Unterstützung<br />

durch den Verband<br />

durchgeführte Forschungsprojekt<br />

„Sichere Nachbarschaften<br />

– Förderung von Sicherheit<br />

in Nachbarschaften<br />

als Herausforderung für Wohnungsunternehmen“<br />

seinen Abschluss gefunden.<br />

Im Rahmen dieses vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung geförderten<br />

mehrjährigen Forschungsvorhabens<br />

waren nach Vermittlung durch den <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> u. a. Fallbeispiele<br />

ausgewählter Mitgliedsunternehmen analysiert<br />

worden, darunter das Belegungsmanagement<br />

der LEG Wohnen Köln GmbH<br />

im Berliner Viertel in Monheim am Rhein<br />

sowie die Bewohnerselbstverwaltung der<br />

Spar- und Bauverein Solingen eG. Insgesamt<br />

zielte das Forschungsprojekt darauf<br />

ab, der Wohnungswirtschaft praxisorientierte<br />

Orientierungshilfen rund um das<br />

aktuelle Thema „Förderung von Sicherheit<br />

in Nachbarschaften“ anzubieten.<br />

IfG Institut für Genossenschaftswesen<br />

Münster<br />

Das im Jahr 1947<br />

gegründete IfG<br />

Institut für Genossenschaftswesen<br />

der Westfälischen<br />

Wilhelms-Universität<br />

Münster, wird von Prof. Dr. Theresia<br />

Theurl geleitet. Dem Institut steht die FfG<br />

Forschungsgesellschaft für Genossenschaftswesen<br />

e. V. zur Seite. Eine ganze<br />

Reihe Wohnungsgenossenschaften des<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der Verband<br />

selbst gehören der FfG an.<br />

Um eine enge Verzahnung von Wissenschaft<br />

und Praxis zu erreichen, haben das<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

IfG Institut für Genossenschaftswesen<br />

und der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> eine<br />

Kooperationsvereinbarung dahingehend<br />

getroffen, zweimal im Jahr das Symposium<br />

„Perspektiven für Wohnungsgenossenschaften“<br />

durchzuführen. Im Berichtszeitraum<br />

fanden das mittlerweile neunte<br />

und zehnte Symposium statt.<br />

Die zehn seit 2002 durchgeführten Symposien<br />

besuchten insgesamt 1.100 Teilnehmer.<br />

Die Veranstaltungsreihe hat sich zu<br />

einer festen Größe im Terminkalender für<br />

die Wohnungsgenossenschaften in ganz<br />

Deutschland etabliert.<br />

InWIS<br />

Das InWIS Institut für Wohnungswesen,<br />

Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung<br />

ist ein gemeinnütziges<br />

Forschungs- und Wissenschaftstransferinstitut<br />

im EBZ – Europäisches Bildungszentrum<br />

der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft,<br />

Bochum.<br />

Es ist vom Minister<br />

für Wissenschaft<br />

und<br />

Forschung des<br />

Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

als Institut an der Ruhr-Universität Bochum<br />

anerkannt worden und ist das erste<br />

und bislang einzige interdisziplinäre Forschungs-<br />

und Transferinstitut im Bereich<br />

des Wohnungs- und Immobilienwesens,<br />

das an eine Universität angebunden ist.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist mit dem<br />

InWIS sehr eng verbunden. Die Kooperation<br />

reicht von gegenseitiger Beratung<br />

bis hin zur Veranstaltung von größeren<br />

Kongressen.<br />

KfW Förderbank<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> pflegt einen<br />

engen Kontakt zu der Förderbank der Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW) in Berlin.<br />

Aus den dem Förderbereich „Bauen,<br />

Wohnen, Energiesparen“ zugeordneten<br />

Wohnimmobilien-Programmen wird insbesondere<br />

das<br />

CO2-Gebäudesanierungsprogramm<br />

intensiv<br />

abgerufen.<br />

Mit dem Ziel, den Mitgliedsunternehmen<br />

eine hilfreiche Orientierung zu bieten,<br />

informiert der Verband seine Mitglieder<br />

stets aktuell über wichtige Änderungen in<br />

den wohnungswirtschaftlich relevanten<br />

Programmen (Fördervoraussetzungen<br />

und -konditionen) oder über von der KfW<br />

getragene Pilotprojekte wie beispielsweise<br />

das Modellvorhaben „Niedrigenergiehaus<br />

im Bestand“. Dies geschieht über das<br />

VerbandsMagazin oder in Form von Rundschreiben.<br />

Auch zu den Fragen, ob und wie<br />

die Programme der KfW mit der sozialen<br />

Wohnraumförderung der Länder kumuliert<br />

werden können, werden regelmäßig<br />

Informationsveranstaltungen, z. B. am<br />

9. Februar 2007 in Bochum, durchgeführt.<br />

Städtetag NRW<br />

Die mit dem Städtetag Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

seit Jahren bewährte Kooperation<br />

hat sich im Berichtszeitraum wiederum<br />

und insbesondere durch den Austausch<br />

und die Abstimmung der jeweiligen Interessenvertretungen<br />

ausgezeichnet. Dies<br />

geschah themenbezogen u. a. zum Wohnungsbauprogramm<br />

2007, zur beabsichtigten<br />

Änderung des § 107 der Gemeindeordnung<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

(Gemeindewirtschaftsrecht) und zum Entwurf<br />

eines Gesetzes über Immobilien- und<br />

Standortgemeinschaften (ISGG NRW).<br />

Darüber hinaus<br />

binden der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und der<br />

Städtetag NRW<br />

– bzw. einzelne in ihm vertretene Städte<br />

zur Stärkung der partnerschaftlichen<br />

Zusammenarbeit zwischen Wohnungswirtschaft<br />

und Kommunen – gegenseitig<br />

Vertreter als Referenten, Gesprächs- oder<br />

Kooperationspartner ein.<br />

An der mit dem Ministerium für Bauen<br />

und Verkehr des Landes NRW (MBV NRW)<br />

gemeinsam durchgeführten Veranstaltung<br />

„Wohnen und Leben im Stadtquartier.<br />

Standortgemeinschaften als strategische<br />

Allianzen für den Wohnstandort“ am 16.<br />

August 2006 trat der Städtetag NRW als<br />

Kooperationspartner auf. Eine weitere<br />

gemeinsame Veranstaltung zum Thema<br />

der Stadtrendite ist für den 23. August<br />

2007 geplant. Erstmals schließen sich<br />

auch die Städtetage aus <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

und Hessen an.


<strong>II</strong><br />

Ferner ist der Städtetag NRW ständiger<br />

Gast im <strong>VdW</strong>-Arbeitskreis „Stadtentwicklung<br />

und Stadterneuerung“. Der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist wiederum ständiger<br />

Gast im Arbeitskreis „Wohnungswesen“<br />

des Städtetages NRW.<br />

Städte- und<br />

Gemeindebund NRW<br />

Die auf Bundesebene<br />

und<br />

Landesebene<br />

im BerichtszeitraumgeführtenDisk<br />

u s s i o n e n<br />

über die zunehmende Regionalisierung<br />

der Wohnungsmärkte und damit der Lebensräume<br />

der Menschen infolge des<br />

demographischen und wirtschaftlichen<br />

Wandels boten Anlass, einen intensiven<br />

Gedankenaustausch mit dem Städte- und<br />

Gemeindebund (StGB) NRW zu verabreden<br />

und zu führen.<br />

In einem Arbeitsgespräch zum Jahreswechsel<br />

2006 vereinbarten beide Verbände,<br />

in der zweiten Jahreshälfte 2007<br />

eine gemeinsame Veranstaltung durchzuführen.<br />

Ferner zählt der Austausch von Anregungen<br />

bereits im Vorfeld von Stellungnahmen<br />

zu Gesetzesvorhaben des Landes<br />

zur geübten Praxis des StGB und <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />

Verband Garten-, Landschafts-<br />

und<br />

Sportplatzbau NRW<br />

Der Wandel der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

vom Wohnungsverwalter<br />

zum Immobiliendienstleister hat auch<br />

dazu geführt, dass neben der Wohnung<br />

das Wohnumfeld immer mehr in den<br />

Blickpunkt rückt. Ein attraktives Wohnumfeld<br />

ist somit eine<br />

lohnende Investition<br />

im Hinblick auf<br />

Mieterbindung und<br />

Wertsteigerung von<br />

Wohnimmobilien.<br />

Ein wichtiger Partner<br />

sind in diesem Zusam-<br />

menhang die Garten- und Landschaftsbaubetriebe,<br />

die in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> im<br />

Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> e. V., Oberhausen,<br />

zusammengeschlossen sind.<br />

Im Rahmen der Landesgartenschauen<br />

1994 in Paderborn, 1996 in Lünen, 2003<br />

in Gronau und 2005 in Leverkusen führte<br />

der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> gemeinsam<br />

mit dem Verband Garten-, Landschafts-<br />

und Sportplatzbau Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

Fachtagungen unter dem Motto „Qualitätsoffensive<br />

Wohnumfeld“ durch.<br />

Die nächste Fachveranstaltung findet im<br />

Jahr 2008 im Rahmen der Landesgartenschau<br />

in Rietberg statt.<br />

Wohnungsbauförderungsanstalt<br />

NRW (Wfa)<br />

Die enge Kooperation zwischen dem <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />

NRW (Wfa) hat wie<br />

schon in den Vorjahren u. a. einen intensiven<br />

Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

über die Wohnungsmarktbeobachtung<br />

zum Gegenstand. Das Nebeneinander<br />

bzw. die Gleichzeitigkeit von Wachstum<br />

und Schrumpfung haben längst zu stark<br />

ausdifferenzierten vertikalen und horizontalen<br />

Teilmarktstrukturen geführt.<br />

Vor diesem Hintergrund ist die Sammlung<br />

und Auswertung der Marktdaten aus<br />

wohnungspolitischer und -wirtschaftlicher<br />

Sicht von großer Bedeutung.<br />

Der Verband informiert deshalb seine<br />

nordrhein-westfälischen Mitgliedsunternehmen<br />

regelmäßig und aktuell über die<br />

Vielzahl der von der Wfa veröffentlichen<br />

Markt- und Förderberichte.<br />

Auch hat der <strong>VdW</strong> im Berichtszeitraum<br />

in mehreren Gesprächen erreichen können,<br />

dass die Wfa die Verkürzung der<br />

Kategorie-Bezeichnung „Miet- und Genossenschaftswohnungen“<br />

auf „Mietwohnungen“<br />

in den Förderanträgen der Wfa<br />

zurückgenommen hat.<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

Kooperation mit RWTH<br />

Aachen und ILS NRW<br />

51<br />

Strategische Bestandsentwicklung ist ein<br />

großes Aufgabenfeld der Wohnungswirtschaft,<br />

bei der sie unter anderem auf Lehre<br />

und Forschung angewiesen ist. Die zu bewältigenden<br />

komplexen Zusammenhänge<br />

erfordern wissenschaftlich abgesicherte<br />

Zukunfts-Szenarien, die u. a. Gegenstand<br />

der interdisziplinären Kooperation zwischen<br />

der RWTH Aachen und dem ILS<br />

NRW sind.<br />

ils nrw journal, Nr. 02/2006<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


52 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung<br />

zwischen der RWTH<br />

und dem ILS am 11. Mai 2006 bekräftigte<br />

Verbandsdirektor Burghard Schneider,<br />

die Kooperationsvereinbarung sei eine<br />

geeignete Grundlage, die vom <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> vor zwei Jahren gestartete<br />

Initiative für eine verstärkte Zusammenarbeit<br />

der Wohnungswirtschaft mit den<br />

Hochschulen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> auf<br />

eine noch breitere Basis zu stellen und<br />

die begonnene Kooperation zwischen der<br />

Wohnungswirtschaft und der Wissenschaft<br />

weiter zu stärken.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> unterstützt<br />

daher Zielsetzung und Grundsätze der<br />

Kooperationsvereinbarung zwischen der<br />

RWTH Aachen und dem ILS NRW durch<br />

praktische Vernetzung der Wohnungswirtschaft<br />

mit der Wissenschaft.<br />

WRW<br />

Die WRW Wohnungswirtschaftliche Treuhand<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Westfalen</strong> GmbH ist ein<br />

Consulting-Unternehmen für die Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft mit Sitz<br />

in Düsseldorf.<br />

In enger Kooperation mit dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> wird den Mitgliedsunternehmen<br />

von der WRW eine breite Palette<br />

von Beratungsangeboten gemacht.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

8. Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist<br />

ein zentrales und bedeutendes Instrument<br />

zur Wahrung der Interessen der Mitgliedsunternehmen.<br />

Öffentliche Diskussionen<br />

können herbeigeführt, der Fokus auf relevante<br />

Sachverhalte gelenkt und der Druck<br />

auf Entscheider in Politik und Wirtschaft<br />

verstärkt werden.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat aus<br />

diesem Grund die Zusammenarbeit mit<br />

Redaktionen weiter forciert und sich in<br />

der relevanten überregionalen wie lokalen<br />

Presse etabliert. Immer häufiger wird er zu<br />

wichtigen Themen rund um die Themen<br />

Wohnen und Stadtentwicklung befragt<br />

und um Stellungnahmen gebeten.<br />

Die Berichterstattung konnte durch gezielte<br />

Presseinformationen, Pressegespräche,<br />

Radiointerviews und Fernsehauftritte<br />

zusätzlich gesteigert werden.<br />

Vor allem die mittlerweile zum dritten Mal<br />

durchgeführte Jahres-Pressekonferenz am<br />

30. Mai 2007 zog eine gesteigerte Medienpräsenz<br />

des Verbandes nach sich.<br />

Insgesamt ist es dem Verband wieder gelungen,<br />

die wesentlichen Standpunkte und<br />

Interessen der Wohnungswirtschaft in die<br />

breite Öffentlichkeit zu tragen.<br />

VerbandsMagazin<br />

Mit einer Auflage von 2.500 Exemplaren<br />

und zehn Ausgaben pro Jahr erreicht das<br />

VerbandsMagazin die wichtigen Entscheider<br />

und Multiplikatoren aus Wohnungswirtschaft,<br />

Politik und Medien. Schon im<br />

dritten Erscheinungsjahr hat sich das VerbandsMagazin<br />

nicht nur als gemeinsames<br />

Sprachrohr des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und des <strong>VdW</strong> südwest Respekt verschafft<br />

– auch die aktuellen Nachrichten und<br />

Kommentierungen aller Politikfelder mit<br />

Bezug zur Wohnungswirtschaft erfreuen<br />

sich eines regen Interesses durch Dritte.<br />

Informationen zu Rechts- und Steuerfragen,<br />

zu technischen Neuerungen gehören<br />

ebenso zum Themenspektrum<br />

wie Veranstaltungs- und Seminarhinweise,<br />

Präsentationen innovativer Projekte<br />

von Mitgliedsunternehmen, Wissens-<br />

wertes aus der Statistik und Tipps für<br />

lesenswerte Neuveröffentlichungen.<br />

Neben 36 Mantelseiten für den Gesamtbereich<br />

der beiden Verbandsgebiete gibt<br />

es in drei Landesausgaben auf je 12 Seiten<br />

spezielle Informationen für die Bundesländer<br />

Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />

Jahresbericht<br />

Mit den Jahresberichten legt der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> Rechenschaft über<br />

seine Arbeit ab. Zugleich ist die Publikation<br />

ein Kompendium für Wohnungswirtschaft,<br />

Politik und Medien, das komprimiert<br />

Auskunft über Strukturen, Akteure<br />

und Schwerpunkte der Verbandsarbeit<br />

gibt. Über die reine Wiedergabe von Fakten<br />

hinaus werden interessante Themen um<br />

Bildmaterial und Hintergründe ergänzt, die<br />

für die Einordnung in die wohnungswirtschaftliche<br />

Gesamtthematik hilfreich sind.


<strong>II</strong><br />

Schriftenreihe<br />

Zu den sechs vorliegenden Bänden der seit<br />

2002 publizierten <strong>VdW</strong>-Schriftenreihe ist<br />

im Oktober 2006 die Dokumentation des<br />

5. Forum Wohnungswirtschaft in Bad Neuenahr<br />

als Band sieben dazu gekommen.<br />

Die Veröffentlichung wurde wiederum in<br />

Form einer CD-ROM aufbereitet.<br />

Mit der Schriftenreihe stellt der Verband<br />

kontinuierlich seine aktuell geführten<br />

wohnungs- und stadtentwicklungsbezogenen<br />

Diskussionsergebnisse sowie neue<br />

Ansätze für das erfolgreiche wirtschaftliche<br />

Handeln von Wohnungsunternehmen kompakt<br />

zusammengefasst zur Verfügung.<br />

Startseite des Internetportals www.vdw-rw.de<br />

Internet<br />

Das Internet schreitet ungebremst voran.<br />

Unabhängig von der flächenhaften Verbreitung<br />

haben sich in der Vergangenheit<br />

eine Vielzahl zusätzlicher Web-Anwendungen<br />

durchgesetzt.<br />

Die rasanten Weiterentwicklungen haben<br />

den Verband dazu veranlasst, seinen Internet-Auftritt<br />

vollständig zu überarbeiten.<br />

Mit der Freischaltung im Dezember 2006<br />

verfügen der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und der Kooperationspartner <strong>VdW</strong> südwest<br />

über eigene, aber einheitliche Web-<br />

Strukturen, die mit dem gemeinsamen<br />

Online-Portal www.wohnungswirtschaftaktuell.de<br />

vielfältig verlinkt sind.<br />

Unter dem bekannten Pfad www.vdwrw.de<br />

finden sich in völlig neuem Erscheinungsbild<br />

und übersichtlich aufgebaut<br />

in erster Linie Informationen über<br />

den Verband und dessen Arbeit. Auf den<br />

Mitgliederservice haben ausschließlich<br />

die Mitgliedsunternehmen Zugriff. Dort<br />

sind thematisch sortiert u. a. die Mitglie-<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

53<br />

derrundschreiben und weitere fachliche<br />

Exklusiv-Informationen sowie Protokolle<br />

der Sitzungen der zahlreichen Gremien,<br />

Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> eingestellt.<br />

Im Gegensatz dazu bietet die Online-<br />

Plattform www.wohnungswirtschaft-aktuell.de<br />

allgemeine Informationen über<br />

aktuelle wohnungs- und stadtentwicklungspolitische<br />

Themen, zu rechtlichen,<br />

steuerlichen und technischen Fragen,<br />

Praxisberichte aus dem Kreis der Mitgliedsunternehmen<br />

und Informationen<br />

über Veranstaltungen.<br />

Eine Suchmaschine und ein Newsletter-<br />

Dienst gewährleisten eine zielgerichtete<br />

Recherche sowie eine Zusammenstellung<br />

der Informationen und Inhalte gemäß den<br />

individuellen Nutzerbedürfnissen. Die<br />

Webstatistik, viele direkte Rückmeldungen<br />

sowie der stetige Ausbau der Verlinkung<br />

im World Wide Web bestätigen, dass die<br />

Internet-Seiten gut strukturiert und informativ<br />

sind und deshalb immer wieder und<br />

immer öfter besucht werden.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


54 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Jahres-Pressekonferenz<br />

2007<br />

Die Forderung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

nach Schaffung der gesetzlichen Voraussetzungen<br />

für Housing Improvement<br />

Districts (HIDs), als Ergänzung zu dem<br />

Gesetzentwurf für (Gewerbe-)Immobilien-Standortgemeinschaften<br />

(BIDs) in den<br />

Stadtzentren, kam an. Nach der Jahres-<br />

NRZ, 31. Mai 2007<br />

Welt Kompakt,<br />

31. Mai 2007<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

dpa, 29. Mai 2007<br />

Pressekonferenz des Verbandes am 30. Mai<br />

2007 im Landtags-Zentrum der Landespressekonferenz<br />

NRW in Düsseldorf fand<br />

diese Forderung der Wohnungswirtschaft<br />

den stärksten Widerhall in den Berichten<br />

der Nachrichtenagenturen, Zeitungen und<br />

des Westdeutschen Rundfunks.<br />

Bauminister Oliver Wittke und seine Eckpunkte<br />

für neue BIDs dienten als eines<br />

von drei Beispielen für die Vorreiterrolle<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> bei Zu-<br />

Westfälische<br />

Nachrichten,<br />

31. Mai 2007<br />

Welt am Sonntag,<br />

3. Juni 2007<br />

NRZ, 31. Mai 2007<br />

Westdeutsche<br />

Zeitung,<br />

31. Mai 2007<br />

kunftsthemen der Stadtentwicklung und<br />

des Wohnungswesens im Land Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong>.<br />

Prof. Dr. Volker Eichener (wissenschaftlicher<br />

Leiter von InWIS Bochum) ergänzte<br />

vor allem mit statistischen Aussagen über<br />

die Dienstleistungspalette der Wohnungsunternehmen<br />

die Ausführungen von Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider bei der<br />

Pressekonferenz.<br />

WAZ, 31. Mai 2007<br />

TAZ, 31. Mai 2007<br />

dpa, 30. Mai 2007<br />

Kölner<br />

Stadt-Anzeiger<br />

31. Mai 2007<br />

ddp, 30. Mai 2007


<strong>II</strong><br />

Marketing-Initiative<br />

Typisch Genossenschaften<br />

Die Arbeitsgemeinschaft „Marketing-Initiative<br />

Typisch Genossenschaften in <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong>“ hat ihre Aktivitäten im<br />

Berichtszeitraum fortgesetzt. Vom 10. bis<br />

24. März 2007 wurden vier Radiospots zu<br />

den Motiven Sicherheit, Service, Solidarität<br />

und Sicherheit sowohl auf WDR 2 als auch<br />

im Lokalfunk ausgestrahlt.<br />

Mit den Wohnungsgenossenschaften aus<br />

den Arbeitsgemeinschaften der Wohnungsunternehmen<br />

des Ennepe-Ruhr-<br />

Kreises und Duisburg-Niederrhein sind<br />

weitere Mitglieder zu der Arbeitsgemeinschaft<br />

hinzugekommen, die nunmehr 113<br />

Wohnungsgenossenschaften mit rund<br />

200.000 Wohnungen repräsentiert.<br />

Am 18. Oktober 2006 wurde in Berlin<br />

der Verein „Marketing-Initiative der Wohnungsbaugenossenschaften<br />

Deutschland<br />

e. V.“ gegründet. Dem Verein sind 24 regionale<br />

Verbünde aus Hamburg, Schleswig-<br />

Holstein, Berlin, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz und Hessen beigetreten.<br />

Sie repräsentieren rund 300 Wohnungsgenossenschaften<br />

mit zusammen rund<br />

600.000 Wohnungen. Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> ist dem Verein als Fördermitglied<br />

beigetreten.<br />

9. Beratung und<br />

Unterstützung von<br />

Mitgliedsunter-<br />

nehmen<br />

Wohnungswirtschaftliche<br />

Beratung<br />

Die Flut aktueller wohnungswirtschaftlich<br />

relevanter Informationen, die über die unterschiedlichen<br />

Medien oder in Fachveranstaltungen<br />

verbreitet werden, macht die<br />

Orientierung und Selektion im Arbeitsalltag<br />

der Mitgliedsunternehmen oft schwer.<br />

Hinzu kommt, dass viele wichtige Rahmenbedingungen<br />

einem stetigen Wandel unterliegen.<br />

Informationen von vor drei Monaten<br />

können heute schon „längst überholt“ sein.<br />

Dies betrifft insbesondere den gesamten<br />

Bereich der Förderung, auf den das Gros<br />

der an den Verband gerichteten Anfragen<br />

im Berichtszeitraum entfiel.<br />

So sind in NRW z. B. Anfang 2007 das<br />

Wohnraumförderungsprogramm, die<br />

Wohnraumförderungsbestimmungen<br />

2007 und ebenfalls die aktualisierten<br />

Richtlinien zur Förderung von investiven<br />

Maßnahmen im Bestand veröffentlicht<br />

worden. Da sich Detailfragen, beispielsweise<br />

zu konkreten Fördervorhaben bzw.<br />

-anträgen, in der Regel nicht oder nicht abschließend<br />

im Rahmen der vom Verband<br />

durchgeführten Informationsveranstaltungen<br />

klären lassen, erfolgt dies oftmals per<br />

Brief, E-Mail oder Telefon.<br />

In Folge des großen Engagements der<br />

Unternehmen im Bereich der energetischen<br />

Modernisierung bilden Fragen zu<br />

den Fördermöglichkeiten der KfW einen<br />

weiteren Schwerpunkt der wohnungswirtschaftlichen<br />

Beratung. Hier informieren<br />

die Verbandsmitarbeiter über die unterschiedlichen<br />

Programme und die jeweils<br />

aktuellen Konditionen bzw. stellen im<br />

Bedarfsfall einen direkten Kontakt zu den<br />

zuständigen Stellen der Bank her.<br />

Immer mehr Wohnungsgenossenschaften<br />

und -gesellschaften engagieren sich im<br />

Rahmen formeller oder informeller Kooperationen<br />

mit den Kommunen in der<br />

Stadtentwicklung, u. a. im Rahmen der<br />

Förderprogramme „Soziale Stadt“ und<br />

„Stadtumbau (West)“. Der Verband unterstützt<br />

sie diesbezüglich in allen Fragen zu<br />

Städtebauförderung und -recht.<br />

Ein Großteil der wohnungswirtschaftlichen<br />

Beratung betrifft den Informations-<br />

und Erfahrungsaustausch, beispielsweise<br />

in Vorbereitung bestimmter Zielgruppen-Projekte<br />

(hilfe- oder pflegebedürftige<br />

Menschen, Demenzpatienten, Menschen<br />

mit Migrationshintergrund) oder bezogen<br />

auf die Erprobung von innovativen Wohnformen<br />

(Mehrgenerationenwohnen).<br />

Groß ist das Interesse zudem an näheren<br />

Informationen rund um das Thema der<br />

Wohnsicherheit. Der <strong>VdW</strong> „hilft“ hier<br />

durch die Vermittlung von Ansprechpersonen,<br />

die z. B. durch Kooperationen mit<br />

den jeweiligen lokalen Kommissariaten bereits<br />

Erfahrungen mit der wohnungswirtschaftlichen<br />

bzw. mit der städtebaulichen<br />

Kriminalprävention haben.<br />

Immer öfter werden statistische Anfragen<br />

an den Verband gerichtet, die sich zum<br />

einen auf die amtliche Statistik (wie z. B.<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

auf die Bautätigkeit) beziehen und die im<br />

Zusammenhang mit der Erstellung der<br />

Geschäftsberichte benötigt werden. Zum<br />

anderen wird – in Reaktion auf die heterogene<br />

Entwicklung der Teilmärkte – Prognosen<br />

der künftigen Bevölkerungs- und<br />

Haushaltsentwicklung, wie sie die statistischen<br />

Ämter oder verschiedene bevölkerungswissenschaftliche<br />

Institute in<br />

regelmäßigen Abständen erstellen, große<br />

Bedeutung beigemessen. Aus der Sicht der<br />

Wohnungsunternehmen sind vor allem<br />

möglichst kleinräumige Analysen der lokalen<br />

und regionalen Marktspezifika von<br />

Interesse. Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

trägt diesem Bedarf Rechnung, indem<br />

er die lokal und regional unterschiedlich<br />

organisierte Wohnungsmarktbeobachtung<br />

verfolgt und interessierte Akteure über<br />

deren zentrale Ergebnisse informiert.<br />

Infoplattform<br />

Wohnen im Alter<br />

55<br />

Die seit einigen Jahren aufgebaute Online-<br />

Infoplattform „Wohnen im Alter“ ist mit<br />

dem vollständig überarbeiteten und im<br />

Dezember 2006 frei geschalteten neuen<br />

Internet-Auftritt „umgezogen“.<br />

Die Plattform, die über den Menüpunkt<br />

„Aus der Arbeit“ zu erreichen ist, dient dem<br />

Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

und der Vermittlung von Kontaktpersonen<br />

innerhalb der <strong>VdW</strong>-„Mitgliederfamilie“ zu<br />

diesem komplexen wohnungswirtschaftlichen<br />

Handlungsfeld. Um die vielen Fragen,<br />

die mit der Durchführung innovativer<br />

Projekte an der Schnittstelle von Wohnen<br />

und Pflege oder mit der Organisation von<br />

Dienstleistungen im Rahmen von Kooperationen<br />

z. B. mit sozialen Diensten verbunden<br />

sind, klären und von den Erfahrungen<br />

befreundeter Unternehmen profitieren zu<br />

können, wird, so die Erfahrung, gerade der<br />

direkte, oft bilaterale Kontakt gesucht. Aus<br />

diesem Grund hat der Verband mit dem<br />

Ziel, das Netzwerk weiter auszubauen,<br />

die Kontaktdaten derjenigen „Wohnen im<br />

Alter“-Experten, die an einem fachlichen<br />

Austausch interessiert sind und die ihre<br />

Erfahrungen gern weitergeben wollen, auf<br />

der Online-Plattform zusammengestellt.<br />

Überdies können alle Sitzungsprotokolle<br />

aus dem <strong>VdW</strong>-Arbeitskreis „WohnLeben<br />

für ältere Menschen“ einschließlich der<br />

Vorträge externer Referenten abgerufen<br />

werden, ebenso Informationen zu bzw.<br />

Fotos von den mit dem Arbeitskreis be-<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


56 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

sichtigten Projekten. Darüber hinaus sind<br />

weitere „good practices“ sowie die Dokumentationen<br />

sämtlicher Fachveranstaltungen<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> online.<br />

Abgerundet wird das Angebot durch eine<br />

Auswahl aktueller Literatur – von Informationen<br />

über die DIN 77800 über das<br />

„Qualitätssiegel Betreutes Wohnen für<br />

ältere Menschen NRW“ bis zu aktuellen<br />

Berichten aus der Forschung wie z. B. das<br />

„Kompendium kostengünstiger Maßnahmen<br />

zur Reduzierung und Vermeidung<br />

von Barrieren im Bestand“.<br />

Wohnungsmarkt –<br />

Daten und Trends<br />

Seit Jahren setzt sich die Erkenntnis durch,<br />

dass Pauschalbewertungen der Entwicklungen<br />

auf dem Wohnungsmarkt keinen<br />

Nutzen mehr bringen, da die Teil-Märkte<br />

immer stärker auseinanderdriften.<br />

Wachstum und Schrumpfung finden parallel<br />

statt, was sich keineswegs auf die in<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> gängige Gegenüberstellung<br />

der Boomregion „Rheinschiene“<br />

mit dem altindustriellen, vom Strukturwandel<br />

gebeutelten Ruhrgebiet reduzieren<br />

lässt. Vielmehr entscheidet eine Vielzahl<br />

von Faktoren über die Gunst oder Ungunst<br />

bestimmter Wohnlagen und die bekannten<br />

„push“- oder „pull“-Wirkungen, die letztlich<br />

dazu führen, dass Stadtteil A vom<br />

Niedergang bedroht ist, während der benachbarte<br />

und auf den ersten Blick ähnlich<br />

strukturierte Stadtteil B gerade „aufblüht“.<br />

Aus diesem Grund sind wegen der Langfristigkeit<br />

der immobilienwirtschaftlichen<br />

Planungen und Entscheidungen gerade<br />

kleinräumige Informationen über den Status<br />

Quo in bestimmten Marktsegmenten<br />

sowie die künftige Entwicklung der Bevölkerungs-<br />

und Haushaltszahlen von immer<br />

größerer Relevanz. Darüber hinaus fließen<br />

aktuelle statistische Daten in die Geschäftsberichte<br />

der Mitgliedsunternehmen<br />

ein oder werden zu Vermarktungszwecken<br />

oder im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />

benötigt.<br />

Unabhängig vom konkreten Hintergrund:<br />

Neben der regelmäßigen Aufbereitung und<br />

Information über wohnungswirtschaftlich<br />

relevante statistische Indikatoren aus der<br />

amtlichen Statistik berichtet der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> im VerbandsMagazin<br />

regelmäßig über empirische Erhebungen,<br />

Analysen und Prognosen, die z. B. im<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Auftrag der öffentlichen Hand von Forschungsinstituten<br />

durchgeführt werden.<br />

In seiner Funktion als Kompetenzzentrum<br />

bezieht der Verband die jeweils aktuellen<br />

Ergebnisse dieser Sachstandsberichte oder<br />

Forschungsvorhaben mit in seine Beratungstätigkeit<br />

ein bzw. übernimmt im Falle<br />

konkreter Anfragen „im Auftrag“ seiner<br />

Unternehmen weitere Recherchen.<br />

Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung<br />

Ausbildung<br />

Am 1. August 2006 ist die neue Ausbildungsordnung<br />

zum/zur Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau<br />

in Kraft<br />

getreten. Das novellierte Berufsbild bedeutet,<br />

dass in der Berufsschule neue<br />

Methoden eingesetzt werden. So tritt an<br />

die Stelle der bisherigen Fachorientierung<br />

die so genannte „Lernfeldorientierung“.<br />

Die schulische Ausbildung steht jetzt unter<br />

dem Motto „Lernen für die Handlung“.<br />

Diese Entwicklung bietet die Möglichkeit,<br />

die schulische und die betriebliche Ausbildung<br />

noch stärker als bisher miteinander<br />

zu verzahnen.<br />

Die bisherigen klassischen Unterrichtsfächer<br />

wie beispielsweise Rechnungswesen<br />

oder spezielle Betriebswirtschaftslehre der<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft werden<br />

durch Handlungsfelder abgelöst. An die<br />

Stelle der Fächer treten ausgehend von den<br />

betrieblichen Handlungsanforderungen 13<br />

Lernfelder. Die Lernfelder wiederum werden<br />

in der Regel in zehn Lernsituationen<br />

untergliedert, die dann Gegenstand eines<br />

handlungsorientierten Unterrichts sind.<br />

Ein Beispiel für eine solche Lernsituation ist<br />

das Thema „Ein Mieter beschwert sich über<br />

eine aus seiner Sicht fehlerhafte Betriebskostenabrechnung“.<br />

Dieses Thema wird<br />

handlungsorientiert unter Hinzuziehung<br />

von gesetzlichen Bestimmungen bis zu<br />

kommunikativen Fähigkeiten erarbeitet.<br />

Derzeit läuft der Berufsschulunterricht im<br />

EBZ – Europäisches Bildungszentrum in<br />

Bochum noch zweigleisig nach dem alten<br />

und neuen Berufsbild.<br />

Parallel werden die gesammelten Erfahrungen<br />

bei der Umsetzung des novellierten<br />

Berufsbildes in den Berufsschulunterricht<br />

zur kompletten Überarbeitung<br />

des Fernunterrichts verwendet, der den<br />

Anforderungen des neuen Berufsbildes<br />

angeglichen und erheblich modernisiert<br />

wird.<br />

Seminare<br />

Mit dem Ziel, ihren Mitgliedsunternehmen<br />

ein möglichst breites Seminarangebot<br />

zu unterbreiten, bieten<br />

π <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> / EBZ –<br />

Europäisches Bildungszentrum, Bochum,<br />

π <strong>VdW</strong> südwest / SwFA Südwestdeut-<br />

sche Fachakademie der Immobilienwirtschaft<br />

e. V., Wiesbaden,<br />

π vdw Verband der Wohnungswirtschaft<br />

in Niedersachsen und Bremen,<br />

π vnw Verband norddeutscher Woh-<br />

nungsunternehmen<br />

π BFW Landesverband Freier Immo-<br />

bilien- und Wohnungsunternehmen<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />

ihre Seminare gemeinsam an. Darüber<br />

hinaus werden die in Kooperation von <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und EBZ – Europäisches<br />

Bildungszentrum stattfindenden<br />

Seminare gesondert beworben.<br />

Das umfangreiche Seminarprogramm<br />

gliedert sich in die Bereiche:<br />

π Betriebswirtschaft/Recht<br />

π Steuern/Finanzen<br />

π Bauen/Technik<br />

π Soziales Management<br />

π Arbeitsrecht/Personalwesen<br />

π Marketing/Kommunikation<br />

π EDV/Multimedia<br />

π Strategische Unternehmensführung<br />

π Bestandsmanagement<br />

π Wohnungseigentum<br />

Im Berichtszeitraum haben 1.375 (Vorjahr:<br />

947) Teilnehmer die 73 (Vorjahr: 65) Seminare<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> im EBZ<br />

– Europäisches Bildungszentrum besucht.<br />

Netzwerk Bildung<br />

Das im Juli 2001 vom GdW Bundesverband<br />

deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

ins Leben gerufene „Netzwerk<br />

Bildung“ wird zwischenzeitlich als Erfahrungsaustausch<br />

vom EBZ – Europäisches


<strong>II</strong><br />

Bildungszentrum in Bochum fortgeführt.<br />

Die Treffen der Verantwortlichen aus den<br />

Akademien und Verbänden sollen der Weiterentwicklung<br />

eines effektiven Bildungsangebotes<br />

in den Regionen dienen.<br />

EBZ – Europäisches<br />

Bildungszentrum der Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft<br />

Die zum Berufskolleg<br />

im EBZ<br />

– Europäisches<br />

Bildungszentrum<br />

in Bochum<br />

gehörende Private<br />

Berufsschule konnte im Jahr 2007<br />

insgesamt 390 (Vorjahr: 382) Auszubildende<br />

verabschieden. Die Berufsschule hatte<br />

im Schuljahr 2006/2007 insgesamt 1.058<br />

(Vorjahr: 1.062) Schüler.<br />

Die ebenfalls zum Berufskolleg gehörende<br />

Private Fachschule für Wirtschaft, in der<br />

die Fortbildung zur „Staatlich geprüften<br />

Betriebswirtin“ bzw. zum „Staatlich geprüften<br />

Betriebswirt“ stattfindet, verzeichnete<br />

in der ersten Stufe der Ausbildung<br />

mit dem Abschluss „Immobilienassistentin/Immobilienassistent“<br />

71 (Vorjahr: 78)<br />

Studierende und in der zweiten Stufe 31<br />

(Vorjahr: 26) Studierende.<br />

Im Berichtszeitraum endete der Kurs im<br />

Rahmen der Fortbildung zum Geprüften<br />

Immobilienfachwirt (IHK) mit 58 (Vorjahr:<br />

79) Teilnehmern.<br />

Der aktuelle Kurs „Bilanzbuchhalter/Bilanz-<br />

buchhalterin“ wird von 27 (Vorjahr: 24)<br />

Teilnehmern belegt.<br />

Die Fortbildung „Fachkauffrau/Fachkaufmann<br />

für die Verwaltung von Wohnungseigentum“<br />

wurde im Berichtszeitraum von<br />

18 (Vorjahr: kein Lehrgang) Teilnehmern<br />

beendet.<br />

Die Studentenzahlen bei der FWI Führungsakademie<br />

im EBZ – Europäisches<br />

Bildungszentrum in Bochum haben sich<br />

stabilisiert. Am Ende des Berichtszeitraums<br />

waren 25 (Vorjahr: 29) Teilnehmer<br />

in den Studiengang „Immobilienökonom<br />

(GdW)“, 34 (Vorjahr: 39) Teilnehmer in<br />

das Studium „Diplomierter Wohnungs-<br />

und Immobilienwirt (FWI)“ und 34 (Vorjahr:<br />

15) Studierende in den Studiengang<br />

„Bachelor Immobilienmanagement“ – in<br />

Kooperation mit der Fachhochschule Gelsenkirchen<br />

– eingeschrieben. Diese drei<br />

Studiengänge bauen auf der beruflichen<br />

Erstausbildung auf und führen in einem<br />

jeweils zweisemestrigen Studiengang mit<br />

jeweils eigenständiger Abschlussprüfung<br />

berufsbegleitend zu einem akademischen,<br />

staatlich anerkannten Abschluss. Damit<br />

bietet die Branche der Wohnungs- und<br />

Immobilienwirtschaft im Vergleich zum<br />

„klassischen“ Fachhochschul- oder Universitätsstudium<br />

eine hervorragende Alternative.<br />

Dass im EBZ – Europäisches Bildungszentrum<br />

in Bochum ansässige Forschungsinstitut<br />

InWIS hat seine Kooperation mit<br />

dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> weiter<br />

verstärkt.<br />

Fördervereine<br />

Das Berufskolleg mit der Privaten Berufsschule<br />

und der Privaten Wirtschaftsfachschule<br />

im EBZ – Europäisches Bildungszentrum<br />

in Bochum erhält eine<br />

große finanzielle Unterstützung durch<br />

den 1997 gegründeten „Förderverein für<br />

die Aus- und Fortbildung im Europäischen<br />

Bildungszentrum“. Der Verein mit seinen<br />

rund 200 Mitgliedern unterstützt das<br />

Berufskolleg in denjenigen Bereichen, die<br />

nicht nach dem Ersatzschulfinanzgesetzes<br />

des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> refinanziert<br />

werden. Dazu zählen vor allem:<br />

π EDV- und Medien-Ausstattung in den<br />

speziellen Schulungsräumen bzw. den<br />

allgemeinen Klassenräumen,<br />

π Anschaffung von Büchern für die<br />

Bibliothek,<br />

π<br />

Freizeitgestaltung der Berufsschüler.<br />

Seit seiner Gründung hat der Förderverein<br />

rund 350.000 Euro zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Auch die beiden Fachbereiche „Studium“<br />

und „Forschung“ im EBZ haben<br />

Fördervereine, die von Unternehmen und<br />

Verbänden der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

getragen werden:<br />

π Studium: „Freunde und Förderer der<br />

FWI e. V.“,<br />

π Forschung: „Gesellschaft der Freunde<br />

und Förderer des InWIS e. V.“.<br />

Damit die Arbeit der Fördervereine aufeinander<br />

abgestimmt erfolgt, haben sich die<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

57<br />

Vorstände der drei Fördervereine dahingehend<br />

verständigt, Projekte, die das gesamte<br />

EBZ – Europäisches Bildungszentrum, betreffen,<br />

gemeinsam zu unterstützen.<br />

Rechtsberatung<br />

Auch in diesem Berichtszeitraum haben<br />

viele Entscheidungen des Bundesgerichtshofs<br />

(BGH) insbesondere zum Mietrecht<br />

und zum Betriebskostenrecht die individuelle<br />

Beratung der Mitgliedsunternehmen in<br />

Rechtsfragen geprägt.<br />

Der Verband hat wieder telefonisch und<br />

schriftlich Hunderte von Fragestellungen<br />

der Unternehmen beantwortet. In vielen<br />

Fällen wurden auch umfangreiche rechtliche<br />

Gutachten erarbeitet. Aktuelle Informationen<br />

zu Gesetzgebungsverfahren<br />

und Rechtsprechung erfolgten über das<br />

VerbandsMagazin und durch Mitgliederrundschreiben.<br />

Die Schwerpunkte der Rechtsberatung<br />

lagen auch im Berichtszeitraum wieder<br />

in den Bereichen Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

sowie Genossenschafts- und<br />

Gesellschaftsrecht. Darüber hinaus wurde<br />

die Rechtsberatung auch auf den Gebieten<br />

des IT-Rechts und des privaten Baurechts<br />

sowie in Fragen des allgemeinen Zivilvertragsrechts<br />

in Anspruch genommen.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt bildeten<br />

dabei Fragestellungen bei den Signallieferungs-<br />

und Gaspreisentgelten.<br />

Im Folgenden wird auf einige Schwerpunkte<br />

eingegangen.<br />

Schönheitsreparaturen<br />

Die Rechtsberatung im Bereich Schönheitsreparaturen<br />

wurde in erster Linie durch<br />

das Urteil des BGH vom 28. März 2007<br />

zur Unwirksamkeit der bis zum Dezember<br />

2006 in den Mustermiet- und -nutzungsverträgen<br />

des GdW enthaltenen Klauseln<br />

über die Schönheitsreparaturen geprägt.<br />

Der BGH hat die Regelung „Der Mieter<br />

darf nur mit Zustimmung des Wohnungsunternehmens<br />

von der Ausführungsart<br />

abweichen.“ als für den Mieter unklar befunden<br />

und dadurch eine unangemessene<br />

Benachteiligung des Mieters angenommen.<br />

Durch die Ausstrahlungswirkung<br />

dieser Einzelregelung wurde die gesamte<br />

Regelung über die Schönheitsreparaturen<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


58 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

für unwirksam erachtet, obwohl der BGH<br />

in früheren Entscheidungen noch deren<br />

Wirksamkeit angenommen hatte.<br />

Die Rechtsberatung entwickelte optionale<br />

und praxisorientierte Handlungsvorschläge<br />

für die Mitgliedsunternehmen, um die<br />

erheblichen Folgen dieses Urteils abzumildern.<br />

In diesem Zusammenhang baten viele<br />

Wohnungsunternehmen um eine detaillierte<br />

Wirksamkeitsprüfung der von ihnen<br />

verwendeten Klauseln.<br />

Nach wie vor äußerten viele Mitgliedsunternehmen<br />

ein praktisches Bedürfnis<br />

zur Verwendung rechtssicherer Tapetenklauseln.<br />

Die Rechtsberatung musste<br />

diese Anfragen aber unter Verweis auf die<br />

einschlägige Rechtsprechung abschlägig<br />

bescheiden.<br />

Modernisierung<br />

Auch in diesem Berichtszeitraum stellte<br />

die Rechtsprechung unverändert hohe Anforderungen<br />

an die Ankündigung und die<br />

Durchführung von Modernisierungsmaßnahmen<br />

sowie die sich daran anschließenden<br />

Mieterhöhungen auf. Die dabei<br />

aufgestellten Grundsätze erwiesen sich<br />

oftmals als praxisfern und sind in vielen<br />

Fällen kaum umsetzbar.<br />

Die Rechtsberatung wurde vielfach mit<br />

der Prüfung von Entwürfen zu Modernisierungsankündigungen<br />

und -mieterhöhungen<br />

betraut. Insbesondere die formalen<br />

Anforderungen und die Abgrenzung<br />

zwischen Modernisierungs- und Instandhaltungskostenanteilen<br />

erwiesen sich dabei<br />

für die Wohnungsunternehmen als<br />

schwierig.<br />

Da die energetische Modernisierung derzeit<br />

im Vordergrund steht, war die Beurteilung<br />

der Umlegbarkeit der anfallenden<br />

Kosten bei vielen an die Rechtsberatung<br />

herangetragenen Anfragen von der tatsächlich<br />

und nachweisbar erzielbaren<br />

Energieeinsparung abhängig.<br />

Betriebskosten<br />

Im Berichtszeitraum hat der BGH eine<br />

ungewöhnliche Vielzahl an bedeutsamen<br />

Entscheidungen im Betriebskostenrecht<br />

getroffen, die erhebliche Auswirkungen<br />

auf das alltägliche Vermietungsgeschäft<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

haben und demgemäß verstärkt in die<br />

Rechtsberatungspraxis eingeflossen sind.<br />

Die formellen Anforderungen an Betriebskostenabrechnungen<br />

wurden durch das<br />

Urteil des BGH vom 14. Februar 2007<br />

zu Lasten der Vermieter dahingehend<br />

verschärft, dass ein Vorwegabzug nicht<br />

umlegbarer Kostenbestandteile bei einzelnen<br />

Betriebskostenpositionen in der Jahresabrechnung<br />

betragsmäßig aufgeführt<br />

werden muss. Vielen Wohnungsunternehmen<br />

musste daher eine Änderung der<br />

Abrechnungen empfohlen werden.<br />

Durch andere Entscheidungen wurde die<br />

Position der Wohnungsunternehmen dagegen<br />

gestärkt. So legte der BGH in einem<br />

Urteil vom 5. Juli 2006 fest, dass Grundsteuernachforderungen<br />

grundsätzlich<br />

auch nachträglich auf die Mieter umgelegt<br />

werden können. Die Möglichkeiten für die<br />

Unternehmen, neu entstehende Betriebskosten<br />

im laufenden Mietverhältnis umzulegen,<br />

wurden durch ein Urteil des BGH<br />

vom 27. September 2006 verbessert.<br />

Erstmalig entschied der BGH in zwei<br />

weiteren praxisrelevanten Entscheidungen<br />

vom 20. September 2006 und vom 14. Februar<br />

2007, dass zum einen Aufzugskosten<br />

auch auf Erdgeschossmieter umgelegt werden<br />

können und zum anderen die Kosten<br />

des E-Checks generell umlagefähig sind.<br />

In letztgenannter Entscheidung nahm der<br />

BGH auch eine Korrektur des Wartungsbegriffs<br />

vor, was auch Auswirkungen auf<br />

die zukünftige Umlagefähigkeit weiterer<br />

sonstiger Betriebskosten haben dürfte.<br />

Vermehrt war im Rahmen der Rechtsberatung<br />

deshalb darauf hinzuweisen, dass<br />

eine detaillierte Auflistung aller in Betracht<br />

kommenden Betriebskosten bereits bei<br />

Abschluss des Mietvertrags sinnvoll ist.<br />

Zulässiger Mietgebrauch<br />

Zunehmend wurde die Rechtsberatung mit<br />

Anfragen konfrontiert, die den Rahmen<br />

des zulässigen Gebrauchs der Mietwohnung<br />

betrafen. Anhand der Vielzahl der<br />

Fragen ließ sich feststellen, dass die Mieter<br />

immer häufiger eigene Rechte behaupten,<br />

die sich nach Prüfung durch die Rechtsberatung<br />

als nicht gegeben herausstellten.<br />

Dies betraf insbesondere die Befugnisse<br />

im Hinblick auf die Aufstellung von mietereigenen<br />

Parabolantennen, die dekorative<br />

Ausgestaltung der Mietwohnungen<br />

durch die Mieter und die Tierhaltung.<br />

Oftmals war eine Genehmigungspflicht<br />

für den Vermieter nicht gegeben.<br />

Die Rechtsprechung äußerte sich dabei gerade<br />

zu der Zulässigkeit von Parabolantennen<br />

in sehr vielfältiger Weise. Die Rechtsposition<br />

der Vermieter ist aber zumindest in<br />

den Fällen gestärkt worden, in denen sie die<br />

Mieter auf einen vorhandenen Breitbandkabelanschluss<br />

oder auf den Empfang von<br />

Digitalem Fernsehen verweisen können.<br />

Die Rechtsberatung wurde durch die Wohnungsunternehmen<br />

auch vermehrt mit<br />

Nachbarstreitigkeiten betraut. In diesen<br />

Fällen werden die Wohnungsunternehmen<br />

häufig in die undankbare Vermittlerrolle<br />

gedrängt, obwohl aus rechtlicher<br />

Sicht mangels Nachweisbarkeit kaum Eingriffsmöglichkeiten<br />

bestehen.<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Über die allgemeine rechtliche Beratung<br />

hinaus bestand besonderer Beratungsbedarf<br />

hinsichtlich der Abgrenzung von<br />

Gegenständen des Sondereigentums und<br />

solchen des Gemeinschaftseigentums.<br />

Die Abgrenzung erwies sich in vielen<br />

Fällen als unerlässlich, da nur auf dieser<br />

Grundlage eine Kostentragungspflicht des<br />

einzelnen Wohnungseigentümers oder der<br />

Gemeinschaft feststellbar ist. Die Kosten<br />

für Maßnahmen am Sondereigentum trägt<br />

grundsätzlich der Einzelne, die Kosten für<br />

Maßnahmen am Gemeinschaftseigentum<br />

tragen grundsätzlich alle Eigentümer.<br />

Weitere Anfragen betrafen die Änderung<br />

der Kostenverteilungsschlüssel. In vielen<br />

alten Teilungserklärungen sind bei den<br />

anfallenden wiederkehrenden Lasten (Betriebskosten)<br />

noch Verteilungsschlüssel<br />

enthalten, die weder praktischen Bedürfnissen<br />

noch verbrauchsorientierten Gesichtspunkten<br />

Rechnung tragen. Durch die Novellierung<br />

des Wohnungseigentumsrechts<br />

seit dem 1. Juli 2007 ist eine Änderung des<br />

Kostenverteilungsmaßstabes durch Mehrheitsentscheidung<br />

möglich.<br />

Im Bereich der Rechtsprechung ragte im<br />

Berichtszeitraum eine Entscheidung des<br />

BGH vom 19. Januar 2007 heraus, nach<br />

der die fortlaufend unpünktliche Erfüllung<br />

von Wohngeld- und anderen Zahlungsansprüchen<br />

den anderen Wohnungseigentümern<br />

die Fortsetzung der Gemeinschaft<br />

mit dem säumigen Wohnungseigentümer<br />

unzumutbar machen und die Entziehung


<strong>II</strong><br />

des Wohnungseigentums rechtfertigen<br />

kann.<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Die gesellschaftsrechtliche Beratungspraxis<br />

war durch zwei Urteile des BGH<br />

geprägt, in denen er sich mit der Wirksamkeit<br />

von Beratungsverträgen befasst<br />

hat, die zwischen einer Aktiengesellschaft<br />

und Unternehmen geschlossen wurden,<br />

an denen ein Aufsichtsratsmitglied der<br />

Aktiengesellschaft beteiligt war.<br />

Der BGH hat zunächst am 3. Juli 2006<br />

entschieden, dass ein Beratungsvertrag<br />

zwischen einer Aktiengesellschaft und<br />

einem von ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

kontrollierten Unternehmen über<br />

betriebswirtschaftliche Fragen nichtig ist,<br />

da sich eine solche Tätigkeit nicht hinreichend<br />

von der Organisationstätigkeit<br />

abgrenzen lässt, zu der das Aufsichtsratsmitglied<br />

bereits aus seiner Organstellung<br />

heraus verpflichtet ist.<br />

Mit Urteil vom 20. November 2006 hat<br />

der BGH dann entschieden, dass auch<br />

Beraterverträge, die eine Aktiengesellschaft<br />

mit einem Unternehmen schließt,<br />

an dem ein Aufsichtsratsmitglied nicht<br />

beherrschend beteiligt ist, nichtig sind.<br />

Diese Rechtsprechung ist wegen der vergleichbaren<br />

Interessenlage auch auf andere<br />

Gesellschaftsformen, insbesondere auf<br />

Genossenschaften, übertragbar.<br />

Die gesellschaftsvertragliche Verknüpfung<br />

kommunaler und gesellschaftlicher<br />

Organstellungen führte in einigen Fällen<br />

zu Kompetenzüberschneidungen, die die<br />

Rechtsberatung unter Berücksichtigung<br />

des Verhältnisses vom Kommunal- zum<br />

Gesellschaftsrecht aufzulösen hatte.<br />

Genossenschaftsrecht<br />

Die Rechtsberatung im Bereich Genossenschaftsrecht<br />

war in diesem Berichtszeitraum<br />

geprägt durch die Novellierung<br />

des Genossenschaftsgesetzes (GenG). Eine<br />

Vielzahl der Anfragen bezog sich auf die<br />

zukünftige Ausgestaltung der Genossenschaftssatzungen<br />

und der Geschäftsordnungen.<br />

Stark nachgefragt wurde auch die Rechtsberatung<br />

zu Fragen der Gläubigerkündigung<br />

gem. § 66 GenG und zum Ausschluss von<br />

Mitgliedern nach § 68 GenG. Hinsichtlich<br />

des Ausschlusses von Mitgliedern ergab<br />

sich Beratungsbedarf aufgrund von zwei<br />

Entscheidungen des Landgerichts Berlin<br />

und des Landgerichts Köln zum Erfordernis<br />

einer Abmahnung vor dem Ausschluss<br />

des Mitglieds, auch wenn dies in der Satzung<br />

nicht vorausgesetzt wird. Hierauf<br />

wird auch in den Erläuterungen zu § 11<br />

der Mustersatzung (GdW-Arbeitshilfe 55)<br />

hingewiesen. Im Ergebnis sind die beiden<br />

Urteile insoweit bedeutsam, als nunmehr<br />

beim Ausschluss von Mitgliedern einzelfallbezogen<br />

zu differenzieren ist, ob<br />

ein leichterer oder weniger schwerer Fall<br />

genossenschaftswidrigen Verhaltens vorliegt,<br />

in dem Ausschluss sicherheitshalber<br />

eine Abmahnung vorangestellt werden<br />

sollte, oder ob ein besonders schwerer<br />

Fall genossenschaftswidrigen Verhaltens<br />

gegeben ist, in dem eine Abmahnung als<br />

bloße „Förmelei“ anzusehen wäre.<br />

Preisbindung<br />

Auf dem Gebiet des preisgebundenen<br />

Wohnraums wurden vor allem Fragen zur<br />

Fortschreibung der Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

zur Ermittlung der Kostenmiete<br />

sowie Rechtsfragen im Zusammenhang<br />

mit dem Wegfall der Preisbindung an den<br />

Verband herangetragen.<br />

Beratungsbedarf ergab sich auch aus der<br />

Tatsache, dass die Verwaltungsbehörden<br />

entgegen einem Urteil des Bundesgerichtshofs<br />

(BGH) vom 3. März 2004 vielfach an<br />

der obergerichtlichen Begrenzung der Modernisierungsmieterhöhung<br />

auf das Doppelte<br />

der Heizkostenersparnis festhalten.<br />

Da das BGH-Urteil nur die am Rechtsstreit<br />

beteiligten Parteien bindet, bleibt den Wohnungsunternehmen<br />

in Fällen, in denen<br />

die Verwaltungsbehörde Mieterhöhungen<br />

nicht anerkennt, die über die – nach BGH<br />

nicht existente – 200-Prozent-Grenze hi-<br />

nausgehen, nur die Möglichkeit, den entsprechenden<br />

Bescheid anzufechten und<br />

Klage zum Verwaltungsgericht zu erheben.<br />

Allgemeines Zivilvertragsrecht<br />

Einen Schwerpunkt in der Rechtsberatung<br />

bildete auch das allgemeine Zivilvertragsrecht.<br />

Insbesondere wurden Verträge<br />

unterschiedlichster Art zur umfassenden<br />

Überprüfung vorgelegt. Neben Wohnraum-<br />

und Gewerbemietverträgen waren<br />

dies insbesondere auch Dauerlieferungsverträge<br />

mit langen Laufzeiten in den<br />

Bereichen Kabelfernsehen und zusätzliche<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

59<br />

Multimediadienste sowie Energieversorgungsverträge<br />

mit Gas- und Stromversorgungsunternehmen.<br />

Die Rechtsberatung richtete ihr Augenmerk<br />

dabei besonders auf die vertraglichen<br />

Regelungen zur Laufzeit und zur Preisgestaltung.<br />

Betriebswirtschaftliche<br />

Beratung<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> berät seine<br />

Mitgliedsunternehmen bei betriebswirtschaftlichen<br />

Fragestellungen und Problemen.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil der betriebswirtschaftlichen<br />

Beratung im Berichtszeitraum<br />

war wieder der Betriebsvergleich.<br />

Diese Anfang der 80er-Jahre eingeführte<br />

und kontinuierlich fortentwickelte Sammlung<br />

von zahlreichen Daten aus den Mitgliedsunternehmen<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> ist in den Jahren 1999 und 2000<br />

grundlegend überarbeitet und neu konzipiert<br />

worden. Das entwickelte Modell wird<br />

mittlerweile von einer Vielzahl der dem<br />

GdW angeschlossenen Regionalverbände<br />

sowie der Arbeitsgemeinschaft großer<br />

Wohnungsunternehmen eingesetzt.<br />

Einige Ergebnisse des Betriebsvergleichs<br />

2005 sind beispielhaft im Kapitel IV „Wohnungswirtschaft<br />

in Zahlen“ zu finden.<br />

Technische Beratung<br />

Zentrales und ständiges Beratungsthema<br />

im gesamten Berichtszeitraum war der<br />

neue Energieausweis.<br />

Es gab ständig Nachfragen zum Stand des<br />

Verordnungsverfahrens, zu Inhalten und<br />

zu möglichen Auswirkungen der Bestimmungen<br />

der Energieeinsparverordnung.<br />

Der Verband hat entsprechend beraten<br />

und dort, wo gewünscht, auch Unterlagen<br />

weitergegeben oder Fundstellen und Bezugsquellen<br />

nachgewiesen.<br />

Fragen nach Verkehrssicherungspflichten<br />

waren rückläufig, da viele Unternehmen<br />

aufgrund der Beratungen in den Gremien<br />

und der Veröffentlichungen des Verbandes<br />

die Organisation der Verkehrssicherungs-<br />

oder Überwachungspflichten im eigenen<br />

Unternehmen bereits aufgebaut haben.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


60 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Bei der Planung von Neubauten und Modernisierungen<br />

konnte der Verband in<br />

einigen Fällen durch Mitwirkung und Auslegung<br />

der Normenwerke bei der Lösung<br />

anstehender Probleme helfen. Dies betraf<br />

z. B. Probleme bei Flächenermittlungen<br />

nach der Wohnflächenverordnung, Brandschutzauflagen<br />

in Aufzügen oder Definitionsfragen<br />

zu Begriffen wie „Wohnung“,<br />

„Wohnraum“ oder „weiße Wanne“.<br />

Bei der Vorbereitung und Durchführung<br />

von Projekten konnte der Verband im<br />

zurückliegenden Jahr durch Mitwirkung<br />

bei der Auswahl von Projektbeteiligten,<br />

bei Fragen zu Architekten- und Ingenieurverträgen<br />

und bei der Abrechnung dieser<br />

Leistungen unterstützen.<br />

Auch gab es Anfragen zum Gebäudemanagement.<br />

Im Vordergrund standen<br />

dabei in der Regel Fragen zu Nebenkostenabrechnungen,<br />

gefolgt von Fragen zu<br />

Schadstoffen in Wohnungen, wie Schimmelbefall<br />

oder das Phänomen „Fogging“.<br />

Hier war der Verband hilfreich bei der<br />

Suche nach geeigneten Sachverständigen<br />

und hat die Gutachterverfahren teilweise<br />

begleitet.<br />

Steuerberatung<br />

Die Steuerberatung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> wurde im Berichtszeitraum von<br />

den Mitgliedsunternehmen wieder in großem<br />

Umfang in Anspruch genommen.<br />

Im Berichtszeitraum wurden insbesondere<br />

folgende Dienstleistungen erbracht:<br />

π Beratung bei der Ergebnisbesteuerung<br />

in Handels- und Steuerbilanz,<br />

π Erstellung von steueroptimierenden<br />

Planungsrechnungen,<br />

π Beratung bei der Rückstellungsbil-<br />

dung in Handels- und Steuerbilanz<br />

π Hilfestellung bei Buchführung und<br />

Bilanzierung,<br />

π Erstellung der Steuerbilanz und der<br />

Steuererklärungen,<br />

π Prüfung von Steuerbescheiden und<br />

Stellung von Anträgen auf Herabsetzung<br />

von Steuervorauszahlungen,<br />

π Einlegung von außergerichtlichen<br />

Rechtsmitteln und Prozessführung bei<br />

Finanzgerichten und beim Bundesfinanzhof,π<br />

Betreuung der Wohnungsunterneh-<br />

men bei Betriebsprüfungen,<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

π Beratung bei Vertragsgestaltungen<br />

unter Berücksichtigung steuerlicher<br />

Aspekte,<br />

π Gutachten und Stellungnahmen zu<br />

steuerlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen.<br />

Aktuelle Änderungen in der steuerlichen<br />

Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltungspraxis<br />

werden im VerbandsMagazin<br />

mitgeteilt. Darüber hinaus werden die<br />

Mitgliedsunternehmen des Verbandes bei<br />

Themen von besonderer Bedeutung durch<br />

Rundschreiben informiert.<br />

Im Fachausschuss „Steuern“ beim GdW<br />

findet ein laufender Informations- und<br />

Erfahrungsaustausch mit dem Bundesverband<br />

und den anderen Regionalverbänden<br />

statt. Bei Bedarf werden gemeinsame Ausarbeitungen<br />

und Informationsschriften<br />

vorbereitet.<br />

Von besonderer Bedeutung im Berichtszeitraum<br />

waren folgende Themen:<br />

Umsatzsteuerliche Behandlung<br />

von Aufsichtsratsvergütungen<br />

Für Mitglieder von Aufsichtsräten besteht<br />

die Verpflichtung, über ihre geleistete<br />

Tätigkeit innerhalb von sechs Monaten<br />

nach Leistungserbringung gegenüber dem<br />

(Wohnungs-) Unternehmen abzurechnen<br />

bzw. sich mit der Abrechnung mittels Gutschrift<br />

einverstanden zu erklären.<br />

Ein Mitglied des Aufsichtsrates ist regelmäßig<br />

als Unternehmer im Sinne des<br />

Umsatzsteuergesetzes (§ 2 UStG) einzuqualifizieren.<br />

Dies gilt auch für Arbeitnehmervertreter<br />

im Aufsichtsrat.<br />

Das Aufsichtsratsmitglied kann umsatzsteuerlich<br />

Kleinunternehmer i. S. d. § 19<br />

UStG oder „Regelversteuerer“ sein.<br />

Unternehmer, deren Gesamtumsatz im<br />

vorangegangenen Kalenderjahr 17.500 Euro<br />

nicht überstiegen hat und im laufenden<br />

Kalenderjahr 50.000 Euro voraussichtlich<br />

nicht übersteigen wird, sind Kleinunternehmer<br />

i. S. d. § 19 UStG. Die von Kleinunternehmern<br />

geschuldete Umsatzsteuer<br />

wird vom Finanzamt nicht erhoben.<br />

Das Aufsichtsratsmitglied ist grundsätzlich<br />

umsatzsteuerlicher Unternehmer. Als<br />

solches ist es verpflichtet, eine ordnungsgemäße<br />

umsatzsteuerliche Rechnung auszustellen.<br />

Es bietet sich an, über die Auf-<br />

sichtsratstätigkeit durch eine im Vorfeld<br />

vereinbarte umsatzsteuerliche Gutschrift<br />

abzurechnen.<br />

In den Fällen, in denen das Aufsichtsratsmitglied<br />

ein „Regelversteuerer“ ist, hat eine<br />

Rechnungsausstellung bzw. Gutschrifterteilung<br />

zu erfolgen. Sollte es sich um eine<br />

umsatzsteuerfreie Aufsichtsratsvergütung<br />

handeln, ist in der Rechnung bzw. Gutschrift<br />

auf diese Umsatzsteuerbefreiung<br />

hinzuweisen. Der „Regelversteuerer“ hat<br />

keine Möglichkeit, auf die Umsatzsteuerfreiheit<br />

seiner Aufsichtstätigkeit nach § 9<br />

UStG zu verzichten.<br />

Ist das Aufsichtsratsmitglied „Kleinunternehmer“,<br />

so ist die Ausstellung einer<br />

Rechnung gesetzlich zwar erforderlich,<br />

ein Hinweis auf die Umsatzsteuerbefreiung<br />

hat allerdings nicht zu erfolgen. Zur<br />

Klarstellung ist in diesen Rechnungen<br />

bzw. Gutschriften folgender Hinweis anzubringen:<br />

„Das Aufsichtsratsmitglied ist<br />

Kleinunternehmer i. S. d. § 19 UStG.<br />

Wird die Aufsichtsratstätigkeit ehrenamtlich<br />

ausgeübt und besteht das Entgelt für<br />

diese Tätigkeit nur im Auslagenersatz und<br />

einer angemessenen Entschädigung, so<br />

ist die Aufsichtratsvergütung umsatzsteuerfrei.<br />

Dies kommt ggf. bei Genossenschaften<br />

in Frage, bei Kapitalgesellschaften<br />

nur in besonderen Ausnahmefällen.<br />

Umsatzsteuerliche<br />

Benachteilung von Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen<br />

beim Betrieb von<br />

Photovoltaikanlagen<br />

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

den Klimaschutz zu verbessern und<br />

die CO2-Emmissionen zu vermindern.<br />

Im Rahmen dessen beabsichtigen Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen<br />

u. a. Strom aus Solarenergie und Photovoltaikanlagen<br />

zu erzeugen und diesen in das<br />

öffentliche Versorgungsnetz einzuspeisen.<br />

Die im Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG) verankerte Vergütungspflicht für<br />

den eingespeisten Strom aus Solarenergie,<br />

die höhere Vergütungen als für konventionell<br />

erzeugten Strom vorsieht, sollen einen<br />

wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaikanlagen<br />

ermöglichen.<br />

Der Wirtschaftlichkeit der Energieerzeugung<br />

steht jedoch die Nachteiligkeit der


<strong>II</strong><br />

steuerlichen Behandlung der Stromerzeugung<br />

als gewerbliche Tätigkeit entgegen.<br />

Vermietungsgenossenschaften sind bei<br />

der Überlassung von Wohnungen an<br />

Mitglieder steuerbefreit nach § 5 Abs. 1<br />

Nr. 10 KStG und § 3 Nr. 15 GewStG. Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen sind<br />

– unabhängig davon, ob sie eine Vermietungsgenossenschaft<br />

sind – von der Gewerbesteuer<br />

befreit, wenn sie ausschließlich<br />

vermieten und verpachten, also keine gewerbliche<br />

Tätigkeit ausüben.<br />

Die Vorschrift der Vermietungsgenossenschaft<br />

gem. § 5 Abs. 1 Nr. 10 KStG begünstigt<br />

die Wohnungsgenossenschaften, die<br />

sich darauf beschränken, Wohnungen zur<br />

Vermietung an ihre Mitglieder zu errichten<br />

oder zu erwerben. Im engen Zusammenhang<br />

mit der Haupttätigkeit sind die<br />

Herstellung, der Erwerb und das Betreiben<br />

von Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen<br />

zulässig, wenn sie überwiegend<br />

für Mitglieder bestimmt sind und der<br />

Betrieb für die Genossenschaft notwendig<br />

ist. Diese Tätigkeiten, die der Betrieb der<br />

Genossenschaft mit sich bringt, sind den<br />

begünstigten Tätigkeiten zuzurechnen. Zu<br />

den nicht begünstigten Tätigkeiten gehört<br />

z. B. die Vermietung von Wohnungen an<br />

Nichtmitglieder, die Einräumung von Erbbaurechten,<br />

die Beteiligung an anderen<br />

Unternehmen.<br />

Die Steuerbegünstigung für Vermietungsgenossenschaften<br />

wird nicht gewährt, soweit<br />

die Genossenschaft auch gewerblich<br />

tätig ist. Nach der Vorschrift des § 5 Abs. 1<br />

Nr. 10 KStG wird die Steuerbefreiung des<br />

Unternehmens allerdings nur dann insgesamt<br />

hinfällig, wenn die gewerbliche<br />

Tätigkeit zur Überschreitung der gesetzlich<br />

fixierten 10 %-Einnahmengrenze führt. Bis<br />

zu der Grenze von 10 Prozent werden gewerbliche<br />

Einkünfte partiell steuerpflichtig.<br />

In Einzelfällen kann es sich ergeben, dass<br />

aufgrund einer gewerblichen Tätigkeit, also<br />

auch dem Betrieb einer Photovoltaikanlage,<br />

der Wechsel von der Steuerfreiheit zur Steuerpflicht<br />

eintritt.<br />

Die Steuervergünstigung des § 9 Nr. 1 Satz 2<br />

ff. GewStG ist an die Bedingung geknüpft,<br />

dass die Unternehmen ausschließlich vermögensverwaltend<br />

tätig sind. Eine einzige<br />

gewerbliche Tätigkeit, z. B. der Betrieb einer<br />

Photovoltaikanlage, führt zur Versagung<br />

der erweiterten Gewerbesteuerkürzung.<br />

Das Bundesfinanzministerium vertritt mit<br />

Schreiben vom 15. Juni 2006 die Auffas-<br />

sung, dass die Einnahmen aus den Einspeisevergütungen<br />

nach dem EEG für die von<br />

einer Photovoltaikanlage erzeugten Energie<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb darstellen,<br />

wenn die Anlage mit Gewinnerzielungsabsicht<br />

betrieben wird. Die Stromerzeuger<br />

(z. B. Wohnungs- und Immobilienunternehmen)<br />

beteiligen sich am allgemeinen<br />

wirtschaftlichen Verkehr und treten mit<br />

ihrer Tätigkeit in Wettbewerb mit anderen<br />

Stromerzeugern. Eine steuerliche Begünstigung<br />

des Betriebs einer Photovoltaikanlage<br />

lehnt das Bundesfinanzministerium ab.<br />

Grundsteuererlass aufgrund<br />

strukturellen Leerstands<br />

Die Frage, ob ein Grundsteuererlass gemäß<br />

§ 33 Abs. 1 GrStG nur bei atypischen und<br />

vorübergehenden Ertragsminderungen<br />

in Betracht kommt oder auch strukturell<br />

bedingte Ertragsminderungen von nicht<br />

nur vorübergehender Natur zu erfassen<br />

sind ist zwischenzeitlich höchstrichterlich<br />

entschieden worden.<br />

Struktureller Leerstand wird nunmehr<br />

als Erlassgrund nach § 33 Abs. 1 GrStG<br />

anerkannt. Dies war immer die Rechtsauffassung<br />

der Wohnungswirtschaft, die auch<br />

das Musterverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht<br />

unterstützt hatte.<br />

Digitale Betriebsprüfung<br />

durch die Finanzverwaltung<br />

Soweit steuerlich bedeutsame Unterlagen<br />

durch oder mittels eines EDV-Systems<br />

erstellt werden, muss seit dem 1. Januar<br />

2002 der Finanzverwaltung die Möglichkeit<br />

gegeben werden, unmittelbar und<br />

unverzüglich auf die Daten unter Nutzung<br />

des IT-Systems des Steuerpflichtigen zugreifen<br />

zu können. Digital erstellte Daten<br />

oder Dokumentationen müssen in digitaler<br />

Form auf maschinell auswertbaren<br />

Datenträgern aufbewahrt werden.<br />

Nach der Form des Datenzugriffs wird<br />

unterschieden:<br />

π Unmittelbarer Datenzugriff<br />

(„nur Lesezugriff“)<br />

Der Betriebsprüfer hat das Recht, mittels der<br />

vom Unternehmen eingesetzten Hard- und<br />

Software unmittelbar auf das Datenverarbeitungssystem<br />

zuzugreifen und dabei auch<br />

Auswertungsmöglichkeiten zu nutzen.<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

π Mittelbarer Zugriff<br />

61<br />

Das Unternehmen erstellt nach Vorgaben<br />

der Finanzbehörde maschinelle Auswertungen.<br />

π Datenüberlassung<br />

Die Finanzbehörde kann auch verlangen,<br />

dass ihr die gespeicherten Daten auf einem<br />

maschinell verwertbaren Datenträger (z. B.<br />

CD) überlassen werden.<br />

Mit Hilfe eigener Analyse-Software ist der<br />

Betriebsprüfer in der Lage, Auswertungen<br />

durchzuführen (Prüf-Software IDEA).<br />

Zwischenzeitlich wird regelmäßig bei einer<br />

Betriebsprüfung nach dem elektronischen<br />

Zugriff gespeicherter Daten gefragt. Auch<br />

für Wohnungsunternehmen ergibt sich<br />

die Verpflichtung, sicherzustellen, dass<br />

auf gespeicherte Daten zugegriffen werden<br />

kann.<br />

Auch ist sicherzustellen, dass eine Schnittstelle<br />

zur Übernahme der Daten aus der<br />

EDV-Buchführung vorhanden ist und ein<br />

direkter Zugriff auf die Buchführungsdaten<br />

des Prüfungszeitraums möglich ist.<br />

Viele Steuerpflichtige fürchten, dass die<br />

Zugriffsmöglichkeiten der Finanzverwaltung<br />

zu weit gehen. Dieser Befürchtung<br />

kann dadurch begegnet werden, dass eine<br />

konsequente Trennung der Daten sichergestellt<br />

wird, so dass die Außenprüfung<br />

nur auf steuerlich relevante Daten zurückgreifen<br />

kann. Der Steuerpflichtige könnte<br />

aus den Datenbanken die steuerlich relevanten<br />

Daten herausfiltern und in einen<br />

bestimmten Teil des EDV-Gesamtsystems<br />

überspielen oder in spezielle Dateien abspeichern<br />

und dem Außenprüfer nur hierauf<br />

Zugriff gewähren.<br />

Letztlich bleibt jedoch das Unbehagen<br />

des Steuerpflichtigen, umfangreiche und<br />

detaillierte Unternehmensinformationen<br />

an die Finanzverwaltung weitergegeben zu<br />

haben, die bei missbräuchlicher Verwendung<br />

zu Nachteilen für das Unternehmen<br />

führen würden.<br />

Die Prüf-Software IDEA ermöglicht es<br />

der Betriebsprüfung, auch umfangreiche<br />

Daten z. B. nach einzelnen Begriffen zu<br />

durchsuchen. Würde beispielsweise der<br />

Name des Geschäftsführers eingegeben<br />

werden, würden sämtliche Buchungen,<br />

in deren Buchungstext der entsprechende<br />

Name auftaucht, aufgelistet werden.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


62 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

Auch kann mit der Prüf-Software der Finanzverwaltung<br />

geprüft werden, ob verwendete<br />

Ziffern, beispielsweise in einem<br />

Fahrtenbuch, gleich verteilt sind. Eine<br />

Auffälligkeit wäre es, wenn einzelne Ziffern<br />

erheblich häufiger verwendet sind<br />

als andere.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> geht davon<br />

aus, dass zukünftig nicht abziehbare<br />

Betriebsausgaben intensiver überprüft<br />

werden. Werden beispielsweise Aufsichtsratsreisen<br />

insgesamt als nicht abziehbar<br />

behandelt, ist nicht gesichert, dass die<br />

Finanzverwaltung sich damit zufrieden<br />

gibt, dass diese Aufwendungen bei dem<br />

Unternehmen als nicht abziehbar behandelt<br />

sind. Es besteht die Verpflichtung, Vergütungen<br />

(z. B. auch Sachleistungen) in<br />

der privaten Einkommensteuererklärung<br />

zu versteuern. Aufsichtsratsreisen mit<br />

Vergütungscharakter sind für Amtsträger<br />

besonders problematisch.<br />

Größere (Wohnungs-)Unternehmen bzw.<br />

Vermietungsgenossenschaften mit Tochtergesellschaften<br />

werden regelmäßig alle<br />

drei Jahre von der Finanzverwaltung geprüft<br />

(Anschlussprüfungen). Dabei gibt<br />

es allerdings Fälle, dass der Betriebsprüfer<br />

auf der Grundlage seiner Erkenntnisse<br />

aus früheren Betriebsprüfungen nur eine<br />

Vorprüfung durchführt. Trifft er dort keine<br />

Feststellungen, wird das betreffende Wohnungsunternehmen<br />

vom Prüfungsplan<br />

abgesetzt, d. h. keine eigentliche Betriebsprüfung<br />

durchgeführt.<br />

Vermietungsgenossenschaften werden in<br />

der Regel nur in größeren Zeiträumen<br />

bzw. gar nicht durch eine Betriebsprüfung<br />

geprüft. Teilweise ist auch festzustellen,<br />

dass bereits die Steuerbescheide nicht<br />

unter dem Vorbehalt der Nachprüfung<br />

erlassen sind.<br />

Beitragsbescheid des Pensions-<br />

Sicherungs-Vereins<br />

Am 12. Dezember 2006 hat der Gesetzgeber<br />

das Finanzierungsverfahren der<br />

gesetzlichen Insolvenzsicherung der betrieblichen<br />

Altersversorgung auf vollständige<br />

Kapitaldeckung umgestellt.<br />

Die Beiträge müssen künftig den Barwert<br />

der im laufenden Kalenderjahr entstehenden<br />

Ansprüche auf Leistungen der Insolvenzsicherung<br />

decken zuzüglich eines<br />

Betrages für die aufgrund eingetretener Insolvenzen<br />

zu sichernden Anwartschaften.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Der Barwert der bis zum 31. Dezember 2005<br />

aufgrund eingetretener Insolvenzen zu<br />

sichernden Anwartschaften wird einmalig<br />

auf die beitragspflichtigen Arbeitgeber<br />

umgelegt und nach Maßgabe der Beiträge<br />

zum Schluss des Wirtschaftsjahres erhoben,<br />

das im Jahr 2004 geendet hat. Der Betrag<br />

ist in 15 gleichen Raten zu zahlen. Die<br />

erste Rate wird am 31. März 2007 fällig.<br />

Die Unternehmen dürfen ab 2007 die im<br />

jeweiligen Jahr noch ausstehenden Restraten<br />

durch eine einmalige Kapitalzahlung<br />

ablösen. Dabei werden die ausstehenden<br />

Raten mit dem um 1/3 erhöhten Rechnungszinsfuß<br />

gemäß § 65 Abs. 1 Versicherungsaufsichtsgesetz<br />

abgezinst, der für das<br />

Jahr der Kapitalisierung gilt. Im Jahr 2007<br />

erfolgt somit die Abzinsung mit 3 Prozent,<br />

da sich der Rechnungszinsfuß gemäß § 65<br />

Abs. 1 Versicherungsaufsichtsgesetz für<br />

dieses Jahr auf 2,25 Prozent beläuft.<br />

Verzinsung von<br />

Ansprüchen aus einem<br />

Ergebnisabführungsvertrag<br />

Zu der Frage, ob eine unterlassene oder<br />

unzutreffende Verzinsung eines Verlustausgleichsanspruchs<br />

schädliche Folgen für<br />

die steuerliche Anerkennung der Organschaft<br />

hat, gilt nach bundeseinheitlich abgestimmter<br />

Rechtsauffassung (Bayerisches<br />

Landesamt für Steuern vom 10. April 2007<br />

– S 2770 – 17 St 3106 M) Folgendes:<br />

Bei Bestehen eines Gewinnabführungsvertrages<br />

entsteht mit Ablauf des Bilanzstichtages<br />

ein Anspruch der Organgesellschaft<br />

auf Verlustübernahme, der sofort fällig<br />

ist. Die Pflicht zur Verzinsung dieses Verlustausgleichsanspruches<br />

ergibt sich aus<br />

§§ 352, 353 HGB. Auf den Anspruch auf<br />

Verzinsung kann grundsätzlich nicht im<br />

Vorhinein durch die Organgesellschaft<br />

(bzw. vertraglich zwischen ihr und dem<br />

Organträger) verzichtet werden.<br />

Die unterlassene oder unzutreffende<br />

Verzinsung eines Verlustausgleichsanspruches<br />

steht einer tatsächlichen Durchführung<br />

des Gewinnabführungsvertrages<br />

nicht entgegen. Im Fall einer unterlassenen<br />

Verzinsung oder im Falle eines unzulässigen<br />

Verzichts verletzen die Beteiligten<br />

lediglich eine vertragliche Nebenpflicht.<br />

Das Unterlassen der Verzinsung führt aus<br />

steuerlicher Sicht zwar zu einer verdeckten<br />

Gewinnausschüttung, weil der Gewinnabführungsvertrag<br />

nicht zu „fremdüblichen“<br />

Bedingungen abgewickelt wird. Verdeckte<br />

Gewinnausschüttungen der Organgesellschaft<br />

an den Organträger haben jedoch<br />

den Charakter vorweggenommener Gewinnabführungen,<br />

so dass sie als Vorausleistung<br />

auf den Anspruch aus dem<br />

Gewinnabführungsvertrag zu werten sind.<br />

Diese werden zur Vermeidung einer steuerlichen<br />

Doppelbelastung auf der Ebene<br />

des Organträgers entsprechend R 62<br />

Abs. 2 KStR 2004 gekürzt. Durch eine<br />

verdeckte Gewinnausschüttung wird die<br />

Durchführung des Gewinnabführungsvertrages<br />

nicht gefährdet (R 61 Abs. 4 S. 1<br />

KStR 2004).<br />

Verbindliche Auskünfte sind<br />

zukünftig gebührenpflichtig<br />

Durch das Föderalismusreform-Begleitgesetz<br />

vom 5. September 2006 ist in § 89<br />

Abs. 2 AO gesetzlich normiert worden,<br />

dass die Finanzbehörden auf Antrag der<br />

Steuerpflichtigen verbindliche Auskünfte<br />

über die steuerliche Beurteilung von bestimmten,<br />

noch nicht verwirklichten Sachverhalten<br />

erteilen können, wenn daran im<br />

Hinblick auf die erheblichen steuerlichen<br />

Auswirkungen ein besonderes Interesse<br />

des Antragstellers besteht.<br />

Im Rahmen des Jahressteuergesetzes 2007<br />

ist die Gebührenpflicht dieser Anträge<br />

auf verbindliche Auskunft beschlossen<br />

worden. Maßgebend für die Bestimmung<br />

des Gegenstandswerts ist die steuerliche<br />

Auswirkung des vom Antragsteller dargelegten<br />

Sachverhalts. Bei Dauersachverhalten<br />

ist auf die steuerliche Auswirkung im<br />

Jahresdurchschnitt abzustellen. Bei einem<br />

Gegenstandswert von 500.000 Euro ergeben<br />

sich 2.956 Euro Gebühren, der Gegenstandwert<br />

von 10 Millionen Euro führt zu<br />

einer Gebühr von 31.456 Euro.<br />

Teilwertabschreibung<br />

bei Wohngebäuden<br />

Der Ansatz des niedrigeren Teilwerts erfordert<br />

gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG eine<br />

voraussichtlich dauernde Wertminderung.<br />

Von ihr ist auszugehen, wenn der Wert<br />

des Wirtschaftsgutes den planmäßigen<br />

Rest des Buchwerts als die Bewertungsobergrenze<br />

während eines erheblichen<br />

Teils der Nutzungsdauer im Unternehmen<br />

nicht erreichen wird.<br />

In der Rechtsprechung und Literatur war<br />

in der Vergangenheit strittig, was unter


<strong>II</strong><br />

einem „erheblichen Teil der Restnutzungsdauer“<br />

zu verstehen ist. Der Bundesfinanzhof<br />

(BFH) stellt in seinem Urteil vom<br />

14. März 2006 klar: Die für den Ansatz<br />

des niedrigeren Teilwerts erforderliche<br />

vo-raussichtliche Wertminderung liegt<br />

bei abnutzbaren Wirtschaftsgütern des<br />

Anlagevermögens (z. B. Wohngebäuden)<br />

vor, wenn der Teilwert des Wirtschaftsgutes<br />

zum Bilanzstichtag mindestens für<br />

die halbe Restnutzungsdauer unter dem<br />

planmäßigen Restbuchwert liegt.<br />

Sparerfreibetrag<br />

Mit dem Steueränderungsgesetz 2007<br />

wurde der Sparer-Freibetrag auf 750 Euro<br />

für Ledige (bisher 1.370 Euro) und<br />

auf 1.500 Euro für zusammen veranlagte<br />

Ehegatten (bisher 2.740 Euro) reduziert,<br />

der erstmals für nach dem 31. Dezember<br />

2006 zufließende Kapitalerträge (Dividendenzahlungen<br />

oder Zinszahlungen für<br />

Spareinlagen) gilt.<br />

Von der Reduzierung des Sparer-Freibetrages<br />

sind solche Genossenschaftsmitglieder<br />

betroffen, die Dividenden über<br />

51 Euro beziehen oder Spareinlagen bei<br />

Genossenschaften unterhalten. Nicht betroffen<br />

sind Genossenschaftsmitglieder,<br />

die Dividenden bis 51 Euro erhalten, da<br />

für diese Dividenden kein Freistellungsauftrag<br />

erforderlich ist. Hier kann die<br />

Genossenschaft weiterhin das Sammelantragsverfahren<br />

gegenüber dem zuständigen<br />

Finanzamt gemäß §§ 44 b Abs. 1, 45<br />

b Abs. 2 Nr. 3, 45 c Abs. 1 und 51 a EStG<br />

durchführen.<br />

Hinsichtlich der vor dem 1. Januar 2007<br />

erteilten Freistellungsaufträge wurde geregelt,<br />

dass das im Freistellungsauftrag<br />

angegebene Freistellungsvolumen ab dem<br />

1. Januar 2007 nur noch zu 56,37 Prozent<br />

berücksichtigt werden darf. Sind im<br />

Freistellungsauftrag der gesamte Sparer-Freibetrag<br />

und der Werbungskosten-<br />

Pauschbetrag angegeben, darf der Werbungskosten-Pauschbetrag<br />

in voller Höhe<br />

berücksichtigt werden, d. h. das Freistellungsvolumen<br />

beträgt 801 Euro bzw. 1.602<br />

Euro. Sollte das reduzierte Freistellungsvolumen<br />

künftig nicht mehr ausreichen,<br />

müsste vom Genossenschaftsmitglied ein<br />

neuer Freistellungsauftrag mit Wirkung<br />

zum 1.Januar 2007 erteilt werden.<br />

10. Wirtschafts-<br />

prüfung und<br />

-beratung<br />

Die vorrangige Aufgabe der Abteilung<br />

„Wirtschaftsprüfung und -beratung“ des<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> besteht darin, für<br />

die Mitgliedsunternehmen die nach dem<br />

Genossenschaftsgesetz vorgeschriebene<br />

Pflichtprüfung sowie bei Mitgliedsunternehmen<br />

in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft<br />

gesetzliche und freiwillige<br />

Jahresabschlussprüfungen durchzuführen.<br />

Daneben wurde der Verband im Berichtszeitraum<br />

wieder mit der Durchführung von<br />

Sonderprüfungen und der Erstellung von<br />

Gutachten beauftragt.<br />

Organisation und<br />

Personalstruktur<br />

Die Betreuung sämtlicher Prüfungsmandate<br />

wird eigenverantwortlich durch die<br />

in der Abteilung tätigen Wirtschaftsprüfer<br />

wahrgenommen. Sie erfolgt unmittelbar<br />

vor Ort. Danach betreut jeder Wirtschaftsprüfer<br />

eine bestimmte Anzahl von Wohnungsunternehmen<br />

und steht dabei in<br />

allen Fragen der Prüfung und Beratung als<br />

Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Die Gesamtplanung sämtlicher Prüfungs-<br />

und Beratungsaufträge erfolgt zentral in<br />

Düsseldorf. Hierdurch werden die Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen, dass die Aufträge<br />

in sachlicher und zeitlicher Hinsicht<br />

im Interesse der Mitgliedsunternehmen<br />

und unter gleichzeitiger Beachtung der für<br />

Wirtschaftsprüfer maßgeblichen Berufsgrundsätze<br />

ordnungsgemäß abgewickelt<br />

werden können.<br />

Die Personalstruktur der Abteilung hat<br />

sich wie folgt entwickelt:<br />

Wirtschaftsprüfer/<br />

vereidigte<br />

Buchprüfer<br />

2005 2006 2007<br />

7 7 7<br />

Prüfer 34 35 39<br />

Prüfungs-<br />

assistenten<br />

6 4 1<br />

Gesamt 47 46 47<br />

Aus der Arbeit des Verbandes<br />

Prüfungs- und<br />

Beratungsleistungen<br />

63<br />

Im Berichtszeitraum wurden u. a. folgende<br />

Leistungen erbracht:<br />

π Pflichtprüfungen nach Genossen-<br />

schaftsgesetz<br />

Die nach § 53 GenG vorgeschriebene<br />

Pflichtprüfung von Wohnungsgenossenschaften<br />

sieht eine jährliche Prüfung vor,<br />

die neben der Feststellung der wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse und der Prüfung der<br />

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />

sowie der Mitgliederliste auch die Prüfung<br />

des Jahresabschlusses einbezieht.<br />

Eine Genossenschaftsprüfung geht daher<br />

wesentlich weiter als die „reine“ Jahresabschlussprüfung<br />

gem. §§ 316 ff. HGB.<br />

Durch die Novelle des Genossenschaftsgesetzes<br />

vom August 2006 wurde jedoch<br />

für „kleine“ Genossenschaften eine wesentliche<br />

Neuerung eingeführt: Wenn<br />

die Bilanzsumme 1 Million Euro oder<br />

die Umsatzerlöse 2 Millionen Euro nicht<br />

übersteigen, entfällt die gesetzliche Pflicht<br />

zur Einbeziehung des Jahresabschlusses<br />

in die Prüfung nach § 53 GenG. Unter<br />

diese Regelung fallen im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> derzeit rund 110 Mitgliedsgenossenschaften.<br />

Wünschen diese Genossenschaften<br />

weiterhin eine formelle Prüfung<br />

des Jahresabschlusses, bedarf es eines gesonderten<br />

Auftrags, den bisher die deutlich<br />

überwiegende Mehrheit der betroffenen<br />

Genossenschaften erteilt hat.<br />

Unverändert ist es bei der Regelung geblieben,<br />

dass Genossenschaften, deren<br />

Bilanzsumme 2 Millionen Euro nicht übersteigt,<br />

nur in jedem zweiten Geschäftsjahr<br />

geprüft werden müssen.<br />

Die Pflichtprüfung ist nicht Voraussetzung<br />

für die Feststellung des Jahresabschlusses<br />

durch die Generalversammlung. Das gilt<br />

aber nicht für Genossenschaften, die über<br />

eine Spareinrichtung verfügen, da diese<br />

zusätzlich auch den Vorschriften über<br />

die Pflichtprüfung nach dem KWG unterliegen.<br />

π Jahresabschlussprüfungen nach dem<br />

HGB bei Kapitalgesellschaften und<br />

Unternehmen anderer Rechtsform<br />

Für Kapitalgesellschaften bzw. Unternehmen<br />

anderer Rechtsform (Stiftung, Verein)<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


64 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />

bedarf es eines besonderen Prüfungsauftrages<br />

durch das Mitgliedsunternehmen,<br />

in dem die Auftragsbedingungen und<br />

der Prüfungsumfang festgelegt werden.<br />

Grundsätzlich ergeben sich Gegenstand<br />

und Umfang der Prüfung aus § 317 HGB.<br />

Danach sind neben dem Jahresabschluss<br />

auch die Buchführung und in aller Regel<br />

auch der Lagebericht in die Prüfung einzubeziehen.<br />

Sofern ein Konzernabschluss<br />

aufzustellen war, ist auch dieser Gegenstand<br />

der Prüfung.<br />

Kapitalgesellschaften, deren Kapital überwiegend<br />

von der öffentlichen Hand gehalten<br />

wird, unterliegen zusätzlich den<br />

Prüfungsvorschriften des § 53 HGrG. Danach<br />

umfasst die Prüfung auch Feststellungen<br />

über die Ordnungsmäßigkeit der<br />

Geschäftsführung und die wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse. Darüber hinaus müssen<br />

Bilanzierung und Prüfung den für – im<br />

Sinne des HGB – große Kapitalgesellschaften<br />

maßgeblichen Bestimmungen<br />

entsprechen.<br />

π Weitere Prüfungs- und Beratungsleis-<br />

tungen<br />

Folgende weitere Prüfungs- und Beratungsleistungen<br />

wurden im Berichtszeitraum<br />

erbracht:<br />

π Prüfung von Betreuungsunternehmen<br />

im Sinne von § 37 Abs. 1 <strong>II</strong>. Wohnungsbaugesetz<br />

Die Vorschrift wurde mit Inkrafttreten<br />

des Wohnraumförderungsgesetzes<br />

(WoFG) zum 1. Januar 2002 ersatzlos<br />

aufgehoben. Der Wegfall der gesetzlichen<br />

Grundlage führt aber nicht zu<br />

einer automatischen Aufhebung der<br />

Zulassung, so dass für Unternehmen,<br />

die nicht auf die Zulassung verzichtet<br />

haben, die aus dem Zulassungsbescheid<br />

resultierenden Pflichten fortbestehen. <br />

π Prüfung nach der Makler- und Bauträ-<br />

gerverordnung (MaBV)<br />

Die Prüfung nach der MaBV ist eine<br />

Ordnungsmäßigkeitsprüfung, die die<br />

Einhaltung bestimmter Vorschriften<br />

der MaBV zum Gegenstand hat. Insofern<br />

unterscheidet sie sich ganz<br />

erheblich von der Jahresabschlussprüfung.<br />

Das Ergebnis ist nicht in<br />

einem wertenden Gesamturteil zusammengefasst.<br />

Vielmehr ist über<br />

jeden einzelnen Verstoß gegen die<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

π<br />

π<br />

Vorschriften der §§ 2 bis 14 MaBV zu<br />

berichten, oder aber zu erklären, dass<br />

Verstöße nicht festgestellt wurden.<br />

Empfänger des Prüfungsberichtes ist<br />

die zuständige Behörde – in der Regel<br />

das Gewerbeaufsichtsamt – der der<br />

Prüfungsbericht spätestens bis zum<br />

Ablauf des folgenden Kalenderjahres<br />

zu übermitteln ist.<br />

Erstellen von Bewertungsgutachten<br />

Gegenstand waren sowohl die Verkehrswertermittlung<br />

für bebaute<br />

Grundstücke entsprechend der Wertermittlungsverordnung<br />

(WertV) als<br />

auch die Ermittlung von Gesamtunternehmenswerten<br />

auf der Grundlage<br />

der in der Stellungnahme IDW S1<br />

des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />

in Deutschland e. V. niedergelegten<br />

Grundsätze zur Durchführung von<br />

Unternehmensbewertungen.<br />

Prüfungen im technischen Bereich<br />

π Sonderprüfungen wie Prüfungen im<br />

Bereich Innenrevision, Wirtschaftlichkeitsprüfungen,<br />

Prüfungen im Auftrag<br />

von Aufsichtsratsorganen u. a.<br />

π Stellungnahmen zur Einrichtung<br />

eines Risikomanagementsystems<br />

π Beratungen in Sachen Portfolio-Ma-<br />

nagementsystemen, Wirtschafts- und<br />

Finanzplanung, operative Planungsund<br />

Investitionsrechnung u. a.<br />

Kooperationen<br />

Zusätzlich zu den vom Verband erbrachten<br />

Leistungen wurden im Berichtszeitraum<br />

wiederum Prüfungen und Gutachten im<br />

Auftrag der mit dem Verband kooperativ<br />

verbundenen Domus Revision AG,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Berlin, sowie der<br />

GdW Revision AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Berlin, durchgeführt.<br />

Mit dem Verband der Wohnungswirtschaft<br />

in Niedersachsen und Bremen e. V. wurde<br />

die Zusammenarbeit auf der Grundlage<br />

des mit Wirkung vom 1. Januar 1999<br />

abgeschlossenen Kooperationsvertrages<br />

fortgesetzt. Neben der Abstimmung zwischen<br />

den Verbänden bei Personalplanung<br />

und Prüfereinsätzen standen dabei vor<br />

allem die Erarbeitung und Anwendung<br />

einheitlicher Prüfungsrichtlinien und Prüfungsstandards<br />

sowie gemeinsame Beratungsangebote<br />

im Vordergrund.<br />

Externe Qualitätskontrolle<br />

Gem. § 57 a der Wirtschaftsprüferordnung<br />

(WPO) sind Wirtschaftsprüfer in eigener<br />

Praxis und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

verpflichtet, sich im Abstand<br />

von drei Jahren einer externen Qualitätskontrolle<br />

(Peer review) zu unterziehen.<br />

Gleiches gilt analog für genossenschaftliche<br />

Prüfungsverbände. Die erste Qualitätskontrolle<br />

wurde beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> Ende 2004 durchgeführt und<br />

die Teilnahmebescheinigung der Wirtschaftsprüferkammer<br />

am 13. Januar 2005<br />

ausgestellt. Die Bescheinigung ist bis zum<br />

13. Januar 2008 befristet.<br />

Nach dem Entwurf eines Gesetzes zur<br />

Stärkung der Berufsaufsicht und zur Reform<br />

berufsrechtlicher Regelungen in der<br />

Wirtschaftsprüferordnung (Berufsaufsichtsreformgesetz<br />

– BARefG) ist vorgesehen,<br />

die allgemeine Frist für die externe<br />

Qualitätskontrolle von bisher drei Jahren<br />

zum Teil auf sechs Jahre zu verlängern, je<br />

nach Mandantenstruktur des Abschlussprüfers.


<strong>II</strong>I<br />

Aus der Arbeit der<br />

Gremien des Verbandes<br />

65<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


66 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />

Die Gremien des Verbandes sind von zentraler<br />

Bedeutung für die Mitgestaltung und<br />

-wirkung der Mitglieder. Die Aktivitäten der<br />

Gremien sind sowohl strategisch als auch<br />

operativ von großer Wichtigkeit für die<br />

Arbeit des Verbandes.<br />

1. Mitglieder-<br />

versammlung<br />

Am 19. September 2006 fand unter Leitung<br />

des Vorsitzenden des Verbandsrates, Dietmar<br />

Cremer, die Mitgliederversammlung im Rahmen<br />

des Verbandstages in Münster statt.<br />

Ein zentraler Tagesordnungspunkt<br />

war<br />

der Bericht des Vorstandes.<br />

Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider<br />

ging in seinem Bericht<br />

unter anderem<br />

auf folgende Punkte<br />

ein:<br />

π Die enge Kooperation von <strong>VdW</strong> Rhein-<br />

land <strong>Westfalen</strong> und <strong>VdW</strong> südwest – insbesondere<br />

in Form des Drei-Länder-<br />

Büros, Bonn – hat sich mehr als bewährt.<br />

Das DLB ist zu einer kaum noch<br />

wegzudenkenden Normalität geworden.<br />

Die in der Kooperationsvereinbarung<br />

beider Verbände vom 23. Juni 2003<br />

festgelegten Ziele werden gelebt bzw.<br />

umgesetzt. Es ist zu vielen qualitativen<br />

und quantitativen Verbesserungen der<br />

Leistungen für die rund 700 Mitgliedsunternehmen<br />

der beiden Verbände<br />

in den drei Bundesländern Hessen,<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz, die insgesamt rund 1,7 Millionen<br />

Wohnungen bewirtschaften, in den<br />

Bereichen der Interessenvertretung<br />

und Beratung gekommen.<br />

Das gemeinsame VerbandsMagazin<br />

mit drei Landesausgaben, das jährlich<br />

zehnmal in einer Auflage von 2.500<br />

Exemplaren erscheint, hat sich zu<br />

einem Produkt entwickelt, das weit<br />

über die beiden Verbände hinaus viel<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Burghard Schneider<br />

Beachtung in allen Teilen der Republik<br />

gefunden hat.<br />

π Nach dem Regierungswechsel in Nord-<br />

rhein-<strong>Westfalen</strong> und den Landtagswahlen<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz galt es, die<br />

in den letzten Jahren konsequent entwickelten<br />

Vorstellungen und Vorschläge<br />

für eine grundsätzliche Neuorientierung<br />

in der Stadt- und Wohnpolitik insbesondere<br />

wieder bei der Politik zu hinterlegen<br />

und für deren Umsetzung zu arbeiten.<br />

π Die Anzahl und Breite der Themen, zu<br />

denen der Verband im Berichtszeitraum<br />

von der Politik oder der Öffentlichkeit<br />

um Stellungnahmen gebeten wurde,<br />

unterstreichen seine starke Position als<br />

Ansprech- und Diskussionspartner sowie<br />

als Kompetenzzentrum und zeigen<br />

einmal mehr, dass die Rolle des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> als wichtiger wohnungs-<br />

und immobilienwirtschaftlicher<br />

Interessenverband im <strong>Rheinland</strong> und<br />

in <strong>Westfalen</strong> weiter gefestigt wurde.<br />

π In Bezug auf die Politik galt es, die Arbeit<br />

des Verbandes weiter auf die aktive<br />

Rolle der Wohnungswirtschaft in Prozessen<br />

der Stadtentwicklung auszurichten.<br />

Dazu wurde das Thema der<br />

„Strategischen Allianzen für Standorte<br />

zum WohnLeben“ für neue Modelle der<br />

verbindlichen Zusammenarbeit aller<br />

Akteure vor Ort in Anlehnung an BIDs<br />

(Business Improvement Districts) für<br />

HIDs (Housing Improvement Districts)<br />

geöffnet.<br />

Im Zusammenhang mit der Verabschiedung<br />

der „Wohnungspolitischen Thesen<br />

2006: Zukunftsicheres Wohnen und Leben<br />

verlangt neue Wege zur Stadtentwicklung“<br />

wandte sich Verbandsdirektor Schneider<br />

aktuellen Problemlagen zu.<br />

Die Wohnungswirtschaft unternimmt<br />

vieles, um zur Vermeidung von Wohnungsleerständen<br />

auf Grund des Bevölkerungsrückgangs,<br />

um zur Integration von<br />

Menschen mit Migrationshintergrund oder<br />

um zur Betreuung von alten Menschen Lösungen<br />

zu finden und gute Lösungen bekannt<br />

zu machen. Die genannten Probleme<br />

weisen aber über die Branche hinaus. Die<br />

Verslumung von Wohnquartieren, Se-<br />

gregation oder Kriminalitätsentwicklung<br />

sind längst zu Problemen der gesamten<br />

Gesellschaft geworden.<br />

Lange Zeit hat die Politik jedoch die Wohnungswirtschaft<br />

mit den Problemen der<br />

Stadt- und Quartiersentwicklung allein<br />

gelassen – im Gegenteil, die Politik hat die<br />

Probleme sogar noch verstärkt. Beispielsweise<br />

durch die engen Einkommensgrenzen<br />

und die Belegungspolitik im sozialen Wohnungsbau<br />

oder durch die Fehlbelegungsabgabe<br />

– beides Maßnahmen, die die soziale<br />

Entmischung weiter gefördert haben.<br />

Dabei sind diese Entwicklungen seit langem<br />

absehbar gewesen, denn die Stadtentwicklung<br />

ist ein langsamer Prozess,<br />

der sich in Jahrzehnten über Generationen<br />

hinweg abspielt. Eine Stadtentwicklung<br />

hin zu vitalen Quartieren mit intakten,<br />

lebendigen Nachbarschaften ist die zentrale<br />

Herausforderung. Das setzt aber<br />

voraus, dass die Schrumpfung bewältigt<br />

wird, ohne dass es zu Leerständen und<br />

Verslummung kommt.<br />

Nur mit neuen Instrumenten wird es<br />

gelingen, zukunftsicheres Wohnen und<br />

Leben in vitalen Städten zu gewährleisten.<br />

Dazu braucht die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

neue Wege zur Stadtentwicklung:


<strong>II</strong>I<br />

π Landesrechtlicher Rahmen für verläss-<br />

liche Entscheidungen über langfristige<br />

und nachhaltige Entwicklungen<br />

π Umbau des Förderinstrumentariums<br />

zur Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />

π Erhalt und Nutzung des Wohnungsbau-<br />

vermögens des Landes für einen neu zu<br />

schaffenden integrierten Entwicklungsund<br />

Infrastrukturfonds<br />

π Ausschließliche Nutzung der Bundesmit-<br />

tel für die Wohnraumversorgung nach<br />

der Föderalismusreform für Zwecke der<br />

Stadtentwicklung<br />

π Strategische, integrierte und handlungs-<br />

orientierte Konzepte unter Mitwirkung<br />

aller beteiligten Akteure vor Ort als Voraussetzung<br />

für eine Förderung und<br />

π Initiierung einer gesetzlichen Regelung<br />

zur beschleunigten Realisierung von<br />

Standortgemeinschaften für Wohnimmobilien<br />

(HIDs).<br />

Prüfungsdirektor<br />

Hubert Schiffers<br />

stellte in seinen<br />

Ausführungen fest,<br />

dass die Prüfung<br />

der Wohnungsgenossenschaften<br />

und<br />

-gesellschaften, die<br />

den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> Hubert Schiffers<br />

<strong>Westfalen</strong> mit der<br />

Abschlussprüfung beauftragt haben, im<br />

Berichtsjahr planmäßig verlaufen ist.<br />

Die am 18. August 2006 in Kraft getretene<br />

Novellierung des Genossenschaftsgesetzes<br />

(GenG) hat in mehrfacher Weise Auswirkungen<br />

auf die Prüfungstätigkeit des<br />

Verbandes.<br />

Ein zentraler Punkt ist die Änderung der<br />

Prüfungsvorschriften für kleine Genossenschaften<br />

in § 53 GenG, wonach Genossenschaften,<br />

deren Bilanzsumme 1 Million<br />

Euro oder deren Umsatzerlöse 2 Millionen<br />

Euro nicht übersteigen, zukünftig von der<br />

Jahresabschlussprüfung befreit sind. Bei<br />

diesen Genossenschaften ist der Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und des Lageberichtes formal nicht<br />

mehr prüfungspflichtig. Dies gilt erstmals<br />

für Prüfungen des Jahresabschlusses von<br />

Geschäftsjahren, die frühestens am 31.<br />

Dezember 2006 enden.<br />

Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />

Zwar müssen auch kleine Genossenschaften<br />

weiterhin einen Jahresabschluss<br />

entsprechend den Vorschriften des HGB<br />

aufstellen. Allerdings wird er nur noch im<br />

Rahmen einer prüferischen Durchsicht<br />

bewertet. Für den Fall, dass zukünftig eine<br />

Bestätigung der prüferischen Durchsicht<br />

oder eine Prüfung des Jahresabschlusses<br />

im bisherigen Umfang gewünscht oder von<br />

Dritten gefordert wird, bedarf es einer ausdrücklichen<br />

Beauftragung des Verbandes.<br />

Die Prüfungsverbände im GdW haben sich<br />

darauf verständigt, die Neuerungen für die<br />

Prüfung der kleinen Genossenschaften<br />

schnell und im Sinne der Genossenschaften<br />

umzusetzen. Es werden neue Standards<br />

für die Prüfung entwickelt, die berücksichtigen,<br />

dass Jahresabschluss und Buchführung<br />

nicht mehr Prüfungsgegenstand sind<br />

und die auf die Branchenbesonderheiten<br />

der Wohnungsgenossenschaften eingehen.<br />

Weiterhin hat man sich darauf verständigt,<br />

künftig den Betreuungscharakter der Prüfung<br />

stärker herauszustellen.<br />

Für die Prüfung von Kapitalgesellschaften,<br />

die vom Verband auf der Grundlage von<br />

Artikel 25 EG HGB geprüft werden, wurde<br />

bereits mit dem Bilanzrechtsreformgesetz<br />

Ende 2004 eine für die Prüfungsverbände<br />

positive Regelung verabschiedet, so dass<br />

auch in Zukunft prüfungsnahe und betriebswirtschaftliche<br />

Beratungsleistungen neben<br />

der Prüfung durchgeführt werden dürfen.<br />

Voraussetzung ist, dass die einzelne Beratungsleistung<br />

nicht von Personen ausgeführt<br />

werden darf, die Einfluss auf das Prüfungsergebnis<br />

haben können. Dieser Grundsatz<br />

wurde in § 55 Abs. 2 GenG übernommen.<br />

Den Bericht über die<br />

Arbeit des Verbandsrates<br />

für den Zeitraum<br />

seit der letzten<br />

Mitgliederversammlung<br />

am 20. September<br />

2005 erstattete<br />

dessen Vorsitzender<br />

Dietmar Cremer.<br />

Dietmar Cremer<br />

Der Verbandsrat ist zu sieben Sitzungen<br />

zusammengekommen. Darüber hinaus<br />

fand eine Sitzung gemeinsam mit dem<br />

Verbandsrat des <strong>VdW</strong> südwest statt. Zu den<br />

zentralen Beratungsthemen gehörten u. a.:<br />

π Zur Bündelung der Zuständigkeiten<br />

im Bereich der sozialen Wohnraumförderung<br />

in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> hatte<br />

das Ministerium für Bauen und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

67<br />

eine Verbändeanhörung zum Entwurf<br />

des „Dritten Gesetzes zur Änderung<br />

des Wohnraumförderungsgesetzes<br />

(WBFG)“ durchgeführt. Nach dem<br />

Gesetzentwurf sollen die derzeit 88<br />

Bewilligungsbehörden auf 54 Bewilligungsbehörden<br />

reduziert werden. Der<br />

Verbandsrat empfahl, an der bereits im<br />

Jahr 2004 dem Ministerium gegenüber<br />

geäußerten positiven Haltung zur Reduzierung<br />

der Bewilligungsbehörden<br />

festzuhalten.<br />

π Zum Thema „Verpflichtender Einbau<br />

von Rauchwarnmeldern“ befasste sich<br />

der Verbandsrat mit einer Empfehlung<br />

des Ausschusses Technik, der sich<br />

gegen eine gesetzliche Verpflichtung<br />

ausgesprochen und stattdessen ein Vorgehen<br />

auf freiwilliger Basis empfohlen<br />

hatte. Der Verbandsrat schloss sich den<br />

Empfehlungen an.<br />

π Der Verbandsrat begrüßte die Neuord-<br />

nung der Berufsausbildung „Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau“<br />

vor<br />

allem deshalb, weil sich die neue Berufsausbildung<br />

den aktuellen Herausforderungen<br />

der Branche stellt und z. B.<br />

verstärkt die Themenbereiche „Marketing“<br />

und „soziale Kompetenz“ Eingang<br />

finden. Der Verbandsrat stellte fest, dass<br />

die neue Ausbildungsordnung die Berufsausbildung<br />

praxisbezogener macht.<br />

In diesem Zusammenhang plädierte er<br />

für eine dreijährige Ausbildung.<br />

π Die Kooperation mit dem <strong>VdW</strong> südwest,<br />

insbesondere die Arbeit des Drei-Länder-Büros<br />

(DLB) in Bonn, begleitete der<br />

Verbandsrat besonders intensiv. Er wurde<br />

in diesem Zusammenhang aus dem<br />

eigens dafür eingerichteten DLB-Kooperationsausschuss<br />

ständig unterrichtet.<br />

π Weiter hat sich der Verbandsrat fort-<br />

laufend über Kongresse und Veranstaltungen<br />

informiert, mit denen der<br />

Verband vor allem die Thematik der<br />

Stadtentwicklung weiter vertieft hat.<br />

Herauszuheben ist insbesondere das<br />

erfolgreiche 5. Forum Wohnungswirtschaft<br />

„Zukunftsicheres WohnLeben<br />

– neue Wege zur Vitalisierung der Städte“<br />

im Mai 2006. Mit der Frage, ob Business<br />

Improvement Districts (BIDs) zu<br />

Housing Improvement Districts (HIDs)<br />

weiterentwickelt werden können, hatte<br />

der Verband wiederum als erster wohnungswirtschaftlicher<br />

Regionalverband<br />

in Deutschland erneut ein Zukunftsthema<br />

aufgegriffen.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


68 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />

π Weitere Beratungsthemen bildeten<br />

– wie in jedem Jahr – allgemeine wirtschaftliche<br />

Angelegenheiten des Verbandes<br />

sowie der Jahresabschluss und<br />

der Betriebsabrechnungsbogen 2005<br />

sowie der Wirtschaftsplan 2006. Außerdem<br />

wurde eine Reihe von Nachfolgeregelungen<br />

für Ausschüsse des Verbandes<br />

vorgenommen. Im Berichtsjahr<br />

wurden auch zwei neue Arbeitskreise<br />

ins Leben gerufen: „Stadtentwicklung<br />

und Stadterneuerung“ sowie „Europa“.<br />

Der Arbeitskreis „Europa“ ist verbändeübergreifend<br />

mit dem <strong>VdW</strong> südwest<br />

und dem <strong>VdW</strong> saar.<br />

Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung<br />

wurden der Jahresabschluss<br />

2005 genehmigt sowie dem Vorstand und<br />

dem Verbandsrat Entlastung erteilt.<br />

Weiter stand auf der Tagesordnung die<br />

Neuwahl des Verbandsrates für die Wahlperiode<br />

2006 bis 2010. Alle von den drei<br />

Fachschaften vorgeschlagenen Kandidaten<br />

wurden einstimmig gewählt.<br />

Einer guten Tradition folgend wurden<br />

die jahrgangsbesten Absolventen der so<br />

genannten „Bochum-Prüfung“ der Privaten<br />

Berufsschule im EBZ Bochum im<br />

Rahmen der Ausbildung zur Kauffrau/zum<br />

Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />

aus den Mitgliedsunternehmen<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

ausgezeichnet:<br />

π Saskia Langer<br />

Ausbildungsbetrieb: Deutsche<br />

Annington Immobilien GmbH,<br />

Bochum<br />

π Christina Schwarz<br />

Ausbildungsbetrieb:<br />

Wohnungsgesellschaft des<br />

rheinischen Handwerks AG, Köln<br />

π Constanze Schlemo<br />

Ausbildungsbetrieb: Deutsche Annington<br />

Immobilien GmbH, Bochum<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Der neue Verbandsrat 2006 bis 2010<br />

π Ulrich A. Büchner,<br />

Vorsitzender GEWOBAU<br />

Wohnungsgenossenschaft Essen eG<br />

Erstmals wurden auch die besten Absolventen<br />

der seit 2004 von der FWI im EBZ<br />

angebotenen Fortbildung „Immobilien-<br />

Ökonomin (GdW)/Immobilien-Ökonom<br />

(GdW)“ geehrt:<br />

π Adelheid Kress<br />

Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft<br />

eG<br />

π Dietmar Cremer<br />

π Folker Naumann<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Wohnungsgenossenschaft im Kreis<br />

GEBAG Duisburger Gemeinnützige<br />

Baugesellschaft AG<br />

Olpe, Südsauerland eG, Olpe<br />

π Georg Potschka<br />

π Werner Dacol<br />

Gemeinnützige Wohnungsstellvertretender<br />

Vorsitzender<br />

Aachener Siedlungs- und<br />

genossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />

Wohnungsgesellschaft mbH, Köln π Berthold Prunzel<br />

Ravensberger Heimstättenπ<br />

Karl-Heinz Abraham<br />

Wohnungsverein Herne eG<br />

gesellschaft 0mbH, Bielefeld<br />

π Josef Rehring<br />

π Ulrich Bimberg<br />

WGM Wohnungsgesellschaft<br />

Spar- und Bauverein Solingen eG<br />

Gemeinnützige Wohnungs-<br />

Münsterland mbH, Münster<br />

genossenschaft<br />

π Heinz-Peter Richrath<br />

THS TreuHandStelle für Bergmannsπ<br />

Thomas Hegel<br />

wohnstätten im rheinisch-west-<br />

LEG Landesentwicklungsgesellschaft fälischen Steinkohlenbezirk GmbH,<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH,<br />

Düsseldorf<br />

Gelsenkirchen<br />

π Hubert Scharlau<br />

π Christof Henn<br />

Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft<br />

Bauverein zu Lünen eG<br />

Neuwied mbH<br />

π Thomas Schlüß<br />

Deutsche Annington Immobilien<br />

π Horst-Rüdiger Hoschkara<br />

WGL Wohnungsgesellschaft<br />

GmbH, Essen<br />

Leverkusen GmbH<br />

π Uwe Schramm<br />

WohnBau Westmünsterland eG,<br />

π Albrecht Huber<br />

BVT Bau- und Vermietungs-<br />

Borken<br />

genossenschaft Trier eG<br />

π Günter Schwarzmann<br />

Bauverein Gevelsberg eG<br />

π Thorsten Kleinebekel<br />

Wohnbau Lemgo eG<br />

π Volker Seemann<br />

Bauverein Rheinhausen eG,<br />

π Dr. Dieter Körner<br />

RAG Immobilien Management GmbH<br />

Duisburg<br />

Niederlassung <strong>Rheinland</strong>,<br />

π Dr. Wolfgang Wilken<br />

Duisburg<br />

Wohnungsbaugesellschaft für das<br />

Rheinische Braunkohlenrevier<br />

π Dr. Dieter Kraemer<br />

VBW BAUEN UND WOHNEN<br />

GMBH, Bochum<br />

GmbH, Köln<br />

π Britta Schmeck<br />

Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />

π Robert Lütkehaus<br />

GAGFAH GmbH, Essen


<strong>II</strong>I<br />

Schließlich wurde<br />

Bernhard Koppmann,<br />

der sein Amt als Vorsitzender<br />

der Fachschaft<br />

der Wohnungsgenossenschaften<br />

und Vereine niedergelegt<br />

und darüber<br />

hinaus nicht mehr<br />

für den neuen Ver- Bernhard Koppmann<br />

bandsrat kandidiert<br />

hatte, vom Verbandsratsvorsitzenden<br />

Dietmar Cremer mit der Ehrennadel in<br />

Gold des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ausgezeichnet.<br />

2. Verbandsrat<br />

Der Verbandsrat kam im Berichtszeitraum<br />

zu neun Sitzungen zusammen. Darüber<br />

hinaus fand eine Sitzung gemeinsam mit<br />

dem Verbandsrat des <strong>VdW</strong> südwest statt.<br />

Der von der Mitgliederversammlung am<br />

19. September 2006 neu gewählte Verbandsrat<br />

für die Wahlperiode bis 2010,<br />

dem zwölf Vertreter der Wohnungsgenossenschaften<br />

und jeweils sechs Vertreter<br />

der Wohnungsunternehmen der Kommunen/der<br />

Öffentlichen Hand und der<br />

industrieverbundenen, kirchlichen und<br />

sonstigen Wohnungsunternehmen angehören,<br />

wählte in seiner konstituierenden<br />

Sitzung am 19. September 2006 Ulrich A.<br />

Büchner zum neuen Vorsitzenden sowie<br />

Dietmar Cremer und Werner Dacol zu dessen<br />

Stellvertretern. Dieses neue Präsidium<br />

amtiert bis 2008.<br />

Zentrale Beratungsthemen des Verbandsrates<br />

im Berichtszeitraum waren u. a.:<br />

π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG)<br />

π<br />

REIT-Gesetz<br />

π Energieeinsparverordnung und<br />

Einführung des Energieausweises<br />

π<br />

Verschiedene steuerliche Fragen<br />

π Auswirkungen verschiedener<br />

BGH-Urteile<br />

π<br />

Stadtentwicklung<br />

π Housing Improvement Districts<br />

(HIDs)<br />

Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />

π Verkauf kommunaler/öffentlicher<br />

Wohnungsbestände, u. a. Verkauf der<br />

Landesanteile an der LEG NRW<br />

π Einschränkung wirtschaftlicher<br />

Betätigung von kommunalen<br />

Wohnungsunternehmen<br />

(§ 107 Gemeindeordnung NRW)<br />

π<br />

Landesentwicklungsprogramm<br />

π Dichtheitsprüfung<br />

von Abwasserleitungen<br />

π Verpflichtender Einbau<br />

von Rauchwarnmeldern<br />

π Wohnraumförderung und<br />

entsprechende Richtlinien<br />

π<br />

π<br />

π<br />

Heimrecht<br />

Barrierearmut in Wohnungsbeständen<br />

Wohnungspolitische Thesen 2006<br />

π Stellungnahmen zu Gesetzen und<br />

Richtlinienentwürfen<br />

π Vorbereitung öffentlicher Anhörungen<br />

im Landtag NRW<br />

π Weiterentwicklung des EBZ –<br />

Europäisches Bildungszentrum,<br />

Bochum<br />

π<br />

π<br />

π<br />

Veranstaltungsplanung<br />

Jahresabschluss 2006<br />

Wirtschaftsplan 2007<br />

π Wahl der Mitglieder der ständigen<br />

Ausschüsse für die Wahlperiode 2006<br />

bis 2010<br />

π<br />

Besetzung von Gremien<br />

π Mitglieder- und allgemeine<br />

Verbandsangelegenheiten<br />

Im Verbandsrat wurde auch über die Arbeit<br />

der Fachausschüsse und Arbeitskreise berichtet,<br />

um einen Austausch über wichtige<br />

Themen der Wohnungswirtschaft unter<br />

den Mitgliedsunternehmen zu fördern.<br />

Einstimmig stellte sich der Verbandsrat<br />

hinter die Beteiligung des Verbandes an<br />

einer Demonstration am 7. März 2007<br />

gegen die von der Landesregierung NRW<br />

beabsichtigte Einschränkung der wirt-<br />

69<br />

schaftlichen Betätigung der kommunalen<br />

Wohnungsunternehmen und forderte alle<br />

Mitgliedsunternehmen auf, sich an der<br />

Demonstration vor dem Landtag in Düssel-<br />

dorf zu beteiligen.<br />

Die Kooperation mit dem <strong>VdW</strong> südwest,<br />

insbesondere die Arbeit des gemeinsamen<br />

Drei-Länder-Büros (DLB) in Bonn, begleitete<br />

der Verbandsrat besonders intensiv.<br />

Die Verbandsräte des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest kamen<br />

am 4. Juni 2007 zu ihrer fünften gemeinsamen<br />

Sitzung in Siegen zusammen. Im<br />

Mittelpunkt der Beratungen stand eine<br />

Bilanz nach drei Jahren DLB, die rundum<br />

positiv ausfiel.<br />

3. Präsidium<br />

Ulrich A. Büchner<br />

Das in der konstituierenden<br />

Sitzung des<br />

Verbandsrates am<br />

19. September 2006<br />

in Münster neu gewählte<br />

dreiköpfige<br />

Präsidium, bestehend<br />

aus seinem<br />

Vorsitzenden Ulrich<br />

A. Büchner und dessen<br />

Stellvertretern<br />

Dietmar Cremer und<br />

Werner Dacol, kam<br />

im Berichtszeitraum<br />

zu zehn Sitzungen<br />

zusammen.<br />

Inhaltlich befasste<br />

Dietmar Cremer sich das Präsidium<br />

im Wesentlichen<br />

mit den gleichen<br />

Themen wie der<br />

Verbandsrat, dessen<br />

Sitzungen das<br />

Präsidium vorbereitet.<br />

Außerdem beriet<br />

es den Vorstand<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Werner Dacol<br />

<strong>Westfalen</strong> in verschiedenenAngelegenheiten.<br />

Daneben führte das Präsidium<br />

gemeinsam mit dem Verbandsdirektor<br />

eine Reihe von wohnungspolitischen Gesprächen<br />

und vertrat den Verband bei<br />

öffentlichen Veranstaltungen.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


70 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />

4. Fachschaften<br />

Dem Verband gehörten am 1. Juli 2007 insgesamt<br />

455 Wohnungsunternehmen an, die<br />

in drei Fachschaften organisiert sind:<br />

π Fachschaft der Wohnungsgenossen-<br />

schaften und Vereine mit 323 Unternehmen<br />

π Fachschaft der Wohnungsunternehmen<br />

der Kommunen/der Öffentlichen Hand<br />

(ÖKU) mit 83 Unternehmen<br />

π Fachschaft der industrieverbundenen,<br />

kirchlichen und sonstigen Wohnungsunternehmen<br />

(IKS) mit 49 Unternehmen<br />

Fachschaft der Wohnungsgenossenschaften<br />

und<br />

Vereine<br />

Der Genossenschaftsausschuss<br />

als Arbeitsausschuss<br />

der Fachschaft<br />

ist unter Leitung<br />

seines Vorsitzenden<br />

Ulrich Bimberg<br />

im Berichtszeitraum<br />

zu drei Sitzungen zusammengekommen.<br />

D a n e b e n f a n d e n Ulrich Bimberg<br />

zwei Sitzungen gemeinsam<br />

mit dem Fachausschuss für<br />

Genossenschaften des <strong>VdW</strong> südwest am<br />

27. November 2006 in Düsseldorf und am<br />

15. März 2007 in Rüsselsheim statt.<br />

In der Sitzung am 27. November 2006<br />

in Düsseldorf wurde u. a. ein umfangreiches<br />

Arbeitsprogramm für das Jahr<br />

2007 verabschiedet, zu dem u. a. die Themen<br />

„Prüfung kleiner Genossenschaften“<br />

und „Mustersatzung/Mustergeschäftsordnungen“<br />

gehören. Darüber hinaus<br />

benannte der Genossenschaftsausschuss<br />

Vertreter für die Fachausschüsse des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />

In der Sitzung am 6. März 2007 in Düssel-<br />

dorf informierte sich der Genossenschaftsausschuss<br />

u. a. über die neuen<br />

Anforderungen an die Prüfung kleiner<br />

Genossenschaften. Ferner nahm er einen<br />

ersten Erfahrungsbericht über den Einsatz<br />

des Leitfadens „Risikopotenziale für die<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

künftige Entwicklung der Wohnungsgenossenschaften“<br />

im Rahmen der Wirtschaftsprüfung<br />

entgegen, mit dem die Vorstände<br />

mit Blick auf die Wettbewerbs- und<br />

Zukunftsfähigkeit ihrer Genossenschaft<br />

für Themenkomplexe wie Kooperationen,<br />

Wohnungsmarkt-, Zufriedenheits- und<br />

Fluktuationsanalysen sensibilisiert werden<br />

sollen.<br />

In der Sitzung am 4. Juni 2007 in Siegen<br />

wurde u. a. eine Untersuchung zum Thema<br />

„Mitgliederrendite“ vorgestellt. Dabei geht<br />

es darum, wie sich das Leistungsspektrum<br />

einer Wohnungsgenossenschaft quantifizieren<br />

und in Relation zum klassischen<br />

Renditebegriff setzen lassen kann.<br />

Die Vollversammlung der Fachschaft der<br />

Wohnungsgenossenschaften und Vereine<br />

fand am 19. September 2006 im Rahmen<br />

des Verbandstages 2006 in Münster statt.<br />

In seinem ausführlichen Rechenschaftsbericht<br />

ging der Vorsitzende der Fachschaft,<br />

Bernhard Koppmann, auf die Novellierung<br />

des Genossenschaftsgesetzes, die Möglichkeiten<br />

der Altersvorsorge bei Wohnungsgenossenschaften,<br />

die Kooperation<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> mit dem<br />

Institut für Genossenschaftswesen Universität<br />

Münster sowie den 5. Gemeinsamen<br />

Genossenschaftstag am 4./5. Mai 2006 in<br />

Dortmund ein. Ferner informierte er über<br />

die Ergebnisse des Arbeitskreises „Kooperationen<br />

und Netzwerke von Wohnungsgenossenschaften“<br />

und der Arbeitsgruppe<br />

„Risikopotenziale für die künftige Entwicklung<br />

der Wohnungsgenossenschaften“.<br />

Dem Vorstand der Fachschaft mit Bernhard<br />

Koppmann (Baugenossenschaft Freie<br />

Scholle eG, Bielefeld), Albrecht Huber<br />

(BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft<br />

Trier eG, Trier) und Georg Potschka<br />

(Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft<br />

Ehrenfeld eG, Köln) wurde einstimmig<br />

Entlastung erteilt.<br />

In Nachfolge von Bernhard Koppmann<br />

wurde Ulrich Bimberg (Spar- und Bauverein<br />

Solingen eG, Solingen) zum Vorsitzenden<br />

der Fachschaft gewählt. Für<br />

den nicht mehr kandidierenden Albrecht<br />

Huber wurde Franz-Bernd Große-Wilde<br />

(Spar- und Bauverein eG, Dortmund)<br />

zum stellvertretenden Vorsitzenden der<br />

Fachschaft gewählt. Wieder zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden wurde Georg<br />

Potschka bestellt.<br />

Einstimmig nominierte die Vollversammlung<br />

die 12 Genossenschaftsvertreter für<br />

die Wahl in den Verbandsrat des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> für die Wahlperiode<br />

2006 bis 2010 durch die Mitgliederversammlung.<br />

In Nachfolge von Bernhard Koppmann<br />

wurde Petra Eggert (B&S Bau- und Siedlungsgenossenschaft<br />

für den Kreis Herford<br />

eG, Bünde) in den Genossenschaftsausschuss<br />

gewählt.<br />

Ein Vortrag befasste sich mit der Entwicklung<br />

einer Markenpositionierung für<br />

die Wohnungsgenossenschaften im Zusammenhang<br />

mit der Marketinginitiative<br />

„Typisch Genossenschaften“.<br />

Am Ende der Vollversammlung dankte<br />

der neue Vorsitzende Ulrich Bimberg<br />

seinem scheidenden Vorgänger Bernhard<br />

Koppmann für die in den vergangenen<br />

Jahren hervorragend geleistete Arbeit für<br />

die Wohnungsgenossenschaften im <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>: „Bernhard Koppmann<br />

hat sich um die Wohnungsgenossenschaften<br />

verdient gemacht.“<br />

Fachschaft der Wohnungsunternehmen<br />

der<br />

Kommunen/der Öffentlichen<br />

Hand (ÖKU)<br />

Im Berichtszeitraum<br />

ist die Fachschaft der<br />

Wohnungsunternehmen<br />

der Kommunen/der<br />

Öffentlichen<br />

Hand (ÖKU) unter<br />

Leitung ihres Vorsitzenden<br />

Christof Henn<br />

Christof Henn zu drei Vollversammlungen<br />

und zu zwei<br />

Arbeitsausschuss-Sitzungen zusammengekommen.<br />

Der Arbeitsausschuss tagte am 4. Dezember<br />

2006 und am 12. Februar 2007 jeweils<br />

in Düsseldorf. Die Vollversammlungen fanden<br />

am 19. September 2006 in Münster,<br />

am 4. Dezember 2006 in Düsseldorf und<br />

am 4. Juni 2007 in Siegen statt.<br />

Neben Berichten über die jeweiligen<br />

Schwerpunktaktivitäten des Verbandes<br />

standen jeweils aktuelle wohnungspolitische<br />

und -wirtschaftliche Themen auf<br />

der Agenda.


<strong>II</strong>I<br />

Vor dem Hintergrund des sprunghaften<br />

Anstiegs der Nebenkosten diskutierte man<br />

beispielsweise darüber, welche Positionen<br />

dieser so genannten zweiten Miete durch<br />

den Aufbau und die Etablierung eines strategischen<br />

Betriebskostenmanagements<br />

(d. h. die Analyse sämtlicher Betriebskosten-<br />

arten und der damit verbundenen Kosten<br />

und Verträge) zu reduzieren sind.<br />

Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt war<br />

das Thema „Sanierung von Schulen“. Aus<br />

der Sicht der kommunalen Unternehmen<br />

bietet ein Engagement in diesem Handlungsfeld<br />

– unabhängig von den konkreten<br />

organisatorischen Modellen – die Möglichkeit,<br />

die Kommunen im Bereich der Bewirtschaftung<br />

öffentlicher Liegenschaften<br />

mit immobilienwirtschaftlichem Spezialwissen,<br />

Fachkompetenzen und langjährigen<br />

Erfahrungen zu unterstützen und<br />

sich somit als wichtiger – langfristiger und<br />

zuverlässiger – Partner zu empfehlen.<br />

Darüber hinaus beschäftigte man sich mit<br />

aktuellen Studien zu den Auswirkungen<br />

der Veräußerung kommunaler Wohnungsunternehmen<br />

bzw. -bestände und mit dem<br />

Thema „Soziales Management“, das u. a.<br />

vor dem Hintergrund der Diskussion um<br />

Stadt- und Sozialrendite an Bedeutung<br />

gewinnt. Vertreter von kommunalen und<br />

öffentlichen <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />

berichteten über die damit verbundenen<br />

Herausforderungen und über ihre Lösungsoptionen<br />

(Institutionalisierung des<br />

sozialen Managements im Rahmen der<br />

strategischen Gesamtausrichtung) sowie<br />

erste Erfahrungen und Erfolge, z. B. durch<br />

die Zertifizierung mit dem CSR-Gütesiegel<br />

(Corporate Social Responsibility).<br />

Ferner griff man das Thema „Kommunale<br />

Wohnraumversorgungskonzepte“<br />

auf und informierte sich über die Ergebnisse<br />

einer bundesweiten Erhebung und<br />

Analyse derartiger Konzepte im Auftrag<br />

des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung<br />

(BBR). Mit kommunalen Wohnraumkonzepten<br />

wird das Ziel verfolgt,<br />

unter Berücksichtigung der jeweiligen lokalen<br />

und regionalen Marktspezifika möglichst<br />

abgestimmte mittel- und langfristige<br />

wohnungspolitische Leitlinien, Zielsetzungen<br />

und Handlungsschwerpunkte zu<br />

formulieren, die allen Marktakteuren als<br />

Orientierung dienen sollen. In der nordrhein-westfälischen<br />

Wohnraumförderung<br />

hat das Instrumentarium zuletzt insoweit<br />

einen Bedeutungszuwachs erfahren, als<br />

Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />

das Vorliegen einer solchen Konzeption<br />

unter bestimmten Voraussetzungen zu<br />

einem Fördervorrang führt.<br />

Das wichtigste Thema in den Beratungen<br />

der Fachschaft ÖKU war und ist die beabsichtigte<br />

Änderung des § 107 Gemeindeordnung<br />

NRW und die damit verbundenen<br />

fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten der<br />

kommunalen Wohnungsunternehmen.<br />

In Reaktion auf den von der Landesregierung<br />

beschlossenen Referentenentwurf<br />

hat sich ein in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> in<br />

einer solchen Breite noch nie da gewesenes<br />

überparteiliches Bündnis in einer<br />

„Initiative Kommunalwirtschaft“ zusammengefunden,<br />

der neben vielen anderen<br />

Organisationen auch der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> angehört. Neben der Beteiligung<br />

des Verbandes an der von der „Initiative<br />

Kommunalwirtschaft“ veranstalteten Demonstration<br />

und Kundgebung mit 25.000<br />

Teilnehmern am 7. März 2007 vor dem<br />

Düsseldorfer Landtag und der Formulierung<br />

einer schriftlichen Stellungnahme<br />

im Rahmen der Anhörung zu dem Gesetzentwurf<br />

bildete die Fachschaft eine „Task<br />

Force“, die den Verband hinsichtlich der<br />

weiteren interessenpolitischen Arbeit rund<br />

um das Thema Gemeindewirtschaftsrecht<br />

berät und unterstützt.<br />

Fachschaft der industrieverbundenen,<br />

kirchlichen<br />

und sonstigen Wohnungsunternehmen<br />

(IKS)<br />

Die Fachschaft der industrieverbundenen,<br />

kirchlichen und sonstigenWohnungsunternehmen<br />

(IKS) ist<br />

im Berichtszeitraum<br />

unter Leitung ihres<br />

Vorsitzenden Robert<br />

Schmidt zu zwei Vollversammlungenzusammengekommen.<br />

Robert Schmidt<br />

Die Sitzungen fanden am 19. September<br />

2006 in Münster und am 4. Juni 2007<br />

in Siegen statt. Auf der Tagesordnung<br />

standen jeweils aktuelle steuer- und wohnungspolitische<br />

Themen auf Bundes- und<br />

Landesebene sowie verbandspolitische<br />

Aktivitäten.<br />

71<br />

In der Vollversammlung im September<br />

2006 ging es daneben um die Neuwahl des<br />

Präsidiums des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />

für das Werner Dacol (Aachener Siedlungs-<br />

und Wohnungsgesellschaft mbH,<br />

Köln) vorgeschlagen wurde, und die Neuordnung<br />

der Berufsausbildung „Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau“.<br />

Im Juni 2007 setzte sich die Vollversammlung<br />

insbesondere mit der Unternehmensteuerreform<br />

auseinander. Ferner<br />

ging es um Wahlen für die Gremien des<br />

GdW und des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />

Außerdem nahm man mit großer Befriedigung<br />

zur Kenntnis, dass mit Robert<br />

Schmidt in Nachfolge von Hermann Marth<br />

wieder ein Vertreter des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> zum Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

(BAG) Immobilienunternehmen<br />

der Privatwirtschaft im<br />

GdW gewählt worden ist.<br />

5. Ausschüsse<br />

Die fünf satzungsmäßigen Ausschüsse des<br />

Verbandes beraten Vorstand und Verbandsrat<br />

in allen wichtigen Fragen.<br />

Finanzausschuss<br />

Der Finanzausschuss<br />

hat unter Leitung<br />

seines Vorsitzenden<br />

Hubert Scharlau im<br />

Berichtszeitraum drei-<br />

mal, am 6. November<br />

2006, am 16.<br />

April 2007 und am<br />

16. Mai 2007, jeweils<br />

in Düsseldorf getagt.<br />

Hubert Scharlau<br />

Nach der Neuwahl<br />

der Ausschüsse durch den Verbandsrat<br />

am 4. Dezember 2006 wurden Hubert<br />

Scharlau (Bauverein zu Lünen eG) und<br />

Horst Hoschkara (WGL Wohnungsgesellschaft<br />

Leverkusen GmbH, Leverkusen) für<br />

die Wahlperiode bis 2010 zum Vorsitzenden<br />

bzw. stellvertretenden Vorsitzenden<br />

des Finanzausschusses wiedergewählt.<br />

Der Schwerpunkt der Beratungen im<br />

Berichtszeitraum lag traditionell in der<br />

Behandlung des Jahresabschlusses, des<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


72 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />

Wirtschaftsplans, des Betriebsabrechnungsbogens<br />

und der Analyse der Einnahmen<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />

Der Finanzausschuss stellte u. a. fest, dass<br />

der Verband die im Wirtschaftsplan 2006<br />

vorgegebenen Ziele erreicht hat. Aufgrund<br />

des positiven Ergebnisses konnte die Abzinsung<br />

der Pensionsrückstellungen noch<br />

einmal um einen halben Prozentpunkt<br />

auf nunmehr 4,5 Prozent gesenkt werden.<br />

Nachdem der Prüfer dem Jahresabschluss<br />

2006 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt und die Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung festgestellt<br />

hatte, wurde der Jahresabschluss<br />

2006 einstimmig an den Verbandsrat mit<br />

der Empfehlung weitergegeben, diesen der<br />

Mitgliederversammlung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> am 11. September 2007 zur<br />

Genehmigung vorzulegen.<br />

Der Wirtschaftsplan und der Betriebsabrechnungsbogen<br />

des Verbandes wurden<br />

wieder vor dem Hintergrund behandelt,<br />

dass zwischen dem steuerpflichtigen Prüfungs-<br />

und Steuerberatungsbereich und<br />

dem steuerbefreiten Interessen- und Beratungsbereich<br />

keine Quersubventionierung<br />

erfolgt. Darüber hinaus muss der<br />

Prüfungs- und Steuerberatungsbereich<br />

gemäß der Satzung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> kostendeckend arbeiten. In<br />

diesem Sinne nahm der Finanzausschuss<br />

den Betriebsabrechnungsbogen 2006 und<br />

den Wirtschaftsplan 2007 zustimmend<br />

zur Kenntnis.<br />

Ausschuss<br />

Betriebswirtschaft<br />

Der Ausschuss trat<br />

im Berichtszeitraum<br />

unter Leitung<br />

seines Vorsitzenden<br />

Heinz-Peter<br />

Richrath zu zwei Sitzungen,<br />

am 2. No-<br />

vember 2006 in<br />

Düsseldorf und<br />

am 11. Juni 2007 in<br />

Bochum, zusammen.<br />

Nach der Neuwahl der Ausschüsse durch<br />

den Verbandsrat am 4. Dezember 2006<br />

wurden Heinz-Peter Richrath (THS GmbH,<br />

Gelsenkirchen) und Josef Rehring (Wohnungsgesellschaft<br />

Münsterland GmbH,<br />

Münster) wieder zum Vorsitzenden bzw.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Heinz-Peter Richrath<br />

zum stellvertretenden Vorsitzenden des<br />

Ausschusses Betriebswirtschaft gewählt.<br />

Folgende Themen wurden schwerpunktmäßig<br />

behandelt:<br />

π Regelmäßig stand das Thema „Be-<br />

triebskostenmanagement“ auf der<br />

Tagesordnung, das anhand von Erfahrungsberichten<br />

aus den Wohnungsunternehmen<br />

der Ausschussmitglieder<br />

behandelt wurde. Dabei wurden insbesondere<br />

für die Betriebskostenarten<br />

Abfallentsorgung, Aufzugwartung, Beheizung<br />

und Entwässerung Möglichkeiten<br />

zu einer signifikanten Senkung<br />

der Betriebskosten aufgezeigt und anhand<br />

von Kostenvergleichen belegt.<br />

Vorgestellt wurden auch EDV-Lösungen<br />

zur Durchführung eines internen Betriebskostenbenchmarkings<br />

sowie<br />

Ener giecontrollings einschließlich der<br />

Erstellung des verbrauchsorientierten<br />

Energieausweises.<br />

π Hinsichtlich des Themas „Kreditport-<br />

foliomanagement“ gründete der Ausschuss<br />

eine Arbeitsgruppe mit dem<br />

Ziel, diesbezüglich eine einfache Softwarelösung<br />

zu entwickeln, die auch<br />

kleineren Wohnungsunternehmen ermöglicht,<br />

ihr Kreditportfolio mit wenigen<br />

erforderlichen Eingaben betriebswirtschaftlich<br />

zu analysieren. Ein erstes<br />

Zwischenergebnis wurde in der Juni-<br />

Sitzung präsentiert. Mit der Fertigstellung<br />

wird bis Ende 2007 gerechnet.<br />

π In den Aufgabenbereich des Aus-<br />

schusses Betriebswirtschaft fällt u. a.<br />

auch der jährliche Betriebsvergleich des<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und anderer<br />

Regionalverbände, über dessen Stand<br />

und Entwicklungsmöglichkeiten informiert<br />

wurde. Insgesamt hat sich der Betriebsvergleich<br />

seit seiner Einführung<br />

positiv entwickelt. Die Teilnehmerzahl<br />

ist ständig gestiegen und die Teilnahmequote<br />

im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

ist im Vergleich zu anderen Regionalverbänden<br />

hoch. Allerdings beteiligen<br />

sich die kleineren Genossenschaften<br />

(bis 500 WE) nur unterdurchschnittlich,<br />

sodass hier noch Überzeugungsarbeit<br />

geleistet werden muss.<br />

Ausschuss Steuern und<br />

Bilanzierung<br />

Der Ausschuss traf<br />

sich unter der Leitung<br />

seines Vorsitzenden<br />

Ulrich<br />

A. Büchner im Berichtszeitraum<br />

zu<br />

vier Sitzungen, die<br />

am 15. August 2006<br />

in Lünen, am 9./10.<br />

November 2006 in Ulrich A. Büchner<br />

Saarburg, am 23. Februar<br />

2007 in Köln und am 9. Mai 2007 in<br />

Essen stattfanden.<br />

Nach der Neuwahl der Ausschüsse durch<br />

den Verbandsrat am 4. Dezember 2006<br />

wurden Ulrich A. Büchner (GEWOBAU<br />

Wohnungsgenossenschaft Essen eG) und<br />

Klaus Pfitzenreuther (Glückauf Gemeinnützige<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH,<br />

Lünen) für die Wahlperiode bis 2010 zum<br />

Vorsitzenden bzw. stellvertretenden Vorsitzenden<br />

des Ausschusses Steuern und<br />

Bilanzierung wiedergewählt.<br />

Wesentliche Themen im Ausschuss waren<br />

u. a.:<br />

π Umsatzsteuersatzerhöhung zum<br />

1. Januar 2007<br />

π<br />

π<br />

Jahressteuergesetz 2007<br />

Unternehmensteuerreform 2008<br />

π Gesetz zur Einführung der<br />

europäischen Gesellschaft (SEStEG)<br />

π Besteuerung von Betriebsveranstal-<br />

tungen<br />

π Vermietung von Wohnungen an einen<br />

gemeinnützigen Verein (z. B. zur<br />

Unterbringung von Demenzkranken)<br />

π Steuerliche Behandlung von<br />

Sponsoring<br />

π Umsatzsteuerliche Behandlung von<br />

Aufsichtsratsvergütungen<br />

π Einkommensteuerermäßigung bei<br />

haushaltsnahen Dienstleistungen/<br />

Mietnebenkosten<br />

π Objektbewertung von Wohnungsbeständen


<strong>II</strong>I<br />

π Steuerliche Nachteile bei dem Betrieb<br />

von Photovoltaikanlagen<br />

π Umsatzsteuer-Nebenleistungen<br />

zur Wohnungsvermietung<br />

(z. B. Notrufsysteme)<br />

π Digitale Betriebsprüfung durch die<br />

Finanzverwaltung<br />

π Bilanzierung von Altersteilzeitverein-<br />

barungen<br />

π Pensionsrückstellungen bei<br />

Mitgliedschaften in einer öffentlichen<br />

Versorgungskasse<br />

π<br />

Einführung von REITs in Deutschland<br />

π Reform des Gemeinnützigkeits- und<br />

Spendenrechts<br />

Ausschuss Technik<br />

Im Berichtszeitraum<br />

kam der Ausschuss<br />

Technik unter<br />

Leitung seines<br />

Vorsitzenden Rainer<br />

Heubrock zu vier Sitzungen<br />

zusammen:<br />

am 23. November<br />

2006 (gemeinsame<br />

Rainer Heubrock<br />

Sitzung mit dem<br />

Fachausschuss für<br />

Planung und Technik des <strong>VdW</strong> südwest)<br />

und am 8. Februar 2007 in Düsseldorf,<br />

am 3. Mai 2007 in Duisburg und am<br />

13./14. Juni 2007 (gemeinsame Sitzung<br />

mit dem vdw Niedersachsen Bremen) in<br />

Gelsenkirchen.<br />

Nach der Neuwahl der Ausschüsse durch<br />

den Verbandsrat am 4. Dezember 2006<br />

wurden Rainer Heubrock (Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Lünen eG) und Lothar<br />

Löchter (THS Consulting GmbH, Gelsenkirchen)<br />

für die Wahlperiode bis 2010<br />

zum Vorsitzenden bzw. stellvertretenden<br />

Vorsitzenden des Ausschusses Technik<br />

gewählt.<br />

Die Einführung des Energieausweises<br />

und die neue Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) hat den Ausschuss Technik in allen<br />

Sitzungen intensiv beschäftigt. Man war<br />

sehr zufrieden, dass die Anregungen der<br />

Wohnungswirtschaft weitestgehend Eingang<br />

in die EnEV gefunden haben.<br />

Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />

Auch über das Thema „Dichtheitsprüfung<br />

von Abwasserleitungen“ hat der Ausschuss<br />

regelmäßig Erfahrungen ausgetauscht,<br />

die in Veranstaltungen und Veröffentlichungen<br />

an die Mitgliedsunternehmen<br />

weitergeben wurden.<br />

In der Mai-Sitzung 2007 war das Schwerpunktthema<br />

„Kostenoptimierung und<br />

Qualitätssicherung bei der Aufzugswartung“.<br />

Mangelhafte Wartung, unterlassene<br />

Instandhaltungen, Verwendung fal scher<br />

(billiger) Schmierstoffe ziehen häufig<br />

Schäden nach sich, die vermeidbar sind<br />

und die sich nachteilig auf die gesamte<br />

Lebensdauer des Aufzugs auswirken. Man<br />

stellte fest: Einem richtig formulierten,<br />

umfassenden Systemwartungsvertrag ist<br />

gegenüber einem Vollwartungsvertrag der<br />

Vorzug zu geben, da dabei über die gesamte<br />

Lebenszeit eines Aufzuges hinweg<br />

(25 Jahre) geringere Kosten anfallen.<br />

Gemeinsam mit dem Fachausschuss für<br />

Planung und Technik des <strong>VdW</strong> südwest<br />

unternahm der Ausschuss Technik vom<br />

31. August bis zum 3. September 2006 eine<br />

Fachexkursion nach Riga. Als „Boomtown<br />

im Baltikum“ erlebten die 16 Teilnehmer<br />

die geschichtsträchtige Stadt. Dieser<br />

Eindruck bestätigte sich durch Vorträge<br />

über Fragen des Wohnungsbaus und der<br />

Stadtentwicklung der Deutsch-Baltischen<br />

Handelskammer. Die wichtigste Aussage:<br />

Öffentlich geförderter Wohnungsbau<br />

findet so gut wie nicht statt. Wer heute<br />

Wohnungen baut – und gebaut wird sehr<br />

viel – verkauft sie als Eigentumswohnung.<br />

Die Nachfrage ist groß.<br />

Ausschuss Wohneigentum<br />

Heinz-Werner<br />

Buhren<br />

Im Berichtszeitraum<br />

kam der Ausschuss<br />

am 26. März 2007 in<br />

Düsseldorf zu seiner<br />

konstituierenden Sitzung<br />

zusammen und<br />

wählte Heinz-Werner<br />

Buhren (Wohnbau<br />

<strong>Westfalen</strong> GmbH,<br />

Dortmund) zu seinem<br />

neuen Vorsitzenden.<br />

Dr. Kai Mi-<br />

chelmann (Gemeinnütziger Bauverein<br />

eG, Bad Kreuznach) wurde zum neuen<br />

stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.<br />

Der Ausschuss setzte sich inhaltlich mit<br />

den Kernaussagen des Frühjahrsgutach-<br />

73<br />

tens Immobilienwirtschaft 2007 des Rates<br />

der Immobilienweisen auseinander,<br />

insbesondere mit dem dortigen Überblick<br />

über die Transaktionen am deutschen<br />

Wohnungsmarkt.<br />

Die Argumentationsketten des Gutachtens<br />

des Instituts der deutschen Wirtschaft im<br />

Auftrag des Verbands deutscher Pfandbriefbanken<br />

(vdp) „Mietwohnungsmarkt<br />

und Wohneigentum: Zwei Seiten einer<br />

Medaille“ fanden das spezielle Interesse<br />

des Ausschusses, da es dem Wohneigentum<br />

keine besondere volkswirtschaftliche<br />

Bedeutung beimisst.<br />

Die Termin- und Arbeitsplanung 2007<br />

bildete einen weiteren Beratungspunkt.<br />

6. Arbeitskreise<br />

Arbeitskreis Europa<br />

Der erste verbändeübergreifende Arbeitskreis<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, des<br />

<strong>VdW</strong> saar und des <strong>VdW</strong> südwest hat sich<br />

am 12./13. März 2007 in Brüssel unter<br />

Leitung von Verbandsdirektor Burghard<br />

Schneider konstituiert.<br />

Der 15-köpfige Arbeitskreis mit Vorständen<br />

und Geschäftsführern von Wohnungsunternehmen<br />

aus Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz und dem Saarland<br />

informierte sich in dieser Sitzung über<br />

die Bedeutung der<br />

EU für die Wohnungswirtschaft.<br />

Rund 70 Prozent<br />

der Vorschriften, die<br />

auch das unternehmerische<br />

Handeln<br />

der deutschen Wohnungswirtschaftberühren,<br />

werden „von<br />

Europa beeinflusst“.<br />

Der Europaabgeordnete<br />

Herbert Reul<br />

aus Leichlingen in<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />

Hans Stein (Leiter<br />

der Landesvertretung<br />

NRW), Christian Huttenloher (Leiter<br />

des Brüsseler Büros des Deutschen Verbandes)<br />

und Dr. Jürgen Galonska (Repräsentant<br />

des GdW in Brüssel) machten in<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


74 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />

Vorträgen auch deutlich, dass sie für eine<br />

praxisnahe Interessenvertretung in Brüssel<br />

auch auf Informationen von Verbänden<br />

und eben solchen Arbeitskreisen angewiesen<br />

sind und einen solchen Erfahrungsaustausch<br />

wünschen – eine gute Grundlage<br />

für die Arbeit des Arbeitskreises, der<br />

sich zu seiner nächsten Sitzung im Herbst<br />

2007 im Saarland treffen wird.<br />

Europäischer Tisch<br />

Der 1991 von Unternehmens-<br />

und<br />

Verbandsvertretern<br />

aus Deutschland<br />

und den Niederlanden<br />

gegründete und<br />

zwischenzeitlich um<br />

Vertreter aus Belgien<br />

und Luxemburg erweiterte„Europä-<br />

Bob Kempink<br />

ische Tisch“ hat im<br />

Berichtszeitraum unter Leitung seines<br />

Vorsitzenden Bob Kempink bzw. seines<br />

Stellvertreters Dr. Gerhard Jeschke zweimal<br />

getagt.<br />

Am 7. November 2006 fand der 32. Europäische<br />

Tisch in Amsterdam statt.<br />

Zum Thema „Wohnbegleitende Dienstleistungen“<br />

wurde von deutscher Seite<br />

SOPHIA (Soziale Personenbetreuung<br />

– Hilfen im Alltag) vorgestellt, das Geschäftsmodell<br />

soll den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern mehr Sicherheit im Alltag<br />

vermitteln. Auch von niederländischer Seite<br />

wurde berichtet, dass die Unternehmen<br />

solche Dienstleistungen weitgehend aus<br />

dem Unternehmen ausgelagert haben.<br />

Aktuell befassen sich die Unternehmen<br />

unter dem Stichwort „Goldservice“ mit<br />

einem Bonussystem für gute Mieter.<br />

Beim Thema „Energieeinsparung“ wurden<br />

Maßnahmen von der Dämmung der<br />

Kellerdecke über die Erneuerung der<br />

Heizungsanlage bis zur Lüftungsanlage<br />

mit Wärmerückgewinnung und deren<br />

Wirkungsgrad diskutiert. Dabei wird in<br />

den Niederlanden zunehmend auf die<br />

erneuerbaren Energien gesetzt; für den<br />

Energieeinkauf haben sich Einkaufsgenossenschaften<br />

gebildet.<br />

Von niederländischer Seite wurde zum<br />

Thema „Real Estate Management“ berichtet,<br />

dass sich die Wohnungsunternehmen<br />

nach der Privatisierung neue Unterneh-<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

mensziele setzen müssen. Von deutscher<br />

Seite wurde über die Ermittlung einer<br />

„Stadtrendite“ für die kommunalen Wohnungsunternehmen<br />

berichtet.<br />

Am 17. April 2007 traf sich der Europäische<br />

Tisch zu seiner 33. Sitzung in Rheine.<br />

Von deutscher Seite wurden zum Thema<br />

„Kennzahlen (Bilanzen) eines Wohnungsbauunternehmens“<br />

die vielfältigen<br />

Kennzahlen aus dem Betriebsvergleich<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> sowie die<br />

Kennzahlen aus den Prüfungsberichten<br />

vorgestellt. Von niederländischer Seite<br />

wurde berichtet, dass die Wohnungsunternehmen<br />

neben einem Betriebsvergleich<br />

auch Kennzahlen für die Wohnqualität<br />

entwickeln.<br />

Weiter widmete man sich dem Thema<br />

„Business und Housing Improvement<br />

Districts – BIDs und HIDs“. Von deutscher<br />

Seite wurde deutlich gemacht, wie die aus<br />

dem gewerblichen Bereich stammenden<br />

Business Improvement Districts (BIDs)<br />

auch auf Wohnimmobilien (Housing Improvement<br />

Districts (HIDs)) übertragen<br />

werden können. Aus der Region Amsterdam<br />

wurde ein Projekt vorgestellt, bei<br />

dem sechs Wohnungsunternehmen ein<br />

gemeinsames Unternehmen gegründet<br />

haben, um ein Wohnquartier aus den<br />

60er-Jahren aufzuwerten.<br />

Bei dem Thema „Betriebskostenmanagement“<br />

zeigten sich erhebliche Unterschiede.<br />

Während deutsche Wohnungsunternehmen<br />

unter Betriebskosten die<br />

reinen Bewirtschaftungskosten verstehen,<br />

beziehen niederländische Unternehmen<br />

in die Betriebskosten auch die Personal-<br />

und Instandsetzungskosten ein.<br />

Arbeitskreis<br />

Stadtentwicklung und<br />

Stadterneuerung<br />

Der Arbeitskreis „Stadtentwicklung und<br />

Stadterneuerung“ kam im Berichtszeitraum<br />

unter Leitung von Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider zu drei Sitzungen<br />

zusammen.<br />

Mit dem in Juni 2006 konstituierten Arbeitskreis<br />

will sich der Verband noch stärker<br />

als bislang mit den Problemen der<br />

Stadtentwicklung befassen, um für einen<br />

Know-how-Transfer in die Mitgliedsunter-<br />

nehmen zu sorgen und neue Wege für die<br />

Politik aufzuzeigen.<br />

Im Mittelpunkt der Sitzung am 6. Dezember<br />

2006 in Düsseldorf stand ein Vortrag<br />

von Prof. Dr. Volker Eichener (InWIS<br />

Bochum) über die Perspektiven der Stadtentwicklung,<br />

insbesondere unter den Aspekten<br />

ethnische und soziale Integration,<br />

Entwicklung von transkulturellen Quartieren,<br />

Flächenmanagement der Kommunen,<br />

Urbanität, Mieterprivatisierung sowie<br />

bevölkerungs- und zielgruppenorientierte<br />

Planung. Diese Felder bilden u. a. den<br />

Rahmen für ein Handlungskonzept für die<br />

Mitgliedsunternehmen zur stärkeren Einflussnahme<br />

auf die Städte, womit sich der<br />

Arbeitskreis in seinen weiteren Sitzungen<br />

am 13. März und 8. Mai 2007 in Düsseldorf<br />

auseinandersetzte. Zwei Vorträge dazu<br />

über kommunale Handlungskonzepte und<br />

den Stadtumbau in NRW führten zu einer<br />

intensiven Diskussion im Arbeitskreis.<br />

Arbeitskreis<br />

Privatisierung von<br />

Wohnungsbeständen<br />

Dieser gemeinsame Arbeitskreis des<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong><br />

südwest, der allen Mitgliedsunternehmen<br />

in Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz offen steht, tagte im Berichtszeitraum<br />

unter Leitung von Dr. Rudolf<br />

Ridinger, Verbandsdirektor des <strong>VdW</strong><br />

südwest, einmal in Bonn.<br />

Arbeitskreis WohnLeben<br />

für ältere Menschen<br />

Der 2003 ins Leben<br />

gerufene Arbeitskreis<br />

hat seine Arbeit<br />

im Berichtszeitraum<br />

unter Leitung von<br />

Roswitha Sinz fortgesetzt.<br />

In der Sitzung am<br />

Roswitha Sinz 3. November 2006 in<br />

Gelsenkirchen stand<br />

das Geschäftsmodell SOPHIA NRW im<br />

Mittelpunkt, das darauf abzielt, unter dem<br />

Einsatz modernster Technologien lokale<br />

bzw. individuelle Netzwerke aus professioneller<br />

und ehrenamtlicher Hilfe, Nachbarschaft<br />

und Verwandtschaft aufzubauen,


<strong>II</strong>I<br />

um älteren hilfebedürftigen Menschen<br />

den längstmöglichen Verbleib in der angestammten<br />

Wohnung zu ermöglichen.<br />

Die SOPHIA NRW GmbH ist als nordrhein-westfälischer<br />

„Franchise-Master“<br />

Anfang 2006 von der SOPHIA Holding<br />

GmbH in Kooperation mit der THS Treu-<br />

HandStelle für Bergmannswohnstätten im<br />

rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk<br />

GmbH, Gelsenkirchen, aufgebaut worden.<br />

Die Wohnungsgenossenschaften und<br />

-gesellschaften haben eine Mittlerfunktion<br />

inne und schließen als Franchisenehmer<br />

ihrerseits Verträge mit ihren Kunden ab.<br />

Darüber hinaus befasste man sich mit<br />

den nordrhein-westfälischen Förderkonditionen<br />

zum barrierearmen oder -freien<br />

Umbau von Bestandswohnungen gemäß<br />

den Richtlinien zur Förderung von investiven<br />

Maßnahmen im Bestand. Außerdem<br />

informierte man sich über die im September<br />

2006 vom DIN Deutschen Institut für<br />

Normung herausgegebenen DIN 77800<br />

„Qualitätsanforderungen an Anbieter der<br />

Wohnform ‚Betreutes Wohnen für ältere<br />

Menschen’“ sowie über das Kompendium<br />

kostengünstiger Maßnahmen zur Reduzierung<br />

und Vermeidung von Barrieren<br />

im Wohnungsbestand, das aus dem Forschungsprojekt<br />

„Barrierearm – Realisierung<br />

eines neuen Begriffs“ der Fachhochschule<br />

Heidelberg hervorgegangen ist.<br />

Ein Thema, das in der Sitzung in Gelsenkirchen<br />

bereits andiskutiert wurde<br />

und einen Schwerpunkt der interessenpolitischen<br />

Verbandsarbeit bildet, ist die<br />

geplante Novellierung des Heimrechts, die<br />

im Mittelpunkt der nächsten Sitzung des<br />

Arbeitskreises am 9. August 2007 steht.<br />

In Folge der in der Vergangenheit vielfach<br />

aufgetretenen Probleme der heimrechtlichen<br />

Abgrenzung alternativer Betreuungsmodelle<br />

an der Schnittstelle zwischen<br />

Wohnen und Pflege und damit verbundener<br />

Unsicherheiten sind im Interesse<br />

aller beteiligten Akteure klare gesetzliche<br />

Regelungen wichtig.<br />

Um die Belange der Mitgliedsunternehmen<br />

bereits sehr frühzeitig in den parlamentarischen<br />

bzw. politischen Beratungs-<br />

und Diskussionsprozess einzubringen,<br />

hat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am<br />

13. Dezember 2006 im Rahmen einer<br />

Expertenanhörung im Landtagsausschuss<br />

für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW<br />

Stellung genommen und Empfehlungen<br />

Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />

und Forderungen aus wohnungswirtschaftlicher<br />

Sicht formuliert.<br />

Den Kabinettsbeschluss über die Eckpunkte<br />

für ein künftiges Landesheimgesetz am<br />

27. März 2007 nahm der Verband zum Anlass,<br />

Vertreter der zuständigen Ministerien<br />

(Ministerium für Arbeit, Gesundheit und<br />

Soziales sowie Ministerium für Bauen und<br />

Verkehr des Landes NRW), des Städtetags<br />

und einige Mitglieder des Arbeitskreises<br />

zu einem Workshop „Informations- und<br />

Erfahrungsaustausch über das Heimrecht“,<br />

am 11. Mai 2007 in Düsseldorf,<br />

einzuladen. Er diente in Vorbereitung auf<br />

die weitere interessenpolitische Arbeit<br />

der Formulierung der Schnittstellenprobleme,<br />

die in den vergangenen Jahren<br />

in Verbindung mit der Umsetzung von<br />

alternativen Wohn- und Betreuungsmodellen<br />

„zwischen ambulant und stationär“<br />

aufgetreten sind.<br />

Die Diskussion, die Mitte 2007 u. a. im<br />

Rahmen fachöffentlicher Veranstaltungen<br />

ihre offizielle Fortführung findet, wird in<br />

der nächsten Sitzung des Arbeitskreises<br />

am 9. August 2007 fortgesetzt. Damit<br />

greift der Verband bzw. der Arbeitskreis<br />

das Angebot des Sozialministeriums NRW<br />

zu einem offenen fachpolitischen Dialog<br />

mit dem Ziel auf, einen bestmöglichen<br />

Konsens zwischen allen Betroffenen und<br />

Beteiligten zu finden, insbesondere im<br />

Hinblick auf die direkt mit dem Heimgesetz<br />

verbundenen „Folgevorschriften“,<br />

z. B. im Baurecht.<br />

Treffpunkt Sozialarbeit<br />

In dem 1997 ins Leben<br />

gerufenen „Treffpunkt<br />

Sozialarbeit“<br />

haben sich rund 60<br />

Sozialarbeiterinnen<br />

und Sozialarbeiter<br />

aus Mitgliedsunternehmen<br />

des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und des <strong>VdW</strong> süd- Dr. Gerhard Jeschke<br />

westzusammengefunden. Er tagte im Berichtszeitraum<br />

unter Leitung von <strong>VdW</strong>-Abteilungsleiter<br />

Dr. Gerhard Jeschke zweimal.<br />

Beim 24. Treffpunkt am 13. September<br />

2006 wurde über Möglichkeiten der Wohnungsanpassung<br />

informiert. Dabei wurde<br />

darauf hingewiesen, dass Wohnungsanpassung<br />

nicht nur die Wohnung – beispiels-<br />

75<br />

weise durch den Einbau bodengleicher<br />

Duschen – im engeren Sinne, sondern<br />

auch das Wohnumfeld, z. B. Beleuchtung,<br />

beinhaltet. Ferner wurden Möglichkeiten<br />

der Finanzierung der Wohnungsanpassung<br />

durch Sozialamt, Pflegekasse und<br />

Krankenkasse einschließlich des neuen<br />

Förderprogramms des Landes Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong> „Investive Maßnahmen im<br />

Bestand“ vorgestellt. Ein weiterer Diskussionspunkt<br />

war das Thema „Nachbarschaftshilfeverein“,<br />

das anhand konkreter<br />

Beispiele aus Wohnungsunternehmen<br />

thematisiert wurde.<br />

Am 7. März 2007 fand in Bochum der<br />

25. Treffpunkt statt. Schwerpunktmäßig<br />

ging es um das Thema „Kriminalprävention“.<br />

Dabei wurde u. a. deutlich, dass die<br />

Kommissariate Vorbeugung nicht nur bei<br />

einbruchhemmenden Maßnahmen beraten,<br />

sondern Wohnungsunternehmen auch<br />

im Sozialraummanagement unterstützen<br />

können. Weiter informierte man sich über<br />

das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) und seine Auswirkungen auf die<br />

Sozialarbeit in Wohnungsunternehmen.<br />

Arbeitskreis<br />

PR + Marketing<br />

Der Arbeitskreis „PR + Marketing“ ist im<br />

Berichtszeitraum einmal zu der schon<br />

traditionellen 6. gemeinsamen Sitzung<br />

mit dem gleichnamigen Arbeitskreis des<br />

vnw Niedersachsen Bremen zusammengetroffen.<br />

An der Tagung am 30. November/1. Dezem-<br />

ber 2006 in Hannover nahm erstmals<br />

auch der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />

des vnw Verband der norddeutschen<br />

Wohnungsunternehmen teil. Im Mittelpunkt<br />

des PR-Workshops standen „Strategische<br />

Pressearbeit“ und die Themen „Interne<br />

Kommunikation“, die in Vorträgen,<br />

Diskussionen und Arbeitsgruppen unter<br />

den verschiedensten Aspekten behandelt<br />

wurden.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


76 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />

Arbeitskreis<br />

Kooperationen und Netzwerke<br />

von Wohnungsgenossenschaften<br />

Der vom Genossenschaftsausschuss<br />

eingesetzte Arbeitskreis<br />

hat im Berichtszeitraumunter<br />

Leitung seines<br />

Vorsitzenden Karl-<br />

Heinz Abraham<br />

zweimal in Düsseldorf<br />

getagt.<br />

In der Sitzung am 14. August 2006 befasste<br />

man sich mit Handlungsempfehlungen,<br />

die aus dem Forschungsprojekt<br />

des Instituts für Genossenschaftswesen<br />

(IfG), Münster, „Kooperationspotenziale<br />

von Wohnungsgenossenschaften“ abgeleitet<br />

worden sind. Sie gliedern sich in die<br />

drei Bereiche Abwägung der jeweiligen<br />

Eignung von Kooperationen, Handlungsempfehlungen<br />

zur Durchführung von Kooperationen<br />

sowie externe Unterstützung<br />

für Wohnungsgenossenschaften.<br />

In der Sitzung am 6. März 2007 wurde<br />

zunächst die Entwicklung einer gemeinsamen<br />

Arbeitshilfe des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest zum Thema<br />

„Kooperationen und Netzwerke von<br />

Wohnungsgenossenschaften“ diskutiert,<br />

die durch einen Praktikerbeirat begleitet<br />

werden soll. Weiter informierte man sich<br />

über die Datenbank des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> zum Thema „Kooperationen“,<br />

in der 125 Wohnungsgenossenschaften<br />

mit rund 200.000 Wohnungen erfasst<br />

sind, die bereits Kooperationen praktizieren<br />

bzw. bei denen sich Kooperationen<br />

in Planung befinden. Der Schwerpunkt<br />

der Kooperationen liegt dabei im Bereich<br />

des Marketings. Im Bereich der Servicedienstleistungen<br />

gewinnen Kooperationen<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Karl-Heinz Abraham<br />

7. Regionale Arbeits-<br />

gemeinschaften<br />

Treffpunkt Regionale<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Der „Treffpunkt Regionale Arbeitsgemeinschaften“,<br />

als Informationsplattform der<br />

Vorstände der 25 regionalen Arbeitsgemeinschaften<br />

im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, tagte<br />

im Berichtszeitraum am 6. September 2006<br />

und am 21. März 2007 jeweils im EBZ –<br />

Europäisches Bildungszentrum in Bochum.<br />

Am 15. Treffpunkt im September 2006<br />

informierte u. a. Rita Tölle (Ministerium<br />

für Bauen und Verkehr NRW) über die<br />

Förderung von investiven Maßnahmen<br />

im Bestand. Mit Blick auf die demographische<br />

Entwicklung und auf Grund der<br />

Tatsache, dass von den rund 8,4 Millionen<br />

Wohnungen in NRW nur rund 100.000<br />

Wohnungen barrierefrei sind, fördert das<br />

Land die barrierefreie Nachrüstung von<br />

Wohnungen ohne Begrenzung der Baualtersstufe.<br />

Das Ziel des Programms besteht<br />

in einer Komfortverbesserung und Qualitätssteigerung<br />

nicht nur für ältere Bewohnerinnen<br />

und Bewohner, sondern für<br />

alle Altersgruppen. Mit der Abnahme der<br />

Mittel werden keine Bindungen eingegangen.<br />

Ferner wurde das neue gemeinsame<br />

Internetportal von <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und <strong>VdW</strong> südwest www.wohnungswirtschaft-aktuell.de<br />

vorgestellt.<br />

Beim 16. Treffpunkt im März 2007 stand<br />

ein Vortrag von Sigrid Koeppinghoff (Ministerium<br />

für Bauen und Verkehr NRW)<br />

zum Thema „Kommunale Handlungskonzepte<br />

für eine kooperative Stadtentwicklung“<br />

im Mittelpunkt. Mit dem<br />

Wohnraumförderungsprogramm 2007<br />

hat erstmals eine Öffnung dahingehend<br />

stattgefunden, dass den Kommunen Mittel<br />

in budgetierter Form zugeteilt werden.<br />

<strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />

begrüßte dies, weil damit ein erster<br />

Schritt auf dem Weg zu integrierten Förderkonzepten<br />

erfolgt sei, die der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> bereits in seinen<br />

vom Verbandstag 2002 verabschiedeten<br />

„Wohnungspolitischen Thesen“ angeregt<br />

hatte. Kommunale Handlungskonzepte<br />

gehen weit über die bisherige klassische<br />

Form der Wohnraumförderung hinaus.<br />

Sie können vor allem bei der Quartiersentwicklung<br />

Anwendung finden. Weiter wur-<br />

de das Geschäftsmodell SOPHIA (Soziale<br />

Personenbetreuung – Hilfen im Alltag)<br />

vorgestellt, mit dem eine Dienstleistung<br />

angeboten wird, die über die reine Technik<br />

eines Notrufsystems hinaus auch eine<br />

Betreuung gewährt.<br />

Aus der Arbeit<br />

der regionalen<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Nachstehend wird auszugsweise über die<br />

Aktivitäten der 25 regionalen Arbeitsgemeinschaften<br />

im Zeitraum 1. Juli 2006 bis<br />

30. Juni 2007 berichtet.<br />

Gemeinnützige Wohnungsunternehmen<br />

der Region Aachen<br />

Vorsitzender: Heino Thoms, Gemeinnützige<br />

Wohnungsgenossenschaft Köln-Nord eG, Köln<br />

In der Arbeitsgemeinschaft sind 23 Wohnungsunternehmen<br />

mit rund 32.000<br />

Wohnungen organisiert. Der Einzugsbereich<br />

der Arbeitsgemeinschaft umfasst<br />

Aachen, Alsdorf, Bergheim, Düren, Erkelenz,<br />

Eschweiler, Euskirchen, Heinsberg,<br />

Herzogenrath, Stolberg und den Kölner<br />

Norden.<br />

In vier Sitzungen wurden u. a. folgende<br />

Themen behandelt:<br />

π Angelegenheiten der WRW Woh-<br />

nungswirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

π EDV-Lösungen für die Wohnungs-<br />

wirtschaft<br />

π Aktuelle Situation der Bauwirtschaft<br />

π Technische Lösungen für<br />

Verwaltungsbauten<br />

Außerdem fand ein Neujahrsempfang in<br />

Aachen statt.<br />

Gemeinnützige Wohnungsunternehmen<br />

der Städte Bochum<br />

und Castrop-Rauxel<br />

Vorsitzender: Hermann Gleich, Bochumer<br />

Wohnstättengenossenschaft eG, Bochum<br />

Die sieben Wohnungsgenossenschaften und<br />

die fünf Wohnungsgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft<br />

bewirtschaften rund 44.000<br />

Wohnungen in Bochum und Castrop-Rauxel.


<strong>II</strong>I<br />

Im Berichtszeitraum fanden vier Sitzungen<br />

statt, in denen u. a. folgende Themen behandelt<br />

wurden:<br />

π Erarbeitung des Bochumer<br />

Mietspiegels<br />

π 1. Bochumer Wohnungsbörse<br />

π Informationen über verschiedene<br />

Themen wie: Schönheitsreparaturen,<br />

Bilanzrechtsreformgesetz, Strompreise,<br />

Kautionsgarantien in Verbindung<br />

mit Harz IV, Energieausweis sowie<br />

Datenaustausch mit Stadtwerken<br />

Gemeinnützige Wohnungsunternehmen<br />

Bonn-Rhein-Sieg<br />

Vorsitzender: Rolf Achim März, Gemeinnützige<br />

Wohnungsbaugesellschaft für den<br />

Rhein-Sieg-Kreis mbH, Sankt Augustin<br />

Der Arbeitsgemeinschaft gehören sieben<br />

Wohnungsunternehmen mit rund 15.000<br />

Wohnungen in den Städten Bonn, Königswinter,<br />

Sankt Augustin und Siegburg an.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft tagte im Berichtszeitraum<br />

viermal und erörterte dabei u. a.<br />

folgende Themen:<br />

π Neuwahlen des Vorsitzenden und<br />

seines Stellvertreters<br />

π Wohnprojekte für Alleinerziehende<br />

π Mietschuldenberatung<br />

π Nutzungsmöglichkeiten eines<br />

ehemaligen Botschaftsgeländes<br />

π Modellprojekt „Integriertes Hand-<br />

lungskonzept Bonn-Dransdorf“<br />

π Diskussionen über EDV, Energieaus-<br />

weis, Kanalsanierungsmaßnahmen<br />

u. a.<br />

Dortmunder<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Vorsitzender: Johannes Hessel, gws-Wohnen<br />

Dortmund-Süd eG, Dortmund<br />

Der Arbeitsgemeinschaft sind 15 Wohnungsunternehmen<br />

mit rund 82.000<br />

Wohnungen in der Stadt Dortmund angeschlossen.<br />

Im Mittelpunkt von vier Sitzungen im<br />

Berichtszeitraum standen u. a. folgende<br />

Themen:<br />

π Dortmunder Wohnungsbörse<br />

π Mietspiegel 2006<br />

Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />

π Energieausweis/Kooperation mit<br />

Energieversorger DEW21<br />

π Kooperationsvereinbarungen mit der<br />

Universität Dortmund<br />

π Abschaffung der Fehlbelegungsabgabe<br />

π Quartiersmanagement in der<br />

Dortmunder Nordstadt<br />

π 15 Jahre Wohnberatung NRW<br />

π Aktuelle wohnungswirtschaftliche<br />

Entwicklung in Zusammenarbeit mit<br />

der Stadt Dormund<br />

π Rauchwarnmelder<br />

π Freigabe der Aufzugsabnahmen<br />

Konkrete Ergebnisse konnten in folgenden<br />

Bereichen erreicht werden:<br />

π Neuer Mietspiegel<br />

π Durchführung der 1. Dortmunder<br />

Wohnungsbörse<br />

π Kooperation mit der Universität<br />

Dortmund im Quartiersmanagement<br />

in der Dortmunder-Nordstadt<br />

π Gemeinsame Broschüre mit dem<br />

Kreuzviertelverein<br />

π Mitwirkung am Masterplan Wohnen<br />

und dessen Fortschreibung (kleinräumige<br />

Quartiersentwicklung)<br />

An der 1. Dortmunder Wohnungsbörse<br />

beteiligten sich neun Wohnungsunternehmen<br />

der Arbeitsgemeinschaft. Eine wohnungswirtschaftliche<br />

Studienfahrt führte<br />

nach Berlin. Es fand eine ausführliche Diskussion<br />

mit dem Ausschuss für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung des Deutschen<br />

Bundestages sowie der Parlamentarischen<br />

Staatssekretärin Petra Roth statt.<br />

Düsseldorfer Wohnungsunternehmen<br />

und Umgebung<br />

Vorsitzende: Adelheid Kress, Düsseldorfer<br />

Wohnungsgenossenschaft eG, Düsseldorf<br />

Der Arbeitsgemeinschaft gehören 39 Wohnungsunternehmen<br />

mit rund 66.000<br />

Wohnungen in Düsseldorf, Duisburg,<br />

Erkrath, Essen, Grevenbroich, Haan,<br />

Hilden, Köln, Langenfeld, Mettmann,<br />

Mönchengladbach, Monheim, Neuss,<br />

Ratingen und Velbert an.<br />

Diese Wohnungsunternehmen kamen<br />

im Berichtszeitraum zu 11 Sitzungen zusammen<br />

und berieten dabei u. a. folgende<br />

Themen:<br />

π Multimedia<br />

π Dienstleister für Senioren<br />

π Einsatz von Farbe und Glas<br />

77<br />

π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />

in der Vermietung und im Personalbereich<br />

π Abfallwirtschaft und Umwelttechnik<br />

π Zukunftswerkstatt Düsseldorf<br />

π Zukunft altersgerechter Quartiere<br />

π Neuausrichtung der WRW Wohnungs-<br />

wirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

π Bad-Modernisierung im bewohnten<br />

Zustand<br />

π Haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

gemäß § 35a EStG<br />

π Entente Florale in Düsseldorf<br />

π Energieeinsparverordnung 2007 und<br />

der neue Energieausweis<br />

π Müllplatzkonzepte<br />

π Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf<br />

2020+<br />

π DESWOS<br />

π Neue Dienstleistungen im Bereich<br />

der Messtechnik und Verbrauchsabrechnung<br />

π Mysterie Shopping<br />

π Datenschutz<br />

π Finanzmarkt<br />

Ferner fand ein Neujahrsempfang im<br />

Industrie-Club Düsseldorf mit Prof. Max<br />

Bächer, Darmstadt, als Festredner statt.<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Duisburg-Niederrhein<br />

Vorsitzender: Dietmar Vornweg,<br />

Gemeinnütziger Spar- und Bauverein<br />

Friemersheim eG, Duisburg<br />

In der Arbeitsgemeinschaft sind 36<br />

Wohnungsunternehmen in den Städten<br />

Dinslaken, Duisburg, Geldern, Goch,<br />

Kleve, Moers, Mülheim/Ruhr, Oberhausen,<br />

Rheinberg und Wesel organisiert, die rund<br />

130.000 Wohnungen bewirtschaften.<br />

In sechs Zusammenkünften wurden u. a.<br />

folgende Themen behandelt:<br />

π Modernisierung im Bestand<br />

π Aktuelle Entwicklungen im<br />

Versicherungsmarkt<br />

π Stadtwerkekonzept – Zählererfassung<br />

bei Mieterwechsel und Leerstand<br />

π Rauchwarnmelder<br />

π Informationsprogramm 2020<br />

Stadt Duisburg<br />

π Datenschutz<br />

π Forderungsmanagement<br />

π Regenerative Energien<br />

π<br />

Strategisches Bestandsmanagement<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


78 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />

Es wurde eine Rahmenvereinbarung mit<br />

den Stadtwerken Duisburg für ein Leerstandskonzept<br />

abgeschlossen. Ferner wurde<br />

eine städtebauliche Informationsfahrt<br />

nach Hamburg durchgeführt.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft der Duisburger<br />

Wohnungsgenossenschaften befasste sich<br />

mit den Themen „Gemeinsames Marketing“<br />

und „EDV-Software“.<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Emscher-Lippe<br />

Vorsitzender: Karl-Heinz Abraham,<br />

Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />

Der Arbeitsgemeinschaft gehören 38<br />

Wohnungsunternehmen – davon 22<br />

Wohnungsgenossenschaften – mit rund<br />

109.000 Wohnungen in den Städten<br />

Bottrop, Datteln, Dorsten, Gelsenkirchen,<br />

Gladbeck, Herne, Herten, Marl und Recklinghausen<br />

an.<br />

In neun Sitzungen und vier Sonderveranstaltungen<br />

wurden u. a. folgende Themen<br />

beraten:<br />

π Modellwohnung „Planraumleben“ in<br />

Herten<br />

π Energieeinsparverordnung 2007<br />

π DESWOS-Projekte<br />

π Neue Wege für Sicherheitsunterwei-<br />

sungen (Verkehrssicherungspflichten)<br />

π Bestandserfassung und Bewertung des<br />

eigenen Immobilienbestandes<br />

π Die Generation 55+ und ihre Vorstel-<br />

lung vom Wohnen im Alter<br />

π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />

π Wohnungspolitisches Fachgespräch<br />

mit Verbandsdirektor Burghard<br />

Schneider<br />

Die Arbeitsgemeinschaft versteht sich<br />

als Informationsmultiplikator für ihre<br />

Mitglieder.<br />

Neben einer Besichtigung des STEAG-<br />

Kraftwerkes in Herne und Diskussion<br />

mit den Betreibern über die Nutzung<br />

von Fernwärme für Mietwohnungen fand<br />

weiterhin eine Besichtigung des neuen<br />

Industrieparks „Phoenix“ in Dortmund<br />

(Wohnen am neuen Phoenixsee) statt.<br />

Die Wohnungsgenossenschaften der Arbeitsgemeinschaft<br />

führten einen Genossenschaftstag<br />

mit dem Schwerpunktthema<br />

„Marketing“ durch.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Schließlich wurden eine städtebauliche<br />

Exkursion nach Bamberg mit Besichtigung<br />

von Stadtteilquartieren der Josephstiftung,<br />

Bamberg, sowie einer Besichtigung mit<br />

Information zum Seniorenprojekt „SO-<br />

PHIA“ durchgeführt.<br />

Wohnungsunternehmen<br />

des Ennepe-Ruhr-Kreises<br />

Vorsitzender: Günter Schwarzmann,<br />

Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />

Der Arbeitsgemeinschaft gehören 16 Woh-<br />

nungsunternehmen – darunter 13 Wohnungsgenossenschaften<br />

– mit rund 24.000<br />

Wohnungen in den Städten Ennepetal, Gevelsberg,<br />

Hattingen, Herdecke, Schwelm,<br />

Sprockhövel, Wetter und Witten an.<br />

Im Berichtszeitraum fanden zwei Sitzungen<br />

statt, in denen schwerpunktmäßig folgende<br />

Themen behandelt wurden:<br />

π Datenschutz und Datensicherheit<br />

π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG)<br />

π AVU-Partnerschaftsvertrag<br />

π Marketinginitiative „Typisch<br />

Genossenschaften“<br />

π Novellierung des Genossenschaftsgesetzes<br />

– Neue Mustersatzungen<br />

π Breitbandkommunikation<br />

π Berichte aus der Verbandsarbeit<br />

Die Arbeitsgemeinschaft beschloss die<br />

Verlängerung des Partnerschaftsvertrages<br />

mit der AVU um ein Jahr und den Beitritt<br />

zur Marketinginitiative „Typisch Genossenschaften“<br />

sowohl auf Landes- als auch<br />

auf Bundesebene.<br />

In Nachfolge von Burkhard Sibbe wurde<br />

Henning Pohl (Vorstandsmitglied „die<br />

Voerder“ Baugenossenschaft Ennepetal<br />

Voerde eG, Ennepetal) zum stellvertretenden<br />

Sprecher der Arbeitsgemeinschaft<br />

gewählt.<br />

Wohnungsunternehmen<br />

in der Stadt Essen<br />

Vorsitzender: Winfried Zysk, Wohnbau eG<br />

Wohnungsgenossenschaft Essen, Essen<br />

Der Arbeitsgemeinschaft gehören 16 Essener<br />

Wohnungsunternehmen an, die einen eigenen<br />

Bestand von rund 255.000 Wohnungen<br />

(davon 75.000 in Essen) und einen verwalteten<br />

Bestand von rund 13.000 Wohnungen<br />

(davon 2.000 in Essen) bewirtschaften.<br />

In zwei Sitzungen wurden u. a. folgende<br />

Themen beraten:<br />

π Verbrauchsorientierte Erfassung,<br />

Ablesung und Abrechnung von Heiz-,<br />

Warm- und Kaltwasserkosten<br />

π Multimedia-Versorgungskonzept für<br />

Wohnungsunternehmen in Essen<br />

π Stadtentwicklungsprozess Essen,<br />

Phase <strong>II</strong> (Stand des Projektes)<br />

π Gespräche mit politischen Vertretern<br />

des Landtags für Arbeit, Gesundheit<br />

und Soziales und der Verwaltung über<br />

die Wohnsituation in Essen<br />

π Verkehrssicherungspflichten in der<br />

Wohnungswirtschaft<br />

π Erstellung von verbrauchsorientierten<br />

Energieausweisen<br />

π Vorbereitung auf den nächsten<br />

Mietspiegel<br />

π Bereitstellung von Daten für die<br />

Mieter über haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

π Bereitstellung von Arbeitsgrundlagen<br />

für den „Stadtentwicklungsprozess<br />

Essen – Perspektive 2015+“<br />

Hagener Wohnungsunternehmen<br />

Vorsitzende: Ingrid Wagner, EWG Hagen eG<br />

Wohnungsgenossenschaft, Hagen<br />

Der Arbeitsgemeinschaft gehören fünf<br />

Wohnungsunternehmen mit rund 22.000<br />

Wohnungen überwiegend im Stadtgebiet<br />

Hagen sowie mit Streubesitz in Gevelsberg,<br />

Herdecke, Lüdenscheid und Wetter an.<br />

Im Berichtszeitraum fanden 13 Sitzungen<br />

statt, in denen u. a. folgende Themen beraten<br />

wurden:<br />

π Auftrag und Umsetzung „Masterplan<br />

Wohnen“ mit der Stadt Hagen mit<br />

dem Ziel: Wohnungswirtschaft und<br />

Kommune wollen Hagen als Wohnstandort<br />

stärken.<br />

π Bildung einer Arbeitsgruppe zur Um-<br />

setzung des „Masterplan Wohnen“,<br />

bestehend aus Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft<br />

und Vertretern der<br />

Stadtverwaltung<br />

π Strompreisabkommen<br />

π Laufende Verhandlungen zur Modi-<br />

fizierung eines bestehenden Mediennetzes<br />

mit Internetzugang für alle<br />

Wohnungen und Telefonie<br />

π Permanenter Dialog mit Stadtverwal-<br />

tung zu Themen der Wohnungswirtschaft


<strong>II</strong>I<br />

π Dialog mit städtischen Abfallentsor-<br />

gern zur Einführung haushaltsnaher<br />

Entsorgungskonzepte<br />

Es wurden folgende konkreten Ergebnisse<br />

erzielt:<br />

π Mit dem Medienversorger konnte ein<br />

optimales Paket zu günstigen Konditionen<br />

ausgehandelt und die bestehenden<br />

Konditionen konnten modifiziert<br />

werden.<br />

π Die Umsetzung des „Masterplan<br />

Wohnen“ zeigt für ein Wohnquartier<br />

bereits ein Handlungskonzept auf.<br />

π Das bestehende befristete Strom-<br />

preisabkommen wird zurzeit neu<br />

verhandelt.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft hat sich an der<br />

Aktion „Sauberes Hagen“ im April 2007<br />

beteiligt und Schul- und Kindergartenkinder<br />

für ihren Einsatz mit Eis belohnt.<br />

Der bisherige Sprecher der Arbeitsgemeinschaft,<br />

Klaus-Dieter Wende, ist am<br />

31. Oktober 2006 aus der Gemeinnützigen<br />

Wohnungsgenossenschaft Hagen eG ausgeschieden.<br />

Der Sprecher wird nun alle<br />

zwei Jahre in einem alternierenden Verfahren<br />

bestimmt. Seit dem 1. November 2006<br />

ist Ingrid Wagner (Vorstandsmitglied,<br />

EWG Hagen eG) Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft.<br />

Wohnungsunternehmen<br />

der Städte Hamm,<br />

Lünen, Unna, Werne<br />

Vorsitzender: Rainer Heubrock,<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG,<br />

Lünen<br />

Die elf Wohnungsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft<br />

bewirtschaften rund<br />

33.000 Wohnungen in den Städten Bergkamen,<br />

Bönen, Fröndenberg, Hamm,<br />

Holzwickede, Kamen, Lünen, Unna und<br />

Werne.<br />

In den acht Sitzungen im Berichtszeitraum<br />

wurden im Wesentlichen folgende<br />

Themen behandelt:<br />

π „Personalmanagement“ in der<br />

Wohnungswirtschaft<br />

π Neue Vorschriften zum Lagebericht<br />

π Wohnbegleitende Dienstleistung<br />

„SOPHIA“<br />

π Multimedia<br />

π Unternehmensteuerreform<br />

Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />

π Fortschreibung der Wohnungsmarkt-<br />

prognose für den Nordkreis Unna<br />

π Vergleich der Strompreise<br />

π Energieausweis, Energiecontracting<br />

π Mieterzeitung Ruhrgebiet<br />

π Mietwertspiegel<br />

π Wohnen in Genossenschaften<br />

π Mietverträge (Mieterwechsel/Tapeten)<br />

π Neuaufstellung der WRW Wohnungs-<br />

wirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

Konkrete Ergebnisse wurden zu folgenden<br />

Themen erzielt:<br />

π Fortschreibung der Wohnungsmarkt-<br />

prognose für den Nordkreis Unna<br />

(alle drei Jahre)<br />

π Einheitliche Gestaltung der Punkte<br />

Kündigung und Tapeten in den<br />

Mietverträgen der Unternehmen<br />

Ferner wurde eine Betriebsbesichtigung<br />

bei einem Schalterhersteller in Lünen<br />

durchgeführt.<br />

Am 23. Oktober 2006 trat Rainer Heubrock<br />

die Nachfolge von Hubert Scharlau<br />

als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />

an. Stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />

ist Klaus Pfitzenreuter.<br />

Gemeinnützige Wohnungsunternehmen<br />

der Städte Hemer,<br />

Iserlohn, Menden und Schwerte<br />

Vorsitzender: Jörg Schulte, Bau- und<br />

Siedlungsgenossenschaft Iserlohn eG,<br />

Iserlohn<br />

In der Arbeitsgemeinschaft sind neun<br />

Wohnungsunternehmen – teilweise mit<br />

Tochtergesellschaften – organisiert, die<br />

rund 20.000 Wohnungen in Hemer, Iserlohn,<br />

Menden und Schwerte sowie mit<br />

Beständen in den jeweiligen Städten und<br />

angrenzenden Kommunen z. B. Hagen,<br />

Fröndenberg etc. bewirtschaften.<br />

In drei Sitzungen wurden schwerpunktmäßig<br />

die Themen diskutiert:<br />

π Vor- und Nachteile unterschiedlicher<br />

wohnungswirtschaftlicher DV-Systeme<br />

π Energiepreisentwicklung<br />

π Heizkostenabrechnungen<br />

π Wärme-Contracting<br />

π Rauchwarnmelder<br />

79<br />

Eine Studienfahrt führte nach Hamburg<br />

und Rügen mit Besichtigung wohnungswirtschaftlich<br />

relevanter Standorte.<br />

Kölner Wohnungsunternehmen<br />

Vorsitzender: Georg Potschka,<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft<br />

Ehrenfeld eG, Köln<br />

Der Arbeitsgemeinschaft gehören 66 Unternehmen<br />

– darunter 54 Wohnungsunternehmen<br />

– sowie 12 fördernde Mitglieder<br />

an, die rund 184.000 Wohnungen (davon<br />

rund 94.000 Wohnungen im Stadtgebiet<br />

von Köln) bewirtschaften.<br />

Im Berichtszeitraum fanden acht Vorstandssitzungen<br />

sowie eine Klausurtagung<br />

des Vorstandes statt. In den Sitzungen<br />

wurden u. a. folgende Themen erörtert:<br />

π Verbandspolitik des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong><br />

π Gesetzgebungsverfahren, insbesondere<br />

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz,<br />

Energieausweis und Genossenschaftsgesetz<br />

π Arbeitszeitverlängerung bei den<br />

Mitgliedsunternehmen<br />

π Änderungen in der Ausbildung für die<br />

Wohnungswirtschaft<br />

π Neubesetzung im Amt für Wohnungs-<br />

wesen der Stadt Köln<br />

π Weitere Teilnahme an den<br />

Rheinischen Immobilientagen auf<br />

dem Neumarkt in Köln<br />

π Umstellung der Müllentsorgung im<br />

Kölner Stadtgebiet<br />

π Neugründung von Arbeitskreisen<br />

π Abstimmung mit den Arbeitskreisen<br />

π Mitwirkung am Mietspiegel der Stadt<br />

Köln<br />

π Mitwirkung in dem neu gegründeten<br />

Wohnungsbauforum der Stadt Köln<br />

π Grundsätze von Fördermitglied-<br />

schaften und Aufnahme neuer Fördermitglieder<br />

π Entwicklungen im Bereich der<br />

Systemhäuser für die wohnungswirtschaftliche<br />

Software<br />

π Öffentlichkeitsarbeit<br />

Folgende Veranstaltungen wurden vor-<br />

bereitet bzw. organisiert:<br />

π Neujahrsempfang<br />

π Kölner Genossenschaftstag<br />

π<br />

Mitgliederversammlungen<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


80 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />

Die Arbeitsgruppen Ost und West haben<br />

regelmäßig getagt und dabei u. a. folgende<br />

Themen behandelt:<br />

π Rahmenvereinbarung Energieversorgung<br />

(RheinEnergie AG)<br />

π Rheinische Immobilientage<br />

π Imagewerbung für Genossenschaften<br />

π Runder Tisch mit der AWB Köln<br />

π EDV-Arbeitskreis hinsichtlich<br />

wohnungswirtschaftlicher Software<br />

Eine Studienfahrt führte vom 7. bis 9.<br />

September 2006 nach München. Mit Vertretern<br />

aus örtlichen kommunalen und<br />

genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen<br />

konnte ein umfassender wohnungswirtschaftlicher<br />

Einblick in Stadtentwicklung,<br />

Unternehmensstrukturen<br />

und regionale Besonderheiten genommen<br />

werden.<br />

Mittelrhein<br />

Vorsitzender: Michael Siegel, Koblenzer<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH, Koblenz<br />

Die sieben Wohnungsunternehmen der<br />

Arbeitsgemeinschaft bewirtschaften einen<br />

Bestand von rund 13.000 Wohnungen<br />

in Andernach, Koblenz, Lahnstein und<br />

Neuwied.<br />

In zwei Sitzungen im Berichtszeitraum<br />

wurden u. a. folgende Themen behandelt:<br />

π Verkehrssicherungspflichten<br />

π Rauchwarnmelder<br />

π Energieausweis<br />

π Vermietungs- und Leerstandsproblematik<br />

π Demographische Entwicklung<br />

π Mietentwicklung<br />

π Alternative Wohnformen (Generati-<br />

onen-Wohnen/Assisted Living)<br />

π Nebenkostenproblematik<br />

Es wurden eine Ausschreibung für Heizkostenabrechnungen<br />

durchgeführt und<br />

ein entsprechender Rahmenvertrag abgeschlossen.<br />

Im Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft erfolgte<br />

ein turnusmäßiger Wechsel von<br />

Peter Krumm zu Michael Siegel.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Münster/Münsterland<br />

Vorsitzender: Ludger Hellkuhl,<br />

KSG Kommunale Siedlungs- und<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH,<br />

Lüdinghausen<br />

In der Arbeitsgemeinschaft sind 29 Wohnungsunternehmenzusammengeschlossen,<br />

die rund 37.000 Wohnungen in den<br />

Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und<br />

Warendorf sowie in der Stadt Münster<br />

bewirtschaften.<br />

Im Berichtszeitraum fanden zwei Sitzungen<br />

statt, in denen u. a. folgende Themen<br />

behandelt wurden:<br />

π Verbandsangelegenheiten<br />

π Sicherung der Zukunftsfähigkeit der<br />

Wohnungsunternehmen<br />

π Weiterentwicklung der WRW Woh-<br />

nungswirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

π Novelliertes Berufsbild Immobilien-<br />

kaufmann/Immobilienkauffrau<br />

Eine wohnungswirtschaftliche Studienfahrt<br />

führte nach Bamberg.<br />

Niederrheinische<br />

Wohnungsgenossenschaften<br />

Vorsitzender: Heinz Fels, Gemeinnützige<br />

Wohnungsgenossenschaft eG Viersen<br />

– gegründet 1900 – (GWG Stadt Viersen)<br />

Der Arbeitsgemeinschaft gehören 13 Wohnungsunternehmen<br />

mit rund 7.500 eigenen<br />

und 300 verwalteten Wohnungen in<br />

Duisburg, Erkelenz, Geldern, Goch, Grevenbroich,<br />

Meerbusch, Mönchengladbach,<br />

Moers, Rheinberg, Tönisvorst, Viersen und<br />

Wesel an.<br />

Im Berichtszeitraum wurden vier Sitzungen<br />

durchgeführt und dabei vor allem<br />

folgende Themen beraten:<br />

π Controlling in Genossenschaften<br />

π Novellierung Genossenschaftsgesetz<br />

π Energieausweis<br />

π Angaben bei der Korrespondenz auf<br />

Briefbögen und E-Mail<br />

π Abnahmeprotokoll<br />

π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />

π Förderung Bestandsmodernisierung<br />

π Ausweis von haushaltsnahen Dienst-<br />

leistungen in Betriebskostenabrechnungen<br />

π Denkmalschutz<br />

π Werbung<br />

π Telefonkosten/Telekommunikation<br />

π Bürozeiten/Erreichbarkeit<br />

π Ausbildung<br />

Wohnungsunternehmen<br />

des Oberbergischen Kreises<br />

Vorsitzender: Friedhelm Söntgerath,<br />

Gemeinnützige Bau- und<br />

Siedlungsgenossenschaft Wiehl eG, Wiehl<br />

Zur Arbeitsgemeinschaft gehören elf Wohnungsunternehmen<br />

mit rund 6.200 Wohnungen<br />

in Bergneustadt, Gummersbach,<br />

Engelskirchen, Hückeswagen, Radevormwald,<br />

Waldbröhl, Wiehl und Wipperfürth.<br />

Im Berichtszeitraum fanden keine Zusammenkünfte<br />

statt.<br />

Wohnungsunternehmen<br />

„Oberes Sauerland“<br />

Vorsitzender: Josef Lumme, Siedlungs- und<br />

Baugenossenschaft Meschede eG, Meschede<br />

In der Arbeitsgemeinschaft sind sechs<br />

Wohnungsgenossenschaften mit rund<br />

7.200 Wohnungen organisiert. Dieser<br />

Wohnungsbestand verteilt sich auf die<br />

Städte Arnsberg, Attendorn, Bad Berleburg,<br />

Bad Laaspe, Bestwig, Brilon, Drolshagen,<br />

Ense, Erndtbrück, Eslohe, Finnentrop,<br />

Kirchhundem, Lennestadt, Meschede,<br />

Schmallenberg, Sundern, Wenden und<br />

Winterberg.<br />

In den vier Sitzungen im Berichtszeitraum<br />

standen u. a. folgende Themen im<br />

Mittelpunkt:<br />

π Multimedia<br />

π Bereitstellung von Gästewohnungen<br />

π Wohnungswirtschaftliche Software<br />

π Marketinginitiative<br />

„Typisch Genossenschaften“<br />

π Umsetzung des § 35a EStG –<br />

Haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

π Einführung des Energieausweises<br />

π Datenschutz<br />

Im September 2006 konnten die Verhandlungen<br />

über die Anschaffung einer<br />

einheitlichen wohnungswirtschaftlichen<br />

Software abgeschlossen werden. Aufgrund<br />

der erzielten Synergieeffekte entschieden<br />

sich ebenfalls Unternehmen aus Dortmund,<br />

Lünen und Siegen gemeinsam


<strong>II</strong>I<br />

mit der Arbeitsgemeinschaft für dieses<br />

Produkt.<br />

Ferner wurde ein Inhouse-Seminar zum<br />

Thema „Aktuelle Rechtsprechung zum<br />

Mietrecht“ durchgeführt.<br />

Gemeinnützige Wohnungsunternehmen<br />

in Oberhausen<br />

Vorsitzender: Olaf Rabsilber, Gemeinnützige<br />

Wohnungsgenossenschaft Oberhausen<br />

Sterkrade eG, Oberhausen<br />

Die fünf Oberhausener Wohnungsunternehmen<br />

verfügen über einen Wohnungsbestand<br />

von rund 11.000 Wohnungen.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft tagte im Berichtszeitraum<br />

fünfmal und behandelte dabei<br />

u. a. folgende Themen:<br />

π Marketing-Aktivitäten – Radiowerbung<br />

der Arbeitsgemeinschaft Marketinginitiative<br />

„Typisch Genossenschaften“<br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> sowie bundesweite<br />

Marketinginitiativen<br />

π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />

π EDV-Entwicklung<br />

π Wohngruppen für Demenzkranke und<br />

andere Wohnungsformen<br />

π Mietspiegel der Stadt Oberhausen<br />

Die Arbeitsgemeinschaft beteiligte sich<br />

an den Radiowerbespots der Marketinginitiative<br />

„Typisch Genossenschaften“ und<br />

schaltete eine gemeinsame Anzeigenwerbung.<br />

Wohnungswirtschaftliche Informationsfahrten<br />

führten nach Remscheid und<br />

Köln.<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Ostwestfalen-Lippe<br />

Vorsitzender: Thorsten Kleinebekel,<br />

Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />

Die 35 Wohnungsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft<br />

bewirtschaften in der<br />

Stadt Bielefeld sowie in den Kreisen Gütersloh,<br />

Herford, Höxter, Lippe, Minden-<br />

Lübbecke, Paderborn und Soest rund<br />

56.500 Wohnungen.<br />

Im Berichtszeitraum fanden drei Sitzungen<br />

statt, bei denen u. a. folgende<br />

Themen behandelt wurden:<br />

Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />

π Förderung investiver Maßnahmen im<br />

Bestand<br />

π Einführung des Energieausweises<br />

π Bildung einer Arbeitsgruppe zum<br />

Thema „Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz“<br />

π Faktoren des selbstständigen Wohnens<br />

älterer und behinderter Menschen<br />

π Bildung einer Arbeitsgruppe zur<br />

Erarbeitung eines Marketingkonzeptes<br />

für die Arbeitsgemeinschaft<br />

Es wurden Handlungsempfehlungen für<br />

die Unternehmen der Arbeitsgemeinschaft<br />

zum Allgemeinen Gleichbehandlungs-<br />

gesetz im Bereich „Mietrecht“ erarbeitet.<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzische<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Vorsitzender: Christof Henn, Gemeindliche<br />

Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH,<br />

Neuwied<br />

Der Arbeitsgemeinschaft rheinland-pfälzischer<br />

Wohnungsunternehmen gehören<br />

65 Wohnungsunternehmen aus dem <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und dem <strong>VdW</strong> südwest<br />

an, die rund 102.000 Wohnungen<br />

bewirtschaften. Sie haben sich zusammengeschlossen,<br />

um ihre wohnungspolitischen<br />

Interessen der Landesregierung gegenüber<br />

abzustimmen und den Erfahrungsaustausch<br />

untereinander zu organisieren.<br />

Sie treffen sich jedes Jahr im Frühjahr<br />

und im Herbst zu einer Vollversammlung.<br />

Diese Treffen dienen regelmäßig auch der<br />

Information über Veränderungen der wohnungspolitischen<br />

Instrumente.<br />

Der Arbeitsausschuss ist das von der Vollversammlung<br />

gewählte Lenkungsgremium,<br />

das die Vollversammlung inhaltlich und<br />

organisatorisch vorbereitet. Er tagte im<br />

Berichtszeitraum am 1. August 2006, am<br />

2. November 2006 und am 4. April 2007<br />

jeweils in Mainz.<br />

Im Mittelpunkt der August-Sitzung stand<br />

der Entwurf der Verwaltungsvorschrift<br />

„Wohnen in Orts- und Stadtkernen“ des<br />

Ministeriums der Finanzen des Landes<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Es wurde über mögliche<br />

Änderungen und Ergänzungen beraten.<br />

Über die mögliche Ausgestaltung der<br />

Wohnungsbauförderung 2007 diskutierte<br />

man in der November-Sitzung. In der<br />

April-Sitzung 2007 standen u. a. das Regelwerk<br />

des Finanzministeriums über<br />

„Gemeinschaftsräume für aktivierende<br />

Nachbarschaften“, der Gesetzentwurf zur<br />

81<br />

Änderung der Landesbauordnung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz,<br />

Anregungen zur Ergänzung<br />

des Katalogs in § 2 Betriebskostenverordnung<br />

und ein Erfahrungsaustausch<br />

über die technische Innenrevision auf der<br />

Tagesordnung. In dieser Sitzung verabschiedete<br />

der Arbeitsausschuss außerdem<br />

Dr. Frank-Bodo von Wehrs (Ministerium<br />

der Finanzen), der Ende Mai 2007 in den<br />

Ruhestand ging.<br />

In der Vollversammlung am 15. November<br />

2006 in Neuwied standen ein Vortrag<br />

von Staatssekretär Dr. Rüdiger Messal<br />

über die Wohnungsbauförderung 2007,<br />

die Behandlung der Themen BIDs und<br />

HIDs sowie der neue Energieausweis im<br />

Mittelpunkt der Sitzung. Außerdem wurde<br />

Wolfgang Halter (Baugenossenschaft<br />

Bahnheim eG, Kaiserslautern) als Mitglied<br />

des Arbeitsausschusses verabschiedet. Als<br />

neue Mitglieder des Arbeitsausschusses<br />

wurden Albrecht Huber (BVT Bau- und<br />

Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier),<br />

Reiner Schmitz (Modernes Wohnen eG,<br />

Koblenz) und Michael Schurich (Gemeinnützige<br />

Baugenossenschaft Speyer eG,<br />

Speyer) gewählt.<br />

In der Vollversammlung am 21. Juni 2007<br />

in Trier wurden die Themen „Technische<br />

Innenrevision“ und „Ergänzung der Betriebskostenverordnung“<br />

beraten. Über die<br />

bundes- wie landespolitische und administrative<br />

Ebene wollen der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> und der <strong>VdW</strong> südwest erreichen,<br />

dass der Katalog der umlagefähigen<br />

Betriebskosten in Anpassung an die veränderten<br />

Entwicklungen der Betriebskostenarten<br />

erweitert wird. Hierzu zählen<br />

auch die Wartungskosten von Rauchwarnmeldern.<br />

Letztere standen auch im Mittelpunkt<br />

einer öffentlichen Anhörung am<br />

3. Mai 2007 im Landtag <strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />

Ein Erfahrungsaustausch über soziales<br />

Management in Wohnungsunternehmen<br />

mit Berichten aus zwei Unternehmen<br />

rundeten die Sitzung ab.<br />

Ehemals Gemeinnützige Siegerländer<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Vorsitzender: Folker Naumann,<br />

Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe<br />

Südsauerland eG, Olpe<br />

Der Arbeitsgemeinschaft gehören elf Wohnungsunternehmen<br />

mit rund 11.500 Wohnungen<br />

in den Städten und Gemeinden<br />

der Kreise Siegen und Olpe an.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


82 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />

In acht Sitzungen im Berichtszeitraum<br />

wurden u. a. folgende Themen beraten:<br />

π Alternative Finanzierungsmöglich-<br />

keiten<br />

π Sicherheitskonzept für Wohnungsun-<br />

ternehmen<br />

π Fassadeninstandsetzung unter<br />

Betrachtung von Wirtschaftlichkeit<br />

und Nachhaltigkeit<br />

π Wohnraumlüftung mit Wärmerückge-<br />

winnung<br />

π Alternative, zukunftsorientierte Kabel-<br />

Netz-Lösungen für Wohnungsunternehmen<br />

π Hartz IV<br />

π Trinkwassergüte und -hygiene in der<br />

Hausinstallation<br />

π Technische Maßnahmen zur Vermin-<br />

derung des Legionellenwachstums<br />

π Vorwandinstallation und verschleiß-<br />

freie Abflusstechnik<br />

π Brandschutz bei der Verlegung von<br />

Leitungsanlagen<br />

Es wurde eine wohnungswirtschaftliche<br />

Informationsfahrt nach Bad Zwischenahn<br />

durchgeführt. Darüber hinaus wurden<br />

zwei Fortbildungsseminare in Hamburg<br />

und Großheringen veranstaltet.<br />

Solinger<br />

Wohnungsgenossenschaften<br />

Vorsitzender: Ulrich Bimberg, Spar- und<br />

Bauverein Solingen eG, Gemeinnützige<br />

Wohnungsgenossenschaft Solingen, Solingen<br />

Der Arbeitsgemeinschaft gehören sieben<br />

Wohnungsgenossenschaften mit rund<br />

12.000 Wohnungen in Langenfeld und<br />

Solingen an.<br />

In den fünf Sitzungen im Berichtszeitraum<br />

wurden u. a. folgende Themen behandelt:<br />

π Unterkunftskosten nach Hartz IV<br />

π Installation von Rauchwarnmeldern<br />

im Wohnungsbestand<br />

π Alltagsassistenz „Wohnbegleitende<br />

Dienstleistungen“<br />

π Novelliertes Berufsbild Immobilien-<br />

kaufmann/Immobilienkauffrau<br />

π Marketing-Initiative der Wohnungs-<br />

baugenossenschaften Deutschland e. V.<br />

π Regional-Initiative NRW „Typisch<br />

Genossenschaften“ – Schaltung<br />

weiterer Radiospots<br />

π Datenschutzgutachten<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Besondere Aktionen führte die Arbeitsgemeinschaft<br />

in folgenden Bereichen<br />

durch:<br />

π Gespräch mit den Stadtwerken über<br />

Preisanpassungen, erwartete Entwicklungen,<br />

neue Organisation der Abschlagssystematik,Energieberatungskonzept<br />

etc.<br />

π Gemeinsame Aktion zum Thema<br />

„Energiesparen mit den Stadtwerken<br />

Solingen“<br />

Wohnungsunternehmen des<br />

„Süd-Kreis-Märkischer Kreis“<br />

Vorsitzender: Wilfried Starosta, Mark<br />

Wohnungsgesellschaft GmbH, Lüdenscheid<br />

Die zehn Wohnungsunternehmen der<br />

Arbeitsgemeinschaft bewirtschaften in<br />

Altena, Halver, Kierspe, Lüdenscheid,<br />

Meinerzhagen, Nachrodt-Wiblingwerde<br />

und Werdohl rund 12.000 Wohnungen.<br />

In den drei Sitzungen im Berichtszeitraum<br />

wurden u. a. folgende Themen diskutiert:<br />

π Datenschutz und Datensicherheit<br />

π Bestellung eines externen Daten-<br />

schutzbeauftragten<br />

π Leerstandssituation innerhalb der<br />

Arbeitsgemeinschaft und Wege aus<br />

dieser Situation<br />

π Vertragsgestaltung Energieversorger<br />

π Abwehr auswärtiger Beteiligungen an<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Es wurde ein gemeinsamer Abschluss<br />

bezüglich der Energiekosten getätigt. Die<br />

Bestellung eines Datenschutzbeauftragten<br />

wurde zunächst zurückgestellt.<br />

Eine wohnungswirtschaftliche Studienreise<br />

führte vom 29. bis 31. August 2006<br />

nach Stuttgart.<br />

Wohnen Wuppertal<br />

Vorsitzender: Michael Meyer,<br />

Barmer Wohnungsbau AG, Wuppertal<br />

Die 14 Unternehmen der Arbeitsgemeinschaft<br />

bewirtschaften rund 48.000 Wohnungen<br />

in den Städten Remscheid, Velbert<br />

und Wuppertal.<br />

Die zwei Sitzungen im Berichtszeitraum<br />

befassten sich u. a. mit folgenden Themen:<br />

π Leitbild der Arbeitsgemeinschaft<br />

wohnen Wuppertal<br />

π Werbeaktion Schulwettbewerb<br />

„Leben und Wohnen in Wuppertal“<br />

π Marktrisiko? – Zukunftseinschätzung<br />

der Wohnungsbestände in Wuppertal<br />

π Projekt „Nordbahntrasse Wuppertal“<br />

– Umwandlung der Rheinischen<br />

Strecke in einen Fuß-, Rad- und<br />

Inlineskaterweg<br />

π Forschungsprojekt „Standortdynamik,<br />

Strukturwandel und Wachstumspolitik<br />

im Bergischen Städtedreieck“<br />

Konkrete Ergebnisse konnte die Arbeitsgemeinschaft<br />

erzielen bei der<br />

π Verabschiedung der Leitlinie der Ar-<br />

beitsgemeinschaft wohnen Wuppertal<br />

π Einrichtung eines Finanzpools für<br />

gemeinsame Aktivitäten/Aktionen<br />

π Durchführung des Schulwettbewerbs<br />

„Leben und Wohnen in Wuppertal“.<br />

Ferner wurden die Industriedenkmäler<br />

Zeche Zollverein und Zeche Nordstern<br />

besichtigt. Darüber hinaus beteiligte sich<br />

die Arbeitsgemeinschaft an der Kampagne<br />

„Rauchmelder retten Leben – Brandschutz<br />

im Haushalt“ gemeinsam mit der Stadt<br />

Wuppertal und der örtlichen Feuerwehr<br />

und wirkte bei der Leerstandsuntersuchung<br />

der Stadt Wuppertal 2007 mit.<br />

Am 15. Januar 2007 fand ein Wechsel im<br />

Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft statt. In<br />

Nachfolge von Rainer Wirths wurde Michael<br />

Meyer zum Vorsitzenden gewählt.


IV<br />

Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />

83<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


84 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />

1. Aus der Statistik der Mitgliedsunternehmen<br />

Den nachfolgenden Daten liegt die Auswertung<br />

der Jahresstatistik 2006 des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> zugrunde. Die Auswertung<br />

erfolgte mit freundlicher Unterstützung<br />

des InWIS, Bochum.<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

Wohnungsbestand 2006<br />

3.146.545<br />

Der Anteil der Abgänge aus dem<br />

eigenen Wohnungsbestand der <strong>VdW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen betrug 2006<br />

2,2 Prozent. Lediglich 1,5 Prozent des<br />

Wohnungsbestandes wurden an Dritte<br />

veräußert.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

5.133.836<br />

Mietwohnungen in NRW Mietwohnungen <strong>VdW</strong>-Unternehmen<br />

Eigentumswohnungen in NRW<br />

Abgänge aus dem eigenen Wohnungsbestand 2006<br />

Veräußerung<br />

an sonstige Dritte<br />

Veräußerung<br />

an Mieter<br />

Abbruch/Rückbau<br />

Zusammenlegung<br />

von Wohnungen<br />

Wohnungsabgang<br />

durch andere Ursachen<br />

1,7 %<br />

22,4 %<br />

75,9 %<br />

verwalteter Bestand <strong>VdW</strong>-Unternehmen<br />

sonstige Mietwohnungen<br />

Insgesamt umfasst der Wohnungsbestand in NRW rund 8,3 Millionen Wohnungen. Von den ca. 5,1 Millionen Mietwohnungen bewirtschaften<br />

bzw. verwalten die <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen über 24 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt beläuft sich der eigene<br />

Wohnungsbestand der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen auf rund 1,151 Millionen Wohnungen, darüber hinaus verwalten sie rund 87.000<br />

Wohnungen für Dritte.<br />

0,0 % 0,3 % 0,5 % 0,8 % 1,0 % 1,3 % 1,5 % 1,8 % 2,0 %


IV<br />

Investitionen 2006<br />

Während die Investitionen der <strong>VdW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen für Bestandsmaßnahmen<br />

von 2002 bis 2005 stetig<br />

zurückgegangen sind, war im vergangenen<br />

Jahr eine leichte Zunahme festzustellen.<br />

Bestandsmaßnahmen<br />

Neubautätigkeit<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

Investitionen in den Bestand pro Wohneinheit 2006<br />

Setzt man die Investitionen der <strong>VdW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen in Relation zum<br />

Wohnungsbestand, so zeigt sich, dass die<br />

Bestandsinvestitionen 2006 im Vergleich<br />

zu den Vorjahren um rund 14 Prozent<br />

angestiegen sind.<br />

Eigene Bautätigkeit 2006<br />

in Millionen E<br />

in E<br />

500<br />

0<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

1.555<br />

609<br />

Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />

1.320<br />

622<br />

1.265<br />

542<br />

1.231<br />

534<br />

1.383<br />

530<br />

2002 2003 2004 2005 2006<br />

1.220<br />

2004 2005 2006<br />

Jahr Insgesamt Davon Mietwohnungen Davon Eigentumswohnungen<br />

Wohnungen<br />

in % zum<br />

Vorjahr<br />

Wohnungen<br />

in % zum<br />

Vorjahr<br />

1.241<br />

% -Anteil Wohnungen<br />

in % zum<br />

Vorjahr<br />

1.391<br />

85<br />

% -Anteil<br />

2002 4.084 - 2.538 - 62,1 1.546 - 37,9<br />

2003 3.947 -3,3 2.718 7,1 68,9 1.229 -20,5 31,1<br />

2004 4.509 14,2 3.474 27,8 77,0 1.035 -15,8 23,0<br />

2005 3.254 -27,8 2.405 -30,8 73,9 849 -18,0 26,1<br />

2006 4.064 24,9 2.830 17,7 69,6 1.234 45,3 30,4<br />

Der Anstieg der Bautätigkeit der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen im Jahr 2006 wird gleichermaßen durch den Mietwohnungs- und Eigentumsbereich<br />

getragen, wobei im Eigentumssegment das Auslaufen der Eigenheimzulage zu dem relativ starken Anstieg führte. Während das<br />

Baufertigstellungsvolumen der <strong>VdW</strong>-Unternehmen im Jahr 2006 wieder nahezu das Niveau von 2002 erreichte (99,5 Prozent), ergab sich im<br />

NRW-Durchschnitt ein starker Einbruch auf lediglich 83 Prozent bezogen auf den Ausgangswert im Jahr 2002.<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


86 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />

Leerstandsquote 2006<br />

Der Wohnungsleerstand der <strong>VdW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen sowohl<br />

insgesamt als auch aufgrund von<br />

Vermietungsschwierigkeiten ist im<br />

Vergleich der letzten Jahre nahezu<br />

konstant geblieben. Dieses ist vor allem<br />

auf verstärkte Aktivitäten der <strong>VdW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen im Bestand<br />

und gezielte Marketingmaßnahmen<br />

zurückzuführen.<br />

Leerstand in Folge von<br />

Vermietungsschwierigkeiten<br />

Leerstand gesamt<br />

Mietpreisentwicklung 2006<br />

Die Nettokaltmiete pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche beträgt in NRW durchschnittlich<br />

5,30 E (Quelle: http://<br />

www.mietspiegelindex.de/akt2006.<br />

html). Im Vergleich dazu ist die<br />

durchschnittliche Nettokaltmiete bei<br />

den <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen rund<br />

1 E pro Quadratmeter niedriger.<br />

Eine Gegenüberstellung der Mietentwicklung<br />

(inkl. Nebenkosten) der <strong>VdW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen mit der Entwicklung<br />

des Verbraucherpreisindex für<br />

Wohnung, Wasser, Strom und Gas<br />

zeigt: Während sich die Miete der <strong>VdW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen von 2005 auf 2006<br />

um 2,1 Prozent erhöht hat, fiel der Anstieg<br />

des relevanten Verbraucherpreisindex mit<br />

2,6 Prozent deutlich höher aus.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Leerstand im eigenen Bestand in %<br />

5,00<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,00<br />

1,00<br />

0,00<br />

8,00<br />

6,00<br />

4,00<br />

2,00<br />

0,00<br />

Angebot wohnungsnaher Dienstleistungen 2006<br />

47 Prozent der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />

haben im Jahr 2006<br />

wohnungsnahe Dienstleistungen<br />

angeboten.<br />

Bereits jedes vierte <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />

kooperiert mit Wohlfahrtsverbänden<br />

mit dem Ziel, älteren<br />

bzw. hilfsbedürftigen Menschen durch<br />

spezielle Betreuungsangebote einen<br />

längeren Verbleib in ihrer Wohnung<br />

in E/m 2 Wohnfläche<br />

Mietschuldnerberatung<br />

Begegnungsstätten<br />

für Ältere/Jugendtreffs/<br />

Kinderbetreuung<br />

Notrufsysteme/<br />

Rufbereitschaft/<br />

vernetztes Wohnen<br />

Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Sprachkurse für Migranten<br />

1,28<br />

3,42 3,62 3,81 3.69 3,78<br />

1,40 1,46 1,47<br />

2002 2003 2004<br />

2002 2003 2004<br />

Nebenkosten<br />

Nettokaltmiete<br />

oder im Quartier zu ermöglichen.<br />

Sonstiges<br />

10 %<br />

1,45<br />

2005 2006<br />

5,51 5,58 5,67 5,72 5,84<br />

1,40 1,42 1,45 1,50 1,55<br />

4,11 4,16 4,22 4,22 4,29<br />

3 %<br />

10 %<br />

2005 2006<br />

23 %<br />

28 %<br />

27 %


IV<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Wohnungsbestand 2006<br />

1.058.202<br />

841.622<br />

Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />

Mietwohnungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mietwohnungen <strong>VdW</strong>-Unternehmen<br />

Eigentumswohnungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

11,4 %<br />

87,7 %<br />

verwalteter Bestand <strong>VdW</strong>-Unternehmen<br />

sonstige Mietwohnungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Insgesamt umfasst der Wohnungsbestand in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz rund 1,9 Millionen Wohnungen. Von den ca. 840.000 Mietwohnungen<br />

bewirtschaften bzw. verwalten die <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen 12,5 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt beläuft sich der<br />

eigene Wohnungsbestand der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen auf rund 96.000 Wohnungen, darüber hinaus verwalten sie rund 7.500<br />

Wohnungen für Dritte.<br />

Abgänge aus dem eigenen Wohnungsbestand 2006<br />

Der Anteil der Abgänge aus dem<br />

eigenen Wohnungsbestand der <strong>VdW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen betrug 2006<br />

1,2 Prozent. Lediglich 0,6 Prozent des<br />

Wohnungsbestandes wurde an Dritte<br />

veräußert.<br />

Veräußerung<br />

an sonstige Dritte<br />

Abbruch/Rückbau<br />

Veräußerung an Mieter<br />

Zusammenlegung<br />

von Wohnungen<br />

0,9 %<br />

0,0 % 0,3 % 0,5 % 0,8 % 1,0 %<br />

87<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


88 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />

Jahr<br />

Investitionen 2006<br />

Die Investitionen der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />

bewegten sich in den<br />

Jahren 2005 und 2006 auf einem<br />

stabilen Niveau. Von zehn investierten<br />

Euro flossen im Durchschnitt sieben<br />

Euro in den Bestand und drei in den<br />

Neubau.<br />

Bestandsmaßnahmen<br />

Neubautätigkeit<br />

Eigene Bautätigkeit 2006<br />

Wohnungen<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

in Millionen Euro<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

163<br />

69<br />

176<br />

43<br />

202<br />

59<br />

152<br />

2002 2003 2004 2005 2006<br />

Insgesamt Davon Mietwohnungen Davon Eigentumswohnungen<br />

in % zum<br />

Vorjahr<br />

Wohnungen<br />

in % zum<br />

Vorjahr<br />

% -Anteil Wohnungen<br />

57<br />

in % zum<br />

Vorjahr<br />

152<br />

61<br />

% -Anteil<br />

2002 294 - 183 - 62,2 111 - 37,8<br />

2003 177 -39,8 151 -17,5 85,3 26 -76,6 14,7<br />

2004 544 207,3 334 121,2 61,4 210 707,7 38,6<br />

2005 315 -42,1 267 -20,1 84,8 48 -77,1 15,2<br />

2006 503 59,7 173 -35,2 34,4 330 587,5 65,6<br />

Für die <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen ergibt sich für 2006 im Vergleich zu 2005 eine deutliche Zunahme der fertiggestellten Wohnungen, wobei<br />

dies im Wesentlichen Eigentumswohnungen betrifft.<br />

Leerstandsquote 2006<br />

Während im Vergleich der Jahre<br />

2005 und 2006 der gesamte<br />

Wohnungsleerstand der <strong>VdW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen annähernd<br />

konstant geblieben ist, ist der<br />

vermietungsbedingte Leerstand im<br />

Jahr 2006 deutlich zurückgegangen.<br />

Dieses ist insbesondere auf gezielte<br />

Investitionen in den Bestand<br />

zurückzuführen.<br />

Leerstand in Folge von<br />

Vermietungsschwierigkeiten<br />

Leerstand gesamt<br />

Leerstand im eigenen Bestand in %<br />

5,00<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,00<br />

1,00<br />

0,00<br />

(in den ehemaligen Regierungsbezirken Koblenz und Trier)<br />

1,13<br />

2,96<br />

1,15<br />

2,60<br />

1,75<br />

3,27<br />

2002 2003 2004<br />

1,52<br />

2,83<br />

0,94<br />

2,86<br />

2005 2006


IV<br />

Mietpreisentwicklung 2006<br />

Bei den <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen hat<br />

sich der Anteil der Nebenkosten an der<br />

Bruttokaltmiete im Vergleich der Jahre<br />

2005 und 2006 von 21,4 Prozent auf<br />

21,8 Prozent erhöht.<br />

Nebenkosten<br />

Nettokaltmiete<br />

in Euro/m 2 Wohnfläche<br />

8,00<br />

6,00<br />

4,00<br />

2,00<br />

0,00<br />

Angebot wohnungsnaher Dienstleitungen 2006<br />

Unter Berücksichtigung der Struktur<br />

der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz bietet bereits jedes vierte<br />

Unternehmen Mietschuldnerberatung<br />

und jedes siebte Unternehmen<br />

Begegnungsstätten an.<br />

Mietschuldnerberatung<br />

Begegnungsstätten<br />

für Ältere/Jugendtreffs/<br />

Kinderbetreuung<br />

Notrufsysteme/<br />

Rufbereitschaft/<br />

vernetztes Wohnen<br />

Hauswirtschaftliche Dienste<br />

Sonstiges<br />

1,08<br />

Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />

5,09 5,36 5,50 5,51 5,55<br />

1,23<br />

4,01 4,13 4,33 4,33 4,34<br />

2002 2003 2004<br />

4 %<br />

4 %<br />

8 %<br />

1,17 1,18 1,21<br />

14 %<br />

2005 2006<br />

26 %<br />

89<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


90 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />

2. Betriebsvergleich<br />

Seit mehreren Jahren führt der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen<br />

auf freiwilliger Basis einen<br />

jährlichen Betriebsvergleich durch. In diesem<br />

Rahmen werden für jedes teilnehmende Unternehmen<br />

typische wohnungswirtschaftliche<br />

Kennzahlen ermittelt und diese den Werten<br />

nach Rechtsform und Größe vergleichbarer<br />

Unternehmen gegenübergestellt.<br />

Grundlagen<br />

Der Betriebsvergleich besteht aus drei Teilen.<br />

Diese Aufteilung wurde vorgenommen,<br />

um jedem Unternehmen die Möglichkeit<br />

zu geben, den Umfang der Kennzahlen und<br />

die damit benötigten und bereitzustellenden<br />

Daten selbst zu bestimmen.<br />

Teil I enthält die Basisauswertungen, zu<br />

deren Ermittlung in der Regel leicht zugängliche<br />

Daten benötigt werden. Teil <strong>II</strong> –<br />

Zusatzauswertung Hausbewirtschaftung/<br />

Anzahl der teilnehmenden Unternehmen<br />

Die Erhebung des Jahres 2006 für den<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (für das<br />

Geschäftsjahr 2005) stützte sich auf die<br />

Angaben von 259 Wohnungsunternehmen<br />

und liegt damit wiederum deutlich<br />

über 50 Prozent der Mitgliedsunternehmen<br />

des Verbandes. Eine solide<br />

Datenbasis kann somit unterstellt<br />

werden. Die Entwicklung der Teilnehmerzahlen<br />

in den letzten Jahren<br />

zeigt die nebenstehende Grafik.<br />

Teilnehmer nach Rechtsformen 2001 bis 2006<br />

Genossenschaften<br />

Kapitalgesellschaften<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Dazu bedient sich der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

einer gemeinsam mit dem Kooperationspartner<br />

vdw Niedersachsen Bremen<br />

entwickelten Software. Seit Einführung des<br />

Verfahrens konnten noch fünf weitere wohnungswirtschaftliche<br />

Regionalverbände<br />

von den Vorteilen des Systems überzeugt<br />

werden.<br />

Personal- und Sachaufwand – benötigt<br />

Daten, die möglicherweise nicht in jedem<br />

Unternehmen ohne weiteres vorhanden<br />

sind. Teil <strong>II</strong>I ergänzt diese Auswertungen<br />

um zusätzliche Kennzahlen.<br />

Um eine größtmögliche Vergleichbarkeit<br />

herzustellen, werden die Unternehmen<br />

Gruppen zugeordnet, die sich aus der<br />

Größe (gemessen am Bestand der bewirtschafteten<br />

Wohnungseinheiten) und der<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

91<br />

146<br />

91<br />

153<br />

Die regelmäßig auf hohem Niveau liegende<br />

Teilnehmerzahl sowie die in jedem Jahr geäußerte<br />

konstruktive Kritik zeigt, dass auch<br />

die Mitgliedsunternehmen an derartigen<br />

Vergleichszahlen ausgesprochen interessiert<br />

sind. Daher ist die beständige Weiterentwicklung<br />

des Betriebsvergleichs ein<br />

Schwerpunkt der Tätigkeit des Verbandes.<br />

Rechtsform ableiten. Sofern die Anzahl<br />

der einer Gruppe zugeordneten Unternehmen<br />

so gering ist, dass eine repräsentative<br />

Auswertung nicht möglich ist, erfolgt eine<br />

Zusammenfassung mit der nächsten verwandten<br />

Gruppe.<br />

Aus den gesamten ermittelten Daten werden<br />

im Folgenden einige wiedergegeben,<br />

die einen Einblick in die aktuelle Situation<br />

der Wohnungsunternehmen erlauben.<br />

95<br />

2001 2002 2003<br />

95<br />

93<br />

166 158 166<br />

2004 2005


IV<br />

Struktur der teilnehmenden Unternehmen<br />

Differenziert nach Rechtsform und Größenklasse ergab sich in den letzten Jahren folgendes Bild:<br />

Größenklassen in Wohneinheiten<br />

Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />

Genossenschaften Kapitalgesellschaften<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2001 2002 2003 2004 2005<br />

ohne Zuordnung 2 3 3 2 3 - 0 0 1 0<br />

0–100 9 7 7 5 6 2 2 0 2 1<br />

101–500 23 21 26 20 22 9 8 10 12 10<br />

501–1.500 59 66 71 67 68 10 11 12 9 12<br />

1.501–3.000 34 33 36 39 39 24 21 24 24 24<br />

3.001–6.000 15 19 19 21 24 23 21 22 23 21<br />

über 6.000 4 4 4 4 4 23 28 27 24 25<br />

Gesamt 146 153 166 158 166 91 91 95 95 93<br />

Teilnahmequoten der Unternehmen nach Größenklassen<br />

Die erfreulich hohe Teilnehmerzahl<br />

von weit über 50 Prozent der Mitgliedsunternehmen<br />

wird dadurch getrübt, dass<br />

die Teilnahmequoten je nach Größenklasse<br />

der Unternehmen sehr unterschiedlich<br />

ausfallen. Insbesondere die kleinen<br />

Wohnungsunternehmen (bis 500 WE)<br />

haben nur sehr unterdurchschnittlich am<br />

Betriebsvergleich teilgenommen.<br />

Teilnahme<br />

keine Teilnahme<br />

Gesamt<br />

über 6.000 WE<br />

3.001–6.000 WE<br />

1.501–3.000 WE<br />

501–1.500 WE<br />

101–500 WE<br />

0–100 WE<br />

Angaben in Prozent<br />

14,6 %<br />

10 %<br />

34,4 %<br />

63,0 %<br />

57,4 %<br />

20 % 30 %<br />

74,4 %<br />

73,3 %<br />

40 %<br />

84,9 %<br />

50 %<br />

85,4 %<br />

60 %<br />

65,6 %<br />

42,6 %<br />

37,0 %<br />

25,6 %<br />

15,1 %<br />

26,7 %<br />

91<br />

70 % 80 % 90 % 100 %<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


92 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />

Teilnahmehäufigkeit der Unternehmen 2001–2005<br />

Die Teilnahmehäufigkeit der Unter-<br />

160<br />

nehmen hat sich in den letzten Jahren<br />

stabilisiert, sodass Veränderungen in der<br />

140<br />

Teilnehmerstruktur bei mehrjährigen<br />

Vergleichen nicht mehr zu Verzerrungen<br />

120<br />

wie zum Teil in der Vergangenheit<br />

führen. Die Mehrzahl der Unternehmen<br />

100<br />

nahm in den letzten fünf Jahren<br />

regelmäßig am Betriebsvergleich teil,<br />

80<br />

wie aus der nebenstehenden Grafik<br />

ersichtlich ist. 60<br />

Anzahl der teilnehmenden<br />

Unternehmen<br />

Gesamtkapitalrentabilität<br />

Eine Kennzahl zur Messung des wirt-<br />

schaftlichen Erfolgs ist die Gesamtkapitalrentabilität.<br />

Sie setzt das<br />

Jahresergebnis von Steuern und<br />

Zinsaufwendungen ins Verhältnis<br />

zum gesamten eingesetzten (Eigen-<br />

und Fremd-) Kapital. Damit sollen<br />

Vergleiche unter Ausschaltung der<br />

Einflüsse unterschiedlicher Finanzierungsstrukturen<br />

ermöglicht<br />

werden.<br />

In 2005 ergab sich folgendes Bild:<br />

Im Mittel lag die Gesamtkapitalrentabilität<br />

bei 3,6 Prozent und damit<br />

etwas niedriger als in den Vorjahren.<br />

Dieser Wert wurde jedoch von Sondereinflüssen<br />

in der Gruppe der kleinen<br />

Kapitalgesellschaften beeinflusst.<br />

Bereinigt um diese Sondereinflüsse<br />

ergibt sich ein Mittelwert von geschätzt<br />

etwa 3,5 Prozent.<br />

Genossenschaften<br />

Kapitalgesellschaften<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Gesamt<br />

über 6.000 WE<br />

3.001–6.000 WE<br />

1.501–3.000 WE<br />

501–1.500 WE<br />

101–500 WE<br />

40<br />

20<br />

0<br />

63<br />

einmal<br />

Angaben in Prozent<br />

1 %<br />

48<br />

33<br />

zweimal dreimal<br />

53<br />

viermal<br />

156<br />

fünfmal<br />

2 % 3 % 4 % 5 % 6 % 7 % 8 % 9 % 10 %


IV<br />

Mieten nach Regionen<br />

Die Mieten bilden die Hauptertragsquelle<br />

der Wohnungsunternehmen.<br />

Der Mittelwert der Mieten (nur<br />

Wohnungen) lag in 2005 bei 4,22 e je<br />

m 2 Wohn- und Nutzfläche. Deutliche<br />

Unterschiede ergaben sich jedoch in<br />

den verschiedenen Regionen, wie die<br />

nebenstehende Grafik zeigt.<br />

Fluktuation der Mieter<br />

Zunehmend von Bedeutung ist die<br />

Mieterfluktuation in den Wohnungsbeständen,<br />

da mit höherer Fluktuation<br />

in der Regel auch steigende Instandhaltungskosten<br />

verbunden sind.<br />

Differenziert nach Rechtsform und<br />

Größe der Unternehmen ergibt sich<br />

das nebenstehende Bild:<br />

Generell ist die Fluktuation in allen<br />

Größenklassen bei den Kapitalgesellschaften<br />

höher als bei Genossenschaften,<br />

wobei insbesondere bei kleineren<br />

Kapitalgesellschaften die Unterschiede<br />

sehr stark sind.<br />

Genossenschaften<br />

Kapitalgesellschaften<br />

<strong>Rheinland</strong><br />

Bergisches Land<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Ostwestfalen-Lippe<br />

Ruhrgebiet<br />

Aachen und<br />

Niederrhein<br />

Münster und <strong>Westfalen</strong><br />

Sauerland und<br />

Siegerland<br />

Gesamt<br />

über 6.000 WE<br />

3.001–6.000 WE<br />

1.501–3.000 WE<br />

501–1.500 WE<br />

101–500 WE<br />

Angaben in €/m 2<br />

Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />

3,40 € 3,60 € 3,80 € 4,00 € 4,20 € 4,40 € 4,60 €<br />

Angaben in Prozent<br />

2 %<br />

4 %<br />

6 %<br />

93<br />

8 % 10 % 12 % 14 % 16 % 18 % 20 %<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


94 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />

Aufwendungen für Instandhaltung<br />

Die durchschnittlichen Instandhaltungskosten<br />

der Unternehmen in 2005<br />

(einschließlich Regiebetrieb und<br />

anteiligem Personal- und Sachaufwand)<br />

je m² Wohn-/Nutzfläche zeigt die<br />

nebenstehende Grafik.<br />

Mit durchschnittlich 20,04 € pro m²<br />

Wohnfläche liegen die Aufwendungen<br />

für Instandhaltung weiterhin auf einem<br />

hohen Niveau.<br />

Genossenschaften<br />

Kapitalgesellschaften<br />

Verwaltungskosten<br />

Auf unverändert großes Interesse der<br />

Unternehmen stoßen die Ergebnisse<br />

der Ermittlung der durchschnittlichen<br />

Verwaltungskosten je bewirtschafteter<br />

Wohneinheit. Deren Höhe zeigt die<br />

nebenstehende Grafik.<br />

Der für 2005 ermittelte Durchschnitts-<br />

wert beträgt rund 374 € an<br />

Verwaltungskosten pro Wohneinheit,<br />

was eine Steigerung von 1,1 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr bedeutet.<br />

Genossenschaften<br />

Kapitalgesellschaften<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Gesamt<br />

über 6.000 WE<br />

3.001–6.000 WE<br />

1.501–3.000 WE<br />

501–1.500 WE<br />

101–500 WE<br />

Gesamt<br />

über 6.000 WE<br />

3.001–6.000 WE<br />

1.501–3.000 WE<br />

501–1.500 WE<br />

101–500 WE<br />

Angaben in €/m 2<br />

5 €<br />

100 €<br />

200 €<br />

10 €<br />

Angaben in €/bewirtschaftete Wohneinheit<br />

15 € 20 € 25 €<br />

300 € 400 € 500 €<br />

600 €


V<br />

Namen und Nachrichten<br />

95<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


96 Namen und Nachrichten V<br />

1. Jubiläen von Mitgliedsunternehmen<br />

Aus der Vielzahl der Jubiläen der Mitgliedsunternehmen des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> im Berichtszeitraum 1. Juli 2006 bis<br />

30. Juni 2007 werden stellvertretend genannt:<br />

75 Jahre<br />

π Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf<br />

π „Neuland“ Siedlungs-Bau-Genossenschaft eG, Krefeld<br />

π WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />

2. Ehrungen von Persönlichkeiten aus Mitgliedsunternehmen<br />

Ehrennadel in Gold des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Mit der Ehrennadel in Silber des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> wurden in der Zeit 1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007<br />

ausgezeichnet:<br />

Leopold Behler Aufsichtsratsmitglied<br />

Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm<br />

Klaus Bleser Aufsichtsratsmitglied<br />

Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG, Essen<br />

Dietrich Böttcher Vorstandsmitglied<br />

WBS Wuppertaler Bau- und Sparverein eG, Wuppertal<br />

Rainer Döring Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm<br />

Hans Dräger Aufsichtsratsmitglied<br />

Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm<br />

Wilhelm Dröge Vorstandsmitglied<br />

Bau- und Siedlungsgenossenschaft Unna eG, Unna<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Der Vorstandsvorsitzende der<br />

Neusser Bauverein AG, Neuss,<br />

Klaus Harnischmacher<br />

wurde am 10. August 2006 mit der<br />

Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.<br />

100 Jahre<br />

π WGEMS eG, Emsdetten<br />

π Margarethe Krupp-Stiftung für Wohnungsfürsorge, Essen<br />

π Bauverein Kierspe eG, Kierspe<br />

π Gemeinnütziger Bauverein GmbH, Mönchengladbach<br />

Der Vorstandsvorsitzende der<br />

Baugenossenschaft Freie Scholle eG,<br />

Bielefeld,<br />

Bernhard Koppmann<br />

wurde am 19. September 2006 mit<br />

der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.


V<br />

Heinz Hutmacher Aufsichtsratsmitglied<br />

Neusser Heimstätten Baugenossenschaft eG, Neuss<br />

Namen und Nachrichten<br />

Peter Kröber Aufsichtsratsvorsitzender<br />

BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />

Fritz Nickolaus Aufsichtsratsmitglied<br />

Neusser Heimstätten Baugenossenschaft eG, Neuss<br />

Hermann Osebold Aufsichtsratsmitglied<br />

Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG, Essen<br />

Heinz Schenk Aufsichtsratsmitglied<br />

Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Coesfeld eG, Coesfeld<br />

Jürgen Schweins Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft<br />

Hombruch-Barop eG, Dortmund<br />

Manfred Weischer Geschäftsführer<br />

Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH, Unna<br />

Hans Wiegrink Vorstandsmitglied<br />

Bocholter Bauverein eG, Bocholt<br />

3. Preise und Auszeichnungen für Mitgliedsunternehmen<br />

Die folgende Übersicht enthält nur die Preise und Auszeichnungen, die dem Verband von seinen Mitgliedsunternehmen in der Zeit vom<br />

1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007 mitgeteilt wurden.<br />

GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG,<br />

Essen,<br />

erhält im Dezember 2006 einen Anerkennungspreis im<br />

Rahmen des Wettbewerbs „Auszeichnung guter Bauten<br />

2006“ vom Bund Deutscher Architekten (BDA) Essen.<br />

Beteiligt hatte sich die Genossenschaft mit<br />

der „Wohnbebauung Albermannstraße“ im<br />

Stadtteil Essen-Werden. Die Jury lobte die<br />

elegante und anspruchsvolle architektonische Gestaltung, mit der<br />

die Bauherrin in einem ansonsten eher „biederen“ städtebaulichen<br />

Umfeld Maßstäbe setze.<br />

THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im<br />

rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk GmbH,<br />

Gelsenkirchen,<br />

erhält mehrere Auszeichnungen.<br />

π Im Oktober 2006 wird die umgebaute<br />

Zeche Nordstern in Gelsenkirchen, heute<br />

der Verwaltungssitz der THS, in New York<br />

als eines von insgesamt acht Projekten mit<br />

dem internationalen „Business Week/Architectural<br />

Record Award“ ausgezeichnet. Auslober waren die<br />

US-Wirtschaftszeitung Business Week und die Fachzeitschrift<br />

Architectural Record.<br />

97<br />

π Im November 2006 verleiht die SPD Gelsenkirchen der THS<br />

den „Innovationspreis 2006“ und würdigt damit ihren „Einsatz<br />

für innovativen Wohnungs- und Siedlungsbau“.<br />

π Im Januar 2007 nimmt die THS einen Anerkennungspreis<br />

im Rahmen des Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt 2006“ entgegen.<br />

Das Unternehmen hatte sich mit dem Projekt „Spielen<br />

Integrieren Gemeinsam NAchbarschaft Lernen Erziehen“ (SI-<br />

GNALE) aus dem „Breuskesbach“ in Recklinghausen beteiligt.<br />

Die Unternehmensgruppe erwirbt im Berichtszeitraum weitere<br />

Zertifizierungen:<br />

π Im Oktober 2006 werden die Umweltmanagementsysteme<br />

der SKIBATRON Gesellschaft für Mess- und Abrechnungssysteme<br />

mbH, Herne, und die Marienfeld MultiMedia GmbH,<br />

Gelsenkirchen, nach der europäischen Öko-Audit-Verordnung<br />

(EMAS) zertifiziert.<br />

π Die THS ist das erste deutsche Unternehmen mit einem zerti-<br />

fizierten sozialen Management. Im Juli 2006 wird ihr von der<br />

DQS GmbH (Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von<br />

Managementsystemen) die entsprechende CSR-Konformitätsbestätigung<br />

ausgestellt (CSR = Corporate Social Responsibility<br />

„Handlungsanleitung zur Umsetzung von gesellschaftlicher<br />

Verantwortung in Unternehmen“).<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


98 Namen und Nachrichten V<br />

Mülheimer Wohnungsbau Gemeinnützige<br />

Wohnungsgenossenschaft eG, Mülheim a. d. Ruhr,<br />

wird im Oktober 2006 mit dem ersten Preis (Kategorie B)<br />

des Mülheimer Fassadenwettbewerbs 2005<br />

„Make up Mülheim an der Ruhr“ ausgezeichnet.<br />

Die Genossenschaft hatte mit der kompletten<br />

Modernisierung der Siedlung Fichtestraße/Auf<br />

der Wegscheid/Eigenheimhöhe<br />

im Stadtteil Heißen an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen, den die Volksbank Rhein-Ruhr, der Verkehrsverein<br />

der Stadt, der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein<br />

sowie die Maler- und Lackierer-Innung ausgelobt hatten.<br />

swb Service-Wohnungsvermietungs- und<br />

-baugesellschaft mbH, Mülheim a. d. Ruhr,<br />

erhält zwei Auszeichnungen.<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

π Im September 2006 wird die neue Fassaden-<br />

gestaltung eines Mülheimer Jugendstilgebäudes<br />

von der Jury des Deutschen Fassaden-<br />

Preises 2005 (Auslober war die Firma Brillux)<br />

mit einem Anerkennungspreis gewürdigt.<br />

π Im Oktober 2006 wird die Neugestaltung der Hausfassaden<br />

Hinnebecke 2-14 und Kleiststraße 4-10 im Mülheimer Fassadenwettbewerb<br />

2005 „Make up Mülheim an der Ruhr“ mit<br />

dem zweiten bzw. dritten Preis (Kategorie B) ausgezeichnet.<br />

Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg eG, Trier,<br />

wird im Juni 2007 im Rahmen der Initiative „Deutschland<br />

– Land der Ideen“ als ein Ort der Ideen ausgezeichnet.<br />

Die Auslober der Initiative, die Deutsche<br />

Bank und die Zeitung Die Welt, würdigen<br />

damit das integrative, auf die drei Säulen<br />

Wohnraum, Arbeit und Teilhabe für die Bewohner<br />

gestützte Sanierungskonzept, mit dem der Genossenschaft<br />

die nachhaltige Aufwertung eines früheren sozialen Brennpunkts<br />

in Trier gelang.<br />

LEG Wohnen Köln GmbH, Köln,<br />

wird im Mai 2007 mit dem DW Zukunftspreis der<br />

Immobilienwirtschaft „Wohnen im Wandel“ in der<br />

Kategorie „Kundenorientierung“ ausgezeichnet.<br />

Im Jahr 2007 verfolgten die Auslober, die Aareon<br />

AG und die Fachzeitschrift DW Die Wohnungswirtschaft,<br />

mit dem Wettbewerb das Ziel,<br />

zukunftsweisende ganzheitliche Lösungsansätze,<br />

die auf eine „Zusammenarbeit“ der Unternehmen mit ihrer<br />

Mieterschaft bzw. den Kunden hinwirken, zu würdigen. Beteiligt<br />

hatte sich die LEG mit dem vom Mieterzentrum Bergisches Land<br />

in Remscheid betreuten Wohnprojekt „Sterntaler“ in Wuppertal.


V<br />

Namen und Nachrichten<br />

4. Mitglieder der Organe und Gremien des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Stand: 1. Juli 2007<br />

Präsidium<br />

Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />

Vorsitzender GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

(seit 19.09.2006)<br />

(Stellvertretender Vorsitzender<br />

bis 19.09.2006)<br />

Dipl.-Kfm. Dietmar Cremer Vorstandsvorsitzender<br />

Stellvertretender Vorsitzender GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />

(seit 19.09.2006)<br />

(Vorsitzender bis 19.09.2006)<br />

Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />

(seit 19.09.2006)<br />

Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />

(Stellvertretender Vorsitzender RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

bis 19.09.2006)<br />

Verbandsrat<br />

Gewählte Mitglieder<br />

Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />

Vorsitzender GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

(seit 19.09.2006)<br />

(Stellvertretender Vorsitzender<br />

bis 19.09.2006)<br />

Dipl.-Kfm. Dietmar Cremer Vorstandsvorsitzender<br />

Stellvertretender Vorsitzender GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />

(seit 19.09.2006)<br />

(Vorsitzender bis 19.09.2006)<br />

Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />

(seit 19.09.2006)<br />

Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />

Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />

Spar- und Bauverein Solingen eG, Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Dipl.-Ing. Barbara Clemens Geschäftsführerin<br />

(bis 19.09.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

Thomas Hegel Geschäftsführer<br />

(seit 19.09.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

Christof Henn, M. A. Geschäftsführer<br />

Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH, Neuwied<br />

Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />

WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />

Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />

BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />

Thorsten Kleinebekel Vorstandsvorsitzender<br />

(seit 19.09.2006) Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />

Dr. Dieter Körner Geschäftsführer<br />

RAG Immobilien Management GmbH, Duisburg<br />

99<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


100 Namen und Nachrichten V<br />

Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />

(bis 19.09.2006) Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />

Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />

(seit 19.09.2006) VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />

Adelheid Kress Vorstandssprecherin<br />

Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG, Düsseldorf<br />

Gerd Mikulski Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

(bis 19.09.2006) Bauverein Ketteler eG, Münster<br />

Folker Naumann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe, Südsauerland eG, Olpe<br />

Georg Potschka Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />

Dipl.-Bw. Berthold Prunzel Geschäftsführer<br />

Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />

Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />

WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />

Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />

THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />

Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />

Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />

Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />

(Stellvertretender Vorsitzender<br />

bis 19.09.2006)<br />

RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

Dipl.-Bw. Thomas Schlüß Geschäftsführer<br />

Deutsche Annington Immobilien GmbH, Essen<br />

Uwe Schramm Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

(seit 19.09.2006) WohnBau Westmünsterland eG, Borken<br />

Günter Schwarzmann Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />

Dipl.-Kfm. Volker Seemann Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein Rheinhausen eG, Duisburg<br />

Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />

Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />

Mitglieder mit beratender Stimme<br />

Dr. Dietrich Goldmann Vorstandsvorsitzender<br />

Allbau AG, Essen<br />

RA Hermann Marth Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

(bis 31.12.2006) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

Ass. jur. Burkhard von der Mühlen Vorstandssprecher<br />

(bis 31.12.2006) GAG Immobilien AG, Köln<br />

Dr. Volker Riebel Deutsche Annington<br />

Immobilien GmbH, Bochum<br />

Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />

(seit 09.03.2007) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

Vorstand<br />

Burghard Schneider Verbandsdirektor<br />

Staatssekretär a. D. Sprecher des Vorstandes<br />

Hubert Schiffers<br />

WP/StB/Dipl.-Kfm.<br />

Prüfungsdirektor<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007


V<br />

Besondere Vertreter gemäß § 30 BGB<br />

Richard Engbert Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

Jürgen Gnewuch Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

Dr. Gerhard Jeschke Diplom-Soziologe<br />

Roswitha Sinz Dipl.-Ing. Raumplanerin<br />

Ständige Ausschüsse<br />

Finanzausschuss<br />

Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />

Vorsitzender Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />

Namen und Nachrichten<br />

Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />

Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />

(seit 04.12.2006) Spar- und Bauverein Solingen eG, Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />

GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Dipl.-Ing. Barbara Clemens Geschäftsführerin<br />

(bis 04.12.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

Dipl.-Kfm. Dietmar Cremer Vorstandsvorsitzender<br />

(seit 04.12.2006) GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />

Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />

Dr. Dieter Körner Geschäftsführer<br />

RAG Immobilien Management GmbH, Duisburg<br />

Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />

(bis 04.12.2006) Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />

Georg Potschka Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />

Ausschuss Betriebswirtschaft<br />

Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />

Vorsitzender THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten<br />

im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk mbH, Gelsenkirchen<br />

Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />

Dipl.-Volksw. Dr. Ulrich Blumenroth Geschäftsführer<br />

Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH, Velbert<br />

Dipl.-Ing. Barbara Clemens Geschäftsführerin<br />

(bis 04.12.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

Manfred Franck Geschäftsführer<br />

Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf<br />

Dipl.-Bw. Hermann Gleich Vorstandsvorsitzender<br />

Bochumer Wohnstättengenossenschaft eG, Bochum<br />

Dr. Dietrich Goldmann Vorstandsvorsitzender<br />

Allbau AG, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />

Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />

Thomas Hegel Geschäftsführer<br />

(seit 04.12.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

101<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


102 Namen und Nachrichten V<br />

Dipl.-Kfm. Matthias Lüdecke Vorstandsvorsitzender<br />

Wohnungsverein Hagen eG, Hagen<br />

Norbert Riffel Geschäftsführer<br />

VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />

Dipl.-Kfm. Volker Seemann Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein Rheinhausen eG, Duisburg<br />

Haluk Serhat RAG Immobilien Management GmbH, Essen<br />

Ausschuss Steuern und Bilanzierung<br />

Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />

Vorsitzender GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Klaus Pfitzenreuter Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lünen<br />

Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />

BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />

Dipl.-Kfm. Peter Podzuck Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

(bis 04.12.2006) Lüdenscheider Wohnstätten AG, Lüdenscheid<br />

Dipl.-Bw. Berthold Prunzel Geschäftsführer<br />

Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />

Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />

Dipl.-Bw. Thomas Siegert Vorstandsvorsitzender<br />

(seit 04.12.2006) Wohnstätte Krefeld Wohnungs-Aktiengesellschaft<br />

Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />

Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />

Ausschuss Technik<br />

Dipl.-Ing. Rainer Heubrock Vorstandsmitglied<br />

Vorsitzender Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG, Lünen<br />

Dipl.-Ing. Lothar Löchter Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

(seit 08.02.2007)<br />

THS Consulting GmbH, Gelsenkirchen<br />

Dipl.-Kfm./Dipl.-Ing. Helmut Asche Vorstandsmitglied<br />

(seit 04.12.2006) GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />

Heinz-Günter Boos Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Köln-Sülz eG, Köln<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Brause Vorstandsmitglied<br />

(seit 04.12.2006) Wohnstättengenossenschaft Wetter eG, Wetter<br />

Dipl.-Ing. Heinz-Peter Dingermann Geschäftsführer<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH „Glückauf“, Moers<br />

Friedrich Flender Abteilungsleiter<br />

(bis 04.12.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

Dipl.-Ing. Bruno Hardes Prokurist<br />

GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Dipl.-Ing. Gert Huesmann Geschäftsführer<br />

Wohnbau Dinslaken GmbH, Dinslaken<br />

Dipl.-Ing. Heinz Müller Prokurist<br />

Grund und Boden Baubetreuung GmbH, Köln<br />

Gerhard Rohde Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Spar- und Bauverein Solingen eG<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Achim Stork Abteilungsleiter Technik<br />

Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />

Ulrich Windt Abteilungsleiter<br />

Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007


V<br />

Ausschuss Wohneigentum<br />

Namen und Nachrichten<br />

Dipl.-Kfm. Heinz-Werner Buhren Sprecher der Geschäftsführung<br />

Vorsitzender<br />

(seit 26.03.2007)<br />

Wohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />

Dr. Kai Michelmann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

(seit 26.03.2007)<br />

Gemeinnütziger Bauverein eG, Bad Kreuznach<br />

Jens Bräutigam Leiter Vertriebssteuerung<br />

(bis 04.12.2006) Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />

Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />

(Vorsitzender bis 04.12.2006) Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />

Petra Eggert Vorstandsmitglied<br />

(seit 04.12.2006) Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG, Bünde<br />

Dipl.-Ökonom Uwe Eichner Vorstandsmitglied<br />

(bis 23.01.2007) GAG Immobilien AG, Köln<br />

Ludger Hellkuhl Geschäftsführer<br />

Kommunale Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Lüdinghausen<br />

Bernd Heuer Abteilungsleiter<br />

(seit 04.06.2007) RAG Immobilien Management GmbH, Essen<br />

Hans-Joachim Hölzenbein VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />

Thomas Jacobs Geschäftsführer<br />

(seit 04.12.2006) Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />

Thorsten Kleinebekel Vorstandsvorsitzender<br />

(bis 04.12.2006) Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />

Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />

WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />

Günter Schwarzmann Vorstandsvorsitzender<br />

(Stellvertretender Vorsitzender<br />

bis 26.03.2007)<br />

Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />

Christian Werth THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />

Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />

Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />

Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />

Fachschaften<br />

Vorstand der Fachschaft Wohnungsgenossenschaften und Vereine<br />

Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />

Vorsitzender Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />

(seit 19.09.2006) Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

(seit 19.09.2006)<br />

Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />

Georg Potschka Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Stellvertretender Vorsitzender Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />

Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />

(Stellvertretender Vorsitzender<br />

bis 19.09.2006)<br />

BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />

Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />

(Vorsitzender bis 19.09.2006) Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />

103<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


104 Namen und Nachrichten V<br />

Vorstand der Fachschaft der Wohnungsunternehmen der Kommunen/<br />

der Öffentlichen Hand (ÖKU)<br />

Christof Henn, M. A. Geschäftsführer<br />

Vorsitzender Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH, Neuwied<br />

Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />

Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />

Vorstand der Fachschaft der industrieverbundenen,<br />

kirchlichen und sonstigen Wohnungsunternehmen (IKS)<br />

Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />

Vorsitzender RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />

Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten<br />

im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />

Arbeitsausschuss der Fachschaft der Wohnungsgenossenschaften<br />

und Vereine (Genossenschaftsausschuss)<br />

Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />

Vorsitzender Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />

(seit 19.09.2006) Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

(seit 19.09.2006)<br />

Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />

Georg Potschka Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Stellvertretender Vorsitzender Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />

Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />

Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />

GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Petra Eggert Vorstandsmitglied<br />

(seit 19.09.2006) Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG, Bünde<br />

Heinz Fels Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG (gegründet 1900) zu Viersen, Viersen<br />

Dipl.-Bw. Hermann Gleich Vorstandsvorsitzender<br />

Bochumer Wohnstättengenossenschaft eG, Bochum<br />

Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />

(Stellvertretender Vorsitzender<br />

bis 19.09.2006)<br />

BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />

Thorsten Kleinebekel Vorstandsvorsitzender<br />

Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />

Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />

(Vorsitzender bis 19.09.2006) Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />

Adelheid Kress Vorstandssprecherin<br />

Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG, Düsseldorf<br />

Gerd Mikulski Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Bauverein Ketteler eG, Münster<br />

Folker Naumann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe Südsauerland eG, Olpe<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007


V<br />

Namen und Nachrichten<br />

Dipl.-Ing. Matthias Offermanns Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

WoGe Wohnungsgenossenschaft 1900 eG Stolberg Rhld., Stolberg<br />

Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />

Gerd Schmidt Vorstandsmitglied<br />

Eisenbahn-Bauverein Elberfeld eG, Wuppertal<br />

Reiner Schmitz Vorstandsvorsitzender<br />

Modernes Wohnen Koblenz eG, Koblenz<br />

Uwe Schramm Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

WohnBau Westmünsterland eG, Borken<br />

Günter Schwarzmann Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />

Dipl.-Kfm. Volker Seemann Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein Rheinhausen eG, Duisburg<br />

Heino Thoms Vorstandsvorsitzender<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Köln-Nord eG, Köln<br />

Klaus-Dieter Wende Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

(bis 31.10.2006) Gemeinnützige Wohnstättengenossenschaft Hagen eG, Hagen<br />

Martin Wissing Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Gelsenkirchen und Wattenscheid eG,<br />

Gelsenkirchen<br />

Dipl.-Kfm. Winfried Zysk Vorstandssprecher<br />

Wohnbau eG Wohnungsbaugenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Arbeitsausschuss der Fachschaft der Wohnungsunternehmen<br />

der Kommunen/der öffentlichen Hand (ÖKU)<br />

Christof Henn, M. A. Geschäftsführer<br />

Vorsitzender Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH, Neuwied<br />

Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />

Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />

Stellvertretender Vorsitzender WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />

Hans-Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />

GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />

Dipl.-Volksw. Dr. Ulrich Blumenroth Geschäftsführer<br />

Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH, Velbert<br />

Dipl.-Ing. Barbara Clemens Geschäftsführerin<br />

(bis 19.09.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

Dipl.-Kfm. Dietmar Cremer Vorstandsvorsitzender<br />

GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />

Dr. Dietrich Goldmann Vorstandsvorsitzender<br />

Allbau AG, Essen<br />

Klaus Graniki Geschäftsführer<br />

DOGEWO21 Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />

Dipl.-Volksw. Klaus Harnischmacher Vorstandsvorsitzender<br />

(bis 16.08.2006) Neusser Bauverein AG, Neuss<br />

Heinz-Adolf Janßen Geschäftsführer<br />

Wohnungsbau Stadt Moers GmbH, Moers<br />

Ass. jur. Burkhard von der Mühlen Vorstandssprecher<br />

(bis 31.12.2006) GAG Immobilien AG, Köln<br />

Dipl.-Bw. Norbert Müller Geschäftsführer<br />

Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Bielefeld<br />

Dipl.-Bw. Berthold Prunzel Geschäftsführer<br />

Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />

Thomas Schmidt Geschäftsführer<br />

Rheinische-Beamten-Baugesellschaft mbH, Köln<br />

105<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


106 Namen und Nachrichten V<br />

RA Peter Schultz Vorstandsmitglied<br />

Vereinigte Bonner Wohnungsbau AG, Bonn<br />

Dipl.-Kffr. Marion Sett Geschäftsführerin<br />

GWG Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH Rhein-Erft, Hürth<br />

Michael Siegel Geschäftsführer<br />

Koblenzer WohnBau GmbH, Koblenz<br />

Peter Stein Geschäftsführer<br />

(bis 21.10.2006) Wohnungsgesellschaft Recklinghausen mbH, Recklinghausen<br />

Dipl.-Ing. Josef Teigeler Geschäftsführer<br />

GWN Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Nordwestdeutschland GmbH, Münster<br />

Arbeitskreise<br />

Arbeitskreis Europa<br />

Der Arbeitskreis „Europa“ ist ein verbändeübergreifender Arbeitskreis mit Vertretern aus Mitgliedsunternehmen<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, des <strong>VdW</strong> saar und des <strong>VdW</strong> südwest.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist dort mit folgenden Mitgliedern vertreten:<br />

Burghard Schneider Verbandsdirektor<br />

Leitung <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

Hans-Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />

GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />

Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />

GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />

Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />

Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />

VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />

Dipl.-Inform. Susanne Kreibe-Förster Geschäftsführerin<br />

WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH, Düsseldorf<br />

Dipl.-Kfm. Klaus Pfitzenreuter Geschäftsführer<br />

Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lünen<br />

Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />

Thomas Vocke Geschäftsführer<br />

swb Service-Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH, Mülheim a. d. Ruhr<br />

Europäischer Tisch<br />

Bob Kempink Geschäftsführer<br />

Vorsitzender SKW Certificatie BV, Almere/Niederlande<br />

Dr. Gerhard Jeschke Abteilungsleiter<br />

Stellvertretender Vorsitzender <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

Arbeitskreis Stadtentwicklung und Stadterneuerung<br />

Burghard Schneider Verbandsdirektor<br />

Leitung <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

Hans-Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />

GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />

Dipl.-Volksw. Dr. Ulrich Blumenroth Geschäftsführer<br />

Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH, Velbert<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007


V<br />

Namen und Nachrichten<br />

Heinz-Günter Boos Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Köln-Sülz eG, Köln<br />

Dipl.-Kfm. Heinz-Werner Buhren Sprecher der Geschäftsführung<br />

Wohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />

Prof. Dr. Volker Eichener Wissenschaftlicher Direktor<br />

(Ständiger Gast) InWIS, Bochum<br />

Peter Friske Allbau Managementgesellschaft mbH, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />

Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />

Thomas Hegel Geschäftsführer<br />

(seit 19.09.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

Ludger Hellkuhl Geschäftsführer<br />

Kommunale Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lüdinghausen<br />

Thorsten Kleinebekel Vorstandsvorsitzender<br />

Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />

Gesine Kort-Weiher Hauptreferentin<br />

(Ständiger Gast) Städtetag NRW, Köln<br />

Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />

VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />

Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />

THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />

Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />

Gerhard Rohde Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Thomas Schwarzenbacher Geschäftsführer<br />

Deutsche Annington <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />

Dipl.-Kfm. Winfried Zysk Vorstandssprecher<br />

Wohnbau eG<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Arbeitskreis WohnLeben für ältere Menschen<br />

Dipl.-Ing. Roswitha Sinz Abteilungsleiterin<br />

Leitung <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />

Dipl.-Bw. Hans-Jürgen Bode Geschäftsführer<br />

Gemeinnützige Baugesellschaft Bottrop mbH, Bottrop<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Brause Vorstandsmitglied<br />

Wohnstättengenossenschaft Wetter eG, Wetter<br />

Dipl.-Ing. Mag. rer. Ulrich Brombach Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft eG, Neuss<br />

Dipl.-Bw. Paul Düllings Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

GWS Wohnungsgenossenschaft Geldern eG, Geldern<br />

Petra Eggert Vorstandsmitglied<br />

Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG, Bünde<br />

Jochen Eikermann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsgenossenschaft Letmathe-Oestrich eG, Iserlohn<br />

Klaus-Dieter Groß Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnütziger Wohnungsverein zu Bochum eG, Bochum<br />

Ludger Hellkuhl Geschäftsführer<br />

Kommunale Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lüdinghausen<br />

Dipl.-Ing. Rainer Heubrock Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG, Lünen<br />

Bernd Metz Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG, Bonn<br />

Dipl.-Ing. Michael Meyer Vorstandsmitglied<br />

Barmer Wohnungsbau AG, Wuppertal<br />

107<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


108 Namen und Nachrichten V<br />

Dipl.-Ing. Frank Militzer Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnstättengenossenschaft Wanne-Eickel eG, Herne<br />

Thomas Möller Prokurist<br />

Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />

Dipl.-Kfm. Peter Podzuck Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Lüdenscheider Wohnstätten AG, Lüdenscheid<br />

Olaf Rabsilber Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Oberhausen-Sterkrade eG, Oberhausen<br />

Dipl.-Ing. Andrea Rogel Handwerksbau AG<br />

Wohnungsunternehmen des westfälisch-lippischen Handwerks, Dortmund<br />

Dipl.-Ing. Werner Schlinkert Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsgenossenschaft Arnsberg + Sundern eG, Arnsberg<br />

Werner Stede Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Bielefeld<br />

Bernd Stenzhorn Vorstandsmitglied<br />

Obersteiner Baugenossenschaft eG, Idar-Oberstein<br />

Heino Thoms Vorstandsvorsitzender<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Köln-Nord eG, Köln<br />

Andreas Vondran Geschäftsführer<br />

LEG Wohnen Köln GmbH<br />

Dietmar Vornweg Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnütziger Spar- und Bauverein Friemersheim eG, Duisburg<br />

Dipl.-Kfm. Winfried Zysk Vorstandssprecher<br />

Wohnbau eG<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Arbeitskreis PR & Marketing<br />

Thomas Börtz WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />

Sprecher<br />

Peter Kummer GAGFAH GmbH, Essen<br />

Sprecher<br />

Michael Seibt Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />

Sprecher<br />

Treffpunkt Sozialarbeit<br />

Dieter Mergel THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten<br />

Sprecher im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />

Arbeitskreis Kooperationen und Netzwerke von Wohnungsgenossenschaften<br />

Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Vorsitzender Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />

Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />

Stellvertretender Vorsitzender Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />

Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />

(seit 19.09.2006) Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Heinz Fels Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG<br />

(gegründet 1900) zu Viersen, Viersen<br />

Dipl.-Mathem. Holger Gerritzmann Vorstandsmitglied<br />

Baugenossenschaft Recklinghausen eG, Recklinghausen<br />

Dipl.-Bw. Hermann Gleich Vorstandsvorsitzender<br />

Bochumer Wohnstättengenossenschaft eG, Bochum<br />

Anneke Jägers Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Bauverein Erftstadt eG, Erftstadt<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007


V<br />

Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />

(bis 19.09.2006) Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />

Namen und Nachrichten<br />

Folker Naumann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe, Südsauerland eG, Olpe<br />

Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />

Bettina Schlelein Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

(Ständiger Gast IfG Institut für Genossenschaftswesen<br />

bis 06.03.2007) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Münster<br />

Professor Dr. Theresia Theurl Wissenschaftliche Direktorin<br />

(Ständiger Gast) IfG Institut für Genossenschaftswesen<br />

der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Münster<br />

5. Vertretung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> im GdW Bundesverband<br />

deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.<br />

Stand: 1. Juli 2007<br />

Präsidium<br />

Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />

Vorsitzender GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Dr. Volker Riebel Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />

Verbandsrat<br />

Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />

Vorsitzender GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Dr. Volker Riebel<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />

Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />

Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Burkhard Ulrich Drescher CEO Chief Executive Officer<br />

(seit 09.03.2007) GAGFAH Group, Essen<br />

Christof Henn, M. A. Geschäftsführer<br />

Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied GmbH, Neuwied<br />

Ass. jur. Burkhard von der Mühlen Vorstandssprecher<br />

(bis 31.12.2006) GAG Immobilien AG, Köln<br />

Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />

(seit 04.06.2007) WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />

Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />

(seit 04.06.2007) THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten<br />

im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />

Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />

Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />

(bis 09.03.2007) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

109<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


110 Namen und Nachrichten V<br />

Finanz- und<br />

Prüfungsausschuss<br />

Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />

(bis 09.03.2007) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

Vorstand<br />

Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />

GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />

Dr. Dietrich Goldmann Vorstandsvorsitzender<br />

Allbau AG, Essen<br />

RA Hermann Marth Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

(bis 31.12.2006) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

Dr. Volker Riebel Deutsche Annington Immobilien GmbH, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />

(seit 09.03.2007) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />

Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />

Delegierte zum Verbandstag<br />

Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />

Hans-Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />

(seit 04.06.2007) GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />

Dipl.-Volksw. Dr. Ulrich Blumenroth Geschäftsführer<br />

Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH, Velbert<br />

Bernhard Bücheler Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungs- und Baugenossenschaft „Mieterschutz“ eG, Köln<br />

Dipl.-Kfm. Heinz-Werner Buhren Sprecher der Geschäftsführung<br />

Wohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />

Dipl.-Kfm. Dietmar Cremer Vorstandsvorsitzender<br />

GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />

Manfred Franck Geschäftsführer<br />

Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf<br />

Dipl.-Bw. Hermann Gleich Vorstandsvorsitzender<br />

Bochumer Wohnstättengenossenschaft eG, Bochum<br />

Klaus Graniki Geschäftsführer<br />

DOGEWO21 Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />

Dipl.-Volksw. Klaus Harnischmacher Vorstandsvorsitzender<br />

(bis 16.08.2006) Neusser Bauverein AG, Neuss<br />

Dipl.-Volksw. Johannes Hessel Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

gws-Wohnen Dortmund-Süd eG, Dortmund<br />

Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />

WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />

Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />

BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />

Thomas Hummelsbeck Geschäftsführer<br />

Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007


V<br />

Heinz-Adolf Janßen Geschäftsführer<br />

Wohnungsbau Stadt Moers GmbH, Moers<br />

Thorsten Kleinebekel Vorstandsvorsitzender<br />

Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />

Dr. Dieter Körner Geschäftsführer<br />

RAG Immobilien Management GmbH, Duisburg<br />

Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />

VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />

Dipl.-Inform. Susanne Kreibe-Förster Geschäftsführerin<br />

WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH, Düsseldorf<br />

Adelheid Kress Vorstandssprecherin<br />

Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG, Düsseldorf<br />

Namen und Nachrichten<br />

Dipl.-Kfm. Dr. jur. Ewald Mesmann Geschäftsführer<br />

Aachener Bergmannssiedlungsgesellschaft mbH, Herzogenrath<br />

Dipl.-Bw. Norbert Müller Geschäftsführer<br />

Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Bielefeld<br />

Folker Naumann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe, Südsauerland eG, Olpe<br />

Dipl.-Kfm. Klaus Pfitzenreuter Geschäftsführer<br />

Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lünen<br />

Peter Ponthöfer Geschäftsführer<br />

(seit 04.06.2007) Wohnungsbaugenossenschaft mbH „Glückauf“, Moers<br />

Dipl.-Bw. Berthold Prunzel Geschäftsführer<br />

Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />

Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />

WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />

Diplom-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />

(19.09.2006 bis 04.06.2007) THS TreuHandStelle für Bermannswerkstätten im rheinisch-westfälischen<br />

Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />

Gerhard Rohde Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Dipl.-Bw. Thomas Schlüß Geschäftsführer<br />

Deutsche Annington Immobilien GmbH, Essen<br />

Thomas Schmidt Geschäftsführer<br />

Rheinische-Beamten-Baugesellschaft mbH, Köln<br />

Reiner Schmitz Vorstandsvorsitzender<br />

Modernes Wohnen Koblenz eG, Koblenz<br />

Hans-Jürgen Schneider Geschäftsführer<br />

RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

Christian Schoß Geschäftsführer<br />

Vestische Wohnungsgesellschaft mbH, Herne<br />

RA Peter Schultz Vorstandsmitglied<br />

Vereinigte Bonner Wohnungsbau AG, Bonn<br />

Günter Schwarzmann Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />

Jörg Achim Schwenzfeier Sprecher der Geschäftsführung<br />

Vestisch-Märkische Wohnungsbaugesellschaft mbH, Recklinghausen<br />

Dipl.-Kfm. Volker Seemann Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein Rheinhausen eG, Duisburg<br />

Haluk Serhat RAG Immobilien Management GmbH, Essen<br />

Dipl.-Kffr. Marion Sett Geschäftsführerin<br />

GWG Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH Rhein-Erft, Hürth<br />

Michael Siegel Geschäftsführer<br />

Koblenzer WohnBau GmbH, Koblenz<br />

Guido Stephan Geschäftsführer<br />

Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Stadtkirchenverband Köln, Köln<br />

Dipl.-Ing. Josef Teigeler Geschäftsführer<br />

GWN Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Nordwestdeutschland GmbH, Münster<br />

111<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


112 Namen und Nachrichten V<br />

Heino Thoms Vorstandsvorsitzender<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Köln-Nord eG, Köln<br />

Thomas Vocke Geschäftsführer<br />

swb Service-Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH, Mülheim a. d. Ruhr<br />

Gerd Westermann Vorstandsvorsitzender<br />

Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm<br />

Dipl.-Kfm. Winfried Zysk Vorstandssprecher<br />

Wohnbau eG<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Essen, Essen<br />

Fachausschüsse<br />

Berufliche Bildung und Personalentwicklung<br />

Gerd Westermann Vorstandsvorsitzender<br />

Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm<br />

Dr. Gerhard Jeschke Abteilungsleiter<br />

(Ständiger Gast) <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

Betriebswirtschaft und Hausbewirtschaftung<br />

Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />

THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />

Steinkohlenbezirk mbH, Gelsenkirchen<br />

Multimedia und IT<br />

Klaus Graniki Geschäftsführer<br />

DOGEWO21 Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />

Planung, Technik und Energie<br />

Dipl.-Ing. Rainer Heubrock Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG, Lünen<br />

Rechnungslegung<br />

Dipl.-Kfm. WP/StB Hubert Schiffers Prüfungsdirektor<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />

RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

Rechtsfragen<br />

Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />

Vorsitzender Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />

RA Dr. Daniela Cario Justiziarin<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

Stadterneuerung und -entwicklung<br />

Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />

VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />

Dipl.-Ing. Roswitha Sinz Abteilungsleiterin<br />

(Ständiger Gast) <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007


V<br />

Steuern<br />

WP/StB Jürgen Gnewuch Abteilungsleiter<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

Namen und Nachrichten<br />

Dipl.-Kfm. Klaus Pfitzenreuter Geschäftsführer<br />

(Ständiger Gast) Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft mbH, Lünen<br />

Verträge und Formulare<br />

Hans Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />

GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />

Wohneigentum und Eigentumsverwaltung<br />

Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />

Bundesarbeitsgemeinschaften (BAG)<br />

BAG der Wohnungsgenossenschaften<br />

Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />

(Vorsitzender) Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />

Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />

Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />

Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />

GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />

BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />

Adelheid Kress Vorstandssprecherin<br />

Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG, Düsseldorf<br />

Georg Potschka Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />

Günter Schwarzmann Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />

Dipl.-Kfm. Volker Seemann Vorstandsvorsitzender<br />

Bauverein Rheinhausen eG, Duisburg<br />

BAG Kommunaler Wohnungsunternehmen<br />

Dr. Dietrich Goldmann Vorstandsvorsitzender<br />

Vorsitzender Allbau AG, Essen<br />

Hans-Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />

(seit 04.06.2007) GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />

Dipl.-Ökonom Uwe Eichner Vorstandsmitglied<br />

(seit 04.06.2007) GAG Immobilien AG, Köln<br />

Klaus Graniki Geschäftsführer<br />

DOGEWO21 Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />

Christof Henn, M. A. Geschäftsführer<br />

(bis 04.06.2007) Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied GmbH, Neuwied<br />

Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />

(bis 04.06.2007) WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />

Ass. jur. Burkhard von der Mühlen Vorstandssprecher<br />

(bis 31.12.2006) GAG Immobilien AG, Köln<br />

113<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


114 Namen und Nachrichten V<br />

BAG Öffentlicher Wohnungsunternehmen des Bundes und der Länder<br />

Friedrich Wilhelm Baulig Geschäftsführer<br />

Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />

Dipl.-Kfm. Johannes Harbecke Geschäftsführer<br />

Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgesellschaft Höxter-Paderborn mbH, Höxter<br />

Dipl.-Bw. Berthold Prunzel Geschäftsführer<br />

Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />

Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />

WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />

Dipl.-Volksw. Günter Salzig Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

Handwerksbau AG<br />

Wohnungsunternehmen des Westfälisch-lippischen Handwerks, Dortmund<br />

Thomas Schmidt Geschäftsführer<br />

Rheinische-Beamten-Baugesellschaft mbH, Köln<br />

Dipl.-Ing. Josef Teigeler Geschäftsführer<br />

GWN Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Nordwestdeutschland mbH, Münster<br />

BAG Immobilienunternehmen der Privatwirtschaft<br />

Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />

Vorsitzender RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

(seit 09.03.2007)<br />

Burkhard Ulrich Drescher CEO Chief Executive Officer<br />

Stellvertretender Vorsitzender GAGFAH Group, Essen<br />

(seit 09.03.2007)<br />

Dr. Volker Riebel Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Dipl.-Kfm. Heinz-Werner Buhren Sprecher der Geschäftsführung<br />

Wohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />

Dipl.-Ing. Jörg Deisel Geschäftsführer<br />

GAGFAH GmbH, Essen<br />

Thomas Jacobs Bereichsleiter Business Development<br />

Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />

Dr. Dieter Körner Geschäftsführer<br />

RAG Immobilien Management GmbH, Duisburg<br />

Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />

VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />

Dipl.-Inform. Susanne Kreibe-Förster Geschäftsführerin<br />

WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH, Düsseldorf<br />

Hermann Marth Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

(Vorsitzender RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

bis 31.12.2006)<br />

Dipl.-Kfm. Klaus Pfitzenreuter Geschäftsführer<br />

Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lünen<br />

Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />

THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />

Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />

Dipl.-Bw. Thomas Schlüß Geschäftsführer<br />

Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />

Jörg Achim Schwenzfeier Geschäftsführer<br />

Vestische-Märkische Wohnungsbaugesellschaft mbH, Recklinghausen<br />

Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />

Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />

Worna Zohari Geschäftsführer<br />

(bis 14.02.2007) GAGFAH GmbH, Essen<br />

BAG Kirchlicher Wohnungsunternehmen<br />

Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />

Vorsitzender Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007


V<br />

Thomas Hummelsbeck Geschäftsführer<br />

Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf<br />

Dipl.-Ing. Hans-Jörg Schmidt Geschäftsführer<br />

Aufbaugemeinschaft Espelkamp GmbH, Espelkamp<br />

Namen und Nachrichten<br />

Guido Stephan Geschäftsführer<br />

Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Stadtkirchenverband Köln, Köln<br />

BAG der Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung<br />

Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />

Stellvertretender Vorsitzender Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />

Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />

Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />

Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />

Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />

Robert Müller Abteilungsleiter<br />

HWG eG, Hattingen<br />

WP/StB Dipl.-Kfm. Hubert Schiffers Prüfungsdirektor<br />

(Ständiger Gast) <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

BAG ADS Sanierungs- und Entwicklungsträger<br />

Michael Siegel Geschäftsführer<br />

Koblenzer WohnBau GmbH, Koblenz<br />

Arbeitsgemeinschaft Großer Wohnungsunternehmen (AGW)<br />

Dr. Volker Riebel Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

In der AGW sind folgende Unternehmen aus dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> vertreten,<br />

die zu den jeweiligen Sitzungen Vertreter entsenden:<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />

VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />

DOGEWO 21 Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />

Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />

Wohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />

LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />

Allbau AG, Essen<br />

GAGFAH Immobilien-Management GmbH, Essen<br />

RAG Immobilien GmbH, Essen<br />

THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk mbH, Gelsenkirchen<br />

Aachener Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH, Köln<br />

GAG Immobilien AG, Köln<br />

Wohnungsbaugesellschaft für das rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />

π<br />

Vestisch-Märkische Wohnungsbaugesellschaft mbH, Recklinghausen<br />

115<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


116 Namen und Nachrichten V<br />

6. Fördermitglieder des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Stand: 1. Juli 2007<br />

Aareal Bank AG Paulinenstraße 15, 65189 Wiesbaden,<br />

Tel.: 0611 348-0, Fax: 0611 348-3500<br />

Internet: www.aareal-bank.com, E-Mail: aareal@aareal-bank.com<br />

DKB Deutsche Kreditbank AG Kronenstraße 8-10, 10117 Berlin<br />

Tel.: 030 20155-0, Fax: 030 20155-942<br />

Internet: www.dkb.de, E-Mail: info@dkb.de<br />

Dr. Klein & Co. AG Mühlenbrücke 8, 23552 Lübeck<br />

Tel.: 0451 1408-0, Fax: 0451 1408-299<br />

Internet: www.drklein.de, E-Mail: info@drklein.de<br />

GSW – Saarländische Wilhelm-Heinrich-Straße 11, 66117 Saarbrücken<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Tel.: 0681 58600-0, Fax: 0681 58600-33<br />

Internet: www.saarland-bautraeger.de, E-Mail: info@saarland-bautraeger.de<br />

ista Deutschland GmbH Grugaplatz 2, 45131 Essen<br />

Tel.: 0201 459-02, Fax: 0201 459-3630<br />

Internet: www.ista.de, E-Mail: info@ista.de<br />

netzwerk für die wohnungswirtschaft Otto-Lilienthal-Straße 8, 49134 Wallenhorst<br />

Tel.: 05407 3491-27, Fax: 05407 3491-34<br />

Internet: www.netzwerkfdw.de, E-Mail: info@netzwerkfdw.de<br />

NRW.BANK Kavalleriestraße 22, 40213 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 91741-0, Fax: 0211 91741-1800<br />

Internet: www.nrwbank.de, E-Mail: info@nrwbank.de<br />

Provinzial Holding <strong>Westfalen</strong> Provinzial-Allee 1, 48131 Münster<br />

Tel.: 0251 219-0, Fax: 0251 219-2300<br />

Internet: www.provinzial-online.de, E-Mail: service@provinzial-online.de<br />

Provinzial <strong>Rheinland</strong> Versicherung AG Provinzialplatz 1, 40591 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 978-0, Fax: 0211 978-1707<br />

Internet: www.provinzial.com, E-Mail: service@provinzial.com<br />

Richert-Gruppe GmbH Robert-Bosch-Straße 8, 49134 Wallenhorst<br />

Tel.: 05407 855-0, Fax: 05407 855-299<br />

Internet: www.richert-gruppe.com, E-Mail: info@richert-gruppe.com<br />

RWE <strong>Westfalen</strong> Weser-Ems AG Freistuhl 7, 44137 Dortmund<br />

Tel.: 0231 438-08, Fax: 0231 438-30<br />

Internet: www.rwe.com, E-Mail: info@rwe.com<br />

Saarbrücker Immobilienverwaltungs- St. Johanner Straße 110, 66115 Saarbrücken<br />

und Baubetreuungsgesellschaft mbH Tel.: 0681 3016-0, Fax: 0681 3016-100<br />

Internet: www.mehr-als-gewohnt.de, E-Mail: immo.home@ig-sb.de<br />

Techem Energy Services GmbH Hauptstraße 89, 65760 Eschborn<br />

Tel.: 06196 522-0, Fax: 06196 522-3000<br />

Internet: www.techem.de, E-Mail: service@techem.de<br />

TREFORTIS AG Am neuen Graben 4, 14469 Potsdam<br />

Tel.: 0331 20148-0, Fax: 0331 20148-21<br />

Internet: www.trefortis.de, E-Mail: wertsanierung@trefortis.de<br />

<strong>VdW</strong> südwest Franklinstraße 62, 60486 Frankfurt<br />

Verband der Südwestdeutschen Tel.: 069 97065-01, Fax: 069 97065-202<br />

Wohnungswirtschaft e. V. Internet: www.vdwsuedwest.de, E-Mail: info@vdwsuedwest.de<br />

Victor’s Bau- + Wert AG Kurfürstendamm 100, 10711 Berlin<br />

Tel.: 030 89063-702, Fax: 030 89603-752<br />

E-Mail: isabella.mueller@victors.de<br />

WGZ-Bank AG Ludwig-Erhard Allee 20, 40227 Düsseldorf<br />

Westdeutsche Genossenschafts- Tel.: 0211 778-00, Fax: 0211 778-1277<br />

Zentralbank Internet: www.wgz-bank.de, E-Mail: info@wgz-bank.de<br />

WL BANK WESTFÄLISCHE LANDSCHAFT Sentmaringer Weg 1, 48151 Münster<br />

Bodenkreditbank AG Tel.: 0251 4905-0, Fax: 0251 4905-115<br />

Internet: www.wl-bank.de, E-Mail: info@wl-bank.com<br />

WOGE Saar Schubertstraße 4, 66111 Saarbrücken<br />

Wohnungsgesellschaft Saarland mbH Tel.: 0681 38930-100, Fax: 0681 38930-110<br />

Internet: www.woge-saar.de, E-Mail: info@woge-saar.de<br />

WRW Wohnungswirtschaftliche Treuhand Kanzlerstr. 2, 40472 Düsseldorf<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Westfalen</strong> GmbH Tel.: 0211 9599-0, Fax: 0211 9599-168<br />

Internet: www.wrw.org, E-Mail: info@wrw.org<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007


V<br />

Namen und Nachrichten<br />

7. Beteiligungen und Mitgliedschaften des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist an folgenden Unternehmen beteiligt:<br />

π BSB Bewirtschaftungs- und Servicegesellschaft des wohnungswirtschaftlichen Bildungszentrums Bochum-Springorum mbH,<br />

Bochum<br />

π EBZ – Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

– gemeinnützige Stiftung –, Bochum<br />

π<br />

π<br />

π<br />

HVH Hammonia-Verlag GmbH, Hamburg<br />

WGZ-Bank AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf<br />

WRW Wohnungswirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong>-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist (förderndes) Mitglied in folgenden Institutionen:<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

AGV Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft e. V., Düsseldorf<br />

Bauforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, Mainz<br />

DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V., Köln<br />

DV Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V., Berlin<br />

Förderverein für die Aus- und Fortbildung im Europäischen Bildungszentrum e. V., Bochum<br />

π Forschungsgesellschaft für Genossenschaftswesen, Münster<br />

(Fördergesellschaft des IfG Institut für Genossenschaftswesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Münster)<br />

π Forschungsinstitut für Deutsches und Europäisches Immobilienwirtschafts- und Genossenschaftsrecht an der Fachhochschule<br />

für Technik und Wirtschaft Berlin, Berlin<br />

π Gemeinnützige Fördergesellschaft für die Mannheimer Arbeitsgemeinschaft für Wohnungswesen, Kreditwirtschaft und<br />

Raumplanung der Universität Mannheim e. V., Mannheim<br />

π<br />

Gesellschaft der Freunde und Förderer des InWIS e. V., Bochum<br />

π Gesellschaft für Wohnungsrecht und Wohnungswirtschaft e. V., Köln<br />

(Fördergesellschaft des Instituts für Wohnungsrecht und Wohnungswirtschaft der Universität Köln)<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π<br />

ifs Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen e. V., Berlin<br />

Kuratorium Qualitätssiegel Betreutes Wohnen für ältere Menschen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> e. V., Düsseldorf<br />

M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW, Gelsenkirchen<br />

Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e. V., Berlin<br />

<strong>VdW</strong> südwest, Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e. V., Frankfurt<br />

Verein der Freunde und Förderer der FWI Führungsakademie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V., Bochum<br />

Verein zur Förderung der genossenschaftswissenschaftlichen Forschung an der Universität Köln e. V., Köln<br />

π<br />

Wirtschaftsprüferkammer Düsseldorf, Düsseldorf<br />

117<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


118 Namen und Nachrichten V<br />

8. Organisationsstruktur<br />

Organisationsplan des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Stand: 1. Juli 2007<br />

Büro des<br />

Verbandsdirektors<br />

Christa Stoye<br />

Abteilung A<br />

Interessenvertretung<br />

Roswitha Sinz<br />

Referat A/1<br />

Grundsatzfragen der Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft<br />

Nina Schoppmann<br />

Referat A/2<br />

Wohnungspolitik und Stadt-<br />

entwicklung NRW<br />

Roswitha Sinz<br />

Referat A/3<br />

Wohnungspolitik<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Roswitha Sinz<br />

Referat A/4<br />

Steuerpolitik<br />

WP/StB Jürgen Gnewuch<br />

Referat A/5<br />

Statistiken<br />

Nina Schoppmann<br />

Referat A/6<br />

Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Roswitha Sinz<br />

Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />

Verbandsdirektor<br />

Staatssekretär a. D.<br />

Burghard Schneider<br />

Referat B/01<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

Dr. Gerhard Jeschke<br />

Referat B/02<br />

Rechtsangelegenheiten<br />

RA Dr. Daniela Cario<br />

Referat B/03<br />

Betriebswirtschaft und<br />

Betriebsvergleich<br />

Hans-Joachim Palm<br />

Referat B/04<br />

Technik und Multimedia<br />

Christoph Bretz<br />

Referat B/05<br />

Genossenschaftswesen<br />

Dr. Gerhard Jeschke<br />

Abteilung B<br />

Beratung und Verwaltung<br />

Dr. Gerhard Jeschke<br />

Justiziariat<br />

RA Dr. Daniela Cario<br />

Referat B/11<br />

Mitgliederangelegenheiten<br />

Dr. Gerhard Jeschke<br />

Referat B/12<br />

Betriebliches Vorschlagswesen<br />

Dr. Gerhard Jeschke<br />

Referat B/13<br />

Allgemeine Dienste/<br />

Hausverwaltung<br />

Walter Stoye<br />

Referat B/14<br />

Personalwesen<br />

Nicole Cravello<br />

Referat B/15<br />

Rechnungswesen<br />

Michael Lang<br />

Stabsstelle<br />

Organisation der<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

Hans-Joachim Palm<br />

Bereich <strong>Rheinland</strong><br />

(R)<br />

Referat C R/1<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

und -beratung I<br />

WP/StB Ulrich André<br />

Referat C R/2<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

und -beratung <strong>II</strong><br />

WP/StB Norbert Bienek<br />

Referat C R/3<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

und -beratung <strong>II</strong>I<br />

WP/StB Dieter Crummenerl<br />

Referat C R/4<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

und -beratung IV<br />

WP/StB Ralf Meier<br />

Referat C R/5<br />

Berichtskritik<br />

Hans Kellermann<br />

Referat C R/6<br />

Berichtsausfertigung<br />

Roswitha Ackermann<br />

Iris Quarz<br />

Abteilung C<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

und -beratung<br />

WP/StB Richard Engbert<br />

Prüfungsdirektor<br />

WP/StB<br />

Hubert Schiffers<br />

Bereich <strong>Westfalen</strong><br />

(W)<br />

Referat C W/1<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

und -beratung V<br />

WP/StB Hans-J. Sonnhoff<br />

Referat C W/2<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

und -beratung VI<br />

WP/StB Andreas Schürmann<br />

Referat C W/3<br />

Berichtskritik<br />

Antonius Lethmate<br />

Referat C W/4<br />

Berichtsausfertigung<br />

Claudia Henspelmann<br />

Abteilung D<br />

Steuerberatung<br />

WP/StB Jürgen Gnewuch<br />

Referat D/1<br />

Steruerberatung I<br />

StB Renate Verchin<br />

Referat D/2<br />

Steuerberatung <strong>II</strong><br />

StB Peter Münnich<br />

Referat D/3<br />

Steuerberatung <strong>II</strong>I<br />

StB Jochen Rehmann<br />

Referat D/4<br />

Steuerberatung IV<br />

StB Jürgen Rödingen<br />

Referat D/5<br />

Steuerberatung V<br />

StB Jörg Hellmann<br />

Referat D/6<br />

Steuerberatung VI<br />

RA/StB Hendrik Nübel


V<br />

Namen und Nachrichten<br />

Organisationsplan des gemeinsamen Drei-Länder-Büros (DLB)<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest in Bonn<br />

Stand: 1. Juli 2007<br />

Verbandsdirektor<br />

Staatssekretär a. D.<br />

Burghard Schneider<br />

Abteilung A<br />

Interessenvertretung<br />

Roswitha Sinz<br />

Referat A/1<br />

Wohnungspolitik Hessen<br />

Leonard Landois<br />

Referat A/2<br />

Wohnungspolitik<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

Roswitha Sinz<br />

Referat A/3<br />

Wohnungspolitik<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Roswitha Sinz<br />

Referat A/4<br />

Steuerpolitik<br />

WP/StB Jürgen Gnewuch<br />

Referat A/5<br />

Statistiken<br />

Internet<br />

Nina Schoppmann<br />

Referat A/6<br />

Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Roswitha Sinz<br />

Justiziariat<br />

RA Dr. Daniela Cario<br />

Stabsstelle<br />

Internes Controlling<br />

Michael Lang<br />

Verbandsdirektor<br />

Dr. Rudolf Ridinger<br />

Abteilung B<br />

Beratung und Verwaltung<br />

Dr. Gerhard Jeschke<br />

Referat B/01<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

Dr. Gerhard Jeschke<br />

Referat B/02<br />

Rechtsangelegenheiten<br />

RA Dr. Daniela Cario<br />

Referat B/03<br />

Betriebswirtschaft und<br />

Betriebsvergleich<br />

Hans-Joachim Palm<br />

Referat B/04<br />

Technik und Multimedia<br />

Christoph Bretz<br />

Referat B/05<br />

Genossenschaftswesen<br />

Dr. Gerhard Jeschke<br />

Referat B/14<br />

Personalwesen<br />

Nicole Cravello<br />

Referat B/15<br />

Rechnungswesen<br />

Michael Lang<br />

Referat B/16<br />

Allgemeine Dienste/<br />

Hausverwaltung<br />

Dr. Gerhard Jeschke<br />

119<br />

2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Impressum<br />

Herausgeber: Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e. V.<br />

Goltsteinstr. 29, 40211 Düsseldorf<br />

Postfach 24 01 14, 40090 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 16998-0<br />

Fax: 0211 16998-50<br />

E-Mail: info@vdw-rw.de<br />

http://www.vdw-rw.de<br />

http://www.wohnungswirtschaft-aktuell.de<br />

Layout & Gestaltung: Haag Agentur für Kommunikation GmbH, Saarbrücken<br />

http://www.haag-kommunikation.de<br />

Druck: Krüger Druck und Verlag, Dillingen Saar


Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />

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