II - VdW Rheinland Westfalen
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Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />
Jahresbericht 2006/2007
Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> – ein Jahr in Bildern
Verbandstag 2006<br />
vom 18. bis 20. September 2006 in Münster<br />
Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
bei der Eröffnung der Fachausstellung<br />
Mitgliederversammlung: Präsidium und Vorstand (v. l. n. r.)<br />
Robert Schmidt, Ulrich A. Büchner, Dietmar Cremer,<br />
Burghard Schneider und Hubert Schiffers<br />
Der langjährige Vorsitzende der Fachschaft der Wohnungsgenossenschaften<br />
Bernhard Koppmann (l.) wurde vom Vorsitzenden des Verbandsrates,<br />
Dietmar Cremer, mit der Ehrennadel in Gold des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
ausgezeichnet.<br />
Die drei jahrgangsbesten Absolventinnen der<br />
Berufsschule im EBZ Bochum, Constanze Schlemo<br />
(Bochum), Christine Schwarz (Köln), Saskia<br />
Langer (Bochum) und die beste Absolventin der<br />
Prüfung zum Immobilien-Ökonom (GdW) der FWI,<br />
Britta Schmeck (Dortmund) (v. l. n. r.) bei ihrer<br />
Auszeichnung durch Verbandsdirektor Burghard<br />
Schneider
Günter Schulze Blasum, Bürgermeister der Stadt Münster,<br />
begrüßte die Teilnehmer der öffentlichen Veranstaltung.<br />
Hauptredner Prof. Dr. Kurt Biedenkopf,<br />
Ministerpräsident a. D., lobte die stadtentwicklungspolitischen<br />
Positionen des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />
Eröffnung der öffentlichen Veranstaltung<br />
durch Ulrich A. Büchner,<br />
den neuen Vorsitzenden des Verbandsrates<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
GdW-Präsident Lutz Freitag betonte die Notwendigkeit<br />
neuer Wege zur Stadtentwicklung.<br />
In einer Veranstaltungspause (v. r. n. l.) Prof. Dr. Kurt Biedenkopf,<br />
Ulrich A. Büchner, die CDU-Landtagsabgeordneten Heinz Sahnen<br />
und Bernd Schulte sowie Burghard Schneider
Im Gespräch über gemeinsame Zeiten:<br />
Ministerpräsident a. D.<br />
Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und<br />
Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
Talk-Runde „Zukunftsicheres Wohnen und Leben – Neue Wege zur Stadtentwicklung“ .....<br />
… und den Journalisten (v. l. n. r.)<br />
Peter Szymaniak (WAZ),<br />
Walter Bau (Westfälische Rundschau) und<br />
Jost Springensguth (Kölnische Rundschau)<br />
… mit den wohnungspolitischen Sprechern<br />
der Fraktionen im Landtag NRW (v. l. n. r.)<br />
Horst Becker (Bündnis 90/Die Grünen),<br />
Dieter Hilser (SPD) und<br />
Heinz Sahnen (CDU) …
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen<br />
Münster/Münsterland, Ludger Hellkuhl (r.), und Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider bei der Begrüßung zum „<strong>VdW</strong>-Treff Rathaus-<br />
Festsaal“<br />
Die „Bullemänner”<br />
sorgten mit ihrem<br />
„westfälischen<br />
Ethno-Kabarett”<br />
für Lachsalven.<br />
Das Salonorchester Münster präsentierte lange in<br />
Vergessenheit geratene Unterhaltungsmusik aus dem<br />
19. Jahrhundert.<br />
Götz Alsmann und seine Band rissen die Teilnehmer am<br />
Abendevent in der historischen Backhalle immer wieder zu<br />
Begeisterungsstürmen hin.
7. Parlamentarischer Abend<br />
am 7. März 2007 in Düsseldorf<br />
Staatssekretär Günter Kozlowski<br />
bei seinem Grußwort<br />
Rainer Hofmann (WfA)<br />
und Gisela Walsken,<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
der SPD-Landtagsfraktion<br />
Wolfgang Röken (SPD),<br />
Vorsitzender des Landtagsausschusses<br />
für Bauen und<br />
Verkehr (l.) und Otto<br />
Reschke, Büro für Politik und<br />
Kommunikation, Essen<br />
Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer NRW, Hannelore<br />
Kraft, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und der SPD NRW, und<br />
Verbandsdirektor Burghard Schneider (v.l.n.r.)<br />
Staatssekretär Karl-Peter Brendel (l.) und<br />
Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
Thomas Hegel (LEG) und Bernd Schulte,<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
der CDU-Landtagsfraktion (r.)<br />
SPD-Landtagsabgeordnete Monika Ruff-Händelkes<br />
und Dieter Hilser, Wohnungspolitischer<br />
Sprecher der SPD Landtagsfraktion
Peter Lamprecht (Welt am Sonntag) und<br />
Dr. Norbert Walter-Borjans, Wirtschafts-<br />
dezernent der Stadt Köln (r.)<br />
Ulrich A. Büchner, Vorsitzender des<br />
<strong>VdW</strong>-Verbandsrates, erläuterte die wohnungs-<br />
und stadtentwicklungspolitischen Positionen<br />
des Verbandes.<br />
Burkhard U. Drescher (GAGFAH),<br />
Ulrich A. Büchner, Vorsitzender des<br />
<strong>VdW</strong>-Verbandsrates und Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider (v.l.n.r.)<br />
Staatssekretär a.D. Manfred Morgenstern<br />
(Ernst & Young) und Falk Kivelip (BFW<br />
NRW) (r.)<br />
Gerhard Lorth, CDU-Landtagsabgeordneter, Dr. Martina Wehrheit,<br />
CDU-Landtagsfraktion, und Prof. Dr. Rainer Danielczyk (ILS NRW)<br />
(v.l.n.r.)<br />
Prof. Dr. Gisela Färber (DHV Speyer),<br />
Dr. Peter Wild und Heinz Sahnen,<br />
Wohnungspolitischer Sprecher der CDU-<br />
Landtagsfraktion (v.l.n.r.)<br />
Dr. Hans Klose, Vorsitzender des<br />
Deutschen Mieterbundes NRW<br />
mit seiner Frau Christel<br />
Die kubanische Cigar Lounge<br />
begeisterte die Gäste.
6. Forum Wohnungswirtschaft<br />
am 5. und 6. Juni 2007 in Siegen<br />
Zukunftsicheres WohnLeben – Neue Wege zur Integration<br />
Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
bei der Eröffnung des Kongresses<br />
Bürgermeister Ulf Stötzel begrüßte die Teilnehmer des<br />
6. Forum Wohnungswirtschaft für die Stadt Siegen.<br />
Prof. Dr. Bassam Tibi bei seinem Vortrag über<br />
„We must agree … über die europäische Leitkultur“<br />
Prof. Dr. Lilo Schmitz erläuterte das Konzept<br />
der Transkulturalität.
… Ulrich Bimberg<br />
(Spar- und Bauverein Soliongen eG),<br />
Prof. Dr. Volker Eichener beantwortete<br />
die Frage „Transkulturelle Quartiere –<br />
ein Lösungsmodell<br />
für die Wohnungswirtschaft?“.<br />
Drei Beispiele für die „gemeinsame Kultur in Wohnquartieren“ durch …..<br />
Interkulturelle<br />
Handlungskonzepte:<br />
… Andreas Vondran<br />
(LEG Wohnen Köln GmbH) und<br />
Über die Möglichkeiten der<br />
Wohnungsunternehmen sprach<br />
Muhammed Inam, Bochum.<br />
GdW-Präsident Lutz Freitag lobte einmal<br />
mehr das innovative Aufgreifen von<br />
Zukunftsfragen für die Wohnungswirtschaft<br />
durch den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />
… Klaus Pfitzenreuter<br />
(Glückauf Gemeinnützige<br />
Wohnungsgesellschaft mbH, Lünen)<br />
Möglichkeiten der Kommunen<br />
erläuterte Prof. Klaus Wermker, Essen.
Gunzi Heil bei seinem kabarettistischen<br />
Rückblick auf den ersten Tag des Kongresses.<br />
The Clou Experience<br />
Die Teilnehmer<br />
des 6. Forum Wohnungswirtschaft<br />
waren von der Abendveranstaltung<br />
im Lok-Schuppen des Südwestfälischen<br />
Eisenbahnmuseums in Siegen begeistert.
6. Forum Wohnungswirtschaft<br />
am 5. und 6. Juni 2007 in Siegen<br />
Vorabend mit Dinner Speech<br />
Interessierte Gäste des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Staatssekretär Günter<br />
Kozlowski und der<br />
SPD-Landtagsabgeordnete<br />
Reinhard Jung<br />
Angelika Flohren, Stellvertretende<br />
Bürgermeisterin der Stadt Siegen,<br />
im Gespräch mit Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider<br />
Dr. Markus Merk und Ulrich A. Büchner,<br />
Vorsitzender des Verbandsrates des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, fachsimpeln über die<br />
Fußball-Bundesliga.<br />
Rainer Hofmann,<br />
Geschäftsführer der WfA,<br />
Düsseldorf<br />
Rainer Richarts, Direktor<br />
der LandesTreuhandStelle<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz, Mainz<br />
Der FIFA-Schiedsrichter<br />
Dr. Markus Merk<br />
faszinierte mit seinem<br />
Vortrag „Sicher entscheiden“.<br />
Karl Heinz Range,<br />
Vorsitzender des Verbandsrates<br />
des <strong>VdW</strong> südwest, Kassel<br />
Ulrich Müller,<br />
Geschäftsführer des<br />
Katholischen Siedlungsdienstes<br />
Deutschland, Berlin
Jahresbericht 2006/2007<br />
Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
Zukunftsicheres Wohnen und Leben<br />
Burghard Schneider Hubert Schiffers<br />
„Zukunftsicheres Wohnen und Leben“ –<br />
diesem Ziel mit einem kurz-, mittel- und<br />
langfristigen Aufgabenspektrum hat sich<br />
der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> seit Jahren<br />
verpflichtet. Auch im Berichtszeitraum<br />
zwischen dem 1. Juli 2006 und dem 30.<br />
Juni 2007 hat er darauf seine vielfältigen<br />
Arbeitsbereiche wiederum konzentriert, wie<br />
der vorliegende Jahresbericht eindrucksvoll<br />
belegt.<br />
Der demographische und wirtschaftliche<br />
Wandel führte zu weiteren räumlichen und<br />
sozialen Veränderungen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
wie in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Die jeweiligen<br />
Landesregierungen setzten und veränderten<br />
ihre politischen Rahmenbedingungen. Für<br />
den größten regionalen wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen<br />
Interessenverband<br />
in Deutschland galt es, diese Prozesse zu<br />
beobachten und auf deren Gestaltung für<br />
ein zukunftsicheres Wohnen und Leben<br />
einzuwirken.<br />
Die Anzahl und Breite der Themen, zu denen<br />
der Verband im Berichtszeitraum von<br />
der Politik oder der Öffentlichkeit um Stellungnahmen<br />
gebeten wurde, unterstreichen<br />
seine starke Position als Ansprech- und<br />
Diskussionspartner sowie als Kompetenzzentrum<br />
und zeigen einmal mehr, dass der<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> als gewichtiger<br />
wohnungs- und immobilienwirtschaftlicher<br />
Interessenverband von der Politik ressort-<br />
übergreifend wahrgenommen wird.<br />
In Bezug auf die Politik hat der Verband<br />
erneut die aktive Rolle der Wohnungswirtschaft<br />
auch in sozialräumlichen Prozessen<br />
der Stadtentwicklung herausgestellt.<br />
Einer der bedeutsamsten Aspekte des demographischen<br />
Wandels ist die zunehmende<br />
kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft<br />
und in den Wohnquartieren, die sich als<br />
Folge jahrzehntelanger Zuwanderung eingestellt<br />
hat. Vor dem Hintergrund der Gefahr<br />
sozialwirtschaftlicher Spannungen in den<br />
Städten hat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
diese Zukunftsfrage des Wohnens in Stadtquartieren<br />
mit seinem 6. Forum Wohnungswirtschaft<br />
„Zukunftsicheres WohnLeben<br />
– Neue Wege zur Integration, Transkulturelle<br />
Quartiere – ein Lösungsmodell für<br />
kulturell gemischte Wohnsiedlungen und<br />
Stadtteile“ thematisiert und für die Wohnungswirtschaft<br />
ein modernes Konzept der<br />
Integration vorgestellt.<br />
Darüber hinaus hat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> seine Angebote in den Bereichen<br />
„Beratung“ und „Wirtschaftsprüfung“ weiter<br />
qualifiziert, seine viel beachtete Schriftenreihe<br />
mit großer Resonanz fortgeführt<br />
sowie seine überaus gut nachgefragten<br />
Veranstaltungen erneut um wichtige Kooperationspartner<br />
erweitert.<br />
Die Kooperation mit dem <strong>VdW</strong> südwest in<br />
den Bereichen Interessenvertretung, Beratung<br />
und Verwaltung einschließlich des<br />
Personal- und Rechnungswesens durch die<br />
Einrichtung eines gemeinsamen Drei-Länder-Büros<br />
(Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz) in Bonn im Jahr 2004<br />
wurde weiter intensiviert und hat nach wie<br />
vor Modellcharakter innerhalb der wohnungswirtschaftlichen<br />
Verbändelandschaft<br />
in Deutschland.<br />
Die mannigfaltigen Leistungen des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> waren auch im Berichtszeitraum<br />
wieder nur möglich dank<br />
des ungeheuren Engagements der hochqualifizierten<br />
rund 90 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Verbandes. Wir danken<br />
ihnen dafür und schließen ausdrücklich die<br />
zahlreichen ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer mit ein, die in<br />
den zurückliegenden Monaten für und mit<br />
dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> gearbeitet<br />
haben.<br />
Der Vorstand<br />
Burghard Schneider<br />
Verbandsdirektor<br />
Editorial<br />
1<br />
Hubert Schiffers<br />
Prüfungsdirektor<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
2 Inhalt<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
EDitorial 1<br />
Zukunftsicheres Wohnen und leben ...................................... 1<br />
i. WoHnungS- unD<br />
immoBiliEnWirtScHaftlicHE raHmEnBEDingungEn 5<br />
1. Politik .............................................................. 6<br />
2. Wirtschaft ........................................................... 9<br />
3. recht .............................................................. 12<br />
4. Steuern ............................................................. 12<br />
5. nordrhein-<strong>Westfalen</strong> .................................................. 15<br />
6. rheinland-Pfalz ...................................................... 19<br />
ii. auS DEr arBEit DES VErBanDES 23<br />
1. ausgewählte Schwerpunkte ............................................ 24<br />
2. Kooperation mit dem <strong>VdW</strong> südwest ....................................... 26<br />
3. Veranstaltungen ...................................................... 31<br />
4. Beteiligung an Veranstaltungen .......................................... 37<br />
5. Der Verband bei Veranstaltungen von mitgliedsunternehmen .................. 41<br />
6. Politische interessenvertretung .......................................... 41<br />
7. Wichtige Kooperationspartner ........................................... 48<br />
8. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ......................................... 52<br />
9. Beratung und unterstützung von mitgliedsunternehmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
10. Wirtschaftsprüfung und -beratung ....................................... 63
Inhalt<br />
iii. auS DEr arBEit DEr grEmiEn DES VErBanDES 65<br />
1. mitgliederversammlung ............................................... 66<br />
2. Verbandsrat ......................................................... 69<br />
3. Präsidium ........................................................... 69<br />
4. fachschaften ........................................................ 70<br />
5. ausschüsse ......................................................... 71<br />
6. arbeitskreise ........................................................ 73<br />
7. regionale arbeitsgemeinschaften ........................................ 76<br />
iV. WoHnungSWirtScHaft in ZaHlEn 83<br />
1. aus der Statistik der mitgliedsunternehmen ................................ 84<br />
2. Betriebsvergleich ..................................................... 90<br />
V. namEn unD nacHricHtEn 95<br />
1. Jubiläen von mitgliedsunternehmen ...................................... 96<br />
2. Ehrungen von Persönlichkeiten aus mitgliedsunternehmen ................... 96<br />
3. Preise und auszeichnungen für mitgliedsunternehmen ...................... 97<br />
4. mitglieder der organe und gremien des <strong>VdW</strong> rheinland <strong>Westfalen</strong> ............. 99<br />
5. Vertretung des <strong>VdW</strong> rheinland <strong>Westfalen</strong><br />
im gdW Bundesverband deutscher Wohnungs-<br />
und immobilienunternehmen e. V. ....................................... 109<br />
6. fördermitglieder des <strong>VdW</strong> rheinland <strong>Westfalen</strong> ............................. 116<br />
7. Beteiligungen und mitgliedschaften des <strong>VdW</strong> rheinland <strong>Westfalen</strong> ............. 117<br />
8. organisationsstruktur ................................................. 118<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
3
I<br />
Wohnungs- und<br />
immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
5
6 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />
Die politische und wirtschaftliche Entwicklung<br />
im Berichtszeitraum hat sich auch auf<br />
die Wohnungswirtschaft ausgewirkt. Die<br />
politischen Rahmenbedingungen waren<br />
dabei von dem Abschluss einiger Gesetzgebungsverfahren<br />
geprägt, die teilweise<br />
bereits seit mehreren Jahren die politischen<br />
Debatten bestimmt haben.<br />
1. Politik<br />
Föderalismusreform<br />
Nach langwierigen Diskussionen und mehreren<br />
gescheiterten Anläufen ist die Föderalismusreform<br />
zum 1. September 2006 in<br />
Kraft getreten.<br />
Ziel der Reform war es, die Handlungs-<br />
und Entscheidungsfähigkeit von Bund<br />
und Ländern zu verbessern und die politischen<br />
Verantwortlichkeiten deutlicher<br />
zuzuordnen. Es handelt sich dabei um die<br />
umfassendste Reform des Grundgesetzes<br />
seit 1949. Aus Sicht zahlreicher Kritiker<br />
ist sie den ursprünglichen Erwartungen<br />
allerdings nicht gerecht geworden.<br />
Die Zahl der Bundesgesetze, die der Zustimmung<br />
des Bundesrates bedürfen,<br />
wurde verringert. Zudem wurden Zuständigkeiten<br />
auf die Länder verlagert, dabei<br />
etwa die Zuständigkeit für die soziale<br />
Wohnraumförderung. Insgesamt kann<br />
festgestellt werden, dass durch die Föderalismusreform<br />
die wohnungspolitischen<br />
Kompetenzen auf Länderebene gestärkt<br />
wurden. Dies ermöglicht eine wesentlich<br />
stärkere Ausrichtung der Wohnungspolitik<br />
auf die sich teilweise stark unterscheidenden<br />
regionalen Anforderungen, wie die<br />
Entwicklung der Wohnungsmärkte schon<br />
lange zeigt. Es ist davon auszugehen, dass<br />
dieser Trend weiter anhalten wird.<br />
Unklar ist allerdings noch, ob und wie die<br />
Länder die neu gewonnenen Kompetenzen<br />
nutzen werden. So lassen die Bundesländer<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und <strong>Rheinland</strong>-<br />
Pfalz bislang keine Entwicklung eigener<br />
Wohnraumförderungsgesetze erkennen.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Allgemeines<br />
Gleichbehandlungsgesetz<br />
In der vergangenen Legislaturperiode der<br />
Bundesregierung war es ursprünglich als<br />
„Antidiskriminierungsgesetz“ geplant. Im<br />
Berichtszeitraum hat die Nachfolge-Regierung<br />
es in etwas veränderter Form als Allgemeines<br />
Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />
auf den Weg gebracht. Inzwischen ist es in<br />
Kraft getreten.<br />
Ziel des Gesetzes ist es, Benachteiligungen<br />
aufgrund der Rasse oder wegen der ethnischen<br />
Herkunft, wegen des Geschlechts,<br />
der Religion oder der Weltanschauung,<br />
einer Behinderung, des Alters oder der<br />
sexuellen Identität zu verhindern. Anders<br />
als in dem ursprünglichen Entwurf<br />
des Antidiskriminierungsgesetzes wurde<br />
jedoch auf den so genannten Kontrahierungszwang<br />
verzichtet und die Frist zur<br />
Geltendmachung von Ansprüchen wurde<br />
von ehemals sechs auf nun zwei Monate<br />
verkürzt.<br />
Für die Wohnungswirtschaft ist insbesondere<br />
die Regelung in § 19 Abs. 3 AGG, die<br />
im Entwurf für das Antidiskriminierungsgesetz<br />
nicht enthalten war, eine deutliche<br />
Verbesserung gegenüber den ursprünglichen<br />
Plänen. Danach ist bei der Vermietung<br />
von Wohnraum eine unterschiedliche<br />
Behandlung zulässig im Hinblick auf die<br />
Schaffung und Erhaltung sozial stabiler<br />
Bewohnerstrukturen und ausgewogener<br />
Siedlungsstrukturen sowie ausgeglichener<br />
wirtschaftlicher, sozialer und kultureller<br />
Verhältnisse. Abzuwarten bleibt allerdings,<br />
welche Kriterien die Rechtsprechung bei<br />
der Anwendung dieser Regelung entwickeln<br />
wird. Erst dann werden die konkreten<br />
Auswirkungen sichtbar. In jedem<br />
Fall hat das Gesetz für die Wohnungsunternehmen<br />
einen erheblichen bürokratischen<br />
Aufwand zur Folge.<br />
Wohnungseigentumsgesetz<br />
geändert<br />
Im März 2007 wurde das Gesetz zur Änderung<br />
des Wohnungseigentumsgesetzes<br />
(WEG) verkündet. Es trat zum 1. Juli 2007 in<br />
Kraft. Das neue WEG beinhaltet einige für<br />
die Wohnungswirtschaft günstige Veränderungen<br />
des Wohnungseigentumsrechts.<br />
Zunächst wurde die Beschlusskompetenz<br />
der Wohnungseigentümer erweitert<br />
und die Willensbildung innerhalb der<br />
Gemeinschaft vereinfacht. Nunmehr hat<br />
der einzelne Wohnungseigentümer unter<br />
bestimmten Voraussetzungen einen<br />
Anspruch auf Abänderung einer Vereinbarung<br />
der Wohnungseigentümer. Die<br />
Wohnungseigentümer können nun auch<br />
mit Stimmenmehrheit über die Verteilung<br />
von Betriebs- und Verwaltungskosten<br />
sowie von Kosten der Instandhaltung, Instandsetzung<br />
oder baulicher Veränderung<br />
beschließen.<br />
Zudem werden die rechtlichen Verhältnisse<br />
zwischen Eigentümergemeinschaft,<br />
Wohnungseigentümern und Gläubigern<br />
klarer geregelt. Beispielsweise wird die<br />
Wohnungseigentumsgemeinschaft nun<br />
auch vom Gesetz als teilrechtsfähig anerkannt<br />
und die einzelnen Wohnungseigentümer<br />
haften im Außenverhältnis<br />
für Schulden der Gemeinschaft nur noch<br />
bis zur Höhe ihres Miteigentumsanteils.<br />
Weiterhin richten sich Verfahren in Wohnungseigentumssachen<br />
nicht mehr nach<br />
dem Gesetz über die freiwillige Gerichtsbarkeit<br />
(FGG), sondern nach der Zivilprozessordnung<br />
(ZPO). Durch die Einführung<br />
der Beschlusssammlung werden<br />
auch die Möglichkeiten verbessert, sich<br />
über den Inhalt der aktuellen Beschlüsse<br />
der Gemeinschaft zu informieren.<br />
Deutsche REITs<br />
Der Deutsche Bundestag hat dem Gesetz<br />
für die Einführung von börsennotierten Immobiliengesellschaften<br />
(REITs) in Deutschland<br />
am 23. März 2007 zugestimmt. Die<br />
Zustimmung des Bundesrates folgte eine<br />
Woche später.<br />
Das Grundprinzip besteht darin, dass bei<br />
den Aktiengesellschaften, die börsennotiert<br />
sein müssen, die Gewinne nicht auf<br />
deren Gesellschaftsebene besteuert werden,<br />
sondern die Ausschüttungen beim
I<br />
Anteilseigner. Die REITs sind von der<br />
Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer<br />
befreit; stattdessen werden die Ausschüttungen<br />
bei den Aktionären ohne Anwendung<br />
des Halbeinkünfteverfahrens nach<br />
§ 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG besteuert. Voraussetzung<br />
ist allerdings, dass REITs mindestens<br />
75 Prozent ihrer Umsatzerlöse zuzüglich<br />
der sonstigen Erträge aus Immobilien<br />
erzielen und zumindest 90 Prozent des<br />
handelsrechtlichen Jahresüberschusses<br />
(nach Dotierung einer Veräußerungsgewinnrücklage)<br />
ausgeschüttet werden.<br />
Voraussetzung ist weiterhin, dass eine<br />
dauerhafte Streubesitzquote von mindestens<br />
15 Prozent besteht. Daneben besteht<br />
eine Begrenzung der mittelbaren Beteiligung<br />
einzelner Anleger auf höchstens 10<br />
Prozent.<br />
Für die Wohnungswirtschaft von besonderer<br />
Bedeutung ist, dass vor dem 1. Januar<br />
2007 erbaute Wohnimmobilien nicht in<br />
REITs eingebracht werden können. Zu<br />
der ursprünglich geplanten Einbeziehung<br />
auch von Wohnimmobilien kam es nicht.<br />
Deutsche REITs können jedoch Wohnimmobilien<br />
im Ausland erwerben, wenn dies<br />
im Einklang mit der dortigen Gesetzgebung<br />
steht.<br />
Es ist allerdings nicht ausgeschlossen,<br />
dass nach einer Übergangszeit doch die<br />
Öffnung der REITs für Wohnimmobilien<br />
erfolgt. Der GdW Bundesverband deutscher<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
e. V. hat mit Blick auf eine spätere<br />
Öffnung von REITs für Wohnimmobilien<br />
darauf hingewiesen, dass zur nachhaltigen<br />
Bewirtschaftung von Immobilien<br />
ausreichende Innenfinanzierungsmittel<br />
sicherzustellen sind.<br />
Novellierung des<br />
Genossenschaftsgesetzes<br />
Am 18. August 2006 trat eine umfassende<br />
Novellierung des Genossenschaftsgesetzes<br />
(GenG) in Kraft. Anlass hierfür waren das<br />
Inkrafttreten der Verordnung über das<br />
Statut der Europäischen Genossenschaft<br />
sowie neue Anforderungen aufgrund internationaler<br />
Rechnungslegungsstandards.<br />
Das Gesetz enthält nun u. a. neue Regelungen<br />
für die Neugründung von Genossenschaften<br />
und Kleinstgenossenschaften,<br />
über die Kapitalbeschaffung und -erhaltung,<br />
über die Stärkung der Rechte der<br />
Mitglieder (insbesondere bei bestehender<br />
Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Vertreterversammlung) und des Aufsichtsrats<br />
sowie über die Prüfung des Jahresabschlusses<br />
von Genossenschaften, die seit<br />
2007 nur noch bei Genossenschaften mit<br />
einer Bilanzsumme von über 1 Million<br />
Euro und Umsatzerlösen von über 2 Millionen<br />
Euro Pflicht ist.<br />
Baugesetzbuch novelliert<br />
Zum 1. Januar 2007 ist eine Novelle des<br />
Baugesetzbuches (BauGB) in Kraft getreten.<br />
Ziel der Novellierung ist die Erleichterung<br />
von Planungsvorhaben zur Innenentwicklung<br />
der Städte. Dies erfolgt durch<br />
„beschleunigte“ Verfahren für Bebauungspläne<br />
der Innenentwicklung, den weitergehenden<br />
Wegfall förmlicher Umweltprüfungen,<br />
die Straffung der Behörden- und<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung sowie durch die<br />
Erleichterung der Nachverdichtung von<br />
städtischen Gebieten und der Anpassung<br />
von Wohnquartieren an die Bedürfnisse<br />
des alten- und familiengerechten Wohnens.<br />
Das Gesetz enthält auch mehrere Änderungen<br />
im Bereich des Besonderen Städtebaurechts,<br />
u. a. zur Beschleunigung von<br />
Sanierungsverfahren und zur vereinfachten<br />
Berechnung des Ausgleichsbetrags.<br />
Der neu eingefügte § 171 f BauGB enthält<br />
eine Regelung zu privaten Initiativen zur<br />
Stadtentwicklung. Er gibt die notwendige<br />
Ermächtigungsgrundlage für die<br />
Länder, die zuvor u. a. bodenrechtliche<br />
Verfassungsprobleme geäußert hatten.<br />
Die Ausgestaltung des neuen Instrumentariums<br />
bleibt den Ländern überlassen.<br />
In Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> wurde daraufhin<br />
ein so genanntes BID-Gesetz von der<br />
Landesregierung eingebracht. Andere Länder,<br />
soweit sie nicht bereits ein ähnliches<br />
BID-Gesetz geschaffen haben wie z. B.<br />
Hamburg, werden folgen.<br />
Energieeinsparverordnung<br />
2007<br />
Das Bundeskabinett hat am 27. Juni 2007<br />
die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2007<br />
mit den vom Bundesrat beschlossenen<br />
Änderungen verabschiedet. Mit der Veröffentlichung<br />
im Bundesgesetzblatt wird die<br />
EnEV 2007 in Kraft treten und damit auch<br />
die Bestimmungen zur Ausstellung von<br />
Energieausweisen für Bestandsgebäude.<br />
Mit dem Beschluss der Bundesregierung<br />
ist ein mehr als dreijähriges Ringen um<br />
eine für die Wohnungsunternehmen wirtschaftliche<br />
Umsetzung der Europäischen<br />
Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz<br />
von Gebäuden abgeschlossen. Nicht zuletzt<br />
durch die interessenpolitische Arbeit<br />
der wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen<br />
Verbände wurde eine weitgehende<br />
Wahlfreiheit zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweis<br />
erreicht.<br />
Dies erspart den in den Mitgliedsverbänden<br />
des GdW zusammengeschlossenen<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
Kosten in Höhe von mindestens<br />
60 Millionen Euro, gegenüber der auch<br />
diskutierten alleinigen Variante eines Bedarfsausweises.<br />
Die wesentlichen Punkte der neuen Energieeinsparverordnung<br />
zu Energieausweisen<br />
im Bestand sind:<br />
π Bei Vermietung oder Verkauf von be-<br />
stehenden Gebäuden oder Wohnungen<br />
muss dem potenziellen Käufer<br />
oder potenziellen Mieter ein Energieausweis<br />
zugänglich gemacht werden.<br />
π Die Pflicht dazu beginnt am 1. Juli<br />
2008 für Wohngebäude der Baujahre<br />
bis 1965 und am 1. Januar 2009 für<br />
Wohngebäude der Baujahre ab 1966.<br />
π Bis zum 30. September 2008 besteht<br />
für den Eigentümer generell die Wahlfreiheit,<br />
ob er einen verbrauchs- oder<br />
bedarfsbasierten Energieausweis erstellen<br />
lässt.<br />
π Für Gebäude mit bis zu vier Wohnun-<br />
gen ist ab dem 1. Oktober 2008 ein Bedarfsausweis<br />
vorzulegen, sofern diese<br />
Gebäude vor dem 1. November 1977<br />
gebaut wurden und zwischenzeitlich<br />
nicht mindestens nach der 1. Wärmeschutzverordnung<br />
modernisiert wurden.<br />
Für alle anderen Gebäude bleibt<br />
die Wahlfreiheit dauerhaft bestehen.<br />
π Baudenkmäler sind von der Energie-<br />
ausweispflicht ausgenommen. Darüber<br />
hinaus kann der Eigentümer<br />
eines Denkmals oder sonstiger erhaltenswerter<br />
Bausubstanz ab dem Inkrafttreten<br />
der neuen EnEV 2007 von<br />
den Anforderungen der Verordnung<br />
abweichen, wenn diese die Substanz<br />
7<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
8 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />
oder das Erscheinungsbild beeinträchtigen<br />
würden, ohne dass es dazu einer<br />
baubehördlichen Genehmigung bedarf. <br />
π Sofern kostengünstige Verbesserun-<br />
gen der energetischen Eigenschaften<br />
eines Gebäudes möglich sind, hat der<br />
Aussteller des Energieausweises dem<br />
Eigentümer eines Gebäudes begleitende<br />
Empfehlungen in Form von<br />
kurz gefassten fachlichen Hinweisen<br />
auszustellen (Modernisierungsempfehlungen).<br />
Heimrecht<br />
Mit der Föderalismusreform zum 1. September<br />
2006 sind auch die Zuständigkeiten<br />
für das Heimrecht vom Bund auf die Länder<br />
übergegangen.<br />
Nach wie vor umstritten ist, ob die Kompetenzverlagerung<br />
das Heimvertragsrecht<br />
einschließt, oder ob der Bund hier<br />
weiterhin in der Verantwortung bleibt.<br />
Unabhängig davon haben vor dem Hintergrund<br />
der erforderlichen Anpassung<br />
der heimrechtlichen Bestimmungen an<br />
die heutigen Rahmenbedingungen (das<br />
geltende Heimgesetz stammt aus dem<br />
Jahr 1974) viele Länder inzwischen mit den<br />
Vorbereitungen eigener heimrechtlicher<br />
Gesetzgebungsverfahren begonnen.<br />
Die Überlegungen zielen darauf ab, unter<br />
Berücksichtigung des vordringlichen<br />
Zwecks des Gesetzes, des Schutzes der<br />
Betroffenen, den Grundsätzen der Selbstbestimmung<br />
und Teilhabe stärker als bisher<br />
Rechnung zu tragen. Vor allem will<br />
man den dezentralen Ausbau ambulanter<br />
und teilstationärer Versorgungsformen<br />
an integrierten Standorten forcieren und<br />
nicht wie bisher hemmen. So sind auf der<br />
einen Seite, u. a. dank des enormen Engagements<br />
der Wohnungswirtschaft, zwar<br />
zahlreiche innovative Wohn- und Betreuungskonzepte<br />
zumeist mit großem Erfolg<br />
erprobt und etabliert worden. Die unklare<br />
rechtliche Abgrenzung zum Heimrecht<br />
hat indes wiederholt zu Unsicherheit und<br />
Zurückhaltung auf Seiten potenzieller<br />
Investoren geführt.<br />
Zudem kam z. B. in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
mit der dortigen Organisation der Heimaufsicht<br />
als pflichtige kommunale Selbstverwaltungsaufgabe<br />
und der dadurch bedingten<br />
teilweise sehr unterschiedlichen<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Auslegung der Bestimmungen in den<br />
insgesamt 54 Behörden eine weitere Problematik<br />
hinzu.<br />
Da die Anzahl älterer Menschen mit Hilfe-<br />
und/oder Pflegebedarf als Folge der<br />
demographischen Entwicklung weiter<br />
steigen wird und der Ausbau ambulanter<br />
Versorgungsformen politisch gewünscht<br />
und volkswirtschaftlich sinnvoll ist (was<br />
sich voraussichtlich auch in der Reform<br />
der Pflegeversicherung niederschlagen<br />
wird), sind eine klare Definition des heimrechtlichen<br />
Anwendungsbereichs und<br />
praxistaugliche Regelungen im künftigen<br />
Heimrecht an der Schnittstelle zu alternativen<br />
Wohnformen von enormer Bedeutung.<br />
Der nordrhein-westfälische Sozialminister<br />
Karl-Josef Laumann hat im März 2007<br />
die vom Kabinett beschlossenen „Eckpunkte<br />
für ein Landesheimgesetz NRW“<br />
vorgestellt und im Juni einen fachpolitischen<br />
Dialog, u. a. mit mehreren Experten-Arbeitsgruppen<br />
(unter Beteiligung des<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>) eingeleitet. In<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz befindet sich das Verfahren<br />
ebenfalls in Vorbereitung.<br />
Stadtrendite<br />
Seit dem GdW-Kongress<br />
„UNVERZICHTBAR – Kommunale<br />
und öffentliche<br />
Wohnungsunternehmen sichern<br />
vitale Städte“ am 22.<br />
und 23. November 2006 in<br />
Hannover steht der Begriff<br />
„Stadtrendite“ im Fokus<br />
wohnungs- und immobilienwirtschaftlicherDiskussionen.<br />
Der deutsche Wohnungs-<br />
und Immobilienmarkt ist<br />
in Bewegung geraten. An-<br />
und Verkäufe von Wohnungsunternehmen<br />
und<br />
Wohnungsbeständen lösen<br />
zum Teil heftige Diskussionen<br />
aus. Nach dem Verkauf der städtischen<br />
Wohnungsgesellschaft in Dresden<br />
an einen amerikanischen Investor im<br />
Frühjahr 2006 verhinderte ein halbes Jahr<br />
später ein spektakulärer Bürgerentscheid<br />
den gleichen Vorgang in Freiburg.<br />
Die Immobilien- und Wohnungswirtschaft<br />
mahnt in dem Zusammenhang an, dass ei-<br />
ne Wohnung nicht nur ein Wirtschaftsgut,<br />
sondern gleichzeitig auch ein Sozialgut ist.<br />
Die nachhaltigen Unternehmensstrategien,<br />
die sich daraus ergeben, machen diesen<br />
Wirtschaftszweig zu einem wichtigen<br />
Partner der Städte und Gemeinden.<br />
Was ein nachhaltig wirkendes Wohnungsunternehmen<br />
seiner Stadt und Region<br />
und damit vor allem den Bürgern tatsächlich<br />
leistet, lässt sich nicht allein an der<br />
betriebswirtschaftlichen Rendite ablesen.<br />
Das Handeln in gesellschaftlicher Verantwortung<br />
geht über diese hinaus, kostet<br />
Geld und bringt der Stadt wie den Bürgern<br />
einen großen gesellschaftlichen Gewinn,<br />
die so genannte Stadtrendite.<br />
Als erstes Unternehmen in Deutschland<br />
hat die DEGEWO-Gruppe in Berlin ihre<br />
Stadtrendite vom Institut für Management<br />
der Humboldt-Universität zu Berlin ermitteln<br />
lassen. Im Auftrag von fünf Wohnungsgesellschaften<br />
entwickelte die Bochumer<br />
InWIS Forschung und Beratung<br />
GmbH ein innovatives Instrumentarium<br />
zur „Messung“ einer Sozialrendite. Und<br />
auch das Bundesamt für Bauwesen und<br />
Raumordnung wird voraussichtlich Ende<br />
August 2007 ein bereits in Auftrag gegebenes<br />
Gutachten zum Thema Stadtrendite<br />
veröffentlichen.<br />
Die Diskussionen um das Für und<br />
Wider von Verkäufen, insbesondere<br />
kommunaler Wohnungsunternehmen,<br />
werden weitergehen. Sie<br />
werden kontrovers bleiben, geht es<br />
doch im Kern vor allem um kurzfristig<br />
oder mittel- bis langfristig zu<br />
erzielende Renditen jedweder Art.<br />
Medienpolitische<br />
Konzentration<br />
Die gesamte Wohnungs- und Immobilienwirtschaftmobilienwirtschaft<br />
in Deutschland,land,<br />
so auch der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> <strong>Westfalen</strong> und der <strong>VdW</strong> südwest,<br />
sieht den Wettbewerb Wettbewerb auf den<br />
Fernseh-Kabelmärkten durch eine<br />
zunehmende Monopolbildung weniger<br />
Anbieter und durch die Ausnutzung ihrer<br />
Marktmacht gefährdet.<br />
Anlass dazu geben die Anbieter durch<br />
erhebliche Preiserhöhungen wie durch<br />
Aufkäufe von Gebäudenetzbetreibern<br />
(Netzebene 4) durch Straßennetzbetreiber<br />
(Netzebene 3).
I<br />
Dies bedeutet eine stetige Aushöhlung des<br />
Wettbewerbs bei der Vertragsgestaltung<br />
mit Wohnungsunternehmen – mit der<br />
Folge steigender Gebühren für die Mieter<br />
für Fernsehen, Internetzugang und<br />
Telefonie.<br />
Die Bundesnetzagentur erschwerte mit<br />
ihren Regulierungsverfügungen die Pläne<br />
der Kabelanbieter und stärkte auch die<br />
Argumentation der wohnungswirtschaftlichen<br />
Kritik an der Vorgehensweise und<br />
den Verhaltensweisen der Kabelanbieter<br />
der Netzebene 3, wie sie vom <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> und vom <strong>VdW</strong> südwest mit<br />
großer öffentlicher Resonanz vertreten<br />
wurde. Mehrfach hatten die Verbände die<br />
Marktaufsichtsbehörden zur Begrenzung<br />
der Missbrauchsmöglichkeiten aufgefordert.<br />
Zu einer Vorab-Genehmigungspflicht<br />
der Preise konnten sie sich jedoch nicht<br />
durchringen. Es bleibt zu hoffen, dass die<br />
Beschlüsse der Bundesnetzagentur mit<br />
ihrem klaren Signal für Wettbewerb eine<br />
Kehrtwende bewirken.<br />
Die Aktivitäten der Verbände sind auch<br />
künftig auf eine Begrenzung der Marktmacht<br />
von Anbietern und auf einen konstruktiven<br />
Dialog zur inhaltlichen Weiterentwicklung<br />
der Angebote ausgerichtet.<br />
Neuordnung<br />
der Berufsausbildung<br />
Am 1. August 2006 ist die neue Ausbildungsordnung<br />
zum/zur Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau<br />
in Kraft getreten.<br />
Damit verbunden sind eine neue Berufsbezeichnung„Immobilienkauffrau/Immobilienkaufmann“<br />
anstelle „Kaufmann/<br />
Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft“<br />
sowie neue Wahlmöglichkeiten.<br />
Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
www.pixelio.de<br />
Im dritten Ausbildungsjahr findet die<br />
betriebliche Ausbildung in den fünf Wahlpflichtqualifikationen<br />
statt:<br />
π Steuerung und Kontrolle des Unter-<br />
nehmens,<br />
π Gebäudemanagement,<br />
π Maklergeschäfte,<br />
π Bauprojektmanagement,<br />
π Wohnungseigentumsverwaltung.<br />
Zwei Wahlpflichtqualifikationen müssen<br />
bereits im Ausbildungsvertrag festgelegt<br />
werden, aber diese Festlegungen können<br />
bis zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />
einvernehmlich geändert werden.<br />
Mit dem neuen Berufsbild finden damit vor<br />
allem Elemente der Dienstleistungs- und<br />
Kundenorientierung sowie des Marketings<br />
und des technischen Produktwissens verstärkt<br />
Eingang in die Berufsausbildung.<br />
2. Wirtschaft<br />
Konjunktur<br />
Im Frühjahr 2007 zeigt sich die Weltkonjunktur<br />
nach wie vor kräftig. Zwar ist das<br />
Expansionstempo nicht mehr ganz so hoch,<br />
die Weltwirtschaft befindet sich aber immer<br />
noch in einer Wachstumsphase, die mittlerweile<br />
recht lange andauert.<br />
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
rechnen für die nähere Zukunft mit<br />
einer Angleichung der konjunkturellen<br />
Dynamik in den Industrieländern.<br />
Im Euroraum setzte sich der konjunkturelle<br />
Aufschwung fort. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr stieg das reale Bruttoinlandsprodukt<br />
um insgesamt 2,7 Prozent, womit<br />
sich die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung<br />
zum ersten Mal seit 2000 spür-<br />
bar erhöhte. Im verarbeitenden Gewerbe<br />
lag die Kapazitätsauslastung deutlich über<br />
ihrem langjährigen Durchschnitt. Die<br />
Inflationsrate blieb jedoch bisher noch<br />
auf moderatem Niveau. Im Jahresergebnis<br />
wird mit einer Steigerung des realen<br />
Bruttoinlandsprodukts für den Euroraum<br />
um 2,5 Prozent gerechnet, bei einer geschätzten<br />
Inflationsrate von 2 Prozent.<br />
Der konjunkturelle Aufschwung in<br />
Deutschland hat sich nach der Jahreswende<br />
2006/2007 fortgesetzt. Bemerkenswert<br />
ist, dass der noch vor einem halben<br />
Jahr vielfach erwartete Rückgang der gesamtwirtschaftlichen<br />
Produktion ausblieb,<br />
obwohl die Mehrwertsteuer angehoben<br />
wurde und die Käufe der privaten Haushalte<br />
im ersten Quartal gegenüber dem<br />
letzten Quartal 2006 deutlich gesunken<br />
sind. Die noch bis vor kurzem herrschende<br />
Unsicherheit über Stärke und Dauer des<br />
derzeitigen Aufschwungs hat sich zunehmend<br />
aufgelöst, und nach Ansicht der<br />
großen Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
spricht nunmehr vieles dafür, dass sich die<br />
deutsche Wirtschaft in einem gefestigten<br />
Aufschwung befindet.<br />
Bauwirtschaft<br />
Vieles deutet darauf hin, dass der über zehn<br />
Jahre währende Rückgang der Bauinvestitionen<br />
in Deutschland die Folge des Baubooms<br />
vor und nach der Vereinigung war.<br />
Die damalige optimistische Einschätzung<br />
der mittel- und langfristigen Wirtschaftsentwicklung<br />
hat sich im Nachhinein als<br />
überzogen herausgestellt. Inzwischen<br />
mehren sich aber die Anzeichen, dass zumindest<br />
die Phase des Rückgangs zu Ende<br />
ist und die Lage sich wieder normalisiert<br />
hat. Es ist allerdings nicht zu erwarten,<br />
dass die Bauinvestitionen wieder zu den<br />
sich besonders dynamisch entwickelnden<br />
Nachfragekomponenten gehören werden.<br />
Bei den Wohnbauten dämpft insbesondere<br />
die demographische Entwicklung, bei den<br />
Wirtschaftsbauten die weiterhin sinkende<br />
Bauintensität die Produktion.<br />
Nach dem Abbau der hohen Überkapazitäten<br />
dürfte sich der Wirtschaftsbau<br />
in Zukunft wieder zyklisch stärker mit<br />
den Ausrüstungsinvestitionen bewegen.<br />
Zudem dürfte auch die merkliche Verbesserung<br />
der Finanzlage der öffentlichen<br />
Hand dazu führen, dass der aufgestaute<br />
Baubedarf abgebaut wird.<br />
9<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
10 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />
Arbeitsmarkt<br />
Im Jahresdurchschnitt 2006 waren in<br />
Deutschland 4,487 Millionen Personen arbeitslos<br />
gemeldet, was einer durchschnittlichen<br />
Arbeitslosenquote von 10,3 Prozent<br />
entsprach. Damit verminderten sich diese<br />
Eckdaten gegenüber dem Vorjahr merklich.<br />
Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich<br />
im Jahresdurchschnitt 2006 um rund 0,7<br />
Prozent auf 39,106 Millionen Personen.<br />
Nachdem im 1. Quartal 2007 die Zahl der<br />
Arbeitslosen im Durchschnitt weiterhin<br />
über 4 Millionen lag, war bis Mai 2007<br />
ein Stand von 3,806 Millionen erreicht,<br />
was einer Quote von 9,1 Prozent entsprach.<br />
Sämtliche Werte liegen damit deutlich<br />
unter Vorjahresdaten.<br />
Nach Auffassung der Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
wird sich im Jahresverlauf<br />
in Folge der weiter wachsenden Produktion<br />
die Zunahme der Beschäftigung<br />
fortsetzen, wobei insbesondere mit einer<br />
Zunahme der sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigungsverhältnisse und einem<br />
Rückgang der Minijobs gerechnet wird. Als<br />
Zielgrößen werden ein Jahresdurchschnitt<br />
von 3,767 Millionen Arbeitslosen und<br />
eine Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent<br />
genannt.<br />
Kapitalmarkt<br />
Die Lage auf dem deutschen Kapitalmarkt<br />
ist weiterhin gekennzeichnet durch ein<br />
im langjährigen Vergleich vergleichsweise<br />
niedriges Zinsniveau. Die Zinswende ist<br />
jedoch offensichtlich vollzogen.<br />
Zwischen dem letzten Quartal 2005 und<br />
dem zweiten Quartal 2007 erhöhte sich<br />
der EZB-Leitzins von 2 Prozent auf 3,75<br />
Prozent. Spekulationen auf weiter steigende<br />
Euro-Leitzinsen machen sich vor<br />
allem am unerwartet kräftigen Wirtschaftswachstum<br />
und den damit einhergehenden<br />
erhöhten Inflationsrisiken im Euro-Raum<br />
fest.<br />
Neben der zunehmenden Kapazitätsauslastung<br />
sorgen insbesondere die reichhaltige<br />
Liquiditätsversorgung sowie die<br />
erhöhten Energiepreise für inflationären<br />
Druck.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Im Ergebnis haben die deutschen Institute<br />
im Kreditgeschäft die höheren Refinanzierungskosten<br />
aufgrund gestiegener<br />
Geld- und Kapitalmarktzinsen im ersten<br />
Quartal tendenziell in ihren eigenen Konditionen<br />
an die Kunden weitergegeben.<br />
So verlangten die Institute für kurzfristige<br />
Unternehmenskredite Ende März 2007<br />
zwischen 4,9 Prozent und 5,7 Prozent.<br />
Im langfristigen Bereich beliefen sich die<br />
entsprechenden Sätze auf 4,9 Prozent bis<br />
5,1 Prozent, was einem Anstieg um jeweils<br />
rund 15 Basispunkte gegenüber Dezember<br />
2006 entspricht. Etwas stärker wurden die<br />
Sätze für private Wohnungsbaukredite angehoben;<br />
für entsprechende Ausleihungen<br />
mit einer Zinsbindungsfrist von über zehn<br />
Jahren stiegen sie um 20 Basispunkte auf<br />
4,8 Prozent.<br />
Wohnungsmarkt<br />
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen<br />
Bundesamts wurden im Jahr 2006<br />
in Deutschland 248.400 Wohnungen fertig<br />
gestellt. Das waren 2,5 Prozent oder rund<br />
6.100 Baufertigstellungen mehr als im Jahr<br />
2005. Damit wurde der Rückgang der Baufertigstellungen<br />
zwar zunächst gestoppt,<br />
das Niveau der Jahre 2003 bzw. 2004 jedoch<br />
bei weitem nicht erreicht. Von Januar<br />
bis Dezember 2006 wurden in Wohngebäuden<br />
223.700 Neubauwohnungen und<br />
24.700 Wohnungen durch Baumaßnahmen<br />
an bestehenden Gebäuden (z. B. Ausbau<br />
von Dachgeschossen) fertig gestellt.<br />
Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />
stieg die Zahl der Baugenehmigungen<br />
im Hochbau (Neubau und Maßnahmen<br />
an bestehenden Gebäuden) im<br />
Jahr 2006 nur leicht auf rund 247.500<br />
gegenüber rund 240.500 Wohnungen im<br />
Jahr 2005. Der Mietwohnungsmarkt kann,<br />
auch wenn regional durchaus Engpässe in<br />
der Wohnungsversorgung bestehen, insgesamt<br />
als weiterhin entspannt beschrieben<br />
werden. In vielen Regionen besteht weiterhin<br />
ein deutlicher Angebotsüberhang, teilweise<br />
mit immer noch steigender Tendenz.<br />
π Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
Sowohl die Angebots- als auch die Bedarfsseite<br />
des Wohnungsmarktes verdeutlichen<br />
in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> die sehr unterschiedliche<br />
regionale Entwicklung.<br />
In der Rheinschiene hat in den letzten<br />
Jahren eine stetig wachsende Bevölkerung<br />
eine vergleichsweise hohe Bautätigkeit<br />
nach sich gezogen. Die Leerstände bleiben<br />
im Zeitvergleich weitgehend stabil und<br />
beginnen sich in bestimmten Beständen<br />
zu verfestigen. Im Ruhrgebiet und<br />
im Sauer- und Siegerland, wo auch das<br />
Mietpreisniveau deutlich unterhalb des<br />
Landesdurchschnitts liegt, erreichen sie<br />
ihr höchstes Niveau.<br />
Eine wachsende Zahl einkommensschwacher<br />
Haushalte und rückläufige Sozialmietwohnungsbestände<br />
signalisieren<br />
auch zukünftig einen Bedarf an preisgünstigem<br />
Wohnraum in den wirtschaftlich<br />
prosperierenden Regionen. Demgegenüber<br />
stehen Regionen, die durch eine<br />
schrumpfende und alternde Bevölkerung,<br />
eine nachlassende Bautätigkeit und unterdurchschnittliche<br />
Mieten gekennzeichnet<br />
sind. Nicht nur das Ruhrgebiet zählt zu<br />
dieser Kategorie, sondern auch das Sauer-<br />
und Siegerland, wo die prozentualen Bevölkerungsverluste<br />
teilweise sogar deutlich<br />
höher ausfallen.<br />
π <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
Deutliche regionale Unterschiede sind auch<br />
in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz zu verzeichnen. In der<br />
zusammenfassenden Betrachtung lässt sich<br />
in jüngster Zeit im Grenzbereich zu Luxemburg<br />
eine starke Nachfrage nach Bauland und<br />
Wohnraum aus dem benachbarten Großherzogtum<br />
beobachten, ablesbar an mehreren<br />
Indikatoren (Baulandumsatz, Preise, Baugenehmigungen).<br />
Rheinhessen sowie die Kreise<br />
und Gemeinden der südlichen Rheinschiene<br />
sind seit Jahren bevorzugte Wohnstandorte<br />
für Pendler in umliegende Wirtschaftsagglomerationen.<br />
Bei hoher durchschnittlicher<br />
Haushaltskaufkraft und hohem Preisniveau<br />
ist die Marktdynamik (Baulandumsatz,<br />
Baugenehmigungen) im Neubaubereich<br />
hier jedoch vergleichsweise moderat.
I<br />
Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Mitgliedsunternehmen des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>:<br />
Einschätzung der künftigen Wohnraumnachfrage auf dem regionalen Wohnungsmarkt<br />
„Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach in den einzelnen Marktsegmenten die Nachfrage nach Wohnraum innerhalb der nächsten<br />
2 bis 3 Jahre verändern? Bitte vergeben Sie Ihre Bewertungen auf einer Skala von 1 (stark zunehmen) bis 5 (stark abnehmen).“<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
stark zunehmen<br />
leicht abnehmen<br />
oberes Preissegment<br />
mittleres Preissegment<br />
unteres Preissegment<br />
preisgebundener Wohnungsmarkt<br />
Eigentumswohnungen<br />
Eigenheime<br />
Das Merkmal erhielt von ...%<br />
die Bewertung 1 bzw. 2.<br />
oberes Preissegment 3 9 34<br />
mittleres Preissegment<br />
unteres Preissegment<br />
preisgebundener Wohnungsmarkt<br />
Eigentumswohnungen<br />
Eigenheime<br />
Das Merkmal erhielt von ...%<br />
die Bewertung 1 bzw. 2.<br />
26<br />
leicht zunehmen<br />
stark abnehmen<br />
14<br />
9<br />
51<br />
31<br />
31<br />
20<br />
23<br />
Das Merkmal erhielt von ...%<br />
die Bewertung 3, 4 bzw. 5.<br />
14<br />
6<br />
34<br />
46<br />
46<br />
3<br />
62<br />
11<br />
40<br />
9<br />
26<br />
19<br />
gleich bleiben<br />
15<br />
14<br />
4<br />
Angaben in %<br />
1,0<br />
Starke<br />
Zunahme<br />
2,1<br />
Starke<br />
Abnahme<br />
2,7<br />
2,9<br />
3,0<br />
2,9<br />
3,5<br />
2,0 3,0 4,0<br />
Während in 88 Prozent der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen davon ausgegangen wird, dass die Nachfrage nach Wohnraum im oberen Preissegment<br />
gleich bleibt oder abnimmt, wird in 77 Prozent der Mitgliedsunternehmen ein Anstieg der Nachfrage im unteren Preissegment erwartet.<br />
1<br />
Das Merkmal erhielt von ...%<br />
die Bewertung 3, 4 bzw. 5.<br />
stark zunehmen leicht zunehmen<br />
gleich bleiben<br />
leicht abnehmen<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
28<br />
stark abnehmen<br />
9<br />
1<br />
2<br />
45<br />
2<br />
35<br />
28<br />
14<br />
14<br />
20<br />
18<br />
43<br />
50<br />
7<br />
37<br />
38<br />
42<br />
1<br />
16<br />
29<br />
21<br />
38<br />
31<br />
3<br />
13<br />
8<br />
4<br />
Angaben in %<br />
1,0<br />
Starke<br />
Zunahme<br />
2,1<br />
Starke<br />
Abnahme<br />
2,7<br />
2,9<br />
3,4<br />
3,3<br />
3,2<br />
11<br />
2,0 3,0 4,0 5,0<br />
durchschnittl. Bewertung<br />
Während in 85 Prozent der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen davon ausgegangen wird, dass die Nachfrage nach Wohnraum im oberen Preissegment<br />
gleich bleibt oder abnimmt, wird in 73 Prozent der Mitgliedsunternehmen ein Anstieg der Nachfrage im unteren Preissegment erwartet.<br />
5,0<br />
durchschnittl. Bewertung<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
12 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />
3. Recht<br />
Im Berichtszeitraum wurden neben den<br />
auf Seiten 6 ff. beschriebenen auch einige<br />
weitere Gesetze verabschiedet, die für die<br />
Tätigkeit der Wohnungsunternehmen äußerst<br />
relevant sind.<br />
Elektronisches<br />
Handels- und Genossenschaftsregister<br />
Zum 1. Januar 2007 trat das Gesetz über<br />
das Elektronische Handels- und Genossenschaftsregister<br />
sowie das Unternehmensregister<br />
(EHUG) in Kraft. Mit diesem<br />
Gesetz wurden zeitgleich u. a. das<br />
Handelsgesetzbuch, das Umwandlungsgesetz<br />
und das Genossenschaftsgesetz<br />
geändert.<br />
Die Handels-, Genossenschafts- und Personenregister<br />
wurden mit Inkrafttreten<br />
des Gesetzes auf den elektronischen Betrieb<br />
umgestellt. Damit können Unterlagen,<br />
die an diese Register einzureichen<br />
sind, nur noch in elektronischer Form<br />
zugeleitet werden. Zuständig für die Führung<br />
der Register sind nach wie vor die<br />
Amtsgerichte. Handels- und Genossenschaftsregistereintragungen<br />
werden künftig<br />
auch elektronisch bekannt gemacht.<br />
Für die zentrale Entgegennahme, Speicherung<br />
und Veröffentlichung der Jahresabschlüsse<br />
von Gesellschaften und<br />
Genossenschaften ist nunmehr der elektronische<br />
Bundesanzeiger zuständig. Hier<br />
können Unterlagen übergangsweise noch<br />
bis Ende 2009 in Papierform eingereicht<br />
werden.<br />
Weiterhin wurde mit dem EHUG auch<br />
das Unternehmensregister eingeführt,<br />
in dem die wichtigsten veröffentlichungspflichtigen<br />
Daten eines Unternehmens<br />
zusammengeführt und zum Abruf bereitgehalten<br />
werden. Ferner müssen seit<br />
dem EHUG auch E-Mails oder elektronische<br />
Faxe von Genossenschaften und<br />
Gesellschaften die Angaben enthalten,<br />
die bislang nur für Geschäftsbriefe in<br />
Papierform galten.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Datenschutz<br />
Mit Wirkung zum 26. August 2006 wurde<br />
das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)<br />
dahingehend geändert, dass ein Unternehmen<br />
nur noch dann einen betrieblichen<br />
Datenschutzbeauftragten bestellen muss,<br />
wenn regelmäßig mehr als neun Personen<br />
(früher vier Personen) ständig mit der<br />
automatisierten Verarbeitung personenbezogener<br />
Daten befasst sind.<br />
Wird die Verarbeitung personenbezogener<br />
Daten nicht automatisiert durchgeführt,<br />
muss erst bei 20 damit befassten<br />
Personen ein Datenschutzbeauftragter<br />
im Unternehmen bestellt werden. Zudem<br />
entfällt seit der Gesetzesänderung<br />
die Meldepflicht von automatisierten<br />
Datenverarbeitungsverfahren an die zuständige<br />
Datenschutzaufsichtsbehörde<br />
bei Unternehmen mit höchstens neun<br />
Mitarbeitern.<br />
Weiterhin ist nunmehr durch den Vorstand<br />
oder die Geschäftsführung des<br />
Unternehmens sicherzustellen, dass die<br />
Aufgaben des betrieblichen Datenschutzbeauftragten<br />
auch tatsächlich erfüllt werden.<br />
Urheberrechtsgesetz<br />
Bereits im März 2006 hatte das Bundeskabinett<br />
den Entwurf eines Zweiten Gesetzes<br />
zur Regelung des Urheberrechts<br />
vorgelegt.<br />
Nach der ersten Beratung fand im November<br />
2006 vor dem Rechtsausschuss des<br />
Deutschen Bundestages eine Anhörung<br />
statt, zu der auch die Wohnungswirtschaft<br />
durch den GdW Stellungnahme genommen<br />
hat.<br />
Der GdW verlieh dabei nochmals der<br />
langjährigen Forderung nach einer gesetzlichen<br />
Klarstellung Nachdruck, dass die<br />
bloße Weiterverbreitung von Rundfunk-<br />
und Fernsehsendungen durch Wohnungsunternehmen<br />
in ihren Wohnungsgebäuden<br />
im Rahmen eines Mietverhältnisses<br />
keine Kabelweitersendung im Sinne des<br />
Urhebergesetzes ist.<br />
Nach dem Gesetzentwurf, der der gegenwärtigen<br />
Rechtslage entspricht, betreiben<br />
die Wohnungsunternehmen urhebergebührenpflichtige<br />
Kabelweitersendung.<br />
Im Juli 2007 soll der Bundestag den vorliegenden<br />
Gesetzentwurf verabschieden. Da<br />
das Gesetz nicht zustimmungspflichtig ist,<br />
könnte es bei Billigung durch den Bundesrat<br />
im Herbst 2007 in Kraft treten.<br />
Rechtsdienstleistungsgesetz<br />
Die Bundesregierung hat am 23. August<br />
2006 einen Gesetzentwurf zur Neuregelung<br />
des Rechtsberatungsrechts (Rechtsdienstleistungsgesetz<br />
– RDG) vorgelegt.<br />
Der Begriff der Rechtsdienstleistung wird<br />
enger definiert als der Begriff der Rechtsberatung<br />
im geltenden Recht. Nur Rechtsanwendungen,<br />
die eine besondere rechtliche<br />
Prüfung des Einzelfalls erfordern, fallen<br />
nunmehr unter die freie Rechtsberatungstätigkeit<br />
einschränkenden Reglementierungen.<br />
Ausgenommen sind nach dem<br />
Entwurf künftig Dienstleistungen wie die<br />
Erteilung allgemeiner Rechtsauskünfte,<br />
die Hilfe beim Ausfüllen von Formularen<br />
oder die Stellvertretung beim Kauf.<br />
Im Rahmen der öffentlichen Anhörung<br />
im Mai 2007 hat der GdW in seiner Stellungnahme<br />
die Pläne zur Ablösung des<br />
veralteten Rechtsberatungsgesetzes grundsätzlich<br />
begrüßt. Es wurden allerdings im<br />
Speziellen Erweiterungen der Rechtsberatungsbefugnisse<br />
von Wohnungsverwaltern,<br />
Bauträgern und Baubetreuern sowie<br />
von Genossenschaften, genossenschaftlichen<br />
Prüfungsverbänden und deren<br />
Treuhandstellen gefordert.<br />
Mit einer Beendigung des Gesetzgebungsverfahrens<br />
ist frühestens im nächsten<br />
Berichtszeitraum zu rechnen.<br />
4. Steuern<br />
Die Große Koalition hatte sich umfassende<br />
Steuerrechtsänderungen vorgenommen,<br />
um den Bundeshaushalt zu konsolidieren<br />
und die Wirtschaft in Deutschland zu beleben.<br />
Mittlerweile sind das Haushaltsbegleitgesetz<br />
2006, das Steueränderungsgesetz<br />
2007, das Jahressteuergesetz 2007 und<br />
das Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen<br />
zur Einführung der Europäischen
I<br />
Gesellschaft und zur Änderung weiterer<br />
steuerlicher Vorschriften (SEStEG) beschlossen<br />
worden.<br />
Die abschließende Beratung zur Unternehmensteuerreform<br />
2008 ist im Bundesrat<br />
für Juli 2007 vorgesehen. Für das Jahressteuergesetz<br />
2008 liegt ein Entwurf vor.<br />
Haushaltsbegleitgesetz<br />
2006<br />
Für die Wohnungswirtschaft von besonderer<br />
Bedeutung war die Anhebung des<br />
allgemeinen Umsatzsteuersatzes von 16<br />
Prozent auf 19 Prozent mit Wirkung zum<br />
1. Januar 2007.<br />
Wegen der Umsatzsteuerbefreiung der<br />
meisten Wohnungsunternehmen führt die<br />
Steuersatzerhöhung zur effektiven Kostenerhöhung<br />
im Bereich der Herstellung<br />
und Instandhaltung. Auch andere, von<br />
Wohnungsunternehmen bezogene Lieferungen<br />
und Leistungen, wurden teurer.<br />
Steueränderungsgesetz<br />
2007<br />
Durch das Steueränderungsgesetz 2007<br />
wurde die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
nur in geringem Umfang<br />
tangiert.<br />
Durch die Absenkung des Sparerfreibetrages<br />
auf 750 Euro (bzw. 1.500 Euro bei<br />
Ehegatten) haben sich Veränderungen für<br />
Genossenschaften ergeben, die bei Dividenden<br />
über 51 Euro einen Sammelantrag<br />
für ihre Mitglieder beim Bundeszentralamt<br />
für Steuern stellen.<br />
Jahressteuergesetz 2007<br />
π Rückzahlung von Geschäftsanteilen<br />
gem. § 38 KStG<br />
Die im Rahmen des Jahressteuergesetzes<br />
2007 erfolgte gesetzliche Klarstellung der<br />
Frage, ob die Rückzahlung von Geschäftsanteilen<br />
an ausscheidende Mitglieder zur<br />
körperschaftsteuerlichen Ausschüttungsbelastung<br />
gem. § 38 KStG führt, ist als<br />
großer Erfolg der Interessenvertretung des<br />
Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
GdW und der Regionalverbände zu werten<br />
und sorgt für die seit nunmehr fast drei<br />
Jahren angemahnte Rechtssicherheit für<br />
Wohnungsgenossenschaften.<br />
Die Rückzahlung von Geschäftsanteilen an<br />
ausscheidende Mitglieder von Genossenschaften<br />
stellt keine Leistung im Sinne des<br />
§ 38 KStG dar. Ausgenommen davon sind<br />
nur solche Geschäftsguthaben, die durch<br />
Rücklagenumwandlung entstanden sind.<br />
Nunmehr ist geklärt, dass die Rückzahlung<br />
von Geschäftsanteilen keine Nachversteuerung<br />
von steuerfreiem EK 02 auslöst.<br />
π Pauschale Versteuerung von Sonderzah-<br />
lungen an Versorgungseinrichtungen<br />
Im Jahressteuergesetz 2007 wurde die Verpflichtung<br />
zur pauschalen Versteuerung<br />
von Sonderzahlungen des Arbeitgebers<br />
an umlagefinanzierte Versorgungssysteme<br />
eingeführt.<br />
Sonderzahlungen, die der Arbeitgeber<br />
neben laufenden Beiträgen und Zuwendungen<br />
an eine Versorgungseinrichtung<br />
für eine ganz oder teilweise umlagefinanzierte<br />
betriebliche Altersversorgung leistet,<br />
gehören nunmehr zu den Einkünften aus<br />
nicht selbständiger Arbeit. Diese Sonderzahlungen<br />
sind zwingend mit einem<br />
Pauschalsteuersatz von 15 Prozent zu versteuern.<br />
π Handwerkerleistungen (§ 35 a Abs. 2<br />
Satz 2 EStG)<br />
Seit dem 1. Januar 2006 werden auch<br />
Handwerkerleistungen für Renovierungs-,<br />
Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
gem. § 35 a Abs. 2 Satz 2 EStG in<br />
Höhe von 20 Prozent der Aufwendungen<br />
gefördert (nur für Arbeitslohn, Maschinen-<br />
und Fahrtkosten, höchstens 600 Euro pro<br />
Jahr).<br />
Rückwirkend zum 1. Januar 2006 wurde<br />
klargestellt, dass Maßnahmen, die bereits<br />
nach dem CO ² -Sanierungsprogramm der<br />
KfW Förderbank gefördert werden, nicht<br />
noch zusätzlich nach § 35 a EStG zu berücksichtigen<br />
sind.<br />
π Pauschalierung der Einkommensteuer<br />
bei Sachzuwendungen (§ 37 b EStG)<br />
Viele Unternehmen gewähren aus betrieblicher<br />
Veranlassung Sachzuwendungen<br />
an eigene Arbeitnehmer oder an Dritte,<br />
d. h. Personen, die nicht in einem Dienstverhältnis<br />
stehen, wie z. B. Aufsichtsrats-<br />
13<br />
mitglieder, Geschäftsfreunde und deren<br />
Arbeitnehmer. Für den Empfänger solcher<br />
Sachzuwendungen handelt es sich<br />
regelmäßig um einen steuerpflichtigen<br />
geldwerten Vorteil.<br />
Zur Vereinfachung des Besteuerungsverfahrens<br />
wurde ab 2007 die Möglichkeit<br />
eröffnet, die Einkommensteuer (bzw.<br />
Lohnsteuer) auf bestimmte Sachzuwendungen<br />
pauschal in Höhe von 30 Prozent<br />
zu erheben. Damit gilt die steuerliche<br />
Erfassung des geldwerten Vorteils beim<br />
Zuwendungsempfänger als abgegolten.<br />
Von der neuen Pauschalierungsvorschrift<br />
werden allerdings alle geldwerten Vorteile<br />
ausgeschlossen, für die bereits gesetzliche<br />
Bewertungsregelungen der Pauschalierungsvorschriften<br />
bestehen. § 37 b EStG<br />
kommt nicht zur Anwendung, soweit die<br />
Aufwendungen je Zuwendungsempfänger<br />
und Wirtschaftsjahr den Betrag von 1.000<br />
Euro übersteigen.<br />
Das Wahlrecht zur Pauschalierung kann<br />
durch den Zuwendenden nur einheitlich –<br />
d. h. für Nichtarbeitnehmer und eigene<br />
Arbeitnehmer gemeinsam – für alle innerhalb<br />
eines Wirtschaftsjahres gewährten<br />
Sachzuwendungen ausgeübt werden.<br />
π Gebührenpflicht für verbindliche Aus-<br />
künfte<br />
Im Rahmen des Steuergesetzes 2007 ist<br />
auch die Gebührenpflicht von Anträgen<br />
auf verbindliche Auskunft beschlossen<br />
worden.<br />
π Gesetz über steuerliche Begleitmaß-<br />
nahmen zur Einführung der Europäischen<br />
Gesellschaft und zur Änderung<br />
weiterer steuerrechtlicher Vorschriften<br />
(SEStEG)<br />
Das bisherige System der ausschüttungsabhängigen<br />
und betragsmäßig begrenzten<br />
Realisierung eines Körperschaftsteuerguthabens<br />
wurde durch eine ratierliche und<br />
ausschüttungsunabhängige Auszahlung<br />
des Körperschaftsteuerguthabens ersetzt.<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
haben in der Regel nur in geringem<br />
Umfang Körperschaftsteuerguthaben, das<br />
letztmalig auf den 31. Dezember 2006<br />
ermittelt wird. Im Jahr 2007 erfolgt keine<br />
Realisierung von Körperschaftsteuerguthaben<br />
(einjähriges „Moratorium“). Von 2008<br />
bis 2017 erfolgt eine Auszahlung von jährlich<br />
1/10 des am 31. Dezember 2006 festgestellten<br />
Körperschaftsteuerguthabens.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
14 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />
Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
Mit der Unternehmensteuerreform<br />
2008 sollen die Standortbedingungen in<br />
Deutschland weiter verbessert werden. Es<br />
soll eine deutliche Absenkung des Körperschaftsteuersatzes<br />
erfolgen. Gleichzeitig<br />
sollen aber Zinsaufwendungen nicht mehr<br />
unbeschränkt zum steuerlichen Abzug<br />
zugelassen werden.<br />
Besonders betroffen ist die Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft, da der durchschnittliche<br />
Fremdkapitalanteil bei<br />
wohnungswirtschaftlichen Investitionsvorhaben<br />
wegen deren Kostenintensität<br />
und deren Volumen regelmäßig bis zu 80<br />
Prozent beträgt. Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
finanziert ihre Investitionen<br />
nicht deshalb mit Fremdkapital,<br />
weil dies steuerlich günstiger ist als die<br />
Finanzierung mit Eigenmitteln, sondern<br />
weil andere Finanzierungsformen überhaupt<br />
nicht in Betracht kommen.<br />
Das Bundesfinanzministerium hat Anfang<br />
Februar 2007 einen Referentenentwurf<br />
über das Gesetz zur Unternehmensteuerreform<br />
2008 vorgelegt.<br />
In der Stellungnahme des GdW Bundesverband<br />
deutscher Wohnungs- und<br />
Immobilienunternehmen e. V. vom 26.<br />
Februar 2007 wurde dazu die Betroffenheit<br />
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
dargelegt und aufgezeigt, dass die<br />
ursprünglichen Regelungen hinsichtlich<br />
der Zinsschranke und der Escape-Klausel<br />
nicht ausreichend sind.<br />
Deshalb wurde eine angemessene Berücksichtigung<br />
der Finanzierungsbedingungen<br />
in der Immobilienbranche angemahnt.<br />
Die geplante Einbeziehung der Fremdkapitalzinsen<br />
in die steuerliche Bemessungsgrundlage<br />
drohte die Investitionskraft<br />
der Immobilienbranche durch eine<br />
gravierende steuerliche Mehrbelastung<br />
zu schwächen.<br />
Entgegen früherer politischer Ankündigungen<br />
sei die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
durch Bestimmungen in<br />
Mitleidenschaft gezogen, die eigentlich<br />
die Gewinnverlagerung in das Ausland<br />
durch grenzüberschreitende, konzerninterne<br />
Fremdkapitalgestaltung verhindern<br />
soll.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Am 14. Mai 2007 haben die Koalitionsfraktionen<br />
Änderungen des Gesetzentwurfs<br />
zur Unternehmensteuerreform 2008<br />
vorgenommen, die im Wesentlichen am<br />
25. Mai 2007 im Deutschen Bundestag<br />
gebilligt wurden.<br />
Auf der Grundlage von Forderungen des<br />
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen<br />
e.V. sind wichtige Änderungen beim Reformgesetz<br />
vorgenommen worden, die im<br />
Vergleich zu den ursprünglichen Plänen<br />
positive Wirkung für die Wohnungswirtschaft<br />
haben. Sie betreffen u. a.<br />
π<br />
die Zinsschrankenregelung,<br />
π das Abstellen auf den erweiterten<br />
Konzernbegriff,<br />
π Änderungen bei der Sofortabschrei-<br />
bung so genannter geringwertiger<br />
Wirtschaftsgüter (§ 6 Abs. 2 und<br />
Abs. 2 a EStG-E),<br />
π den Untergang der Verlustvorträge<br />
(§ 8 c KStG-E und § 10 a Satz 8<br />
GewStG-E).<br />
Dadurch konnten sehr negative Auswirkungen<br />
auf die Vorhaben der Branche zur<br />
weiteren Modernisierung der Wohnungsbestände<br />
und beim Neubau sowie zur<br />
Steigerung der Energieeffizienz und für<br />
das umfangreiche soziale Engagement der<br />
Wohnungswirtschaft vermieden werden.<br />
Die Berücksichtigung der Abschreibungen<br />
bei der Bezugsgröße für die Abzugsfähigkeit<br />
des Zinssaldos stellt eine erhebliche<br />
Verbesserung für die stark investierende<br />
Wohnungswirtschaft dar.<br />
Die abschließende Beratung des Entwurfs<br />
des Unternehmensteuerreformgesetzes<br />
2008 im Bundesrat ist für den 6. Juli 2007<br />
vorgesehen.<br />
Abgeltungsteuer für<br />
EK 02-Bestände (§ 38 KStG)<br />
Die steuerlichen Eigenkapitalbestände EK 02<br />
der ehemals gemeinnützigen Wohnungsunternehmen<br />
unterliegen im Rahmen der<br />
Übergangsregelung des § 38 KStG bei Ausschüttungen<br />
noch bis zum Jahr 2019 einer<br />
Körperschaftsteuer von ca. 43 Prozent (3/7)<br />
zuzüglich Solidaritätszuschlag.<br />
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen e. V.<br />
und seine Regionalverbände setzen sich<br />
seit längerer Zeit für eine sachgerechte<br />
Lösung der EK 02-Problematik ein. Eine<br />
maßvolle, optionale Abgeltungsteuer<br />
würde für kommunale und industrieverbundene<br />
Wohnungsunternehmen neue<br />
Handlungsspielräume eröffnen, um ihren<br />
Anteilseignern Ausschüttungen zukommen<br />
zu lassen.<br />
Durch einen Antrag des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
im Finanzausschuss<br />
des Bundesrates ist eine Prüfbitte an die<br />
Bundesregierung herangetragen worden,<br />
im Zusammenhang mit der Unternehmensteuerreform<br />
2008 eine verpflichtende<br />
Regelung zur Abgeltung der EK<br />
02-Bestände im Rahmen des § 38 KStG<br />
vorzusehen, um die bestehende EU-<br />
Rechtswidrigkeit zu beseitigen. Dieser<br />
Prüfauftrag wurde vom Bundesrat am 11.<br />
Mai 2007 angenommen.<br />
Der GdW konnte erreichen, dass im Rahmen<br />
der abschließenden Beratungen der<br />
Koalitionsspitzen die Thematik „EK 02-<br />
Bestände“ aus der Gegenfinanzierung der<br />
Unternehmensteuerreform 2008 herausgenommen<br />
wurde.<br />
Im Referentenentwurf des Jahressteuergesetzes<br />
2008 wurde die pauschale Abgeltungsteuer<br />
der EK 02-Beträge jedoch<br />
wieder aufgegriffen. Im Gegensatz zu<br />
der Debatte im Rahmen der Unternehmensteuerreform<br />
2008 wird im Jahressteuergesetz<br />
2008 für eine pauschale<br />
Abgeltungsteuer nur noch von 3 Prozent<br />
(gegenüber ursprünglichen 7,5 Prozent)<br />
ausgegangen.<br />
Für den GdW und die Regionalverbände<br />
ist diese vorgeschlagene Abgeltungsteuer<br />
insoweit nicht akzeptabel, als sie verpflichtend<br />
für alle Körperschaften vorgesehen<br />
ist, die EK 02-Bestände haben. Sie plädierten<br />
deshalb für eine optionale Lösung<br />
dieser Problematik.<br />
Steuerermäßigung<br />
gem. § 35 a EStG<br />
bei Mietnebenkosten<br />
Seit 2003 ist die Inanspruchnahme so<br />
genannter „haushaltsnaher Dienstleistungen“<br />
(z. B. Gebäudereinigung, Gartenpflegearbeiten,<br />
Pflege von Angehörigen)
I<br />
einkommensteuerlich begünstigt. Durch<br />
Ergänzung des § 35 a Abs. 2 EStG sind<br />
ab dem 1. Januar 2006 zusätzlich haushaltsnahe<br />
handwerkliche Leistungen für<br />
Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
begünstigt.<br />
Im Zusammenhang mit der gesetzlichen<br />
Erweiterung wurde vom Bundesfinanzministerium<br />
(BMF) ein neues Anwendungsschreiben<br />
zu § 35 a EStG mit Datum vom<br />
3. November 2006 veröffentlicht. Von<br />
besonderer Bedeutung ist, dass das BMF<br />
darin seine Auffassung bezüglich der<br />
Inanspruchnahme der Steuerermäßigung<br />
durch Mieter und Wohnungseigentümer<br />
geändert hat.<br />
Als haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
und Handwerkerleistungen werden ausschließlich<br />
die angefallenen Arbeitskosten<br />
(einschließlich Fahrtkosten), nicht<br />
jedoch Materialkosten, steuerlich begünstigt.<br />
Mieter einer Wohnung können die Steuerermäßigung<br />
nach § 35 Abs. 2 EStG künftig<br />
in Anspruch nehmen, wenn die von ihnen<br />
zu zahlenden Nebenkosten Beträge umfassen,<br />
die für haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
geschuldet werden und ihren Anteil<br />
an den vom Vermieter gezahlten Aufwendungen<br />
entweder aus der jährlichen Betriebskostenabrechnung<br />
hervorgeht oder<br />
durch eine Bescheinigung des Vermieters<br />
nachgewiesen wird. Für die Kalenderjahre<br />
bis einschließlich 2006 kann der Anteil<br />
der steuerbegünstigten Aufwendungen im<br />
Schätzwege ermittelt werden. Es steht im<br />
Ermessen der Wohnungsunternehmen,<br />
die Form der Nebenkostenabrechnung –<br />
über die derzeit geltenden Mindestanforderungen<br />
hinaus – künftig entsprechend<br />
der für die Inanspruchnahme der Steuerermäßigung<br />
nach § 35 a EStG notwendigen<br />
Aufschlüsselungen anzupassen.<br />
Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Im April 2007 haben sich die Referats- und<br />
Abteilungsleiter des Bundesfinanzministeriums<br />
noch einmal mit der Thematik<br />
des § 35 a EStG und insbesondere den<br />
aufgeworfenen Praxisproblemen bei Mietverhältnissen<br />
befasst.<br />
Die von der Bundesvereinigung der Spitzenverbände<br />
der Immobilienwirtschaft<br />
unterbreiteten Vorschläge auf Zulassung<br />
von Pauschalen für bestimmte Betriebskostenpositionen,<br />
bei denen typischerweise<br />
haushaltsnahe Dienstleistungen eine<br />
wichtige Rolle spielen, wurden abgelehnt.<br />
Der Vorschlag auf Berücksichtigung der<br />
Betriebskostenabrechnung erst in der<br />
Einkommensteuererklärung für den Veranlagungszeitraum,<br />
in dem die Betriebskostenabrechnung<br />
zugeht, wurde aufgegriffen<br />
und wird als Wahlrecht eröffnet,<br />
d. h. die Betriebskostenabrechnung des<br />
Jahres 2006, die im Laufe des Jahres 2007<br />
zugeht, kann in der Einkommensteuererklärung<br />
für das Jahr 2007 berücksichtigt<br />
werden.<br />
Eine offizielle Verlautbarung des BMF<br />
wird es in Form eines neuen BMF-Schreibens<br />
zu § 35 a EStG geben.<br />
5. Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong><br />
Nach den Landtagswahlen<br />
im Mai 2005<br />
einigten sich die neuen<br />
Koalitionspartner CDU<br />
und FDP auf eine Koalitionsvereinbarung.<br />
Darin stellte der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> in einer Reihe von<br />
Aussagen zur Stadtentwicklung und zum<br />
Wohnen Übereinstimmung mit seinen eige-<br />
15<br />
nen Positionen fest, wie er sie u. a. in den<br />
„Wohnungspolitischen Thesen 2002“, den<br />
„Wohnungspolitischen Thesen 2004“ und<br />
den „Wohnungspolitischen Thesen 2006“<br />
dargelegt hat.<br />
Im Berichtszeitraum sind Veränderungen<br />
rechtlicher Rahmenbedingungen wie Deregulierungen<br />
eingetreten, die der Verband<br />
ausdrücklich begrüßt. Andere Gesetzesvorhaben<br />
wie die Verschärfung des<br />
gemeindlichen Wirtschaftrechts lehnt der<br />
Verband allerdings ab.<br />
§ 107 Gemeindeordnung<br />
Die nordrhein-westfälische Landesregierung<br />
hat im Frühjahr 2007 den Entwurf<br />
eines „Gesetzes zur Stärkung der kommunalen<br />
Selbstverwaltung (GO-Reformgesetz)“<br />
vorgelegt. Damit folgte sie ihrer Ankündigung<br />
in der Koalitionsvereinbarung,<br />
die nordrhein-westfälische Gemeindeordnung<br />
ändern zu wollen.<br />
Der nordrhein-westfälische Gesetzentwurf<br />
stellt mit seiner Kumulation verschärfender<br />
Regelungen in Deutschland die<br />
Variante dar, die die wirtschaftliche Betätigung<br />
kommunaler Unternehmen am<br />
meisten einschränkt.<br />
Sollte dieser Entwurf Gesetz werden, wird<br />
die wirtschaftliche Betätigung kommunaler<br />
Unternehmen massiv beschnitten<br />
und es bestehen keine Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für die kommunalen Wohnungsunternehmen.<br />
Gegen die von der Landesregierung geplante<br />
Einschränkung der wirtschaftlichen<br />
Betätigung der Städte und Gemeinden hat<br />
sich in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> ein bisher<br />
einmaliges parteiübergreifendes Bündnis<br />
on ruhr, 8. Februar 2007<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
16 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />
formiert und in der „Initiative Kommunalwirtschaft“<br />
zusammengeschlossen:<br />
Neben dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
als Vertreter von 80 kommunalen Wohnungsunternehmen<br />
in NRW, die rund<br />
300.000 Wohnungen bewirtschaften, sind<br />
dies u. a. der Städtetag NRW, der Städte-<br />
und Gemeindebund NRW, der Deutsche<br />
Mieterbund NRW, der VKU – Verband<br />
kommunaler Unternehmen NRW, der<br />
VdV – Verband Deutscher Verkehrsunternehmen<br />
NRW und ver.di – Vereinte<br />
Dienstleistungsgewerkschaft.<br />
Unter dem Motto „Hände weg von kommunalen<br />
Unternehmen“ hatte diese Initiative<br />
am 7. März 2007 in Düsseldorf zur Demonstration<br />
und Kundgebung aufgerufen.<br />
Mit über 25.000 Teilnehmern war dies die<br />
bislang größte Demonstration gegen die<br />
Politik der CDU-/FDP-Landesregierung<br />
in NRW.<br />
Davon sichtlich unbeeindruckt, hat die<br />
Landesregierung einen gegenüber dem<br />
Referentenwurf unveränderten Gesetzentwurf<br />
zu den für die kommunalen<br />
Wohnungsunternehmen relevanten Regelungen<br />
des § 107 GO vorgelegt.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hatte erstmals<br />
im Rahmen einer Verbändeanhörung<br />
im Februar 2007 zu dem Referentenentwurf<br />
ablehnend Stellung genommen. Der<br />
Verband wird dies auch in einem Experten-Anhörungsverfahren<br />
am 14. August<br />
2007 tun.<br />
Wohnraumförderung<br />
Im Februar 2007 hat das Ministerium für<br />
Bauen und Verkehr des Landes NRW das<br />
Wohnraumförderungsprogramm 2007,<br />
die Wohnraumförderungsbestimmungen<br />
(WFB) 2007 sowie die Richtlinien zur Förderung<br />
von investiven Maßnahmen im<br />
Bestand in NRW (RL BestandsInvest) 2007<br />
veröffentlicht.<br />
Das diesjährige Wohnraumförderungsprogramm<br />
ist mit 900 Millionen Euro erheblich<br />
geringer ausgestattet als im Vorjahr.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hatte dies<br />
im Rahmen einer Anhörung zum Landeshaushalt<br />
2007 Ende des vergangenen<br />
Jahres massiv kritisiert.<br />
Mit 500 Millionen Euro entfällt das<br />
Gros auf die Förderung der Bildung von<br />
Wohneigentum. Hier ist das so genannte<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Starterdarlehen, das jungen Haushalten<br />
mit geringem Eigenkapital gewährt wird,<br />
von bislang 8.000 Euro auf 12.000 Euro<br />
erhöht worden. Auf die Förderung neuer<br />
Sozialwohnungen entfallen 325 Millionen<br />
Euro. Mit 75 Millionen Euro unterstützt<br />
das Land die Bestandsaufwertung, z. B.<br />
durch Maßnahmen zum Abbau von Barrieren.<br />
Neben dem neuen Förderbaustein „Aufbereitung<br />
innerstädtischer Brachflächen<br />
zum Bau geförderter Eigenheime“ sieht<br />
das Wohnraumförderungsprogramm auch<br />
neue Steuerungsansätze vor mit dem Ziel,<br />
die Kommunen stärker einzubeziehen.<br />
Das immer stärkere Auseinanderdriften<br />
der Wohnungsteilmärkte im Land macht<br />
eine stärkere Ausrichtung der Wohnungspolitik<br />
an den tatsächlichen kommunalen<br />
und regionalen Bedarfen notwendig. Die<br />
Kommunen werden deshalb aufgerufen,<br />
in enger Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft<br />
kommunale wohnungspolitische<br />
Handlungskonzeptionen zu<br />
erarbeiten. Auf dieser Basis abgestimmte<br />
Investitionen erhalten mit dem Wohnraumförderungsprogramm<br />
eine besondere<br />
Unterstützung.<br />
Darüber hinaus sind im Berichtszeitraum<br />
neue „Bestimmungen zur Förderung<br />
von Wohnraum für Menschen mit<br />
Behinderung (BWB)“ erlassen worden.<br />
Gegenstand sind die Neuschaffung von<br />
Wohnheimplätzen sowie die Anpassung<br />
vorhandener Einrichtungen der Behindertenhilfe<br />
an die durch den demographischen<br />
Wandel bedingten veränderten<br />
Rahmenbedingungen. Zu den förderfähigen<br />
Maßnahmen zählen danach u. a.<br />
die Neuschaffung von Gemeinschaftsräumen,<br />
der Einbau von Aufzügen sowie die<br />
Errichtung von behindertengerechten Außenanlagen.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
hatte im Rahmen der vorgeschalteten<br />
Verbändebeteiligung erreichen können,<br />
dass die Grundpauschalen stärker als im<br />
Entwurf vorgesehen angehoben wurden.<br />
Im Jahr 2006 wurde aus Mitteln der sozialen<br />
Wohnraumförderung mit insgesamt<br />
813 Millionen Euro der Neubau oder Erwerb<br />
von 13.280 Wohneinheiten gefördert.<br />
Zusammen mit der Bestandsförderung<br />
ergab sich ein Gesamtfördervolumen<br />
in Höhe von rund 850 Millionen Euro.<br />
Damit wurden nach Informationen der<br />
Wohnungsbauförderungsanstalt NRW<br />
(Wfa) schätzungsweise Investitionen von<br />
rund 2,6 Milliarden Euro angestoßen. Der<br />
Trend im geförderten Marktsegment ging<br />
eindeutig in Richtung Eigentum.<br />
Im Rahmen der Anfang 2006 eingeführten<br />
bindungsfreien Förderung der Anpassung<br />
der Bestände sind mit rund 8 Millionen<br />
Euro bauliche Maßnahmen zum Abbau<br />
bzw. zu der Reduzierung von Barrieren in<br />
fast 1.100 Wohnungen finanziert worden.<br />
Zweckentfremdungsverordnung<br />
Die Zweckentfremdungsverordnung (Verordnung<br />
über das Verbot der Zweckentfremdung<br />
von Wohnraum – ZweVO) vom<br />
12. Juni 2001 ist mit Ablauf des 31. Dezember<br />
2006 außer Kraft getreten.<br />
Die Befristung erfolgte noch durch die<br />
Vorgängerregierung durch das Fünfte<br />
Gesetz zur Befristung des Landesrechts<br />
NRW (Artikel 63) vom 5. April 2005. Da<br />
zu dem im Koalitionsvertrag vom 20. Juni<br />
2005 verankerten „Kurswechsel in der<br />
Wohnungspolitik“ u. a. die Deregulierung<br />
und der Abbau bürokratischer Hemmnisse<br />
zählen, hat sich die Regierungskoalition<br />
gegen eine Verlängerung der Frist oder<br />
eine andere Nachfolgeregelung entschieden<br />
und somit ihr Ziel der Aufhebung<br />
der Zweckentfremdungsverordnung im<br />
Berichtszeitraum umgesetzt.<br />
Kündigungssperrfristverordnung<br />
Auch die Kündigungssperrfristverordnung<br />
(KSpVO) ist im Berichtszeitraum – mit Ablauf<br />
des 31. Dezember 2006 – außer Kraft<br />
getreten.<br />
Damit hat die Landesregierung eine<br />
weitere ihrer im Koalitionsvertrag vom<br />
20. Juni 2005 vereinbarten Maßnahmen<br />
zum Abbau bürokratischer Hemmnisse<br />
umgesetzt. Nunmehr gilt in NRW die<br />
dreijährige Kündigungssperrfrist gem.<br />
§ 577 a BGB.<br />
Der Verband hatte im Rahmen mehrerer<br />
Anhörungen und Stellungnahmen in<br />
den vergangenen Jahren, zuletzt am 24.<br />
Januar 2006 im Ausschuss für Bauen<br />
und Verkehr des NRW-Landtages, wiederholt<br />
auf die Notwendigkeit auch dieser<br />
Deregulierung der Wohnungsmärkte<br />
hingewiesen.
I<br />
BID-/HID-Gesetzgebung<br />
Im Berichtszeitraum hat der nordrheinwestfälische<br />
Bauminister einen Gesetzentwurf<br />
für Immobilien- und Standortgemeinschaften<br />
(ISGG NRW) vorgelegt. Durch seine<br />
räumliche Beschränkung auf Innenstädte<br />
und Geschäftszentren (so genannte BIDs)<br />
schließt er allerdings die Bildung solcher<br />
Gemeinschaften in vom Wohnen geprägten<br />
Quartieren (so genannte HIDs) aus.<br />
Vor dem Hintergrund der Evaluation der<br />
seit 2003 geförderten 22 Immobilien- und<br />
Standortgemeinschaften (ISGs) in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
erkannte Bauminister<br />
Oliver Wittke Handlungsbedarf für eine gesetzliche<br />
Regelung, die zu den bestehenden<br />
ISGs nunmehr weitere mit Satzungskraft<br />
ermöglicht.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hatte sich<br />
mit seinem 5. Forum Wohnungswirtschaft<br />
im Mai 2006 frühzeitig in die politische<br />
Diskussion eingebracht, die zu Beginn<br />
noch offen für BIDs und HIDs schien. Der<br />
Verband nahm u. a. an drei Anhörungen<br />
im August, Oktober und November 2006<br />
teil, zu denen das Ministerium für Bauen<br />
und Verkehr geladen hatte. Er gab auch<br />
eine schriftliche Stellungnahme ab, in der<br />
er zwar die Gesetzesinitiative begrüßte,<br />
jedoch auch dringend nahe legte, ein kombiniertes<br />
BID-/HID-Gesetz zu erarbeiten.<br />
Der Verband wiederholte diese Position im<br />
Rahmen einer Verbändeanhörung Ende<br />
Mai 2007.<br />
Immobilien Zeitung, 14. Juli 2007<br />
Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Westfälische Allgemeine Zeitung, 22. September 2006<br />
Zum Bereich der HIDs kündigte Minister<br />
Wittke an, dass zunächst leider nur Modellprojekte<br />
durchgeführt werden sollen,<br />
um Erfahrungen zu sammeln. Anschließend<br />
werde man sehen, ob dazu ein eigenständiges<br />
Gesetz notwendig sei.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> wird diese<br />
Phase konstruktiv begleiten, wobei er<br />
aufmerksam eine „Gleichbehandlung“<br />
mit den bestehenden ISGs hinsichtlich<br />
der Unterstützung durch das Ministerium<br />
verfolgen wird.<br />
Gesetz zur Landesentwicklung(Landesentwicklungsprogramm<br />
– LEPro)<br />
Mit dem Gesetzentwurf zur Änderung des<br />
Gesetzes zur Landesentwicklung (LEPro)<br />
wollte die Landesregierung die Innenstädte<br />
als Wohn-, Arbeits- und vor allem Handelszentren<br />
stärken.<br />
17<br />
Eine Änderung wurde vor allem aus rechtlichen<br />
Gründen verfolgt, da die landesplanerische<br />
Kernvorschrift für die Steuerung<br />
der Einzelhandelsentwicklung – § 24<br />
Abs. 3 des Gesetzes zur Landesentwicklung<br />
– nach der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichtes<br />
NRW nicht mehr als<br />
Ziel und damit nicht mehr als verbindliche<br />
Rechtsnorm dient.<br />
In einer Expertenanhörung am 18. April<br />
2007 ging es vor allem darum, wie man<br />
das gemeinsame Ziel möglichst rechtssicher<br />
formuliert. Aber auch, an welchen<br />
Stellen Ausnahmeregelungen Sinn machen<br />
könnten. Die Experten konnten sich<br />
eine Reihe von Öffnungsklauseln, z. B.<br />
für eine interkommunale Verständigung<br />
oder bei der Festschreibung so genannter<br />
„zentrenrelevanter Sortimente“ vorstellen.<br />
Auch wurde den Abgeordneten<br />
mit auf den Weg gegeben, sich noch<br />
einmal mit der Definition der zentralen<br />
Versorgungsbereiche oder aber auch der<br />
Vorgabe, was zentrenrelevant ist, auseinanderzusetzen.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hatte eine<br />
schriftliche Stellungnahme abgegeben,<br />
in der er das Vorhaben der Stärkung der<br />
Innenstädte begrüßt hat.<br />
Nach der 2. Lesung am 13. Juni 2007 wurde<br />
das Gesetz am 19. Juni 2007 verkündet.<br />
Wohnen im Alter<br />
Das Thema „Wohnen im Alter“ ist bereits<br />
seit einigen Jahren ein Schwerpunkt der<br />
nordrhein-westfälischen Wohnungspolitik.<br />
So ist die Barrierefreiheit beispielsweise<br />
bereits seit 1998 Fördervoraussetzung im<br />
Mietwohnungsbau. Ein nächster Schritt<br />
erfolgte im Jahr 2000 im Rahmen der<br />
Novellierung der Landesbauordnung mit<br />
der Ausweitung diesbezüglicher Vorgaben<br />
auf den allgemeinen (frei finanzierten)<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
18 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />
Wohnungsmarkt (§ 49 BauO NRW, Sätze<br />
2 und 5).<br />
Da der größte Handlungsbedarf in der<br />
Anpassung der Wohnungsbestände an<br />
die Bedarfe mobilitätseingeschränkter<br />
Menschen besteht, ist der Katalog der<br />
förderfähigen Maßnahmen in der so genannten<br />
investiven Bestandsförderung<br />
(die frühere Modernisierungsförderung)<br />
bereits im letzten Berichtszeitraum massiv<br />
ausgeweitet worden. In den Richtlinien<br />
zur Förderung von investiven Maßnahmen<br />
im Bestand in NRW (RL BestandsInvest)<br />
vom 26. Januar 2006 sind Konditionen der<br />
Förderung der barrierearmen bzw. -freien<br />
Umbaumaßnahmen im Bestand enthalten,<br />
in deren Rahmen Rücksicht auf die<br />
bautechnisch bedingten Restriktionen von<br />
Bestandsimmobilien genommen wurde<br />
und die zudem nicht an die Begründung<br />
von Mietpreis- oder Belegungsbindungen<br />
geknüpft sind.<br />
Durch Klarstellungen und Ergänzungen<br />
durch das Ministerium für Bauen und Verkehr<br />
des Landes NRW zu diesen Richtlinien<br />
wird eine einheitliche Auslegung und<br />
Handhabung in den jeweils zuständigen<br />
Bewilligungsbehörden gewährleistet.<br />
Auf Initiative des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
ist überdies eine Vereinfachung der<br />
Antragsmodalitäten erreicht worden, so<br />
dass in Zukunft mit einer noch höheren<br />
Akzeptanz der Programm-Förderung in<br />
der Wohnungswirtschaft zu rechnen ist.<br />
Mit dem am 1. Februar 2007 vorgestellten<br />
Wohnraumförderungsprogramm 2007<br />
wird die Förderung von gemeinschaftlichen<br />
Wohnprojekten, von Gruppenwohnungen<br />
mit ambulanter Betreuung und<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
von kleinen stationären Pflegeeinrichtungen,<br />
die in die Wohnquartiere integriert<br />
sind, fortgeführt: „Seniorengerechte<br />
Immobilien sind ein Zukunftsmarkt für<br />
die Wohnungswirtschaft. Gebäude und<br />
Wohnungen sollen die selbständige Lebensführung<br />
unterstützen und die Privatsphäre<br />
wahren […]“.<br />
Einen zusätzlichen Impuls in diese Richtung<br />
setzte die Landesregierung mit dem<br />
im Berichtszeitraum vom Ministerium für<br />
Arbeit, Gesundheit und Soziales aufgelegten<br />
integrierten behindertenpolitischen<br />
Programm „Teilhabe für alle“. Es zielt<br />
darauf ab, durch die Schaffung geeigneter<br />
Angebote oder Umsetzung zielgruppen-<br />
orientierter Wohnprojekte im Rahmen<br />
der sozialen Wohnraumförderung möglichst<br />
vielen Menschen mit<br />
Behinderungen das selbst<br />
bestimmte Wohnen zu ermöglichen.<br />
Schließlich sind die „Bestimmungen<br />
zur Förderung von<br />
Wohnraum für Menschen<br />
mit Behinderung (BWB)“<br />
per Runderlass vom 2. Juni<br />
2007 u. a. mit dem Ziel der<br />
Anpassung vorhandener Einrichtungen<br />
der Behindertenhilfe<br />
an die demographisch<br />
bedingten veränderten<br />
Rahmenbedingungen modifiziert<br />
worden. Die Förderpauschalen<br />
sind erhöht, der<br />
Katalog der förderfähigen<br />
Maßnahmen ist etwa um die Förderung<br />
von Aufzügen und behindertengerechten<br />
Außenanlagen (Stichwort Sinnesgärten)<br />
ergänzt worden.<br />
Privatisierung der LEG<br />
Im Koalitionsvertrag<br />
haben<br />
sich die beiden<br />
Regierungsfraktionenunter<br />
dem Stichwort<br />
„Vermögensmanagement“ darauf<br />
verständigt, den Bau- und Liegenschaftsbetrieb<br />
des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
(BLB NRW) und die Landesentwicklungsgesellschaft<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH<br />
(LEG) möglichst in privater Rechtsform<br />
zusammenzulegen. Die Wohnungen sollen<br />
unter Berücksichtigung der notwendigen<br />
Sozialstandards veräußert werden.<br />
Wohnungspolitische Informationen,<br />
45/2006<br />
Im Berichtszeitraum hat die Landesregierung<br />
die Vorbereitungen zu einem möglichen<br />
Verkauf ihrer Anteile an der LEG<br />
vorangetrieben.<br />
In einem Ausschreibungsverfahren hat sie<br />
ein Gutachterkonsortium ermittelt und einen<br />
Beschluss zum geplanten Anteilsverkauf<br />
der Landesentwicklungsgesellschaft NRW<br />
GmbH gefasst. Ferner hat sie im Mai 2007<br />
einen Transaktionsberater ausgewählt.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> sieht in<br />
dem Beschluss der Landesregierung zum<br />
geplanten Anteilsverkauf „die ökonomisch,<br />
sozial und ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung<br />
der rund 95.000 Wohnungen<br />
auch künftig gewährleistet“. Allerdings<br />
müssten dazu die vorgesehenen Sozialstandards<br />
und Schutzklauseln für die<br />
Mieter sowie die Beschäftigten der LEG<br />
„justiziabel und damit durchsetzbar“ in<br />
den Kaufverträgen verankert werden.<br />
Außerdem hält es der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> für dringend notwendig, beim<br />
Verkauf der LEG-Anteile die derzeit bestehende<br />
Verzahnung der Unternehmensbereiche<br />
Wohnungswirtschaft und<br />
Stadtentwicklung beizubehalten. Dies<br />
ist aus Sicht des Verbandes angesichts<br />
der zunehmenden sozialen Spaltung der<br />
Städte zwingend. Denn diese erfordert<br />
integrierte Maßnahmen und Programme<br />
insbesondere in Quartieren mit Armuts-<br />
und Migrationsrisiken sowie einer proble-
I<br />
matischen demographischen Entwicklung.<br />
Die LEG bewirtschaftet mehrere solcher<br />
Großsiedlungen und ist mit ihrer kombinierten<br />
wohnungswirtschaftlichen und<br />
städtebaulichen Kompetenz als Partnerin<br />
für die Kommunen unverzichtbar.<br />
Rauchwarnmelder<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> unterstützt<br />
die Kampagne des nordrhein-westfälischen<br />
Ministeriums für Bauen und Verkehr und<br />
des Innenministeriums „Rauchmelder sind<br />
Lebensretter. Für Ihr sicheres Zuhause!“<br />
Viele Mitgliedsunternehmen im Verband<br />
beteiligen sich an dieser Kampagne, um<br />
den Brandschutz in Privathaushalten deutlich<br />
zu verbessern.<br />
Eine Umfrage des Verbandes bei seinen<br />
Mitgliedsunternehmen, an der gut 25<br />
Prozent der Mitglieder (112 Wohnungsunternehmen,<br />
die insgesamt rund 387.500<br />
Wohnungen bewirtschaften) teilgenommen<br />
haben, ergab: 68 dieser Unternehmen<br />
haben mit der Ausstattung ihrer Wohnungsbestände<br />
(zusammen rund 300.420<br />
Wohnungen) mit Rauchwarnmeldern begonnen.<br />
13 Wohnungsunternehmen haben<br />
vor, dies mit Hilfe der Mieter zu tun.<br />
Mit den geplanten Aktivitäten in den übrigen<br />
Unternehmen werden in absehbarer<br />
Zeit insgesamt rund 88 Prozent der Wohnungen<br />
der teilnehmenden Wohnungsunternehmen<br />
mit<br />
Rauchwarnmeldernausgestattet<br />
sein. 44 der<br />
befragten Unternehmen<br />
mit<br />
über 85.000 Wohnungenbeabsichtigen<br />
keine eigenen<br />
Initiativen zum<br />
Einbau von Rauchwarnmeldern. Dennoch<br />
wurden in diesen Unternehmen bis<br />
jetzt knapp 1.700 Wohnungen zum Teil<br />
durch die Unternehmen, zum Teil durch<br />
die Mieter selbst mit Rauchwarnmeldern<br />
ausgestattet.<br />
Auch wenn eine solche Umfrage keine<br />
Rückschlüsse auf den gesamten Wohnungsbestand<br />
der Mitgliedsunternehmen<br />
oder gar den Wohnungsbestand in NRW<br />
zulässt – sie zeigt, dass durch Information<br />
und Aufklärung die Akzeptanz für<br />
Rauchmelder bei Vermietern und Mietern<br />
stetig steigt.<br />
Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Die Zustimmung der Hauseigentümer<br />
könnte gesteigert werden, wenn die Betriebskostenabrechnung<br />
klare Regelungen<br />
zur Abrechnung der Kosten der Rauchwarnmelder<br />
enthielte. Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> wird mit Unterstützung<br />
weiterer Regionalverbände und dem GdW<br />
darauf hinwirken.<br />
6. <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
In seiner Regierungserklärung<br />
Ende Mai 2006 kündigte<br />
Ministerpräsident<br />
Kurt Beck „einen neuen<br />
Aufbruch“ in der Politik<br />
der Landesregierung an.<br />
Insbesondere wolle die Regierung<br />
Antworten geben auf die drei großen<br />
Herausforderungen: Globalisierung, Alterung<br />
unserer Gesellschaft und Bevölkerungsrückgang<br />
in vielen Regionen, Ausschluss von zu<br />
vielen Menschen von Arbeit, Bildung und<br />
gesellschaftlicher Teilhabe. Im Berichtszeitraum<br />
hat die Landesregierung dahingehend<br />
Akzente gesetzt, die auch die Wohnungswirtschaft<br />
betreffen.<br />
Landesentwicklungsprogramm<br />
Das rheinland-pfälzische Kabinett hat am<br />
8. November 2006 den Entwurf des Landesentwicklungsprogramms<br />
(LEP IV) auf den<br />
Weg gebracht und für das Anhörungs- und<br />
Beteiligungsverfahren freigegeben.<br />
Mit dem Entwurf werden die veränderten<br />
Rahmenbedingungen wie die Folgen des<br />
demographischen Wandels und die Globalisierung<br />
mit ihren Auswirkungen auch<br />
in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz aufgegriffen und in<br />
Vorgaben für die langfristige Entwicklung<br />
des Landes berücksichtigt.<br />
Das Landesentwicklungsprogramm stellt<br />
den Orientierungsrahmen der Landesregierung<br />
für die Entwicklung des Landes<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz in den nächsten zehn<br />
Jahren dar. In einzelnen Fragen wird der<br />
LEP IV für die Planungsregionen, Kreise<br />
und Städte wie für private Investoren<br />
und einzelne Bürger aber auch rechtlich<br />
bindende Vorgabe sein. Es umfasst alle<br />
raumrelevanten Politikfelder wie z. B.<br />
die Daseinsvorsorge, Wirtschaft, Verkehr,<br />
19<br />
Energie, Gemeindeentwicklung und Umwelt.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der<br />
<strong>VdW</strong> südwest haben für die Arbeitsgemeinschaft<br />
rheinland-pfälzischer Wohnungsunternehmen<br />
im Rahmen des<br />
Anhörungs- und Beteiligungsverfahrens<br />
insoweit Stellung genommen, wie die<br />
Schnittstelle von Landesentwicklung und<br />
Stadtentwicklung und somit auch die<br />
Kompetenz und das Handeln der Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft berührt<br />
ist.<br />
Darin wurde begrüßt, dass die Landesregierung<br />
mit dem Entwurf des LEP IV<br />
die geänderten Rahmenbedingungen<br />
hinsichtlich der demographischen Entwicklung<br />
und der knapper werdenden<br />
öffentlichen finanziellen Ressourcen zum<br />
Anlass genommen hat, den nachfolgenden<br />
staatlichen Ebenen einen umsetzbaren<br />
Handlungsrahmen zu geben. Für die Wohnungswirtschaft<br />
sei vor dem Hintergrund<br />
des demographischen Wandels von Bedeutung,<br />
die Siedlungs-, Freiraum- und<br />
Infrastrukturentwicklung nachhaltig zu<br />
steuern und damit das Angebot privater<br />
und öffentlicher Infrastruktur- und<br />
Dienstleistungsangebote in allen Teilen<br />
des Landes für weite Teile der Bevölkerung<br />
weiterhin in zumutbarer Erreichbarkeit<br />
sicherzustellen.<br />
Der LEP IV-Entwurf folgt dem siedlungsstrukturellen<br />
Leitprinzip der dezentralen<br />
Konzentration<br />
π durch eine Neugestaltung des Zentra-<br />
le-Orte-Systems zur Konzentration der<br />
Siedlungsentwicklung, der infrastrukturellen<br />
Angebote und der regionalen<br />
Wirtschaftskraft,<br />
π durch die Forderung nach interkom-<br />
munalen und regionalen Kooperationen<br />
und Funktionsteilungen,<br />
π durch Einschränkung der Siedlungs-<br />
tätigkeit außerhalb der Zentralen Orte<br />
mit dem Prinzip der Eigenentwicklung,<br />
π durch die Forderung, das städtebau-<br />
liche Leitbild der Innenentwicklung<br />
konsequent umzusetzen.<br />
Neben einigen ostdeutschen Ländern,<br />
dem Saarland und Teilregionen von Niedersachsen<br />
gehören auch Teilregionen von<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz zu den Gebieten, die in<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
20 Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen I<br />
Deutschland von Bevölkerungsverlusten<br />
am stärksten betroffen sind. Die Verbände<br />
befürworten deshalb die Absicht der Landesregierung,<br />
Kooperationslösungen bei<br />
der Förderpolitik besonders zu würdigen,<br />
um Anreize zu setzen. Nach Auffassung<br />
der Verbände sollten die vielfältigen Förderprogramme<br />
der Stadt- und Ortsentwicklung<br />
zum Anreiz dort bevorzugt zum<br />
Tragen kommen, wo kooperative Lösungswege<br />
beschritten werden.<br />
In dem auf bis 2015 begrenzten Analyse-<br />
und Prognosezeitraum sehen die Verbände<br />
allerdings eine große Schwäche des<br />
LEP IV-Entwurfs, da sich einschneidende<br />
Veränderungen für die Raumordnung<br />
und Siedlungsentwicklung erst nach 2015<br />
einstellen werden. Neben dem richtigen<br />
konzeptionellen Ansatz einer verstärkten<br />
Kooperation wird daher als zweiter notwendiger<br />
Ansatz eine verstärkte (auch<br />
räumliche) Konzentration vermisst.<br />
Wohnraumförderung<br />
und Stadterneuerung<br />
Die Landesregierung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz richtete<br />
vor dem Hintergrund der demographischen<br />
Entwicklung und sich verändernder<br />
Nachfragestrukturen im Wohnungsmarkt<br />
im Berichtszeitraum weitere Schwerpunkte<br />
ihrer Wohnungspolitik auf die Stärkung der<br />
Innenstädte und Bestandsgebiete in Innenstädten<br />
und Innerortslagen aus.<br />
π Wohnraumförderung 2006/2007<br />
2006 hatte sich das Förderergebnis nach<br />
dem überdurchschnittlich guten Förderjahr<br />
2005 verringert – die Anzahl der<br />
geförderten Wohneinheiten konnte jedoch<br />
erhöht werden. Mit einem Volumen von<br />
98,3 Millionen Euro wurden insgesamt<br />
6.550 Wohneinheiten gefördert. Die einzelnen<br />
Programme verliefen unterschiedlich.<br />
Positiv entwickelte sich das Modernisierungsprogramm.<br />
Hingegen ist die<br />
Nachfrage nach Wohnraumfördermitteln<br />
für den Geschosswohnungsbau in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
2006 auf ein historisches Tief<br />
gesunken.<br />
Für 2007 hat das Ministerium für Finanzen<br />
für die soziale Wohnraumförderung<br />
rund 57 Millionen Euro vorgesehen.<br />
Kurz nach Ende des Berichtzeitraums, am<br />
4. Juli 2007, stockte das Land bei der<br />
Sozialen Wohnraumförderung seine Zinsgarantieprogramme<br />
in zwei Bereichen um<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
weitere 26 Millionen Euro auf. Sowohl<br />
beim Erwerb von Wohneigentum als auch<br />
bei den Modernisierungen gab es eine so<br />
hohe Nachfrage, so dass die vorgesehenen<br />
Jahreskontingente von jeweils 15 Millionen<br />
Euro an Kreditvolumen schon Ende Juni<br />
2007 ausgeschöpft waren.<br />
Über Zinsgarantien unterstützte das Land<br />
vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2007 die<br />
Schaffung von Wohneigentum bei 632<br />
Haushalten. Im Bereich der Modernisierung<br />
förderte das Land im gleichen Zeitraum<br />
mit Zinsgarantien Investitionen in<br />
1.069 Wohnungen.<br />
Zugleich mit der Aufstockung der Mittel<br />
verschlechterte allerdings das Land in Teilbereichen<br />
die Konditionen der Förderung.<br />
Dies betraf vor allem die Zinsgarantieprogramme.<br />
π Experimenteller Wohnungsbau<br />
Im Bereich des Experimentellen Wohnungsbaus<br />
hat das Land Trends zu neuen<br />
Wohnformen, etwa beim Generationen<br />
übergreifenden Wohnen, aufgenommen.<br />
Dazu setzte das Ministerium für Finanzen<br />
Akzente mit der neuen Verwaltungsvorschrift<br />
„Wohnen in Orts- und Stadtkernen“,<br />
die am 1. Februar 2007 in Kraft getreten ist.<br />
Weitere Förderziele sind: die Stärkung<br />
der innerörtlichen und innerstädtischen<br />
Strukturen, die Erhöhung der Attraktivität<br />
dieser Gebiete für Wohnen und Arbeiten,<br />
die Erhaltung bzw. Verbesserung der<br />
sozialen, kulturellen, freizeitbezogenen<br />
und Versorgungsinfrastruktur, die Beseitigung<br />
städtebaulicher und struktureller<br />
Missstände sowie die Reaktivierung von<br />
Brachflächen.<br />
Auch der Bereich des „Assisted Living“<br />
(Leben mit Unterstützung), in dem es<br />
darum geht, mit Hilfe moderner Technik<br />
älteren Mitbürgern oder Menschen mit<br />
Behinderungen ein Leben in den eigenen<br />
vier Wänden zu ermöglichen, begleitete<br />
und förderte das Land weiter aktiv .<br />
π Städtebauförderung<br />
Das rheinland-pfälzische Städtebauförderprogramm<br />
2007 sieht die Förderung von<br />
172 Maßnahmen in 115 Gemeinden und<br />
Städten vor. Das Land stellte hierzu 65<br />
Millionen Euro bereit. Klassische Stadtsanierungsmaßnahmen<br />
stellten dabei<br />
den Schwerpunkt und dienen vor allem<br />
der Sicherung der Funktionsfähigkeit<br />
der „Zentralen Orte“. Ferner werden 12<br />
Stadtumbau-West-Projekte und 22 „Soziale-Stadt“-Quartiere<br />
gefördert.<br />
Regionalisierte<br />
Wohnungsmarktbeobachtung<br />
Ende 2006 legte die LTH Landestreuhandstelle<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz in Kooperation mit<br />
dem Bauforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz die „Wohnungsmarktbeobachtung<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
2006“ (ReWoB) vor.<br />
Sie wurde dabei von der IRP Immobiliengesellschaft<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz mbH (vormals<br />
Service Gesellschaft <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
mbH) unterstützt und nutzte entsprechende<br />
Informationen und Auswertungsmöglichkeiten<br />
des Standort-Informationssystems<br />
ReWoB.<br />
Die Entwicklung auf den regionalen Bauland-<br />
und Wohnungsmärkten in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
verlief nicht zuletzt aufgrund<br />
der intensiven Verflechtungen mit benachbarten<br />
Wirtschaftsräumen auch im Jahr<br />
2006 recht unterschiedlich und wies zunehmend<br />
regionale Ungleichheiten auf.<br />
Die IRP-Studie kam zu dem Fazit, dass<br />
sich an der Grenze zu Luxemburg eine<br />
starke Nachfrage nach Bauland und<br />
Wohnraum bemerkbar mache, hingegen<br />
die „Marktdynamik“ in punkto Neubau in<br />
Rheinhessen, insbesondere in der Gegend<br />
um Mainz, trotz hoher Kaufkraft, aber<br />
bei einem hohen Preisniveau „moderat“<br />
ausfalle. Als potenzielle Wachstumsregion<br />
wurde das Gebiet rund um den Flughafen<br />
Hahn bzw. entlang der dort im Ausbau<br />
befindlichen Verkehrsachse (Ausbau der<br />
B 50 und geplante Reaktivierung der<br />
Hunsrückbahn) ausgemacht.<br />
Kooperationsforum<br />
Wohnen im Alter<br />
Die Landesregierung hat bereits im Februar<br />
2006 das Kooperationsforum „Gemeinschaftlich<br />
Wohnen in einer Gesellschaft des<br />
längeren Lebens“ gegründet.<br />
Darin arbeiten Wohnungswirtschaft, Banken,<br />
Städteplaner, Wissenschaft, Sozialwesen,<br />
Wohnberatung und die Ministerien<br />
für Inneres, Finanzen und Soziales des<br />
Landes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gemeinsam an der<br />
Entwicklung von neuen Wohnkonzepten.
I<br />
Neben den bereits bestehenden Angeboten<br />
der ambulanten und stationären Pflege<br />
sowie dem betreuten Wohnen für ältere<br />
Menschen setzte das Forum zum Jahreswechsel<br />
2006 /2007 den Schwerpunkt<br />
auf neue Formen des gemeinschaftlichen<br />
Wohnens und gemeindenahe Wohn- und<br />
Betreuungskonzepte. Viele positive Ansätze<br />
für gemeinschaftliches Wohnen hat<br />
die Wohnungswirtschaft bereits gesetzt,<br />
die weitergeführt und ausgebaut werden<br />
sollen, ergänzt mit unterstützenden Technologien.<br />
Die Dynamik im Bereich neuer Wohnformen<br />
in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz schätzte das<br />
Kooperationsforum als sehr hoch ein. So<br />
lautet das Ziel, bis 2011 in jedem Landkreis<br />
und in jeder kreisfreien Stadt mindestens<br />
ein gemeinschaftliches Wohnangebot zu<br />
verwirklichen.<br />
Energieeinsparkampagne<br />
Unter dem Motto „<strong>Rheinland</strong>-Pfalz – ein<br />
Land voller Energie“ legte die rheinlandpfälzische<br />
Landesregierung eine Energiesparkampagne<br />
auf.<br />
Sie setzt dabei auf den weiteren Ausbau<br />
der Partnerschaft mit dem Handwerk, auf<br />
die Erweiterung der Netzwerke zwischen<br />
Wirtschaft, Energieunternehmen und<br />
Hochschulen sowie auf die Vielfalt und<br />
Wettbewerbsfähigkeit der erneuerbaren<br />
Energien. Die größten Energieeinsparungs-<br />
und Effizienzpotenziale stecken<br />
in den Gebäuden. In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist<br />
der Gebäudesektor mit 41 Prozent des<br />
Endenergieverbrauchs der größte Energieverbraucher.<br />
Das Bauforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz beschloss<br />
daher im März 2007, seine Fachkompetenz<br />
im Sinne des erfolgreichen Wissenstransfers<br />
von der Bautheorie in die Praxis<br />
ressortübergreifend einzubringen.<br />
Rauchwarnmelderpflicht<br />
Der rheinland-pfälzische Landtag hat am<br />
27. Juni 2007 dem SPD-Gesetzentwurf<br />
zum Einbau von Rauchwarnmeldern in<br />
Wohnungen zugestimmt.<br />
Er verpflichtet zum Einbau von Rauchwarnmeldern<br />
in Wohnungen in Bauten,<br />
die vor 2004 errichtet wurden. Durch eine<br />
Wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Änderung der Landesbauordnung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
(LBauO) wird die Verpflichtung<br />
für Bestandswohnungen verbindlich geregelt<br />
mit einer Übergangsfrist von fünf<br />
Jahren nach Inkrafttreten der LBauO.<br />
Die ablehnende gemeinsame Stellungnahme<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Westfalen</strong> und<br />
des <strong>VdW</strong> südwest im Rahmen der öffentlichen<br />
Anhörung zum Gesetzentwurf im<br />
rheinland-pfälzischen Landtag am 3. Mai<br />
2007 fand leider nicht die Zustimmung<br />
der Politik.<br />
21<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
<strong>II</strong><br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
23<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
24 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
1. Ausgewählte<br />
Schwerpunkte<br />
Wohnungspolitische<br />
Thesen 2006<br />
Mit den „Wohnungspolitischen Thesen<br />
2006“ hat der Verband seine Forderungen<br />
an die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen<br />
für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
durch die Politik der Landesregierung<br />
fortgeschrieben.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat die<br />
Herausforderungen, die im Zuge der demographischen<br />
Entwicklung auf Wohnungswirtschaft<br />
und Stadtentwicklung<br />
zukommen, schon seit sechs Jahren zu<br />
einem seiner Arbeitsschwerpunkte gemacht.<br />
Während zunächst die analytische<br />
und prognostische Thematisierung des demographischen<br />
Wandels im Vordergrund<br />
stand, stellte der Verband zuletzt die politischen<br />
Handlungserfordernisse in den<br />
Fokus, um den demographischen Wandel<br />
aktiv und nachhaltig zu gestalten.<br />
Dazu zählen die im Rahmen des Verbandstages<br />
2006 verabschiedeten „Wohnungspolitischen<br />
Thesen 2006“, mit denen der<br />
Verband neue Wege zur Stadtentwicklung<br />
konkretisierte. Sie enthalten sechs thesenartig<br />
formulierten Strategien, Forderungen<br />
und Empfehlungen:<br />
π Landesrechtlicher Rahmen für verläss-<br />
liche Entscheidungen über langfristige<br />
und nachhaltige Entwicklungen<br />
π Umbau des Förderinstrumentariums<br />
zur Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />
π Erhalt und Nutzung des Wohnungs-<br />
bauvermögens des Landes für den neu<br />
zu schaffenden integrierten Entwicklungs-<br />
und Infrastrukturfonds<br />
π Ausschließliche Nutzung der Bundes-<br />
mittel nach der Föderalismusreform<br />
für Zwecke der Stadtentwicklung<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
π Strategische, integrierte und hand-<br />
lungsorientierte Konzepte unter<br />
Mitwirkung aller beteiligten Akteure<br />
vor Ort als Voraussetzung für eine<br />
Förderung<br />
π Initiierung einer gesetzlichen Rege-<br />
lung zur beschleunigten Realisierung<br />
von Standortgemeinschaften (BIDs/<br />
HIDs)<br />
Im Rahmen der Interessenvertretung werden<br />
diese Strategieansätze für die ressortsübergreifende<br />
Politik des Landes in die<br />
politische und administrative Ebene beim<br />
Land eingebracht, in der Fachöffentlichkeit<br />
thematisiert und Bündnispartner dafür<br />
gewonnen, um zu einer praktischen Umsetzung<br />
zu kommen. Weitere Einzelheiten<br />
siehe Seite 42 ff.<br />
Demographischer Wandel<br />
– Städte stärken<br />
„Ohne florierende Städte kein blühendes<br />
Umland“ – diesen Grundsatz hatte Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider erstmals<br />
im Rahmen der Jahrespressekonferenz des<br />
Verbandes im Jahr 2004 betont.<br />
Die mittlerweile in der Breite bekannten<br />
sozialen, wirtschaftlichen und räumlichen<br />
Auswirkungen der demographischen Entwicklung<br />
bestärken diese Erkenntnis.<br />
Schrumpfende Gegenden in Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong>, beispielsweise im Ruhrgebiet<br />
oder im Siegerland, sind bereits Realität.<br />
Andere werden in den kommenden Jahren<br />
folgen.<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> ist ein stark verstädtertes<br />
Land. Um die Zukunft des Wohnens<br />
und Lebens auch künftig für die Menschen<br />
zu sichern, müssen die Städte im Land<br />
gestärkt werden, um die vielfältigen Angebote<br />
und Infrastrukturen, auch wirtschaftlich<br />
rentabel, aufrechterhalten zu können<br />
und den notwendigen Innovationsschub<br />
für die Wissensgesellschaft weiter zu ermöglichen.<br />
Die Stärkung von Städten hat der Verband<br />
vor diesem Hintergrund zu einem weiteren<br />
Arbeitsschwerpunkt gemacht. Er verfolgt<br />
diesen Ansatz im Rahmen der Interessenvertretung<br />
auf unterschiedliche Weise,<br />
so z. B. bei Erörterungen der räumlichen<br />
Verteilung von Fördermitteln, mit seinen<br />
Wohnungspolitischen Thesen 2006 und<br />
seinem 5. Forum Wohnungswirtschaft.<br />
Dazu gehört weiter die Forderung eines<br />
Gesetzes für Standort- und Immobiliengemeinschaften<br />
in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />
eine Stellungnahme zum Gesetz zur Änderung<br />
des Gesetzes zur Landesentwicklung<br />
(Landesentwicklungsprogramm – LEPro)<br />
zur Stärkung der Zentren als Handels-,<br />
Arbeits- und Wohnstandorte.<br />
Der Verband vertritt die Ziele auch durch<br />
eine enge Kooperation z. B. mit dem Städtetag<br />
NRW oder durch Fachtagungen wie<br />
jene zum Thema „Wohnen und Leben<br />
im Stadtquartier“ am 16. August 2006 in<br />
Bochum.<br />
Wohnen im Alter<br />
Die Zielsetzung „ambulant vor stationär“<br />
ist eine der Voraussetzungen dafür, dass<br />
ältere Menschen so lange wie möglich in<br />
ihrer vertrauten Umgebung leben können.<br />
Das Land Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> hat einerseits<br />
im Wohnraumförderungsprogramm<br />
2007 den bereits 2004 und 2005 gesetzten<br />
Schwerpunkt zur Umgestaltung bestehenden<br />
Wohnraums in barrierefreie und<br />
neue Wohnformen für ältere Menschen<br />
konsequent fortgeführt. Zusätzlich wurde<br />
auch die Novellierung des Heimrechts<br />
eingeleitet.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat sich<br />
auf vielfältige Weise und frühzeitig in die<br />
Beratungen des Landes zum neuen Heimrecht<br />
eingebracht, um sowohl eine saubere<br />
Trennung zwischen dem „Wohnen im<br />
Heim“ und dem selbstbestimmten „Wohnen<br />
in den eigenen vier Wänden“ wie auch<br />
Rechtssicherheit für die Investitionen der<br />
Wohnungswirtschaft zu erreichen.<br />
Denn die Wohnungswirtschaft hat längst<br />
den wachsenden Teilmarkt des Wohnens<br />
im Alter erkannt. Die Zahl der Projekte<br />
für ein Wohnen mit Service oder für besondere<br />
Wohnformen für Demenzkranke,
<strong>II</strong><br />
bei denen die Wohnungswirtschaft mit<br />
verschiedenen sozialen Dienstleistern<br />
kooperiert, nahm im Berichtszeitraum<br />
wiederum zu.<br />
Integration<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Verbandsarbeit<br />
liegt in der großen Herausforderung<br />
der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.<br />
Die meisten Menschen mit Migrationsgeschichte<br />
leben in den Städten, besonders<br />
zahlreich in den großen Städten. Weil dort<br />
preisgünstiger Wohnraum besonders von<br />
der Wohnungswirtschaft angeboten wird,<br />
konzentriert sich diese Bevölkerungsgruppe<br />
überdurchschnittlich stark in deren<br />
Wohnungen. Städte wie Wohnungsunternehmen<br />
erbringen daher große Integrationsleistungen.<br />
Dabei müssen Städte wie<br />
die Wohnungswirtschaft unterstützt und<br />
gestärkt werden. Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
hat die gesellschaftlich schwierige<br />
Aufgabe im Berichtszeitraum mit seinem<br />
6. Forum Wohnungswirtschaft im Juni 2007<br />
in den Mittelpunkt der Debatte gestellt.<br />
Nach Auffassung des Verbandes ist die bisherige<br />
Geschichte der Integrationspolitik<br />
in Deutschland von Lebenslügen gekennzeichnet,<br />
wie die gescheiterten Politiken<br />
der „Rotation“, „Assimilation“ und „Multikulturalität“<br />
gezeigt haben. Bei dieser<br />
Erkenntnis bleibt der Verband aber nicht<br />
stehen. Er hat in seinem 6. Forum ein zukunftsfähiges<br />
Konzept zur Diskussion und<br />
Weiterverfolgung angeboten: das Konzept<br />
der Transkulturalität. Es erfordert eine<br />
Art Brückenbau zwischen nebeneinander<br />
und miteinander agierenden Kulturen,<br />
das im folgenden Berichtszeitraum mit<br />
praktischen Handlungsstrategien für die<br />
Wohnungswirtschaft konkretisiert werden<br />
soll.<br />
Dass die Integration der Migranten eine<br />
der großen Zukunftsaufgaben bleiben<br />
wird, machte der Integrationsgipfel im<br />
Kanzleramt im Juli 2007 deutlich. Auch<br />
das Statistische Bundesamt ermittelte<br />
jüngst, dass der Anteil der Menschen mit<br />
Migrationshintergrund, also einschließlich<br />
der Zuwanderer, die einen deutschen<br />
Pass haben, bundesweit mit 15,3 Millionen<br />
Menschen bei 19 Prozent – also beinahe<br />
doppelt so hoch wie der bisher angenommene<br />
Ausländeranteil – liegt. Und in NRW<br />
liegt der Anteil noch höher.<br />
Gemeinschaftsaktion<br />
Gebäudesanierung NRW<br />
Themen wie Klimawandel und Energieeinsparen<br />
haben die Medien im Berichtszeitraum<br />
geprägt. Für die Wohnungswirtschaft<br />
sind Beiträge zur CO2-Minderung<br />
und das Senken der Verbrauchswerte wie<br />
der warmen Betriebskosten zentrale Wettbewerbsfaktoren.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat sich<br />
daher als einer von 15 Kooperationspartnern<br />
der Gemeinschaftsaktion Gebäudesanierung<br />
NRW „Mein Haus spart“ auf<br />
Initiative des Ministeriums für Wirtschaft,<br />
Mittelstand und Energie NRW angeschlossen<br />
und unterstützt diese auf vielfältige<br />
Weise.<br />
Auswertungen der KfW über die Inanspruchnahme<br />
der Mittel für Maßnahmen<br />
zur Energieeinsparung im Jahr 2006 belegen<br />
das große Engagement der Wohnungswirtschaft<br />
in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>. Im<br />
vergangenen Jahr flossen fast 1 Milliarde<br />
Euro an KfW-Krediten zur energetischen<br />
Sanierung und ökologischen Modernisierung<br />
von rund 62.000 Wohneinheiten an<br />
Haus- und Wohnungsbesitzer in NRW.<br />
Für alle in den Regionalverbänden des<br />
GdW organisierten Unternehmen konnte<br />
ermittelt werden, dass durch Investitionen<br />
in energiesparende Modernisierungen<br />
zwischen 1990 und 2005 schon 27 Prozent<br />
der bewirtschafteten Wohnungen energetisch<br />
umfassend aufgewertet und weitere<br />
24 Prozent energetisch teilmodernisiert<br />
wurden. Dadurch konnte eine Energieeinsparung<br />
und gleichzeitig eine CO2-<br />
Reduktion von durchschnittlich jährlich<br />
ein Prozent und insgesamt von 14 Prozent<br />
erreicht werden.<br />
Die Wohnungswirtschaft<br />
versteht sich<br />
auch künftig als Partner<br />
der Politik, wenn<br />
es um zweckdienliche<br />
Entscheidungen zur Reduzierung des<br />
Energieverbrauchs geht. So unterstützt<br />
der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> künftig<br />
auch das von Umweltministerin Margit<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
25<br />
Conrad für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz neu aufgelegte<br />
Partnernetzwerk „Unser Ener“, mit dem<br />
Spitzenstandards für Energieeffizienz bei<br />
Neubauten erreicht werden sollen.<br />
Bauforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
Das Bauforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, dem der<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der <strong>VdW</strong><br />
südwest im Jahr 2005 beigetreten sind, hat<br />
sich weiterhin zu einem wichtigen Scharnier<br />
zwischen Landespolitik und Bau- und<br />
Immobilienwirtschaft entwickelt.<br />
Im Berichtszeitraum hat das Bauforum<br />
viele Aktivitäten entwickelt. Die Gesellschafter<br />
haben sich zu drei Versammlungen<br />
getroffen und zwei Fachveranstaltungen<br />
durchgeführt.<br />
Beraten wurde u. a. über Themen wie<br />
Folgen aus der Landtagswahl, innovatives<br />
Aufzugssystem zur Nachrüstung von Bestandsgebäuden,<br />
Bericht von Finanzminister<br />
Prof. Dr. Ingolf Deubel über die<br />
wichtigsten Bau- bzw. Wohnparameter der<br />
nächsten Jahre und das Zukunftsthema<br />
„Energieoptimiertes Bauen“.<br />
Ferner bereitete man eine Fachtagung des<br />
Bauforums „Rückbau plus X – Chance<br />
für kranke Immobilien?“ am 3. November<br />
2006 in Mainz und das 7. Bauforum<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz „Zukunft Wohnen“ am<br />
14. Juni 2007 in Kaiserslautern vor.<br />
Die Gesellschafter beschlossen, dass das<br />
Bauforum seine Fachkompetenz in das<br />
unter der Schirmherrschaft von Umweltministerin<br />
Margit Conrad stehende Partnernetzwerk<br />
„Energieeinspar-Kampagne“<br />
ressortübergreifend einbringt.<br />
Außerdem betreibt das Bauforum einen<br />
Wissenstransfer im Rahmen der Konzeption<br />
und Akkreditierung des Masterstudiengangs<br />
„MAA Wohnen – Bestand<br />
und Entwicklung“ an der Fachhochschule<br />
Mainz. Die Homepage des Bauforums<br />
wurde mit neuen Funktionen aktualisiert<br />
und erlaubt den Nutzern eine übersichtlichere<br />
Navigation.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
26 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
2. Kooperation mit<br />
dem <strong>VdW</strong> südwest<br />
Die in der Kooperationsvereinbarung vom<br />
23. Juni 2003 getroffene Verständigung zwischen<br />
dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und<br />
dem <strong>VdW</strong> südwest, enger zusammenzuarbeiten,<br />
wurde auch im Berichtsjahr wieder<br />
erfolgreich gelebt durch die<br />
π gemeinsame Förderung der wirtschaft-<br />
lichen und sonstigen Interessen der<br />
Mitglieder ihrer Verbände,<br />
π Stärkung des Zusammenwirkens der<br />
Mitglieder der Verbände,<br />
π Erhöhung der Effizienz der Arbeit<br />
beider Verbände,<br />
π Erweiterung und Verbesserung der<br />
Leistungen beider Verbände.<br />
Drei-Länder-Büro (DLB)<br />
Das am 1. Juni 2007 seit drei Jahren bestehende<br />
Drei-Länder-Büro beider Verbände in<br />
Bonn hat die Ziele durch praktische Arbeit<br />
erfolgreich umgesetzt und fortentwickelt.<br />
Gemeinsame Mitglieder-Informationen,<br />
gemeinsame Terminplanung, die Durchführung<br />
gemeinsamer Veranstaltungen,<br />
der Austausch fachlicher Stellungnahmen<br />
an die jeweilige Landespolitik in<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und Hessen wie die<br />
Abgabe gemeinsamer Stellungnahmen an<br />
die Landespolitik in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und<br />
der kontinuierliche Erfahrungsaustausch<br />
schufen Synergieeffekte und Mehrwerte<br />
für die Mitgliedsunternehmen. Im Rahmen<br />
der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit<br />
wurde dem VerbandsMagazin (VM)<br />
mit den drei Landesausgaben Hessen,<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
als zweites zentrales Produkt im Berichtsjahr<br />
das gemeinsame Internetportal beider<br />
Verbände www.wohnungswirtschaftaktuell.de<br />
hinzugefügt.<br />
Mit der Durchführung gemeinsamer Gremiensitzungen<br />
und der gemeinsamen Be-<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
treuung von Fachausschüssen hat sich das<br />
Zusammenwirken der Mitglieder beider<br />
Verbände weiter verstärkt. Mitgliedsunternehmen<br />
profitieren davon spürbar auch im<br />
Bereich der Beratung, z. B. bei rechtlichen,<br />
technischen oder betriebswirtschaftlichen<br />
Fragestellungen.<br />
Diese immer noch einmalige Kooperation<br />
zwischen wohnungswirtschaftlichen Regionalverbänden<br />
mit ihrer überregionalen<br />
Ausstrahlung zeigte einen weiteren praktischen<br />
Erfolg mit dem verbändeübergreifenden<br />
Arbeitskreis „Europa“, dem neben<br />
Mitgliedern des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und des <strong>VdW</strong> südwest auch Mitglieder des<br />
am 10. November 2006 in Saarbrücken gegründeten<br />
<strong>VdW</strong> saar<br />
angehören, und der<br />
seine Arbeit im Berichtszeitraumaufgenommen<br />
hat.<br />
Kooperationsausschuss<br />
Die Einrichtung und die Arbeit des DLB<br />
werden durch einen Kooperationsausschuss<br />
begleitet, dem die Vorsitzenden<br />
und stellvertretenden Vorsitzenden der<br />
Verbandsräte beider Verbände angehören.<br />
Der Kooperationsausschuss hat im Berichtszeitraum<br />
dreimal getagt und die<br />
Entwicklung des DLB, insbesondere hinsichtlich<br />
der Synergieeffekte und der Kostenentwicklung,<br />
beratend begleitet.<br />
Er kam erneut zu dem Ergebnis, dass die<br />
Kooperation für beide Verbände durch<br />
das DLB zu Kosteneinsparungen und<br />
Qualitätssteigerungen führt und die mit<br />
dem DLB angestrebten Ziele voll erreicht<br />
werden. Dies gilt nicht zuletzt auch für<br />
einen großen Mehrwert für die Mitgliedsunternehmen<br />
beider Verbände.<br />
Darüber hinaus beschäftigte sich der Kooperationsausschuss<br />
mit Möglichkeiten,<br />
die Kooperation beider Verbände weiterzuentwickeln.<br />
Gemeinsames<br />
Internetportal<br />
Als Kooperationsprojekt haben der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der <strong>VdW</strong> südwest<br />
im Berichtszeitraum das Online-Portal www.<br />
wohnungswirtschaft-aktuell.de geschaffen.<br />
Es beinhaltet in erster Linie Informationen<br />
zu aktuellen wohnungs- und stadtentwicklungspolitischen<br />
Themen, zu rechtlichen,<br />
steuerlichen und technischen Fragen<br />
(Menü „Politik“) sowie eine Vielzahl<br />
von Praxisberichten aus dem Kreis der<br />
Mitgliedsunternehmen beider Verbände<br />
(Menü „Unternehmen und Praxis“). Diese<br />
good-practice-Zusammenstellung umfasst<br />
u. a. zielgruppenbezogene Wohnprojekte<br />
sowie neue Modelle auf der Basis technischer<br />
Innovationen.<br />
Im Menü „Veranstaltungen“ finden sich<br />
Ankündigungen zu Veranstaltungen bei-<br />
Startseite des gemeinsamen Internetportals www.wohnungswirtschaft-aktuell.de
<strong>II</strong><br />
der Verbände aller Art (vom Seminar bis<br />
zum mehrtägigen Fachkongress) und ein<br />
Archiv. Das Online-Angebot wird vervollständigt<br />
durch das Archiv des Verbands-<br />
Magazin („Publikationen“), durch eine<br />
Übersicht der Mitglieder beider Verbände,<br />
geordnet nach Bundesländern, und den<br />
„Marktplatz“, auf dem sich die wohnungswirtschaftlichen<br />
Ausbildungsträger und<br />
Dienstleister präsentieren und Stellenangebote<br />
platziert werden können.<br />
Basisfunktionen, wie eine Volltextsuche<br />
und ein Newsletter-Dienst, führen zu einer<br />
deutlichen Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten<br />
und der konsequenten Ausrichtung<br />
an den individuellen Nutzerbedürfnissen.<br />
Im Ergebnis ist das neue Web-Angebot<br />
der Verbände ein qualitativer Sprung zu<br />
einer aktuellen und benutzerfreundlichen<br />
Info-Plattform. Die Webseiten der Verbände<br />
(www.vdw-rw.de, www.vdwsuedwest.<br />
de) sind mit der gemeinsamen Plattform<br />
vielfältig vernetzt, sind aber inhaltlich und<br />
strukturell anders gestaltet.<br />
Die Resonanz auf die neuen, insgesamt<br />
drei Internet-Auftritte ist sehr positiv.<br />
Von den Mitgliedsunternehmen wird u. a.<br />
der Mitgliederservice intensiv genutzt.<br />
In diesem exklusiven Mitgliederbereich<br />
finden sich u. a. Rundschreiben zu aktuellen<br />
Themen sowie Informationen aus<br />
den bzw. über die Gremien. Und auch<br />
die „Außenwelt“ klickt sich immer öfter<br />
durch die Webseiten der Verbände, wie die<br />
Webstatistiken ergeben.<br />
Gemeinsame Sitzung<br />
der Verbandsräte<br />
Die Verbandsräte des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und des <strong>VdW</strong> südwest kamen am<br />
4. Juni 2007 zu ihrer fünften gemeinsamen<br />
Sitzung in Siegen zusammen.<br />
Im Mittelpunkt der Beratung standen<br />
die Entwicklung des DLB und die Wei-<br />
www.wohnungswirtschaft-aktuell.de<br />
www.vdw-rw.de www.vdwsuedwest.de<br />
terentwicklung der Kooperation beider<br />
Verbände.<br />
Beide Verbandsräte stellten mit Befriedigung<br />
fest, dass das DLB zwischenzeitlich<br />
ein Kompetenz- und Dienstleistungszentrum<br />
für die 720 Mitgliedsunternehmen in<br />
beiden Verbänden geworden ist.<br />
Gemeinsame Sitzungen<br />
der Genossenschaftsausschüsse<br />
Im Berichtszeitraum sind der Genossenschaftsausschuss<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> und der Fachausschuss für Genossenschaften<br />
des <strong>VdW</strong> südwest zu zwei<br />
gemeinsamen Sitzungen zusammengekommen.<br />
In der Sitzung am 27. November 2006 in<br />
Düsseldorf befasste man sich zunächst<br />
mit der Abschlussveranstaltung des Ex-<br />
WoSt-Forschungsfeldes „Erschließen von<br />
Genossenschaftspotenzialen“ mit einer<br />
Präsentation der insgesamt 21 Modellvorhaben.<br />
Das Institut für Genossenschaftswesen,<br />
Marburg, präsentierte eine für<br />
den <strong>VdW</strong> südwest erstellte Arbeitshilfe<br />
„Integration und Migration in Wohnungsgenossenschaften“.<br />
Außerdem war der am<br />
18. Oktober 2006 in Berlin gegründete<br />
Verein „Marketing-Initiative der Wohnungsbaugenossenschaften<br />
Deutschland<br />
e. V.“, dem auch regionale Verbünde aus<br />
Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
beigetreten sind, Gegenstand<br />
der Diskussion. Darüber hinaus wurde<br />
als Kooperationsprojekt des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest die<br />
Erarbeitung einer Arbeitshilfe zum Thema<br />
„Kooperationen und Netzwerke in Wohnungsgenossenschaften“<br />
beschlossen.<br />
Bei der Sitzung am 15. März 2007 in Rüsselsheim<br />
stand das Thema „Allgemeines<br />
Gleichbehandlungsgesetz (AGG)“ sowohl<br />
aus mietrechtlicher als auch aus arbeits-<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
27<br />
rechtlicher Sicht im Mittelpunkt der Beratungen.<br />
In beiden Sitzungen tauschten sich die<br />
Mitglieder der beiden Genossenschaftsausschüsse<br />
ferner über den Stand der<br />
Erarbeitung neuer Mustersatzungen auf<br />
der Grundlage des novellierten Genossenschaftsgesetzes<br />
aus.<br />
Gemeinsame Sitzungen<br />
der technischen<br />
Ausschüsse<br />
Am 23. November 2006 trafen sich die technischen<br />
Ausschüsse beider Verbände zu einer<br />
gemeinsamen Sitzung in Düsseldorf.<br />
Bei den gemeinsamen Sitzungen steht der<br />
Erfahrungsaustausch unterschiedlicher<br />
Rahmenbedingungen in den Regionen im<br />
Vordergrund. So informierten die Kollegen<br />
aus NRW über Dichtheitsprüfungen von<br />
Abwasseranlagen, die rheinland-pfälzischen<br />
über ein Projekt Passivhaus im<br />
Bestand und alle gemeinsam über die<br />
jeweiligen Erfahrungen bei der Ausstattung<br />
der Wohnungen mit Rauchwarnmeldern<br />
in Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />
Außerdem fand eine gemeinsame Studienfahrt<br />
beider technischer Ausschüsse vom<br />
31. August bis zum 3. September 2006<br />
nach Riga statt.<br />
Arbeitskreis<br />
Privatisierung von<br />
Wohnungsbeständen<br />
Seit dem Jahreswechsel 2004/2005 arbeitet<br />
der erste gemeinsam eingerichtete Arbeitskreis<br />
„Privatisierung von Wohnungsbeständen“<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des<br />
<strong>VdW</strong> südwest.<br />
Nach drei Sitzungen in den Vorjahren kamen<br />
interessierte Mitgliedsunternehmen<br />
aus Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz zu einer vierten Sitzung<br />
am 13. Dezember 2006 in Bonn zusammen,<br />
in deren Mittelpunkt das Thema<br />
„Praktische Vorgehensweisen zur Prüfung<br />
der Eignung von Beständen zur Privatisierung“<br />
stand.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
28 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Für weitere Sitzungen des Arbeitskreises<br />
haben sich die Teilnehmer u. a. auf den<br />
thematischen Schwerpunkt „Privatisierung<br />
von Wohnungsbeständen als Beitrag<br />
zur Altersvorsorge“ verständigt.<br />
Arbeitskreis Europa<br />
Der Arbeitskreis „Europa“ hat sich als erster<br />
verbändeübergreifender Arbeitskreis des<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, des <strong>VdW</strong> saar<br />
und des <strong>VdW</strong> südwest am 12. und 13. März<br />
2007 in Brüssel konstituiert.<br />
Herbert Reul (CDU),<br />
MdEP, bei seinem<br />
Vortrag im Europäischen<br />
Parlament<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Rund 70 Prozent<br />
der Vorschriften,<br />
die<br />
auch das unternehmerische<br />
Handeln der<br />
d e u t s c h e n<br />
Wohnungswirtschaftberühren,<br />
werden<br />
„von Europa<br />
beeinflusst“.<br />
Deshalb lag es<br />
nahe, dass sich<br />
der 15-köpfige<br />
Arbeitskreis<br />
mit Vorständen und Geschäftsführern<br />
aus Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und<br />
dem Saarland in seiner ersten Sitzung in<br />
Brüssel über die Bedeutung der EU für die<br />
Wohnungswirtschaft informierte.<br />
Der Europaabgeordnete Herbert Reul aus<br />
Leichlingen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> begrüßte<br />
die Mitglieder des Arbeitskreises im<br />
Europäischen Parlament. Er und auch Dr.<br />
Jürgen Galonska, Repräsentant des GdW<br />
in Brüssel, informierten über aktuelle Aktionspläne<br />
und beabsichtigte Regelungen<br />
der EU, von denen die Wohnungswirtschaft<br />
zum Teil erheblich berührt wird.<br />
Informationen und Diskussionen über<br />
konkrete Auswirkungen europäischer Politik<br />
auf die Wohnungswirtschaft bestimmten<br />
auch den zweiten Tag der Sitzung in der<br />
Landesvertretung NRW.<br />
Alle Referenten machten gegenüber dem<br />
Arbeitskreis deutlich, dass sie für eine<br />
praxisnahe Interessenvertretung in Brüssel<br />
auch auf Informationen von Verbänden<br />
und eben solchen Arbeitskreisen angewiesen<br />
sind und einen solchen Erfahrungsaustausch<br />
wünschen – eine gute Grundlage für<br />
die Arbeit des Arbeitskreises, der sich zu<br />
Das Techem Magazin, Nr. 3/2006<br />
seiner nächsten Sitzung im Herbst 2007<br />
im Saarland treffen wird.<br />
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />
–<br />
Auswirkungen auf die<br />
Wohnungswirtschaft<br />
Am 15. Mai 2007 fand in Bonn eine gemeinsame<br />
Tagung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />
des <strong>VdW</strong> südwest und des Arbeitgeberverbandes<br />
der Deutschen Immobilienwirtschaft<br />
statt, bei der es um das Thema „Allgemeines<br />
Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – Auswirkungen<br />
auf die Wohnungswirtschaft“ ging.<br />
Nach einer Einführung in den Allgemeinen<br />
Teil wurden die Auswirkungen des Gesetzes<br />
auf den Abschluss, die Durchführung und<br />
die Beendigung von Arbeitsverträgen dargestellt.<br />
Abschließend wurden die Konsequenzen<br />
des AGG für den Bereich der<br />
Wohnungsvermietung näher erläutert.<br />
Die Tagung machte deutlich, dass sich die<br />
Wohnungsunternehmen zum einen als Arbeitgeber<br />
und zum anderen als Vermieter<br />
zwar den durch die Einführung des AGG<br />
gestiegenen Dokumentationserfordernissen<br />
stellen müssen, um möglichen Risiken<br />
vorzubeugen. Doch halten sich die anfänglich<br />
befürchteten prozessualen Folgen für<br />
die Wohnungswirtschaft bislang in engen<br />
Grenzen.<br />
Finanzierungsstrategien<br />
in der Wohnungswirtschaft<br />
Eine neue Initiative zur Entwicklung von<br />
Finanzierungsstrategien haben der <strong>VdW</strong><br />
südwest und der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
am 3. Mai 2007 in Frankfurt mit einem Expertensymposium<br />
gestartet. Die Initiative<br />
will neue Impulse für die Nutzung moderner<br />
Finanzierungswege geben.<br />
Das erste Expertensymposium stellte flexiblere<br />
Gestaltungsmöglichkeiten bei der<br />
Finanzierung von Investitionen und der<br />
Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen<br />
wie die Generierung<br />
neuer Geschäftsfelder durch Finanzierungsinstrumente<br />
in den Mittelpunkt.<br />
Eine Reihe von Referenten beleuchtete<br />
das Themenfeld aus Sicht der Wissenschaft,<br />
von Beratungsunternehmen und<br />
der Finanzwirtschaft. Außerdem wurden<br />
mehrere Praxisbeispiele von Wohnungsunternehmen<br />
vorgestellt.<br />
Zu wichtigen Handlungsfeldern wie Cash-<br />
Flow, Eigenkapital und die Erschließung<br />
neuer Geschäftsfelder durch Finanzierungswege<br />
sollen weitere Expertengespräche<br />
folgen, die auch Empfehlungen<br />
für Wohnungsunternehmen erarbeiten.
<strong>II</strong><br />
Aktuelles Steuerrecht<br />
Am 7. November 2006 und 30. Mai 2007<br />
fanden in Bochum zwei Tagungen „Aktuelles<br />
Steuerrecht“ im Rahmen der gemeinsamen<br />
Veranstaltungsreihe des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest statt. Außerdem<br />
wurde am 22. März 2007 in Bonn in<br />
einer gemeinsamen Veranstaltung – unter<br />
Mitwirkung eines Vertreters des Finanzministeriums<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> – über die<br />
steuerlichen Auswirkungen des § 35 a EStG<br />
(Haushaltsnahe Dienstleistungen), insbesondere<br />
bei Mietnebenkosten, informiert.<br />
Themen der Tagung im November 2006<br />
waren im Wesentlichen beschlossene<br />
und zukünftige Steuergesetzänderungen<br />
(u. a. die Umsatzsteuersatzerhöhung zum<br />
1. Januar 2007 auf 19 Prozent).<br />
Bei der Tagung im Mai 2007 standen die<br />
geplante Unternehmensteuerreform 2008<br />
und die gesetzliche Überlegung einer<br />
Abgeltungsteuer für EK 02-Bestände im<br />
Vordergrund. Weitere Themen waren u. a.<br />
die Einführung von Real Estate Investment<br />
Trusts (REITs) in Deutschland, die Integration<br />
der Wohnimmobilie in die staatlich<br />
geförderte private Altersvorsorge (Wohn-<br />
Riester), die Reform der Grundsteuer und<br />
der Beschluss des BVerfG zur Erbschaftsteuer<br />
im Hinblick auf die Bedeutung für<br />
die Grunderwerbsteuer.<br />
Aktuelles<br />
Genossenschaftsrecht<br />
In der gemeinsamen Veranstaltungsreihe<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong><br />
südwest „Aktuelles Genossenschaftsrecht“<br />
fand am 20. März 2007 in Bochum eine<br />
weitere Tagung statt.<br />
Thema waren die neuen Mustersatzungen<br />
und Mustergeschäftsordnungen für Wohnungsgenossenschaften,<br />
die anhand einer<br />
Synopse der alten und der neuen Regelungen<br />
im Detail vorgestellt wurden.<br />
Weiterhin wurden die Teilnehmer über<br />
Formulierungsvorschläge für bestimmte<br />
Satzungsregelungen, die zwar nicht in<br />
die Mustersatzung übernommen wurden,<br />
aber nach der neuen Gesetzeslage<br />
zulässig sind, informiert: die Zulassung<br />
investierender Mitglieder, die Einführung<br />
eines Mindestkapitals und die Einführung<br />
zusätzlicher Geldleistungspflichten.<br />
Marktplatz Wohnungsgenossenschaften<br />
Am 7. Dezember 2006 fand die erste Veranstaltung<br />
in der neuen gemeinsamen Reihe<br />
„Marktplatz Wohnungsgenossenschaften“<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong><br />
südwest statt, in der es um das Thema<br />
„Kooperationen und Netzwerke“ ging.<br />
Beide Instrumente sind von Bedeutung,<br />
um unter Wahrung der Selbständigkeit<br />
der Genossenschaft den Mitgliedern ein<br />
Mehr an Service zu bieten, Kosten zu<br />
reduzieren und Kompetenzen hinzuzugewinnen.<br />
Auch können Kooperationen<br />
zu einer Steigerung der wirtschaftlichen<br />
Aktivitäten führen.<br />
Das Institut für Genossenschaftswesen<br />
(IfG), Münster, präsentierte Ergebnisse<br />
aus dem gerade abgeschlossenen Forschungsprojekt<br />
„Kooperationspotenziale<br />
von Wohnungsgenossenschaften“. An<br />
der Untersuchung hatten sich 175 Wohnungsgenossenschaften<br />
aus den beiden<br />
Verbänden beteiligt.<br />
Ferner wurden das Thema „Rechtliche<br />
Aspekte von Kooperationen“ behandelt.<br />
Aus der Praxis wurden drei Beispiele vorgestellt:<br />
π „Wohnungsgenossenschaften koope-<br />
rieren untereinander“ – eine Kooperation<br />
von fünf Gelsenkirchener Genossenschaften,<br />
die gemeinsam eine<br />
Mitgliederzeitung herausgeben und<br />
eine Sozialarbeiterin beschäftigen.<br />
π „Wohnungsgenossenschaften koope-<br />
rieren mit Dritten: Mehr Service für<br />
die Mitglieder“ – von der Seniorenbetreuung<br />
über die Kriminalprävention<br />
bis zur Jugendarbeit.<br />
π „Wohnungsgenossenschaften – Koope-<br />
rationen zur Stadtteilentwicklung“.<br />
Eine gemeinsame Arbeitshilfe beider Verbände<br />
zu der Thematik „Kooperationen<br />
und Netzwerke“ soll erstellt werden.<br />
Treffpunkt Ehrenamt<br />
in Genossenschaften<br />
Die vom <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> seit Ende<br />
der 80er-Jahre und seit zwei Jahren gemein-<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
29<br />
sam mit dem <strong>VdW</strong> südwest durchgeführte<br />
Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Ehrenamt<br />
in Genossenschaften“ konnte bei den vier<br />
Veranstaltungen am 3./4. November 2006<br />
in Münster, am 10./11. November 2006 in<br />
Bad Neuenahr, am 17./18. November 2006<br />
in Fulda und am 24./25. November 2006 in<br />
Wuppertal 120 Teilnehmer verzeichnen.<br />
Von besonderem Interesse waren die Themen<br />
„Kooperationen und Netzwerke von<br />
Wohnungsgenossenschaften“ und die<br />
wichtigsten Neuerungen der am 18. August<br />
2006 in Kraft getretenen Novelle des Genossenschaftsgesetzes.<br />
Auf großes Interesse<br />
stießen auch die Ausführungen über die<br />
Grundlagen der Jahresabschlussanalyse<br />
einer Wohnungsgenossenschaft. In einem<br />
Workshop wurden Ideen für Produkte und<br />
Dienstleistungen für jüngere Mitglieder<br />
entwickelt. Ferner informierten sich die<br />
Teilnehmer unter dem Thema „Personalentwicklung“<br />
über die am 1. August<br />
2006 in Kraft getretene Neuordnung der<br />
Ausbildung zum/zur „Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau“.<br />
Der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
der Wohnungsgenossenschaften,<br />
Hubert Scharlau (Lünen), stellte das GdW<br />
Papier 72 „Wohnungsgenossenschaften<br />
– wohnen mit Zukunft“ vor. Er betonte,<br />
dass das Wohnen bei Genossenschaften<br />
das intelligentere Wohnen sei, weil es die<br />
Sicherheit des Wohnens im Eigentum mit<br />
der Flexibilität des Wohnens zur Miete<br />
verbindet. In diesem Zusammenhang<br />
wurde auch über die Frage diskutiert, wie<br />
die Genossenschaftsmitglieder wieder<br />
stärker an den Genossenschaftsgedanken<br />
herangeführt werden können.<br />
Der neue Energieausweis<br />
Die Diskussion um den Energieausweis hatte<br />
mit der Vorlage des Referentenentwurfs<br />
der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2007<br />
ihren vorläufigen Abschluss gefunden.<br />
Anlass für den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und den <strong>VdW</strong> südwest, die Mitglieder über<br />
den aktuellen Stand der Verordnung zu<br />
informieren. In zwei Veranstaltungen, am<br />
16. Januar 2007 in Bochum und am 24.<br />
Januar 2007 in Frankfurt, wurden die Ausweisvarianten<br />
erläutert und Empfehlungen<br />
für den Umgang mit dem Thema insgesamt<br />
gegeben.<br />
Wie der Verbrauchsausweis durch Abrechnungsunternehmen<br />
und Energieversorger<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
30 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
im Detail aussehen kann, wurde erläutert.<br />
Während der Verbrauchsausweis durch<br />
Abrechnungsunternehmen vergleichsweise<br />
einfach aus vorhandenenDatenbeständen<br />
zu ermitteln ist, so<br />
kompliziert scheint das<br />
für regionale Energieversorger<br />
zu sein. Problematisch<br />
in beiden Fällen<br />
ist die Frage, wie die<br />
Empfehlungen zur Verbesserung<br />
der<br />
Effizienz (Modernisierungsempfehlungen)<br />
gestaltet werden<br />
können, ohne<br />
dass Besichtigungen<br />
durch<br />
den jeweiligen<br />
Dienstleister erforderlichwerden.<br />
Im Zusammenhang<br />
mit der<br />
Einführung von Energieausweisen bei<br />
Verkauf oder Vermietung von Bestandsgebäuden<br />
haben die Verbände der Immobilienwirtschaft<br />
immer wieder darauf<br />
hingewiesen, dass eine preiswerte, einfache<br />
und verlässliche Methode eingeführt<br />
werden sollte. Dass die meisten Eigentümer<br />
zwischen dem Verbrauchs- und dem<br />
Bedarfsausweis wählen können, ist eine<br />
wirtschaftlich vernünftige Lösung. Die<br />
Verwendung eines einheitlichen Formulars<br />
für Bedarf und Verbrauch in Neubau<br />
und Bestand ist praxisgerecht und transparent.<br />
Rauchwarnmelder<br />
In zwei gemeinsamen Veranstaltungen<br />
haben der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und<br />
der <strong>VdW</strong> südwest sich des Themas „Rauchwarnmelder“<br />
angenommen.<br />
Am 19. April 2007 luden die Verbände<br />
nach Wiesbaden ein, eine zweite Veranstaltung<br />
fand am 26. April 2007 in Bochum<br />
statt.<br />
Landesfeuerwehrverbände informierten<br />
über die bestehenden Gefahren in Wohngebäuden.<br />
Fast immer sind die Rauchverletzungen<br />
schlimmer als Brandwunden.<br />
Auch die Geschwindigkeit, mit der Brände<br />
entstehen und sich Rauch ausbreitet, wurde<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
in kurzen Filmeinspielungen deutlich. In<br />
den Vorträgen wurde die unterschiedliche<br />
baurechtliche Situation in den Bundesländern<br />
beleuchtet, über die Funk-<br />
tionsweise der Geräte, über die<br />
DIN-Normen für Geräte (DIN<br />
14604) und für die Anbringung<br />
in den Wohnungen (DIN 14676)<br />
informiert.<br />
Probleme kann es<br />
allerdings bei der<br />
Abrechnung der<br />
mit dem Einbau,<br />
der Wartung und<br />
der Instandhaltung<br />
von Rauchwarnmeldernzusammenhängenden<br />
Kosten<br />
und den Verkehrssicherungspflichten<br />
geben. Für eine<br />
sachgerechte Ab- Ab-<br />
rechnung der Rauchwarnmelder – ähnlich<br />
der der Abrechnung der Wärmemengenzähler<br />
– muss muss die Betriebskostenverordnung<br />
geändert werden. Bei der der aktuellen Rechts- Rechtslage<br />
kann nur eine vertragliche Vereinbarung,<br />
die beide Vertragsparteien unterschreiben,<br />
Sicherheit geben.<br />
Gesundes Wohnen –<br />
Schadstoffe im Innenraum<br />
Mit den Risiken von Schadstoffbelastungen<br />
in Innenräumen befassten sich die Teilnehmer<br />
der gemeinsamen Veranstaltung des<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong><br />
südwest „Gesundes Wohnen – Schadstoffe<br />
im Innenraum“ am 28. Februar 2007 in<br />
Darmstadt.<br />
Anstehende Modernisierungen sollten<br />
auch dazu genutzt werden, die Gebäude<br />
innen und außen auf Baumaterialien hin<br />
zu untersuchen, die schadstoffbelastet sein<br />
können, um diese Belastungen nachhaltig<br />
zu vermindern.<br />
In Arbeitsgruppen beschäftigten sich die<br />
Teilnehmer mit den Gefährdungspotenzialen<br />
einzelner Bauelemente. Das Ergebnis:<br />
Es gibt immer Alternativen zu Schadstoff<br />
belasteten Materialien. In vielen Fällen sind<br />
die unbelasteten Baustoffe nicht einmal<br />
teurer. Aber auch gering belastete Materialien<br />
können durchaus in verträglichem<br />
Umfang eingesetzt werden. Dabei ist darauf<br />
zu achten, dass auch viele gering belastete<br />
Baustoffe in der Summe zu einer nicht mehr<br />
verträglichen Raumluft führen können.<br />
Treffpunkt Hausmeister<br />
Die gemeinsame Veranstaltungsreihe des<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong><br />
südwest „Treffpunkt Hausmeister“ hat sich<br />
etabliert. In zwei Veranstaltungen – eine in<br />
Bochum, eine weitere in Mainz – haben<br />
der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der<br />
<strong>VdW</strong> südwest wichtige Themen für die<br />
Mitarbeiter aufgegriffen, die den häufigsten<br />
und intensivsten Kontakt mit den Mietern<br />
haben: die Hausmeister.<br />
Wie einfache und preiswerte Messgeräte<br />
Gespräche mit Mietern unterstützen können,<br />
war eines der Themen des „Treffpunkt<br />
Hausmeister“ am 10. und 11. November<br />
2006 in Bochum, den wieder knapp 30<br />
Hausmeister und Hauswarte zu Information<br />
und Erfahrungsaustausch nutzten.<br />
Auch wurde über Verkehrssicherungspflichten<br />
im Wohnumfeld informiert und<br />
darüber, was Hausmeister in ihrem Bereich<br />
tun können, um Haftungsrisiken für das<br />
Wohnungsunternehmen zu vermindern.<br />
Ein weiterer Treffpunkt fand am 4. und<br />
5. Mai 2007 in Mainz statt. Hier drehte<br />
sich alles um den baulichen Brandschutz.<br />
Dabei hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit,<br />
den Umgang mit den verschiedenen<br />
Löschern und Löschmitteln zu üben.<br />
Multimedia<br />
Wohnungspolitische Informationen,<br />
Nr. 21/2007
<strong>II</strong><br />
3. Veranstaltungen<br />
Verbandstag 2006<br />
Am Verbandstag 2006 des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> vom 18. bis 20. September in<br />
Münster nahmen über 500 Personen aus<br />
13 Bundesländern teil.<br />
Unter ihnen waren viele Vertreter aus der<br />
immobilienwirtschaftlichen Verbändelandschaft,<br />
dem Bankwesen, von Unternehmen,<br />
aus Bildung und Wissenschaft,<br />
den Medien sowie auch eine Reihe von<br />
Persönlichkeiten aus der Politik.<br />
In der öffentlichen Veranstaltung des<br />
Verbandstages, die unter dem Motto „Zukunftsicheres<br />
Wohnen und Leben – Neue<br />
Westfälische Nachrichten,<br />
21. September 2006<br />
Westfälische Nachrichten,<br />
19. September 2006<br />
Wege zur Stadtentwicklung“ stand, gab<br />
sich der neu gewählte Vorsitzende des<br />
Verbandsrates, Ulrich A. Büchner, überzeugt,<br />
dass die Zukunft des Landes sich<br />
im Wesentlichen an der Frage entscheidet,<br />
ob es gelingt, die Städte zu vitalisieren. Es<br />
würden langfristige Perspektiven gesucht<br />
für ein zukunftsicheres Wohnen und Leben<br />
in den Städten und Ballungsräumen.<br />
Er richtete die dringende Empfehlung an<br />
die Landesregierung, neue Wege in der<br />
Stadtentwicklung gemeinsam mit anderen<br />
Akteuren zu gehen, vor allem aber gemeinsam<br />
mit der Wohnungswirtschaft.<br />
Im Einklang mit den „Wohnungspolitischen<br />
Thesen 2006“ forderte Büchner<br />
neue Wege in der Förderpolitik, die mit der<br />
bisherigen Philosophie brechen und eine<br />
ganzheitliche Standortentwicklung unterstützen.<br />
„Das Förderinstrumentarium<br />
muss zur Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />
umgebaut werden“.<br />
Wohnungspolitische<br />
Informationen,<br />
Nr. 39/2006<br />
Münsterische Zeitung,<br />
21. September 2006<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
VDW-1087-6Forum Siegen_RZ 26.03.2007 13:11 Uhr Seite 1<br />
Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren.<br />
31<br />
Gastredner Prof. Dr. Kurt Biedenkopf,<br />
Ministerpräsident a. D., sagte mit Blick auf<br />
die „Wohnungspolitischen Thesen 2006“<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, dass die<br />
Wohnungswirtschaft inzwischen einen<br />
positiven „Riesenschritt“ in die Zukunft<br />
gemacht habe. „Andere Betrachtungsweisen,<br />
andere Überlegungen, andere Ziele,<br />
andere Konzepte.“<br />
Nach einem Vortrag von GdW-Präsident<br />
Lutz Freitag moderierte Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider eine Talkrunde, bei<br />
der es insbesondere um das Instrument<br />
der Business- und Housing Improvement<br />
Districts ging. Drei Journalisten, Walter<br />
Bau (Westfälische Rundschau, Dortmund),<br />
Jost Springensguth (Chefredakteur der<br />
Kölnischen Rundschau, Köln) und Peter<br />
Szymaniak (Westdeutsche Allgemeine<br />
Zeitung, Essen), stellten gezielte Fragen an<br />
die Sprecher für Stadtentwicklung der im<br />
nord-rhein-westfälischen Landtag vertretenen<br />
Fraktionen Heinz Sahnen (CDU),<br />
Dieter Hilser (SPD) und Horst Becker<br />
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).<br />
<strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
stellte abschließend zu einem neuen<br />
BID-/HID-Gesetz in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
fest, dass über das „ob“ in der Landespolitik<br />
wohl nicht mehr gestritten würde.<br />
Unklar seien wohl nur noch das „wie“ und<br />
das „wie schnell“.<br />
6. Forum<br />
Wohnungswirtschaft<br />
In seinem 6. Forum Wohnungswirtschaft<br />
am 5. und 6. Juni 2007 in der Siegerlandhalle<br />
in Siegen griff der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> wieder ein<br />
Zukunftsthema für die<br />
Veranstalter: Verband der Wohnungswirtschaft<br />
Wohnungs- und <strong>Rheinland</strong> Immobi-<br />
<strong>Westfalen</strong> e.V.<br />
Goltsteinstraße 29<br />
40211 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 16998-55<br />
lienwirtschaft auf: Fax: 0211 16998-50 „Trans-<br />
E-Mail: m.ressel@vdw-rw.de<br />
Tagungsort: Kongresszentrum Siegerlandhalle<br />
Koblenzer Str. 151<br />
kulturelle Quartiere 57072 Siegen – ein<br />
Tagungsbüro: Tel.: 0271 3370147<br />
Anmeldung: Bitte bis spätestens 21. Mai 2007.<br />
Lösungsmodell Kosten: Tagungsgebühr für 390,00 kultu-<br />
¤ pro Person<br />
(inkl. Abendveranstaltung am 5. Juni)<br />
Teilnahmegebühren für die Rahmenprogramme<br />
siehe Seite 6 und 7.<br />
rell gemischte Wohnsied-<br />
Nach der Anmeldung erhalten Sie eine<br />
notwendig sind.<br />
lungen und Stadtteile“.<br />
Verband der Wohnungswirtschaft<br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />
Postfach 24 01 14<br />
40090 Düsseldorf<br />
8 Allgemeine Hinweise<br />
Rechnung und Teilnahmebestätigung,<br />
die zur Akkreditierung im Tagungsbüro<br />
Bei schriftlicher Abmeldung ist eine<br />
vollständige Erstattung der Teilnahmegebühren<br />
nur bis zum 21. Mai möglich.<br />
Danach wird eine Ausfallpauschale in<br />
Höhe von 50% des Rechnungsbetrages<br />
erhoben.<br />
Hotelnachweis: event&congress hadam gmbh<br />
Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />
6.Forum<br />
Wohnungswirtschaft<br />
Kongress am 5. und 6. Juni 2007 in Siegen<br />
Seit gut einem Großherzog-Friedrich-Straße halben 47<br />
66111 Saarbrücken<br />
Tel.: 0681 343-00, Fax: 0681 343-13<br />
E-Mail: mail@event-hadam.de<br />
Jahrhundert ist die Bun-<br />
Richtung Freudenberg<br />
B 54 / B 62 Aus Richtung Ruhrgebiet:<br />
Richtung<br />
Kreuztal A 45 bis zur Anschlussstelle<br />
Siegen/Netphen, dann<br />
Richtung Siegen –<br />
desrepublik Deutschland<br />
Siegerlandhalle<br />
Aus dem Raum Köln:<br />
A 4 bis Autobahnkreuz Olpe,<br />
B 45<br />
Richtung auf der A 45 ( Richtung<br />
Wilnsdorf<br />
ein Einwanderungsland.<br />
Frankfurt) zur Anschluss-<br />
Siegerlandhalle<br />
stelle Siegen/Netphen<br />
aus Richtung<br />
Dortmund:<br />
Aus Richtung Frankfurt:<br />
Autobahn A45<br />
Sigen / Netphen<br />
A 45 bis Anschlussstelle<br />
In zahlreichen Städten<br />
Siegen-Eisern bzw. Siegen-<br />
Süd; Der Abfahrt Richtung<br />
Innenstadt folgen bis<br />
aus Richtung<br />
Frankfurt: Kreuzung Leimbachstr./<br />
Autobahn A45<br />
Siegen-Süd Koblenzer Str. Dort links<br />
in Koblenzer Str. und direkt<br />
werden die Menschen<br />
B 62<br />
Richtung Eiserfeld<br />
wieder links in Ziegelwerkstr.<br />
zur Siegerlandhalle<br />
mit Migrationshintergrund<br />
binnen zehn Jahren bei den unter<br />
40-jährigen Einwohnern bereits die Mehrheit<br />
stellen.<br />
ZUKUNFTSICHERES WOHNLEBEN –<br />
NEUE WEGE ZUR INTEGRATION<br />
Transkulturelle Quartiere – ein Lösungsmodell für<br />
kulturell gemischte Wohnsiedlungen und Stadtteile<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
32 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Wohnungspolitische Informationen,<br />
Nr. 25/2007<br />
Allerdings werden jetzt, wo bereits die dritte<br />
Generation heranwächst, die Versäumnisse<br />
bei der Integration deutlich. Bildungsniveau<br />
und Erwerbschancen der jungen Migranten<br />
sind alarmierend schlecht. In vielen Quartieren<br />
sind Parallelgesellschaften entstanden,<br />
Konflikte zwischen den Kulturen sind<br />
in vielen Fällen Realität und beherrschen<br />
die Schlagzeilen.<br />
Rund 200 Experten informierten sich und<br />
diskutierten über die Zukunftsperspektive<br />
eines Zusammenlebens in transkulturellen<br />
Quartieren, in denen die verschiedenen<br />
kulturellen Gruppen ihre Beiträge<br />
zu einer neuen, gemeinsamen Kultur,<br />
einer „Transkultur“, liefern.<br />
Das 6. Forum Wohnungswirtschaft gab<br />
dazu Einblicke in die transkulturelle Welt,<br />
zeigte Fakten auf, stellte Beispiele für<br />
„good practice“ aus der Wohnungswirtschaft<br />
vor und stellte Bausteine für Handlungskonzepte<br />
bereit.<br />
Prof. Dr. Bassam Tibi bei seinem Vortrag<br />
„We must agree … über die europäische<br />
Leitkultur“<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Prof. Dr. Bassam Tibi, Universität Göttingen,<br />
legte anhand seiner vielfältigen internationalen<br />
und nationalen Forschungs-<br />
und Beratungstätigkeit eindringlich dar,<br />
warum eine Integration nur mit einer<br />
europäischen Leitkultur gelingen kann.<br />
Dr. Lilo Schmitz, Ethnologin und Professorin<br />
an der Fachhochschule Düsseldorf,<br />
vermittelte das Konzept der Transkulturalität<br />
als ein anderes Verhältnis der Kulturen<br />
anschaulich und interaktiv.<br />
Prof. Dr. Lilo Schmitz erläuterte das<br />
Konzept der Transkulturalität.<br />
Prof. Dr. Volker Eichener erläuterte das<br />
Konzept der Transkulturalität für das praktische<br />
Handeln der Wohnungswirtschaft.<br />
Leitende Wohnungsunternehmer aus<br />
Köln, Lünen und Solingen demonstrierten,<br />
dass die Wohnungswirtschaft harte Integrationsarbeit<br />
in ihren Wohnsiedlungen<br />
und Stadtquartieren zu leisten hat. In drei<br />
anschließenden Workshops erörterten<br />
die Teilnehmer des Forums, wie Wohnquartiere<br />
nachhaltig stabilisiert und ein<br />
Zusammenleben verschiedener Kulturen<br />
entwickelt werden könnten.<br />
Lutz Freitag, Präsident des GdW, Berlin,<br />
dankte dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />
wiederum ein wichtiges Zukunftsthema<br />
aufgegriffen zu haben. Das Konzept der<br />
Transkulturalität erfordere Mut. Er regte<br />
an, die Tagungsergebnisse über den GdW<br />
in den Nationalen Integrationskongress<br />
der Bundeskanzlerin einzubringen.<br />
Nach einem Blick auf die Möglichkeiten<br />
der Wohnungsunternehmen und Kommunen,<br />
den Muhammed Inam vom Forum<br />
für interkulturelle Arbeit, Bochum,<br />
und Prof. Klaus Wermker vom Büro für<br />
Stadtentwicklung, Essen, warfen, schloss<br />
Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
das 6. Forum Wohnungswirtschaft mit<br />
der Überzeugung, dass es sich lohne, das<br />
moderne Konzept der Integration weiterzuverfolgen.<br />
7.<br />
Parlamentarischer Abend<br />
Über 140 Gäste waren der Einladung des<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> zum traditionellen<br />
Parlamentarischen Abend gefolgt,<br />
der am 7. März 2007 zum siebten Mal im<br />
Düsseldorfer Haus des Verbandes stattfand.<br />
Der Abend stand auch unter dem Eindruck<br />
der großen Demonstration am Vormittag<br />
des gleichen Tages vor dem Landtag, mit<br />
der die über 25.000 Teilnehmer gegen<br />
die von der Landesregierung geplante<br />
Einschränkung der wirtschaftlichen Betätigung<br />
kommunaler Unternehmen protestiert<br />
hatten.<br />
Unter den zahlreichen Gästen aus Politik<br />
und Wissenschaft, Verwaltungen und<br />
Verbänden, Banken und Versicherungen<br />
sowie Wohnungsunternehmen konnte<br />
Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
wieder viele neue Gesichter willkommen<br />
heißen, darunter die Vorsitzende der SPD-<br />
Landtagsfraktion und Landesvorsitzende<br />
der SPD, Hannelore Kraft, die zum ersten<br />
Mal beim Parlamentarischen Abend des<br />
Verbandes weilte.<br />
Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer<br />
NRW, Hannelore Kraft, Vorsitzende<br />
der SPD-Landtagsfraktion und der<br />
SPD NRW, und Verbandsdirektor Burghard<br />
Schneider (v.l.n.r.)<br />
Auch den Staatssekretär im Ministerium<br />
für Bauen und Verkehr, Günter Kozlowski,<br />
der die Grüße des Bauministers überbrachte,<br />
und den Staatssekretär im Innenministerium,<br />
Karl-Peter Brendel, konnte<br />
Schneider begrüßen.
<strong>II</strong><br />
Der 7. Kommunikations-Treff<br />
erwies<br />
sich wieder als willkommenes<br />
Forum<br />
für viele Gespräche<br />
und neue Kontakte.<br />
Die Gäste erlebten<br />
eine ungewöhnliche<br />
Performance<br />
in Form einer Kubanischen<br />
Cigar<br />
Lounge mit allem<br />
was dazu gehört.<br />
Staatssekretär<br />
Fazit einer der vie-<br />
Günter Kozlowski<br />
len neuen Gäste:<br />
„Der Parlamentarische<br />
Abend des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />
das sind neue und vertraute Gesichter,<br />
interessante Gespräche, neue Kontakte<br />
und eine Atmosphäre, die auch ein kritisches<br />
Wort zur Landespolitik verträgt.“<br />
Wohnen und Leben<br />
im Stadtquartier –<br />
Standortgemeinschaften<br />
als strategische Allianzen<br />
für den Wohnstandort<br />
Die große Resonanz auf die Fachtagung am<br />
16. August 2006 in Bochum hat gezeigt:<br />
Kooperationen zwischen Kommunen und<br />
Wohnungswirtschaft für ein Wohnen und<br />
Leben im Stadtquartier haben Konjunktur.<br />
Staatssekretär Günter Kozlowski, Ministerium<br />
für Bauen und Verkehr (MBV)<br />
des Landes NRW, versicherte in seiner<br />
Einführung, dass das Ministerium Initiativen<br />
für Stand-<br />
ortgemeinschaften<br />
in von Wohnen geprägtenStadtquartieren<br />
unterstützen<br />
werde.<br />
Dr. Dietrich Goldmann,<br />
Vorstand der<br />
Allbau AG, Essen,<br />
und Ullrich Sierau,<br />
Planungsdezernent<br />
der Stadt Dortmund,<br />
belegten<br />
jeweils aus ihrer<br />
Sicht anhand praktischerProjektbeispiele<br />
und Vereinbarungen<br />
zwischen<br />
der Kommune und der Wohnungswirtschaft,<br />
dass das Zusammenwirken beider<br />
Akteure erheblich zur Stabilisierung und<br />
Steigerung des Wohnens beitrage. Diese<br />
positiven Wirkungen gelten dem sozialen<br />
Miteinander in den Quartieren wie dem<br />
Werterhalt der Liegenschaften und Gebäude<br />
gleichermaßen.<br />
Bernhard Faller, Geschäftsführer der empirica<br />
gmbh, Bonn, schilderte – aus der Sicht<br />
eines beratenden Unternehmens – die<br />
neuen Herausforderungen für die Kooperation<br />
von Wohnungswirtschaft und Kommune.<br />
Er mahnte insbesondere an, die<br />
Wirkungen des demographischen Wandels<br />
hinsichtlich der kommenden Marktüberhänge<br />
realistisch zu betrachten.<br />
Drei parallel arbeitende Workshops mit<br />
Beispielen aus Hamm, Dortmund und Lünen<br />
zeigten auf, dass es bereits eine Reihe<br />
von Kooperationen auf freiwilliger Basis<br />
gibt. In der folgenden Gesprächsrunde<br />
„Neue Partnerschaften – Aufgaben, Erwartungen<br />
und Wege“, gaben Vertreter des<br />
MBV zu erkennen, dass die neuen Herausforderungen<br />
zunehmend die Aufgabe der<br />
Moderation von Seiten des Landes erforderlich<br />
machen. Roswitha Sinz forderte für<br />
den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> u. a. bei den<br />
Landesvertretern ein, anstelle überregulierter<br />
Vorgaben Zielvereinbarungen mit<br />
Projektakteuren zu treffen, nachdem diese<br />
sich mit besten Konzepten beim Land um<br />
die Förderung beworben haben.<br />
Standort Ruhrgebiet<br />
Das Ruhrgebiet bleibt ein komplizierter,<br />
zugleich aber ein chancenreicher Markt<br />
für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft.<br />
In dieser Feststellung waren sich<br />
alle Beteiligten einig bei der zweiten Tagung<br />
„Standort Ruhrgebiet“, die am 15. Mai 2007<br />
vom <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> gemeinsam<br />
mit dem EBZ und dem BFW Landesverband<br />
Freier Immobilienunternehmen in Bochum<br />
veranstaltet wurde.<br />
<strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
erinnerte in seiner Einführung daran,<br />
dass nirgendwo sonst in Deutschland die<br />
Marktaktivität und die Vielfalt der Wohnungsunternehmen<br />
so groß ist wie im<br />
Ruhrgebiet. Gerade an der Ruhr erweise<br />
sich die neue Bedeutung der Wohnungswirtschaft:<br />
Sie werde immer mehr zum<br />
zentralen Treiber einer integrierten Stadtentwicklungspolitik.<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
33<br />
Dr. Christoph Zöpel aus Bochum, Anfang<br />
der 80er-Jahre erster Stadtentwicklungsminister<br />
in NRW, begann seine Moderation<br />
der Tagung mit einem Hinweis auf die<br />
Weltmetropole New York. Dort hat der Bürgermeister<br />
den Plan propagiert, 80 Prozent<br />
des heutigen Energieverbrauchs einzusparen.<br />
Auch „Ruhr“<br />
als „größte Stadt<br />
Deutschlands“ und<br />
Nummer drei unter<br />
den EU-Metropolen<br />
werde um solche<br />
Ziele nicht herumkommen.<br />
Und die<br />
Wohnungswirtschaft<br />
müsse dabei<br />
eine führende Rolle<br />
Dr. Christoph Zöpel übernehmen.<br />
Prof. Dr. Karlheinz Petzinka, THS-Gruppe,<br />
Gelsenkirchen, zeigte die Spanne zwischen<br />
Wunsch und Wirklichkeit auf: In neuen<br />
Projekten versuchen die Wohnungsunternehmen,<br />
alle gesellschaftlichen Entwicklungen<br />
aufzunehmen. Das reicht vom<br />
Ruf nach Klimaschutz bis zum Wunsch,<br />
flexiblen Wohnraum möglichst an Fluss-,<br />
Hafen- oder Seeufern für erfolgsorientierte<br />
Singles anzubieten. Zugleich aber geht<br />
es um Angebote an die zunehmend älter<br />
werdenden Stamm-Mieter und den wirtschaftlich<br />
sinnvollen und stadtplanerisch<br />
vernünftigen Umgang mit dem großen<br />
Wohnungsbestand aus den 50er- und den<br />
60er-Jahren an der Ruhr.<br />
Wie differenziert sieben in einer Kooperation<br />
verbundene, kommunale und kommunalnahe<br />
Wohnungsunternehmen im<br />
Ruhrgebiet mit diesen Fragen umgehen,<br />
erläuterte Dr. Dieter Kraemer, VBW Bauen<br />
und Wohnen GmbH, Bochum. Hinter<br />
der Kooperation verbergen sich 78.000<br />
Wohnungseinheiten, ein Umsatz von 395<br />
Millionen und eine Investitionssumme<br />
von 124 Millionen Euro. Entwicklung ganz<br />
neuer Planungs- und Technikstandards für<br />
die Zukunft, Wertsicherung, wo es Sinn<br />
hat, Abbruch und Neubau, wo notwendig,<br />
ebenso Rückbau auf zukunftsgerechtes<br />
Maß gehören dazu. Und die Bereitschaft,<br />
mit weiteren Beteiligten der Stadtentwicklung<br />
zu kooperieren.<br />
Dass ein derart kreativer Umgang mit<br />
einem schwierigen, regional unterschiedlich<br />
entwickelten Markt wirtschaftlichen<br />
Erfolg verspricht, unterstrichen Untersuchungsergebnisse<br />
von InWIS, ebenso wie<br />
die Berichte von Marktpraktikern.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
34 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Wohnen im Alter –<br />
Wohnungswirtschaft,<br />
Sozialdienstleister<br />
und Nutzer kommen<br />
zusammen<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, der Deutsche<br />
Paritätische Wohlfahrtsverband NRW<br />
und der Deutsche Mieterbund NRW engagieren<br />
sich bei der Realisierung richtungsweisender<br />
Wohn- und Pflegeangebote.<br />
Gemeinsam führten sie dazu am 14. November<br />
2006 in Dortmund eine überaus<br />
gut besuchte Tagung durch, in der über<br />
Hintergründe, gute Ideen und neue Konzepte<br />
informiert wurde.<br />
Die Gesellschaft altert und der Bedarf<br />
älterer Menschen an geeigneten, differenzierten<br />
Wohn- und Pflegeangeboten wird<br />
größer. Folgerichtig müssen adäquate,<br />
innovative Angebote geschaffen werden.<br />
Nach der Unterzeichnung der „Dortmunder<br />
Erklärung“ (v. l. n. r.) Dr. Hans Klose (DMB<br />
NRW), Else Rieser (DPWV) und Burghard<br />
Schneider (<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>)<br />
Prof. Dr. Dr. hc. Bernhard Müller, Leiter<br />
des Leibniz-Institutes für ökologische<br />
Raumentwicklung e. V., Dresden, einer<br />
der Experten der „Enquete-Kommission<br />
Demographie“ des sächsischen Landtages<br />
verbreiterte das Wissen um die demogra-<br />
Ruhr-Nachrichten, 15. November 2006<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
phischen Entwicklungen und benannte<br />
die Handlungsfelder mit wesentlichen<br />
Veränderungen wie Wohnen und Immobilienpreise,<br />
Wohnen und Mobilität,<br />
Wohnen und Versorgung oder das Altern<br />
von Wohnquartieren.<br />
Staatssekretär Günter Kozlowski, Ministerium<br />
für Bauen und Verkehr NRW,<br />
plädierte für „Taten“ und bezeichnete die<br />
Veranstaltung als „eine gelungene Kooperation<br />
dreier wichtiger Akteure im Markt<br />
des Wohnens im Alter“.<br />
Die jeweils spezifischen Handlungsfelder<br />
der drei Akteure lotete anschließend eine<br />
Gesprächsrunde mit Dr. Hans Klose (Vorsitzender<br />
des Deutschen Mieterbundes<br />
NRW, Düsseldorf ), Else Rieser (stellv.<br />
Landesvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />
NRW, Köln) und Burghard<br />
Schneider (Verbandsdirektor des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf) aus.<br />
Die drei Veranstalter verabschiedeten im<br />
Rahmen der Veranstaltung eine „Dortmunder<br />
Erklärung“ mit dem Ziel „gemeinsam<br />
neue Wohnformen im Alter zu fördern“.<br />
Beispiele gelungener Kooperationen bereicherten<br />
das Programm und zeigten<br />
auch durchaus Probleme mit vertraglichen<br />
Regelungen und Arbeitsteilungen<br />
zwischen Bauherren und Vermietern,<br />
Architekten und Sozialdienstleistern auf.<br />
Zu einem kooperativen Miteinander und<br />
dem Verlassen gängiger Klischees rief<br />
abschließend Prof. Dr. Volker Eichener,<br />
InWIS Bochum, in seinem Vortrag auf.<br />
Wohnraum förderung<br />
2007 in NRW<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> informierte<br />
seine nordrhein-westfälischen Mitgliedsunternehmen<br />
frühzeitig im Rahmen einer Veranstaltung<br />
am 9. Februar 2007 in Bochum<br />
über das Wohnraumförderungsprogramm<br />
NRW 2007.<br />
Thomas Janta, Abteilungsleiter „Wohnungsbau,<br />
Wohnungs- und Siedlungsentwicklung“<br />
im Bauministerium NRW,<br />
stellte eingangs die Schwerpunkte der<br />
diesjährigen Wohnungspolitik und das<br />
Wohnraumförderungsprogramm vor, das<br />
in Reaktion auf die Ausdifferenzierung der<br />
regionalen Teilmärkte auch eine stärkere<br />
Einbeziehung der Kommunen beinhaltet.<br />
Sigrid Koeppinghoff, Ltd. Ministerialrätin,<br />
ging auf die zentralen inhaltlichen Bausteine<br />
der so genannten kommunalen Handlungskonzepte<br />
ein, die interdisziplinär<br />
ausgerichtet und in enger Abstimmung<br />
mit der Wohnungswirtschaft erarbeitet<br />
werden sollten. Anne-Marie Wirtz und<br />
Rita Tölle vom Ministerium berichteten<br />
über Änderungen und Neuerungen, wie<br />
beispielsweise über das neue Brachflächendarlehen<br />
und über das neue behindertenpolitische<br />
Programm „Teilhabe für<br />
alle“.<br />
Aus wohnungswirtschaftlicher Sicht erfreulich<br />
waren insbesondere die Vereinfachungen<br />
der Antragsmodalitäten im<br />
Programm zum Abbau von Barrieren im<br />
Bestand (RL BestandsInvest), auf die der<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> im Vorfeld<br />
in mehreren Gesprächen und durch die<br />
Vermittlung von pilothaften „Testläufen“<br />
hingearbeitet hatte.<br />
Andreas Rennekamp von der KfW Förderbank<br />
gab zum Abschluss einen Überblick<br />
über die Förderangebote der KfW, die sich<br />
in Teilen mit den Programmen des Bauministeriums<br />
kumulieren lassen.<br />
Perspektiven<br />
für Wohnungsgenossenschaften<br />
Im Berichtszeitraum fanden wieder zwei<br />
Symposien des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
in Kooperation mit dem Institut für<br />
Genossenschaftswesen (IfG), Münster, in<br />
der Veranstaltungsreihe „Perspektiven für<br />
Wohnungsgenossenschaften“ in Münster<br />
statt.<br />
Das 9. Symposium am 8. Oktober 2006<br />
stand unter dem Motto „Zukunft stärken –<br />
innovative Produkte und Dienstleistungen<br />
für Wohnungsgenossenschaften“. <strong>VdW</strong>-<br />
Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
betonte, dass die grundlegenden Veränderungen<br />
des Wohnungsmarktes dazu<br />
führen, dass es in der Zukunft zu einem<br />
wachsenden Wettbewerb der Anbieter<br />
wohnungs- und immobilienwirtschaftlicher<br />
Dienstleistungen kommen und sich<br />
dieser Wettbewerb in erster Linie über die<br />
Qualität abspielen wird. Die geschäftsführende<br />
Direktorin des IfG, Prof. Dr.<br />
Theresia Theurl hob hervor, dass sich in<br />
diesem Zusammenhang mitgliederorientierte<br />
Innovationsstrategien anbieten, da
<strong>II</strong><br />
Westfälische Nachrichten, 9. November 2006<br />
die Mitglieder der wertvollste Informationspool<br />
für Innovationen darstellen. In<br />
diesem Zusammenhang wurden Projekte<br />
aus Hamburg und Erkelenz vorgestellt, die<br />
zeigten, dass große wie kleine Genossenschaften<br />
innovationsfähig sind. Auf großes<br />
Interesse stieß ein Vortrag eines niederländischen<br />
Wohnungsunternehmens, das ein<br />
Mieterbelohnungssystem entwickelt hat.<br />
Das Thema „Innovation“ wurde abschließend<br />
in drei Workshops vertieft.<br />
Am 18. April 2007 fand in Münster das 10.<br />
Symposium unter dem Motto „Strategien<br />
in sich wandelnden Märkten: Analyse,<br />
Planung und Umsetzung“ statt. In den<br />
Einführungsvorträgen wurde deutlich<br />
herausgestellt, dass kurzfristige und operative<br />
Reaktionen auf Marktveränderungen<br />
zwangsläufig in eine Sackgasse führen. Als<br />
ein mögliches Instrument wurde sowohl<br />
aus theoretischer Sicht als auch in der<br />
praktischen Umsetzung die Balance Scorecard<br />
als ein Kennziffernsystem, das über<br />
eine rein finanzwirtschaftliche Betrachtung<br />
hinausgeht, vorgestellt. Ein weiteres<br />
Praxisbeispiel zeigte eindrucksvoll, mit<br />
welchen Strategien eine Genossenschaft<br />
sich in einem schrumpfenden Markt behauptet.<br />
Ferner wurden die Themen „Innovationsmanagement<br />
als eine Antwort<br />
auf strategische Herausforderungen“ und<br />
„Bestandsmanagement zwischen Nachhaltigkeit<br />
und Umstrukturierung“ behandelt.<br />
Abschließend wurden Finanzierungsfragen<br />
in Zeiten von Basel <strong>II</strong> diskutiert.<br />
Mietrecht Aktuell<br />
Am 24. Oktober 2006 veranstaltete der<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> mit dem Deutschen<br />
Mieterbund NRW in Düsseldorf die<br />
erste gemeinsame Tagung zum Thema<br />
„Mietrecht Aktuell“, bei der Vermieter- und<br />
Mieterseite zusammenkamen, um gemeinsam<br />
über aktuelle Fragen des Mietrechts zu<br />
diskutieren.<br />
Schwerpunktthemen waren die aktuelle<br />
Rechtsprechung zu Schönheitsreparaturen,<br />
Betriebskosten und Heizkosten sowie<br />
Mängel und Mietminderung. Jeweilige<br />
Einführungsreferate aus Mieter- und Vermietersicht<br />
führten bei den Teilnehmern<br />
zu einem intensiven Meinungsaustausch,<br />
der zum gegenseitigen Verständnis der<br />
zum Teil unterschiedlichen Positionen<br />
beitrug.<br />
Neue Mieterzeitung<br />
für das Ruhrgebiet<br />
Am 25. Januar 2007 präsentierten der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der Hammonia-<br />
Verlag in Bochum ein Konzept einer neuen<br />
ruhrgebietsweiten (Mantel-) Kundenzeitung<br />
mit dem vorläufigen Titel „Wohnen<br />
und Leben im Ruhrgebiet“.<br />
Rund 40 Vertreter der in der Region ansässigen<br />
Wohnungsunternehmen wurden<br />
von Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
über den Hintergrund der Projektidee und<br />
die Motivation informiert. „Wohnungsunternehmen<br />
als besonders standorttreue<br />
und -abhängige Unternehmen können<br />
mit Hilfe vielfältiger Instrumente – vor<br />
allem in den Bereichen Marketing und<br />
Öffentlichkeitsarbeit – ihren gemeinsamen<br />
Standort und damit ihre Vermarktungschancen<br />
stärken“ und somit einen<br />
wichtigen identitätsstiftenden Impuls<br />
geben. Unter Einbeziehung der langjährigen<br />
Erfahrungen des Verlags im Bereich<br />
Corporate Publishing wurden von den<br />
Geschäftsführern des Hammonia-Verlages<br />
Vorschläge unterbreitet, wie eine derartige<br />
Gemeinschaftspublikation strukturiert<br />
bzw. organisiert werden könnte.<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
35<br />
Das Interesse der Teilnehmer war groß,<br />
was die rege Diskussion etwa über das<br />
Pro und Contra verschiedener Formate<br />
und die vielen Fragen beispielsweise zum<br />
organisatorischen Ablauf bestätigten. Der<br />
Hammonia-Verlag hat viele Anregungen<br />
in die Weiterentwicklung der Konzeption<br />
einfließen lassen, die im Rahmen einer<br />
weiteren Veranstaltung am 16. Mai 2007<br />
ebenfalls in Bochum präsentiert worden<br />
ist. Das ambitionierte Vorhaben wird fortgesetzt.<br />
Multimedia in der<br />
Wohnungswirtschaft<br />
Über die aktuellen Versorgungsmöglichkeiten<br />
und über die Veränderungen in der<br />
Multimedia-Welt in den letzten beiden<br />
Jahren informierten der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> und die WRW Wohnungswirtschaftliche<br />
Treuhand <strong>Rheinland</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
GmbH interessierte Vertreter von Wohnungsunternehmen.<br />
Im Mittelpunkt der<br />
Veranstaltung standen interessante multimediale<br />
Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Die Menschen wollen im Alter nicht mehr<br />
umziehen, auch wenn sich durch Alterserscheinungen<br />
und Krankheiten immer<br />
mehr Hürden in der eigenen Wohnung<br />
bilden. Damit ein Umzug in Altenheime<br />
verzögert oder gar vermieden werden<br />
kann, müssen Wohnungsunternehmen die<br />
notwendigen Voraussetzungen dazu schaffen<br />
– baulich, organisatorisch und multimediatechnisch.<br />
Mit Hilfe elektronischer<br />
Unterstützung könnten persönliche, wohnungswirtschaftliche,<br />
medizinische, soziale<br />
oder gar pflegerische Maßnahmen<br />
nachhaltig angeboten werden.<br />
Die Kabelnetze können aber auch für eigene<br />
Zwecke eines Wohnungsunternehmens<br />
genutzt werden. Und die Entwicklung geht<br />
weiter, von Triple-Play zur Quadro-Play.<br />
Internetauftritte von<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat am<br />
15. November 2006 in Düsseldorf erstmals<br />
einen Workshop zu Internetauftritten von<br />
Wohnungsunternehmen durchgeführt.<br />
Als Informations-, Kommunikations- und<br />
Marketing-Medium hat das Internet in der<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
36 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Wirtschaftswelt eine große Bedeutung. Die<br />
meisten Mitgliedsunternehmen verfügen<br />
längst über eigene Webauftritte, die sie<br />
stetig ausbauen und mit neuen Angeboten<br />
und Funktionalitäten aufwerten.<br />
Die Vermittlung von Basis-Wissen zum<br />
Thema „Wohnungswirtschaft im Web“<br />
und der Erfahrungsaustausch über wesentliche<br />
Erfolgsfaktoren („good practice“)<br />
standen im Mittelpunkt des ersten Workshops<br />
„Websites“. Es zeigte sich, dass<br />
die Rahmenbedingungen, unter denen<br />
die Webauftritte entstehen oder „Relaunches“<br />
vorgenommen werden, teils recht<br />
unterschiedlich sind. Das bezieht sich<br />
auf die finanziellen, technischen und personellen<br />
Ressourcen, die Einbindung in<br />
die Betriebsaufläufe und die EDV (etwa<br />
in der Wohnungsverwaltung) sowie auf<br />
den Stellenwert der Online-Medien in der<br />
gesamten „Kommunikationspolitik“ der<br />
Genossenschaften bzw. Gesellschaften.<br />
Dennoch stehen die Verantwortlichen oft<br />
vor ähnlichen Fragen, die z. B. „cross-media“-Strategien,<br />
Newsletter-Dienste, die<br />
zielgruppenorientierte Aufbereitung der<br />
Inhalte sowie rechtliche Fragen, etwa zu<br />
Datenschutz und Nutzungsrechten etwa<br />
von Foto- und Bildmaterial betreffen.<br />
Der Praxisbezug stand mit der „Besichtigung“<br />
zahlreicher Websites aus dem<br />
Teilnehmerkreis und einer Liveschaltung<br />
in ein content management system im Mittelpunkt<br />
des gut besuchten Workshops.<br />
Energiekonferenz 2007<br />
Unter dem Thema „Konzepte – Trends – Innovationen“<br />
fand die 3. gemeinsame Energiekonferenz<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />
der techem AG und des EBZ – Europäisches<br />
Bildungszentrum am 14. Februar 2007 in<br />
Bochum statt.<br />
In den Vorträgen erhielten die Teilnehmer<br />
Informationen zur allgemeinen Versorgungssicherheit,<br />
insbesondere bei fossilen<br />
Brennstoffen. Es wurden Entwicklungstendenzen<br />
der Energieträger aufgezeigt, der<br />
Status Quo in der wohnungswirtschaftlichen<br />
Energieeffizienz beleuchtet und die neuen<br />
Rahmenbedingungen mit der EnEV 2007<br />
und dem Energieausweis beschrieben.<br />
In Praxisberichten konnten die Teilnehmer<br />
dann von den Erfahrungen der Kollegen<br />
profitieren: Niedrigenergie-Standard im<br />
Bestand ist machbar, bei geringen Mehr-<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
kosten, die mit zunehmender Erfahrung<br />
abnehmen. Heizungsanlagen sind längst<br />
nicht ausgereizt, durch Optimierung sind<br />
erhebliche Einsparpotenziale zu generieren.<br />
Regenerative Energien – vor allem<br />
solare Wärmegewinne – bieten eine gute<br />
Möglichkeit, sich von fossilen Energien<br />
unabhängiger zu machen.<br />
Das Fazit der Konferenz: Die Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft tut gut daran,<br />
sich auf steigende Energiepreise und die<br />
veränderten Wettbewerbspositionen der<br />
einzelnen Energieträger einzustellen und<br />
der effizienteren Nutzung von Energie und<br />
dem Einsatz von erneuerbaren Energien<br />
Vorrang einzuräumen.<br />
Veranstaltungsreihe<br />
Technik<br />
Im Vordergrund der Veranstaltungsreihe<br />
„Technik“ des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
standen im Berichtszeitraum die Themen:<br />
Dichtheitsprüfungen von Abwasserleitungen<br />
sowie Qualitätsvolles Bauen.<br />
π Dichtheitsprüfungen von Abwasserlei-<br />
tungen<br />
Das Thema Dichtheitsprüfungen bleibt<br />
aktuell. Die Mitgliedsunternehmen des<br />
Verbandes zeigten nach wie vor großes<br />
Interesse an den Arbeitstagungen „Dichtheitsprüfungen<br />
– Vorbereiten und Durchführen“.<br />
In den Veranstaltungen am<br />
15. August 2006 und am 30. November<br />
2006 in Bochum, informierte der Verband<br />
über die notwendigen Schritte, die zu einer<br />
Saarbrücker Zeitung, 9. Oktober 2006<br />
Vorbereitung von Dichtheitsprüfungen<br />
gehören: Möglichst gute Kenntnisse der<br />
Situation in den Gebäuden (Bauunterlagen,<br />
Reparaturen am Abwassersystem,<br />
alte Schäden, Lagepläne, Bestandspläne<br />
des Entwässerungssystems) erleichtern<br />
bereits die Entscheidung, ob direkt geprüft<br />
werden kann oder ob mit Schäden an der<br />
Anlage zu rechnen ist. Dann müsste nämlich<br />
zuerst die Abwasseranlage repariert,<br />
saniert oder manchmal gar ersetzt werden,<br />
um die Dichtheit nachzuweisen.<br />
Am 15. März 2007 lud der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> zu einem Erfahrungsaustausch<br />
nach Bochum ein. Es gab reichlich Erfahrungen<br />
– positive wie negative. Der<br />
häufigste Kritikpunkt war das Verhalten<br />
einzelner Kommunen im Land. Es gibt<br />
zwar Städte und Gemeinden, die die Sanierung<br />
öffentlicher Abwasserleitungen<br />
mit der Sanierung privater Kanäle verbinden.<br />
Doch bei den meisten Kontakten von<br />
Wohnungsunternehmen mit den Städten<br />
war offensichtlich kein gemeinsames<br />
Vorgehen möglich. Gerade beim Kampf<br />
gegen eintretendes Fremdwasser wäre eine<br />
Zusammenarbeit der öffentlichen und<br />
privaten Kanalbetreiber geboten. Ebenso<br />
kritisch wird das Vorgehen einzelner<br />
ausführender Firmen gesehen. Nach der<br />
Auffassung der Teilnehmer sind fehlende<br />
Erfahrung und mangelndes Know-how bei<br />
der Sanierung der Abwasseranlagen allein<br />
durch niedrige Preise nicht zu ersetzen.<br />
π Qualitätsvolles Bauen<br />
Bauen im Bestand, Modernisieren, Sanieren<br />
– das sind derzeit die Hauptaufgaben<br />
der Wohnungswirtschaft. Doch häufig wer-
<strong>II</strong><br />
den alte Fehler durch Modernisierungen<br />
nur überdeckt und treten in späteren<br />
Jahren erneut wieder auf. Auch können<br />
beim Bauen im Bestand neue Fehler gemacht<br />
werden, die für erhebliche Schäden<br />
sorgen.<br />
Die Arbeitstagung am 7. Dezember 2006<br />
in Bochum zeigte den Teilnehmern vor dem<br />
Hintergrund des Bauschadensberichts<br />
des Instituts für Bauforschung, Hannover<br />
– IFB (IFB-Bericht 19), für den 275 Schadensfälle<br />
bei Bestandsgebäuden eines<br />
Fachversicherers der Bauwirtschaft untersucht<br />
wurden, eine Fülle von Schäden, die<br />
fast immer auf Fehler in der Planung oder<br />
Ausführung beruhen.<br />
Ausgefeilte Projektvorbereitung hilft dabei,<br />
Schäden aller Art zu vermeiden. Es gelang,<br />
die Teilnehmer von einer notwendigen intensiveren<br />
Vorbereitung beim Bauen im Bestand<br />
zu überzeugen, einer Vorbereitung,<br />
die mit der Auswahl der Projektbeteiligten<br />
beginnt und über eine umfassende Bestandsaufnahme<br />
und sorgfältige Planung<br />
zu mehr Qualität führen kann.<br />
4. Beteiligung<br />
an Veranstaltungen<br />
Initiative<br />
Kommunalwirtschaft<br />
Die „Initiative Kommunalwirtschaft“ hatte<br />
zur Demonstration und Kundgebung<br />
gegen die von der NRW-Landesregierung<br />
beabsichtigte Einschränkung der wirtschaftlichen<br />
Betätigung von kommunalen<br />
Unternehmen unter dem Motto „Hände<br />
weg von kommunalen Unternehmen“ am<br />
7. März 2007 in Düsseldorf aufgerufen<br />
– und über 25.000 Teilnehmer kamen zur<br />
bislang größten Demonstration gegen die<br />
Politik der CDU-/FDP-Landesregierung in<br />
NRW.<br />
In der „Initiative Kommunalwirtschaft“<br />
hat sich ein breites, parteiübergreifendes<br />
Bündnis zusammengeschlossen, wie es<br />
das seit Bestehen des Landes NRW nicht<br />
gegeben hat: Städtetag NRW, Städte- und<br />
Gemeindeverband NRW, Deutscher Mieterbund<br />
NRW, Verband der Wohnungswirtschaft<br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Verband<br />
kommunaler Unternehmen, Verband<br />
Deutscher Verkehrsunternehmen, Ver-<br />
Verbandsdirektor Burghard Schneider:<br />
„Hände weg von den kommunalen<br />
Wohnungsunternehmen.“<br />
band kommunaler Abfallwirtschaft, Kommunaler<br />
Arbeitgeberverband NRW und<br />
die Gewerkschaft ver.di NRW. Unterstützt<br />
wird diese Initiative von vielen (Ober-)Bürgermeistern,<br />
Stadt- und Gemeinderäten,<br />
Betriebs- und Personalräten, der Verbraucherzentrale<br />
NRW und dem DGB NRW.<br />
Unter den Stadtoberhäuptern befinden<br />
sich auch viele, die der CDU angehören,<br />
z. B. die aus Duisburg, Köln, Neuss oder<br />
Wuppertal. In über 20 Kommunalparlamenten<br />
wurden mit Zustimmung der CDU-<br />
Fraktionen Resolutionen gegen die Absichten<br />
der Landesregierung beschlossen.<br />
Wohnungspolitische Informationen,<br />
Nr. 8/2007<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
37<br />
Die Teilnehmer der Demonstration trafen<br />
sich zunächst an zwei Stellen in Düsseldorf,<br />
um dann in Richtung Landtag NRW<br />
zu marschieren.<br />
An einem der Treffpunkte machte Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider vor<br />
über 8.000 Teilnehmern in einer kurzen<br />
Ansprache die ablehnende Position aus<br />
Sicht der Wohnungswirtschaft deutlich:<br />
„Unter dem Motto ‚Privat vor Staat’ sollen<br />
den kommunalen Unternehmen Fesseln<br />
angelegt werden, wie es sie in keinem<br />
anderen Bundesland gibt. Kommunalen<br />
Wohnungsunternehmen sollen nur noch<br />
Tätigkeiten erlaubt sein, die kein privater<br />
Anbieter in vergleichbarer Form leisten<br />
kann oder will. Gleichzeitig soll ihnen<br />
jede Entwicklungsmöglichkeit in den Bereichen<br />
des Wohnungswesens und der<br />
Stadtentwicklung untersagt werden.“<br />
Und er fuhr fort: „Kommunale Wohnungsunternehmen<br />
müssen doch ihre Wohnungsbestände<br />
an die Markterfordernisse<br />
der Zukunft anpassen können. Wenn<br />
ihnen das verboten wird, geht ihnen die<br />
Wettbewerbsfähigkeit verloren, müssen<br />
sie über kurz oder lang aus dem Markt ausscheiden<br />
– mit verheerenden Folgen: Ihre<br />
Existenz ist langfristig gefährdet. Ohne gezielte<br />
Fortentwicklung ihrer Wohnungsbe-<br />
Wohnungspolitische<br />
Informationen,<br />
Nr. 20/2007<br />
Welt am Sonntag,<br />
11. März 2007<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
38 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
stände und ohne nachhaltige Investitionen<br />
werden sich die Bestände verschlechtern<br />
– zu Lasten der Mieterinnen und Mieter.<br />
Und sie fallen aus als wichtiger Auftraggeber<br />
für das Handwerk und den Mittelstand<br />
vor Ort.“<br />
Der Verbandsrat des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
hatte in seiner Februarsitzung 2007<br />
einstimmig beschlossen, alle Mitgliedsunternehmen<br />
des Verbandes zur Teilnahme<br />
an der Demonstration und Kundgebung<br />
aufzurufen, weil in den Plänen der Landesregierung<br />
ein Angriff auf die gesamte<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
NRW gesehen wird. Dem folgten viele<br />
Wohnungsunternehmen aus ganz Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
mit über 1.000 Teilnehmern.<br />
Sozialstaat ade?<br />
Wohnungsverkäufe =<br />
Ausverkauf des<br />
Sozialstaats<br />
Um über die Auswirkungen der Veräußerungen<br />
von Wohnungsbeständen zu<br />
diskutieren, veranstaltete der Deutsche<br />
Mieterbund NRW am 6. September 2006<br />
einen wohnungspolitischen Kongress in<br />
Düsseldorf.<br />
Vier Referate von Dr. Franz-Georg Rips<br />
(Bundesdirektor, Deutscher Mieterbund),<br />
Hartmut Miksch (Präsident, Architektenkammer<br />
NRW), Roswitha Sinz (Abteilungsleiterin,<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>)<br />
und Guntram Schneider (Vorsitzender des<br />
DGB NRW) beleuchteten das Thema aus<br />
verschiedenen Sichten.<br />
Roswitha Sinz (<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>),<br />
Hartmut Miksch (Architektenkammer<br />
NRW) und Dr. Franz-Georg Rips<br />
(Deutscher Mieterbund) (v. l. n. r.)<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Eine Auffassung vertraten alle vier gemeinsam:<br />
Wohnungsunternehmen, die<br />
sich einer nachhaltigen Wohnungsbewirtschaftung<br />
verpflichtet fühlen, sind bereits<br />
heute wichtige und verlässliche Partner<br />
der Kommunen und sind angesichts der<br />
Herausforderungen des demographischen<br />
Wandels auch künftig unverzichtbar.<br />
Der von der Landesregierung geplante<br />
Verkauf der LEG NRW dominierte die von<br />
Dr. Franz-Georg Rips moderierte Podiumsdiskussion,<br />
an der neben dem Deutschen<br />
Mieterbund und dem DGB Vertreter der<br />
vier Fraktionen im Landtag NRW teilnahmen.<br />
Kooperative<br />
Stadtentwicklung –<br />
Kinder, Familie,<br />
Nachbarschaft<br />
Als Kooperationspartner hat sich der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> auch an dem zweiten<br />
Kongress „Kooperative Stadtentwicklung“<br />
im Rahmen der „Bielefelder Stadtentwicklungstage“<br />
am 18. und 19. Oktober 2006<br />
beteiligt.<br />
Die Tagung, die die BGW Bielefelder Gemeinnützige<br />
Wohnungsgesellschaft mbH,<br />
die Stadt Bielefeld sowie die Wohnungswirtschaft<br />
Ostwestfalen-Lippe veranstalteten,<br />
stand unter dem Motto „Kinder, Familie,<br />
Nachbarschaft“. Aus verschiedenen<br />
Perspektiven wurden die Auswirkungen<br />
gesellschaftlicher Trends auf das Leben<br />
und Wohnen in der Zukunft beleuchtet.<br />
Die Gesellschaft müsse gerade angesichts<br />
der demographischen Trends auf einen<br />
gerechten Ausgleich zwischen den Ge-<br />
nerationenachten, sagte NRW’s<br />
Generationenminister<br />
Armin<br />
Laschet. Weitere<br />
Vortragsthemen<br />
waren u. a. ein Bericht<br />
über die zentralen<br />
Ergebnisse<br />
der aktuellen<br />
Shell-Jugendstudie<br />
sowie eine<br />
kritische Auseinandersetzung<br />
mit<br />
der Bedeutung<br />
von Nachbarschaften,<br />
die den<br />
von einem hohen Maß an Individualität<br />
und Anonymität geprägten großstädtischen<br />
Lebensstilen der Vergangenheit auf<br />
den ersten Blick widersprechen.<br />
Ein good-practice-Bericht gab einen Überblick<br />
über die Vielfalt wohnungswirtschaftlicher<br />
Aktivitäten, die auf eine nachhaltige<br />
Quartiersentwicklung zielen. Die Anpassung<br />
der „Hardware“ an die Bedarfe heutiger<br />
Zielgruppen zählt ebenso dazu wie<br />
verschiedene Partizipationsprojekte, die<br />
Einrichtung von Conciergelogen, umfangreiche<br />
Beratungs- und Betreuungsleistungen,<br />
eine Vielzahl von Kunst-, Kultur- und<br />
Sportprojekten und das Engagement im<br />
Stadtteilmarketing.<br />
Am zweiten Tag stand u. a. das Thema<br />
„Besser leben, schöner wohnen? Leben<br />
in der Stadt der Zukunft“ im Mittelpunkt.<br />
Die Städte der Zukunft werden von einer<br />
stärkeren sozialen Polarisierung geprägt<br />
sein, zumal sich hier Arme und Alte, Arbeitslose<br />
und Ausländer konzentrierten,<br />
was u. a. dazu führe, dass sich die Wohnungswirtschaft<br />
noch stärker als heute im<br />
sozialen Management engagieren müsse,<br />
soweit eine der von Prof. Dr. Horst W. Opaschowski,<br />
Hamburg,<br />
aufgestellten Thesen.<br />
Zudem könne man<br />
sich auf ein „Comeback“<br />
der guten alten<br />
Nachbarschaften und<br />
auf einen Boom von<br />
alternativen Wohnkonzepten<br />
einstellen.<br />
Wohnungspolitische<br />
Informationen,<br />
Nr. 44/2006
<strong>II</strong><br />
Masterplan Wohnen –<br />
Kommunales<br />
Wohnraumkonzept<br />
Die Tagung „Masterplan Wohnen – Kommunales<br />
Wohnraumkonzept“ der Stadt<br />
Dortmund am 4. Mai 2007 stand in einer<br />
Reihe vom Rat der Stadt erwünschter thematischer<br />
Veranstaltungen im Rahmen des<br />
„Masterplan Wohnen“.<br />
Stadtdirektor Ulrich Sierau, Dezernent für<br />
Planung, Städtebau und Infrastruktur lobte<br />
anlässlich dieser Veranstaltung die gute<br />
Kooperation mit der Wohnungswirtschaft<br />
in der Stadt. Und er dankte auch dem<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> für die konzeptionelle<br />
Begleitung einer kooperativen<br />
Wohnungspolitik.<br />
Westfälische Rundschau, 5. Mai 2007<br />
Ziel der Tagung war es, mit Vertretern<br />
der Wissenschaft und des Fachministeriums<br />
des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, den<br />
Verbänden der Wohnungswirtschaft und<br />
der Städte, wie mit Praktikern aus Kommunen<br />
und von Wohnungsunternehmen<br />
einen frühzeitigen Erfahrungsaustausch<br />
über „Kommunale Wohnraumkonzepte“<br />
anzustoßen.<br />
Für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
in NRW zeigten Roswitha Sinz für<br />
den Verband und Franz-Bernd Große-Wilde<br />
vom Dortmunder Spar- und Bauverein<br />
eG auf, wie Kooperationen in Quartieren<br />
praktiziert werden.<br />
Fazit der Veranstaltung: Wohnungspolitik<br />
ist mehr als Krisenmanagement.<br />
BIDs und HIDs<br />
Die SPD in Duisburg nahm die Ankündigung<br />
aus dem Ministerium für Bauen und<br />
Verkehr NRW, durch den Einsatz von HIDs<br />
und BIDs neue Möglichkeiten zur Stadtentwicklung<br />
zu schaffen, zum Anlass, sich<br />
über das neue Instrument im Rahmen eines<br />
abendlichen Gesprächskreises in Duisburg<br />
zu informieren und zu diskutieren.<br />
Auf Einladung von der Landtagsabgeordneten<br />
Gisela Walsken referierte dazu<br />
Roswitha Sinz, Abteilungsleiterin im <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am 18. Oktober 2006<br />
in Duisburg.<br />
Forum Quartier<br />
In zwei Veranstaltungen im Osten und Westen<br />
Deutschlands wollten die Bertelsmann<br />
Stiftung und das Kuratorium Deutsche<br />
Altershilfe (KDA) über die inzwischen vorliegenden<br />
Erfahrungen bei der Umsetzung<br />
von Quartiersprojekten für ältere Menschen<br />
berichten, da nach ihrer Ansicht<br />
nur wenige wissen, was Quartiersprojekte<br />
genau sind und vor allem, wie man sie<br />
realisieren kann.<br />
Die erste Fachtagung „Forum Quartier“<br />
fand am 20. März 2007 im red dot design<br />
museum, Zeche Zollverein in Essen statt.<br />
Für den Akteurskreis Wohnungsunternehmen<br />
nahmen Roswitha Sinz (<strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>) und Werner Stede<br />
(Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft)<br />
an einer Talk-Runde teil.<br />
2. WärmepumpenTag<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
Mit den Möglichkeiten der Wärmepumpentechnologie<br />
beschäftigte sich der<br />
2. WärmepumpenTag <strong>Rheinland</strong>-Pfalz am<br />
9. Mai 2007 in Bingen, den das rheinlandpfälzische<br />
Umweltministerium und die<br />
Transferstelle Bingen zusammen mit den<br />
Fachverbänden Sanitär-, Heizungs- und<br />
Klimatechnik <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, dem Verband<br />
der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und der Geothermischen Vereinigung<br />
veranstaltete.<br />
Umweltministerin Margit Conrad wies<br />
bei der Eröffnung der Veranstaltung vor<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
weit über 300 Teilnehmern<br />
darauf hin, dass<br />
die Wärmepumpentechnologie<br />
immer<br />
noch unterschätzt<br />
werde. Sie sei noch<br />
mit Vorurteilen behaftet,<br />
die durch die technische<br />
Entwicklung<br />
inzwischen widerlegt<br />
seien. „Wärmepumpen<br />
sind eine Effizienz-Technologie<br />
bei der Erzeugung<br />
39<br />
Umweltministerin<br />
Margit Conrad<br />
von Wärme, vor allem zur Raumheizung<br />
und Warmwasserbereitung“, machte sie<br />
deutlich. Wärmepumpen ermöglichen<br />
beachtliche Brennstoffeinsparungen und<br />
haben im Vergleich zu Öl und Gas deutlich<br />
geringere Betriebskosten. Ebenso können<br />
sie beachtliche Beiträge zum Klimaschutz<br />
und zur Emissionsminderung leisten.<br />
Auch Burghard Schneider, Verbandsdirektor<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />
wies darauf hin, „dass es eigentlich nicht<br />
nachzuvollziehen ist, warum die Wärmepumpe<br />
in Bezug auf den Gesamtmarkt<br />
für Heizung und Warmwasserbereitung<br />
in Deutschland noch immer ein Schattendasein<br />
führt“. In der Schweiz seien rund<br />
40 Prozent der Neubauten mit Wärmepumpen<br />
ausgerüstet, in Deutschland dagegen<br />
nur etwa 4 Prozent.<br />
Ein positives Beispiel gebe jetzt das kommunale<br />
Wohnungsunternehmen der Stadt<br />
Köln, der GAG Immobilien AG, mit dem<br />
Startschuss für das bundesweit größte<br />
Erdwärmeprojekt auf einem früheren<br />
Industrieareal für über 1.000 künftige<br />
Anwohner.<br />
Schneider machte weiter deutlich, dass das<br />
größte Potenzial der Energieeinsparung<br />
in den Wohnungsbeständen liege: „Millionen<br />
von Wohnungen in Deutschland<br />
müssen noch energetisch modernisiert<br />
werden.“ Dafür brauchten die Wohnungsunternehmen<br />
vor allem Konzepte, die<br />
Lösungen zur Nutzung alternativer Energien<br />
– einschließlich der Wärmepumpe<br />
– aufzeigen.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung wurden in<br />
verschiedenen Fachvorträgen die Grundlagen<br />
der Wärmepumpentechnik, Standortwahl<br />
und Planung, die Praxis der Erdbohrungen<br />
sowie die Wirtschaftlichkeit<br />
von Wärmepumpenanlagen dargestellt,<br />
bewertet und Erfahrungen in der Umsetzung<br />
ausgetauscht.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
40 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Wärmepumpen fachtagung<br />
Bereits zum zweiten Mal war der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> Mitveranstalter der<br />
Wärmepumpenfachtagung, die in diesem<br />
Jahr als Doppelveranstaltung an zwei Terminen<br />
und zwei Orten stattfand: am 14.<br />
März 2007 in Köln und am 20. März 2007<br />
in Bielefeld.<br />
Beide Veranstaltungsorte hatten Symbolcharakter.<br />
In Köln kamen die Teilnehmer<br />
auf dem Baugelände der GAG Immobilien<br />
AG in Köln-Niehl zusammen. Hier soll<br />
bis Ende 2009 mit 382 Wohneinheiten<br />
die größte Wärmepumpensiedlung in<br />
Deutschland entstehen. In Bielefeld waren<br />
die dortigen Stadtwerke Gastgeber. Sie haben<br />
die Wärmepumpen-Neubausiedlung<br />
am Regattaweg im Stadtteil Bielefeld-Windelsbleiche<br />
vorgestellt.<br />
Die verstärkte Nutzung der Umweltwärme<br />
bei Neubauten und Sanierungen stand im<br />
Mittelpunkt aller Beiträge. Eine Energiequelle<br />
also, die es verstärkt ermöglicht,<br />
die Wärmeversorgung von Wohngebäuden<br />
unabhängiger von den fossilen Energiequellen<br />
Öl und Gas zu machen.<br />
Co-Veranstalter<br />
waren neben<br />
dem Wärmepumpen-Marktplatz,<br />
der Energ<br />
i e A g e n t u r<br />
NRW und dem<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong>, der<br />
VDI-GesellschaftEnergietechnik<br />
(GET),<br />
die Architektenkammer<br />
NRW,<br />
Innovation & Energie, die Ingenieur-<br />
Nr. 2/2006<br />
k a m m e r- B a u<br />
NRW, der Bund<br />
Deutscher Baumeister (BDB) Architekten<br />
und Ingenieure und der Landesverband<br />
Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />
(BFW).<br />
Wärmeversorgung für<br />
die Wohnungswirtschaft<br />
Die jährliche Fachtagung zum Thema Energie<br />
und Wärme der E.ON Ruhrgas AG fand<br />
am 30. November und 1. Dezember 2006<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
in Köln statt – wie in der Vergangenheit<br />
mit Unterstützung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong>.<br />
Im Crowne Plaza Cologne drehte sich alles<br />
um das Thema „Wärmeversorgung für die<br />
Wohnungswirtschaft“. Auf der Agenda<br />
standen Vorträge zur Entwicklung des<br />
Wohnungsmarktes, zur Marktforschung<br />
als Wegweiser in die Zukunft und zum<br />
Thema Energetische Modernisierung in<br />
der Wohnungswirtschaft. Die Energieeinsparverordnung<br />
2006 (EnEV) mit den<br />
Bestimmungen zum Energieausweis wurde<br />
ebenso behandelt wie Fragen rund um<br />
Energiestrategien für die Wohnungswirtschaft.<br />
Perspektiven zur energetischen Modernisierung<br />
zeigten die großen Hersteller<br />
von Heizungsanlagen auf. Die zweitägige<br />
Veranstaltung bot somit aktuelle Informationen<br />
und Ausblicke für die Wohnungsunternehmen.<br />
Energieausweis aus Sicht<br />
der Wohnungswirtschaft<br />
Die Thüga AG, München, eine Gesellschaft,<br />
die an rund 90 regionalen Energieversorgungsunternehmen<br />
beteiligt ist, wollte die<br />
Erwartungen der Wohnungswirtschaft an<br />
den Energieausweis kennen lernen.<br />
Beim Treffen von rund 300 Energieberatern<br />
in Koblenz konnte Christoph Bretz,<br />
im Drei-Länder-Büro für Technik und<br />
Multimedia zuständig, den Standpunkt der<br />
Wohnungswirtschaft deutlich machen: Der<br />
Energieausweis für Gebäude muss einfach<br />
zu erstellen, leicht verständlich und rechtssicher<br />
und vor allen Dingen preiswert sein.<br />
Er nutzte die Gelegenheit, die Versorgungsunternehmen<br />
aufzurufen, bei der<br />
Bereitstellung von Verbrauchsdaten ko-<br />
VDW-0894_Flyer_ZukunftSaarl_RZ 24.10.2006 12:43 Uhr Seite 1<br />
operativ zu sein und Wohnungsunterneh-<br />
Sponsoren Allgemeine Hinweise<br />
men bei der Ermittlung der Verbrauchs-<br />
Wir danken<br />
für die freundliche Unterstützung<br />
in Kooperation mit<br />
daten (z. B. von Gas-Etagenheizungen) Landeshauptstadt Saarbrücken zu –<br />
unterstützen.<br />
Gebäude- und Grundstücksentwässerung<br />
Veranstalter: Verband der saarländischen Wohnungsund<br />
Immobilienwirtschaft (<strong>VdW</strong> saar) i. G.<br />
Veranstaltungsreihe<br />
„ZukunftsWerkStadt Saarbrücken“<br />
Verband der Angestellten-Krankenkassen/<br />
Arbeiter-Ersatzkassen-Verband,<br />
Landesvertretung Saarland<br />
Tagungsort: Bürgerhaus Burbach<br />
Burbacher Markt 20<br />
66115 Saarbrücken<br />
Tagungsbüro: Tel.: 0173 5739747<br />
Anmeldung: Bitte bis spätestens 15. November 2006 bei<br />
event & creativ agentur<br />
günter hadam gmbh<br />
Großherzog-Friedrich-Straße 47<br />
66111 Saarbrücken<br />
Tel.: 0681 34300<br />
Fax: 0681 34313<br />
E-Mail: mail@event-hadam.de<br />
Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Bei der gemeinsamen Tagung der Deut-<br />
Autobahnabfahrt<br />
Gersweiler Brücke<br />
schen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />
Anreise mit der Bahn<br />
am Burbacher Markt.<br />
Anreise mit dem PKW<br />
Abwasser und Abfall e. V. (DWA) und des<br />
Zentralverbandes Sanitär, Heizung, Klima<br />
(ZVSHK) am 29./30. Januar 2007 in Mar-<br />
B 51<br />
A620 aus Richtung Luxemburg<br />
Bergstraße<br />
Burbacher<br />
Markt<br />
Bürgerhaus<br />
P<br />
Burbacher Str.<br />
Ab dem Bahnhof Burbach mit dem Taxi in 5 Min. zum Bürgerhaus<br />
Von der A620 aus Richtung Luxemburg und Mannheim Autobahnabfahrt<br />
Gersweiler Brücke, über „Burbacher Straße“ (Saar-Brücke)<br />
bis zur 2. Ampel, links in die „Bergstraße“ (B 51), über „In den<br />
Weihergärten“ rechts (Beschilderung) und „Im Etzel“ rechts zum<br />
Parkplatz am Bürgerhaus.<br />
Hubert Müller Straße<br />
Bahnhof<br />
Burbach<br />
620Saar<br />
B 51<br />
A620 aus Richtung Mannheim<br />
burg war die Gebäude- und Grundstücksentwässerung<br />
das Schwerpunktthema.<br />
Die Auswirkungen<br />
der gesetzlichen<br />
Vorgabe in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />
Abwasseranlagen<br />
außerhalb von Gebäuden auf ihre Dichtheit<br />
zu überprüfen, wurden von Christoph<br />
Bretz, Leiter des Referates Technik<br />
und Multimedia im Drei-Länder-Büro,<br />
dargestellt. Er informierte wie die Wohnungswirtschaft<br />
Instandhaltungspflichten<br />
wahrnimmt und über weitere Erfahrungen<br />
der Wohnungsunternehmen in Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong>.<br />
Zukunft Saarland –<br />
Wohnen und Leben<br />
im Alter<br />
Mit einem Fachkongress zum Thema „Wohnen<br />
und Leben im Alter“ begann der neu<br />
gegründete Verband der saarländischen<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
(<strong>VdW</strong> saar) am 20. November 2006 in<br />
Saarbrücken die von ihm gestartete neue<br />
Veranstaltungsreihe „Zukunft Saarland“.<br />
Über 200 Teilnehmer kamen zu der Veranstaltung,<br />
die der <strong>VdW</strong> saar in Kooperation<br />
mit der Landeshauptstadt Saarbrücken<br />
und dem Verband der Angestellten-Krankenkassen<br />
(VdAK) durchführte. Das DLB<br />
Bonn unterstützte den Kongress mit fachlicher<br />
Beratung und Begleitung.<br />
„Die demographische Entwicklung hat<br />
ungeheure Auswirkungen auf die gesellschaftliche<br />
Realität im Saarland, von<br />
der kaum ein Bereich ausgespart bleiben<br />
wird“, führte<br />
Burghard Schnei-<br />
Bildquelle: www.tourismus.saarland.de www.designladen.com<br />
Verband der saarländischen Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft i. G.<br />
Zukunft Saarland<br />
Fachkongress am 20. November 2006<br />
in Saarbrücken<br />
In Kooperation mit<br />
WOHNEN UND LEBEN IM ALTER<br />
der,Verbandsdirektor des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und Vorstand<br />
des <strong>VdW</strong> saar, in<br />
seiner Einführung<br />
aus. Die Oberbürgermeisterin<br />
der<br />
Landeshauptstadt<br />
S a a r b r ü c k e n ,<br />
Charlotte Britz,<br />
begrüßte in ihrer<br />
Rede die Initiative<br />
des <strong>VdW</strong> saar,<br />
Zukunftsfragen
<strong>II</strong><br />
für das Saarland in einer Kongress-Reihe<br />
aufzugreifen.<br />
Prof. Dr. Volker Eichener, Wissenschaftlicher<br />
Direktor des InWIS Bochum, verdeutlichte<br />
die demographische Entwicklung<br />
und deren Folgen für das Saarland,<br />
Gerd-Rainer Damm, Abteilungsleiter für<br />
Stadtentwicklung im saarländischen Umweltministerium,<br />
griff das Thema unter<br />
dem Aspekt der Herausforderungen für<br />
die Kommunen an der Saar auf.<br />
Den zweiten Kongress-Teil bestimmten<br />
vor allem Beispiele und Empfehlungen<br />
aus der Praxis zum Thema „Strategische<br />
Partnerschaften für ein selbstbestimmtes<br />
Wohnen im Alter“. Eine Gesprächsrunde<br />
über Perspektiven zum Wohnen und Leben<br />
im Alter unter Leitung von Roswitha<br />
Sinz, Abteilungsleiterin im gemeinsamen<br />
Drei-Länder-Büro des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest, rundete<br />
die Veranstaltung ab.<br />
5. Der Verband<br />
bei Veranstaltungen<br />
von Mitgliedsunter-<br />
nehmen<br />
Im Berichtszeitraum hatte der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> auf Einladung von Mitgliedsunternehmen<br />
im Rahmen von Jubiläumsveranstaltungen,<br />
Mitgliederversammlungen,<br />
Verabschiedungen, Ehrungen, Empfängen<br />
u. a. die Gelegenheit, seine Positionen<br />
einer interessierten Öffentlichkeit näher<br />
zu bringen.<br />
Dies geschah u. a. bei folgenden Veranstaltungen:<br />
Jubiläen<br />
π 100 Jahre Gemeinnütziger Bauverein<br />
eG Fröndenberg am 1. September<br />
2006,<br />
π 100 Jahre Margarethe Krupp Stiftung,<br />
Essen, am 2. September 2006,<br />
π 75 Jahre Rheinwohnungsbau GmbH,<br />
Düsseldorf, am 13. September 2006,<br />
π 75 Jahre WGL Wohnungsgesellschaft<br />
Leverkusen mbH am 10. Mai 2007,<br />
π 100 Jahre WGEMS eG, Emsdetten,<br />
am 23. Juni 2007.<br />
Ehrungen<br />
π Bocholter Bauverein eG am 13. Okto-<br />
ber 2006,<br />
π Schwelmer & Soziale Wohnungsge-<br />
nossenschaft eG am 24. November<br />
2006,<br />
π GWG Gemeinnützige Wohnungsge-<br />
nossenschaft Hombruch-Barop eG,<br />
Dortmund, am 30. November 2006,<br />
π WBS Wuppertal Bau- und Sparverein<br />
eG am 14. Dezember 2006,<br />
π UKBS Unnaer Kreis-, Bau- und<br />
Siedlungsgesellschaft mbH am<br />
19. Juni 2007,<br />
π Neusser Heimstätten Baugenossen-<br />
schaft eG am 25. Juni 2007,<br />
π Wohnungsbaugenossenschaft Horn-<br />
Bad Meinberg eG am 25. Juni 2007.<br />
Andere Veranstaltungen<br />
π Mitgliederversammlung der Arbeits-<br />
gemeinschaft Emscher-Lippe am<br />
12. September 2006 in Recklinghausen,<br />
π Aufsichtsratssitzung der Gemeinnüt-<br />
zigen Baugesellschaft Bottrop mbH,<br />
Bottrop, am 1. Dezember 2006,<br />
π Mitgliederversammlung bei der<br />
Arbeitsgemeinschaft Düsseldorfer<br />
Wohnungsunternehmen am<br />
5. Dezember 2006 in Düsseldorf,<br />
π Neujahrsempfang der Arbeitsgemein-<br />
schaft Düsseldorfer Wohnungsunternehmen<br />
am 30. Januar 2007 in<br />
Düsseldorf,<br />
π Sommerfest und Abschluss Projekt<br />
„Verlagerung Barmer Viertel“ Erbbau<br />
Verein Köln eG am 25. Mai 2007,<br />
π Mitgliederversammlung der Arbeits-<br />
gemeinschaft der Wohnungswirtschaft<br />
Ostwestfalen-Lippe am 19. Juni 2007<br />
in Gütersloh.<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
Inhouse-Schulungen<br />
41<br />
In zunehmendem Maße werden die Referenten<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
im Rahmen von Inhouse-Schulungen bei<br />
Mitgliedsunternehmen tätig.<br />
π Vom Referat „Genossenschaftswesen“<br />
wurde das Seminar „Das Mitglied und<br />
seine besondere Stellung in der Genossenschaft“<br />
am 25. Oktober 2006<br />
bei der Wohnungsgenossenschaft<br />
Herne-Süd eG, am 27. März 2007 bei<br />
der Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe<br />
Wanne-Eickel eG, Herne, und am<br />
27. Juni 2007 beim Wohnungsverein<br />
Herne eG durchgeführt.<br />
π Vom Referat „Rechtsangelegenheiten“<br />
wurde das Seminar „Allgemeines<br />
Gleichbehandlungsgesetz (AGG)“ am<br />
18. Januar 2007 bei der GAG Immobilien<br />
AG, Köln, und am 12. Februar 2007<br />
bei der HWG eG, Hattingen, sowie das<br />
Seminar „Rechte und Pflichten von<br />
Aufsichtsräten“ am 29. März 2007 bei<br />
der GeWoSie Gemeinnützige Wohnungsbau-<br />
und Siedlungsgenossenschaft<br />
eG, Bergneustadt, durchgeführt.<br />
6. Politische<br />
Interessenvertretung<br />
Die Vertretung der Interessen der Wohnungswirtschaft<br />
in der Landes- und Bundespolitik<br />
und den Verwaltungen hat vielfältige<br />
Aspekte. Sie findet oftmals in einem<br />
Netzwerk von persönlichen Kontakten, aber<br />
auch durch sichtbare Aktivitäten statt. Einige<br />
werden im Folgenden dargestellt.<br />
Für eine aktive Gestaltung des demographischen<br />
Wandels erschien es dem<br />
Verband unabdingbar, neue Wege zur<br />
Stadtentwicklung zu entwickeln und diese<br />
im Sinne eines notwendigen Paradigmenwechsels<br />
in der Politik der Stadtentwicklung<br />
und des Wohnens an das Land zu<br />
richten. Dabei griff er teilweise auf bereits<br />
formulierte Wohnungspolitische Thesen<br />
aus den Jahren 2002 und 2004 zurück,<br />
soweit diese noch keinen Widerhall in der<br />
Landespolitik gefunden hatten.<br />
Die „Wohnungspolitischen Thesen 2006“<br />
hat die Mitgliederversammlung des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am 19. September<br />
2006 im Rahmen des Verbandstages 2006<br />
einstimmig verabschiedet.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
42 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Wohnungspolitische Thesen 2006:<br />
„Zukunftsicheres Wohnen und Leben verlangt neue Wege zur Stadtentwicklung“<br />
Der demographische und sozio-ökonomische<br />
Wandel konfrontieren unsere Städte<br />
und Regionen mit vielen massiven He-<br />
rausforderungen, die u. a. aus der Abnahme<br />
und der Veränderung des Altersaufbaus<br />
der Bevölkerung, aus dem Trend zu neuen<br />
Lebensformen und Haushaltstypen, aus<br />
Migration und kultureller Vielfalt resultieren.<br />
Die zentralen Herausforderungen<br />
liegen u. a. in einem regional unterschiedlich<br />
ausgeprägten Bevölkerungsrückgang,<br />
im Aufbrechen der Mittelschicht, in wachsender<br />
Armut sowie in neuen bzw. sich<br />
verändernden Zielgruppen, die neue differenzierte<br />
Produkte und Angebote benötigen<br />
und die Wohnungsnachfrage langfristig<br />
spürbar sinken lassen. Dabei liegen<br />
Wachstum, Stagnation und Schrumpfung<br />
nah beieinander. Gelingt es, den demographischen<br />
Wandel zu gestalten, stellen<br />
vitale Städte und vitale Stadtteile ein realistisches<br />
Szenario dar. Gelingt es nicht,<br />
werden leer stehende Immobilien und<br />
segregierte Stadtviertel das Bild unserer<br />
Städte und Regionen prägen.<br />
Die Wohnungswirtschaft reagiert auf den<br />
demographischen Wandel seit längerem<br />
mit differenzierten Strategien, um die<br />
Wohnquartiere mit einem Mix von Maßnahmen<br />
ganzheitlich aufzuwerten. Das<br />
kann aber nur gelingen, wenn in den<br />
Städten und Regionen alle Akteure an<br />
einem Strang ziehen und ihre Maßnahmen<br />
inhaltlich, sachlich und auch zeitlich<br />
koordinieren.<br />
Für solche auf Nachhaltigkeit angelegten<br />
Strategien werden von Seiten der Landespolitik<br />
längerfristige und verlässliche Rahmenbedingungen<br />
und Perspektiven für<br />
die Entwicklung unserer Städte und Regionen<br />
benötigt. Zukunftsicheres Wohnen<br />
und Leben verlangt außerdem neue Wege<br />
zur Stadtentwicklung und neue Wege in<br />
der Förderpolitik, die mit der bisherigen<br />
Philosophie brechen und stattdessen eine<br />
ganzheitliche Standortentwicklung unterstützen.<br />
Dazu gehört auch eine gesetzliche<br />
Regelung, die die Möglichkeit eröffnet,<br />
alle Akteure in einem zu revitalisierenden<br />
Gebiet an Nutzen und Kosten der Entwicklung<br />
zu beteiligen.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat bereits<br />
mit seinen „Wohnungspolitischen Thesen<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
2002“: „Wohnungswirtschaft – Partner<br />
für eine integrierte Zukunftspolitik“ und<br />
seinen „Wohnungspolitischen Thesen<br />
2004“: „Zukunftsicheres Wohnen und<br />
Leben in vitalen Städten verlangt eine neue<br />
Förderpolitik“ die Notwendigkeit einer<br />
ressortübergreifenden integrierten Zukunfts-<br />
und Förderpolitik betont. Viele seiner<br />
wesentlichen politischen Forderungen<br />
fanden sich in dem von allen Fraktionen<br />
getragenen Abschlussbericht der Enquete-<br />
Kommission „Zukunft der Städte in NRW“<br />
des nordrhein-westfälischen Landtages<br />
wieder. Der Verband<br />
fordert erneut, diese<br />
parteiübergreifend als<br />
notwendig erachtete<br />
Neuorientierung der<br />
Politik zur Entwicklung<br />
unserer Städte und<br />
Regionen endlich konsequent<br />
umzusetzen.<br />
Dazu sind die im Zuge<br />
der Föderalismusreform für die Wohnraumversorgung<br />
gereichten Bundesmittel<br />
zweckgebunden ausschließlich für wohnungswirtschaftliche<br />
Zwecke im Rahmen<br />
nachhaltiger Stadtentwicklungsprozesse<br />
einzusetzen.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und die in<br />
ihm zusammengeschlossenen Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen bieten an,<br />
mit ihrer Kompetenz für zukunftsicheres<br />
Wohnen und Leben an diesem Prozess<br />
mitzuwirken – sowohl auf Landesebene,<br />
wenn es um die Neuorientierung der<br />
Förderpolitik und eine neue gesetzliche<br />
Regelung für Standortgemeinschaften<br />
geht, als auch auf kommunaler und regionaler<br />
Ebene, wenn es gilt, integrierte<br />
Entwicklungs- und Handlungskonzepte<br />
für vitale Städte zu erarbeiten und strategische<br />
Allianzen für mehr Wohn- und<br />
Lebensqualität zu bilden. Denn nur durch<br />
die Verknüpfung von öffentlichen und<br />
unternehmensbezogenen Sichtweisen<br />
und im engen Zusammenwirken zwischen<br />
der Wohnungswirtschaft und den Städten<br />
kann der Wohnstandort Stadt nachhaltig<br />
gestärkt, mit neuem Leben gefüllt und<br />
seine Attraktivität dauerhaft erhalten bzw.<br />
gefördert werden.<br />
Der dazu notwendige gemeinsame Gestaltungswille<br />
und die Bereitschaft zu<br />
kooperativem Handeln zur Realisierung<br />
von integrierten Zukunftskonzepten ist<br />
allerdings bei vielen Städten und Regionen<br />
und insbesondere bei bestimmten<br />
Eigentümern von Immobilien aus den<br />
unterschiedlichsten Gründen immer noch<br />
nicht in ausreichendem Maße vorhanden.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> erwartet<br />
deshalb vom Land so schnell wie möglich<br />
ein kombiniertes BID-/HID-Gesetz zur<br />
beschleunigten Realisierung von Standortgemeinschaften.<br />
Die Aktivitäten des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und<br />
seiner 460 Genossenschaften,<br />
kommunalen,<br />
öffentlichen, industrieverbundenen,<br />
kirchlichen und<br />
anderen Wohnungs- und<br />
Immobilienunternehmen<br />
haben in den letzten fünf<br />
Jahren wesentlich dazu beigetragen,<br />
das öffentliche Bewusstsein<br />
für die Herausforderungen des demographischen<br />
Wandels zu schärfen und<br />
diesen als Chance zu begreifen. Integrierte<br />
Stadtentwicklung, aufbauend auf<br />
gut funktionierenden Allianzen zwischen<br />
Wohnungsunternehmen, Kommunen und<br />
Bewohnern, hat für die Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft längst strategische<br />
Bedeutung. Jetzt kommt es darauf an,<br />
die richtigen politischen Weichenstellungen<br />
für neue Wege zur Stadtentwicklung<br />
vorzunehmen, um den demographischen<br />
und sozio-ökonomischen Wandel für ein<br />
zukunftsicheres Wohnen und Leben der<br />
Menschen zu gestalten.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
fordert:<br />
1. Landesrechtlicher Rahmen für verlässliche<br />
Entscheidungen über langfristige<br />
und nachhaltige Entwicklungen<br />
Die Wohnungswirtschaft bindet ihre<br />
Investitionen in Stadtentwicklungs-<br />
und Stadterneuerungsprozesse ein.<br />
Dabei handelt es sich um langfristige,<br />
an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtete<br />
Prozesse, die eine verlässliche Entwicklungsperspektive<br />
benötigen. Das<br />
Land muss deshalb seine gesetzlichen
<strong>II</strong><br />
und finanziellen Rahmenbedingungen<br />
wie programmatischen und räumlichen<br />
Schwerpunktsetzungen langfristig stabil<br />
und damit berechenbar gestalten.<br />
Hierzu bedarf es – auch vor dem Hintergrund<br />
der Föderalismusreform – einer<br />
zeitnahen Überprüfung der Raumordnungspolitik<br />
und -gesetzgebung. Zur<br />
Bewältigung des demographischen<br />
Wandels müssen – auch im europäischen<br />
Kontext – klare raumordnerische<br />
Leitbilder entwickelt und an diesen die<br />
Infrastruktur- und Förderpolitik ausgerichtet<br />
werden. Dabei sollte sich das<br />
Land auf rahmensetzende rechtliche<br />
Regelungen beschränken und Entwicklungsprozesse<br />
moderieren.<br />
2. Umbau des Förderinstrumentariums zur<br />
Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />
Schrumpfungsprozesse bieten Chancen<br />
für eine qualitative Erneuerung<br />
und Entwicklung und die Beseitigung<br />
von Fehlentwicklungen in Städten und<br />
Regionen. Dazu muss das gesamte<br />
Förderinstrumentarium konsequent<br />
auf die Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />
konzentriert werden.<br />
Sämtliche ressortspezifischen Förderprogramme<br />
und -tatbestände des<br />
Landes, die der Entwicklung der Städte<br />
undRegionen zu vitalen Wohn- und<br />
Lebensstandorten dienen können, sind<br />
dazu in einem ressortübergreifenden<br />
integrierten Entwicklungs- und Infrastrukturfonds<br />
zusammenzufassen und<br />
als ein pauschales Förderprogramm<br />
auszugestalten. Durch diese Integration<br />
von bislang nicht miteinander<br />
vernetzten Förderungen von unterschiedlichen<br />
Zielgruppen und Tatbeständen<br />
vor Ort können synergetische<br />
Entwicklungsziele bei geringerem<br />
finanziellen Aufwand wesentlich effizienter<br />
erreicht werden. Dabei ist auf<br />
die Kompatibilität mit Bundes- und<br />
EU-Förderprogrammen zu achten.<br />
3. Erhalt und Nutzung des Wohnungsbauvermögens<br />
des Landes für den<br />
neu zu schaffenden integrierten Entwicklungs-<br />
und Infrastrukturfonds<br />
Angesichts der demographischen und<br />
sozio-ökonomischen Entwicklung ist<br />
die klassische Förderung des Wohnungsbaus<br />
in Zukunft nicht mehr im<br />
bisherigen Umfang erforderlich. Statt-<br />
dessen sind neue Bedarfe entstanden,<br />
z. B. in den Bereichen des Stadtumbaus,<br />
der Wohnumfeldverbesserung,<br />
wohnnaher Einrichtungen und des<br />
Sozialraummanagements einschließlich<br />
der interkulturellen Integration.<br />
Für diese Zwecke ist das zu erhaltende<br />
Wohnungsbauvermögen des Landes zu<br />
öffnen und in den neu zu schaffenden<br />
integrierten Entwicklungs- und Infrastrukturfonds<br />
für vitale Städte und<br />
Regionen zu lenken.<br />
4. Ausschließliche Nutzung der Bundesmittel<br />
nach der Föderalismusreform<br />
für Zwecke der Stadtentwicklung<br />
Der Übergang der Wohnraumversorgung<br />
in die Länderkompetenz im Rahmen<br />
der Föderalismusreform trägt der<br />
zunehmenden regionalen Differenzierung<br />
der Wohnungsmärkte Rechnung,<br />
die angesichts der demographischen<br />
und sozio-ökonomischen Entwicklung<br />
eine wichtige staatliche Aufgabe<br />
bleibt. Deshalb müssen die in diesem<br />
Zusammenhang den Ländern vom<br />
Bund zur Verfügung gestellten Mittel<br />
ausschließlich für wohnungswirtschaftliche<br />
Zwecke im Rahmen nachhaltiger<br />
Stadtentwicklungsprozesse zielorientiert<br />
eingesetzt und nicht für andere<br />
landespolitische Zwecke verwandt werden.<br />
5. Strategische, integrierte und handlungsorientierte<br />
Konzepte unter Mitwirkung<br />
aller beteiligten Akteure vor Ort<br />
als Voraussetzung für eine Förderung<br />
In der Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />
liegen große Chancen, Wohnen<br />
und Leben in den Städten und<br />
Regionen zukunftsicher und qualitativ<br />
hochwertig zu entwickeln. Dies bedarf<br />
allerdings des Zusammenwirkens der<br />
Kommunen, der Wohnungswirtschaft<br />
und aller anderen Akteure vor Ort und<br />
von ihnen gemeinsam erarbeiteter strategischer,<br />
integrierter und handlungsorientierter<br />
Konzepte, ohne die private<br />
Investitionen und privates Engagement<br />
nicht in ausreichendem Maße mobilisiert<br />
werden kann. Nur solche Konzepte<br />
sind zu zwingenden Fördervoraussetzungen<br />
für den Einsatz von Mitteln aus<br />
dem neu zu schaffenden Entwicklungs-<br />
und Infrastrukturfonds zu machen.<br />
Bei der Rahmensetzung für diese Konzepte<br />
durch das Land ist darauf zu<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
43<br />
achten, dass nur Maßnahmen gefördert<br />
werden, die einen integrativen, nachhaltigen<br />
Stadtentwicklungsansatz beinhalten<br />
und nicht zu neuen einseitigen<br />
Wohnstrukturen vor Ort führen.<br />
6. Initiierung einer gesetzlichen Regelung<br />
zur beschleunigten Realisierung<br />
von Standortgemeinschaften<br />
Die Aufwertung von Wohnquartieren,<br />
von Mischgebieten wie von vom Handel<br />
dominierter Quartiere setzt koordinierte<br />
Strategien voraus. Dies gilt<br />
insbesondere, wenn Überkapazitäten<br />
abgebaut bzw. neue Qualitäten geschaffen<br />
werden müssen. Dabei werden die<br />
Akteure, die Initiative und Engagement<br />
ergreifen, häufig mit dem Problem der<br />
so genannten „Trittbrettfahrer“ konfrontiert.<br />
Die in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
auf freiwilliger Basis agierenden<br />
„Immobilien- und Standortgemeinschaften“<br />
lösen dieses Problem nicht.<br />
Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
befürwortet daher eine gesetzliche<br />
Regelung zur Bildung von Standortgemeinschaften<br />
in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>.<br />
Ein solches rechtliches Angebot für<br />
Initiativen vor Ort würde die Verbindlichkeit<br />
der Akteure untereinander<br />
sowie die dazugehörige Maßnahmen-<br />
und Finanzierungsplanung stärken<br />
und damit die Bildung von Standortgemeinschaften<br />
beschleunigen.<br />
Business Improvement Districts (BIDs)<br />
und Housing Improvement Districts<br />
(HIDs) sind Modelle, die vor allem im<br />
Ausland mit Erfolg betrieben werden.<br />
Eine landesgesetzliche Regelung, die<br />
BIDs und HIDs miteinander kombiniert,<br />
sollte sich auf Vorgaben der<br />
wesentlichen Eckpunkte wie Rechtsform<br />
der Organisation, erforderliche<br />
Zustimmungsregelung u. a. beschränken,<br />
wobei diese einfach und flexibel<br />
handhabbar sein müssen. Orientierung<br />
und erste Erfahrungshinweise geben<br />
vergleichbare gesetzliche Regelungen<br />
in anderen Bundesländern. Um eine<br />
breite Akzeptanz eines kombinierten<br />
BID-/HID-Gesetzes zu erreichen, sollte<br />
es unter Mitwirkung der betroffenen<br />
Zielgruppen erarbeitet werden.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
44 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Anhörung zum<br />
Landes haushalt 2007<br />
NRW<br />
Am 19. Oktober 2006 fand im nordrheinwestfälischen<br />
Landtag eine öffentliche<br />
Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses<br />
zum Entwurf des Landeshaushaltes<br />
2007 statt, zu der auch der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> geladen war.<br />
Zuvor hatte der Verband eine umfangreiche<br />
schriftliche Stellungnahme abgegeben, in der<br />
auf der Grundlage der Wohnungspolitischen<br />
Thesen 2006 des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Kritik an den geplanten Mittelkürzungen der<br />
Wohnraumförderung um 50 Millionen Euro<br />
im Haushalt 2007 geübt wurde.<br />
Die Kritik galt gleichermaßen der Absicht<br />
der Landesregierung, diese knapp 50 Millionen<br />
Euro für den Schuldendienst an den<br />
Bund sowie für den Grundstücksfonds aus<br />
den Überschüssen der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
zu verwenden. Rechnet<br />
man noch die erstmals nicht mehr veranschlagte<br />
Komplementärfinanzierung für<br />
die Wohnraumförderung hinzu (2006:<br />
rund 24 Millionen Euro ), soll der Landeshaushalt<br />
2007 zu Lasten der Förderung<br />
des Wohnungsbaus um rund 70 Millionen<br />
Euro entlastet werden.<br />
In seiner Stellungnahme übte der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> weiter Kritik daran,<br />
dass die so vorgenommene Sanierung des<br />
Landeshaushaltes rechnerisch allein aus<br />
den Überschüssen der Wfa vorgenommen<br />
werden soll, zu denen die rund 120<br />
Millionen Euro, die im Jahr 2006 von den<br />
Wohnungsunternehmen an Verwaltungskostenbeiträgen<br />
an die Wfa geleistet werden,<br />
beitragen. „Da diese natürlich ihren<br />
Niederschlag in den Kalkulationen der<br />
Mieten finden, subventionieren die Mieter<br />
von Sozialwohnungen den Landeshaushalt<br />
in Millionenhöhe“.<br />
Anhörung zur<br />
Wohnraumförderung<br />
2007 NRW<br />
Über die Eckwerte zur Wohnraumförderung<br />
2007 führte das Ministreium für Bauen und<br />
Verkehr NRW eine Verbändeanhörung am<br />
12. Dezember 2006 in Düsseldorf durch.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> brachte<br />
dort seine Anregungen und Bedenken ein,<br />
wobei er sich im Vorfeld mit anderen Verbänden,<br />
insbesondere mit dem Städtetag<br />
NRW und dem BFW Landesverband Freier<br />
Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />
NRW ausgetauscht hatte.<br />
Am 1. Februar 2007 stellte Staatssekretär<br />
Günter Kozlowski im Landtagsausschuss<br />
für Bauen und Verkehr das Wohnraumförderungsprogramm<br />
2007 (WoFP 2007),<br />
die Wohnraumförderungsbestimmungen<br />
2007 (WFB 2007) sowie die Richtlinien<br />
zur Förderung von investiven Maßnahmen<br />
im Bestand in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> (RL<br />
BestandsInvest 2007) vor.<br />
Als Erfolg seiner Interessenvertretung<br />
konnte der Verband eine Erleichterung<br />
bei der Vergabe der Mittel im Rahmen der<br />
investiven Bestandsförderung erreichen.<br />
Ebenso wurde die wiederholte Anregung<br />
des Verbandes, den Zusammenhang der<br />
Abrissförderung mit der Förderung des<br />
Mietwohnungsneubaus auch auf den<br />
Neubau von Wohnraum im Eigentum<br />
zu erweitern, als neuer Förderbaustein<br />
„Aufbereitung innerstädtischer Brachflächen<br />
zum Bau geförderter Eigenheime“<br />
in das Wohnraumförderungsprogramm<br />
2007 aufgenommen. Auch die Aufnahme<br />
neuer Steuerungsansätze, mit dem Ziel<br />
die Kommunen stärker einzubeziehen<br />
und in enger Zusammenarbeit mit der<br />
Wohnungswirtschaft kommunale wohnungspolitische<br />
Handlungskonzepte zu<br />
erarbeiten, erfüllt alte Forderungen des<br />
Verbandes.<br />
Anhörung zur Änderung<br />
des Wohnungsbauförderungsgesetzes<br />
NRW<br />
Mit dem Vierten Gesetz zur Änderung<br />
des Wohnungsbauförderungsgesetzes<br />
(4. ÄndG-WBFG) hat die Landesregierung<br />
die rechtliche Grundlage dafür geschaffen,<br />
in den Jahren 2007 und 2008 aus dem<br />
Jahresüberschuss der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
jeweils 22 Millionen Euro<br />
für Zwecke des Grundstücksfonds Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
an den Landeshaushalt<br />
abzuführen.<br />
Der Ausschuss für Bauen und Verkehr<br />
führte dazu am 1. Februar 2007 im Landtag<br />
NRW eine öffentliche Anhörung durch,<br />
in der mehrheitlich – so auch seitens des<br />
Wohnungspolitische Informationen,<br />
Nr. 12/2007<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> – die damit<br />
verbundene weitere Schmälerung des<br />
Landeswohnungsbauvermögens abgelehnt<br />
wurde. Dennoch hat der Landtag in seiner<br />
Plenarsitzung am 29. März 2007 das<br />
4. ÄndG-WBFG beschlossen.<br />
Anhörung zur<br />
Änderung des Gesetzes<br />
zur Landesentwicklung<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat zum<br />
Gesetzentwurf der Landesregierung für<br />
ein „Gesetz zur Änderung des Gesetzes<br />
zur Landesentwicklung (Landesentwicklungsprogramm<br />
– LEPro)“ im Rahmen<br />
einer Anhörung im Landtagsausschuss für<br />
Wirtschaft, Mittelstand und Energie am<br />
18. April 2007 im Landtag NRW schriftlich<br />
Stellung genommen.<br />
Dabei sprach der Verband insbesondere<br />
die Schnittstelle von Landesentwicklung<br />
und Stadtentwicklung an und begrüßte<br />
den von allen im nordrhein-westfälischen<br />
Landtag vertretenen Fraktionen anerkannten<br />
Handlungsbedarf hinsichtlich<br />
der Stärkung der Zentren als Handels-, Arbeits-<br />
und Wohnstandorte. Entsprechend<br />
sprach er sich für eine starke Landesplanung<br />
zur Steuerung von Einkaufszentren<br />
und großflächigen Handelsbetrieben zu<br />
Gunsten der Stärkung der Zentren aus.
<strong>II</strong><br />
Anhörung zur Änderung<br />
der Gemeindeordnung<br />
NRW<br />
Mit dem „Gesetz zur Stärkung der kommunalen<br />
Selbstverwaltung (GO-Reformgesetz)“<br />
will die Landesregierung eine<br />
massive Verschärfung des Gemeindewirtschaftsrechts<br />
erreichen, von der auch die<br />
kommunalen Wohnungsunternehmen betroffen<br />
sind.<br />
Kern ist die Änderung des § 107 Gemeindeordnung,<br />
wonach sich die Kommunen<br />
nur noch dann wirtschaftlich betätigen<br />
dürfen, wenn ein „dringender öffentlicher<br />
Zweck“ die Betätigung erfordert und „der<br />
öffentliche Zweck durch Privatunternehmen<br />
nicht ebenso gut und wirtschaftlich<br />
erfüllt werden kann“. Dies bedeutet, dass<br />
die Gemeinde bei Leistungsparität mit<br />
einem Privaten die öffentliche Aufgabe<br />
nicht mehr selbst erfüllen darf.<br />
Zudem dürfen nach der im Gesetzentwurf<br />
vorgesehenen Bestandsschutzregelung<br />
nur die wirtschaftlichen Betätigungen<br />
fortgesetzt werden, die vor dem Einbringen<br />
des Gesetzentwurfs in den Landtag<br />
am 29. März 2007 zulässigerweise aufgenommen<br />
worden waren. Damit wäre den<br />
Wohnungsunternehmen jede Möglichkeit<br />
verwehrt, auf künftige Entwicklungen zu<br />
reagieren und sich so auch am Wettbewerb<br />
zu beteiligen.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat diesen<br />
Gesetzentwurf in einer Stellungnahme<br />
gegenüber dem Innenministerium scharf<br />
kritisiert und gefordert, dass zumindest<br />
ein erweiterter Bestandsschutz eingeführt<br />
wird, der den Wohnungsunternehmen die<br />
Möglichkeit lässt, sich in Zukunft weiterzuentwickeln.<br />
Wohnungspolitische Informationen,<br />
Nr. 09/2007<br />
Anhörung zur<br />
Rauchwarnmeldepflicht<br />
Wohnungspolitische Informationen,<br />
Nr. 14/2006<br />
Anhörung<br />
zur Novellierung des<br />
Landeswassergesetzes<br />
NRW<br />
Die maßgeblichen Regelungen für die<br />
Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen<br />
(§ 45 Bauordnung NRW), sollen in<br />
das Landeswassergesetz (LWG) übergeführt<br />
werden. Zu der dazu beabsichtigten<br />
Einfügung eines § 61 a in das Landeswassergesetz<br />
führte das Ministerium für Umwelt<br />
und Naturschutz, Landwirtschaft und<br />
Verbraucherschutz am 1. September 2006<br />
eine Anhörung durch.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat im Anhörungsverfahren<br />
dahin gehend Stellung<br />
genommen, dass keine grundsätzlichen<br />
Bedenken dagegen bestehen. Er regte jedoch<br />
an, sicherzustellen, dass, wenn eine<br />
Gemeinde ihre Abwasserleitungen überprüft,<br />
den anliegenden Grundstückseigentümern<br />
Gelegenheit zu geben ist, ihre<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
45<br />
privaten Abwasserleitungen gleichzeitig zu<br />
überprüfen, um Synergieeffekte zu nutzen<br />
und Kosten zu sparen. Weiterhin hat sich<br />
der Verband dafür ausgesprochen, künftig<br />
einheitliche Kriterien für die Zulassung<br />
der Sachkundigen für die Dichtigkeitsprüfung<br />
in den Gemeinden bereits im Gesetz<br />
festzulegen, um hier Rechtssicherheit und<br />
eine landesweite einheitliche Handhabung<br />
zu gewährleisten.<br />
Anhörung zur Reform<br />
des Heimgesetzes NRW<br />
Der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und<br />
Soziales führte am 13. Dezember 2006<br />
eine öffentliche Anhörung zur Reform des<br />
Heimgesetzes auf der Grundlage von drei<br />
Anträgen im Landtag NRW durch, zu der<br />
auch der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> geladen<br />
war.<br />
Der Verband bezog insbesondere zur Thematik<br />
der Schnittstellenprobleme zwischen<br />
Heimwohnen und Wohnen in alternativen<br />
Wohnformen, besonders im „Betreuten<br />
Wohnen“ und Wohnen in Gemeinschaft<br />
Stellung.<br />
Gegenstand der Anhörung waren mehrere<br />
Anträge aller im Landtag NRW vertretenen<br />
Fraktionen. Sie formulierten durchgängig<br />
einen Handlungsbedarf hinsichtlich einer<br />
Novellierung und Neuausrichtung der<br />
Heimgesetzgebung.<br />
In Folge der Verlagerung der Zuständigkeiten<br />
der Heimgesetzgebung vom Bund auf<br />
die Länder vertrat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
den Standpunkt, dass das Land Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
die Gelegenheit nutzen<br />
solle, das Heimrecht zu deregulieren und<br />
entbürokratisieren, wobei der rechtlich sauberen<br />
Trennung zwischen dem Wohnen im<br />
Heim und den verschiedenen Wohnformen<br />
in Wohnungen und Wohngemeinschaften<br />
eine besondere Bedeutung zukomme, um<br />
die bereits eingeleitete Verbreitung der<br />
erprobten innovativen Wohnformen und<br />
Betreuungskonzepte zu forcieren.<br />
Das zuständige Ministerium für Arbeit,<br />
Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
führt die fachpolitische<br />
Diskussion über ein Landesheimgesetz<br />
NRW weiter. U. a. sind fünf Expertengespräche<br />
im Sommer 2007 terminiert, an<br />
denen u. a. der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
teilnimmt.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
46 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Kuratorium<br />
Qualitätssiegel Betreutes<br />
Wohnen für ältere<br />
Menschen NRW e. V.<br />
Das „Kuratorium Qualitätssiegel Betreutes<br />
Wohnen für ältere Menschen NRW e. V.“,<br />
dem auch der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
angehört, hat im Berichtszeitraum drei<br />
Vorstandssitzungen und eine Mitgliederversammlung<br />
durchgeführt. Im Zentrum<br />
der Beratungen standen die umfangreiche<br />
Neuauflage der Broschüre „Qualitätssiegel<br />
Betreutes Wohnen“ und das Zertifizierungsverfahren.<br />
Ein eigener Internetauftritt www.<br />
kuratorium-betreutes-wohnen.de konnte<br />
eingerichtet werden.<br />
Mit Unterstützung des Ministeriums für<br />
Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW hat<br />
das Kuratorium die zweite und völlig neu<br />
gestaltete Auflage der Broschüre „Qualitätssiegel<br />
Betreutes Wohnen für ältere<br />
Menschen Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>“ zum<br />
Jahresende 2006 herausgegeben.<br />
Ferner hat der Verein als Kooperationspartner<br />
verschiedene themenspezifische<br />
Veranstaltungen unterstützt und eigene<br />
Veranstaltungen mit den Fachministerien<br />
auf Landesebene vorbereitet.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist im Vorstand<br />
des Kuratoriums durch Roswitha<br />
Sinz (stellvertretende Vorsitzende) vertreten.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Kooperation mit der<br />
Landesbehindertenbeauftragten<br />
NRW<br />
Zwischen dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und der nordrhein-westfälischen Landesbehindertenbeauftragten<br />
Angelika Gemkow<br />
ist schon kurz nach deren Bestellung durch<br />
die Landesregierung eine enge Kooperation<br />
bezogen auf alle Fragen, die das Wohnen<br />
und Leben von Menschen mit Behinderung<br />
betreffen, verabredet worden.<br />
Frau Gemkow,<br />
die für die Menschen<br />
mit Behinderung<br />
u. a.<br />
die Einhaltung<br />
der Vorschriften<br />
des Behindertengleichstellungsgesetzes<br />
überwacht und<br />
Maßnahmen anstößt,<br />
die auf die<br />
Gleichstellung<br />
behinderter Menschen<br />
und auf<br />
den Abbau von<br />
Angelika Gemkow,<br />
Landesbehindertenbeauftragte<br />
NRW<br />
Benachteiligungen hinwirken, sieht den<br />
Verband als wichtigen Partner, z. B. in<br />
Bezug auf die Umsetzung des im Januar<br />
2007 vorgestellten behindertenpolitischen<br />
Programms „Teilhabe für alle“. Darin ist im<br />
Programmpunkt „Wohnen“ als Ziel festgelegt,<br />
dass jeder Mensch nach seinen Vorstellungen<br />
leben und wohnen können soll.<br />
Da der Trend in der Behindertenpolitik<br />
ebenfalls weg von institutionalisierten und<br />
hin zu ambulanten und dezentralen Versorgungsformen<br />
geht und sich die Wohnungswirtschaft<br />
in den vergangenen Jahren in<br />
Reaktion auf ihre immer älter werdenden<br />
Mitglieder und Mieter in exakt diesem<br />
Handlungsfeld massiv und erfolgreich engagiert<br />
hat, ist eine Zusammenführung der<br />
Akteursgruppen von beidseitigem Interesse<br />
und bietet eine Vielzahl von Potenzialen.<br />
Mit dem Ziel, diese Schnittstellen auszuloten,<br />
über alternative Wohnkonzepte und<br />
innovative Betreuungsmodelle zu informieren<br />
und neue Kooperationen zu begründen,<br />
werden der Verband und die Landesbehindertenbeauftragte<br />
Anfang 2008 eine<br />
Fachtagung durchführen.<br />
Landesinitiative<br />
StadtBauKultur NRW<br />
Die Landesinitiative StadtBauKultur NRW<br />
gibt es seit sechs Jahren. Sie fördert vor<br />
allem<br />
π die Kooperation der unterschiedlichen<br />
Institutionen, die auf diesem Feld<br />
tätig sind, so auch die mit der Wohnungswirtschaft,<br />
π die Umnutzung von Kirchengebäuden –<br />
auch unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten,<br />
π die Pflege der Baukultur im Ruhrge-<br />
biet als prägendes Element der Europäischen<br />
Kulturhauptstadt,<br />
π das Bauen im Zeichen des demo-<br />
graphischen Wandels einschließlich<br />
Rückbau, Bauen und Umbauen im<br />
Bestand, um Wohngebäude zukunftsfähig<br />
zu machen.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist einer<br />
der Partner der Landesinitiative StadtBau-<br />
Kultur NRW. Ein 25-köpfiges Kuratorium,<br />
dem Minister Oliver Wittke vorsitzt, legt<br />
die Ziele fest und empfiehlt Leit- und<br />
weitere Projekte. Ihm gehören u. a. Prof.<br />
Dr. Karl-Heinz Cox und Prof. Karl-Heinz<br />
Petzinka, die ehemaligen und jetzigen<br />
Vorsitzenden der Geschäftsführung der<br />
THS Gelsenkirchen, Dr. Dieter Kraemer,<br />
Geschäftsführer der VBW Bauen und<br />
Wohnen GmbH, Bochum, und Burghard<br />
Schneider, Verbandsdirektor des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> an. In der Lenkungsgruppe<br />
der Initiative ist der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> durch seine Abteilungsleiterin<br />
Roswitha Sinz vertreten.<br />
Kooperation<br />
mit Hochschulen in NRW<br />
Bereits zum dritten Mal führte die Zusammenarbeit<br />
von Wohnungsunternehmen im<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> mit Hochschulen<br />
des Landes zu einem weiteren Projekt. Die
<strong>II</strong><br />
ils nrw journal, Nr. 02/2006<br />
GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen<br />
eG stellte der Rheinisch-Westfälischen<br />
Technischen Hochschule (RWTH) Aachen<br />
ein Wohnquartier in der Essener Schulzstraße<br />
für ein studentisches Semesterprojekt<br />
zur Verfügung.<br />
Bei diesem wie auch bei den Vorläufer-<br />
Projekten haben die beteiligten Hochschulen<br />
Neuland betreten, als sie – statt<br />
der klassischen wohntypologischen Entwurfsaufgaben<br />
– Studenten mit aktuellen<br />
Fragestellungen der Wohnungswirtschaft<br />
konfrontierten. In ihren Semesterarbeiten<br />
haben die Studenten, unterstützt von Professoren,<br />
Lehrbeauftragten und Assistenten,<br />
dann diese Fragen aus unterschiedlichen<br />
Betrachtungsebenen behandelt – als<br />
Architekt, als Wohnungsunternehmen, als<br />
Mieter oder als ausführende Firma – und<br />
gelöst.<br />
Entstanden ist die Kooperation dadurch,<br />
das die Wohnungswirtschaft, initiiert<br />
durch den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, mit<br />
der Forderung nach gut ausgebildetem<br />
Nachwuchs an die Hochschulen herangetreten<br />
ist.<br />
Gemeinschaftsaktion<br />
Gebäudesanierung NRW<br />
Die im Mai 2006 mit einer Pressekonferenz<br />
und der Freischaltung der Internet-Plattform<br />
www.mein-haus-spart.de gestartete<br />
„Gemeinschaftsaktion Gebäudesanierung<br />
NRW“, an der auch der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> beteiligt ist, hat zehn Monate<br />
nach ihrem Start eine positive Zwischenbilanz<br />
gezogen.<br />
Ein Indiz ist der starke Anstieg der in<br />
NRW abgerufenen KfW-Förderkredite.<br />
Im Jahr 2006 belief sich das Fördervolumen<br />
im Bereich der energetischen<br />
Modernisierung auf fast 1 Milliarde Euro,<br />
rund drei Mal so viel Mittel wie 2005. Ziel<br />
der Gemeinschaftsaktion ist die Bündelung<br />
und Zusammenführung aller Beratungs-<br />
und Informationsangebote im Land, um<br />
Wohnungs- und Hausbesitzer zu informieren<br />
und ihnen bezogen auf Planung und<br />
Umsetzung energetischer Sanierungen<br />
„unter die Arme“ zu greifen.<br />
Weitere Partner der Aktion sind neben<br />
dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> u. a. die<br />
Architektenkammer NRW, die Ingenieurkammer-Bau<br />
NRW, der Deutsche Mieterbund<br />
NRW, Haus & Grund NRW, die<br />
Verbraucherzentrale NRW sowie mehrere<br />
handwerkliche Fachverbände. Kern der<br />
Kooperation ist die Online-Plattform www.<br />
mein-haus-spart.de, die Informationen zu<br />
aktuellen Fragen rund um die energetische<br />
Modernisierung ebenso bereit hält wie<br />
Kontaktadressen, Literatur- und Veranstaltungstipps.<br />
Der Verband unterstützt den Wissenstransfer<br />
und Informations- und Erfahrungsaustausch<br />
u. a. durch die „Vermittlung“<br />
vorbildlicher Projekte aus dem Kreis<br />
der Mitgliedsunternehmen.<br />
Aktionsprogramm Umwelt<br />
und Gesundheit NRW<br />
Das „Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit“<br />
(APUG) vernetzt Akteure aus den<br />
verschiedensten Bereichen der öffentlichen<br />
Verwaltung, der Wissenschaft, den Kommunen<br />
und Nicht-Regierungs-Organisationen<br />
in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>. Als solche vertritt<br />
der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> die Interessen<br />
der Wohnungswirtschaft im APUG.<br />
Gesundes Wohnen ist u. a. ein Thema des<br />
Aktionsprogramms, schließlich verbringen<br />
die Menschen im Durchschnitt 20<br />
Stunden täglich in geschlossenen Räumen.<br />
Die Baumaterialien für Wohn- und Büroräume<br />
spielen daher eine besondere Rolle<br />
für die Gesundheit der Menschen. APUG<br />
NRW möchte zu einer besseren Informations-<br />
und Wissensvermittlung beitragen<br />
und Dialogstrukturen und Kooperationen<br />
zwischen den Beteiligten fördern.<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
47<br />
Eine Reihe von Publikationen hat das<br />
APUG zum Thema Gesundes Wohnen<br />
bereits herausgegeben. Der Verband hat<br />
dieses Thema aufgegriffen und in die<br />
Veranstaltungsreihe „Technik“ Informationen<br />
und Hilfen zum gesunden Wohnen<br />
weitergegeben.<br />
Verwaltungsvorschrift<br />
Wohnen in Orts- und<br />
Stadtkernen<br />
in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
Die Landesregierung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz richtet<br />
vor dem Hintergrund der demographischen<br />
Entwicklung und sich verändernder Nachfragestrukturen<br />
im Wohnungsmarkt weitere<br />
Schwerpunkte ihrer Wohnungspolitik<br />
auf die Stärkung der Innenstädte und Bestandsgebiete<br />
in Innenstädten und Innerortslagen<br />
aus.<br />
Im Rahmen des Experimentellen Wohnungsbaus<br />
hat das Ministerium für Finanzen<br />
dazu eine neue Verwaltungsvorschrift<br />
„Wohnen in Orts- und Stadtkernen“<br />
erlassen, die am 1. Februar 2007 in Kraft<br />
getreten ist.<br />
Im Vorfeld hatte die Arbeitsgemeinschaft<br />
der rheinland-pfälzischen Wohnungsunternehmen<br />
dem Finanzministerium<br />
Änderungs- und Ergänzungsvorschläge<br />
übermittelt, die in die Vorschrift eingeflossen<br />
sind.<br />
Unter dem Oberziel der Stärkung der<br />
Innenstädte werden Bauprojekte in innerörtlichen<br />
bzw. innerstädtischen Lagen von<br />
Kommunen gefördert, die in der Regionalplanung<br />
die Zuweisung der besonderen<br />
Funktion Wohnen erhalten haben.<br />
Landesentwicklungsprogramm<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der<br />
<strong>VdW</strong> südwest haben am 26. Juni 2007 eine<br />
gemeinsame Stellungnahme im Rahmen<br />
des Beteiligungs- und Anhörungsverfahren<br />
gem. § 8 Abs. 1 Landesplanungsgesetz<br />
zum Entwurf des Landesentwicklungsprogramms<br />
(LEP IV) gegenüber dem Ministerium<br />
des Innern und für Sport des Landes<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz abgegeben.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
48 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Sie nahmen für die rheinland-pfälzischen<br />
Wohnungsunternehmen insoweit Stellung,<br />
wie die Schnittstelle von Landesentwicklung<br />
und Stadtentwicklung und somit<br />
auch die Kompetenz und das Handeln der<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
berührt sind.<br />
Positiv werten die Verbände, dass die Landesregierung<br />
mit dem Entwurf des LEP<br />
IV die geänderten Rahmenbedingungen<br />
hinsichtlich der demographischen Entwicklung<br />
und der knapper werdenden<br />
öffentlichen finanziellen Ressourcen<br />
aufnimmt und die bewährten Strategien<br />
und Instrumente der Raumordnung und<br />
Siedlungsentwicklung auf die aktuellen<br />
Problemkonstellationen neu ausrichtet.<br />
Ferner begrüßen sie die Anreize zu kooperativen<br />
Lösungswegen.<br />
In dem auf bis 2015 begrenzten Analyse-<br />
und Prognosezeitraum erkennen<br />
sie jedoch eine große Schwäche des LEP<br />
IV-Entwurfs, da sich einschneidende Veränderungen<br />
für die Raumordnung und<br />
Siedlungsentwicklung erst nach 2015 einstellen<br />
werden.<br />
7. Wichtige<br />
Kooperationspartner<br />
GdW Bundesverband<br />
deutscher Wohnungs- und<br />
Immobilienunternehmen<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist der größte<br />
der 14 Regionalverbände im GdW. Der<br />
Bundesverband repräsentiert mit seinen<br />
Mitgliedsverbänden die ganze Vielfalt der<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Als<br />
größter deutscher Branchenverband vertritt<br />
er bundesweit und auf europäischer<br />
Ebene rund 3.200 Wohnungsunternehmen<br />
mit rund 6,3 Millionen Wohnungen,<br />
in denen über 13 Millionen Menschen<br />
wohnen. Der GdW repräsentiert damit<br />
Wohnungsunternehmen, die 30 Prozent<br />
aller Mietwohnungen<br />
in Deutschland bewirtschaften.<br />
Mit seinem Büro in<br />
Brüssel nimmt der GdW<br />
Einfluss auf die EU-Gesetzgebung, die<br />
zunehmend wohnungs- und immobilienwirtschaftliche<br />
Interessen berührt.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Die Wahrnehmung der Interessen der<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft auf<br />
Bundes- und europäischer Ebene nimmt<br />
der GdW in enger Abstimmung mit den<br />
Regionalverbänden vor, die ihrerseits versuchen,<br />
bei bundesratspflichtigen Gesetzesvorhaben<br />
entsprechenden Einfluss<br />
auf die Landesregierungen auszuüben.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat dies<br />
mit positivem Erfolg oder mit positiven<br />
Erfolgsaussichten im Berichtszeitraum<br />
mehrmals getan.<br />
Im Sinne eines integrativen Zusammenwirkens<br />
der Regionalverbände gemeinsam<br />
mit ihrem Bundesverband arbeiten<br />
Vertreter des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> in<br />
zahlreichen Gremien des GdW und in der<br />
Konferenz der Verbände mit.<br />
So hat beispielsweise die Konferenz der<br />
Verbandsdirektoren im Mai 2007 die Stellungnahme<br />
des Fachausschusses für Stadterneuerung<br />
und -entwicklung „Private<br />
Initiativen zur Stadtentwicklung“ nach<br />
§ 171 f BauGB gebilligt, in deren fachlichen<br />
Einschätzung die Stellungnahme des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> vom 28. November<br />
2006 maßgeblich eingeflossen ist.<br />
AGV – Arbeitgeberverband<br />
der Deutschen<br />
Immobilienwirtschaft e. V.<br />
D e r A G V,<br />
Düsseldorf,<br />
ist ein enger<br />
Kooperationspartner<br />
d e s V d W<br />
R h e i n l a n d<br />
<strong>Westfalen</strong>. Er berät die Mitgliedsunternehmen<br />
u. a. in allen arbeitsrechtlichen<br />
und tarifvertraglichen Angelegenheiten.<br />
Außerdem werden gemeinsame Fachtagungen<br />
– wie beispielsweise am 15. Mai<br />
2007 zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz<br />
(AGG) – veranstaltet.<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
der Immobilien- und<br />
Wohnungswirtschaft NRW<br />
Die Arbeitsgemeinschaft der Immobilien-<br />
und Wohnungswirtschaft NRW als Zusammenschluss<br />
von wohnungs- und immobi-<br />
lienwirtschaftlichen Verbänden hatte im<br />
Berichtszeitraum folgende Mitglieder:<br />
π BDB Bund Deutscher Baumeister,<br />
Architekten und Ingenieure, Landesverband<br />
NRW,<br />
π BFW Landesverband Freier Immo-<br />
bilien- und Wohnungsunternehmen<br />
NRW,<br />
π Grundbesitzerverband NRW,<br />
π Haus & Grund, Düsseldorf und Um-<br />
gebung<br />
π Haus & Grund <strong>Rheinland</strong>,<br />
π Landesverband der Sachverständigen<br />
NRW,<br />
π RDM Ring Deutscher Makler, Landes-<br />
verband NRW,<br />
π Siedlerbund <strong>Rheinland</strong>,<br />
π VDM Verband Deutscher Makler, Lan-<br />
desverband NRW,<br />
π <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />
π Verband der nordrhein-westfälischen<br />
Immobilienverwaltung,<br />
π vhw Bundesverband für Stadtentwick-<br />
lung und Wohneigentum, Landesverband<br />
NRW.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft hat sich zu diversen<br />
landespolitisch relevanten Themenstellungen<br />
wie zu fachlichen Stellungnahmen<br />
an das Land Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
ausgetauscht und abgestimmt. In diesem<br />
Sinne bildet sie ein gutes Netzwerk im<br />
Rahmen der Interessenvertretung.<br />
Architektenkammer NRW<br />
Der „Tag der Architektur“ am 16. und 17.<br />
Juni 2007 versprach mit 515 neuen und<br />
erneuerten Objekten auch in diesem Berichtszeitraum<br />
wieder ein echtes Erlebnis<br />
für alle Architekturfreunde zu werden.<br />
Unter den zahlreichen Bauten sind eine<br />
Reihe Bauherren zu finden, die zum Mitgliederkreis<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
zählen.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> unterstützt<br />
die Aktionsplattform „NRW wohnt“ der<br />
Architektenkammer NRW als Kooperationspartner.<br />
Mit einer Reihe von Veranstaltungen<br />
(nach Ende des Berichtszeitraums)<br />
werden Aspekte des Wohnens und Lebens<br />
einem breiten Publikum in Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong> vorgestellt und diskutiert.
<strong>II</strong><br />
Mit Berichterstattungen im „VerbandsMagazin“<br />
über Themen und Veranstaltungen<br />
der Architektenkammer wird die gegenseitige<br />
Verständigung von Interessenlagen<br />
zur Zukunft des Wohnens und Lebens in<br />
der Stadt fortgeführt.<br />
AWO – Arbeiterwohlfahrt<br />
Bezirk Westliches <strong>Westfalen</strong><br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat die<br />
Kooperation mit dem Arbeiterwohlfahrt<br />
Bezirksverband Westliches<br />
<strong>Westfalen</strong> e. V.<br />
fortgesetzt.<br />
Der stetige und intensive<br />
Informations-<br />
und Erfahrungsaustausch vorrangig zu<br />
Fragen der Betreuung und Pflege älterer<br />
oder behinderter Menschen geht auf die<br />
Tagung „Wohnen im Alter – Kooperative<br />
Partnerschaften von Wohnungsanbietern<br />
und Betreuungsdiensten“ zurück, die der<br />
Verband am 28. April 2005 mit dem Ziel<br />
veranstaltet hatte, beiden Akteursgruppen<br />
in diesem Rahmen ein Forum zu bieten,<br />
Felder der Zusammenarbeit auszuloten.<br />
Hieraus waren viele projektbezogene Kooperationen<br />
vor Ort hervorgegangen.<br />
Die Verschränkungen auf verbandlicher<br />
Ebene zielen in erster Linie darauf ab,<br />
die aktuellen Fragen und Herausforderungen<br />
an den Schnittstellen zwischen<br />
dem Wohnen und den sozialen Infrastrukturen<br />
aufzugreifen, zu diskutieren und,<br />
wo nötig, zusammen an der Optimierung<br />
der Rahmenbedingungen zu arbeiten.<br />
Die inhaltlichen Berührungspunkte sind<br />
z. B. das Mehrgenerationen-Wohnen bzw.<br />
andere spezielle Zielgruppenprojekte und<br />
die Reform der Pflegeversicherung und die<br />
Novellierung des Heimrechts in NRW.<br />
BDB Bund Deutscher<br />
Baumeister, Architekten<br />
und Ingenieure NRW<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> pflegt kontinuierlich<br />
den Gedanken-<br />
und Erfahrungsaustausch<br />
mit dem<br />
BDB Bund Deutscher<br />
Baumeister, Architekten und Ingenieure,<br />
Landesverband Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>.<br />
Wie mit der Architektenkammer NRW<br />
und anderen Fachverbänden im Land<br />
tauscht sich der <strong>VdW</strong> im Vorfeld von Stellungnahmen<br />
zu Gesetzesvorhaben im Planungs-<br />
und Baubereich auf Bundes- und<br />
Landesebene auch mit dem BDB aus.<br />
BFW Landesverband<br />
Freier Immobilien- und<br />
Wohnungsunternehmen<br />
NRW<br />
Die seit vielen Jahren bestehende Kooperation<br />
mit dem BFW Landesverband Freier<br />
Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />
NRW hat sich auch in diesem Berichtszeitraum<br />
bewährt.<br />
Die gemeinsamepolitischeInteressenvertretung<br />
richtete sich<br />
nach dem Wechsel der Landesregierung<br />
auf die Veränderung und Ausgestaltung<br />
diverser Wohnraumförderungsrichtlinien.<br />
Das Vorgehen bei Stellungnahmen in öffentlichen<br />
Anhörungen und zu Gesetzesvorhaben<br />
des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
oder bei Expertengesprächen, beispielsweise<br />
zum Landeshaushalt 2007 und<br />
zum Landesheimgesetz, wurde im Vorfeld<br />
abgestimmt, um die wohnungswirtschaftlichen<br />
Interessen gebündelt und verstärkt<br />
wahrzunehmen.<br />
Ferner sind beide Verbände im Vorstand<br />
des Kuratoriums „Qualitätssiegel Betreutes<br />
Wohnen für ältere Menschen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>“<br />
aktiv.<br />
Deutscher Paritärischer<br />
Wohlfahrtsverband NRW<br />
Erstmals hat der<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> im Berichtszeitraum<br />
auch mit dem<br />
Deutschen Paritärischen<br />
Wohlfahrtsverband (DPWV)<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> in kooperativer Weise<br />
erfolgreich zusammengearbeitet.<br />
Die von den beiden Verbänden gemeinsam<br />
mit dem Deutschen Mieterbund NRW<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
49<br />
am 14. November 2006 veranstaltete Tagung<br />
zum Wohnen im Alter war überaus<br />
erfolgreich und endete mit der Verabschiedung<br />
einer „Dortmunder Erklärung“,<br />
in der man sich zu einer gemeinsamen<br />
Förderung neuer Wohnformen im Alter<br />
verpflichtete.<br />
DMB Deutscher<br />
Mieterbund NRW<br />
Die auf Bundesebene<br />
und Landesebene<br />
im Berichtszeitraum<br />
geführten<br />
Diskussionen über<br />
Verkäufe von Wohnungsunternehmen,<br />
die Einführung des<br />
Energieausweises etc. boten auch wieder<br />
in diesem Berichtszeitraum Anlässe, den<br />
seit vier Jahren gepflegten Gedankenaustausch<br />
mit dem Landesvorsitzenden des<br />
Deutschen Mieterbundes, Dr. Hans Klose<br />
und seinem Nachfolger Bernhard von<br />
Grünberg, fortzuführen.<br />
Die praktische Zusammenarbeit wurde<br />
mit der Durchführung von gemeinsamen<br />
Veranstaltungen, dem sich weitere Ko-<br />
operationspartner anschlossen, fortgesetzt.<br />
EBZ – Europäisches<br />
Bildungszentrum der<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
Das EBZ – EuropäischesBildungszentrum,<br />
Bochum<br />
ist eine gewachsene<br />
Institution,<br />
die Tradition und<br />
Innovation unter einem Dach vereint. Es<br />
hat am 13. Juni 2007 mit einer großen Festveranstaltung<br />
sein 50-jähriges Jubiläum<br />
gefeiert. Aus dem anfänglichen Ausbildungswerk<br />
für Kaufleute der Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft ist die deutschlandweit<br />
größte und angebotsreichste<br />
Bildungseinrichtung für die Branche geworden.<br />
Hauptstiftungsgeber ist der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />
Das Fortbildungsangebot des Verbandes<br />
wird in Kooperation mit dem EBZ angeboten.<br />
Außerdem finden gemeinsame<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
50 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Veranstaltungen zu aktuellen Themen<br />
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
statt.<br />
F+B Forschung und<br />
Beratung für Wohnen, Immobilien<br />
und Umwelt GmbH<br />
Im Berichtszeitraum hat das<br />
von der Hamburger F+B<br />
Forschung und Beratung für<br />
Wohnen, Immobilien und<br />
Umwelt GmbH mit Unterstützung<br />
durch den Verband<br />
durchgeführte Forschungsprojekt<br />
„Sichere Nachbarschaften<br />
– Förderung von Sicherheit<br />
in Nachbarschaften<br />
als Herausforderung für Wohnungsunternehmen“<br />
seinen Abschluss gefunden.<br />
Im Rahmen dieses vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung geförderten<br />
mehrjährigen Forschungsvorhabens<br />
waren nach Vermittlung durch den <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> u. a. Fallbeispiele<br />
ausgewählter Mitgliedsunternehmen analysiert<br />
worden, darunter das Belegungsmanagement<br />
der LEG Wohnen Köln GmbH<br />
im Berliner Viertel in Monheim am Rhein<br />
sowie die Bewohnerselbstverwaltung der<br />
Spar- und Bauverein Solingen eG. Insgesamt<br />
zielte das Forschungsprojekt darauf<br />
ab, der Wohnungswirtschaft praxisorientierte<br />
Orientierungshilfen rund um das<br />
aktuelle Thema „Förderung von Sicherheit<br />
in Nachbarschaften“ anzubieten.<br />
IfG Institut für Genossenschaftswesen<br />
Münster<br />
Das im Jahr 1947<br />
gegründete IfG<br />
Institut für Genossenschaftswesen<br />
der Westfälischen<br />
Wilhelms-Universität<br />
Münster, wird von Prof. Dr. Theresia<br />
Theurl geleitet. Dem Institut steht die FfG<br />
Forschungsgesellschaft für Genossenschaftswesen<br />
e. V. zur Seite. Eine ganze<br />
Reihe Wohnungsgenossenschaften des<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der Verband<br />
selbst gehören der FfG an.<br />
Um eine enge Verzahnung von Wissenschaft<br />
und Praxis zu erreichen, haben das<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
IfG Institut für Genossenschaftswesen<br />
und der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> eine<br />
Kooperationsvereinbarung dahingehend<br />
getroffen, zweimal im Jahr das Symposium<br />
„Perspektiven für Wohnungsgenossenschaften“<br />
durchzuführen. Im Berichtszeitraum<br />
fanden das mittlerweile neunte<br />
und zehnte Symposium statt.<br />
Die zehn seit 2002 durchgeführten Symposien<br />
besuchten insgesamt 1.100 Teilnehmer.<br />
Die Veranstaltungsreihe hat sich zu<br />
einer festen Größe im Terminkalender für<br />
die Wohnungsgenossenschaften in ganz<br />
Deutschland etabliert.<br />
InWIS<br />
Das InWIS Institut für Wohnungswesen,<br />
Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung<br />
ist ein gemeinnütziges<br />
Forschungs- und Wissenschaftstransferinstitut<br />
im EBZ – Europäisches Bildungszentrum<br />
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft,<br />
Bochum.<br />
Es ist vom Minister<br />
für Wissenschaft<br />
und<br />
Forschung des<br />
Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
als Institut an der Ruhr-Universität Bochum<br />
anerkannt worden und ist das erste<br />
und bislang einzige interdisziplinäre Forschungs-<br />
und Transferinstitut im Bereich<br />
des Wohnungs- und Immobilienwesens,<br />
das an eine Universität angebunden ist.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist mit dem<br />
InWIS sehr eng verbunden. Die Kooperation<br />
reicht von gegenseitiger Beratung<br />
bis hin zur Veranstaltung von größeren<br />
Kongressen.<br />
KfW Förderbank<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> pflegt einen<br />
engen Kontakt zu der Förderbank der Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau (KfW) in Berlin.<br />
Aus den dem Förderbereich „Bauen,<br />
Wohnen, Energiesparen“ zugeordneten<br />
Wohnimmobilien-Programmen wird insbesondere<br />
das<br />
CO2-Gebäudesanierungsprogramm<br />
intensiv<br />
abgerufen.<br />
Mit dem Ziel, den Mitgliedsunternehmen<br />
eine hilfreiche Orientierung zu bieten,<br />
informiert der Verband seine Mitglieder<br />
stets aktuell über wichtige Änderungen in<br />
den wohnungswirtschaftlich relevanten<br />
Programmen (Fördervoraussetzungen<br />
und -konditionen) oder über von der KfW<br />
getragene Pilotprojekte wie beispielsweise<br />
das Modellvorhaben „Niedrigenergiehaus<br />
im Bestand“. Dies geschieht über das<br />
VerbandsMagazin oder in Form von Rundschreiben.<br />
Auch zu den Fragen, ob und wie<br />
die Programme der KfW mit der sozialen<br />
Wohnraumförderung der Länder kumuliert<br />
werden können, werden regelmäßig<br />
Informationsveranstaltungen, z. B. am<br />
9. Februar 2007 in Bochum, durchgeführt.<br />
Städtetag NRW<br />
Die mit dem Städtetag Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
seit Jahren bewährte Kooperation<br />
hat sich im Berichtszeitraum wiederum<br />
und insbesondere durch den Austausch<br />
und die Abstimmung der jeweiligen Interessenvertretungen<br />
ausgezeichnet. Dies<br />
geschah themenbezogen u. a. zum Wohnungsbauprogramm<br />
2007, zur beabsichtigten<br />
Änderung des § 107 der Gemeindeordnung<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
(Gemeindewirtschaftsrecht) und zum Entwurf<br />
eines Gesetzes über Immobilien- und<br />
Standortgemeinschaften (ISGG NRW).<br />
Darüber hinaus<br />
binden der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und der<br />
Städtetag NRW<br />
– bzw. einzelne in ihm vertretene Städte<br />
zur Stärkung der partnerschaftlichen<br />
Zusammenarbeit zwischen Wohnungswirtschaft<br />
und Kommunen – gegenseitig<br />
Vertreter als Referenten, Gesprächs- oder<br />
Kooperationspartner ein.<br />
An der mit dem Ministerium für Bauen<br />
und Verkehr des Landes NRW (MBV NRW)<br />
gemeinsam durchgeführten Veranstaltung<br />
„Wohnen und Leben im Stadtquartier.<br />
Standortgemeinschaften als strategische<br />
Allianzen für den Wohnstandort“ am 16.<br />
August 2006 trat der Städtetag NRW als<br />
Kooperationspartner auf. Eine weitere<br />
gemeinsame Veranstaltung zum Thema<br />
der Stadtrendite ist für den 23. August<br />
2007 geplant. Erstmals schließen sich<br />
auch die Städtetage aus <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
und Hessen an.
<strong>II</strong><br />
Ferner ist der Städtetag NRW ständiger<br />
Gast im <strong>VdW</strong>-Arbeitskreis „Stadtentwicklung<br />
und Stadterneuerung“. Der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist wiederum ständiger<br />
Gast im Arbeitskreis „Wohnungswesen“<br />
des Städtetages NRW.<br />
Städte- und<br />
Gemeindebund NRW<br />
Die auf Bundesebene<br />
und<br />
Landesebene<br />
im BerichtszeitraumgeführtenDisk<br />
u s s i o n e n<br />
über die zunehmende Regionalisierung<br />
der Wohnungsmärkte und damit der Lebensräume<br />
der Menschen infolge des<br />
demographischen und wirtschaftlichen<br />
Wandels boten Anlass, einen intensiven<br />
Gedankenaustausch mit dem Städte- und<br />
Gemeindebund (StGB) NRW zu verabreden<br />
und zu führen.<br />
In einem Arbeitsgespräch zum Jahreswechsel<br />
2006 vereinbarten beide Verbände,<br />
in der zweiten Jahreshälfte 2007<br />
eine gemeinsame Veranstaltung durchzuführen.<br />
Ferner zählt der Austausch von Anregungen<br />
bereits im Vorfeld von Stellungnahmen<br />
zu Gesetzesvorhaben des Landes<br />
zur geübten Praxis des StGB und <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />
Verband Garten-, Landschafts-<br />
und<br />
Sportplatzbau NRW<br />
Der Wandel der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
vom Wohnungsverwalter<br />
zum Immobiliendienstleister hat auch<br />
dazu geführt, dass neben der Wohnung<br />
das Wohnumfeld immer mehr in den<br />
Blickpunkt rückt. Ein attraktives Wohnumfeld<br />
ist somit eine<br />
lohnende Investition<br />
im Hinblick auf<br />
Mieterbindung und<br />
Wertsteigerung von<br />
Wohnimmobilien.<br />
Ein wichtiger Partner<br />
sind in diesem Zusam-<br />
menhang die Garten- und Landschaftsbaubetriebe,<br />
die in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> im<br />
Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> e. V., Oberhausen,<br />
zusammengeschlossen sind.<br />
Im Rahmen der Landesgartenschauen<br />
1994 in Paderborn, 1996 in Lünen, 2003<br />
in Gronau und 2005 in Leverkusen führte<br />
der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> gemeinsam<br />
mit dem Verband Garten-, Landschafts-<br />
und Sportplatzbau Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
Fachtagungen unter dem Motto „Qualitätsoffensive<br />
Wohnumfeld“ durch.<br />
Die nächste Fachveranstaltung findet im<br />
Jahr 2008 im Rahmen der Landesgartenschau<br />
in Rietberg statt.<br />
Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
NRW (Wfa)<br />
Die enge Kooperation zwischen dem <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
NRW (Wfa) hat wie<br />
schon in den Vorjahren u. a. einen intensiven<br />
Informations- und Erfahrungsaustausch<br />
über die Wohnungsmarktbeobachtung<br />
zum Gegenstand. Das Nebeneinander<br />
bzw. die Gleichzeitigkeit von Wachstum<br />
und Schrumpfung haben längst zu stark<br />
ausdifferenzierten vertikalen und horizontalen<br />
Teilmarktstrukturen geführt.<br />
Vor diesem Hintergrund ist die Sammlung<br />
und Auswertung der Marktdaten aus<br />
wohnungspolitischer und -wirtschaftlicher<br />
Sicht von großer Bedeutung.<br />
Der Verband informiert deshalb seine<br />
nordrhein-westfälischen Mitgliedsunternehmen<br />
regelmäßig und aktuell über die<br />
Vielzahl der von der Wfa veröffentlichen<br />
Markt- und Förderberichte.<br />
Auch hat der <strong>VdW</strong> im Berichtszeitraum<br />
in mehreren Gesprächen erreichen können,<br />
dass die Wfa die Verkürzung der<br />
Kategorie-Bezeichnung „Miet- und Genossenschaftswohnungen“<br />
auf „Mietwohnungen“<br />
in den Förderanträgen der Wfa<br />
zurückgenommen hat.<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
Kooperation mit RWTH<br />
Aachen und ILS NRW<br />
51<br />
Strategische Bestandsentwicklung ist ein<br />
großes Aufgabenfeld der Wohnungswirtschaft,<br />
bei der sie unter anderem auf Lehre<br />
und Forschung angewiesen ist. Die zu bewältigenden<br />
komplexen Zusammenhänge<br />
erfordern wissenschaftlich abgesicherte<br />
Zukunfts-Szenarien, die u. a. Gegenstand<br />
der interdisziplinären Kooperation zwischen<br />
der RWTH Aachen und dem ILS<br />
NRW sind.<br />
ils nrw journal, Nr. 02/2006<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
52 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung<br />
zwischen der RWTH<br />
und dem ILS am 11. Mai 2006 bekräftigte<br />
Verbandsdirektor Burghard Schneider,<br />
die Kooperationsvereinbarung sei eine<br />
geeignete Grundlage, die vom <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> vor zwei Jahren gestartete<br />
Initiative für eine verstärkte Zusammenarbeit<br />
der Wohnungswirtschaft mit den<br />
Hochschulen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> auf<br />
eine noch breitere Basis zu stellen und<br />
die begonnene Kooperation zwischen der<br />
Wohnungswirtschaft und der Wissenschaft<br />
weiter zu stärken.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> unterstützt<br />
daher Zielsetzung und Grundsätze der<br />
Kooperationsvereinbarung zwischen der<br />
RWTH Aachen und dem ILS NRW durch<br />
praktische Vernetzung der Wohnungswirtschaft<br />
mit der Wissenschaft.<br />
WRW<br />
Die WRW Wohnungswirtschaftliche Treuhand<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Westfalen</strong> GmbH ist ein<br />
Consulting-Unternehmen für die Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft mit Sitz<br />
in Düsseldorf.<br />
In enger Kooperation mit dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> wird den Mitgliedsunternehmen<br />
von der WRW eine breite Palette<br />
von Beratungsangeboten gemacht.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
8. Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist<br />
ein zentrales und bedeutendes Instrument<br />
zur Wahrung der Interessen der Mitgliedsunternehmen.<br />
Öffentliche Diskussionen<br />
können herbeigeführt, der Fokus auf relevante<br />
Sachverhalte gelenkt und der Druck<br />
auf Entscheider in Politik und Wirtschaft<br />
verstärkt werden.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat aus<br />
diesem Grund die Zusammenarbeit mit<br />
Redaktionen weiter forciert und sich in<br />
der relevanten überregionalen wie lokalen<br />
Presse etabliert. Immer häufiger wird er zu<br />
wichtigen Themen rund um die Themen<br />
Wohnen und Stadtentwicklung befragt<br />
und um Stellungnahmen gebeten.<br />
Die Berichterstattung konnte durch gezielte<br />
Presseinformationen, Pressegespräche,<br />
Radiointerviews und Fernsehauftritte<br />
zusätzlich gesteigert werden.<br />
Vor allem die mittlerweile zum dritten Mal<br />
durchgeführte Jahres-Pressekonferenz am<br />
30. Mai 2007 zog eine gesteigerte Medienpräsenz<br />
des Verbandes nach sich.<br />
Insgesamt ist es dem Verband wieder gelungen,<br />
die wesentlichen Standpunkte und<br />
Interessen der Wohnungswirtschaft in die<br />
breite Öffentlichkeit zu tragen.<br />
VerbandsMagazin<br />
Mit einer Auflage von 2.500 Exemplaren<br />
und zehn Ausgaben pro Jahr erreicht das<br />
VerbandsMagazin die wichtigen Entscheider<br />
und Multiplikatoren aus Wohnungswirtschaft,<br />
Politik und Medien. Schon im<br />
dritten Erscheinungsjahr hat sich das VerbandsMagazin<br />
nicht nur als gemeinsames<br />
Sprachrohr des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und des <strong>VdW</strong> südwest Respekt verschafft<br />
– auch die aktuellen Nachrichten und<br />
Kommentierungen aller Politikfelder mit<br />
Bezug zur Wohnungswirtschaft erfreuen<br />
sich eines regen Interesses durch Dritte.<br />
Informationen zu Rechts- und Steuerfragen,<br />
zu technischen Neuerungen gehören<br />
ebenso zum Themenspektrum<br />
wie Veranstaltungs- und Seminarhinweise,<br />
Präsentationen innovativer Projekte<br />
von Mitgliedsunternehmen, Wissens-<br />
wertes aus der Statistik und Tipps für<br />
lesenswerte Neuveröffentlichungen.<br />
Neben 36 Mantelseiten für den Gesamtbereich<br />
der beiden Verbandsgebiete gibt<br />
es in drei Landesausgaben auf je 12 Seiten<br />
spezielle Informationen für die Bundesländer<br />
Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />
Jahresbericht<br />
Mit den Jahresberichten legt der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> Rechenschaft über<br />
seine Arbeit ab. Zugleich ist die Publikation<br />
ein Kompendium für Wohnungswirtschaft,<br />
Politik und Medien, das komprimiert<br />
Auskunft über Strukturen, Akteure<br />
und Schwerpunkte der Verbandsarbeit<br />
gibt. Über die reine Wiedergabe von Fakten<br />
hinaus werden interessante Themen um<br />
Bildmaterial und Hintergründe ergänzt, die<br />
für die Einordnung in die wohnungswirtschaftliche<br />
Gesamtthematik hilfreich sind.
<strong>II</strong><br />
Schriftenreihe<br />
Zu den sechs vorliegenden Bänden der seit<br />
2002 publizierten <strong>VdW</strong>-Schriftenreihe ist<br />
im Oktober 2006 die Dokumentation des<br />
5. Forum Wohnungswirtschaft in Bad Neuenahr<br />
als Band sieben dazu gekommen.<br />
Die Veröffentlichung wurde wiederum in<br />
Form einer CD-ROM aufbereitet.<br />
Mit der Schriftenreihe stellt der Verband<br />
kontinuierlich seine aktuell geführten<br />
wohnungs- und stadtentwicklungsbezogenen<br />
Diskussionsergebnisse sowie neue<br />
Ansätze für das erfolgreiche wirtschaftliche<br />
Handeln von Wohnungsunternehmen kompakt<br />
zusammengefasst zur Verfügung.<br />
Startseite des Internetportals www.vdw-rw.de<br />
Internet<br />
Das Internet schreitet ungebremst voran.<br />
Unabhängig von der flächenhaften Verbreitung<br />
haben sich in der Vergangenheit<br />
eine Vielzahl zusätzlicher Web-Anwendungen<br />
durchgesetzt.<br />
Die rasanten Weiterentwicklungen haben<br />
den Verband dazu veranlasst, seinen Internet-Auftritt<br />
vollständig zu überarbeiten.<br />
Mit der Freischaltung im Dezember 2006<br />
verfügen der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und der Kooperationspartner <strong>VdW</strong> südwest<br />
über eigene, aber einheitliche Web-<br />
Strukturen, die mit dem gemeinsamen<br />
Online-Portal www.wohnungswirtschaftaktuell.de<br />
vielfältig verlinkt sind.<br />
Unter dem bekannten Pfad www.vdwrw.de<br />
finden sich in völlig neuem Erscheinungsbild<br />
und übersichtlich aufgebaut<br />
in erster Linie Informationen über<br />
den Verband und dessen Arbeit. Auf den<br />
Mitgliederservice haben ausschließlich<br />
die Mitgliedsunternehmen Zugriff. Dort<br />
sind thematisch sortiert u. a. die Mitglie-<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
53<br />
derrundschreiben und weitere fachliche<br />
Exklusiv-Informationen sowie Protokolle<br />
der Sitzungen der zahlreichen Gremien,<br />
Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> eingestellt.<br />
Im Gegensatz dazu bietet die Online-<br />
Plattform www.wohnungswirtschaft-aktuell.de<br />
allgemeine Informationen über<br />
aktuelle wohnungs- und stadtentwicklungspolitische<br />
Themen, zu rechtlichen,<br />
steuerlichen und technischen Fragen,<br />
Praxisberichte aus dem Kreis der Mitgliedsunternehmen<br />
und Informationen<br />
über Veranstaltungen.<br />
Eine Suchmaschine und ein Newsletter-<br />
Dienst gewährleisten eine zielgerichtete<br />
Recherche sowie eine Zusammenstellung<br />
der Informationen und Inhalte gemäß den<br />
individuellen Nutzerbedürfnissen. Die<br />
Webstatistik, viele direkte Rückmeldungen<br />
sowie der stetige Ausbau der Verlinkung<br />
im World Wide Web bestätigen, dass die<br />
Internet-Seiten gut strukturiert und informativ<br />
sind und deshalb immer wieder und<br />
immer öfter besucht werden.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
54 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Jahres-Pressekonferenz<br />
2007<br />
Die Forderung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
nach Schaffung der gesetzlichen Voraussetzungen<br />
für Housing Improvement<br />
Districts (HIDs), als Ergänzung zu dem<br />
Gesetzentwurf für (Gewerbe-)Immobilien-Standortgemeinschaften<br />
(BIDs) in den<br />
Stadtzentren, kam an. Nach der Jahres-<br />
NRZ, 31. Mai 2007<br />
Welt Kompakt,<br />
31. Mai 2007<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
dpa, 29. Mai 2007<br />
Pressekonferenz des Verbandes am 30. Mai<br />
2007 im Landtags-Zentrum der Landespressekonferenz<br />
NRW in Düsseldorf fand<br />
diese Forderung der Wohnungswirtschaft<br />
den stärksten Widerhall in den Berichten<br />
der Nachrichtenagenturen, Zeitungen und<br />
des Westdeutschen Rundfunks.<br />
Bauminister Oliver Wittke und seine Eckpunkte<br />
für neue BIDs dienten als eines<br />
von drei Beispielen für die Vorreiterrolle<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> bei Zu-<br />
Westfälische<br />
Nachrichten,<br />
31. Mai 2007<br />
Welt am Sonntag,<br />
3. Juni 2007<br />
NRZ, 31. Mai 2007<br />
Westdeutsche<br />
Zeitung,<br />
31. Mai 2007<br />
kunftsthemen der Stadtentwicklung und<br />
des Wohnungswesens im Land Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong>.<br />
Prof. Dr. Volker Eichener (wissenschaftlicher<br />
Leiter von InWIS Bochum) ergänzte<br />
vor allem mit statistischen Aussagen über<br />
die Dienstleistungspalette der Wohnungsunternehmen<br />
die Ausführungen von Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider bei der<br />
Pressekonferenz.<br />
WAZ, 31. Mai 2007<br />
TAZ, 31. Mai 2007<br />
dpa, 30. Mai 2007<br />
Kölner<br />
Stadt-Anzeiger<br />
31. Mai 2007<br />
ddp, 30. Mai 2007
<strong>II</strong><br />
Marketing-Initiative<br />
Typisch Genossenschaften<br />
Die Arbeitsgemeinschaft „Marketing-Initiative<br />
Typisch Genossenschaften in <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong>“ hat ihre Aktivitäten im<br />
Berichtszeitraum fortgesetzt. Vom 10. bis<br />
24. März 2007 wurden vier Radiospots zu<br />
den Motiven Sicherheit, Service, Solidarität<br />
und Sicherheit sowohl auf WDR 2 als auch<br />
im Lokalfunk ausgestrahlt.<br />
Mit den Wohnungsgenossenschaften aus<br />
den Arbeitsgemeinschaften der Wohnungsunternehmen<br />
des Ennepe-Ruhr-<br />
Kreises und Duisburg-Niederrhein sind<br />
weitere Mitglieder zu der Arbeitsgemeinschaft<br />
hinzugekommen, die nunmehr 113<br />
Wohnungsgenossenschaften mit rund<br />
200.000 Wohnungen repräsentiert.<br />
Am 18. Oktober 2006 wurde in Berlin<br />
der Verein „Marketing-Initiative der Wohnungsbaugenossenschaften<br />
Deutschland<br />
e. V.“ gegründet. Dem Verein sind 24 regionale<br />
Verbünde aus Hamburg, Schleswig-<br />
Holstein, Berlin, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz und Hessen beigetreten.<br />
Sie repräsentieren rund 300 Wohnungsgenossenschaften<br />
mit zusammen rund<br />
600.000 Wohnungen. Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> ist dem Verein als Fördermitglied<br />
beigetreten.<br />
9. Beratung und<br />
Unterstützung von<br />
Mitgliedsunter-<br />
nehmen<br />
Wohnungswirtschaftliche<br />
Beratung<br />
Die Flut aktueller wohnungswirtschaftlich<br />
relevanter Informationen, die über die unterschiedlichen<br />
Medien oder in Fachveranstaltungen<br />
verbreitet werden, macht die<br />
Orientierung und Selektion im Arbeitsalltag<br />
der Mitgliedsunternehmen oft schwer.<br />
Hinzu kommt, dass viele wichtige Rahmenbedingungen<br />
einem stetigen Wandel unterliegen.<br />
Informationen von vor drei Monaten<br />
können heute schon „längst überholt“ sein.<br />
Dies betrifft insbesondere den gesamten<br />
Bereich der Förderung, auf den das Gros<br />
der an den Verband gerichteten Anfragen<br />
im Berichtszeitraum entfiel.<br />
So sind in NRW z. B. Anfang 2007 das<br />
Wohnraumförderungsprogramm, die<br />
Wohnraumförderungsbestimmungen<br />
2007 und ebenfalls die aktualisierten<br />
Richtlinien zur Förderung von investiven<br />
Maßnahmen im Bestand veröffentlicht<br />
worden. Da sich Detailfragen, beispielsweise<br />
zu konkreten Fördervorhaben bzw.<br />
-anträgen, in der Regel nicht oder nicht abschließend<br />
im Rahmen der vom Verband<br />
durchgeführten Informationsveranstaltungen<br />
klären lassen, erfolgt dies oftmals per<br />
Brief, E-Mail oder Telefon.<br />
In Folge des großen Engagements der<br />
Unternehmen im Bereich der energetischen<br />
Modernisierung bilden Fragen zu<br />
den Fördermöglichkeiten der KfW einen<br />
weiteren Schwerpunkt der wohnungswirtschaftlichen<br />
Beratung. Hier informieren<br />
die Verbandsmitarbeiter über die unterschiedlichen<br />
Programme und die jeweils<br />
aktuellen Konditionen bzw. stellen im<br />
Bedarfsfall einen direkten Kontakt zu den<br />
zuständigen Stellen der Bank her.<br />
Immer mehr Wohnungsgenossenschaften<br />
und -gesellschaften engagieren sich im<br />
Rahmen formeller oder informeller Kooperationen<br />
mit den Kommunen in der<br />
Stadtentwicklung, u. a. im Rahmen der<br />
Förderprogramme „Soziale Stadt“ und<br />
„Stadtumbau (West)“. Der Verband unterstützt<br />
sie diesbezüglich in allen Fragen zu<br />
Städtebauförderung und -recht.<br />
Ein Großteil der wohnungswirtschaftlichen<br />
Beratung betrifft den Informations-<br />
und Erfahrungsaustausch, beispielsweise<br />
in Vorbereitung bestimmter Zielgruppen-Projekte<br />
(hilfe- oder pflegebedürftige<br />
Menschen, Demenzpatienten, Menschen<br />
mit Migrationshintergrund) oder bezogen<br />
auf die Erprobung von innovativen Wohnformen<br />
(Mehrgenerationenwohnen).<br />
Groß ist das Interesse zudem an näheren<br />
Informationen rund um das Thema der<br />
Wohnsicherheit. Der <strong>VdW</strong> „hilft“ hier<br />
durch die Vermittlung von Ansprechpersonen,<br />
die z. B. durch Kooperationen mit<br />
den jeweiligen lokalen Kommissariaten bereits<br />
Erfahrungen mit der wohnungswirtschaftlichen<br />
bzw. mit der städtebaulichen<br />
Kriminalprävention haben.<br />
Immer öfter werden statistische Anfragen<br />
an den Verband gerichtet, die sich zum<br />
einen auf die amtliche Statistik (wie z. B.<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
auf die Bautätigkeit) beziehen und die im<br />
Zusammenhang mit der Erstellung der<br />
Geschäftsberichte benötigt werden. Zum<br />
anderen wird – in Reaktion auf die heterogene<br />
Entwicklung der Teilmärkte – Prognosen<br />
der künftigen Bevölkerungs- und<br />
Haushaltsentwicklung, wie sie die statistischen<br />
Ämter oder verschiedene bevölkerungswissenschaftliche<br />
Institute in<br />
regelmäßigen Abständen erstellen, große<br />
Bedeutung beigemessen. Aus der Sicht der<br />
Wohnungsunternehmen sind vor allem<br />
möglichst kleinräumige Analysen der lokalen<br />
und regionalen Marktspezifika von<br />
Interesse. Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
trägt diesem Bedarf Rechnung, indem<br />
er die lokal und regional unterschiedlich<br />
organisierte Wohnungsmarktbeobachtung<br />
verfolgt und interessierte Akteure über<br />
deren zentrale Ergebnisse informiert.<br />
Infoplattform<br />
Wohnen im Alter<br />
55<br />
Die seit einigen Jahren aufgebaute Online-<br />
Infoplattform „Wohnen im Alter“ ist mit<br />
dem vollständig überarbeiteten und im<br />
Dezember 2006 frei geschalteten neuen<br />
Internet-Auftritt „umgezogen“.<br />
Die Plattform, die über den Menüpunkt<br />
„Aus der Arbeit“ zu erreichen ist, dient dem<br />
Informations- und Erfahrungsaustausch<br />
und der Vermittlung von Kontaktpersonen<br />
innerhalb der <strong>VdW</strong>-„Mitgliederfamilie“ zu<br />
diesem komplexen wohnungswirtschaftlichen<br />
Handlungsfeld. Um die vielen Fragen,<br />
die mit der Durchführung innovativer<br />
Projekte an der Schnittstelle von Wohnen<br />
und Pflege oder mit der Organisation von<br />
Dienstleistungen im Rahmen von Kooperationen<br />
z. B. mit sozialen Diensten verbunden<br />
sind, klären und von den Erfahrungen<br />
befreundeter Unternehmen profitieren zu<br />
können, wird, so die Erfahrung, gerade der<br />
direkte, oft bilaterale Kontakt gesucht. Aus<br />
diesem Grund hat der Verband mit dem<br />
Ziel, das Netzwerk weiter auszubauen,<br />
die Kontaktdaten derjenigen „Wohnen im<br />
Alter“-Experten, die an einem fachlichen<br />
Austausch interessiert sind und die ihre<br />
Erfahrungen gern weitergeben wollen, auf<br />
der Online-Plattform zusammengestellt.<br />
Überdies können alle Sitzungsprotokolle<br />
aus dem <strong>VdW</strong>-Arbeitskreis „WohnLeben<br />
für ältere Menschen“ einschließlich der<br />
Vorträge externer Referenten abgerufen<br />
werden, ebenso Informationen zu bzw.<br />
Fotos von den mit dem Arbeitskreis be-<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
56 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
sichtigten Projekten. Darüber hinaus sind<br />
weitere „good practices“ sowie die Dokumentationen<br />
sämtlicher Fachveranstaltungen<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> online.<br />
Abgerundet wird das Angebot durch eine<br />
Auswahl aktueller Literatur – von Informationen<br />
über die DIN 77800 über das<br />
„Qualitätssiegel Betreutes Wohnen für<br />
ältere Menschen NRW“ bis zu aktuellen<br />
Berichten aus der Forschung wie z. B. das<br />
„Kompendium kostengünstiger Maßnahmen<br />
zur Reduzierung und Vermeidung<br />
von Barrieren im Bestand“.<br />
Wohnungsmarkt –<br />
Daten und Trends<br />
Seit Jahren setzt sich die Erkenntnis durch,<br />
dass Pauschalbewertungen der Entwicklungen<br />
auf dem Wohnungsmarkt keinen<br />
Nutzen mehr bringen, da die Teil-Märkte<br />
immer stärker auseinanderdriften.<br />
Wachstum und Schrumpfung finden parallel<br />
statt, was sich keineswegs auf die in<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> gängige Gegenüberstellung<br />
der Boomregion „Rheinschiene“<br />
mit dem altindustriellen, vom Strukturwandel<br />
gebeutelten Ruhrgebiet reduzieren<br />
lässt. Vielmehr entscheidet eine Vielzahl<br />
von Faktoren über die Gunst oder Ungunst<br />
bestimmter Wohnlagen und die bekannten<br />
„push“- oder „pull“-Wirkungen, die letztlich<br />
dazu führen, dass Stadtteil A vom<br />
Niedergang bedroht ist, während der benachbarte<br />
und auf den ersten Blick ähnlich<br />
strukturierte Stadtteil B gerade „aufblüht“.<br />
Aus diesem Grund sind wegen der Langfristigkeit<br />
der immobilienwirtschaftlichen<br />
Planungen und Entscheidungen gerade<br />
kleinräumige Informationen über den Status<br />
Quo in bestimmten Marktsegmenten<br />
sowie die künftige Entwicklung der Bevölkerungs-<br />
und Haushaltszahlen von immer<br />
größerer Relevanz. Darüber hinaus fließen<br />
aktuelle statistische Daten in die Geschäftsberichte<br />
der Mitgliedsunternehmen<br />
ein oder werden zu Vermarktungszwecken<br />
oder im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />
benötigt.<br />
Unabhängig vom konkreten Hintergrund:<br />
Neben der regelmäßigen Aufbereitung und<br />
Information über wohnungswirtschaftlich<br />
relevante statistische Indikatoren aus der<br />
amtlichen Statistik berichtet der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> im VerbandsMagazin<br />
regelmäßig über empirische Erhebungen,<br />
Analysen und Prognosen, die z. B. im<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Auftrag der öffentlichen Hand von Forschungsinstituten<br />
durchgeführt werden.<br />
In seiner Funktion als Kompetenzzentrum<br />
bezieht der Verband die jeweils aktuellen<br />
Ergebnisse dieser Sachstandsberichte oder<br />
Forschungsvorhaben mit in seine Beratungstätigkeit<br />
ein bzw. übernimmt im Falle<br />
konkreter Anfragen „im Auftrag“ seiner<br />
Unternehmen weitere Recherchen.<br />
Aus-, Fort- und<br />
Weiterbildung<br />
Ausbildung<br />
Am 1. August 2006 ist die neue Ausbildungsordnung<br />
zum/zur Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau<br />
in Kraft<br />
getreten. Das novellierte Berufsbild bedeutet,<br />
dass in der Berufsschule neue<br />
Methoden eingesetzt werden. So tritt an<br />
die Stelle der bisherigen Fachorientierung<br />
die so genannte „Lernfeldorientierung“.<br />
Die schulische Ausbildung steht jetzt unter<br />
dem Motto „Lernen für die Handlung“.<br />
Diese Entwicklung bietet die Möglichkeit,<br />
die schulische und die betriebliche Ausbildung<br />
noch stärker als bisher miteinander<br />
zu verzahnen.<br />
Die bisherigen klassischen Unterrichtsfächer<br />
wie beispielsweise Rechnungswesen<br />
oder spezielle Betriebswirtschaftslehre der<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft werden<br />
durch Handlungsfelder abgelöst. An die<br />
Stelle der Fächer treten ausgehend von den<br />
betrieblichen Handlungsanforderungen 13<br />
Lernfelder. Die Lernfelder wiederum werden<br />
in der Regel in zehn Lernsituationen<br />
untergliedert, die dann Gegenstand eines<br />
handlungsorientierten Unterrichts sind.<br />
Ein Beispiel für eine solche Lernsituation ist<br />
das Thema „Ein Mieter beschwert sich über<br />
eine aus seiner Sicht fehlerhafte Betriebskostenabrechnung“.<br />
Dieses Thema wird<br />
handlungsorientiert unter Hinzuziehung<br />
von gesetzlichen Bestimmungen bis zu<br />
kommunikativen Fähigkeiten erarbeitet.<br />
Derzeit läuft der Berufsschulunterricht im<br />
EBZ – Europäisches Bildungszentrum in<br />
Bochum noch zweigleisig nach dem alten<br />
und neuen Berufsbild.<br />
Parallel werden die gesammelten Erfahrungen<br />
bei der Umsetzung des novellierten<br />
Berufsbildes in den Berufsschulunterricht<br />
zur kompletten Überarbeitung<br />
des Fernunterrichts verwendet, der den<br />
Anforderungen des neuen Berufsbildes<br />
angeglichen und erheblich modernisiert<br />
wird.<br />
Seminare<br />
Mit dem Ziel, ihren Mitgliedsunternehmen<br />
ein möglichst breites Seminarangebot<br />
zu unterbreiten, bieten<br />
π <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> / EBZ –<br />
Europäisches Bildungszentrum, Bochum,<br />
π <strong>VdW</strong> südwest / SwFA Südwestdeut-<br />
sche Fachakademie der Immobilienwirtschaft<br />
e. V., Wiesbaden,<br />
π vdw Verband der Wohnungswirtschaft<br />
in Niedersachsen und Bremen,<br />
π vnw Verband norddeutscher Woh-<br />
nungsunternehmen<br />
π BFW Landesverband Freier Immo-<br />
bilien- und Wohnungsunternehmen<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />
ihre Seminare gemeinsam an. Darüber<br />
hinaus werden die in Kooperation von <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und EBZ – Europäisches<br />
Bildungszentrum stattfindenden<br />
Seminare gesondert beworben.<br />
Das umfangreiche Seminarprogramm<br />
gliedert sich in die Bereiche:<br />
π Betriebswirtschaft/Recht<br />
π Steuern/Finanzen<br />
π Bauen/Technik<br />
π Soziales Management<br />
π Arbeitsrecht/Personalwesen<br />
π Marketing/Kommunikation<br />
π EDV/Multimedia<br />
π Strategische Unternehmensführung<br />
π Bestandsmanagement<br />
π Wohnungseigentum<br />
Im Berichtszeitraum haben 1.375 (Vorjahr:<br />
947) Teilnehmer die 73 (Vorjahr: 65) Seminare<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> im EBZ<br />
– Europäisches Bildungszentrum besucht.<br />
Netzwerk Bildung<br />
Das im Juli 2001 vom GdW Bundesverband<br />
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
ins Leben gerufene „Netzwerk<br />
Bildung“ wird zwischenzeitlich als Erfahrungsaustausch<br />
vom EBZ – Europäisches
<strong>II</strong><br />
Bildungszentrum in Bochum fortgeführt.<br />
Die Treffen der Verantwortlichen aus den<br />
Akademien und Verbänden sollen der Weiterentwicklung<br />
eines effektiven Bildungsangebotes<br />
in den Regionen dienen.<br />
EBZ – Europäisches<br />
Bildungszentrum der Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft<br />
Die zum Berufskolleg<br />
im EBZ<br />
– Europäisches<br />
Bildungszentrum<br />
in Bochum<br />
gehörende Private<br />
Berufsschule konnte im Jahr 2007<br />
insgesamt 390 (Vorjahr: 382) Auszubildende<br />
verabschieden. Die Berufsschule hatte<br />
im Schuljahr 2006/2007 insgesamt 1.058<br />
(Vorjahr: 1.062) Schüler.<br />
Die ebenfalls zum Berufskolleg gehörende<br />
Private Fachschule für Wirtschaft, in der<br />
die Fortbildung zur „Staatlich geprüften<br />
Betriebswirtin“ bzw. zum „Staatlich geprüften<br />
Betriebswirt“ stattfindet, verzeichnete<br />
in der ersten Stufe der Ausbildung<br />
mit dem Abschluss „Immobilienassistentin/Immobilienassistent“<br />
71 (Vorjahr: 78)<br />
Studierende und in der zweiten Stufe 31<br />
(Vorjahr: 26) Studierende.<br />
Im Berichtszeitraum endete der Kurs im<br />
Rahmen der Fortbildung zum Geprüften<br />
Immobilienfachwirt (IHK) mit 58 (Vorjahr:<br />
79) Teilnehmern.<br />
Der aktuelle Kurs „Bilanzbuchhalter/Bilanz-<br />
buchhalterin“ wird von 27 (Vorjahr: 24)<br />
Teilnehmern belegt.<br />
Die Fortbildung „Fachkauffrau/Fachkaufmann<br />
für die Verwaltung von Wohnungseigentum“<br />
wurde im Berichtszeitraum von<br />
18 (Vorjahr: kein Lehrgang) Teilnehmern<br />
beendet.<br />
Die Studentenzahlen bei der FWI Führungsakademie<br />
im EBZ – Europäisches<br />
Bildungszentrum in Bochum haben sich<br />
stabilisiert. Am Ende des Berichtszeitraums<br />
waren 25 (Vorjahr: 29) Teilnehmer<br />
in den Studiengang „Immobilienökonom<br />
(GdW)“, 34 (Vorjahr: 39) Teilnehmer in<br />
das Studium „Diplomierter Wohnungs-<br />
und Immobilienwirt (FWI)“ und 34 (Vorjahr:<br />
15) Studierende in den Studiengang<br />
„Bachelor Immobilienmanagement“ – in<br />
Kooperation mit der Fachhochschule Gelsenkirchen<br />
– eingeschrieben. Diese drei<br />
Studiengänge bauen auf der beruflichen<br />
Erstausbildung auf und führen in einem<br />
jeweils zweisemestrigen Studiengang mit<br />
jeweils eigenständiger Abschlussprüfung<br />
berufsbegleitend zu einem akademischen,<br />
staatlich anerkannten Abschluss. Damit<br />
bietet die Branche der Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft im Vergleich zum<br />
„klassischen“ Fachhochschul- oder Universitätsstudium<br />
eine hervorragende Alternative.<br />
Dass im EBZ – Europäisches Bildungszentrum<br />
in Bochum ansässige Forschungsinstitut<br />
InWIS hat seine Kooperation mit<br />
dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> weiter<br />
verstärkt.<br />
Fördervereine<br />
Das Berufskolleg mit der Privaten Berufsschule<br />
und der Privaten Wirtschaftsfachschule<br />
im EBZ – Europäisches Bildungszentrum<br />
in Bochum erhält eine<br />
große finanzielle Unterstützung durch<br />
den 1997 gegründeten „Förderverein für<br />
die Aus- und Fortbildung im Europäischen<br />
Bildungszentrum“. Der Verein mit seinen<br />
rund 200 Mitgliedern unterstützt das<br />
Berufskolleg in denjenigen Bereichen, die<br />
nicht nach dem Ersatzschulfinanzgesetzes<br />
des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> refinanziert<br />
werden. Dazu zählen vor allem:<br />
π EDV- und Medien-Ausstattung in den<br />
speziellen Schulungsräumen bzw. den<br />
allgemeinen Klassenräumen,<br />
π Anschaffung von Büchern für die<br />
Bibliothek,<br />
π<br />
Freizeitgestaltung der Berufsschüler.<br />
Seit seiner Gründung hat der Förderverein<br />
rund 350.000 Euro zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Auch die beiden Fachbereiche „Studium“<br />
und „Forschung“ im EBZ haben<br />
Fördervereine, die von Unternehmen und<br />
Verbänden der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
getragen werden:<br />
π Studium: „Freunde und Förderer der<br />
FWI e. V.“,<br />
π Forschung: „Gesellschaft der Freunde<br />
und Förderer des InWIS e. V.“.<br />
Damit die Arbeit der Fördervereine aufeinander<br />
abgestimmt erfolgt, haben sich die<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
57<br />
Vorstände der drei Fördervereine dahingehend<br />
verständigt, Projekte, die das gesamte<br />
EBZ – Europäisches Bildungszentrum, betreffen,<br />
gemeinsam zu unterstützen.<br />
Rechtsberatung<br />
Auch in diesem Berichtszeitraum haben<br />
viele Entscheidungen des Bundesgerichtshofs<br />
(BGH) insbesondere zum Mietrecht<br />
und zum Betriebskostenrecht die individuelle<br />
Beratung der Mitgliedsunternehmen in<br />
Rechtsfragen geprägt.<br />
Der Verband hat wieder telefonisch und<br />
schriftlich Hunderte von Fragestellungen<br />
der Unternehmen beantwortet. In vielen<br />
Fällen wurden auch umfangreiche rechtliche<br />
Gutachten erarbeitet. Aktuelle Informationen<br />
zu Gesetzgebungsverfahren<br />
und Rechtsprechung erfolgten über das<br />
VerbandsMagazin und durch Mitgliederrundschreiben.<br />
Die Schwerpunkte der Rechtsberatung<br />
lagen auch im Berichtszeitraum wieder<br />
in den Bereichen Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
sowie Genossenschafts- und<br />
Gesellschaftsrecht. Darüber hinaus wurde<br />
die Rechtsberatung auch auf den Gebieten<br />
des IT-Rechts und des privaten Baurechts<br />
sowie in Fragen des allgemeinen Zivilvertragsrechts<br />
in Anspruch genommen.<br />
Einen besonderen Schwerpunkt bildeten<br />
dabei Fragestellungen bei den Signallieferungs-<br />
und Gaspreisentgelten.<br />
Im Folgenden wird auf einige Schwerpunkte<br />
eingegangen.<br />
Schönheitsreparaturen<br />
Die Rechtsberatung im Bereich Schönheitsreparaturen<br />
wurde in erster Linie durch<br />
das Urteil des BGH vom 28. März 2007<br />
zur Unwirksamkeit der bis zum Dezember<br />
2006 in den Mustermiet- und -nutzungsverträgen<br />
des GdW enthaltenen Klauseln<br />
über die Schönheitsreparaturen geprägt.<br />
Der BGH hat die Regelung „Der Mieter<br />
darf nur mit Zustimmung des Wohnungsunternehmens<br />
von der Ausführungsart<br />
abweichen.“ als für den Mieter unklar befunden<br />
und dadurch eine unangemessene<br />
Benachteiligung des Mieters angenommen.<br />
Durch die Ausstrahlungswirkung<br />
dieser Einzelregelung wurde die gesamte<br />
Regelung über die Schönheitsreparaturen<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
58 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
für unwirksam erachtet, obwohl der BGH<br />
in früheren Entscheidungen noch deren<br />
Wirksamkeit angenommen hatte.<br />
Die Rechtsberatung entwickelte optionale<br />
und praxisorientierte Handlungsvorschläge<br />
für die Mitgliedsunternehmen, um die<br />
erheblichen Folgen dieses Urteils abzumildern.<br />
In diesem Zusammenhang baten viele<br />
Wohnungsunternehmen um eine detaillierte<br />
Wirksamkeitsprüfung der von ihnen<br />
verwendeten Klauseln.<br />
Nach wie vor äußerten viele Mitgliedsunternehmen<br />
ein praktisches Bedürfnis<br />
zur Verwendung rechtssicherer Tapetenklauseln.<br />
Die Rechtsberatung musste<br />
diese Anfragen aber unter Verweis auf die<br />
einschlägige Rechtsprechung abschlägig<br />
bescheiden.<br />
Modernisierung<br />
Auch in diesem Berichtszeitraum stellte<br />
die Rechtsprechung unverändert hohe Anforderungen<br />
an die Ankündigung und die<br />
Durchführung von Modernisierungsmaßnahmen<br />
sowie die sich daran anschließenden<br />
Mieterhöhungen auf. Die dabei<br />
aufgestellten Grundsätze erwiesen sich<br />
oftmals als praxisfern und sind in vielen<br />
Fällen kaum umsetzbar.<br />
Die Rechtsberatung wurde vielfach mit<br />
der Prüfung von Entwürfen zu Modernisierungsankündigungen<br />
und -mieterhöhungen<br />
betraut. Insbesondere die formalen<br />
Anforderungen und die Abgrenzung<br />
zwischen Modernisierungs- und Instandhaltungskostenanteilen<br />
erwiesen sich dabei<br />
für die Wohnungsunternehmen als<br />
schwierig.<br />
Da die energetische Modernisierung derzeit<br />
im Vordergrund steht, war die Beurteilung<br />
der Umlegbarkeit der anfallenden<br />
Kosten bei vielen an die Rechtsberatung<br />
herangetragenen Anfragen von der tatsächlich<br />
und nachweisbar erzielbaren<br />
Energieeinsparung abhängig.<br />
Betriebskosten<br />
Im Berichtszeitraum hat der BGH eine<br />
ungewöhnliche Vielzahl an bedeutsamen<br />
Entscheidungen im Betriebskostenrecht<br />
getroffen, die erhebliche Auswirkungen<br />
auf das alltägliche Vermietungsgeschäft<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
haben und demgemäß verstärkt in die<br />
Rechtsberatungspraxis eingeflossen sind.<br />
Die formellen Anforderungen an Betriebskostenabrechnungen<br />
wurden durch das<br />
Urteil des BGH vom 14. Februar 2007<br />
zu Lasten der Vermieter dahingehend<br />
verschärft, dass ein Vorwegabzug nicht<br />
umlegbarer Kostenbestandteile bei einzelnen<br />
Betriebskostenpositionen in der Jahresabrechnung<br />
betragsmäßig aufgeführt<br />
werden muss. Vielen Wohnungsunternehmen<br />
musste daher eine Änderung der<br />
Abrechnungen empfohlen werden.<br />
Durch andere Entscheidungen wurde die<br />
Position der Wohnungsunternehmen dagegen<br />
gestärkt. So legte der BGH in einem<br />
Urteil vom 5. Juli 2006 fest, dass Grundsteuernachforderungen<br />
grundsätzlich<br />
auch nachträglich auf die Mieter umgelegt<br />
werden können. Die Möglichkeiten für die<br />
Unternehmen, neu entstehende Betriebskosten<br />
im laufenden Mietverhältnis umzulegen,<br />
wurden durch ein Urteil des BGH<br />
vom 27. September 2006 verbessert.<br />
Erstmalig entschied der BGH in zwei<br />
weiteren praxisrelevanten Entscheidungen<br />
vom 20. September 2006 und vom 14. Februar<br />
2007, dass zum einen Aufzugskosten<br />
auch auf Erdgeschossmieter umgelegt werden<br />
können und zum anderen die Kosten<br />
des E-Checks generell umlagefähig sind.<br />
In letztgenannter Entscheidung nahm der<br />
BGH auch eine Korrektur des Wartungsbegriffs<br />
vor, was auch Auswirkungen auf<br />
die zukünftige Umlagefähigkeit weiterer<br />
sonstiger Betriebskosten haben dürfte.<br />
Vermehrt war im Rahmen der Rechtsberatung<br />
deshalb darauf hinzuweisen, dass<br />
eine detaillierte Auflistung aller in Betracht<br />
kommenden Betriebskosten bereits bei<br />
Abschluss des Mietvertrags sinnvoll ist.<br />
Zulässiger Mietgebrauch<br />
Zunehmend wurde die Rechtsberatung mit<br />
Anfragen konfrontiert, die den Rahmen<br />
des zulässigen Gebrauchs der Mietwohnung<br />
betrafen. Anhand der Vielzahl der<br />
Fragen ließ sich feststellen, dass die Mieter<br />
immer häufiger eigene Rechte behaupten,<br />
die sich nach Prüfung durch die Rechtsberatung<br />
als nicht gegeben herausstellten.<br />
Dies betraf insbesondere die Befugnisse<br />
im Hinblick auf die Aufstellung von mietereigenen<br />
Parabolantennen, die dekorative<br />
Ausgestaltung der Mietwohnungen<br />
durch die Mieter und die Tierhaltung.<br />
Oftmals war eine Genehmigungspflicht<br />
für den Vermieter nicht gegeben.<br />
Die Rechtsprechung äußerte sich dabei gerade<br />
zu der Zulässigkeit von Parabolantennen<br />
in sehr vielfältiger Weise. Die Rechtsposition<br />
der Vermieter ist aber zumindest in<br />
den Fällen gestärkt worden, in denen sie die<br />
Mieter auf einen vorhandenen Breitbandkabelanschluss<br />
oder auf den Empfang von<br />
Digitalem Fernsehen verweisen können.<br />
Die Rechtsberatung wurde durch die Wohnungsunternehmen<br />
auch vermehrt mit<br />
Nachbarstreitigkeiten betraut. In diesen<br />
Fällen werden die Wohnungsunternehmen<br />
häufig in die undankbare Vermittlerrolle<br />
gedrängt, obwohl aus rechtlicher<br />
Sicht mangels Nachweisbarkeit kaum Eingriffsmöglichkeiten<br />
bestehen.<br />
Wohnungseigentumsrecht<br />
Über die allgemeine rechtliche Beratung<br />
hinaus bestand besonderer Beratungsbedarf<br />
hinsichtlich der Abgrenzung von<br />
Gegenständen des Sondereigentums und<br />
solchen des Gemeinschaftseigentums.<br />
Die Abgrenzung erwies sich in vielen<br />
Fällen als unerlässlich, da nur auf dieser<br />
Grundlage eine Kostentragungspflicht des<br />
einzelnen Wohnungseigentümers oder der<br />
Gemeinschaft feststellbar ist. Die Kosten<br />
für Maßnahmen am Sondereigentum trägt<br />
grundsätzlich der Einzelne, die Kosten für<br />
Maßnahmen am Gemeinschaftseigentum<br />
tragen grundsätzlich alle Eigentümer.<br />
Weitere Anfragen betrafen die Änderung<br />
der Kostenverteilungsschlüssel. In vielen<br />
alten Teilungserklärungen sind bei den<br />
anfallenden wiederkehrenden Lasten (Betriebskosten)<br />
noch Verteilungsschlüssel<br />
enthalten, die weder praktischen Bedürfnissen<br />
noch verbrauchsorientierten Gesichtspunkten<br />
Rechnung tragen. Durch die Novellierung<br />
des Wohnungseigentumsrechts<br />
seit dem 1. Juli 2007 ist eine Änderung des<br />
Kostenverteilungsmaßstabes durch Mehrheitsentscheidung<br />
möglich.<br />
Im Bereich der Rechtsprechung ragte im<br />
Berichtszeitraum eine Entscheidung des<br />
BGH vom 19. Januar 2007 heraus, nach<br />
der die fortlaufend unpünktliche Erfüllung<br />
von Wohngeld- und anderen Zahlungsansprüchen<br />
den anderen Wohnungseigentümern<br />
die Fortsetzung der Gemeinschaft<br />
mit dem säumigen Wohnungseigentümer<br />
unzumutbar machen und die Entziehung
<strong>II</strong><br />
des Wohnungseigentums rechtfertigen<br />
kann.<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Die gesellschaftsrechtliche Beratungspraxis<br />
war durch zwei Urteile des BGH<br />
geprägt, in denen er sich mit der Wirksamkeit<br />
von Beratungsverträgen befasst<br />
hat, die zwischen einer Aktiengesellschaft<br />
und Unternehmen geschlossen wurden,<br />
an denen ein Aufsichtsratsmitglied der<br />
Aktiengesellschaft beteiligt war.<br />
Der BGH hat zunächst am 3. Juli 2006<br />
entschieden, dass ein Beratungsvertrag<br />
zwischen einer Aktiengesellschaft und<br />
einem von ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
kontrollierten Unternehmen über<br />
betriebswirtschaftliche Fragen nichtig ist,<br />
da sich eine solche Tätigkeit nicht hinreichend<br />
von der Organisationstätigkeit<br />
abgrenzen lässt, zu der das Aufsichtsratsmitglied<br />
bereits aus seiner Organstellung<br />
heraus verpflichtet ist.<br />
Mit Urteil vom 20. November 2006 hat<br />
der BGH dann entschieden, dass auch<br />
Beraterverträge, die eine Aktiengesellschaft<br />
mit einem Unternehmen schließt,<br />
an dem ein Aufsichtsratsmitglied nicht<br />
beherrschend beteiligt ist, nichtig sind.<br />
Diese Rechtsprechung ist wegen der vergleichbaren<br />
Interessenlage auch auf andere<br />
Gesellschaftsformen, insbesondere auf<br />
Genossenschaften, übertragbar.<br />
Die gesellschaftsvertragliche Verknüpfung<br />
kommunaler und gesellschaftlicher<br />
Organstellungen führte in einigen Fällen<br />
zu Kompetenzüberschneidungen, die die<br />
Rechtsberatung unter Berücksichtigung<br />
des Verhältnisses vom Kommunal- zum<br />
Gesellschaftsrecht aufzulösen hatte.<br />
Genossenschaftsrecht<br />
Die Rechtsberatung im Bereich Genossenschaftsrecht<br />
war in diesem Berichtszeitraum<br />
geprägt durch die Novellierung<br />
des Genossenschaftsgesetzes (GenG). Eine<br />
Vielzahl der Anfragen bezog sich auf die<br />
zukünftige Ausgestaltung der Genossenschaftssatzungen<br />
und der Geschäftsordnungen.<br />
Stark nachgefragt wurde auch die Rechtsberatung<br />
zu Fragen der Gläubigerkündigung<br />
gem. § 66 GenG und zum Ausschluss von<br />
Mitgliedern nach § 68 GenG. Hinsichtlich<br />
des Ausschlusses von Mitgliedern ergab<br />
sich Beratungsbedarf aufgrund von zwei<br />
Entscheidungen des Landgerichts Berlin<br />
und des Landgerichts Köln zum Erfordernis<br />
einer Abmahnung vor dem Ausschluss<br />
des Mitglieds, auch wenn dies in der Satzung<br />
nicht vorausgesetzt wird. Hierauf<br />
wird auch in den Erläuterungen zu § 11<br />
der Mustersatzung (GdW-Arbeitshilfe 55)<br />
hingewiesen. Im Ergebnis sind die beiden<br />
Urteile insoweit bedeutsam, als nunmehr<br />
beim Ausschluss von Mitgliedern einzelfallbezogen<br />
zu differenzieren ist, ob<br />
ein leichterer oder weniger schwerer Fall<br />
genossenschaftswidrigen Verhaltens vorliegt,<br />
in dem Ausschluss sicherheitshalber<br />
eine Abmahnung vorangestellt werden<br />
sollte, oder ob ein besonders schwerer<br />
Fall genossenschaftswidrigen Verhaltens<br />
gegeben ist, in dem eine Abmahnung als<br />
bloße „Förmelei“ anzusehen wäre.<br />
Preisbindung<br />
Auf dem Gebiet des preisgebundenen<br />
Wohnraums wurden vor allem Fragen zur<br />
Fortschreibung der Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
zur Ermittlung der Kostenmiete<br />
sowie Rechtsfragen im Zusammenhang<br />
mit dem Wegfall der Preisbindung an den<br />
Verband herangetragen.<br />
Beratungsbedarf ergab sich auch aus der<br />
Tatsache, dass die Verwaltungsbehörden<br />
entgegen einem Urteil des Bundesgerichtshofs<br />
(BGH) vom 3. März 2004 vielfach an<br />
der obergerichtlichen Begrenzung der Modernisierungsmieterhöhung<br />
auf das Doppelte<br />
der Heizkostenersparnis festhalten.<br />
Da das BGH-Urteil nur die am Rechtsstreit<br />
beteiligten Parteien bindet, bleibt den Wohnungsunternehmen<br />
in Fällen, in denen<br />
die Verwaltungsbehörde Mieterhöhungen<br />
nicht anerkennt, die über die – nach BGH<br />
nicht existente – 200-Prozent-Grenze hi-<br />
nausgehen, nur die Möglichkeit, den entsprechenden<br />
Bescheid anzufechten und<br />
Klage zum Verwaltungsgericht zu erheben.<br />
Allgemeines Zivilvertragsrecht<br />
Einen Schwerpunkt in der Rechtsberatung<br />
bildete auch das allgemeine Zivilvertragsrecht.<br />
Insbesondere wurden Verträge<br />
unterschiedlichster Art zur umfassenden<br />
Überprüfung vorgelegt. Neben Wohnraum-<br />
und Gewerbemietverträgen waren<br />
dies insbesondere auch Dauerlieferungsverträge<br />
mit langen Laufzeiten in den<br />
Bereichen Kabelfernsehen und zusätzliche<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
59<br />
Multimediadienste sowie Energieversorgungsverträge<br />
mit Gas- und Stromversorgungsunternehmen.<br />
Die Rechtsberatung richtete ihr Augenmerk<br />
dabei besonders auf die vertraglichen<br />
Regelungen zur Laufzeit und zur Preisgestaltung.<br />
Betriebswirtschaftliche<br />
Beratung<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> berät seine<br />
Mitgliedsunternehmen bei betriebswirtschaftlichen<br />
Fragestellungen und Problemen.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil der betriebswirtschaftlichen<br />
Beratung im Berichtszeitraum<br />
war wieder der Betriebsvergleich.<br />
Diese Anfang der 80er-Jahre eingeführte<br />
und kontinuierlich fortentwickelte Sammlung<br />
von zahlreichen Daten aus den Mitgliedsunternehmen<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> ist in den Jahren 1999 und 2000<br />
grundlegend überarbeitet und neu konzipiert<br />
worden. Das entwickelte Modell wird<br />
mittlerweile von einer Vielzahl der dem<br />
GdW angeschlossenen Regionalverbände<br />
sowie der Arbeitsgemeinschaft großer<br />
Wohnungsunternehmen eingesetzt.<br />
Einige Ergebnisse des Betriebsvergleichs<br />
2005 sind beispielhaft im Kapitel IV „Wohnungswirtschaft<br />
in Zahlen“ zu finden.<br />
Technische Beratung<br />
Zentrales und ständiges Beratungsthema<br />
im gesamten Berichtszeitraum war der<br />
neue Energieausweis.<br />
Es gab ständig Nachfragen zum Stand des<br />
Verordnungsverfahrens, zu Inhalten und<br />
zu möglichen Auswirkungen der Bestimmungen<br />
der Energieeinsparverordnung.<br />
Der Verband hat entsprechend beraten<br />
und dort, wo gewünscht, auch Unterlagen<br />
weitergegeben oder Fundstellen und Bezugsquellen<br />
nachgewiesen.<br />
Fragen nach Verkehrssicherungspflichten<br />
waren rückläufig, da viele Unternehmen<br />
aufgrund der Beratungen in den Gremien<br />
und der Veröffentlichungen des Verbandes<br />
die Organisation der Verkehrssicherungs-<br />
oder Überwachungspflichten im eigenen<br />
Unternehmen bereits aufgebaut haben.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
60 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Bei der Planung von Neubauten und Modernisierungen<br />
konnte der Verband in<br />
einigen Fällen durch Mitwirkung und Auslegung<br />
der Normenwerke bei der Lösung<br />
anstehender Probleme helfen. Dies betraf<br />
z. B. Probleme bei Flächenermittlungen<br />
nach der Wohnflächenverordnung, Brandschutzauflagen<br />
in Aufzügen oder Definitionsfragen<br />
zu Begriffen wie „Wohnung“,<br />
„Wohnraum“ oder „weiße Wanne“.<br />
Bei der Vorbereitung und Durchführung<br />
von Projekten konnte der Verband im<br />
zurückliegenden Jahr durch Mitwirkung<br />
bei der Auswahl von Projektbeteiligten,<br />
bei Fragen zu Architekten- und Ingenieurverträgen<br />
und bei der Abrechnung dieser<br />
Leistungen unterstützen.<br />
Auch gab es Anfragen zum Gebäudemanagement.<br />
Im Vordergrund standen<br />
dabei in der Regel Fragen zu Nebenkostenabrechnungen,<br />
gefolgt von Fragen zu<br />
Schadstoffen in Wohnungen, wie Schimmelbefall<br />
oder das Phänomen „Fogging“.<br />
Hier war der Verband hilfreich bei der<br />
Suche nach geeigneten Sachverständigen<br />
und hat die Gutachterverfahren teilweise<br />
begleitet.<br />
Steuerberatung<br />
Die Steuerberatung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> wurde im Berichtszeitraum von<br />
den Mitgliedsunternehmen wieder in großem<br />
Umfang in Anspruch genommen.<br />
Im Berichtszeitraum wurden insbesondere<br />
folgende Dienstleistungen erbracht:<br />
π Beratung bei der Ergebnisbesteuerung<br />
in Handels- und Steuerbilanz,<br />
π Erstellung von steueroptimierenden<br />
Planungsrechnungen,<br />
π Beratung bei der Rückstellungsbil-<br />
dung in Handels- und Steuerbilanz<br />
π Hilfestellung bei Buchführung und<br />
Bilanzierung,<br />
π Erstellung der Steuerbilanz und der<br />
Steuererklärungen,<br />
π Prüfung von Steuerbescheiden und<br />
Stellung von Anträgen auf Herabsetzung<br />
von Steuervorauszahlungen,<br />
π Einlegung von außergerichtlichen<br />
Rechtsmitteln und Prozessführung bei<br />
Finanzgerichten und beim Bundesfinanzhof,π<br />
Betreuung der Wohnungsunterneh-<br />
men bei Betriebsprüfungen,<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
π Beratung bei Vertragsgestaltungen<br />
unter Berücksichtigung steuerlicher<br />
Aspekte,<br />
π Gutachten und Stellungnahmen zu<br />
steuerlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen.<br />
Aktuelle Änderungen in der steuerlichen<br />
Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltungspraxis<br />
werden im VerbandsMagazin<br />
mitgeteilt. Darüber hinaus werden die<br />
Mitgliedsunternehmen des Verbandes bei<br />
Themen von besonderer Bedeutung durch<br />
Rundschreiben informiert.<br />
Im Fachausschuss „Steuern“ beim GdW<br />
findet ein laufender Informations- und<br />
Erfahrungsaustausch mit dem Bundesverband<br />
und den anderen Regionalverbänden<br />
statt. Bei Bedarf werden gemeinsame Ausarbeitungen<br />
und Informationsschriften<br />
vorbereitet.<br />
Von besonderer Bedeutung im Berichtszeitraum<br />
waren folgende Themen:<br />
Umsatzsteuerliche Behandlung<br />
von Aufsichtsratsvergütungen<br />
Für Mitglieder von Aufsichtsräten besteht<br />
die Verpflichtung, über ihre geleistete<br />
Tätigkeit innerhalb von sechs Monaten<br />
nach Leistungserbringung gegenüber dem<br />
(Wohnungs-) Unternehmen abzurechnen<br />
bzw. sich mit der Abrechnung mittels Gutschrift<br />
einverstanden zu erklären.<br />
Ein Mitglied des Aufsichtsrates ist regelmäßig<br />
als Unternehmer im Sinne des<br />
Umsatzsteuergesetzes (§ 2 UStG) einzuqualifizieren.<br />
Dies gilt auch für Arbeitnehmervertreter<br />
im Aufsichtsrat.<br />
Das Aufsichtsratsmitglied kann umsatzsteuerlich<br />
Kleinunternehmer i. S. d. § 19<br />
UStG oder „Regelversteuerer“ sein.<br />
Unternehmer, deren Gesamtumsatz im<br />
vorangegangenen Kalenderjahr 17.500 Euro<br />
nicht überstiegen hat und im laufenden<br />
Kalenderjahr 50.000 Euro voraussichtlich<br />
nicht übersteigen wird, sind Kleinunternehmer<br />
i. S. d. § 19 UStG. Die von Kleinunternehmern<br />
geschuldete Umsatzsteuer<br />
wird vom Finanzamt nicht erhoben.<br />
Das Aufsichtsratsmitglied ist grundsätzlich<br />
umsatzsteuerlicher Unternehmer. Als<br />
solches ist es verpflichtet, eine ordnungsgemäße<br />
umsatzsteuerliche Rechnung auszustellen.<br />
Es bietet sich an, über die Auf-<br />
sichtsratstätigkeit durch eine im Vorfeld<br />
vereinbarte umsatzsteuerliche Gutschrift<br />
abzurechnen.<br />
In den Fällen, in denen das Aufsichtsratsmitglied<br />
ein „Regelversteuerer“ ist, hat eine<br />
Rechnungsausstellung bzw. Gutschrifterteilung<br />
zu erfolgen. Sollte es sich um eine<br />
umsatzsteuerfreie Aufsichtsratsvergütung<br />
handeln, ist in der Rechnung bzw. Gutschrift<br />
auf diese Umsatzsteuerbefreiung<br />
hinzuweisen. Der „Regelversteuerer“ hat<br />
keine Möglichkeit, auf die Umsatzsteuerfreiheit<br />
seiner Aufsichtstätigkeit nach § 9<br />
UStG zu verzichten.<br />
Ist das Aufsichtsratsmitglied „Kleinunternehmer“,<br />
so ist die Ausstellung einer<br />
Rechnung gesetzlich zwar erforderlich,<br />
ein Hinweis auf die Umsatzsteuerbefreiung<br />
hat allerdings nicht zu erfolgen. Zur<br />
Klarstellung ist in diesen Rechnungen<br />
bzw. Gutschriften folgender Hinweis anzubringen:<br />
„Das Aufsichtsratsmitglied ist<br />
Kleinunternehmer i. S. d. § 19 UStG.<br />
Wird die Aufsichtsratstätigkeit ehrenamtlich<br />
ausgeübt und besteht das Entgelt für<br />
diese Tätigkeit nur im Auslagenersatz und<br />
einer angemessenen Entschädigung, so<br />
ist die Aufsichtratsvergütung umsatzsteuerfrei.<br />
Dies kommt ggf. bei Genossenschaften<br />
in Frage, bei Kapitalgesellschaften<br />
nur in besonderen Ausnahmefällen.<br />
Umsatzsteuerliche<br />
Benachteilung von Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen<br />
beim Betrieb von<br />
Photovoltaikanlagen<br />
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
den Klimaschutz zu verbessern und<br />
die CO2-Emmissionen zu vermindern.<br />
Im Rahmen dessen beabsichtigen Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen<br />
u. a. Strom aus Solarenergie und Photovoltaikanlagen<br />
zu erzeugen und diesen in das<br />
öffentliche Versorgungsnetz einzuspeisen.<br />
Die im Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) verankerte Vergütungspflicht für<br />
den eingespeisten Strom aus Solarenergie,<br />
die höhere Vergütungen als für konventionell<br />
erzeugten Strom vorsieht, sollen einen<br />
wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaikanlagen<br />
ermöglichen.<br />
Der Wirtschaftlichkeit der Energieerzeugung<br />
steht jedoch die Nachteiligkeit der
<strong>II</strong><br />
steuerlichen Behandlung der Stromerzeugung<br />
als gewerbliche Tätigkeit entgegen.<br />
Vermietungsgenossenschaften sind bei<br />
der Überlassung von Wohnungen an<br />
Mitglieder steuerbefreit nach § 5 Abs. 1<br />
Nr. 10 KStG und § 3 Nr. 15 GewStG. Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen sind<br />
– unabhängig davon, ob sie eine Vermietungsgenossenschaft<br />
sind – von der Gewerbesteuer<br />
befreit, wenn sie ausschließlich<br />
vermieten und verpachten, also keine gewerbliche<br />
Tätigkeit ausüben.<br />
Die Vorschrift der Vermietungsgenossenschaft<br />
gem. § 5 Abs. 1 Nr. 10 KStG begünstigt<br />
die Wohnungsgenossenschaften, die<br />
sich darauf beschränken, Wohnungen zur<br />
Vermietung an ihre Mitglieder zu errichten<br />
oder zu erwerben. Im engen Zusammenhang<br />
mit der Haupttätigkeit sind die<br />
Herstellung, der Erwerb und das Betreiben<br />
von Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen<br />
zulässig, wenn sie überwiegend<br />
für Mitglieder bestimmt sind und der<br />
Betrieb für die Genossenschaft notwendig<br />
ist. Diese Tätigkeiten, die der Betrieb der<br />
Genossenschaft mit sich bringt, sind den<br />
begünstigten Tätigkeiten zuzurechnen. Zu<br />
den nicht begünstigten Tätigkeiten gehört<br />
z. B. die Vermietung von Wohnungen an<br />
Nichtmitglieder, die Einräumung von Erbbaurechten,<br />
die Beteiligung an anderen<br />
Unternehmen.<br />
Die Steuerbegünstigung für Vermietungsgenossenschaften<br />
wird nicht gewährt, soweit<br />
die Genossenschaft auch gewerblich<br />
tätig ist. Nach der Vorschrift des § 5 Abs. 1<br />
Nr. 10 KStG wird die Steuerbefreiung des<br />
Unternehmens allerdings nur dann insgesamt<br />
hinfällig, wenn die gewerbliche<br />
Tätigkeit zur Überschreitung der gesetzlich<br />
fixierten 10 %-Einnahmengrenze führt. Bis<br />
zu der Grenze von 10 Prozent werden gewerbliche<br />
Einkünfte partiell steuerpflichtig.<br />
In Einzelfällen kann es sich ergeben, dass<br />
aufgrund einer gewerblichen Tätigkeit, also<br />
auch dem Betrieb einer Photovoltaikanlage,<br />
der Wechsel von der Steuerfreiheit zur Steuerpflicht<br />
eintritt.<br />
Die Steuervergünstigung des § 9 Nr. 1 Satz 2<br />
ff. GewStG ist an die Bedingung geknüpft,<br />
dass die Unternehmen ausschließlich vermögensverwaltend<br />
tätig sind. Eine einzige<br />
gewerbliche Tätigkeit, z. B. der Betrieb einer<br />
Photovoltaikanlage, führt zur Versagung<br />
der erweiterten Gewerbesteuerkürzung.<br />
Das Bundesfinanzministerium vertritt mit<br />
Schreiben vom 15. Juni 2006 die Auffas-<br />
sung, dass die Einnahmen aus den Einspeisevergütungen<br />
nach dem EEG für die von<br />
einer Photovoltaikanlage erzeugten Energie<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb darstellen,<br />
wenn die Anlage mit Gewinnerzielungsabsicht<br />
betrieben wird. Die Stromerzeuger<br />
(z. B. Wohnungs- und Immobilienunternehmen)<br />
beteiligen sich am allgemeinen<br />
wirtschaftlichen Verkehr und treten mit<br />
ihrer Tätigkeit in Wettbewerb mit anderen<br />
Stromerzeugern. Eine steuerliche Begünstigung<br />
des Betriebs einer Photovoltaikanlage<br />
lehnt das Bundesfinanzministerium ab.<br />
Grundsteuererlass aufgrund<br />
strukturellen Leerstands<br />
Die Frage, ob ein Grundsteuererlass gemäß<br />
§ 33 Abs. 1 GrStG nur bei atypischen und<br />
vorübergehenden Ertragsminderungen<br />
in Betracht kommt oder auch strukturell<br />
bedingte Ertragsminderungen von nicht<br />
nur vorübergehender Natur zu erfassen<br />
sind ist zwischenzeitlich höchstrichterlich<br />
entschieden worden.<br />
Struktureller Leerstand wird nunmehr<br />
als Erlassgrund nach § 33 Abs. 1 GrStG<br />
anerkannt. Dies war immer die Rechtsauffassung<br />
der Wohnungswirtschaft, die auch<br />
das Musterverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht<br />
unterstützt hatte.<br />
Digitale Betriebsprüfung<br />
durch die Finanzverwaltung<br />
Soweit steuerlich bedeutsame Unterlagen<br />
durch oder mittels eines EDV-Systems<br />
erstellt werden, muss seit dem 1. Januar<br />
2002 der Finanzverwaltung die Möglichkeit<br />
gegeben werden, unmittelbar und<br />
unverzüglich auf die Daten unter Nutzung<br />
des IT-Systems des Steuerpflichtigen zugreifen<br />
zu können. Digital erstellte Daten<br />
oder Dokumentationen müssen in digitaler<br />
Form auf maschinell auswertbaren<br />
Datenträgern aufbewahrt werden.<br />
Nach der Form des Datenzugriffs wird<br />
unterschieden:<br />
π Unmittelbarer Datenzugriff<br />
(„nur Lesezugriff“)<br />
Der Betriebsprüfer hat das Recht, mittels der<br />
vom Unternehmen eingesetzten Hard- und<br />
Software unmittelbar auf das Datenverarbeitungssystem<br />
zuzugreifen und dabei auch<br />
Auswertungsmöglichkeiten zu nutzen.<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
π Mittelbarer Zugriff<br />
61<br />
Das Unternehmen erstellt nach Vorgaben<br />
der Finanzbehörde maschinelle Auswertungen.<br />
π Datenüberlassung<br />
Die Finanzbehörde kann auch verlangen,<br />
dass ihr die gespeicherten Daten auf einem<br />
maschinell verwertbaren Datenträger (z. B.<br />
CD) überlassen werden.<br />
Mit Hilfe eigener Analyse-Software ist der<br />
Betriebsprüfer in der Lage, Auswertungen<br />
durchzuführen (Prüf-Software IDEA).<br />
Zwischenzeitlich wird regelmäßig bei einer<br />
Betriebsprüfung nach dem elektronischen<br />
Zugriff gespeicherter Daten gefragt. Auch<br />
für Wohnungsunternehmen ergibt sich<br />
die Verpflichtung, sicherzustellen, dass<br />
auf gespeicherte Daten zugegriffen werden<br />
kann.<br />
Auch ist sicherzustellen, dass eine Schnittstelle<br />
zur Übernahme der Daten aus der<br />
EDV-Buchführung vorhanden ist und ein<br />
direkter Zugriff auf die Buchführungsdaten<br />
des Prüfungszeitraums möglich ist.<br />
Viele Steuerpflichtige fürchten, dass die<br />
Zugriffsmöglichkeiten der Finanzverwaltung<br />
zu weit gehen. Dieser Befürchtung<br />
kann dadurch begegnet werden, dass eine<br />
konsequente Trennung der Daten sichergestellt<br />
wird, so dass die Außenprüfung<br />
nur auf steuerlich relevante Daten zurückgreifen<br />
kann. Der Steuerpflichtige könnte<br />
aus den Datenbanken die steuerlich relevanten<br />
Daten herausfiltern und in einen<br />
bestimmten Teil des EDV-Gesamtsystems<br />
überspielen oder in spezielle Dateien abspeichern<br />
und dem Außenprüfer nur hierauf<br />
Zugriff gewähren.<br />
Letztlich bleibt jedoch das Unbehagen<br />
des Steuerpflichtigen, umfangreiche und<br />
detaillierte Unternehmensinformationen<br />
an die Finanzverwaltung weitergegeben zu<br />
haben, die bei missbräuchlicher Verwendung<br />
zu Nachteilen für das Unternehmen<br />
führen würden.<br />
Die Prüf-Software IDEA ermöglicht es<br />
der Betriebsprüfung, auch umfangreiche<br />
Daten z. B. nach einzelnen Begriffen zu<br />
durchsuchen. Würde beispielsweise der<br />
Name des Geschäftsführers eingegeben<br />
werden, würden sämtliche Buchungen,<br />
in deren Buchungstext der entsprechende<br />
Name auftaucht, aufgelistet werden.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
62 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
Auch kann mit der Prüf-Software der Finanzverwaltung<br />
geprüft werden, ob verwendete<br />
Ziffern, beispielsweise in einem<br />
Fahrtenbuch, gleich verteilt sind. Eine<br />
Auffälligkeit wäre es, wenn einzelne Ziffern<br />
erheblich häufiger verwendet sind<br />
als andere.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> geht davon<br />
aus, dass zukünftig nicht abziehbare<br />
Betriebsausgaben intensiver überprüft<br />
werden. Werden beispielsweise Aufsichtsratsreisen<br />
insgesamt als nicht abziehbar<br />
behandelt, ist nicht gesichert, dass die<br />
Finanzverwaltung sich damit zufrieden<br />
gibt, dass diese Aufwendungen bei dem<br />
Unternehmen als nicht abziehbar behandelt<br />
sind. Es besteht die Verpflichtung, Vergütungen<br />
(z. B. auch Sachleistungen) in<br />
der privaten Einkommensteuererklärung<br />
zu versteuern. Aufsichtsratsreisen mit<br />
Vergütungscharakter sind für Amtsträger<br />
besonders problematisch.<br />
Größere (Wohnungs-)Unternehmen bzw.<br />
Vermietungsgenossenschaften mit Tochtergesellschaften<br />
werden regelmäßig alle<br />
drei Jahre von der Finanzverwaltung geprüft<br />
(Anschlussprüfungen). Dabei gibt<br />
es allerdings Fälle, dass der Betriebsprüfer<br />
auf der Grundlage seiner Erkenntnisse<br />
aus früheren Betriebsprüfungen nur eine<br />
Vorprüfung durchführt. Trifft er dort keine<br />
Feststellungen, wird das betreffende Wohnungsunternehmen<br />
vom Prüfungsplan<br />
abgesetzt, d. h. keine eigentliche Betriebsprüfung<br />
durchgeführt.<br />
Vermietungsgenossenschaften werden in<br />
der Regel nur in größeren Zeiträumen<br />
bzw. gar nicht durch eine Betriebsprüfung<br />
geprüft. Teilweise ist auch festzustellen,<br />
dass bereits die Steuerbescheide nicht<br />
unter dem Vorbehalt der Nachprüfung<br />
erlassen sind.<br />
Beitragsbescheid des Pensions-<br />
Sicherungs-Vereins<br />
Am 12. Dezember 2006 hat der Gesetzgeber<br />
das Finanzierungsverfahren der<br />
gesetzlichen Insolvenzsicherung der betrieblichen<br />
Altersversorgung auf vollständige<br />
Kapitaldeckung umgestellt.<br />
Die Beiträge müssen künftig den Barwert<br />
der im laufenden Kalenderjahr entstehenden<br />
Ansprüche auf Leistungen der Insolvenzsicherung<br />
decken zuzüglich eines<br />
Betrages für die aufgrund eingetretener Insolvenzen<br />
zu sichernden Anwartschaften.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Der Barwert der bis zum 31. Dezember 2005<br />
aufgrund eingetretener Insolvenzen zu<br />
sichernden Anwartschaften wird einmalig<br />
auf die beitragspflichtigen Arbeitgeber<br />
umgelegt und nach Maßgabe der Beiträge<br />
zum Schluss des Wirtschaftsjahres erhoben,<br />
das im Jahr 2004 geendet hat. Der Betrag<br />
ist in 15 gleichen Raten zu zahlen. Die<br />
erste Rate wird am 31. März 2007 fällig.<br />
Die Unternehmen dürfen ab 2007 die im<br />
jeweiligen Jahr noch ausstehenden Restraten<br />
durch eine einmalige Kapitalzahlung<br />
ablösen. Dabei werden die ausstehenden<br />
Raten mit dem um 1/3 erhöhten Rechnungszinsfuß<br />
gemäß § 65 Abs. 1 Versicherungsaufsichtsgesetz<br />
abgezinst, der für das<br />
Jahr der Kapitalisierung gilt. Im Jahr 2007<br />
erfolgt somit die Abzinsung mit 3 Prozent,<br />
da sich der Rechnungszinsfuß gemäß § 65<br />
Abs. 1 Versicherungsaufsichtsgesetz für<br />
dieses Jahr auf 2,25 Prozent beläuft.<br />
Verzinsung von<br />
Ansprüchen aus einem<br />
Ergebnisabführungsvertrag<br />
Zu der Frage, ob eine unterlassene oder<br />
unzutreffende Verzinsung eines Verlustausgleichsanspruchs<br />
schädliche Folgen für<br />
die steuerliche Anerkennung der Organschaft<br />
hat, gilt nach bundeseinheitlich abgestimmter<br />
Rechtsauffassung (Bayerisches<br />
Landesamt für Steuern vom 10. April 2007<br />
– S 2770 – 17 St 3106 M) Folgendes:<br />
Bei Bestehen eines Gewinnabführungsvertrages<br />
entsteht mit Ablauf des Bilanzstichtages<br />
ein Anspruch der Organgesellschaft<br />
auf Verlustübernahme, der sofort fällig<br />
ist. Die Pflicht zur Verzinsung dieses Verlustausgleichsanspruches<br />
ergibt sich aus<br />
§§ 352, 353 HGB. Auf den Anspruch auf<br />
Verzinsung kann grundsätzlich nicht im<br />
Vorhinein durch die Organgesellschaft<br />
(bzw. vertraglich zwischen ihr und dem<br />
Organträger) verzichtet werden.<br />
Die unterlassene oder unzutreffende<br />
Verzinsung eines Verlustausgleichsanspruches<br />
steht einer tatsächlichen Durchführung<br />
des Gewinnabführungsvertrages<br />
nicht entgegen. Im Fall einer unterlassenen<br />
Verzinsung oder im Falle eines unzulässigen<br />
Verzichts verletzen die Beteiligten<br />
lediglich eine vertragliche Nebenpflicht.<br />
Das Unterlassen der Verzinsung führt aus<br />
steuerlicher Sicht zwar zu einer verdeckten<br />
Gewinnausschüttung, weil der Gewinnabführungsvertrag<br />
nicht zu „fremdüblichen“<br />
Bedingungen abgewickelt wird. Verdeckte<br />
Gewinnausschüttungen der Organgesellschaft<br />
an den Organträger haben jedoch<br />
den Charakter vorweggenommener Gewinnabführungen,<br />
so dass sie als Vorausleistung<br />
auf den Anspruch aus dem<br />
Gewinnabführungsvertrag zu werten sind.<br />
Diese werden zur Vermeidung einer steuerlichen<br />
Doppelbelastung auf der Ebene<br />
des Organträgers entsprechend R 62<br />
Abs. 2 KStR 2004 gekürzt. Durch eine<br />
verdeckte Gewinnausschüttung wird die<br />
Durchführung des Gewinnabführungsvertrages<br />
nicht gefährdet (R 61 Abs. 4 S. 1<br />
KStR 2004).<br />
Verbindliche Auskünfte sind<br />
zukünftig gebührenpflichtig<br />
Durch das Föderalismusreform-Begleitgesetz<br />
vom 5. September 2006 ist in § 89<br />
Abs. 2 AO gesetzlich normiert worden,<br />
dass die Finanzbehörden auf Antrag der<br />
Steuerpflichtigen verbindliche Auskünfte<br />
über die steuerliche Beurteilung von bestimmten,<br />
noch nicht verwirklichten Sachverhalten<br />
erteilen können, wenn daran im<br />
Hinblick auf die erheblichen steuerlichen<br />
Auswirkungen ein besonderes Interesse<br />
des Antragstellers besteht.<br />
Im Rahmen des Jahressteuergesetzes 2007<br />
ist die Gebührenpflicht dieser Anträge<br />
auf verbindliche Auskunft beschlossen<br />
worden. Maßgebend für die Bestimmung<br />
des Gegenstandswerts ist die steuerliche<br />
Auswirkung des vom Antragsteller dargelegten<br />
Sachverhalts. Bei Dauersachverhalten<br />
ist auf die steuerliche Auswirkung im<br />
Jahresdurchschnitt abzustellen. Bei einem<br />
Gegenstandswert von 500.000 Euro ergeben<br />
sich 2.956 Euro Gebühren, der Gegenstandwert<br />
von 10 Millionen Euro führt zu<br />
einer Gebühr von 31.456 Euro.<br />
Teilwertabschreibung<br />
bei Wohngebäuden<br />
Der Ansatz des niedrigeren Teilwerts erfordert<br />
gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG eine<br />
voraussichtlich dauernde Wertminderung.<br />
Von ihr ist auszugehen, wenn der Wert<br />
des Wirtschaftsgutes den planmäßigen<br />
Rest des Buchwerts als die Bewertungsobergrenze<br />
während eines erheblichen<br />
Teils der Nutzungsdauer im Unternehmen<br />
nicht erreichen wird.<br />
In der Rechtsprechung und Literatur war<br />
in der Vergangenheit strittig, was unter
<strong>II</strong><br />
einem „erheblichen Teil der Restnutzungsdauer“<br />
zu verstehen ist. Der Bundesfinanzhof<br />
(BFH) stellt in seinem Urteil vom<br />
14. März 2006 klar: Die für den Ansatz<br />
des niedrigeren Teilwerts erforderliche<br />
vo-raussichtliche Wertminderung liegt<br />
bei abnutzbaren Wirtschaftsgütern des<br />
Anlagevermögens (z. B. Wohngebäuden)<br />
vor, wenn der Teilwert des Wirtschaftsgutes<br />
zum Bilanzstichtag mindestens für<br />
die halbe Restnutzungsdauer unter dem<br />
planmäßigen Restbuchwert liegt.<br />
Sparerfreibetrag<br />
Mit dem Steueränderungsgesetz 2007<br />
wurde der Sparer-Freibetrag auf 750 Euro<br />
für Ledige (bisher 1.370 Euro) und<br />
auf 1.500 Euro für zusammen veranlagte<br />
Ehegatten (bisher 2.740 Euro) reduziert,<br />
der erstmals für nach dem 31. Dezember<br />
2006 zufließende Kapitalerträge (Dividendenzahlungen<br />
oder Zinszahlungen für<br />
Spareinlagen) gilt.<br />
Von der Reduzierung des Sparer-Freibetrages<br />
sind solche Genossenschaftsmitglieder<br />
betroffen, die Dividenden über<br />
51 Euro beziehen oder Spareinlagen bei<br />
Genossenschaften unterhalten. Nicht betroffen<br />
sind Genossenschaftsmitglieder,<br />
die Dividenden bis 51 Euro erhalten, da<br />
für diese Dividenden kein Freistellungsauftrag<br />
erforderlich ist. Hier kann die<br />
Genossenschaft weiterhin das Sammelantragsverfahren<br />
gegenüber dem zuständigen<br />
Finanzamt gemäß §§ 44 b Abs. 1, 45<br />
b Abs. 2 Nr. 3, 45 c Abs. 1 und 51 a EStG<br />
durchführen.<br />
Hinsichtlich der vor dem 1. Januar 2007<br />
erteilten Freistellungsaufträge wurde geregelt,<br />
dass das im Freistellungsauftrag<br />
angegebene Freistellungsvolumen ab dem<br />
1. Januar 2007 nur noch zu 56,37 Prozent<br />
berücksichtigt werden darf. Sind im<br />
Freistellungsauftrag der gesamte Sparer-Freibetrag<br />
und der Werbungskosten-<br />
Pauschbetrag angegeben, darf der Werbungskosten-Pauschbetrag<br />
in voller Höhe<br />
berücksichtigt werden, d. h. das Freistellungsvolumen<br />
beträgt 801 Euro bzw. 1.602<br />
Euro. Sollte das reduzierte Freistellungsvolumen<br />
künftig nicht mehr ausreichen,<br />
müsste vom Genossenschaftsmitglied ein<br />
neuer Freistellungsauftrag mit Wirkung<br />
zum 1.Januar 2007 erteilt werden.<br />
10. Wirtschafts-<br />
prüfung und<br />
-beratung<br />
Die vorrangige Aufgabe der Abteilung<br />
„Wirtschaftsprüfung und -beratung“ des<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> besteht darin, für<br />
die Mitgliedsunternehmen die nach dem<br />
Genossenschaftsgesetz vorgeschriebene<br />
Pflichtprüfung sowie bei Mitgliedsunternehmen<br />
in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft<br />
gesetzliche und freiwillige<br />
Jahresabschlussprüfungen durchzuführen.<br />
Daneben wurde der Verband im Berichtszeitraum<br />
wieder mit der Durchführung von<br />
Sonderprüfungen und der Erstellung von<br />
Gutachten beauftragt.<br />
Organisation und<br />
Personalstruktur<br />
Die Betreuung sämtlicher Prüfungsmandate<br />
wird eigenverantwortlich durch die<br />
in der Abteilung tätigen Wirtschaftsprüfer<br />
wahrgenommen. Sie erfolgt unmittelbar<br />
vor Ort. Danach betreut jeder Wirtschaftsprüfer<br />
eine bestimmte Anzahl von Wohnungsunternehmen<br />
und steht dabei in<br />
allen Fragen der Prüfung und Beratung als<br />
Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Die Gesamtplanung sämtlicher Prüfungs-<br />
und Beratungsaufträge erfolgt zentral in<br />
Düsseldorf. Hierdurch werden die Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen, dass die Aufträge<br />
in sachlicher und zeitlicher Hinsicht<br />
im Interesse der Mitgliedsunternehmen<br />
und unter gleichzeitiger Beachtung der für<br />
Wirtschaftsprüfer maßgeblichen Berufsgrundsätze<br />
ordnungsgemäß abgewickelt<br />
werden können.<br />
Die Personalstruktur der Abteilung hat<br />
sich wie folgt entwickelt:<br />
Wirtschaftsprüfer/<br />
vereidigte<br />
Buchprüfer<br />
2005 2006 2007<br />
7 7 7<br />
Prüfer 34 35 39<br />
Prüfungs-<br />
assistenten<br />
6 4 1<br />
Gesamt 47 46 47<br />
Aus der Arbeit des Verbandes<br />
Prüfungs- und<br />
Beratungsleistungen<br />
63<br />
Im Berichtszeitraum wurden u. a. folgende<br />
Leistungen erbracht:<br />
π Pflichtprüfungen nach Genossen-<br />
schaftsgesetz<br />
Die nach § 53 GenG vorgeschriebene<br />
Pflichtprüfung von Wohnungsgenossenschaften<br />
sieht eine jährliche Prüfung vor,<br />
die neben der Feststellung der wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse und der Prüfung der<br />
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />
sowie der Mitgliederliste auch die Prüfung<br />
des Jahresabschlusses einbezieht.<br />
Eine Genossenschaftsprüfung geht daher<br />
wesentlich weiter als die „reine“ Jahresabschlussprüfung<br />
gem. §§ 316 ff. HGB.<br />
Durch die Novelle des Genossenschaftsgesetzes<br />
vom August 2006 wurde jedoch<br />
für „kleine“ Genossenschaften eine wesentliche<br />
Neuerung eingeführt: Wenn<br />
die Bilanzsumme 1 Million Euro oder<br />
die Umsatzerlöse 2 Millionen Euro nicht<br />
übersteigen, entfällt die gesetzliche Pflicht<br />
zur Einbeziehung des Jahresabschlusses<br />
in die Prüfung nach § 53 GenG. Unter<br />
diese Regelung fallen im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> derzeit rund 110 Mitgliedsgenossenschaften.<br />
Wünschen diese Genossenschaften<br />
weiterhin eine formelle Prüfung<br />
des Jahresabschlusses, bedarf es eines gesonderten<br />
Auftrags, den bisher die deutlich<br />
überwiegende Mehrheit der betroffenen<br />
Genossenschaften erteilt hat.<br />
Unverändert ist es bei der Regelung geblieben,<br />
dass Genossenschaften, deren<br />
Bilanzsumme 2 Millionen Euro nicht übersteigt,<br />
nur in jedem zweiten Geschäftsjahr<br />
geprüft werden müssen.<br />
Die Pflichtprüfung ist nicht Voraussetzung<br />
für die Feststellung des Jahresabschlusses<br />
durch die Generalversammlung. Das gilt<br />
aber nicht für Genossenschaften, die über<br />
eine Spareinrichtung verfügen, da diese<br />
zusätzlich auch den Vorschriften über<br />
die Pflichtprüfung nach dem KWG unterliegen.<br />
π Jahresabschlussprüfungen nach dem<br />
HGB bei Kapitalgesellschaften und<br />
Unternehmen anderer Rechtsform<br />
Für Kapitalgesellschaften bzw. Unternehmen<br />
anderer Rechtsform (Stiftung, Verein)<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
64 Aus der Arbeit des Verbandes <strong>II</strong><br />
bedarf es eines besonderen Prüfungsauftrages<br />
durch das Mitgliedsunternehmen,<br />
in dem die Auftragsbedingungen und<br />
der Prüfungsumfang festgelegt werden.<br />
Grundsätzlich ergeben sich Gegenstand<br />
und Umfang der Prüfung aus § 317 HGB.<br />
Danach sind neben dem Jahresabschluss<br />
auch die Buchführung und in aller Regel<br />
auch der Lagebericht in die Prüfung einzubeziehen.<br />
Sofern ein Konzernabschluss<br />
aufzustellen war, ist auch dieser Gegenstand<br />
der Prüfung.<br />
Kapitalgesellschaften, deren Kapital überwiegend<br />
von der öffentlichen Hand gehalten<br />
wird, unterliegen zusätzlich den<br />
Prüfungsvorschriften des § 53 HGrG. Danach<br />
umfasst die Prüfung auch Feststellungen<br />
über die Ordnungsmäßigkeit der<br />
Geschäftsführung und die wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse. Darüber hinaus müssen<br />
Bilanzierung und Prüfung den für – im<br />
Sinne des HGB – große Kapitalgesellschaften<br />
maßgeblichen Bestimmungen<br />
entsprechen.<br />
π Weitere Prüfungs- und Beratungsleis-<br />
tungen<br />
Folgende weitere Prüfungs- und Beratungsleistungen<br />
wurden im Berichtszeitraum<br />
erbracht:<br />
π Prüfung von Betreuungsunternehmen<br />
im Sinne von § 37 Abs. 1 <strong>II</strong>. Wohnungsbaugesetz<br />
Die Vorschrift wurde mit Inkrafttreten<br />
des Wohnraumförderungsgesetzes<br />
(WoFG) zum 1. Januar 2002 ersatzlos<br />
aufgehoben. Der Wegfall der gesetzlichen<br />
Grundlage führt aber nicht zu<br />
einer automatischen Aufhebung der<br />
Zulassung, so dass für Unternehmen,<br />
die nicht auf die Zulassung verzichtet<br />
haben, die aus dem Zulassungsbescheid<br />
resultierenden Pflichten fortbestehen. <br />
π Prüfung nach der Makler- und Bauträ-<br />
gerverordnung (MaBV)<br />
Die Prüfung nach der MaBV ist eine<br />
Ordnungsmäßigkeitsprüfung, die die<br />
Einhaltung bestimmter Vorschriften<br />
der MaBV zum Gegenstand hat. Insofern<br />
unterscheidet sie sich ganz<br />
erheblich von der Jahresabschlussprüfung.<br />
Das Ergebnis ist nicht in<br />
einem wertenden Gesamturteil zusammengefasst.<br />
Vielmehr ist über<br />
jeden einzelnen Verstoß gegen die<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
π<br />
π<br />
Vorschriften der §§ 2 bis 14 MaBV zu<br />
berichten, oder aber zu erklären, dass<br />
Verstöße nicht festgestellt wurden.<br />
Empfänger des Prüfungsberichtes ist<br />
die zuständige Behörde – in der Regel<br />
das Gewerbeaufsichtsamt – der der<br />
Prüfungsbericht spätestens bis zum<br />
Ablauf des folgenden Kalenderjahres<br />
zu übermitteln ist.<br />
Erstellen von Bewertungsgutachten<br />
Gegenstand waren sowohl die Verkehrswertermittlung<br />
für bebaute<br />
Grundstücke entsprechend der Wertermittlungsverordnung<br />
(WertV) als<br />
auch die Ermittlung von Gesamtunternehmenswerten<br />
auf der Grundlage<br />
der in der Stellungnahme IDW S1<br />
des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />
in Deutschland e. V. niedergelegten<br />
Grundsätze zur Durchführung von<br />
Unternehmensbewertungen.<br />
Prüfungen im technischen Bereich<br />
π Sonderprüfungen wie Prüfungen im<br />
Bereich Innenrevision, Wirtschaftlichkeitsprüfungen,<br />
Prüfungen im Auftrag<br />
von Aufsichtsratsorganen u. a.<br />
π Stellungnahmen zur Einrichtung<br />
eines Risikomanagementsystems<br />
π Beratungen in Sachen Portfolio-Ma-<br />
nagementsystemen, Wirtschafts- und<br />
Finanzplanung, operative Planungsund<br />
Investitionsrechnung u. a.<br />
Kooperationen<br />
Zusätzlich zu den vom Verband erbrachten<br />
Leistungen wurden im Berichtszeitraum<br />
wiederum Prüfungen und Gutachten im<br />
Auftrag der mit dem Verband kooperativ<br />
verbundenen Domus Revision AG,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Berlin, sowie der<br />
GdW Revision AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Berlin, durchgeführt.<br />
Mit dem Verband der Wohnungswirtschaft<br />
in Niedersachsen und Bremen e. V. wurde<br />
die Zusammenarbeit auf der Grundlage<br />
des mit Wirkung vom 1. Januar 1999<br />
abgeschlossenen Kooperationsvertrages<br />
fortgesetzt. Neben der Abstimmung zwischen<br />
den Verbänden bei Personalplanung<br />
und Prüfereinsätzen standen dabei vor<br />
allem die Erarbeitung und Anwendung<br />
einheitlicher Prüfungsrichtlinien und Prüfungsstandards<br />
sowie gemeinsame Beratungsangebote<br />
im Vordergrund.<br />
Externe Qualitätskontrolle<br />
Gem. § 57 a der Wirtschaftsprüferordnung<br />
(WPO) sind Wirtschaftsprüfer in eigener<br />
Praxis und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
verpflichtet, sich im Abstand<br />
von drei Jahren einer externen Qualitätskontrolle<br />
(Peer review) zu unterziehen.<br />
Gleiches gilt analog für genossenschaftliche<br />
Prüfungsverbände. Die erste Qualitätskontrolle<br />
wurde beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> Ende 2004 durchgeführt und<br />
die Teilnahmebescheinigung der Wirtschaftsprüferkammer<br />
am 13. Januar 2005<br />
ausgestellt. Die Bescheinigung ist bis zum<br />
13. Januar 2008 befristet.<br />
Nach dem Entwurf eines Gesetzes zur<br />
Stärkung der Berufsaufsicht und zur Reform<br />
berufsrechtlicher Regelungen in der<br />
Wirtschaftsprüferordnung (Berufsaufsichtsreformgesetz<br />
– BARefG) ist vorgesehen,<br />
die allgemeine Frist für die externe<br />
Qualitätskontrolle von bisher drei Jahren<br />
zum Teil auf sechs Jahre zu verlängern, je<br />
nach Mandantenstruktur des Abschlussprüfers.
<strong>II</strong>I<br />
Aus der Arbeit der<br />
Gremien des Verbandes<br />
65<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
66 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />
Die Gremien des Verbandes sind von zentraler<br />
Bedeutung für die Mitgestaltung und<br />
-wirkung der Mitglieder. Die Aktivitäten der<br />
Gremien sind sowohl strategisch als auch<br />
operativ von großer Wichtigkeit für die<br />
Arbeit des Verbandes.<br />
1. Mitglieder-<br />
versammlung<br />
Am 19. September 2006 fand unter Leitung<br />
des Vorsitzenden des Verbandsrates, Dietmar<br />
Cremer, die Mitgliederversammlung im Rahmen<br />
des Verbandstages in Münster statt.<br />
Ein zentraler Tagesordnungspunkt<br />
war<br />
der Bericht des Vorstandes.<br />
Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider<br />
ging in seinem Bericht<br />
unter anderem<br />
auf folgende Punkte<br />
ein:<br />
π Die enge Kooperation von <strong>VdW</strong> Rhein-<br />
land <strong>Westfalen</strong> und <strong>VdW</strong> südwest – insbesondere<br />
in Form des Drei-Länder-<br />
Büros, Bonn – hat sich mehr als bewährt.<br />
Das DLB ist zu einer kaum noch<br />
wegzudenkenden Normalität geworden.<br />
Die in der Kooperationsvereinbarung<br />
beider Verbände vom 23. Juni 2003<br />
festgelegten Ziele werden gelebt bzw.<br />
umgesetzt. Es ist zu vielen qualitativen<br />
und quantitativen Verbesserungen der<br />
Leistungen für die rund 700 Mitgliedsunternehmen<br />
der beiden Verbände<br />
in den drei Bundesländern Hessen,<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und <strong>Rheinland</strong>-<br />
Pfalz, die insgesamt rund 1,7 Millionen<br />
Wohnungen bewirtschaften, in den<br />
Bereichen der Interessenvertretung<br />
und Beratung gekommen.<br />
Das gemeinsame VerbandsMagazin<br />
mit drei Landesausgaben, das jährlich<br />
zehnmal in einer Auflage von 2.500<br />
Exemplaren erscheint, hat sich zu<br />
einem Produkt entwickelt, das weit<br />
über die beiden Verbände hinaus viel<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Burghard Schneider<br />
Beachtung in allen Teilen der Republik<br />
gefunden hat.<br />
π Nach dem Regierungswechsel in Nord-<br />
rhein-<strong>Westfalen</strong> und den Landtagswahlen<br />
in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz galt es, die<br />
in den letzten Jahren konsequent entwickelten<br />
Vorstellungen und Vorschläge<br />
für eine grundsätzliche Neuorientierung<br />
in der Stadt- und Wohnpolitik insbesondere<br />
wieder bei der Politik zu hinterlegen<br />
und für deren Umsetzung zu arbeiten.<br />
π Die Anzahl und Breite der Themen, zu<br />
denen der Verband im Berichtszeitraum<br />
von der Politik oder der Öffentlichkeit<br />
um Stellungnahmen gebeten wurde,<br />
unterstreichen seine starke Position als<br />
Ansprech- und Diskussionspartner sowie<br />
als Kompetenzzentrum und zeigen<br />
einmal mehr, dass die Rolle des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> als wichtiger wohnungs-<br />
und immobilienwirtschaftlicher<br />
Interessenverband im <strong>Rheinland</strong> und<br />
in <strong>Westfalen</strong> weiter gefestigt wurde.<br />
π In Bezug auf die Politik galt es, die Arbeit<br />
des Verbandes weiter auf die aktive<br />
Rolle der Wohnungswirtschaft in Prozessen<br />
der Stadtentwicklung auszurichten.<br />
Dazu wurde das Thema der<br />
„Strategischen Allianzen für Standorte<br />
zum WohnLeben“ für neue Modelle der<br />
verbindlichen Zusammenarbeit aller<br />
Akteure vor Ort in Anlehnung an BIDs<br />
(Business Improvement Districts) für<br />
HIDs (Housing Improvement Districts)<br />
geöffnet.<br />
Im Zusammenhang mit der Verabschiedung<br />
der „Wohnungspolitischen Thesen<br />
2006: Zukunftsicheres Wohnen und Leben<br />
verlangt neue Wege zur Stadtentwicklung“<br />
wandte sich Verbandsdirektor Schneider<br />
aktuellen Problemlagen zu.<br />
Die Wohnungswirtschaft unternimmt<br />
vieles, um zur Vermeidung von Wohnungsleerständen<br />
auf Grund des Bevölkerungsrückgangs,<br />
um zur Integration von<br />
Menschen mit Migrationshintergrund oder<br />
um zur Betreuung von alten Menschen Lösungen<br />
zu finden und gute Lösungen bekannt<br />
zu machen. Die genannten Probleme<br />
weisen aber über die Branche hinaus. Die<br />
Verslumung von Wohnquartieren, Se-<br />
gregation oder Kriminalitätsentwicklung<br />
sind längst zu Problemen der gesamten<br />
Gesellschaft geworden.<br />
Lange Zeit hat die Politik jedoch die Wohnungswirtschaft<br />
mit den Problemen der<br />
Stadt- und Quartiersentwicklung allein<br />
gelassen – im Gegenteil, die Politik hat die<br />
Probleme sogar noch verstärkt. Beispielsweise<br />
durch die engen Einkommensgrenzen<br />
und die Belegungspolitik im sozialen Wohnungsbau<br />
oder durch die Fehlbelegungsabgabe<br />
– beides Maßnahmen, die die soziale<br />
Entmischung weiter gefördert haben.<br />
Dabei sind diese Entwicklungen seit langem<br />
absehbar gewesen, denn die Stadtentwicklung<br />
ist ein langsamer Prozess,<br />
der sich in Jahrzehnten über Generationen<br />
hinweg abspielt. Eine Stadtentwicklung<br />
hin zu vitalen Quartieren mit intakten,<br />
lebendigen Nachbarschaften ist die zentrale<br />
Herausforderung. Das setzt aber<br />
voraus, dass die Schrumpfung bewältigt<br />
wird, ohne dass es zu Leerständen und<br />
Verslummung kommt.<br />
Nur mit neuen Instrumenten wird es<br />
gelingen, zukunftsicheres Wohnen und<br />
Leben in vitalen Städten zu gewährleisten.<br />
Dazu braucht die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
neue Wege zur Stadtentwicklung:
<strong>II</strong>I<br />
π Landesrechtlicher Rahmen für verläss-<br />
liche Entscheidungen über langfristige<br />
und nachhaltige Entwicklungen<br />
π Umbau des Förderinstrumentariums<br />
zur Gestaltung von Schrumpfungsprozessen<br />
π Erhalt und Nutzung des Wohnungsbau-<br />
vermögens des Landes für einen neu zu<br />
schaffenden integrierten Entwicklungsund<br />
Infrastrukturfonds<br />
π Ausschließliche Nutzung der Bundesmit-<br />
tel für die Wohnraumversorgung nach<br />
der Föderalismusreform für Zwecke der<br />
Stadtentwicklung<br />
π Strategische, integrierte und handlungs-<br />
orientierte Konzepte unter Mitwirkung<br />
aller beteiligten Akteure vor Ort als Voraussetzung<br />
für eine Förderung und<br />
π Initiierung einer gesetzlichen Regelung<br />
zur beschleunigten Realisierung von<br />
Standortgemeinschaften für Wohnimmobilien<br />
(HIDs).<br />
Prüfungsdirektor<br />
Hubert Schiffers<br />
stellte in seinen<br />
Ausführungen fest,<br />
dass die Prüfung<br />
der Wohnungsgenossenschaften<br />
und<br />
-gesellschaften, die<br />
den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> Hubert Schiffers<br />
<strong>Westfalen</strong> mit der<br />
Abschlussprüfung beauftragt haben, im<br />
Berichtsjahr planmäßig verlaufen ist.<br />
Die am 18. August 2006 in Kraft getretene<br />
Novellierung des Genossenschaftsgesetzes<br />
(GenG) hat in mehrfacher Weise Auswirkungen<br />
auf die Prüfungstätigkeit des<br />
Verbandes.<br />
Ein zentraler Punkt ist die Änderung der<br />
Prüfungsvorschriften für kleine Genossenschaften<br />
in § 53 GenG, wonach Genossenschaften,<br />
deren Bilanzsumme 1 Million<br />
Euro oder deren Umsatzerlöse 2 Millionen<br />
Euro nicht übersteigen, zukünftig von der<br />
Jahresabschlussprüfung befreit sind. Bei<br />
diesen Genossenschaften ist der Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und des Lageberichtes formal nicht<br />
mehr prüfungspflichtig. Dies gilt erstmals<br />
für Prüfungen des Jahresabschlusses von<br />
Geschäftsjahren, die frühestens am 31.<br />
Dezember 2006 enden.<br />
Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />
Zwar müssen auch kleine Genossenschaften<br />
weiterhin einen Jahresabschluss<br />
entsprechend den Vorschriften des HGB<br />
aufstellen. Allerdings wird er nur noch im<br />
Rahmen einer prüferischen Durchsicht<br />
bewertet. Für den Fall, dass zukünftig eine<br />
Bestätigung der prüferischen Durchsicht<br />
oder eine Prüfung des Jahresabschlusses<br />
im bisherigen Umfang gewünscht oder von<br />
Dritten gefordert wird, bedarf es einer ausdrücklichen<br />
Beauftragung des Verbandes.<br />
Die Prüfungsverbände im GdW haben sich<br />
darauf verständigt, die Neuerungen für die<br />
Prüfung der kleinen Genossenschaften<br />
schnell und im Sinne der Genossenschaften<br />
umzusetzen. Es werden neue Standards<br />
für die Prüfung entwickelt, die berücksichtigen,<br />
dass Jahresabschluss und Buchführung<br />
nicht mehr Prüfungsgegenstand sind<br />
und die auf die Branchenbesonderheiten<br />
der Wohnungsgenossenschaften eingehen.<br />
Weiterhin hat man sich darauf verständigt,<br />
künftig den Betreuungscharakter der Prüfung<br />
stärker herauszustellen.<br />
Für die Prüfung von Kapitalgesellschaften,<br />
die vom Verband auf der Grundlage von<br />
Artikel 25 EG HGB geprüft werden, wurde<br />
bereits mit dem Bilanzrechtsreformgesetz<br />
Ende 2004 eine für die Prüfungsverbände<br />
positive Regelung verabschiedet, so dass<br />
auch in Zukunft prüfungsnahe und betriebswirtschaftliche<br />
Beratungsleistungen neben<br />
der Prüfung durchgeführt werden dürfen.<br />
Voraussetzung ist, dass die einzelne Beratungsleistung<br />
nicht von Personen ausgeführt<br />
werden darf, die Einfluss auf das Prüfungsergebnis<br />
haben können. Dieser Grundsatz<br />
wurde in § 55 Abs. 2 GenG übernommen.<br />
Den Bericht über die<br />
Arbeit des Verbandsrates<br />
für den Zeitraum<br />
seit der letzten<br />
Mitgliederversammlung<br />
am 20. September<br />
2005 erstattete<br />
dessen Vorsitzender<br />
Dietmar Cremer.<br />
Dietmar Cremer<br />
Der Verbandsrat ist zu sieben Sitzungen<br />
zusammengekommen. Darüber hinaus<br />
fand eine Sitzung gemeinsam mit dem<br />
Verbandsrat des <strong>VdW</strong> südwest statt. Zu den<br />
zentralen Beratungsthemen gehörten u. a.:<br />
π Zur Bündelung der Zuständigkeiten<br />
im Bereich der sozialen Wohnraumförderung<br />
in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> hatte<br />
das Ministerium für Bauen und Verkehr<br />
des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
67<br />
eine Verbändeanhörung zum Entwurf<br />
des „Dritten Gesetzes zur Änderung<br />
des Wohnraumförderungsgesetzes<br />
(WBFG)“ durchgeführt. Nach dem<br />
Gesetzentwurf sollen die derzeit 88<br />
Bewilligungsbehörden auf 54 Bewilligungsbehörden<br />
reduziert werden. Der<br />
Verbandsrat empfahl, an der bereits im<br />
Jahr 2004 dem Ministerium gegenüber<br />
geäußerten positiven Haltung zur Reduzierung<br />
der Bewilligungsbehörden<br />
festzuhalten.<br />
π Zum Thema „Verpflichtender Einbau<br />
von Rauchwarnmeldern“ befasste sich<br />
der Verbandsrat mit einer Empfehlung<br />
des Ausschusses Technik, der sich<br />
gegen eine gesetzliche Verpflichtung<br />
ausgesprochen und stattdessen ein Vorgehen<br />
auf freiwilliger Basis empfohlen<br />
hatte. Der Verbandsrat schloss sich den<br />
Empfehlungen an.<br />
π Der Verbandsrat begrüßte die Neuord-<br />
nung der Berufsausbildung „Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau“<br />
vor<br />
allem deshalb, weil sich die neue Berufsausbildung<br />
den aktuellen Herausforderungen<br />
der Branche stellt und z. B.<br />
verstärkt die Themenbereiche „Marketing“<br />
und „soziale Kompetenz“ Eingang<br />
finden. Der Verbandsrat stellte fest, dass<br />
die neue Ausbildungsordnung die Berufsausbildung<br />
praxisbezogener macht.<br />
In diesem Zusammenhang plädierte er<br />
für eine dreijährige Ausbildung.<br />
π Die Kooperation mit dem <strong>VdW</strong> südwest,<br />
insbesondere die Arbeit des Drei-Länder-Büros<br />
(DLB) in Bonn, begleitete der<br />
Verbandsrat besonders intensiv. Er wurde<br />
in diesem Zusammenhang aus dem<br />
eigens dafür eingerichteten DLB-Kooperationsausschuss<br />
ständig unterrichtet.<br />
π Weiter hat sich der Verbandsrat fort-<br />
laufend über Kongresse und Veranstaltungen<br />
informiert, mit denen der<br />
Verband vor allem die Thematik der<br />
Stadtentwicklung weiter vertieft hat.<br />
Herauszuheben ist insbesondere das<br />
erfolgreiche 5. Forum Wohnungswirtschaft<br />
„Zukunftsicheres WohnLeben<br />
– neue Wege zur Vitalisierung der Städte“<br />
im Mai 2006. Mit der Frage, ob Business<br />
Improvement Districts (BIDs) zu<br />
Housing Improvement Districts (HIDs)<br />
weiterentwickelt werden können, hatte<br />
der Verband wiederum als erster wohnungswirtschaftlicher<br />
Regionalverband<br />
in Deutschland erneut ein Zukunftsthema<br />
aufgegriffen.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
68 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />
π Weitere Beratungsthemen bildeten<br />
– wie in jedem Jahr – allgemeine wirtschaftliche<br />
Angelegenheiten des Verbandes<br />
sowie der Jahresabschluss und<br />
der Betriebsabrechnungsbogen 2005<br />
sowie der Wirtschaftsplan 2006. Außerdem<br />
wurde eine Reihe von Nachfolgeregelungen<br />
für Ausschüsse des Verbandes<br />
vorgenommen. Im Berichtsjahr<br />
wurden auch zwei neue Arbeitskreise<br />
ins Leben gerufen: „Stadtentwicklung<br />
und Stadterneuerung“ sowie „Europa“.<br />
Der Arbeitskreis „Europa“ ist verbändeübergreifend<br />
mit dem <strong>VdW</strong> südwest<br />
und dem <strong>VdW</strong> saar.<br />
Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung<br />
wurden der Jahresabschluss<br />
2005 genehmigt sowie dem Vorstand und<br />
dem Verbandsrat Entlastung erteilt.<br />
Weiter stand auf der Tagesordnung die<br />
Neuwahl des Verbandsrates für die Wahlperiode<br />
2006 bis 2010. Alle von den drei<br />
Fachschaften vorgeschlagenen Kandidaten<br />
wurden einstimmig gewählt.<br />
Einer guten Tradition folgend wurden<br />
die jahrgangsbesten Absolventen der so<br />
genannten „Bochum-Prüfung“ der Privaten<br />
Berufsschule im EBZ Bochum im<br />
Rahmen der Ausbildung zur Kauffrau/zum<br />
Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />
aus den Mitgliedsunternehmen<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
ausgezeichnet:<br />
π Saskia Langer<br />
Ausbildungsbetrieb: Deutsche<br />
Annington Immobilien GmbH,<br />
Bochum<br />
π Christina Schwarz<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Wohnungsgesellschaft des<br />
rheinischen Handwerks AG, Köln<br />
π Constanze Schlemo<br />
Ausbildungsbetrieb: Deutsche Annington<br />
Immobilien GmbH, Bochum<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Der neue Verbandsrat 2006 bis 2010<br />
π Ulrich A. Büchner,<br />
Vorsitzender GEWOBAU<br />
Wohnungsgenossenschaft Essen eG<br />
Erstmals wurden auch die besten Absolventen<br />
der seit 2004 von der FWI im EBZ<br />
angebotenen Fortbildung „Immobilien-<br />
Ökonomin (GdW)/Immobilien-Ökonom<br />
(GdW)“ geehrt:<br />
π Adelheid Kress<br />
Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft<br />
eG<br />
π Dietmar Cremer<br />
π Folker Naumann<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Wohnungsgenossenschaft im Kreis<br />
GEBAG Duisburger Gemeinnützige<br />
Baugesellschaft AG<br />
Olpe, Südsauerland eG, Olpe<br />
π Georg Potschka<br />
π Werner Dacol<br />
Gemeinnützige Wohnungsstellvertretender<br />
Vorsitzender<br />
Aachener Siedlungs- und<br />
genossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />
Wohnungsgesellschaft mbH, Köln π Berthold Prunzel<br />
Ravensberger Heimstättenπ<br />
Karl-Heinz Abraham<br />
Wohnungsverein Herne eG<br />
gesellschaft 0mbH, Bielefeld<br />
π Josef Rehring<br />
π Ulrich Bimberg<br />
WGM Wohnungsgesellschaft<br />
Spar- und Bauverein Solingen eG<br />
Gemeinnützige Wohnungs-<br />
Münsterland mbH, Münster<br />
genossenschaft<br />
π Heinz-Peter Richrath<br />
THS TreuHandStelle für Bergmannsπ<br />
Thomas Hegel<br />
wohnstätten im rheinisch-west-<br />
LEG Landesentwicklungsgesellschaft fälischen Steinkohlenbezirk GmbH,<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH,<br />
Düsseldorf<br />
Gelsenkirchen<br />
π Hubert Scharlau<br />
π Christof Henn<br />
Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft<br />
Bauverein zu Lünen eG<br />
Neuwied mbH<br />
π Thomas Schlüß<br />
Deutsche Annington Immobilien<br />
π Horst-Rüdiger Hoschkara<br />
WGL Wohnungsgesellschaft<br />
GmbH, Essen<br />
Leverkusen GmbH<br />
π Uwe Schramm<br />
WohnBau Westmünsterland eG,<br />
π Albrecht Huber<br />
BVT Bau- und Vermietungs-<br />
Borken<br />
genossenschaft Trier eG<br />
π Günter Schwarzmann<br />
Bauverein Gevelsberg eG<br />
π Thorsten Kleinebekel<br />
Wohnbau Lemgo eG<br />
π Volker Seemann<br />
Bauverein Rheinhausen eG,<br />
π Dr. Dieter Körner<br />
RAG Immobilien Management GmbH<br />
Duisburg<br />
Niederlassung <strong>Rheinland</strong>,<br />
π Dr. Wolfgang Wilken<br />
Duisburg<br />
Wohnungsbaugesellschaft für das<br />
Rheinische Braunkohlenrevier<br />
π Dr. Dieter Kraemer<br />
VBW BAUEN UND WOHNEN<br />
GMBH, Bochum<br />
GmbH, Köln<br />
π Britta Schmeck<br />
Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />
π Robert Lütkehaus<br />
GAGFAH GmbH, Essen
<strong>II</strong>I<br />
Schließlich wurde<br />
Bernhard Koppmann,<br />
der sein Amt als Vorsitzender<br />
der Fachschaft<br />
der Wohnungsgenossenschaften<br />
und Vereine niedergelegt<br />
und darüber<br />
hinaus nicht mehr<br />
für den neuen Ver- Bernhard Koppmann<br />
bandsrat kandidiert<br />
hatte, vom Verbandsratsvorsitzenden<br />
Dietmar Cremer mit der Ehrennadel in<br />
Gold des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ausgezeichnet.<br />
2. Verbandsrat<br />
Der Verbandsrat kam im Berichtszeitraum<br />
zu neun Sitzungen zusammen. Darüber<br />
hinaus fand eine Sitzung gemeinsam mit<br />
dem Verbandsrat des <strong>VdW</strong> südwest statt.<br />
Der von der Mitgliederversammlung am<br />
19. September 2006 neu gewählte Verbandsrat<br />
für die Wahlperiode bis 2010,<br />
dem zwölf Vertreter der Wohnungsgenossenschaften<br />
und jeweils sechs Vertreter<br />
der Wohnungsunternehmen der Kommunen/der<br />
Öffentlichen Hand und der<br />
industrieverbundenen, kirchlichen und<br />
sonstigen Wohnungsunternehmen angehören,<br />
wählte in seiner konstituierenden<br />
Sitzung am 19. September 2006 Ulrich A.<br />
Büchner zum neuen Vorsitzenden sowie<br />
Dietmar Cremer und Werner Dacol zu dessen<br />
Stellvertretern. Dieses neue Präsidium<br />
amtiert bis 2008.<br />
Zentrale Beratungsthemen des Verbandsrates<br />
im Berichtszeitraum waren u. a.:<br />
π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />
(AGG)<br />
π<br />
REIT-Gesetz<br />
π Energieeinsparverordnung und<br />
Einführung des Energieausweises<br />
π<br />
Verschiedene steuerliche Fragen<br />
π Auswirkungen verschiedener<br />
BGH-Urteile<br />
π<br />
Stadtentwicklung<br />
π Housing Improvement Districts<br />
(HIDs)<br />
Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />
π Verkauf kommunaler/öffentlicher<br />
Wohnungsbestände, u. a. Verkauf der<br />
Landesanteile an der LEG NRW<br />
π Einschränkung wirtschaftlicher<br />
Betätigung von kommunalen<br />
Wohnungsunternehmen<br />
(§ 107 Gemeindeordnung NRW)<br />
π<br />
Landesentwicklungsprogramm<br />
π Dichtheitsprüfung<br />
von Abwasserleitungen<br />
π Verpflichtender Einbau<br />
von Rauchwarnmeldern<br />
π Wohnraumförderung und<br />
entsprechende Richtlinien<br />
π<br />
π<br />
π<br />
Heimrecht<br />
Barrierearmut in Wohnungsbeständen<br />
Wohnungspolitische Thesen 2006<br />
π Stellungnahmen zu Gesetzen und<br />
Richtlinienentwürfen<br />
π Vorbereitung öffentlicher Anhörungen<br />
im Landtag NRW<br />
π Weiterentwicklung des EBZ –<br />
Europäisches Bildungszentrum,<br />
Bochum<br />
π<br />
π<br />
π<br />
Veranstaltungsplanung<br />
Jahresabschluss 2006<br />
Wirtschaftsplan 2007<br />
π Wahl der Mitglieder der ständigen<br />
Ausschüsse für die Wahlperiode 2006<br />
bis 2010<br />
π<br />
Besetzung von Gremien<br />
π Mitglieder- und allgemeine<br />
Verbandsangelegenheiten<br />
Im Verbandsrat wurde auch über die Arbeit<br />
der Fachausschüsse und Arbeitskreise berichtet,<br />
um einen Austausch über wichtige<br />
Themen der Wohnungswirtschaft unter<br />
den Mitgliedsunternehmen zu fördern.<br />
Einstimmig stellte sich der Verbandsrat<br />
hinter die Beteiligung des Verbandes an<br />
einer Demonstration am 7. März 2007<br />
gegen die von der Landesregierung NRW<br />
beabsichtigte Einschränkung der wirt-<br />
69<br />
schaftlichen Betätigung der kommunalen<br />
Wohnungsunternehmen und forderte alle<br />
Mitgliedsunternehmen auf, sich an der<br />
Demonstration vor dem Landtag in Düssel-<br />
dorf zu beteiligen.<br />
Die Kooperation mit dem <strong>VdW</strong> südwest,<br />
insbesondere die Arbeit des gemeinsamen<br />
Drei-Länder-Büros (DLB) in Bonn, begleitete<br />
der Verbandsrat besonders intensiv.<br />
Die Verbandsräte des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest kamen<br />
am 4. Juni 2007 zu ihrer fünften gemeinsamen<br />
Sitzung in Siegen zusammen. Im<br />
Mittelpunkt der Beratungen stand eine<br />
Bilanz nach drei Jahren DLB, die rundum<br />
positiv ausfiel.<br />
3. Präsidium<br />
Ulrich A. Büchner<br />
Das in der konstituierenden<br />
Sitzung des<br />
Verbandsrates am<br />
19. September 2006<br />
in Münster neu gewählte<br />
dreiköpfige<br />
Präsidium, bestehend<br />
aus seinem<br />
Vorsitzenden Ulrich<br />
A. Büchner und dessen<br />
Stellvertretern<br />
Dietmar Cremer und<br />
Werner Dacol, kam<br />
im Berichtszeitraum<br />
zu zehn Sitzungen<br />
zusammen.<br />
Inhaltlich befasste<br />
Dietmar Cremer sich das Präsidium<br />
im Wesentlichen<br />
mit den gleichen<br />
Themen wie der<br />
Verbandsrat, dessen<br />
Sitzungen das<br />
Präsidium vorbereitet.<br />
Außerdem beriet<br />
es den Vorstand<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
Werner Dacol<br />
<strong>Westfalen</strong> in verschiedenenAngelegenheiten.<br />
Daneben führte das Präsidium<br />
gemeinsam mit dem Verbandsdirektor<br />
eine Reihe von wohnungspolitischen Gesprächen<br />
und vertrat den Verband bei<br />
öffentlichen Veranstaltungen.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
70 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />
4. Fachschaften<br />
Dem Verband gehörten am 1. Juli 2007 insgesamt<br />
455 Wohnungsunternehmen an, die<br />
in drei Fachschaften organisiert sind:<br />
π Fachschaft der Wohnungsgenossen-<br />
schaften und Vereine mit 323 Unternehmen<br />
π Fachschaft der Wohnungsunternehmen<br />
der Kommunen/der Öffentlichen Hand<br />
(ÖKU) mit 83 Unternehmen<br />
π Fachschaft der industrieverbundenen,<br />
kirchlichen und sonstigen Wohnungsunternehmen<br />
(IKS) mit 49 Unternehmen<br />
Fachschaft der Wohnungsgenossenschaften<br />
und<br />
Vereine<br />
Der Genossenschaftsausschuss<br />
als Arbeitsausschuss<br />
der Fachschaft<br />
ist unter Leitung<br />
seines Vorsitzenden<br />
Ulrich Bimberg<br />
im Berichtszeitraum<br />
zu drei Sitzungen zusammengekommen.<br />
D a n e b e n f a n d e n Ulrich Bimberg<br />
zwei Sitzungen gemeinsam<br />
mit dem Fachausschuss für<br />
Genossenschaften des <strong>VdW</strong> südwest am<br />
27. November 2006 in Düsseldorf und am<br />
15. März 2007 in Rüsselsheim statt.<br />
In der Sitzung am 27. November 2006<br />
in Düsseldorf wurde u. a. ein umfangreiches<br />
Arbeitsprogramm für das Jahr<br />
2007 verabschiedet, zu dem u. a. die Themen<br />
„Prüfung kleiner Genossenschaften“<br />
und „Mustersatzung/Mustergeschäftsordnungen“<br />
gehören. Darüber hinaus<br />
benannte der Genossenschaftsausschuss<br />
Vertreter für die Fachausschüsse des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />
In der Sitzung am 6. März 2007 in Düssel-<br />
dorf informierte sich der Genossenschaftsausschuss<br />
u. a. über die neuen<br />
Anforderungen an die Prüfung kleiner<br />
Genossenschaften. Ferner nahm er einen<br />
ersten Erfahrungsbericht über den Einsatz<br />
des Leitfadens „Risikopotenziale für die<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
künftige Entwicklung der Wohnungsgenossenschaften“<br />
im Rahmen der Wirtschaftsprüfung<br />
entgegen, mit dem die Vorstände<br />
mit Blick auf die Wettbewerbs- und<br />
Zukunftsfähigkeit ihrer Genossenschaft<br />
für Themenkomplexe wie Kooperationen,<br />
Wohnungsmarkt-, Zufriedenheits- und<br />
Fluktuationsanalysen sensibilisiert werden<br />
sollen.<br />
In der Sitzung am 4. Juni 2007 in Siegen<br />
wurde u. a. eine Untersuchung zum Thema<br />
„Mitgliederrendite“ vorgestellt. Dabei geht<br />
es darum, wie sich das Leistungsspektrum<br />
einer Wohnungsgenossenschaft quantifizieren<br />
und in Relation zum klassischen<br />
Renditebegriff setzen lassen kann.<br />
Die Vollversammlung der Fachschaft der<br />
Wohnungsgenossenschaften und Vereine<br />
fand am 19. September 2006 im Rahmen<br />
des Verbandstages 2006 in Münster statt.<br />
In seinem ausführlichen Rechenschaftsbericht<br />
ging der Vorsitzende der Fachschaft,<br />
Bernhard Koppmann, auf die Novellierung<br />
des Genossenschaftsgesetzes, die Möglichkeiten<br />
der Altersvorsorge bei Wohnungsgenossenschaften,<br />
die Kooperation<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> mit dem<br />
Institut für Genossenschaftswesen Universität<br />
Münster sowie den 5. Gemeinsamen<br />
Genossenschaftstag am 4./5. Mai 2006 in<br />
Dortmund ein. Ferner informierte er über<br />
die Ergebnisse des Arbeitskreises „Kooperationen<br />
und Netzwerke von Wohnungsgenossenschaften“<br />
und der Arbeitsgruppe<br />
„Risikopotenziale für die künftige Entwicklung<br />
der Wohnungsgenossenschaften“.<br />
Dem Vorstand der Fachschaft mit Bernhard<br />
Koppmann (Baugenossenschaft Freie<br />
Scholle eG, Bielefeld), Albrecht Huber<br />
(BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft<br />
Trier eG, Trier) und Georg Potschka<br />
(Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft<br />
Ehrenfeld eG, Köln) wurde einstimmig<br />
Entlastung erteilt.<br />
In Nachfolge von Bernhard Koppmann<br />
wurde Ulrich Bimberg (Spar- und Bauverein<br />
Solingen eG, Solingen) zum Vorsitzenden<br />
der Fachschaft gewählt. Für<br />
den nicht mehr kandidierenden Albrecht<br />
Huber wurde Franz-Bernd Große-Wilde<br />
(Spar- und Bauverein eG, Dortmund)<br />
zum stellvertretenden Vorsitzenden der<br />
Fachschaft gewählt. Wieder zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden wurde Georg<br />
Potschka bestellt.<br />
Einstimmig nominierte die Vollversammlung<br />
die 12 Genossenschaftsvertreter für<br />
die Wahl in den Verbandsrat des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> für die Wahlperiode<br />
2006 bis 2010 durch die Mitgliederversammlung.<br />
In Nachfolge von Bernhard Koppmann<br />
wurde Petra Eggert (B&S Bau- und Siedlungsgenossenschaft<br />
für den Kreis Herford<br />
eG, Bünde) in den Genossenschaftsausschuss<br />
gewählt.<br />
Ein Vortrag befasste sich mit der Entwicklung<br />
einer Markenpositionierung für<br />
die Wohnungsgenossenschaften im Zusammenhang<br />
mit der Marketinginitiative<br />
„Typisch Genossenschaften“.<br />
Am Ende der Vollversammlung dankte<br />
der neue Vorsitzende Ulrich Bimberg<br />
seinem scheidenden Vorgänger Bernhard<br />
Koppmann für die in den vergangenen<br />
Jahren hervorragend geleistete Arbeit für<br />
die Wohnungsgenossenschaften im <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>: „Bernhard Koppmann<br />
hat sich um die Wohnungsgenossenschaften<br />
verdient gemacht.“<br />
Fachschaft der Wohnungsunternehmen<br />
der<br />
Kommunen/der Öffentlichen<br />
Hand (ÖKU)<br />
Im Berichtszeitraum<br />
ist die Fachschaft der<br />
Wohnungsunternehmen<br />
der Kommunen/der<br />
Öffentlichen<br />
Hand (ÖKU) unter<br />
Leitung ihres Vorsitzenden<br />
Christof Henn<br />
Christof Henn zu drei Vollversammlungen<br />
und zu zwei<br />
Arbeitsausschuss-Sitzungen zusammengekommen.<br />
Der Arbeitsausschuss tagte am 4. Dezember<br />
2006 und am 12. Februar 2007 jeweils<br />
in Düsseldorf. Die Vollversammlungen fanden<br />
am 19. September 2006 in Münster,<br />
am 4. Dezember 2006 in Düsseldorf und<br />
am 4. Juni 2007 in Siegen statt.<br />
Neben Berichten über die jeweiligen<br />
Schwerpunktaktivitäten des Verbandes<br />
standen jeweils aktuelle wohnungspolitische<br />
und -wirtschaftliche Themen auf<br />
der Agenda.
<strong>II</strong>I<br />
Vor dem Hintergrund des sprunghaften<br />
Anstiegs der Nebenkosten diskutierte man<br />
beispielsweise darüber, welche Positionen<br />
dieser so genannten zweiten Miete durch<br />
den Aufbau und die Etablierung eines strategischen<br />
Betriebskostenmanagements<br />
(d. h. die Analyse sämtlicher Betriebskosten-<br />
arten und der damit verbundenen Kosten<br />
und Verträge) zu reduzieren sind.<br />
Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt war<br />
das Thema „Sanierung von Schulen“. Aus<br />
der Sicht der kommunalen Unternehmen<br />
bietet ein Engagement in diesem Handlungsfeld<br />
– unabhängig von den konkreten<br />
organisatorischen Modellen – die Möglichkeit,<br />
die Kommunen im Bereich der Bewirtschaftung<br />
öffentlicher Liegenschaften<br />
mit immobilienwirtschaftlichem Spezialwissen,<br />
Fachkompetenzen und langjährigen<br />
Erfahrungen zu unterstützen und<br />
sich somit als wichtiger – langfristiger und<br />
zuverlässiger – Partner zu empfehlen.<br />
Darüber hinaus beschäftigte man sich mit<br />
aktuellen Studien zu den Auswirkungen<br />
der Veräußerung kommunaler Wohnungsunternehmen<br />
bzw. -bestände und mit dem<br />
Thema „Soziales Management“, das u. a.<br />
vor dem Hintergrund der Diskussion um<br />
Stadt- und Sozialrendite an Bedeutung<br />
gewinnt. Vertreter von kommunalen und<br />
öffentlichen <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />
berichteten über die damit verbundenen<br />
Herausforderungen und über ihre Lösungsoptionen<br />
(Institutionalisierung des<br />
sozialen Managements im Rahmen der<br />
strategischen Gesamtausrichtung) sowie<br />
erste Erfahrungen und Erfolge, z. B. durch<br />
die Zertifizierung mit dem CSR-Gütesiegel<br />
(Corporate Social Responsibility).<br />
Ferner griff man das Thema „Kommunale<br />
Wohnraumversorgungskonzepte“<br />
auf und informierte sich über die Ergebnisse<br />
einer bundesweiten Erhebung und<br />
Analyse derartiger Konzepte im Auftrag<br />
des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung<br />
(BBR). Mit kommunalen Wohnraumkonzepten<br />
wird das Ziel verfolgt,<br />
unter Berücksichtigung der jeweiligen lokalen<br />
und regionalen Marktspezifika möglichst<br />
abgestimmte mittel- und langfristige<br />
wohnungspolitische Leitlinien, Zielsetzungen<br />
und Handlungsschwerpunkte zu<br />
formulieren, die allen Marktakteuren als<br />
Orientierung dienen sollen. In der nordrhein-westfälischen<br />
Wohnraumförderung<br />
hat das Instrumentarium zuletzt insoweit<br />
einen Bedeutungszuwachs erfahren, als<br />
Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />
das Vorliegen einer solchen Konzeption<br />
unter bestimmten Voraussetzungen zu<br />
einem Fördervorrang führt.<br />
Das wichtigste Thema in den Beratungen<br />
der Fachschaft ÖKU war und ist die beabsichtigte<br />
Änderung des § 107 Gemeindeordnung<br />
NRW und die damit verbundenen<br />
fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten der<br />
kommunalen Wohnungsunternehmen.<br />
In Reaktion auf den von der Landesregierung<br />
beschlossenen Referentenentwurf<br />
hat sich ein in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> in<br />
einer solchen Breite noch nie da gewesenes<br />
überparteiliches Bündnis in einer<br />
„Initiative Kommunalwirtschaft“ zusammengefunden,<br />
der neben vielen anderen<br />
Organisationen auch der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> angehört. Neben der Beteiligung<br />
des Verbandes an der von der „Initiative<br />
Kommunalwirtschaft“ veranstalteten Demonstration<br />
und Kundgebung mit 25.000<br />
Teilnehmern am 7. März 2007 vor dem<br />
Düsseldorfer Landtag und der Formulierung<br />
einer schriftlichen Stellungnahme<br />
im Rahmen der Anhörung zu dem Gesetzentwurf<br />
bildete die Fachschaft eine „Task<br />
Force“, die den Verband hinsichtlich der<br />
weiteren interessenpolitischen Arbeit rund<br />
um das Thema Gemeindewirtschaftsrecht<br />
berät und unterstützt.<br />
Fachschaft der industrieverbundenen,<br />
kirchlichen<br />
und sonstigen Wohnungsunternehmen<br />
(IKS)<br />
Die Fachschaft der industrieverbundenen,<br />
kirchlichen und sonstigenWohnungsunternehmen<br />
(IKS) ist<br />
im Berichtszeitraum<br />
unter Leitung ihres<br />
Vorsitzenden Robert<br />
Schmidt zu zwei Vollversammlungenzusammengekommen.<br />
Robert Schmidt<br />
Die Sitzungen fanden am 19. September<br />
2006 in Münster und am 4. Juni 2007<br />
in Siegen statt. Auf der Tagesordnung<br />
standen jeweils aktuelle steuer- und wohnungspolitische<br />
Themen auf Bundes- und<br />
Landesebene sowie verbandspolitische<br />
Aktivitäten.<br />
71<br />
In der Vollversammlung im September<br />
2006 ging es daneben um die Neuwahl des<br />
Präsidiums des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />
für das Werner Dacol (Aachener Siedlungs-<br />
und Wohnungsgesellschaft mbH,<br />
Köln) vorgeschlagen wurde, und die Neuordnung<br />
der Berufsausbildung „Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau“.<br />
Im Juni 2007 setzte sich die Vollversammlung<br />
insbesondere mit der Unternehmensteuerreform<br />
auseinander. Ferner<br />
ging es um Wahlen für die Gremien des<br />
GdW und des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />
Außerdem nahm man mit großer Befriedigung<br />
zur Kenntnis, dass mit Robert<br />
Schmidt in Nachfolge von Hermann Marth<br />
wieder ein Vertreter des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> zum Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
(BAG) Immobilienunternehmen<br />
der Privatwirtschaft im<br />
GdW gewählt worden ist.<br />
5. Ausschüsse<br />
Die fünf satzungsmäßigen Ausschüsse des<br />
Verbandes beraten Vorstand und Verbandsrat<br />
in allen wichtigen Fragen.<br />
Finanzausschuss<br />
Der Finanzausschuss<br />
hat unter Leitung<br />
seines Vorsitzenden<br />
Hubert Scharlau im<br />
Berichtszeitraum drei-<br />
mal, am 6. November<br />
2006, am 16.<br />
April 2007 und am<br />
16. Mai 2007, jeweils<br />
in Düsseldorf getagt.<br />
Hubert Scharlau<br />
Nach der Neuwahl<br />
der Ausschüsse durch den Verbandsrat<br />
am 4. Dezember 2006 wurden Hubert<br />
Scharlau (Bauverein zu Lünen eG) und<br />
Horst Hoschkara (WGL Wohnungsgesellschaft<br />
Leverkusen GmbH, Leverkusen) für<br />
die Wahlperiode bis 2010 zum Vorsitzenden<br />
bzw. stellvertretenden Vorsitzenden<br />
des Finanzausschusses wiedergewählt.<br />
Der Schwerpunkt der Beratungen im<br />
Berichtszeitraum lag traditionell in der<br />
Behandlung des Jahresabschlusses, des<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
72 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />
Wirtschaftsplans, des Betriebsabrechnungsbogens<br />
und der Analyse der Einnahmen<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />
Der Finanzausschuss stellte u. a. fest, dass<br />
der Verband die im Wirtschaftsplan 2006<br />
vorgegebenen Ziele erreicht hat. Aufgrund<br />
des positiven Ergebnisses konnte die Abzinsung<br />
der Pensionsrückstellungen noch<br />
einmal um einen halben Prozentpunkt<br />
auf nunmehr 4,5 Prozent gesenkt werden.<br />
Nachdem der Prüfer dem Jahresabschluss<br />
2006 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt und die Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsführung festgestellt<br />
hatte, wurde der Jahresabschluss<br />
2006 einstimmig an den Verbandsrat mit<br />
der Empfehlung weitergegeben, diesen der<br />
Mitgliederversammlung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> am 11. September 2007 zur<br />
Genehmigung vorzulegen.<br />
Der Wirtschaftsplan und der Betriebsabrechnungsbogen<br />
des Verbandes wurden<br />
wieder vor dem Hintergrund behandelt,<br />
dass zwischen dem steuerpflichtigen Prüfungs-<br />
und Steuerberatungsbereich und<br />
dem steuerbefreiten Interessen- und Beratungsbereich<br />
keine Quersubventionierung<br />
erfolgt. Darüber hinaus muss der<br />
Prüfungs- und Steuerberatungsbereich<br />
gemäß der Satzung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> kostendeckend arbeiten. In<br />
diesem Sinne nahm der Finanzausschuss<br />
den Betriebsabrechnungsbogen 2006 und<br />
den Wirtschaftsplan 2007 zustimmend<br />
zur Kenntnis.<br />
Ausschuss<br />
Betriebswirtschaft<br />
Der Ausschuss trat<br />
im Berichtszeitraum<br />
unter Leitung<br />
seines Vorsitzenden<br />
Heinz-Peter<br />
Richrath zu zwei Sitzungen,<br />
am 2. No-<br />
vember 2006 in<br />
Düsseldorf und<br />
am 11. Juni 2007 in<br />
Bochum, zusammen.<br />
Nach der Neuwahl der Ausschüsse durch<br />
den Verbandsrat am 4. Dezember 2006<br />
wurden Heinz-Peter Richrath (THS GmbH,<br />
Gelsenkirchen) und Josef Rehring (Wohnungsgesellschaft<br />
Münsterland GmbH,<br />
Münster) wieder zum Vorsitzenden bzw.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Heinz-Peter Richrath<br />
zum stellvertretenden Vorsitzenden des<br />
Ausschusses Betriebswirtschaft gewählt.<br />
Folgende Themen wurden schwerpunktmäßig<br />
behandelt:<br />
π Regelmäßig stand das Thema „Be-<br />
triebskostenmanagement“ auf der<br />
Tagesordnung, das anhand von Erfahrungsberichten<br />
aus den Wohnungsunternehmen<br />
der Ausschussmitglieder<br />
behandelt wurde. Dabei wurden insbesondere<br />
für die Betriebskostenarten<br />
Abfallentsorgung, Aufzugwartung, Beheizung<br />
und Entwässerung Möglichkeiten<br />
zu einer signifikanten Senkung<br />
der Betriebskosten aufgezeigt und anhand<br />
von Kostenvergleichen belegt.<br />
Vorgestellt wurden auch EDV-Lösungen<br />
zur Durchführung eines internen Betriebskostenbenchmarkings<br />
sowie<br />
Ener giecontrollings einschließlich der<br />
Erstellung des verbrauchsorientierten<br />
Energieausweises.<br />
π Hinsichtlich des Themas „Kreditport-<br />
foliomanagement“ gründete der Ausschuss<br />
eine Arbeitsgruppe mit dem<br />
Ziel, diesbezüglich eine einfache Softwarelösung<br />
zu entwickeln, die auch<br />
kleineren Wohnungsunternehmen ermöglicht,<br />
ihr Kreditportfolio mit wenigen<br />
erforderlichen Eingaben betriebswirtschaftlich<br />
zu analysieren. Ein erstes<br />
Zwischenergebnis wurde in der Juni-<br />
Sitzung präsentiert. Mit der Fertigstellung<br />
wird bis Ende 2007 gerechnet.<br />
π In den Aufgabenbereich des Aus-<br />
schusses Betriebswirtschaft fällt u. a.<br />
auch der jährliche Betriebsvergleich des<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und anderer<br />
Regionalverbände, über dessen Stand<br />
und Entwicklungsmöglichkeiten informiert<br />
wurde. Insgesamt hat sich der Betriebsvergleich<br />
seit seiner Einführung<br />
positiv entwickelt. Die Teilnehmerzahl<br />
ist ständig gestiegen und die Teilnahmequote<br />
im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
ist im Vergleich zu anderen Regionalverbänden<br />
hoch. Allerdings beteiligen<br />
sich die kleineren Genossenschaften<br />
(bis 500 WE) nur unterdurchschnittlich,<br />
sodass hier noch Überzeugungsarbeit<br />
geleistet werden muss.<br />
Ausschuss Steuern und<br />
Bilanzierung<br />
Der Ausschuss traf<br />
sich unter der Leitung<br />
seines Vorsitzenden<br />
Ulrich<br />
A. Büchner im Berichtszeitraum<br />
zu<br />
vier Sitzungen, die<br />
am 15. August 2006<br />
in Lünen, am 9./10.<br />
November 2006 in Ulrich A. Büchner<br />
Saarburg, am 23. Februar<br />
2007 in Köln und am 9. Mai 2007 in<br />
Essen stattfanden.<br />
Nach der Neuwahl der Ausschüsse durch<br />
den Verbandsrat am 4. Dezember 2006<br />
wurden Ulrich A. Büchner (GEWOBAU<br />
Wohnungsgenossenschaft Essen eG) und<br />
Klaus Pfitzenreuther (Glückauf Gemeinnützige<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH,<br />
Lünen) für die Wahlperiode bis 2010 zum<br />
Vorsitzenden bzw. stellvertretenden Vorsitzenden<br />
des Ausschusses Steuern und<br />
Bilanzierung wiedergewählt.<br />
Wesentliche Themen im Ausschuss waren<br />
u. a.:<br />
π Umsatzsteuersatzerhöhung zum<br />
1. Januar 2007<br />
π<br />
π<br />
Jahressteuergesetz 2007<br />
Unternehmensteuerreform 2008<br />
π Gesetz zur Einführung der<br />
europäischen Gesellschaft (SEStEG)<br />
π Besteuerung von Betriebsveranstal-<br />
tungen<br />
π Vermietung von Wohnungen an einen<br />
gemeinnützigen Verein (z. B. zur<br />
Unterbringung von Demenzkranken)<br />
π Steuerliche Behandlung von<br />
Sponsoring<br />
π Umsatzsteuerliche Behandlung von<br />
Aufsichtsratsvergütungen<br />
π Einkommensteuerermäßigung bei<br />
haushaltsnahen Dienstleistungen/<br />
Mietnebenkosten<br />
π Objektbewertung von Wohnungsbeständen
<strong>II</strong>I<br />
π Steuerliche Nachteile bei dem Betrieb<br />
von Photovoltaikanlagen<br />
π Umsatzsteuer-Nebenleistungen<br />
zur Wohnungsvermietung<br />
(z. B. Notrufsysteme)<br />
π Digitale Betriebsprüfung durch die<br />
Finanzverwaltung<br />
π Bilanzierung von Altersteilzeitverein-<br />
barungen<br />
π Pensionsrückstellungen bei<br />
Mitgliedschaften in einer öffentlichen<br />
Versorgungskasse<br />
π<br />
Einführung von REITs in Deutschland<br />
π Reform des Gemeinnützigkeits- und<br />
Spendenrechts<br />
Ausschuss Technik<br />
Im Berichtszeitraum<br />
kam der Ausschuss<br />
Technik unter<br />
Leitung seines<br />
Vorsitzenden Rainer<br />
Heubrock zu vier Sitzungen<br />
zusammen:<br />
am 23. November<br />
2006 (gemeinsame<br />
Rainer Heubrock<br />
Sitzung mit dem<br />
Fachausschuss für<br />
Planung und Technik des <strong>VdW</strong> südwest)<br />
und am 8. Februar 2007 in Düsseldorf,<br />
am 3. Mai 2007 in Duisburg und am<br />
13./14. Juni 2007 (gemeinsame Sitzung<br />
mit dem vdw Niedersachsen Bremen) in<br />
Gelsenkirchen.<br />
Nach der Neuwahl der Ausschüsse durch<br />
den Verbandsrat am 4. Dezember 2006<br />
wurden Rainer Heubrock (Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Lünen eG) und Lothar<br />
Löchter (THS Consulting GmbH, Gelsenkirchen)<br />
für die Wahlperiode bis 2010<br />
zum Vorsitzenden bzw. stellvertretenden<br />
Vorsitzenden des Ausschusses Technik<br />
gewählt.<br />
Die Einführung des Energieausweises<br />
und die neue Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) hat den Ausschuss Technik in allen<br />
Sitzungen intensiv beschäftigt. Man war<br />
sehr zufrieden, dass die Anregungen der<br />
Wohnungswirtschaft weitestgehend Eingang<br />
in die EnEV gefunden haben.<br />
Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />
Auch über das Thema „Dichtheitsprüfung<br />
von Abwasserleitungen“ hat der Ausschuss<br />
regelmäßig Erfahrungen ausgetauscht,<br />
die in Veranstaltungen und Veröffentlichungen<br />
an die Mitgliedsunternehmen<br />
weitergeben wurden.<br />
In der Mai-Sitzung 2007 war das Schwerpunktthema<br />
„Kostenoptimierung und<br />
Qualitätssicherung bei der Aufzugswartung“.<br />
Mangelhafte Wartung, unterlassene<br />
Instandhaltungen, Verwendung fal scher<br />
(billiger) Schmierstoffe ziehen häufig<br />
Schäden nach sich, die vermeidbar sind<br />
und die sich nachteilig auf die gesamte<br />
Lebensdauer des Aufzugs auswirken. Man<br />
stellte fest: Einem richtig formulierten,<br />
umfassenden Systemwartungsvertrag ist<br />
gegenüber einem Vollwartungsvertrag der<br />
Vorzug zu geben, da dabei über die gesamte<br />
Lebenszeit eines Aufzuges hinweg<br />
(25 Jahre) geringere Kosten anfallen.<br />
Gemeinsam mit dem Fachausschuss für<br />
Planung und Technik des <strong>VdW</strong> südwest<br />
unternahm der Ausschuss Technik vom<br />
31. August bis zum 3. September 2006 eine<br />
Fachexkursion nach Riga. Als „Boomtown<br />
im Baltikum“ erlebten die 16 Teilnehmer<br />
die geschichtsträchtige Stadt. Dieser<br />
Eindruck bestätigte sich durch Vorträge<br />
über Fragen des Wohnungsbaus und der<br />
Stadtentwicklung der Deutsch-Baltischen<br />
Handelskammer. Die wichtigste Aussage:<br />
Öffentlich geförderter Wohnungsbau<br />
findet so gut wie nicht statt. Wer heute<br />
Wohnungen baut – und gebaut wird sehr<br />
viel – verkauft sie als Eigentumswohnung.<br />
Die Nachfrage ist groß.<br />
Ausschuss Wohneigentum<br />
Heinz-Werner<br />
Buhren<br />
Im Berichtszeitraum<br />
kam der Ausschuss<br />
am 26. März 2007 in<br />
Düsseldorf zu seiner<br />
konstituierenden Sitzung<br />
zusammen und<br />
wählte Heinz-Werner<br />
Buhren (Wohnbau<br />
<strong>Westfalen</strong> GmbH,<br />
Dortmund) zu seinem<br />
neuen Vorsitzenden.<br />
Dr. Kai Mi-<br />
chelmann (Gemeinnütziger Bauverein<br />
eG, Bad Kreuznach) wurde zum neuen<br />
stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.<br />
Der Ausschuss setzte sich inhaltlich mit<br />
den Kernaussagen des Frühjahrsgutach-<br />
73<br />
tens Immobilienwirtschaft 2007 des Rates<br />
der Immobilienweisen auseinander,<br />
insbesondere mit dem dortigen Überblick<br />
über die Transaktionen am deutschen<br />
Wohnungsmarkt.<br />
Die Argumentationsketten des Gutachtens<br />
des Instituts der deutschen Wirtschaft im<br />
Auftrag des Verbands deutscher Pfandbriefbanken<br />
(vdp) „Mietwohnungsmarkt<br />
und Wohneigentum: Zwei Seiten einer<br />
Medaille“ fanden das spezielle Interesse<br />
des Ausschusses, da es dem Wohneigentum<br />
keine besondere volkswirtschaftliche<br />
Bedeutung beimisst.<br />
Die Termin- und Arbeitsplanung 2007<br />
bildete einen weiteren Beratungspunkt.<br />
6. Arbeitskreise<br />
Arbeitskreis Europa<br />
Der erste verbändeübergreifende Arbeitskreis<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, des<br />
<strong>VdW</strong> saar und des <strong>VdW</strong> südwest hat sich<br />
am 12./13. März 2007 in Brüssel unter<br />
Leitung von Verbandsdirektor Burghard<br />
Schneider konstituiert.<br />
Der 15-köpfige Arbeitskreis mit Vorständen<br />
und Geschäftsführern von Wohnungsunternehmen<br />
aus Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz und dem Saarland<br />
informierte sich in dieser Sitzung über<br />
die Bedeutung der<br />
EU für die Wohnungswirtschaft.<br />
Rund 70 Prozent<br />
der Vorschriften, die<br />
auch das unternehmerische<br />
Handeln<br />
der deutschen Wohnungswirtschaftberühren,<br />
werden „von<br />
Europa beeinflusst“.<br />
Der Europaabgeordnete<br />
Herbert Reul<br />
aus Leichlingen in<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />
Hans Stein (Leiter<br />
der Landesvertretung<br />
NRW), Christian Huttenloher (Leiter<br />
des Brüsseler Büros des Deutschen Verbandes)<br />
und Dr. Jürgen Galonska (Repräsentant<br />
des GdW in Brüssel) machten in<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
74 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />
Vorträgen auch deutlich, dass sie für eine<br />
praxisnahe Interessenvertretung in Brüssel<br />
auch auf Informationen von Verbänden<br />
und eben solchen Arbeitskreisen angewiesen<br />
sind und einen solchen Erfahrungsaustausch<br />
wünschen – eine gute Grundlage<br />
für die Arbeit des Arbeitskreises, der<br />
sich zu seiner nächsten Sitzung im Herbst<br />
2007 im Saarland treffen wird.<br />
Europäischer Tisch<br />
Der 1991 von Unternehmens-<br />
und<br />
Verbandsvertretern<br />
aus Deutschland<br />
und den Niederlanden<br />
gegründete und<br />
zwischenzeitlich um<br />
Vertreter aus Belgien<br />
und Luxemburg erweiterte„Europä-<br />
Bob Kempink<br />
ische Tisch“ hat im<br />
Berichtszeitraum unter Leitung seines<br />
Vorsitzenden Bob Kempink bzw. seines<br />
Stellvertreters Dr. Gerhard Jeschke zweimal<br />
getagt.<br />
Am 7. November 2006 fand der 32. Europäische<br />
Tisch in Amsterdam statt.<br />
Zum Thema „Wohnbegleitende Dienstleistungen“<br />
wurde von deutscher Seite<br />
SOPHIA (Soziale Personenbetreuung<br />
– Hilfen im Alltag) vorgestellt, das Geschäftsmodell<br />
soll den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern mehr Sicherheit im Alltag<br />
vermitteln. Auch von niederländischer Seite<br />
wurde berichtet, dass die Unternehmen<br />
solche Dienstleistungen weitgehend aus<br />
dem Unternehmen ausgelagert haben.<br />
Aktuell befassen sich die Unternehmen<br />
unter dem Stichwort „Goldservice“ mit<br />
einem Bonussystem für gute Mieter.<br />
Beim Thema „Energieeinsparung“ wurden<br />
Maßnahmen von der Dämmung der<br />
Kellerdecke über die Erneuerung der<br />
Heizungsanlage bis zur Lüftungsanlage<br />
mit Wärmerückgewinnung und deren<br />
Wirkungsgrad diskutiert. Dabei wird in<br />
den Niederlanden zunehmend auf die<br />
erneuerbaren Energien gesetzt; für den<br />
Energieeinkauf haben sich Einkaufsgenossenschaften<br />
gebildet.<br />
Von niederländischer Seite wurde zum<br />
Thema „Real Estate Management“ berichtet,<br />
dass sich die Wohnungsunternehmen<br />
nach der Privatisierung neue Unterneh-<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
mensziele setzen müssen. Von deutscher<br />
Seite wurde über die Ermittlung einer<br />
„Stadtrendite“ für die kommunalen Wohnungsunternehmen<br />
berichtet.<br />
Am 17. April 2007 traf sich der Europäische<br />
Tisch zu seiner 33. Sitzung in Rheine.<br />
Von deutscher Seite wurden zum Thema<br />
„Kennzahlen (Bilanzen) eines Wohnungsbauunternehmens“<br />
die vielfältigen<br />
Kennzahlen aus dem Betriebsvergleich<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> sowie die<br />
Kennzahlen aus den Prüfungsberichten<br />
vorgestellt. Von niederländischer Seite<br />
wurde berichtet, dass die Wohnungsunternehmen<br />
neben einem Betriebsvergleich<br />
auch Kennzahlen für die Wohnqualität<br />
entwickeln.<br />
Weiter widmete man sich dem Thema<br />
„Business und Housing Improvement<br />
Districts – BIDs und HIDs“. Von deutscher<br />
Seite wurde deutlich gemacht, wie die aus<br />
dem gewerblichen Bereich stammenden<br />
Business Improvement Districts (BIDs)<br />
auch auf Wohnimmobilien (Housing Improvement<br />
Districts (HIDs)) übertragen<br />
werden können. Aus der Region Amsterdam<br />
wurde ein Projekt vorgestellt, bei<br />
dem sechs Wohnungsunternehmen ein<br />
gemeinsames Unternehmen gegründet<br />
haben, um ein Wohnquartier aus den<br />
60er-Jahren aufzuwerten.<br />
Bei dem Thema „Betriebskostenmanagement“<br />
zeigten sich erhebliche Unterschiede.<br />
Während deutsche Wohnungsunternehmen<br />
unter Betriebskosten die<br />
reinen Bewirtschaftungskosten verstehen,<br />
beziehen niederländische Unternehmen<br />
in die Betriebskosten auch die Personal-<br />
und Instandsetzungskosten ein.<br />
Arbeitskreis<br />
Stadtentwicklung und<br />
Stadterneuerung<br />
Der Arbeitskreis „Stadtentwicklung und<br />
Stadterneuerung“ kam im Berichtszeitraum<br />
unter Leitung von Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider zu drei Sitzungen<br />
zusammen.<br />
Mit dem in Juni 2006 konstituierten Arbeitskreis<br />
will sich der Verband noch stärker<br />
als bislang mit den Problemen der<br />
Stadtentwicklung befassen, um für einen<br />
Know-how-Transfer in die Mitgliedsunter-<br />
nehmen zu sorgen und neue Wege für die<br />
Politik aufzuzeigen.<br />
Im Mittelpunkt der Sitzung am 6. Dezember<br />
2006 in Düsseldorf stand ein Vortrag<br />
von Prof. Dr. Volker Eichener (InWIS<br />
Bochum) über die Perspektiven der Stadtentwicklung,<br />
insbesondere unter den Aspekten<br />
ethnische und soziale Integration,<br />
Entwicklung von transkulturellen Quartieren,<br />
Flächenmanagement der Kommunen,<br />
Urbanität, Mieterprivatisierung sowie<br />
bevölkerungs- und zielgruppenorientierte<br />
Planung. Diese Felder bilden u. a. den<br />
Rahmen für ein Handlungskonzept für die<br />
Mitgliedsunternehmen zur stärkeren Einflussnahme<br />
auf die Städte, womit sich der<br />
Arbeitskreis in seinen weiteren Sitzungen<br />
am 13. März und 8. Mai 2007 in Düsseldorf<br />
auseinandersetzte. Zwei Vorträge dazu<br />
über kommunale Handlungskonzepte und<br />
den Stadtumbau in NRW führten zu einer<br />
intensiven Diskussion im Arbeitskreis.<br />
Arbeitskreis<br />
Privatisierung von<br />
Wohnungsbeständen<br />
Dieser gemeinsame Arbeitskreis des<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong><br />
südwest, der allen Mitgliedsunternehmen<br />
in Hessen, Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> und<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz offen steht, tagte im Berichtszeitraum<br />
unter Leitung von Dr. Rudolf<br />
Ridinger, Verbandsdirektor des <strong>VdW</strong><br />
südwest, einmal in Bonn.<br />
Arbeitskreis WohnLeben<br />
für ältere Menschen<br />
Der 2003 ins Leben<br />
gerufene Arbeitskreis<br />
hat seine Arbeit<br />
im Berichtszeitraum<br />
unter Leitung von<br />
Roswitha Sinz fortgesetzt.<br />
In der Sitzung am<br />
Roswitha Sinz 3. November 2006 in<br />
Gelsenkirchen stand<br />
das Geschäftsmodell SOPHIA NRW im<br />
Mittelpunkt, das darauf abzielt, unter dem<br />
Einsatz modernster Technologien lokale<br />
bzw. individuelle Netzwerke aus professioneller<br />
und ehrenamtlicher Hilfe, Nachbarschaft<br />
und Verwandtschaft aufzubauen,
<strong>II</strong>I<br />
um älteren hilfebedürftigen Menschen<br />
den längstmöglichen Verbleib in der angestammten<br />
Wohnung zu ermöglichen.<br />
Die SOPHIA NRW GmbH ist als nordrhein-westfälischer<br />
„Franchise-Master“<br />
Anfang 2006 von der SOPHIA Holding<br />
GmbH in Kooperation mit der THS Treu-<br />
HandStelle für Bergmannswohnstätten im<br />
rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk<br />
GmbH, Gelsenkirchen, aufgebaut worden.<br />
Die Wohnungsgenossenschaften und<br />
-gesellschaften haben eine Mittlerfunktion<br />
inne und schließen als Franchisenehmer<br />
ihrerseits Verträge mit ihren Kunden ab.<br />
Darüber hinaus befasste man sich mit<br />
den nordrhein-westfälischen Förderkonditionen<br />
zum barrierearmen oder -freien<br />
Umbau von Bestandswohnungen gemäß<br />
den Richtlinien zur Förderung von investiven<br />
Maßnahmen im Bestand. Außerdem<br />
informierte man sich über die im September<br />
2006 vom DIN Deutschen Institut für<br />
Normung herausgegebenen DIN 77800<br />
„Qualitätsanforderungen an Anbieter der<br />
Wohnform ‚Betreutes Wohnen für ältere<br />
Menschen’“ sowie über das Kompendium<br />
kostengünstiger Maßnahmen zur Reduzierung<br />
und Vermeidung von Barrieren<br />
im Wohnungsbestand, das aus dem Forschungsprojekt<br />
„Barrierearm – Realisierung<br />
eines neuen Begriffs“ der Fachhochschule<br />
Heidelberg hervorgegangen ist.<br />
Ein Thema, das in der Sitzung in Gelsenkirchen<br />
bereits andiskutiert wurde<br />
und einen Schwerpunkt der interessenpolitischen<br />
Verbandsarbeit bildet, ist die<br />
geplante Novellierung des Heimrechts, die<br />
im Mittelpunkt der nächsten Sitzung des<br />
Arbeitskreises am 9. August 2007 steht.<br />
In Folge der in der Vergangenheit vielfach<br />
aufgetretenen Probleme der heimrechtlichen<br />
Abgrenzung alternativer Betreuungsmodelle<br />
an der Schnittstelle zwischen<br />
Wohnen und Pflege und damit verbundener<br />
Unsicherheiten sind im Interesse<br />
aller beteiligten Akteure klare gesetzliche<br />
Regelungen wichtig.<br />
Um die Belange der Mitgliedsunternehmen<br />
bereits sehr frühzeitig in den parlamentarischen<br />
bzw. politischen Beratungs-<br />
und Diskussionsprozess einzubringen,<br />
hat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am<br />
13. Dezember 2006 im Rahmen einer<br />
Expertenanhörung im Landtagsausschuss<br />
für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW<br />
Stellung genommen und Empfehlungen<br />
Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />
und Forderungen aus wohnungswirtschaftlicher<br />
Sicht formuliert.<br />
Den Kabinettsbeschluss über die Eckpunkte<br />
für ein künftiges Landesheimgesetz am<br />
27. März 2007 nahm der Verband zum Anlass,<br />
Vertreter der zuständigen Ministerien<br />
(Ministerium für Arbeit, Gesundheit und<br />
Soziales sowie Ministerium für Bauen und<br />
Verkehr des Landes NRW), des Städtetags<br />
und einige Mitglieder des Arbeitskreises<br />
zu einem Workshop „Informations- und<br />
Erfahrungsaustausch über das Heimrecht“,<br />
am 11. Mai 2007 in Düsseldorf,<br />
einzuladen. Er diente in Vorbereitung auf<br />
die weitere interessenpolitische Arbeit<br />
der Formulierung der Schnittstellenprobleme,<br />
die in den vergangenen Jahren<br />
in Verbindung mit der Umsetzung von<br />
alternativen Wohn- und Betreuungsmodellen<br />
„zwischen ambulant und stationär“<br />
aufgetreten sind.<br />
Die Diskussion, die Mitte 2007 u. a. im<br />
Rahmen fachöffentlicher Veranstaltungen<br />
ihre offizielle Fortführung findet, wird in<br />
der nächsten Sitzung des Arbeitskreises<br />
am 9. August 2007 fortgesetzt. Damit<br />
greift der Verband bzw. der Arbeitskreis<br />
das Angebot des Sozialministeriums NRW<br />
zu einem offenen fachpolitischen Dialog<br />
mit dem Ziel auf, einen bestmöglichen<br />
Konsens zwischen allen Betroffenen und<br />
Beteiligten zu finden, insbesondere im<br />
Hinblick auf die direkt mit dem Heimgesetz<br />
verbundenen „Folgevorschriften“,<br />
z. B. im Baurecht.<br />
Treffpunkt Sozialarbeit<br />
In dem 1997 ins Leben<br />
gerufenen „Treffpunkt<br />
Sozialarbeit“<br />
haben sich rund 60<br />
Sozialarbeiterinnen<br />
und Sozialarbeiter<br />
aus Mitgliedsunternehmen<br />
des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und des <strong>VdW</strong> süd- Dr. Gerhard Jeschke<br />
westzusammengefunden. Er tagte im Berichtszeitraum<br />
unter Leitung von <strong>VdW</strong>-Abteilungsleiter<br />
Dr. Gerhard Jeschke zweimal.<br />
Beim 24. Treffpunkt am 13. September<br />
2006 wurde über Möglichkeiten der Wohnungsanpassung<br />
informiert. Dabei wurde<br />
darauf hingewiesen, dass Wohnungsanpassung<br />
nicht nur die Wohnung – beispiels-<br />
75<br />
weise durch den Einbau bodengleicher<br />
Duschen – im engeren Sinne, sondern<br />
auch das Wohnumfeld, z. B. Beleuchtung,<br />
beinhaltet. Ferner wurden Möglichkeiten<br />
der Finanzierung der Wohnungsanpassung<br />
durch Sozialamt, Pflegekasse und<br />
Krankenkasse einschließlich des neuen<br />
Förderprogramms des Landes Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong> „Investive Maßnahmen im<br />
Bestand“ vorgestellt. Ein weiterer Diskussionspunkt<br />
war das Thema „Nachbarschaftshilfeverein“,<br />
das anhand konkreter<br />
Beispiele aus Wohnungsunternehmen<br />
thematisiert wurde.<br />
Am 7. März 2007 fand in Bochum der<br />
25. Treffpunkt statt. Schwerpunktmäßig<br />
ging es um das Thema „Kriminalprävention“.<br />
Dabei wurde u. a. deutlich, dass die<br />
Kommissariate Vorbeugung nicht nur bei<br />
einbruchhemmenden Maßnahmen beraten,<br />
sondern Wohnungsunternehmen auch<br />
im Sozialraummanagement unterstützen<br />
können. Weiter informierte man sich über<br />
das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />
(AGG) und seine Auswirkungen auf die<br />
Sozialarbeit in Wohnungsunternehmen.<br />
Arbeitskreis<br />
PR + Marketing<br />
Der Arbeitskreis „PR + Marketing“ ist im<br />
Berichtszeitraum einmal zu der schon<br />
traditionellen 6. gemeinsamen Sitzung<br />
mit dem gleichnamigen Arbeitskreis des<br />
vnw Niedersachsen Bremen zusammengetroffen.<br />
An der Tagung am 30. November/1. Dezem-<br />
ber 2006 in Hannover nahm erstmals<br />
auch der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />
des vnw Verband der norddeutschen<br />
Wohnungsunternehmen teil. Im Mittelpunkt<br />
des PR-Workshops standen „Strategische<br />
Pressearbeit“ und die Themen „Interne<br />
Kommunikation“, die in Vorträgen,<br />
Diskussionen und Arbeitsgruppen unter<br />
den verschiedensten Aspekten behandelt<br />
wurden.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
76 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />
Arbeitskreis<br />
Kooperationen und Netzwerke<br />
von Wohnungsgenossenschaften<br />
Der vom Genossenschaftsausschuss<br />
eingesetzte Arbeitskreis<br />
hat im Berichtszeitraumunter<br />
Leitung seines<br />
Vorsitzenden Karl-<br />
Heinz Abraham<br />
zweimal in Düsseldorf<br />
getagt.<br />
In der Sitzung am 14. August 2006 befasste<br />
man sich mit Handlungsempfehlungen,<br />
die aus dem Forschungsprojekt<br />
des Instituts für Genossenschaftswesen<br />
(IfG), Münster, „Kooperationspotenziale<br />
von Wohnungsgenossenschaften“ abgeleitet<br />
worden sind. Sie gliedern sich in die<br />
drei Bereiche Abwägung der jeweiligen<br />
Eignung von Kooperationen, Handlungsempfehlungen<br />
zur Durchführung von Kooperationen<br />
sowie externe Unterstützung<br />
für Wohnungsgenossenschaften.<br />
In der Sitzung am 6. März 2007 wurde<br />
zunächst die Entwicklung einer gemeinsamen<br />
Arbeitshilfe des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest zum Thema<br />
„Kooperationen und Netzwerke von<br />
Wohnungsgenossenschaften“ diskutiert,<br />
die durch einen Praktikerbeirat begleitet<br />
werden soll. Weiter informierte man sich<br />
über die Datenbank des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> zum Thema „Kooperationen“,<br />
in der 125 Wohnungsgenossenschaften<br />
mit rund 200.000 Wohnungen erfasst<br />
sind, die bereits Kooperationen praktizieren<br />
bzw. bei denen sich Kooperationen<br />
in Planung befinden. Der Schwerpunkt<br />
der Kooperationen liegt dabei im Bereich<br />
des Marketings. Im Bereich der Servicedienstleistungen<br />
gewinnen Kooperationen<br />
zunehmend an Bedeutung.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Karl-Heinz Abraham<br />
7. Regionale Arbeits-<br />
gemeinschaften<br />
Treffpunkt Regionale<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
Der „Treffpunkt Regionale Arbeitsgemeinschaften“,<br />
als Informationsplattform der<br />
Vorstände der 25 regionalen Arbeitsgemeinschaften<br />
im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, tagte<br />
im Berichtszeitraum am 6. September 2006<br />
und am 21. März 2007 jeweils im EBZ –<br />
Europäisches Bildungszentrum in Bochum.<br />
Am 15. Treffpunkt im September 2006<br />
informierte u. a. Rita Tölle (Ministerium<br />
für Bauen und Verkehr NRW) über die<br />
Förderung von investiven Maßnahmen<br />
im Bestand. Mit Blick auf die demographische<br />
Entwicklung und auf Grund der<br />
Tatsache, dass von den rund 8,4 Millionen<br />
Wohnungen in NRW nur rund 100.000<br />
Wohnungen barrierefrei sind, fördert das<br />
Land die barrierefreie Nachrüstung von<br />
Wohnungen ohne Begrenzung der Baualtersstufe.<br />
Das Ziel des Programms besteht<br />
in einer Komfortverbesserung und Qualitätssteigerung<br />
nicht nur für ältere Bewohnerinnen<br />
und Bewohner, sondern für<br />
alle Altersgruppen. Mit der Abnahme der<br />
Mittel werden keine Bindungen eingegangen.<br />
Ferner wurde das neue gemeinsame<br />
Internetportal von <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und <strong>VdW</strong> südwest www.wohnungswirtschaft-aktuell.de<br />
vorgestellt.<br />
Beim 16. Treffpunkt im März 2007 stand<br />
ein Vortrag von Sigrid Koeppinghoff (Ministerium<br />
für Bauen und Verkehr NRW)<br />
zum Thema „Kommunale Handlungskonzepte<br />
für eine kooperative Stadtentwicklung“<br />
im Mittelpunkt. Mit dem<br />
Wohnraumförderungsprogramm 2007<br />
hat erstmals eine Öffnung dahingehend<br />
stattgefunden, dass den Kommunen Mittel<br />
in budgetierter Form zugeteilt werden.<br />
<strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor Burghard Schneider<br />
begrüßte dies, weil damit ein erster<br />
Schritt auf dem Weg zu integrierten Förderkonzepten<br />
erfolgt sei, die der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> bereits in seinen<br />
vom Verbandstag 2002 verabschiedeten<br />
„Wohnungspolitischen Thesen“ angeregt<br />
hatte. Kommunale Handlungskonzepte<br />
gehen weit über die bisherige klassische<br />
Form der Wohnraumförderung hinaus.<br />
Sie können vor allem bei der Quartiersentwicklung<br />
Anwendung finden. Weiter wur-<br />
de das Geschäftsmodell SOPHIA (Soziale<br />
Personenbetreuung – Hilfen im Alltag)<br />
vorgestellt, mit dem eine Dienstleistung<br />
angeboten wird, die über die reine Technik<br />
eines Notrufsystems hinaus auch eine<br />
Betreuung gewährt.<br />
Aus der Arbeit<br />
der regionalen<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
Nachstehend wird auszugsweise über die<br />
Aktivitäten der 25 regionalen Arbeitsgemeinschaften<br />
im Zeitraum 1. Juli 2006 bis<br />
30. Juni 2007 berichtet.<br />
Gemeinnützige Wohnungsunternehmen<br />
der Region Aachen<br />
Vorsitzender: Heino Thoms, Gemeinnützige<br />
Wohnungsgenossenschaft Köln-Nord eG, Köln<br />
In der Arbeitsgemeinschaft sind 23 Wohnungsunternehmen<br />
mit rund 32.000<br />
Wohnungen organisiert. Der Einzugsbereich<br />
der Arbeitsgemeinschaft umfasst<br />
Aachen, Alsdorf, Bergheim, Düren, Erkelenz,<br />
Eschweiler, Euskirchen, Heinsberg,<br />
Herzogenrath, Stolberg und den Kölner<br />
Norden.<br />
In vier Sitzungen wurden u. a. folgende<br />
Themen behandelt:<br />
π Angelegenheiten der WRW Woh-<br />
nungswirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
π EDV-Lösungen für die Wohnungs-<br />
wirtschaft<br />
π Aktuelle Situation der Bauwirtschaft<br />
π Technische Lösungen für<br />
Verwaltungsbauten<br />
Außerdem fand ein Neujahrsempfang in<br />
Aachen statt.<br />
Gemeinnützige Wohnungsunternehmen<br />
der Städte Bochum<br />
und Castrop-Rauxel<br />
Vorsitzender: Hermann Gleich, Bochumer<br />
Wohnstättengenossenschaft eG, Bochum<br />
Die sieben Wohnungsgenossenschaften und<br />
die fünf Wohnungsgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft<br />
bewirtschaften rund 44.000<br />
Wohnungen in Bochum und Castrop-Rauxel.
<strong>II</strong>I<br />
Im Berichtszeitraum fanden vier Sitzungen<br />
statt, in denen u. a. folgende Themen behandelt<br />
wurden:<br />
π Erarbeitung des Bochumer<br />
Mietspiegels<br />
π 1. Bochumer Wohnungsbörse<br />
π Informationen über verschiedene<br />
Themen wie: Schönheitsreparaturen,<br />
Bilanzrechtsreformgesetz, Strompreise,<br />
Kautionsgarantien in Verbindung<br />
mit Harz IV, Energieausweis sowie<br />
Datenaustausch mit Stadtwerken<br />
Gemeinnützige Wohnungsunternehmen<br />
Bonn-Rhein-Sieg<br />
Vorsitzender: Rolf Achim März, Gemeinnützige<br />
Wohnungsbaugesellschaft für den<br />
Rhein-Sieg-Kreis mbH, Sankt Augustin<br />
Der Arbeitsgemeinschaft gehören sieben<br />
Wohnungsunternehmen mit rund 15.000<br />
Wohnungen in den Städten Bonn, Königswinter,<br />
Sankt Augustin und Siegburg an.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft tagte im Berichtszeitraum<br />
viermal und erörterte dabei u. a.<br />
folgende Themen:<br />
π Neuwahlen des Vorsitzenden und<br />
seines Stellvertreters<br />
π Wohnprojekte für Alleinerziehende<br />
π Mietschuldenberatung<br />
π Nutzungsmöglichkeiten eines<br />
ehemaligen Botschaftsgeländes<br />
π Modellprojekt „Integriertes Hand-<br />
lungskonzept Bonn-Dransdorf“<br />
π Diskussionen über EDV, Energieaus-<br />
weis, Kanalsanierungsmaßnahmen<br />
u. a.<br />
Dortmunder<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Vorsitzender: Johannes Hessel, gws-Wohnen<br />
Dortmund-Süd eG, Dortmund<br />
Der Arbeitsgemeinschaft sind 15 Wohnungsunternehmen<br />
mit rund 82.000<br />
Wohnungen in der Stadt Dortmund angeschlossen.<br />
Im Mittelpunkt von vier Sitzungen im<br />
Berichtszeitraum standen u. a. folgende<br />
Themen:<br />
π Dortmunder Wohnungsbörse<br />
π Mietspiegel 2006<br />
Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />
π Energieausweis/Kooperation mit<br />
Energieversorger DEW21<br />
π Kooperationsvereinbarungen mit der<br />
Universität Dortmund<br />
π Abschaffung der Fehlbelegungsabgabe<br />
π Quartiersmanagement in der<br />
Dortmunder Nordstadt<br />
π 15 Jahre Wohnberatung NRW<br />
π Aktuelle wohnungswirtschaftliche<br />
Entwicklung in Zusammenarbeit mit<br />
der Stadt Dormund<br />
π Rauchwarnmelder<br />
π Freigabe der Aufzugsabnahmen<br />
Konkrete Ergebnisse konnten in folgenden<br />
Bereichen erreicht werden:<br />
π Neuer Mietspiegel<br />
π Durchführung der 1. Dortmunder<br />
Wohnungsbörse<br />
π Kooperation mit der Universität<br />
Dortmund im Quartiersmanagement<br />
in der Dortmunder-Nordstadt<br />
π Gemeinsame Broschüre mit dem<br />
Kreuzviertelverein<br />
π Mitwirkung am Masterplan Wohnen<br />
und dessen Fortschreibung (kleinräumige<br />
Quartiersentwicklung)<br />
An der 1. Dortmunder Wohnungsbörse<br />
beteiligten sich neun Wohnungsunternehmen<br />
der Arbeitsgemeinschaft. Eine wohnungswirtschaftliche<br />
Studienfahrt führte<br />
nach Berlin. Es fand eine ausführliche Diskussion<br />
mit dem Ausschuss für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung des Deutschen<br />
Bundestages sowie der Parlamentarischen<br />
Staatssekretärin Petra Roth statt.<br />
Düsseldorfer Wohnungsunternehmen<br />
und Umgebung<br />
Vorsitzende: Adelheid Kress, Düsseldorfer<br />
Wohnungsgenossenschaft eG, Düsseldorf<br />
Der Arbeitsgemeinschaft gehören 39 Wohnungsunternehmen<br />
mit rund 66.000<br />
Wohnungen in Düsseldorf, Duisburg,<br />
Erkrath, Essen, Grevenbroich, Haan,<br />
Hilden, Köln, Langenfeld, Mettmann,<br />
Mönchengladbach, Monheim, Neuss,<br />
Ratingen und Velbert an.<br />
Diese Wohnungsunternehmen kamen<br />
im Berichtszeitraum zu 11 Sitzungen zusammen<br />
und berieten dabei u. a. folgende<br />
Themen:<br />
π Multimedia<br />
π Dienstleister für Senioren<br />
π Einsatz von Farbe und Glas<br />
77<br />
π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />
in der Vermietung und im Personalbereich<br />
π Abfallwirtschaft und Umwelttechnik<br />
π Zukunftswerkstatt Düsseldorf<br />
π Zukunft altersgerechter Quartiere<br />
π Neuausrichtung der WRW Wohnungs-<br />
wirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
π Bad-Modernisierung im bewohnten<br />
Zustand<br />
π Haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
gemäß § 35a EStG<br />
π Entente Florale in Düsseldorf<br />
π Energieeinsparverordnung 2007 und<br />
der neue Energieausweis<br />
π Müllplatzkonzepte<br />
π Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf<br />
2020+<br />
π DESWOS<br />
π Neue Dienstleistungen im Bereich<br />
der Messtechnik und Verbrauchsabrechnung<br />
π Mysterie Shopping<br />
π Datenschutz<br />
π Finanzmarkt<br />
Ferner fand ein Neujahrsempfang im<br />
Industrie-Club Düsseldorf mit Prof. Max<br />
Bächer, Darmstadt, als Festredner statt.<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Duisburg-Niederrhein<br />
Vorsitzender: Dietmar Vornweg,<br />
Gemeinnütziger Spar- und Bauverein<br />
Friemersheim eG, Duisburg<br />
In der Arbeitsgemeinschaft sind 36<br />
Wohnungsunternehmen in den Städten<br />
Dinslaken, Duisburg, Geldern, Goch,<br />
Kleve, Moers, Mülheim/Ruhr, Oberhausen,<br />
Rheinberg und Wesel organisiert, die rund<br />
130.000 Wohnungen bewirtschaften.<br />
In sechs Zusammenkünften wurden u. a.<br />
folgende Themen behandelt:<br />
π Modernisierung im Bestand<br />
π Aktuelle Entwicklungen im<br />
Versicherungsmarkt<br />
π Stadtwerkekonzept – Zählererfassung<br />
bei Mieterwechsel und Leerstand<br />
π Rauchwarnmelder<br />
π Informationsprogramm 2020<br />
Stadt Duisburg<br />
π Datenschutz<br />
π Forderungsmanagement<br />
π Regenerative Energien<br />
π<br />
Strategisches Bestandsmanagement<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
78 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />
Es wurde eine Rahmenvereinbarung mit<br />
den Stadtwerken Duisburg für ein Leerstandskonzept<br />
abgeschlossen. Ferner wurde<br />
eine städtebauliche Informationsfahrt<br />
nach Hamburg durchgeführt.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft der Duisburger<br />
Wohnungsgenossenschaften befasste sich<br />
mit den Themen „Gemeinsames Marketing“<br />
und „EDV-Software“.<br />
Wohnungswirtschaft<br />
Emscher-Lippe<br />
Vorsitzender: Karl-Heinz Abraham,<br />
Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />
Der Arbeitsgemeinschaft gehören 38<br />
Wohnungsunternehmen – davon 22<br />
Wohnungsgenossenschaften – mit rund<br />
109.000 Wohnungen in den Städten<br />
Bottrop, Datteln, Dorsten, Gelsenkirchen,<br />
Gladbeck, Herne, Herten, Marl und Recklinghausen<br />
an.<br />
In neun Sitzungen und vier Sonderveranstaltungen<br />
wurden u. a. folgende Themen<br />
beraten:<br />
π Modellwohnung „Planraumleben“ in<br />
Herten<br />
π Energieeinsparverordnung 2007<br />
π DESWOS-Projekte<br />
π Neue Wege für Sicherheitsunterwei-<br />
sungen (Verkehrssicherungspflichten)<br />
π Bestandserfassung und Bewertung des<br />
eigenen Immobilienbestandes<br />
π Die Generation 55+ und ihre Vorstel-<br />
lung vom Wohnen im Alter<br />
π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />
π Wohnungspolitisches Fachgespräch<br />
mit Verbandsdirektor Burghard<br />
Schneider<br />
Die Arbeitsgemeinschaft versteht sich<br />
als Informationsmultiplikator für ihre<br />
Mitglieder.<br />
Neben einer Besichtigung des STEAG-<br />
Kraftwerkes in Herne und Diskussion<br />
mit den Betreibern über die Nutzung<br />
von Fernwärme für Mietwohnungen fand<br />
weiterhin eine Besichtigung des neuen<br />
Industrieparks „Phoenix“ in Dortmund<br />
(Wohnen am neuen Phoenixsee) statt.<br />
Die Wohnungsgenossenschaften der Arbeitsgemeinschaft<br />
führten einen Genossenschaftstag<br />
mit dem Schwerpunktthema<br />
„Marketing“ durch.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Schließlich wurden eine städtebauliche<br />
Exkursion nach Bamberg mit Besichtigung<br />
von Stadtteilquartieren der Josephstiftung,<br />
Bamberg, sowie einer Besichtigung mit<br />
Information zum Seniorenprojekt „SO-<br />
PHIA“ durchgeführt.<br />
Wohnungsunternehmen<br />
des Ennepe-Ruhr-Kreises<br />
Vorsitzender: Günter Schwarzmann,<br />
Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />
Der Arbeitsgemeinschaft gehören 16 Woh-<br />
nungsunternehmen – darunter 13 Wohnungsgenossenschaften<br />
– mit rund 24.000<br />
Wohnungen in den Städten Ennepetal, Gevelsberg,<br />
Hattingen, Herdecke, Schwelm,<br />
Sprockhövel, Wetter und Witten an.<br />
Im Berichtszeitraum fanden zwei Sitzungen<br />
statt, in denen schwerpunktmäßig folgende<br />
Themen behandelt wurden:<br />
π Datenschutz und Datensicherheit<br />
π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />
(AGG)<br />
π AVU-Partnerschaftsvertrag<br />
π Marketinginitiative „Typisch<br />
Genossenschaften“<br />
π Novellierung des Genossenschaftsgesetzes<br />
– Neue Mustersatzungen<br />
π Breitbandkommunikation<br />
π Berichte aus der Verbandsarbeit<br />
Die Arbeitsgemeinschaft beschloss die<br />
Verlängerung des Partnerschaftsvertrages<br />
mit der AVU um ein Jahr und den Beitritt<br />
zur Marketinginitiative „Typisch Genossenschaften“<br />
sowohl auf Landes- als auch<br />
auf Bundesebene.<br />
In Nachfolge von Burkhard Sibbe wurde<br />
Henning Pohl (Vorstandsmitglied „die<br />
Voerder“ Baugenossenschaft Ennepetal<br />
Voerde eG, Ennepetal) zum stellvertretenden<br />
Sprecher der Arbeitsgemeinschaft<br />
gewählt.<br />
Wohnungsunternehmen<br />
in der Stadt Essen<br />
Vorsitzender: Winfried Zysk, Wohnbau eG<br />
Wohnungsgenossenschaft Essen, Essen<br />
Der Arbeitsgemeinschaft gehören 16 Essener<br />
Wohnungsunternehmen an, die einen eigenen<br />
Bestand von rund 255.000 Wohnungen<br />
(davon 75.000 in Essen) und einen verwalteten<br />
Bestand von rund 13.000 Wohnungen<br />
(davon 2.000 in Essen) bewirtschaften.<br />
In zwei Sitzungen wurden u. a. folgende<br />
Themen beraten:<br />
π Verbrauchsorientierte Erfassung,<br />
Ablesung und Abrechnung von Heiz-,<br />
Warm- und Kaltwasserkosten<br />
π Multimedia-Versorgungskonzept für<br />
Wohnungsunternehmen in Essen<br />
π Stadtentwicklungsprozess Essen,<br />
Phase <strong>II</strong> (Stand des Projektes)<br />
π Gespräche mit politischen Vertretern<br />
des Landtags für Arbeit, Gesundheit<br />
und Soziales und der Verwaltung über<br />
die Wohnsituation in Essen<br />
π Verkehrssicherungspflichten in der<br />
Wohnungswirtschaft<br />
π Erstellung von verbrauchsorientierten<br />
Energieausweisen<br />
π Vorbereitung auf den nächsten<br />
Mietspiegel<br />
π Bereitstellung von Daten für die<br />
Mieter über haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
π Bereitstellung von Arbeitsgrundlagen<br />
für den „Stadtentwicklungsprozess<br />
Essen – Perspektive 2015+“<br />
Hagener Wohnungsunternehmen<br />
Vorsitzende: Ingrid Wagner, EWG Hagen eG<br />
Wohnungsgenossenschaft, Hagen<br />
Der Arbeitsgemeinschaft gehören fünf<br />
Wohnungsunternehmen mit rund 22.000<br />
Wohnungen überwiegend im Stadtgebiet<br />
Hagen sowie mit Streubesitz in Gevelsberg,<br />
Herdecke, Lüdenscheid und Wetter an.<br />
Im Berichtszeitraum fanden 13 Sitzungen<br />
statt, in denen u. a. folgende Themen beraten<br />
wurden:<br />
π Auftrag und Umsetzung „Masterplan<br />
Wohnen“ mit der Stadt Hagen mit<br />
dem Ziel: Wohnungswirtschaft und<br />
Kommune wollen Hagen als Wohnstandort<br />
stärken.<br />
π Bildung einer Arbeitsgruppe zur Um-<br />
setzung des „Masterplan Wohnen“,<br />
bestehend aus Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft<br />
und Vertretern der<br />
Stadtverwaltung<br />
π Strompreisabkommen<br />
π Laufende Verhandlungen zur Modi-<br />
fizierung eines bestehenden Mediennetzes<br />
mit Internetzugang für alle<br />
Wohnungen und Telefonie<br />
π Permanenter Dialog mit Stadtverwal-<br />
tung zu Themen der Wohnungswirtschaft
<strong>II</strong>I<br />
π Dialog mit städtischen Abfallentsor-<br />
gern zur Einführung haushaltsnaher<br />
Entsorgungskonzepte<br />
Es wurden folgende konkreten Ergebnisse<br />
erzielt:<br />
π Mit dem Medienversorger konnte ein<br />
optimales Paket zu günstigen Konditionen<br />
ausgehandelt und die bestehenden<br />
Konditionen konnten modifiziert<br />
werden.<br />
π Die Umsetzung des „Masterplan<br />
Wohnen“ zeigt für ein Wohnquartier<br />
bereits ein Handlungskonzept auf.<br />
π Das bestehende befristete Strom-<br />
preisabkommen wird zurzeit neu<br />
verhandelt.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft hat sich an der<br />
Aktion „Sauberes Hagen“ im April 2007<br />
beteiligt und Schul- und Kindergartenkinder<br />
für ihren Einsatz mit Eis belohnt.<br />
Der bisherige Sprecher der Arbeitsgemeinschaft,<br />
Klaus-Dieter Wende, ist am<br />
31. Oktober 2006 aus der Gemeinnützigen<br />
Wohnungsgenossenschaft Hagen eG ausgeschieden.<br />
Der Sprecher wird nun alle<br />
zwei Jahre in einem alternierenden Verfahren<br />
bestimmt. Seit dem 1. November 2006<br />
ist Ingrid Wagner (Vorstandsmitglied,<br />
EWG Hagen eG) Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft.<br />
Wohnungsunternehmen<br />
der Städte Hamm,<br />
Lünen, Unna, Werne<br />
Vorsitzender: Rainer Heubrock,<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG,<br />
Lünen<br />
Die elf Wohnungsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft<br />
bewirtschaften rund<br />
33.000 Wohnungen in den Städten Bergkamen,<br />
Bönen, Fröndenberg, Hamm,<br />
Holzwickede, Kamen, Lünen, Unna und<br />
Werne.<br />
In den acht Sitzungen im Berichtszeitraum<br />
wurden im Wesentlichen folgende<br />
Themen behandelt:<br />
π „Personalmanagement“ in der<br />
Wohnungswirtschaft<br />
π Neue Vorschriften zum Lagebericht<br />
π Wohnbegleitende Dienstleistung<br />
„SOPHIA“<br />
π Multimedia<br />
π Unternehmensteuerreform<br />
Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />
π Fortschreibung der Wohnungsmarkt-<br />
prognose für den Nordkreis Unna<br />
π Vergleich der Strompreise<br />
π Energieausweis, Energiecontracting<br />
π Mieterzeitung Ruhrgebiet<br />
π Mietwertspiegel<br />
π Wohnen in Genossenschaften<br />
π Mietverträge (Mieterwechsel/Tapeten)<br />
π Neuaufstellung der WRW Wohnungs-<br />
wirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
Konkrete Ergebnisse wurden zu folgenden<br />
Themen erzielt:<br />
π Fortschreibung der Wohnungsmarkt-<br />
prognose für den Nordkreis Unna<br />
(alle drei Jahre)<br />
π Einheitliche Gestaltung der Punkte<br />
Kündigung und Tapeten in den<br />
Mietverträgen der Unternehmen<br />
Ferner wurde eine Betriebsbesichtigung<br />
bei einem Schalterhersteller in Lünen<br />
durchgeführt.<br />
Am 23. Oktober 2006 trat Rainer Heubrock<br />
die Nachfolge von Hubert Scharlau<br />
als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />
an. Stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />
ist Klaus Pfitzenreuter.<br />
Gemeinnützige Wohnungsunternehmen<br />
der Städte Hemer,<br />
Iserlohn, Menden und Schwerte<br />
Vorsitzender: Jörg Schulte, Bau- und<br />
Siedlungsgenossenschaft Iserlohn eG,<br />
Iserlohn<br />
In der Arbeitsgemeinschaft sind neun<br />
Wohnungsunternehmen – teilweise mit<br />
Tochtergesellschaften – organisiert, die<br />
rund 20.000 Wohnungen in Hemer, Iserlohn,<br />
Menden und Schwerte sowie mit<br />
Beständen in den jeweiligen Städten und<br />
angrenzenden Kommunen z. B. Hagen,<br />
Fröndenberg etc. bewirtschaften.<br />
In drei Sitzungen wurden schwerpunktmäßig<br />
die Themen diskutiert:<br />
π Vor- und Nachteile unterschiedlicher<br />
wohnungswirtschaftlicher DV-Systeme<br />
π Energiepreisentwicklung<br />
π Heizkostenabrechnungen<br />
π Wärme-Contracting<br />
π Rauchwarnmelder<br />
79<br />
Eine Studienfahrt führte nach Hamburg<br />
und Rügen mit Besichtigung wohnungswirtschaftlich<br />
relevanter Standorte.<br />
Kölner Wohnungsunternehmen<br />
Vorsitzender: Georg Potschka,<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft<br />
Ehrenfeld eG, Köln<br />
Der Arbeitsgemeinschaft gehören 66 Unternehmen<br />
– darunter 54 Wohnungsunternehmen<br />
– sowie 12 fördernde Mitglieder<br />
an, die rund 184.000 Wohnungen (davon<br />
rund 94.000 Wohnungen im Stadtgebiet<br />
von Köln) bewirtschaften.<br />
Im Berichtszeitraum fanden acht Vorstandssitzungen<br />
sowie eine Klausurtagung<br />
des Vorstandes statt. In den Sitzungen<br />
wurden u. a. folgende Themen erörtert:<br />
π Verbandspolitik des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong><br />
π Gesetzgebungsverfahren, insbesondere<br />
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz,<br />
Energieausweis und Genossenschaftsgesetz<br />
π Arbeitszeitverlängerung bei den<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
π Änderungen in der Ausbildung für die<br />
Wohnungswirtschaft<br />
π Neubesetzung im Amt für Wohnungs-<br />
wesen der Stadt Köln<br />
π Weitere Teilnahme an den<br />
Rheinischen Immobilientagen auf<br />
dem Neumarkt in Köln<br />
π Umstellung der Müllentsorgung im<br />
Kölner Stadtgebiet<br />
π Neugründung von Arbeitskreisen<br />
π Abstimmung mit den Arbeitskreisen<br />
π Mitwirkung am Mietspiegel der Stadt<br />
Köln<br />
π Mitwirkung in dem neu gegründeten<br />
Wohnungsbauforum der Stadt Köln<br />
π Grundsätze von Fördermitglied-<br />
schaften und Aufnahme neuer Fördermitglieder<br />
π Entwicklungen im Bereich der<br />
Systemhäuser für die wohnungswirtschaftliche<br />
Software<br />
π Öffentlichkeitsarbeit<br />
Folgende Veranstaltungen wurden vor-<br />
bereitet bzw. organisiert:<br />
π Neujahrsempfang<br />
π Kölner Genossenschaftstag<br />
π<br />
Mitgliederversammlungen<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
80 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />
Die Arbeitsgruppen Ost und West haben<br />
regelmäßig getagt und dabei u. a. folgende<br />
Themen behandelt:<br />
π Rahmenvereinbarung Energieversorgung<br />
(RheinEnergie AG)<br />
π Rheinische Immobilientage<br />
π Imagewerbung für Genossenschaften<br />
π Runder Tisch mit der AWB Köln<br />
π EDV-Arbeitskreis hinsichtlich<br />
wohnungswirtschaftlicher Software<br />
Eine Studienfahrt führte vom 7. bis 9.<br />
September 2006 nach München. Mit Vertretern<br />
aus örtlichen kommunalen und<br />
genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen<br />
konnte ein umfassender wohnungswirtschaftlicher<br />
Einblick in Stadtentwicklung,<br />
Unternehmensstrukturen<br />
und regionale Besonderheiten genommen<br />
werden.<br />
Mittelrhein<br />
Vorsitzender: Michael Siegel, Koblenzer<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH, Koblenz<br />
Die sieben Wohnungsunternehmen der<br />
Arbeitsgemeinschaft bewirtschaften einen<br />
Bestand von rund 13.000 Wohnungen<br />
in Andernach, Koblenz, Lahnstein und<br />
Neuwied.<br />
In zwei Sitzungen im Berichtszeitraum<br />
wurden u. a. folgende Themen behandelt:<br />
π Verkehrssicherungspflichten<br />
π Rauchwarnmelder<br />
π Energieausweis<br />
π Vermietungs- und Leerstandsproblematik<br />
π Demographische Entwicklung<br />
π Mietentwicklung<br />
π Alternative Wohnformen (Generati-<br />
onen-Wohnen/Assisted Living)<br />
π Nebenkostenproblematik<br />
Es wurden eine Ausschreibung für Heizkostenabrechnungen<br />
durchgeführt und<br />
ein entsprechender Rahmenvertrag abgeschlossen.<br />
Im Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft erfolgte<br />
ein turnusmäßiger Wechsel von<br />
Peter Krumm zu Michael Siegel.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Münster/Münsterland<br />
Vorsitzender: Ludger Hellkuhl,<br />
KSG Kommunale Siedlungs- und<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH,<br />
Lüdinghausen<br />
In der Arbeitsgemeinschaft sind 29 Wohnungsunternehmenzusammengeschlossen,<br />
die rund 37.000 Wohnungen in den<br />
Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und<br />
Warendorf sowie in der Stadt Münster<br />
bewirtschaften.<br />
Im Berichtszeitraum fanden zwei Sitzungen<br />
statt, in denen u. a. folgende Themen<br />
behandelt wurden:<br />
π Verbandsangelegenheiten<br />
π Sicherung der Zukunftsfähigkeit der<br />
Wohnungsunternehmen<br />
π Weiterentwicklung der WRW Woh-<br />
nungswirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
π Novelliertes Berufsbild Immobilien-<br />
kaufmann/Immobilienkauffrau<br />
Eine wohnungswirtschaftliche Studienfahrt<br />
führte nach Bamberg.<br />
Niederrheinische<br />
Wohnungsgenossenschaften<br />
Vorsitzender: Heinz Fels, Gemeinnützige<br />
Wohnungsgenossenschaft eG Viersen<br />
– gegründet 1900 – (GWG Stadt Viersen)<br />
Der Arbeitsgemeinschaft gehören 13 Wohnungsunternehmen<br />
mit rund 7.500 eigenen<br />
und 300 verwalteten Wohnungen in<br />
Duisburg, Erkelenz, Geldern, Goch, Grevenbroich,<br />
Meerbusch, Mönchengladbach,<br />
Moers, Rheinberg, Tönisvorst, Viersen und<br />
Wesel an.<br />
Im Berichtszeitraum wurden vier Sitzungen<br />
durchgeführt und dabei vor allem<br />
folgende Themen beraten:<br />
π Controlling in Genossenschaften<br />
π Novellierung Genossenschaftsgesetz<br />
π Energieausweis<br />
π Angaben bei der Korrespondenz auf<br />
Briefbögen und E-Mail<br />
π Abnahmeprotokoll<br />
π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />
π Förderung Bestandsmodernisierung<br />
π Ausweis von haushaltsnahen Dienst-<br />
leistungen in Betriebskostenabrechnungen<br />
π Denkmalschutz<br />
π Werbung<br />
π Telefonkosten/Telekommunikation<br />
π Bürozeiten/Erreichbarkeit<br />
π Ausbildung<br />
Wohnungsunternehmen<br />
des Oberbergischen Kreises<br />
Vorsitzender: Friedhelm Söntgerath,<br />
Gemeinnützige Bau- und<br />
Siedlungsgenossenschaft Wiehl eG, Wiehl<br />
Zur Arbeitsgemeinschaft gehören elf Wohnungsunternehmen<br />
mit rund 6.200 Wohnungen<br />
in Bergneustadt, Gummersbach,<br />
Engelskirchen, Hückeswagen, Radevormwald,<br />
Waldbröhl, Wiehl und Wipperfürth.<br />
Im Berichtszeitraum fanden keine Zusammenkünfte<br />
statt.<br />
Wohnungsunternehmen<br />
„Oberes Sauerland“<br />
Vorsitzender: Josef Lumme, Siedlungs- und<br />
Baugenossenschaft Meschede eG, Meschede<br />
In der Arbeitsgemeinschaft sind sechs<br />
Wohnungsgenossenschaften mit rund<br />
7.200 Wohnungen organisiert. Dieser<br />
Wohnungsbestand verteilt sich auf die<br />
Städte Arnsberg, Attendorn, Bad Berleburg,<br />
Bad Laaspe, Bestwig, Brilon, Drolshagen,<br />
Ense, Erndtbrück, Eslohe, Finnentrop,<br />
Kirchhundem, Lennestadt, Meschede,<br />
Schmallenberg, Sundern, Wenden und<br />
Winterberg.<br />
In den vier Sitzungen im Berichtszeitraum<br />
standen u. a. folgende Themen im<br />
Mittelpunkt:<br />
π Multimedia<br />
π Bereitstellung von Gästewohnungen<br />
π Wohnungswirtschaftliche Software<br />
π Marketinginitiative<br />
„Typisch Genossenschaften“<br />
π Umsetzung des § 35a EStG –<br />
Haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
π Einführung des Energieausweises<br />
π Datenschutz<br />
Im September 2006 konnten die Verhandlungen<br />
über die Anschaffung einer<br />
einheitlichen wohnungswirtschaftlichen<br />
Software abgeschlossen werden. Aufgrund<br />
der erzielten Synergieeffekte entschieden<br />
sich ebenfalls Unternehmen aus Dortmund,<br />
Lünen und Siegen gemeinsam
<strong>II</strong>I<br />
mit der Arbeitsgemeinschaft für dieses<br />
Produkt.<br />
Ferner wurde ein Inhouse-Seminar zum<br />
Thema „Aktuelle Rechtsprechung zum<br />
Mietrecht“ durchgeführt.<br />
Gemeinnützige Wohnungsunternehmen<br />
in Oberhausen<br />
Vorsitzender: Olaf Rabsilber, Gemeinnützige<br />
Wohnungsgenossenschaft Oberhausen<br />
Sterkrade eG, Oberhausen<br />
Die fünf Oberhausener Wohnungsunternehmen<br />
verfügen über einen Wohnungsbestand<br />
von rund 11.000 Wohnungen.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft tagte im Berichtszeitraum<br />
fünfmal und behandelte dabei<br />
u. a. folgende Themen:<br />
π Marketing-Aktivitäten – Radiowerbung<br />
der Arbeitsgemeinschaft Marketinginitiative<br />
„Typisch Genossenschaften“<br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> sowie bundesweite<br />
Marketinginitiativen<br />
π Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />
π EDV-Entwicklung<br />
π Wohngruppen für Demenzkranke und<br />
andere Wohnungsformen<br />
π Mietspiegel der Stadt Oberhausen<br />
Die Arbeitsgemeinschaft beteiligte sich<br />
an den Radiowerbespots der Marketinginitiative<br />
„Typisch Genossenschaften“ und<br />
schaltete eine gemeinsame Anzeigenwerbung.<br />
Wohnungswirtschaftliche Informationsfahrten<br />
führten nach Remscheid und<br />
Köln.<br />
Wohnungswirtschaft<br />
Ostwestfalen-Lippe<br />
Vorsitzender: Thorsten Kleinebekel,<br />
Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />
Die 35 Wohnungsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft<br />
bewirtschaften in der<br />
Stadt Bielefeld sowie in den Kreisen Gütersloh,<br />
Herford, Höxter, Lippe, Minden-<br />
Lübbecke, Paderborn und Soest rund<br />
56.500 Wohnungen.<br />
Im Berichtszeitraum fanden drei Sitzungen<br />
statt, bei denen u. a. folgende<br />
Themen behandelt wurden:<br />
Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes<br />
π Förderung investiver Maßnahmen im<br />
Bestand<br />
π Einführung des Energieausweises<br />
π Bildung einer Arbeitsgruppe zum<br />
Thema „Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz“<br />
π Faktoren des selbstständigen Wohnens<br />
älterer und behinderter Menschen<br />
π Bildung einer Arbeitsgruppe zur<br />
Erarbeitung eines Marketingkonzeptes<br />
für die Arbeitsgemeinschaft<br />
Es wurden Handlungsempfehlungen für<br />
die Unternehmen der Arbeitsgemeinschaft<br />
zum Allgemeinen Gleichbehandlungs-<br />
gesetz im Bereich „Mietrecht“ erarbeitet.<br />
<strong>Rheinland</strong>-pfälzische<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Vorsitzender: Christof Henn, Gemeindliche<br />
Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH,<br />
Neuwied<br />
Der Arbeitsgemeinschaft rheinland-pfälzischer<br />
Wohnungsunternehmen gehören<br />
65 Wohnungsunternehmen aus dem <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und dem <strong>VdW</strong> südwest<br />
an, die rund 102.000 Wohnungen<br />
bewirtschaften. Sie haben sich zusammengeschlossen,<br />
um ihre wohnungspolitischen<br />
Interessen der Landesregierung gegenüber<br />
abzustimmen und den Erfahrungsaustausch<br />
untereinander zu organisieren.<br />
Sie treffen sich jedes Jahr im Frühjahr<br />
und im Herbst zu einer Vollversammlung.<br />
Diese Treffen dienen regelmäßig auch der<br />
Information über Veränderungen der wohnungspolitischen<br />
Instrumente.<br />
Der Arbeitsausschuss ist das von der Vollversammlung<br />
gewählte Lenkungsgremium,<br />
das die Vollversammlung inhaltlich und<br />
organisatorisch vorbereitet. Er tagte im<br />
Berichtszeitraum am 1. August 2006, am<br />
2. November 2006 und am 4. April 2007<br />
jeweils in Mainz.<br />
Im Mittelpunkt der August-Sitzung stand<br />
der Entwurf der Verwaltungsvorschrift<br />
„Wohnen in Orts- und Stadtkernen“ des<br />
Ministeriums der Finanzen des Landes<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Es wurde über mögliche<br />
Änderungen und Ergänzungen beraten.<br />
Über die mögliche Ausgestaltung der<br />
Wohnungsbauförderung 2007 diskutierte<br />
man in der November-Sitzung. In der<br />
April-Sitzung 2007 standen u. a. das Regelwerk<br />
des Finanzministeriums über<br />
„Gemeinschaftsräume für aktivierende<br />
Nachbarschaften“, der Gesetzentwurf zur<br />
81<br />
Änderung der Landesbauordnung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz,<br />
Anregungen zur Ergänzung<br />
des Katalogs in § 2 Betriebskostenverordnung<br />
und ein Erfahrungsaustausch<br />
über die technische Innenrevision auf der<br />
Tagesordnung. In dieser Sitzung verabschiedete<br />
der Arbeitsausschuss außerdem<br />
Dr. Frank-Bodo von Wehrs (Ministerium<br />
der Finanzen), der Ende Mai 2007 in den<br />
Ruhestand ging.<br />
In der Vollversammlung am 15. November<br />
2006 in Neuwied standen ein Vortrag<br />
von Staatssekretär Dr. Rüdiger Messal<br />
über die Wohnungsbauförderung 2007,<br />
die Behandlung der Themen BIDs und<br />
HIDs sowie der neue Energieausweis im<br />
Mittelpunkt der Sitzung. Außerdem wurde<br />
Wolfgang Halter (Baugenossenschaft<br />
Bahnheim eG, Kaiserslautern) als Mitglied<br />
des Arbeitsausschusses verabschiedet. Als<br />
neue Mitglieder des Arbeitsausschusses<br />
wurden Albrecht Huber (BVT Bau- und<br />
Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier),<br />
Reiner Schmitz (Modernes Wohnen eG,<br />
Koblenz) und Michael Schurich (Gemeinnützige<br />
Baugenossenschaft Speyer eG,<br />
Speyer) gewählt.<br />
In der Vollversammlung am 21. Juni 2007<br />
in Trier wurden die Themen „Technische<br />
Innenrevision“ und „Ergänzung der Betriebskostenverordnung“<br />
beraten. Über die<br />
bundes- wie landespolitische und administrative<br />
Ebene wollen der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> und der <strong>VdW</strong> südwest erreichen,<br />
dass der Katalog der umlagefähigen<br />
Betriebskosten in Anpassung an die veränderten<br />
Entwicklungen der Betriebskostenarten<br />
erweitert wird. Hierzu zählen<br />
auch die Wartungskosten von Rauchwarnmeldern.<br />
Letztere standen auch im Mittelpunkt<br />
einer öffentlichen Anhörung am<br />
3. Mai 2007 im Landtag <strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />
Ein Erfahrungsaustausch über soziales<br />
Management in Wohnungsunternehmen<br />
mit Berichten aus zwei Unternehmen<br />
rundeten die Sitzung ab.<br />
Ehemals Gemeinnützige Siegerländer<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Vorsitzender: Folker Naumann,<br />
Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe<br />
Südsauerland eG, Olpe<br />
Der Arbeitsgemeinschaft gehören elf Wohnungsunternehmen<br />
mit rund 11.500 Wohnungen<br />
in den Städten und Gemeinden<br />
der Kreise Siegen und Olpe an.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
82 Aus der Arbeit der Gremien des Verbandes <strong>II</strong>I<br />
In acht Sitzungen im Berichtszeitraum<br />
wurden u. a. folgende Themen beraten:<br />
π Alternative Finanzierungsmöglich-<br />
keiten<br />
π Sicherheitskonzept für Wohnungsun-<br />
ternehmen<br />
π Fassadeninstandsetzung unter<br />
Betrachtung von Wirtschaftlichkeit<br />
und Nachhaltigkeit<br />
π Wohnraumlüftung mit Wärmerückge-<br />
winnung<br />
π Alternative, zukunftsorientierte Kabel-<br />
Netz-Lösungen für Wohnungsunternehmen<br />
π Hartz IV<br />
π Trinkwassergüte und -hygiene in der<br />
Hausinstallation<br />
π Technische Maßnahmen zur Vermin-<br />
derung des Legionellenwachstums<br />
π Vorwandinstallation und verschleiß-<br />
freie Abflusstechnik<br />
π Brandschutz bei der Verlegung von<br />
Leitungsanlagen<br />
Es wurde eine wohnungswirtschaftliche<br />
Informationsfahrt nach Bad Zwischenahn<br />
durchgeführt. Darüber hinaus wurden<br />
zwei Fortbildungsseminare in Hamburg<br />
und Großheringen veranstaltet.<br />
Solinger<br />
Wohnungsgenossenschaften<br />
Vorsitzender: Ulrich Bimberg, Spar- und<br />
Bauverein Solingen eG, Gemeinnützige<br />
Wohnungsgenossenschaft Solingen, Solingen<br />
Der Arbeitsgemeinschaft gehören sieben<br />
Wohnungsgenossenschaften mit rund<br />
12.000 Wohnungen in Langenfeld und<br />
Solingen an.<br />
In den fünf Sitzungen im Berichtszeitraum<br />
wurden u. a. folgende Themen behandelt:<br />
π Unterkunftskosten nach Hartz IV<br />
π Installation von Rauchwarnmeldern<br />
im Wohnungsbestand<br />
π Alltagsassistenz „Wohnbegleitende<br />
Dienstleistungen“<br />
π Novelliertes Berufsbild Immobilien-<br />
kaufmann/Immobilienkauffrau<br />
π Marketing-Initiative der Wohnungs-<br />
baugenossenschaften Deutschland e. V.<br />
π Regional-Initiative NRW „Typisch<br />
Genossenschaften“ – Schaltung<br />
weiterer Radiospots<br />
π Datenschutzgutachten<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Besondere Aktionen führte die Arbeitsgemeinschaft<br />
in folgenden Bereichen<br />
durch:<br />
π Gespräch mit den Stadtwerken über<br />
Preisanpassungen, erwartete Entwicklungen,<br />
neue Organisation der Abschlagssystematik,Energieberatungskonzept<br />
etc.<br />
π Gemeinsame Aktion zum Thema<br />
„Energiesparen mit den Stadtwerken<br />
Solingen“<br />
Wohnungsunternehmen des<br />
„Süd-Kreis-Märkischer Kreis“<br />
Vorsitzender: Wilfried Starosta, Mark<br />
Wohnungsgesellschaft GmbH, Lüdenscheid<br />
Die zehn Wohnungsunternehmen der<br />
Arbeitsgemeinschaft bewirtschaften in<br />
Altena, Halver, Kierspe, Lüdenscheid,<br />
Meinerzhagen, Nachrodt-Wiblingwerde<br />
und Werdohl rund 12.000 Wohnungen.<br />
In den drei Sitzungen im Berichtszeitraum<br />
wurden u. a. folgende Themen diskutiert:<br />
π Datenschutz und Datensicherheit<br />
π Bestellung eines externen Daten-<br />
schutzbeauftragten<br />
π Leerstandssituation innerhalb der<br />
Arbeitsgemeinschaft und Wege aus<br />
dieser Situation<br />
π Vertragsgestaltung Energieversorger<br />
π Abwehr auswärtiger Beteiligungen an<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Es wurde ein gemeinsamer Abschluss<br />
bezüglich der Energiekosten getätigt. Die<br />
Bestellung eines Datenschutzbeauftragten<br />
wurde zunächst zurückgestellt.<br />
Eine wohnungswirtschaftliche Studienreise<br />
führte vom 29. bis 31. August 2006<br />
nach Stuttgart.<br />
Wohnen Wuppertal<br />
Vorsitzender: Michael Meyer,<br />
Barmer Wohnungsbau AG, Wuppertal<br />
Die 14 Unternehmen der Arbeitsgemeinschaft<br />
bewirtschaften rund 48.000 Wohnungen<br />
in den Städten Remscheid, Velbert<br />
und Wuppertal.<br />
Die zwei Sitzungen im Berichtszeitraum<br />
befassten sich u. a. mit folgenden Themen:<br />
π Leitbild der Arbeitsgemeinschaft<br />
wohnen Wuppertal<br />
π Werbeaktion Schulwettbewerb<br />
„Leben und Wohnen in Wuppertal“<br />
π Marktrisiko? – Zukunftseinschätzung<br />
der Wohnungsbestände in Wuppertal<br />
π Projekt „Nordbahntrasse Wuppertal“<br />
– Umwandlung der Rheinischen<br />
Strecke in einen Fuß-, Rad- und<br />
Inlineskaterweg<br />
π Forschungsprojekt „Standortdynamik,<br />
Strukturwandel und Wachstumspolitik<br />
im Bergischen Städtedreieck“<br />
Konkrete Ergebnisse konnte die Arbeitsgemeinschaft<br />
erzielen bei der<br />
π Verabschiedung der Leitlinie der Ar-<br />
beitsgemeinschaft wohnen Wuppertal<br />
π Einrichtung eines Finanzpools für<br />
gemeinsame Aktivitäten/Aktionen<br />
π Durchführung des Schulwettbewerbs<br />
„Leben und Wohnen in Wuppertal“.<br />
Ferner wurden die Industriedenkmäler<br />
Zeche Zollverein und Zeche Nordstern<br />
besichtigt. Darüber hinaus beteiligte sich<br />
die Arbeitsgemeinschaft an der Kampagne<br />
„Rauchmelder retten Leben – Brandschutz<br />
im Haushalt“ gemeinsam mit der Stadt<br />
Wuppertal und der örtlichen Feuerwehr<br />
und wirkte bei der Leerstandsuntersuchung<br />
der Stadt Wuppertal 2007 mit.<br />
Am 15. Januar 2007 fand ein Wechsel im<br />
Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft statt. In<br />
Nachfolge von Rainer Wirths wurde Michael<br />
Meyer zum Vorsitzenden gewählt.
IV<br />
Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />
83<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
84 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />
1. Aus der Statistik der Mitgliedsunternehmen<br />
Den nachfolgenden Daten liegt die Auswertung<br />
der Jahresstatistik 2006 des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> zugrunde. Die Auswertung<br />
erfolgte mit freundlicher Unterstützung<br />
des InWIS, Bochum.<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
Wohnungsbestand 2006<br />
3.146.545<br />
Der Anteil der Abgänge aus dem<br />
eigenen Wohnungsbestand der <strong>VdW</strong>-<br />
Mitgliedsunternehmen betrug 2006<br />
2,2 Prozent. Lediglich 1,5 Prozent des<br />
Wohnungsbestandes wurden an Dritte<br />
veräußert.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
5.133.836<br />
Mietwohnungen in NRW Mietwohnungen <strong>VdW</strong>-Unternehmen<br />
Eigentumswohnungen in NRW<br />
Abgänge aus dem eigenen Wohnungsbestand 2006<br />
Veräußerung<br />
an sonstige Dritte<br />
Veräußerung<br />
an Mieter<br />
Abbruch/Rückbau<br />
Zusammenlegung<br />
von Wohnungen<br />
Wohnungsabgang<br />
durch andere Ursachen<br />
1,7 %<br />
22,4 %<br />
75,9 %<br />
verwalteter Bestand <strong>VdW</strong>-Unternehmen<br />
sonstige Mietwohnungen<br />
Insgesamt umfasst der Wohnungsbestand in NRW rund 8,3 Millionen Wohnungen. Von den ca. 5,1 Millionen Mietwohnungen bewirtschaften<br />
bzw. verwalten die <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen über 24 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt beläuft sich der eigene<br />
Wohnungsbestand der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen auf rund 1,151 Millionen Wohnungen, darüber hinaus verwalten sie rund 87.000<br />
Wohnungen für Dritte.<br />
0,0 % 0,3 % 0,5 % 0,8 % 1,0 % 1,3 % 1,5 % 1,8 % 2,0 %
IV<br />
Investitionen 2006<br />
Während die Investitionen der <strong>VdW</strong>-<br />
Mitgliedsunternehmen für Bestandsmaßnahmen<br />
von 2002 bis 2005 stetig<br />
zurückgegangen sind, war im vergangenen<br />
Jahr eine leichte Zunahme festzustellen.<br />
Bestandsmaßnahmen<br />
Neubautätigkeit<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
Investitionen in den Bestand pro Wohneinheit 2006<br />
Setzt man die Investitionen der <strong>VdW</strong>-<br />
Mitgliedsunternehmen in Relation zum<br />
Wohnungsbestand, so zeigt sich, dass die<br />
Bestandsinvestitionen 2006 im Vergleich<br />
zu den Vorjahren um rund 14 Prozent<br />
angestiegen sind.<br />
Eigene Bautätigkeit 2006<br />
in Millionen E<br />
in E<br />
500<br />
0<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
1.555<br />
609<br />
Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />
1.320<br />
622<br />
1.265<br />
542<br />
1.231<br />
534<br />
1.383<br />
530<br />
2002 2003 2004 2005 2006<br />
1.220<br />
2004 2005 2006<br />
Jahr Insgesamt Davon Mietwohnungen Davon Eigentumswohnungen<br />
Wohnungen<br />
in % zum<br />
Vorjahr<br />
Wohnungen<br />
in % zum<br />
Vorjahr<br />
1.241<br />
% -Anteil Wohnungen<br />
in % zum<br />
Vorjahr<br />
1.391<br />
85<br />
% -Anteil<br />
2002 4.084 - 2.538 - 62,1 1.546 - 37,9<br />
2003 3.947 -3,3 2.718 7,1 68,9 1.229 -20,5 31,1<br />
2004 4.509 14,2 3.474 27,8 77,0 1.035 -15,8 23,0<br />
2005 3.254 -27,8 2.405 -30,8 73,9 849 -18,0 26,1<br />
2006 4.064 24,9 2.830 17,7 69,6 1.234 45,3 30,4<br />
Der Anstieg der Bautätigkeit der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen im Jahr 2006 wird gleichermaßen durch den Mietwohnungs- und Eigentumsbereich<br />
getragen, wobei im Eigentumssegment das Auslaufen der Eigenheimzulage zu dem relativ starken Anstieg führte. Während das<br />
Baufertigstellungsvolumen der <strong>VdW</strong>-Unternehmen im Jahr 2006 wieder nahezu das Niveau von 2002 erreichte (99,5 Prozent), ergab sich im<br />
NRW-Durchschnitt ein starker Einbruch auf lediglich 83 Prozent bezogen auf den Ausgangswert im Jahr 2002.<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
86 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />
Leerstandsquote 2006<br />
Der Wohnungsleerstand der <strong>VdW</strong>-<br />
Mitgliedsunternehmen sowohl<br />
insgesamt als auch aufgrund von<br />
Vermietungsschwierigkeiten ist im<br />
Vergleich der letzten Jahre nahezu<br />
konstant geblieben. Dieses ist vor allem<br />
auf verstärkte Aktivitäten der <strong>VdW</strong>-<br />
Mitgliedsunternehmen im Bestand<br />
und gezielte Marketingmaßnahmen<br />
zurückzuführen.<br />
Leerstand in Folge von<br />
Vermietungsschwierigkeiten<br />
Leerstand gesamt<br />
Mietpreisentwicklung 2006<br />
Die Nettokaltmiete pro Quadratmeter<br />
Wohnfläche beträgt in NRW durchschnittlich<br />
5,30 E (Quelle: http://<br />
www.mietspiegelindex.de/akt2006.<br />
html). Im Vergleich dazu ist die<br />
durchschnittliche Nettokaltmiete bei<br />
den <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen rund<br />
1 E pro Quadratmeter niedriger.<br />
Eine Gegenüberstellung der Mietentwicklung<br />
(inkl. Nebenkosten) der <strong>VdW</strong>-<br />
Mitgliedsunternehmen mit der Entwicklung<br />
des Verbraucherpreisindex für<br />
Wohnung, Wasser, Strom und Gas<br />
zeigt: Während sich die Miete der <strong>VdW</strong>-<br />
Mitgliedsunternehmen von 2005 auf 2006<br />
um 2,1 Prozent erhöht hat, fiel der Anstieg<br />
des relevanten Verbraucherpreisindex mit<br />
2,6 Prozent deutlich höher aus.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Leerstand im eigenen Bestand in %<br />
5,00<br />
4,00<br />
3,00<br />
2,00<br />
1,00<br />
0,00<br />
8,00<br />
6,00<br />
4,00<br />
2,00<br />
0,00<br />
Angebot wohnungsnaher Dienstleistungen 2006<br />
47 Prozent der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />
haben im Jahr 2006<br />
wohnungsnahe Dienstleistungen<br />
angeboten.<br />
Bereits jedes vierte <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />
kooperiert mit Wohlfahrtsverbänden<br />
mit dem Ziel, älteren<br />
bzw. hilfsbedürftigen Menschen durch<br />
spezielle Betreuungsangebote einen<br />
längeren Verbleib in ihrer Wohnung<br />
in E/m 2 Wohnfläche<br />
Mietschuldnerberatung<br />
Begegnungsstätten<br />
für Ältere/Jugendtreffs/<br />
Kinderbetreuung<br />
Notrufsysteme/<br />
Rufbereitschaft/<br />
vernetztes Wohnen<br />
Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Sprachkurse für Migranten<br />
1,28<br />
3,42 3,62 3,81 3.69 3,78<br />
1,40 1,46 1,47<br />
2002 2003 2004<br />
2002 2003 2004<br />
Nebenkosten<br />
Nettokaltmiete<br />
oder im Quartier zu ermöglichen.<br />
Sonstiges<br />
10 %<br />
1,45<br />
2005 2006<br />
5,51 5,58 5,67 5,72 5,84<br />
1,40 1,42 1,45 1,50 1,55<br />
4,11 4,16 4,22 4,22 4,29<br />
3 %<br />
10 %<br />
2005 2006<br />
23 %<br />
28 %<br />
27 %
IV<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
Wohnungsbestand 2006<br />
1.058.202<br />
841.622<br />
Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />
Mietwohnungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mietwohnungen <strong>VdW</strong>-Unternehmen<br />
Eigentumswohnungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
11,4 %<br />
87,7 %<br />
verwalteter Bestand <strong>VdW</strong>-Unternehmen<br />
sonstige Mietwohnungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
Insgesamt umfasst der Wohnungsbestand in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz rund 1,9 Millionen Wohnungen. Von den ca. 840.000 Mietwohnungen<br />
bewirtschaften bzw. verwalten die <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen 12,5 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt beläuft sich der<br />
eigene Wohnungsbestand der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen auf rund 96.000 Wohnungen, darüber hinaus verwalten sie rund 7.500<br />
Wohnungen für Dritte.<br />
Abgänge aus dem eigenen Wohnungsbestand 2006<br />
Der Anteil der Abgänge aus dem<br />
eigenen Wohnungsbestand der <strong>VdW</strong>-<br />
Mitgliedsunternehmen betrug 2006<br />
1,2 Prozent. Lediglich 0,6 Prozent des<br />
Wohnungsbestandes wurde an Dritte<br />
veräußert.<br />
Veräußerung<br />
an sonstige Dritte<br />
Abbruch/Rückbau<br />
Veräußerung an Mieter<br />
Zusammenlegung<br />
von Wohnungen<br />
0,9 %<br />
0,0 % 0,3 % 0,5 % 0,8 % 1,0 %<br />
87<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
88 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />
Jahr<br />
Investitionen 2006<br />
Die Investitionen der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />
bewegten sich in den<br />
Jahren 2005 und 2006 auf einem<br />
stabilen Niveau. Von zehn investierten<br />
Euro flossen im Durchschnitt sieben<br />
Euro in den Bestand und drei in den<br />
Neubau.<br />
Bestandsmaßnahmen<br />
Neubautätigkeit<br />
Eigene Bautätigkeit 2006<br />
Wohnungen<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
in Millionen Euro<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
163<br />
69<br />
176<br />
43<br />
202<br />
59<br />
152<br />
2002 2003 2004 2005 2006<br />
Insgesamt Davon Mietwohnungen Davon Eigentumswohnungen<br />
in % zum<br />
Vorjahr<br />
Wohnungen<br />
in % zum<br />
Vorjahr<br />
% -Anteil Wohnungen<br />
57<br />
in % zum<br />
Vorjahr<br />
152<br />
61<br />
% -Anteil<br />
2002 294 - 183 - 62,2 111 - 37,8<br />
2003 177 -39,8 151 -17,5 85,3 26 -76,6 14,7<br />
2004 544 207,3 334 121,2 61,4 210 707,7 38,6<br />
2005 315 -42,1 267 -20,1 84,8 48 -77,1 15,2<br />
2006 503 59,7 173 -35,2 34,4 330 587,5 65,6<br />
Für die <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen ergibt sich für 2006 im Vergleich zu 2005 eine deutliche Zunahme der fertiggestellten Wohnungen, wobei<br />
dies im Wesentlichen Eigentumswohnungen betrifft.<br />
Leerstandsquote 2006<br />
Während im Vergleich der Jahre<br />
2005 und 2006 der gesamte<br />
Wohnungsleerstand der <strong>VdW</strong>-<br />
Mitgliedsunternehmen annähernd<br />
konstant geblieben ist, ist der<br />
vermietungsbedingte Leerstand im<br />
Jahr 2006 deutlich zurückgegangen.<br />
Dieses ist insbesondere auf gezielte<br />
Investitionen in den Bestand<br />
zurückzuführen.<br />
Leerstand in Folge von<br />
Vermietungsschwierigkeiten<br />
Leerstand gesamt<br />
Leerstand im eigenen Bestand in %<br />
5,00<br />
4,00<br />
3,00<br />
2,00<br />
1,00<br />
0,00<br />
(in den ehemaligen Regierungsbezirken Koblenz und Trier)<br />
1,13<br />
2,96<br />
1,15<br />
2,60<br />
1,75<br />
3,27<br />
2002 2003 2004<br />
1,52<br />
2,83<br />
0,94<br />
2,86<br />
2005 2006
IV<br />
Mietpreisentwicklung 2006<br />
Bei den <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen hat<br />
sich der Anteil der Nebenkosten an der<br />
Bruttokaltmiete im Vergleich der Jahre<br />
2005 und 2006 von 21,4 Prozent auf<br />
21,8 Prozent erhöht.<br />
Nebenkosten<br />
Nettokaltmiete<br />
in Euro/m 2 Wohnfläche<br />
8,00<br />
6,00<br />
4,00<br />
2,00<br />
0,00<br />
Angebot wohnungsnaher Dienstleitungen 2006<br />
Unter Berücksichtigung der Struktur<br />
der <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen in<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz bietet bereits jedes vierte<br />
Unternehmen Mietschuldnerberatung<br />
und jedes siebte Unternehmen<br />
Begegnungsstätten an.<br />
Mietschuldnerberatung<br />
Begegnungsstätten<br />
für Ältere/Jugendtreffs/<br />
Kinderbetreuung<br />
Notrufsysteme/<br />
Rufbereitschaft/<br />
vernetztes Wohnen<br />
Hauswirtschaftliche Dienste<br />
Sonstiges<br />
1,08<br />
Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />
5,09 5,36 5,50 5,51 5,55<br />
1,23<br />
4,01 4,13 4,33 4,33 4,34<br />
2002 2003 2004<br />
4 %<br />
4 %<br />
8 %<br />
1,17 1,18 1,21<br />
14 %<br />
2005 2006<br />
26 %<br />
89<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
90 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />
2. Betriebsvergleich<br />
Seit mehreren Jahren führt der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen<br />
auf freiwilliger Basis einen<br />
jährlichen Betriebsvergleich durch. In diesem<br />
Rahmen werden für jedes teilnehmende Unternehmen<br />
typische wohnungswirtschaftliche<br />
Kennzahlen ermittelt und diese den Werten<br />
nach Rechtsform und Größe vergleichbarer<br />
Unternehmen gegenübergestellt.<br />
Grundlagen<br />
Der Betriebsvergleich besteht aus drei Teilen.<br />
Diese Aufteilung wurde vorgenommen,<br />
um jedem Unternehmen die Möglichkeit<br />
zu geben, den Umfang der Kennzahlen und<br />
die damit benötigten und bereitzustellenden<br />
Daten selbst zu bestimmen.<br />
Teil I enthält die Basisauswertungen, zu<br />
deren Ermittlung in der Regel leicht zugängliche<br />
Daten benötigt werden. Teil <strong>II</strong> –<br />
Zusatzauswertung Hausbewirtschaftung/<br />
Anzahl der teilnehmenden Unternehmen<br />
Die Erhebung des Jahres 2006 für den<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (für das<br />
Geschäftsjahr 2005) stützte sich auf die<br />
Angaben von 259 Wohnungsunternehmen<br />
und liegt damit wiederum deutlich<br />
über 50 Prozent der Mitgliedsunternehmen<br />
des Verbandes. Eine solide<br />
Datenbasis kann somit unterstellt<br />
werden. Die Entwicklung der Teilnehmerzahlen<br />
in den letzten Jahren<br />
zeigt die nebenstehende Grafik.<br />
Teilnehmer nach Rechtsformen 2001 bis 2006<br />
Genossenschaften<br />
Kapitalgesellschaften<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Dazu bedient sich der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
einer gemeinsam mit dem Kooperationspartner<br />
vdw Niedersachsen Bremen<br />
entwickelten Software. Seit Einführung des<br />
Verfahrens konnten noch fünf weitere wohnungswirtschaftliche<br />
Regionalverbände<br />
von den Vorteilen des Systems überzeugt<br />
werden.<br />
Personal- und Sachaufwand – benötigt<br />
Daten, die möglicherweise nicht in jedem<br />
Unternehmen ohne weiteres vorhanden<br />
sind. Teil <strong>II</strong>I ergänzt diese Auswertungen<br />
um zusätzliche Kennzahlen.<br />
Um eine größtmögliche Vergleichbarkeit<br />
herzustellen, werden die Unternehmen<br />
Gruppen zugeordnet, die sich aus der<br />
Größe (gemessen am Bestand der bewirtschafteten<br />
Wohnungseinheiten) und der<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
91<br />
146<br />
91<br />
153<br />
Die regelmäßig auf hohem Niveau liegende<br />
Teilnehmerzahl sowie die in jedem Jahr geäußerte<br />
konstruktive Kritik zeigt, dass auch<br />
die Mitgliedsunternehmen an derartigen<br />
Vergleichszahlen ausgesprochen interessiert<br />
sind. Daher ist die beständige Weiterentwicklung<br />
des Betriebsvergleichs ein<br />
Schwerpunkt der Tätigkeit des Verbandes.<br />
Rechtsform ableiten. Sofern die Anzahl<br />
der einer Gruppe zugeordneten Unternehmen<br />
so gering ist, dass eine repräsentative<br />
Auswertung nicht möglich ist, erfolgt eine<br />
Zusammenfassung mit der nächsten verwandten<br />
Gruppe.<br />
Aus den gesamten ermittelten Daten werden<br />
im Folgenden einige wiedergegeben,<br />
die einen Einblick in die aktuelle Situation<br />
der Wohnungsunternehmen erlauben.<br />
95<br />
2001 2002 2003<br />
95<br />
93<br />
166 158 166<br />
2004 2005
IV<br />
Struktur der teilnehmenden Unternehmen<br />
Differenziert nach Rechtsform und Größenklasse ergab sich in den letzten Jahren folgendes Bild:<br />
Größenklassen in Wohneinheiten<br />
Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />
Genossenschaften Kapitalgesellschaften<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2001 2002 2003 2004 2005<br />
ohne Zuordnung 2 3 3 2 3 - 0 0 1 0<br />
0–100 9 7 7 5 6 2 2 0 2 1<br />
101–500 23 21 26 20 22 9 8 10 12 10<br />
501–1.500 59 66 71 67 68 10 11 12 9 12<br />
1.501–3.000 34 33 36 39 39 24 21 24 24 24<br />
3.001–6.000 15 19 19 21 24 23 21 22 23 21<br />
über 6.000 4 4 4 4 4 23 28 27 24 25<br />
Gesamt 146 153 166 158 166 91 91 95 95 93<br />
Teilnahmequoten der Unternehmen nach Größenklassen<br />
Die erfreulich hohe Teilnehmerzahl<br />
von weit über 50 Prozent der Mitgliedsunternehmen<br />
wird dadurch getrübt, dass<br />
die Teilnahmequoten je nach Größenklasse<br />
der Unternehmen sehr unterschiedlich<br />
ausfallen. Insbesondere die kleinen<br />
Wohnungsunternehmen (bis 500 WE)<br />
haben nur sehr unterdurchschnittlich am<br />
Betriebsvergleich teilgenommen.<br />
Teilnahme<br />
keine Teilnahme<br />
Gesamt<br />
über 6.000 WE<br />
3.001–6.000 WE<br />
1.501–3.000 WE<br />
501–1.500 WE<br />
101–500 WE<br />
0–100 WE<br />
Angaben in Prozent<br />
14,6 %<br />
10 %<br />
34,4 %<br />
63,0 %<br />
57,4 %<br />
20 % 30 %<br />
74,4 %<br />
73,3 %<br />
40 %<br />
84,9 %<br />
50 %<br />
85,4 %<br />
60 %<br />
65,6 %<br />
42,6 %<br />
37,0 %<br />
25,6 %<br />
15,1 %<br />
26,7 %<br />
91<br />
70 % 80 % 90 % 100 %<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
92 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />
Teilnahmehäufigkeit der Unternehmen 2001–2005<br />
Die Teilnahmehäufigkeit der Unter-<br />
160<br />
nehmen hat sich in den letzten Jahren<br />
stabilisiert, sodass Veränderungen in der<br />
140<br />
Teilnehmerstruktur bei mehrjährigen<br />
Vergleichen nicht mehr zu Verzerrungen<br />
120<br />
wie zum Teil in der Vergangenheit<br />
führen. Die Mehrzahl der Unternehmen<br />
100<br />
nahm in den letzten fünf Jahren<br />
regelmäßig am Betriebsvergleich teil,<br />
80<br />
wie aus der nebenstehenden Grafik<br />
ersichtlich ist. 60<br />
Anzahl der teilnehmenden<br />
Unternehmen<br />
Gesamtkapitalrentabilität<br />
Eine Kennzahl zur Messung des wirt-<br />
schaftlichen Erfolgs ist die Gesamtkapitalrentabilität.<br />
Sie setzt das<br />
Jahresergebnis von Steuern und<br />
Zinsaufwendungen ins Verhältnis<br />
zum gesamten eingesetzten (Eigen-<br />
und Fremd-) Kapital. Damit sollen<br />
Vergleiche unter Ausschaltung der<br />
Einflüsse unterschiedlicher Finanzierungsstrukturen<br />
ermöglicht<br />
werden.<br />
In 2005 ergab sich folgendes Bild:<br />
Im Mittel lag die Gesamtkapitalrentabilität<br />
bei 3,6 Prozent und damit<br />
etwas niedriger als in den Vorjahren.<br />
Dieser Wert wurde jedoch von Sondereinflüssen<br />
in der Gruppe der kleinen<br />
Kapitalgesellschaften beeinflusst.<br />
Bereinigt um diese Sondereinflüsse<br />
ergibt sich ein Mittelwert von geschätzt<br />
etwa 3,5 Prozent.<br />
Genossenschaften<br />
Kapitalgesellschaften<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Gesamt<br />
über 6.000 WE<br />
3.001–6.000 WE<br />
1.501–3.000 WE<br />
501–1.500 WE<br />
101–500 WE<br />
40<br />
20<br />
0<br />
63<br />
einmal<br />
Angaben in Prozent<br />
1 %<br />
48<br />
33<br />
zweimal dreimal<br />
53<br />
viermal<br />
156<br />
fünfmal<br />
2 % 3 % 4 % 5 % 6 % 7 % 8 % 9 % 10 %
IV<br />
Mieten nach Regionen<br />
Die Mieten bilden die Hauptertragsquelle<br />
der Wohnungsunternehmen.<br />
Der Mittelwert der Mieten (nur<br />
Wohnungen) lag in 2005 bei 4,22 e je<br />
m 2 Wohn- und Nutzfläche. Deutliche<br />
Unterschiede ergaben sich jedoch in<br />
den verschiedenen Regionen, wie die<br />
nebenstehende Grafik zeigt.<br />
Fluktuation der Mieter<br />
Zunehmend von Bedeutung ist die<br />
Mieterfluktuation in den Wohnungsbeständen,<br />
da mit höherer Fluktuation<br />
in der Regel auch steigende Instandhaltungskosten<br />
verbunden sind.<br />
Differenziert nach Rechtsform und<br />
Größe der Unternehmen ergibt sich<br />
das nebenstehende Bild:<br />
Generell ist die Fluktuation in allen<br />
Größenklassen bei den Kapitalgesellschaften<br />
höher als bei Genossenschaften,<br />
wobei insbesondere bei kleineren<br />
Kapitalgesellschaften die Unterschiede<br />
sehr stark sind.<br />
Genossenschaften<br />
Kapitalgesellschaften<br />
<strong>Rheinland</strong><br />
Bergisches Land<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
Ostwestfalen-Lippe<br />
Ruhrgebiet<br />
Aachen und<br />
Niederrhein<br />
Münster und <strong>Westfalen</strong><br />
Sauerland und<br />
Siegerland<br />
Gesamt<br />
über 6.000 WE<br />
3.001–6.000 WE<br />
1.501–3.000 WE<br />
501–1.500 WE<br />
101–500 WE<br />
Angaben in €/m 2<br />
Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />
3,40 € 3,60 € 3,80 € 4,00 € 4,20 € 4,40 € 4,60 €<br />
Angaben in Prozent<br />
2 %<br />
4 %<br />
6 %<br />
93<br />
8 % 10 % 12 % 14 % 16 % 18 % 20 %<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
94 Wohnungswirtschaft in Zahlen IV<br />
Aufwendungen für Instandhaltung<br />
Die durchschnittlichen Instandhaltungskosten<br />
der Unternehmen in 2005<br />
(einschließlich Regiebetrieb und<br />
anteiligem Personal- und Sachaufwand)<br />
je m² Wohn-/Nutzfläche zeigt die<br />
nebenstehende Grafik.<br />
Mit durchschnittlich 20,04 € pro m²<br />
Wohnfläche liegen die Aufwendungen<br />
für Instandhaltung weiterhin auf einem<br />
hohen Niveau.<br />
Genossenschaften<br />
Kapitalgesellschaften<br />
Verwaltungskosten<br />
Auf unverändert großes Interesse der<br />
Unternehmen stoßen die Ergebnisse<br />
der Ermittlung der durchschnittlichen<br />
Verwaltungskosten je bewirtschafteter<br />
Wohneinheit. Deren Höhe zeigt die<br />
nebenstehende Grafik.<br />
Der für 2005 ermittelte Durchschnitts-<br />
wert beträgt rund 374 € an<br />
Verwaltungskosten pro Wohneinheit,<br />
was eine Steigerung von 1,1 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr bedeutet.<br />
Genossenschaften<br />
Kapitalgesellschaften<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Gesamt<br />
über 6.000 WE<br />
3.001–6.000 WE<br />
1.501–3.000 WE<br />
501–1.500 WE<br />
101–500 WE<br />
Gesamt<br />
über 6.000 WE<br />
3.001–6.000 WE<br />
1.501–3.000 WE<br />
501–1.500 WE<br />
101–500 WE<br />
Angaben in €/m 2<br />
5 €<br />
100 €<br />
200 €<br />
10 €<br />
Angaben in €/bewirtschaftete Wohneinheit<br />
15 € 20 € 25 €<br />
300 € 400 € 500 €<br />
600 €
V<br />
Namen und Nachrichten<br />
95<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
96 Namen und Nachrichten V<br />
1. Jubiläen von Mitgliedsunternehmen<br />
Aus der Vielzahl der Jubiläen der Mitgliedsunternehmen des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> im Berichtszeitraum 1. Juli 2006 bis<br />
30. Juni 2007 werden stellvertretend genannt:<br />
75 Jahre<br />
π Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf<br />
π „Neuland“ Siedlungs-Bau-Genossenschaft eG, Krefeld<br />
π WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />
2. Ehrungen von Persönlichkeiten aus Mitgliedsunternehmen<br />
Ehrennadel in Gold des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Mit der Ehrennadel in Silber des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> wurden in der Zeit 1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007<br />
ausgezeichnet:<br />
Leopold Behler Aufsichtsratsmitglied<br />
Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm<br />
Klaus Bleser Aufsichtsratsmitglied<br />
Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG, Essen<br />
Dietrich Böttcher Vorstandsmitglied<br />
WBS Wuppertaler Bau- und Sparverein eG, Wuppertal<br />
Rainer Döring Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm<br />
Hans Dräger Aufsichtsratsmitglied<br />
Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm<br />
Wilhelm Dröge Vorstandsmitglied<br />
Bau- und Siedlungsgenossenschaft Unna eG, Unna<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Der Vorstandsvorsitzende der<br />
Neusser Bauverein AG, Neuss,<br />
Klaus Harnischmacher<br />
wurde am 10. August 2006 mit der<br />
Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.<br />
100 Jahre<br />
π WGEMS eG, Emsdetten<br />
π Margarethe Krupp-Stiftung für Wohnungsfürsorge, Essen<br />
π Bauverein Kierspe eG, Kierspe<br />
π Gemeinnütziger Bauverein GmbH, Mönchengladbach<br />
Der Vorstandsvorsitzende der<br />
Baugenossenschaft Freie Scholle eG,<br />
Bielefeld,<br />
Bernhard Koppmann<br />
wurde am 19. September 2006 mit<br />
der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.
V<br />
Heinz Hutmacher Aufsichtsratsmitglied<br />
Neusser Heimstätten Baugenossenschaft eG, Neuss<br />
Namen und Nachrichten<br />
Peter Kröber Aufsichtsratsvorsitzender<br />
BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />
Fritz Nickolaus Aufsichtsratsmitglied<br />
Neusser Heimstätten Baugenossenschaft eG, Neuss<br />
Hermann Osebold Aufsichtsratsmitglied<br />
Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG, Essen<br />
Heinz Schenk Aufsichtsratsmitglied<br />
Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Coesfeld eG, Coesfeld<br />
Jürgen Schweins Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft<br />
Hombruch-Barop eG, Dortmund<br />
Manfred Weischer Geschäftsführer<br />
Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH, Unna<br />
Hans Wiegrink Vorstandsmitglied<br />
Bocholter Bauverein eG, Bocholt<br />
3. Preise und Auszeichnungen für Mitgliedsunternehmen<br />
Die folgende Übersicht enthält nur die Preise und Auszeichnungen, die dem Verband von seinen Mitgliedsunternehmen in der Zeit vom<br />
1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007 mitgeteilt wurden.<br />
GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG,<br />
Essen,<br />
erhält im Dezember 2006 einen Anerkennungspreis im<br />
Rahmen des Wettbewerbs „Auszeichnung guter Bauten<br />
2006“ vom Bund Deutscher Architekten (BDA) Essen.<br />
Beteiligt hatte sich die Genossenschaft mit<br />
der „Wohnbebauung Albermannstraße“ im<br />
Stadtteil Essen-Werden. Die Jury lobte die<br />
elegante und anspruchsvolle architektonische Gestaltung, mit der<br />
die Bauherrin in einem ansonsten eher „biederen“ städtebaulichen<br />
Umfeld Maßstäbe setze.<br />
THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im<br />
rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk GmbH,<br />
Gelsenkirchen,<br />
erhält mehrere Auszeichnungen.<br />
π Im Oktober 2006 wird die umgebaute<br />
Zeche Nordstern in Gelsenkirchen, heute<br />
der Verwaltungssitz der THS, in New York<br />
als eines von insgesamt acht Projekten mit<br />
dem internationalen „Business Week/Architectural<br />
Record Award“ ausgezeichnet. Auslober waren die<br />
US-Wirtschaftszeitung Business Week und die Fachzeitschrift<br />
Architectural Record.<br />
97<br />
π Im November 2006 verleiht die SPD Gelsenkirchen der THS<br />
den „Innovationspreis 2006“ und würdigt damit ihren „Einsatz<br />
für innovativen Wohnungs- und Siedlungsbau“.<br />
π Im Januar 2007 nimmt die THS einen Anerkennungspreis<br />
im Rahmen des Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt 2006“ entgegen.<br />
Das Unternehmen hatte sich mit dem Projekt „Spielen<br />
Integrieren Gemeinsam NAchbarschaft Lernen Erziehen“ (SI-<br />
GNALE) aus dem „Breuskesbach“ in Recklinghausen beteiligt.<br />
Die Unternehmensgruppe erwirbt im Berichtszeitraum weitere<br />
Zertifizierungen:<br />
π Im Oktober 2006 werden die Umweltmanagementsysteme<br />
der SKIBATRON Gesellschaft für Mess- und Abrechnungssysteme<br />
mbH, Herne, und die Marienfeld MultiMedia GmbH,<br />
Gelsenkirchen, nach der europäischen Öko-Audit-Verordnung<br />
(EMAS) zertifiziert.<br />
π Die THS ist das erste deutsche Unternehmen mit einem zerti-<br />
fizierten sozialen Management. Im Juli 2006 wird ihr von der<br />
DQS GmbH (Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von<br />
Managementsystemen) die entsprechende CSR-Konformitätsbestätigung<br />
ausgestellt (CSR = Corporate Social Responsibility<br />
„Handlungsanleitung zur Umsetzung von gesellschaftlicher<br />
Verantwortung in Unternehmen“).<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
98 Namen und Nachrichten V<br />
Mülheimer Wohnungsbau Gemeinnützige<br />
Wohnungsgenossenschaft eG, Mülheim a. d. Ruhr,<br />
wird im Oktober 2006 mit dem ersten Preis (Kategorie B)<br />
des Mülheimer Fassadenwettbewerbs 2005<br />
„Make up Mülheim an der Ruhr“ ausgezeichnet.<br />
Die Genossenschaft hatte mit der kompletten<br />
Modernisierung der Siedlung Fichtestraße/Auf<br />
der Wegscheid/Eigenheimhöhe<br />
im Stadtteil Heißen an dem Wettbewerb<br />
teilgenommen, den die Volksbank Rhein-Ruhr, der Verkehrsverein<br />
der Stadt, der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein<br />
sowie die Maler- und Lackierer-Innung ausgelobt hatten.<br />
swb Service-Wohnungsvermietungs- und<br />
-baugesellschaft mbH, Mülheim a. d. Ruhr,<br />
erhält zwei Auszeichnungen.<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
π Im September 2006 wird die neue Fassaden-<br />
gestaltung eines Mülheimer Jugendstilgebäudes<br />
von der Jury des Deutschen Fassaden-<br />
Preises 2005 (Auslober war die Firma Brillux)<br />
mit einem Anerkennungspreis gewürdigt.<br />
π Im Oktober 2006 wird die Neugestaltung der Hausfassaden<br />
Hinnebecke 2-14 und Kleiststraße 4-10 im Mülheimer Fassadenwettbewerb<br />
2005 „Make up Mülheim an der Ruhr“ mit<br />
dem zweiten bzw. dritten Preis (Kategorie B) ausgezeichnet.<br />
Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg eG, Trier,<br />
wird im Juni 2007 im Rahmen der Initiative „Deutschland<br />
– Land der Ideen“ als ein Ort der Ideen ausgezeichnet.<br />
Die Auslober der Initiative, die Deutsche<br />
Bank und die Zeitung Die Welt, würdigen<br />
damit das integrative, auf die drei Säulen<br />
Wohnraum, Arbeit und Teilhabe für die Bewohner<br />
gestützte Sanierungskonzept, mit dem der Genossenschaft<br />
die nachhaltige Aufwertung eines früheren sozialen Brennpunkts<br />
in Trier gelang.<br />
LEG Wohnen Köln GmbH, Köln,<br />
wird im Mai 2007 mit dem DW Zukunftspreis der<br />
Immobilienwirtschaft „Wohnen im Wandel“ in der<br />
Kategorie „Kundenorientierung“ ausgezeichnet.<br />
Im Jahr 2007 verfolgten die Auslober, die Aareon<br />
AG und die Fachzeitschrift DW Die Wohnungswirtschaft,<br />
mit dem Wettbewerb das Ziel,<br />
zukunftsweisende ganzheitliche Lösungsansätze,<br />
die auf eine „Zusammenarbeit“ der Unternehmen mit ihrer<br />
Mieterschaft bzw. den Kunden hinwirken, zu würdigen. Beteiligt<br />
hatte sich die LEG mit dem vom Mieterzentrum Bergisches Land<br />
in Remscheid betreuten Wohnprojekt „Sterntaler“ in Wuppertal.
V<br />
Namen und Nachrichten<br />
4. Mitglieder der Organe und Gremien des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Stand: 1. Juli 2007<br />
Präsidium<br />
Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />
Vorsitzender GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
(seit 19.09.2006)<br />
(Stellvertretender Vorsitzender<br />
bis 19.09.2006)<br />
Dipl.-Kfm. Dietmar Cremer Vorstandsvorsitzender<br />
Stellvertretender Vorsitzender GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />
(seit 19.09.2006)<br />
(Vorsitzender bis 19.09.2006)<br />
Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />
(seit 19.09.2006)<br />
Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />
(Stellvertretender Vorsitzender RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
bis 19.09.2006)<br />
Verbandsrat<br />
Gewählte Mitglieder<br />
Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />
Vorsitzender GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
(seit 19.09.2006)<br />
(Stellvertretender Vorsitzender<br />
bis 19.09.2006)<br />
Dipl.-Kfm. Dietmar Cremer Vorstandsvorsitzender<br />
Stellvertretender Vorsitzender GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />
(seit 19.09.2006)<br />
(Vorsitzender bis 19.09.2006)<br />
Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />
(seit 19.09.2006)<br />
Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />
Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />
Spar- und Bauverein Solingen eG, Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Dipl.-Ing. Barbara Clemens Geschäftsführerin<br />
(bis 19.09.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
Thomas Hegel Geschäftsführer<br />
(seit 19.09.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
Christof Henn, M. A. Geschäftsführer<br />
Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH, Neuwied<br />
Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />
WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />
Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />
BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />
Thorsten Kleinebekel Vorstandsvorsitzender<br />
(seit 19.09.2006) Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />
Dr. Dieter Körner Geschäftsführer<br />
RAG Immobilien Management GmbH, Duisburg<br />
99<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
100 Namen und Nachrichten V<br />
Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />
(bis 19.09.2006) Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />
Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />
(seit 19.09.2006) VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />
Adelheid Kress Vorstandssprecherin<br />
Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG, Düsseldorf<br />
Gerd Mikulski Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
(bis 19.09.2006) Bauverein Ketteler eG, Münster<br />
Folker Naumann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe, Südsauerland eG, Olpe<br />
Georg Potschka Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />
Dipl.-Bw. Berthold Prunzel Geschäftsführer<br />
Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />
Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />
WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />
Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />
THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />
Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />
Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />
Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />
(Stellvertretender Vorsitzender<br />
bis 19.09.2006)<br />
RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
Dipl.-Bw. Thomas Schlüß Geschäftsführer<br />
Deutsche Annington Immobilien GmbH, Essen<br />
Uwe Schramm Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
(seit 19.09.2006) WohnBau Westmünsterland eG, Borken<br />
Günter Schwarzmann Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />
Dipl.-Kfm. Volker Seemann Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein Rheinhausen eG, Duisburg<br />
Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />
Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />
Mitglieder mit beratender Stimme<br />
Dr. Dietrich Goldmann Vorstandsvorsitzender<br />
Allbau AG, Essen<br />
RA Hermann Marth Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
(bis 31.12.2006) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
Ass. jur. Burkhard von der Mühlen Vorstandssprecher<br />
(bis 31.12.2006) GAG Immobilien AG, Köln<br />
Dr. Volker Riebel Deutsche Annington<br />
Immobilien GmbH, Bochum<br />
Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />
(seit 09.03.2007) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
Vorstand<br />
Burghard Schneider Verbandsdirektor<br />
Staatssekretär a. D. Sprecher des Vorstandes<br />
Hubert Schiffers<br />
WP/StB/Dipl.-Kfm.<br />
Prüfungsdirektor<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007
V<br />
Besondere Vertreter gemäß § 30 BGB<br />
Richard Engbert Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />
Jürgen Gnewuch Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />
Dr. Gerhard Jeschke Diplom-Soziologe<br />
Roswitha Sinz Dipl.-Ing. Raumplanerin<br />
Ständige Ausschüsse<br />
Finanzausschuss<br />
Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />
Vorsitzender Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />
Namen und Nachrichten<br />
Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />
Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />
(seit 04.12.2006) Spar- und Bauverein Solingen eG, Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />
GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Dipl.-Ing. Barbara Clemens Geschäftsführerin<br />
(bis 04.12.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
Dipl.-Kfm. Dietmar Cremer Vorstandsvorsitzender<br />
(seit 04.12.2006) GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />
Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />
Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />
Dr. Dieter Körner Geschäftsführer<br />
RAG Immobilien Management GmbH, Duisburg<br />
Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />
(bis 04.12.2006) Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />
Georg Potschka Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />
Ausschuss Betriebswirtschaft<br />
Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />
Vorsitzender THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten<br />
im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk mbH, Gelsenkirchen<br />
Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />
Dipl.-Volksw. Dr. Ulrich Blumenroth Geschäftsführer<br />
Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH, Velbert<br />
Dipl.-Ing. Barbara Clemens Geschäftsführerin<br />
(bis 04.12.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
Manfred Franck Geschäftsführer<br />
Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf<br />
Dipl.-Bw. Hermann Gleich Vorstandsvorsitzender<br />
Bochumer Wohnstättengenossenschaft eG, Bochum<br />
Dr. Dietrich Goldmann Vorstandsvorsitzender<br />
Allbau AG, Essen<br />
Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />
Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />
Thomas Hegel Geschäftsführer<br />
(seit 04.12.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
101<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
102 Namen und Nachrichten V<br />
Dipl.-Kfm. Matthias Lüdecke Vorstandsvorsitzender<br />
Wohnungsverein Hagen eG, Hagen<br />
Norbert Riffel Geschäftsführer<br />
VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />
Dipl.-Kfm. Volker Seemann Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein Rheinhausen eG, Duisburg<br />
Haluk Serhat RAG Immobilien Management GmbH, Essen<br />
Ausschuss Steuern und Bilanzierung<br />
Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />
Vorsitzender GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Dipl.-Kfm. Klaus Pfitzenreuter Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lünen<br />
Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />
BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />
Dipl.-Kfm. Peter Podzuck Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
(bis 04.12.2006) Lüdenscheider Wohnstätten AG, Lüdenscheid<br />
Dipl.-Bw. Berthold Prunzel Geschäftsführer<br />
Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />
Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />
Dipl.-Bw. Thomas Siegert Vorstandsvorsitzender<br />
(seit 04.12.2006) Wohnstätte Krefeld Wohnungs-Aktiengesellschaft<br />
Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />
Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />
Ausschuss Technik<br />
Dipl.-Ing. Rainer Heubrock Vorstandsmitglied<br />
Vorsitzender Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG, Lünen<br />
Dipl.-Ing. Lothar Löchter Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
(seit 08.02.2007)<br />
THS Consulting GmbH, Gelsenkirchen<br />
Dipl.-Kfm./Dipl.-Ing. Helmut Asche Vorstandsmitglied<br />
(seit 04.12.2006) GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />
Heinz-Günter Boos Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Köln-Sülz eG, Köln<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Brause Vorstandsmitglied<br />
(seit 04.12.2006) Wohnstättengenossenschaft Wetter eG, Wetter<br />
Dipl.-Ing. Heinz-Peter Dingermann Geschäftsführer<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH „Glückauf“, Moers<br />
Friedrich Flender Abteilungsleiter<br />
(bis 04.12.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
Dipl.-Ing. Bruno Hardes Prokurist<br />
GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Dipl.-Ing. Gert Huesmann Geschäftsführer<br />
Wohnbau Dinslaken GmbH, Dinslaken<br />
Dipl.-Ing. Heinz Müller Prokurist<br />
Grund und Boden Baubetreuung GmbH, Köln<br />
Gerhard Rohde Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Spar- und Bauverein Solingen eG<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Achim Stork Abteilungsleiter Technik<br />
Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />
Ulrich Windt Abteilungsleiter<br />
Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007
V<br />
Ausschuss Wohneigentum<br />
Namen und Nachrichten<br />
Dipl.-Kfm. Heinz-Werner Buhren Sprecher der Geschäftsführung<br />
Vorsitzender<br />
(seit 26.03.2007)<br />
Wohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />
Dr. Kai Michelmann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
(seit 26.03.2007)<br />
Gemeinnütziger Bauverein eG, Bad Kreuznach<br />
Jens Bräutigam Leiter Vertriebssteuerung<br />
(bis 04.12.2006) Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />
Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />
(Vorsitzender bis 04.12.2006) Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />
Petra Eggert Vorstandsmitglied<br />
(seit 04.12.2006) Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG, Bünde<br />
Dipl.-Ökonom Uwe Eichner Vorstandsmitglied<br />
(bis 23.01.2007) GAG Immobilien AG, Köln<br />
Ludger Hellkuhl Geschäftsführer<br />
Kommunale Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Lüdinghausen<br />
Bernd Heuer Abteilungsleiter<br />
(seit 04.06.2007) RAG Immobilien Management GmbH, Essen<br />
Hans-Joachim Hölzenbein VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />
Thomas Jacobs Geschäftsführer<br />
(seit 04.12.2006) Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />
Thorsten Kleinebekel Vorstandsvorsitzender<br />
(bis 04.12.2006) Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />
Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />
WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />
Günter Schwarzmann Vorstandsvorsitzender<br />
(Stellvertretender Vorsitzender<br />
bis 26.03.2007)<br />
Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />
Christian Werth THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />
Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />
Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />
Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />
Fachschaften<br />
Vorstand der Fachschaft Wohnungsgenossenschaften und Vereine<br />
Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />
Vorsitzender Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />
(seit 19.09.2006) Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
(seit 19.09.2006)<br />
Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />
Georg Potschka Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Stellvertretender Vorsitzender Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />
Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />
(Stellvertretender Vorsitzender<br />
bis 19.09.2006)<br />
BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />
Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />
(Vorsitzender bis 19.09.2006) Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />
103<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
104 Namen und Nachrichten V<br />
Vorstand der Fachschaft der Wohnungsunternehmen der Kommunen/<br />
der Öffentlichen Hand (ÖKU)<br />
Christof Henn, M. A. Geschäftsführer<br />
Vorsitzender Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH, Neuwied<br />
Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />
Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />
Vorstand der Fachschaft der industrieverbundenen,<br />
kirchlichen und sonstigen Wohnungsunternehmen (IKS)<br />
Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />
Vorsitzender RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />
Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten<br />
im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />
Arbeitsausschuss der Fachschaft der Wohnungsgenossenschaften<br />
und Vereine (Genossenschaftsausschuss)<br />
Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />
Vorsitzender Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />
(seit 19.09.2006) Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
(seit 19.09.2006)<br />
Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />
Georg Potschka Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Stellvertretender Vorsitzender Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />
Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />
Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />
GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Petra Eggert Vorstandsmitglied<br />
(seit 19.09.2006) Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG, Bünde<br />
Heinz Fels Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG (gegründet 1900) zu Viersen, Viersen<br />
Dipl.-Bw. Hermann Gleich Vorstandsvorsitzender<br />
Bochumer Wohnstättengenossenschaft eG, Bochum<br />
Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />
(Stellvertretender Vorsitzender<br />
bis 19.09.2006)<br />
BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />
Thorsten Kleinebekel Vorstandsvorsitzender<br />
Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />
Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />
(Vorsitzender bis 19.09.2006) Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />
Adelheid Kress Vorstandssprecherin<br />
Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG, Düsseldorf<br />
Gerd Mikulski Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Bauverein Ketteler eG, Münster<br />
Folker Naumann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe Südsauerland eG, Olpe<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007
V<br />
Namen und Nachrichten<br />
Dipl.-Ing. Matthias Offermanns Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
WoGe Wohnungsgenossenschaft 1900 eG Stolberg Rhld., Stolberg<br />
Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />
Gerd Schmidt Vorstandsmitglied<br />
Eisenbahn-Bauverein Elberfeld eG, Wuppertal<br />
Reiner Schmitz Vorstandsvorsitzender<br />
Modernes Wohnen Koblenz eG, Koblenz<br />
Uwe Schramm Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
WohnBau Westmünsterland eG, Borken<br />
Günter Schwarzmann Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />
Dipl.-Kfm. Volker Seemann Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein Rheinhausen eG, Duisburg<br />
Heino Thoms Vorstandsvorsitzender<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Köln-Nord eG, Köln<br />
Klaus-Dieter Wende Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
(bis 31.10.2006) Gemeinnützige Wohnstättengenossenschaft Hagen eG, Hagen<br />
Martin Wissing Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Gelsenkirchen und Wattenscheid eG,<br />
Gelsenkirchen<br />
Dipl.-Kfm. Winfried Zysk Vorstandssprecher<br />
Wohnbau eG Wohnungsbaugenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Arbeitsausschuss der Fachschaft der Wohnungsunternehmen<br />
der Kommunen/der öffentlichen Hand (ÖKU)<br />
Christof Henn, M. A. Geschäftsführer<br />
Vorsitzender Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH, Neuwied<br />
Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />
Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />
Stellvertretender Vorsitzender WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />
Hans-Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />
GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />
Dipl.-Volksw. Dr. Ulrich Blumenroth Geschäftsführer<br />
Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH, Velbert<br />
Dipl.-Ing. Barbara Clemens Geschäftsführerin<br />
(bis 19.09.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
Dipl.-Kfm. Dietmar Cremer Vorstandsvorsitzender<br />
GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />
Dr. Dietrich Goldmann Vorstandsvorsitzender<br />
Allbau AG, Essen<br />
Klaus Graniki Geschäftsführer<br />
DOGEWO21 Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />
Dipl.-Volksw. Klaus Harnischmacher Vorstandsvorsitzender<br />
(bis 16.08.2006) Neusser Bauverein AG, Neuss<br />
Heinz-Adolf Janßen Geschäftsführer<br />
Wohnungsbau Stadt Moers GmbH, Moers<br />
Ass. jur. Burkhard von der Mühlen Vorstandssprecher<br />
(bis 31.12.2006) GAG Immobilien AG, Köln<br />
Dipl.-Bw. Norbert Müller Geschäftsführer<br />
Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Bielefeld<br />
Dipl.-Bw. Berthold Prunzel Geschäftsführer<br />
Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />
Thomas Schmidt Geschäftsführer<br />
Rheinische-Beamten-Baugesellschaft mbH, Köln<br />
105<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
106 Namen und Nachrichten V<br />
RA Peter Schultz Vorstandsmitglied<br />
Vereinigte Bonner Wohnungsbau AG, Bonn<br />
Dipl.-Kffr. Marion Sett Geschäftsführerin<br />
GWG Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH Rhein-Erft, Hürth<br />
Michael Siegel Geschäftsführer<br />
Koblenzer WohnBau GmbH, Koblenz<br />
Peter Stein Geschäftsführer<br />
(bis 21.10.2006) Wohnungsgesellschaft Recklinghausen mbH, Recklinghausen<br />
Dipl.-Ing. Josef Teigeler Geschäftsführer<br />
GWN Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Nordwestdeutschland GmbH, Münster<br />
Arbeitskreise<br />
Arbeitskreis Europa<br />
Der Arbeitskreis „Europa“ ist ein verbändeübergreifender Arbeitskreis mit Vertretern aus Mitgliedsunternehmen<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, des <strong>VdW</strong> saar und des <strong>VdW</strong> südwest.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist dort mit folgenden Mitgliedern vertreten:<br />
Burghard Schneider Verbandsdirektor<br />
Leitung <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
Hans-Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />
GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />
Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />
GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />
Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />
Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />
VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />
Dipl.-Inform. Susanne Kreibe-Förster Geschäftsführerin<br />
WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH, Düsseldorf<br />
Dipl.-Kfm. Klaus Pfitzenreuter Geschäftsführer<br />
Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lünen<br />
Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />
Thomas Vocke Geschäftsführer<br />
swb Service-Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH, Mülheim a. d. Ruhr<br />
Europäischer Tisch<br />
Bob Kempink Geschäftsführer<br />
Vorsitzender SKW Certificatie BV, Almere/Niederlande<br />
Dr. Gerhard Jeschke Abteilungsleiter<br />
Stellvertretender Vorsitzender <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
Arbeitskreis Stadtentwicklung und Stadterneuerung<br />
Burghard Schneider Verbandsdirektor<br />
Leitung <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
Hans-Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />
GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />
Dipl.-Volksw. Dr. Ulrich Blumenroth Geschäftsführer<br />
Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH, Velbert<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007
V<br />
Namen und Nachrichten<br />
Heinz-Günter Boos Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Köln-Sülz eG, Köln<br />
Dipl.-Kfm. Heinz-Werner Buhren Sprecher der Geschäftsführung<br />
Wohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />
Prof. Dr. Volker Eichener Wissenschaftlicher Direktor<br />
(Ständiger Gast) InWIS, Bochum<br />
Peter Friske Allbau Managementgesellschaft mbH, Essen<br />
Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />
Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />
Thomas Hegel Geschäftsführer<br />
(seit 19.09.2006) LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
Ludger Hellkuhl Geschäftsführer<br />
Kommunale Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lüdinghausen<br />
Thorsten Kleinebekel Vorstandsvorsitzender<br />
Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />
Gesine Kort-Weiher Hauptreferentin<br />
(Ständiger Gast) Städtetag NRW, Köln<br />
Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />
VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />
Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />
THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />
Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />
Gerhard Rohde Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Thomas Schwarzenbacher Geschäftsführer<br />
Deutsche Annington <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />
Dipl.-Kfm. Winfried Zysk Vorstandssprecher<br />
Wohnbau eG<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Arbeitskreis WohnLeben für ältere Menschen<br />
Dipl.-Ing. Roswitha Sinz Abteilungsleiterin<br />
Leitung <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />
Dipl.-Bw. Hans-Jürgen Bode Geschäftsführer<br />
Gemeinnützige Baugesellschaft Bottrop mbH, Bottrop<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Brause Vorstandsmitglied<br />
Wohnstättengenossenschaft Wetter eG, Wetter<br />
Dipl.-Ing. Mag. rer. Ulrich Brombach Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft eG, Neuss<br />
Dipl.-Bw. Paul Düllings Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
GWS Wohnungsgenossenschaft Geldern eG, Geldern<br />
Petra Eggert Vorstandsmitglied<br />
Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG, Bünde<br />
Jochen Eikermann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsgenossenschaft Letmathe-Oestrich eG, Iserlohn<br />
Klaus-Dieter Groß Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnütziger Wohnungsverein zu Bochum eG, Bochum<br />
Ludger Hellkuhl Geschäftsführer<br />
Kommunale Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lüdinghausen<br />
Dipl.-Ing. Rainer Heubrock Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG, Lünen<br />
Bernd Metz Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG, Bonn<br />
Dipl.-Ing. Michael Meyer Vorstandsmitglied<br />
Barmer Wohnungsbau AG, Wuppertal<br />
107<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
108 Namen und Nachrichten V<br />
Dipl.-Ing. Frank Militzer Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnstättengenossenschaft Wanne-Eickel eG, Herne<br />
Thomas Möller Prokurist<br />
Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />
Dipl.-Kfm. Peter Podzuck Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Lüdenscheider Wohnstätten AG, Lüdenscheid<br />
Olaf Rabsilber Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Oberhausen-Sterkrade eG, Oberhausen<br />
Dipl.-Ing. Andrea Rogel Handwerksbau AG<br />
Wohnungsunternehmen des westfälisch-lippischen Handwerks, Dortmund<br />
Dipl.-Ing. Werner Schlinkert Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsgenossenschaft Arnsberg + Sundern eG, Arnsberg<br />
Werner Stede Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Bielefeld<br />
Bernd Stenzhorn Vorstandsmitglied<br />
Obersteiner Baugenossenschaft eG, Idar-Oberstein<br />
Heino Thoms Vorstandsvorsitzender<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Köln-Nord eG, Köln<br />
Andreas Vondran Geschäftsführer<br />
LEG Wohnen Köln GmbH<br />
Dietmar Vornweg Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnütziger Spar- und Bauverein Friemersheim eG, Duisburg<br />
Dipl.-Kfm. Winfried Zysk Vorstandssprecher<br />
Wohnbau eG<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Arbeitskreis PR & Marketing<br />
Thomas Börtz WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />
Sprecher<br />
Peter Kummer GAGFAH GmbH, Essen<br />
Sprecher<br />
Michael Seibt Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />
Sprecher<br />
Treffpunkt Sozialarbeit<br />
Dieter Mergel THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten<br />
Sprecher im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />
Arbeitskreis Kooperationen und Netzwerke von Wohnungsgenossenschaften<br />
Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Vorsitzender Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />
Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />
Stellvertretender Vorsitzender Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />
Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />
(seit 19.09.2006) Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Heinz Fels Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG<br />
(gegründet 1900) zu Viersen, Viersen<br />
Dipl.-Mathem. Holger Gerritzmann Vorstandsmitglied<br />
Baugenossenschaft Recklinghausen eG, Recklinghausen<br />
Dipl.-Bw. Hermann Gleich Vorstandsvorsitzender<br />
Bochumer Wohnstättengenossenschaft eG, Bochum<br />
Anneke Jägers Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Bauverein Erftstadt eG, Erftstadt<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007
V<br />
Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />
(bis 19.09.2006) Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />
Namen und Nachrichten<br />
Folker Naumann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe, Südsauerland eG, Olpe<br />
Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />
Bettina Schlelein Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
(Ständiger Gast IfG Institut für Genossenschaftswesen<br />
bis 06.03.2007) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Münster<br />
Professor Dr. Theresia Theurl Wissenschaftliche Direktorin<br />
(Ständiger Gast) IfG Institut für Genossenschaftswesen<br />
der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Münster<br />
5. Vertretung des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> im GdW Bundesverband<br />
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.<br />
Stand: 1. Juli 2007<br />
Präsidium<br />
Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />
Vorsitzender GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Dr. Volker Riebel Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />
Verbandsrat<br />
Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />
Vorsitzender GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Dr. Volker Riebel<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />
Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />
Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Burkhard Ulrich Drescher CEO Chief Executive Officer<br />
(seit 09.03.2007) GAGFAH Group, Essen<br />
Christof Henn, M. A. Geschäftsführer<br />
Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied GmbH, Neuwied<br />
Ass. jur. Burkhard von der Mühlen Vorstandssprecher<br />
(bis 31.12.2006) GAG Immobilien AG, Köln<br />
Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />
(seit 04.06.2007) WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />
Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />
(seit 04.06.2007) THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten<br />
im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />
Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />
Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />
(bis 09.03.2007) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
109<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
110 Namen und Nachrichten V<br />
Finanz- und<br />
Prüfungsausschuss<br />
Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />
(bis 09.03.2007) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
Vorstand<br />
Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />
GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />
Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />
Dr. Dietrich Goldmann Vorstandsvorsitzender<br />
Allbau AG, Essen<br />
RA Hermann Marth Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
(bis 31.12.2006) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
Dr. Volker Riebel Deutsche Annington Immobilien GmbH, Essen<br />
Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />
(seit 09.03.2007) RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />
Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />
Delegierte zum Verbandstag<br />
Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />
Hans-Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />
(seit 04.06.2007) GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />
Dipl.-Volksw. Dr. Ulrich Blumenroth Geschäftsführer<br />
Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH, Velbert<br />
Bernhard Bücheler Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungs- und Baugenossenschaft „Mieterschutz“ eG, Köln<br />
Dipl.-Kfm. Heinz-Werner Buhren Sprecher der Geschäftsführung<br />
Wohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />
Dipl.-Kfm. Dietmar Cremer Vorstandsvorsitzender<br />
GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />
Manfred Franck Geschäftsführer<br />
Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf<br />
Dipl.-Bw. Hermann Gleich Vorstandsvorsitzender<br />
Bochumer Wohnstättengenossenschaft eG, Bochum<br />
Klaus Graniki Geschäftsführer<br />
DOGEWO21 Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />
Dipl.-Volksw. Klaus Harnischmacher Vorstandsvorsitzender<br />
(bis 16.08.2006) Neusser Bauverein AG, Neuss<br />
Dipl.-Volksw. Johannes Hessel Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
gws-Wohnen Dortmund-Süd eG, Dortmund<br />
Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />
WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />
Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />
BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />
Thomas Hummelsbeck Geschäftsführer<br />
Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007
V<br />
Heinz-Adolf Janßen Geschäftsführer<br />
Wohnungsbau Stadt Moers GmbH, Moers<br />
Thorsten Kleinebekel Vorstandsvorsitzender<br />
Wohnbau Lemgo eG, Lemgo<br />
Dr. Dieter Körner Geschäftsführer<br />
RAG Immobilien Management GmbH, Duisburg<br />
Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />
VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />
Dipl.-Inform. Susanne Kreibe-Förster Geschäftsführerin<br />
WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH, Düsseldorf<br />
Adelheid Kress Vorstandssprecherin<br />
Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG, Düsseldorf<br />
Namen und Nachrichten<br />
Dipl.-Kfm. Dr. jur. Ewald Mesmann Geschäftsführer<br />
Aachener Bergmannssiedlungsgesellschaft mbH, Herzogenrath<br />
Dipl.-Bw. Norbert Müller Geschäftsführer<br />
Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Bielefeld<br />
Folker Naumann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe, Südsauerland eG, Olpe<br />
Dipl.-Kfm. Klaus Pfitzenreuter Geschäftsführer<br />
Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lünen<br />
Peter Ponthöfer Geschäftsführer<br />
(seit 04.06.2007) Wohnungsbaugenossenschaft mbH „Glückauf“, Moers<br />
Dipl.-Bw. Berthold Prunzel Geschäftsführer<br />
Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />
Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />
WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />
Diplom-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />
(19.09.2006 bis 04.06.2007) THS TreuHandStelle für Bermannswerkstätten im rheinisch-westfälischen<br />
Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />
Gerhard Rohde Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Dipl.-Bw. Thomas Schlüß Geschäftsführer<br />
Deutsche Annington Immobilien GmbH, Essen<br />
Thomas Schmidt Geschäftsführer<br />
Rheinische-Beamten-Baugesellschaft mbH, Köln<br />
Reiner Schmitz Vorstandsvorsitzender<br />
Modernes Wohnen Koblenz eG, Koblenz<br />
Hans-Jürgen Schneider Geschäftsführer<br />
RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
Christian Schoß Geschäftsführer<br />
Vestische Wohnungsgesellschaft mbH, Herne<br />
RA Peter Schultz Vorstandsmitglied<br />
Vereinigte Bonner Wohnungsbau AG, Bonn<br />
Günter Schwarzmann Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />
Jörg Achim Schwenzfeier Sprecher der Geschäftsführung<br />
Vestisch-Märkische Wohnungsbaugesellschaft mbH, Recklinghausen<br />
Dipl.-Kfm. Volker Seemann Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein Rheinhausen eG, Duisburg<br />
Haluk Serhat RAG Immobilien Management GmbH, Essen<br />
Dipl.-Kffr. Marion Sett Geschäftsführerin<br />
GWG Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH Rhein-Erft, Hürth<br />
Michael Siegel Geschäftsführer<br />
Koblenzer WohnBau GmbH, Koblenz<br />
Guido Stephan Geschäftsführer<br />
Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Stadtkirchenverband Köln, Köln<br />
Dipl.-Ing. Josef Teigeler Geschäftsführer<br />
GWN Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Nordwestdeutschland GmbH, Münster<br />
111<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
112 Namen und Nachrichten V<br />
Heino Thoms Vorstandsvorsitzender<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Köln-Nord eG, Köln<br />
Thomas Vocke Geschäftsführer<br />
swb Service-Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH, Mülheim a. d. Ruhr<br />
Gerd Westermann Vorstandsvorsitzender<br />
Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm<br />
Dipl.-Kfm. Winfried Zysk Vorstandssprecher<br />
Wohnbau eG<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Essen, Essen<br />
Fachausschüsse<br />
Berufliche Bildung und Personalentwicklung<br />
Gerd Westermann Vorstandsvorsitzender<br />
Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm<br />
Dr. Gerhard Jeschke Abteilungsleiter<br />
(Ständiger Gast) <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
Betriebswirtschaft und Hausbewirtschaftung<br />
Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />
THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />
Steinkohlenbezirk mbH, Gelsenkirchen<br />
Multimedia und IT<br />
Klaus Graniki Geschäftsführer<br />
DOGEWO21 Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />
Planung, Technik und Energie<br />
Dipl.-Ing. Rainer Heubrock Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG, Lünen<br />
Rechnungslegung<br />
Dipl.-Kfm. WP/StB Hubert Schiffers Prüfungsdirektor<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />
RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
Rechtsfragen<br />
Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />
Vorsitzender Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />
RA Dr. Daniela Cario Justiziarin<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
Stadterneuerung und -entwicklung<br />
Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />
VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />
Dipl.-Ing. Roswitha Sinz Abteilungsleiterin<br />
(Ständiger Gast) <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007
V<br />
Steuern<br />
WP/StB Jürgen Gnewuch Abteilungsleiter<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
Namen und Nachrichten<br />
Dipl.-Kfm. Klaus Pfitzenreuter Geschäftsführer<br />
(Ständiger Gast) Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft mbH, Lünen<br />
Verträge und Formulare<br />
Hans Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />
GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />
Wohneigentum und Eigentumsverwaltung<br />
Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />
Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />
Bundesarbeitsgemeinschaften (BAG)<br />
BAG der Wohnungsgenossenschaften<br />
Dipl.-Bw. Hubert Scharlau Vorstandsvorsitzender<br />
(Vorsitzender) Bauverein zu Lünen eG, Lünen<br />
Karl-Heinz Abraham Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Wohnungsverein Herne eG, Herne<br />
Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />
Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Dipl.-Bw. Ulrich A. Büchner Vorstandssprecher<br />
GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen eG, Essen<br />
Dipl.-Kfm. Albrecht Huber Vorstandsmitglied<br />
BVT Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG, Trier<br />
Adelheid Kress Vorstandssprecherin<br />
Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG, Düsseldorf<br />
Georg Potschka Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld eG, Köln<br />
Günter Schwarzmann Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein Gevelsberg eG, Gevelsberg<br />
Dipl.-Kfm. Volker Seemann Vorstandsvorsitzender<br />
Bauverein Rheinhausen eG, Duisburg<br />
BAG Kommunaler Wohnungsunternehmen<br />
Dr. Dietrich Goldmann Vorstandsvorsitzender<br />
Vorsitzender Allbau AG, Essen<br />
Hans-Jürgen Behrendt Vorstandsmitglied<br />
(seit 04.06.2007) GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid, Remscheid<br />
Dipl.-Ökonom Uwe Eichner Vorstandsmitglied<br />
(seit 04.06.2007) GAG Immobilien AG, Köln<br />
Klaus Graniki Geschäftsführer<br />
DOGEWO21 Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />
Christof Henn, M. A. Geschäftsführer<br />
(bis 04.06.2007) Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied GmbH, Neuwied<br />
Horst-Rüdiger Hoschkara Geschäftsführer<br />
(bis 04.06.2007) WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Leverkusen<br />
Ass. jur. Burkhard von der Mühlen Vorstandssprecher<br />
(bis 31.12.2006) GAG Immobilien AG, Köln<br />
113<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
114 Namen und Nachrichten V<br />
BAG Öffentlicher Wohnungsunternehmen des Bundes und der Länder<br />
Friedrich Wilhelm Baulig Geschäftsführer<br />
Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />
Dipl.-Kfm. Johannes Harbecke Geschäftsführer<br />
Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgesellschaft Höxter-Paderborn mbH, Höxter<br />
Dipl.-Bw. Berthold Prunzel Geschäftsführer<br />
Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld<br />
Dipl.-Kfm. Josef Rehring Geschäftsführer<br />
WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, Münster<br />
Dipl.-Volksw. Günter Salzig Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Handwerksbau AG<br />
Wohnungsunternehmen des Westfälisch-lippischen Handwerks, Dortmund<br />
Thomas Schmidt Geschäftsführer<br />
Rheinische-Beamten-Baugesellschaft mbH, Köln<br />
Dipl.-Ing. Josef Teigeler Geschäftsführer<br />
GWN Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Nordwestdeutschland mbH, Münster<br />
BAG Immobilienunternehmen der Privatwirtschaft<br />
Dipl.-Kfm. Robert Schmidt Mitglied der Geschäftsführung<br />
Vorsitzender RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
(seit 09.03.2007)<br />
Burkhard Ulrich Drescher CEO Chief Executive Officer<br />
Stellvertretender Vorsitzender GAGFAH Group, Essen<br />
(seit 09.03.2007)<br />
Dr. Volker Riebel Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dipl.-Kfm. Heinz-Werner Buhren Sprecher der Geschäftsführung<br />
Wohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />
Dipl.-Ing. Jörg Deisel Geschäftsführer<br />
GAGFAH GmbH, Essen<br />
Thomas Jacobs Bereichsleiter Business Development<br />
Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />
Dr. Dieter Körner Geschäftsführer<br />
RAG Immobilien Management GmbH, Duisburg<br />
Dr. Dieter Kraemer Geschäftsführer<br />
VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />
Dipl.-Inform. Susanne Kreibe-Förster Geschäftsführerin<br />
WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH, Düsseldorf<br />
Hermann Marth Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
(Vorsitzender RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
bis 31.12.2006)<br />
Dipl.-Kfm. Klaus Pfitzenreuter Geschäftsführer<br />
Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lünen<br />
Dipl.-Ökonom Heinz-Peter Richrath Geschäftsführer<br />
THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />
Steinkohlenbezirk GmbH, Gelsenkirchen<br />
Dipl.-Bw. Thomas Schlüß Geschäftsführer<br />
Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />
Jörg Achim Schwenzfeier Geschäftsführer<br />
Vestische-Märkische Wohnungsbaugesellschaft mbH, Recklinghausen<br />
Dr. Wolfgang Wilken Geschäftsführer<br />
Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />
Worna Zohari Geschäftsführer<br />
(bis 14.02.2007) GAGFAH GmbH, Essen<br />
BAG Kirchlicher Wohnungsunternehmen<br />
Dipl.-Hdl. Werner Dacol Geschäftsführer<br />
Vorsitzender Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007
V<br />
Thomas Hummelsbeck Geschäftsführer<br />
Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf<br />
Dipl.-Ing. Hans-Jörg Schmidt Geschäftsführer<br />
Aufbaugemeinschaft Espelkamp GmbH, Espelkamp<br />
Namen und Nachrichten<br />
Guido Stephan Geschäftsführer<br />
Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Stadtkirchenverband Köln, Köln<br />
BAG der Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung<br />
Dipl.-Ökonom Ulrich Bimberg Vorstandsvorsitzender<br />
Stellvertretender Vorsitzender Spar- und Bauverein Solingen eG,<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft, Solingen<br />
Dipl.-Kfm. Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender<br />
Spar- und Bauverein eG, Dortmund<br />
Bernhard Koppmann Vorstandsvorsitzender<br />
Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefeld<br />
Robert Müller Abteilungsleiter<br />
HWG eG, Hattingen<br />
WP/StB Dipl.-Kfm. Hubert Schiffers Prüfungsdirektor<br />
(Ständiger Gast) <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
BAG ADS Sanierungs- und Entwicklungsträger<br />
Michael Siegel Geschäftsführer<br />
Koblenzer WohnBau GmbH, Koblenz<br />
Arbeitsgemeinschaft Großer Wohnungsunternehmen (AGW)<br />
Dr. Volker Riebel Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
In der AGW sind folgende Unternehmen aus dem <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> vertreten,<br />
die zu den jeweiligen Sitzungen Vertreter entsenden:<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
Deutsche Annington Immobilien GmbH, Bochum<br />
VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum<br />
DOGEWO 21 Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />
Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund<br />
Wohnbau <strong>Westfalen</strong> GmbH, Dortmund<br />
LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />
Allbau AG, Essen<br />
GAGFAH Immobilien-Management GmbH, Essen<br />
RAG Immobilien GmbH, Essen<br />
THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk mbH, Gelsenkirchen<br />
Aachener Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH, Köln<br />
GAG Immobilien AG, Köln<br />
Wohnungsbaugesellschaft für das rheinische Braunkohlenrevier GmbH, Köln<br />
π<br />
Vestisch-Märkische Wohnungsbaugesellschaft mbH, Recklinghausen<br />
115<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
116 Namen und Nachrichten V<br />
6. Fördermitglieder des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Stand: 1. Juli 2007<br />
Aareal Bank AG Paulinenstraße 15, 65189 Wiesbaden,<br />
Tel.: 0611 348-0, Fax: 0611 348-3500<br />
Internet: www.aareal-bank.com, E-Mail: aareal@aareal-bank.com<br />
DKB Deutsche Kreditbank AG Kronenstraße 8-10, 10117 Berlin<br />
Tel.: 030 20155-0, Fax: 030 20155-942<br />
Internet: www.dkb.de, E-Mail: info@dkb.de<br />
Dr. Klein & Co. AG Mühlenbrücke 8, 23552 Lübeck<br />
Tel.: 0451 1408-0, Fax: 0451 1408-299<br />
Internet: www.drklein.de, E-Mail: info@drklein.de<br />
GSW – Saarländische Wilhelm-Heinrich-Straße 11, 66117 Saarbrücken<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH Tel.: 0681 58600-0, Fax: 0681 58600-33<br />
Internet: www.saarland-bautraeger.de, E-Mail: info@saarland-bautraeger.de<br />
ista Deutschland GmbH Grugaplatz 2, 45131 Essen<br />
Tel.: 0201 459-02, Fax: 0201 459-3630<br />
Internet: www.ista.de, E-Mail: info@ista.de<br />
netzwerk für die wohnungswirtschaft Otto-Lilienthal-Straße 8, 49134 Wallenhorst<br />
Tel.: 05407 3491-27, Fax: 05407 3491-34<br />
Internet: www.netzwerkfdw.de, E-Mail: info@netzwerkfdw.de<br />
NRW.BANK Kavalleriestraße 22, 40213 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 91741-0, Fax: 0211 91741-1800<br />
Internet: www.nrwbank.de, E-Mail: info@nrwbank.de<br />
Provinzial Holding <strong>Westfalen</strong> Provinzial-Allee 1, 48131 Münster<br />
Tel.: 0251 219-0, Fax: 0251 219-2300<br />
Internet: www.provinzial-online.de, E-Mail: service@provinzial-online.de<br />
Provinzial <strong>Rheinland</strong> Versicherung AG Provinzialplatz 1, 40591 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 978-0, Fax: 0211 978-1707<br />
Internet: www.provinzial.com, E-Mail: service@provinzial.com<br />
Richert-Gruppe GmbH Robert-Bosch-Straße 8, 49134 Wallenhorst<br />
Tel.: 05407 855-0, Fax: 05407 855-299<br />
Internet: www.richert-gruppe.com, E-Mail: info@richert-gruppe.com<br />
RWE <strong>Westfalen</strong> Weser-Ems AG Freistuhl 7, 44137 Dortmund<br />
Tel.: 0231 438-08, Fax: 0231 438-30<br />
Internet: www.rwe.com, E-Mail: info@rwe.com<br />
Saarbrücker Immobilienverwaltungs- St. Johanner Straße 110, 66115 Saarbrücken<br />
und Baubetreuungsgesellschaft mbH Tel.: 0681 3016-0, Fax: 0681 3016-100<br />
Internet: www.mehr-als-gewohnt.de, E-Mail: immo.home@ig-sb.de<br />
Techem Energy Services GmbH Hauptstraße 89, 65760 Eschborn<br />
Tel.: 06196 522-0, Fax: 06196 522-3000<br />
Internet: www.techem.de, E-Mail: service@techem.de<br />
TREFORTIS AG Am neuen Graben 4, 14469 Potsdam<br />
Tel.: 0331 20148-0, Fax: 0331 20148-21<br />
Internet: www.trefortis.de, E-Mail: wertsanierung@trefortis.de<br />
<strong>VdW</strong> südwest Franklinstraße 62, 60486 Frankfurt<br />
Verband der Südwestdeutschen Tel.: 069 97065-01, Fax: 069 97065-202<br />
Wohnungswirtschaft e. V. Internet: www.vdwsuedwest.de, E-Mail: info@vdwsuedwest.de<br />
Victor’s Bau- + Wert AG Kurfürstendamm 100, 10711 Berlin<br />
Tel.: 030 89063-702, Fax: 030 89603-752<br />
E-Mail: isabella.mueller@victors.de<br />
WGZ-Bank AG Ludwig-Erhard Allee 20, 40227 Düsseldorf<br />
Westdeutsche Genossenschafts- Tel.: 0211 778-00, Fax: 0211 778-1277<br />
Zentralbank Internet: www.wgz-bank.de, E-Mail: info@wgz-bank.de<br />
WL BANK WESTFÄLISCHE LANDSCHAFT Sentmaringer Weg 1, 48151 Münster<br />
Bodenkreditbank AG Tel.: 0251 4905-0, Fax: 0251 4905-115<br />
Internet: www.wl-bank.de, E-Mail: info@wl-bank.com<br />
WOGE Saar Schubertstraße 4, 66111 Saarbrücken<br />
Wohnungsgesellschaft Saarland mbH Tel.: 0681 38930-100, Fax: 0681 38930-110<br />
Internet: www.woge-saar.de, E-Mail: info@woge-saar.de<br />
WRW Wohnungswirtschaftliche Treuhand Kanzlerstr. 2, 40472 Düsseldorf<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Westfalen</strong> GmbH Tel.: 0211 9599-0, Fax: 0211 9599-168<br />
Internet: www.wrw.org, E-Mail: info@wrw.org<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007
V<br />
Namen und Nachrichten<br />
7. Beteiligungen und Mitgliedschaften des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist an folgenden Unternehmen beteiligt:<br />
π BSB Bewirtschaftungs- und Servicegesellschaft des wohnungswirtschaftlichen Bildungszentrums Bochum-Springorum mbH,<br />
Bochum<br />
π EBZ – Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
– gemeinnützige Stiftung –, Bochum<br />
π<br />
π<br />
π<br />
HVH Hammonia-Verlag GmbH, Hamburg<br />
WGZ-Bank AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf<br />
WRW Wohnungswirtschaftliche Treuhand <strong>Rheinland</strong>-<strong>Westfalen</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist (förderndes) Mitglied in folgenden Institutionen:<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
AGV Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft e. V., Düsseldorf<br />
Bauforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, Mainz<br />
DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V., Köln<br />
DV Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V., Berlin<br />
Förderverein für die Aus- und Fortbildung im Europäischen Bildungszentrum e. V., Bochum<br />
π Forschungsgesellschaft für Genossenschaftswesen, Münster<br />
(Fördergesellschaft des IfG Institut für Genossenschaftswesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Münster)<br />
π Forschungsinstitut für Deutsches und Europäisches Immobilienwirtschafts- und Genossenschaftsrecht an der Fachhochschule<br />
für Technik und Wirtschaft Berlin, Berlin<br />
π Gemeinnützige Fördergesellschaft für die Mannheimer Arbeitsgemeinschaft für Wohnungswesen, Kreditwirtschaft und<br />
Raumplanung der Universität Mannheim e. V., Mannheim<br />
π<br />
Gesellschaft der Freunde und Förderer des InWIS e. V., Bochum<br />
π Gesellschaft für Wohnungsrecht und Wohnungswirtschaft e. V., Köln<br />
(Fördergesellschaft des Instituts für Wohnungsrecht und Wohnungswirtschaft der Universität Köln)<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
π<br />
ifs Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen e. V., Berlin<br />
Kuratorium Qualitätssiegel Betreutes Wohnen für ältere Menschen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> e. V., Düsseldorf<br />
M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW, Gelsenkirchen<br />
Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e. V., Berlin<br />
<strong>VdW</strong> südwest, Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e. V., Frankfurt<br />
Verein der Freunde und Förderer der FWI Führungsakademie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V., Bochum<br />
Verein zur Förderung der genossenschaftswissenschaftlichen Forschung an der Universität Köln e. V., Köln<br />
π<br />
Wirtschaftsprüferkammer Düsseldorf, Düsseldorf<br />
117<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
118 Namen und Nachrichten V<br />
8. Organisationsstruktur<br />
Organisationsplan des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Stand: 1. Juli 2007<br />
Büro des<br />
Verbandsdirektors<br />
Christa Stoye<br />
Abteilung A<br />
Interessenvertretung<br />
Roswitha Sinz<br />
Referat A/1<br />
Grundsatzfragen der Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft<br />
Nina Schoppmann<br />
Referat A/2<br />
Wohnungspolitik und Stadt-<br />
entwicklung NRW<br />
Roswitha Sinz<br />
Referat A/3<br />
Wohnungspolitik<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
Roswitha Sinz<br />
Referat A/4<br />
Steuerpolitik<br />
WP/StB Jürgen Gnewuch<br />
Referat A/5<br />
Statistiken<br />
Nina Schoppmann<br />
Referat A/6<br />
Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Roswitha Sinz<br />
Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> • 2006/2007<br />
Verbandsdirektor<br />
Staatssekretär a. D.<br />
Burghard Schneider<br />
Referat B/01<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
Dr. Gerhard Jeschke<br />
Referat B/02<br />
Rechtsangelegenheiten<br />
RA Dr. Daniela Cario<br />
Referat B/03<br />
Betriebswirtschaft und<br />
Betriebsvergleich<br />
Hans-Joachim Palm<br />
Referat B/04<br />
Technik und Multimedia<br />
Christoph Bretz<br />
Referat B/05<br />
Genossenschaftswesen<br />
Dr. Gerhard Jeschke<br />
Abteilung B<br />
Beratung und Verwaltung<br />
Dr. Gerhard Jeschke<br />
Justiziariat<br />
RA Dr. Daniela Cario<br />
Referat B/11<br />
Mitgliederangelegenheiten<br />
Dr. Gerhard Jeschke<br />
Referat B/12<br />
Betriebliches Vorschlagswesen<br />
Dr. Gerhard Jeschke<br />
Referat B/13<br />
Allgemeine Dienste/<br />
Hausverwaltung<br />
Walter Stoye<br />
Referat B/14<br />
Personalwesen<br />
Nicole Cravello<br />
Referat B/15<br />
Rechnungswesen<br />
Michael Lang<br />
Stabsstelle<br />
Organisation der<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
Hans-Joachim Palm<br />
Bereich <strong>Rheinland</strong><br />
(R)<br />
Referat C R/1<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
und -beratung I<br />
WP/StB Ulrich André<br />
Referat C R/2<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
und -beratung <strong>II</strong><br />
WP/StB Norbert Bienek<br />
Referat C R/3<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
und -beratung <strong>II</strong>I<br />
WP/StB Dieter Crummenerl<br />
Referat C R/4<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
und -beratung IV<br />
WP/StB Ralf Meier<br />
Referat C R/5<br />
Berichtskritik<br />
Hans Kellermann<br />
Referat C R/6<br />
Berichtsausfertigung<br />
Roswitha Ackermann<br />
Iris Quarz<br />
Abteilung C<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
und -beratung<br />
WP/StB Richard Engbert<br />
Prüfungsdirektor<br />
WP/StB<br />
Hubert Schiffers<br />
Bereich <strong>Westfalen</strong><br />
(W)<br />
Referat C W/1<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
und -beratung V<br />
WP/StB Hans-J. Sonnhoff<br />
Referat C W/2<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
und -beratung VI<br />
WP/StB Andreas Schürmann<br />
Referat C W/3<br />
Berichtskritik<br />
Antonius Lethmate<br />
Referat C W/4<br />
Berichtsausfertigung<br />
Claudia Henspelmann<br />
Abteilung D<br />
Steuerberatung<br />
WP/StB Jürgen Gnewuch<br />
Referat D/1<br />
Steruerberatung I<br />
StB Renate Verchin<br />
Referat D/2<br />
Steuerberatung <strong>II</strong><br />
StB Peter Münnich<br />
Referat D/3<br />
Steuerberatung <strong>II</strong>I<br />
StB Jochen Rehmann<br />
Referat D/4<br />
Steuerberatung IV<br />
StB Jürgen Rödingen<br />
Referat D/5<br />
Steuerberatung V<br />
StB Jörg Hellmann<br />
Referat D/6<br />
Steuerberatung VI<br />
RA/StB Hendrik Nübel
V<br />
Namen und Nachrichten<br />
Organisationsplan des gemeinsamen Drei-Länder-Büros (DLB)<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und des <strong>VdW</strong> südwest in Bonn<br />
Stand: 1. Juli 2007<br />
Verbandsdirektor<br />
Staatssekretär a. D.<br />
Burghard Schneider<br />
Abteilung A<br />
Interessenvertretung<br />
Roswitha Sinz<br />
Referat A/1<br />
Wohnungspolitik Hessen<br />
Leonard Landois<br />
Referat A/2<br />
Wohnungspolitik<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
Roswitha Sinz<br />
Referat A/3<br />
Wohnungspolitik<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />
Roswitha Sinz<br />
Referat A/4<br />
Steuerpolitik<br />
WP/StB Jürgen Gnewuch<br />
Referat A/5<br />
Statistiken<br />
Internet<br />
Nina Schoppmann<br />
Referat A/6<br />
Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Roswitha Sinz<br />
Justiziariat<br />
RA Dr. Daniela Cario<br />
Stabsstelle<br />
Internes Controlling<br />
Michael Lang<br />
Verbandsdirektor<br />
Dr. Rudolf Ridinger<br />
Abteilung B<br />
Beratung und Verwaltung<br />
Dr. Gerhard Jeschke<br />
Referat B/01<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
Dr. Gerhard Jeschke<br />
Referat B/02<br />
Rechtsangelegenheiten<br />
RA Dr. Daniela Cario<br />
Referat B/03<br />
Betriebswirtschaft und<br />
Betriebsvergleich<br />
Hans-Joachim Palm<br />
Referat B/04<br />
Technik und Multimedia<br />
Christoph Bretz<br />
Referat B/05<br />
Genossenschaftswesen<br />
Dr. Gerhard Jeschke<br />
Referat B/14<br />
Personalwesen<br />
Nicole Cravello<br />
Referat B/15<br />
Rechnungswesen<br />
Michael Lang<br />
Referat B/16<br />
Allgemeine Dienste/<br />
Hausverwaltung<br />
Dr. Gerhard Jeschke<br />
119<br />
2006/2007 • Jahresbericht <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
Impressum<br />
Herausgeber: Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e. V.<br />
Goltsteinstr. 29, 40211 Düsseldorf<br />
Postfach 24 01 14, 40090 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 16998-0<br />
Fax: 0211 16998-50<br />
E-Mail: info@vdw-rw.de<br />
http://www.vdw-rw.de<br />
http://www.wohnungswirtschaft-aktuell.de<br />
Layout & Gestaltung: Haag Agentur für Kommunikation GmbH, Saarbrücken<br />
http://www.haag-kommunikation.de<br />
Druck: Krüger Druck und Verlag, Dillingen Saar
Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />
Goltsteinstr. 29, 40211 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 16998-0, Fax: 0211 16998-50<br />
E-Mail: info@vdw-rw.de<br />
http://www.vdw-rw.de<br />
http://www.wohnungswirtschaft-aktuell.de