Verbandsinfo 09/2002 - VdW Rheinland Westfalen
Verbandsinfo 09/2002 - VdW Rheinland Westfalen
Verbandsinfo 09/2002 - VdW Rheinland Westfalen
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<strong>VdW</strong>-Verbandstag<br />
am 8./9. Oktober in Bielefeld<br />
Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />
<strong>VdW</strong>-Jahresstatistik 2001 liegt vor<br />
„Mieterzeitung des Jahres 2001“<br />
Preisverleihung am 10. September<br />
<strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> 9/<strong>2002</strong><br />
VERBANDSinfo
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
1. Das Logo der Werbe-Kampagne der Wohnungsgenossenschaften.<br />
2. Die Arbeitsgemeinschaft der Bielefelder Genossenschaften hat sich<br />
bei einem Aktionstag der Bevölkerung vorgestellt. Eine Bielefelder<br />
Familie hat das Quiz rund ums Wohnen in den Bielefelder Genossenschaften<br />
gewonnen.
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
Medienecho 4<br />
Aktuelles<br />
Wettbewerb „chance.nrw“ für Integration junger Zugewanderter 6<br />
<strong>VdW</strong> bietet Seminar an: Mehr Sicherheit für Mieter 6<br />
Stadtflucht bekämpfen: Zweite Fachtagung am 20. September in Bochum 7<br />
Wohnungswirtschaft in Zahlen: <strong>VdW</strong>-Jahresstatistik 2001 8<br />
Verbandstag <strong>2002</strong> am 8./9. Oktober in Bielefeld 11<br />
Nordrhein-Westfälischer Architektentag <strong>2002</strong> 12<br />
Bundesrat lehnt Tariftreuegesetz ab 12<br />
Fachkolloquium Landesplanungsrecht 12<br />
Podiumsdiskussion: Mietern gehört die Zukunft 12<br />
<strong>VdW</strong>-Wettbewerb „Mieterzeitung des Jahres 2001“ - Preisverleihung am 10. September 13<br />
2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT am 24./25. Juni 2003 13<br />
Journalistenpreise für zwei Beiträge über <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen 14<br />
Wohnungspolitik<br />
„Barrierefreies Bauen“ - Kongress im EBZ Bochum 15<br />
„Neue Märkte - neue Chancen in der Immobilienwirtschaft“ - Fachtagung in Münster 15<br />
Multimedia<br />
Bosch- und THS-Töchter gründen die Bosch Marienfeld Breitbandnetze GmbH 16<br />
Aus den Unternehmen<br />
RAG Immobilien erhält den DePfa IT-Award 17<br />
BGW installiert Rauchmelder 17<br />
GeWoGe Leverkusen baut preisgekrönte Passivhaussiedlung 18<br />
Viterra und Deutscher Mieterbund gründen Unterstützungsverein für Mietergemeinschaften 18<br />
Genossenschaften setzen auf neues Werbekonzept 19<br />
Für Sie gelesen<br />
Bundesbaublatt: „GEWOBAU: Für alle Generationen mehr als nur ein Dach über dem Kopf“ 20<br />
Taschenbuch für den Wohnungswirt 2003 20<br />
Theresia Theurl, Rolf Greve (Hrsg.): Vom Modell zur Umsetzung –<br />
Strategische Herausforderungen für Genossenschaften 21<br />
Spitthöver/Homann/Jäger: „Freiraumqualität statt Abstandsgrün“ 21<br />
„Gewerbesteuer bei Wohnungsunternehmen“ 22<br />
Theresia Theurl, Rolf Greve (Hrsg.): Reform des Genossenschaftsrechts 22<br />
Termine<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>: Termine <strong>2002</strong> 23<br />
Daten und Fakten<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz: Bautätigkeit zieht an 24<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>: Bautätigkeit stark rückläufig 24<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>: Preisanstieg im Juli weiter abgeschwächt 24<br />
Fertiggestellte Wohnungen 2001 25<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>: Bauland in kleinen Gemeinden teurer 25<br />
Baupreise im Mai <strong>2002</strong> bundesweit stabil 25<br />
Bauen und Technik<br />
EnEV-Verwaltungsvorschriften in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> erschienen 26<br />
Befreiungsregelung für strukturell leer stehende Gebäude 26<br />
Berechnung nach EnEV 26<br />
Informationsmaterial zum Thema „Verkehrssicherheitspflicht“ 26<br />
Zukunftsinitiative Bau NRW 27<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
1<br />
INHALT
INHALT<br />
2<br />
Internet–Weiterbildungsangebot der Energieagentur NRW 27<br />
Regeln zur Überprüfung von Gasleitungen in Wohngebäuden 28<br />
REN-Programm wird auf Solarsiedlungen konzentriert 28<br />
Prüffristen für elektronische Anlagen in Wohnungen 29<br />
Der HeizEnergieCheck im Internet 30<br />
Willkommen bei www.info-regenwasser.de 30<br />
Recht Neue Entscheidungen zur Kopplung von Miet-und Betreuungsverträgen 31<br />
Bürgschaft auf erstes Anfordern in allgemeinen Vertragsbestimmungen 31<br />
Hinweise zur verbrauchsabhängigen Betriebskostenabrechnung 32<br />
Fernwärme statt Gasetagenheizung stellt keine Modernisierung dar 32<br />
Hellblau marmorierte Flurtapete – keine exzentrische Farbgestaltung 32<br />
Stimmrecht des Teileigentümers 32<br />
Wärmedämmverbundsystem kann Instandsetzung darstellen 33<br />
Bestandskräftiger Mehrheitsbeschluss zur Ausfüllung der Teilungserklärung 33<br />
Wohnungseigentümer haften bei mangelhafter Instandsetzung des Gemeinschaftseigentums 33<br />
Durchbruch durch tragende Wand 33<br />
Steuern Grundsteuer: Erlass bei wesentlicher Ertragsminderung 34<br />
Büro- und Verwaltungsgebäude als wesentliche Betriebsgrundlage/Betriebsaufspaltung 34<br />
BMF: Kein Anspruch auf Minderung der Körperschaftssteuer 34<br />
Verdeckte Gewinnausschüttung: Modifizierung der Beweislast 35<br />
Steueränderungsgesetz 2001: Keine Doppelbelastung – Erbbauzinsanspruch/Anzeigepflicht 35<br />
Einheitliches Vertragswerk 36<br />
Spendenabzug – Aufwandsspende 36<br />
Spendenabzug gemäß § 10 b EstG 36<br />
Baulandausweisung durch die Gemeinde 36<br />
Computernutzung – Werbungskosten 36<br />
Bildung und Beruf<br />
Fort- und Weiterbildung – Seminarangebote im September und Oktober 37<br />
EBZ startet Internet-Jobbörse 39<br />
EBZ: Fernunterricht- und Weiterbildungsangebote 40<br />
Ausbildung bleibt wichtige Zukunftsaufgabe 40<br />
Aus den Gremien<br />
13. Treffpunkt Sozialarbeit 41<br />
Neues Mitglied im <strong>VdW</strong>: Evangelisches Johanneswerk Bielefeld 41<br />
Ausschuss Steuern und Bilanzierung 42<br />
Ausschuss Betriebswirtschaft 43<br />
Ausschuss Technik: Gemeinsame Diskussion mit BFW 44<br />
Personalia<br />
Willi Schäfer mit Silberner Nadel ausgezeichnet 45<br />
Ehrennadel in Silber für Gerd Westermann 45<br />
Jubiläen<br />
100 Jahre Wohnungsgenossenschaft Hüttental 46<br />
Jubiliäen von Mitgliedsunternehmen im Oktober und November <strong>2002</strong> 46<br />
Stellenmarkt 47<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>
Editorial<br />
Am 8. und 9. Oktober <strong>2002</strong><br />
Verbandstag in Bielefeld<br />
Der diesjährige Verbandstag im Oktober <strong>2002</strong><br />
steht unter dem Motto „Wohnungswirtschaft –<br />
Partner für eine integrierte Zukunftspolitik“.<br />
Wir knüpfen damit an unser 1. FORUM WOH-<br />
NUNGSWIRTSCHAFT in Trier an. „Wohnen hat<br />
Zukunft, wenn ...“ – unter diesem Motto haben<br />
wir dort u.a. in Diskussionen mit den Referenten<br />
und in drei Arbeitsgruppen zukünftige Handlungsfelder<br />
angerissen und die „Arbeitsteilung“<br />
u.a. zwischen der Wohnungswirtschaft und den<br />
Kommunen deutlich gemacht. Unbestritten stand<br />
im Raum, dass die demographischen Veränderungen<br />
– in allen Regionen – sowie die sozialen<br />
Herausforderungen in den schrumpfenden Städten<br />
ein konsequentes und schnelles Handeln im<br />
Sinne einer integrierten Zukunftspolitik benötigen.<br />
Aber nicht nur die Immobilien- und Wohnungswirtschaft<br />
ist gefragt. Sie stellt sich schon<br />
seit langem den wirtschaftlichen und sozialen<br />
Folgewirkungen in ihren Wohnanlagen und<br />
bietet darüber hinaus vielfältige Dienstleistungen<br />
für ein sicheres und angenehmes Wohnen.<br />
Für ein Wohnen mit Wohlgefühl muß jedoch<br />
noch mehr getan werden. Hier sind weitere<br />
Akteure mit ihren Leistungen und in ihrer Verantwortung<br />
gefragt, insbesondere die Kommunen,<br />
aber auch die Länder und der Bund.<br />
Regional- und Stadtentwicklung, Arbeitsmarkt-,<br />
Bildungs- und Sozialpolitik müssen ineinandergreifen<br />
und mit der Wohnungspolitik verzahnt<br />
werden. Integrierte Zukunftskonzepte, unterlegt<br />
mit Marktforschung und -prognosen und<br />
ausgestattet mit programmatischen Zielen<br />
zeichnen den Weg für die Beteiligten und ihre<br />
jeweiligen Projekte. In diesem Kreis ist die Wohnungswirtschaft<br />
ein wichtiger Partner.<br />
In dem öffentlichen Teil des Verbandstages,<br />
am zweiten Tag, wird Prof. Dr. Eichener<br />
die Perspektiven für die Wohnungswirtschaft<br />
vor dem Hintergrund der in Trier geführten<br />
Diskussionen konkretisieren. Jedoch müssen<br />
auch die Rahmenbedingungen stimmen; so<br />
wird Lutz Freitag, Präsident des GdW, die Positionen<br />
der deutschen Wohnungswirtschaft<br />
zur Wohnungspolitik der neuen Bundesregierung<br />
verdeutlichen.<br />
Mit Blickrichtung auf die Stadtentwicklungs-<br />
und Wohnungspolitik der Länder NRW und<br />
<strong>Rheinland</strong> Pfalz wird sich verbandsintern die<br />
Mitgliederversammlung mit „Wohnungspolitischen<br />
Thesen <strong>2002</strong>“ befassen. Auch hierbei<br />
steht die „Wohnungswirtschaft – Partner für eine<br />
integrierte Zukunftspolitik“ im Mittelpunkt.<br />
Im Rahmen des Verbandstages<br />
<strong>2002</strong> tagen<br />
zudem das Präsidium<br />
und die drei<br />
Fachschaften in Vollversammlungen.Ausserdem<br />
ist der Verbandstag<br />
mit einem<br />
attraktiven Begleitprogramm<br />
„garniert“.<br />
Ich freue mich darauf, Sie im Oktober in Bielefeld<br />
zu begrüßen.<br />
Ihr<br />
Burghard Schneider<br />
Verbandsdirektor<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
3<br />
EDITORIAL
MEDIENECHO<br />
4<br />
Medien beschäftigen sich mit den Themen der Wohnungswirtschaft<br />
Schlagzeilen für das Wohnen<br />
Fast eine Woche lang standen die Telefone im<br />
<strong>VdW</strong>-Verbandshaus in Düsseldorf nicht mehr<br />
still. Zahlreiche Redaktionen recherchierten<br />
intensiv an jenen Themen, die der <strong>VdW</strong> seit<br />
Anfang des Jahres mit etlichen Veranstaltungen<br />
und Medien-Infos in die öffentliche Diskussion<br />
gerückt hat. Die Folge waren Titelgeschichten<br />
und Kommentare in den Tageszeitungen,<br />
Beiträge und Interviews bei mehreren<br />
Lokalradios, Hintergrundstorys in den Lokalausgaben<br />
und ein Fernsehbeitrag in der „Aktuellen<br />
Stunde" des Westdeutschen Rundfunks.<br />
(Einige der Berichte und Beiträge haben<br />
wir in Auszügen auf dieser Doppelseite zusammengefasst).<br />
„Es war für uns interessant zu beobachten",<br />
sagte <strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor Burghard<br />
Schneider, „wie die Redaktionen die von uns<br />
gesetzten Themen zu ihrer eigenen Sache gemacht<br />
haben.“ Im Mittelpunkt dabei: Die Themen<br />
„Stadtflucht“ und die Auswirkungen der<br />
demographischen Entwicklung auf die „Zukunft<br />
des Wohnens.“ Das gleichnamige vom<br />
<strong>VdW</strong> in Auftrag gegebene und als Band 1 der<br />
Schriftenreihe veröffentlichte Gutachten<br />
wurde dabei immer wieder angefordert und<br />
zitiert.<br />
„Dass speziell durch einige Überschriften<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
WAZ, 24. Juli <strong>2002</strong><br />
WAZ, 24. Juli <strong>2002</strong><br />
Medienecho<br />
auch der Eindruck entstanden sein könnte,“<br />
erklärte Burghard Schneider, „die Wohnungswirtschaft<br />
plane den Abriss ganzer Stadtteile<br />
zum Beispiel im Ruhrgebiet, erschien uns problematisch.<br />
Allerdings wurden die Überschriften<br />
und einige fehlinterpretierte Aussagen<br />
durch die Berichterstattung über Projekte und<br />
Wohnanlagen wie auch durch Kommentierungen<br />
immer wieder revidiert.“<br />
In den Artikeln und Beiträgen wurden Überlegungen<br />
angestellt und Fragen aufgeworfen,<br />
die der Verband zum Beispiel beim Symposium<br />
„Stadtflucht“ in Bochum oder beim<br />
„1. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT“ in<br />
Trier immer wieder initiiert und vorangetrieben<br />
hat. So entstand eine öffentliche Diskussion,<br />
in die sich Politiker wie NRW-Bauminister<br />
Michael Vesper oder auch NRW-Innenminister<br />
Fritz Behrens eingeschaltet haben. „So haben<br />
unsere Themen ein zusätzliches Gewicht erhalten“,<br />
lautet das Fazit von Verbandsdirektor<br />
Schneider. „Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
wird heute gehört und gefragt, mehr denn je,<br />
von Politikern, Wissenschaftlern, Städteplanern<br />
und nicht zuletzt von den Medien. Unser<br />
Bekanntheitsgrad und unsere Bedeutung hat<br />
sich in den vergangenen Monaten deutlich<br />
verbessert.“<br />
WAZ, 26. Juli <strong>2002</strong><br />
WAZ, 26. Juli <strong>2002</strong><br />
WAZ, 24. Juli <strong>2002</strong>
Medienecho<br />
Weser Kurier,<br />
05.06.<strong>2002</strong><br />
WAZ, 26. Juli <strong>2002</strong><br />
Die Wohnungswirtschaft, 7/<strong>2002</strong><br />
Westfälische Rundschau,<br />
26. Juli <strong>2002</strong><br />
Westfälische Rundschau,<br />
26. Juli <strong>2002</strong><br />
WI, 29/<strong>2002</strong><br />
Die genannten Zeitungsartikel<br />
erhalten<br />
Sie unter der KB-Nr.<br />
57/<strong>2002</strong> beim<br />
<strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Telefon:<br />
02 11/16 99 8-40<br />
Herr Stoye<br />
E-Mail:<br />
w.stoye@vdw-rw.de<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
5<br />
MEDIENECHO
AKTUELLES<br />
6<br />
Gemeinsame Aktion von Landesregierung und Ford<br />
Wettbewerb „chance.nrw“ für<br />
Integration junger Zugewanderter<br />
Zweisprachigkeit und interkulturelles Wissen<br />
sind zwei Fähigkeiten, über die die meisten jungen<br />
Zugewanderten verfügen und von denen sie<br />
im Berufsleben viel mehr profitieren müssten. Da<br />
dies noch nicht ausreichend der Fall ist, wirbt die<br />
nordrhein-westfälische Landesregierung zurzeit<br />
mit einer Kampagne für die berufliche Integration<br />
junger Ausländer und Aussiedler. Das NRW-<br />
Arbeits- und Sozialministerium hat gleichzeitig<br />
gemeinsam mit der Ford-Werke AG in Köln den<br />
Wettbewerb „chance.nrw. Zugewanderte in<br />
Wirtschaft und Verwaltung“ ausgelobt.<br />
Gesucht werden vorbildliche Projekte und Programme<br />
von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen,<br />
die zur Integration junger Ausländer<br />
und Aussiedler beitragen. Ausgezeichnet werden<br />
auch zwei junge Zugewanderte bis 25 Jahre, die<br />
sich durch besondere berufliche Leistungen verdient<br />
gemacht haben. Zu gewinnen sind attraktive<br />
Weiterbildungspakete im Gesamtwert von<br />
24.000 €. Die Siegerinnen und Sieger werden am<br />
15. November im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung<br />
bekannt gegeben.<br />
„Wir wollen den Widerspruch auflösen, der darin<br />
besteht, dass Firmen Fachkräfte suchen - das<br />
Handwerk spricht z.B. von 20.000 unbesetzten<br />
Facharbeiterstellen -, während 18.600 junge Zugewanderte<br />
unter 25 Jahren in NRW arbeitslos<br />
sind. Und dies, obwohl beide Seiten von den besonderen<br />
Talenten der jungen Migranten profitieren<br />
können. Gerade international tätigen Unternehmen<br />
kommen die Sprachkenntnisse und das<br />
Verständnis für andere Kulturen und Gebräuche<br />
zu Gute. Dies stärkt die Wettbewerbs- und Lei-<br />
Mehr Sicherheit für Mieter:<br />
<strong>VdW</strong> bietet Seminar an<br />
Ein bislang bundesweit einzigartiges Kooperationsprojekt<br />
ist die Arbeitsgemeinschaft Dortmunder<br />
Wohnungsunternehmen mit der Dortmunder<br />
Polizei eingegangen. Das gemeinsame<br />
Ziel lautet: Die Zahl der Wohnungseinbrüche zu<br />
senken.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Aktuelles<br />
stungsfähigkeit“, so NRW-Arbeitsminister<br />
Schartau.<br />
Ausgezeichnet werden je ein Unternehmen, eine<br />
Verwaltung und zwei junge Zugewanderte bis 25<br />
Jahre. Die Sieger gestalten ihren Gewinn selbst<br />
mit. Die Jugendlichen erhalten eine Weiterbildung,<br />
die zuvor in einer professionellen Beratung<br />
gemeinsam erarbeitet wird. Das kann z.B. eine<br />
besondere Computerausbildung, ein Sprachkurs,<br />
ein Führungskräftetraining oder eine Weiterbildung<br />
für den jeweiligen Job sein. Die Unternehmen<br />
und Verwaltungen können Beratungs- oder<br />
Dienstleistungen aus den Bereichen Organisationsentwicklung,<br />
Führungskräftetraining, Personalauswahl,<br />
Personalentwicklung oder Qualitätsmanagement<br />
wählen.<br />
Eine Jury wertet die Bewerbungen und Vorschläge<br />
aus und ermittelt die Sieger. In der Jury sitzen<br />
neben Unternehmern und Unternehmerinnen,<br />
Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes,<br />
der Universität GH Essen, der Vereinigung der Arbeitgeberverbände<br />
NRW, der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der kommunalen Migrantenvertretungen,<br />
des Westdeutschen Handwerkskammertages,<br />
des Landesarbeitsamtes, des Städtetages<br />
und der Ford-Werke AG. Die Jury-Leitung übernimmt<br />
der Integrationsbeauftragte des Landes,<br />
Dr. Klaus Lefringhausen. Bewerbungen oder Vorschläge<br />
für den Wettbewerb können bis zum 28.<br />
September eingereicht werden.<br />
Weitere Informationen: im Internet unter<br />
www.chance.nrw.de oder bei der Info-Hotline:<br />
C@ll NRW: 01803/ 100 110 (9 Cent/Min.).<br />
Erstmals seit langem verzeichnet die nordrheinwestfälische<br />
Kriminalitätstatistik 2001 bei den<br />
Wohnungseinbrüchen wieder ein Plus. Dem gegenüber<br />
steht der Wunsch der Mieter nach Sicherheit<br />
an erster Stelle, so berichtet das Bundesamt<br />
für Bauwesen und Raumordnung jüngst aufgrund<br />
einer Umfrage bei Mietern nach den Wünschen<br />
an ihre Wohnung. Dabei ist auffällig, dass<br />
Bewohner in großen Städten wie in mittelgroßen
Aktuelles<br />
und in kleinen Städten diesem Wunsch nach Sicherheit<br />
höchste Priorität einräumen.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> greift dieses Anliegen<br />
der Mieter und das einmalige Vorgehen der<br />
Dortmunder Wohnungsunternehmen in Zusammenarbeit<br />
mit der Polizei auf. Er bietet am 25.<br />
September <strong>2002</strong> in Münster ein Seminar in Zusammenarbeit<br />
mit dem Kommissariat Vorbeugung<br />
– Technische Prävention des Polizeipräsidiums<br />
Münster an. Kriminalkommissar Stephan<br />
Höltker wird verschiedene Maßnahmen am praktischen<br />
Objekt demonstrieren und darüber hinaus<br />
mit Vertretern der Kreishandwerkerschaft<br />
auch mit Blick auf ein entsprechendes Kosten-<br />
Nutzen-Verhältnis beraten.<br />
In den Niederlanden gibt es seit Jahren ein Programm,<br />
das sich „veilig wohnen“ (sicher wohnen)<br />
nennt und bei dem die Wohnungen ein polizeiliches<br />
Gütesiegel erhalten. Weil dieses Gütesiegel<br />
verbindlich ist, entwickelt es sich mittlerweile<br />
zu einem wichtigen Vermietungs-/Verkaufsargument.<br />
In Deutschland sieht bisher nur die<br />
Stadtflucht bekämpfen!<br />
Zweite Fachtagung des <strong>VdW</strong> am<br />
20. September in Bochum<br />
Immer mehr Menschen verlassen die Städte und<br />
wandern in das Umland ab. Und es sind tendenziell<br />
die Erwerbstätigen, die Jüngeren und die<br />
Einkommensstärkeren – also die Steuerkraft, die<br />
abwandert. Die Veranstaltung „Neue Wohnangebote<br />
in der Stadt“ will diesem Trend entgegensteuern.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, der Städtetag<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, das NRW-Ministerium für<br />
Bauen und Wohnen, Kultur und Sport (MSWKS)<br />
haben in Zusammenarbeit mit dem Europäischen<br />
Bildungszentrum (EBZ) in Bochum zu diesem<br />
Thema Anfang des Jahres eine Fachtagung<br />
durchgeführt.<br />
Am 20. September <strong>2002</strong> findet die Folgeveranstaltung<br />
wieder im Europäischen Bildungszentrum<br />
statt. Darin werden praxisbewährte Fallbeispiele<br />
aus größeren und kleineren Städten in<br />
Landesbauordnung in Schleswig-Holstein vor,<br />
dass die Wohnungen „einbruchsicher“ sein sollen.<br />
Mit dem Kooperationsvertrag beschreiten die<br />
Dortmunder Wohnungsunternehmen ebenfalls<br />
den Weg, die Wohnungen qualitativ zu verbessern.<br />
So haben sie sich bereit erklärt, in allen<br />
Neubauprojekten und bei Kernsanierungen der<br />
80.000 verwalteten Wohnungen flächendeckend<br />
einbruchhemmende Elemente für Fenster und<br />
Türen im Erdgeschoss sowie für die Wohnungstüren<br />
in den obersten Etagen von Mehrfamilienhäusern<br />
einzubauen. Die Wohnungsunternehmen<br />
wollen mit mehr Sicherheit eine hohe<br />
Kundenbindung erreichen. Partner der Polizei im<br />
genannten Pilotprojekt sind: DOGEWO; Spar- und<br />
Bauverein Bodelschwingh, GWS, Ruhr-Lippe,<br />
Spar- und Bauverein eG, Viterra Wohnen.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> wird daher über<br />
das Seminar hinaus den Kontakt zwischen den<br />
speziell geschulten "Vorbeugern" der Polizei und<br />
den Unternehmen intensivieren.<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
präsentiert und Erfahrungen<br />
über die praktische<br />
Durchführung ausgetauscht.<br />
Des Weiteren<br />
diskutieren die Beteiligten<br />
Verfahrensweisen zu<br />
einer zügigen Durchführung<br />
und über nachfragegerechteQualitäten<br />
von Wohnsiedlungen.<br />
Vertreter aus Städten,<br />
vom NRW-Ministerium<br />
für Bauen und Wohnen,<br />
Kultur und Sport, aus Wohnungsunternehmen,<br />
vom <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und vom Städtetag<br />
setzen der Stadtflucht erfolgreiche Beispiele<br />
entgegen.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
7<br />
AKTUELLES
AKTUELLES<br />
8<br />
Jahresstatistik 2001 des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />
Wohnungsbestand<br />
Der eigene Wohnungsbestand der Mitgliedsunternehmen<br />
im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist im Jahr<br />
2001 stabil geblieben. Im Ergebnis hielten sich die<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Aktuelles<br />
Die nachstehenden Daten und Aussagen über Trends beruhen auf der Auswertung der Jahresstatistik<br />
2001, an der sich 470 Wohnungsunternehmen im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> beteiligt haben.<br />
Wohnungszugänge in Form von Neubau und Erwerb<br />
und die Wohnungsabgänge durch Verkauf,<br />
Abriss oder Zusammenlegung die Waage.<br />
Jahr eigener Wohnungsbestand verwalteter Wohnbestand darunter Eigentumswohnungen<br />
WE Veränd. % WE Veränd. % WE Veränd. % Anteil %<br />
1995 1.145.902 0,7 96.427 41.831 43,4<br />
1996 1.172.161 2,3 101.5<strong>09</strong> 5,3 42.726 2,1 42,0<br />
1997 1.175.752 0,3 95.626 -5,8 41.795 -2,2 43,7<br />
1998 1.176.430 0,1 96.447 0,9 43.651 4,4 45,3<br />
1999 1.206.160 2,5 103.515 7,3 48.297 10,6 46,7<br />
2000 1.186.507 -1,6 103.923 0,4 48.113 -0,4 46,3<br />
2001* 1.183.196 -0,3 102.302 -1,6 50.896 5,8 49,8<br />
* Die zehn Wohnungsunternehmen, die nicht zur Jahresstatistik berichtet haben, bewirtschafteten Ende 2000 einen eigenen Wohnungsbestand<br />
von 4.800 Wohnungen. Damit beläuft sich der eigene Wohnungsbestand auf 1.186.996 Wohnungen, der sich um 1.489<br />
Wohnungen erhöht hat.<br />
Der für Dritte verwaltete Wohnungsbestand hat<br />
sich geringfügig reduziert. Dagegen haben sich<br />
Investitionsvolumen<br />
Das Investitionsvolumen ist im Jahr 2001 um<br />
rund 275 Millionen DM auf 4,393 Milliarden DM<br />
zurückgegangen. Der Rückgang war ausschließlich<br />
im Bereich „Neubau“ zu verzeichnen: Die<br />
Neubauinvestitionen sanken<br />
um 330 Millionen DM ( - 21,2<br />
v.H.). Dieser prozentuale Rückgang<br />
entspricht dem Rückgang<br />
der Baufertigstellungen in eigener<br />
Bauherrschaft. Dagegen<br />
stiegen die Investitionen in den<br />
Bestand geringfügig um 55 Millionen<br />
DM (= + 1,7 v.H.).<br />
Dieses Ergebnis ist ein Spiegelbild<br />
der Entwicklung des Woh-<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
4.679,4<br />
- 2,3 %<br />
2.299,4<br />
2.380,0<br />
1995<br />
5.131,4<br />
+ 9,7 %<br />
2.529,0<br />
+ 10,0 %<br />
2.602,4<br />
+ 9,3 %<br />
die verwalteten Eigentumswohnungen nicht nur<br />
absolut, sondern auch prozentual erhöht.<br />
nungsmarktes. D.h. es hat eine Verlagerung der<br />
Investitionstätigkeit vom Wohnungsneubau in<br />
den Wohnungsbestand stattgefunden.<br />
5.064,5<br />
- 1,3 %<br />
2.293,6<br />
- 9,3 %<br />
2.770,9<br />
+ 6,5 %<br />
1996 1997<br />
4.950,7<br />
- 2,2 %<br />
2.128,2<br />
- 7,2 %<br />
2.822,5<br />
+ 1,9 %<br />
1998<br />
4.858,4<br />
- 1,9 %<br />
1.747,4<br />
- 17,9 %<br />
3.111,0<br />
+ 10,2 %<br />
1999<br />
4.669,2<br />
- 3,9 %<br />
1.554,9<br />
- 11,0 %<br />
3.114,3<br />
+ 0,1 %<br />
2000<br />
4.393,4<br />
- 5,9 %<br />
1.224,6<br />
- 21,2 %<br />
3.168,8<br />
+ 1,7 %<br />
2001<br />
Gesamtinvestitionen<br />
in Mio. DM<br />
davon<br />
Neubau in Mio. DM<br />
davon<br />
Bestand in Mio. DM
Aktuelles<br />
Eigene Bautätigkeit<br />
In eigener Bauherrschaft wurden<br />
im Jahr 2001 nur noch<br />
5877 Wohnungen errichtet.<br />
Dies entspricht im Vergleich<br />
zum Vorjahr einem drastischen<br />
Rückgang von 21,8 v.H.<br />
Von dem Rückgang sind gleichermaßen<br />
der Mietwohnungsbereich<br />
(- 21,1v.H.) und<br />
der Eigentumssektor (- 23,3<br />
v.H.) betroffen.<br />
Nachdem die Baufertigstellungen in eigener Bauherrschaft<br />
Mitte der neunziger Jahre einen Höhepunkt<br />
erreicht hatten, hat sich dies im Jahr 2001<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1.275<br />
+ 49,8 %<br />
1.010<br />
265<br />
1995<br />
729<br />
- 42,6 %<br />
610<br />
- 39,1 %<br />
119<br />
-55,1 %<br />
1.276<br />
+ 75,1 %<br />
382<br />
- 37,4 %<br />
894<br />
+ 651,3 %<br />
1996 1997<br />
Wohnungsleerstand<br />
541<br />
-57,6 %<br />
Der Wohnungsleerstand ist am 32.12. 2001 auf<br />
39.906 Wohnungen gestiegen und hat damit<br />
einen Anteil von 3,4 v.H. am gesamten Wohnungsbestand.<br />
Während eine Hälfte des Wohnungsleerstands<br />
auf Modernisierung, Verkauf<br />
oder Abriss zurückzuführen<br />
ist, ist die andere Hälfte des<br />
Wohnungsleerstands durch<br />
Vermietungsschwierigkeiten<br />
bedingt. Von den 20.147 vermietungsbedingtleerstehenden<br />
Wohnungen waren<br />
13.034 Wohnungen (= 64,7%)<br />
– also zwei Drittel – länger<br />
als drei Monate unvermietet.<br />
Beim vermietungsbedingten<br />
Wohnungsleerstand hat sich<br />
299<br />
- 21,7 %<br />
242<br />
- 72,9 %<br />
1998<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
857<br />
+ 58,4 %<br />
727<br />
+ 143,1 %<br />
130<br />
- 46,3 %<br />
1999<br />
40.000<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
10.837<br />
+ 0,8 %<br />
8.688 =<br />
0,76 %<br />
9.336<br />
1.501<br />
1995<br />
221<br />
+ 74,2 %<br />
128<br />
- 82,4 %<br />
93<br />
- 28,5 %<br />
2000<br />
2.917 =<br />
0,25 %<br />
1995<br />
9.953<br />
- 8,2 %<br />
7.933<br />
- 15,1 %<br />
2.020<br />
+ 34,6 %<br />
12.887 =<br />
1,10 %<br />
10.143<br />
+ 1,9 %<br />
8.459<br />
+ 6,6 %<br />
1.684<br />
- 16,6 %<br />
1996 1997<br />
116<br />
- 47,5 %<br />
42<br />
- 67,2 %<br />
74<br />
- 20,4 %<br />
2001<br />
4.986 =<br />
0,43 %<br />
18.103 =<br />
1,54 %<br />
9.165<br />
- 9,6 %<br />
7.449<br />
- 11,9 %<br />
8.543<br />
-6,8 %<br />
6.398<br />
- 14,1 %<br />
7.520<br />
- 12,0 %<br />
4.911<br />
- 23,2 %<br />
1.716 2.145 2.6<strong>09</strong><br />
+ 1,9 % + 25,0 % + 21,6 %<br />
1998 1999 2000<br />
5.877<br />
- 21,8 %<br />
3.877<br />
- 21,1 %<br />
2.000<br />
- 23,3 %<br />
2001<br />
fast halbiert. In diesem Ergebnis kommt die gewandelte<br />
Situation am Wohnungsmarkt deutlich<br />
zum Ausdruck.<br />
Wohneinheiten<br />
insgesamt<br />
davon<br />
Mietwohnungen<br />
davon<br />
Eigentumsmaßnahmen<br />
Baubetreuung<br />
Wohneinheiten<br />
insgesamt<br />
davon<br />
Mietwohnungen<br />
davon<br />
Eigentumsmaßnahmen<br />
Die Baubetreuung für Dritte<br />
ist noch konjunkturabhängiger<br />
als die Bautätigkeit in eigener<br />
Bauherrschaft. So gingen<br />
die Fertigstellungen weiter<br />
drastisch zurück.<br />
in den letzten Jahren die Zunahme verlangsamt:<br />
nachdem der Leerstand im Vergleich der Jahre<br />
1997 und 1998 um 53,9% zugenommen hatte, hat<br />
er sich von 2000 nach 2001 nur noch um 6,6%<br />
erhöht.<br />
7.486 =<br />
0,64 %<br />
1996 1997<br />
25.3<strong>09</strong> =<br />
2,16 %<br />
11.519 =<br />
0,98 %<br />
1998<br />
32.678 =<br />
2,71 %<br />
17.434 =<br />
1,45 %<br />
1999<br />
38.118 =<br />
3,21 %<br />
18.907 =<br />
1,59 %<br />
2000<br />
39.906 =<br />
3,37 %<br />
20.147 =<br />
1,70 %<br />
2001<br />
Leerstand<br />
insgesamt<br />
Leerstand Vermietungsschwierigkeiten<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
9<br />
AKTUELLES
AKTUELLES<br />
10<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
8,97<br />
6,60<br />
2,37<br />
1995<br />
9,41<br />
+ 4,9 %<br />
6,97<br />
+ 5,9 %<br />
2,44<br />
+ 3,0 %<br />
1996 1997<br />
Vermögenslage<br />
Auszubildende<br />
9,80<br />
+ 4,1 %<br />
7,24<br />
+ 3,9 %<br />
2,56<br />
+ 4,9 %<br />
10,02<br />
+ 2,2 %<br />
7,42<br />
+ 2,5 %<br />
2,60<br />
+ 1,6 %<br />
1998<br />
10,20<br />
+ 1,8 %<br />
7,55<br />
+ 1,8 %<br />
2,65<br />
+ 1,9 %<br />
1999<br />
Zahlreiche Mitgliedsunternehmen im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> bilden zur Kauffrau/ Kaufmann in<br />
der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft aus.<br />
Nach einem Hoch im Jahr 1999 mit 540 Auszubildenden<br />
ist die Zahl der Ausbildungsverhältnisse<br />
im Jahr 2001 auf 522 Auszubildende und damit in<br />
etwa auf das Niveau des Jahres 1997 zurückgegangen.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
10,47<br />
+ 2,6 %<br />
7,78<br />
+ 3,0 %<br />
2,68<br />
+ 1,1 %<br />
2000<br />
10,69<br />
+ 2,1 %<br />
Die kumulierte Bilanzsumme der Wohnungsunternehmen<br />
im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> betrug<br />
am 31.12.2000 rund 65,6 Milliarden DM. Das Ei-<br />
genkapital stieg auf 16,7 Milliarden<br />
DM, so dass sich eine Eigenkapitalquote<br />
von 25,5 Prozent<br />
ergab.<br />
Das Sachanlagevermögen belief<br />
sich auf 51,84 Milliarden<br />
DM. Der Grad der Sachanlageintensität<br />
lag damit Ende 2000<br />
bei 79 v.H. Während die Eigenkapitalquote<br />
über die Jahre<br />
konstant bei durchschnittlich<br />
25,0 Prozent liegt, ist die Sach-<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
50,382<br />
12,723<br />
+ 25,2 %<br />
43,524<br />
+ 86,4 %<br />
1995<br />
Auszubildende Kauffrau/Kaufmann in der<br />
Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />
Jahr Anzahl Veränd. %<br />
1995 376<br />
1996 398 5,6<br />
1997 465 16,8<br />
1998 529 13,8<br />
1999 540 2,1<br />
2000 532 -1,5<br />
2001 522 -1,9<br />
7,80<br />
+ 0,3 %<br />
2,89<br />
+ 7,8 %<br />
2001<br />
54,019<br />
+ 7,2 %<br />
13,707<br />
+ 25,4 %<br />
46,129<br />
+ 85,4 %<br />
1996<br />
Miete insgesamt<br />
in DM pro qm<br />
davon Grundmiete<br />
in DM pro qm<br />
davon Betriebskosten<br />
in DM pro qm<br />
Miete<br />
Aktuelles<br />
Die Bruttokaltmiete ist vom Dezember<br />
2000 bis zum Dezember<br />
2001 um 2,4 v.H. gestiegen.<br />
Dabei ist die Grundmiete fast<br />
konstant geblieben, während die<br />
Betriebskosten um 8,2 v.H. auf<br />
2,90 DM pro Quadratmeter im<br />
Dezember 2001 gestiegen sind.<br />
Damit haben die Betriebskosten<br />
einen weiterhin steigenden Anteil<br />
an der Miete von nunmehr<br />
27,1 v.H.<br />
anlageintensität über die Jahre stetig rückläufig.<br />
Diese ist u.a. Ergebnis der rückläufigen Neubautätigkeit<br />
für den eigenen Bestand.<br />
57,336<br />
+ 6,1 %<br />
14,435<br />
+ 25,2 %<br />
47,805<br />
+ 83,4 %<br />
1997<br />
63,285<br />
+ 10,4 %<br />
15,639<br />
+ 24,7 %<br />
51,585<br />
+ 81,5 %<br />
1998<br />
63,894<br />
+ 1,0 %<br />
16,1<strong>09</strong><br />
+ 25,2 %<br />
51,059<br />
+ 79,9 %<br />
1999<br />
65,574<br />
+ 2,6 %<br />
16,7<strong>09</strong><br />
+ 25,5 %<br />
51,849<br />
+ 79,1 %<br />
2000<br />
Wohnungsgenossenschaften<br />
Bilanzsumme<br />
in Mrd. DM<br />
Wohnungsgenossenschaften<br />
davon Eigenkapital<br />
in Mrd. DM und<br />
Eigenkapitalquote in %<br />
davon Sachanlagevermögen<br />
in Mrd. DM<br />
und Sachanlagenintensität<br />
in DM<br />
Am 31.12.2001 waren im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
unverändert 300 Wohnungsgenossenschaften<br />
mit rund 500.000 Bewohnern Mitglied.<br />
Jahr Unternehm. Mitglieder Veränd. in%<br />
1995 294 505.724<br />
1996 294 508.514 0,6<br />
1997 294 510.204 0,3<br />
1998 300 513.169 0,6<br />
1999 300 512.638 -0,1<br />
2000 300 508.789 -0,8<br />
2001 300 501.589 -1,4
Aktuelles<br />
<strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Verbandstag <strong>2002</strong> am 8. und 9. Oktober<br />
in Bielefeld, Ravensberger Park<br />
Wohnungswirtschaft - Partner für eine integrierte Zukunftspolitik<br />
Montag, 07. Oktober <strong>2002</strong><br />
16.00 Uhr Sitzung des Präsidiums<br />
19.30 Uhr Ostwestfälisch-Lippischer Abend auf der Sparrenburg (auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft der<br />
Wohnungswirtschaft in Ostwestfalen-Lippe)<br />
Dienstag, 08. Oktober <strong>2002</strong><br />
10.00 Uhr Vollversammlung der Fachschaften<br />
- Genossenschaften<br />
- Kommunale/öffentliche Unternehmen<br />
- industrieverbundene, kirchliche, sonstige Unternehmen<br />
14.30 Uhr Mitgliederversammlung mit u. a. Neuwahl des Verbandsrates und Beschlussfassung<br />
„Wohnungspolitische Thesen <strong>2002</strong>“<br />
anschließend Konstituierende Sitzung des Verbandsrates mit Wahl des Präsidiums<br />
19.00 Uhr „<strong>VdW</strong>-Treff im Ravensberger Park“ Empfang mit Abendessen und Unterhaltung<br />
Mittwoch, <strong>09</strong>. Oktober <strong>2002</strong><br />
9.30 Uhr Öffentliche Veranstaltung<br />
Begrüßung<br />
Neugewählter Präsident des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Grußworte<br />
Eberhard David, Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld<br />
Dr. Michael Vesper, Stellvertretender Ministerpräsident des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
Film<br />
„100 Jahre voller Lichtblicke - 100 Jahre <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>“<br />
Vortrag<br />
„Zukunft des Wohnens - Perspektiven für die Wohnungswirtschaft“<br />
Prof. Dr. Volker Eichener, Bochum<br />
Thesen<br />
„Wohnungspolitik der neuen Bundesregierung - Positionen der deutschen Wohnungswirtschaft“<br />
Lutz Freitag, Präsident GdW Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen e. V.<br />
Schlusswort<br />
Burghard Schneider, Verbandsdirektor <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Begleitprogramme am Dienstag, 08. Oktober <strong>2002</strong>:<br />
10.30 Uhr Besuch des Museumshof Senne, einem lebendigen Freilichtmuseum mit Gebäuden aus vier Jahrhunderten<br />
auf einem Fleck in landschaftlich reizvoller Lage und einem einzigartigen Kräuter- und<br />
Bauerngarten.<br />
14.30 Uhr Frauenwelt in Bielefeld<br />
In einem Rundgang durch die Stadt werden „weibliche Lebensläufe“ wieder lebendig, die zur Entwicklung<br />
der Stadt beigetragen haben – seien es Näherinnen und Spinnerinnen oder bedeutende<br />
Frauen von 1800 bis heute.<br />
Zu den einzelnen Veranstaltungen erfolgen gesonderte Einladungen.<br />
Auskünfte: Christa Stoye, Tel.: 02 11/1 69 98 - 21, Fax: 02 11/1 69 98 - 51, E-Mail: c.stoye@vdw-rw.de<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
11<br />
AKTUELLES
AKTUELLES<br />
12<br />
Nordrhein-Westfälischer Architektentag <strong>2002</strong><br />
Architektur findet öffentlich statt, beeinflusst uns<br />
alle Tag für Tag und ist damit immer politisch. Mit<br />
dieser Feststellung begründeten die Architekten<br />
ihr diesjähriges Motto: „Architektur ist Politik –<br />
Politik für Architektur“ am 17. Juli in den Rheinterrassen<br />
in Düsseldorf.<br />
Für die Politik sprach denn u.a. Ministerpräsident<br />
Wolfgang Clement, der dem Publikum unmissver-<br />
Bundesrat lehnt<br />
Tariftreuegesetz ab<br />
Im VerbandsInfo 2/<strong>2002</strong>, S. 13, wurde über den<br />
Entwurf eines „Gesetzes zur tariflichen Entlohnung<br />
bei öffentlichen Aufträgen (Tariftreuegesetz)<br />
und zur Einrichtung eines Registers über<br />
unzuverlässige Unternehmen (Korruptionsregister)<br />
berichtet. GdW und <strong>VdW</strong> hatten den<br />
Gesetzentwurf wegen unakzeptabler Belastungen<br />
für die Wohnungswirtschaft abgelehnt.<br />
Die Bemühungen der Verbände waren erfolgreich:<br />
das Tariftreuegesetz ist im Bundesrat gescheitert,<br />
während das geplante Korruptionsregister<br />
nun im Vermittlungsausschuss behandelt<br />
wird.<br />
Fachkolloquium<br />
Landesplanungsrecht<br />
Aufgrund der anstehenden Novellierung des Landesplanungsgesetzes<br />
und der beabsichtigten Zusammenfassung<br />
von Landesentwicklungsprogramm<br />
und Landesentwicklungsplan in einem<br />
Planwerk hat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am<br />
1. Juli <strong>2002</strong> ein Fachkolloquium durchgeführt. Informationen<br />
aus erster Hand gab Ministerialdirigent<br />
Dr. Pietrzeniuk, Leiter der Abteilung<br />
Raumordnung und Landesplanung in der Staatskanzlei<br />
Düsseldorf.<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> wird mit einer ad<br />
hoc Arbeitsgruppe aus Unternehmensvertretern<br />
eine Stellungnahme erarbeiten, denn die beabsichtigte<br />
Stabilisierung des Siedlungsflächenanteils<br />
wird auch Auswirkungen für die Wohnungswirtschaft<br />
haben.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Aktuelles<br />
ständlich deutlich machte, dass die Zeiten vorbei<br />
sind, in denen der Staat als dominierender Baumeister<br />
auftrat. Forderungen nach mehr Investitionen<br />
der öffentlichen Hand liefen deshalb ins Leere.<br />
Public-Private-Partnership sei eine interessante<br />
Finanzierungsalternative. Als wichtige Aufgaben<br />
erwähnte Clement die Sanierung des Bestandes<br />
und die Pflege des architektonischen Erbes; so sei<br />
die Initiative StadtBauKultur ein gutes Konzept.<br />
Mietern gehört<br />
die Zukunft<br />
Unter dem Motto „Mietern gehört die Zukunft“<br />
veranstaltete der Deutsche Mieterbund, Landesverband<br />
Nordrhein – <strong>Westfalen</strong> e.V., am 5. Juli<br />
<strong>2002</strong> anlässlich des Delegiertentages eine Podiumsdiskussion<br />
mit Bauminister Vesper, den wohnungspolitischen<br />
Sprechern der Landtagsfraktionen,<br />
dem Direktor des Deutschen Mieterbundes,<br />
Franz-Georg Rips, und dem Präsidenten von<br />
Haus&Grund Deutschland, Rüdiger Dorn.<br />
Roswitha Sinz nahm für den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> teil. Sie räumte mit dem immer noch<br />
gängigen Klischee auf, dass die Stadtflucht vor<br />
allem auf dem Wunsch nach Eigentum beruhe.<br />
Vielmehr vermissten die Menschen in den Städten<br />
soziale, infrastrukturelle und kulturelle Qualitäten.<br />
Integrierte Konzepte seien notwendig, um<br />
die Mieter, insbesondere in den schwierigen<br />
Stadtteilen, bei ihren Bemühungen um soziale Integration<br />
zu unterstützen.<br />
„Mietern gehört die Zukunft“<br />
Diskutierten: (v.l.) Klaus Kaiser, Angela Freimuth,<br />
Michael Vesper, Dr. Hans Klose, Franz-Georg<br />
Rips, Roswitha Sinz und Rüdiger Dorn
Aktuelles<br />
Wettbewerb „<strong>VdW</strong>–Mieterzeitung des Jahres 2001“<br />
Preisverleihung am 10. September in Düsseldorf<br />
Düsseldorf. Namhafte Professoren kommen.<br />
Manni Breuckmann, der Kult-Moderator des<br />
WDR, kommt. Auch Chefredakteure von Tageszeitungen<br />
und Zeitschriften sind da. Und Vorstände<br />
und Geschäftsführer der Wohnungsunternehmen<br />
sowieso. Aber auch ein Kabarettist wird<br />
nicht fehlen. Natürlich nicht. Denn die Kabarettbühne<br />
des Düsseldorfer Kom(m)ödchens hat sich<br />
der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ausgesucht, um in<br />
einer öffentlichen Veranstaltung am 10. September<br />
<strong>2002</strong> erstmals seinen Medienpreis „Mieterzeitung<br />
des Jahres“ zu vergeben.<br />
„Es kommt uns darauf an“, erläutert <strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider, „mit diesem<br />
Preis jene Redaktionen und Unternehmen auszuzeichnen,<br />
die wichtige Informationen für ihre<br />
Mieter professionell und unterhaltend aufbereiten.“<br />
Wichtig sei es dabei, auch eine Leser-Blatt-<br />
Bindung zu schaffen. „Die Leute sollen sich freuen,<br />
dass das Blatt ihres Vermieters wieder im<br />
Briefkasten liegt.“ In den vergangenen Wochen<br />
hat eine hochkarätig besetzte Jury die 38 Wettbewerbsbeiträge<br />
durchforstet und beurteilt. „Dabei<br />
haben wir darauf geachtet, den kompletten Jahrgang<br />
eines Blattes zu bewerten, und zwar vor<br />
allem nach journalistischen Kriterien“, erklärt<br />
Prof. Jürgen Heinrich, der Juryvorsitzende.<br />
„Schließlich wollten wir die Mieterzeitung des<br />
kompletten Jahres 2001 finden.“<br />
Unterstützt wurde der Wirtschaftsexperte am Institut<br />
für Journalistik der Universität Dortmund<br />
von Prof. Theresia Theurl vom Institut für das Genossenschaftswesen<br />
an der Westfälischen Wilhelms-Universität<br />
in Münster, sowie von den<br />
Journalisten Manfred Breuckmann, WDR Köln,<br />
Wolfram Kiwitt, Ruhr-Nachrichten Dortmund,<br />
und Jürgen Ropertz, Deutscher Mieterbund Berlin.<br />
Die Jurymitglieder werden die Preise im Düsseldorfer<br />
Kom(m)ödchen übergeben – und zwar in<br />
vier Kategorien:<br />
Große Genossenschaften<br />
Kleine Genossenschaften<br />
Große Kapitalgesellschaften<br />
Kleine Kapitalgesellschaften<br />
Alle Redaktionen und Geschäftsführungen der<br />
Unternehmen, die sich an diesem Wettbewerb<br />
beteiligt haben, sind zur Abschlussveranstaltung<br />
eingeladen. Darüber hinaus können sich aber<br />
auch jene Unternehmen, die über eine Wettbewerbsteilnahme<br />
für das Jahr <strong>2002</strong> nachdenken,<br />
vor Ort über die „Konkurrenz“ informieren.<br />
„Außerdem schaffen wir so die Möglichkeit zum<br />
Erfahrungsaustausch“, sagt Verbandsdirektor<br />
Burghard Schneider. „Und schließlich warten alle<br />
Teilnehmer darauf, dass wir am 10. September<br />
nach einem spannenden Wettbewerb endlich den<br />
Mantel des Schweigens lüften, wenn es heißt ´the<br />
winner is...`. Die Preisverleihung im<br />
Kom(m)ödchen beginnt am 10. September um<br />
10.30 Uhr. Anschließend lädt der Verband zu<br />
einem Mittagsimbiss.<br />
24./25. Juni 2003<br />
2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT –<br />
Termin vormerken<br />
Der Termin für das 2. FORUM WOHNUNGS-<br />
WIRTSCHAFT des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
steht fest. Es findet am 24. und 25. Juni 2003<br />
statt. Veranstaltungsort ist Koblenz.<br />
Nach dem erfolgreichen 1. FORUM WOH-<br />
NUNGSWIRTSCHAFT am 22. und 23. Mai die-<br />
ses Jahres in Trier hat sich der Verbandsrat auf<br />
Vorschlag von Verbandsdirektor Burghard<br />
Schneider für eine Fortsetzung dieser neuen<br />
Veranstaltungsreihe ausgesprochen. Auch das<br />
2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT wird<br />
sich wieder mit einem für die Wohnungswirtschaft<br />
wichtigen Zukunftsthema beschäftigen.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
13<br />
AKTUELLES
AKTUELLES<br />
14<br />
„Typisch Genossenschaften“:<br />
Journalistenpreise für zwei Beiträge<br />
über <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />
„Jetzt weiß ich endlich, wie genossenschaftliches<br />
Wohnen funktioniert. Es hilft den sozial<br />
Schwächeren und ist eine gute Idee.“ Meike Müller<br />
ist eine der beiden Journalistinnen, die für<br />
ihren Beitrag zum Thema „Typisch Genossenschaften<br />
– Hier wohnen junge Familien richtig“<br />
ausgezeichnet wurde. Beim 3. Gemeinsamen Genossenschaftstag<br />
Anfang Juni in Bremen hat die<br />
31-jährige Volontärin der Westfälischen Rundschau<br />
Lünen den Journalistenpreis der vier ausrichtenden<br />
Verbände erhalten. Gemeinsam mit<br />
der zweiten Preisträgerin Annelu Küsters, die in<br />
der Kölner Illustrierten einen Beitrag über die Gemeinnützige<br />
Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld<br />
in Köln geschrieben hat.<br />
Darin begleitet sie Georg Potschka, seit 1977 Geschäftsführer<br />
der Genossenschaft, durch „sein<br />
Viertel“. Immer wieder müssen die beiden stehen<br />
bleiben, die Leute kennen ihren „Cheffe“. Und sie<br />
haben auch gleich ein Anliegen. Bei dem einen<br />
ist die Antenne auf dem Dach defekt, ein Ehepaar<br />
will über alte Zeiten plaudern. Und dabei erfährt<br />
dann die Journalistin, was es heißt in einer genossenschaftlichen<br />
Wohnung zu leben. Zum<br />
einen, dass hier alle an einem Strang ziehen,<br />
dass kein Müll rumliegt, weil eben alle Bewohner<br />
auch Mitbesitzer sind und es alle schön haben<br />
wollen. Deswegen stehen auch so viele Blumen<br />
in den Beeten. Und dass die durchschnittliche<br />
Miete mit 6,- Mark deutlich unter dem Kölner<br />
Mietspiegel liegt. Hier gibt es noch preiswerte<br />
vier Wände.<br />
Das hat auch Meike Müller in der Wohnsiedlung<br />
„Östliches Osterfeld“ des Bauvereins zu Lünen<br />
erlebt. Da wohnt Familie Thiele mit fünf Kindern,<br />
ohne Auto, in einer 4,5 Zimmer-Wohnung. Und<br />
trotzdem kommen die Thieles überall hin. Denn<br />
in der Genossenschaftssiedlung ist alles bequem<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Aktuelles<br />
Meike Müller (vorne links) und Annelu Küsters (vorne<br />
rechts) nach der Preisverleihung in Bremen u.a. mit<br />
Dr. Henning Scherf, Bürgermeister der Stadt Bremen<br />
(ganz links)<br />
zu Fuß zu erreichen. Der Kindergarten von Annalena<br />
und auch die Schulen der drei Größeren.<br />
Doch jetzt ist die Wohnung zu klein geworden,<br />
Nesthäkchen Tom Justin kam vor 13 Monaten zur<br />
Welt. Nur wegziehen wollen die Thieles auf keinen<br />
Fall. Da hat dann der Bauverein zu Lünen geholfen.<br />
Innerhalb der Siedlung zieht die siebenköpfige<br />
Familie jetzt in ein Miet-Einfamilienhaus<br />
mit einem Eckchen Grün.<br />
Wohnen macht Spaß bei den Genossenschaften,<br />
das haben beide Preisträgerinnen bei ihren Recherchen<br />
erfahren und in ihren Beiträgen vermittelt.<br />
Nur eines haben beide feststellen müssen:<br />
Schnell kommt man nicht an eine der begehrten<br />
Wohnungen. In Lünen sind zur Zeit alle Objekte<br />
vermietet, auch in Köln muss man lange warten.<br />
Die prämierten Artikel können unter der KB-Nr.<br />
58/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon<br />
02 11/1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@<br />
vdw-rw.de) angefordert werden.
Wohnungspolitik<br />
„Barrierefreies Bauen“–<br />
Kongress im EBZ Bochum<br />
In Zusammenarbeit mit InWIS findet am 13.<br />
September <strong>2002</strong> ein Kongress „Barrierefreies<br />
Bauen“ des Ministeriums für Städtebau und<br />
Wohnen, Kultur und Sport (MSWKS) des Landes<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> im Europäischen<br />
Bildungszentrum (EBZ) in Bochum statt.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung werden<br />
zukunftsweisende Projekte von der Erschließung<br />
über die Grundrissgestaltung<br />
bis hin zur Wohnungsanpassung im Bestand<br />
vorgestellt. Ziel ist es, die „Hemmschwelle<br />
der Barrierefreiheit“ bei Bauherren<br />
und Investoren zu überwinden. Die Barriere-<br />
Fachtagung des gfw in Münster<br />
„Neue Märkte – neue Chancen<br />
in der Immobilienwirtschaft“<br />
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Siedlungs-<br />
und Wohnungswesen der Westfälischen<br />
Wilhelms-Universität Münster und der InWIS<br />
GmbH, Bochum, hat der gfw, Gemeinnütziger<br />
Förderverein für Wohnungswesen, Stadtplanung<br />
und Raumordnung e. V. Ende Juni <strong>2002</strong> die<br />
Tagung „Neue Märkte – neue Chancen für die<br />
Immobilienwirtschaft“ veranstaltet. Namhafte<br />
Referenten von Seiten der Wissenschaft und der<br />
Wohnungswirtschaft, auch aus dem europäischen<br />
Ausland, konnten gewonnen werden.<br />
Dr. Luers vom Bauministerium des Bundes<br />
sprach von mittel- bis langfristigen Perspektiven<br />
für die Wohnungswirtschaft. Aus der absehbaren<br />
demographischen Entwicklung als<br />
dem stärksten Veränderungsfaktor folgerte er<br />
für die Wohnungswirtschaft nicht ein bloßes Hineinschrumpfen<br />
in den Bestand, sondern einen<br />
verschärften Qualitätswettbewerb. Vor diesem<br />
Hintergrund sieht er eine stärkere Steuerungsnotwendigkeit<br />
auf lokalen und regionalen<br />
Märkten, die eine Zurücknahme des Zentralstaates<br />
bedeuten und fordert zugleich ein flexibles,<br />
angepasstes Instrumentarium.<br />
Seine zweite These lautete, dass künftig rückläufige<br />
Subventionszahlen zu erwarten seien.<br />
freiheit soll als Qualitätsmerkmal vermittelt<br />
werden, das nicht nur den Wert der Immobilie,<br />
sondern auch die Mieterzufriedenheit<br />
erhöht und die Vermietbarkeit der Wohnung<br />
sichert. Insofern gilt die Barrierefreiheit als<br />
wichtiges Kriterium für die Zukunftsfähigkeit<br />
des Wohnungsangebotes. Entsprechend fördert<br />
das MSWKS seit 1998 nur noch Mietwohnungen,<br />
die das Qualitätsmerkmal „barrierefrei“<br />
erfüllen.<br />
Anmeldungen sind an InWIS Forschung<br />
& Beratung (Tel.: 0234/9447-700, inwisfundb@<br />
inwis.de) zu richten.<br />
Schließlich kündigte er als dritte These eine<br />
Überprüfung der Mischfinanzierung an. (Von Seiten<br />
der Länderebene wird dies noch bestritten)<br />
Dr. Luers schloss mit der „persönlichen“ These,<br />
dass die Bedeutung der Politikfelder Städtebau<br />
und Wohnungspolitik künftig abnehmen werden.<br />
Prof. Dr. Ulrich von Suntum legte seinem Vortrag<br />
verschiedene demographische Prognosen zugrunde,<br />
die im Ergebnis jedoch gemeinsam eine<br />
sinkende Nachfrage prognostizieren. Er folgerte<br />
daraus, entlang einer XY-Achse für Preis- und<br />
Bauvolumen, eine sinkende Nachfrage bei steigenden<br />
Kosten. Vor diesem Hintergrund empfahl<br />
er der Immobilienwirtschaft, neue Märkte zu erschließen.<br />
Diese sieht er im Bereich des Quartiermanagement,<br />
in einer Zielgruppenorientierung,<br />
in einem Kompetenztransfer und einem<br />
Goodwill-Verhalten gegenüber Mietern (Einräumung<br />
von Rabattkarten, Sonderkonditionen u. ä.).<br />
Volker Nordalm, Generalbevollmächtigter der<br />
Viterra AG, Essen, demonstrierte anschaulich,<br />
unter welchem Druck die Wohnungwirtschaft<br />
steht. Er forderte radikale Change-Prozesse für<br />
sich differenzierende Wohnungsmärkte. Anhand<br />
des Beispiels „Bereitstellung von Pflegedienstleistungen<br />
für Mieter“ als weiteren Service veranschaulichte<br />
er die unterschiedliche strategi-<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
15<br />
WOHNUNGSPOLITIK
WOHNUNGSPOLITIK / MULTIMEDIA<br />
16<br />
sche Vorgehensweise als Buy- oder Make-<br />
Alternative. Er zog das Fazit, dass sich Dienstleistungen<br />
durch Wohnungsunternehmen langfristig<br />
nur behaupten könnten, wenn sie Ergebnisbeiträge<br />
erwirtschafteten. Neue Geschäftsfelder<br />
in Ergänzung des klassischen Wohnungsangebotes<br />
böten die Chance, durch aktives<br />
Marketing zur Differenzierung des Unternehmens<br />
am Markt beizutragen. Wichtig bleibe aber auf<br />
Dauer, so Volker Nordalm, eine wirtschaftlich<br />
orientierte Ausrichtung der Aktivitäten. Sonst<br />
werde es bei Experimenten bleiben.<br />
Die Vertreter der Wohnungswirtschaft aus den<br />
Niederlanden und Dänemark stellten insbesondere<br />
die Projektentwicklung als neues Geschäftsfeld<br />
vor.<br />
Hierzu zählen sie u. a. die Entwicklung attraktiver<br />
städtischer Standorte, dabei die Mischung von<br />
Miet- mit Eigentumswohnungen, ein Vorgehen<br />
als private public partnership, den Verkauf von<br />
Wohnungs- und Gewerbeflächen im Rahmen<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Wohnungspolitik / Multimedia<br />
einer Mischkalkulation sowie ergänzende Dienstleistungen<br />
im Bereich der Service-Leistungen.<br />
Dr. Dieter Krupinski vom MSWKS des Landes<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> forderte in seinem<br />
Abschlussbeitrag von der Wohnungswirtschaft<br />
eine intelligente Umstrukturierung des Bestandes,<br />
insbesondere der rd. 2 Mio. Wohnungen der<br />
50er Jahre, sowie eine Auseinandersetzung mit<br />
den Großwohnsiedlungen der 60er und 70er<br />
Jahre. Als neue Aufgabenfelder beschreibt<br />
er Serviceangebote für das selbstständige Wohnen<br />
im Alter, mehr Service und Sicherheit in<br />
Großwohnanlagen im Sinne einer höheren<br />
Bewirtschaftungsintensität, die Brachenentwicklung<br />
sowie eine Mischung von Wohnen und<br />
Gewerbe.<br />
Die Veranstaltung in Münster zeigte eine Fülle<br />
von Anregungen und Empfehlungen an die Wohnungswirtschaft,<br />
wie sie Prof. Dr. Volker Eichener,<br />
ebenfalls Referent auf der Tagung, in seiner<br />
Studie für den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> präsentiert<br />
hat.<br />
Bosch- und THS-Töchter gründen die<br />
Bosch Marienfeld Breitbandnetze GmbH<br />
Die Bosch Breitbandnetze GmbH, eine Tochter<br />
der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, und die<br />
Marienfeld MultiMedia GmbH, eine Tochter<br />
der THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten<br />
im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk<br />
GmbH, Essen, haben vorbehaltlich<br />
der Zustimmung des Bundeskartellamts ein<br />
Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen<br />
„Bosch Marienfeld Breitbandnetze GmbH &<br />
Co. KG“ gegründet. Das neue Unternehmen<br />
mit Sitz in Essen wird im Gebiet Niederrhein<br />
und Ruhr Breitbandkabelanlagen sowohl der<br />
Netzebene 3 als auch der Netzebene 4 planen,<br />
errichten und betreiben.<br />
Als Partner der Wohnungswirtschaft wird das<br />
Gemeinschaftsunternehmen den Endkunden<br />
Hörfunk- und Fernsehversorgung mit den aktuellen<br />
Anforderungen an Programmvielfalt,<br />
Qualität und Zuverlässigkeit anbieten. Darüber<br />
hinaus sollen in Teilen der Netze die Endkunden<br />
mittelfristig IP-basierte interaktive Dienste<br />
wie schnelles Internet und Video-on-Demand<br />
nutzen können.<br />
Bosch und Marienfeld versorgen im Gebiet<br />
des Gemeinschaftsunternehmens heute über<br />
200 000 Haushalte mit Kabelfernsehen. Bosch<br />
bringt in das Gemeinschaftsunternehmen<br />
technisches Know-how und Erfahrungen im<br />
Kabelnetzbetrieb, besonders mit interaktiven<br />
Diensten wie schnelles Internet ein, während<br />
Marienfeld MultiMedia seine Stärken im Vor-<br />
Ort-Service, Kundennähe und insbesondere<br />
das Wissen um wohnungswirtschaftliche Belange<br />
beisteuert.<br />
Bosch Breitbandnetze ist in Deutschland einer<br />
der großen Kabelnetzbetreiber und versorgt<br />
bisher rund 1,3 Millionen Haushalte. Die THS<br />
besitzt und bewirtschaftet mit sechs wohnungswirtschaftlichen<br />
Tochtergesellschaften<br />
über 80 000 eigene Wohnungen. Mit weiteren<br />
vier dienstleistenden Tochtergesellschaften ist<br />
sie ein kompetenter Ansprechpartner für alle<br />
Fragen rund um das Wohnen.<br />
www.bosch-kabeltv.de<br />
www.ths.de
Aus den Unternehmen<br />
RAG Immobilien erhält den DePfa IT-Award<br />
Robert Schmidt, Vorstandsmitglied der RAG Immobilien,<br />
nahm auf dem DePfa IT-Congress in<br />
Garmisch-Partenkirchen den IT-Award in der Kategorie<br />
„Blue Eagle powered by SAP“ in Empfang.<br />
Deutschlands führendes Systemhaus DePfa IT<br />
Services AG (seit Juli <strong>2002</strong>: Aareon AG) hatte diesen<br />
Preis für innovative Projektarbeit im Bereich<br />
Wohnungswirtschaft verliehen.<br />
RAG Immobilien wird unter Begleitung von RAG<br />
Informatik im Rahmen des jetzt prämierten<br />
Projektes auf Basis einer einheitlichen, innovati-<br />
BGW installiert Rauchmelder<br />
Als erstes Wohnungsunternehmen in NRW stattet<br />
die Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft<br />
ihre etwa 11.000 Wohnungen mit<br />
Rauchmeldern aus. Rund 300.000 € wird die<br />
Maßnahme kosten.<br />
Anlass für die Aktion unter dem Motto „Rauchmelder<br />
retten Leben“ war ein schwerer Wohnungsbrand<br />
in einem der unternehmenseigenen<br />
Mietshäuser, bei dem ein vierjähriger Junge<br />
durch Rauchvergiftungen dauerhafte Hirnschäden<br />
erlitt.<br />
Im Laufe der nächsten fünf Jahre will die BGW<br />
daher in allen 11.000 Wohnungen ihres Bestandes<br />
Rauchmelder installieren und deren Betrieb<br />
kontrollieren. Hinzu kommen weitere vorbeugende<br />
Brandschutzmaßnahmen wie die regelmäßige<br />
Wartung der Elektroinstallation und der obligatorische<br />
Einbau von FI-Schaltern.<br />
Dr. Michael Vesper, stellvertretender Ministerpräsident<br />
und Bauminister des Landes NRW, kam<br />
zur Auftaktveranstaltung anlässlich eines Bewohnerfestes<br />
nach Bielefeld. Er bezeichnete die<br />
Aktion als „vorbildlich“.<br />
ven Software für ihre Wohnungsunternehmen<br />
Geschäftsprozesse vereinheitlichen und optimieren.<br />
„RAG Immobilien ist nicht nur im Ruhrgebiet,<br />
sondern über die Grenzen von Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
als zuverlässiger Partner bekannt,<br />
der soziale Verantwortung mit unternehmerischer<br />
Effizienz verknüpft. Um diese Effizienz<br />
auch strategisch auszubauen, ist es von besonderer<br />
Bedeutung, optimierte Geschäftsprozesse<br />
mit einer innovativen IT-Lösung zu unterstützen“,<br />
erläuterte Schmidt in seiner Dankesrede.<br />
Weiterhin betonte Vesper, dass „jährlich in<br />
Deutschland 600 bis 700 Menschen an den Folgen<br />
von Wohnungsbränden sterben. Durch die<br />
Installation von Rauchmeldern kann das Brandrisiko<br />
deutlich verringert werden.“<br />
Bauminister Michael Vesper und Norbert Müller, Geschäftsführer<br />
der BGW stellen einen Rauchmelder vor.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
17<br />
AUS DEN UNTERNEHMEN
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
18<br />
GeWoGe Leverkusen baut preisgekrönte<br />
Passivhaussiedlung<br />
Am Leimbacher Berg in Leverkusen wird Mitte<br />
des nächsten Jahres eine Siedlung mit 50 Häusern<br />
gebaut, die dem Passivhausstandard entsprechen.<br />
In einem Landeswettbewerb waren<br />
Architekten aufgerufen, sich mit Planungslösungen<br />
auf dem Gebiet Energie sparender Architektur<br />
zu beteiligen. Ausgelobt wurde dieser Wettbewerb<br />
vom Ministerium für Städtebau und<br />
Wohnen, Kultur und Sport, der Stadt Leverkusen,<br />
der Architektenkammer NRW und dem Bauherren,<br />
der Gesellschaft für Wohnen und Gebäudemanagement<br />
(GeWoGe) in Leverkusen.<br />
Das Bielefelder Achitekturbüro Rössing und<br />
Tilicke hat den Wettbewerb für sich entscheiden<br />
können und erhielt aus der Hand von Bauminister<br />
Vesper die Urkunde und einen Geldpreis.<br />
Der Entwurf der jungen Architekten überzeuge<br />
unter anderem durch die konsequente Südausrichtung<br />
der Gebäude, auch die Hanglage des<br />
Baugrundstücks sei optimal berücksichtigt worden,<br />
betonte Vesper.<br />
Auf dem unbebauten GeWoGe-Grundstück soll<br />
Die Essener Viterra AG und der Landesverband<br />
NRW des Deutschen Mieterbundes (DMB)<br />
haben den „Viterra-Stiftung Unterstützungsverein<br />
der Mietergemeinschaften e. V.“ ins Leben<br />
gerufen. Ihm gehören je vier Mitglieder des<br />
Viterra-Konzerns und des Landesverbandes<br />
NRW des DMB an.<br />
Viterra bringt in den Verein ein Vermögen in<br />
Höhe von 720.000 € ein. Es stammt aus nicht<br />
rückzahlungsfähigen Beträgen an Mieter (z. B.<br />
aufgrund von Tod oder Wegzug des Mieters) im<br />
Zusammenhang mit der Erstattung von Betriebskosten<br />
im Jahr 1998. Die Erträge aus dem Ver-<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Aus den Unternehmen<br />
eine Siedlung mit 50 Wohneinheiten entstehen,<br />
die durch verbesserte Energiebedingungen zu<br />
einem geringeren Heizwärmebedarf im Jahr<br />
führen. Ende 2004 soll das Projekt fertig gestellt<br />
sein.<br />
(v.l.) Bauminister Michael Vesper, Architekt Lars Rössing,<br />
Hartmut Miksch – Präsident der Architektenkammer<br />
NRW, Dr. Hans Klose – Bürgermeister der Stadt<br />
Leverkusen, Jürgen Kakoschke – Geschäftsführer der<br />
GeWoGe sowie die Architekten Elke Misiak und Bert<br />
Tilicke. Foto: T. Saltmann, Remscheid;<br />
Viterra und Deutscher Mieterbund gründen<br />
Unterstützungsverein für Mietergemeinschaften<br />
einsvermögen werden für Mietergemeinschaften<br />
in Viterra-Beständen eingesetzt.<br />
Zweck des gemeinnützigen Vereins ist es, Wohnsiedlungen<br />
der Viterra - vorzugsweise im Ruhrgebiet<br />
- mit Maßnahmen zu unterstützen, die das<br />
Zusammenleben von Menschen verschiedener<br />
Generationen und mit unterschiedlichen kulturellen<br />
Ursprüngen fördern. Möglicher Verwendungszweck<br />
ist die Erstellung oder Sachausstattung<br />
von Gemeinschaftsräumen, die Bezuschussung<br />
von Mieterpublikationen und die Übernahme<br />
von Sachaufwendungen bei von Mietern<br />
organisierten Veranstaltungen.
Aus den Unternehmen<br />
Genossenschaften<br />
setzen auf neues<br />
Werbekonzept<br />
Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat Anfang des<br />
Jahres eine neue Werbeaktion für Genossenschaften<br />
vorgestellt. Mit einem Info-Truck, der in<br />
die Siedlungen kommt, soll für den Genossenschaftsgedanken<br />
geworben und das Image verbessert<br />
werden.<br />
Am Stand der AG Bielefelder Wohnungsbaugenossenschaften<br />
holten sich viele Besucher Infos rund um das<br />
genossenschaftliche Wohnen.<br />
Die Bielefelder Genossenschaften haben diesen<br />
Gedanken aufgegriffen und eine gemeinsame<br />
Imagekampagne gestartet. Bei einem Aktionstag<br />
im Zentrum Bielefelds Mitte Juli stellten sich die<br />
Wohnungsbaugenossenschaften der Öffentlichkeit<br />
vor. Der Arbeitsgemeinschaft gehören die<br />
Baugenossenschaft Freie Scholle, der Bielefelder<br />
Wohnungsverein, die Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />
Brackwede und die Gemeinnützige<br />
Siedlungs- und Wohnungsgenossenschaft Senne<br />
an. Mit dem neuen Werbekonzept machen sich die<br />
Beteiligten jetzt gemeinsam am Wohnungsmarkt<br />
für das Wohnen in der Genossenschaft stark.<br />
Mit einer bunten Mischung aus Information und<br />
Unterhaltung sorgten die Genossenschaften auf<br />
dem Jahnplatz in Bielefeld für Aufsehen. Für die<br />
musikalische Unterhaltung sorgte eine Jazz –<br />
Band, geboten wurden auch Clownerie und Jonglage.<br />
Das Spielmobil des Vereins „Spielen mit<br />
Kindern“ hielt die kleinen Besucher bei Laune,<br />
die Älteren konnten beim Quiz mit Fragen rund<br />
um das Wohnen in den Bielefelder Genossenschaften<br />
attraktive Preise gewinnnen.<br />
Trotz des Dauerregens zeigten sich die Veranstalter<br />
zufrieden. Stellvertretend für alle Beteiligten<br />
erklärte Bernhard Koppmann, Vorstandsmitglied<br />
der Freien Scholle: „Die Nachfrage nach Informationen<br />
zum genossenschaftlichen Wohnen war<br />
ausgesprochen gut, und das obwohl wir nun<br />
wirklich kein gutes Wetter hatten.“ Allein deshalb<br />
habe sich die Aktion gelohnt und sei zur Nachahmung<br />
empfohlen.<br />
In nächster Zeit, so Koppmann weiter, plane die<br />
Arbeitsgemeinschaft deshalb zusätzliche Maßnahmen,<br />
mit denen sie das Logo der Kampagne<br />
„Typisch Genossenschaften“ als Marke am Wohnungsmarkt<br />
aufstellen wolle. So sei ein Informationstag<br />
in der Bielefelder Innenstadt genauso<br />
vorgesehen wie gemeinsame Imagewerbung<br />
und unter der Adresse www.wohnungsgenossenschaften.de<br />
ein Internetauftritt mit aktuellen<br />
Wohnungsangeboten der beteiligten Genossenschaften.<br />
Podiumsgespräch: (v.l.) Otto Rieksneuwöhner (GSWG),<br />
Andreas Liebold ( Moderator), Bernhard Koppmann<br />
(Freie Scholle) und Günter Loose (gbb).<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
19<br />
AUS DEN UNTERNEHMEN
FÜR SIE GELESEN<br />
20<br />
Aus dem „Bundesbaublatt“, Nr. 6, Juni <strong>2002</strong><br />
„GEWOBAU: Für alle Generationen<br />
mehr als nur ein Dach über dem Kopf“<br />
Der Autor Dieter R. Heiss kündigt im Bundesbaublatt<br />
den Beitrag bemerkenswert an:<br />
„Auch im 12. Jahr nach Wegfall der Gemeinnützigkeit<br />
hält es die GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft<br />
Essen mit einem tradierten Leitbild:<br />
Ihre Mitglieder wohnlich immer eine Idee besser<br />
zu versorgen als es zum jeweiligen Zeitpunkt<br />
Standard ist.“ Hiermit stellt der Autor die Leistungen<br />
der GEWOBAU in den Rahmen des Qualitätswettbewerbs,<br />
wie er auf dem 1. FORUM<br />
WOHNUNGSWIRTSCHAFT des öfteren beschworen<br />
wurde.<br />
Nach einem kurzen historischen Abriss über die<br />
Wohnungsgenossenschaft wird Vorstandssprecher<br />
Ulrich A. Büchner zitiert, der das künftige<br />
Problem überwiegend in der Wohnungsgröße<br />
des Bestandes, ein Relikt aus der Gemeinnützigkeit<br />
sieht: „Wir verfügen über jede Menge Kleinwohnungen<br />
– aber die Nachfrage dafür fehlt.“<br />
Hier müsse aus Wettbewerbsgründen mit einer<br />
tiefgreifenden Umstrukturierung die Lage verbessert<br />
werden, was inzwischen auf breiter Front<br />
auch geschehen sei.<br />
Unter dem Stichwort „Zukunftsweisende Strategien“<br />
und dem Hinweis auf die Überalterung der<br />
Bewohnerschaft in den genossenschaftlichen<br />
Wohnungen wird die „Nachwuchsplanung“ der<br />
Genossenschaft skizziert. Um der Überalterung<br />
vorzubeugen und einen zukunftsfähigen Kundenstamm<br />
zu generieren, wird in so eine Richtung<br />
geplant, gleichzeitig unter der Prämisse, aus dem<br />
Windschatten des Gewohnheitsmäßigen herauszutreten:<br />
Es werden Einfamilienhäuser für Kinderreiche<br />
mit 150 qm Wohnfläche errichtet, die<br />
nur bis zur Außenhaut durchgeplant sind, voll un-<br />
In Kürze erscheint das Taschenbuch für den<br />
Wohnungswirt 2003. Als wichtige Informationsquelle<br />
ist dieses Kompendium ein gefragter<br />
Begleiter in der täglichen Arbeit von technischen<br />
und kaufmännischen Praktikern aus<br />
allen Bereichen der Immobilien- und Wohnungsbaubranche.<br />
Die Ausgabe für das Jahr<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Für Sie gelesen<br />
terkellert, mit Fernwärmeanschluss, bis zu vier<br />
Kinderzimmer sind möglich. Interessenten und<br />
Architekten setzen sich dann an einen Tisch und<br />
beraten über die optimale Grundrissform in<br />
jedem individuellen Fall. Die Häuser werden<br />
dann an Mitgliederfamilien zu rd. 820.00 €<br />
„vermietet.“ Auch an den Nachwuchs wird gedacht,<br />
der – inzwischen vom Elternhaus unabhängig<br />
– eigene Wohnungsambitionen entwickelt:<br />
Dieser Zielgruppe bietet die Genossenschaft<br />
auch in teureren Stadtteilen Starterwohnungen<br />
zu erschwinglichem Preis. Diese Bewohner<br />
müssten dann allerdings bei den Standort-Vorteilen<br />
in den betreffenden Gebieten ein<br />
wenig Abstriche machen. „Die Kinder unserer<br />
Mitglieder sollen aber die Möglichkeit haben, in<br />
die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten“, Zitat Ulrich<br />
A. Büchner im „Bundesbaublatt“.<br />
Des Weiteren, so das „Bundesbaublatt“, hat die<br />
Genossenschaft einen Geschäftszweig kreiert,<br />
den sie als „Wohnen mit Service“ beschreibt.<br />
Diese etwas abgewandelte Form zum bekannteren<br />
„Betreuten Wohnen“ entsteht im Stadtteil<br />
Werden. Diese dort demnächst zu beziehenden<br />
Neubauprojekte mit 150 Wohnungen sind entweder<br />
über die öffentlich geförderte Finanzierungsart<br />
zu belegen oder werden als frei finanzierte Angebote<br />
offeriert. Die barrierefreien Wohneinheiten<br />
wurden innerhalb kürzester Zeit vergeben.<br />
Das Werdener Wohnensemble wird mit einem besonderen<br />
Prädikat geschmückt: Eine der 150<br />
Wohnungen auf dem ehemaligen Gelände wird<br />
den außerhalb lebenden Kindern der betagten Bewohner<br />
kostengünstig zur Verfügung stehen, so<br />
sie den Wunsch haben, ihre Eltern zu besuchen.<br />
Taschenbuch für den Wohnungswirt 2003<br />
2003 mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren<br />
enthält 30 Beiträge. Das Taschenbuch für den<br />
Wohnungswirt 2003 ist zum Stückpreis von<br />
12,70 € beim Hammonia-Verlag erhältlich. Ab<br />
einer Mindestbestellmenge von 50 Exemplaren<br />
kann das Vorsatzblatt ohne zusätzliche Kosten<br />
individuell gestaltet werden.
Für Sie gelesen<br />
Theresia Theurl, Rolf Greve (Hrsg.):<br />
Vom Modell zur Umsetzung – Strategische<br />
Herausforderungen für Genossenschaften<br />
Theresia Theurl, Rolf Greve: Vom Modell zur Umsetzung<br />
– Strategische Herausforderungen für<br />
Genossenschaften Reform des Genossenschaftsrechts;<br />
Münstersche Schriften zur Kooperation,<br />
Band 54, 182 Seiten, <strong>2002</strong>, ISBN 3-8322-0115-7,<br />
Preis: 19,50 €.<br />
Genossenschaften haben den Auftrag, ihre Mitglieder<br />
zu fördern. Daher richtet sich ihre Unternehmensstrategie<br />
am genossenschaftlichen Förderauftrag<br />
aus. Ob damit eine Steigerung des<br />
„Shareholder Value“ vereinbar ist, analysiert<br />
Prof. Dr. Theresia Theurl. Sie entwickelt einen genossenschaftsadäquaten<br />
„Member Value“, der<br />
sich aus drei Elementen zusammensetzt.<br />
Spätestens seit dem BVR-Gutachten aus dem<br />
Jahr 1999 ist das strategische Ziel der Genossenschaftsbanken<br />
die Bündelung der Kräfte. Seitdem<br />
haben sich die Strukturen im genossenschaftlichen<br />
Finanzverbund schon erheblich verändert<br />
und der Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Dr.<br />
Klaus Wienenburg und Klaus Rathert schildern<br />
die Strategie- und Strukturentwicklung einer verwandten<br />
Bankengruppe, den Sparkassen in<br />
Deutschland, und nehmen Stellung zu den Entwicklungen<br />
bei den Genossenschaftsbanken.<br />
Auch die genossenschaftlichen Prüfungsverbände<br />
gehen neue strategische Wege. Rainer Bachenköhler<br />
und Detlef Großweischede beschreiben<br />
die Entwicklung der Genossenschaftsverbände<br />
zu effizienten und kompetenten Dienstleistern<br />
für ihre Mitgliedsgenossenschaften.<br />
Häufig führt die Veränderung von Rahmenbedingungen<br />
zur Anpassung von Strategien und zur<br />
Entwicklung neuer Produkte. Staatliche Förderkonzepte<br />
für die Altersvorsorge stellen die Anbieter<br />
auf dem Markt für Finanzdienstleistungen momentan<br />
vor neue Aufgaben. Hans-Christian<br />
Marschler untersucht die Möglichkeiten der genossenschaftlichen<br />
Banken, die Riester-Rente<br />
umzusetzen.<br />
Dieser Sammelband umfasst die Vorträge des<br />
Oberseminars zum Genossenschaftswesen im<br />
Wintersemester 2001/<strong>2002</strong> zusammen, das sich<br />
aktuellen strategischen Herausforderungen für<br />
Genossenschaften widmete. Ergänzt wird der<br />
Sammelband durch eine theoretische Einführung<br />
in das strategische Management von Thorn King.<br />
Spitthöver/Homann/Jäger:<br />
„Freiraumqualität statt Abstandsgrün“<br />
Band 1: Geschichte der Freiräume im Mietgeschosswohnbau,<br />
Heft S 25 der Schriftenreihe des<br />
Fachbereichs Stadtplanung, Landschaftsplanung<br />
der Universität Kassel, 12,50 €, ISBN 3-89117-<br />
125-0.<br />
Band 2: Perspektiven und Handlungsspielräume<br />
für Freiraumkonzepte mit hohem sozialen Gebrauchswert<br />
im Mietgeschosswohnungsbau,<br />
Heft S 26 der Schriftenreihe des Fachbereichs<br />
Stadtplanung, Landschaftsplanung der Universität<br />
Kassel, 16,20 €, ISBN 3-89117-126-9.<br />
Die Mehrheit der Menschen in den Städten<br />
wohnt zur Miete in Mehrfamilienhäusern. Der<br />
Freiraum im Wohnungsumfeld erhält so eine er-<br />
hebliche Bedeutung für die Wohnzufriedenheit.<br />
Das zweibändige Werk „Freiraumqualität statt<br />
Abstandsgrün“ beruht auf Forschungsergebnissen,<br />
die im Rahmen des Projektes „Freiräume im<br />
Mietgeschosswohnbau“ an der Universität Kassel<br />
erarbeitet wurden.<br />
Die Ergebnisse richten sich vor allem an Wohnungsunternehmen,<br />
die im Bereich des sozialen<br />
aber auch im allgemeinen Mietwohnungsbau<br />
tätig sind.<br />
Band 1 zeigt die wechselvolle Geschichte der<br />
Freiräume im Mietwohnungsbau von der Gründerzeit<br />
bis zur Gegenwart, Band 2 beleuchtet die<br />
aktuelle Situation im Mietgeschosswohnungsbau.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
21<br />
FÜR SIE GELESEN
FÜR SIE GELESEN<br />
22<br />
Gewerbesteuer bei<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Die Gewerbesteuer hat für Wohnungsunternehmen<br />
große Bedeutung, da aufgrund der<br />
hälftigen Hinzurechnung der Dauerschuldzinsen<br />
und der typischer Weise bei Wohnungsunternehmen<br />
im hohen Maße gegebenen<br />
Fremdfinanzierung eine positive gewerbesteuerliche<br />
Bemessungsgrundlage bereits entstehen<br />
kann, wenn sich körperschaftsteuerlich<br />
noch ein negatives Einkommen zeigt.<br />
Das Fachbuch „Die Gewerbesteuer bei Wohnungsunternehmen“<br />
informiert über die Gewerbesteuer<br />
bei Wohnungsunternehmen im<br />
Allgemeinen und im Besonderen über die erweiterte<br />
Gewerbesteuerkürzung, durch die<br />
Wohnungsunternehmen die Gewerbesteuer<br />
vermeiden können.<br />
Theresia Theurl, Rolf Greve (Hrsg.):<br />
Reform des Genossenschaftsrechts<br />
Theresia Theurl, Rolf Greve: Reform des Genossenschaftsrechts;<br />
Münstersche Schriften zur<br />
Kooperation, Band 53, 170 Seiten, <strong>2002</strong>, ISBN<br />
3-8265-9842-3, Preis: 19,50 €.<br />
Zahlreiche Genossenschaften empfinden das<br />
deutsche Genossenschaftsgesetz zunehmend<br />
mehr als Korsett und nicht als „Maßanzug“ für<br />
ihre wirtschaftliche Betätigung. Große und<br />
wachstumsstarke Genossenschaften bemängeln<br />
beispielsweise die eingeschränkten Möglichkeiten<br />
zur Eigenfinanzierung. Kleine Genossenschaften<br />
fühlen sich von den Auflagen des Genossenschaftsgesetzes<br />
zu sehr eingeschränkt, weshalb<br />
es wenige Neugründungen in der Rechtsform der<br />
eG gibt. Diese und viele andere Kritikpunkte<br />
haben dazu geführt, dass Politik, Wissenschaft<br />
und genossenschaftliche Praxis zur Zeit eine Reform<br />
des Genossenschaftsgesetzes intensiv diskutieren.<br />
Der Zeitpunkt für eine umfassende und praxis-<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Für Sie gelesen<br />
Die ehemalige GdW Schrift 30 aus 1991 wurde<br />
grundlegend überarbeitet und dem aktuellen<br />
Rechtsprechungs- und Gesetzgebungsstand<br />
angepasst. Schwerpunkt des Werkes sind nach<br />
wie vor die Erläuterungen zur erweiterten Gewerbesteuerkürzung.<br />
Erarbeitet wurde das<br />
Fachbuch durch den GdW Bundesverband<br />
deutscher Wohnungsunternehmen e.V. zusammen<br />
mit den Regionalverbänden.<br />
Mit der Neuerscheinung „Gewerbesteuer bei<br />
Wohnungsunternehmen“ im Hammonia Verlag,<br />
<strong>2002</strong> liegt ein aktueller kompetenter Ratgeber<br />
für die Wohnungswirtschaft vor.<br />
(136 Seiten, 35 €, BestellNr. 10 141, Fachbuchservice,<br />
Postfach 620228, 22402 Hamburg,<br />
ISBN 3-87 292-101-0).<br />
bezogene Diskussion ist genau richtig: Aus Berlin<br />
wird vom Bundesjustizministerium signalisiert,<br />
dass eine Reform schon zu Beginn der nächsten<br />
Legislaturperiode möglich ist. Zusätzlichen<br />
Schwung erhält die geplante Reform durch die<br />
unmittelbare bevorstehende Umsetzung der „Europäischen<br />
Genossenschaft“ auf EU-Ebene,<br />
welche die Gründung von grenzüberschreitenden<br />
Genossenschaften in Europa ermöglicht.<br />
Das Institut für Genossenschaftswesen der Universität<br />
Münster hat sich im Wintersemester<br />
2001/<strong>2002</strong> dieser Thematik im Rahmen eines<br />
zweitägigen Symposiums gewidmet.<br />
Namhafte Experten stellen in diesem Band das<br />
Genossenschaftsrecht auf den Prüfstand. Autoren<br />
aus dem europäischen Ausland berichten<br />
von ihren Erfahrungen und geben Anregungen<br />
für das deutsche Genossenschaftswesen. Hinzu<br />
kommen Stellungnahmen aus der Sicht der unterschiedlichen<br />
Genossenschaftssparten in<br />
Deutschland.
Termine<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>: Termine <strong>2002</strong><br />
Mitgliederversammlung<br />
Dienstag 08. Oktober 14.30 Uhr Bielefeld (Verbandstag)<br />
Verbandsrat<br />
Dienstag 03. September 14.00 Uhr Düsseldorf<br />
Dienstag 08. Oktober nachmittags Bielefeld (Konstituierende Sitzung nach<br />
Mitgliederversammlung)<br />
Freitag 13. Dezember 10.00 Uhr Düsseldorf<br />
Präsidium<br />
Dienstag 03. September 10.00 Uhr Düsseldorf<br />
Montag 07. Oktober 16.00 Uhr Bielefeld (im Rahmen des Verbandstages)<br />
Montag 25. November 14.00 Uhr Düsseldorf<br />
Beirat<br />
Mittwoch 06. November 19.00 Uhr Düsseldorf<br />
Fachschaft Genossenschaften<br />
Vollversammlung<br />
Dienstag 08. Oktober 10.00 Uhr Bielefeld (im Rahmen des Verbandstages)<br />
Ausschuss<br />
Mittwoch 18. September 11.00 Uhr Düsseldorf<br />
Dienstag 19. November 11.00 Uhr Münster<br />
Fachschaft ÖKU<br />
Vollversammlung<br />
Dienstag 08. Oktober 10.00 Uhr Bielefeld (im Rahmen des Verbandstages)<br />
Fachschaft IKS<br />
Dienstag 08. Oktober 10.00 Uhr Bielefeld (im Rahmen des Verbandstages)<br />
Finanzausschuss<br />
Montag 18. November 16.00 Uhr Düsseldorf<br />
Ausschuss Betriebswirtschaft<br />
Dienstag 26. November 10.00 Uhr Osnabrück (gemeinsam mit dem vdw Niedersachsen Bremen)<br />
Ausschuss Steuern und Bilanzierung<br />
Donnerstag 19. September 14.00 Uhr Lünen<br />
Do./Fr. 14./15. November Trier<br />
Ausschuss Technik<br />
Mo./Di./Mi. 16.-18. September Hessen/ (gemeinsam mit <strong>VdW</strong> südwest und<br />
Rhld.-Pfalz vdw Niedersachsen Bremen)<br />
Dienstag 26. November 10.30 Uhr Bielefeld (gemeinsam mit dem vdw Niedersachsen Bremen)<br />
Ausschuss Wohneigentum<br />
Mittwoch 06. November 11.00 Uhr Düsseldorf<br />
Arbeitskreis PR und Marketing<br />
Do./Fr. 12./13. September Wolfsburg (gemeinsam mit dem vdw Niedersachsen Bremen)<br />
Treffpunkt Sozialarbeit<br />
Dienstag 24. September <strong>09</strong>.30 Uhr Bochum<br />
Europäischer Tisch<br />
Mo./Di. 04./05. November Düsseldorf<br />
Treffpunkt Regionale Arbeitsgemeinschaften<br />
Donnerstag 26. September 10.00 Uhr Bochum<br />
Termine regionaler Arbeitsgemeinschaften<br />
Dienstag 10. September Recklinghausen Arbeitsgemeinschaft Wohnungswirtschaft Emscher-Lippe<br />
Montag 16. September Solingen Arbeitsgemeinschaft Solinger Wohnungsgenossenschaften<br />
Montag 25. November Solingen Arbeitsgemeinschaft Solinger Wohnungsgenossenschaften<br />
Verbandstag<br />
Di./Mi. 08./<strong>09</strong>. Oktober Bielefeld<br />
08. Oktober 10.00 Uhr Fachschaften<br />
14.30 Uhr Mitgliederversammlung, anschließend Verbandsrat<br />
19.00 Uhr Empfang mit Abendessen und Unterhaltung<br />
<strong>09</strong>. Oktober 9.30 Uhr Öffentliche Veranstaltung<br />
Die Terminplanung wird in jeder Ausgabe der VerbandsInfo ergänzt bzw. aktualisiert.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
23<br />
TERMINE
DATEN UND FAKTEN<br />
24<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfalz: Bautätigkeit zieht an<br />
Die Bautätigkeit in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz zeigt in den ersten<br />
fünf Monaten des Jahres <strong>2002</strong> einen Aufwärtstrend.<br />
Während die Baufertigstellungen um<br />
Baufertigstellungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz:<br />
Januar bis Mai <strong>2002</strong><br />
2001 <strong>2002</strong> Veränderung<br />
WE WE in v.H.<br />
Wohnungen in neuen<br />
Wohngebäuden, Nicht-<br />
Wohngebäuden und<br />
bestehenden Gebäuden<br />
Wohnungen in<br />
3.773 4.136 + 9,6<br />
neuen Wohngebäuden 3.385 3.705 + 9,5<br />
- mit 1 Wohnung 1.582 1.658 + 4,8<br />
- mit 2 Wohnungen .756 .756 0,0<br />
- mit 3 Wohnungen<br />
darunter:<br />
1.047 .961 - 8,2<br />
Eigentumswohnungen .592 .483 - 18,4<br />
Quelle: Statistisches Landesamt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in Bad Ems<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>:<br />
Bautätigkeit stark rückläufig<br />
Die Bautätigkeit in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> ist im<br />
1. Quartal des Jahres <strong>2002</strong> im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
auf breiter Front zurückgegangen:<br />
Während die Baufertigstellungen um 30,0<br />
Baufertigstellungen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>:<br />
Januar bis Mai <strong>2002</strong><br />
2001 <strong>2002</strong> Veränderung<br />
WE WE in v.H.<br />
Wohnungen in neuen<br />
Wohngebäuden, Nicht-<br />
Wohngebäuden und<br />
bestehenden Gebäuden<br />
Wohnungen in<br />
8.346 5.838 - 30,0<br />
neuen Wohngebäuden 7.514 5.315 - 29,3<br />
- mit 1 Wohnung 3.652 2.751 - 24,7<br />
- mit 2 Wohnungen 1.008 .640 - 36,5<br />
- mit 3 Wohnungen<br />
darunter:<br />
2.854 1.924 - 32,6<br />
Eigentumswohnungen 1.322 .754 - 43,0<br />
Quelle: LDS Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik<br />
des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>:<br />
Preisanstieg im Juli<br />
weiter abgeschwächt<br />
Das LDS Landesamt für Datenverarbeitung und<br />
Statistik des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> meldet,<br />
dass der Preisindex aller privaten Haushalte in<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> im Juli <strong>2002</strong> (gegenüber<br />
Juli 2001) um 0,9 v.H. gestiegen ist. Im Vergleich<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Daten und Fakten<br />
9,6 v.H. zugelegt haben, sind die Baugenehmigungen<br />
geringfügig um 0,9 v.H. zurückgegangen.<br />
Baugenehmigungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz:<br />
Januar bis Mai <strong>2002</strong><br />
2001 <strong>2002</strong> Veränderung<br />
WE WE in v.H.<br />
Wohnungen in neuen<br />
Wohngebäuden, Nicht-<br />
Wohngebäuden und<br />
bestehenden Gebäuden<br />
Wohnungen in<br />
6.497 6.438 - 0,9<br />
neuen Wohngebäuden 5.662 5.575 - 1,5<br />
- mit 1 Wohnung 2.989 3.156 + 5,6<br />
- mit 2 Wohnungen 1.392 1.390 - 0,1<br />
- mit 3 Wohnungen<br />
darunter:<br />
1.281 1.029 - 19,7<br />
Eigentumswohnungen .751 .535 - 28,8<br />
Quelle: Statistisches Landesamt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in Bad Ems<br />
v.H. zurückgingen, verringerten sich die Baugenehmi-gungen<br />
um 8,1 v.H. Diese Entwicklung betrifft<br />
alle Bereiche des Bauens und des Wohnens.<br />
Baugenehmigungen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>:<br />
Januar bis März <strong>2002</strong><br />
2001 <strong>2002</strong> Veränderung<br />
WE WE in v.H.<br />
Wohnungen in neuen<br />
Wohngebäuden, Nicht-<br />
Wohngebäuden und<br />
bestehenden Gebäuden<br />
Wohnungen in<br />
13.492 12.400 - 8,1<br />
neuen Wohngebäuden 12.298 11.170 - 9,2<br />
- mit 1 Wohnung 5.802 5.870 - 14,9<br />
- mit 2 Wohnungen 1.640 1.462 + 1,2<br />
- mit 3 Wohnungen<br />
darunter:<br />
4.856 3.838 - 21,0<br />
Eigentumswohnungen 2.335 1.549 - 33,7<br />
Quelle: LDS Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik<br />
des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
der Monate Juni 2001 und Juni <strong>2002</strong> hat die<br />
Teuerungsrate bei 0,8 v.H. gelegen.<br />
Im Bereich Wohnung gab es folgende Veränderungen:<br />
Wohnungsmieten einschließlich Nebenkosten = + 1,1 %<br />
Nettokaltmieten = + 1,1 %<br />
Wohnungsnebenkosten = + 1,7 %<br />
Haushaltsenergie = - 3,4 %<br />
Elektrizität = + 4,0 %<br />
Gas = - 5,5 %<br />
Heizöl = - 13,4 %<br />
Feste Brennstoffe = + 2,7 %<br />
Warmwasser = - 6,8 %
Daten und Fakten<br />
Baupreise im Mai <strong>2002</strong><br />
bundesweit stabil<br />
Die Preise für Bauleistungen sind im Bund im Mai<br />
<strong>2002</strong> gegenüber Mai <strong>2002</strong> um 0,1 v.H. zurückgegangen.<br />
Lediglich die Preise für Ausbauarbeiten<br />
sind geringfügig um 0,5 v.H. gestiegen.<br />
Preise für Bauleistungen (Index: 1995 = 100) Mai <strong>2002</strong><br />
(incl. Mehrwertsteuer)<br />
Bauwerke insgesamt Mai 2001 = 98,6<br />
Mai <strong>2002</strong> = 98,5 = - 0,2%<br />
davon:<br />
- Rohbauarbeiten Mai 2001 = 94,3<br />
Mai <strong>2002</strong> = 93,6 = - 1,0%<br />
- Ausbauarbeiten Mai 2001 = 102,9<br />
Mai <strong>2002</strong> = 103,4 = + 0,5%<br />
Ein- und Zwei-<br />
Familienhäuser Mai 2001 = 98,7<br />
Mai <strong>2002</strong> = 98,6 = - 0,1%<br />
Mehrfamilienhäuser Mai 2001 = 98,5<br />
Mai <strong>2002</strong> = 98,4 = - 0,1%<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>:<br />
Bauland in kleinen<br />
Gemeinden teurer<br />
Insgesamt sind im Jahr 2001 im Vergleich zum<br />
Vorjahr die Preise für baureifes Land um 3,6 v.H.<br />
auf 215,59 DM/Quadratmeter zurückgegangen.<br />
Steigende Tendenzen waren in kleinen Gemeinden<br />
mit + 9,2 v.H. und in mittleren Gemeinden<br />
mit + 6,1 v.H. zu verzeichnen.<br />
Kaufpreise für Bauland<br />
Baureifes Land 1999 = 201,19 DM/qm<br />
2000 = 223,74 DM/qm = + 11,2%<br />
2001 = 215,59 DM/qm = - 3,6%<br />
davon Gemeinden<br />
- mit bis 10.000 Einw. 1999 = 111,80 DM/qm<br />
2000 = 111,71 DM/qm = - 0,1%<br />
2001 = 122,<strong>09</strong> DM/qm = + 9,2%<br />
- mit bis 20.000Einw. 1999 = 136,44 DM/qm<br />
2000 = 147,14 DM/qm = + 7,8%<br />
2001 = 137,94 DM/qm = - 6,2%<br />
- mit bis 50.000 Einw. 1999 = 180,81 DM/qm<br />
2000 = 191,87 DM/qm = + 6,1%<br />
2001 = 203,54 DM/qm = + 6,1%<br />
- mit bis 100.000 Einw. 1999 = 246,43 DM/qm<br />
2000 = 278,78 DM/qm = + 13,1%<br />
2001 = 299,16 DM/qm = + 7,3%<br />
- mit bis 200.000 Einw. 1999 = 369,10 DM/qm<br />
2000 = 374,43 DM/qm = + 0,3%<br />
2001 = 377,19 DM/qm = + 0,7%<br />
- mit bis 500.000 Einw. 1999 = 349,44 DM/qm<br />
2000 = 362,30 DM/qm = + 3,7%<br />
2001 = 379,76 DM/qm = + 4,8%<br />
- über 500.000 Einw. 1999 = 523,39 DM/qm<br />
2000 = 590,00 DM/qm = + 12,7%<br />
2001 = 551,72 DM/qm = - 6,5%<br />
Quelle: Statistische Berichte „Kaufwerte für Bauland in Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong>“; hrsg. vom LDS Landesamt für Datenverarbeitung<br />
und Statistik des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
25<br />
DATEN UND FAKTEN
BAUEN UND TECHNIK<br />
26<br />
EnEV–Verwaltungsvorschriften<br />
in Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong> erschienen<br />
Mit der „Verordnung zur Umsetzung der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV-UVO)“ vom 31. Mai<br />
<strong>2002</strong> – veröffentlicht im Gesetz- und Verordnungsblatt<br />
NRW Nr. 14 vom 27. Juni <strong>2002</strong> - werden<br />
auf Landesebene die Zuständigkeiten zur<br />
Überwachung der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) vom 16. November 2001 geregelt.<br />
Danach werden die Aufgaben wie folgt verteilt:<br />
Bauaufsichtsbehörde:<br />
Überwachung der Anforderungen gemäß<br />
EnEV<br />
Erteilung von Ausnahmen und Befreiungen<br />
nach §§ 16 und 17<br />
§ 18 EnEV<br />
§ 6 EnEV-UVO<br />
Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz:<br />
§§ 3 bis 8 und 13 EnEV<br />
Bezirksschornsteinfegermeister/-innen:<br />
§ 9 Abs. 1 und 4 EnEV<br />
Deutsches Institut für Bautechnik/Berlin:<br />
§ 15 Abs. 3 EnEV<br />
Die EnEV-UVO wie auch die nachstehend genannten<br />
Empfehlungen des BMVBW können<br />
unter der KB-Nr. 59/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/1 69 98-40, Fax: 02 11/<br />
1 69 98-50, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdwrw.de)<br />
angefordert werden.<br />
Befreiungsregelung<br />
für strukturell leer<br />
stehende Gebäude<br />
In der Frage der Befreiungsregelung gemäß §§ 9<br />
und 10 EnEV für strukturell leer stehende Gebäude<br />
ist ein Erfolg für die Wohnungswirtschaft zu<br />
verzeichnen.<br />
Die Fachkommission Bautechnik der Bauministerkonferenz<br />
ARGEBAU hat entschieden, dass es<br />
im Sinne der wirtschaftlichen Vertretbarkeit nicht<br />
angemessen ist, die Forderungen der §§ 9 und 10<br />
EnEV auch für Gebäude einzufordern, die strukturell<br />
leer stehen und abgerissen werden sollen.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Bauen und Technik<br />
Für solche Gebäude, bei denen zur Marktbereinigung<br />
im Rahmen bestätigter Stadtentwicklungskonzeptionen<br />
der Abriss vorgesehen ist bzw. in<br />
ähnlich gelagerten Fällen, kann davon ausgegangen<br />
werden, dass der Tatbestand der unbilligen<br />
Härte nach § 17 EnEV gegeben ist.<br />
Die von der Projektgruppe der Fachkommission<br />
Bautechnik erarbeiteten Auslegungen sind im Internet<br />
unter www.dibt.de/Aktuelles/Pressemitteilungen<br />
und in den Mitteilungen des Deutschen<br />
Instituts für Bautechnik veröffentlicht.<br />
Berechnung<br />
nach EnEV<br />
Für bestimmte Berechnungen schreibt die<br />
EnEV die Anwendung von Berechnungsnormen<br />
wie DIN EN 832, DIN V 4108-6, DIN EN<br />
ISO 6946 vor.<br />
Zur Anwendung dieser Berechnungsvorschriften<br />
hat das Bundesministerium für Verkehr,<br />
Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) nach Abstimmung<br />
mit dem zuständigen Gremium der<br />
Bauministerkonferenz (ARGEBAU) fachtechnische<br />
Empfehlungen gegeben. Die Hinweise<br />
enthalten auch Empfehlungen zu der Frage,<br />
wie im Vollzug der Verordnung mit Bauprodukten<br />
verfahren werden kann, für die nur Rechenwerte<br />
nach bisherigem Recht vorliegen.<br />
Informationsmaterialien<br />
zum Thema<br />
„Verkehrssicherungspflicht“<br />
Im VerbandsInfo 4/<strong>2002</strong> war über die März-Sitzung<br />
des Ausschusses „Technik“ berichtet worden,<br />
in der das Thema Verkehrssicherungspflicht<br />
auf der Tagesordnung stand. Die angekündigten<br />
Informationsmaterialien können jetzt unter der<br />
KB-Nr. 60/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
(Telefon 02 11/1 69 98-40, Fax: 02 11/1 69 98-50,<br />
Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />
werden.
Bauen und Technik<br />
Zukunftsinitiative Bau NRW<br />
In einer Veranstaltung des Ministeriums für<br />
Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport am 10.<br />
Juli <strong>2002</strong> wurden unter der Überschrift „Qualität<br />
– Programm Zukunft“ die Ergebnisse der ZiB Zukunftsinitiative<br />
Bau Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> durch<br />
Prof. Dr. Ing. Joachim Arlt vom Institut für Bauforschung,<br />
Hannover, zusammenfassend vorgestellt.<br />
Die Kernaussagen des Abschlusspapiers lauten<br />
wie folgt:<br />
Hohe Qualität beim Planen und Bauen setzt<br />
Können und Wollen als Grundlage der Leistungen<br />
voraus. Eine direkte Abhängigkeit besteht<br />
zu Kosten und Terminen. Gesteuert wird Qualität<br />
durch Organisation, Information und Festlegungen<br />
in Verträgen. Das Ergebnis wird vom<br />
Team der am Planen und Bauen Beteiligten bestimmt.<br />
Informations- und Kommunikationsbeziehungen<br />
sollten dabei festgeschrieben<br />
werden.<br />
Kostengünstiges Bauen muss unter Qualitätsgesichtspunkten<br />
beurteilt werden.<br />
Planungssicherheit wird durch ausführungsorientierte<br />
Planung im Bauteam erreicht.<br />
Vorfertigung mit hoher Wertschöpfung wird in<br />
Zukunft das Bauen bestimmen.<br />
Handwerkerleistungen werden zusammengefasst<br />
und als Leistungspakete vergeben.<br />
Nachhaltiges Planen und Bauen wird durch<br />
Qualitätsfestlegungen die Lebenszykluskosten<br />
Internet–Weiterbildungsangebot<br />
der Energieagentur NRW<br />
Eine Internet-Weiterbildung über die Themenfelder<br />
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />
bietet neuerdings die Energieagentur<br />
NRW unter der Adresse www.wissensportalenergie.de<br />
an.<br />
Interessierte können alle Vorteile des Internetlernens<br />
nutzen, um eines der begehrten Weiterbildungs-Zertifikate<br />
der Energieagentur<br />
in den Vordergrund stellen.<br />
Leistungsqualität wird den Wettbewerb bestimmen.<br />
Die Vergabe wird qualitätsbezogen erfolgen<br />
und zur Risikominderung beitragen.<br />
Ein Qualitätsmanagement soll Kompetenz und<br />
Vertrauen stärken.<br />
Eine Eigenüberwachung der Planungs- und<br />
Bauleistungen als Qualitätssicherungssystem<br />
wird eingeführt.<br />
Für Bauschaffende wird eine Fortbildungspflicht<br />
eingeführt.<br />
Die Qualifizierung der Handwerker wird<br />
Grundlage zur Stärkung des Berufsimage.<br />
Bauprodukthersteller und -händler bieten Qualifizierung<br />
für neue Produkte und neue Regeln<br />
an.<br />
Die Bauberufsbilder werden zur Berücksichtigung<br />
der Leistungs-Nahtstellen erweitert und<br />
neu gefasst.<br />
Fremdüberwachung als externe Qualitätssicherung<br />
bzw. Qualitätssiegel werden als vertrauensbildende<br />
Maßnahmen in besonderen<br />
Fällen eingeführt.<br />
Dokumente bzw. Zertifikate wie Gebäudepass<br />
oder Energiepass werden die Qualitätssicherung<br />
abschließend ergänzen.<br />
Mögliche Schlussfolgerungen aus den vorstehenden<br />
Erkenntnissen für die Vergabepolitik des<br />
Landes sollen im politisch-administrativen Kontext<br />
gezogen werden.<br />
NRW zu erlangen. So bestimmt der Nutzer,<br />
wann und wo er lernt und wie zügig er mit<br />
dem Lernpensum vorwärts kommen möchte.<br />
Das interaktive Lernen über das Internet bietet<br />
neben der reinen Wissensvermittlung auch<br />
Übungen, Simulationen, Experimente und<br />
Testfragen. Geboten werden zunächst die Seminare<br />
„Thermische Solaranlagen“ und „Zukunftschance<br />
Photovoltaik“.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
27<br />
BAUEN UND TECHNIK
BAUEN UND TECHNIK<br />
28<br />
Regeln zur Überprüfung von<br />
Gasleitungen in Wohngebäuden<br />
Im VerbandsInfo 4/<strong>2002</strong> wurde bereits ein Gutachten<br />
des <strong>VdW</strong> südwest über die Rechtsfolgen<br />
nach Gasunglücken vorgestellt und über die<br />
Empfehlungen des vdw Niedersachsen Bremen<br />
zur Frage der Überprüfung von Gasleitungen berichtet.<br />
Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen<br />
(VNW) hat sich ebenfalls mit dieser Thematik<br />
befasst und den Hinweis G 600/II der Deutschen<br />
Vereinigung des Gas- und Wasserfaches<br />
e.V. (DVGW) unter dem Titel „Technische Regeln<br />
für Gasinstallation“ in einem Rundschreiben bekannt<br />
gemacht.<br />
Nachfolgend die Empfehlungen des DVGW-Hinweises<br />
G 600/II vom Juni 1994:<br />
Gasanlagen sind regelmäßig – mindestens<br />
einmal jährlich – einer Sichtkontrolle zu unterziehen.<br />
Diese kann vom Betreiber selbst anhand<br />
einer Checkliste für die Hausschau (vom<br />
zuständigen Gasversorgungsunternehmen<br />
REN-Programm wird auf<br />
Solarsiedlungen konzentriert<br />
Seit 1997 hat das Städtebauministerium im Rahmen<br />
seines REN-Programms für Regenerative<br />
Energien fast 26.000 thermische Solaranlagen<br />
und über 8.500 Fotovoltaikanlagen gefördert. Mit<br />
etwa 10.000 Beschäftigten in über 1.200 Firmen<br />
im Bereich Erneuerbare Energien hält NRW bundesweit<br />
einen Spitzenplatz in diesem Wirtschaftszweig.<br />
Im laufenden Jahr werden 3.900 Projekte<br />
mit einem Zuwendungsvolumen in Höhe von<br />
18,2 Mio. € bewilligt. Durch diese REN-Förderung<br />
werden Investitionen von ca. 90 Mio. € initiiert.<br />
Der Aufruf der Landesregierung zum Bau von 50<br />
Solarsiedlungen hat laut Pressemitteilung des<br />
Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur<br />
und Sport (MSWKS) ein breites Echo gefunden.<br />
Es seien vier Siedlungen fertig gestellt; neun wei-<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Bauen und Technik<br />
GVU bzw. DVGW), aber auch von einem Fachbetrieb<br />
über einen Wartungsvertrag durchgeführt<br />
werden.<br />
Spätestens alle zwölf Jahre ist die Dichtheit<br />
und Gebrauchsfähigkeit durch ein Vertragsinstallationsunternehmen<br />
mit geeigneten<br />
Maßnahmen prüfen zu lassen. Hierbei werden<br />
sämtliche Leitungen der Gasanlage einschließlich<br />
aller Gerätezuleitungen im Gebäude überprüft.<br />
Dazu wird eine Gebrauchsfähigkeitsprüfung<br />
mittels Leckmengenmesstechnik vorgenommen.<br />
Sollte zu irgendeinem Zeitpunkt ein Gasgeruch<br />
festgestellt werden, sind die bekannten Sicherheitsmaßnahmen<br />
bei Gasgeruch zu treffen<br />
und unverzüglich das GVU zu informieren.<br />
Das Rundschreiben des VNW einschließlich<br />
DVGW-Hinweis kann unter der KB-Nr. 61/<strong>2002</strong><br />
beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/<br />
1 69 98-40, Fax: 02 11/ 1 69 98-50, Herr Stoye,<br />
E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert werden.<br />
tere seien im Bau. Insgesamt haben 26 Siedlungen<br />
den Status ‚Solarsiedlung in Planung’ erhalten.<br />
In den Solarsiedlungen soll die Solarenergie<br />
mindestens 60 % des Energieverbrauchs bei der<br />
Warmwasserbereitung decken und mindestens<br />
ein Drittel des durchschnittlichen Jahresstrombedarfs.<br />
Derzeit werde der Planungsleitfaden für die<br />
Siedlungen an die neue Energieeinsparverordnung<br />
angepasst. Zukünftig wird der Bau von Passivhäusern<br />
oder alternativ von sogenannten „3-<br />
Liter-Häusern“ (d.h. 3 Liter Heizöl pro qm und<br />
Jahr) gefordert.<br />
Anläßlich eines Kongresses in Köln hob Minister<br />
Vesper die beiden bereits realisierten Kölner Solarsiedlungen<br />
in Bocklemünd und Bilderstöckchen<br />
hervor. „Beides sind Siedlungen im
Bauen und Technik<br />
Bestand. In Bocklemünd gibt es nach der energetischen<br />
Modernisierung und der Installation von<br />
Fotovoltaik-Modulen Wartelisten“, so der Minister.<br />
Gerade in der Modernisierung bestehender<br />
Wohnungen läge ein hohes Energiesparpotential.<br />
Angesichts der im Haushaltsentwurf 2003 vorgesehenen<br />
Kürzung auf 14,6 Mio. € (<strong>2002</strong>: 22,4<br />
Mio. €) werde sich das REN-Programm zukünftig<br />
Prüffristen für<br />
elektrische Anlagen<br />
in Wohnungen<br />
Im VerbandsInfo 7-8/<strong>2002</strong> wurde bereits zum<br />
Thema „Prüffristen für elektrische Anlagen“<br />
unter Bezugnahme auf ein entsprechendes<br />
Rundschreiben des Verbandes Norddeutscher<br />
Wohnungsunternehmen berichtet. Auch der<br />
Verband Thüringer Wohnungswirtschaft hat<br />
sich mit dieser Thematik befasst und folgende<br />
Empfehlungen an die Mitgliedsunternehmen<br />
gegeben:<br />
Prüfintervall für Wohnungen: 10 Jahre oder<br />
kürzer!<br />
Zum Bereich der Wohnung zählen ebenfalls<br />
vermietete Garagen bzw. zur Wohnung<br />
gehörende Keller und Bodenräume.<br />
Prüfintervall für Allgemeinräume: 4 Jahre!<br />
Alle Allgemeinräume (z. B. Treppenhäuser,<br />
ellergänge, Waschküchen, gemeinsame Kellerräume<br />
und Garagen, Partyräume, Fahrradkeller<br />
sowie Hausanschlussraum mit der<br />
Hauptstromversorgung) sind in Anlehnung<br />
an die Unfallverhütungsvorschrift BGV A 2 im<br />
Bereich der gewerblichen Nutzung mit einer<br />
Prüffrist von vier Jahren zu überprüfen.<br />
Die Empfehlungen des Verbandes Thüringer<br />
Wohnungswirtschaft können unter der KB-Nr.<br />
62/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon<br />
02 11/1 69 98-40, Fax: 02 11/1 69 98-50, Herr<br />
Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />
werden.<br />
auf Solarsiedlungen, Pilotprojekte und innovative<br />
Projekte beschränken. „Wir wollen weiterhin die<br />
Solarsiedlungen fördern und uns um Pilotanlagen<br />
bei Schulen und Kindergärten kümmern“, so<br />
der Minister. Ein Beispiel dafür seien Solarstromanlagen,<br />
die in die Fassade der Gebäude integriert<br />
sind. Auch beim Einsatz der Bioenergie<br />
gebe es noch ein enormes Potential.<br />
Literatur zum Thema:<br />
Schadenverhütung in elektrischen Anlagen.<br />
Rechtliche Regelungen, Brandgefahren, Schadenursachen,<br />
Schutzmaßnahmen, Anforderungen<br />
an die Errichtung, Erhalten des ordnungsgemäßen<br />
Zustands,<br />
Erläuterungen zu DIN VDE 0100-420:1991-11,<br />
DIN VDE 0100-482<br />
Hochbaum, Adalbert, VDE-Schriftenreihe Normen<br />
verständlich Band 85<br />
<strong>2002</strong>, 2. überarb. Aufl., 430 Seiten mit Abbildungen,<br />
kartoniert<br />
ISBN 3-8007-2635-1 /VDE-Verlag, 20,- €<br />
Hier werden Brandgefahren und Schadenursachen<br />
aufgezeigt und die Erfordernisse zur Verhütung<br />
von Schäden in elektrischen Anlagen<br />
behandelt. Ausgehend von relevanten rechtlichen<br />
Regelungen werden Auswahlkriterien für<br />
elektrische Betriebsmittel erläutert.<br />
DIN VDE 0100-420 „Schutz gegen thermische<br />
Einflüsse“ und DIN VDE 0100-482 „Brandschutz<br />
bei besonderen Risiken oder Gefahren“<br />
werden mit ihren neuesten Änderungen dargestellt.<br />
Zu beziehen über:<br />
Fraunhofer IRB Verlag, Fraunhofer Informationszentrum<br />
Raum und Bau, Postfach 800469,<br />
70569 Stuttgart, Tel.: 07 11/ 9 70-25 00, Fax:<br />
07 11/ 9 70-25 08, E-Mail: info@irb.fhg.de<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
29<br />
BAUEN UND TECHNIK
BAUEN UND TECHNIK<br />
30<br />
Der HeizEnergieCheck im Internet<br />
Anläßlich der KfW-Fachtagung „Gebäudesanierung<br />
in Zeiten der Energieeinsparverordnung“<br />
am 19. Juni <strong>2002</strong> in Berlin wurde auch der interaktive<br />
Ratgeber www.co2online.de vorgestellt.<br />
Dieser interaktive Ratgeber wendet sich in erster<br />
Linie an Laien, die als Mieter, Verwalter oder<br />
Eigentümer einen Bezug zu Wohnimmobilien<br />
haben. Er erfasst nur jene Daten, die Laien zugänglich<br />
und für die Berechnung des Energieverbrauchkennwerts<br />
notwendig sind. Es handelt sich<br />
dabei um ein ‚regionales Universalportal’, das<br />
bundesweit verfügbar ist, aber bei den Berechnungen<br />
und Empfehlungen einen örtlichen Bezug<br />
hat: Zum örtlichen Klima, zum Energiegehalt vom<br />
Erdgas im örtlichen Netz, zu örtlichen Beratern,<br />
Fördereinrichtungen und Handwerksbetrieben.<br />
Das ZDF-Verbrauchermagazin WISO verbindet<br />
den HeizEnergieCheck auf seiner Internet-Seite<br />
mit Magazinbeiträgen zum Thema „Heizkosten<br />
senken“. Seit Anfang des Jahres <strong>2002</strong> liefen zwei<br />
Sendungen zum Thema, die von etwa sechs Millionen<br />
Zuschauern gesehen wurden. Zudem gab<br />
es bei WISO etwa 10.000 Faxabrufe, fast 50.000<br />
Zuschauer nutzten den interaktiven Ratgeber<br />
über die WISO-Plattform.<br />
Mit diesem einladenden Titel bietet der Verband<br />
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />
<strong>Westfalen</strong>-Lippe e. V. Informationen im<br />
Internet unter www.info-regenwasser.de.<br />
Das angegebene Informationsportal gibt<br />
Auskunft zu:<br />
den vielfältigen Möglichkeiten der Regenwasserbewirtschaftung,<br />
den technischen Voraussetzungen bei dem<br />
Bau von z. B. Versickerungsanlagen und<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Bauen und Technik<br />
Dem Beispiel des WISO-Portals sind inzwischen<br />
weitere Akteure gefolgt: Immobilienportal der<br />
HypoVereinsbank, Immobilienscout 24, Immoversum,<br />
Planethome, das Immobilienportal der zehn<br />
großen Tageszeitungen, aber auch weitere Medienportale<br />
wie NDR-online, das Portal der Münchner<br />
Abendzeitung oder bauen +wohnen online<br />
und das Portal der elf Landesbausparkassen.<br />
Darüber hinaus finden Gespräche mit den Verbänden<br />
des Handwerks statt, um alle Handwerksbetriebe,<br />
die dies wünschen, mit einem interaktiven<br />
HeizEnergieCheck auszustatten, der die volle<br />
Funktionalität des WISO-HeizEnergieChecks hat.<br />
Während der HeizEnergieCheck bisher nur für<br />
einzelne Gebäude durchgeführt werden konnte,<br />
ist inzwischen auch die ‚Stapelverarbeitung’<br />
möglich, d. h. Wohnungsunternehmen und Hausverwaltungen<br />
können jetzt auch über eine Excel-<br />
Tabelle die Energieverbrauchskennwerte und<br />
CO 2-Emissionen ihres gesamten Bestandes berechnen<br />
und bewerten lassen. Darüber hinaus<br />
können Wohnungsunternehmen den Ratgeber<br />
als zusätzliches Service-Angebot an die Mieter in<br />
ihrem Internetauftritt einbeziehen.<br />
Willkommen bei www.info-regenwasser.de<br />
Dachbegrünungen,<br />
den gesetzlichen Bestimmungen,<br />
der Regenwasserbewirtschaftung in der<br />
kommunalen Planung,<br />
der Vorgehenweise bei Planung und Bau,<br />
den Ansprechpartnern und Fachbetrieben<br />
des Garten- und Landschaftsbaus.<br />
Für die Wohnungswirtschaft und ihre Mieter<br />
lohnt es sich, wenn auf diesem Wege Abwassergebühren<br />
reduziert werden können.
Recht<br />
Betreutes Wohnen:<br />
Neue Entscheidungen<br />
zur Koppelung von<br />
Miet- und Betreuungsverträgen<br />
Im VerbandsInfo 9/2001, S. 39, wurde berichtet,<br />
dass nach einer Entscheidung des Landgerichts<br />
Lüneburg eine Vereinbarung, wonach die Kündigung<br />
des Betreuungsvertrages hinsichtlich<br />
der allgemeinen Betreuungsleistungen nur möglich<br />
ist, wenn gleichzeitig der Miet- bzw. Nutzungsvertrag<br />
gekündigt wird, gegen § 11 Nr. 12<br />
a AGB-Gesetz (jetzt § 3<strong>09</strong> Nr. 9 a BGB) verstößt<br />
und nichtig ist. Der Mieter kann deshalb den<br />
Betreuungsvertrag im vorliegenden Fall eigenständig<br />
kündigen.<br />
In der Zwischenzeit sind jedoch gegenteilige<br />
Gerichtsentscheidungen zu dieser Problematik<br />
ergangen. So hat mit Urteil vom 9. März 2001,<br />
Bürgschaft auf erstes Anfordern in<br />
allgemeinen Vertragsbestimmungen<br />
Der BGH hat mit Urteil vom 18. April <strong>2002</strong>, AZ<br />
VII ZR 192/01, NJW <strong>2002</strong>, S. 2388, entschieden,<br />
dass der Auftraggeber des Bauvorhabens in<br />
seinen allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
nicht verlangen darf, dass der Auftragnehmer<br />
als Sicherheit für die Vertragserfüllung die im<br />
Baugewerbe vielfach übliche „Bürgschaft auf<br />
erstes Anfordern“ stellt. Eine solche Klausel ist<br />
unwirksam.<br />
In einem neuen Rechtsstreit hatte der BGH nun<br />
darüber zu befinden, ob wegen der durch den<br />
ersatzlosen Wegfall einer solchen Klausel entstehenden<br />
Lücke bei der Sicherung des Auftraggebers<br />
der Vertrag ergänzend dahin auszulegen<br />
ist, dass der Auftragnehmer eine gewöhnliche<br />
selbstschuldnerische Bürgschaft zu<br />
stellen hat. Mit Urteil vom 4. Juli <strong>2002</strong>, AZ VII<br />
AZ 11 C 480/00, das Amtsgerichts Rendsburg<br />
die isolierte Kündigung eines Betreuungsvertrages<br />
für unzulässig angesehen. Die innere<br />
Verzahnung des mietvertraglichen mit dem<br />
dienstvertraglichen Teil aus dem Mieterbetreuungsvertrag<br />
führt nach Ansicht des<br />
Gerichts dazu, dass die separate Fortführung nur<br />
einer der Verträge nicht denkbar sei. Das Landgericht<br />
Kiel, Urteil vom 10. Januar <strong>2002</strong>, AZ 8 S<br />
148/01, hat im Grundsatz das amtsgerichtliche<br />
Urteil bestätigt. Mit Urteil vom 17. Mai <strong>2002</strong>,<br />
AZ 43 C 15/02, hat sich das Amtsgericht Norderstedt<br />
der Ansicht des Landgerichts Kiel angeschlossen<br />
und die Verknüpfung eines genossenschaftlichen<br />
Dauernutzungsvertrages mit einem<br />
Pflegevertrag als einheitliches Rechtsgeschäft,<br />
welches nur im Ganzen gekündigt werden kann,<br />
eingestuft.<br />
Die genannten Entscheidungen des Landgerichts<br />
Kiel sowie der Amtsgerichte Rendsburg und<br />
Norderstedt können unter der KB-Nr. 63/<strong>2002</strong><br />
beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, (Telefon 02 11/<br />
1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdwrw.de)<br />
angefordert werden.<br />
ZR 502/99, hat das Gericht eine solche Auslegung<br />
für eine Übergangszeit bejaht.<br />
Einschränkend hat das Gericht jedoch betont,<br />
dass eine solche ergänzende Vertragsauslegung<br />
nur solange in Betracht kommen kann,<br />
als eine von den Vertragsparteien nicht bedachte<br />
Unwirksamkeit der Klausel und damit<br />
eine Vertragslücke anzunehmen ist. Von einer<br />
ausfüllungsbedürftigen Lücke könne nicht<br />
mehr die Rede sein, wenn der Auftraggeber<br />
die Klausel bewusst abschließend verwendet.<br />
Davon ist nach Ansicht des Gerichts auszugehen,<br />
wenn nach Bekanntwerden der vorliegenden<br />
Entscheidung der Auftraggeber in neuen<br />
Bauverträgen an der Klausel mit Erstellung<br />
einer Bürgschaft auf erstes Anfordern festhält<br />
und sie damit bewusst weiterverwendet.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
31<br />
RECHT
RECHT<br />
32<br />
Hinweise zur verbrauchsabhängigen<br />
Betriebskostenabrechnung<br />
Aufgrund mehrerer Anfragen weist der <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> noch einmal auf die durch<br />
die Mietrechtsreform zum 1. September 2001<br />
neu geschaffene Vorschrift des § 556 a Abs. 2<br />
BGB hin.<br />
Der Vermieter kann danach in Fällen, in denen die<br />
Vertragsparteien etwas anderes vereinbart<br />
haben, durch Erklärung in Textform bestimmen,<br />
dass die Betriebskosten zukünftig abweichend<br />
von der getroffenen Vereinbarung ganz oder teilweise<br />
nach einem Maßstab umgelegt werden<br />
dürfen, der den erfassten unterschiedlichen Verbrauch<br />
oder der erfassten unterschiedlichen Verursachung<br />
Rechnung trägt (S. 1 dieser Vorschrift).<br />
Nach S. 2 dieser Regelung ist die Er-<br />
Fernwärme statt<br />
Gasetagenheizung<br />
stellt keine Modernisierung<br />
dar<br />
Das Landgericht Hamburg hat mit Urteil vom<br />
8. Januar <strong>2002</strong>, AZ 316 S 136/01, „Wohnungswirtschaft<br />
& Mietrecht“ <strong>2002</strong>, S. 375, entschieden,<br />
dass der Austausch der Gasetagenheizung gegen<br />
einen Fernwärmeanschluss keine Modernisierungsmaßnahme<br />
ist. Eine Modernisierungsmieterhöhung<br />
ist nach Auffassung des Gerichts darüber<br />
hinaus ausgeschlossen, wenn die Fernwärmekosten<br />
ohne weiteren allgemeinen Nutzen die<br />
Heizkosten der Mietparteien erhöhen.<br />
Stimmrecht des Teileigentümers<br />
Eine Teilungserklärung, die vorsieht, dass bei Abstimmungen<br />
die Mehrheit nach Miteigentumsanteilen<br />
und Köpfen zu ermitteln ist, wobei Miteigentümer<br />
einer Wohnungseinheit als eine Person<br />
angesehen werden, kann nicht dahin ausgelegt<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Recht<br />
klärung nur vor Beginn eines Abrechnungszeitraums<br />
zulässig.<br />
Der neue Maßstab muss dem Verbrauch oder der<br />
Verursachung besser als der frühere Maßstab<br />
Rechnung tragen. Dazu ist auch eine Kombination<br />
mehrerer Maßstäbe möglich. § 556 a Abs. 2<br />
BGB könnte in Zukunft daher die Möglichkeit bieten,<br />
einseitig die verbrauchsabhängige Abrechnung<br />
der Heizkosten zu ändern, d. h. statt einer<br />
Abrechnung von bisher 50 % verbrauchsabhängig<br />
und 50 % nach Wohnfläche z. B. eine Abrechnung<br />
von 70 % verbrauchsabhängig und 30 %<br />
nach Wohnfläche vorzunehmen (vgl. auch die<br />
Ausführungen in der GdW-Arbeitshilfe 35/Juli<br />
2001, Mietrechtsreform 2001, S. 46).<br />
Hellblau marmorierte<br />
Flurtapete –<br />
keine exzentrische<br />
Farbgestaltung<br />
In den Bedingungen eines Mietvertrags kann<br />
dem Mieter nicht wirksam aufgegeben werden,<br />
dass er bei seinem Auszug die Räume weiß gestrichen<br />
zurückzugeben habe. Die farbliche Gestaltung<br />
ist Sache des Mieters, von extremen Fällen<br />
abgesehen. Eine hellblau marmorierte Flurtapete<br />
stellt keine exzentrische Farbgestaltung dar<br />
(Landgericht Lübeck, Urteil vom 21.11.2000,<br />
AZ 14 S 221/00, „Neue Zeitschrift für Miet- und<br />
Wohnungsrecht“ <strong>2002</strong>, S. 485).<br />
werden, dass der Wohnungseigentümer, nicht<br />
aber der Teileigentümer stimmberechtigt ist<br />
(OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14.02.2001,<br />
AZ 3 Wx 460/00, „Neue Zeitschrift für Miet- und<br />
Wohnungsrecht“ <strong>2002</strong>, S. 252).
Recht<br />
Wärmedämmverbundsystem<br />
kann Instandsetzung<br />
darstellen<br />
Die Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems<br />
zum Zwecke der Sanierung einer erhebliche<br />
Risse aufweisenden Fassade kann sich als mit der<br />
Mehrheit der Eigentümer zu beschließende – modernisierende<br />
– Instandsetzung darstellen.<br />
Bei der Auswahl mehrerer, gleichermaßen erfolgversprechender<br />
Maßnahmen (hier: Wärmedämmverbundsystem<br />
oder Neuverputz nebst<br />
Aufbringung einer Vorsatzschale aus Sparverblendern)<br />
ist innerhalb des hierbei der Eigentümergemeinschaft<br />
zuzubilligenden Ermessens<br />
auch zu berücksichtigen, ob und inwieweit das<br />
Gemeinschaftseigentum durch die in Aussicht<br />
genommenen Baumaßnahmen optisch signifikant<br />
(z. B. Klinker statt Putz) verändert würde<br />
(OLG Düsseldorf, Beschluss vom 15.03.<strong>2002</strong>,<br />
AZ 3 Wx 13/02, „Wohnungswirtschaft & Mietrecht“<br />
<strong>2002</strong>, S. 277).<br />
Bestandskräftiger<br />
Mehrheitsbeschluss<br />
zur Ausfüllung der<br />
Teilungserklärung<br />
Sieht die Teilungserklärung eine Verteilung der<br />
Bewirtschaftungskosten der Wohnanlage nach<br />
anteiligen Wohn- bzw. Nutzflächen einschließlich<br />
der Kellerräume ausdrücklich vor, beschließen<br />
die Wohnungseigentümer zunächst bestandskräftig<br />
die genaue Vermessung und sodann bestandskräftig<br />
die genaue Festlegung der anteiligen<br />
Wohn- und Nutzflächen, ist dieser Verteilungsschlüssel<br />
der Jahresabrechnung zugrunde<br />
zu legen (Kammergericht Berlin, Beschluss vom<br />
26.11.2001, AZ 24 W 50/01, „Zeitschrift für Mietund<br />
Raumrecht“ <strong>2002</strong>, S. 376).<br />
Das Gericht hat zur Begründung darauf verwiesen,<br />
dass die vom BGH in seiner Entscheidung<br />
vom 20.<strong>09</strong>.2000 („Zitterbeschluss-Entschei-<br />
dung“) festgelegten Grundsätze dem nicht entgegenstehen.<br />
Die Gemeinschaftsordnung ordne<br />
im vorliegenden Fall ausdrücklich eine Abweichung<br />
von dem gesetzlichen Maßstab der Miteigentumsanteile<br />
(§ 16 Abs. 2 WEG) an. Der Verteilungsschlüssel<br />
der Gemeinschaftsordnung solle<br />
nach dem übereinstimmenden bestandskräftig<br />
festgelegten Willen der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
lediglich durch genauere Vermessung<br />
festgelegt werden.<br />
Wohnungseigentümer<br />
haften bei mangelhafter<br />
Instandsetzung des<br />
Gemeinschaftseigentums<br />
Entsteht einem Wohnungseigentümer durch ein<br />
Verschulden des von den Wohnungseigentümern<br />
mit der Instandsetzung des gemeinschaftlichen<br />
Eigentums beauftragten Unternehmens ein Schaden,<br />
so haften die Wohnungseigentümer dafür<br />
dem geschädigten Wohnungseigentümer. Dieser<br />
hat sich jedoch ein Verschulden des Unternehmens<br />
in Höhe seines Miteigentumsanteils als<br />
Mitverschulden anrechnen zu lassen (Bayerisches<br />
Oberstes Landesgericht, Beschluss vom<br />
08.<strong>09</strong>.2000, AZ 2 Z BR 47/00, „Neue Zeitschrift für<br />
Miet- und Wohnungsrecht“ <strong>2002</strong>, S. 267).<br />
Durchbruch durch<br />
tragende Wand<br />
Der Durchbruch durch eine tragende Wand<br />
zwischen zwei Wohnungen stellt nur dann keinen<br />
Nachteil für die übrigen Wohnungseigentümer<br />
dar, wenn damit weder eine optisch<br />
nachteilige Veränderung des Gesamteindrucks<br />
der Wohnanlage durch die beabsichtigte Beseitigung<br />
der Betonwände zwischen den Loggien<br />
verbunden ist noch die Statik des Gebäudes<br />
und die Brandsicherheit gefährdet werden<br />
(Bayerisches Oberstes Landesgericht, Beschluss<br />
vom 14.02.<strong>2002</strong>, AZ 2 ZBR 187/01,<br />
„Neue Zeitschrift für Miet- und Wohnungsrecht“<br />
<strong>2002</strong>, S. 391).<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
33<br />
RECHT
STEUERN<br />
34<br />
Grundsteuer<br />
Erlass bei wesentlicher Ertragsminderung<br />
Bei den Verwaltungsgerichten in Braunschweig<br />
und Gelsenkirchen sind Verfahren darüber anhängig,<br />
ob bei Wohnungsunternehmen die Vermietungstätigkeit<br />
eine eigengewerbliche Nutzung<br />
darstellt und damit § 33 Abs. 1 Nr. 2 Grundsteuergesetz<br />
nicht erfüllt ist (Einziehung der<br />
Grundsteuer nach den wirtschaftlichen Verhältnissen<br />
des Betriebes unbillig).<br />
Eine Betriebsaufspaltung kann bestimmte steuerliche<br />
Konsequenzen auslösen. Mit BMF-Schreiben<br />
vom 11. Juni <strong>2002</strong> ist die bisherige Übergangsfrist<br />
nochmals bis zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />
verlängert worden, so dass durch Anwendung<br />
der beiden BMF-Schreiben vom 18. September<br />
2001 und 20. Dezember 2001 die steuerlichen<br />
Konsequenzen aus dem Vorliegen einer Betriebsaufspaltung<br />
aufgrund des BFH-Urteils vom 23.<br />
Mai 2000 vermieden werden können.<br />
Im Zusammenhang mit der erweiterten Gewerbesteuerkürzung<br />
gemäß § 9 Nr. 1 Satz 2 ff. GewStG<br />
stellt sich bei der Vermietung von Büroräumen<br />
an eine Tochtergesellschaft die Frage, ob<br />
darin eine Betriebsaufspaltung zu sehen ist mit<br />
der Folge, dass dann eine Gewerblichkeit beim<br />
Mutterunternehmen angenommen wird.<br />
Entscheidend für die Einqualifizierung als wesentliche<br />
Betriebsgrundlage und somit für das<br />
Vorliegen einer Betriebsaufspaltung bei der Vermietung<br />
von Büro- und Verwaltungsgebäuden an<br />
Tochterunternehmen ist die wirtschaftliche Bedeutung<br />
dieses Gebäudes für die Unternehmensführung<br />
des Tochterunternehmens. Aufgrund der<br />
vorgenannten verschärften Rechtsprechung zur<br />
Betriebsaufspaltung dürfte im vorgenannten Fall<br />
eine Betriebsaufspaltung kaum zu verneinen<br />
sein. Sie liegt danach vor, wenn durch die Überlassung<br />
des Büro- bzw. Verwaltungsgebäudes die<br />
räumliche und funktionale Grundlage für die Geschäftstätigkeit<br />
der Tochter geschaffen wird. Dies<br />
hat zur Folge, dass dadurch die gewerbliche<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Steuern<br />
Wer bei Grundsteuererlassanträgen auch mit<br />
dem vorgenannten Argument der Kommune konfrontiert<br />
wird, kann das Ruhen eines Widerspruchsverfahrens<br />
beantragen, bis das Verwaltungsgericht<br />
Gelsenkirchen entschieden hat. Das<br />
Aktenzeichen des Verfahrens beim Verwaltungsgericht<br />
Gelsenkirchen lautet 16 K 1301/<strong>2002</strong>.<br />
Gewerbesteuer<br />
Büro- und Verwaltungsgebäude als wesentliche<br />
Betriebsgrundlage/Betriebsaufspaltung<br />
Tätigkeit der Tochter der Mutter zugerechnet<br />
wird, was für die erweiterte Kürzung schädlich<br />
sein kann.<br />
BMF:<br />
Kein Anspruch<br />
auf Minderung der<br />
Körperschaftsteuer<br />
Bezüglich der Frage der Berücksichtigung des<br />
Anspruchs auf eine Körperschaftsteuerminderung<br />
in Folge einer in <strong>2002</strong> beschlossenen und<br />
auch erst in <strong>2002</strong> abgeflossenen Gewinnausschüttung<br />
für das Jahr 2001 kommt das BMF<br />
zu dem Ergebnis, dass in Handels- und Steuerbilanz<br />
für 2001 kein Anspruch auf Körperschaftsteuerminderung<br />
nach § 37 Abs. 2 KStG<br />
zu berücksichtigen ist.<br />
Die vom HFA des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />
in der Sitzung vom 31. Oktober 2001 vertretene<br />
gegenteilige Auffassung wird vom<br />
BMF nicht geteilt. Die Auffassung des BMF ist<br />
auch mit dem BMJ abgestimmt. Der Text des<br />
BMF- Schreibens vom 16. Mai <strong>2002</strong> (IV A 2 – S<br />
2741 – 4/02) kann unter der KB-Nr. 64/<strong>2002</strong><br />
beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon<br />
02 11/1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@<br />
vdw-rw.de) angefordert werden.
Steuern<br />
Verdeckte Gewinnausschüttung:<br />
Modifizierung der Beweislast<br />
Unter einer verdeckten Gewinnausschüttung<br />
im Sinne des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG ist bei<br />
einer Körperschaft eine Minderung bzw. eine<br />
verhinderte Mehrung des Vermögens zu verstehen,<br />
die durch das Gesellschaftsverhältnis<br />
veranlasst ist, sich auf die Höhe des Einkommens<br />
auswirkt und in keinem Zusammenhang<br />
zu einer offenen Ausschüttung steht.<br />
Für den größten Teil der entschiedenen Fälle<br />
hat der BFH die Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis<br />
angenommen, wenn die<br />
Körperschaft ihrem Anteilseigner oder einer<br />
diesem nahe stehenden Personen einen Vermögensvorteil<br />
zugewendet hat, den sie bei der<br />
Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften<br />
Geschäftsleiters einem Fremden nicht gewährt<br />
hätte.<br />
Darüber hinaus kann bei einem beherrschenden<br />
Gesellschafter eine verdeckte Gewinnaus-<br />
Grunderwerbsteuer<br />
Steueränderungsgesetz 2001:<br />
Keine Doppelbelastung –<br />
Erbbauzinsanspruch/Anzeigepflicht<br />
Im Rahmen des Steueränderungsgesetzes 2001<br />
wurde § 1 Abs. 7 GrEStG aufgehoben. Die bisherige<br />
Gesetzesvorschrift besagte: "Erwirbt ein Erbbauberechtigter<br />
das mit einem Erbbaurecht belastete<br />
Grundstück, so wird die Steuer insoweit erhoben,<br />
als die Bemessungsgrundlage für den Erwerb<br />
des Grundstücks den Betrag übersteigt, von<br />
dem für die Begründung oder den Erwerb des<br />
Erbbaurechts, soweit er auf das unbebaute<br />
Grundstück entfällt, die Steuer berechnet wurde".<br />
Aufgrund der BFH-Rechtsprechung (Beschluss<br />
vom 12. April <strong>2002</strong> – Az. II B 133/99, BStBl. II 2000,<br />
S. 433) wurde bekräftigt, dass der Erbbauzinsanspruch<br />
grunderwerbsteuerlich nicht Teil des belasteten<br />
Grundstücks ist.<br />
Da folglich der auf den Erbbauzinsanspruch entfallende<br />
Teil der Gegenleistung nicht zur grunderwerbsteuerlichen<br />
Bemessungsgrundlage gehört,<br />
schüttung auch dann anzunehmen sein, wenn<br />
die Kapitalgesellschaft eine Leistung an ihn<br />
bzw. eine ihm nahe stehende Person erbringt,<br />
für die es an einer klaren, im Voraus getroffenen,<br />
zivilrechtlich wirksamen und tatsächlich<br />
durchgeführten Vereinbarung fehlt.<br />
Was die Frage der Beweislast angeht, wurde<br />
bislang weitgehend angenommen, dass die<br />
Beweislast für eine verdeckte Gewinnausschüttung<br />
grundsätzlich beim Finanzamt liegt.<br />
Diese These hat der BFH in seinem Urteil I R<br />
103/00 modifiziert bzw. zumindest präzisiert.<br />
Der Aufsatz von Dr. Hollatz, Richter am Finanzgericht,<br />
in NWB Nr. 28 vom 08.07.<strong>2002</strong>, Seite<br />
2191 kann unter der KB-Nr. 65/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/ 1 69 98-40,<br />
Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />
werden.<br />
kommt es insoweit nicht zu einer Doppelbelastung.<br />
Damit ist die wesentliche Zielsetzung des<br />
§ 1 Abs. 7 GrStG entfallen.<br />
§ 18 Abs. 1 Nr. 3 GrEStG hat die Anzeigepflicht<br />
von Gerichten, Behörden und Notaren über bestimmte<br />
Rechtsvorgänge (z. B. Fusionen) an das<br />
Finanzamt zum Inhalt.<br />
Die Änderung des § 19 Abs. 1 Nr. 8 GrEStG ab<br />
dem 1. Januar <strong>2002</strong> fordert nun auch die Anzeigepflicht<br />
des Steuerschuldners beim Wechsel<br />
von Grundstückseigentum, welches mit einer<br />
Eintragung im Genossenschaftsregister verbunden<br />
ist. Dies ist regelmäßig bei Fusionen von Genossenschaften<br />
der Fall. Bisher hat man häufig<br />
auf diese Anzeige bezüglich der Fusionen von<br />
Genossenschaften verzichtet. Nun ist also neben<br />
der Meldung des Notars auch die Meldung der<br />
übernehmenden Genossenschaft an das zuständige<br />
Finanzamt notwendig.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
35<br />
STEUERN
STEUERN<br />
36<br />
Einheitliches<br />
Vertragswerk<br />
Das rechtskräftige Urteil des FG Hamburg vom<br />
21. Januar <strong>2002</strong> – III 62/01 lässt sich wie folgt zusammenfassen:<br />
Ein einheitliches Vertragswerk mit dem erst Monate<br />
nach dem Grundstückskauf abgeschlossenen<br />
Bauvertrag liegt nicht vor, wenn das ursprüngliche<br />
Bauangebot baurechtlich unzulässig<br />
war und erst im Wege einer "vorgezogenen Vorweggenehmigung"<br />
und nach grundlegender<br />
individueller Umplanung genehmigt werden<br />
konnte.<br />
Wenn der Baufirma durch die Maklerfirma des<br />
Grundstücksverkäufers die Bewerbung des<br />
Grundstücks gestattet ist, liegt darin ohne sonstige<br />
Verbundenheit der Baufirmen noch kein Zusammenwirken<br />
auf der Verkäuferseite.<br />
Der für die Bemessung der GrESt maßgebende<br />
Zeitpunkt der Steuerentstehung wird bei einem<br />
seitens der Käufer – wegen der Bebaubarkeitszweifel<br />
– vorbehaltenen Rücktrittsrecht nicht auf<br />
das Ende der Rücktrittsfrist verschoben.<br />
Spendenabzug –<br />
Aufwandsspende<br />
Mit Verfügung vom 21. 02.<strong>2002</strong> S 2223 A – 22 –<br />
St II 25 informiert die OFD Frankfurt bezüglich<br />
des Verzichts auf den Ersatz von Aufwendungen<br />
(sog. Aufwandsspende). Der vollständige<br />
Text kann unter der KB-Nr. 66/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/1 69 98-40,<br />
Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />
werden.<br />
Einkommen-/Körperschaftsteuer<br />
Spendenabzug gemäß<br />
§ 10 b EStG<br />
Die OFD Düsseldorf informiert mit Schreiben<br />
vom 6. Dezember 2000 S 2223 über die wichtig-<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Steuern<br />
sten Regelungen im Zusammenhang mit steuermindernden<br />
Zuwendungen im Sinne des § 10 b<br />
EStG, § 9 Abs. 1 Nr. 2 KStG und § 9 Nr. 5 GewStG.<br />
Der Text der OFD-Verfügung kann unter der KB-<br />
Nr. 67/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
(Telefon 02 11/1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail:<br />
w.stoye@vdw-rw.de) angefordert werden.<br />
Baulandausweisung<br />
durch die Gemeinde<br />
Das Finanzgericht München hat in seinem<br />
Urteil vom 22. August 2001 – 4 K 3206/01<br />
entschieden, dass die durch den Bebauungsplan<br />
eingetretene Wertsteigerung der bei dem<br />
Veräußerer verbliebenen Teilfläche als Gegenleistung<br />
im Sinne des § 8 Abs. 1, § 9 Abs. 1<br />
Nr. 1 GrESt anzusehen ist. Ein Aufsatz zum<br />
Thema von Helmut Nörenberg im Modernisierungs-Magazin<br />
6/<strong>2002</strong> kann unter der<br />
KB-Nr. 68/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
(Telefon 02 11/1 69 98-40, Herr Stoye,<br />
E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />
werden.<br />
Computernutzung –<br />
Werbungskosten<br />
Die OFD Magdeburg hat mit Verfügung vom 16.<br />
April <strong>2002</strong> – S 2354 – 5 – St 222 zu Aufwendungen<br />
für die berufliche Nutzung eines Computers<br />
Stellung genommen.<br />
Aufwendungen für die Anschaffung und die Nutzung<br />
eines Computers können steuerlich zum<br />
Abzug gebracht werden, soweit der Umfang<br />
einer beruflichen Nutzung nachgewiesen oder<br />
glaubhaft gemacht wird.<br />
Ein Mindestumfang der beruflichen Nutzung ist<br />
nicht erforderlich. Der vollständige Text der Verfügung<br />
kann unter der KB-Nr. 69/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/1 69 98-40,<br />
Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />
werden.
Bildung und Beruf<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Seminare im September und Oktober <strong>2002</strong>:<br />
Datum Ort Thema Referent<br />
03.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Erfolgreiche Produktgestaltung im Bauträgergeschäft<br />
– Marktnischen, Zielgruppen, Projekte Marktkonzepte Prof. Dr. Volker Eichener<br />
04.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Köln Bedarfsermittlung und Abschlussgespräche Harald Christensen<br />
05.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Mainz Personalwirtschaft in der Praxis Sabine Bormann<br />
05.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Kommunikation in Wohnungsunternehmen mit<br />
Outlook 2000 Marcus Gies<br />
10.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Hannover Erstmals Vorgesetzte(r) – Von der Fach- zur Führungskraft Prof. Dr. Barbara Haenschke<br />
10.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Neukunden binden: Vom interessierten Anfrager zum<br />
zufriedenen Dauermieter Helmut Schibilsky<br />
11.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Köln Wohnungseigentumsrecht RA Hans-Ulrich Niepmann<br />
12.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Hannover Wie kann ich meine älteren Bewohner als Mieter halten?<br />
Möglichkeiten der Anpassung des Wohnungsbestandes<br />
an die Bedürfnisse älterer Menschen Dr. Renate Narten<br />
12.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Projektarbeiten in der Wohnungswirtschaft – Wie ist das<br />
Programm Project 2000 sinnvoll einzusetzen? Marcus Gies<br />
13.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Verwaltervertrag – Zitterbeschluss – Schuldrechtsreform<br />
– Bauabzugssteuer – Energieeinsparverordnung<br />
Aktuelle Entwicklung für den WEG-Verwalter Dr. Marcel Sauren<br />
17./18.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Neukunden gewinnen – Bestandskunden binden.<br />
Kundenorientierung im Service, am Telefon und in der<br />
Korrespondenz Martina Blank<br />
18.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Abnahme und Übergabe von Mietwohnungen RA Detlef Wendt<br />
18.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Revitalisierung städtebaulicher Problemgebiete und<br />
Quartiermanagement: Ein 10-Punkte-Programm Prof. Dr. Volker Eichener<br />
19.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Düsseldorf Mietschuldnerberatung unter besonderer Berück-<br />
sichtigung des geänderten Insolvenzrechts Volker J. Ziaja<br />
23./24.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Vermittlung bei Konflikten Dr. Maria Lüttringhaus<br />
24.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Verkehrswert – Gutachterausschüsse – Wertermittlungs-<br />
verfahren: Einführung in die Bewertung von bebauten<br />
und unbebauten Grundstücken Ingolf Becker<br />
24.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Düsseldorf Kostenmiete und neues Wohnraumförderungsgesetz Dr. C.-H. Bellinger<br />
24.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Hannover Englisch in der Wohnungswirtschaft – English in Housing,<br />
<strong>VdW</strong> südwest<br />
Verband der Südwestdeutschen<br />
Wohnungswirtschaft e. V.<br />
Europäisches Bildungszentrum<br />
Real Estate, Facility Management and Property Business Martin Hillebrand<br />
24.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Hannover Das Team leiten – ein Widerspruch? Helmut Schibilsky<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
37<br />
BILDUNG UND BERUF
BILDUNG UND BERUF<br />
38<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Bildung und Beruf<br />
25.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Münster Sicherungsmaßnahmen in Wohngebäuden KK Stephan Höltker<br />
25.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bremen EnEV <strong>2002</strong> – Sanierung im Bestand Prof. Rogall, Prof. Richter<br />
26.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Hameln Solarenergie – Wirtschaftliche Integration nach der<br />
EnEV <strong>2002</strong> Dr. Vanoli<br />
26.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Oberursel Zur Aufgabenverteilung und zur Kompetenzabgrenzung<br />
zwischen Aufsichtsrat/Vorstand und Mitglieder-/<br />
Vertreterversammlung Prof. Dr. Jürgen Kessler<br />
26.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Kommunikation in Wohnungsunternehmen in<br />
Outlook 2000 Marcus Gies<br />
30.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Steuergesetzänderung <strong>2002</strong> und ihre Auswirkungen auf<br />
die Wohnungswirtschaft Heinz Buschkühler<br />
01.10.<strong>2002</strong> Düsseldorf Das Wohnungsunternehmen als Marke Gerrit Menke<br />
10.10.<strong>2002</strong> Bochum Erfolgreiche Produktgestaltung im Bauträgergeschäft:<br />
Marktnischen, Zielgruppen, Objekte, städtebauliche<br />
Hubert Sonntag<br />
Qualität, Marketingkonzepte Prof. Dr. Eichener<br />
10.10.<strong>2002</strong> Bochum Hausmeistertraining: Umgang mit Beschwerden Stefan Stanjek<br />
13.10.<strong>2002</strong> Hannover Portfolioanalyse und -management – Möglichkeiten zur<br />
Optimierung des Immobilienportfolios von Wohnungs-<br />
unternehmen Prof. Dr. Michaela Hellerforth<br />
13.-18.10.<strong>2002</strong> Weschnitz Lehrgang Vorbereitung auf die kaufmännische Ab-<br />
schlussprüfung der Kaufleute in der Grundstücks- und<br />
Wohnungswirtschaft diverse<br />
14.10.<strong>2002</strong> Hannover Was ist wenn der Mieter nicht zahlt? – Grundlagen des<br />
Mahn-, Mietprozess- und Vollstreckungsrecht Guntmar Kipphard<br />
14.10.<strong>2002</strong> Bochum Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats gem. § 87 BetrVG Dr. Franz Josef Jasper<br />
anhand von Praxisfällen Hans Joachim Gärtner<br />
15.10.<strong>2002</strong> Hannover Bauschäden – Typische Fehler bei der Sanierung zum Stefan Horschler<br />
Energiesparhaus Prof. Dr. Dieter Wolff<br />
17.10.<strong>2002</strong> Hannover Sind Mieterhöhungen überhaupt möglich? Volker J. Ziaja<br />
21./22.10.<strong>2002</strong> Hannover Konfliktmoderation im Stadtteil Dr. Maria Lüttringhaus<br />
21./22.10.<strong>2002</strong> Weschnitz Lehrgang Vorbereitung auf die kaufmännische Ab-<br />
schlussprüfung der Kaufleute in der Grundstücks- und<br />
Wohnungswirtschaft diverse<br />
22.10.<strong>2002</strong> Hannover Grundlagen zur Umsatzsteuer für Wohnungsunternehmen Hans Georg Janzen<br />
23.10.<strong>2002</strong> Hannover Der Geschäftsbrief in der Wohnungswirtschaft – wie er<br />
war und wie er sein sollte! (Stil- und Formulierübungen<br />
mit praktischen Beispielen) Dr. phil. Jürgen E. F. Bohle<br />
23.10.02 Hannover Bilanzielle Immobilienbewertung Christian Pertersohn<br />
24.10.<strong>2002</strong> Bochum Der demographische Wandel als Herausforderung an<br />
die Wohnungswirtschaft – Analysen, Prognosen,<br />
Christian Günther<br />
Handlungsstrategien Prof. Dr. Volker Eichener<br />
24.10.<strong>2002</strong> Oberursel Gewerberaummietrecht unter besonderer Berücksichti-<br />
gung der aktuellen Rechtsprechung RAin Sibylle Voßbeck<br />
24.10.<strong>2002</strong> Dortmund Ein Jahr neues Mietrecht – Eine Bilanz RA Frank Georg Pfeiffer
Bildung und Beruf<br />
28.10.<strong>2002</strong> Düsseldorf Bilanzielle Immobilienbewertung Christian Petersohn<br />
28./29.10.<strong>2002</strong> Bochum Dienstleistungen rund um das Gebäude: Einführung in<br />
Heiko Günther<br />
das Facility Management Dieter Rummel<br />
29.10.<strong>2002</strong> Bochum Dem Schimmelpilz auf der Spur – Feuchtigkeitsschäden<br />
und Pilzbefall in Gebäuden Winfried Haas<br />
29.10.<strong>2002</strong> Hannover Abriss und Teilrückbau – Kalkulation der Auswirkungen<br />
auf die langfristige Liquiditäts- und Ergebnisschätzung Dr. Frank Winkler<br />
30.10.<strong>2002</strong> Bochum Die neue Energieeinsparverordnung unter besonderer<br />
Berücksichtigung des Wärmebedarfsausweises:<br />
Praktische Anforderung an die Sanierung Karsten Dürkop<br />
30.10.<strong>2002</strong> Bochum Mit meinem Nachbarn rede ich nicht (mehr)! Umgang Angelika Eppner<br />
mit schwierigen Mietern Margit Kobold<br />
30.10.<strong>2002</strong> Hannover Mietertypen erkennen und richtig mit ihnen „umgehen“ Astrid Horvath<br />
30.10.<strong>2002</strong> Hannover Optimierung des Risikomanagementsystems / Christian Pertersohn<br />
Basel II aktuell Christian Günther<br />
31.10.<strong>2002</strong> Hannover Aufgaben, Rechte und Pflichten der Aufsichtsräte von<br />
Für Fragen zu Veranstaltungen stehen zur Verfügung:<br />
Genossenschaften und Gesellschaften Prof. Dr. Jürgen Kessler<br />
in Bochum Claudia Bovenschulte Telefon 02 34 / 94 47-510<br />
in Bonn Falk Kivelip Telefon 02 08 / 65 91 92<br />
in Düsseldorf Dr. Gerhard Jeschke Telefon 02 11 / 1 69 98-25<br />
in Frankfurt Dr. Dietrich Stein Telefon 0 69 / 9 70 65 01<br />
in Hannover Karsten Dürkop Telefon 05 11 / 12 65-126<br />
EBZ startet Internet–Jobbörse<br />
Das Europäische Bildungszentrum in Bochum ergänzt<br />
sein Bildungsangebot um eine Personalvermittlung.<br />
Im Internet unter www.miastrada.de<br />
können Wohnungs- und Immobilienunternehmer<br />
qualifiziertes Personal suchen. Vermittelt werden<br />
sollen nicht nur Absolventen des europäischen<br />
Bildungsszentrums, sondern auch Interessenten<br />
aus der gesamten deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft.<br />
Das Inserat für einen Monat kostet 150 € und 50<br />
€ für einen weiteren Monat. Am 01. Oktober <strong>2002</strong><br />
wird die neue Jobbörse gestartet.<br />
Kontakt: Michael Gehling<br />
(0234/9 44 75 35)<br />
Ulrich Karl<br />
(0234/9 44 76 01)<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
39<br />
BILDUNG UND BERUF
BILDUNG UND BERUF<br />
40<br />
Der Stellenwert eines qualifizierten Nachwuchses<br />
in der Wohnungswirtschaft kann nicht hoch<br />
genug angesiedelt werden. Deshalb ist die professionelle<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung eine<br />
der wichtigsten Aufgaben des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong>.<br />
Die Auszubildenden der Mitgliedsunternehmen<br />
werden vom <strong>VdW</strong> in besonderer Weise unterstützt.<br />
Der Verband bietet den jungen Menschen<br />
mit der Privaten Berufsschule im Europäischen<br />
Bildungszentrum (EBZ) in Bochum eine besondere<br />
Ausbildung auf dem Weg zur Kauffrau/zum<br />
Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft.<br />
Am 12. Juli <strong>2002</strong> sind im Rahmen einer Feierstunde<br />
im EBZ 363 Absolventen aus der Berufsschule<br />
entlassen worden. Darunter acht Schülerinnen<br />
und Schüler aus Mitgliedsunternehmen des Ver-<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Bildung und Beruf<br />
363 neue Kaufleute in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />
Ausbildung bleibt wichtige Zukunftsaufgabe<br />
bandes, die ihre Ausbildung mit der Note 1 beendet<br />
haben. Im Rahmen des Verbandstages des<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am 9. und 10. Oktober<br />
in Bielefeld werden die drei jahrgangsbesten<br />
Auszubildenden besonders geehrt.<br />
12 Absolventen der Berufschule im EBZ haben ihre<br />
Ausbildung im Sommer mit der Note 1 beendet.
Aus den Gremien<br />
13. Treffpunkt Sozialarbeit:<br />
Infos zu Wohnungsanpassung bei<br />
„Demenz und Altersverwirrtheit“<br />
Schwerpunktmäßig diskutierten die Sozialarbeiterinnen<br />
und Sozialarbeiter aus Wohnungsunternehmen<br />
bei ihrem 13. Treffpunkt Sozialarbeit am<br />
1. Juli in Bochum über das Thema „Demenz und<br />
Altersverwirrtheit“. Zu diesem Tagesordnungspunkt<br />
konnte <strong>VdW</strong>-Referent Dr. Gerhard Jeschke<br />
einen sachkundigen Gast begrüßen: Holger Stolarz<br />
vom KDA Kuratorium Deutsche Altershilfe in<br />
Köln.<br />
Eingangs wurde auf das Gutachten mit dem Titel<br />
„Zukunft des Wohnens – Perspektiven für die<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong>“ hingewiesen, das als Band 1 in<br />
der Schriftenreihe des <strong>VdW</strong> erschienen ist. In diesem<br />
Gutachten kommt das Institut InWIS Forschung<br />
& Beratung u.a. zu dem Ergebnis, dass im<br />
Jahr 2030 bereits 29,4% der Bevölkerung älter als<br />
60 Jahre sein werden. Für viele Wohnungsunternehmen<br />
– insbesondere Wohnungsgenossenschaften<br />
– ist dieser Bevölkerungsanteil bereits<br />
heute Realität.<br />
In seinem Eingangsstatement berichtete Holger<br />
Stolarz, dass derzeit 800.000 bis 1,1 Millionen<br />
Menschen in Deutschland an einer Hirnleistungsstörung<br />
- also einer Demenz - leiden. Aufgrund<br />
des zunehmenden Anteils älterer Menschen wird<br />
diese Zahl in den nächsten Jahren rasant steigen.<br />
Diese Entwicklung hat das KDA zum Anlass genommen,<br />
zum einen ein Handbuch zu erstellen<br />
Neues Mitglied im <strong>VdW</strong>:<br />
Evangelisches Johanneswerk<br />
Bielefeld<br />
Das Evangelische Johanneswerk e. V., Bielefeld,<br />
ist vom Verbandsrat als neues Mitglied in<br />
den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> aufgenommen<br />
worden.<br />
und zum anderen einen Workshop zu dieser Thematik<br />
durchzuführen.<br />
Holger Stolarz wies darauf hin, dass sich beim<br />
Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen<br />
neue Probleme stellen. Diese von der Altenhilfe<br />
unterschiedlichen Probleme werden bei der Wohnungsanpassung<br />
deutlich: Auf der einen Seite<br />
gilt es, Barrieren zu beseitigen, auf der anderen<br />
Seite müssen aber auch kognitive Elemente<br />
berücksichtigt werden. Aus seiner Sicht ist die<br />
Koordination von Hilfeleistungen in der Wohnung<br />
einer der zentralen Punkte beim Umgang<br />
mit demenzkranken Menschen. So mache der<br />
Einsatz von Technik nur dann Sinn, wenn er im<br />
Zusammenhang mit Betreuung erfolge.<br />
In der Diskussion stellte sich insbesondere die<br />
Frage, ob das Wohnungsunternehmen eine Instanz<br />
für die Koordination sein kann. Erfahrungsberichte<br />
zeigen, dass Nachbarn von demenzkranken<br />
Menschen Vorbehalte und auch Ängste gegenüber<br />
diesen Mitbewohnern haben. Hier dürfte<br />
ein Ansatzpunkt für die Tätigkeit eines Sozialarbeiters<br />
liegen, nämlich die Nachbarschaft eines<br />
demenzkranken Menschen zu informieren und<br />
damit das Zusammenleben wieder annähernd zu<br />
normalisieren.<br />
Der nächste „14. Treffpunkt Sozialarbeit“ findet<br />
am 24. September <strong>2002</strong> in Bochum statt.<br />
Das Evangelische Johanneswerk ist eine karitative<br />
und erzieherische Einrichtung der Evangelischen<br />
Kirche von <strong>Westfalen</strong>. Es betreibt<br />
u. a. neben Krankenhäusern und Kliniken,<br />
Werkstätten für Behinderte, Häusern der Offenen<br />
Tür für alte Menschen und evangelischen<br />
Ausbildungsstätten auch Wohnheime und<br />
Wohn- und Pflegeheime. Das Evangelische Johanneswerk<br />
verwaltet auch Alten-, Studentenund<br />
Personalwohnungen.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
41<br />
AUS DEN GREMIEN
AUS DEN GREMIEN<br />
42<br />
Die Sitzung des Ausschusses „Steuern und Bilanzierung“<br />
am 4. Juli <strong>2002</strong> bei der Ravensberger<br />
Heimstättengesellschaft mbH in Bielefeld beschäftigte<br />
sich insbesondere mit der neuen BFH-<br />
Rechtsprechung zur Generalüberholung und zu<br />
anschaffungsnahen Aufwendungen bei Gebäuden,<br />
mit der umsatzsteuerlichen Anforderung<br />
der Angabe der Steuernummer in Rechnungen<br />
seit dem 1. Juli <strong>2002</strong> und mit den Auswirkungen<br />
von Basel II.<br />
In den beiden Urteilen des BFH vom 12. September<br />
2001 wird die bisherige jahrzehntelange<br />
Rechtsprechung geändert. Sogenannte anschaffungsnahe<br />
Aufwendungen (Aufwendungen kurz<br />
nach dem Erwerb eines Gebäudes) sind nicht allein<br />
wegen ihrer Höhe oder ihrer zeitlichen Nähe<br />
zur Anschaffung eines Gebäudes als Herstellungskosten<br />
zu beurteilen.<br />
Soweit sie nicht der Herstellung oder Erweiterung<br />
eines Gebäudes dienen, stellen sie nur dann<br />
Herstellungskosten dar, wenn sie zu einer wesentlichen<br />
Verbesserung gem. § 255 Abs. 2 Satz 1<br />
HGB führen. Reparaturen im Anschluss an den<br />
Erwerb und sonstige Instandsetzungsarbeiten an<br />
vorhandenen Gegenständen und Einrichtungen<br />
führen grundsätzlich nicht zu aktivierungspflichtigen<br />
Kosten (bisher typisierend: mehr als 15 Prozent<br />
innerhalb von drei Jahren).<br />
Seit dem 1. Juli <strong>2002</strong> fordert das Umsatzsteuergesetz,<br />
dass die Steuernummer des Leistenden<br />
in seiner Rechnung angegeben wird. Die Ausschussmitglieder<br />
standen kritisch der gesetzli-<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Aus den Gremien<br />
Ausschuss „Steuern und Bilanzierung“:<br />
Diskussion über BFH-Rechtsprechung<br />
zu Generalüberholung und Herstellungskosten<br />
chen Anforderung gegenüber, da nicht ausgeschlossen<br />
werden kann, dass über die Steuernummer<br />
durch Anruf bei der Finanzverwaltung<br />
unternehmensinterne Daten abgefragt werden<br />
könnten. Bezüglich der Angabe der Steuernummer<br />
in Rechnungen ist auch zu berücksichtigen,<br />
dass die Finanzverwaltung klargestellt<br />
hat (beispielsweise OFD Hannover mit Verfügung<br />
vom 22. März <strong>2002</strong>), dass für Verstöße<br />
gegen die Angabe der Steuernummer keinerlei<br />
Sanktionen, insbesondere auch keine Einschränkung<br />
des Vorsteuerabzugs, bestehen. Zwischenzeitlich<br />
liegt ein BMF-Schreiben zum<br />
Thema "Angabe der Steuernummer in Rechnungen"<br />
vor (lesen Sie dazu das <strong>VdW</strong>-Rundschreiben<br />
an seine Mitgliedsunternehmen vom 18. Juli<br />
<strong>2002</strong>).<br />
Zum Thema Eigenkapitalunterlegung von Krediten<br />
und Basel II wurden Erfahrungen ausgetauscht.<br />
Es wurde zudem vereinbart, in der nächsten<br />
Sitzung eine intensivere Erörterung auf der<br />
Grundlage von Kennziffern für die Wohnungswirtschaft<br />
vorzunehmen.<br />
Bezüglich der Erlassanträge zur Grundsteuer bei<br />
wesentlicher Ertragsminderung ist zu der strittigen<br />
Frage, ob die Vermietungstätigkeit von Wohnungsunternehmen<br />
eine eigengewerbliche Tätigkeit<br />
darstellt und damit die Voraussetzung des<br />
§ 33 Abs. 1 Satz 2 Grundsteuergesetz nicht erfüllt<br />
ist (wirtschaftliche Verhältnisse des Gesamtunternehmens),<br />
u. a. beim Verwaltungsgericht in<br />
Gelsenkirchen ein Verfahren anhängig. Das Aktenzeichen<br />
lautet 16 K 1301/<strong>2002</strong>.
Aus den Gremien<br />
Ausschuss „Betriebswirtschaft“:<br />
Kooperation Aareon<br />
AG/SAP im Mittelpunkt der Diskussion<br />
Am 9. Juli fand in Essen die zweite Sitzung des<br />
Ausschusses „Betriebswirtschaft“ im Jahre <strong>2002</strong><br />
statt. Schwerpunkt der Veranstaltung waren die<br />
Konsequenzen aus der Kooperation zwischen<br />
der Aareon AG (vormals DePfa IT Services AG)<br />
und der SAP AG. Zum Thema referierte Jürgen<br />
Pfeiffer, Mitglied des Vorstandes der Aareon AG.<br />
Die vormalige DePfa IT Services AG firmiert seit<br />
Anfang Juli <strong>2002</strong> unter dem Namen Aareon AG.<br />
Zur Einleitung seines Vortrages stellte Pfeiffer die<br />
Aareon Gruppe vor und erläuterte die Grundzüge<br />
ihrer Unternehmensstrategie.<br />
Ziel der Kooperation mit SAP ist die gemeinsame<br />
Neuentwicklung einer umfassenden immobilienwirtschaftlichen<br />
DV-Lösung unter dem Projektnamen<br />
„Blue Eagle powered by SAP“. Neben<br />
Deutschland soll auch ein internationaler Markt<br />
angesprochen werden. Gemeinsam definiert und<br />
geplant werden sollen der RE- (Real Estate) Standard<br />
als SAP Modul, Branchen Add-Ons, Oberflächen<br />
und Lokalisierungen. Die Umsetzung soll<br />
arbeitsteilig erfolgen, wobei SAP für die Entwicklung<br />
des RE-Standards und der Schnittstellen,<br />
Aareon z. B. für Add-Ons, Oberflächen, integrierte<br />
Bankabwicklungen und Templates zuständig<br />
ist.<br />
Die Aareon AG ist sich bewusst, dass die Kooperation<br />
zu Irritationen im Kundenbestand geführt<br />
hat. Insbesondere sieht man Aufklärungsbedarf,<br />
die besondere Partnerschaft der Aareon AG mit<br />
SAP noch stärker zu verdeutlichen und die Aussage<br />
zu Produktinhalten, Zielkunden, Terminen<br />
und Preisen, wie bereits anlässlich des IT-Kongresses<br />
in Garmisch-Partenkirchen dargestellt,<br />
noch weiter zu verbreiten.<br />
Von besonderer Bedeutung ist nach Ansicht der<br />
Sitzungsteilnehmer und Herrn Pfeiffer die weitgehende<br />
Mitwirkung und Mitentscheidung der<br />
Aareon AG bei der Entwicklung durch einen pa-<br />
ritätisch besetzten Lenkungsausschuss. Diese<br />
weitgehenden Mitwirkungsrechte gehen über die<br />
Entwicklung von Add-Ons und Oberflächenentwicklung<br />
hinaus und betreffen auch die Entwicklung<br />
des RE-Moduls.<br />
Die wesentlichen Aufgabeninhalte der Aareon<br />
AG in der Kooperation wurden von Jürgen<br />
Pfeiffer kurz wie folgt umrissen:<br />
Entwicklung von Add-Ons: Darunter sind zusätzliche<br />
(über RE hinausgehende) Funktionalitäten<br />
wie z. B. Mitgliederverwaltung,<br />
Darlehens- und Rückstandsmanagement, ein<br />
speziell angepasstes Berichtswesen, Heizkostenabrechnung<br />
u.ä. zu verstehen.<br />
Oberflächenanpassung: Vorhandene Oberflächen<br />
müssen an die speziellen immobilienwirtschaftlichen<br />
Anforderungen (z. B. Instandhaltung,<br />
Rechnungseingangsbuch) angepasst<br />
werden.<br />
Templates: Templates umfassen funktionale,<br />
inhaltliche und technische Voreinstellungen<br />
des Systems wie z. B. Kontenpläne, Controlling-Strukturen,<br />
Plausibilitäten, Tabelleneinstellungen<br />
u. ä.<br />
Die Ergebnisse der bisherigen Arbeit zur Blue<br />
Eagle Entwicklung gehen in „Blue Eagle powered<br />
by SAP“ ein. Der Entwicklungszeitrahmen<br />
sieht eine allgemeine Verfügbarkeit der neuen<br />
Lösung bis August 2004 vor.<br />
Die vorhandenen Migrationsmodelle sehen sowohl<br />
eine Migration in einem Schritt sowie auch<br />
einen Parallelbetrieb GES/Blue Eagle vor. Für die<br />
Migration eines Wohnungsunternehmens mit<br />
5.000 Einheiten wird z. Zt. ein Migrationsaufwand<br />
von 30 Manntagen veranschlagt. Auch „Blue<br />
Eagle powered by SAP“ soll als Rechenzentrumslösung<br />
angeboten werden. Angeboten werden<br />
soll ein Mietmodell auf Basis von 6-Jahres-Verträgen,<br />
wobei andere Gestaltungen möglich sind.<br />
Kostenseitig sollen sich die Preise, soweit ein der<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
43<br />
AUS DEN GREMIEN
AUS DEN GREMIEN<br />
44<br />
GES vergleichbarer Funktionsumfang in Anspruch<br />
genommen wird, auf dem Niveau einer<br />
GES Lösung befinden.<br />
Besonders herausgestellt wurde, dass es das Ziel<br />
der Aareon AG ist, alle bisherigen Kunden auf<br />
Blue Eagle zu migrieren.<br />
In der anschließenden Diskussion wiesen die Mit-<br />
Ausschuss „Technik“:<br />
Gemeinsame Diskussion mit<br />
BFW über die Anwendung der<br />
Energieeinsparverordnung<br />
Am 16. Juli <strong>2002</strong> tagte der Ausschuss „Technik“<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> erstmals zusammen<br />
mit dem Arbeitskreis „Technik“ des BFW<br />
Landesverband Freier<br />
Immobilien- und Wohnungsunternehmen NRW<br />
in Essen. Das gemeinsame Interesse richtete sich<br />
auf den Themenschwerpunkt Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) und deren Anwendung im Neubau<br />
und im Bestand.<br />
Einleitend wurden die Erarbeitung eines „Leitfadens<br />
für die Energetische Modernisierung im<br />
Bestand“ vorgestellt, der im Auftrag des nordrhein-westfälischen<br />
Ministeriums für Städtebau<br />
und Wohnen, Kultur und Sport (MSWKS) vom<br />
Landesinstitut für Bauwesen erstellt wird. Der<br />
Leitfaden soll insbesondere den kleineren Unternehmen<br />
das notwendige Know-How für die energetische<br />
Gebäudesanierung vermitteln, aber<br />
auch für die ungelösten Probleme der großen<br />
Unternehmen von Interesse sein. Das Spektrum<br />
reicht vom Detail über die Frage nach Grundrisslösungen<br />
bis zur Frage der Sanierungsfähigkeit<br />
von Großsiedlungen. Hauptzielgruppe der Untersuchung<br />
sind neben den Architekten und Ingenieuren<br />
die Unternehmen der Wohnungswirtschaft.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Aus den Gremien<br />
glieder des Ausschusses Betriebswirtschaft inbesondere<br />
auf den sehr engen Zeitrahmen zwischen<br />
geplanter Fertigstellung Blue Eagle (August<br />
2004) und dem Auslaufen der GES-Anwendung<br />
(Ende 2006) hin, insbesondere aufgrund<br />
des hohen GES-Kundenbestandes im Verbandsgebiet<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />
In weiteren Beiträgen wurde über die Umsetzung<br />
der EnEV im Neubaubereich und im Bereich des<br />
elementierten Bauens berichtet. In diesem Zusammenhang<br />
wurde herausgestellt, dass sich die<br />
Anforderungen an den Wärmeschutz nicht erhöht<br />
haben. Die Veränderung gegenüber der Wärmeschutzverordnung<br />
besteht lediglich in der Abhängigkeit<br />
notwendiger Wärmedämmmaßnahmen<br />
von der energetischen Beschaffenheit der Anlagentechnik.<br />
Auch die Durchführbarkeit und Gewährleistung<br />
beim Blower-Door-Test wurde beleuchtet.<br />
Abschließend wurde die Software „Der Energieberater“<br />
vorgestellt, die auch von der Energieagentur<br />
NRW empfohlen wird. Mit dieser Software<br />
können die Auswirkungen der einzelnen<br />
Maßnahmen auf den Primärenergiekennwert pro<br />
qm Wohnfläche ermittelt werden. Die Software<br />
ist bei der Fa. Hottgenroth Software (Eupener Str.<br />
150, 5<strong>09</strong>33 Köln, Tel.: 02 21/ 49 40 91, Fax: 02 21/<br />
49 95 2 27) zu beziehen. Es gibt eine Komplettversion<br />
zum Preis von 499 € und eine kleinere<br />
Version zum Preis von 299 €.<br />
In diesem Zusammenhang wurde auch auf<br />
ein kostenloses Softwareangebot unter<br />
www.energierechner.de verwiesen.
Personalia<br />
Willi Schäfer mit<br />
Silberner Ehrennadel<br />
ausgezeichnet<br />
Für seine 25-jährige Tätigkeit im Vorstand und<br />
Aufsichtsrat des gemeinnützigen Bauvereins<br />
Ergste eG, Schwerte, erhielt Willi Schäfer am<br />
16. August <strong>2002</strong> aus den Händen von der Abteilungsleiterin<br />
„Interessenvertretung und Beratung“,<br />
Roswitha Sinz, die Silberne Ehrennadel<br />
des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />
Roswitha Sinz betonte, dass Willi Schäfer getreu<br />
den genossenschaftlichen Grundsätzen der<br />
Selbsthilfe, der Selbstverantwortung und der<br />
Selbstverwaltung angepackt hat. „Für ihn<br />
war und ist der im Genossenschaftsgesetz verankerte<br />
Auftrag der Mitgliederförderung mehr<br />
als nur eine gesetzliche Vorgabe; der Förderungsauftrag<br />
ist die Richtschnur seines Handelns“.<br />
Im weiteren Verlauf ihrer Laudatio ging Roswitha<br />
Sinz auf die Auswirkungen des demographischen<br />
Wandels gerade für kleinere Wohnungsgenossenschaften<br />
ein.<br />
„Die Leistungsfähigkeit einer Wohnungsgenossenschaft<br />
wird immer mehr daran gemessen,<br />
inwieweit sie in der Lage ist, zeitgemäße und<br />
auf die Bedürfnisse der Mitglieder zugeschnittene<br />
Wohnungen, Wohnumfelder und wohnbegleitende<br />
Dienstleistungen zu schaffen bzw.<br />
vorzuhalten. Ich wiederhole: Dazu brauchen<br />
kleinere WohnungsgenossenschaftenKooperationen<br />
und Netzwerke<br />
mit Partnern.“<br />
Willi Schäfer steht seit<br />
25 Jahren dem Bauverein<br />
Ergste zur Seite.<br />
Ehrennadel in Silber<br />
für Gerd Westermann<br />
Roswitha Sinz vom<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
überreichte dem<br />
Jubilar Gerd Westermann<br />
sie Silberne<br />
Nadel.<br />
Im Rahmen einer Feierstunde zum 25-jährigen<br />
Dienstjubiläum bei der Schwelmer & Soziale<br />
Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm, zeichnete<br />
die Leiterin der Abteilung „Interessenvertretung<br />
und Beratung“ des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
<strong>Westfalen</strong>, Roswitha Sinz, am 12. Juli <strong>2002</strong> das<br />
geschäftsführende Vorstandsmitglied Gerd Westermann<br />
mit der Ehrennadel in Silber des <strong>VdW</strong><br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> aus.<br />
Roswitha Sinz würdigte in ihrer Laudatio das Engagement<br />
von Gerd Westermann über die Genossenschaft<br />
hinaus. Westermann ist seit 1995<br />
Delegierter zum GdW-Verbandstag und im Vorstand<br />
des Arbeitgeberverbandes der Wohnungswirtschaft<br />
tätig.<br />
Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung am Wohnungsmarkt,<br />
der insbesondere vom demographischen<br />
Wandel geprägt ist, skizzierte Roswitha<br />
Sinz die Herausforderungen an die Wohnungswirtschaft.<br />
Eine strategische Neupositionierung<br />
auf Nachfragermärkten bedeute unter anderem:<br />
Leerstände zwingen zum Strukturwandel<br />
Zwang zur Produktdiversifizierung<br />
Steigerung des Kundennutzens durch Zusatzleistungen<br />
Kundenorientierung durch Organisationsentwicklung<br />
Von der Politik würden zukünftig integrierte Konzepte,<br />
d.h. die Verknüpfung von Wohnungs- und<br />
Städtepolitik mit Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik,<br />
erwartet.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
45<br />
PERSONALIA
JUBILÄEN<br />
46<br />
Am 28. August <strong>2002</strong> feierte die Wohnungsgenossenschaft<br />
Hüttental eG, Siegen, ihr 100-jähriges<br />
Bestehen. Im Rahmen eines Grußwortes überbrachte<br />
der Referent für Genossenschaftswesen<br />
im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Dr. Gerhard Jeschke,<br />
die Glückwünsche des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
und seiner Mitgliedsunternehmen.<br />
Dr. Jeschke betonte darin, dass Wohnungsgenossenschaften<br />
für ihre Mitglieder attraktive Leistungsangebote<br />
entwickeln müssen, um die Mitglieder<br />
an das Unternehmen zu binden bzw. im<br />
Unternehmen zu halten. Dazu gehören u.a.:<br />
Bestandspflege und Wohnumfeldgestaltung,<br />
Servicewohnen für behinderte und ältere<br />
Menschen,<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Jubiläen<br />
100 Jahre Wohnungsgenossenschaft Hüttental eG<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> gratulierte dem Jubilar<br />
neue Leistungsangebote wie soziales Management<br />
und<br />
mitgliederorientierter Service.<br />
Gerade mitgliederorientierter Service ist für Wohnungsgenossenschaften<br />
von besonderer Bedeutung,<br />
weil das Mitglied im Mittelpunkt des unternehmerischen<br />
Handelns steht.<br />
Wenn sich laut der InWIS-Studie der Qualitätswettbewerb<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Anbietern wohnungswirtschaftlicher Dienstleistungen<br />
erheblich verschärfen wird, dann<br />
ist ein mitgliederorientierter Service ein entscheidender<br />
Beitrag zur Unternehmenssicherung.<br />
Jubiläen von Mitgliedsunternehmen im Oktober und November <strong>2002</strong><br />
130 Jahre<br />
01.11.<strong>2002</strong> GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />
105 Jahre<br />
13.10.<strong>2002</strong> GWG Schwerte G, Schwerte<br />
75 Jahre<br />
27.10.<strong>2002</strong> Arbeiter- Spar- und Bauverein eG, Hamm<br />
55 Jahre<br />
21.10.<strong>2002</strong> Wohnungsbaugenossenschaft Lippe-Weserbergland eG, Detmold<br />
50 Jahre<br />
11.11.<strong>2002</strong> Wohnungsbaugesellschaft mbH „Glückauf“, Moers
Stellenmarkt<br />
Wir sind eine 1922 gegründete Vermietungsgenossenschaft mit 708 eigenen Wohnungen und 901<br />
Mitgliedern und wir verwalten für 12 Eigentümergemeinschaften sowie für die Stadt Trier insgesamt<br />
510 Wohneinheiten.<br />
Ein aktueller Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist die Modernisierung und Instandhaltung des bewirtschafteten<br />
Wohnungsbestandes.<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Termin eine(n)<br />
Hauptamtliche(n) Geschäftsführer(in)<br />
Erwünscht sind eine Ausbildung und mehrjährige Berufserfahrung in der Wohnungswirtschaft.<br />
Wir erwarten:<br />
- Fähigkeit und Erfahrung in der Unternehmensführung, im Finanz- und Rechnungswesen der Wohnungswirtschaft<br />
sowie Bilanzsicherheit<br />
- Fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse und praktische Erfahrungen mit einem leistungsfähigen<br />
DV-System (UNIWOP for Windows)<br />
- Kenntnisse, Erfahrungen im Bestands- und Risikomanagement sowie in der technischen Gebäudebewirtschaftung<br />
und Abrechnung sowie in der WEG-Verwaltung<br />
- Organisationstalent, Durchsetzungskraft und hohe Einsatzbereitschaft<br />
Wenn Sie zwischen 35-50 Jahre alt sind und Interesse an einer verantwortungsvollen und vielseitigen<br />
Aufgabe, die angemessen vergütet wird, haben, dann senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />
(Lebenslauf, Lichtbild, Zeugniskopien und Gehaltsvorstellungen) unter Angabe des frühest<br />
möglichen Eintrittstermins bis zum 1. Oktober <strong>2002</strong> an den Vorstand der:<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Trier 1922 eG<br />
Hohenzollernstraße 21<br />
54290 Trier<br />
Stellengesuch<br />
Staatl. Gepr. Betriebswirtin<br />
Fachrichtung Wohnungswirtschaft und Realkredit<br />
38 Jahre, langjährige Berufserfahrung in der technischen und kaufmännischen Verwaltung von<br />
gewerblich genutzten Immobilien, sucht ab 1. Januar 2003 neuen Wirkungskreis im Raum Düsseldorf.<br />
Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. 10/02<br />
an den<br />
<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />
Herrn Dr. Gerhard Jeschke.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
47<br />
STELLENMARKT
STELLENMARKT<br />
48<br />
Gemeinnütziger Wohnungsbau eG<br />
Die Gemeinnützige Wohnungsbau eG GE-WO<br />
in Oberhausen mit einem Bestand von rd.<br />
4.800 Genossenschaftswohnungen und rd.<br />
5.200 Mitgliedern sucht ein<br />
Vorstandsmitglied (m/w)<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt, das gemeinsam<br />
mit einem weiteren Vorstandsmitglied<br />
die Geschäfte der Genossenschaft leitet.<br />
Für diese Position benötigen Sie mehrjährige<br />
Berufserfahrung in einer Leitungsfunktion in<br />
der Wohnungswirtschaft. Ein abgeschlossenes<br />
Studium der Wirtschaftswissenschaften/Rechtswissenschaften<br />
setzen wir voraus.<br />
Wir erwarten wirtschaftliches Handeln, Überzeugungs-<br />
und Durchsetzungsvermögen,<br />
überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft, Flexibilität,<br />
Belastbarkeit, Verantwortungsbereitschaft<br />
und Zuverlässigkeit. Ihr Führungsstil ist<br />
respektvoll und motivierend.<br />
Schwerpunkt der Tätigkeit sind die Bewirtschaftung<br />
und Modernisierung des eigenen<br />
Wohnungsbestandes sowie der Bau von Mietwohnungen<br />
unter Berücksichtigung der Sozialen<br />
Belange unserer Wohnungsnutzer.<br />
Wir bieten Ihnen eine interessante Tätigkeit<br />
mit umfassenden Handlungs- und Gestaltungsraum<br />
in einem genossenschaftlichen<br />
Wohnungsunternehmen.<br />
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, bitten<br />
wir um Zusendung aussagefähiger Bewerbungsunterlagen<br />
unter Angabe der Gehaltsvorstellungen<br />
und des möglichen Eintrittsdatums<br />
bis zum 15. September <strong>2002</strong> an:<br />
Herrn Georg Schmitz<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Postfach 12 02 52<br />
46102 Oberhausen<br />
Tel.: 02 08 / 89 93 24<br />
Redaktionsschluss für den nächsten Stellenmarkt ist der 13. September <strong>2002</strong>.<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Stellenmarkt<br />
Die Freie Scholle ist eine Baugenossenschaft<br />
mit einem Bestand von über 5000 Wohnungen<br />
und zahlreichen Gemeinschaftseinrichtungen<br />
in Bielefeld.<br />
Zur Unterstützung unserer Bereiche Organisation<br />
und Controlling suchen wir eine(n)<br />
Assistentin / Assistenten<br />
Ihr Aufgabenbereich umfasst im wesentlichen<br />
die Betreuung und Weiterentwicklung unseres<br />
Work-Flow-Managements, die Unterstützung<br />
beim Aufbau eines internen Controlling-<br />
Systems sowie die Assistenz für unseren Prokuristen<br />
bei der Erledigung täglicher Aufgaben<br />
und der Realisierung von Projekten.<br />
Idealerweise sind Sie zwischen 25 und 35<br />
Jahre alt, teamfähig und arbeiten Ergebnis<br />
orientiert. Darüber hinaus sollten Sie staatlich<br />
geprüfte(r) Betriebswirt/in (Fachrichtung Wohnungswirtschaft<br />
und Realkredit), Wohnungsfachwirt/in<br />
oder Bilanzbuchhalter/in in der<br />
Grundstücks- und Wohnungswirtschaft sein<br />
bzw. über eine vergleichbare qualifizierte Berufsausbildung<br />
mit entsprechender Erfahrung<br />
verfügen.<br />
Wenn Sie sich vorstellen können, in einem<br />
Wohnungsunternehmen zu arbeiten, das Wert<br />
auf sein genossenschaftliches Selbstverständnis<br />
legt, und wenn Sie einen interessanten<br />
und sicheren Arbeitsplatz mit angemessener<br />
Vergütung suchen, senden Sie Ihre aussagefähige<br />
Bewerbung bitte an die<br />
Baugenossenschaft Freie Scholle eG<br />
Jöllenbecker Straße 123<br />
33613 Bielefeld<br />
Telefon 05 21 / 98 88 0<br />
Informationen über unsere Genossenschaft<br />
finden Sie auch im Internet unter www.freiescholle.de.
Impressum<br />
Herausgeber: Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />
Goltsteinstraße 29 · 40211 Düsseldorf<br />
Tel. 02 11/1 69 98-0 · Fax 02 11/1 69 98-50<br />
http://www.vdw-rw.de · E-Mail: info@vdw-rw.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Burghard Schneider<br />
Redaktion: Dieter Römer, Uwe Dietz, Annegret Behnke · vi@vdw-rw.de<br />
Jürgen Gnewuch, Theresia Hallmann, Wilhelm Hillesheim,<br />
Dr. Gerhard Jeschke, Hans-Joachim Palm, Thomas Schlüter,<br />
Roswitha Sinz<br />
Layout und Druck: comma, Barbara Kortenjann<br />
Kellerstraße 7 · 45657 Recklinghausen<br />
Tel. 0 23 61/58 20 40 50 · E-Mail: vi@comma-medien.de<br />
Druck H. Buschhausen GmbH, Herten<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
IMPRESSUM