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Verbandsinfo 09/2002 - VdW Rheinland Westfalen

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<strong>VdW</strong>-Verbandstag<br />

am 8./9. Oktober in Bielefeld<br />

Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />

<strong>VdW</strong>-Jahresstatistik 2001 liegt vor<br />

„Mieterzeitung des Jahres 2001“<br />

Preisverleihung am 10. September<br />

<strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> 9/<strong>2002</strong><br />

VERBANDSinfo


VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

1. Das Logo der Werbe-Kampagne der Wohnungsgenossenschaften.<br />

2. Die Arbeitsgemeinschaft der Bielefelder Genossenschaften hat sich<br />

bei einem Aktionstag der Bevölkerung vorgestellt. Eine Bielefelder<br />

Familie hat das Quiz rund ums Wohnen in den Bielefelder Genossenschaften<br />

gewonnen.


Inhalt<br />

Editorial 3<br />

Medienecho 4<br />

Aktuelles<br />

Wettbewerb „chance.nrw“ für Integration junger Zugewanderter 6<br />

<strong>VdW</strong> bietet Seminar an: Mehr Sicherheit für Mieter 6<br />

Stadtflucht bekämpfen: Zweite Fachtagung am 20. September in Bochum 7<br />

Wohnungswirtschaft in Zahlen: <strong>VdW</strong>-Jahresstatistik 2001 8<br />

Verbandstag <strong>2002</strong> am 8./9. Oktober in Bielefeld 11<br />

Nordrhein-Westfälischer Architektentag <strong>2002</strong> 12<br />

Bundesrat lehnt Tariftreuegesetz ab 12<br />

Fachkolloquium Landesplanungsrecht 12<br />

Podiumsdiskussion: Mietern gehört die Zukunft 12<br />

<strong>VdW</strong>-Wettbewerb „Mieterzeitung des Jahres 2001“ - Preisverleihung am 10. September 13<br />

2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT am 24./25. Juni 2003 13<br />

Journalistenpreise für zwei Beiträge über <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen 14<br />

Wohnungspolitik<br />

„Barrierefreies Bauen“ - Kongress im EBZ Bochum 15<br />

„Neue Märkte - neue Chancen in der Immobilienwirtschaft“ - Fachtagung in Münster 15<br />

Multimedia<br />

Bosch- und THS-Töchter gründen die Bosch Marienfeld Breitbandnetze GmbH 16<br />

Aus den Unternehmen<br />

RAG Immobilien erhält den DePfa IT-Award 17<br />

BGW installiert Rauchmelder 17<br />

GeWoGe Leverkusen baut preisgekrönte Passivhaussiedlung 18<br />

Viterra und Deutscher Mieterbund gründen Unterstützungsverein für Mietergemeinschaften 18<br />

Genossenschaften setzen auf neues Werbekonzept 19<br />

Für Sie gelesen<br />

Bundesbaublatt: „GEWOBAU: Für alle Generationen mehr als nur ein Dach über dem Kopf“ 20<br />

Taschenbuch für den Wohnungswirt 2003 20<br />

Theresia Theurl, Rolf Greve (Hrsg.): Vom Modell zur Umsetzung –<br />

Strategische Herausforderungen für Genossenschaften 21<br />

Spitthöver/Homann/Jäger: „Freiraumqualität statt Abstandsgrün“ 21<br />

„Gewerbesteuer bei Wohnungsunternehmen“ 22<br />

Theresia Theurl, Rolf Greve (Hrsg.): Reform des Genossenschaftsrechts 22<br />

Termine<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>: Termine <strong>2002</strong> 23<br />

Daten und Fakten<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz: Bautätigkeit zieht an 24<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>: Bautätigkeit stark rückläufig 24<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>: Preisanstieg im Juli weiter abgeschwächt 24<br />

Fertiggestellte Wohnungen 2001 25<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>: Bauland in kleinen Gemeinden teurer 25<br />

Baupreise im Mai <strong>2002</strong> bundesweit stabil 25<br />

Bauen und Technik<br />

EnEV-Verwaltungsvorschriften in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> erschienen 26<br />

Befreiungsregelung für strukturell leer stehende Gebäude 26<br />

Berechnung nach EnEV 26<br />

Informationsmaterial zum Thema „Verkehrssicherheitspflicht“ 26<br />

Zukunftsinitiative Bau NRW 27<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

1<br />

INHALT


INHALT<br />

2<br />

Internet–Weiterbildungsangebot der Energieagentur NRW 27<br />

Regeln zur Überprüfung von Gasleitungen in Wohngebäuden 28<br />

REN-Programm wird auf Solarsiedlungen konzentriert 28<br />

Prüffristen für elektronische Anlagen in Wohnungen 29<br />

Der HeizEnergieCheck im Internet 30<br />

Willkommen bei www.info-regenwasser.de 30<br />

Recht Neue Entscheidungen zur Kopplung von Miet-und Betreuungsverträgen 31<br />

Bürgschaft auf erstes Anfordern in allgemeinen Vertragsbestimmungen 31<br />

Hinweise zur verbrauchsabhängigen Betriebskostenabrechnung 32<br />

Fernwärme statt Gasetagenheizung stellt keine Modernisierung dar 32<br />

Hellblau marmorierte Flurtapete – keine exzentrische Farbgestaltung 32<br />

Stimmrecht des Teileigentümers 32<br />

Wärmedämmverbundsystem kann Instandsetzung darstellen 33<br />

Bestandskräftiger Mehrheitsbeschluss zur Ausfüllung der Teilungserklärung 33<br />

Wohnungseigentümer haften bei mangelhafter Instandsetzung des Gemeinschaftseigentums 33<br />

Durchbruch durch tragende Wand 33<br />

Steuern Grundsteuer: Erlass bei wesentlicher Ertragsminderung 34<br />

Büro- und Verwaltungsgebäude als wesentliche Betriebsgrundlage/Betriebsaufspaltung 34<br />

BMF: Kein Anspruch auf Minderung der Körperschaftssteuer 34<br />

Verdeckte Gewinnausschüttung: Modifizierung der Beweislast 35<br />

Steueränderungsgesetz 2001: Keine Doppelbelastung – Erbbauzinsanspruch/Anzeigepflicht 35<br />

Einheitliches Vertragswerk 36<br />

Spendenabzug – Aufwandsspende 36<br />

Spendenabzug gemäß § 10 b EstG 36<br />

Baulandausweisung durch die Gemeinde 36<br />

Computernutzung – Werbungskosten 36<br />

Bildung und Beruf<br />

Fort- und Weiterbildung – Seminarangebote im September und Oktober 37<br />

EBZ startet Internet-Jobbörse 39<br />

EBZ: Fernunterricht- und Weiterbildungsangebote 40<br />

Ausbildung bleibt wichtige Zukunftsaufgabe 40<br />

Aus den Gremien<br />

13. Treffpunkt Sozialarbeit 41<br />

Neues Mitglied im <strong>VdW</strong>: Evangelisches Johanneswerk Bielefeld 41<br />

Ausschuss Steuern und Bilanzierung 42<br />

Ausschuss Betriebswirtschaft 43<br />

Ausschuss Technik: Gemeinsame Diskussion mit BFW 44<br />

Personalia<br />

Willi Schäfer mit Silberner Nadel ausgezeichnet 45<br />

Ehrennadel in Silber für Gerd Westermann 45<br />

Jubiläen<br />

100 Jahre Wohnungsgenossenschaft Hüttental 46<br />

Jubiliäen von Mitgliedsunternehmen im Oktober und November <strong>2002</strong> 46<br />

Stellenmarkt 47<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>


Editorial<br />

Am 8. und 9. Oktober <strong>2002</strong><br />

Verbandstag in Bielefeld<br />

Der diesjährige Verbandstag im Oktober <strong>2002</strong><br />

steht unter dem Motto „Wohnungswirtschaft –<br />

Partner für eine integrierte Zukunftspolitik“.<br />

Wir knüpfen damit an unser 1. FORUM WOH-<br />

NUNGSWIRTSCHAFT in Trier an. „Wohnen hat<br />

Zukunft, wenn ...“ – unter diesem Motto haben<br />

wir dort u.a. in Diskussionen mit den Referenten<br />

und in drei Arbeitsgruppen zukünftige Handlungsfelder<br />

angerissen und die „Arbeitsteilung“<br />

u.a. zwischen der Wohnungswirtschaft und den<br />

Kommunen deutlich gemacht. Unbestritten stand<br />

im Raum, dass die demographischen Veränderungen<br />

– in allen Regionen – sowie die sozialen<br />

Herausforderungen in den schrumpfenden Städten<br />

ein konsequentes und schnelles Handeln im<br />

Sinne einer integrierten Zukunftspolitik benötigen.<br />

Aber nicht nur die Immobilien- und Wohnungswirtschaft<br />

ist gefragt. Sie stellt sich schon<br />

seit langem den wirtschaftlichen und sozialen<br />

Folgewirkungen in ihren Wohnanlagen und<br />

bietet darüber hinaus vielfältige Dienstleistungen<br />

für ein sicheres und angenehmes Wohnen.<br />

Für ein Wohnen mit Wohlgefühl muß jedoch<br />

noch mehr getan werden. Hier sind weitere<br />

Akteure mit ihren Leistungen und in ihrer Verantwortung<br />

gefragt, insbesondere die Kommunen,<br />

aber auch die Länder und der Bund.<br />

Regional- und Stadtentwicklung, Arbeitsmarkt-,<br />

Bildungs- und Sozialpolitik müssen ineinandergreifen<br />

und mit der Wohnungspolitik verzahnt<br />

werden. Integrierte Zukunftskonzepte, unterlegt<br />

mit Marktforschung und -prognosen und<br />

ausgestattet mit programmatischen Zielen<br />

zeichnen den Weg für die Beteiligten und ihre<br />

jeweiligen Projekte. In diesem Kreis ist die Wohnungswirtschaft<br />

ein wichtiger Partner.<br />

In dem öffentlichen Teil des Verbandstages,<br />

am zweiten Tag, wird Prof. Dr. Eichener<br />

die Perspektiven für die Wohnungswirtschaft<br />

vor dem Hintergrund der in Trier geführten<br />

Diskussionen konkretisieren. Jedoch müssen<br />

auch die Rahmenbedingungen stimmen; so<br />

wird Lutz Freitag, Präsident des GdW, die Positionen<br />

der deutschen Wohnungswirtschaft<br />

zur Wohnungspolitik der neuen Bundesregierung<br />

verdeutlichen.<br />

Mit Blickrichtung auf die Stadtentwicklungs-<br />

und Wohnungspolitik der Länder NRW und<br />

<strong>Rheinland</strong> Pfalz wird sich verbandsintern die<br />

Mitgliederversammlung mit „Wohnungspolitischen<br />

Thesen <strong>2002</strong>“ befassen. Auch hierbei<br />

steht die „Wohnungswirtschaft – Partner für eine<br />

integrierte Zukunftspolitik“ im Mittelpunkt.<br />

Im Rahmen des Verbandstages<br />

<strong>2002</strong> tagen<br />

zudem das Präsidium<br />

und die drei<br />

Fachschaften in Vollversammlungen.Ausserdem<br />

ist der Verbandstag<br />

mit einem<br />

attraktiven Begleitprogramm<br />

„garniert“.<br />

Ich freue mich darauf, Sie im Oktober in Bielefeld<br />

zu begrüßen.<br />

Ihr<br />

Burghard Schneider<br />

Verbandsdirektor<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

3<br />

EDITORIAL


MEDIENECHO<br />

4<br />

Medien beschäftigen sich mit den Themen der Wohnungswirtschaft<br />

Schlagzeilen für das Wohnen<br />

Fast eine Woche lang standen die Telefone im<br />

<strong>VdW</strong>-Verbandshaus in Düsseldorf nicht mehr<br />

still. Zahlreiche Redaktionen recherchierten<br />

intensiv an jenen Themen, die der <strong>VdW</strong> seit<br />

Anfang des Jahres mit etlichen Veranstaltungen<br />

und Medien-Infos in die öffentliche Diskussion<br />

gerückt hat. Die Folge waren Titelgeschichten<br />

und Kommentare in den Tageszeitungen,<br />

Beiträge und Interviews bei mehreren<br />

Lokalradios, Hintergrundstorys in den Lokalausgaben<br />

und ein Fernsehbeitrag in der „Aktuellen<br />

Stunde" des Westdeutschen Rundfunks.<br />

(Einige der Berichte und Beiträge haben<br />

wir in Auszügen auf dieser Doppelseite zusammengefasst).<br />

„Es war für uns interessant zu beobachten",<br />

sagte <strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor Burghard<br />

Schneider, „wie die Redaktionen die von uns<br />

gesetzten Themen zu ihrer eigenen Sache gemacht<br />

haben.“ Im Mittelpunkt dabei: Die Themen<br />

„Stadtflucht“ und die Auswirkungen der<br />

demographischen Entwicklung auf die „Zukunft<br />

des Wohnens.“ Das gleichnamige vom<br />

<strong>VdW</strong> in Auftrag gegebene und als Band 1 der<br />

Schriftenreihe veröffentlichte Gutachten<br />

wurde dabei immer wieder angefordert und<br />

zitiert.<br />

„Dass speziell durch einige Überschriften<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

WAZ, 24. Juli <strong>2002</strong><br />

WAZ, 24. Juli <strong>2002</strong><br />

Medienecho<br />

auch der Eindruck entstanden sein könnte,“<br />

erklärte Burghard Schneider, „die Wohnungswirtschaft<br />

plane den Abriss ganzer Stadtteile<br />

zum Beispiel im Ruhrgebiet, erschien uns problematisch.<br />

Allerdings wurden die Überschriften<br />

und einige fehlinterpretierte Aussagen<br />

durch die Berichterstattung über Projekte und<br />

Wohnanlagen wie auch durch Kommentierungen<br />

immer wieder revidiert.“<br />

In den Artikeln und Beiträgen wurden Überlegungen<br />

angestellt und Fragen aufgeworfen,<br />

die der Verband zum Beispiel beim Symposium<br />

„Stadtflucht“ in Bochum oder beim<br />

„1. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT“ in<br />

Trier immer wieder initiiert und vorangetrieben<br />

hat. So entstand eine öffentliche Diskussion,<br />

in die sich Politiker wie NRW-Bauminister<br />

Michael Vesper oder auch NRW-Innenminister<br />

Fritz Behrens eingeschaltet haben. „So haben<br />

unsere Themen ein zusätzliches Gewicht erhalten“,<br />

lautet das Fazit von Verbandsdirektor<br />

Schneider. „Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

wird heute gehört und gefragt, mehr denn je,<br />

von Politikern, Wissenschaftlern, Städteplanern<br />

und nicht zuletzt von den Medien. Unser<br />

Bekanntheitsgrad und unsere Bedeutung hat<br />

sich in den vergangenen Monaten deutlich<br />

verbessert.“<br />

WAZ, 26. Juli <strong>2002</strong><br />

WAZ, 26. Juli <strong>2002</strong><br />

WAZ, 24. Juli <strong>2002</strong>


Medienecho<br />

Weser Kurier,<br />

05.06.<strong>2002</strong><br />

WAZ, 26. Juli <strong>2002</strong><br />

Die Wohnungswirtschaft, 7/<strong>2002</strong><br />

Westfälische Rundschau,<br />

26. Juli <strong>2002</strong><br />

Westfälische Rundschau,<br />

26. Juli <strong>2002</strong><br />

WI, 29/<strong>2002</strong><br />

Die genannten Zeitungsartikel<br />

erhalten<br />

Sie unter der KB-Nr.<br />

57/<strong>2002</strong> beim<br />

<strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Telefon:<br />

02 11/16 99 8-40<br />

Herr Stoye<br />

E-Mail:<br />

w.stoye@vdw-rw.de<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

5<br />

MEDIENECHO


AKTUELLES<br />

6<br />

Gemeinsame Aktion von Landesregierung und Ford<br />

Wettbewerb „chance.nrw“ für<br />

Integration junger Zugewanderter<br />

Zweisprachigkeit und interkulturelles Wissen<br />

sind zwei Fähigkeiten, über die die meisten jungen<br />

Zugewanderten verfügen und von denen sie<br />

im Berufsleben viel mehr profitieren müssten. Da<br />

dies noch nicht ausreichend der Fall ist, wirbt die<br />

nordrhein-westfälische Landesregierung zurzeit<br />

mit einer Kampagne für die berufliche Integration<br />

junger Ausländer und Aussiedler. Das NRW-<br />

Arbeits- und Sozialministerium hat gleichzeitig<br />

gemeinsam mit der Ford-Werke AG in Köln den<br />

Wettbewerb „chance.nrw. Zugewanderte in<br />

Wirtschaft und Verwaltung“ ausgelobt.<br />

Gesucht werden vorbildliche Projekte und Programme<br />

von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen,<br />

die zur Integration junger Ausländer<br />

und Aussiedler beitragen. Ausgezeichnet werden<br />

auch zwei junge Zugewanderte bis 25 Jahre, die<br />

sich durch besondere berufliche Leistungen verdient<br />

gemacht haben. Zu gewinnen sind attraktive<br />

Weiterbildungspakete im Gesamtwert von<br />

24.000 €. Die Siegerinnen und Sieger werden am<br />

15. November im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung<br />

bekannt gegeben.<br />

„Wir wollen den Widerspruch auflösen, der darin<br />

besteht, dass Firmen Fachkräfte suchen - das<br />

Handwerk spricht z.B. von 20.000 unbesetzten<br />

Facharbeiterstellen -, während 18.600 junge Zugewanderte<br />

unter 25 Jahren in NRW arbeitslos<br />

sind. Und dies, obwohl beide Seiten von den besonderen<br />

Talenten der jungen Migranten profitieren<br />

können. Gerade international tätigen Unternehmen<br />

kommen die Sprachkenntnisse und das<br />

Verständnis für andere Kulturen und Gebräuche<br />

zu Gute. Dies stärkt die Wettbewerbs- und Lei-<br />

Mehr Sicherheit für Mieter:<br />

<strong>VdW</strong> bietet Seminar an<br />

Ein bislang bundesweit einzigartiges Kooperationsprojekt<br />

ist die Arbeitsgemeinschaft Dortmunder<br />

Wohnungsunternehmen mit der Dortmunder<br />

Polizei eingegangen. Das gemeinsame<br />

Ziel lautet: Die Zahl der Wohnungseinbrüche zu<br />

senken.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Aktuelles<br />

stungsfähigkeit“, so NRW-Arbeitsminister<br />

Schartau.<br />

Ausgezeichnet werden je ein Unternehmen, eine<br />

Verwaltung und zwei junge Zugewanderte bis 25<br />

Jahre. Die Sieger gestalten ihren Gewinn selbst<br />

mit. Die Jugendlichen erhalten eine Weiterbildung,<br />

die zuvor in einer professionellen Beratung<br />

gemeinsam erarbeitet wird. Das kann z.B. eine<br />

besondere Computerausbildung, ein Sprachkurs,<br />

ein Führungskräftetraining oder eine Weiterbildung<br />

für den jeweiligen Job sein. Die Unternehmen<br />

und Verwaltungen können Beratungs- oder<br />

Dienstleistungen aus den Bereichen Organisationsentwicklung,<br />

Führungskräftetraining, Personalauswahl,<br />

Personalentwicklung oder Qualitätsmanagement<br />

wählen.<br />

Eine Jury wertet die Bewerbungen und Vorschläge<br />

aus und ermittelt die Sieger. In der Jury sitzen<br />

neben Unternehmern und Unternehmerinnen,<br />

Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes,<br />

der Universität GH Essen, der Vereinigung der Arbeitgeberverbände<br />

NRW, der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der kommunalen Migrantenvertretungen,<br />

des Westdeutschen Handwerkskammertages,<br />

des Landesarbeitsamtes, des Städtetages<br />

und der Ford-Werke AG. Die Jury-Leitung übernimmt<br />

der Integrationsbeauftragte des Landes,<br />

Dr. Klaus Lefringhausen. Bewerbungen oder Vorschläge<br />

für den Wettbewerb können bis zum 28.<br />

September eingereicht werden.<br />

Weitere Informationen: im Internet unter<br />

www.chance.nrw.de oder bei der Info-Hotline:<br />

C@ll NRW: 01803/ 100 110 (9 Cent/Min.).<br />

Erstmals seit langem verzeichnet die nordrheinwestfälische<br />

Kriminalitätstatistik 2001 bei den<br />

Wohnungseinbrüchen wieder ein Plus. Dem gegenüber<br />

steht der Wunsch der Mieter nach Sicherheit<br />

an erster Stelle, so berichtet das Bundesamt<br />

für Bauwesen und Raumordnung jüngst aufgrund<br />

einer Umfrage bei Mietern nach den Wünschen<br />

an ihre Wohnung. Dabei ist auffällig, dass<br />

Bewohner in großen Städten wie in mittelgroßen


Aktuelles<br />

und in kleinen Städten diesem Wunsch nach Sicherheit<br />

höchste Priorität einräumen.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> greift dieses Anliegen<br />

der Mieter und das einmalige Vorgehen der<br />

Dortmunder Wohnungsunternehmen in Zusammenarbeit<br />

mit der Polizei auf. Er bietet am 25.<br />

September <strong>2002</strong> in Münster ein Seminar in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kommissariat Vorbeugung<br />

– Technische Prävention des Polizeipräsidiums<br />

Münster an. Kriminalkommissar Stephan<br />

Höltker wird verschiedene Maßnahmen am praktischen<br />

Objekt demonstrieren und darüber hinaus<br />

mit Vertretern der Kreishandwerkerschaft<br />

auch mit Blick auf ein entsprechendes Kosten-<br />

Nutzen-Verhältnis beraten.<br />

In den Niederlanden gibt es seit Jahren ein Programm,<br />

das sich „veilig wohnen“ (sicher wohnen)<br />

nennt und bei dem die Wohnungen ein polizeiliches<br />

Gütesiegel erhalten. Weil dieses Gütesiegel<br />

verbindlich ist, entwickelt es sich mittlerweile<br />

zu einem wichtigen Vermietungs-/Verkaufsargument.<br />

In Deutschland sieht bisher nur die<br />

Stadtflucht bekämpfen!<br />

Zweite Fachtagung des <strong>VdW</strong> am<br />

20. September in Bochum<br />

Immer mehr Menschen verlassen die Städte und<br />

wandern in das Umland ab. Und es sind tendenziell<br />

die Erwerbstätigen, die Jüngeren und die<br />

Einkommensstärkeren – also die Steuerkraft, die<br />

abwandert. Die Veranstaltung „Neue Wohnangebote<br />

in der Stadt“ will diesem Trend entgegensteuern.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, der Städtetag<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, das NRW-Ministerium für<br />

Bauen und Wohnen, Kultur und Sport (MSWKS)<br />

haben in Zusammenarbeit mit dem Europäischen<br />

Bildungszentrum (EBZ) in Bochum zu diesem<br />

Thema Anfang des Jahres eine Fachtagung<br />

durchgeführt.<br />

Am 20. September <strong>2002</strong> findet die Folgeveranstaltung<br />

wieder im Europäischen Bildungszentrum<br />

statt. Darin werden praxisbewährte Fallbeispiele<br />

aus größeren und kleineren Städten in<br />

Landesbauordnung in Schleswig-Holstein vor,<br />

dass die Wohnungen „einbruchsicher“ sein sollen.<br />

Mit dem Kooperationsvertrag beschreiten die<br />

Dortmunder Wohnungsunternehmen ebenfalls<br />

den Weg, die Wohnungen qualitativ zu verbessern.<br />

So haben sie sich bereit erklärt, in allen<br />

Neubauprojekten und bei Kernsanierungen der<br />

80.000 verwalteten Wohnungen flächendeckend<br />

einbruchhemmende Elemente für Fenster und<br />

Türen im Erdgeschoss sowie für die Wohnungstüren<br />

in den obersten Etagen von Mehrfamilienhäusern<br />

einzubauen. Die Wohnungsunternehmen<br />

wollen mit mehr Sicherheit eine hohe<br />

Kundenbindung erreichen. Partner der Polizei im<br />

genannten Pilotprojekt sind: DOGEWO; Spar- und<br />

Bauverein Bodelschwingh, GWS, Ruhr-Lippe,<br />

Spar- und Bauverein eG, Viterra Wohnen.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> wird daher über<br />

das Seminar hinaus den Kontakt zwischen den<br />

speziell geschulten "Vorbeugern" der Polizei und<br />

den Unternehmen intensivieren.<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

präsentiert und Erfahrungen<br />

über die praktische<br />

Durchführung ausgetauscht.<br />

Des Weiteren<br />

diskutieren die Beteiligten<br />

Verfahrensweisen zu<br />

einer zügigen Durchführung<br />

und über nachfragegerechteQualitäten<br />

von Wohnsiedlungen.<br />

Vertreter aus Städten,<br />

vom NRW-Ministerium<br />

für Bauen und Wohnen,<br />

Kultur und Sport, aus Wohnungsunternehmen,<br />

vom <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> und vom Städtetag<br />

setzen der Stadtflucht erfolgreiche Beispiele<br />

entgegen.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

7<br />

AKTUELLES


AKTUELLES<br />

8<br />

Jahresstatistik 2001 des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Wohnungswirtschaft in Zahlen<br />

Wohnungsbestand<br />

Der eigene Wohnungsbestand der Mitgliedsunternehmen<br />

im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ist im Jahr<br />

2001 stabil geblieben. Im Ergebnis hielten sich die<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Aktuelles<br />

Die nachstehenden Daten und Aussagen über Trends beruhen auf der Auswertung der Jahresstatistik<br />

2001, an der sich 470 Wohnungsunternehmen im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> beteiligt haben.<br />

Wohnungszugänge in Form von Neubau und Erwerb<br />

und die Wohnungsabgänge durch Verkauf,<br />

Abriss oder Zusammenlegung die Waage.<br />

Jahr eigener Wohnungsbestand verwalteter Wohnbestand darunter Eigentumswohnungen<br />

WE Veränd. % WE Veränd. % WE Veränd. % Anteil %<br />

1995 1.145.902 0,7 96.427 41.831 43,4<br />

1996 1.172.161 2,3 101.5<strong>09</strong> 5,3 42.726 2,1 42,0<br />

1997 1.175.752 0,3 95.626 -5,8 41.795 -2,2 43,7<br />

1998 1.176.430 0,1 96.447 0,9 43.651 4,4 45,3<br />

1999 1.206.160 2,5 103.515 7,3 48.297 10,6 46,7<br />

2000 1.186.507 -1,6 103.923 0,4 48.113 -0,4 46,3<br />

2001* 1.183.196 -0,3 102.302 -1,6 50.896 5,8 49,8<br />

* Die zehn Wohnungsunternehmen, die nicht zur Jahresstatistik berichtet haben, bewirtschafteten Ende 2000 einen eigenen Wohnungsbestand<br />

von 4.800 Wohnungen. Damit beläuft sich der eigene Wohnungsbestand auf 1.186.996 Wohnungen, der sich um 1.489<br />

Wohnungen erhöht hat.<br />

Der für Dritte verwaltete Wohnungsbestand hat<br />

sich geringfügig reduziert. Dagegen haben sich<br />

Investitionsvolumen<br />

Das Investitionsvolumen ist im Jahr 2001 um<br />

rund 275 Millionen DM auf 4,393 Milliarden DM<br />

zurückgegangen. Der Rückgang war ausschließlich<br />

im Bereich „Neubau“ zu verzeichnen: Die<br />

Neubauinvestitionen sanken<br />

um 330 Millionen DM ( - 21,2<br />

v.H.). Dieser prozentuale Rückgang<br />

entspricht dem Rückgang<br />

der Baufertigstellungen in eigener<br />

Bauherrschaft. Dagegen<br />

stiegen die Investitionen in den<br />

Bestand geringfügig um 55 Millionen<br />

DM (= + 1,7 v.H.).<br />

Dieses Ergebnis ist ein Spiegelbild<br />

der Entwicklung des Woh-<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

4.679,4<br />

- 2,3 %<br />

2.299,4<br />

2.380,0<br />

1995<br />

5.131,4<br />

+ 9,7 %<br />

2.529,0<br />

+ 10,0 %<br />

2.602,4<br />

+ 9,3 %<br />

die verwalteten Eigentumswohnungen nicht nur<br />

absolut, sondern auch prozentual erhöht.<br />

nungsmarktes. D.h. es hat eine Verlagerung der<br />

Investitionstätigkeit vom Wohnungsneubau in<br />

den Wohnungsbestand stattgefunden.<br />

5.064,5<br />

- 1,3 %<br />

2.293,6<br />

- 9,3 %<br />

2.770,9<br />

+ 6,5 %<br />

1996 1997<br />

4.950,7<br />

- 2,2 %<br />

2.128,2<br />

- 7,2 %<br />

2.822,5<br />

+ 1,9 %<br />

1998<br />

4.858,4<br />

- 1,9 %<br />

1.747,4<br />

- 17,9 %<br />

3.111,0<br />

+ 10,2 %<br />

1999<br />

4.669,2<br />

- 3,9 %<br />

1.554,9<br />

- 11,0 %<br />

3.114,3<br />

+ 0,1 %<br />

2000<br />

4.393,4<br />

- 5,9 %<br />

1.224,6<br />

- 21,2 %<br />

3.168,8<br />

+ 1,7 %<br />

2001<br />

Gesamtinvestitionen<br />

in Mio. DM<br />

davon<br />

Neubau in Mio. DM<br />

davon<br />

Bestand in Mio. DM


Aktuelles<br />

Eigene Bautätigkeit<br />

In eigener Bauherrschaft wurden<br />

im Jahr 2001 nur noch<br />

5877 Wohnungen errichtet.<br />

Dies entspricht im Vergleich<br />

zum Vorjahr einem drastischen<br />

Rückgang von 21,8 v.H.<br />

Von dem Rückgang sind gleichermaßen<br />

der Mietwohnungsbereich<br />

(- 21,1v.H.) und<br />

der Eigentumssektor (- 23,3<br />

v.H.) betroffen.<br />

Nachdem die Baufertigstellungen in eigener Bauherrschaft<br />

Mitte der neunziger Jahre einen Höhepunkt<br />

erreicht hatten, hat sich dies im Jahr 2001<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1.275<br />

+ 49,8 %<br />

1.010<br />

265<br />

1995<br />

729<br />

- 42,6 %<br />

610<br />

- 39,1 %<br />

119<br />

-55,1 %<br />

1.276<br />

+ 75,1 %<br />

382<br />

- 37,4 %<br />

894<br />

+ 651,3 %<br />

1996 1997<br />

Wohnungsleerstand<br />

541<br />

-57,6 %<br />

Der Wohnungsleerstand ist am 32.12. 2001 auf<br />

39.906 Wohnungen gestiegen und hat damit<br />

einen Anteil von 3,4 v.H. am gesamten Wohnungsbestand.<br />

Während eine Hälfte des Wohnungsleerstands<br />

auf Modernisierung, Verkauf<br />

oder Abriss zurückzuführen<br />

ist, ist die andere Hälfte des<br />

Wohnungsleerstands durch<br />

Vermietungsschwierigkeiten<br />

bedingt. Von den 20.147 vermietungsbedingtleerstehenden<br />

Wohnungen waren<br />

13.034 Wohnungen (= 64,7%)<br />

– also zwei Drittel – länger<br />

als drei Monate unvermietet.<br />

Beim vermietungsbedingten<br />

Wohnungsleerstand hat sich<br />

299<br />

- 21,7 %<br />

242<br />

- 72,9 %<br />

1998<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

857<br />

+ 58,4 %<br />

727<br />

+ 143,1 %<br />

130<br />

- 46,3 %<br />

1999<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

10.837<br />

+ 0,8 %<br />

8.688 =<br />

0,76 %<br />

9.336<br />

1.501<br />

1995<br />

221<br />

+ 74,2 %<br />

128<br />

- 82,4 %<br />

93<br />

- 28,5 %<br />

2000<br />

2.917 =<br />

0,25 %<br />

1995<br />

9.953<br />

- 8,2 %<br />

7.933<br />

- 15,1 %<br />

2.020<br />

+ 34,6 %<br />

12.887 =<br />

1,10 %<br />

10.143<br />

+ 1,9 %<br />

8.459<br />

+ 6,6 %<br />

1.684<br />

- 16,6 %<br />

1996 1997<br />

116<br />

- 47,5 %<br />

42<br />

- 67,2 %<br />

74<br />

- 20,4 %<br />

2001<br />

4.986 =<br />

0,43 %<br />

18.103 =<br />

1,54 %<br />

9.165<br />

- 9,6 %<br />

7.449<br />

- 11,9 %<br />

8.543<br />

-6,8 %<br />

6.398<br />

- 14,1 %<br />

7.520<br />

- 12,0 %<br />

4.911<br />

- 23,2 %<br />

1.716 2.145 2.6<strong>09</strong><br />

+ 1,9 % + 25,0 % + 21,6 %<br />

1998 1999 2000<br />

5.877<br />

- 21,8 %<br />

3.877<br />

- 21,1 %<br />

2.000<br />

- 23,3 %<br />

2001<br />

fast halbiert. In diesem Ergebnis kommt die gewandelte<br />

Situation am Wohnungsmarkt deutlich<br />

zum Ausdruck.<br />

Wohneinheiten<br />

insgesamt<br />

davon<br />

Mietwohnungen<br />

davon<br />

Eigentumsmaßnahmen<br />

Baubetreuung<br />

Wohneinheiten<br />

insgesamt<br />

davon<br />

Mietwohnungen<br />

davon<br />

Eigentumsmaßnahmen<br />

Die Baubetreuung für Dritte<br />

ist noch konjunkturabhängiger<br />

als die Bautätigkeit in eigener<br />

Bauherrschaft. So gingen<br />

die Fertigstellungen weiter<br />

drastisch zurück.<br />

in den letzten Jahren die Zunahme verlangsamt:<br />

nachdem der Leerstand im Vergleich der Jahre<br />

1997 und 1998 um 53,9% zugenommen hatte, hat<br />

er sich von 2000 nach 2001 nur noch um 6,6%<br />

erhöht.<br />

7.486 =<br />

0,64 %<br />

1996 1997<br />

25.3<strong>09</strong> =<br />

2,16 %<br />

11.519 =<br />

0,98 %<br />

1998<br />

32.678 =<br />

2,71 %<br />

17.434 =<br />

1,45 %<br />

1999<br />

38.118 =<br />

3,21 %<br />

18.907 =<br />

1,59 %<br />

2000<br />

39.906 =<br />

3,37 %<br />

20.147 =<br />

1,70 %<br />

2001<br />

Leerstand<br />

insgesamt<br />

Leerstand Vermietungsschwierigkeiten<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

9<br />

AKTUELLES


AKTUELLES<br />

10<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

8,97<br />

6,60<br />

2,37<br />

1995<br />

9,41<br />

+ 4,9 %<br />

6,97<br />

+ 5,9 %<br />

2,44<br />

+ 3,0 %<br />

1996 1997<br />

Vermögenslage<br />

Auszubildende<br />

9,80<br />

+ 4,1 %<br />

7,24<br />

+ 3,9 %<br />

2,56<br />

+ 4,9 %<br />

10,02<br />

+ 2,2 %<br />

7,42<br />

+ 2,5 %<br />

2,60<br />

+ 1,6 %<br />

1998<br />

10,20<br />

+ 1,8 %<br />

7,55<br />

+ 1,8 %<br />

2,65<br />

+ 1,9 %<br />

1999<br />

Zahlreiche Mitgliedsunternehmen im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> bilden zur Kauffrau/ Kaufmann in<br />

der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft aus.<br />

Nach einem Hoch im Jahr 1999 mit 540 Auszubildenden<br />

ist die Zahl der Ausbildungsverhältnisse<br />

im Jahr 2001 auf 522 Auszubildende und damit in<br />

etwa auf das Niveau des Jahres 1997 zurückgegangen.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

10,47<br />

+ 2,6 %<br />

7,78<br />

+ 3,0 %<br />

2,68<br />

+ 1,1 %<br />

2000<br />

10,69<br />

+ 2,1 %<br />

Die kumulierte Bilanzsumme der Wohnungsunternehmen<br />

im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> betrug<br />

am 31.12.2000 rund 65,6 Milliarden DM. Das Ei-<br />

genkapital stieg auf 16,7 Milliarden<br />

DM, so dass sich eine Eigenkapitalquote<br />

von 25,5 Prozent<br />

ergab.<br />

Das Sachanlagevermögen belief<br />

sich auf 51,84 Milliarden<br />

DM. Der Grad der Sachanlageintensität<br />

lag damit Ende 2000<br />

bei 79 v.H. Während die Eigenkapitalquote<br />

über die Jahre<br />

konstant bei durchschnittlich<br />

25,0 Prozent liegt, ist die Sach-<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

50,382<br />

12,723<br />

+ 25,2 %<br />

43,524<br />

+ 86,4 %<br />

1995<br />

Auszubildende Kauffrau/Kaufmann in der<br />

Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />

Jahr Anzahl Veränd. %<br />

1995 376<br />

1996 398 5,6<br />

1997 465 16,8<br />

1998 529 13,8<br />

1999 540 2,1<br />

2000 532 -1,5<br />

2001 522 -1,9<br />

7,80<br />

+ 0,3 %<br />

2,89<br />

+ 7,8 %<br />

2001<br />

54,019<br />

+ 7,2 %<br />

13,707<br />

+ 25,4 %<br />

46,129<br />

+ 85,4 %<br />

1996<br />

Miete insgesamt<br />

in DM pro qm<br />

davon Grundmiete<br />

in DM pro qm<br />

davon Betriebskosten<br />

in DM pro qm<br />

Miete<br />

Aktuelles<br />

Die Bruttokaltmiete ist vom Dezember<br />

2000 bis zum Dezember<br />

2001 um 2,4 v.H. gestiegen.<br />

Dabei ist die Grundmiete fast<br />

konstant geblieben, während die<br />

Betriebskosten um 8,2 v.H. auf<br />

2,90 DM pro Quadratmeter im<br />

Dezember 2001 gestiegen sind.<br />

Damit haben die Betriebskosten<br />

einen weiterhin steigenden Anteil<br />

an der Miete von nunmehr<br />

27,1 v.H.<br />

anlageintensität über die Jahre stetig rückläufig.<br />

Diese ist u.a. Ergebnis der rückläufigen Neubautätigkeit<br />

für den eigenen Bestand.<br />

57,336<br />

+ 6,1 %<br />

14,435<br />

+ 25,2 %<br />

47,805<br />

+ 83,4 %<br />

1997<br />

63,285<br />

+ 10,4 %<br />

15,639<br />

+ 24,7 %<br />

51,585<br />

+ 81,5 %<br />

1998<br />

63,894<br />

+ 1,0 %<br />

16,1<strong>09</strong><br />

+ 25,2 %<br />

51,059<br />

+ 79,9 %<br />

1999<br />

65,574<br />

+ 2,6 %<br />

16,7<strong>09</strong><br />

+ 25,5 %<br />

51,849<br />

+ 79,1 %<br />

2000<br />

Wohnungsgenossenschaften<br />

Bilanzsumme<br />

in Mrd. DM<br />

Wohnungsgenossenschaften<br />

davon Eigenkapital<br />

in Mrd. DM und<br />

Eigenkapitalquote in %<br />

davon Sachanlagevermögen<br />

in Mrd. DM<br />

und Sachanlagenintensität<br />

in DM<br />

Am 31.12.2001 waren im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

unverändert 300 Wohnungsgenossenschaften<br />

mit rund 500.000 Bewohnern Mitglied.<br />

Jahr Unternehm. Mitglieder Veränd. in%<br />

1995 294 505.724<br />

1996 294 508.514 0,6<br />

1997 294 510.204 0,3<br />

1998 300 513.169 0,6<br />

1999 300 512.638 -0,1<br />

2000 300 508.789 -0,8<br />

2001 300 501.589 -1,4


Aktuelles<br />

<strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Verbandstag <strong>2002</strong> am 8. und 9. Oktober<br />

in Bielefeld, Ravensberger Park<br />

Wohnungswirtschaft - Partner für eine integrierte Zukunftspolitik<br />

Montag, 07. Oktober <strong>2002</strong><br />

16.00 Uhr Sitzung des Präsidiums<br />

19.30 Uhr Ostwestfälisch-Lippischer Abend auf der Sparrenburg (auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft der<br />

Wohnungswirtschaft in Ostwestfalen-Lippe)<br />

Dienstag, 08. Oktober <strong>2002</strong><br />

10.00 Uhr Vollversammlung der Fachschaften<br />

- Genossenschaften<br />

- Kommunale/öffentliche Unternehmen<br />

- industrieverbundene, kirchliche, sonstige Unternehmen<br />

14.30 Uhr Mitgliederversammlung mit u. a. Neuwahl des Verbandsrates und Beschlussfassung<br />

„Wohnungspolitische Thesen <strong>2002</strong>“<br />

anschließend Konstituierende Sitzung des Verbandsrates mit Wahl des Präsidiums<br />

19.00 Uhr „<strong>VdW</strong>-Treff im Ravensberger Park“ Empfang mit Abendessen und Unterhaltung<br />

Mittwoch, <strong>09</strong>. Oktober <strong>2002</strong><br />

9.30 Uhr Öffentliche Veranstaltung<br />

Begrüßung<br />

Neugewählter Präsident des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Grußworte<br />

Eberhard David, Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld<br />

Dr. Michael Vesper, Stellvertretender Ministerpräsident des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

Film<br />

„100 Jahre voller Lichtblicke - 100 Jahre <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>“<br />

Vortrag<br />

„Zukunft des Wohnens - Perspektiven für die Wohnungswirtschaft“<br />

Prof. Dr. Volker Eichener, Bochum<br />

Thesen<br />

„Wohnungspolitik der neuen Bundesregierung - Positionen der deutschen Wohnungswirtschaft“<br />

Lutz Freitag, Präsident GdW Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen e. V.<br />

Schlusswort<br />

Burghard Schneider, Verbandsdirektor <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Begleitprogramme am Dienstag, 08. Oktober <strong>2002</strong>:<br />

10.30 Uhr Besuch des Museumshof Senne, einem lebendigen Freilichtmuseum mit Gebäuden aus vier Jahrhunderten<br />

auf einem Fleck in landschaftlich reizvoller Lage und einem einzigartigen Kräuter- und<br />

Bauerngarten.<br />

14.30 Uhr Frauenwelt in Bielefeld<br />

In einem Rundgang durch die Stadt werden „weibliche Lebensläufe“ wieder lebendig, die zur Entwicklung<br />

der Stadt beigetragen haben – seien es Näherinnen und Spinnerinnen oder bedeutende<br />

Frauen von 1800 bis heute.<br />

Zu den einzelnen Veranstaltungen erfolgen gesonderte Einladungen.<br />

Auskünfte: Christa Stoye, Tel.: 02 11/1 69 98 - 21, Fax: 02 11/1 69 98 - 51, E-Mail: c.stoye@vdw-rw.de<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

11<br />

AKTUELLES


AKTUELLES<br />

12<br />

Nordrhein-Westfälischer Architektentag <strong>2002</strong><br />

Architektur findet öffentlich statt, beeinflusst uns<br />

alle Tag für Tag und ist damit immer politisch. Mit<br />

dieser Feststellung begründeten die Architekten<br />

ihr diesjähriges Motto: „Architektur ist Politik –<br />

Politik für Architektur“ am 17. Juli in den Rheinterrassen<br />

in Düsseldorf.<br />

Für die Politik sprach denn u.a. Ministerpräsident<br />

Wolfgang Clement, der dem Publikum unmissver-<br />

Bundesrat lehnt<br />

Tariftreuegesetz ab<br />

Im VerbandsInfo 2/<strong>2002</strong>, S. 13, wurde über den<br />

Entwurf eines „Gesetzes zur tariflichen Entlohnung<br />

bei öffentlichen Aufträgen (Tariftreuegesetz)<br />

und zur Einrichtung eines Registers über<br />

unzuverlässige Unternehmen (Korruptionsregister)<br />

berichtet. GdW und <strong>VdW</strong> hatten den<br />

Gesetzentwurf wegen unakzeptabler Belastungen<br />

für die Wohnungswirtschaft abgelehnt.<br />

Die Bemühungen der Verbände waren erfolgreich:<br />

das Tariftreuegesetz ist im Bundesrat gescheitert,<br />

während das geplante Korruptionsregister<br />

nun im Vermittlungsausschuss behandelt<br />

wird.<br />

Fachkolloquium<br />

Landesplanungsrecht<br />

Aufgrund der anstehenden Novellierung des Landesplanungsgesetzes<br />

und der beabsichtigten Zusammenfassung<br />

von Landesentwicklungsprogramm<br />

und Landesentwicklungsplan in einem<br />

Planwerk hat der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am<br />

1. Juli <strong>2002</strong> ein Fachkolloquium durchgeführt. Informationen<br />

aus erster Hand gab Ministerialdirigent<br />

Dr. Pietrzeniuk, Leiter der Abteilung<br />

Raumordnung und Landesplanung in der Staatskanzlei<br />

Düsseldorf.<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> wird mit einer ad<br />

hoc Arbeitsgruppe aus Unternehmensvertretern<br />

eine Stellungnahme erarbeiten, denn die beabsichtigte<br />

Stabilisierung des Siedlungsflächenanteils<br />

wird auch Auswirkungen für die Wohnungswirtschaft<br />

haben.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Aktuelles<br />

ständlich deutlich machte, dass die Zeiten vorbei<br />

sind, in denen der Staat als dominierender Baumeister<br />

auftrat. Forderungen nach mehr Investitionen<br />

der öffentlichen Hand liefen deshalb ins Leere.<br />

Public-Private-Partnership sei eine interessante<br />

Finanzierungsalternative. Als wichtige Aufgaben<br />

erwähnte Clement die Sanierung des Bestandes<br />

und die Pflege des architektonischen Erbes; so sei<br />

die Initiative StadtBauKultur ein gutes Konzept.<br />

Mietern gehört<br />

die Zukunft<br />

Unter dem Motto „Mietern gehört die Zukunft“<br />

veranstaltete der Deutsche Mieterbund, Landesverband<br />

Nordrhein – <strong>Westfalen</strong> e.V., am 5. Juli<br />

<strong>2002</strong> anlässlich des Delegiertentages eine Podiumsdiskussion<br />

mit Bauminister Vesper, den wohnungspolitischen<br />

Sprechern der Landtagsfraktionen,<br />

dem Direktor des Deutschen Mieterbundes,<br />

Franz-Georg Rips, und dem Präsidenten von<br />

Haus&Grund Deutschland, Rüdiger Dorn.<br />

Roswitha Sinz nahm für den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> teil. Sie räumte mit dem immer noch<br />

gängigen Klischee auf, dass die Stadtflucht vor<br />

allem auf dem Wunsch nach Eigentum beruhe.<br />

Vielmehr vermissten die Menschen in den Städten<br />

soziale, infrastrukturelle und kulturelle Qualitäten.<br />

Integrierte Konzepte seien notwendig, um<br />

die Mieter, insbesondere in den schwierigen<br />

Stadtteilen, bei ihren Bemühungen um soziale Integration<br />

zu unterstützen.<br />

„Mietern gehört die Zukunft“<br />

Diskutierten: (v.l.) Klaus Kaiser, Angela Freimuth,<br />

Michael Vesper, Dr. Hans Klose, Franz-Georg<br />

Rips, Roswitha Sinz und Rüdiger Dorn


Aktuelles<br />

Wettbewerb „<strong>VdW</strong>–Mieterzeitung des Jahres 2001“<br />

Preisverleihung am 10. September in Düsseldorf<br />

Düsseldorf. Namhafte Professoren kommen.<br />

Manni Breuckmann, der Kult-Moderator des<br />

WDR, kommt. Auch Chefredakteure von Tageszeitungen<br />

und Zeitschriften sind da. Und Vorstände<br />

und Geschäftsführer der Wohnungsunternehmen<br />

sowieso. Aber auch ein Kabarettist wird<br />

nicht fehlen. Natürlich nicht. Denn die Kabarettbühne<br />

des Düsseldorfer Kom(m)ödchens hat sich<br />

der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> ausgesucht, um in<br />

einer öffentlichen Veranstaltung am 10. September<br />

<strong>2002</strong> erstmals seinen Medienpreis „Mieterzeitung<br />

des Jahres“ zu vergeben.<br />

„Es kommt uns darauf an“, erläutert <strong>VdW</strong>-Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider, „mit diesem<br />

Preis jene Redaktionen und Unternehmen auszuzeichnen,<br />

die wichtige Informationen für ihre<br />

Mieter professionell und unterhaltend aufbereiten.“<br />

Wichtig sei es dabei, auch eine Leser-Blatt-<br />

Bindung zu schaffen. „Die Leute sollen sich freuen,<br />

dass das Blatt ihres Vermieters wieder im<br />

Briefkasten liegt.“ In den vergangenen Wochen<br />

hat eine hochkarätig besetzte Jury die 38 Wettbewerbsbeiträge<br />

durchforstet und beurteilt. „Dabei<br />

haben wir darauf geachtet, den kompletten Jahrgang<br />

eines Blattes zu bewerten, und zwar vor<br />

allem nach journalistischen Kriterien“, erklärt<br />

Prof. Jürgen Heinrich, der Juryvorsitzende.<br />

„Schließlich wollten wir die Mieterzeitung des<br />

kompletten Jahres 2001 finden.“<br />

Unterstützt wurde der Wirtschaftsexperte am Institut<br />

für Journalistik der Universität Dortmund<br />

von Prof. Theresia Theurl vom Institut für das Genossenschaftswesen<br />

an der Westfälischen Wilhelms-Universität<br />

in Münster, sowie von den<br />

Journalisten Manfred Breuckmann, WDR Köln,<br />

Wolfram Kiwitt, Ruhr-Nachrichten Dortmund,<br />

und Jürgen Ropertz, Deutscher Mieterbund Berlin.<br />

Die Jurymitglieder werden die Preise im Düsseldorfer<br />

Kom(m)ödchen übergeben – und zwar in<br />

vier Kategorien:<br />

Große Genossenschaften<br />

Kleine Genossenschaften<br />

Große Kapitalgesellschaften<br />

Kleine Kapitalgesellschaften<br />

Alle Redaktionen und Geschäftsführungen der<br />

Unternehmen, die sich an diesem Wettbewerb<br />

beteiligt haben, sind zur Abschlussveranstaltung<br />

eingeladen. Darüber hinaus können sich aber<br />

auch jene Unternehmen, die über eine Wettbewerbsteilnahme<br />

für das Jahr <strong>2002</strong> nachdenken,<br />

vor Ort über die „Konkurrenz“ informieren.<br />

„Außerdem schaffen wir so die Möglichkeit zum<br />

Erfahrungsaustausch“, sagt Verbandsdirektor<br />

Burghard Schneider. „Und schließlich warten alle<br />

Teilnehmer darauf, dass wir am 10. September<br />

nach einem spannenden Wettbewerb endlich den<br />

Mantel des Schweigens lüften, wenn es heißt ´the<br />

winner is...`. Die Preisverleihung im<br />

Kom(m)ödchen beginnt am 10. September um<br />

10.30 Uhr. Anschließend lädt der Verband zu<br />

einem Mittagsimbiss.<br />

24./25. Juni 2003<br />

2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT –<br />

Termin vormerken<br />

Der Termin für das 2. FORUM WOHNUNGS-<br />

WIRTSCHAFT des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

steht fest. Es findet am 24. und 25. Juni 2003<br />

statt. Veranstaltungsort ist Koblenz.<br />

Nach dem erfolgreichen 1. FORUM WOH-<br />

NUNGSWIRTSCHAFT am 22. und 23. Mai die-<br />

ses Jahres in Trier hat sich der Verbandsrat auf<br />

Vorschlag von Verbandsdirektor Burghard<br />

Schneider für eine Fortsetzung dieser neuen<br />

Veranstaltungsreihe ausgesprochen. Auch das<br />

2. FORUM WOHNUNGSWIRTSCHAFT wird<br />

sich wieder mit einem für die Wohnungswirtschaft<br />

wichtigen Zukunftsthema beschäftigen.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

13<br />

AKTUELLES


AKTUELLES<br />

14<br />

„Typisch Genossenschaften“:<br />

Journalistenpreise für zwei Beiträge<br />

über <strong>VdW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />

„Jetzt weiß ich endlich, wie genossenschaftliches<br />

Wohnen funktioniert. Es hilft den sozial<br />

Schwächeren und ist eine gute Idee.“ Meike Müller<br />

ist eine der beiden Journalistinnen, die für<br />

ihren Beitrag zum Thema „Typisch Genossenschaften<br />

– Hier wohnen junge Familien richtig“<br />

ausgezeichnet wurde. Beim 3. Gemeinsamen Genossenschaftstag<br />

Anfang Juni in Bremen hat die<br />

31-jährige Volontärin der Westfälischen Rundschau<br />

Lünen den Journalistenpreis der vier ausrichtenden<br />

Verbände erhalten. Gemeinsam mit<br />

der zweiten Preisträgerin Annelu Küsters, die in<br />

der Kölner Illustrierten einen Beitrag über die Gemeinnützige<br />

Wohnungsgenossenschaft Ehrenfeld<br />

in Köln geschrieben hat.<br />

Darin begleitet sie Georg Potschka, seit 1977 Geschäftsführer<br />

der Genossenschaft, durch „sein<br />

Viertel“. Immer wieder müssen die beiden stehen<br />

bleiben, die Leute kennen ihren „Cheffe“. Und sie<br />

haben auch gleich ein Anliegen. Bei dem einen<br />

ist die Antenne auf dem Dach defekt, ein Ehepaar<br />

will über alte Zeiten plaudern. Und dabei erfährt<br />

dann die Journalistin, was es heißt in einer genossenschaftlichen<br />

Wohnung zu leben. Zum<br />

einen, dass hier alle an einem Strang ziehen,<br />

dass kein Müll rumliegt, weil eben alle Bewohner<br />

auch Mitbesitzer sind und es alle schön haben<br />

wollen. Deswegen stehen auch so viele Blumen<br />

in den Beeten. Und dass die durchschnittliche<br />

Miete mit 6,- Mark deutlich unter dem Kölner<br />

Mietspiegel liegt. Hier gibt es noch preiswerte<br />

vier Wände.<br />

Das hat auch Meike Müller in der Wohnsiedlung<br />

„Östliches Osterfeld“ des Bauvereins zu Lünen<br />

erlebt. Da wohnt Familie Thiele mit fünf Kindern,<br />

ohne Auto, in einer 4,5 Zimmer-Wohnung. Und<br />

trotzdem kommen die Thieles überall hin. Denn<br />

in der Genossenschaftssiedlung ist alles bequem<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Aktuelles<br />

Meike Müller (vorne links) und Annelu Küsters (vorne<br />

rechts) nach der Preisverleihung in Bremen u.a. mit<br />

Dr. Henning Scherf, Bürgermeister der Stadt Bremen<br />

(ganz links)<br />

zu Fuß zu erreichen. Der Kindergarten von Annalena<br />

und auch die Schulen der drei Größeren.<br />

Doch jetzt ist die Wohnung zu klein geworden,<br />

Nesthäkchen Tom Justin kam vor 13 Monaten zur<br />

Welt. Nur wegziehen wollen die Thieles auf keinen<br />

Fall. Da hat dann der Bauverein zu Lünen geholfen.<br />

Innerhalb der Siedlung zieht die siebenköpfige<br />

Familie jetzt in ein Miet-Einfamilienhaus<br />

mit einem Eckchen Grün.<br />

Wohnen macht Spaß bei den Genossenschaften,<br />

das haben beide Preisträgerinnen bei ihren Recherchen<br />

erfahren und in ihren Beiträgen vermittelt.<br />

Nur eines haben beide feststellen müssen:<br />

Schnell kommt man nicht an eine der begehrten<br />

Wohnungen. In Lünen sind zur Zeit alle Objekte<br />

vermietet, auch in Köln muss man lange warten.<br />

Die prämierten Artikel können unter der KB-Nr.<br />

58/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon<br />

02 11/1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@<br />

vdw-rw.de) angefordert werden.


Wohnungspolitik<br />

„Barrierefreies Bauen“–<br />

Kongress im EBZ Bochum<br />

In Zusammenarbeit mit InWIS findet am 13.<br />

September <strong>2002</strong> ein Kongress „Barrierefreies<br />

Bauen“ des Ministeriums für Städtebau und<br />

Wohnen, Kultur und Sport (MSWKS) des Landes<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> im Europäischen<br />

Bildungszentrum (EBZ) in Bochum statt.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung werden<br />

zukunftsweisende Projekte von der Erschließung<br />

über die Grundrissgestaltung<br />

bis hin zur Wohnungsanpassung im Bestand<br />

vorgestellt. Ziel ist es, die „Hemmschwelle<br />

der Barrierefreiheit“ bei Bauherren<br />

und Investoren zu überwinden. Die Barriere-<br />

Fachtagung des gfw in Münster<br />

„Neue Märkte – neue Chancen<br />

in der Immobilienwirtschaft“<br />

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Siedlungs-<br />

und Wohnungswesen der Westfälischen<br />

Wilhelms-Universität Münster und der InWIS<br />

GmbH, Bochum, hat der gfw, Gemeinnütziger<br />

Förderverein für Wohnungswesen, Stadtplanung<br />

und Raumordnung e. V. Ende Juni <strong>2002</strong> die<br />

Tagung „Neue Märkte – neue Chancen für die<br />

Immobilienwirtschaft“ veranstaltet. Namhafte<br />

Referenten von Seiten der Wissenschaft und der<br />

Wohnungswirtschaft, auch aus dem europäischen<br />

Ausland, konnten gewonnen werden.<br />

Dr. Luers vom Bauministerium des Bundes<br />

sprach von mittel- bis langfristigen Perspektiven<br />

für die Wohnungswirtschaft. Aus der absehbaren<br />

demographischen Entwicklung als<br />

dem stärksten Veränderungsfaktor folgerte er<br />

für die Wohnungswirtschaft nicht ein bloßes Hineinschrumpfen<br />

in den Bestand, sondern einen<br />

verschärften Qualitätswettbewerb. Vor diesem<br />

Hintergrund sieht er eine stärkere Steuerungsnotwendigkeit<br />

auf lokalen und regionalen<br />

Märkten, die eine Zurücknahme des Zentralstaates<br />

bedeuten und fordert zugleich ein flexibles,<br />

angepasstes Instrumentarium.<br />

Seine zweite These lautete, dass künftig rückläufige<br />

Subventionszahlen zu erwarten seien.<br />

freiheit soll als Qualitätsmerkmal vermittelt<br />

werden, das nicht nur den Wert der Immobilie,<br />

sondern auch die Mieterzufriedenheit<br />

erhöht und die Vermietbarkeit der Wohnung<br />

sichert. Insofern gilt die Barrierefreiheit als<br />

wichtiges Kriterium für die Zukunftsfähigkeit<br />

des Wohnungsangebotes. Entsprechend fördert<br />

das MSWKS seit 1998 nur noch Mietwohnungen,<br />

die das Qualitätsmerkmal „barrierefrei“<br />

erfüllen.<br />

Anmeldungen sind an InWIS Forschung<br />

& Beratung (Tel.: 0234/9447-700, inwisfundb@<br />

inwis.de) zu richten.<br />

Schließlich kündigte er als dritte These eine<br />

Überprüfung der Mischfinanzierung an. (Von Seiten<br />

der Länderebene wird dies noch bestritten)<br />

Dr. Luers schloss mit der „persönlichen“ These,<br />

dass die Bedeutung der Politikfelder Städtebau<br />

und Wohnungspolitik künftig abnehmen werden.<br />

Prof. Dr. Ulrich von Suntum legte seinem Vortrag<br />

verschiedene demographische Prognosen zugrunde,<br />

die im Ergebnis jedoch gemeinsam eine<br />

sinkende Nachfrage prognostizieren. Er folgerte<br />

daraus, entlang einer XY-Achse für Preis- und<br />

Bauvolumen, eine sinkende Nachfrage bei steigenden<br />

Kosten. Vor diesem Hintergrund empfahl<br />

er der Immobilienwirtschaft, neue Märkte zu erschließen.<br />

Diese sieht er im Bereich des Quartiermanagement,<br />

in einer Zielgruppenorientierung,<br />

in einem Kompetenztransfer und einem<br />

Goodwill-Verhalten gegenüber Mietern (Einräumung<br />

von Rabattkarten, Sonderkonditionen u. ä.).<br />

Volker Nordalm, Generalbevollmächtigter der<br />

Viterra AG, Essen, demonstrierte anschaulich,<br />

unter welchem Druck die Wohnungwirtschaft<br />

steht. Er forderte radikale Change-Prozesse für<br />

sich differenzierende Wohnungsmärkte. Anhand<br />

des Beispiels „Bereitstellung von Pflegedienstleistungen<br />

für Mieter“ als weiteren Service veranschaulichte<br />

er die unterschiedliche strategi-<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

15<br />

WOHNUNGSPOLITIK


WOHNUNGSPOLITIK / MULTIMEDIA<br />

16<br />

sche Vorgehensweise als Buy- oder Make-<br />

Alternative. Er zog das Fazit, dass sich Dienstleistungen<br />

durch Wohnungsunternehmen langfristig<br />

nur behaupten könnten, wenn sie Ergebnisbeiträge<br />

erwirtschafteten. Neue Geschäftsfelder<br />

in Ergänzung des klassischen Wohnungsangebotes<br />

böten die Chance, durch aktives<br />

Marketing zur Differenzierung des Unternehmens<br />

am Markt beizutragen. Wichtig bleibe aber auf<br />

Dauer, so Volker Nordalm, eine wirtschaftlich<br />

orientierte Ausrichtung der Aktivitäten. Sonst<br />

werde es bei Experimenten bleiben.<br />

Die Vertreter der Wohnungswirtschaft aus den<br />

Niederlanden und Dänemark stellten insbesondere<br />

die Projektentwicklung als neues Geschäftsfeld<br />

vor.<br />

Hierzu zählen sie u. a. die Entwicklung attraktiver<br />

städtischer Standorte, dabei die Mischung von<br />

Miet- mit Eigentumswohnungen, ein Vorgehen<br />

als private public partnership, den Verkauf von<br />

Wohnungs- und Gewerbeflächen im Rahmen<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Wohnungspolitik / Multimedia<br />

einer Mischkalkulation sowie ergänzende Dienstleistungen<br />

im Bereich der Service-Leistungen.<br />

Dr. Dieter Krupinski vom MSWKS des Landes<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> forderte in seinem<br />

Abschlussbeitrag von der Wohnungswirtschaft<br />

eine intelligente Umstrukturierung des Bestandes,<br />

insbesondere der rd. 2 Mio. Wohnungen der<br />

50er Jahre, sowie eine Auseinandersetzung mit<br />

den Großwohnsiedlungen der 60er und 70er<br />

Jahre. Als neue Aufgabenfelder beschreibt<br />

er Serviceangebote für das selbstständige Wohnen<br />

im Alter, mehr Service und Sicherheit in<br />

Großwohnanlagen im Sinne einer höheren<br />

Bewirtschaftungsintensität, die Brachenentwicklung<br />

sowie eine Mischung von Wohnen und<br />

Gewerbe.<br />

Die Veranstaltung in Münster zeigte eine Fülle<br />

von Anregungen und Empfehlungen an die Wohnungswirtschaft,<br />

wie sie Prof. Dr. Volker Eichener,<br />

ebenfalls Referent auf der Tagung, in seiner<br />

Studie für den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> präsentiert<br />

hat.<br />

Bosch- und THS-Töchter gründen die<br />

Bosch Marienfeld Breitbandnetze GmbH<br />

Die Bosch Breitbandnetze GmbH, eine Tochter<br />

der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, und die<br />

Marienfeld MultiMedia GmbH, eine Tochter<br />

der THS TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten<br />

im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk<br />

GmbH, Essen, haben vorbehaltlich<br />

der Zustimmung des Bundeskartellamts ein<br />

Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen<br />

„Bosch Marienfeld Breitbandnetze GmbH &<br />

Co. KG“ gegründet. Das neue Unternehmen<br />

mit Sitz in Essen wird im Gebiet Niederrhein<br />

und Ruhr Breitbandkabelanlagen sowohl der<br />

Netzebene 3 als auch der Netzebene 4 planen,<br />

errichten und betreiben.<br />

Als Partner der Wohnungswirtschaft wird das<br />

Gemeinschaftsunternehmen den Endkunden<br />

Hörfunk- und Fernsehversorgung mit den aktuellen<br />

Anforderungen an Programmvielfalt,<br />

Qualität und Zuverlässigkeit anbieten. Darüber<br />

hinaus sollen in Teilen der Netze die Endkunden<br />

mittelfristig IP-basierte interaktive Dienste<br />

wie schnelles Internet und Video-on-Demand<br />

nutzen können.<br />

Bosch und Marienfeld versorgen im Gebiet<br />

des Gemeinschaftsunternehmens heute über<br />

200 000 Haushalte mit Kabelfernsehen. Bosch<br />

bringt in das Gemeinschaftsunternehmen<br />

technisches Know-how und Erfahrungen im<br />

Kabelnetzbetrieb, besonders mit interaktiven<br />

Diensten wie schnelles Internet ein, während<br />

Marienfeld MultiMedia seine Stärken im Vor-<br />

Ort-Service, Kundennähe und insbesondere<br />

das Wissen um wohnungswirtschaftliche Belange<br />

beisteuert.<br />

Bosch Breitbandnetze ist in Deutschland einer<br />

der großen Kabelnetzbetreiber und versorgt<br />

bisher rund 1,3 Millionen Haushalte. Die THS<br />

besitzt und bewirtschaftet mit sechs wohnungswirtschaftlichen<br />

Tochtergesellschaften<br />

über 80 000 eigene Wohnungen. Mit weiteren<br />

vier dienstleistenden Tochtergesellschaften ist<br />

sie ein kompetenter Ansprechpartner für alle<br />

Fragen rund um das Wohnen.<br />

www.bosch-kabeltv.de<br />

www.ths.de


Aus den Unternehmen<br />

RAG Immobilien erhält den DePfa IT-Award<br />

Robert Schmidt, Vorstandsmitglied der RAG Immobilien,<br />

nahm auf dem DePfa IT-Congress in<br />

Garmisch-Partenkirchen den IT-Award in der Kategorie<br />

„Blue Eagle powered by SAP“ in Empfang.<br />

Deutschlands führendes Systemhaus DePfa IT<br />

Services AG (seit Juli <strong>2002</strong>: Aareon AG) hatte diesen<br />

Preis für innovative Projektarbeit im Bereich<br />

Wohnungswirtschaft verliehen.<br />

RAG Immobilien wird unter Begleitung von RAG<br />

Informatik im Rahmen des jetzt prämierten<br />

Projektes auf Basis einer einheitlichen, innovati-<br />

BGW installiert Rauchmelder<br />

Als erstes Wohnungsunternehmen in NRW stattet<br />

die Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft<br />

ihre etwa 11.000 Wohnungen mit<br />

Rauchmeldern aus. Rund 300.000 € wird die<br />

Maßnahme kosten.<br />

Anlass für die Aktion unter dem Motto „Rauchmelder<br />

retten Leben“ war ein schwerer Wohnungsbrand<br />

in einem der unternehmenseigenen<br />

Mietshäuser, bei dem ein vierjähriger Junge<br />

durch Rauchvergiftungen dauerhafte Hirnschäden<br />

erlitt.<br />

Im Laufe der nächsten fünf Jahre will die BGW<br />

daher in allen 11.000 Wohnungen ihres Bestandes<br />

Rauchmelder installieren und deren Betrieb<br />

kontrollieren. Hinzu kommen weitere vorbeugende<br />

Brandschutzmaßnahmen wie die regelmäßige<br />

Wartung der Elektroinstallation und der obligatorische<br />

Einbau von FI-Schaltern.<br />

Dr. Michael Vesper, stellvertretender Ministerpräsident<br />

und Bauminister des Landes NRW, kam<br />

zur Auftaktveranstaltung anlässlich eines Bewohnerfestes<br />

nach Bielefeld. Er bezeichnete die<br />

Aktion als „vorbildlich“.<br />

ven Software für ihre Wohnungsunternehmen<br />

Geschäftsprozesse vereinheitlichen und optimieren.<br />

„RAG Immobilien ist nicht nur im Ruhrgebiet,<br />

sondern über die Grenzen von Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

als zuverlässiger Partner bekannt,<br />

der soziale Verantwortung mit unternehmerischer<br />

Effizienz verknüpft. Um diese Effizienz<br />

auch strategisch auszubauen, ist es von besonderer<br />

Bedeutung, optimierte Geschäftsprozesse<br />

mit einer innovativen IT-Lösung zu unterstützen“,<br />

erläuterte Schmidt in seiner Dankesrede.<br />

Weiterhin betonte Vesper, dass „jährlich in<br />

Deutschland 600 bis 700 Menschen an den Folgen<br />

von Wohnungsbränden sterben. Durch die<br />

Installation von Rauchmeldern kann das Brandrisiko<br />

deutlich verringert werden.“<br />

Bauminister Michael Vesper und Norbert Müller, Geschäftsführer<br />

der BGW stellen einen Rauchmelder vor.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

17<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN


AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

18<br />

GeWoGe Leverkusen baut preisgekrönte<br />

Passivhaussiedlung<br />

Am Leimbacher Berg in Leverkusen wird Mitte<br />

des nächsten Jahres eine Siedlung mit 50 Häusern<br />

gebaut, die dem Passivhausstandard entsprechen.<br />

In einem Landeswettbewerb waren<br />

Architekten aufgerufen, sich mit Planungslösungen<br />

auf dem Gebiet Energie sparender Architektur<br />

zu beteiligen. Ausgelobt wurde dieser Wettbewerb<br />

vom Ministerium für Städtebau und<br />

Wohnen, Kultur und Sport, der Stadt Leverkusen,<br />

der Architektenkammer NRW und dem Bauherren,<br />

der Gesellschaft für Wohnen und Gebäudemanagement<br />

(GeWoGe) in Leverkusen.<br />

Das Bielefelder Achitekturbüro Rössing und<br />

Tilicke hat den Wettbewerb für sich entscheiden<br />

können und erhielt aus der Hand von Bauminister<br />

Vesper die Urkunde und einen Geldpreis.<br />

Der Entwurf der jungen Architekten überzeuge<br />

unter anderem durch die konsequente Südausrichtung<br />

der Gebäude, auch die Hanglage des<br />

Baugrundstücks sei optimal berücksichtigt worden,<br />

betonte Vesper.<br />

Auf dem unbebauten GeWoGe-Grundstück soll<br />

Die Essener Viterra AG und der Landesverband<br />

NRW des Deutschen Mieterbundes (DMB)<br />

haben den „Viterra-Stiftung Unterstützungsverein<br />

der Mietergemeinschaften e. V.“ ins Leben<br />

gerufen. Ihm gehören je vier Mitglieder des<br />

Viterra-Konzerns und des Landesverbandes<br />

NRW des DMB an.<br />

Viterra bringt in den Verein ein Vermögen in<br />

Höhe von 720.000 € ein. Es stammt aus nicht<br />

rückzahlungsfähigen Beträgen an Mieter (z. B.<br />

aufgrund von Tod oder Wegzug des Mieters) im<br />

Zusammenhang mit der Erstattung von Betriebskosten<br />

im Jahr 1998. Die Erträge aus dem Ver-<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Aus den Unternehmen<br />

eine Siedlung mit 50 Wohneinheiten entstehen,<br />

die durch verbesserte Energiebedingungen zu<br />

einem geringeren Heizwärmebedarf im Jahr<br />

führen. Ende 2004 soll das Projekt fertig gestellt<br />

sein.<br />

(v.l.) Bauminister Michael Vesper, Architekt Lars Rössing,<br />

Hartmut Miksch – Präsident der Architektenkammer<br />

NRW, Dr. Hans Klose – Bürgermeister der Stadt<br />

Leverkusen, Jürgen Kakoschke – Geschäftsführer der<br />

GeWoGe sowie die Architekten Elke Misiak und Bert<br />

Tilicke. Foto: T. Saltmann, Remscheid;<br />

Viterra und Deutscher Mieterbund gründen<br />

Unterstützungsverein für Mietergemeinschaften<br />

einsvermögen werden für Mietergemeinschaften<br />

in Viterra-Beständen eingesetzt.<br />

Zweck des gemeinnützigen Vereins ist es, Wohnsiedlungen<br />

der Viterra - vorzugsweise im Ruhrgebiet<br />

- mit Maßnahmen zu unterstützen, die das<br />

Zusammenleben von Menschen verschiedener<br />

Generationen und mit unterschiedlichen kulturellen<br />

Ursprüngen fördern. Möglicher Verwendungszweck<br />

ist die Erstellung oder Sachausstattung<br />

von Gemeinschaftsräumen, die Bezuschussung<br />

von Mieterpublikationen und die Übernahme<br />

von Sachaufwendungen bei von Mietern<br />

organisierten Veranstaltungen.


Aus den Unternehmen<br />

Genossenschaften<br />

setzen auf neues<br />

Werbekonzept<br />

Der <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> hat Anfang des<br />

Jahres eine neue Werbeaktion für Genossenschaften<br />

vorgestellt. Mit einem Info-Truck, der in<br />

die Siedlungen kommt, soll für den Genossenschaftsgedanken<br />

geworben und das Image verbessert<br />

werden.<br />

Am Stand der AG Bielefelder Wohnungsbaugenossenschaften<br />

holten sich viele Besucher Infos rund um das<br />

genossenschaftliche Wohnen.<br />

Die Bielefelder Genossenschaften haben diesen<br />

Gedanken aufgegriffen und eine gemeinsame<br />

Imagekampagne gestartet. Bei einem Aktionstag<br />

im Zentrum Bielefelds Mitte Juli stellten sich die<br />

Wohnungsbaugenossenschaften der Öffentlichkeit<br />

vor. Der Arbeitsgemeinschaft gehören die<br />

Baugenossenschaft Freie Scholle, der Bielefelder<br />

Wohnungsverein, die Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />

Brackwede und die Gemeinnützige<br />

Siedlungs- und Wohnungsgenossenschaft Senne<br />

an. Mit dem neuen Werbekonzept machen sich die<br />

Beteiligten jetzt gemeinsam am Wohnungsmarkt<br />

für das Wohnen in der Genossenschaft stark.<br />

Mit einer bunten Mischung aus Information und<br />

Unterhaltung sorgten die Genossenschaften auf<br />

dem Jahnplatz in Bielefeld für Aufsehen. Für die<br />

musikalische Unterhaltung sorgte eine Jazz –<br />

Band, geboten wurden auch Clownerie und Jonglage.<br />

Das Spielmobil des Vereins „Spielen mit<br />

Kindern“ hielt die kleinen Besucher bei Laune,<br />

die Älteren konnten beim Quiz mit Fragen rund<br />

um das Wohnen in den Bielefelder Genossenschaften<br />

attraktive Preise gewinnnen.<br />

Trotz des Dauerregens zeigten sich die Veranstalter<br />

zufrieden. Stellvertretend für alle Beteiligten<br />

erklärte Bernhard Koppmann, Vorstandsmitglied<br />

der Freien Scholle: „Die Nachfrage nach Informationen<br />

zum genossenschaftlichen Wohnen war<br />

ausgesprochen gut, und das obwohl wir nun<br />

wirklich kein gutes Wetter hatten.“ Allein deshalb<br />

habe sich die Aktion gelohnt und sei zur Nachahmung<br />

empfohlen.<br />

In nächster Zeit, so Koppmann weiter, plane die<br />

Arbeitsgemeinschaft deshalb zusätzliche Maßnahmen,<br />

mit denen sie das Logo der Kampagne<br />

„Typisch Genossenschaften“ als Marke am Wohnungsmarkt<br />

aufstellen wolle. So sei ein Informationstag<br />

in der Bielefelder Innenstadt genauso<br />

vorgesehen wie gemeinsame Imagewerbung<br />

und unter der Adresse www.wohnungsgenossenschaften.de<br />

ein Internetauftritt mit aktuellen<br />

Wohnungsangeboten der beteiligten Genossenschaften.<br />

Podiumsgespräch: (v.l.) Otto Rieksneuwöhner (GSWG),<br />

Andreas Liebold ( Moderator), Bernhard Koppmann<br />

(Freie Scholle) und Günter Loose (gbb).<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

19<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN


FÜR SIE GELESEN<br />

20<br />

Aus dem „Bundesbaublatt“, Nr. 6, Juni <strong>2002</strong><br />

„GEWOBAU: Für alle Generationen<br />

mehr als nur ein Dach über dem Kopf“<br />

Der Autor Dieter R. Heiss kündigt im Bundesbaublatt<br />

den Beitrag bemerkenswert an:<br />

„Auch im 12. Jahr nach Wegfall der Gemeinnützigkeit<br />

hält es die GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft<br />

Essen mit einem tradierten Leitbild:<br />

Ihre Mitglieder wohnlich immer eine Idee besser<br />

zu versorgen als es zum jeweiligen Zeitpunkt<br />

Standard ist.“ Hiermit stellt der Autor die Leistungen<br />

der GEWOBAU in den Rahmen des Qualitätswettbewerbs,<br />

wie er auf dem 1. FORUM<br />

WOHNUNGSWIRTSCHAFT des öfteren beschworen<br />

wurde.<br />

Nach einem kurzen historischen Abriss über die<br />

Wohnungsgenossenschaft wird Vorstandssprecher<br />

Ulrich A. Büchner zitiert, der das künftige<br />

Problem überwiegend in der Wohnungsgröße<br />

des Bestandes, ein Relikt aus der Gemeinnützigkeit<br />

sieht: „Wir verfügen über jede Menge Kleinwohnungen<br />

– aber die Nachfrage dafür fehlt.“<br />

Hier müsse aus Wettbewerbsgründen mit einer<br />

tiefgreifenden Umstrukturierung die Lage verbessert<br />

werden, was inzwischen auf breiter Front<br />

auch geschehen sei.<br />

Unter dem Stichwort „Zukunftsweisende Strategien“<br />

und dem Hinweis auf die Überalterung der<br />

Bewohnerschaft in den genossenschaftlichen<br />

Wohnungen wird die „Nachwuchsplanung“ der<br />

Genossenschaft skizziert. Um der Überalterung<br />

vorzubeugen und einen zukunftsfähigen Kundenstamm<br />

zu generieren, wird in so eine Richtung<br />

geplant, gleichzeitig unter der Prämisse, aus dem<br />

Windschatten des Gewohnheitsmäßigen herauszutreten:<br />

Es werden Einfamilienhäuser für Kinderreiche<br />

mit 150 qm Wohnfläche errichtet, die<br />

nur bis zur Außenhaut durchgeplant sind, voll un-<br />

In Kürze erscheint das Taschenbuch für den<br />

Wohnungswirt 2003. Als wichtige Informationsquelle<br />

ist dieses Kompendium ein gefragter<br />

Begleiter in der täglichen Arbeit von technischen<br />

und kaufmännischen Praktikern aus<br />

allen Bereichen der Immobilien- und Wohnungsbaubranche.<br />

Die Ausgabe für das Jahr<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Für Sie gelesen<br />

terkellert, mit Fernwärmeanschluss, bis zu vier<br />

Kinderzimmer sind möglich. Interessenten und<br />

Architekten setzen sich dann an einen Tisch und<br />

beraten über die optimale Grundrissform in<br />

jedem individuellen Fall. Die Häuser werden<br />

dann an Mitgliederfamilien zu rd. 820.00 €<br />

„vermietet.“ Auch an den Nachwuchs wird gedacht,<br />

der – inzwischen vom Elternhaus unabhängig<br />

– eigene Wohnungsambitionen entwickelt:<br />

Dieser Zielgruppe bietet die Genossenschaft<br />

auch in teureren Stadtteilen Starterwohnungen<br />

zu erschwinglichem Preis. Diese Bewohner<br />

müssten dann allerdings bei den Standort-Vorteilen<br />

in den betreffenden Gebieten ein<br />

wenig Abstriche machen. „Die Kinder unserer<br />

Mitglieder sollen aber die Möglichkeit haben, in<br />

die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten“, Zitat Ulrich<br />

A. Büchner im „Bundesbaublatt“.<br />

Des Weiteren, so das „Bundesbaublatt“, hat die<br />

Genossenschaft einen Geschäftszweig kreiert,<br />

den sie als „Wohnen mit Service“ beschreibt.<br />

Diese etwas abgewandelte Form zum bekannteren<br />

„Betreuten Wohnen“ entsteht im Stadtteil<br />

Werden. Diese dort demnächst zu beziehenden<br />

Neubauprojekte mit 150 Wohnungen sind entweder<br />

über die öffentlich geförderte Finanzierungsart<br />

zu belegen oder werden als frei finanzierte Angebote<br />

offeriert. Die barrierefreien Wohneinheiten<br />

wurden innerhalb kürzester Zeit vergeben.<br />

Das Werdener Wohnensemble wird mit einem besonderen<br />

Prädikat geschmückt: Eine der 150<br />

Wohnungen auf dem ehemaligen Gelände wird<br />

den außerhalb lebenden Kindern der betagten Bewohner<br />

kostengünstig zur Verfügung stehen, so<br />

sie den Wunsch haben, ihre Eltern zu besuchen.<br />

Taschenbuch für den Wohnungswirt 2003<br />

2003 mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren<br />

enthält 30 Beiträge. Das Taschenbuch für den<br />

Wohnungswirt 2003 ist zum Stückpreis von<br />

12,70 € beim Hammonia-Verlag erhältlich. Ab<br />

einer Mindestbestellmenge von 50 Exemplaren<br />

kann das Vorsatzblatt ohne zusätzliche Kosten<br />

individuell gestaltet werden.


Für Sie gelesen<br />

Theresia Theurl, Rolf Greve (Hrsg.):<br />

Vom Modell zur Umsetzung – Strategische<br />

Herausforderungen für Genossenschaften<br />

Theresia Theurl, Rolf Greve: Vom Modell zur Umsetzung<br />

– Strategische Herausforderungen für<br />

Genossenschaften Reform des Genossenschaftsrechts;<br />

Münstersche Schriften zur Kooperation,<br />

Band 54, 182 Seiten, <strong>2002</strong>, ISBN 3-8322-0115-7,<br />

Preis: 19,50 €.<br />

Genossenschaften haben den Auftrag, ihre Mitglieder<br />

zu fördern. Daher richtet sich ihre Unternehmensstrategie<br />

am genossenschaftlichen Förderauftrag<br />

aus. Ob damit eine Steigerung des<br />

„Shareholder Value“ vereinbar ist, analysiert<br />

Prof. Dr. Theresia Theurl. Sie entwickelt einen genossenschaftsadäquaten<br />

„Member Value“, der<br />

sich aus drei Elementen zusammensetzt.<br />

Spätestens seit dem BVR-Gutachten aus dem<br />

Jahr 1999 ist das strategische Ziel der Genossenschaftsbanken<br />

die Bündelung der Kräfte. Seitdem<br />

haben sich die Strukturen im genossenschaftlichen<br />

Finanzverbund schon erheblich verändert<br />

und der Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Dr.<br />

Klaus Wienenburg und Klaus Rathert schildern<br />

die Strategie- und Strukturentwicklung einer verwandten<br />

Bankengruppe, den Sparkassen in<br />

Deutschland, und nehmen Stellung zu den Entwicklungen<br />

bei den Genossenschaftsbanken.<br />

Auch die genossenschaftlichen Prüfungsverbände<br />

gehen neue strategische Wege. Rainer Bachenköhler<br />

und Detlef Großweischede beschreiben<br />

die Entwicklung der Genossenschaftsverbände<br />

zu effizienten und kompetenten Dienstleistern<br />

für ihre Mitgliedsgenossenschaften.<br />

Häufig führt die Veränderung von Rahmenbedingungen<br />

zur Anpassung von Strategien und zur<br />

Entwicklung neuer Produkte. Staatliche Förderkonzepte<br />

für die Altersvorsorge stellen die Anbieter<br />

auf dem Markt für Finanzdienstleistungen momentan<br />

vor neue Aufgaben. Hans-Christian<br />

Marschler untersucht die Möglichkeiten der genossenschaftlichen<br />

Banken, die Riester-Rente<br />

umzusetzen.<br />

Dieser Sammelband umfasst die Vorträge des<br />

Oberseminars zum Genossenschaftswesen im<br />

Wintersemester 2001/<strong>2002</strong> zusammen, das sich<br />

aktuellen strategischen Herausforderungen für<br />

Genossenschaften widmete. Ergänzt wird der<br />

Sammelband durch eine theoretische Einführung<br />

in das strategische Management von Thorn King.<br />

Spitthöver/Homann/Jäger:<br />

„Freiraumqualität statt Abstandsgrün“<br />

Band 1: Geschichte der Freiräume im Mietgeschosswohnbau,<br />

Heft S 25 der Schriftenreihe des<br />

Fachbereichs Stadtplanung, Landschaftsplanung<br />

der Universität Kassel, 12,50 €, ISBN 3-89117-<br />

125-0.<br />

Band 2: Perspektiven und Handlungsspielräume<br />

für Freiraumkonzepte mit hohem sozialen Gebrauchswert<br />

im Mietgeschosswohnungsbau,<br />

Heft S 26 der Schriftenreihe des Fachbereichs<br />

Stadtplanung, Landschaftsplanung der Universität<br />

Kassel, 16,20 €, ISBN 3-89117-126-9.<br />

Die Mehrheit der Menschen in den Städten<br />

wohnt zur Miete in Mehrfamilienhäusern. Der<br />

Freiraum im Wohnungsumfeld erhält so eine er-<br />

hebliche Bedeutung für die Wohnzufriedenheit.<br />

Das zweibändige Werk „Freiraumqualität statt<br />

Abstandsgrün“ beruht auf Forschungsergebnissen,<br />

die im Rahmen des Projektes „Freiräume im<br />

Mietgeschosswohnbau“ an der Universität Kassel<br />

erarbeitet wurden.<br />

Die Ergebnisse richten sich vor allem an Wohnungsunternehmen,<br />

die im Bereich des sozialen<br />

aber auch im allgemeinen Mietwohnungsbau<br />

tätig sind.<br />

Band 1 zeigt die wechselvolle Geschichte der<br />

Freiräume im Mietwohnungsbau von der Gründerzeit<br />

bis zur Gegenwart, Band 2 beleuchtet die<br />

aktuelle Situation im Mietgeschosswohnungsbau.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

21<br />

FÜR SIE GELESEN


FÜR SIE GELESEN<br />

22<br />

Gewerbesteuer bei<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Die Gewerbesteuer hat für Wohnungsunternehmen<br />

große Bedeutung, da aufgrund der<br />

hälftigen Hinzurechnung der Dauerschuldzinsen<br />

und der typischer Weise bei Wohnungsunternehmen<br />

im hohen Maße gegebenen<br />

Fremdfinanzierung eine positive gewerbesteuerliche<br />

Bemessungsgrundlage bereits entstehen<br />

kann, wenn sich körperschaftsteuerlich<br />

noch ein negatives Einkommen zeigt.<br />

Das Fachbuch „Die Gewerbesteuer bei Wohnungsunternehmen“<br />

informiert über die Gewerbesteuer<br />

bei Wohnungsunternehmen im<br />

Allgemeinen und im Besonderen über die erweiterte<br />

Gewerbesteuerkürzung, durch die<br />

Wohnungsunternehmen die Gewerbesteuer<br />

vermeiden können.<br />

Theresia Theurl, Rolf Greve (Hrsg.):<br />

Reform des Genossenschaftsrechts<br />

Theresia Theurl, Rolf Greve: Reform des Genossenschaftsrechts;<br />

Münstersche Schriften zur<br />

Kooperation, Band 53, 170 Seiten, <strong>2002</strong>, ISBN<br />

3-8265-9842-3, Preis: 19,50 €.<br />

Zahlreiche Genossenschaften empfinden das<br />

deutsche Genossenschaftsgesetz zunehmend<br />

mehr als Korsett und nicht als „Maßanzug“ für<br />

ihre wirtschaftliche Betätigung. Große und<br />

wachstumsstarke Genossenschaften bemängeln<br />

beispielsweise die eingeschränkten Möglichkeiten<br />

zur Eigenfinanzierung. Kleine Genossenschaften<br />

fühlen sich von den Auflagen des Genossenschaftsgesetzes<br />

zu sehr eingeschränkt, weshalb<br />

es wenige Neugründungen in der Rechtsform der<br />

eG gibt. Diese und viele andere Kritikpunkte<br />

haben dazu geführt, dass Politik, Wissenschaft<br />

und genossenschaftliche Praxis zur Zeit eine Reform<br />

des Genossenschaftsgesetzes intensiv diskutieren.<br />

Der Zeitpunkt für eine umfassende und praxis-<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Für Sie gelesen<br />

Die ehemalige GdW Schrift 30 aus 1991 wurde<br />

grundlegend überarbeitet und dem aktuellen<br />

Rechtsprechungs- und Gesetzgebungsstand<br />

angepasst. Schwerpunkt des Werkes sind nach<br />

wie vor die Erläuterungen zur erweiterten Gewerbesteuerkürzung.<br />

Erarbeitet wurde das<br />

Fachbuch durch den GdW Bundesverband<br />

deutscher Wohnungsunternehmen e.V. zusammen<br />

mit den Regionalverbänden.<br />

Mit der Neuerscheinung „Gewerbesteuer bei<br />

Wohnungsunternehmen“ im Hammonia Verlag,<br />

<strong>2002</strong> liegt ein aktueller kompetenter Ratgeber<br />

für die Wohnungswirtschaft vor.<br />

(136 Seiten, 35 €, BestellNr. 10 141, Fachbuchservice,<br />

Postfach 620228, 22402 Hamburg,<br />

ISBN 3-87 292-101-0).<br />

bezogene Diskussion ist genau richtig: Aus Berlin<br />

wird vom Bundesjustizministerium signalisiert,<br />

dass eine Reform schon zu Beginn der nächsten<br />

Legislaturperiode möglich ist. Zusätzlichen<br />

Schwung erhält die geplante Reform durch die<br />

unmittelbare bevorstehende Umsetzung der „Europäischen<br />

Genossenschaft“ auf EU-Ebene,<br />

welche die Gründung von grenzüberschreitenden<br />

Genossenschaften in Europa ermöglicht.<br />

Das Institut für Genossenschaftswesen der Universität<br />

Münster hat sich im Wintersemester<br />

2001/<strong>2002</strong> dieser Thematik im Rahmen eines<br />

zweitägigen Symposiums gewidmet.<br />

Namhafte Experten stellen in diesem Band das<br />

Genossenschaftsrecht auf den Prüfstand. Autoren<br />

aus dem europäischen Ausland berichten<br />

von ihren Erfahrungen und geben Anregungen<br />

für das deutsche Genossenschaftswesen. Hinzu<br />

kommen Stellungnahmen aus der Sicht der unterschiedlichen<br />

Genossenschaftssparten in<br />

Deutschland.


Termine<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>: Termine <strong>2002</strong><br />

Mitgliederversammlung<br />

Dienstag 08. Oktober 14.30 Uhr Bielefeld (Verbandstag)<br />

Verbandsrat<br />

Dienstag 03. September 14.00 Uhr Düsseldorf<br />

Dienstag 08. Oktober nachmittags Bielefeld (Konstituierende Sitzung nach<br />

Mitgliederversammlung)<br />

Freitag 13. Dezember 10.00 Uhr Düsseldorf<br />

Präsidium<br />

Dienstag 03. September 10.00 Uhr Düsseldorf<br />

Montag 07. Oktober 16.00 Uhr Bielefeld (im Rahmen des Verbandstages)<br />

Montag 25. November 14.00 Uhr Düsseldorf<br />

Beirat<br />

Mittwoch 06. November 19.00 Uhr Düsseldorf<br />

Fachschaft Genossenschaften<br />

Vollversammlung<br />

Dienstag 08. Oktober 10.00 Uhr Bielefeld (im Rahmen des Verbandstages)<br />

Ausschuss<br />

Mittwoch 18. September 11.00 Uhr Düsseldorf<br />

Dienstag 19. November 11.00 Uhr Münster<br />

Fachschaft ÖKU<br />

Vollversammlung<br />

Dienstag 08. Oktober 10.00 Uhr Bielefeld (im Rahmen des Verbandstages)<br />

Fachschaft IKS<br />

Dienstag 08. Oktober 10.00 Uhr Bielefeld (im Rahmen des Verbandstages)<br />

Finanzausschuss<br />

Montag 18. November 16.00 Uhr Düsseldorf<br />

Ausschuss Betriebswirtschaft<br />

Dienstag 26. November 10.00 Uhr Osnabrück (gemeinsam mit dem vdw Niedersachsen Bremen)<br />

Ausschuss Steuern und Bilanzierung<br />

Donnerstag 19. September 14.00 Uhr Lünen<br />

Do./Fr. 14./15. November Trier<br />

Ausschuss Technik<br />

Mo./Di./Mi. 16.-18. September Hessen/ (gemeinsam mit <strong>VdW</strong> südwest und<br />

Rhld.-Pfalz vdw Niedersachsen Bremen)<br />

Dienstag 26. November 10.30 Uhr Bielefeld (gemeinsam mit dem vdw Niedersachsen Bremen)<br />

Ausschuss Wohneigentum<br />

Mittwoch 06. November 11.00 Uhr Düsseldorf<br />

Arbeitskreis PR und Marketing<br />

Do./Fr. 12./13. September Wolfsburg (gemeinsam mit dem vdw Niedersachsen Bremen)<br />

Treffpunkt Sozialarbeit<br />

Dienstag 24. September <strong>09</strong>.30 Uhr Bochum<br />

Europäischer Tisch<br />

Mo./Di. 04./05. November Düsseldorf<br />

Treffpunkt Regionale Arbeitsgemeinschaften<br />

Donnerstag 26. September 10.00 Uhr Bochum<br />

Termine regionaler Arbeitsgemeinschaften<br />

Dienstag 10. September Recklinghausen Arbeitsgemeinschaft Wohnungswirtschaft Emscher-Lippe<br />

Montag 16. September Solingen Arbeitsgemeinschaft Solinger Wohnungsgenossenschaften<br />

Montag 25. November Solingen Arbeitsgemeinschaft Solinger Wohnungsgenossenschaften<br />

Verbandstag<br />

Di./Mi. 08./<strong>09</strong>. Oktober Bielefeld<br />

08. Oktober 10.00 Uhr Fachschaften<br />

14.30 Uhr Mitgliederversammlung, anschließend Verbandsrat<br />

19.00 Uhr Empfang mit Abendessen und Unterhaltung<br />

<strong>09</strong>. Oktober 9.30 Uhr Öffentliche Veranstaltung<br />

Die Terminplanung wird in jeder Ausgabe der VerbandsInfo ergänzt bzw. aktualisiert.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

23<br />

TERMINE


DATEN UND FAKTEN<br />

24<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz: Bautätigkeit zieht an<br />

Die Bautätigkeit in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz zeigt in den ersten<br />

fünf Monaten des Jahres <strong>2002</strong> einen Aufwärtstrend.<br />

Während die Baufertigstellungen um<br />

Baufertigstellungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz:<br />

Januar bis Mai <strong>2002</strong><br />

2001 <strong>2002</strong> Veränderung<br />

WE WE in v.H.<br />

Wohnungen in neuen<br />

Wohngebäuden, Nicht-<br />

Wohngebäuden und<br />

bestehenden Gebäuden<br />

Wohnungen in<br />

3.773 4.136 + 9,6<br />

neuen Wohngebäuden 3.385 3.705 + 9,5<br />

- mit 1 Wohnung 1.582 1.658 + 4,8<br />

- mit 2 Wohnungen .756 .756 0,0<br />

- mit 3 Wohnungen<br />

darunter:<br />

1.047 .961 - 8,2<br />

Eigentumswohnungen .592 .483 - 18,4<br />

Quelle: Statistisches Landesamt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in Bad Ems<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>:<br />

Bautätigkeit stark rückläufig<br />

Die Bautätigkeit in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> ist im<br />

1. Quartal des Jahres <strong>2002</strong> im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

auf breiter Front zurückgegangen:<br />

Während die Baufertigstellungen um 30,0<br />

Baufertigstellungen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>:<br />

Januar bis Mai <strong>2002</strong><br />

2001 <strong>2002</strong> Veränderung<br />

WE WE in v.H.<br />

Wohnungen in neuen<br />

Wohngebäuden, Nicht-<br />

Wohngebäuden und<br />

bestehenden Gebäuden<br />

Wohnungen in<br />

8.346 5.838 - 30,0<br />

neuen Wohngebäuden 7.514 5.315 - 29,3<br />

- mit 1 Wohnung 3.652 2.751 - 24,7<br />

- mit 2 Wohnungen 1.008 .640 - 36,5<br />

- mit 3 Wohnungen<br />

darunter:<br />

2.854 1.924 - 32,6<br />

Eigentumswohnungen 1.322 .754 - 43,0<br />

Quelle: LDS Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik<br />

des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>:<br />

Preisanstieg im Juli<br />

weiter abgeschwächt<br />

Das LDS Landesamt für Datenverarbeitung und<br />

Statistik des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> meldet,<br />

dass der Preisindex aller privaten Haushalte in<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> im Juli <strong>2002</strong> (gegenüber<br />

Juli 2001) um 0,9 v.H. gestiegen ist. Im Vergleich<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Daten und Fakten<br />

9,6 v.H. zugelegt haben, sind die Baugenehmigungen<br />

geringfügig um 0,9 v.H. zurückgegangen.<br />

Baugenehmigungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz:<br />

Januar bis Mai <strong>2002</strong><br />

2001 <strong>2002</strong> Veränderung<br />

WE WE in v.H.<br />

Wohnungen in neuen<br />

Wohngebäuden, Nicht-<br />

Wohngebäuden und<br />

bestehenden Gebäuden<br />

Wohnungen in<br />

6.497 6.438 - 0,9<br />

neuen Wohngebäuden 5.662 5.575 - 1,5<br />

- mit 1 Wohnung 2.989 3.156 + 5,6<br />

- mit 2 Wohnungen 1.392 1.390 - 0,1<br />

- mit 3 Wohnungen<br />

darunter:<br />

1.281 1.029 - 19,7<br />

Eigentumswohnungen .751 .535 - 28,8<br />

Quelle: Statistisches Landesamt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in Bad Ems<br />

v.H. zurückgingen, verringerten sich die Baugenehmi-gungen<br />

um 8,1 v.H. Diese Entwicklung betrifft<br />

alle Bereiche des Bauens und des Wohnens.<br />

Baugenehmigungen in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>:<br />

Januar bis März <strong>2002</strong><br />

2001 <strong>2002</strong> Veränderung<br />

WE WE in v.H.<br />

Wohnungen in neuen<br />

Wohngebäuden, Nicht-<br />

Wohngebäuden und<br />

bestehenden Gebäuden<br />

Wohnungen in<br />

13.492 12.400 - 8,1<br />

neuen Wohngebäuden 12.298 11.170 - 9,2<br />

- mit 1 Wohnung 5.802 5.870 - 14,9<br />

- mit 2 Wohnungen 1.640 1.462 + 1,2<br />

- mit 3 Wohnungen<br />

darunter:<br />

4.856 3.838 - 21,0<br />

Eigentumswohnungen 2.335 1.549 - 33,7<br />

Quelle: LDS Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik<br />

des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

der Monate Juni 2001 und Juni <strong>2002</strong> hat die<br />

Teuerungsrate bei 0,8 v.H. gelegen.<br />

Im Bereich Wohnung gab es folgende Veränderungen:<br />

Wohnungsmieten einschließlich Nebenkosten = + 1,1 %<br />

Nettokaltmieten = + 1,1 %<br />

Wohnungsnebenkosten = + 1,7 %<br />

Haushaltsenergie = - 3,4 %<br />

Elektrizität = + 4,0 %<br />

Gas = - 5,5 %<br />

Heizöl = - 13,4 %<br />

Feste Brennstoffe = + 2,7 %<br />

Warmwasser = - 6,8 %


Daten und Fakten<br />

Baupreise im Mai <strong>2002</strong><br />

bundesweit stabil<br />

Die Preise für Bauleistungen sind im Bund im Mai<br />

<strong>2002</strong> gegenüber Mai <strong>2002</strong> um 0,1 v.H. zurückgegangen.<br />

Lediglich die Preise für Ausbauarbeiten<br />

sind geringfügig um 0,5 v.H. gestiegen.<br />

Preise für Bauleistungen (Index: 1995 = 100) Mai <strong>2002</strong><br />

(incl. Mehrwertsteuer)<br />

Bauwerke insgesamt Mai 2001 = 98,6<br />

Mai <strong>2002</strong> = 98,5 = - 0,2%<br />

davon:<br />

- Rohbauarbeiten Mai 2001 = 94,3<br />

Mai <strong>2002</strong> = 93,6 = - 1,0%<br />

- Ausbauarbeiten Mai 2001 = 102,9<br />

Mai <strong>2002</strong> = 103,4 = + 0,5%<br />

Ein- und Zwei-<br />

Familienhäuser Mai 2001 = 98,7<br />

Mai <strong>2002</strong> = 98,6 = - 0,1%<br />

Mehrfamilienhäuser Mai 2001 = 98,5<br />

Mai <strong>2002</strong> = 98,4 = - 0,1%<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>:<br />

Bauland in kleinen<br />

Gemeinden teurer<br />

Insgesamt sind im Jahr 2001 im Vergleich zum<br />

Vorjahr die Preise für baureifes Land um 3,6 v.H.<br />

auf 215,59 DM/Quadratmeter zurückgegangen.<br />

Steigende Tendenzen waren in kleinen Gemeinden<br />

mit + 9,2 v.H. und in mittleren Gemeinden<br />

mit + 6,1 v.H. zu verzeichnen.<br />

Kaufpreise für Bauland<br />

Baureifes Land 1999 = 201,19 DM/qm<br />

2000 = 223,74 DM/qm = + 11,2%<br />

2001 = 215,59 DM/qm = - 3,6%<br />

davon Gemeinden<br />

- mit bis 10.000 Einw. 1999 = 111,80 DM/qm<br />

2000 = 111,71 DM/qm = - 0,1%<br />

2001 = 122,<strong>09</strong> DM/qm = + 9,2%<br />

- mit bis 20.000Einw. 1999 = 136,44 DM/qm<br />

2000 = 147,14 DM/qm = + 7,8%<br />

2001 = 137,94 DM/qm = - 6,2%<br />

- mit bis 50.000 Einw. 1999 = 180,81 DM/qm<br />

2000 = 191,87 DM/qm = + 6,1%<br />

2001 = 203,54 DM/qm = + 6,1%<br />

- mit bis 100.000 Einw. 1999 = 246,43 DM/qm<br />

2000 = 278,78 DM/qm = + 13,1%<br />

2001 = 299,16 DM/qm = + 7,3%<br />

- mit bis 200.000 Einw. 1999 = 369,10 DM/qm<br />

2000 = 374,43 DM/qm = + 0,3%<br />

2001 = 377,19 DM/qm = + 0,7%<br />

- mit bis 500.000 Einw. 1999 = 349,44 DM/qm<br />

2000 = 362,30 DM/qm = + 3,7%<br />

2001 = 379,76 DM/qm = + 4,8%<br />

- über 500.000 Einw. 1999 = 523,39 DM/qm<br />

2000 = 590,00 DM/qm = + 12,7%<br />

2001 = 551,72 DM/qm = - 6,5%<br />

Quelle: Statistische Berichte „Kaufwerte für Bauland in Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong>“; hrsg. vom LDS Landesamt für Datenverarbeitung<br />

und Statistik des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, Düsseldorf<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

25<br />

DATEN UND FAKTEN


BAUEN UND TECHNIK<br />

26<br />

EnEV–Verwaltungsvorschriften<br />

in Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong> erschienen<br />

Mit der „Verordnung zur Umsetzung der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV-UVO)“ vom 31. Mai<br />

<strong>2002</strong> – veröffentlicht im Gesetz- und Verordnungsblatt<br />

NRW Nr. 14 vom 27. Juni <strong>2002</strong> - werden<br />

auf Landesebene die Zuständigkeiten zur<br />

Überwachung der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) vom 16. November 2001 geregelt.<br />

Danach werden die Aufgaben wie folgt verteilt:<br />

Bauaufsichtsbehörde:<br />

Überwachung der Anforderungen gemäß<br />

EnEV<br />

Erteilung von Ausnahmen und Befreiungen<br />

nach §§ 16 und 17<br />

§ 18 EnEV<br />

§ 6 EnEV-UVO<br />

Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz:<br />

§§ 3 bis 8 und 13 EnEV<br />

Bezirksschornsteinfegermeister/-innen:<br />

§ 9 Abs. 1 und 4 EnEV<br />

Deutsches Institut für Bautechnik/Berlin:<br />

§ 15 Abs. 3 EnEV<br />

Die EnEV-UVO wie auch die nachstehend genannten<br />

Empfehlungen des BMVBW können<br />

unter der KB-Nr. 59/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/1 69 98-40, Fax: 02 11/<br />

1 69 98-50, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdwrw.de)<br />

angefordert werden.<br />

Befreiungsregelung<br />

für strukturell leer<br />

stehende Gebäude<br />

In der Frage der Befreiungsregelung gemäß §§ 9<br />

und 10 EnEV für strukturell leer stehende Gebäude<br />

ist ein Erfolg für die Wohnungswirtschaft zu<br />

verzeichnen.<br />

Die Fachkommission Bautechnik der Bauministerkonferenz<br />

ARGEBAU hat entschieden, dass es<br />

im Sinne der wirtschaftlichen Vertretbarkeit nicht<br />

angemessen ist, die Forderungen der §§ 9 und 10<br />

EnEV auch für Gebäude einzufordern, die strukturell<br />

leer stehen und abgerissen werden sollen.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Bauen und Technik<br />

Für solche Gebäude, bei denen zur Marktbereinigung<br />

im Rahmen bestätigter Stadtentwicklungskonzeptionen<br />

der Abriss vorgesehen ist bzw. in<br />

ähnlich gelagerten Fällen, kann davon ausgegangen<br />

werden, dass der Tatbestand der unbilligen<br />

Härte nach § 17 EnEV gegeben ist.<br />

Die von der Projektgruppe der Fachkommission<br />

Bautechnik erarbeiteten Auslegungen sind im Internet<br />

unter www.dibt.de/Aktuelles/Pressemitteilungen<br />

und in den Mitteilungen des Deutschen<br />

Instituts für Bautechnik veröffentlicht.<br />

Berechnung<br />

nach EnEV<br />

Für bestimmte Berechnungen schreibt die<br />

EnEV die Anwendung von Berechnungsnormen<br />

wie DIN EN 832, DIN V 4108-6, DIN EN<br />

ISO 6946 vor.<br />

Zur Anwendung dieser Berechnungsvorschriften<br />

hat das Bundesministerium für Verkehr,<br />

Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) nach Abstimmung<br />

mit dem zuständigen Gremium der<br />

Bauministerkonferenz (ARGEBAU) fachtechnische<br />

Empfehlungen gegeben. Die Hinweise<br />

enthalten auch Empfehlungen zu der Frage,<br />

wie im Vollzug der Verordnung mit Bauprodukten<br />

verfahren werden kann, für die nur Rechenwerte<br />

nach bisherigem Recht vorliegen.<br />

Informationsmaterialien<br />

zum Thema<br />

„Verkehrssicherungspflicht“<br />

Im VerbandsInfo 4/<strong>2002</strong> war über die März-Sitzung<br />

des Ausschusses „Technik“ berichtet worden,<br />

in der das Thema Verkehrssicherungspflicht<br />

auf der Tagesordnung stand. Die angekündigten<br />

Informationsmaterialien können jetzt unter der<br />

KB-Nr. 60/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

(Telefon 02 11/1 69 98-40, Fax: 02 11/1 69 98-50,<br />

Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />

werden.


Bauen und Technik<br />

Zukunftsinitiative Bau NRW<br />

In einer Veranstaltung des Ministeriums für<br />

Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport am 10.<br />

Juli <strong>2002</strong> wurden unter der Überschrift „Qualität<br />

– Programm Zukunft“ die Ergebnisse der ZiB Zukunftsinitiative<br />

Bau Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> durch<br />

Prof. Dr. Ing. Joachim Arlt vom Institut für Bauforschung,<br />

Hannover, zusammenfassend vorgestellt.<br />

Die Kernaussagen des Abschlusspapiers lauten<br />

wie folgt:<br />

Hohe Qualität beim Planen und Bauen setzt<br />

Können und Wollen als Grundlage der Leistungen<br />

voraus. Eine direkte Abhängigkeit besteht<br />

zu Kosten und Terminen. Gesteuert wird Qualität<br />

durch Organisation, Information und Festlegungen<br />

in Verträgen. Das Ergebnis wird vom<br />

Team der am Planen und Bauen Beteiligten bestimmt.<br />

Informations- und Kommunikationsbeziehungen<br />

sollten dabei festgeschrieben<br />

werden.<br />

Kostengünstiges Bauen muss unter Qualitätsgesichtspunkten<br />

beurteilt werden.<br />

Planungssicherheit wird durch ausführungsorientierte<br />

Planung im Bauteam erreicht.<br />

Vorfertigung mit hoher Wertschöpfung wird in<br />

Zukunft das Bauen bestimmen.<br />

Handwerkerleistungen werden zusammengefasst<br />

und als Leistungspakete vergeben.<br />

Nachhaltiges Planen und Bauen wird durch<br />

Qualitätsfestlegungen die Lebenszykluskosten<br />

Internet–Weiterbildungsangebot<br />

der Energieagentur NRW<br />

Eine Internet-Weiterbildung über die Themenfelder<br />

Erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />

bietet neuerdings die Energieagentur<br />

NRW unter der Adresse www.wissensportalenergie.de<br />

an.<br />

Interessierte können alle Vorteile des Internetlernens<br />

nutzen, um eines der begehrten Weiterbildungs-Zertifikate<br />

der Energieagentur<br />

in den Vordergrund stellen.<br />

Leistungsqualität wird den Wettbewerb bestimmen.<br />

Die Vergabe wird qualitätsbezogen erfolgen<br />

und zur Risikominderung beitragen.<br />

Ein Qualitätsmanagement soll Kompetenz und<br />

Vertrauen stärken.<br />

Eine Eigenüberwachung der Planungs- und<br />

Bauleistungen als Qualitätssicherungssystem<br />

wird eingeführt.<br />

Für Bauschaffende wird eine Fortbildungspflicht<br />

eingeführt.<br />

Die Qualifizierung der Handwerker wird<br />

Grundlage zur Stärkung des Berufsimage.<br />

Bauprodukthersteller und -händler bieten Qualifizierung<br />

für neue Produkte und neue Regeln<br />

an.<br />

Die Bauberufsbilder werden zur Berücksichtigung<br />

der Leistungs-Nahtstellen erweitert und<br />

neu gefasst.<br />

Fremdüberwachung als externe Qualitätssicherung<br />

bzw. Qualitätssiegel werden als vertrauensbildende<br />

Maßnahmen in besonderen<br />

Fällen eingeführt.<br />

Dokumente bzw. Zertifikate wie Gebäudepass<br />

oder Energiepass werden die Qualitätssicherung<br />

abschließend ergänzen.<br />

Mögliche Schlussfolgerungen aus den vorstehenden<br />

Erkenntnissen für die Vergabepolitik des<br />

Landes sollen im politisch-administrativen Kontext<br />

gezogen werden.<br />

NRW zu erlangen. So bestimmt der Nutzer,<br />

wann und wo er lernt und wie zügig er mit<br />

dem Lernpensum vorwärts kommen möchte.<br />

Das interaktive Lernen über das Internet bietet<br />

neben der reinen Wissensvermittlung auch<br />

Übungen, Simulationen, Experimente und<br />

Testfragen. Geboten werden zunächst die Seminare<br />

„Thermische Solaranlagen“ und „Zukunftschance<br />

Photovoltaik“.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

27<br />

BAUEN UND TECHNIK


BAUEN UND TECHNIK<br />

28<br />

Regeln zur Überprüfung von<br />

Gasleitungen in Wohngebäuden<br />

Im VerbandsInfo 4/<strong>2002</strong> wurde bereits ein Gutachten<br />

des <strong>VdW</strong> südwest über die Rechtsfolgen<br />

nach Gasunglücken vorgestellt und über die<br />

Empfehlungen des vdw Niedersachsen Bremen<br />

zur Frage der Überprüfung von Gasleitungen berichtet.<br />

Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen<br />

(VNW) hat sich ebenfalls mit dieser Thematik<br />

befasst und den Hinweis G 600/II der Deutschen<br />

Vereinigung des Gas- und Wasserfaches<br />

e.V. (DVGW) unter dem Titel „Technische Regeln<br />

für Gasinstallation“ in einem Rundschreiben bekannt<br />

gemacht.<br />

Nachfolgend die Empfehlungen des DVGW-Hinweises<br />

G 600/II vom Juni 1994:<br />

Gasanlagen sind regelmäßig – mindestens<br />

einmal jährlich – einer Sichtkontrolle zu unterziehen.<br />

Diese kann vom Betreiber selbst anhand<br />

einer Checkliste für die Hausschau (vom<br />

zuständigen Gasversorgungsunternehmen<br />

REN-Programm wird auf<br />

Solarsiedlungen konzentriert<br />

Seit 1997 hat das Städtebauministerium im Rahmen<br />

seines REN-Programms für Regenerative<br />

Energien fast 26.000 thermische Solaranlagen<br />

und über 8.500 Fotovoltaikanlagen gefördert. Mit<br />

etwa 10.000 Beschäftigten in über 1.200 Firmen<br />

im Bereich Erneuerbare Energien hält NRW bundesweit<br />

einen Spitzenplatz in diesem Wirtschaftszweig.<br />

Im laufenden Jahr werden 3.900 Projekte<br />

mit einem Zuwendungsvolumen in Höhe von<br />

18,2 Mio. € bewilligt. Durch diese REN-Förderung<br />

werden Investitionen von ca. 90 Mio. € initiiert.<br />

Der Aufruf der Landesregierung zum Bau von 50<br />

Solarsiedlungen hat laut Pressemitteilung des<br />

Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur<br />

und Sport (MSWKS) ein breites Echo gefunden.<br />

Es seien vier Siedlungen fertig gestellt; neun wei-<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Bauen und Technik<br />

GVU bzw. DVGW), aber auch von einem Fachbetrieb<br />

über einen Wartungsvertrag durchgeführt<br />

werden.<br />

Spätestens alle zwölf Jahre ist die Dichtheit<br />

und Gebrauchsfähigkeit durch ein Vertragsinstallationsunternehmen<br />

mit geeigneten<br />

Maßnahmen prüfen zu lassen. Hierbei werden<br />

sämtliche Leitungen der Gasanlage einschließlich<br />

aller Gerätezuleitungen im Gebäude überprüft.<br />

Dazu wird eine Gebrauchsfähigkeitsprüfung<br />

mittels Leckmengenmesstechnik vorgenommen.<br />

Sollte zu irgendeinem Zeitpunkt ein Gasgeruch<br />

festgestellt werden, sind die bekannten Sicherheitsmaßnahmen<br />

bei Gasgeruch zu treffen<br />

und unverzüglich das GVU zu informieren.<br />

Das Rundschreiben des VNW einschließlich<br />

DVGW-Hinweis kann unter der KB-Nr. 61/<strong>2002</strong><br />

beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/<br />

1 69 98-40, Fax: 02 11/ 1 69 98-50, Herr Stoye,<br />

E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert werden.<br />

tere seien im Bau. Insgesamt haben 26 Siedlungen<br />

den Status ‚Solarsiedlung in Planung’ erhalten.<br />

In den Solarsiedlungen soll die Solarenergie<br />

mindestens 60 % des Energieverbrauchs bei der<br />

Warmwasserbereitung decken und mindestens<br />

ein Drittel des durchschnittlichen Jahresstrombedarfs.<br />

Derzeit werde der Planungsleitfaden für die<br />

Siedlungen an die neue Energieeinsparverordnung<br />

angepasst. Zukünftig wird der Bau von Passivhäusern<br />

oder alternativ von sogenannten „3-<br />

Liter-Häusern“ (d.h. 3 Liter Heizöl pro qm und<br />

Jahr) gefordert.<br />

Anläßlich eines Kongresses in Köln hob Minister<br />

Vesper die beiden bereits realisierten Kölner Solarsiedlungen<br />

in Bocklemünd und Bilderstöckchen<br />

hervor. „Beides sind Siedlungen im


Bauen und Technik<br />

Bestand. In Bocklemünd gibt es nach der energetischen<br />

Modernisierung und der Installation von<br />

Fotovoltaik-Modulen Wartelisten“, so der Minister.<br />

Gerade in der Modernisierung bestehender<br />

Wohnungen läge ein hohes Energiesparpotential.<br />

Angesichts der im Haushaltsentwurf 2003 vorgesehenen<br />

Kürzung auf 14,6 Mio. € (<strong>2002</strong>: 22,4<br />

Mio. €) werde sich das REN-Programm zukünftig<br />

Prüffristen für<br />

elektrische Anlagen<br />

in Wohnungen<br />

Im VerbandsInfo 7-8/<strong>2002</strong> wurde bereits zum<br />

Thema „Prüffristen für elektrische Anlagen“<br />

unter Bezugnahme auf ein entsprechendes<br />

Rundschreiben des Verbandes Norddeutscher<br />

Wohnungsunternehmen berichtet. Auch der<br />

Verband Thüringer Wohnungswirtschaft hat<br />

sich mit dieser Thematik befasst und folgende<br />

Empfehlungen an die Mitgliedsunternehmen<br />

gegeben:<br />

Prüfintervall für Wohnungen: 10 Jahre oder<br />

kürzer!<br />

Zum Bereich der Wohnung zählen ebenfalls<br />

vermietete Garagen bzw. zur Wohnung<br />

gehörende Keller und Bodenräume.<br />

Prüfintervall für Allgemeinräume: 4 Jahre!<br />

Alle Allgemeinräume (z. B. Treppenhäuser,<br />

ellergänge, Waschküchen, gemeinsame Kellerräume<br />

und Garagen, Partyräume, Fahrradkeller<br />

sowie Hausanschlussraum mit der<br />

Hauptstromversorgung) sind in Anlehnung<br />

an die Unfallverhütungsvorschrift BGV A 2 im<br />

Bereich der gewerblichen Nutzung mit einer<br />

Prüffrist von vier Jahren zu überprüfen.<br />

Die Empfehlungen des Verbandes Thüringer<br />

Wohnungswirtschaft können unter der KB-Nr.<br />

62/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon<br />

02 11/1 69 98-40, Fax: 02 11/1 69 98-50, Herr<br />

Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />

werden.<br />

auf Solarsiedlungen, Pilotprojekte und innovative<br />

Projekte beschränken. „Wir wollen weiterhin die<br />

Solarsiedlungen fördern und uns um Pilotanlagen<br />

bei Schulen und Kindergärten kümmern“, so<br />

der Minister. Ein Beispiel dafür seien Solarstromanlagen,<br />

die in die Fassade der Gebäude integriert<br />

sind. Auch beim Einsatz der Bioenergie<br />

gebe es noch ein enormes Potential.<br />

Literatur zum Thema:<br />

Schadenverhütung in elektrischen Anlagen.<br />

Rechtliche Regelungen, Brandgefahren, Schadenursachen,<br />

Schutzmaßnahmen, Anforderungen<br />

an die Errichtung, Erhalten des ordnungsgemäßen<br />

Zustands,<br />

Erläuterungen zu DIN VDE 0100-420:1991-11,<br />

DIN VDE 0100-482<br />

Hochbaum, Adalbert, VDE-Schriftenreihe Normen<br />

verständlich Band 85<br />

<strong>2002</strong>, 2. überarb. Aufl., 430 Seiten mit Abbildungen,<br />

kartoniert<br />

ISBN 3-8007-2635-1 /VDE-Verlag, 20,- €<br />

Hier werden Brandgefahren und Schadenursachen<br />

aufgezeigt und die Erfordernisse zur Verhütung<br />

von Schäden in elektrischen Anlagen<br />

behandelt. Ausgehend von relevanten rechtlichen<br />

Regelungen werden Auswahlkriterien für<br />

elektrische Betriebsmittel erläutert.<br />

DIN VDE 0100-420 „Schutz gegen thermische<br />

Einflüsse“ und DIN VDE 0100-482 „Brandschutz<br />

bei besonderen Risiken oder Gefahren“<br />

werden mit ihren neuesten Änderungen dargestellt.<br />

Zu beziehen über:<br />

Fraunhofer IRB Verlag, Fraunhofer Informationszentrum<br />

Raum und Bau, Postfach 800469,<br />

70569 Stuttgart, Tel.: 07 11/ 9 70-25 00, Fax:<br />

07 11/ 9 70-25 08, E-Mail: info@irb.fhg.de<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

29<br />

BAUEN UND TECHNIK


BAUEN UND TECHNIK<br />

30<br />

Der HeizEnergieCheck im Internet<br />

Anläßlich der KfW-Fachtagung „Gebäudesanierung<br />

in Zeiten der Energieeinsparverordnung“<br />

am 19. Juni <strong>2002</strong> in Berlin wurde auch der interaktive<br />

Ratgeber www.co2online.de vorgestellt.<br />

Dieser interaktive Ratgeber wendet sich in erster<br />

Linie an Laien, die als Mieter, Verwalter oder<br />

Eigentümer einen Bezug zu Wohnimmobilien<br />

haben. Er erfasst nur jene Daten, die Laien zugänglich<br />

und für die Berechnung des Energieverbrauchkennwerts<br />

notwendig sind. Es handelt sich<br />

dabei um ein ‚regionales Universalportal’, das<br />

bundesweit verfügbar ist, aber bei den Berechnungen<br />

und Empfehlungen einen örtlichen Bezug<br />

hat: Zum örtlichen Klima, zum Energiegehalt vom<br />

Erdgas im örtlichen Netz, zu örtlichen Beratern,<br />

Fördereinrichtungen und Handwerksbetrieben.<br />

Das ZDF-Verbrauchermagazin WISO verbindet<br />

den HeizEnergieCheck auf seiner Internet-Seite<br />

mit Magazinbeiträgen zum Thema „Heizkosten<br />

senken“. Seit Anfang des Jahres <strong>2002</strong> liefen zwei<br />

Sendungen zum Thema, die von etwa sechs Millionen<br />

Zuschauern gesehen wurden. Zudem gab<br />

es bei WISO etwa 10.000 Faxabrufe, fast 50.000<br />

Zuschauer nutzten den interaktiven Ratgeber<br />

über die WISO-Plattform.<br />

Mit diesem einladenden Titel bietet der Verband<br />

Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />

<strong>Westfalen</strong>-Lippe e. V. Informationen im<br />

Internet unter www.info-regenwasser.de.<br />

Das angegebene Informationsportal gibt<br />

Auskunft zu:<br />

den vielfältigen Möglichkeiten der Regenwasserbewirtschaftung,<br />

den technischen Voraussetzungen bei dem<br />

Bau von z. B. Versickerungsanlagen und<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Bauen und Technik<br />

Dem Beispiel des WISO-Portals sind inzwischen<br />

weitere Akteure gefolgt: Immobilienportal der<br />

HypoVereinsbank, Immobilienscout 24, Immoversum,<br />

Planethome, das Immobilienportal der zehn<br />

großen Tageszeitungen, aber auch weitere Medienportale<br />

wie NDR-online, das Portal der Münchner<br />

Abendzeitung oder bauen +wohnen online<br />

und das Portal der elf Landesbausparkassen.<br />

Darüber hinaus finden Gespräche mit den Verbänden<br />

des Handwerks statt, um alle Handwerksbetriebe,<br />

die dies wünschen, mit einem interaktiven<br />

HeizEnergieCheck auszustatten, der die volle<br />

Funktionalität des WISO-HeizEnergieChecks hat.<br />

Während der HeizEnergieCheck bisher nur für<br />

einzelne Gebäude durchgeführt werden konnte,<br />

ist inzwischen auch die ‚Stapelverarbeitung’<br />

möglich, d. h. Wohnungsunternehmen und Hausverwaltungen<br />

können jetzt auch über eine Excel-<br />

Tabelle die Energieverbrauchskennwerte und<br />

CO 2-Emissionen ihres gesamten Bestandes berechnen<br />

und bewerten lassen. Darüber hinaus<br />

können Wohnungsunternehmen den Ratgeber<br />

als zusätzliches Service-Angebot an die Mieter in<br />

ihrem Internetauftritt einbeziehen.<br />

Willkommen bei www.info-regenwasser.de<br />

Dachbegrünungen,<br />

den gesetzlichen Bestimmungen,<br />

der Regenwasserbewirtschaftung in der<br />

kommunalen Planung,<br />

der Vorgehenweise bei Planung und Bau,<br />

den Ansprechpartnern und Fachbetrieben<br />

des Garten- und Landschaftsbaus.<br />

Für die Wohnungswirtschaft und ihre Mieter<br />

lohnt es sich, wenn auf diesem Wege Abwassergebühren<br />

reduziert werden können.


Recht<br />

Betreutes Wohnen:<br />

Neue Entscheidungen<br />

zur Koppelung von<br />

Miet- und Betreuungsverträgen<br />

Im VerbandsInfo 9/2001, S. 39, wurde berichtet,<br />

dass nach einer Entscheidung des Landgerichts<br />

Lüneburg eine Vereinbarung, wonach die Kündigung<br />

des Betreuungsvertrages hinsichtlich<br />

der allgemeinen Betreuungsleistungen nur möglich<br />

ist, wenn gleichzeitig der Miet- bzw. Nutzungsvertrag<br />

gekündigt wird, gegen § 11 Nr. 12<br />

a AGB-Gesetz (jetzt § 3<strong>09</strong> Nr. 9 a BGB) verstößt<br />

und nichtig ist. Der Mieter kann deshalb den<br />

Betreuungsvertrag im vorliegenden Fall eigenständig<br />

kündigen.<br />

In der Zwischenzeit sind jedoch gegenteilige<br />

Gerichtsentscheidungen zu dieser Problematik<br />

ergangen. So hat mit Urteil vom 9. März 2001,<br />

Bürgschaft auf erstes Anfordern in<br />

allgemeinen Vertragsbestimmungen<br />

Der BGH hat mit Urteil vom 18. April <strong>2002</strong>, AZ<br />

VII ZR 192/01, NJW <strong>2002</strong>, S. 2388, entschieden,<br />

dass der Auftraggeber des Bauvorhabens in<br />

seinen allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

nicht verlangen darf, dass der Auftragnehmer<br />

als Sicherheit für die Vertragserfüllung die im<br />

Baugewerbe vielfach übliche „Bürgschaft auf<br />

erstes Anfordern“ stellt. Eine solche Klausel ist<br />

unwirksam.<br />

In einem neuen Rechtsstreit hatte der BGH nun<br />

darüber zu befinden, ob wegen der durch den<br />

ersatzlosen Wegfall einer solchen Klausel entstehenden<br />

Lücke bei der Sicherung des Auftraggebers<br />

der Vertrag ergänzend dahin auszulegen<br />

ist, dass der Auftragnehmer eine gewöhnliche<br />

selbstschuldnerische Bürgschaft zu<br />

stellen hat. Mit Urteil vom 4. Juli <strong>2002</strong>, AZ VII<br />

AZ 11 C 480/00, das Amtsgerichts Rendsburg<br />

die isolierte Kündigung eines Betreuungsvertrages<br />

für unzulässig angesehen. Die innere<br />

Verzahnung des mietvertraglichen mit dem<br />

dienstvertraglichen Teil aus dem Mieterbetreuungsvertrag<br />

führt nach Ansicht des<br />

Gerichts dazu, dass die separate Fortführung nur<br />

einer der Verträge nicht denkbar sei. Das Landgericht<br />

Kiel, Urteil vom 10. Januar <strong>2002</strong>, AZ 8 S<br />

148/01, hat im Grundsatz das amtsgerichtliche<br />

Urteil bestätigt. Mit Urteil vom 17. Mai <strong>2002</strong>,<br />

AZ 43 C 15/02, hat sich das Amtsgericht Norderstedt<br />

der Ansicht des Landgerichts Kiel angeschlossen<br />

und die Verknüpfung eines genossenschaftlichen<br />

Dauernutzungsvertrages mit einem<br />

Pflegevertrag als einheitliches Rechtsgeschäft,<br />

welches nur im Ganzen gekündigt werden kann,<br />

eingestuft.<br />

Die genannten Entscheidungen des Landgerichts<br />

Kiel sowie der Amtsgerichte Rendsburg und<br />

Norderstedt können unter der KB-Nr. 63/<strong>2002</strong><br />

beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, (Telefon 02 11/<br />

1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdwrw.de)<br />

angefordert werden.<br />

ZR 502/99, hat das Gericht eine solche Auslegung<br />

für eine Übergangszeit bejaht.<br />

Einschränkend hat das Gericht jedoch betont,<br />

dass eine solche ergänzende Vertragsauslegung<br />

nur solange in Betracht kommen kann,<br />

als eine von den Vertragsparteien nicht bedachte<br />

Unwirksamkeit der Klausel und damit<br />

eine Vertragslücke anzunehmen ist. Von einer<br />

ausfüllungsbedürftigen Lücke könne nicht<br />

mehr die Rede sein, wenn der Auftraggeber<br />

die Klausel bewusst abschließend verwendet.<br />

Davon ist nach Ansicht des Gerichts auszugehen,<br />

wenn nach Bekanntwerden der vorliegenden<br />

Entscheidung der Auftraggeber in neuen<br />

Bauverträgen an der Klausel mit Erstellung<br />

einer Bürgschaft auf erstes Anfordern festhält<br />

und sie damit bewusst weiterverwendet.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

31<br />

RECHT


RECHT<br />

32<br />

Hinweise zur verbrauchsabhängigen<br />

Betriebskostenabrechnung<br />

Aufgrund mehrerer Anfragen weist der <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> noch einmal auf die durch<br />

die Mietrechtsreform zum 1. September 2001<br />

neu geschaffene Vorschrift des § 556 a Abs. 2<br />

BGB hin.<br />

Der Vermieter kann danach in Fällen, in denen die<br />

Vertragsparteien etwas anderes vereinbart<br />

haben, durch Erklärung in Textform bestimmen,<br />

dass die Betriebskosten zukünftig abweichend<br />

von der getroffenen Vereinbarung ganz oder teilweise<br />

nach einem Maßstab umgelegt werden<br />

dürfen, der den erfassten unterschiedlichen Verbrauch<br />

oder der erfassten unterschiedlichen Verursachung<br />

Rechnung trägt (S. 1 dieser Vorschrift).<br />

Nach S. 2 dieser Regelung ist die Er-<br />

Fernwärme statt<br />

Gasetagenheizung<br />

stellt keine Modernisierung<br />

dar<br />

Das Landgericht Hamburg hat mit Urteil vom<br />

8. Januar <strong>2002</strong>, AZ 316 S 136/01, „Wohnungswirtschaft<br />

& Mietrecht“ <strong>2002</strong>, S. 375, entschieden,<br />

dass der Austausch der Gasetagenheizung gegen<br />

einen Fernwärmeanschluss keine Modernisierungsmaßnahme<br />

ist. Eine Modernisierungsmieterhöhung<br />

ist nach Auffassung des Gerichts darüber<br />

hinaus ausgeschlossen, wenn die Fernwärmekosten<br />

ohne weiteren allgemeinen Nutzen die<br />

Heizkosten der Mietparteien erhöhen.<br />

Stimmrecht des Teileigentümers<br />

Eine Teilungserklärung, die vorsieht, dass bei Abstimmungen<br />

die Mehrheit nach Miteigentumsanteilen<br />

und Köpfen zu ermitteln ist, wobei Miteigentümer<br />

einer Wohnungseinheit als eine Person<br />

angesehen werden, kann nicht dahin ausgelegt<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Recht<br />

klärung nur vor Beginn eines Abrechnungszeitraums<br />

zulässig.<br />

Der neue Maßstab muss dem Verbrauch oder der<br />

Verursachung besser als der frühere Maßstab<br />

Rechnung tragen. Dazu ist auch eine Kombination<br />

mehrerer Maßstäbe möglich. § 556 a Abs. 2<br />

BGB könnte in Zukunft daher die Möglichkeit bieten,<br />

einseitig die verbrauchsabhängige Abrechnung<br />

der Heizkosten zu ändern, d. h. statt einer<br />

Abrechnung von bisher 50 % verbrauchsabhängig<br />

und 50 % nach Wohnfläche z. B. eine Abrechnung<br />

von 70 % verbrauchsabhängig und 30 %<br />

nach Wohnfläche vorzunehmen (vgl. auch die<br />

Ausführungen in der GdW-Arbeitshilfe 35/Juli<br />

2001, Mietrechtsreform 2001, S. 46).<br />

Hellblau marmorierte<br />

Flurtapete –<br />

keine exzentrische<br />

Farbgestaltung<br />

In den Bedingungen eines Mietvertrags kann<br />

dem Mieter nicht wirksam aufgegeben werden,<br />

dass er bei seinem Auszug die Räume weiß gestrichen<br />

zurückzugeben habe. Die farbliche Gestaltung<br />

ist Sache des Mieters, von extremen Fällen<br />

abgesehen. Eine hellblau marmorierte Flurtapete<br />

stellt keine exzentrische Farbgestaltung dar<br />

(Landgericht Lübeck, Urteil vom 21.11.2000,<br />

AZ 14 S 221/00, „Neue Zeitschrift für Miet- und<br />

Wohnungsrecht“ <strong>2002</strong>, S. 485).<br />

werden, dass der Wohnungseigentümer, nicht<br />

aber der Teileigentümer stimmberechtigt ist<br />

(OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14.02.2001,<br />

AZ 3 Wx 460/00, „Neue Zeitschrift für Miet- und<br />

Wohnungsrecht“ <strong>2002</strong>, S. 252).


Recht<br />

Wärmedämmverbundsystem<br />

kann Instandsetzung<br />

darstellen<br />

Die Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems<br />

zum Zwecke der Sanierung einer erhebliche<br />

Risse aufweisenden Fassade kann sich als mit der<br />

Mehrheit der Eigentümer zu beschließende – modernisierende<br />

– Instandsetzung darstellen.<br />

Bei der Auswahl mehrerer, gleichermaßen erfolgversprechender<br />

Maßnahmen (hier: Wärmedämmverbundsystem<br />

oder Neuverputz nebst<br />

Aufbringung einer Vorsatzschale aus Sparverblendern)<br />

ist innerhalb des hierbei der Eigentümergemeinschaft<br />

zuzubilligenden Ermessens<br />

auch zu berücksichtigen, ob und inwieweit das<br />

Gemeinschaftseigentum durch die in Aussicht<br />

genommenen Baumaßnahmen optisch signifikant<br />

(z. B. Klinker statt Putz) verändert würde<br />

(OLG Düsseldorf, Beschluss vom 15.03.<strong>2002</strong>,<br />

AZ 3 Wx 13/02, „Wohnungswirtschaft & Mietrecht“<br />

<strong>2002</strong>, S. 277).<br />

Bestandskräftiger<br />

Mehrheitsbeschluss<br />

zur Ausfüllung der<br />

Teilungserklärung<br />

Sieht die Teilungserklärung eine Verteilung der<br />

Bewirtschaftungskosten der Wohnanlage nach<br />

anteiligen Wohn- bzw. Nutzflächen einschließlich<br />

der Kellerräume ausdrücklich vor, beschließen<br />

die Wohnungseigentümer zunächst bestandskräftig<br />

die genaue Vermessung und sodann bestandskräftig<br />

die genaue Festlegung der anteiligen<br />

Wohn- und Nutzflächen, ist dieser Verteilungsschlüssel<br />

der Jahresabrechnung zugrunde<br />

zu legen (Kammergericht Berlin, Beschluss vom<br />

26.11.2001, AZ 24 W 50/01, „Zeitschrift für Mietund<br />

Raumrecht“ <strong>2002</strong>, S. 376).<br />

Das Gericht hat zur Begründung darauf verwiesen,<br />

dass die vom BGH in seiner Entscheidung<br />

vom 20.<strong>09</strong>.2000 („Zitterbeschluss-Entschei-<br />

dung“) festgelegten Grundsätze dem nicht entgegenstehen.<br />

Die Gemeinschaftsordnung ordne<br />

im vorliegenden Fall ausdrücklich eine Abweichung<br />

von dem gesetzlichen Maßstab der Miteigentumsanteile<br />

(§ 16 Abs. 2 WEG) an. Der Verteilungsschlüssel<br />

der Gemeinschaftsordnung solle<br />

nach dem übereinstimmenden bestandskräftig<br />

festgelegten Willen der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

lediglich durch genauere Vermessung<br />

festgelegt werden.<br />

Wohnungseigentümer<br />

haften bei mangelhafter<br />

Instandsetzung des<br />

Gemeinschaftseigentums<br />

Entsteht einem Wohnungseigentümer durch ein<br />

Verschulden des von den Wohnungseigentümern<br />

mit der Instandsetzung des gemeinschaftlichen<br />

Eigentums beauftragten Unternehmens ein Schaden,<br />

so haften die Wohnungseigentümer dafür<br />

dem geschädigten Wohnungseigentümer. Dieser<br />

hat sich jedoch ein Verschulden des Unternehmens<br />

in Höhe seines Miteigentumsanteils als<br />

Mitverschulden anrechnen zu lassen (Bayerisches<br />

Oberstes Landesgericht, Beschluss vom<br />

08.<strong>09</strong>.2000, AZ 2 Z BR 47/00, „Neue Zeitschrift für<br />

Miet- und Wohnungsrecht“ <strong>2002</strong>, S. 267).<br />

Durchbruch durch<br />

tragende Wand<br />

Der Durchbruch durch eine tragende Wand<br />

zwischen zwei Wohnungen stellt nur dann keinen<br />

Nachteil für die übrigen Wohnungseigentümer<br />

dar, wenn damit weder eine optisch<br />

nachteilige Veränderung des Gesamteindrucks<br />

der Wohnanlage durch die beabsichtigte Beseitigung<br />

der Betonwände zwischen den Loggien<br />

verbunden ist noch die Statik des Gebäudes<br />

und die Brandsicherheit gefährdet werden<br />

(Bayerisches Oberstes Landesgericht, Beschluss<br />

vom 14.02.<strong>2002</strong>, AZ 2 ZBR 187/01,<br />

„Neue Zeitschrift für Miet- und Wohnungsrecht“<br />

<strong>2002</strong>, S. 391).<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

33<br />

RECHT


STEUERN<br />

34<br />

Grundsteuer<br />

Erlass bei wesentlicher Ertragsminderung<br />

Bei den Verwaltungsgerichten in Braunschweig<br />

und Gelsenkirchen sind Verfahren darüber anhängig,<br />

ob bei Wohnungsunternehmen die Vermietungstätigkeit<br />

eine eigengewerbliche Nutzung<br />

darstellt und damit § 33 Abs. 1 Nr. 2 Grundsteuergesetz<br />

nicht erfüllt ist (Einziehung der<br />

Grundsteuer nach den wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

des Betriebes unbillig).<br />

Eine Betriebsaufspaltung kann bestimmte steuerliche<br />

Konsequenzen auslösen. Mit BMF-Schreiben<br />

vom 11. Juni <strong>2002</strong> ist die bisherige Übergangsfrist<br />

nochmals bis zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

verlängert worden, so dass durch Anwendung<br />

der beiden BMF-Schreiben vom 18. September<br />

2001 und 20. Dezember 2001 die steuerlichen<br />

Konsequenzen aus dem Vorliegen einer Betriebsaufspaltung<br />

aufgrund des BFH-Urteils vom 23.<br />

Mai 2000 vermieden werden können.<br />

Im Zusammenhang mit der erweiterten Gewerbesteuerkürzung<br />

gemäß § 9 Nr. 1 Satz 2 ff. GewStG<br />

stellt sich bei der Vermietung von Büroräumen<br />

an eine Tochtergesellschaft die Frage, ob<br />

darin eine Betriebsaufspaltung zu sehen ist mit<br />

der Folge, dass dann eine Gewerblichkeit beim<br />

Mutterunternehmen angenommen wird.<br />

Entscheidend für die Einqualifizierung als wesentliche<br />

Betriebsgrundlage und somit für das<br />

Vorliegen einer Betriebsaufspaltung bei der Vermietung<br />

von Büro- und Verwaltungsgebäuden an<br />

Tochterunternehmen ist die wirtschaftliche Bedeutung<br />

dieses Gebäudes für die Unternehmensführung<br />

des Tochterunternehmens. Aufgrund der<br />

vorgenannten verschärften Rechtsprechung zur<br />

Betriebsaufspaltung dürfte im vorgenannten Fall<br />

eine Betriebsaufspaltung kaum zu verneinen<br />

sein. Sie liegt danach vor, wenn durch die Überlassung<br />

des Büro- bzw. Verwaltungsgebäudes die<br />

räumliche und funktionale Grundlage für die Geschäftstätigkeit<br />

der Tochter geschaffen wird. Dies<br />

hat zur Folge, dass dadurch die gewerbliche<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Steuern<br />

Wer bei Grundsteuererlassanträgen auch mit<br />

dem vorgenannten Argument der Kommune konfrontiert<br />

wird, kann das Ruhen eines Widerspruchsverfahrens<br />

beantragen, bis das Verwaltungsgericht<br />

Gelsenkirchen entschieden hat. Das<br />

Aktenzeichen des Verfahrens beim Verwaltungsgericht<br />

Gelsenkirchen lautet 16 K 1301/<strong>2002</strong>.<br />

Gewerbesteuer<br />

Büro- und Verwaltungsgebäude als wesentliche<br />

Betriebsgrundlage/Betriebsaufspaltung<br />

Tätigkeit der Tochter der Mutter zugerechnet<br />

wird, was für die erweiterte Kürzung schädlich<br />

sein kann.<br />

BMF:<br />

Kein Anspruch<br />

auf Minderung der<br />

Körperschaftsteuer<br />

Bezüglich der Frage der Berücksichtigung des<br />

Anspruchs auf eine Körperschaftsteuerminderung<br />

in Folge einer in <strong>2002</strong> beschlossenen und<br />

auch erst in <strong>2002</strong> abgeflossenen Gewinnausschüttung<br />

für das Jahr 2001 kommt das BMF<br />

zu dem Ergebnis, dass in Handels- und Steuerbilanz<br />

für 2001 kein Anspruch auf Körperschaftsteuerminderung<br />

nach § 37 Abs. 2 KStG<br />

zu berücksichtigen ist.<br />

Die vom HFA des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />

in der Sitzung vom 31. Oktober 2001 vertretene<br />

gegenteilige Auffassung wird vom<br />

BMF nicht geteilt. Die Auffassung des BMF ist<br />

auch mit dem BMJ abgestimmt. Der Text des<br />

BMF- Schreibens vom 16. Mai <strong>2002</strong> (IV A 2 – S<br />

2741 – 4/02) kann unter der KB-Nr. 64/<strong>2002</strong><br />

beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon<br />

02 11/1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@<br />

vdw-rw.de) angefordert werden.


Steuern<br />

Verdeckte Gewinnausschüttung:<br />

Modifizierung der Beweislast<br />

Unter einer verdeckten Gewinnausschüttung<br />

im Sinne des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG ist bei<br />

einer Körperschaft eine Minderung bzw. eine<br />

verhinderte Mehrung des Vermögens zu verstehen,<br />

die durch das Gesellschaftsverhältnis<br />

veranlasst ist, sich auf die Höhe des Einkommens<br />

auswirkt und in keinem Zusammenhang<br />

zu einer offenen Ausschüttung steht.<br />

Für den größten Teil der entschiedenen Fälle<br />

hat der BFH die Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis<br />

angenommen, wenn die<br />

Körperschaft ihrem Anteilseigner oder einer<br />

diesem nahe stehenden Personen einen Vermögensvorteil<br />

zugewendet hat, den sie bei der<br />

Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften<br />

Geschäftsleiters einem Fremden nicht gewährt<br />

hätte.<br />

Darüber hinaus kann bei einem beherrschenden<br />

Gesellschafter eine verdeckte Gewinnaus-<br />

Grunderwerbsteuer<br />

Steueränderungsgesetz 2001:<br />

Keine Doppelbelastung –<br />

Erbbauzinsanspruch/Anzeigepflicht<br />

Im Rahmen des Steueränderungsgesetzes 2001<br />

wurde § 1 Abs. 7 GrEStG aufgehoben. Die bisherige<br />

Gesetzesvorschrift besagte: "Erwirbt ein Erbbauberechtigter<br />

das mit einem Erbbaurecht belastete<br />

Grundstück, so wird die Steuer insoweit erhoben,<br />

als die Bemessungsgrundlage für den Erwerb<br />

des Grundstücks den Betrag übersteigt, von<br />

dem für die Begründung oder den Erwerb des<br />

Erbbaurechts, soweit er auf das unbebaute<br />

Grundstück entfällt, die Steuer berechnet wurde".<br />

Aufgrund der BFH-Rechtsprechung (Beschluss<br />

vom 12. April <strong>2002</strong> – Az. II B 133/99, BStBl. II 2000,<br />

S. 433) wurde bekräftigt, dass der Erbbauzinsanspruch<br />

grunderwerbsteuerlich nicht Teil des belasteten<br />

Grundstücks ist.<br />

Da folglich der auf den Erbbauzinsanspruch entfallende<br />

Teil der Gegenleistung nicht zur grunderwerbsteuerlichen<br />

Bemessungsgrundlage gehört,<br />

schüttung auch dann anzunehmen sein, wenn<br />

die Kapitalgesellschaft eine Leistung an ihn<br />

bzw. eine ihm nahe stehende Person erbringt,<br />

für die es an einer klaren, im Voraus getroffenen,<br />

zivilrechtlich wirksamen und tatsächlich<br />

durchgeführten Vereinbarung fehlt.<br />

Was die Frage der Beweislast angeht, wurde<br />

bislang weitgehend angenommen, dass die<br />

Beweislast für eine verdeckte Gewinnausschüttung<br />

grundsätzlich beim Finanzamt liegt.<br />

Diese These hat der BFH in seinem Urteil I R<br />

103/00 modifiziert bzw. zumindest präzisiert.<br />

Der Aufsatz von Dr. Hollatz, Richter am Finanzgericht,<br />

in NWB Nr. 28 vom 08.07.<strong>2002</strong>, Seite<br />

2191 kann unter der KB-Nr. 65/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/ 1 69 98-40,<br />

Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />

werden.<br />

kommt es insoweit nicht zu einer Doppelbelastung.<br />

Damit ist die wesentliche Zielsetzung des<br />

§ 1 Abs. 7 GrStG entfallen.<br />

§ 18 Abs. 1 Nr. 3 GrEStG hat die Anzeigepflicht<br />

von Gerichten, Behörden und Notaren über bestimmte<br />

Rechtsvorgänge (z. B. Fusionen) an das<br />

Finanzamt zum Inhalt.<br />

Die Änderung des § 19 Abs. 1 Nr. 8 GrEStG ab<br />

dem 1. Januar <strong>2002</strong> fordert nun auch die Anzeigepflicht<br />

des Steuerschuldners beim Wechsel<br />

von Grundstückseigentum, welches mit einer<br />

Eintragung im Genossenschaftsregister verbunden<br />

ist. Dies ist regelmäßig bei Fusionen von Genossenschaften<br />

der Fall. Bisher hat man häufig<br />

auf diese Anzeige bezüglich der Fusionen von<br />

Genossenschaften verzichtet. Nun ist also neben<br />

der Meldung des Notars auch die Meldung der<br />

übernehmenden Genossenschaft an das zuständige<br />

Finanzamt notwendig.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

35<br />

STEUERN


STEUERN<br />

36<br />

Einheitliches<br />

Vertragswerk<br />

Das rechtskräftige Urteil des FG Hamburg vom<br />

21. Januar <strong>2002</strong> – III 62/01 lässt sich wie folgt zusammenfassen:<br />

Ein einheitliches Vertragswerk mit dem erst Monate<br />

nach dem Grundstückskauf abgeschlossenen<br />

Bauvertrag liegt nicht vor, wenn das ursprüngliche<br />

Bauangebot baurechtlich unzulässig<br />

war und erst im Wege einer "vorgezogenen Vorweggenehmigung"<br />

und nach grundlegender<br />

individueller Umplanung genehmigt werden<br />

konnte.<br />

Wenn der Baufirma durch die Maklerfirma des<br />

Grundstücksverkäufers die Bewerbung des<br />

Grundstücks gestattet ist, liegt darin ohne sonstige<br />

Verbundenheit der Baufirmen noch kein Zusammenwirken<br />

auf der Verkäuferseite.<br />

Der für die Bemessung der GrESt maßgebende<br />

Zeitpunkt der Steuerentstehung wird bei einem<br />

seitens der Käufer – wegen der Bebaubarkeitszweifel<br />

– vorbehaltenen Rücktrittsrecht nicht auf<br />

das Ende der Rücktrittsfrist verschoben.<br />

Spendenabzug –<br />

Aufwandsspende<br />

Mit Verfügung vom 21. 02.<strong>2002</strong> S 2223 A – 22 –<br />

St II 25 informiert die OFD Frankfurt bezüglich<br />

des Verzichts auf den Ersatz von Aufwendungen<br />

(sog. Aufwandsspende). Der vollständige<br />

Text kann unter der KB-Nr. 66/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/1 69 98-40,<br />

Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />

werden.<br />

Einkommen-/Körperschaftsteuer<br />

Spendenabzug gemäß<br />

§ 10 b EStG<br />

Die OFD Düsseldorf informiert mit Schreiben<br />

vom 6. Dezember 2000 S 2223 über die wichtig-<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Steuern<br />

sten Regelungen im Zusammenhang mit steuermindernden<br />

Zuwendungen im Sinne des § 10 b<br />

EStG, § 9 Abs. 1 Nr. 2 KStG und § 9 Nr. 5 GewStG.<br />

Der Text der OFD-Verfügung kann unter der KB-<br />

Nr. 67/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

(Telefon 02 11/1 69 98-40, Herr Stoye, E-Mail:<br />

w.stoye@vdw-rw.de) angefordert werden.<br />

Baulandausweisung<br />

durch die Gemeinde<br />

Das Finanzgericht München hat in seinem<br />

Urteil vom 22. August 2001 – 4 K 3206/01<br />

entschieden, dass die durch den Bebauungsplan<br />

eingetretene Wertsteigerung der bei dem<br />

Veräußerer verbliebenen Teilfläche als Gegenleistung<br />

im Sinne des § 8 Abs. 1, § 9 Abs. 1<br />

Nr. 1 GrESt anzusehen ist. Ein Aufsatz zum<br />

Thema von Helmut Nörenberg im Modernisierungs-Magazin<br />

6/<strong>2002</strong> kann unter der<br />

KB-Nr. 68/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

(Telefon 02 11/1 69 98-40, Herr Stoye,<br />

E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />

werden.<br />

Computernutzung –<br />

Werbungskosten<br />

Die OFD Magdeburg hat mit Verfügung vom 16.<br />

April <strong>2002</strong> – S 2354 – 5 – St 222 zu Aufwendungen<br />

für die berufliche Nutzung eines Computers<br />

Stellung genommen.<br />

Aufwendungen für die Anschaffung und die Nutzung<br />

eines Computers können steuerlich zum<br />

Abzug gebracht werden, soweit der Umfang<br />

einer beruflichen Nutzung nachgewiesen oder<br />

glaubhaft gemacht wird.<br />

Ein Mindestumfang der beruflichen Nutzung ist<br />

nicht erforderlich. Der vollständige Text der Verfügung<br />

kann unter der KB-Nr. 69/<strong>2002</strong> beim <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> (Telefon 02 11/1 69 98-40,<br />

Herr Stoye, E-Mail: w.stoye@vdw-rw.de) angefordert<br />

werden.


Bildung und Beruf<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Seminare im September und Oktober <strong>2002</strong>:<br />

Datum Ort Thema Referent<br />

03.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Erfolgreiche Produktgestaltung im Bauträgergeschäft<br />

– Marktnischen, Zielgruppen, Projekte Marktkonzepte Prof. Dr. Volker Eichener<br />

04.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Köln Bedarfsermittlung und Abschlussgespräche Harald Christensen<br />

05.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Mainz Personalwirtschaft in der Praxis Sabine Bormann<br />

05.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Kommunikation in Wohnungsunternehmen mit<br />

Outlook 2000 Marcus Gies<br />

10.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Hannover Erstmals Vorgesetzte(r) – Von der Fach- zur Führungskraft Prof. Dr. Barbara Haenschke<br />

10.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Neukunden binden: Vom interessierten Anfrager zum<br />

zufriedenen Dauermieter Helmut Schibilsky<br />

11.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Köln Wohnungseigentumsrecht RA Hans-Ulrich Niepmann<br />

12.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Hannover Wie kann ich meine älteren Bewohner als Mieter halten?<br />

Möglichkeiten der Anpassung des Wohnungsbestandes<br />

an die Bedürfnisse älterer Menschen Dr. Renate Narten<br />

12.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Projektarbeiten in der Wohnungswirtschaft – Wie ist das<br />

Programm Project 2000 sinnvoll einzusetzen? Marcus Gies<br />

13.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Verwaltervertrag – Zitterbeschluss – Schuldrechtsreform<br />

– Bauabzugssteuer – Energieeinsparverordnung<br />

Aktuelle Entwicklung für den WEG-Verwalter Dr. Marcel Sauren<br />

17./18.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Neukunden gewinnen – Bestandskunden binden.<br />

Kundenorientierung im Service, am Telefon und in der<br />

Korrespondenz Martina Blank<br />

18.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Abnahme und Übergabe von Mietwohnungen RA Detlef Wendt<br />

18.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Revitalisierung städtebaulicher Problemgebiete und<br />

Quartiermanagement: Ein 10-Punkte-Programm Prof. Dr. Volker Eichener<br />

19.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Düsseldorf Mietschuldnerberatung unter besonderer Berück-<br />

sichtigung des geänderten Insolvenzrechts Volker J. Ziaja<br />

23./24.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Vermittlung bei Konflikten Dr. Maria Lüttringhaus<br />

24.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Verkehrswert – Gutachterausschüsse – Wertermittlungs-<br />

verfahren: Einführung in die Bewertung von bebauten<br />

und unbebauten Grundstücken Ingolf Becker<br />

24.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Düsseldorf Kostenmiete und neues Wohnraumförderungsgesetz Dr. C.-H. Bellinger<br />

24.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Hannover Englisch in der Wohnungswirtschaft – English in Housing,<br />

<strong>VdW</strong> südwest<br />

Verband der Südwestdeutschen<br />

Wohnungswirtschaft e. V.<br />

Europäisches Bildungszentrum<br />

Real Estate, Facility Management and Property Business Martin Hillebrand<br />

24.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Hannover Das Team leiten – ein Widerspruch? Helmut Schibilsky<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

37<br />

BILDUNG UND BERUF


BILDUNG UND BERUF<br />

38<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Bildung und Beruf<br />

25.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Münster Sicherungsmaßnahmen in Wohngebäuden KK Stephan Höltker<br />

25.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bremen EnEV <strong>2002</strong> – Sanierung im Bestand Prof. Rogall, Prof. Richter<br />

26.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Hameln Solarenergie – Wirtschaftliche Integration nach der<br />

EnEV <strong>2002</strong> Dr. Vanoli<br />

26.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Oberursel Zur Aufgabenverteilung und zur Kompetenzabgrenzung<br />

zwischen Aufsichtsrat/Vorstand und Mitglieder-/<br />

Vertreterversammlung Prof. Dr. Jürgen Kessler<br />

26.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Kommunikation in Wohnungsunternehmen in<br />

Outlook 2000 Marcus Gies<br />

30.<strong>09</strong>.<strong>2002</strong> Bochum Steuergesetzänderung <strong>2002</strong> und ihre Auswirkungen auf<br />

die Wohnungswirtschaft Heinz Buschkühler<br />

01.10.<strong>2002</strong> Düsseldorf Das Wohnungsunternehmen als Marke Gerrit Menke<br />

10.10.<strong>2002</strong> Bochum Erfolgreiche Produktgestaltung im Bauträgergeschäft:<br />

Marktnischen, Zielgruppen, Objekte, städtebauliche<br />

Hubert Sonntag<br />

Qualität, Marketingkonzepte Prof. Dr. Eichener<br />

10.10.<strong>2002</strong> Bochum Hausmeistertraining: Umgang mit Beschwerden Stefan Stanjek<br />

13.10.<strong>2002</strong> Hannover Portfolioanalyse und -management – Möglichkeiten zur<br />

Optimierung des Immobilienportfolios von Wohnungs-<br />

unternehmen Prof. Dr. Michaela Hellerforth<br />

13.-18.10.<strong>2002</strong> Weschnitz Lehrgang Vorbereitung auf die kaufmännische Ab-<br />

schlussprüfung der Kaufleute in der Grundstücks- und<br />

Wohnungswirtschaft diverse<br />

14.10.<strong>2002</strong> Hannover Was ist wenn der Mieter nicht zahlt? – Grundlagen des<br />

Mahn-, Mietprozess- und Vollstreckungsrecht Guntmar Kipphard<br />

14.10.<strong>2002</strong> Bochum Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats gem. § 87 BetrVG Dr. Franz Josef Jasper<br />

anhand von Praxisfällen Hans Joachim Gärtner<br />

15.10.<strong>2002</strong> Hannover Bauschäden – Typische Fehler bei der Sanierung zum Stefan Horschler<br />

Energiesparhaus Prof. Dr. Dieter Wolff<br />

17.10.<strong>2002</strong> Hannover Sind Mieterhöhungen überhaupt möglich? Volker J. Ziaja<br />

21./22.10.<strong>2002</strong> Hannover Konfliktmoderation im Stadtteil Dr. Maria Lüttringhaus<br />

21./22.10.<strong>2002</strong> Weschnitz Lehrgang Vorbereitung auf die kaufmännische Ab-<br />

schlussprüfung der Kaufleute in der Grundstücks- und<br />

Wohnungswirtschaft diverse<br />

22.10.<strong>2002</strong> Hannover Grundlagen zur Umsatzsteuer für Wohnungsunternehmen Hans Georg Janzen<br />

23.10.<strong>2002</strong> Hannover Der Geschäftsbrief in der Wohnungswirtschaft – wie er<br />

war und wie er sein sollte! (Stil- und Formulierübungen<br />

mit praktischen Beispielen) Dr. phil. Jürgen E. F. Bohle<br />

23.10.02 Hannover Bilanzielle Immobilienbewertung Christian Pertersohn<br />

24.10.<strong>2002</strong> Bochum Der demographische Wandel als Herausforderung an<br />

die Wohnungswirtschaft – Analysen, Prognosen,<br />

Christian Günther<br />

Handlungsstrategien Prof. Dr. Volker Eichener<br />

24.10.<strong>2002</strong> Oberursel Gewerberaummietrecht unter besonderer Berücksichti-<br />

gung der aktuellen Rechtsprechung RAin Sibylle Voßbeck<br />

24.10.<strong>2002</strong> Dortmund Ein Jahr neues Mietrecht – Eine Bilanz RA Frank Georg Pfeiffer


Bildung und Beruf<br />

28.10.<strong>2002</strong> Düsseldorf Bilanzielle Immobilienbewertung Christian Petersohn<br />

28./29.10.<strong>2002</strong> Bochum Dienstleistungen rund um das Gebäude: Einführung in<br />

Heiko Günther<br />

das Facility Management Dieter Rummel<br />

29.10.<strong>2002</strong> Bochum Dem Schimmelpilz auf der Spur – Feuchtigkeitsschäden<br />

und Pilzbefall in Gebäuden Winfried Haas<br />

29.10.<strong>2002</strong> Hannover Abriss und Teilrückbau – Kalkulation der Auswirkungen<br />

auf die langfristige Liquiditäts- und Ergebnisschätzung Dr. Frank Winkler<br />

30.10.<strong>2002</strong> Bochum Die neue Energieeinsparverordnung unter besonderer<br />

Berücksichtigung des Wärmebedarfsausweises:<br />

Praktische Anforderung an die Sanierung Karsten Dürkop<br />

30.10.<strong>2002</strong> Bochum Mit meinem Nachbarn rede ich nicht (mehr)! Umgang Angelika Eppner<br />

mit schwierigen Mietern Margit Kobold<br />

30.10.<strong>2002</strong> Hannover Mietertypen erkennen und richtig mit ihnen „umgehen“ Astrid Horvath<br />

30.10.<strong>2002</strong> Hannover Optimierung des Risikomanagementsystems / Christian Pertersohn<br />

Basel II aktuell Christian Günther<br />

31.10.<strong>2002</strong> Hannover Aufgaben, Rechte und Pflichten der Aufsichtsräte von<br />

Für Fragen zu Veranstaltungen stehen zur Verfügung:<br />

Genossenschaften und Gesellschaften Prof. Dr. Jürgen Kessler<br />

in Bochum Claudia Bovenschulte Telefon 02 34 / 94 47-510<br />

in Bonn Falk Kivelip Telefon 02 08 / 65 91 92<br />

in Düsseldorf Dr. Gerhard Jeschke Telefon 02 11 / 1 69 98-25<br />

in Frankfurt Dr. Dietrich Stein Telefon 0 69 / 9 70 65 01<br />

in Hannover Karsten Dürkop Telefon 05 11 / 12 65-126<br />

EBZ startet Internet–Jobbörse<br />

Das Europäische Bildungszentrum in Bochum ergänzt<br />

sein Bildungsangebot um eine Personalvermittlung.<br />

Im Internet unter www.miastrada.de<br />

können Wohnungs- und Immobilienunternehmer<br />

qualifiziertes Personal suchen. Vermittelt werden<br />

sollen nicht nur Absolventen des europäischen<br />

Bildungsszentrums, sondern auch Interessenten<br />

aus der gesamten deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft.<br />

Das Inserat für einen Monat kostet 150 € und 50<br />

€ für einen weiteren Monat. Am 01. Oktober <strong>2002</strong><br />

wird die neue Jobbörse gestartet.<br />

Kontakt: Michael Gehling<br />

(0234/9 44 75 35)<br />

Ulrich Karl<br />

(0234/9 44 76 01)<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

39<br />

BILDUNG UND BERUF


BILDUNG UND BERUF<br />

40<br />

Der Stellenwert eines qualifizierten Nachwuchses<br />

in der Wohnungswirtschaft kann nicht hoch<br />

genug angesiedelt werden. Deshalb ist die professionelle<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung eine<br />

der wichtigsten Aufgaben des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong>.<br />

Die Auszubildenden der Mitgliedsunternehmen<br />

werden vom <strong>VdW</strong> in besonderer Weise unterstützt.<br />

Der Verband bietet den jungen Menschen<br />

mit der Privaten Berufsschule im Europäischen<br />

Bildungszentrum (EBZ) in Bochum eine besondere<br />

Ausbildung auf dem Weg zur Kauffrau/zum<br />

Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft.<br />

Am 12. Juli <strong>2002</strong> sind im Rahmen einer Feierstunde<br />

im EBZ 363 Absolventen aus der Berufsschule<br />

entlassen worden. Darunter acht Schülerinnen<br />

und Schüler aus Mitgliedsunternehmen des Ver-<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Bildung und Beruf<br />

363 neue Kaufleute in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />

Ausbildung bleibt wichtige Zukunftsaufgabe<br />

bandes, die ihre Ausbildung mit der Note 1 beendet<br />

haben. Im Rahmen des Verbandstages des<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> am 9. und 10. Oktober<br />

in Bielefeld werden die drei jahrgangsbesten<br />

Auszubildenden besonders geehrt.<br />

12 Absolventen der Berufschule im EBZ haben ihre<br />

Ausbildung im Sommer mit der Note 1 beendet.


Aus den Gremien<br />

13. Treffpunkt Sozialarbeit:<br />

Infos zu Wohnungsanpassung bei<br />

„Demenz und Altersverwirrtheit“<br />

Schwerpunktmäßig diskutierten die Sozialarbeiterinnen<br />

und Sozialarbeiter aus Wohnungsunternehmen<br />

bei ihrem 13. Treffpunkt Sozialarbeit am<br />

1. Juli in Bochum über das Thema „Demenz und<br />

Altersverwirrtheit“. Zu diesem Tagesordnungspunkt<br />

konnte <strong>VdW</strong>-Referent Dr. Gerhard Jeschke<br />

einen sachkundigen Gast begrüßen: Holger Stolarz<br />

vom KDA Kuratorium Deutsche Altershilfe in<br />

Köln.<br />

Eingangs wurde auf das Gutachten mit dem Titel<br />

„Zukunft des Wohnens – Perspektiven für die<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong>“ hingewiesen, das als Band 1 in<br />

der Schriftenreihe des <strong>VdW</strong> erschienen ist. In diesem<br />

Gutachten kommt das Institut InWIS Forschung<br />

& Beratung u.a. zu dem Ergebnis, dass im<br />

Jahr 2030 bereits 29,4% der Bevölkerung älter als<br />

60 Jahre sein werden. Für viele Wohnungsunternehmen<br />

– insbesondere Wohnungsgenossenschaften<br />

– ist dieser Bevölkerungsanteil bereits<br />

heute Realität.<br />

In seinem Eingangsstatement berichtete Holger<br />

Stolarz, dass derzeit 800.000 bis 1,1 Millionen<br />

Menschen in Deutschland an einer Hirnleistungsstörung<br />

- also einer Demenz - leiden. Aufgrund<br />

des zunehmenden Anteils älterer Menschen wird<br />

diese Zahl in den nächsten Jahren rasant steigen.<br />

Diese Entwicklung hat das KDA zum Anlass genommen,<br />

zum einen ein Handbuch zu erstellen<br />

Neues Mitglied im <strong>VdW</strong>:<br />

Evangelisches Johanneswerk<br />

Bielefeld<br />

Das Evangelische Johanneswerk e. V., Bielefeld,<br />

ist vom Verbandsrat als neues Mitglied in<br />

den <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> aufgenommen<br />

worden.<br />

und zum anderen einen Workshop zu dieser Thematik<br />

durchzuführen.<br />

Holger Stolarz wies darauf hin, dass sich beim<br />

Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen<br />

neue Probleme stellen. Diese von der Altenhilfe<br />

unterschiedlichen Probleme werden bei der Wohnungsanpassung<br />

deutlich: Auf der einen Seite<br />

gilt es, Barrieren zu beseitigen, auf der anderen<br />

Seite müssen aber auch kognitive Elemente<br />

berücksichtigt werden. Aus seiner Sicht ist die<br />

Koordination von Hilfeleistungen in der Wohnung<br />

einer der zentralen Punkte beim Umgang<br />

mit demenzkranken Menschen. So mache der<br />

Einsatz von Technik nur dann Sinn, wenn er im<br />

Zusammenhang mit Betreuung erfolge.<br />

In der Diskussion stellte sich insbesondere die<br />

Frage, ob das Wohnungsunternehmen eine Instanz<br />

für die Koordination sein kann. Erfahrungsberichte<br />

zeigen, dass Nachbarn von demenzkranken<br />

Menschen Vorbehalte und auch Ängste gegenüber<br />

diesen Mitbewohnern haben. Hier dürfte<br />

ein Ansatzpunkt für die Tätigkeit eines Sozialarbeiters<br />

liegen, nämlich die Nachbarschaft eines<br />

demenzkranken Menschen zu informieren und<br />

damit das Zusammenleben wieder annähernd zu<br />

normalisieren.<br />

Der nächste „14. Treffpunkt Sozialarbeit“ findet<br />

am 24. September <strong>2002</strong> in Bochum statt.<br />

Das Evangelische Johanneswerk ist eine karitative<br />

und erzieherische Einrichtung der Evangelischen<br />

Kirche von <strong>Westfalen</strong>. Es betreibt<br />

u. a. neben Krankenhäusern und Kliniken,<br />

Werkstätten für Behinderte, Häusern der Offenen<br />

Tür für alte Menschen und evangelischen<br />

Ausbildungsstätten auch Wohnheime und<br />

Wohn- und Pflegeheime. Das Evangelische Johanneswerk<br />

verwaltet auch Alten-, Studentenund<br />

Personalwohnungen.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

41<br />

AUS DEN GREMIEN


AUS DEN GREMIEN<br />

42<br />

Die Sitzung des Ausschusses „Steuern und Bilanzierung“<br />

am 4. Juli <strong>2002</strong> bei der Ravensberger<br />

Heimstättengesellschaft mbH in Bielefeld beschäftigte<br />

sich insbesondere mit der neuen BFH-<br />

Rechtsprechung zur Generalüberholung und zu<br />

anschaffungsnahen Aufwendungen bei Gebäuden,<br />

mit der umsatzsteuerlichen Anforderung<br />

der Angabe der Steuernummer in Rechnungen<br />

seit dem 1. Juli <strong>2002</strong> und mit den Auswirkungen<br />

von Basel II.<br />

In den beiden Urteilen des BFH vom 12. September<br />

2001 wird die bisherige jahrzehntelange<br />

Rechtsprechung geändert. Sogenannte anschaffungsnahe<br />

Aufwendungen (Aufwendungen kurz<br />

nach dem Erwerb eines Gebäudes) sind nicht allein<br />

wegen ihrer Höhe oder ihrer zeitlichen Nähe<br />

zur Anschaffung eines Gebäudes als Herstellungskosten<br />

zu beurteilen.<br />

Soweit sie nicht der Herstellung oder Erweiterung<br />

eines Gebäudes dienen, stellen sie nur dann<br />

Herstellungskosten dar, wenn sie zu einer wesentlichen<br />

Verbesserung gem. § 255 Abs. 2 Satz 1<br />

HGB führen. Reparaturen im Anschluss an den<br />

Erwerb und sonstige Instandsetzungsarbeiten an<br />

vorhandenen Gegenständen und Einrichtungen<br />

führen grundsätzlich nicht zu aktivierungspflichtigen<br />

Kosten (bisher typisierend: mehr als 15 Prozent<br />

innerhalb von drei Jahren).<br />

Seit dem 1. Juli <strong>2002</strong> fordert das Umsatzsteuergesetz,<br />

dass die Steuernummer des Leistenden<br />

in seiner Rechnung angegeben wird. Die Ausschussmitglieder<br />

standen kritisch der gesetzli-<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Aus den Gremien<br />

Ausschuss „Steuern und Bilanzierung“:<br />

Diskussion über BFH-Rechtsprechung<br />

zu Generalüberholung und Herstellungskosten<br />

chen Anforderung gegenüber, da nicht ausgeschlossen<br />

werden kann, dass über die Steuernummer<br />

durch Anruf bei der Finanzverwaltung<br />

unternehmensinterne Daten abgefragt werden<br />

könnten. Bezüglich der Angabe der Steuernummer<br />

in Rechnungen ist auch zu berücksichtigen,<br />

dass die Finanzverwaltung klargestellt<br />

hat (beispielsweise OFD Hannover mit Verfügung<br />

vom 22. März <strong>2002</strong>), dass für Verstöße<br />

gegen die Angabe der Steuernummer keinerlei<br />

Sanktionen, insbesondere auch keine Einschränkung<br />

des Vorsteuerabzugs, bestehen. Zwischenzeitlich<br />

liegt ein BMF-Schreiben zum<br />

Thema "Angabe der Steuernummer in Rechnungen"<br />

vor (lesen Sie dazu das <strong>VdW</strong>-Rundschreiben<br />

an seine Mitgliedsunternehmen vom 18. Juli<br />

<strong>2002</strong>).<br />

Zum Thema Eigenkapitalunterlegung von Krediten<br />

und Basel II wurden Erfahrungen ausgetauscht.<br />

Es wurde zudem vereinbart, in der nächsten<br />

Sitzung eine intensivere Erörterung auf der<br />

Grundlage von Kennziffern für die Wohnungswirtschaft<br />

vorzunehmen.<br />

Bezüglich der Erlassanträge zur Grundsteuer bei<br />

wesentlicher Ertragsminderung ist zu der strittigen<br />

Frage, ob die Vermietungstätigkeit von Wohnungsunternehmen<br />

eine eigengewerbliche Tätigkeit<br />

darstellt und damit die Voraussetzung des<br />

§ 33 Abs. 1 Satz 2 Grundsteuergesetz nicht erfüllt<br />

ist (wirtschaftliche Verhältnisse des Gesamtunternehmens),<br />

u. a. beim Verwaltungsgericht in<br />

Gelsenkirchen ein Verfahren anhängig. Das Aktenzeichen<br />

lautet 16 K 1301/<strong>2002</strong>.


Aus den Gremien<br />

Ausschuss „Betriebswirtschaft“:<br />

Kooperation Aareon<br />

AG/SAP im Mittelpunkt der Diskussion<br />

Am 9. Juli fand in Essen die zweite Sitzung des<br />

Ausschusses „Betriebswirtschaft“ im Jahre <strong>2002</strong><br />

statt. Schwerpunkt der Veranstaltung waren die<br />

Konsequenzen aus der Kooperation zwischen<br />

der Aareon AG (vormals DePfa IT Services AG)<br />

und der SAP AG. Zum Thema referierte Jürgen<br />

Pfeiffer, Mitglied des Vorstandes der Aareon AG.<br />

Die vormalige DePfa IT Services AG firmiert seit<br />

Anfang Juli <strong>2002</strong> unter dem Namen Aareon AG.<br />

Zur Einleitung seines Vortrages stellte Pfeiffer die<br />

Aareon Gruppe vor und erläuterte die Grundzüge<br />

ihrer Unternehmensstrategie.<br />

Ziel der Kooperation mit SAP ist die gemeinsame<br />

Neuentwicklung einer umfassenden immobilienwirtschaftlichen<br />

DV-Lösung unter dem Projektnamen<br />

„Blue Eagle powered by SAP“. Neben<br />

Deutschland soll auch ein internationaler Markt<br />

angesprochen werden. Gemeinsam definiert und<br />

geplant werden sollen der RE- (Real Estate) Standard<br />

als SAP Modul, Branchen Add-Ons, Oberflächen<br />

und Lokalisierungen. Die Umsetzung soll<br />

arbeitsteilig erfolgen, wobei SAP für die Entwicklung<br />

des RE-Standards und der Schnittstellen,<br />

Aareon z. B. für Add-Ons, Oberflächen, integrierte<br />

Bankabwicklungen und Templates zuständig<br />

ist.<br />

Die Aareon AG ist sich bewusst, dass die Kooperation<br />

zu Irritationen im Kundenbestand geführt<br />

hat. Insbesondere sieht man Aufklärungsbedarf,<br />

die besondere Partnerschaft der Aareon AG mit<br />

SAP noch stärker zu verdeutlichen und die Aussage<br />

zu Produktinhalten, Zielkunden, Terminen<br />

und Preisen, wie bereits anlässlich des IT-Kongresses<br />

in Garmisch-Partenkirchen dargestellt,<br />

noch weiter zu verbreiten.<br />

Von besonderer Bedeutung ist nach Ansicht der<br />

Sitzungsteilnehmer und Herrn Pfeiffer die weitgehende<br />

Mitwirkung und Mitentscheidung der<br />

Aareon AG bei der Entwicklung durch einen pa-<br />

ritätisch besetzten Lenkungsausschuss. Diese<br />

weitgehenden Mitwirkungsrechte gehen über die<br />

Entwicklung von Add-Ons und Oberflächenentwicklung<br />

hinaus und betreffen auch die Entwicklung<br />

des RE-Moduls.<br />

Die wesentlichen Aufgabeninhalte der Aareon<br />

AG in der Kooperation wurden von Jürgen<br />

Pfeiffer kurz wie folgt umrissen:<br />

Entwicklung von Add-Ons: Darunter sind zusätzliche<br />

(über RE hinausgehende) Funktionalitäten<br />

wie z. B. Mitgliederverwaltung,<br />

Darlehens- und Rückstandsmanagement, ein<br />

speziell angepasstes Berichtswesen, Heizkostenabrechnung<br />

u.ä. zu verstehen.<br />

Oberflächenanpassung: Vorhandene Oberflächen<br />

müssen an die speziellen immobilienwirtschaftlichen<br />

Anforderungen (z. B. Instandhaltung,<br />

Rechnungseingangsbuch) angepasst<br />

werden.<br />

Templates: Templates umfassen funktionale,<br />

inhaltliche und technische Voreinstellungen<br />

des Systems wie z. B. Kontenpläne, Controlling-Strukturen,<br />

Plausibilitäten, Tabelleneinstellungen<br />

u. ä.<br />

Die Ergebnisse der bisherigen Arbeit zur Blue<br />

Eagle Entwicklung gehen in „Blue Eagle powered<br />

by SAP“ ein. Der Entwicklungszeitrahmen<br />

sieht eine allgemeine Verfügbarkeit der neuen<br />

Lösung bis August 2004 vor.<br />

Die vorhandenen Migrationsmodelle sehen sowohl<br />

eine Migration in einem Schritt sowie auch<br />

einen Parallelbetrieb GES/Blue Eagle vor. Für die<br />

Migration eines Wohnungsunternehmens mit<br />

5.000 Einheiten wird z. Zt. ein Migrationsaufwand<br />

von 30 Manntagen veranschlagt. Auch „Blue<br />

Eagle powered by SAP“ soll als Rechenzentrumslösung<br />

angeboten werden. Angeboten werden<br />

soll ein Mietmodell auf Basis von 6-Jahres-Verträgen,<br />

wobei andere Gestaltungen möglich sind.<br />

Kostenseitig sollen sich die Preise, soweit ein der<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

43<br />

AUS DEN GREMIEN


AUS DEN GREMIEN<br />

44<br />

GES vergleichbarer Funktionsumfang in Anspruch<br />

genommen wird, auf dem Niveau einer<br />

GES Lösung befinden.<br />

Besonders herausgestellt wurde, dass es das Ziel<br />

der Aareon AG ist, alle bisherigen Kunden auf<br />

Blue Eagle zu migrieren.<br />

In der anschließenden Diskussion wiesen die Mit-<br />

Ausschuss „Technik“:<br />

Gemeinsame Diskussion mit<br />

BFW über die Anwendung der<br />

Energieeinsparverordnung<br />

Am 16. Juli <strong>2002</strong> tagte der Ausschuss „Technik“<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> erstmals zusammen<br />

mit dem Arbeitskreis „Technik“ des BFW<br />

Landesverband Freier<br />

Immobilien- und Wohnungsunternehmen NRW<br />

in Essen. Das gemeinsame Interesse richtete sich<br />

auf den Themenschwerpunkt Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) und deren Anwendung im Neubau<br />

und im Bestand.<br />

Einleitend wurden die Erarbeitung eines „Leitfadens<br />

für die Energetische Modernisierung im<br />

Bestand“ vorgestellt, der im Auftrag des nordrhein-westfälischen<br />

Ministeriums für Städtebau<br />

und Wohnen, Kultur und Sport (MSWKS) vom<br />

Landesinstitut für Bauwesen erstellt wird. Der<br />

Leitfaden soll insbesondere den kleineren Unternehmen<br />

das notwendige Know-How für die energetische<br />

Gebäudesanierung vermitteln, aber<br />

auch für die ungelösten Probleme der großen<br />

Unternehmen von Interesse sein. Das Spektrum<br />

reicht vom Detail über die Frage nach Grundrisslösungen<br />

bis zur Frage der Sanierungsfähigkeit<br />

von Großsiedlungen. Hauptzielgruppe der Untersuchung<br />

sind neben den Architekten und Ingenieuren<br />

die Unternehmen der Wohnungswirtschaft.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Aus den Gremien<br />

glieder des Ausschusses Betriebswirtschaft inbesondere<br />

auf den sehr engen Zeitrahmen zwischen<br />

geplanter Fertigstellung Blue Eagle (August<br />

2004) und dem Auslaufen der GES-Anwendung<br />

(Ende 2006) hin, insbesondere aufgrund<br />

des hohen GES-Kundenbestandes im Verbandsgebiet<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />

In weiteren Beiträgen wurde über die Umsetzung<br />

der EnEV im Neubaubereich und im Bereich des<br />

elementierten Bauens berichtet. In diesem Zusammenhang<br />

wurde herausgestellt, dass sich die<br />

Anforderungen an den Wärmeschutz nicht erhöht<br />

haben. Die Veränderung gegenüber der Wärmeschutzverordnung<br />

besteht lediglich in der Abhängigkeit<br />

notwendiger Wärmedämmmaßnahmen<br />

von der energetischen Beschaffenheit der Anlagentechnik.<br />

Auch die Durchführbarkeit und Gewährleistung<br />

beim Blower-Door-Test wurde beleuchtet.<br />

Abschließend wurde die Software „Der Energieberater“<br />

vorgestellt, die auch von der Energieagentur<br />

NRW empfohlen wird. Mit dieser Software<br />

können die Auswirkungen der einzelnen<br />

Maßnahmen auf den Primärenergiekennwert pro<br />

qm Wohnfläche ermittelt werden. Die Software<br />

ist bei der Fa. Hottgenroth Software (Eupener Str.<br />

150, 5<strong>09</strong>33 Köln, Tel.: 02 21/ 49 40 91, Fax: 02 21/<br />

49 95 2 27) zu beziehen. Es gibt eine Komplettversion<br />

zum Preis von 499 € und eine kleinere<br />

Version zum Preis von 299 €.<br />

In diesem Zusammenhang wurde auch auf<br />

ein kostenloses Softwareangebot unter<br />

www.energierechner.de verwiesen.


Personalia<br />

Willi Schäfer mit<br />

Silberner Ehrennadel<br />

ausgezeichnet<br />

Für seine 25-jährige Tätigkeit im Vorstand und<br />

Aufsichtsrat des gemeinnützigen Bauvereins<br />

Ergste eG, Schwerte, erhielt Willi Schäfer am<br />

16. August <strong>2002</strong> aus den Händen von der Abteilungsleiterin<br />

„Interessenvertretung und Beratung“,<br />

Roswitha Sinz, die Silberne Ehrennadel<br />

des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>.<br />

Roswitha Sinz betonte, dass Willi Schäfer getreu<br />

den genossenschaftlichen Grundsätzen der<br />

Selbsthilfe, der Selbstverantwortung und der<br />

Selbstverwaltung angepackt hat. „Für ihn<br />

war und ist der im Genossenschaftsgesetz verankerte<br />

Auftrag der Mitgliederförderung mehr<br />

als nur eine gesetzliche Vorgabe; der Förderungsauftrag<br />

ist die Richtschnur seines Handelns“.<br />

Im weiteren Verlauf ihrer Laudatio ging Roswitha<br />

Sinz auf die Auswirkungen des demographischen<br />

Wandels gerade für kleinere Wohnungsgenossenschaften<br />

ein.<br />

„Die Leistungsfähigkeit einer Wohnungsgenossenschaft<br />

wird immer mehr daran gemessen,<br />

inwieweit sie in der Lage ist, zeitgemäße und<br />

auf die Bedürfnisse der Mitglieder zugeschnittene<br />

Wohnungen, Wohnumfelder und wohnbegleitende<br />

Dienstleistungen zu schaffen bzw.<br />

vorzuhalten. Ich wiederhole: Dazu brauchen<br />

kleinere WohnungsgenossenschaftenKooperationen<br />

und Netzwerke<br />

mit Partnern.“<br />

Willi Schäfer steht seit<br />

25 Jahren dem Bauverein<br />

Ergste zur Seite.<br />

Ehrennadel in Silber<br />

für Gerd Westermann<br />

Roswitha Sinz vom<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

überreichte dem<br />

Jubilar Gerd Westermann<br />

sie Silberne<br />

Nadel.<br />

Im Rahmen einer Feierstunde zum 25-jährigen<br />

Dienstjubiläum bei der Schwelmer & Soziale<br />

Wohnungsgenossenschaft eG, Schwelm, zeichnete<br />

die Leiterin der Abteilung „Interessenvertretung<br />

und Beratung“ des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

<strong>Westfalen</strong>, Roswitha Sinz, am 12. Juli <strong>2002</strong> das<br />

geschäftsführende Vorstandsmitglied Gerd Westermann<br />

mit der Ehrennadel in Silber des <strong>VdW</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> aus.<br />

Roswitha Sinz würdigte in ihrer Laudatio das Engagement<br />

von Gerd Westermann über die Genossenschaft<br />

hinaus. Westermann ist seit 1995<br />

Delegierter zum GdW-Verbandstag und im Vorstand<br />

des Arbeitgeberverbandes der Wohnungswirtschaft<br />

tätig.<br />

Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung am Wohnungsmarkt,<br />

der insbesondere vom demographischen<br />

Wandel geprägt ist, skizzierte Roswitha<br />

Sinz die Herausforderungen an die Wohnungswirtschaft.<br />

Eine strategische Neupositionierung<br />

auf Nachfragermärkten bedeute unter anderem:<br />

Leerstände zwingen zum Strukturwandel<br />

Zwang zur Produktdiversifizierung<br />

Steigerung des Kundennutzens durch Zusatzleistungen<br />

Kundenorientierung durch Organisationsentwicklung<br />

Von der Politik würden zukünftig integrierte Konzepte,<br />

d.h. die Verknüpfung von Wohnungs- und<br />

Städtepolitik mit Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik,<br />

erwartet.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

45<br />

PERSONALIA


JUBILÄEN<br />

46<br />

Am 28. August <strong>2002</strong> feierte die Wohnungsgenossenschaft<br />

Hüttental eG, Siegen, ihr 100-jähriges<br />

Bestehen. Im Rahmen eines Grußwortes überbrachte<br />

der Referent für Genossenschaftswesen<br />

im <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>, Dr. Gerhard Jeschke,<br />

die Glückwünsche des <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

und seiner Mitgliedsunternehmen.<br />

Dr. Jeschke betonte darin, dass Wohnungsgenossenschaften<br />

für ihre Mitglieder attraktive Leistungsangebote<br />

entwickeln müssen, um die Mitglieder<br />

an das Unternehmen zu binden bzw. im<br />

Unternehmen zu halten. Dazu gehören u.a.:<br />

Bestandspflege und Wohnumfeldgestaltung,<br />

Servicewohnen für behinderte und ältere<br />

Menschen,<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Jubiläen<br />

100 Jahre Wohnungsgenossenschaft Hüttental eG<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> gratulierte dem Jubilar<br />

neue Leistungsangebote wie soziales Management<br />

und<br />

mitgliederorientierter Service.<br />

Gerade mitgliederorientierter Service ist für Wohnungsgenossenschaften<br />

von besonderer Bedeutung,<br />

weil das Mitglied im Mittelpunkt des unternehmerischen<br />

Handelns steht.<br />

Wenn sich laut der InWIS-Studie der Qualitätswettbewerb<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Anbietern wohnungswirtschaftlicher Dienstleistungen<br />

erheblich verschärfen wird, dann<br />

ist ein mitgliederorientierter Service ein entscheidender<br />

Beitrag zur Unternehmenssicherung.<br />

Jubiläen von Mitgliedsunternehmen im Oktober und November <strong>2002</strong><br />

130 Jahre<br />

01.11.<strong>2002</strong> GEBAG Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Duisburg<br />

105 Jahre<br />

13.10.<strong>2002</strong> GWG Schwerte G, Schwerte<br />

75 Jahre<br />

27.10.<strong>2002</strong> Arbeiter- Spar- und Bauverein eG, Hamm<br />

55 Jahre<br />

21.10.<strong>2002</strong> Wohnungsbaugenossenschaft Lippe-Weserbergland eG, Detmold<br />

50 Jahre<br />

11.11.<strong>2002</strong> Wohnungsbaugesellschaft mbH „Glückauf“, Moers


Stellenmarkt<br />

Wir sind eine 1922 gegründete Vermietungsgenossenschaft mit 708 eigenen Wohnungen und 901<br />

Mitgliedern und wir verwalten für 12 Eigentümergemeinschaften sowie für die Stadt Trier insgesamt<br />

510 Wohneinheiten.<br />

Ein aktueller Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist die Modernisierung und Instandhaltung des bewirtschafteten<br />

Wohnungsbestandes.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin eine(n)<br />

Hauptamtliche(n) Geschäftsführer(in)<br />

Erwünscht sind eine Ausbildung und mehrjährige Berufserfahrung in der Wohnungswirtschaft.<br />

Wir erwarten:<br />

- Fähigkeit und Erfahrung in der Unternehmensführung, im Finanz- und Rechnungswesen der Wohnungswirtschaft<br />

sowie Bilanzsicherheit<br />

- Fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse und praktische Erfahrungen mit einem leistungsfähigen<br />

DV-System (UNIWOP for Windows)<br />

- Kenntnisse, Erfahrungen im Bestands- und Risikomanagement sowie in der technischen Gebäudebewirtschaftung<br />

und Abrechnung sowie in der WEG-Verwaltung<br />

- Organisationstalent, Durchsetzungskraft und hohe Einsatzbereitschaft<br />

Wenn Sie zwischen 35-50 Jahre alt sind und Interesse an einer verantwortungsvollen und vielseitigen<br />

Aufgabe, die angemessen vergütet wird, haben, dann senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

(Lebenslauf, Lichtbild, Zeugniskopien und Gehaltsvorstellungen) unter Angabe des frühest<br />

möglichen Eintrittstermins bis zum 1. Oktober <strong>2002</strong> an den Vorstand der:<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Trier 1922 eG<br />

Hohenzollernstraße 21<br />

54290 Trier<br />

Stellengesuch<br />

Staatl. Gepr. Betriebswirtin<br />

Fachrichtung Wohnungswirtschaft und Realkredit<br />

38 Jahre, langjährige Berufserfahrung in der technischen und kaufmännischen Verwaltung von<br />

gewerblich genutzten Immobilien, sucht ab 1. Januar 2003 neuen Wirkungskreis im Raum Düsseldorf.<br />

Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. 10/02<br />

an den<br />

<strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />

Herrn Dr. Gerhard Jeschke.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

47<br />

STELLENMARKT


STELLENMARKT<br />

48<br />

Gemeinnütziger Wohnungsbau eG<br />

Die Gemeinnützige Wohnungsbau eG GE-WO<br />

in Oberhausen mit einem Bestand von rd.<br />

4.800 Genossenschaftswohnungen und rd.<br />

5.200 Mitgliedern sucht ein<br />

Vorstandsmitglied (m/w)<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt, das gemeinsam<br />

mit einem weiteren Vorstandsmitglied<br />

die Geschäfte der Genossenschaft leitet.<br />

Für diese Position benötigen Sie mehrjährige<br />

Berufserfahrung in einer Leitungsfunktion in<br />

der Wohnungswirtschaft. Ein abgeschlossenes<br />

Studium der Wirtschaftswissenschaften/Rechtswissenschaften<br />

setzen wir voraus.<br />

Wir erwarten wirtschaftliches Handeln, Überzeugungs-<br />

und Durchsetzungsvermögen,<br />

überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft, Flexibilität,<br />

Belastbarkeit, Verantwortungsbereitschaft<br />

und Zuverlässigkeit. Ihr Führungsstil ist<br />

respektvoll und motivierend.<br />

Schwerpunkt der Tätigkeit sind die Bewirtschaftung<br />

und Modernisierung des eigenen<br />

Wohnungsbestandes sowie der Bau von Mietwohnungen<br />

unter Berücksichtigung der Sozialen<br />

Belange unserer Wohnungsnutzer.<br />

Wir bieten Ihnen eine interessante Tätigkeit<br />

mit umfassenden Handlungs- und Gestaltungsraum<br />

in einem genossenschaftlichen<br />

Wohnungsunternehmen.<br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, bitten<br />

wir um Zusendung aussagefähiger Bewerbungsunterlagen<br />

unter Angabe der Gehaltsvorstellungen<br />

und des möglichen Eintrittsdatums<br />

bis zum 15. September <strong>2002</strong> an:<br />

Herrn Georg Schmitz<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Postfach 12 02 52<br />

46102 Oberhausen<br />

Tel.: 02 08 / 89 93 24<br />

Redaktionsschluss für den nächsten Stellenmarkt ist der 13. September <strong>2002</strong>.<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Stellenmarkt<br />

Die Freie Scholle ist eine Baugenossenschaft<br />

mit einem Bestand von über 5000 Wohnungen<br />

und zahlreichen Gemeinschaftseinrichtungen<br />

in Bielefeld.<br />

Zur Unterstützung unserer Bereiche Organisation<br />

und Controlling suchen wir eine(n)<br />

Assistentin / Assistenten<br />

Ihr Aufgabenbereich umfasst im wesentlichen<br />

die Betreuung und Weiterentwicklung unseres<br />

Work-Flow-Managements, die Unterstützung<br />

beim Aufbau eines internen Controlling-<br />

Systems sowie die Assistenz für unseren Prokuristen<br />

bei der Erledigung täglicher Aufgaben<br />

und der Realisierung von Projekten.<br />

Idealerweise sind Sie zwischen 25 und 35<br />

Jahre alt, teamfähig und arbeiten Ergebnis<br />

orientiert. Darüber hinaus sollten Sie staatlich<br />

geprüfte(r) Betriebswirt/in (Fachrichtung Wohnungswirtschaft<br />

und Realkredit), Wohnungsfachwirt/in<br />

oder Bilanzbuchhalter/in in der<br />

Grundstücks- und Wohnungswirtschaft sein<br />

bzw. über eine vergleichbare qualifizierte Berufsausbildung<br />

mit entsprechender Erfahrung<br />

verfügen.<br />

Wenn Sie sich vorstellen können, in einem<br />

Wohnungsunternehmen zu arbeiten, das Wert<br />

auf sein genossenschaftliches Selbstverständnis<br />

legt, und wenn Sie einen interessanten<br />

und sicheren Arbeitsplatz mit angemessener<br />

Vergütung suchen, senden Sie Ihre aussagefähige<br />

Bewerbung bitte an die<br />

Baugenossenschaft Freie Scholle eG<br />

Jöllenbecker Straße 123<br />

33613 Bielefeld<br />

Telefon 05 21 / 98 88 0<br />

Informationen über unsere Genossenschaft<br />

finden Sie auch im Internet unter www.freiescholle.de.


Impressum<br />

Herausgeber: Verband der Wohnungswirtschaft <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong> e.V.<br />

Goltsteinstraße 29 · 40211 Düsseldorf<br />

Tel. 02 11/1 69 98-0 · Fax 02 11/1 69 98-50<br />

http://www.vdw-rw.de · E-Mail: info@vdw-rw.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Burghard Schneider<br />

Redaktion: Dieter Römer, Uwe Dietz, Annegret Behnke · vi@vdw-rw.de<br />

Jürgen Gnewuch, Theresia Hallmann, Wilhelm Hillesheim,<br />

Dr. Gerhard Jeschke, Hans-Joachim Palm, Thomas Schlüter,<br />

Roswitha Sinz<br />

Layout und Druck: comma, Barbara Kortenjann<br />

Kellerstraße 7 · 45657 Recklinghausen<br />

Tel. 0 23 61/58 20 40 50 · E-Mail: vi@comma-medien.de<br />

Druck H. Buschhausen GmbH, Herten<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

VerbandsInfo 9/<strong>2002</strong> <strong>VdW</strong> <strong>Rheinland</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

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