nur hätten in Städten ansiedeln dürfen.Der Wiesbadener Archivdirektor PaulWagner hat die Stadtrechtsverleihung1913 noch einmal wissenschaftlichuntersucht und wies darauf hin, dassJuden sich auch in Dörfern niederlassendurften, wenn der Territorialherrihnen hier Aufenthalt zuwies. Unddies könnte, so Wagner, in <strong>Königstein</strong>durch den König geschehen sein. 11Der kleine „Flecken“ <strong>Königstein</strong>bekam 1313 die Stadtrechte verliehen– und war damit allen anderen Städtenim heutigen Hochtaunuskreis voraus!______________________________1Dieser Artikel basiert zum großen Teilauf Beate Großmann-Hofmann: „... dass<strong>Königstein</strong> zukünftig die gleichen Rechte undFreiheiten genießen und gebrauchen soll, welchedie Stadt Frankfurt genießt:“, JahrbuchHochtaunuskreis <strong>2013</strong>, Seite 10 ff.;2Barbara Dölemeyer: Wie wird eine Siedlungzur Stadt? Stadtrecht-Stadtrechtskreis-Oberhof, Jahrbuch Hochtaunuskreis <strong>2013</strong>,Seite 172 ff.;3Dölemeyer a.a.O. Seite 172;4W. Sauer: Nassauisches Urkundenbuch,Wiesbaden 1887, Nr. 2933;5Siehe Artikel Rudolf Krönke, Seite 27 indiesem Burgfest-Buch;6Sauer a. a. O., Nr. 1973;7Sauer a. a. O., Nr. 2933;8Otto Stamm: Die Geschichte der Stadt undHerrschaft <strong>Königstein</strong>, in: <strong>Königstein</strong> in Vergangenheitund Gegenwart, <strong>Königstein</strong> 1963,Seite 47;9Otto Stamm, a. a. O., Seite 47 ff.;10Sauer a. a. O., Nr. 2854;11Paul Wagner: das Jahr der Stadtrechtsverleihungan <strong>Königstein</strong>. Zum Stadtjubiläum1913. In: Nassauische Heimatblätter 17,1913, S. 10.Gemeinsam für GesundheitAktiv am Leben teilhaben!Interdisziplinäre Kompetenz,fachliche Erfahrung undexzellente TherapieNeurologische Klinik FalkensteinAsklepiosweg 15, 61462 <strong>Königstein</strong>Telefon: (06174) 90-6000falkenstein@asklepios.comwww.asklepios.com/falkensteinGemeiAmbulPhysiNeurologAsklepioTelfawww.26
die ersten Pulverwaffenauf taunusburgen im14. Jahrhundert und imreichskrieg gegen<strong>Königstein</strong>: Bliden,Büchsen und Geschoss<strong>eV</strong>on Rudolf Krönke, Auszug auseinem Vortrag, gehalten im Vereinfür Heimatkunde, <strong>Königstein</strong>Im sogenannten Reichskrieg gegenPhilipp IV. von Falkenstein hattensich auf Grund von Streitigkeiten umdas Münzenbergische Erbe seine Vetternmit den Städten Frankfurt, Hanau,Friedberg, Wetzlar und Gelnhausenverbündet und in einem KriegszugStädte und Burgen Philipps verwüstet.Über diese Fehden ist schon vielgeschrieben worden. Hier soll abererstm<strong>als</strong> über die dam<strong>als</strong> zum Einsatzgekommenen Waffen berichtet werden.In Anbetracht der gerade verstärktauftretenden Feuerwaffen im 14. Jahrhundertein kriegsgeschichtlich hochinteressantesKapitel, zumal immernoch kontroverse Meinungen zu denEreignissen in <strong>Königstein</strong> bestehen.Nach einem Schreiben <strong>des</strong> Trierer Erzbischofs,Werner von Falkenstein, anWeihnachten 1414 verfasst, beschwerter sich noch einmal bei der StadtFrankfurt, „dass sie das Schloß <strong>Königstein</strong>mit ihren Schleudern und anderem Geschützstark geschädigt, unsere Stadt <strong>Königstein</strong>unter der Burg gebrochen, gebrannt, geschleiftund verwüstet haben.“Dies alles geschah während der Belagerungvon <strong>Königstein</strong> in der Zeit von1364 bis 1366. Dazu ist festzustellen,dass die Burg selbst „nur“ stark beschädigt,aber nicht gebrochen, d.h. erobertwurde, die Stadt <strong>Königstein</strong> jedoch einOpfer der Kriegshandlungen wurde.Weiterhin ist anzumerken, dass mandas Wort Geschütz nicht mit Kanonengleich setzen darf. Geschütze waren imdamaligen Sprachgebrauch alle Artenvon Kriegsmaschinen wie Katapulte,Bliden, Schleudern usw.Für eine verlässliche Auskunft zu diesemThema können hier nur die FrankfurterStadtrechnungen der Zeit dienlichsein. Diese wurden von BernhardRathgen im Rahmen seiner Forschungenum die Entwicklung der Pulvergeschützeim Mittelalter quellenkritischeingesehen und 1928 publiziert, miteinem nicht nur für <strong>Königstein</strong> hochinteressantenErgebnis. Dabei stelltees sich nämlich heraus, dass bei derBelagerung der Burg und Stadt zumersten Male überhaupt Bleigeschossemilitärisch eingesetzt wurden.Zu deren Herstellung hatte derFrankfurter Rat ein und einen halbenZentner Blei eingekauft, sowie dendazugehörigen Hanf zum Verdämmender Ladung, <strong>des</strong> weiteren Pulver,Säcke dafür und Pfannen, die <strong>als</strong>Kohlebecken zum Glühendmachen derZündeisen für die Büchsen dienten.Außerdem wurden aus StoffbahnenHüllen für die Büchsen angefertigt. Beiden verwendeten Büchsen handelte essich um aus Bronze gegossene Rohremit geringem Kaliber.Man hatte 100 Armbrustschützenangeworben, die in der Regel ihreWaffen selbst stellen mussten. Alseiner derselben schuldlos seine Armbrustim Gefecht verlor, wurde ihmdiese mit 2 fl. ersetzt.27
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