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WGP beschert Hefeprinz Millionen SWP zockt Schüler ab 19

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Wie<br />

ECE<br />

uns<br />

<strong>SWP</strong> <strong>zockt</strong><br />

<strong>Schüler</strong> <strong>ab</strong><br />

[S. 3]<br />

<strong>WGP</strong> <strong>beschert</strong><br />

<strong>Hefeprinz</strong> <strong>Millionen</strong><br />

[S. 6]<br />

Nr.<br />

<strong>19</strong><br />

Okt. 2008<br />

50 Cent


2 ANZEIGEN<br />

Dieses Buch enthält<br />

Informationen über:<br />

Selbsthilfe bei Tinnitus<br />

Hyperakusis<br />

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Verlag Bad Füssing Juni 2004<br />

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Tel.: 0 8531-98 0<strong>19</strong>8 · Fax: 08531-9801<strong>19</strong><br />

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����<br />

Oktober 2008


Oktober 2008 BLICK AUF DIE POLITIK<br />

Stadtblicke<br />

Paulusbogen<br />

gesperrt<br />

Der Steinweg ist bis<br />

Mitte Oktober zwangsweise<br />

vom Durchgangsverkehr<br />

befreit:<br />

Die Fahrt durch den<br />

Paulusbogen, die Verbindung<br />

vom Neumarkt<br />

in die Altstadt,<br />

ist wegen Renovierung<br />

nicht möglich. Der Citybus<br />

nimmt die Ausweichroute<br />

über die<br />

Fritz-Schäffer-Promenade.<br />

Zehn auf einen<br />

Streich<br />

Wenn das nicht volksnah<br />

ist: OB Jürgen<br />

Dupper ging mit Ehefrau<br />

Uschi und Freunden<br />

auf Innstadt-Kneipentour.<br />

Im „Wahn`s<br />

Inn“ schaute er <strong>Schüler</strong>n<br />

beim Schafkopf<br />

zu, im „Colors“ stand<br />

er am Kicker und im<br />

„Joe´s Garage“ trank<br />

er mit Studenten eine<br />

Goaßmaß. Die zehn<br />

Stempel für die neue<br />

Innstadtjacke (diesmal<br />

Schwarz-grau) schaffte<br />

er an einem Abend.<br />

Verärgerte<br />

Uferbewohner<br />

Seit die Bahnstrecke<br />

entlang des Innufers<br />

still gelegt ist, greift<br />

die Natur um sich. Anwohner<br />

beantragten<br />

über FWG-Stadtrat<br />

Klaus Schürzinger<br />

freien Blick auf die<br />

schöne Altstadt. Das<br />

Umweltamt hält dagegen,<br />

dass die gewachsene<br />

Flora und Fauna<br />

geschützt werden müssen<br />

und es genug Sichtbeziehungen<br />

gebe. Mit<br />

einem Unentschieden<br />

bei der Abstimmung<br />

im Umweltausschuss<br />

h<strong>ab</strong>en die Anwohner<br />

das Nachsehen.<br />

Jetzt kommt der Bittgang zum Umweltministerium<br />

Empörung im Erlebnisbad<br />

Jahreskarte gilt nur<br />

für drei Stunden pro Tag<br />

„Wir wissen ja, dass es<br />

den Stadtwerken nicht besonders<br />

gut geht. Aber den<br />

Aufpreis braucht es doch<br />

wirklich nicht“, ärgern sich<br />

der 17-jährige <strong>Schüler</strong> Tobias<br />

und sein Kumpel Markus<br />

vom Gymnasium Leopoldinum.<br />

Obwohl die beiden für<br />

das Passauer Erlebnisbad<br />

(peb) Jahreskarten erworben<br />

h<strong>ab</strong>en, mussten sie am<br />

Drehkreuz je 50 Cent nachzahlen.<br />

Mit drei Stunden<br />

Zäher Ringkampf um<br />

ein Wahlversprechen<br />

Oberbürgermeister Jürgen Dupper<br />

blickt auf einen wunden Punkt seiner<br />

Wahlversprechen: Die Öffnung der<br />

Ringstraße, eine Forderung vieler Bürger,<br />

hat er immer noch nicht durchgesetzt.<br />

und zehn Minuten Aufenthalt<br />

hatten sie offenbar<br />

die Gültigkeit der Karten<br />

überschritten.<br />

220 Euro müssen Erwachsene<br />

für die Jahreskarte<br />

aufbringen, ermäßigt<br />

kostet sie 155 Euro. Mit<br />

diesem Betrag, so sollte<br />

man meinen, dürfte die<br />

Nutzung unbegrenzt sein.<br />

Weder auf der Chipkarte<br />

noch auf dem Zahlungsbeleg<br />

gibt es einen Hinweis<br />

auf das zeitliche Limit. Le-<br />

Für manche Passauer gehört es zum größten<br />

Ärgernis der „Neuen Mitte“, dass die Durchfahrt<br />

zwischen Nikolastrasse und Neuburgerstraße<br />

am ehemaligen Exerzierplatz nicht legal<br />

ist. Ein weißer Pfeil auf blauem Grund schreibt<br />

die Richtung vor. Die Polizei hat vor den Falschfahrern,<br />

die geradeaus fahren, kapituliert und<br />

die Kontrollen so gut wie eingestellt. Eingeweihte<br />

Autofahrer nehmen sowieso die Abkürzung<br />

durch das Untergeschoss der Zentralgarage.<br />

Der kleine Volksaufstand richtet sich gegen<br />

eine Maßnahme, die eigentlich der Umwelt dienen<br />

soll. Ex-OB Albert Zankl (CSU) verankerte<br />

diese Verkehrsregel im sogenannten Luftreinhalteplan.<br />

Durch die Sperre soll angeblich die<br />

Feinstaubbelastung gesenkt werden. Kritiker sagen,<br />

durch die längeren Umwege nehme sie eher<br />

wieder zu.<br />

Das blaue Schild war gewichtiges Thema im<br />

Wahlkampf. Jeder erinnert sich an das Versprechen,<br />

noch in diesem Sommer die Öffnung der<br />

Ringstraße zu feiern. Nun ist es Herbst und der<br />

Bittgang zum Umweltministerium steht immer<br />

noch bevor. „Aus heutiger Sicht würde ich es<br />

anders machen“, sagt Dupper ein bisschen zerknirscht.<br />

Sogar eine Dienstaufsichtsbeschwerde<br />

h<strong>ab</strong>e im Raum gestanden.<br />

Es bleibt d<strong>ab</strong>ei: Dicke Luft, schlechte Stimmung!<br />

Zumindest die Ampeln wurden<br />

schon so geschaltet, dass Falschfahrer<br />

keine Fußgänger mehr gefährden.<br />

diglich im Internet heißt es:<br />

„Hallenbadpreise für drei<br />

Stunden Badezeit. Längere<br />

Benutzung gegen Aufzahlung<br />

möglich.“ Aber wer<br />

käme auf die Idee, dass<br />

diese Einschränkung auch<br />

für Jahreskarteninh<strong>ab</strong>er<br />

gilt?<br />

Tobias und Markus sind<br />

sauer. „Wir fühlten uns <strong>ab</strong>ge<strong>zockt</strong><br />

wie im Parkhaus“,<br />

sagen sie. Wenigstens ist ihnen<br />

mit der Jahreskarte ein<br />

Platz im Bad sicher.<br />

Neue Mitte<br />

Ewiges Tauziehen<br />

um Taxistandplatz<br />

3<br />

Wo soll der zentrale<br />

Standplatz für Taxifahrer<br />

liegen? Zwischen<br />

Ordnungsamt, Stadtrat<br />

und den Betroffenen gibt<br />

es keine Einigung. Den<br />

Taxlern ist die Frauengasse<br />

zu belebt und laut,<br />

der Zentrale Omnibusbahnhof<br />

zu weit weg und<br />

in der Ludwigsstraße<br />

sind sie wegen „wilder<br />

Wendemanöver“ Stadtsheriff<br />

Zacher ein Dorn<br />

im Auge. Als er sie nun<br />

nachts in die vordere<br />

Bahnhofstraße verlegen<br />

wollte, machte der Stadtrat<br />

nicht mit: Die neue<br />

FuZo sei kein Taxistand.<br />

Photos: Alexander Eckmeier


4 ANZEIGEN<br />

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Fußgängerzone - 94032 Passau | Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. von 9 bis <strong>19</strong> Uhr<br />

Oktober 2008<br />

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Oktober 2008 BLICK AUF DIE STADT<br />

Stadtbewahrer sorgen sich um Schandflecken und Baulücke<br />

Autohändler rettet Innstraße 11<br />

VERBORGENE PRACHT<br />

Der sogenannte Klostergarten ist nach Ansicht der Forumleute<br />

schlecht durchdacht: Bei der wichtigsten Fußgängerverbindung<br />

zwischen Busbahnhof und Inn („Cagnes-sur-<br />

Mer-Promenade“) könnte der Blick auf die Fassade des<br />

Nikolaklosters eine angenehme Überraschung sein - <strong>ab</strong>er das<br />

strenge Spalier der Platanen behindert die Sicht.<br />

Der Verein „Forum Passau“ (knapp 250 Mitglieder) hat in seiner 25-jährigen<br />

Geschichte schon viele empfindliche Eingriffe in Landschaft und Architektur<br />

verhindert. Beim Bau der „Neuen Mitte“ büßte er seinen Einfluss ein, weil die<br />

Mitsprache der Bürger nicht mehr erwünscht war. Ein neues Signal setzte OB<br />

Jürgen Dupper, der mit den Forum-Mitgliedern einen Stadtbummel zu aktuellen<br />

Brennpunkten unternahm. Vorsitzender Friedrich Brunner zeigte, woran sich<br />

die Stadtbewahrer stoßen.<br />

Einen der Kritikpunkte bringen<br />

wir nicht im Bild, weil es unverdiente<br />

Werbung wäre: Ein Textildiscounter<br />

hat seine grelle Leuchtreklame gleich<br />

zweifach an einer Fassade neben dem<br />

Kapfingerturm angebracht. „Dagegen<br />

ist das ECE-Center angenehm zurückhaltend“,<br />

waren sich die Forum-Leute<br />

einig. Ob die Stadt den Missstand ändern<br />

kann, ist fraglich.<br />

Für die Baulücke an der Innstraße<br />

(siehe Foto Mitte), die zum wilden<br />

Parkplatz geworden ist, gibt es gute<br />

Nachrichten. „Hier soll etwas entstehen,<br />

was zum historischen Umfeld passt<br />

SENSIBLE BAULÜCKE<br />

Das Haus Innstraße 11 war im Besitz der städtischen <strong>WGP</strong> und musste angeblich für den Verkehr weichen. „Ein sehr sensibler<br />

Standort direkt am Innufer, in unmittelbarer Nähe der denkmalgeschützten Nikolaschule“, mahnt das Forum. Der Turmarchitekt<br />

Friedl plante hier ein Studentenwohnheim. „Es war hässlich“, sagt der neue Investor und verspricht Besseres (siehe Bericht).<br />

GRAUE STEINWÜSTE<br />

Paradoxerweise nennt sich diese vierspurige Straße noch „Frauengasse“. Beschaulich ist diese breite<br />

Wüste aus Asphalt und Pflaster nicht mehr, alles andere als einladend für einen Einkaufsbummel zu den<br />

Fachgeschäften zwischen Ludwigsplatz und Schanzlbrücke. „Hier muss dringend wieder Grün her!“,<br />

fordert das Forum und denkt an Schatten spendende Bäume.<br />

und die Passauer erfreut“, verspricht<br />

der Investor Hans Wimmer (43), Inh<strong>ab</strong>er<br />

eines Autohauses in Kohlbruck. Er<br />

besitzt in Passau attraktive Immobilien<br />

wie das „Cafe Roses“, schwärmt von<br />

der Schärdinger „Orangerie“ und vom<br />

Salzburger „Cafe Glockenspiel“. So<br />

etwas Ähnliches schwebt ihm nun hier<br />

vor. Er hat vom alten Gebäude historische<br />

Bestandteile (Gartenzaun, Haustüre<br />

und toskanischen Säulen) gerettet<br />

und will sie wieder einbauen: „Ich sehe<br />

die Sache als Hobby“.<br />

Die Stadtbewahrer werden von diesem<br />

Hobby höchst begeistert sein.<br />

5<br />

Photos: Alexander Eckmeier


6 BLICK AUF DIE GESELLSCHAFTEN<br />

Gedicht der<br />

Gesellschaften<br />

Noch vorm Advent -<br />

d‘Event am End‘?<br />

Bevor‘s noch g‘friert,<br />

wird liqidiert?<br />

D‘Event am End‘? Inkompetent<br />

-<br />

das Management? Der<br />

Christbaum brennt -<br />

noch vorm Advent -<br />

d‘Event am End‘?<br />

Wen‘s wohl darennt -<br />

bei der Event?<br />

Und wo? Am End‘ - im<br />

Big Ben drent?<br />

Die <strong>WGP</strong> - hat Geld wie<br />

Schnee.<br />

Nicht liquidieren, sich<br />

selbst sanieren -<br />

ist die Idee. Mei, is des<br />

schee,<br />

dass d‘<strong>WGP</strong> hat Geld<br />

wie Schnee.<br />

Oh weh, oh weh - und<br />

schmilzt der Schnee?<br />

Tut auch nicht weh.<br />

Übernahme<br />

der Stadtwerke - zur<br />

SGP!<br />

Ole ole. Die Welt is<br />

schee - mit Geld wie<br />

Schnee.<br />

www.wahlinfo-passau.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber und<br />

verantwortlicher Redakteur:<br />

Hubert J. Denk<br />

Kapuzinerstr. <strong>19</strong>, 94032<br />

Passau,<br />

Telefon (0851) 93 46 649,<br />

Fax (0851) 93 46 801;<br />

Internet:<br />

www.buergerblick.de;<br />

E-Mail: info@buergerblick.de<br />

Redaktion:<br />

Anna Brunner, Alex Zitt,<br />

Alexander Eckmeier,<br />

Peter Kast, Eric Draeger<br />

Anzeigen:<br />

Doris Bock<br />

Produktion + Gestaltung:<br />

Lukas Musilek, Quirin Veit,<br />

F<strong>ab</strong>ian Pechstein<br />

Vertrieb:<br />

Tobias Tauscher<br />

Online-Technik:<br />

Michael Schön, München<br />

Druck:<br />

Tutte Druckerei GmbH,<br />

Salzweg<br />

Oktober 2008<br />

Verlorene <strong>WGP</strong>-<strong>Millionen</strong><br />

Prominenter Rittsteiger profitierte auf Kosten der Steuerzahler<br />

Bei der ersten<br />

großen Stadtratsitzung<br />

im Oktober<br />

wurde<br />

ein wichtiger<br />

Tagesordnungspunkt<br />

ge s t r i c hen .<br />

Es wäre um<br />

die Entlastung<br />

von Aufsichtsrat<br />

und<br />

Geschäftsführung<br />

der mit 52<br />

Niels Kampmann heiratete eine Tochter des Passauer<br />

Dichters Carossa und führte von da an Leben nach<br />

Gutsherrenart. Auch die <strong>WGP</strong> hat ihn gut bedient.<br />

<strong>Millionen</strong> verschuldeten<br />

städtischen Wohnungs- und<br />

Grundstücksgesellschaft<br />

(<strong>WGP</strong>) gegangen. Doch es<br />

gilt noch zu klären, wie sehr<br />

ein faules Grundstücksgeschäft<br />

letzendlich dem<br />

Steuerzahler geschadet hat.<br />

Nutznießer des Deals ist ein<br />

prominenter Rittsteiger:<br />

Niels Kampmann, 80 Jahre<br />

alt, ehemaliger Besitzer der<br />

Hefef<strong>ab</strong>rik und verheiratet<br />

mit einer Tochter des berühmten<br />

Passauer Dichters<br />

Hans Carossa.<br />

Das städtische Unternehmen<br />

hat von ihm <strong>19</strong>99 (Ära<br />

Schmöller) ein 90.000 Quadratmeter<br />

große Grundstück<br />

in Königschalding<br />

für rund 2,7 <strong>Millionen</strong><br />

Euro erworben. 30 Euro<br />

pro Quadratmeter für ein<br />

„geplantes Bauland“. Dann<br />

der dramatische Wertverlust:<br />

Die Regierung von<br />

Niederbayern entschied,<br />

dass das Gewerbegebiet<br />

wegen der „isolierten Al-<br />

Warum Argentinier von Passau träumen<br />

Buenos Aires kopierte unseren Studiengang Kulturwirt<br />

784 ausländische Studenten aus 24 Ländern studieren<br />

derzeit in Passau. Zu den Neuankömmlingen gehört der<br />

22-jährige Argentinier Maximiliano Paulin. Hier schreibt<br />

er, warum viele seiner Kommilitonen in Buenos Aires<br />

von der Dreiflüssestadt schwärmen.<br />

In meiner <strong>Millionen</strong>stadt<br />

Buenos Aires wohnen, arbeiten<br />

und studieren viele<br />

Deutsche, die sich nach den<br />

Weltkriegen angesiedelt<br />

h<strong>ab</strong>en. Es entstanden deutsche<br />

Schulen, Sportvereine,<br />

Kirchen - und natürlich<br />

eine deutschsprechende<br />

Gesellschaft, die weder die<br />

reinen argentinischen Eigenschaften<br />

hat, noch die<br />

deutsche Lebensart vollständig<br />

kennt. Am Sonntag<br />

werden gute Rindersteaks<br />

mit Kartoffelsalat gegessen<br />

und nachmittags „Mate“<br />

serviert mit Streuselkuchen.<br />

In dieser Stadt bin ich<br />

aufgewachsen, zweisprachig<br />

und in einer vermischten<br />

Kultur.<br />

Als ich erfahren h<strong>ab</strong>e,<br />

dass es einen deutschen<br />

Studiengang gibt, h<strong>ab</strong>e ich<br />

mich sofort beworben. „Es<br />

heißt Kulturwirt und Sie<br />

können ein Doppeldiplom<br />

erwerben, wenn Sie ein Jahr<br />

in Deutschland studieren“,<br />

sagte man mir. Ich sollte<br />

mich bei anderen Studenten<br />

erkundigen, die schon<br />

an diesem Programm teil-<br />

genommen h<strong>ab</strong>en. Zu dieser<br />

Zeit waren es keine 40<br />

Leute, die etwas mit Kulturwirt,<br />

oder wie es hier<br />

heißt „KuWi“, in Buenos<br />

Aires zu tun hatten.<br />

Ich war begeistert: erst<br />

sechs Semester in der Heimat<br />

studieren und dann los<br />

nach Passau, zwei Semester<br />

lang.<br />

Da der Studiengang so<br />

neu ist, sagt er niemanden<br />

etwas im argentinischen<br />

Arbeitsmarkt. Die zwei Semester<br />

an der Uni Passau<br />

sind <strong>ab</strong>er eine gute Referenz<br />

bei jeder Bewerbung.<br />

Junge Argentinier, die<br />

aus der Sekundarschule<br />

kommen, träumen von der<br />

Skyline der grünen Kuppeln,<br />

die sie nur von Internetbildern<br />

kennen. Wer zu-<br />

leinlage im Außenbereich“<br />

nicht genehmigt werden<br />

kann. Das bei solchen Geschäften<br />

sinnvolle Rücktrittsrecht<br />

hatten sich die<br />

damaligen Stadtmanager<br />

Herbert Wendl und Joseph<br />

Gevatter vom Verkäufer<br />

nicht einräumen lassen.<br />

Versehen oder Vetternwirtschaft?<br />

Nielsmann verkehrte<br />

gerne an Münchner<br />

CSU-Stammtischen, zu<br />

seinen Freunden gehörten<br />

hohe Politiker und einflussreiche<br />

Journalisten.<br />

Kampmann, ein studierter<br />

Kunstmaler aus Norddeutschland,<br />

heiratete Eva<br />

Kerber, die Erbin einer<br />

bedeutenden Institution in<br />

der Region, Betrieb und<br />

Ländereien der Hefef<strong>ab</strong>rik<br />

Wieninger. Kerber ist eine<br />

Carossa-Tochter. Er leitete<br />

das Unternehmen 50 Jahre<br />

lang, ließ sich die Grundstücke<br />

vergolden und veräußerte<br />

die Hefef<strong>ab</strong>rik<br />

2004 an Kanadier.<br />

So sieht der Auslandsstudent<br />

Paulin (Foto) Passau.<br />

rück kommt, schwärmt von<br />

der romantischen Stadt an<br />

den drei Flüssen.<br />

Jetzt h<strong>ab</strong>e ich h<strong>ab</strong>e es geschafft,<br />

ich bin in Passau!<br />

Photos: Privat, Maximiliano Paulin


Oktober 2008 BLICK AUF DEN BRENNPUNKT<br />

Vom Alltag eines<br />

Hausmanns<br />

PNP-Landkreisredakteur<br />

Wolfgang<br />

Krinninger (43) aus<br />

Breitenberg ist unter<br />

die Buchautoren<br />

gegangen. Vier Jahre<br />

lang spielte der<br />

Vater von drei Kindern<br />

(vier bis sieben)<br />

Hausmann. Zwischen<br />

Küchenzeile und Kinderzimmer<br />

schrieb er<br />

mit viel Sinn für Situationskomik<br />

die kleinen<br />

Abenteuer eines<br />

Vollzeit-Vaters auf.<br />

Bären kaufen keine<br />

Pampers, Don Bosco,<br />

88 Seiten, 9,95 Euro.<br />

Kunst dient<br />

Kommerz<br />

Wer dient mehr<br />

dem Kommerz, die<br />

Am Sonntag oder das<br />

Scharfrichterhaus?<br />

Dumme Frage, natürlich<br />

die Gratiszeitung,<br />

die von Anzeigen lebt<br />

– möchte man meinen.<br />

Falsch: Zum Thema<br />

ECE-Center bewahrte<br />

sich die Redaktion<br />

ihre kritische Un<strong>ab</strong>hängigkeit<br />

und lies<br />

sich nichts vorschreiben.<br />

Prompt bekam<br />

das Blatt von ECE<br />

keine Anzeigen.<br />

Eine solche steht dagegen<br />

im Programm<br />

des Scharfrichterhauses.<br />

Böse Zungen<br />

fragen: Darf Kunst<br />

unkritisch dem Kommerz<br />

dienen?<br />

Stirbt unsere FuZo an<br />

gebrochenem Herzen?<br />

ECE-Center lässt einheimische Geschäftswelt ausbluten<br />

Der Dolchstoß von ECE trifft mitten ins Herz des<br />

bestehenden Handels: Douglas, dm-Markt, Palmers,<br />

C&A, Tschibo, Tom Tailor, Deichmann... . Sie<br />

alle h<strong>ab</strong>en oder werden von ihren alten Standorten<br />

ins Center wechseln.<br />

Der Handschlag zwischen<br />

ECE-Center und der<br />

einheimischen Geschäftswelt<br />

wird immer wieder<br />

als großartige Chance verkündet.<br />

Sogar Christiane<br />

Kickum vom City- Marketing<br />

(CMP) spricht davon,<br />

d<strong>ab</strong>ei spürt sie in ihrem<br />

Verein am schmerzlichsten<br />

die Spaltung. Vorstandsmitglied<br />

Klaus Hagedorn<br />

fungiert zugleich als Chef<br />

der Werbegemeinschaft im<br />

ECE-Center.<br />

Die Kooperation ist<br />

schwierig. Denn die Werbestrategen<br />

des „Blechkastens“<br />

, wie der Kommerzklotz<br />

von vielen<br />

genannt wird, trommelt<br />

mit falschen Sprüchen und<br />

Bildern: „Hier schlägt das<br />

Herz der Stadt, hier ist die<br />

Mitte.“<br />

Manche glauben das bereits.<br />

„Hinter der Nordsee<br />

ist die Fußgängerzone<br />

tot“, sagt die Douglas-<br />

Geschäftsführerin überzeugt<br />

vor dem Mikro einer<br />

Rundfunkreporterin.<br />

Auch eine Mitarbeiterin<br />

So zeichnet ECE die Stadt:<br />

Sie im Herz und drum herum<br />

nur Kreuze (Kirchen)<br />

der Dresdner Bank in der<br />

Bahnhofsstraße ist sich<br />

sicher, dass nach der Fusion<br />

mit der Commerzbank<br />

deren Standort in der Ludwigsstraße<br />

aufgegeben<br />

wird. „Wir liegen hier viel<br />

günstiger“, meint sie und<br />

verweist auf die Stadtgalerie<br />

gegenüber.<br />

Verständlich, dass der<br />

Spruch „Mitten ins Herz<br />

von Passau“ vom Center-<br />

Magnet Saturn die City-<br />

Händler zum Kochen<br />

bringt.<br />

Saturn g<strong>ab</strong> bei der<br />

Werbung Vollgas.<br />

Als Bürgerblick mit<br />

S chau fen ster pla katen<br />

zur Gegenkampagne rief,<br />

machten spontan mehr als<br />

60 Läden mit. Wir hörten<br />

Kommentare wie diese:<br />

„Unseren kriminellen Politikern<br />

verdanken wir es,<br />

dass unsere Existenz auf<br />

dem Spiel steht“.<br />

Saturn trieb wohl mangels<br />

Erfolg bei der Eröffnung<br />

die Werbeschlacht zu<br />

weit: Die Geschäftsleitung<br />

schickte Studenten als lebende<br />

Litfass-Säulen in<br />

die FuZo - dummerweise<br />

ohne Genehmigung .Als<br />

sich die ersten Cityhändler<br />

beim Ordnungsamt<br />

beschwerten, wurden sie<br />

schnell zurück gepfiffen.<br />

„Der neue Wettbewerb<br />

bringt Schwung in die<br />

Bude, die alten Geschäfte<br />

müssen sich besser aufstellen.“<br />

Dieses Argument<br />

wird oft angeführt<br />

und sorgt mittlerweile<br />

für Überdruss: Was nützt<br />

der schönste Laden, wenn<br />

links und rechts von ihm<br />

die Filialisten ihre Zelte<br />

<strong>ab</strong>brechen und ins Center<br />

ziehen?<br />

„Der Kuchen ist nicht<br />

größer geworden, sondern<br />

die Verteilung<br />

ungerechter. ECE<br />

schneidet sich die<br />

besten Stücke<br />

heraus und uns<br />

bleiben die<br />

Krü-<br />

7<br />

mel“, ärgert sich ein Händler<br />

aus der Brunngasse.<br />

Die Donaupassage am<br />

Bahnhof wird wohl -<br />

schneller als erwartet - zur<br />

ersten großen Ladenruine<br />

der Stadt werden.<br />

ECE versprach Kaufkraft<br />

für alle zu holen.<br />

Tief in Österreich wird für<br />

die „Stadtgalerie“ in Passau<br />

geworben. Allerdings<br />

nicht mit Inhalt (man weiß<br />

selbst, dass der nichts Besonderes<br />

ist), sondern mit<br />

„500 neuen Parkplätzen<br />

in der City“.<br />

Der Kundenansturm<br />

aus Österreich<br />

ist bislang<br />

ausgebliebem,<br />

die neue<br />

Abgaswolke<br />

zum<br />

G l ü c k<br />

auch.<br />

Photos: Lukas Musilek (Grafik), Alexander Eckmeier


8<br />

sdf Oktober 2008<br />

ECE-Eröffnung<br />

Der große Flop für<br />

7:58<br />

5:59<br />

Auf dieser Seite sehen Sie<br />

Bilder, welche die Lokalpresse<br />

nicht veröffentlicht hat.<br />

Denn sie passen nicht zu einer<br />

wohlwollenden Berichterstattung<br />

über angeblich 50.000<br />

Besucher am Eröffnungstag<br />

der sogenannten Stadtgalerie.<br />

Mit großem Tamtam hatte<br />

der Elektronik-Riese im Erdgeschoss<br />

angekündigt, schon<br />

um sechs Uhr früh zu öffnen.<br />

Der erwartete Ansturm von<br />

3.000 Menschen in den Morgenstunden<br />

sollte nicht anders<br />

zu bewältigen sein.<br />

Die Realität sah so aus: Die<br />

Besatzungen von zwei Streifenwagen<br />

langweilten sich im<br />

Morgengrauen ebenso, wie<br />

zwei Mitarbeiter von McDonalds,<br />

die geschäftstüchtig<br />

einen Verkaufstisch am Ludwigsplatz<br />

aufgeklappt hatten,<br />

um heißen Kaffee feil zu bieten.<br />

Als ein Bürgerblick-Reporter<br />

in der wartenden Menge<br />

von knapp 150 Menschen eine<br />

Frau um ein Interview bat,<br />

lehnte sie peinlich berührt<br />

<strong>ab</strong>: „Tut mir leid, ich bin vom<br />

Haus!“ Wie sie gehörten viele<br />

der ersten Saturn-Besucher<br />

zum Schwesterunternehmen<br />

BLICK AUF DEN BRENN<br />

Laut „Passauer Neue Presse“ h<strong>ab</strong>en gleich am ersten<br />

Tag 50.000 Menschen das ECE-Center besucht. Diese<br />

Bilder lassen Zweifel aufkommen. Eine mögliche<br />

Erklärung: Die PNP gibt als Sonderblatt die Hauszeitung<br />

des Centers (167.600 Auflage) heraus. Chefredakteurin<br />

der Seiten ist hübsche Center-Chefin Tanja<br />

Popp. Da flunkert man doch gerne.<br />

Media Markt, das Testkäufer<br />

und Beobachter geschickt<br />

hatte.<br />

Zwei Stunden später, kurz<br />

vor 8 Uhr, erlebte Center-<br />

Managerin Tanja Popp, wie<br />

unwichtig den Passauern das<br />

„Jahrhundertbauwerk“ ist.<br />

Das rote Band und die Scheren<br />

waren vorbereitet. Würdenträger<br />

beider Kirchen<br />

sprachen den Segen. Eine<br />

Blaskapelle spielte, nur die<br />

Passauer spielten nicht mit.<br />

Die „große Eröffnung <strong>ab</strong> 8<br />

Uhr“ verfolgten mehr ECE-<br />

Mitarbeiter und Fotografen<br />

als kauflustige Menschen.<br />

Mehr Neugierde als Kauflust<br />

trieb schließlich gegen Mittag<br />

die Scharen ins Center. Auf<br />

jeden Fall kann Tanja Popp<br />

als positives Ergebnis ihres<br />

Starts in Passau verbuchen,<br />

dass ihre 90-Laden-Schlucht<br />

wegen Überfüllung nicht geschlossen<br />

werden musste.<br />

Lächeln und Schummeln<br />

gehören zum Geschäft. „Danke<br />

für mehr als 100.000 Besucher“,<br />

diese Zeitungsanzeige<br />

war schon bestellt, als die<br />

Stadtgalerie noch gar nicht<br />

eröffnet war.<br />

Photos: Rudi Melzak, Tim Lilling,


PUNKT<br />

Oktober 2008<br />

7:55<br />

Frau Popp<br />

Bürgerdemo<br />

Nervös knetet sich ECE-Managerin Tanja Popp die Hände und OB Jürgen Dupper<br />

nestelt verlegen an seiner Krawatte. In wenigen Minuten soll das rote Band durchgeschnitten<br />

werden, <strong>ab</strong>er wo bleiben die Zuschauer?<br />

Die kleine Gala gegen die<br />

100 Einkaufszentren hat der Hamburger Milliardär<br />

Alexander Otto bislang eröffnet. Passau dürfte<br />

der einzige Standort sein, an dem sich mehr als<br />

hundert Bürger zu einer Gegenveranstaltung trafen.<br />

Der ECE-kritische Streifen „Kulisse für den Kommerz“<br />

wurde als Freiluftkino (Veranstalter Bürgerblick<br />

und Stadtrat Sebastian Frankenberger) vor<br />

der Pforte gezeigt. Ein Plakat mahnte „Vorsicht,<br />

dort droht herzloser Kommerz!“. Solidarisch mit<br />

der Aktion zeigten sich viele Politiker wie Bürgermeister<br />

Urban Mangold, grüne Stadträte, MdL Eike<br />

Hallitzky und selbst OB Jürgen Dupper stattete einen<br />

Höflichkeitsbesuch <strong>ab</strong>.<br />

9<br />

Photos: Hubert Denk


10 ANZEIGEN<br />

Oktober 2008<br />

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Freitag:�3.10.�Feiertag:�verkaufsoffen


Oktober 2008 BLICK AUF DIE GESELLSCHAFT<br />

Mega-Auftritte bei „Menschen in Europa“<br />

Ruhm auf Kosten<br />

der Belegschaft?<br />

„No way!“, auf gut deutsch „Da führt<br />

kein Weg hin!“, sagt die junge Verlegerin<br />

Simone Tucci-Diekmann gerne, wenn es<br />

um Forderungen von Mitarbeitern geht.<br />

Wenn es um die Veranstaltungsreihe ihrer<br />

Mama Angelika geht, ist dagegen alles<br />

möglich. „Da wird das Geld mit beiden<br />

Händen ausgegeben“, ärgert sich ein lang<br />

gedientes Verlagsmitglied.<br />

Ruhm auf Kosten der Belegschaft? Der<br />

Handschlag mit Kanzlerin Angela Merkel<br />

war zweifellos ein glanzvoller Höhepunkt<br />

in diesem Jahr. Was der wohl gekostet hat?<br />

Ein ganzer St<strong>ab</strong> von Mitarbeitern ist für<br />

die Organisation solcher Auftritte eingespannt.<br />

Der Ablauf ist minutiös geplant.<br />

Ein Vermögen kosten die Gala-Diner<br />

für die feine Gesellschaft. Gerade wurde<br />

für 50.000 Euro ein weißes Partyzelt angeschafft.<br />

Die PNP-Mitarbeiter schauen bei „Menschen<br />

in Europa“ nicht nur verärgert auf<br />

ihre mageren Lohnzettel. Wenn Kanzlerin<br />

oder Königin kommen, fühlen sich<br />

manche als Menschen zweiter Klasse: Für<br />

VIP-Gäste und Prominenz herrscht Ausnahmezustand<br />

im Haus, heißt, man soll<br />

das Büro vor dem Rummel verlassen oder<br />

im Büro <strong>ab</strong>warten, bis er vorbei ist.<br />

Während sich die Gastgeber mit großen<br />

Namen sonnen, bekommen die Passauer<br />

den Glanz nur auf Papier mit. In den<br />

hauseigenen Blättern des Verlags wird<br />

stolz und ausführlich berichtet.<br />

„Menschen in Europa“ ist wie Schall<br />

und Rauch. Es verpufft im Medienzentrum<br />

Sperrwies und erreicht nicht wirklich<br />

die Stadt oder ihre Bürger.<br />

Die Bundeskanzlerin wurde heuer mit<br />

dem Menschen-in-Europa-Award ausgezeichnet.<br />

Dafür g<strong>ab</strong> es einen freundlichen<br />

Handschlag zwischen Angela Merkel und<br />

Angelika Diekmann, der Altverlegerin...<br />

Mögelgigant am Pranger<br />

Lohndrückerei und<br />

Strafanzeige<br />

Die Konfrontation zwischen dem expansionswütigen<br />

oberösterreichischen Möbelgiganten XXXLutz<br />

(Platz 2 der Weltrangliste) und der Gewerkschaft<br />

ver.di eskaliert am Standort Passau (ehemals Möbel<br />

Hiendl): Ein ausgehängtes Plakat des Arbeitgebers<br />

gegen den Betriebsrat, der gegen Lohndrückerei<br />

kämpft, wurde erst nach Androhung einer Strafanzeige<br />

entfernt. Mehr als 250 Beschäftigte klagen<br />

wegen ungerechter Behandlung vor dem Arbeitsgericht.<br />

Hintergrund der Empörung:<br />

In einem Beitrag<br />

des Bayerischen Rundfunks<br />

(BR) bestätigt<br />

der Passauer „Hiendl“-<br />

Geschäftsführer Günter<br />

Raudner, dass Aushilfen<br />

mit Billiglöhnen (6,50<br />

Euro die Stunde) angestellt<br />

werden. Auf der<br />

anderen Seite werden<br />

altgediente Fachkräfte<br />

unter Druck gesetzt,<br />

Aufhebungsverträge zu<br />

unterschreiben.<br />

Ein seit zehn Jahren<br />

bei „Hiendl“ beschäftigter<br />

Verkäufer berichtet<br />

der BR-Reporterin Heidi<br />

Wolf, dass er Ende<br />

August entlassen werden<br />

sollte. Man stellt ihn vor<br />

die Wahl „Auflösungsvertrag“<br />

oder „Abfindung“.<br />

Er schaltete den<br />

Betriebsrat ein und<br />

pocht auf seinen Kündigungsschutz.<br />

„In der<br />

letzten Woche sind drei<br />

Mitarbeiter so gekündigt<br />

worden“, bestätigte<br />

Betriebsratsvorsitzende<br />

Antje Klemp.<br />

Für manche war „Hi-<br />

endl“ seit Jahrzehnten<br />

ein Arbeitgeber, der<br />

die Existenzen sicherte,<br />

wenn auch damals schon<br />

mit Abstrichen. Kein<br />

Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld.<br />

Unter XXXLutz ist es<br />

offenbar noch schlimmer<br />

geworden. Glaubt der<br />

österreichische Konzern<br />

mit Lohndrückerei zum<br />

weltgrößten Branchenriesen<br />

zu werden? Im<br />

Radio behauptet Geschäftsführer<br />

Raudner<br />

6,50 Euro sei für Aushilfen<br />

„marktüblich“.<br />

„Wenn Herr Raudner<br />

das Unternehmen KiK<br />

meint, hat er Recht. Bei<br />

dem Textildiscounter,<br />

gegen den Verfahren<br />

wegen sittenwidriger Bezahlung<br />

laufen, werden<br />

solche Löhne bezahlt.<br />

Für Mitbewerber stimmt<br />

diese Aussage nicht“,<br />

sagt ver.di-Sprecher Dirk<br />

Nagel. Beim weltgrößten<br />

Möbelkonzern IKEA erhält<br />

eine Aushilfe aktuell<br />

12,67 Euro, also fast<br />

das Doppelte.<br />

11<br />

Photos: Hubert Denk, Ludwig Wilhelm


12 ANZEIGEN<br />

V12_101x125_4c_C_D.qxd:C 26.09.2008 8:33 Uhr Seite 1<br />

Oktober 2008<br />

bulthaup<br />

Die Küche ist der wahre Raum des Lebens.<br />

Wir planen und verwirklichen die ganz persönliche Einrichtung<br />

und Ausstattung Ihrer Küche, die weit über den Arbeitsbereich<br />

hinausgeht. Das ist typisch für bulthaup – und für uns, Ihren<br />

bulthaup Partner.<br />

Am Güterbahnhof. 94032 Passau<br />

Telefon 0851-58583<br />

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Oktober 2008 BLICK AUF DIE KULTUR<br />

Termine<br />

ProLi im Herbst<br />

DIE HAPPY<br />

Ihre Wurzeln hat die<br />

Band in Ulm. An der Spitze<br />

steht die Prager Powerfrau<br />

Martha Jandová. Mit<br />

850 Konzerten seit 2001<br />

zählen sie zu den fleißigsten<br />

ihrer Branche. „Wanna<br />

be your Girl“ klingt<br />

noch in unseren Ohren.<br />

Freitag, 17. Okt.<br />

www.diehappy.de<br />

RUSSKAJA<br />

In nur 18 Monaten schaffte<br />

es der Wiener Geheimtipp<br />

zum furiosen Erfolg:<br />

„Kasatchok Superstar“<br />

nennt sich ihr neues Album.<br />

Es klingt nach Wodka<br />

im Blut und nach ausgelassener<br />

russischer Seele.<br />

Freitag, 24. Okt.<br />

www.russkaja.com<br />

LAURA LOPEZ<br />

CASTRO<br />

Gitarre, Stimme und<br />

kleinstmögliche Gesten<br />

werden zur vollkommensten<br />

Form der Verführung.<br />

Ihre Lieder, begleitet von<br />

Don Philippe (Freundeskreis<br />

Mitbegründer),<br />

treffen wie ein schönes<br />

Lächeln.<br />

Donnerstag, 30. Okt.<br />

www.lauralopezcastro.com<br />

Tolles Team, voller Einsatz, volles Programm<br />

Vom Kultkino zum<br />

jungen Kulturpalast<br />

Der erste Oktober war<br />

ein besonderer Tag<br />

für Bayern und für<br />

Passau: Das Land verlor einen<br />

belanglosen König namens<br />

Beckstein, <strong>ab</strong>er die Dreiflüssestadt<br />

gewann eine wichtige<br />

Krone der Kultur zurück: das<br />

ProLi ist wieder da! Zwei junge<br />

Kulturbegeisterte und 13 ehrenamtliche<br />

Helfer h<strong>ab</strong>en in 15.000<br />

Arbeitsstunden das ehemalige<br />

Kult-Kino an der Innpromenade<br />

wieder zum Leben erweckt.<br />

Die Sterne funkelten am<br />

Himmel, das Kloster Maria Hilf<br />

schimmerte durch die herbstlichen<br />

Pappeln der Innpromenade<br />

und die Nachtluft war mild.<br />

Die illustre Gästeschar feierte<br />

bei Sekt und Bier die Wiedergeburt<br />

auch auf dem Vorplatz.<br />

„Wenn im Sommer auch noch<br />

die Terrasse geöffnet ist, muss<br />

das herrlich sein“, schwärmten<br />

sie.<br />

Den gestressten Veranstaltern,<br />

Kathi Rauecker und Alex<br />

Gubisch, verzieh man gerne<br />

den kleinen<br />

Schön-<br />

heitsfehler: In der Hektik hatten<br />

sie glatt vergessen die neongrüne,<br />

nostalgische Leuchtreklame<br />

auf dem Dach anzuschließen.<br />

Vertreter der Stadt waren an<br />

diesem Abend auf dem Podium<br />

nicht gefragt, auch wenn sie alle<br />

vertreten waren. Sogar Kulturreferent<br />

Dr. Max Brunner, dem<br />

gerne nachgesagt wird, solche<br />

Anlässe zu schwänzen. Artig<br />

saß er hinter dem OB in der<br />

zweiten Reihe. Die CSU-Garde<br />

hatte sich fast symbolisch in die<br />

letzte verdrückt.<br />

„Ich sehe bei diesen jungen<br />

Machern den Enthusiasmus,<br />

den ich und meine Frau einst<br />

hatten, als wir das Kino eröffneten“,<br />

freute sich Hausherr<br />

Manfred Vesper (Cineplex-<br />

Betreiber).<br />

Schlaflose Nächte darüber,<br />

dass sich der Nachwuchs<br />

im ProLi nicht ins Zeug<br />

legt, braucht er bestimmt<br />

keine zu h<strong>ab</strong>en (siehe Programm).<br />

Die bekommt er<br />

eher davon, dass seine privaten<br />

Gemächer direkt über<br />

den Sälen liegen.<br />

Kathi Rauecker brachte in<br />

ihrer Dankesrede die Zusammenarbeit<br />

mit der Kommune<br />

auf den Punkt:<br />

„Stadt Passau -<br />

toll!“<br />

Stadt Passau - toll!<br />

Die Bühne - ehemals Kino Donau<br />

Die Macher: Kathi und Alex<br />

Mit „goldenen Werkzeugen“ wurden die ehrenamlichen ProLi-Handwerker ausgezeichnet (v.l.): Roland,<br />

Michael, Christian, Stefan, Stefan, David, Werner, Alexander, Florian, Marco, Thomas, Tobias und Stephanie<br />

13<br />

Das Café - früher Kino Inn<br />

Photo: Hubert D enk, Alexander Eckmeier


14<br />

Programm im<br />

Opernhaus<br />

Wenn Götter<br />

Menschen foppen<br />

Antonia Reidel (Alkmene),<br />

Kristoffer Nowak (Jupiter)<br />

Heinrich von Kleist<br />

(1777 bis 1811, „Michael<br />

Kohlhaas“) gilt als Meister<br />

der Erzählkunst. Zu<br />

den anspruchsvollsten<br />

Komödien der deutschsprachigen<br />

Literatur<br />

gehört sein „Amphitryon“.<br />

Vorlage war das<br />

gleichnamige Stück<br />

von Moliére. Die Götter<br />

Jupiter und Merkur<br />

steigen in Menschengestalt<br />

auf die Erde hin<strong>ab</strong><br />

und stiften Verwirrung.<br />

31. Oktober (Fr) und<br />

1. November (Sa).<br />

Komödie um einen<br />

eiskalten Killer<br />

Jochen Decker (Pignon),<br />

Wolf Zehren (Ralph).<br />

Auftragskiller Ralph<br />

muss bei einem Einsatz<br />

unverhofft einem liebeskranken<br />

Fotografen das<br />

Leben retten und gewinnt<br />

einen neuen Freund -<br />

die „Nervensäge“. Ein<br />

höchst vergnügliches<br />

Stück aus der Feder von<br />

Frankreichs Altmeister<br />

der Boulevard-Komödie,<br />

Francis Veber (71, „Der<br />

große Blonde mit dem<br />

schwarzen Schuh“)<br />

18. und <strong>19</strong>. Oktober (Sa/<br />

So), 1. November (Sa).<br />

sdf Oktober 2008<br />

Bravo für Bellini-Oper!<br />

Norma<br />

Zum Weinen schön<br />

Das Fürstbischöfliche Opernhaus vibrierte vor<br />

Wonne. Bei der Uraufführung in der Mailänder<br />

Scala 1831 mag es kaum bewegender gewesen<br />

sein. Die zierliche, 32-jährige Südkoreanerin Hyun-<br />

Ju Park sang die „Norma“, eine Glanzrolle in Vincenzo<br />

Bellinis Opernwerk, mit der zuletzt Maria Callas<br />

brillierte.<br />

„Eine Offenbarung als Titelfigur“, schwärmte<br />

die PNP-Kritikerin Dr. Edith R<strong>ab</strong>enstein.<br />

„Eine grazile Norma, die [… über das Publikum<br />

hereinbricht wie ein Naturereignis“,<br />

überschlägt sich ihr Straubinger Kollege<br />

Bernd Hielscher. Als zweite Besetzung<br />

bei der Bayerischen Staatsoper kam<br />

die preisgekrönte Sopranistin nie zum<br />

Zug. Jetzt verzaubert sie das Publikum<br />

in Niederbayern. Selten hat eine<br />

Premiere derartige Begeisterungsstürme<br />

erlebt. Orchester, Bühnenbild,<br />

Regie - ein packendes, großes<br />

Theater.<br />

Der sizilianische Komponist<br />

Bellini (1801 bis 1835) ist Inbegriff<br />

der romantisch-tragischen<br />

italienischen Oper. Er wollte<br />

vor allem eines: sein Publikum<br />

„durch den Gesang zum Weinen<br />

bringen“. Diese wundervolle<br />

Norma hätte auch ihren<br />

Schöpfer berührt.<br />

26. Oktober (So), 2. und 11.<br />

November (So),<br />

www.landestheaterniederbayern.de<br />

Hyun-Ju Park in der Rolle<br />

der gallischen Priesterin<br />

Norma, die durch eine verbotene<br />

Beziehung zu einem Römer ihr Volk<br />

verraten hat. Voller Verzweiflung will<br />

sie das Messer gegen die gemeinsamen<br />

Kinder und sich selbst richten.<br />

Photos: Alexander Eckmeier, MMK


Oktober 2008 BLICK AUF DIE VEREINE<br />

Auftritt perfekt!<br />

Uni-Einsatz für<br />

die Feuerwehr<br />

Als Stadtrat wettert<br />

Stadtbrandinspektor<br />

Andreas Dittlmann<br />

gerne gegen Studenten,<br />

die kein Licht am<br />

Fahrrad h<strong>ab</strong>en. Daniel<br />

Maier (25) hat dazu<br />

beigetragen, dass sich<br />

sein Bild vom „rücksichtslosen“Hochschüler<br />

gebessert hat.<br />

Der Wirtschaftsi<br />

n for matik- Student<br />

schuf für die Freiwilligen<br />

Feuerwehren eine<br />

perfekte Internetseite:<br />

Einsätze, Bilder, Statistiken<br />

und Termine<br />

– 14 Feuerwehren, von<br />

der Hauptwache bis<br />

zur Werksfeuerwehr<br />

der Zahnradf<strong>ab</strong>rik, auf<br />

einen Blick. Tipp: Wer<br />

Sicherheitswache anklickt,<br />

erhält die Termine<br />

aller wichtigen<br />

Veranstaltungen.<br />

Für den Studenten<br />

war die Aufg<strong>ab</strong>e eine<br />

lohnende Pflicht (Bachelorarbeit),<br />

für die<br />

Feuerwehr eine Gel-<br />

Student Daniel Maier<br />

(25) und Feuerwehrler<br />

Kilian Wimmer (29),<br />

der den Kontakt zur<br />

Uni knüpfte.<br />

dersparnis, geschätzt<br />

im fünfstelligen Bereich.<br />

Professor Dr.<br />

Peter Kleinschmidt,<br />

Leiter des Lehrstuhls,<br />

sieht in dem Erfolg ein<br />

schönes Beispiel, wie<br />

sich die Uni als Dienstleister<br />

in die Region<br />

einbringen kann.<br />

www.ff-passau.de<br />

30 Jahre Passauer Eisenbahnfreunde<br />

Sehnsucht nach alten Zeiten:<br />

Männerträume auf Schienen<br />

Blick in die Halle der Eisenbahnfreunde: Ein alter Triebwagen wurde<br />

aufgebockt, um die Achsen zu tauschen.<br />

Vor genau 30 Jahren wurden die Passauer Eisenbahnfreunde<br />

e.V. gegründet. Sie h<strong>ab</strong>en es sich zur Aufg<strong>ab</strong>e<br />

gemacht, historische Eisenbahnfahrzeuge einsatzfähig<br />

zu erhalten.<br />

„Keine leichte Aufg<strong>ab</strong>e,<br />

denn sie unterliegen den<br />

gleichen Zulassungsbedingungen<br />

wie jene im Regelbetrieb<br />

der Deutschen<br />

Bahn“, erklärt Vereinschef<br />

Werner Kummer.<br />

Im Laufe der Jahrzehnte<br />

vergrößerte sich der Fahrzeugpark<br />

aus Lokomotiven,<br />

Triebwagen, Reisezugwagen<br />

und Baufahrzeugen<br />

auf 20 Einheiten. Die alten<br />

Schätze und das Vereinsheim<br />

befinden sich im ehemaligen<br />

Betriebswerk an<br />

der Haitzingerstraße 12.<br />

Hier gibt es Hallen, Werkstätten<br />

und vereinseigene<br />

Gleisanlagen.<br />

Technisch versierte Mitglieder,<br />

darunter ehemalige<br />

Eisenbahner, kümmern<br />

sich ehrenamtlich darum,<br />

dass die alten Fahrzeuge<br />

für Sonderfahrten auf dem<br />

europäischen Schienennetz<br />

eingesetzt werden können.<br />

Neben alten Triebwagen<br />

werden auch Dampfzüge<br />

auf Reisen geschickt.<br />

Die Passauer Eisenbahnfreunde<br />

zählen 180 Mitglieder.<br />

Der Jahresbeitrag<br />

kostet 50 Euro.<br />

Nächste Veranstaltung:<br />

Streckenjubiläum der<br />

Südostbayernbahn am 11.<br />

15<br />

und 12. Oktober zwischen<br />

Landshut Hbf und<br />

Neumarkt St. Veit.<br />

Feste Termine: Vereinsversammlung<br />

ist im Betriebswerk<br />

jeden ersten<br />

Montag im Monat <strong>ab</strong> 20<br />

Uhr, jeden Donnerstag<br />

zwangloses Treffen <strong>ab</strong> <strong>19</strong><br />

Uhr.<br />

www.passauer-eisenbahn.de<br />

Lokführerkurs<br />

für Ilztalbahn<br />

die besten<br />

NETZWERKE<br />

enden mit e.V.<br />

Wie funktionieren Weichen, welche<br />

Signale müssen Lokführer<br />

beachten? Auf dem Gelände der<br />

Eisenbahnfreunde g<strong>ab</strong> es Anschauungsunterricht<br />

für ein Dutzend interessierter<br />

Frauen und Männer, die<br />

sich für die Instandsetzung der Ilztalbahn<br />

zum Rangierbegleiter oder<br />

Lokführer ausbilden lassen.<br />

Photos: Passauer Eisenbahnfreunde, Alexander Eckmeier


X<br />

X<br />

16<br />

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X<br />

X<br />

X<br />

PASSAU<br />

• Regensburger Str. 37 • Tel.: 0851/95593-0<br />

www.mediamarkt.de<br />

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Öffnungszeiten: Mo. - Sa.: 9.00 - 20.00 Uhr<br />

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