"Alltagsorientierte Wohngruppenkonzepte" - Schweriner ...
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Wohnbereichsleitung, welche die Personalverantwortung für die hauswirtschaftlichen<br />
Servicekräfte und Pflegekräfte erhält, erzielt werden.<br />
Gesamtpersonalbudget<br />
Letztendlich wird die Realisierung des Konzepts durch die Rahmenbedingungen und<br />
hier durch die geltenden Personalschlüssel beeinflusst. Schließlich ist eine dauerhafte<br />
Existenz der Einrichtung nur dann gegeben, wenn sie kostendeckend arbeitet. Unter<br />
Berücksichtigung der erwarteten Bewohnerstruktur und unter Anwendung der in Bayern<br />
derzeit gültigen Personalschlüssel wurde deshalb vom Träger ein<br />
Gesamtpersonalbudget ermittelt, innerhalb dessen die konkrete Ausgestaltung des<br />
Konzepts vorzunehmen ist.<br />
Handlungsschritte bei der organisatorischen Umsetzung<br />
Zunächst sind die zuvor festgelegten Eckpunkte des Konzepts in Form einer detaillierten<br />
Leistungsbeschreibung weiter zu konkretisieren. Anhand dieser Leistungsbeschreibung<br />
ist eine grobe Verteilung der Tätigkeiten auf die Bereiche bzw. Berufsgruppen<br />
vorzunehmen. Hierbei sind insbesondere die Schnittstellentätigkeiten zu<br />
berücksichtigen. Auf dieser Basis sind die Arbeitsabläufe für die einzelnen Bereiche zu<br />
planen, die die Grundlage für die Personalbedarfsberechnung bilden. Wurde der<br />
Personalbedarf errechnet, hat ein Abgleich mit dem zur Verfügung stehenden<br />
Gesamtpersonalbudget zu erfolgen. Falls die geplante Personalbesetzung mit dem zur<br />
Verfügung stehenden Personalbudget nicht umgesetzt werden kann, sind<br />
gegebenenfalls die Leistungsbeschreibung, das Grobkonzept der<br />
Schnittstellenverteilung und/oder die Arbeitsabläufe zu modifizieren. Deckt sich der<br />
errechnete Personalbedarf mit dem Gesamtpersonalbudget, sind die festgelegten<br />
Arbeitsabläufe in konkrete Dienstpläne und Stellenbeschreibungen umzusetzen.<br />
Grobkonzept Schnittstellen<br />
Wie bereits dargestellt liegt der Schwerpunkt beim hier beschriebenen<br />
Wohngruppenkonzept auf der Alltagsorientierung und damit einhergehend auf einer<br />
bewohnernahen hauswirtschaftlichen Versorgung. Dies bedeutet, dass möglichst viele<br />
hauswirtschaftliche Tätigkeiten dezentral und bewohnernah ausgeführt werden sollen.<br />
Das Konzept sieht vor, dass in den Wohnbereichen die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten<br />
sowie die Schnittstellentätigkeiten von einer hauswirtschaftlichen Servicekraft<br />
wahrzunehmen sind. Bei Schnittstellentätigkeiten handelt es sich um Aufgaben, die<br />
keinem der Bereiche zuzuordnen sind und sowohl pflegerische als auch<br />
hauswirtschaftliche Relevanz besitzen (z. B. Austeilen der Mahlzeiten, Verteilen der<br />
Wäsche).