Vorfreude auf voraussichtliche Meisterschaften - SCV Griesheim
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<strong>Vorfreude</strong> <strong>auf</strong> <strong>voraussichtliche</strong> <strong>Meisterschaften</strong><br />
Jahreshauptversammlung von Viktoria <strong>Griesheim</strong> – Rainer Kolitsch bleibt Trainer<br />
Traditionell fand am Gründonnerstag im Vereinsheim die diesjährige<br />
Jahreshauptversammlung des Sport-Club Viktoria <strong>Griesheim</strong> statt. Der 1.<br />
Vorsitzende Karl-Heinz Schecker konnte dabei 75 Mitglieder willkommen heißen.<br />
Neuwahlen standen in diesem Jahr nicht an, sodass nur Ehrungen und Berichte im<br />
Vordergrund standen.<br />
Eingangs gedachte man der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Klaus Ritter,<br />
Georg Martin, Mathias Hauptmann, Philippine Wettmann, Manfred Kumpf und Hans<br />
Ressel.<br />
Nach Erreichen der Altersgrenze von 70 Jahren wurden zu Ehrenmitgliedern<br />
ernannt die zumeist langjährigen Mitglieder Kurt Becker, Siegmar Bock, Günter<br />
Grimm, Anton Hammer, Heinz Hansmann, Günter Harz, Georg Hofmann, Günter<br />
Körner, Josef Kopp, Manfred Krämer, Dr. Rudolf Lipp, Klaus-Dieter Merker, Heinz<br />
Nothnagel, Jakob Scherer und Karlheinz Wettmann.<br />
Bei seinem umfangreichen Rechenschaftsbericht begann der 1.Vorsitzende Karl-<br />
Heinz Schecker in Anlehnung an die ersten Worte von Bundespräsident Gauck mit<br />
dem Satz „Was für eine schöne Runde“ mit greifbar möglichen <strong>Meisterschaften</strong> der<br />
drei Hauptmannschaften (1. und 2. Mannschaft sowie A-Junioren). Sollte der 1.<br />
Mannschaft mit derzeit zehn Punkten Vorsprung der Aufstieg gelingen, dann werde<br />
man die „Herausforderung Hessenliga“ annehmen. Die junge Mannschaft mit<br />
zumeist hochtalentierten Spielern aus der ehemaligen Viktoria-Jugend und ihr Coach<br />
Rainer Kolitsch, der menschlich und fachlich dazu passt, brennen dar<strong>auf</strong>. Unter<br />
großem Beifall gab Vorsitzender Schecker bekannt, dass Kolitsch mit dem heutigen<br />
Tag seinen Vertrag mit der Viktoria um ein Jahr verlängert hat. Bedauerlich, dass die<br />
hervorragenden Leistungen der Mannschaft von den Zuschauern nicht entsprechend<br />
honoriert werden. Die geringen Zuschauerzahlen im Amateurbereich sind leider aber<br />
obligatorisch.<br />
Gute Chancen <strong>auf</strong> die Meisterschaft in der Kreisliga B hat auch die 2. Mannschaft.<br />
Bei den A-Junioren, der die Meisterschaft in der Gruppenliga wohl nicht mehr zu<br />
nehmen ist, geht es demnächst in zwei Entscheidungsspielen gegen den Meister der<br />
Region Wiesbaden um den Aufstieg in die Hessenliga. Bei den Alten Herren Ü 50,<br />
die altersbedingt den Spielbetrieb eingestellt haben, hat sich eine größere<br />
Radfahrgruppe gebildet, die einmal in der Woche „<strong>auf</strong> Tour“ geht.<br />
Nachdem die Mitgliederzahl zuletzt etwas rückläufig war, gab es im letzten Jahr<br />
wieder einen Zuwachs von rund 50 Mitgliedern. 20 Mannschaften (drei aktive und 17<br />
Jugendmannschaften) nehmen am Spielbetrieb teil. 19 Trainer besitzen eine Lizenz,<br />
12 Schiedsrichter sind Rekord. Der Gesamtumsatz betrug rund 300.000 Euro, wobei<br />
letztlich ein Minus von 4.000 Euro zu verzeichnen war. Die langfristigen<br />
Verbindlichkeiten bel<strong>auf</strong>en sich <strong>auf</strong> rund 250.000 Euro, wobei nach wie vor der Bau<br />
der Kunstrasenplätze zu Buche schlägt. Ständig steigende Energie- und<br />
Reparaturkosten sowie vielfältige Ausgaben für den Spielbetrieb, andererseits keine<br />
größeren Sponsoren zwingen den Verein den Gürtel noch enger zu schnallen.<br />
Schecker dankte am Ende seine Mitstreitern im Vorstand, außerdem ganz<br />
besonders den „drei Gerhards“ (Neuwirth, Wiegmann und Salomon), die das<br />
Sportgelände in einem vorbildlichen Zustand erhalten. Ebenso dankte er besonders<br />
dem Vergnügungsausschussvorsitzenden Reiner Ingebrand für seine Arbeit beim<br />
Zwiebelmarkt und an der Grillhütte sowie Reiner Arnold, der für das stark<br />
fluktuierende Mitgliederwesen zuständig ist.
Schecker´s Appell in einer Art Memorandum gipfelte darin, dass sich der Verein<br />
neu <strong>auf</strong>stellen muss. Die „goldenen Zeiten“ der 70er und 80er Jahre seien längst<br />
vorbei. Auch der Stadt <strong>Griesheim</strong> seien finanzielle Grenzen gesetzt. Es gelte<br />
kompetente Partner im Marketing-Bereich, aber auch junge Leute zu finden, die<br />
bereit sind etwas zu tun. Die Rahmenbedingungen im sportlichen Bereich und vom<br />
Gelände her seien <strong>auf</strong> einem hervorragenden Niveau. Der Slogan „Wir sind wer!“<br />
sollte mehr Einzug halten.<br />
Spielausschussvorsitzender Dr. Uwe Krichbaum, der unter den Anwesenden auch<br />
einen großen Teil der Spieler der 1. Mannschaft begrüßen konnte, erwähnte dass der<br />
„Höhenflug“ der 1. Mannschaft nicht ganz zu erwarten war. Das Verdienst von<br />
Trainer Rainer Kolitsch war, dass er die Fähigkeiten der zumeist der jungen Talente<br />
(Durchschnittsalter 22 Jahre) erkannt habe, die Spieler gut eingestellt, motiviert und<br />
es verstanden habe Ordnung und System ins Team zu bringen. Letztlich wurden <strong>auf</strong><br />
diese Weise von den bisher 27 Punktespielen 21 gewonnen und nur drei verloren.<br />
Alle Spiele machte bisher Jean-Marie Starck mit und war auch bisher bester<br />
Torschütze, knapp dahinter Jörg Finger, Martin Schwarz und Fabian Windeck. Uwe<br />
Krichbaum dankte hier Co-Trainer Frank Hinze sowie seinen Mithelfern im<br />
Spielausschuss Gosbert Schultze, Tim Dickler, Willi Schuch und Michele Bisceglia.<br />
Bei der 2. Mannschaft, die ebenfalls die Meisterschaft bzw. den Aufstieg in die<br />
Kreisliga A anstrebt, sei in spielerischer Hinsicht ein deutlicher Fortschritt<br />
festzustellen. Die Arbeit der Trainer Nihat Mehmedovic und Ronny Lendle mache<br />
sich bemerkbar. Steffen Landau und Christian Wild hatten die meisten Einsätze,<br />
Jussuf Aydinbas, Gianluca Dittrich und Aki Zisopoulos erzielten die meisten Tore.<br />
Die in der Kleinfeldrunde mitwirkenden Alte Herren Ü 35 seien zwar auch „vorne“,<br />
aber nur wenn man die Tabelle umdrehe. Hier werde aber besonders auch eine gute<br />
Kameradschaft gepflegt.<br />
Jugendleiter Volker Jäger, seit zehn Jahren im Amt, der sich die Arbeit mit Ralf<br />
Greindl teilt, war mächtig stolz <strong>auf</strong> das von seinen 17 Mannschaften Geleistete. Im<br />
Verein spielen 270 Jungs. Doch es gibt hier nicht nur Masse sondern auch Klasse.<br />
Nicht weniger als 21 Meistertitel holte man in der letzten Saison nach <strong>Griesheim</strong> und<br />
ist damit führend im gesamten südhessischen Raum. Auch in dieser Saison wurden<br />
schon wieder eine ganze Reihe von <strong>Meisterschaften</strong> errungen bzw. sind noch zu<br />
erwarten. Ziel sei nach wie vor für die 1. Mannschaft einen starken Unterbau zu<br />
schaffen. 36 ehrenamtliche Trainer sind mit Leib und Seele bei der Sache. Der<br />
europäische Gedanke wird groß geschrieben. Spieler aus 12 Nationen sind am Ball,<br />
der Ausländeranteil beträgt 54 Prozent. Mit den jugendlichen Spielern gebe es kaum<br />
Probleme, so aber bei den oft allzu ehrgeizigen Eltern. Volker Jäger dankte am Ende<br />
seiner Ausführungen dem Vorstand des Vereins für seine Unterstützung in jeder<br />
Beziehung.<br />
Man war von Seiten der Versammlung offensichtlich restlos zufrieden, denn es<br />
lagen keine Wortmeldungen oder Anträge vor, sodass der Vorsitzende nach<br />
eineinhalb Stunden die Hauptversammlung beenden konnte. er