Prüfungstraining Differenzialdiagnostik für Heilpraktiker
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Dietmar Schüller<br />
<strong>Prüfungstraining</strong> <strong>Differenzialdiagnostik</strong> <strong>für</strong> <strong>Heilpraktiker</strong><br />
Leseprobe<br />
<strong>Prüfungstraining</strong> <strong>Differenzialdiagnostik</strong> <strong>für</strong> <strong>Heilpraktiker</strong><br />
von Dietmar Schüller<br />
Herausgeber: Elsevier Urban&Fischer Verlag<br />
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<strong>Differenzialdiagnostik</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Heilpraktiker</strong><br />
50 Leitsymptome, 50 Praxisfälle –<br />
sicher durch die mündliche Prüfung<br />
1. Aufl age
Zuschrift en und Kritik an:<br />
Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, Lektorat Komplementäre und Integrative Medizin, Hackerbrücke 6, 80335 München<br />
Wichtiger Hinweis <strong>für</strong> den Benutzer<br />
Die Erkenntnisse in der Medizin unterliegen laufendem Wandel durch Forschung und klinische Erfahrungen. Der Autor dieses Werkes hat<br />
große Sorgfalt darauf verwendet, dass die in diesem Werk gemachten therapeutischen Angaben (insbesondere hinsichtlich Indikation,<br />
Dosierung und unerwünschter Wirkungen) dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Das entbindet den Nutzer dieses Werkes aber<br />
nicht von der Verpfl ichtung, anhand weiterer schrift licher Informationsquellen zu überprüfen, ob die dort gemachten Angaben von denen<br />
in diesem Buch abweichen, und seine Verordnung in eigener Verantwortung zu treff en.<br />
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Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten<br />
sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar.<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
1. Aufl age 2011<br />
© Elsevier GmbH, München<br />
Der Urban & Fischer Verlag ist ein Imprint der Elsevier GmbH.<br />
11 12 13 14 15 5 4 3 2 1<br />
Für Copyright in Bezug auf das verwendete Bildmaterial siehe Abbildungsnachweis.<br />
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes<br />
ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafb ar. Das gilt insbesondere <strong>für</strong> Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />
Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />
Um den Textfl uss nicht zu stören, wurde bei Patienten und Berufsbezeichnungen die grammatikalisch maskuline Form gewählt. Selbstverständlich<br />
sind in diesen Fällen immer Frauen und Männer gemeint.<br />
Planung: Ingrid Puchner, München<br />
Projektmanagement: Anke Drescher, München<br />
Redaktion: Dr. med. Anne Schulz, Landsberg am Lech<br />
Herstellung: Kerstin Wilk, Leipzig<br />
Satz: abavo GmbH, Buchloe/Deutschland; TnQ, Chennai/Indien<br />
Druck und Bindung: Printer Trento, Trento/Italien<br />
Umschlaggestaltung: SpieszDesign, Neu-Ulm<br />
Titelfotografi e: © Fotolia<br />
ISBN 978-3-437-58840-2<br />
Aktuelle Informationen fi nden Sie im Internet unter www.elsevier.de und www.elsevier.com
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung: Grundlagen der Diagnose und<br />
Differenzialdiagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />
1.1 Der Diagnosegang im Überblick . . . . . . . . . . 2<br />
1.1.1 Anamnese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
1.1.2 Körperliche Untersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
1.1.3 Praxislabor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
1.2 Mögliche Ursachen von Leitsymptomen –<br />
systematisch und lernfreundlich . . . . . . . . . . 4<br />
1.3 Gebrauchsanleitung <strong>für</strong> dieses Buch . . . . . . . 5<br />
1.4 Lernziele und Lerntipps <strong>für</strong> den HPA . . . . . . . 7<br />
1.4.1 Das Lernziel bei den Diagnose-S-Tabellen . . . . 7<br />
1.4.2 Das Lernziel beim Diagnosegang . . . . . . . . . . . 8<br />
1.4.3 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
2 Der Diagnosegang im Detail . . . . . . . . . . . 9<br />
2.1 Die Anamnese und das Anamneseschema . . . 10<br />
2.1.1 Erste Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
2.1.2 Der Notfallausschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
2.1.3 Das Anamneseschema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
2.2 Die körperliche Untersuchung . . . . . . . . . . . . 17<br />
2.3 Das Praxislabor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
2.3.1 BSG/BKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
2.3.2 Blutzuckermessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
2.3.3 Urinuntersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
2.3.4 Test auf okkultes Blut im Stuhl (TOBS) . . . . . . . 22<br />
2.3.5 Messung der Körpertemperatur . . . . . . . . . . . . 22<br />
3 Die 50 Leitsymptome –<br />
systematische Ursachennennung,<br />
Diagnosegänge und Fälle . . . . . . . . . . . . . 23<br />
3.1 Akutes Abdomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
3.2 Anurie/Oligurie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
3.3 Ataxie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
3.4 Blut im Stuhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
3.5 Depressives Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
3.6 Diarrhoe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
3.7 Dysphagie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
3.8 Dyspnoe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
3.9 Dysurie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
3.10 Erbrechen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
3.11 Exantheme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
3.12 Extremitätenschmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
3.13 Fieber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />
3.14 Gelenkbeschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />
3.15 Gewichtsabnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />
3.16 Gewichtszunahme/Übergewicht . . . . . . . . . . 83<br />
3.17 Hämatemesis und Teerstuhl . . . . . . . . . . . . . . 85<br />
3.18 Hämaturie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />
3.19 Hämoptoe/Hämoptyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />
3.20 Hämorrhagische Diathese<br />
(Blutungsneigung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />
3.21 Harninkontinenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97<br />
3.22 Heiserkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100<br />
3.23 Hepatomegalie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103<br />
3.24 Herzrhythmusstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 107<br />
3.25 Hodenschwellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111<br />
3.26 Hörstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114<br />
3.27 Husten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117<br />
3.28 Hypertonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121<br />
3.29 Hypotonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125<br />
3.30 Ikterus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130<br />
3.31 Koma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134<br />
3.32 Kopfschmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136<br />
3.33 Krampfanfälle/Epilepsie . . . . . . . . . . . . . . . . . 141<br />
3.34 Lähmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143<br />
3.35 Lymphknotenschwellung . . . . . . . . . . . . . . . . 146<br />
3.36 Meningismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />
3.37 Obstipation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153<br />
3.38 Ödeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158<br />
3.39 Polyurie und Nykturie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161<br />
3.40 Pruritus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165<br />
3.41 Pupillenstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169<br />
3.42 Rückenschmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172<br />
3.43 Schlafstörungen/Insomnie . . . . . . . . . . . . . . . 176<br />
3.44 Schock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180<br />
3.45 Schwindel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183<br />
3.46 Splenomegalie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187<br />
3.47 Stridor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191<br />
3.48 Synkope . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194<br />
3.49 Thoraxschmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196<br />
3.50 Tremor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201<br />
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205<br />
Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241
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KAPITEL<br />
3<br />
Die 50 Leitsymptome –<br />
systematische Ursachennennung,<br />
Diagnosegänge und Fälle<br />
3.1 Akutes Abdomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
3.2 Anurie/Oligurie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
3.3 Ataxie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
3.4 Blut im Stuhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
3.5 Depressives Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
3.6 Diarrhoe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
3.7 Dysphagie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
3.8 Dyspnoe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
3.9 Dysurie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
3.10 Erbrechen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
3.11 Exantheme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
3.12 Extremitätenschmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
3.13 Fieber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />
3.14 Gelenkbeschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />
3.15 Gewichtsabnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />
3.16 Gewichtszunahme/Übergewicht . . . . . . . . . 83<br />
3.17 Hämatemesis und Teerstuhl . . . . . . . . . . . . 85<br />
3.18 Hämaturie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />
3.19 Hämoptoe/Hämoptyse . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />
3.20 Hämorrhagische Diathese<br />
(Blutungsneigung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />
3.21 Harninkontinenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97<br />
3.22 Heiserkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100<br />
3.23 Hepatomegalie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103<br />
3.24 Herzrhythmusstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . 107<br />
3.25 Hodenschwellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111<br />
3.26 Hörstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114<br />
3.27 Husten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117<br />
3.28 Hypertonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121<br />
3.29 Hypotonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125<br />
3.30 Ikterus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130<br />
3.31 Koma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134<br />
3.32 Kopfschmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136<br />
3.33 Krampfanfälle/Epilepsie . . . . . . . . . . . . . . . . 141<br />
3.34 Lähmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143<br />
3.35 Lymphknotenschwellung . . . . . . . . . . . . . . . 146<br />
3.36 Meningismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />
3.37 Obstipation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153<br />
3.38 Ödeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158<br />
3.39 Polyurie und Nykturie . . . . . . . . . . . . . . . . . 161<br />
3.40 Pruritus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165<br />
3.41 Pupillenstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169<br />
3.42 Rückenschmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172<br />
3.43 Schlafstörungen/Insomnie . . . . . . . . . . . . . . 176
3.44 Schock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180<br />
3.45 Schwindel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183<br />
3.46 Splenomegalie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187<br />
3.47 Stridor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191<br />
3.48 Synkope . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194<br />
3.49 Thoraxschmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196<br />
3.50 Tremor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
3.1 Akutes Abdomen<br />
1. Der Begriff des akuten Abdomens ist eine klinische Bezeichnung.<br />
Gemeint ist ein akuter Prozess in der Bauchhöhle,<br />
der sich über folgende Symptome zeigt:<br />
– Bauchschmerzen unterschiedlicher Intensität<br />
– Abwehrspannung (peritoneale Symptomatik)<br />
– Peristaltikveränderungen<br />
– andere, oft mals allgemeinere Symptome, die teils Folge<br />
der Peristaltikveränderungen und teils Folge der<br />
Grunderkrankung sind. Häufi g anzutreff en sind in diesem<br />
Zusammenhang:<br />
I. schlechter AZ<br />
II. Schocksymptome<br />
III. Übelkeit und Erbrechen<br />
IV. Stuhlverhalt<br />
V. Fieber<br />
2. Ein akutes Abdomen erfordert den Notruf, da nur in der<br />
Klinik die Voraussetzungen <strong>für</strong> eine eindeutige diff erenzialdiagnostische<br />
Abklärung gegeben sind.<br />
3. Es muss immer in Betracht gezogen werden, dass – neben<br />
den wichtigsten, in › Tabelle 3.1 genannten Ursachen –<br />
Tab. 3.1 Akutes Abdomen: systematische Ursachennennung.<br />
Mögliche Ursachen<br />
(häufigste und wichtigste Ursachen in Rot)<br />
Definitionen und Erklärungen<br />
3.1 Akutes Abdomen<br />
eine Vielzahl von nichtabdominellen Erkrankungen ein<br />
akutes Abdomen vortäuschen können.<br />
4. Meistens liegt einem akuten Abdomen eine akute Appendizitis<br />
zu Grunde, gefolgt von einem mechanischen Ileus.<br />
5. An die Möglichkeit einer untypischen Appendizitis ist zu<br />
denken:<br />
– Lage der Appendix hinter dem Zökum oder an anderen<br />
untypischen Stellen (hier ggf. keine Abwehrspannung)<br />
– alte Menschen (Symptome mild bis fehlend)<br />
– Diabetiker (Symptome mild bis fehlend)<br />
6. Die Informationen zur Anamnese und zur körperlichen<br />
Untersuchung dienen:<br />
– der Stellung der Verdachtsdiagnose eines akuten Abdomens<br />
– der Beurteilung des Schweregrads<br />
– ersten diff erenzialdiagnostischen Überlegungen zur Ursache<br />
Damit können dem Notarzt bei seinem Eintreff en bereits<br />
erste relevante Informationen gegeben werden.<br />
Bemerkungen<br />
D Denke an: Jedes akute Abdomen ist ärztlich zu behandeln!<br />
I Bleivergiftung<br />
A Anmerkung: Bei A ist nichts ausdrücklich vermerkt,<br />
da fast alle Ursachen des akuten Abdomens einen<br />
Notfall darstellen.<br />
G gastrointestinal:<br />
• Ösophagusvarizen<br />
• Mesenterialsklerose<br />
• Mesenterialinfarkt<br />
Leber/Galle:<br />
• Stauungsleber<br />
• Budd-Chiari-Syndrom<br />
urogenital:<br />
• Niereninfarkt<br />
intrathorakal:<br />
• Herzinfarkt<br />
25
26 3 Die 50 Leitsymptome – systematische Ursachennennung, Diagnosegänge und Fälle<br />
Tab. 3.1 Akutes Abdomen: systematische Ursachennennung. (Forts.)<br />
N Colon irritabile<br />
Mögliche Ursachen<br />
(häufigste und wichtigste Ursachen in Rot)<br />
Sonstige:<br />
• Milzinfarkt<br />
• Aneurysmaruptur<br />
• Aortenaneurysma<br />
• Beckenvenenthrombose<br />
O gastrointestinal:<br />
• Ösophagus-Ca<br />
• Magen-Ca<br />
• Dickdarmpolypen<br />
• Kolontumor<br />
• Rektumtumor<br />
Leber/Galle:<br />
• Leber-Ca<br />
• Gallenblasen-Ca<br />
Pankreas:<br />
• Pankreas-Ca<br />
• Pankreaszysten<br />
urogenital:<br />
• Nierenmalignom<br />
• Uterustumoren<br />
Bemerkungen<br />
Akute Pankreatitis<br />
Gastroenteritis<br />
Peritonitis<br />
Appendizitis (frühes Stadium)<br />
Darmverschluss<br />
Koprostase/Meteorismus<br />
Cholezystitis/<br />
Cholelithiasis<br />
Ulkusperforation<br />
Nephrolithiasis<br />
Leberabszess-<br />
Pleuritis, Unterlappenpneumonie<br />
Pankreatitis<br />
Akutes Koronar-<br />
syndrom<br />
Appendizitis<br />
Urolithiasis<br />
Adnexitis<br />
Entzündliche<br />
Darmerkrankungen<br />
Ovarialtorsion<br />
Tubargravidität<br />
Diffuse abdominelle Schmerzen<br />
Toxisches Megakolon (CED)<br />
Invagination (bei Kindern)<br />
Mesenterialischämie<br />
Sichelzellkrise<br />
Typhoides Fieber<br />
Diabetische Ketoazidose<br />
Rechter oder linker oberer Quadrant<br />
Herpes zoster<br />
Radikulitis<br />
Rechter oder linker unterer Quadrant<br />
Abdominal- oder Psoasabszess<br />
Bauchwandhämatom<br />
Zystitis<br />
Endometriose<br />
Hernie (inkarzeriert oder stranguliert)<br />
Mittelschmerz<br />
Hodentorsion<br />
Entzündung im Becken<br />
Akutes Abdomen: DD nach Lokalisation. [L157]<br />
Milzabszess, -ruptur,<br />
-infarkt<br />
Pleuritis, Unterlappenpneumonie<br />
Akutes Koronarsyndrom<br />
Subphrener Abszess<br />
Pankreatitis<br />
Nephrolithiasis<br />
Gastritis<br />
Divertikulitis<br />
Urolithiasis<br />
Adnexitis<br />
Ovarialtorsion<br />
Perforiertes Aorten-<br />
aneurysma<br />
Tubargravidität
Tab. 3.1 Akutes Abdomen: systematische Ursachennennung. (Forts.)<br />
Mögliche Ursachen<br />
(häufigste und wichtigste Ursachen in Rot)<br />
• Wilms-Tumor<br />
• Ovarialzyste<br />
• Harnleitertumoren<br />
• Ovarialtumoren<br />
• Harnblasentumoren<br />
• Urethra-Ca<br />
S Ketoazidose<br />
Porphyrie<br />
Urämie<br />
E gastrointestinal:<br />
• Ösophagitis<br />
• Divertikulitis<br />
• akute Gastritis<br />
• Gastroenteritis<br />
• Meckel-Divertikulitis<br />
• Divertikulitis<br />
• Morbus Crohn<br />
• Tuberkulose<br />
• Appendizitis<br />
• Colitis<br />
– ulcerosa<br />
– infectiosa<br />
– pseudomembranosa<br />
Leber/Galle:<br />
• akute Cholelithiasis<br />
• akute Cholezystitis<br />
• akute Cholangitis<br />
• Gallenblasenempyem<br />
• Leberabszess<br />
• Hepatitis<br />
Pankreas:<br />
• Pankreatitis<br />
urogenital:<br />
• Pyelitis/Pyelonephritis<br />
• Zystitis<br />
• Urethritis<br />
• Adnexitis<br />
intrathorakal:<br />
• Perikarditis<br />
• basale Pneumonie/Pleuritis<br />
Sonstige:<br />
• subphrenischer Abszess<br />
• Peritonitis<br />
• Herpes zoster<br />
Bemerkungen<br />
Th1<br />
Th2<br />
Th3<br />
Th4<br />
Th5<br />
Th6<br />
Th7<br />
Th8<br />
Th10<br />
Th11<br />
Th12<br />
L1<br />
Gallenkolik<br />
Head-Zonen. [L157]<br />
3.1 Akutes Abdomen<br />
Zwerchfell (C 4)<br />
Herz<br />
(Th3 und Th4) Ösophagus<br />
(Th4 und Th5) Magen (Th8) Leber,<br />
Gallenblase<br />
(Th8–Th11) Dünndarm (Th10) Dickdarm (Th11) Harnblase (Th 12)<br />
Niere, Hoden<br />
(Th 10–L 1)<br />
27
28 3 Die 50 Leitsymptome – systematische Ursachennennung, Diagnosegänge und Fälle<br />
Tab. 3.1 Akutes Abdomen: systematische Ursachennennung. (Forts.)<br />
S gastrointestinal:<br />
Anamnese<br />
Mögliche Ursachen<br />
(häufigste und wichtigste Ursachen in Rot)<br />
• Meckel-Divertikel<br />
• Mallory-Weiss-Syndrom<br />
• Ulcus ventriculi<br />
• Ulcus duodeni<br />
• Perforationen:<br />
– Magen<br />
– Duodenum<br />
Fragen zur Weichenstellung<br />
Wie sind die Modalitäten und der Schweregrad des Schmerzes?<br />
Schweregrad<br />
• Hochakutes Abdomen: heft igster Schmerz, brettharter<br />
Bauch, Schock<br />
• akutes Abdomen: heft iger Schmerz, peritoneale Symptomatik,<br />
labiler Kreislauf<br />
• unklares Abdomen: Bauchschmerz, geringer Peritonismus,<br />
keine Kreislaufsymptome<br />
Alter des Patienten<br />
• Junger Patient � meist Appendizitis<br />
• älterer Patient � meist Ileus(ursachen)<br />
Schmerzmodalitäten<br />
• Schmerztyp:<br />
– wellenförmig � Koliken, Ileus<br />
– zunehmend � Entzündung<br />
Bemerkungen<br />
– Colon sigmoideum (v. a. im Rahmen von Sigmadivertikeln)<br />
• Ileus(ursachen)<br />
Leber/Galle:<br />
• Perforation<br />
• Ruptur<br />
urogenital:<br />
• Hodentorsion<br />
• ektope Schwangerschaft<br />
• stielgedrehtes Ovar<br />
• Steine:<br />
– Nierenbecken<br />
– Ureter<br />
– Blase<br />
• Harnverhalt<br />
• Endometriose<br />
Sonstige:<br />
• Milzperforation/-ruptur<br />
– plötzlich und heft ig � Perforation, Infarkt (hier auch beschwerdefreies<br />
Intervall möglich)<br />
• Ausstrahlungsphänomene:<br />
– rechter Rücken � z. B. Galle<br />
– rechte Schulter � z. B. Duodenum<br />
– gürtelförmig in den Rücken � Pankreas<br />
– Leiste � z. B. gynäkologische Ursachen, Steine (Harntrakt)<br />
– genital � z. B. Steine (Harntrakt)<br />
• Schmerzauslöser im Bezug zum Essen:<br />
– Alkohol und opulente Mahlzeit � akute Pankreatitis<br />
– fettreich � Galle<br />
– Schmerzen beim Essen � Ulcus ventriculi<br />
– Nüchternschmerz � Ulcus duodeni<br />
– Schmerzen nach dem Essen � Arteriosklerose im Mesenterialbereich<br />
Zusätzliche Symptome und Informationen zum akuten<br />
Abdomen<br />
• Welche Symptome bestehen neben dem Bauchschmerz und<br />
der Kreislaufb eteiligung?<br />
• Begleiterkrankungen?
• Ausscheidungsanamnese: Stuhl und Urin (Auff älligkeiten,<br />
Menge, Blut etc.)<br />
• Vorerkrankungen? Medikamente?<br />
Körperliche Untersuchung<br />
Basisuntersuchung: Puls und Blutdruck<br />
Pulspalpation<br />
Tachykardie � Schock<br />
Blutdruckmessung<br />
Niedriger RR � Schock<br />
Untersuchung nach dem IPPAF-System<br />
Inspektion<br />
Mögliche inspektorische Begleitbefunde zum akuten Abdomen:<br />
Verhalten des Patienten:<br />
• unruhig � Kolik<br />
• krümmt sich � Entzündung<br />
Aussehen des Patienten:<br />
• Blässe � Anämie (z. B. durch Blutung), Schock, Sympathikotonus<br />
• Ikterus � Leber/Galle/Pankreas<br />
• schmutzig-gelbe Hautfarbe � Nierenerkrankung<br />
• Gesichtsödeme � Nierenerkrankung<br />
• aufgetriebenes Abdomen � Peritonitis<br />
Palpation<br />
Mögliche palpatorische Begleitbefunde zum akuten Abdomen:<br />
Palpation des Abdomens<br />
• Abwehrspannung im gesamten Bauch oder lokalisiert?<br />
• Loslassschmerz auslösbar?<br />
• Pulsationen im Bauch � rupturiertes Bauchaortenaneurysma<br />
Palpation der Gallenblase<br />
• Positives Murphy-Zeichen (› Tab. A.1) � akute Cholezystitis<br />
• positives Courvoisier-Zeichen (› Tab. A.1) � Karzinom<br />
im Gallenbereich<br />
Palpation von Druckpunkten<br />
Appendizitiszeichen (› Tab. A.1):<br />
• Druckschmerz am McBurney-Punkt und Lanz-Punkt<br />
• Bewegung (besonders Anheben) des rechten Oberschenkels<br />
ist schmerzhaft (Psoasschmerz)<br />
Achtung! Ein linksseitiger „Psoasschmerz“ ergibt sich bei<br />
Divertikulitis.<br />
• Rovsing-Zeichen<br />
• Blumberg-Zeichen (kontralateraler Loslassschmerz)<br />
• Douglas-Zeichen<br />
3.1 Akutes Abdomen<br />
29<br />
Auskultation<br />
Mögliche auskultatorische Begleitbefunde zum akuten Abdomen:<br />
Auskultation des Abdomens<br />
• Hyperperistaltik � Entzündung im Darm<br />
• Hyperperistaltik, metallisch klingende Darmgeräusche �<br />
mechanischer Ileus<br />
• Hypoperistaltik/fehlende Darmgeräusche (sog. „Totenstille“)<br />
� paralytischer Ileus<br />
Achtung! Erst Hyperperistaltik, dann Hypoperistaltik � mechanischer<br />
Ileus, der in einen paralytischen Ileus übergeht.<br />
Funktionsprüfung<br />
–<br />
Praxislabor<br />
Mögliche Befunde im Praxislabor bei akutem Abdomen:<br />
BSG<br />
Da viele Ursachen des akuten Abdomens auf Entzündungen<br />
basieren, wird oft eine leichte bis mittelstarke BSG-Beschleunigung<br />
vorhanden sein.<br />
BZ<br />
Der BZ wird oft mals erhöht sein, da starker körperlicher u./o.<br />
psychischer Stress bei Schmerzzuständen vorherrscht.<br />
Urinuntersuchung<br />
Hier ergeben sich positive Befunde insbesondere bei:<br />
• Leber-/Gallenerkrankungen<br />
• urogenitalen Ursachen<br />
• Pankreaserkrankungen<br />
Körpertemperatur<br />
• Subfebrile Temperaturen als B-Symptomatik bei tumorösen<br />
Geschehen<br />
• Fieber bei Infekten und akuten entzündlichen Prozessen<br />
• Temperaturdiff erenz über 0,6 °C zwischen Rektum und<br />
Axilla � Appendizitis<br />
Praxisfall<br />
Frau B., 70 Jahre alt, beklagt krampfartige Schmerzen im linken<br />
Unterbauch. Diese Schmerzen sind stets vorhanden, verstärken<br />
sich jedoch beim Stuhlgang. Seit drei Tagen hat die<br />
Patientin Fieber in Höhe von 38,5 °C und Krankheitsgefühl.<br />
Anamnese<br />
• Ausscheidungsanamnese: häufi g Obstipation, Miktionsverhalten<br />
normal<br />
• Ulcus ventriculi mit 40 Jahren (dieses war jedoch lt. Endoskopie<br />
ein Jahr nach Diagnosestellung wieder verschwunden);<br />
keine entzündlichen Darmerkrankungen in der Vergangenheit
30 3 Die 50 Leitsymptome – systematische Ursachennennung, Diagnosegänge und Fälle<br />
• Operationen: Appendektomie, Cholezystektomie<br />
• Osteoporose seit dem 60. Lebensjahr<br />
• Medikamenteneinnahme: hier wird lediglich ein Lipidsenker<br />
angegeben<br />
• Frau B. ist verwitwet und hat 2 Kinder.<br />
Untersuchungsbefund<br />
• Die Patientin ist adipös. Keine auff älligen Befunde an Kopf<br />
und Hals. Tannenbaumphänomen am Rücken erkennbar.<br />
Es bestehen ein Rundrücken und eine Skoliose.<br />
• Herz- und Lungenauskultation o. B.<br />
• Blutdruck 140/75 mmHg, Puls 72/min<br />
• Auskultation der vier Abdomenquadranten o. B., Druckschmerz<br />
und Abwehrspannung im linken Unterbauch<br />
• neurologische Untersuchung o. B.<br />
Fallaufl ösung<br />
Frau B. hat eine akute Divertikulitis.<br />
Bei Schmerzen im linken Unterbauch ist diff erenzialdiagnostisch<br />
immer an Divertikulitis, chronisch-entzündliche<br />
Darmerkrankungen sowie neoplastische (Darmkrebs) und<br />
funktionelle Prozesse (Reizdarm) zu denken. Auch gynäkologische<br />
Ursachen müssen ausgeschlossen werden.<br />
Sofortmaßnahmen<br />
Frau B. muss ins Krankenhaus, da eine Divertikulitis mit zahlreichen<br />
Komplikationen behaft et sein kann (z. B. Blutung, Ile-<br />
3.2 Anurie/Oligurie<br />
TBL<br />
1. Sinkt die Urinausscheidung unter 150 ml pro Tag, dann<br />
liegt eine Anurie vor (Oligurie: 150–500 ml).<br />
2. Ursache ist meist ein akutes oder chronisches Nierenversagen.<br />
Tab. 3.2 Anurie/Oligurie: systematische Ursachennennung.<br />
D Denke an:<br />
us, Perforation). Eine Notfalltherapie ist jedoch hier nicht unbedingt<br />
erforderlich.<br />
Ausgang<br />
Im Krankenhaus wird Frau B. erst einmal eine Nahrungskarenz<br />
verordnet. Gleichzeitig erhält sie ein Antibiotikum und<br />
Spasmolytika gegen die Schmerzen. Nach ca. einer halben Woche<br />
ist die Symptomatik abgeklungen, sodass Frau B. ab dem 8.<br />
Tag wieder essen darf.<br />
Anmerkung<br />
Definitionen und Erklärungen<br />
Mögliche Ursachen<br />
(häufigste und wichtigste Ursachen in Rot)<br />
I Pharmaka und Gifte, die die Niere schädigen<br />
(z. B. Gentamycin)<br />
Pharmaka, die zum Harnverhalt führen können<br />
(z. B. Psychopharmaka)<br />
Die Befunde von Frau B. hätten auch zu einer chronisch-entzündlichen<br />
Darmerkrankung (z. B. Colitis ulcerosa) gepasst,<br />
wenn in der Anamnese Hinweise dazu vorhanden gewesen wären.<br />
Die Erstmanifestation einer solchen in dem fortgeschrittenen<br />
Alter von Frau B. ist jedoch weitestgehend auszuschließen.<br />
Da bereits eine Appendektomie erfolgte, kann auch ein atypisch<br />
lokalisierter Wurmfortsatz ausgeschlossen werden.<br />
Das Alter von Frau B. und die anamnestische Angabe der<br />
Obstipation erhärten den Verdacht auf eine Divertikulitis,<br />
da die meisten Menschen im höheren Alter Divertikel haben,<br />
die sich besonders bei Obstipationsneigung gern entzünden.<br />
3. Häufi gste Auslöser eines akuten Nierenversagens sind<br />
Schock und nephrotoxische Substanzen.<br />
4. Häufi gste Ursache eines chronischen Nierenversagens ist<br />
die Glomerulosklerose im Rahmen der diabetischen Mikroangiopathie.<br />
Bemerkungen
Tab. 3.2 Anurie/Oligurie: systematische Ursachennennung. (Forts.)<br />
Anamnese<br />
Mögliche Ursachen<br />
(häufigste und wichtigste Ursachen in Rot)<br />
A Nierenarterienverschluss (beidseitig)<br />
G<br />
N<br />
Fragen zur Weichenstellung<br />
• Wie lange besteht die Symptomatik schon? Wie hat sie sich<br />
entwickelt?<br />
• Wie viel trinkt der Patient?<br />
• Hat der Patient Schmerzen?<br />
• Hat der Patient eine Nierenkrankheit, bzw. kommen Nierenerkrankungen<br />
in der Familie vor?<br />
• Welche Vor- und Grunderkrankungen hat der Patient?<br />
• Alkohol- oder Medikamentenabusus?<br />
• Hatte der Patient hohes Fieber oder einen Schock?<br />
• Ist der Patient vor Kurzem verunglückt oder gab es einen<br />
Krankenhausaufenthalt/eine OP?<br />
Zusätzliche Symptome und Informationen zur Anurie/<br />
Oligurie<br />
• Verlauf über Stunden bis Tage � akutes Nierenversagen<br />
• chronischer Verlauf � chronische Niereninsuffi zienz<br />
Bemerkungen<br />
3.2 Anurie/Oligurie<br />
alle Schockformen (können zum akuten Nierenversagen führen)<br />
akutes Nierenversagen ohne Schock<br />
O Tumor, der die ableitenden Harnwege verengt und damit<br />
zum Harnverhalt führt<br />
Tumor im Rückenmark, der zu einer Störung der Harnblasenentleerung<br />
führt<br />
S<br />
E akute Glomerulonephritis (Gn)<br />
akuter Schub einer chronischen Gn<br />
S erhebliches Flüssigkeitsdefizit (verschiedener Genese)<br />
Nephrotisches Syndrom<br />
Harnverhalt infolge Obstruktion im Bereich der ableitenden<br />
Harnwege (außer Neoplasien):<br />
• Steine<br />
• Prostatahypertrophie<br />
chronische Niereninsuffizienz – häufigste Ursachen:<br />
• diabetische Nephropathie<br />
• chronische Gn<br />
• chronische Pyelonephritis<br />
• Harndrang und Schmerzen � Harnverhalt<br />
• kardiale Symptome � Herzinsuffi zienz<br />
• vorausgegangene Polyurie, Polydipsie, Gewichtsabnahme,<br />
Pruritus � Diabetes mellitus mit Nephropathie<br />
• B-Symptome � Tumor<br />
• Rückenschmerzen � akute Nephritis<br />
Körperliche Untersuchung<br />
Basisuntersuchung: Puls und Blutdruck<br />
Pulspalpation<br />
• Tachykardie � Schock<br />
• Bradyarrhythmie � Hyperkaliämie im Rahmen einer Niereninsuffi<br />
zienz<br />
Blutdruckmessung<br />
• Erniedrigt � Schock<br />
31
32 3 Die 50 Leitsymptome – systematische Ursachennennung, Diagnosegänge und Fälle<br />
• erhöht � Hypertonus (sowohl Folge als auch Ursache von Nierenerkrankungen,<br />
z. B. im Rahmen eines Diabetes mellitus)<br />
Achtung! Die Hypertonie ist ein wesentlicher Risikofaktor<br />
<strong>für</strong> die Ausbildung einer diabetischen Nephropathie.<br />
Untersuchung nach dem IPPAF-System<br />
Inspektion<br />
Mögliche inspektorische Begleitbefunde zur Anurie/Oligurie:<br />
• Rubeosis diabetica � Diabetes mellitus<br />
• Jugularvenenstauung, Unterzungenvenenvergrößerung �<br />
Rechtsherzinsuffi zienz<br />
• verbreiterter Herzspitzenstoß � Linksherzinsuffi zienz<br />
• Ödeme?<br />
• schmutzig-gelbgraues Hautkolorit � chronische Nierenerkrankung<br />
Palpation<br />
Mögliche palpatorische Begleitbefunde zur Anurie/Oligurie:<br />
Palpation des Hautturgors<br />
Hautturgor vermindert � Exsikkose<br />
Palpation der Harnblase<br />
Vergrößert und schmerzhaft bei Harnverhalt<br />
Perkussion<br />
Mögliche perkutorische Begleitbefunde zur Anurie/Oligurie:<br />
Perkussion der Harnblase<br />
Dämpfung oberhalb der Symphyse � Harnverhalt<br />
Perkussion der Nierenlager<br />
Schmerzhaft bei akut-entzündlichen Prozessen<br />
Auskultation<br />
Mögliche auskultatorische Begleitbefunde zur Anurie/Oligurie:<br />
Auskultation des Herzens<br />
Arrhythmien bei Hyperkaliämie infolge chronischen Nierenversagens<br />
denkbar<br />
Funktionsprüfung<br />
Mögliche Funktionsprüfungsbefunde bei Anurie/Oligurie:<br />
Prüfung der Tiefensensibilität<br />
Positive Befunde bei diabetischer Neuropathie<br />
Prüfung der Eigenrefl exe<br />
Abgeschwächt bei diabetischer Neuropathie<br />
Praxislabor<br />
Mögliche Befunde im Praxislabor bei Anurie/Oligurie:<br />
BSG<br />
Verlangsamt:<br />
• manche Medikamente<br />
• Herzinsuffi zienz<br />
Beschleunigt:<br />
• +++: Nephrotisches Syndrom<br />
• + bis ++: Neoplasien und Entzündungen, Nierenerkrankungen,<br />
nach Schock<br />
BZ<br />
Erhöht � Diabetes mellitus<br />
Urinuntersuchung<br />
Bei vielen Ursachen positive Befunde<br />
Achtung! Im Frühstadium der diabetischen Nephropathie<br />
kommt es zu einer Mikroalbuminurie. Diese ist jedoch nicht<br />
mit Urinteststreifen nachweisbar!<br />
Körpertemperatur<br />
Erhöht bei akuter Glomerulonephritis (Gn) oder Schub einer<br />
chronischen Gn<br />
Praxisfall<br />
Herr E., 22 Jahre jung, kommt wegen seit einer Woche bestehender<br />
zunehmender Müdigkeit, Schwäche und allgemeinem<br />
Unwohlsein in Ihre Praxis. Er berichtet, vor ca. einer Woche<br />
drei- bis viermal erbrochen und an Magenschmerzen gelitten<br />
zu haben. Auch fi el ihm auf, dass die Harnausscheidung deutlich<br />
rückläufi g war und mittlerweile fast vollständig sistiert.<br />
Anamnese<br />
Da Herr E. durch seine extrem muskulöse Statur auff ällt, wird er<br />
eingehend nach seinen sportlichen Aktivitäten befragt. Er gibt<br />
ganz stolz zu, wettkampfmäßig Bodybuilding zu betreiben und<br />
<strong>für</strong> einen Wettkampf intensiv trainiert sowie vor drei und zwei<br />
Wochen je eine Ampulle eines Anabolikums i.m. erhalten zu haben.<br />
Damit die Muskulatur noch besser sichtbar würde, habe er<br />
zusätzlich zehn Tage vor dem Wettkampf etwas zur Entwässerung<br />
eingenommen (80–120 mg Furosemid). Unmittelbar nach<br />
dem Wettkampf habe er heft igen Muskelkater gehabt und der<br />
Urin sei zu diesem Zeitpunkt dunkel und rötlich gewesen.<br />
Körperliche Untersuchung<br />
• Bewusstseinsklar, voll orientiert<br />
• Blutdruck 170/90 mmHg, Puls 72/min, rhythmisch<br />
Inspektion<br />
• Guter AZ und EZ, athletischer Typ, Haut trocken und warm<br />
• keine Dyspnoe, keine Zyanose<br />
• Rachen leicht gerötet<br />
• geringe Knöchelödeme bds.<br />
Palpation<br />
• Nervenaustrittspunkte frei
• Druckschmerz im Epigastrium und unter dem linken Rippenbogen,<br />
Leberrand tastbar, Milz nicht palpabel, druckschmerzhaft<br />
e Nierenlager bds.<br />
• Pulse seitengleich tastbar<br />
Perkussion<br />
Nierenlager bds. schmerzhaft<br />
Auskultation<br />
Lungen o. B., Herztöne regelmäßig und o. B.<br />
Funktionsprüfung<br />
Refl exe seitengleich auslösbar, unauff ällig<br />
Praxislabor<br />
• Urin: Ery +, Eiweiß +, Glukose +<br />
• BSG 30/60 mm<br />
• BZ normal<br />
• Temperatur normal<br />
Fallaufl ösung<br />
Bei Herrn E. liegt sehr wahrscheinlich ein akutes Nierenversagen<br />
vor. Schmerzhaft e Nierenlager haben in diesem Fall mehrere<br />
Ursachen:<br />
• Das extreme Muskeltraining wird zu einem erhöhten Zerfall<br />
von quergestreift er Muskulatur geführt haben; das frei gewordene<br />
Myoglobin und andere muskuläre Proteine haben<br />
die Nieren sehr stark belastet (Rhabdomyolyse).<br />
3.3 Ataxie<br />
TBL<br />
1. Bei einer Ataxie ist die Bewegungskoordination gestört,<br />
was zu unharmonischen Bewegungsabläufen führt.<br />
2. Eine Ataxie kann ihre Ursache im peripheren oder zentralen<br />
Nervensystem haben.<br />
3. Die Ataxie kann sich darin zeigen, dass der Patient nicht<br />
gerade sitzen kann (sog. Rumpfataxie) oder eine Fallneigung<br />
hat (sog. Standataxie). Geht der Patient unsicher, so<br />
Tab. 3.3 Ataxie: systematische Ursachennennung.<br />
D Denke an:<br />
Mögliche Ursachen<br />
(häufigste und wichtigste Ursachen in Rot)<br />
I Kleinhirnaffektion durch Medikamente, wie u. a.:<br />
• Morphine<br />
• Benzodiazepine<br />
• Lithium<br />
• Zytostatika<br />
3.3 Ataxie<br />
33<br />
• Die Furosemid-Einnahme in einer so hohen Dosis hat die<br />
Nieren stark beansprucht und den gesamten Körper in den<br />
Volumenmangel geführt.<br />
Somit lassen sich auch die übrigen Symptome erklären: Die<br />
trockene Haut bei einem so jungen Menschen spricht <strong>für</strong> eine<br />
Exsikkose, die Knöchelödeme deuten auf den Eiweißverlust<br />
hin.<br />
Sofortmaßnahmen<br />
Dieser Patient muss sofort in eine Klinik überführt werden!<br />
Ausgang<br />
Definitionen und Erklärungen<br />
Herr E. erhält in der Klinik einen Shaldon-Katheter, über den<br />
eine Hämodialysebehandlung eingeleitet wird. Die Retentionswerte<br />
sind daraufh in rückläufi g und Herrn E. geht es bald besser,<br />
sodass er nach drei Wochen aus der Klinik entlassen wird.<br />
Ergänzende Therapiemöglichkeiten durch den HP<br />
Hilfreich wären hier ein ausführliches Aufk lärungsgespräch<br />
über die Gefahren bestimmter Substanzen (Anabolika, Furosemid<br />
�) und das Angebot einer guten Alternative, z. B. eine<br />
gezielte Ernährungsberatung, kombiniert mit orthomolekularer<br />
Th erapie. Im Rahmen eines Coachings könnte Herrn E.<br />
eventuell der selbst erzeugte Leistungs- und Erfolgsdruck genommen<br />
werden.<br />
spricht man von einer Gangataxie. Im letzteren Fall ist<br />
der sog. Seiltänzergang nicht möglich.<br />
4. Für den <strong>Heilpraktiker</strong> ist es wichtig zu beachten, dass sich<br />
hinter einer Ataxie potenziell Notfälle und meldepfl ichtige<br />
Infektionskrankheiten verbergen können (z. B. Meningitis,<br />
Hirnblutung).<br />
Bemerkungen
34 3 Die 50 Leitsymptome – systematische Ursachennennung, Diagnosegänge und Fälle<br />
Tab. 3.3 Ataxie: systematische Ursachennennung. (Forts.)<br />
A Meningitis<br />
Enzephalitis<br />
Apoplex<br />
Hirnblutung<br />
SHT<br />
Mögliche Ursachen<br />
(häufigste und wichtigste Ursachen in Rot)<br />
G Ischämien in den Bereichen Großhirn, Hirnstamm und Kleinhirn<br />
Bemerkungen<br />
N Mangel an: (schädigt Kleinhirn und Rückenmark)<br />
• Vitamin B12 • Vitamin E<br />
Mangel an Vitamin B6 Mangel an Vitamin B1 Prolaps<br />
Tabes dorsalis<br />
O Tumoren in den Bereichen:<br />
S<br />
• Großhirn<br />
• Kleinhirn<br />
• Wirbelsäule<br />
• Rückenmark<br />
• Hirnstamm<br />
• Akustikusnerv (Akustikusneurinom)<br />
E Multiple Sklerose (MS)<br />
Polyneuropathie/Polyneuritis durch:<br />
• Diabetes<br />
• Alkohol<br />
• Urämie<br />
• Medikamente<br />
• Guillain-Barré-Syndrom<br />
• u. a.<br />
(schädigt Rückenmark und peripheres NS)<br />
(Wernicke-Enzephalopathie)<br />
Vornübergebeugte<br />
Körperhaltung<br />
Breitbeiniger<br />
steifer Gang<br />
Gangstörung bei MS. [L215]<br />
S Demenzerkrankungen<br />
hereditäre u. idiopathische Formen<br />
Erkrankungen des Vestibularapparates<br />
(verursachen Ataxie durch Affektion verschiedener<br />
Systeme)
Anamnese<br />
Bei der Anamnese ist insbesondere die Eruierung des Auft retens<br />
der Ataxie sowie weiterer neuropsychiatrischer Symptome<br />
wichtig:<br />
• akutes Auft reten � Ischämien, akute Vergift ung, Alkoholabusus<br />
• langsames Auft reten � degenerative Störung, chronische<br />
Vergift ung, Alkohol<br />
• schubförmiges Auft reten, Lähmungen, Hirnnervenausfälle<br />
� Multiple Sklerose<br />
• Wesensveränderungen � Hirntumor<br />
• Sensibilitätsstörungen � Polyneuropathie<br />
• Lähmungen � Guillain-Barré-Syndrom<br />
• einseitige Ataxie � Hirnblutung<br />
• Kopfschmerzen, Erbrechen � Hirndruck<br />
• Demenzsymptome � Demenz<br />
• Medikamentenanamnese!<br />
Körperliche Untersuchung<br />
Basisuntersuchung: Puls und Blutdruck<br />
Pulspalpation<br />
Bradykardie � Hirndruck (z. B. durch Hirnblutung)<br />
Blutdruckmessung<br />
Hypertonie � Hirndruck<br />
Untersuchung nach dem IPPAF-System<br />
Inspektion<br />
Mögliche inspektorische Begleitbefunde zur Ataxie:<br />
• Tremor � MS, Lithium<br />
• Ikterus, Mundwinkelrhagaden � Vitamin-B 12-Mangelanämie<br />
• skoliotische Fehlhaltung � Prolaps<br />
• Nystagmus � viele Ursachen denkbar<br />
Palpation<br />
Mögliche palpatorische Begleitbefunde zur Ataxie:<br />
• Trigeminuspunkte schmerzhaft � Hirndruck<br />
Perkussion<br />
—<br />
Auskultation<br />
Mögliche auskultatorische Begleitbefunde zur Ataxie:<br />
Auskultation der A. carotis<br />
Strömungsgeräusche über der A. carotis � Ischämien<br />
3.3 Ataxie<br />
Funktionsprüfung<br />
Mögliche Funktionsprüfungsbefunde bei Ataxie:<br />
• Hirnnervenausfälle � Hirnstammprozess<br />
• verstärkte Eigenrefl exe � MS<br />
• abgeschwächte Eigenrefl exe � Polyneuropathie, Prolaps<br />
• Bauchhautrefl exe erloschen � MS<br />
• Meningismus � Meningitis, Subarachnoidalblutung<br />
• Dysdiadochokinese � Kleinhirnaff ektion<br />
Praxislabor<br />
Mögliche Befunde im Praxislabor bei Ataxie:<br />
35<br />
BSG<br />
Beschleunigt bei Anämien, Entzündungen, Tumoren und bakteriellen<br />
Infekten<br />
BZ<br />
Erhöht bei Diabetes mellitus<br />
Urinuntersuchung<br />
Positive Befunde bei Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus<br />
Körpertemperatur<br />
Fieber bei Infekten<br />
Praxisfall<br />
Zu Ihnen kommt Frau S., Hausfrau, 54 Jahre alt. Sie wird von<br />
Ihnen wegen Rückenschmerzen behandelt und kommt heute<br />
zum dritten Mal zur Massagetherapie.<br />
Bestehende Erkrankungen:<br />
• Hyperlipidämie<br />
• Hypertonie<br />
• Depression<br />
An Medikamenten nimmt Frau S. ein Antihypertensivum ein.<br />
Gegen ihre Depression wurde ihr bereits vor 5 Jahren Lithium<br />
verordnet, was sie seither auch regelmäßig und regelrecht einnimmt.<br />
Wegen ihrer Adipositas hat sie ein Sportprogramm (Jogging)<br />
bei einer Frauensportgruppe und eine Diät begonnen. Heute<br />
klagt Frau S. neben ihren Rückenschmerzen vor allem über<br />
Schläfrigkeit, Schwindel und Zittern sowie über starke Übelkeit.<br />
Anamnese<br />
• Als Kind Appendektomie, Cholezystektomie im Alter von<br />
39 Jahren<br />
• Nikotin: 25 Zigaretten am Tag, kein Alkoholgenuss<br />
• verheiratet seit 20 Jahren<br />
Untersuchungsbefund<br />
Frau S. ist in gutem AZ, Haut und Schleimhäute sind gut durchblutet,<br />
Kopf und Hals sind unauff ällig und es besteht kein Fieber.<br />
Die Atmung ist seitengleich, der Th orax nicht deformiert; der Rücken<br />
der Patientin zeigt eine Skoliose. Über beiden Lungen sonorer<br />
Klopfschall. Bei der Herzauskultation und Pulspalpation zeigt
36 3 Die 50 Leitsymptome – systematische Ursachennennung, Diagnosegänge und Fälle<br />
sich eine Bradykardie (Herzfrequenz 45/min) mit leichter Arrhythmie.<br />
Herztöne rein, keine Herzgeräusche. Blutdruck nach<br />
RR 105/70 mmHg. Abdomen weich und nicht druckdolent, normale<br />
Frequenz der Darmgeräusche. Wirbelsäule im LWS-Bereich<br />
klopfempfi ndlich. Das Lasègue-Zeichen ist negativ und es besteht<br />
keine Nackensteife. Die peripheren Refl exe sind verstärkt. Die<br />
Stimmung der Patientin ist leicht leidensbetont, jedoch besteht<br />
weder Suizidalität noch psychotisches Erleben. An den Händen<br />
zeigt sich ein leichter Tremor, der Gang ist breitbasig und etwas<br />
unsicher.<br />
Fallaufl ösung<br />
Frau S. leidet wahrscheinlich an einer Lithiumintoxikation.<br />
Lithium ist ein Medikament zur Th erapie u./o. Prophylaxe<br />
von:<br />
• depressiven Episoden und manisch-depressiven Erkrankungen<br />
(bipolaren aff ektiven Erkrankungen). Hier hat sich<br />
Lithium als Stimmungsstabilisator bewährt, d. h. es beugt<br />
erneuten Krankheitsphasen vor.<br />
• akuter Manie<br />
• Schizophrenie (in Kombination mit einem Neuroleptikum)<br />
• Cluster-Kopfschmerz<br />
Im Rahmen einer Lithiumtherapie kann es zu Symptomen einer<br />
Überdosierung bzw. einer Intoxikation kommen. Ohne auf<br />
die pharmakologischen Eigenschaft en von Lithium näher ein-<br />
3.4 Blut im Stuhl<br />
TBL<br />
gehen zu wollen, lässt sich festhalten, dass der Lithiumspiegel<br />
im Blut in einem bestimmten Verhältnis zur Blutfl üssigkeit<br />
und zum Natriumspiegel im Blut stehen muss. Daher gelten<br />
folgende Risikosituationen bei Lithiumtherapie:<br />
• Flüssigkeitsdefi zite (eingeschränkte Zufuhr, Verluste – auch<br />
über Diuretika)<br />
• Kochsalzeinschränkung<br />
• Nierenerkrankungen jedweder Art<br />
Natürlich kommt es auch zu einer Lithiumintoxikation, wenn<br />
das Medikament in suizidaler Absicht eingenommen wird.<br />
Im Rahmen ihrer Diät ist Frau S. wahrscheinlich in eine solche<br />
Risikosituation geraten, welche vielleicht noch durch den<br />
Sport (Flüssigkeitsverluste!) verstärkt wurde. Ihre Symptome<br />
und die positiven Untersuchungsbefunde sind jedenfalls charakteristisch<br />
<strong>für</strong> eine Lithiumüberdosierung.<br />
Sofortmaßnahmen<br />
1. Notruf (Klinikeinweisung erforderlich)<br />
2. Flüssigkeitszufuhr und venöser Zugang mit Infusion von<br />
NaCl-Lösung<br />
Ausgang<br />
In der Klinik wird Frau S. neu auf Lithium eingestellt. Kurz darauf<br />
sind ihre Symptome abgeklungen.<br />
Definitionen und Erklärungen<br />
1. Sichtbares Blut im Stuhl bzw. Aufl agerungen von Blut auf 4. Autoimmunerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Mor-<br />
dem Stuhl weisen auf eine untere gastrointestinale Blubus Crohn können ebenfalls zu Blut im Stuhl führen, wotung<br />
(ab Jejunum im Darmverlauf) hin.<br />
bei die Blutungen bei einer Colitis ulcerosa heft iger sind.<br />
2. Blutungen oberhalb des Jejunums (im Darmverlauf) be- 5. Infektionskrankheiten, die den Gastrointestinaltrakt betrefwirken<br />
im Gegensatz zu Blut im Stuhl eine Hämatemesis fen, müssen ausgeschlossen werden. Hier ist vor allem auf<br />
und oder einen Teerstuhl (› Kap. 3.17).<br />
den Typhus abdominalis, die Amöbenruhr sowie die Shi-<br />
3. Eine ge<strong>für</strong>chtete Ursache von Blut im Stuhl ist das Kolongellenruhr zu achten. Insbesondere bei diesen Infektionskarzinom.krankheiten<br />
kann mit Blut im Stuhl gerechnet werden.<br />
Tab. 3.4 Blut im Stuhl: systematische Ursachennennung.<br />
D Denke an:<br />
Mögliche Ursachen<br />
(häufigste und wichtigste Ursachen in Rot)<br />
I Intoxikation mit Schwermetallen<br />
Therapie mit Antikoagulanzien<br />
Bemerkungen
Tab. 3.4 Blut im Stuhl: systematische Ursachennennung. (Forts.)<br />
Mögliche Ursachen<br />
(häufigste und wichtigste Ursachen in Rot)<br />
A Mesenterialarterienverschluss<br />
Divertikulitis<br />
G Hämorrhoiden<br />
N<br />
Gefäßmissbildungen<br />
O Dünndarmtumoren (selten)<br />
S<br />
Dickdarmtumoren (häufig)<br />
• Adenome, Polypen<br />
• Karzinome<br />
Rektumkarzinom<br />
Analkarzinom<br />
E Morbus Crohn<br />
Colitis ulcerosa<br />
antibiotikaassoziierte Kolitis<br />
Proktitis<br />
Strahlenkolitis<br />
Infektionskrankheiten:<br />
• Typhus abdominalis<br />
• Amöbenruhr<br />
• Shigellenruhr<br />
• Yersiniose<br />
• HIV-Infektion<br />
S Meckel-Divertikel<br />
Analfissur<br />
Analfistel<br />
hämorrhagische Diathese<br />
Darmendometriose<br />
Bemerkungen<br />
Ausgeprägte Divertikulose. [E329]<br />
3.4 Blut im Stuhl<br />
Endoskopiebefund bei Colitis ulcerosa. [E328]<br />
37
38 3 Die 50 Leitsymptome – systematische Ursachennennung, Diagnosegänge und Fälle<br />
Anamnese<br />
Fragen zur Weichenstellung<br />
• Seit wann besteht die Symptomatik schon?<br />
• Andere gastrointestinale Symptome, wie z. B. Bauchschmerzen?<br />
• Besteht Obstipation oder Diarrhoe?<br />
• Medikamentenanamnese!<br />
Zusätzliche Symptome und Informationen zur<br />
Symptomatik „Blut im Stuhl“<br />
• B-Symptome, Veränderungen der Stuhlgewohnheiten �<br />
Kolonkarzinom<br />
• Schleimbeimengungen, Durchfall � Colitis ulcerosa<br />
• Bauchschmerzen im linken unteren Quadranten � Divertikulitis,<br />
Colitis ulcerosa<br />
• Bauchschmerzen im rechten unteren Quadranten � Morbus<br />
Crohn<br />
• Defäkationsschmerz � Analfi ssuren, Hämorrhoiden<br />
• Pruritus ani, Analekzem � Parasitose<br />
• Fieber, erbsbreiartiger Durchfall, vorangegangene Obstipation<br />
� Typhus abdominalis<br />
• himbeergeleeartiger Stuhl � Amöbenruhr<br />
• „immer ein Löff el Schleim und ein Löff el Blut in den Fäzes“<br />
� Shigellenruhr<br />
Körperliche Untersuchung<br />
Basisuntersuchung: Puls und Blutdruck<br />
Pulspalpation<br />
• Relative Bradykardie bei Typhus abdominalis<br />
• Tachykardie � Schockentwicklung?<br />
Blutdruckmessung<br />
Erniedrigt � Schockentwicklung?<br />
Untersuchung nach dem IPPAF-System<br />
Inspektion<br />
Mögliche inspektorische Begleitbefunde zu Blut im Stuhl:<br />
• Blässe � Anämie im Rahmen von Kolonkarzinom oder autoaggressiven<br />
Darmentzündungen<br />
• Inspektion des Analbereichs � Fissuren, Hämorrhoiden,<br />
Analekzem<br />
• Roseolen an Bauch u./o. Rücken � Typhus abdominalis<br />
• Zunge in der Mitte belegt, aber an Rändern/Zungenspitze<br />
nicht � W-Zunge/Typhuszunge � Typhus abdominalis<br />
Palpation<br />
Mögliche palpatorische Begleitbefunde zu Blut im Stuhl:<br />
Palpation des Abdomens<br />
Druckschmerzhaft igkeit:<br />
• in verschiedenen Quadranten � antibiotikaassoziierte Kolitis<br />
• im linken Unterbauch � Divertikulitis, Colitis ulcerosa<br />
• im rechten Unterbauch � Morbus Crohn<br />
• mit bretthartem Bauch � akutes Abdomen (z. B. Mesenterialarterienverschluss;<br />
› Kap. 3.1)<br />
Palpation der Milz<br />
Splenomegalie � Typhus abdominalis, Shigellenruhr, Amöbiasis,<br />
hämorrhagische Diathese<br />
Auskultation<br />
Mögliche auskultatorische Begleitbefunde zu Blut im Stuhl:<br />
Auskultation des Bauchraums<br />
• Wirbelgeräusche � Mesenterialarterienverschluss<br />
• ggf. veränderte Darmgeräusche bei Kolonkarzinom<br />
Kratzauskultation der Leber<br />
Hepatomegalie bei:<br />
• Morbus Crohn und Colitis ulcerosa möglich<br />
• Lebermetastasen im Rahmen von Kolon-Ca<br />
Funktionsprüfung<br />
Mennell-Zeichen<br />
Mennell-Zeichen (› Tab. A.1) � positiv aufgrund von Sakroiliitis<br />
bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa<br />
Praxislabor<br />
Mögliche Praxislaborbefunde beim Symptom „Blut im Stuhl“:<br />
BSG<br />
Beschleunigt bei Entzündungen und Tumoren; eine durch Blutungen<br />
ausgelöste Eisenmangelanämie würde ebenfalls eine<br />
BSG-Beschleunigung verursachen.<br />
BZ<br />
—<br />
TOBS<br />
Der Test auf okkultes Blut im Stuhl wird häufi g auch dann positiv<br />
sein, wenn der Patient aktuell kein Blut im Stuhl hat.<br />
Urinuntersuchung<br />
Positive Befunde bei Lebermetastasen im Rahmen von Kolon-<br />
Ca möglich (z. B. Bilirubinurie)<br />
Körpertemperatur<br />
Subfebrile Temperaturen oder Fieber als B-Symptomatik bei<br />
tumorösen oder entzündlichen Geschehen
Praxisfall<br />
Herr B., 25 Jahre alt, stellt sich in Ihrer Praxis vor. Er klagt über<br />
Oberbauchbeschwerden, Fieber und Krankheitsgefühl sowie<br />
Gewichtsverlust. Die ersten Symptome habe er vor zweieinhalb<br />
Wochen bekommen, als er von seinem Tropenurlaub<br />
(Südamerika) zurückgekehrt sei. Er hatte Durchfälle, die ohne<br />
vorherige Obstipation plötzlich auft raten. Meistens enthielt<br />
der Durchfall Blut und Schleim. Jetzt sind die Durchfälle seltener,<br />
jedoch Fieber und Krankheitsgefühl da<strong>für</strong> stärker geworden.<br />
In Südamerika habe er an einem Survival-Training teilgenommen.<br />
Daher habe er auch wenig auf die Qualität der Nahrung<br />
geachtet. Hautausschlag oder ein „benebeltes Gefühl im<br />
Kopf“ hat Herr B. weder im noch nach dem Urlaub bemerkt.<br />
Anamnese<br />
• Eigentlich kerngesunder junger Mann mit leerer gastrointestinaler<br />
Anamnese<br />
• gelegentliche Rückenschmerzen, keine Medikamenteneinnahme<br />
Untersuchungsbefund<br />
• Inspektion: Blässe erkennbar, kein Ausschlag an Bauch<br />
oder Rücken<br />
• Palpation: druckdolenter Oberbauch<br />
3.5 Depressives Syndrom<br />
3.5 Depressives Syndrom<br />
39<br />
• Auskultation: Herz und Lunge o. B., Hyperperistaltik, Hepatomegalie<br />
per Kratzauskultation nachweisbar<br />
• Körpertemperatur: Fieber (39 °C)<br />
Fallaufl ösung<br />
Herr B. hat wahrscheinlich eine Amöbiasis oder eine Shigellenruhr.<br />
Typische Lebensmittelvergift ungen und Cholera können<br />
ausgeschlossen werden, da diese Krankheitsbilder nicht mit<br />
Blut im Stuhl einhergehen. Auch Typhus abdominalis ist unwahrscheinlich,<br />
da Herr B. keine initiale Obstipation und auch<br />
keinen Hautausschlag (im Sinne von Roseolen) aufwies. Außerdem<br />
hätte Typhus mit einem „benebelten Kopf“ imponiert.<br />
Sie weisen Herrn B. nun darauf hin, dass Sie ihn aufgrund der<br />
Vorschrift en des Infektionsschutzgesetzes nicht behandeln<br />
dürfen, und verweisen ihn an seinen Hausarzt.<br />
Ausgang<br />
Der Hausarzt lässt eine Stuhluntersuchung durchführen, welche<br />
die Verdachtsdiagnose der Amöbiasis bestätigt. Die Hepatomegalie<br />
wird ebenfalls mittels Ultraschall bestätigt, was den<br />
Hausarzt dazu veranlasst, Herrn B. zum Abdomen-CT zu überweisen.<br />
Das CT zeigt einen großen Leberabszess, der durch die<br />
Protozoen hervorgerufen wurde. Herr B. muss nun ein Antibiotikum<br />
einnehmen. Der Leberabszess muss aufgrund seiner<br />
Größe chirurgisch ausgeräumt werden.<br />
Definitionen und Erklärungen<br />
Laut Schätzungen der WHO wird die Depression bis zum Jahre und Schuld drängen sich auf. Das Interesse und die Moti-<br />
2020 an 2. Stelle der Liste der häufi gsten Erkrankungen stehen. vation, Dinge anzupacken, fehlen und die Patienten haben<br />
Weltweit sind schon jetzt ca. 120 Millionen Menschen betrof- Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treff en.<br />
fen. Es gibt also kaum eine Erkrankung, die so häufi g ist, und Denken/Kognition: Die Patienten erleben alles gewisser-<br />
die Wahrscheinlichkeit, dass ein <strong>Heilpraktiker</strong> in seiner Praxis maßen durch eine „dunkle Brille“ als negativ, uninteres-<br />
oder ein HPA in seiner Prüfung mit dem Krankheitsbild konsant und hoff nungslos. Daraus leiten sich dann auch Gefrontiert<br />
wird, ist entsprechend hoch. Aus diesem Grund habe danken an einen Suizid ab.<br />
ich mich dazu entschlossen das Leitsymptom „depressives Syn- Körper: Körperlich stellen sich Appetitveränderungen,<br />
drom“ in diesem Buch in ausführlicher Weise zu integrieren. Störungen der Libido und Schlafstörungen ein, wobei die<br />
1. Die Depression ist eine aff ektive Störung, d. h. eine Er- Patienten oft in aller Frühe erwachen. Ihr Aktivitätsniveau<br />
krankung, bei der die Stimmung und der Antrieb beein- kann bis hin zum Stupor absinken oder im Sinne einer<br />
trächtigt sind.<br />
Agitiertheit verändert sein (psychomotorische Unruhe bei<br />
2. Depressionen treten geschlechter- und kulturübergreifend sog. agitierter Depression).<br />
in jedem Alter auf. Meistens erkranken jedoch Menschen 4. Ursachen des depressiven Syndroms<br />
im Alter zwischen 30 und 40 Jahren.<br />
Depressionen können, wie viele andere medizinische Er-<br />
3. Leitsymptome des depressiven Syndroms<br />
krankungen auch, in primärer oder in sekundären Formen<br />
Die Symptome des depressiven Syndroms beziehen sich vorkommen. Die sekundäre Depression ist Folge einer an-<br />
auf den ganzen Menschen und bewirken, dass die Betrofderen Erkrankung, die somatisch oder psychiatrisch sein<br />
fenen sich sozial zurückziehen und ihre Lebensqualität kann. So führt beispielsweise eine (somatische) Schilddrü-<br />
immer mehr abnimmt.<br />
senerkrankung häufi g zu Depressionen; Ähnliches gilt <strong>für</strong><br />
Stimmung, Emotion und Motivation: Die Patienten kön- Suchterkrankungen oder Essstörungen. Die primäre Denen<br />
sich über nichts mehr freuen, sie fühlen sich hilfl os, pression ist dagegen ein eigenständiges Krankheitsbild, dem<br />
hoff nungslos und niedergeschlagen. Gefühle von Angst keine andere Erkrankung ursächlich zugrunde liegt. Ätiolo-
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Register<br />
Symbole<br />
α-Amylase 220<br />
A<br />
Abdomen<br />
– akutes 25<br />
– unklares 28<br />
Absence 141<br />
ACTH 220<br />
Adipositas 83<br />
– androider Typ 84<br />
– gynoider Typ 84<br />
Aff ektive Störung 39<br />
Aft erjucken 166<br />
Akute-Phase-Proteine 227<br />
Akute-Phase-Reaktion 72<br />
Akutes Abdomen 23<br />
Akutes Skrotum 111<br />
Albumin 220<br />
Alkalische Phosphatase<br />
220<br />
Alkalose 228<br />
Ammoniak 220<br />
Analgesie 216<br />
Anamnese 2, 10, 14, 16<br />
– Allergien 16<br />
– Familienanamnese 16<br />
– gynäkologische 15<br />
– Medikamente 15<br />
– psychosoziale 16<br />
Anamneseschema 10, 14<br />
Anaphylaktischer Schock<br />
180<br />
Anasarka 158<br />
Anästhesie 216<br />
Angioneurotisches Ödem 191<br />
Anisokorie 169, 206<br />
Anorexie 81<br />
– Anorexia nervosa 82, 83<br />
Antithrombin 220<br />
Anurie 30<br />
Aortenaneurysma 183<br />
Aphonie 100<br />
Appendizitis 25, 209<br />
Arcus senilis 206<br />
Argyll-Robertson-Pupille 171<br />
Arrhythmie 12, 107, 109, 182<br />
– absolute 109<br />
– Begleitarrhythmie 109<br />
– respiratorische 109<br />
Arthritis 77<br />
Arthrose 77<br />
Asterixis 201<br />
Asthma bronchiale 117, 193<br />
Aszites 158<br />
Ataxie 33, 218, 219<br />
Atemverschieblichkeit 207<br />
Auskultation 3<br />
Auslandsaufenthalt 14<br />
Autoantikörper 220<br />
AV-Block 109<br />
Azidose 228<br />
B<br />
Babinski-Phänomen 218<br />
Basophile Granulozyten 220<br />
Bauchhautrefl ex 217<br />
Behandlungsverbot 230<br />
Bell-Phänomen 145<br />
Bence-Jones-Protein 67, 220<br />
Bigeminie 109<br />
Bilirubin 19, 20, 130, 220<br />
Bilirubinurie 19, 221<br />
Bing-Horton-Syndrom 171<br />
Bipolare Störung, Siehe Depressives<br />
Syndrom<br />
Bisgaard-Zeichen 210<br />
Block 109<br />
Blut im Stuhl 22, 36<br />
– okkultes 22<br />
– TOBS 22<br />
Blutdruck 12<br />
Blutdruckmessung 12, 123<br />
Blutgasanalyse 227<br />
Blutkörperchensenkung, Siehe<br />
Blutsenkungsgeschwindigkeit<br />
Blutsenkungsgeschwindigkeit 17<br />
Blutungsneigung 94<br />
Blutzucker 13, 18<br />
Body-Mass-Index 83<br />
Böhler-Zeichen 213<br />
Bradykardie 12, 107, 109, 182<br />
– relative 74<br />
– Sinusbradykardie 109<br />
Bragard-Zeichen 213<br />
Bronchialkarzinom 101, 103<br />
Bronchiektasen 55, 92<br />
Bronchophonie 207<br />
Brudzinski-Zeichen 213<br />
B-Symptomatik 14<br />
Budd-Chiari-Syndrom 104<br />
C<br />
Caput medusae 208<br />
Charcot-Trias 140<br />
Chlorid 221<br />
Cholesterin 227, 229<br />
Cholinesterase 221<br />
Chvostek-Zeichen 205<br />
Cluster-Kopfschmerz 171<br />
Courvoisier-Zeichen 209<br />
C-reaktives Protein 221<br />
Cullen-Phänomen 208<br />
Cushing-Syndrom 85<br />
D<br />
Defäkation 15<br />
Demenz 98<br />
Denecke-Zeichen 210<br />
Depressives Syndrom 39<br />
– Diagnosekriterien 40<br />
Diabetes mellitus 162, 168<br />
– Nephropathie 32<br />
Diadochokinese 216<br />
Diagnose S 4, 5<br />
Register<br />
Diagnosegang 8, 10<br />
Diarrhoe 44<br />
Diff erenzialdiagnose 2<br />
Disseminierte intravasale Gerinnung 95<br />
Divertikulitis 30<br />
Doppelpuls, Siehe Bigeminie<br />
Douglas-Zeichen 209<br />
Dranginkontinenz 97<br />
Dreigläserprobe 89<br />
Dreitagefi eber 230<br />
Dysakusis, Siehe Hörstörungen<br />
Dysphagie 48<br />
Dysphonie 100<br />
Dyspnoe 52<br />
Dysthymie 39<br />
Dysurie 55, 161<br />
E<br />
ECHO-Virus-Infektionen 231<br />
Effl oreszenz 62<br />
Eigenrefl exe 214, 216<br />
Einfl ussstauung 205<br />
Eisen 221<br />
Ekchymose 94<br />
Ekzem 62<br />
Elefantiasis 158<br />
Emphysem, Siehe Lungenemphysem<br />
Enanthem 62<br />
Endokarditis 76, 79<br />
Eosinophile Granulozyten 221<br />
Epilepsie 141<br />
Erbrechen 58<br />
Erregungsleitungsstörung, Siehe Block<br />
Erysipel 232<br />
Erysipeloid 233<br />
Erythem 62<br />
Erythema infectiosum 231<br />
Erythema migrans 232<br />
Erythema nodosum 62<br />
Erythrozyten-Indizes 227<br />
Exanthem 62<br />
Exanthema subitum 230<br />
Exophthalmus 81<br />
Extrasystolie, Bigeminie 109<br />
Extremitätenschmerz 67<br />
F<br />
Fazialisparese 143, 145, 214<br />
Ferritin 222<br />
Fibrinogen 222<br />
Fieber 13, 72<br />
– intermittierendes 13, 72<br />
– remittierendes 13, 72<br />
Fieberkrampf 141<br />
Finger-Boden-Abstand 212<br />
Finger-Nase-Versuch 216<br />
Fleckfi eber 231<br />
Fremdrefl exe 214<br />
G<br />
Gammaglobuline 222<br />
Gangataxie 33<br />
Gehtest 210<br />
241
242 Register<br />
Gelenkbeschwerden 76<br />
Gerinnungsparameter 225<br />
Gesamteiweiß 222<br />
Gewichtsabnahme 81<br />
Gewichtszunahme 83<br />
Glabella-Refl ex 214<br />
Glukose 222<br />
Glukosurie 19, 222<br />
Gonorrhoe 57<br />
Gordon-Refl ex 218<br />
Guajakprobe 22<br />
H<br />
Hämatemesis 85, 91<br />
Hämatokrit 222<br />
Hämatom 94<br />
Hämaturie 19, 88, 100<br />
Hämoglobin 222<br />
Hämoglobinurie 88<br />
Hämoptoe 90, 102<br />
Hämoptyse 90<br />
Hämorrhagische Diathese<br />
94<br />
Harninkontinenz 97<br />
Harnsäure 223<br />
Harnstoff 223<br />
Harnzylinder 21<br />
HBDH 223<br />
Head-Zonen 27<br />
Heiserkeit 100<br />
Hepatitis 106<br />
Hepatomegalie 103, 208<br />
Herpes simplex 231<br />
Herpes zoster 66, 231<br />
Herzauskultation 207<br />
Herzinfarkt 200<br />
Herzinsuffi zienz 161<br />
Herzjagen 110<br />
Herzrhythmusstörungen 107<br />
Herzspitzenstoß 207<br />
Hiatushernien 86<br />
Himbeerzunge 64, 206<br />
Hirndruck 62<br />
Hirnnervenprüfung 214<br />
HIV 232<br />
Hodenschwellung 110<br />
Hodentorsion 111, 113<br />
Homans-Zeichen 210<br />
Horner-Syndrom 170<br />
Hörstörungen 114<br />
Hunter-Glossitis 206<br />
Husten 102, 117<br />
– produktiver 119<br />
– Stakkatohusten 119<br />
– unproduktiver 119<br />
Hustenmodalitäten 119<br />
Hydatiden 111<br />
Hypalgesie 216<br />
Hypästhesie 216<br />
Hyperglykämie 13, 18<br />
Hyperparathyreoidismus<br />
165<br />
Hypertensive Krise 121, 187<br />
Hypertensiver Notfall 187<br />
Hypertonie 121<br />
– essenzielle 121, 122<br />
Hypertonus<br />
– labiler 121<br />
– maligner 121<br />
Hypoglykämie 13, 18, 141<br />
Hypothyreose 157, 159, 181<br />
Hypotonie 125<br />
– essenzielle 125<br />
– orthostatische 125, 128<br />
Hypoxiezeichen 92<br />
I<br />
Ikterus 130<br />
Ikteruskolorit 133<br />
Ileus 29, 154, 208<br />
Impetigo contagiosa 64, 232<br />
Infektionsschutzgesetz 10, 14, 80, 134,<br />
230<br />
Inkontinenz, Siehe Harninkontinenz<br />
Innenohrschwerhörigkeit 114, 116<br />
Insomnie 176<br />
Inspektion 2<br />
IPPAF-System 2, 3<br />
Ischiassyndrom 172, 176, 212, 219<br />
J<br />
Juckreiz, Siehe Pruritus<br />
K<br />
Kachexie 81<br />
Kalium 223<br />
Kalzitonin 223<br />
Kalzium 223<br />
Kardiogener Schock 180<br />
Karotispulsationen 205<br />
Karotisschwirren 199<br />
Kaudasyndrom 98, 99<br />
Kavernenjauchzen 93<br />
Kayser-Fleischer-Kornealring<br />
189<br />
Kernig-Zeichen 212, 213<br />
Ketonurie 19<br />
Kleinhirntumor 62, 140<br />
Knie-Hacken-Versuch 218<br />
Knochenschmerzen 67<br />
Koagulopathie 94<br />
Kollaps, Siehe Synkope<br />
Koma 134<br />
Kontinuafi eber 13, 72<br />
Konussyndrom 98, 99<br />
Kopfschmerzen 136<br />
Körpertemperatur, Siehe Fieber<br />
– subfebrile 72<br />
Krampfanfall 141, 196<br />
Kratzauskultation 104, 208<br />
Krätze 233<br />
Kreatinin 224<br />
Kreatinin-Clearance 224<br />
Kreatinkinase 221<br />
Kreuzbandläsion 213<br />
Krupphusten 119<br />
Kulissendruckschmerz 210<br />
L<br />
Laborwerte 220<br />
Lackzunge 206<br />
Lagerungsschwindel, benigner 183<br />
Lähmung 143<br />
– zentrale vs. periphere 143<br />
Laktat 224<br />
Lanz-Punkt 209<br />
Lasègue-Zeichen 212, 213<br />
Laxanzien 45, 107, 153<br />
LDH 224<br />
Leberenzyme 222<br />
Leukämie 97, 188<br />
Leukozyten 224<br />
Leukozyturie 18<br />
Lhermitte-Zeichen 213<br />
Lipase 224<br />
Lipödem 158<br />
Lipoproteine 227<br />
Lithiumintoxikation 36<br />
Loslassschmerz 209<br />
Lumbago 172<br />
Lungenemphysem 207<br />
Lupus erythematodes 73<br />
Lupus vulgaris 233<br />
Lymphadenopathie 146<br />
Lymphangiopathie 146<br />
Lymphknotenschwellung 146, 211<br />
– generalisierte 146<br />
– regionär 146<br />
Lymphödem 158<br />
Lymphozyten 224<br />
M<br />
Magnesium 224<br />
Makrohämaturie 88<br />
Malaria 134<br />
Marasmus 81<br />
Masern 64, 230<br />
Masseterrefl ex 214<br />
Mayr-Zeichen 210<br />
McBurney-Punkt 209<br />
Meläna 85<br />
Meldepfl icht 230<br />
Meningismus 150<br />
Meningismusprüfung 116, 152, 186, 213<br />
Meningitis 153<br />
Meniskusläsion 213<br />
Mennell-Handgriff 212<br />
Metabolisches Syndrom 83<br />
Meyer-Druckpunkte 210<br />
Mikrohämaturie 88<br />
Miktion 15<br />
Miosis 169, 206<br />
Mittelohrschwerhörigkeit 114, 116<br />
Mononukleose 149, 231<br />
Monozyten 224<br />
Morbus Addison 42, 129, 179, 181, 205<br />
Morbus Basedow 81, 135, 203, 205<br />
Morbus Bechterew 79, 174, 197, 212<br />
Morbus Menière 117, 183<br />
Morbus Parkinson 201, 202, 215<br />
Morbus Reiter 80, 212<br />
Murphy-Zeichen 209<br />
Mydriasis 169, 206<br />
Myxödem 158, 159, 205<br />
N<br />
Nackensteifi gkeit 213<br />
Natrium 225
Nephropathie, diabetische 32<br />
Neurodermitis 66<br />
Neurogener Schock 180<br />
Neutrophile Granulozyten 224<br />
Nierenversagen 30, 33<br />
Nierenzellkarzinom 90<br />
Nitriturie 20<br />
Normoglykämie 13<br />
Notfall 10, 12, 13, 14<br />
Nykturie 161<br />
Nystagmus 186, 206<br />
O<br />
Obstipation 153<br />
Ödem 158<br />
– Angioneurotisches Ödem 191<br />
Oligurie 30<br />
Opisthotonus 150<br />
Oppenheim-Refl ex 218<br />
Orchitis 112<br />
Orthopnoe 52<br />
Orthostase 125, 128, 194<br />
Ösophaguskarzinom 51<br />
Ott-Zeichen 212<br />
P<br />
Pallanästhesie/-hypästhesie 217<br />
Palpation 2<br />
Paralyse 143<br />
Paraproteine 225<br />
Parese 143, 216, 218<br />
Pathologische Refl exe 214, 218<br />
Payr-Zeichen 210, 213<br />
Perkussion 2<br />
Petechien 94<br />
Pfeiff er-Drüsenfi eber 149, 231<br />
Pfortaderhochdruck 104, 187<br />
Phlebothrombose<br />
68, 71, 160, 210<br />
Phosphat 225<br />
Phosphatase 225<br />
Pickwick-Syndrom 195<br />
Plasmozytom 67, 173, 205, 220<br />
– Proteinurie 19<br />
Pneumothorax 121, 207<br />
Pollakisurie 161<br />
Polycythaemia vera 190, 206<br />
Polydipsie 161, 165, 168<br />
Polyurie 161<br />
Positionsversuch 216, 218<br />
Pratt-Warnvenen 210<br />
Praxislabor 3, 17<br />
Prostatakarzinom 100<br />
Proteinurie 18<br />
Pruritus 165<br />
Pseudo-Hämaturie 88<br />
Pseudo-Hämoptoe 91<br />
Pseudo-Hepatomegalie 103<br />
Pseudokrupphusten 119<br />
Pseudo-Meningismus 152<br />
Pseudo-Teerstuhl 86<br />
Psoaszeichen 209<br />
Psoriasis 66<br />
Puls 12<br />
– Pulspalpation 210<br />
– Pulsqualität 110<br />
Pulsdefi zit 208<br />
Pulspalpation 210<br />
Pulsus paradoxus 128<br />
Pupillenreaktion 169<br />
Pupillenstörungen 169<br />
Purpura 94<br />
Pyramidenbahnschaden 218<br />
Q<br />
Quincke-Ödem, Siehe Angioneurotisches<br />
Ödem<br />
R<br />
Ratschow-Lagerungsprobe<br />
210<br />
Reiter-Syndrom 80<br />
Reizhusten 119<br />
Rekurrensparese 100<br />
Relapsfi eber 13, 72<br />
Retikulozyten 225<br />
Rheumafaktor 225<br />
Rigor 215<br />
Ringelröteln 62, 231<br />
Rinne-Versuch 215<br />
Romberg-Versuch 219<br />
Roseolen 231<br />
Röteln 63, 230<br />
Rotlauf 233<br />
Rovsing-Zeichen 209<br />
RR-Amplitude 12<br />
Rückenschmerzen 172<br />
Rumpel-Leede-Test 211<br />
Rumpfataxie 33<br />
S<br />
Säure-Base-Haushalt 228<br />
Scabies 233<br />
Scharlach 64, 230<br />
Schellong-Test 128, 210<br />
Schizophrenie 177<br />
Schlaf 15<br />
Schlafstörungen 176<br />
Schluckbeschwerden 48, 51<br />
Schmerzmodalitäten 14, 28<br />
Schober-Zeichen 212<br />
Schock 180<br />
– Schockindex 12, 181<br />
– Schocktherapie 183<br />
Schubladen-Phänomen 213<br />
Schwindel 183<br />
– Auslöser 185<br />
Seitenbandläsion 213<br />
Sensibilitätsprüfung 216<br />
Septischer Schock 180<br />
Spastik 215<br />
Splenomegalie 104, 187<br />
Spondylitis ankylosans, Siehe Morbus<br />
Bechterew<br />
Sprue 48<br />
Stakkatohusten 119<br />
Stammfettsucht 83<br />
Standataxie 33<br />
Stauungsleber, Siehe<br />
Pfortaderhochdruck<br />
Steinmann-Zeichen 213<br />
Steppergang 219<br />
Register<br />
Stimmfremitus 207<br />
Strangurie 161<br />
Stressinkontinenz 97<br />
Strichgang 219<br />
Stridor 191<br />
Subfebrile Temperatur 72<br />
Suff usion 94<br />
Suizidalität 16<br />
Synkope 194<br />
Syphilis 232<br />
T<br />
Tachykardie 12, 107, 109, 182<br />
– paroxysmale atriale 110<br />
– Sinustachykardie 109<br />
– supraventrikuläre 109<br />
– ventrikuläre 110<br />
Tanzende Patella 213<br />
Taschenmesserphänomen 215<br />
Teerstuhl 85<br />
Temperaturmessung 13<br />
Th ermanästhesie/-hypästhesie<br />
217<br />
Th oraxschmerzen 196<br />
Th rombozyten 226<br />
Th rombozytopathie 94, 211<br />
Tinnitus 114<br />
TOBS 22<br />
Toxisches Schocksyndrom<br />
181<br />
Toxoplasmose 232<br />
Transferrin 226<br />
Tremor 201<br />
Triglyzeride 227, 229<br />
Troponin 226<br />
Tuberkulose 94<br />
Tumormarker 227<br />
Typhus 231<br />
U<br />
Übergewicht 83<br />
Überlaufi nkontinenz 97<br />
Unklares Abdomen 28<br />
Unterberger-Tretversuch 219<br />
Unterbringungsgesetz 16<br />
Urininkontinenz, Siehe<br />
Harninkontinenz<br />
Urinsediment, Siehe Urinuntersuchung<br />
Urinuntersuchung 18<br />
– Harnsediment 20<br />
– Harnzylinder 21<br />
– pH-Wert 20<br />
– spezifi sches Gewicht 20<br />
Urobilinogenurie 20<br />
V<br />
Vanillinmandelsäure 226<br />
Varikozele 112<br />
Varizellen 230<br />
Vasopathie 94, 211<br />
Verdachtsdiagnose 4, 6, 16<br />
Vestibularisschwindel 183<br />
Virchow-Drüse 147, 211<br />
Virchow-Trias 71<br />
Vorhoffl attern 109, 110<br />
Vorhoffl immern 109, 110<br />
243
244 Register<br />
W<br />
Wadendruckschmerz, Siehe Mayr-Zeichen<br />
Wanderröte 232<br />
Wasserhammerpuls 110<br />
Weber-Versuch 215<br />
Wernicke-Mann-Gang 219<br />
W-Fragen 14<br />
Windpocken 62, 230<br />
W-Zunge 206<br />
Z<br />
Zahnradphänomen 215<br />
Zurückhaltung 16
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