Ausgabe 02/2008 (Juni) - Blankeneser Segel-Club eV
Ausgabe 02/2008 (Juni) - Blankeneser Segel-Club eV
Ausgabe 02/2008 (Juni) - Blankeneser Segel-Club eV
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www.bsc-hamburg.de<br />
Die Jugendabteilung hat noch Plätze frei.<br />
Heft 2 / <strong>2008</strong><br />
<strong>Juni</strong><br />
BLANKENESER SEGEL-CLUB<br />
1
2<br />
Liebe auf den ersten Druck.<br />
MALER- UND LACKIERARBEITEN<br />
TÜR- UND MÖBELLACKIERUNGEN<br />
RAUMGESTALTUNG<br />
ALTE MALTECHNIKEN<br />
GESIMSE UND STUCKELEMENTE<br />
BESCHRIFTUNGEN<br />
FASSADENRENOVIERUNG<br />
Rollenoffset · Bogenoffset<br />
Kronskamp 138<br />
22880 Wedel<br />
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Qualitat ist unsere<br />
Lieblingsfarbe!<br />
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BSC - Regatta<br />
Termine <strong>2008</strong><br />
16.-19. August Störtebeker Opti-Cup <strong>2008</strong><br />
Opti A + B, Seegebiet um Helgoland<br />
6 Wettfahrten<br />
Details siehe BSC bzw. SOC-Homepage<br />
20. August Herbstserie<br />
03. September Mittwochsegeln hinterm Hanskalbsand<br />
17. September alle reviergeeigneten Klassen Yardstick<br />
Start 18.00 Uhr - Meldungen am Startschiff<br />
30./31. August Kutterpokal<br />
Jugendwanderkutter<br />
6 Wettfahrten - Meldeschluß 25.08.<strong>2008</strong><br />
Sa. 30.8.: 14.30 Uhr So. 31.8.: 15:30 Uhr<br />
13./14. September ELBE-Sand-Regatta<br />
alle reviergeigneten Klassen (keine Mehrrumpfboote)<br />
6 Wettfahrten - Meldeschluß 9.9.<strong>2008</strong><br />
Start Sa. 13.9.: 13.30 Uhr, So. 14.9.: 14.30 Uhr<br />
13./14. September Laser Pfahl-Ewer-Cup<br />
Laser Standard und Radial<br />
6 Wettfahrten - Meldeschluß 9.9.<strong>2008</strong><br />
Start Sa. 13.9.: 13.30 Uhr, So. 14.9.: 14.30 Uhr<br />
27. September 28. Senatspreis der Elbe<br />
reviergeeignete Kajütboote nach Yardstick<br />
Meldeschluß 15.09.<strong>2008</strong><br />
Start Sa. 27.9.: 13.00 Uhr<br />
8.-12. Oktober Internationale Deutsche Meisterschaften (DSV/BSC)<br />
Laser Standard Männer / Laser Radial Frauen<br />
12 Wettfahrten - Meldeschluß 9.9.<strong>2008</strong><br />
Mi. 8.10.: 10.30 Uhr, So. 12.10.: 13.30 Uhr<br />
3
BSC - Regatta<br />
Termine <strong>2008</strong><br />
8./9. November Die Letzten Helden<br />
505er, Contender, 29er, Piraten und weitere<br />
reviergeeigneten Einrumpfboot (auch nach Yardstickwertung)<br />
6 Wettfahrten - Meldeschluß 1.11.<strong>2008</strong><br />
Sa. 8.11.: 9.30 Uhr, So. 9.11.: 10.30 Uhr<br />
Meldungen an <strong>Blankeneser</strong> <strong>Segel</strong>-<strong>Club</strong> e.V., Jollenhafen Blankenese, 22587 Hamburg<br />
Tel. 040 86 23 73 - Fax 040 86 03 97<br />
E-Mail: regatta@bsc-hamburg.de und www.bsc-hamburg.de<br />
4<br />
oder<br />
81 99 310<br />
<strong>Segel</strong>n im Fernsehen<br />
Aktuelle Sendungen<br />
finden Sie unter:<br />
http://www.yacht.de/service/service25.php<br />
http://www.segeln-im-fernsehen.de<br />
http://www.dsv.org/
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
Wer unterstützt uns noch bei der<br />
Homepage?<br />
Unsere Homepage gehört zu den attraktivsten<br />
im Hamburger <strong>Segel</strong>sport, soll aber noch interessanter<br />
durch eine größere Aktualität werden.<br />
Christian Lütje und Thomas Hooge, unsere beiden<br />
Hauptverantwortlichen für die Homepage sind aus<br />
studien- oder beruflichen Gründen nicht immer in<br />
der Lage, aktuelle Informationen auf dieses immer<br />
wichtiger werdende Medium zu bringen. Wir<br />
suchen daher ein oder zwei Mitglieder, die<br />
Fachkenntnisse und Lust haben, sich um die laufende<br />
Aktualisierung der ansonsten sehr guten BSC-<br />
Homepage zu kümmern.<br />
Wir danken für eine solche Unterstützung im<br />
Voraus und stellen eine umfassende Einweisung<br />
durch Christian und/oder Thomas sicher.<br />
Wir begrüßen herzlich unsere neuen Mitglieder:<br />
Interessenten erfahren weitere Einzelheiten von<br />
Torsten Satz, E-Mail: tsatz@satz-satz.de Der Vorstand<br />
Hilke Liebing Fruteweg 16 22559 Hamburg<br />
Jan-Christoph Liebing Fruteweg 16 22559 Hamburg<br />
Julius Liebing Fruteweg 16 22559 Hamburg Jugend<br />
Winfried Lühr Oesterleystr. 38 22587 Hamburg<br />
Jean-Duncan Tarasiewicz Julius-Leber-Weg 6 22880 Wedel Jugend<br />
Redaktionsschluss für die September-<strong>Ausgabe</strong><br />
ist der 01. September <strong>2008</strong>.<br />
5
Während von einigen Hamburger Vereinen,<br />
besonders unserem Nachbarn, dem MSC,<br />
berichtet wird, dass deren Kapazität zur Aufnahme<br />
segelinteressierter Kinder und Jugendlicher begrenzt<br />
ist und temporäre Aufnahmesperren bestehen, können<br />
und möchten wir nach den diversen Maßnahmen<br />
der letzten Monate, besonders auf dem Gebiet der<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
…und wer bei den Regatten?<br />
Die von uns veranstalteten Regatten haben<br />
erfreulichen Zuspruch und ziehen, wie wir in<br />
diesem Jahr durch die Internationale Deutsche<br />
Meisterschaft der Laser und Laser Radial erleben,<br />
auch interessante neue Events an. Sie bilden neben<br />
der Jugendausbildung den zweiten wichtigen Teil<br />
unserer segelsportlichen Aktivitäten.<br />
Um unserem Anspruch als guter Veranstalter<br />
gerecht zu werden, würde Dierk Stein, unser<br />
Wettsegelobmann, gern die Zahl der verfügbaren<br />
Helfer noch erweitern, um auch bei etwaigen<br />
Ausfällen nicht gleich Engpässe zu erleiden.<br />
Unsere Jugendabteilung hat noch Plätze frei<br />
6<br />
SATZ + SATZ<br />
STEUERBERATER<br />
WIRTSCHAFTSPRÜFER<br />
UNTERNEHMENSBERATER<br />
Wir würden uns daher über weitere Helfer für die<br />
Regatta-Aktivitäten an den bekannten, auch in<br />
diesem Heft wiederholten Terminen freuen, sei es<br />
auf dem Wasser, bei der Landorganisation oder mit<br />
eigenem Begleitboot.<br />
Der BSC hat einen guten Ruf als Ausrichter von<br />
guten Regatten, und wir wollen den nach<br />
Möglichkeit noch weiter ausbauen. Auch deshalb<br />
unser besonderer Dank vorweg für Interessenten,<br />
die sich bitte an Dierk Stein wegen weiterer<br />
Einzelheiten wenden mögen: Dierk.stein@steinub.de<br />
Der Vorstand<br />
Trainer, weitere Opti-Kinder und Jugendliche dem<br />
<strong>Segel</strong>n nahe bringen. Unser umfassendes Angebot<br />
haben wir in dem Flyer vorgestellt, der im Büro verfügbar<br />
ist und der letzten <strong>Club</strong>zeitung beilag.<br />
Bitte machen Sie auf unser Angebot bei infrage<br />
kommenden Familien aufmerksam!<br />
22587 Hamburg – Blankenese Godeffroystraße 31<br />
040. 8666740 (Telefon) 040.86667444 (Fax) post@satz-satz.de<br />
www.satz-satz.de<br />
Der Vorstand
Nach seinem 93. Geburtstag im März ist Paul<br />
Rusts „Blanknes“ wieder im Wasser und an<br />
gewohnter Stelle im Yachthafen zu finden. Hier zwei<br />
Gymnasien in<br />
Hamburg<br />
Da wir uns als Sportverein nicht politisch engagieren,<br />
machen wir daran interessierte Eltern<br />
auf diesem Weg auf eine Initiative „Wir wollen lernen!“<br />
zum Erhalt der Gymnasien ab der 5. Klasse<br />
aufmerksam. Details findet man im Internet unter:<br />
www.wir-wollen-lernen.de<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
Paul Rust, mit 93 Jahren wieder an Bord<br />
aktuelle Schnappschüsse von Paul, dem wir eine<br />
gute Saison ohne gesundheitliche Probleme wünschen.<br />
Die Redaktion<br />
ANJA MORDHORST<br />
RECHTSANWÄLTIN<br />
– FAMILIENRECHT<br />
– BETREUUNGSRECHT<br />
– JUGENDSTRAFRECHT<br />
Sibbertstraße 1 · 22587 Hamburg<br />
Tel 040 - 866 20 71 · Fax 040 - 866 32 49<br />
Internet: www.Kanzleimordhorst.de<br />
Email: Kanzleimordhorst@t-online.de<br />
7
OPTImistische Anfänger<br />
Noch nicht mit dabei? Dann aber schnell! Denn<br />
unsere neue Opti-Anfängergruppe macht<br />
deutliche Fortschritte. Erst 6-9 Jahre, aber schon<br />
allein mitten auf der Elbe im Opti sitzen, da staunen<br />
Ältere nicht schlecht. Anika Satz und unser<br />
FSJler Laszlo Blaser trainieren jeden Donnerstag<br />
unsere zukünftige Elite. Laszlo widmete auch sein<br />
Jahresprojekt den Kleinen. Dazu gehörte der<br />
Umbau eines alten Optis zu einem<br />
„Trockenopti“(Bild), um Manöver zu erläutern<br />
8<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
oder auch das Aushängen zu üben, aber auch ein<br />
Trainingsplan mit dem Ziel, dass die Jüngsten bis<br />
zu den Sommerferien ein paar Schläge allein segeln<br />
können. Das Schleppen und Steuern, eine wichtige<br />
Vorrausetzug zum sicheren <strong>Segel</strong>n auf der Elbe,<br />
können unsere kleinen Segler schon mit links, also<br />
kann das <strong>Segel</strong>n ja jetzt losgehen! Ob unsere<br />
zukünftige Elite ihr Ziel bis zum Sommer erreicht,<br />
werden wir sehen, aber wir sind eigentlich ganz<br />
OPTImistisch...
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
9
Gyde und Gunter (Piese) Persiehl<br />
Ehrengäste im BSC<br />
Zum 18. April hatten sich die Vorstandsmitglieder<br />
inkl. der Obleute sowie die Mitglieder des<br />
Ältestenrats nach langer Unterbrechung zu einem<br />
Abendessen mit Partnern verabredet. Der Grund<br />
war die an sich erfreuliche Tatsache, dass der<br />
Ältestenrat seit vielen Jahren keine Veranlassung<br />
hatte, wegen der ihm satzungsgemäß obliegenden<br />
Aufgaben tätig zu werden, weil es keine solchen<br />
gab.<br />
Deshalb war der gemeinsame Abend dazu gedacht,<br />
sich einmal außerhalb von konkreten <strong>Club</strong>aufgaben<br />
zu sehen, besser kennen zu lernen und den häufig<br />
unzumutbar belasteten Ehepartnern einen kleinen<br />
Ausgleich zur clubbedingten Abwesenheit zu verschaffen.<br />
Und schließlich gab uns dieser Abend<br />
eine ideale Gelegenheit, Gyde und Gunter Persiehl<br />
als Ehrengäste des Vorstands und Ältestenrats zu<br />
begrüßen. Den Anlass dazu lieferte die Verleihung<br />
des Bundesverdienstkreuzes am Bande an Piese,<br />
über die wir in der März-<strong>Ausgabe</strong> der <strong>Club</strong>zeitung<br />
berichtet haben. Wenn sie auch wesentlich durch<br />
sein Wirken für und über den NRV bestimmt war,<br />
so umfasste die Ehrung doch auch neben seinem<br />
unternehmerischen Engagement seinen erfolgreichen<br />
Einsatz für den gesamten deutschen<br />
<strong>Segel</strong>sport. Da Gunter Persiehl seine seglerische<br />
Wiege seit 1951 im BSC hat und in diesem Jahr auf<br />
57 Jahre Mitgliedschaft zurückblickt, schilderte der<br />
Vorsitzende seine vielfältigen Verdienste um den<br />
<strong>Segel</strong>sport, besonders natürlich den NRV, und hob<br />
heraus, dass seine große Aufmerksamkeit und sein<br />
10<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
Zugehörigkeitsgefühl zum BSC über die vielen<br />
Jahrzehnte angehalten haben und er den BSC auch<br />
bei vielen öffentlichen Gelegenheiten immer wieder<br />
als seinen ersten <strong>Segel</strong>club herausgestellt hat.<br />
Für diese besondere Verbundenheit, die durch seinen<br />
<strong>Blankeneser</strong> Wohnsitz unterstrichen wird,<br />
sprechen auch die vielen großzügigen Spenden für<br />
den BSC, von denen aus jüngster Zeit der Opti<br />
„Pippifax“, die Feva-Jolle namens „Gyde“, der<br />
Wanderpreis für die 29er, der Gyde-Preis für die<br />
Fevas und last but not least eine großzügige<br />
Dotierung der Jugendarbeit am Abend des 18.<br />
April gehören.<br />
Aber ein Mann mit einem so intensiven persönlichen<br />
Einsatz für seinen Beruf und den <strong>Segel</strong>sport<br />
braucht eine Frau, die solche Interessen teilt und<br />
aktiv mitmacht, zugleich aber auch den ruhenden<br />
familiären Background sicherstellt, ohne den eine<br />
solche Leistung kaum vorstellbar ist. Mit seiner<br />
Frau Gyde hat Gunter Persiehl genau die Partnerin<br />
gefunden, ohne die die geehrten Erfolge vielleicht<br />
nicht erreicht, bestimmt aber nicht so glücklich und<br />
befriedigend empfunden würden, wie es jetzt der<br />
Fall ist.<br />
Dazu ging der Glückwunsch des BSC an Gyde und<br />
Gunter Persiehl verbunden mit einem großen Dank<br />
für die Loyalität und die Unterstützung, die der<br />
<strong>Club</strong> über viele Jahrzehnte erfahren hat.<br />
Es wurde ein anregender und von allen genossener<br />
Abend, bei dem sich ein harter Kern erst deutlich<br />
nach Mitternacht verabschiedete. Tz.
Die Ehrengäste Gyde und Gunter Persiehl.<br />
v.l. Heiner Maack, Gerd und Ilse Eichhorn.<br />
v.l. Knud Denker, Franziska und Torstzen Satz.<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
v.l. Elke Möhrle, Hilde Gudewer, Dieter Tetzen.<br />
v.l. Uschi Glißmann, Jochim Westphahlen, Jürgen Glißmann,<br />
Gyde und Gunter Persiehl, Peter Möhrle.<br />
An alle, die Berichte für<br />
die <strong>Club</strong>zeitung schreiben!<br />
• Bitte die Texte in Schriftgröße 12 Punkt in Word<br />
schreiben und als Word-Datei oder ASCII-Datei<br />
abspei chern und anliefern.<br />
• Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Daten<br />
per E-Mail an die Redaktion zu schicken:<br />
buero@bsc-hamburg.de – Wir danken für Eure<br />
Unterstützung. Die Redaktion<br />
11
Taufe von „Emil“ im BSC-Jollenhafen<br />
Als ich hörte, dass die neue Motoryacht von<br />
Norbert Bast in unserem BSC-Hafen getauft<br />
werden sollte, hielt ich das anfangs für einen<br />
Scherz. Doch nach einigem Nachdenken über Golli<br />
Syskas Engagement bei den Vorbereitung überraschte<br />
es denn nicht mehr so sehr, am 19. April<br />
den großen „Emil“ sicher vertäut zwischen dem<br />
<strong>Club</strong>ponton und den landseitigen Schlengeln im<br />
Hafen zu sehen.<br />
Viele geladenen Gäste bevölkerten das großzügig<br />
eingerichtete Schiff, das sich nicht nur durch eine<br />
Dass „Emil” überhaupt in den Hafen passt!<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
elegante und zweckmäßige Innenausstattung sondern<br />
auch durch leistungsstarke Caterpillar-<br />
Motoren und eine komplette Instrumentierung<br />
auszeichnet.<br />
Nach der Taufe durch 3 Generationen Bast wurde<br />
fröhlich das neue Schiff gefeiert, kurz abgelenkt<br />
durch die einlaufende, noch „etwas üppiger“ ausgestatte<br />
„Pelorus“ von Roman Abramowitsch.<br />
Allzeit gute Fahrt und viel Freunde mit dem neuen<br />
Schiff, liebe Familie Bast, und immer mehr Wasser<br />
unter’m Kiel als im BSC Jollenhafen! Dieter Tetzen<br />
Dennoch kein Dauerliegeplatz.<br />
Hübsches Bild im Jollenhafen. Stahl „Emil” kurz die Show: „Pelorus”.<br />
12
3, 2, 1, Start.<br />
Saisonauftakt gelungen<br />
Die Vorbereitungen zur ELBE-Pokal-Regatta<br />
waren leider etwas stressig, denn 3 Tage vor<br />
dem ersten Start musste festgestellt werden, dass<br />
unser „Talent“ trotz größten Einsatzes noch in der<br />
Werft zur Überholung lag und die Schäden am<br />
neuen Schlauchboot „Max“ noch nicht beseitigt<br />
Eher schwache Innenposition.<br />
13
Kampf der Piraten gegen die alte Rotoman.<br />
waren, zudem erfolgte dann auch eine kurzfristige<br />
Absage von Helfern. Dank kräftiger Unterstützung<br />
der Jugendobfrau Aggi Zach waren am Freitagabend<br />
aber fast alle Dinge einigermaßen geregelt und der<br />
Wettfahrtleiter konnte das Regattaequipment zum<br />
überholten Regattaponton im Mühlo transportieren.<br />
An dieser Stelle sei ein herzlicher Dank an<br />
Golly Syska und seine „Piratencrew“ ausgesprochen,<br />
die im Frühjahr den Regattaponton vollständig<br />
überholt haben und dem Regattateam auf dem<br />
Containerdach ein ideales Peildeck und im<br />
Bilgenraum mehr als genügend Stauraum verschafften.<br />
Aus rund 4m Höhe kann nun das<br />
Regattageschehen hervorragend betrachtet werden<br />
und man hat einen guten Überblick insbesondere<br />
bei den Starts.<br />
Am Sonnabend Mittag fanden rund 20 Helfer den<br />
Weg in den Jollenhafen und die Wettfahrtleitung<br />
14<br />
registrierte 43 Meldungen, Brigitte Claasen im<br />
Büro hatte die Programme bereitgestellt und das<br />
Meldegeld eingesammelt, hinsichtlich des Wetters<br />
gab es aber wenig Optimismus, da es an Land fast<br />
windstill war. Trotzdem wurde der Weg zum<br />
Regattaponton angetreten und kurz vor dem<br />
geplanten 1. Start setzte sich eine ordentliche Brise<br />
aus Nord durch, leider begann es dann später zu<br />
regnen und es wurde kalt. Das Regattateam hatte<br />
damit später erheblich mehr zu kämpfen als die<br />
Segler auf dem Up and down- Kurs.<br />
Mit „akademischem“ Viertel wurden die Yardstick-<br />
Gruppe (5 Boote) und die Taifune (4 Boote) im<br />
1. Start ab 13.40 Uhr auf die Reise geschickt,<br />
5 Minuten später erfolgte das Startsignal für die<br />
Sharpies (3 Boote) und die Piraten (16 Boote), ehe<br />
dann die J 24 (9 Boote) begannen. Bei Nord Stärke<br />
3 segelten die Crews in rund 40 Minuten die Bahn<br />
ab und ab 14.30 Uhr konnte sich das Wettfahrtteam<br />
mit den Vorbereitungen für die 2.Wettfahrt befassen<br />
und sich in dieser Phase durch körperliche<br />
Arbeit etwas aufwärmen. Nach erneut 40 Minuten<br />
<strong>Segel</strong>zeit registrierten „Biene“ Ehlers und Dörte<br />
Klein dann im Container vom Regen etwas abgeschirmt<br />
die Zieldurchgänge, da die Ziellinie ideal<br />
vor den Containertüren ausgelegt werden konnte.<br />
Nach der regnerischen und kalten 3.Wettfahrt des<br />
Tages war dann Aufwärmen im <strong>Club</strong>ponton angesagt,<br />
die Gastronomie unter „Nelson“ musste wetterbedingt<br />
das Grillen in den Saal verlegen, die<br />
Segler scheinen es aber genossen zu haben.<br />
Der Sonntag bot dann volles Wetter-Kontrast-<br />
Programm. Der Wind hatte auf Nord-West gedreht,<br />
pendelte um 20 Grad aber die Sonne schien am<br />
Nachmittag, ließ den Sonnabend vergessen und<br />
machte den Aufenthalt im Mühlo zum Vergnügen.<br />
Da tidebedingt erst ab 14.30 Uhr gestartet werden<br />
konnte, entschied die Wettfahrtleitung nur 2<br />
Wettfahrten an diesem Nachmittag zu segeln. Nach<br />
jeweils 45 Minuten hatten die 3 Startgruppen den<br />
Up and Down-Kurs bewältigt und das Mühlenberger<br />
Loch war ab 16.30 Uhr ohne weiße <strong>Segel</strong> zu
Innenposition ohne Vorteil.<br />
Auf Heimatrevier.<br />
15
etrachten. Derweil wurden im <strong>Club</strong>ponton die<br />
Ergebnisse gerechnet und die übrigen Helfer konnten<br />
sich bei einem Glas Rotwein auf dem Bootsdeck<br />
entspannen, ehe die Preisverteilung dort über die<br />
Bühne ging, die stilisierten <strong>Segel</strong> mit Regatta-Logo<br />
wurden an die Sieger verteilt.<br />
Bei den Taifunen gewann Ch. Ossenkopp (KSGH),<br />
bei den Sharpies lagen K. Eisenblätter/St. Wussow<br />
(SCOE) vorn. In der Yardstickgruppe nahmen K.<br />
Weichbrodt/W. Kranich(SVAOe) den Preis entgegen.<br />
Die Piraten stellten erneut die stärkste<br />
Teilnehmergruppe und segelten auch die<br />
Hamburger Jugendmeisterschaft aus. Dieser Titel<br />
ging an L. Schmiedehusen/ S. Zweigler (MSC).<br />
Davor platzierten sich aber 6 Teams aus anderen<br />
Landesverbänden, an der Spitze M. Adomat/J.<br />
Raithel (SVWS). Zu fragen blieb hier, wo denn die<br />
BSC-Piraten waren. Ein Team segelte mit, der Rest<br />
zwei Hungrige Wölfe.<br />
16<br />
hätte auch als Zuschauer auf dem Regattaponton<br />
Erfahrungen sammeln können.<br />
Für die J 24 fand die Preisvergabe wie üblich erst<br />
nach Rückkehr der Crews aus Wedel separat statt<br />
und etwas überraschend gewann J. Huhn mit Crew<br />
(SVAOe) vor St. Köpke (MSC). Die „Max Bahr“<br />
schien auf ihrem Heimatrevier etwas gehemmt und<br />
landete auf Platz 4.<br />
Fazit der Veranstaltung:<br />
- Teilnehmerzahl zufriedenstellend<br />
- Ordentliche Wettfahrtbedingungen zum <strong>Segel</strong>n<br />
- Wettfahrtteam und engagierte Helfer für<br />
weitere Veranstaltungen gerüstet<br />
- Nach der Veranstaltung Stress wegen der<br />
Veröffentlichung der Ergebnisse, die dann doch<br />
noch auf der Homepage des BSC erschienen.<br />
Dierk Stein
Spring Cup <strong>2008</strong> –<br />
Hervorragender Start in die internationale<br />
Saison für das Team MAX BAHR<br />
Der Spring Cup sollte das erste Auslandsevent<br />
für das Team MAX BAHR in der Saison <strong>2008</strong><br />
sein. Im letzten Jahr hatte sich die Crew für die<br />
Teilnahme an der Trofeo Academia Navale in<br />
Livorno entschieden, die parallel lag. Dieses Jahr<br />
hingegen sollen beide Serien auf dem Plan stehen.<br />
Die Abfahrt war auf den frühen Nachmittag terminiert,<br />
so dass eine es eine noch relativ frühe Ankunft<br />
(22h) in Medemblik/ NL gab.<br />
So konnte abends noch der Mast gestellt und einige<br />
andere Dinge vorbereitet werden, so dass am<br />
nächsten Morgen das Aufstehen auf 7.30h hinausgeschoben<br />
werden konnte. Das Wetter schien es<br />
wirklich gut mit dem Team MAX BAHR zu meinen.<br />
Der Regen der letzten Tage in Hamburg schien<br />
hinter ihnen zu liegen. Der Wetterbericht kündigte<br />
mit 10-15 Knoten Wind wirklich beste<br />
<strong>Segel</strong>bedingungen an. Mit 15 gemeldeten Schiffen<br />
lag die Beteiligung im eher mittleren Bereich, doch<br />
bietet das Ijsselmeer mit seinen wirklich eigenen<br />
Bedingungen, einer kurzen steilen Welle, die sich<br />
schnell ändern kann, interessante und damit auch<br />
fordernde Bedingungen. Als Nicht-Local stets eine<br />
große Herausforderung.<br />
Der Start der ersten Wettfahrt war auch gleich gut.<br />
Die BSCer hatten sich für die bevorteilte Tonne<br />
entschieden. Eine gute Entscheidung, denn die<br />
MAX BAHR konnte sich in dem Gedränge gut<br />
behaupten. Die meisten Boot entschieden sich<br />
dann auch auf der Kreuz für die linke Seite. Eine<br />
Wolke jedoch kündigte einen kurzen Rechtsdreher<br />
an, was vom gros jedoch nicht bemerkt wurde. Die<br />
MAX BAHR nutzte diesen Dreher für sich und<br />
konnte sich gleich im vorderen Teil des Feldes posi-<br />
17
tionieren. Auf der zweiten Kreuz verloren die fünf<br />
BSCer leider wieder etwas an Boden, was Sie jedoch<br />
auf dem folgenden Spi-Gang und der Zielkreuz<br />
wieder aufholen konnten. Der Lohn war der erste<br />
Platz im ersten Rennen.<br />
In der zweiten Wettfahrt des Tages trieb das<br />
Ijsselmeer jedoch seine gefürchteten Spielchen. Das<br />
Feld wurde mehrmals komplett durcheinander<br />
gewürfelt. Ein enttäuschender fünfter Platz war das<br />
Resultat für das Team MAX BAHR. In den<br />
Wettfahrten drei und vier des Tages konnte sich die<br />
fünf zwei zweite Platzierungen sichern. Damit lagen<br />
Sie am Ende des ersten Tages mit einem Punkt<br />
Abstand nach vorne auf dem zweiten Platz, direkt<br />
hinter der 3C2G, die mit einer sehr überzeugenden<br />
Leistung das Feld anführte. Nach vier Wettfahrten<br />
an einem Tag waren die Kontrahenten alle ziemlich<br />
erschöpft, aber glücklich über einen anspruchsvollen,<br />
ausgefüllten und damit wirklich traumhaften<br />
Tag auf dem Wasser. Wechselhafte Bedingungen im<br />
Bezug auf Wind und Welle hatten somit ihren Tribut<br />
18<br />
Startverschiebung – warten, dass es losgeht.<br />
gefordert. Der Abend fiel somit für die gesamte<br />
Klasse eher ruhig aus. Für den Sonntag waren die<br />
Gegner der MAX BAHR klar definiert. Die 3C2G<br />
hatte einen Punkt Vorsprung und die Vitesse unter<br />
Steuermann Carsten Henzel einen Punkt zurück. Es<br />
war also alles vom ersten bis zum dritten Platz<br />
durchaus realistisch. Direkt am Start fuhr die Vitesse<br />
auf die rechte Kante der Bahn und hoffte auf einen<br />
extremen Dreher. Die fünf BSCer fuhren mit dem<br />
Feld eher mittig, um sich beide Optionen offen zu<br />
halten und bei einem ungünstigen Dreher nicht<br />
alles zu riskieren. Doch der Mut der Vitesse wurde<br />
belohnt und der Dreher kam. Nun das Duell zu der<br />
3C2G im Vordergrund. Nach drei Schenkeln schien<br />
das Team MAX BAHR die 3C2G knapp geschlagen<br />
zu haben.<br />
Langsam fuhren Sie mit einer besseren Höhe und<br />
besserem Speed über die Kontrahenten. Doch zwei<br />
J/22 gaben unter Spinacker kurzzeitig Abdeckung,<br />
so dass das Team MAX BAHR für diesen Augenblick<br />
keinen Wind hatte, und so in die Abwinde der<br />
3C2G gelangten. Das bedeutete den dritten Platz in<br />
diesem Rennen. In der Gesamtwertung gleich auf<br />
mit der Vitesse. Im zweiten Rennen des Tages fuhr<br />
das Team MAX BAHR wiederholt einen dritten<br />
Platz. Die 3C2G von Jan-Peter Helms erhöhte ihren<br />
Vorsprung auf drei Punkte und war somit für das<br />
BSC Team von Stefan Karsunke auch rechnerisch<br />
unerreichbar. Für den BSC galt es nun, den zweiten<br />
zurückzugewinnen. Der Wind war inzwischen sehr
schwach geworden und konnte sich augenscheinlich<br />
für keine kontinuierliche Richtung entscheiden.<br />
Unter diesen schwierigen Bedingungen stellte die<br />
Wettfahrtleitung des RYCHollandia ihre<br />
Professionalität unter Beweis und legte eine erstaunlich<br />
gute Bahn samt Startlinie aus. Dennoch, das Fass<br />
war bevorteilt und fast das gesamte Feld wollte an<br />
dieser einzigen Stelle starten. Das fordert seine<br />
Opfer…zum Beispiel die MAX BAHR. Das Team<br />
wurde über die Linie geschoben und musste „Round<br />
the Ends“ und die Startlinie noch einmal überqueren.<br />
Doch durch eine sehr gute Start-Kreuz konnte<br />
die MAX BAHR bereits das erste Luvfass als fünftes<br />
Schiff runden. Die Führenden: die üblichen<br />
Verdächtigen. Die Vitesse führte vor der 3C2G. Ein<br />
erster Platz wäre die einzige Möglichkeit gewesen,<br />
doch noch den Gesamtsieg zu erringen. Doch das<br />
war selbstverständlich auch der dahinterliegenden<br />
3C2G bewusst. Für die 3C2G war die eigene<br />
Platzierung im letzten Rennen irrelevant, nur die<br />
Vitesse durfte ihren ersten Platz nicht bis ins Ziel<br />
verteidigen. Folglich begann die Ger-5269 (3C2G)<br />
einen Luvkampf mit der Vitesse, der soweit getrieben<br />
wurde, dass die beiden Schiffen von Ihren führenden<br />
Positionen weit nach hinten ins Feld getrieben<br />
wurden. Ein unglaublich konsequenter Zug der<br />
3C2G, der größte Anerkennung verdient. Die MAX<br />
BAHR startete nun noch eine unglaubliche<br />
Aufholjagd von ihrem inzwischen dritten Platz auf<br />
die Spitze des Feldes. Nils Janichsen auf seiner<br />
NED-51 wurde gleich auf dem ersten Spi-Gang ein-<br />
und kurz darauf auf der Kreuz überholt. Auf der<br />
Zielkreuz wurde der Kampfwille des Team MAX<br />
BAHR endgültig belohnt, indem der führende Jan<br />
Kähler in einem spannenden Wendeduell knapp<br />
vor dem Ziel bezwungen werden konnte. Der<br />
schon fast verloren geglaubte zweite Gesamtplatz<br />
war somit vom BSC zurückerobert. Einen herzlichen<br />
Glückwunsch natürlich an Jen-Peter Helms<br />
und seine Crew von der GER-5269 zu dem souveränen<br />
Sieg. Insgesamt kann man sagen, dass der<br />
Spring Cup sich in seinen Meldezahlen langsam<br />
wieder erholt hat. Auch war das Niveau angenehm<br />
hoch, so dass es Spaß machte, dem Feld zuzuschauen.<br />
Die neue Wettfahrtleitung setzt das hohe<br />
Niveau seiner Vorgänger fort. Das interessante und<br />
fordernde Revier gab sein übriges dazu. Somit fand<br />
auch in diesem Jahr eine gute, runde Veranstaltung<br />
mit hohem sportlichen Anspruch statt, die es sich<br />
lohnt auch im nächsten Jahr wieder zu besuchen.<br />
Ihr Team Max Bahr<br />
19
Pfingstbusch <strong>2008</strong> – MAX BAHR holt sich<br />
den ersten Gesamtseriensieg der Saison<br />
Die Anreise zum Pfingstbusch erfolgte schon bei<br />
unglaublich gutem Wetter...aus Bade gastsicht.<br />
Als Segler gibt es stets eine Dimension mehr, welche<br />
das Wetter bewertet: den Wind. Und genau dieser<br />
versprach an dem Pfingstbusch Wochenende nicht<br />
besonders üppig zu werden. Das Hoch über Kiel war<br />
stabil und ein Tief, welches über Skandinavien lag<br />
und Wind versprach bewegte sich nur sehr langsam<br />
südwärts. In Kiel gab es dann eine schnelle<br />
Arbeitsteilung, drei kümmern sich um das Boot und<br />
zwei Crewmitglieder bauen das Zelt auf. Geschafft!<br />
Nur das Kranen war am Freitag nicht mehr möglich.<br />
Das Kranen ging dann schnell am nächsten Morgen.<br />
Rigg eingestellt und dann raus fahren, um die aktuellen<br />
Windentwicklungen, eventuelle Strömungen<br />
und Ähnliches zu analysieren. Der Wind wehte leicht<br />
mit ca. acht Knoten. Leicht pendelnd, aber gut vorausschaubar....nicht<br />
ganz, denn ein 10° Dreher direkt<br />
vor dem Start bevorteilte das Fass sehr kurzfristig.<br />
Das Team MAX BAHR war allerdings am Schiff und<br />
bemühte sich nun bei 90 Sekunden noch schnell in<br />
20<br />
Richtung Fass zu kommen. Der Startschuss fiel, als<br />
die fünf BSCer sich in der Mitte der Linie befanden.<br />
Durch ihre kurzfristige Repositionierung an der<br />
Linie, die lediglich auf Schadenbegrenzung ausgelegt<br />
war, waren sie leider etwas zu spät an der Linie,<br />
konnten aber dennoch gut im Feld mitstarten.<br />
Diejenigen Schiffe, welche den Dreher nicht realisiert<br />
hatten und am Schiff geblieben waren, hatten<br />
nun schon am Start eine sehr schlechte Position und<br />
konnten im wirklich relevanten Startgeschehen nicht<br />
mehr mitmischen. Dadurch, dass die MAX BAHR<br />
etwa spät über die Linie kam, hatten Sie keinen<br />
freien Wind. Das heißt, dass andere vorausfahrende<br />
Schiffe den steten Wind verdeckten und in den<br />
energielosen Abwinden gefahren werden muss.<br />
Schnell wendete die MAX BAHR und fuhr rechts aus<br />
dem Feld raus. Zwar auf die leicht benachteilte Seite,<br />
aber sie hatte freien Wind. Da noch ein wenig Altsee<br />
stand, fuhr die MAX BAHR sehr volle <strong>Segel</strong>. Das<br />
bedeutet, dass sie zwar weniger Höhe hatten, dafür<br />
aber mehr Speed und vor allen Dingen dadurch eine
sehr gute Beschleunigung. So dass nach jeder Welle<br />
das Boot gleich wieder Fahrt aufnahm. Die aufgegebene<br />
Höhe wurde somit mehr als kompensiert. Sie<br />
holten wichtige Meter. So konnte ein Angriff über<br />
die linke Seite gewagt werden. Hier schien der Wind<br />
ein wenig mehr zu werden und günstig zu drehen.<br />
Dies traf dann auch ein. So kam die MAX BAHR als<br />
fünftes Schiff am Luvfass an. Das war für den Start<br />
ein sehr respektables Ergebnis. Auf dem nun fol-<br />
genden Spigang entschied sich das Team MAX<br />
BAHR für den riskanten Weg über die Mitte. Die<br />
Kalkulation bestand darin, einen sich aufbauenden<br />
Windstrich zu erwischen. Doch zu viele Boote, die<br />
sich hinter der BSC J befanden, legten sich auf den<br />
von hinten aufkommenden Wind. Drei Schiffe fuhren<br />
vorbei.<br />
Auf der Zielkreuz entwickelte sich an der Spitze des<br />
Feldes ein typisches Phänomen. Die vorderen drei<br />
Schiffe vertieften sich in Einzelkämpfe und die folgenden<br />
Schiffe fuhren einfach hinterher. Die MAX<br />
BAHR sah zu, dass sie ganz auf die rechte Seite kam.<br />
Dort entwickelte sich ein guter Lift. Als die vorderen<br />
Schiffe dies bemerkten, hatten die BSCer bereits den<br />
günstigeren Wind. Mit noch einigen taktischen<br />
Schlägen konnte auch die Spitze des Feldes eingeholt<br />
werden. Nur die 3C2G konnten sich mit einer guten<br />
defensiven Taktik zur Wehr setzen und fuhren als<br />
erstes ins Ziel. Die MAX BAHR überquerte die<br />
Ziellinie als zweites Schiff. Auf der zweiten Wettfahrt<br />
des Tages fuhr die MAX BAHR einen sehr offensiven<br />
Start; der auch offensiv daneben ging. Sie trafen das<br />
Fass, mussten kringeln und waren somit ganz hinten.<br />
Es begann wieder eine Aufholjagd. Wieder über den<br />
rechten Flügel. Für den Spi Gang mit einem Gypeset<br />
gleich freien Wind geholt. Durch weitere konsequente<br />
und offensive Taktik konnte die MAX BAHR<br />
immer weitere Schiffe gut machen und fuhr als<br />
zweites Schiff knapp hinter der GER4230 von Peer<br />
Kock durch das Ziel. In der Gesamtwertung führte<br />
die MAX BAHR nun mit einem Punkt vor der 3C2G.<br />
Am Sonntag gab es wieder bestes Badewetter, nur<br />
eben sehr wenig Wind. Das Auslaufsignal wurde<br />
wieder und wieder hinausgeschoben, die Schiffe<br />
blieben im Hafen. Um 12h dann das lang ersehnte<br />
Auslaufsignal. Der Wind war erwartungsgemäß auch<br />
auf der Bahn nur schwach. Es setzet sich jedoch nach<br />
und nach eine leichte Thermik durch, welche die Luft<br />
mit ca. acht Knoten vor sich hertrieb. Es konnte um<br />
13.30h gestartet werden. Das Fass auf der linken<br />
Seite war zwar sehr stark bevorteilt, neue Thermik<br />
setzte sich jedoch auf der rechten Seite durch. Die<br />
MAX BAHR entschied sich für einen Start dann<br />
relativ in der Mitte. Die Linie passte ganz knapp und<br />
es konnte ein souveräner Start-Ziel-Sieg gefahren<br />
werden. Kurz nach der Wettfahrt schlief der Wind<br />
ganz ein.<br />
Das Signal zur Rückkehr in den Hafen wurde folgerichtig<br />
gegeben. Am Montag gab es noch weitere<br />
Startverschiebungen, da perfektes Badewetter (kein<br />
Wind und knallende Sonne) vorherrschte.<br />
Letztendlich wurde der Abbruch aller Wettfahrten<br />
signalisiert. Das Team MAX BAHR gewann somit<br />
souverän mit sechs Punkten Abstand zum zweitplazierten<br />
Peer Kock. Dritter wurde Jan Kähler. Die<br />
gesamte Ergebnisliste finden Sie hier. Der<br />
Pfingstbusch war somit ein umfangreicher Erfolg für<br />
die MAX BAHR. Das Schiff lief schnell und die Taktik<br />
stimmte. Der Pfingstbusch konnte nun endlich auch<br />
einmal gewonnen werden. Und letztendlich alles bei<br />
strahlendem Sonnenschein. Das beschwingte natürlich<br />
dann zusätzlich den Badegast, welcher in jedem<br />
Segler auch innewohnt. Das Team ist somit bester<br />
Laune und blickt motiviert der Weltmeisterschaft<br />
auf Sardinien entgegen. Ihr Team Max Bahr<br />
21
Italien <strong>2008</strong><br />
Italienische Meisterschaft<br />
Dass uns das <strong>Segel</strong>n in Italien Spaß macht, kann<br />
man sicherlich leicht an unserem, diesjährigen<br />
Regattakalender sehen. Vier Events bei unseren<br />
mittlerweile zahlreichen italienischen Freunden<br />
machen die Saison <strong>2008</strong> für uns zu einer besonderen.<br />
Doch es kam noch besser – zweimal dürfen wir<br />
uns mit den weltbesten Teams auf dem wohl schönsten<br />
<strong>Segel</strong>revier Europas der Trauminsel Sardinien<br />
messen. Der Austragungsort der italienischen<br />
Meisterschaft und der eine Woche später folgenden<br />
Weltmeisterschaft ist in diesem Jahr Cannigione<br />
ganz im Norden Sardiniens, zwischen der Straße von<br />
Bonifazius und Porto Cervo gelegen. Cannigione ist<br />
als windreiches Revier bekannt und dies bekamen<br />
wir auch bereits an unserem Ankunftstag zu spüren.<br />
Während wir die ROTOMAN an Land auf das<br />
Practice Race vorbereiteten, nahm der Wind stetig<br />
zu und bereits zwei Stunden vor dem geplanten<br />
Startschuss um 14.00 Uhr war klar – es würde kein<br />
Practice Race geben. Der Wind wehte mit über 40<br />
Knoten über die bergige Landschaft und unter diesen<br />
Bedingungen wollte das Race Committee die<br />
Flotte nicht raus schicken. So präparierten wir unse-<br />
22<br />
re italienische Schönheit noch pedantischer als normal<br />
und schliffen die Außenhaut noch einmal komplett<br />
neu durch. Da unser Sponsor MAN Roland<br />
zum 28. Mai sein Logo ändern würde, segelten wir<br />
ohne Sponsoren Sticker auf dem Rumpf, auch mal<br />
wieder ein Komisches Gefühl nach 13 Jahren...<br />
Noch etwas war anders. Statt des beruflich verhinderten<br />
Mattias Wallentin stand dieses mal Annette<br />
Krüger aus dem ehemaligen Frauenteam ANTIGEN<br />
bei uns auf dem Vorschiff. Netti hielt sich angesichts<br />
der starken Böen bei Laune, indem sie auf unsere<br />
Vorliebe für Starkwind anspielte und sprach uns ihr<br />
Vertrauen aus. Für den nächsten Tag war jedoch<br />
noch mehr Wind angekündigt. Es wehte morgens<br />
mit ca. 15 Knoten, doch bereits beim Auslaufen<br />
begannen an Bord die Diskussionen, ob dies nicht<br />
langsam ausreichend Wind für die Fock sei. Als wir<br />
das Regattagebiet erreichten diskutierte niemand<br />
mehr. Unser Windmesser zeigte stetig 30 Knoten<br />
Wind. Als wir mit unseren Probeschlägen fertig<br />
waren und die Böen schon sehr ruppig wurden,<br />
brach einer italienischen J/24 der Mast. Wir holten<br />
erneut den Windmesser raus und dieser zeigte mittlerweile<br />
in Spitzen 40 Knoten Wind. Als wir feststellten<br />
das es vielleicht kein Rennen geben würde, da<br />
das Race Committee Probleme bekam das Startschiff<br />
zu verankern, brachten wir uns schon einmal in eine<br />
gute Position gen Hafen. Und dann ging es los. Der<br />
Wind nahm noch einmal deutlich zu, einige Böen<br />
lagen zwischen 50 und 60 Knoten Wind. Soviel<br />
hatten wir auf der J bisher noch nicht erlebt und wir<br />
waren von der Wucht des Windes doch sehr beeindruckt.<br />
Viele Boote bekamen ernsthafte<br />
Materialprobleme. So brachen mehrere Ruder und<br />
diverse Boote verloren alle <strong>Segel</strong>latten (hört sich<br />
nicht so schlimm an, jedoch fuhren viele Crews<br />
bereits ihre WM-<strong>Segel</strong> und ohne Latten schlägt das
So sieht die ROTOMAN übrigens nach dem Logowechsel aus.<br />
<strong>Segel</strong> doch sehr extrem). Bei uns blieb alles heil und<br />
wir erreichten sicher den Hafen. Noch zwei Stunden<br />
nach uns erreichten einige Boote unter <strong>Segel</strong>n den<br />
Hafen – ich hätte nicht tauschen wollen.<br />
Am Mittwoch segelten wir drei Rennen bei super<br />
Bedingungen anfangs um 10 Knoten Wind, später<br />
auffrischend auf 15 Knoten. Unser Ergebnis: 11, 8, 6<br />
(gesamt 7.) was bei der bereits angereisten<br />
Konkurrenz eine sehr zufriedenstellende Leistung<br />
war. Vor uns die brasilianische Profimannschaft um<br />
Daniel Glomb (Gewinner der Europameisterschaft<br />
2007), die beiden Boote der Guardia de Fianza (uns<br />
ebenfalls bestens bekannte Profis), ein argentinisches<br />
Team dessen Namen wir bereits von der<br />
Ergebnislisten vergangener Weltmeisterschaft kennen<br />
und einige der sehr guten italienischen Crews,<br />
die wir bereits von unseren beiden Trainingsregatten<br />
kennen. Also eine gute Ausgangsposition für den<br />
ersten Tag. Abends genossen wir die sardische Küche<br />
in einem der nahe gelegenen Restaurants mit dem<br />
Fazit – kochen können sie die Italiener.<br />
Am Donnerstag regnete es und bei Regen wird in<br />
Italien nicht gesegelt. In diesem Fall ging das aber in<br />
Ordnung, da wir ein unglaubliches Naturschauspiel<br />
aus der Bar beobachten durften. Der Wind drehte<br />
immer stärker in immer kürzeren Abständen, die<br />
Wolken schienen sich aus allen Richtungen über uns<br />
zusammen zu ziehen. Das darauf folgende Gewitter<br />
hatte zuvor mehrere Stunden in einer Talsenke fest<br />
gehangen und erleichterte sich nun mit einem über<br />
eine Stunde anhaltenden Platzregen direkt über uns.<br />
Als der Spuck vorbei war, schickte uns das Race<br />
23
Committtee um 16.00 Uhr raus, um zumindest ein<br />
Rennen an dem Tag zu segeln. Es wehte wieder mit<br />
ca. 15 Knoten und wir lieferten uns einen erbitterten<br />
Kampf mit dem führenden Andrea Casale, dem US<br />
Amerikaner Keith Whittemoore und dem dreifachen<br />
Europameister Ian Southworth mit mehrfach<br />
wechselnden Führungen. Durch eine nur um einige<br />
Bootslängen verzögerte Halse verloren wir an der<br />
letzten Luvmarke die drei folgenden Boote und<br />
konnten nur Ian Southworth auf dem folgenden<br />
Downwind zurück ins Ziel überholen. Platz vier war<br />
jedoch ein voller Erfolg, da wir viele unserer direkten<br />
Konkurrenten weiter hinten im Feld wieder fanden.<br />
Dieses Rennen hob uns in der Gesamtliste auf den 5.<br />
Platz was uns diverse Schulterklopfer der Profiteams<br />
einbrachte. Für den letzten Tag war nur sehr wenig<br />
Wind angesagt, es sollte jedoch anders kommen.<br />
Bereits beim Rausfahren begann erneut die<br />
Diskussion ob Genua oder doch die kleinere Fock. Es<br />
wurde die Genua, zumindest bei uns. Diverse Teams<br />
griffen bereits zur Fock, doch erwies sich unsere<br />
<strong>Segel</strong>wahl als die richtige. Am Ende wurde es Platz 6<br />
mit dem wir abermals sehr zufrieden waren. Leider<br />
begann in diesem Rennen bereits eine<br />
Lebensmittelvergiftung oder Virusinfektion in mir zu<br />
wüten, was uns im darauf folgenden Rennen von<br />
einer Top 3 Platzierung zurück warf und wir uns mit<br />
einem 5. Platz zufrieden geben mussten. Jeder der<br />
dies schon einmal erlebt hat, wird nachvollziehen,<br />
dass die Konzentration und Kraft stark abnimmt,<br />
und dann wird es unmöglich gegen die Spitzenteams<br />
zu bestehen. Wir fürchteten jedoch noch einen<br />
Frühstart, da wir mit zwei Top Teams direkt an der<br />
Tonne gestartet waren und einer nach dem<br />
Einzelrückruf Signal umdrehte. Das letzte Rennen<br />
wurde ein Kraftakt. Bei fortschreitender Krankheit<br />
und zwischenzeitlicher Position um den 25. Platz in<br />
dem 46 Boote starken Feld sah es zwischendurch<br />
echt finster aus. Doch durch das Ausnutzen aller sich<br />
bietender Chancen, darunter zwei Luvtonnen-<br />
Manövern an denen wir durch weiträumiges<br />
Umfahren eines Riesenknäuels sicher 6 Boote überholten,<br />
reichte es am Ende zu einem 7. Platz. Luigi<br />
Ravioli, einer der italienischen Top-Steuerleute, der<br />
den Anfang des Rennens kurz vor uns verbracht<br />
hatte, fuhr als 20. ins Ziel. Somit ging das Rechnen<br />
los. Jedoch war da noch diese OCS-Vermutung.<br />
Natürlich war es nur ein Trainingsevent für die bald<br />
folgende Weltmeisterschaft, aber wenn man erst<br />
mal da vorn mitspielen darf, soll es natürlich auch<br />
den gewünschten Erfolg bringen. Die Erlösung kam<br />
im Hafen. Auf Platz 4 in der Gesamtwertung hinter<br />
dem extrem starken Andrea Casale (ITA), Daniel<br />
Glomb (BRA) und Matias Pereira (ARG) folgt das<br />
Team Rotoman und läßt somit einige Hot-Shots<br />
hinter sich.<br />
Nächste Woche werden neben den gerade erwähnten<br />
noch einige Profi-Mannschaften mehr am Start sein.<br />
Doch leicht wollen wir es ihnen sicher nicht machen...<br />
Ein neuer Crewbus mit dem neuen Logo steht in Kürze der Rotoman-Crew zur Verfügung.<br />
24<br />
Jan-Marc Ulrich, Team Rotoman
Weltmeisterschaft der J 24 vor Sardinien<br />
Gut eine Woche nach der Internationalen<br />
Italienischen Meisterschaft fand im Golf von<br />
Arzachena, Sardinien vom 9.-13. <strong>Juni</strong> die diesjährige<br />
Weltmeisterschaft der J24 statt.<br />
76 Boote aus 19 Ländern, darunter 10 deutsche<br />
Boote, waren am Start und segelten 8 Regatten mit<br />
einem Streicher.<br />
Während von unseren beiden Teilnehmern, „Max<br />
Bahr“ und „Rotoman“ Berichte in der nächsten<br />
<strong>Club</strong>zeitung kommen, aus denen auch Details über<br />
die Wettfahrten und das Wetter hervorgehen, hier<br />
kurz die wichtigsten Ergebnisse:<br />
1. und Weltmeister <strong>2008</strong>: Andreas Casale, Italien<br />
2. und Vizeweltmeister: Milev Rossi, Canada<br />
3. und Europameister 2007: Jan Southworth,<br />
England<br />
4. Daniel Glomb, Brasilien<br />
5. Maurzio Santa Cruz, Brasilien<br />
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13. Stefan Karsunke, “Max Bahr”, BSC<br />
21. Jan Kähler, ASC<br />
25. Dirk Strelow, SCV<br />
26. Peer Kock, MSC<br />
30. Jan Hössermann, MSC,SVFH, SCOe<br />
31. Greg Wilcos, “Rotoman”, BSC<br />
37. Stephanie Köpcke, MSC (alte Rotoman)<br />
Es konnte sich die Max Bahr-Crew unter Stefan<br />
Karsunke ab dem ersten Regatta-Tag als bestes<br />
deutsches Boot positionieren und erreichte mit<br />
dem 13. Platz in der Gesamtwertung ein gemessen<br />
an der Qualität des Teilnehmerfeldes sehr gutes<br />
Resultat. Die Rotoman mit Greg Wilcox ist mit<br />
dem erzielten Ergebnis, nach dem sehr guten 4.<br />
Platz von 45 Startern bei der davor gesegelten italienische<br />
Meisterschaften, nicht zufrieden und<br />
konzentriert sich schon voll auf die Kieler Woche,<br />
an der beide BSC-Boote teilnehmen. Tz.<br />
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25
„ROTOMAN” gewinnt die Kieler Woche<br />
souverän; „Max Bahr” wurde 6. von 27<br />
Pos. Sailingnr. Skipper 1 2 3 4 5 6 7 8 Points<br />
26<br />
1 GER 5420 Wilcox, Greg (1960) BSC<br />
1. Ulrich, Jan-Marc (1974) BSC, 2.<br />
Becker, Tim (1973) BSC, 3. Nann, Philip<br />
(1975) BSC, 4. Wallentin, Mattias (1974)<br />
BSC, 5. *, * (<strong>2008</strong>) *,<br />
2 GER 4230 Kock, Peer (1958) MSC<br />
1. nn., nn. (2000) nn, 2. Liebing, Jan<br />
(2000) MSC, 3. Ahtmer, M. (2000) nn,<br />
4. Hilcken, Ole (2000) nn, 5. Schmitz,<br />
Elmar (1965) nn,<br />
3 GER 5279 Hössermann, Jan (1985) MSC/SVFH<br />
1. Hössermann, Sören (1987) MSC/<br />
SVFH, 2. Heeschen, Dominik (1985)<br />
MSC, 3. Krivohlavek, Lars (1987) MSC,<br />
4. Harder, Ole (1987) MSC, 5.<br />
Hössermann, Jan (1985) MSC/SVFH,<br />
4 GER 5281 Kähler, Jan (1964) ASC<br />
1. Ruge, Dennis (1980) MSC, 2. Feindt,<br />
Falco (1980) BSC, 3. Peters, Tobias<br />
(1980) SCU, 4. Kerschies, Carsten (1980)<br />
BSC, 5. N, N (1980) NNN,<br />
5 BRA 46 König, Manfred (1958) MSC/SKT<br />
1. Schmidt, Olaf (1959) MSC, 2. Henzel,<br />
Carsten (1963) WSVC, 3. Peters,<br />
Michael (1961) SC4, 4. Kein, Kein (1900)<br />
X, 5. kein, kein (1900) X,<br />
6 GER 5381 Karsunke, Stefan (1978) BSC<br />
1. Gibbe, Malte (1975) BSC, 2.<br />
Kuhlmann, Frank (1965) BSC, 3. Paech,<br />
Thorsten (1981) BSC, 4. Habekost, Tim<br />
(1980) BSC, 5. -, - (1978) -,<br />
7 GER 5440 Garzmann, Matthias (1967) ssc<br />
1. Böhm, Roland (1965) SC4, 2. Glabisch,<br />
Thorsten (1968) SC4, 3. nn, nn (1967)<br />
SSC, 4. Köpke, Jan (1971) HSC, 5. Voigt,<br />
Benjamin (1981) MSC,<br />
8 NED 4495 Langhans, Peter (1968) SGO<br />
1. Carstens, Enno (1974) SGO, 2.<br />
Middeldorf, Achim (1969) MSC, 3.<br />
Krogmann, Malte (1960) MSC, 4.<br />
Winkler, Carolin (1960) MSC, 5. nn, nn<br />
(1960) nn,<br />
2.00 1.00 3.00 2.00 (3.00) 1.00 1.00 (28.00) 10.00<br />
1.00 (7.00) 1.00 4.00 (5.00) 3.00 3.00 3.00 15.00<br />
(8.00) 5.00 4.00 5.00 2.00 2.00 (7.00) 2.00 20.00<br />
4.00 (8.00) 5.00 3.00 1.00 5.00 (6.00) 5.00 23.00<br />
3.00 4.00 9.00 1.00 (9.00) (10.00) 4.00 4.00 25.00<br />
5.00 2.00 8.00 6.00 (13.00) 4.00 2.00 (28.00) 27.00<br />
7.00 3.00 2.00 (28.00) 8.00 8.00 (8.00) 1.00 29.00<br />
6.00 9.00 (13.00) 7.00 6.00 (16.00) 9.00 7.00 44.00
Man muss miteinander reden!<br />
Behördentreffen schafft Klarheit<br />
Nach dem Grußwort des Vizepräsidenten des<br />
Hamburger Sportbundes Erhard Erichsen ging<br />
es gleich voll zu Sache. Wassersport im<br />
Küstenbereich und auf Seeschifffahrtsstraßen hat<br />
eben seine Besonderheiten. Bei den Problemen lag<br />
erstmals die Elbevertiefung vorn. Welche<br />
Auswirkung hat sie auf den Wassersport und dessen<br />
Anlagen? Wie gestaltet sich der Verkehr mit<br />
künftigen Großcontainerschiffen? Denn es besteht<br />
kein Zweifel daran, dass es auf Seeverkehrs- und<br />
Küstenwegen sowie Seeschifffahrtsstraßen, besonders<br />
auf der stark befahrenen Unterelbe enger<br />
wird. Welche Lehren können aus Sportbootunfällen<br />
gezogen werden? Welche Auswirkungen hat die<br />
Änderung des Seeverkehrsaufgabengesetzes mit<br />
DIREKT<br />
AM HAMBURGER<br />
YACHTHAFEN!<br />
Ausrüstung von A-Z Farben Drahtverarbeitung<br />
Beschläge VA-Schrauben Sanitär Elektrik<br />
seinen neuen Anforderungen auf die<br />
Sportschifffahrt? Ist dies vielleicht sogar die<br />
befürchtete Einführung einer weitgehenden<br />
Registrierungspflicht durch die Hintertür? Wie sind<br />
Signalwaffen zu Hause oder an Bord unterzubringen<br />
oder zu transportieren? Das sind schon vielfältige<br />
Themenkreise, die (nicht nur) den Hamburger<br />
Segler und Motorbootfahrer interessieren.<br />
Dementsprechend groß ist die Anzahl der Referate<br />
und der ihnen lauschenden Vereinsvertreter, die<br />
natürlich eine Menge Fragen, zu den einzelnen<br />
Themen haben.<br />
Das mit annähernd 80 Vorsitzenden und<br />
Vereinsdelegierten und etwa 10 Referenten und<br />
Vertretern der Hamburger Schifffahrtsbehörden<br />
DEICHSTRASSE 1 22880 WEDEL TEL.: + 49 (0) 4103 - 884 92<br />
e-mail: info@yachtprofi.de<br />
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27
außerordentlich gut besuchte Treffen zwischen<br />
Wassersportlern und Behördenvertretern am 16.<br />
April <strong>2008</strong> im <strong>Club</strong>haus der <strong>Segel</strong>abteilung des<br />
TuS-Finkenwerder hat sich neben den kurz vorher<br />
abgehaltenen Jahreshauptversammlungen seit vielen<br />
Jahren immer mehr als ein weiteres wichtiges<br />
Ereignis unseres Fachverbandes erwiesen. Hier<br />
können, sollen, müssen seit vielen Jahren zu<br />
Saisonbeginn zahlreiche neue und alte Probleme<br />
unseres Sports angesprochen und Fragen beantwortet<br />
werden. So stand die Veranstaltung wieder<br />
einmal unter dem eigentlich selbstverständlichen<br />
Motto „Man muss miteinander reden“.<br />
Der von Dr. jur. Gerd Lau moderierte Abend führt<br />
zu einem fruchtbaren Dialog zwischen „Staat und<br />
Bürger“. Im zwangslosen Gespräch zwischen<br />
Beamten und Seglern, bzw. Motorbootfahrern<br />
kommt man sich schnell näher. Man lernt sich und<br />
den Standpunkt der „anderen“ Seite kennen und<br />
akzeptieren. Man schnackt, man kritisiert, darf frei<br />
von der Leber meckern und akzeptiert sich gegenseitig<br />
als Partner. So führen die Gespräche meist zu<br />
fruchtbaren Erkenntnissen, wichtigen<br />
Informationen und praktikablen Lösungen.<br />
Im Vordergrund des Abends stand zunächst die<br />
anstehende Elbvertiefung. Zu der laufenden<br />
Planfeststellung erläuterten die beiden Projektleiter,<br />
und, das soll nicht verschwiegen werden, beide<br />
selbst Segler Jörg Oellerich von der Hamburg Port<br />
Authority (HPA) und Jörg Osterwald vom Wasser-<br />
und Schifffahrtsamt (WSA) Hamburg, den Stand<br />
des Genehmigungsverfahrens. Die Koalitionsverhandlungen<br />
in Hamburg und das Abarbeiten<br />
der 5200 Einwendungen, sowie zu erwartende<br />
Klagen verzögern das Verfahren erheblich. Das<br />
Thema führte zu einer lebhaften Diskussion, in<br />
deren Verlauf beide viele Fragen beantworten<br />
konnten.<br />
Die Elbevertiefung hatte auch die sonst immer mit<br />
Spannung erwartete Unfallstatistik der<br />
Wasserschutzpolizei für das vergangene Jahr, über<br />
die deren Leiter Bernd Spöntjes referierte, von der<br />
28<br />
ersten Stelle der Bestsellerliste verdrängt, obwohl<br />
sich die Summe der Unfälle mit Sportbootbeteiligung<br />
im Revier gegenüber dem Vorjahr leider leicht<br />
erhöht hatte. Die durch die WSP Hamburg ermittelten<br />
wesentlichen Ursachen sind mangelnde<br />
Erfahrung, Leichtsinn und Unkenntnis verbunden<br />
mit falscher Einschätzung von Wetter- und<br />
Strömungsbedingungen. Verstöße gegen<br />
Verkehrsvorschriften und technische Mängel wären<br />
weitere Ursachen, die aber nur in Einzelfällen zu<br />
Unfällen geführt haben. Zu Bedauern ist insbesondere<br />
der Tod von zwei Seglern, die beim Hafen- bzw.<br />
<strong>Segel</strong>manöver über Bord gingen und nur noch tot<br />
geborgen werden konnten. Beide trugen keine<br />
Rettungsweste. Zwei Personen wurden schwer und<br />
16 Personen leicht verletzt.<br />
2007 haben sich insgesamt 64 Vorfälle mit<br />
Sportbootbeteiligung ereignet (2006: 45), davon in<br />
den jeweiligen Reviergebieten: Köhlbrand und<br />
Unterelbe bis St. Margarethen 9, St. Margarethen<br />
bis Elbmündung und Nordsee 21, zentrale<br />
Hafengebiete und Alster 13, Süderelbe, Harburger<br />
Häfen, Schleuse Geesthacht 9, Oberelbe bis<br />
Schnackenburg 12. Die wesentliche Unfallarten<br />
waren: Grundberührung, Festkommen 29, Kollision<br />
mit anderen Fahrzeugen 11, Brand 1, Wassereinbruch<br />
8, Sinken / Kentern 11. Es kam jeweils zu<br />
Sachschäden in unterschiedlichen Höhen.<br />
57 Vorfälle wurden durch ein Sportboot verursacht.<br />
Beteiligt waren jeweils 7 x Sportboote, 2 x<br />
Hafenfahrzeuge und 1 x Seeschiff, wobei es überwiegend<br />
zu leichten Kollisionen kam. In 47 Fällen<br />
handelt es sich um Sportbootunfälle ohne<br />
Fremdbeteiligung mit wenigen schweren<br />
Personenschäden, mehreren leicht Verletzten sowie<br />
Sachschäden. Die Ursachen sind vielschichtig und<br />
bedürfen der Einzelfallbetrachtung. Vielfach führten<br />
unzureichende Seemannschaft und mangelnde<br />
Sorgfaltspflicht der Besatzungen zu den durch<br />
Sportboote verursachten Unfällen. In sieben Fällen<br />
waren Sportboote lediglich als Geschädigte beteiligt.<br />
Unfallverursacher waren hier 3 x Hafenfahrzeuge,
2 x Binnenschiffe, 1 x Seeschiff und 1 x schwimmende<br />
Anlage.<br />
Insgesamt jedoch lägen die Unfallzahlen im gesamten<br />
Sportbootbereich doch niedriger als im Vorjahr.<br />
So jedenfalls Jürgen Albers von der Bundesstelle<br />
für Seeunfalluntersuchungen. Nach seiner Statistik<br />
habe es im gesamten deutschen Seebereich 2007<br />
161 Unfälle, davon 13 schwere mit 3 Toten gegeben.<br />
Das Tragen von Rettungswesten und, wenn man<br />
das Cockpit verlässt, das Anleinen, sollten selbstverständlich<br />
sein.<br />
Der stellvertretende Hafenkapitän Brummermann<br />
(HPA) wies darauf hin, dass mit einer weiteren<br />
Zunahme des Umschlags im Hafen gerechnet wird<br />
und deutlich größere Schiffe von bis zu 366 m<br />
Länge und 51 m Breite mit entsprechend größerer<br />
Maschinenleistung erwartet werden. Seine<br />
Ausführungen wurden durch den Ältermann der<br />
Hafenlotsen Wolfgang Häberle ergänzt. Er wies<br />
zwar darauf hin, dass es mit Sportfahrzeugen keine<br />
erwähnenswerten Zwischenfälle gegebene habe,<br />
wies aber auf die Probleme der Lotsen beim<br />
Eindrehen in die Hafenbecken und Nebenarme hin.<br />
Diese Vorgänge erfordern die besondere<br />
Aufmerksamkeit der Sportschiffer. Auch sollte<br />
bedacht werden, dass große Schiffe bei kleinster<br />
Steuergeschwindigkeit immer noch 8 kn (mit Strom<br />
dann bis 12 kn über Grund) fahren und auf den<br />
tiefsten Wasserweg angewiesen sind. Große<br />
Containerschiffe haben zudem einen toten Winkel<br />
von ca. 300 m voraus. Verschwindet ein kleines<br />
Fahrzeug im toten Winkel, weiß man auf der<br />
Brücke nicht, was passiert.<br />
„Im Waffenrecht hat sich im Vergleich zum letzten<br />
Jahr nicht viel geändert“ so Herr Heinrich von der<br />
Landespolizeiverwaltung (Zentrale Waffenangelegenheiten),<br />
der die Vorschriften über die<br />
Verwahrung von Signalwaffen zu Hause und an<br />
Bord sowie über den Transport im verschlossenen<br />
Behältnis (das kann auch eine Tasche oder ein verschnürter<br />
Seesack sein) erläuterte. Über alles gibt<br />
es jetzt eine Informationsschrift. Sonst hat sich im<br />
Waffenrecht nicht viel verändert. mitgebracht.<br />
Diese Informationen sind auch im Internet herunter<br />
zu laden. Da es ein einheitliches europäisches<br />
Waffenrecht in absehbarer Zeit nicht in Sicht ist<br />
können Angaben über die Vorschriften in anderen<br />
Ländern nicht gemacht werden.<br />
Zum Clou des Abends wurde eine Bildpräsentation<br />
durch den Ältermann der Lotsenbrüderschaft Elbe<br />
Michael Nicolaysen. Die bemerkenswerten<br />
Aufnahmen aus der Sicht von der Brücke großer<br />
Containerschiffe machten deutlich, wie eng es im<br />
Revier tatsächlich geworden ist. Zu den<br />
Auswirkungen der neuen Vorschriften im geänderten<br />
Seeaufgabengesetz mochte noch niemand<br />
eine Aussage machen. Allgemein galt: Ruhe bewahren<br />
und abwarten.<br />
mit Dank an Jürgen Schaper, Kommodore der SVAOe,<br />
der uns seinen Artikel zur Verfügung gestellt hat!<br />
29
Neue Bücher<br />
Autorenteam des Seewetteramtes: Wetter an Bord<br />
Das Autorenteam des Seewetteramtes hat ein ausgesprochen handliches,<br />
hervorragend ausgestattetes Praxisbuch kreiert, das anhand farbiger<br />
Fotos und Abbildungen zeigt, wie<br />
- ein Törn wetterabhängig geplant wird,<br />
- Wetterinformationen genutzt werden,<br />
- Wetter beobachtet wird und welche Schlüsse aus dieser Beobachtung<br />
gezogen werden können,<br />
- mithilfe von Wetterkarten Wind- und Seegangsprognosen erstellt<br />
werden,<br />
- eine eigene Wettervorhersage gemacht wird,<br />
- bei Regatten das Wetter erfolgreich genutzt wird.<br />
212 Seiten, 59 Farbfotos, 69 farbige Abbildungen, 48 Grafiken, 63<br />
Karten, Format 14 x 20 cm, englische Broschur, ISBN: 978-3-88412-435-2, EUR: 19.80.<br />
Schiff-Simulator <strong>2008</strong><br />
Der Schiff-Simulator <strong>2008</strong> stellt einen neuen Meilenstein in der simulierten<br />
Schifffahrt dar. Von nun an können Sie Schiffsreisen von einem<br />
Hafen zum nächsten vornehmen. Auf dem offenen Meer erwarten Sie<br />
jetzt auch realistische Ozeanwellen.<br />
Die neuen hochdetaillierten Häfen San Francicso, Southampton/Solent<br />
inkl. Cowes und Marseille ergänzen die Referenz der Schiff-Simulation<br />
auf dem PC um drei weitere hochinteressante maritime Locations.<br />
Natürlich werden die Häfen Hamburg, Rotterdam, New York und die<br />
Inselszenerie Phi Phi Island auch weiterhin mitgeliefert.<br />
Als besonderes Feature bietet der Schiff-Simulator <strong>2008</strong> die Möglichkeit,<br />
Container mit vom Spieler steuerbaren Kränen auf- und abzuladen.<br />
Viele weitere Schiffe komplett mit Steuerbrücke und Walktthrough<br />
werden mitgeliefert. So erwarten Sie neben einem neuen großen Containerschiff einige Fähren, ein<br />
Rettungsschiff, ein großer Öltanker und als besonderes Highlight eine Bohrinsel auf dem offenen Meer!<br />
Wer Schiffe auch bei Nacht durch Häfen und über das Meer steuern möchte, kann dies mit dem Schiff-<br />
Simulator <strong>2008</strong> eindrucksvoll erleben. Sollte es dann mal zu einer Kollision kommen, werden die Schäden<br />
an den Schiffen visuell dargestellt. Viele kleine weitere Details, wie neue Navigationsinstrumente, umfangreichere<br />
Verstaumöglichkeiten und neue Missionen zum Auf- und Entladen und Rettungsaktionen runden<br />
den Schiff-Simulator <strong>2008</strong> ab. - Systemanforderungen: Windows 2000/XP/Vista - Pentium 4 mit 2,4 GHz<br />
oder vergleichbarer Prozessor - 1 GB RAM (2000/XP) - 1 GB Festplattenspeicher - DirectX-kompatible<br />
3D-Grafikkarte (mind. GeForce 5900 oder ATI X700) - Maus mit Scroll-Rad - Soundkarte - Joystick,<br />
Joypad oder Lenkrad (optional), EUR: 29.90<br />
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Elbsommer Impressionen<br />
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