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LiLiPuz/ kiRaka - WDR.de

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<strong>LiLiPuz</strong>/<br />

<strong>kiRaka</strong><br />

Als die Autos rückwärts fuhren<br />

von Henning Venske<br />

Bearbeitung und<br />

Regie: Werner klein<br />

Produktion: wdr 1976<br />

Teil 1/27’<br />

als die autos rückwärts<br />

fuhren<br />

6. Juli Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 2/27’<br />

Papa, die Treppe ist weg<br />

13. Juli Fr 14:05 wdr 5<br />

82 wdr hörspielprogramm<br />

Laßdas Pinökel ist elf<br />

und schon ganz schön<br />

halbstark. Ihm<br />

passieren ziemlich<br />

eigenartige Dinge –<br />

o<strong>de</strong>r passieren sie gar<br />

nicht wirklich? Wie<br />

kommt <strong>de</strong>r brennen<strong>de</strong><br />

Adventskranz um <strong>de</strong>n<br />

Hals <strong>de</strong>s Religionslehrers?<br />

Haben die<br />

Heinzelmännchen im<br />

Treppenhaus die<br />

Treppe abmontiert?<br />

Hätte Laßdas Pinökel<br />

<strong>de</strong>n Gorilla mit zum<br />

Abendbrot bringen sollen? Laßdas Pinökel erinnert<br />

sich, er bringt zu Gehör, was ihm merkwürdig erscheint.<br />

„Ein überaus fantasievolles Kind“, sagt Laßdas<br />

Pinökels Vater. Er glaubt, Laßdas Pinökel sei vielleicht<br />

<strong>de</strong>r Ururenkel von Münchhausen. Dass alle Autos in<br />

<strong>de</strong>r Stadt plötzlich rückwärts fahren, ist schließlich<br />

keine Entschuldigung, nicht zur Schule zu gehen.<br />

Henning Venske, geboren 1939, wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n 1970er-<br />

Jahren als Schauspieler bekannt, u. a. durch Sendungen<br />

wie „Sesamstraße“ und mit Rollen im „Tatort“. Er schrieb<br />

mehrere Kin<strong>de</strong>rbücher. „Als die Autos rückwärts fuhren“<br />

wur<strong>de</strong> 1977 mit <strong>de</strong>m Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet.<br />

Bis heute arbeitet Henning Venske regelmäßig<br />

als Kabarettist, Sprecher und Mo<strong>de</strong>rator.<br />

Anton taucht ab<br />

von Milena Baisch<br />

Regie: Maidon Ba<strong>de</strong>r<br />

Produktion:<br />

swr/wdr 2012/ca. 50’<br />

8. Juli So 14:05 wdr 5<br />

Illustrationen: Harald Michaelis<br />

Zugegeben, Campingurlaub<br />

mit Oma und<br />

Opa ist nicht gera<strong>de</strong><br />

das Coolste. Doch erst<br />

als Anton ent<strong>de</strong>ckt,<br />

dass es keinen<br />

Swimmingpool gibt,<br />

son<strong>de</strong>rn nur einen See,<br />

wer<strong>de</strong>n diese Ferien<br />

zum GAU (größtmöglich anzunehmen<strong>de</strong>r Unfall).<br />

Arschbomben und Köpper vom Ba<strong>de</strong>steg machen wie all<br />

die an<strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r? In diese Ekelbrühe? Niemals! Zum<br />

Eigenbrödlerdasein verdammt und vor Langeweile<br />

vergehend, macht Anton schließlich eine Bekanntschaft<br />

<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Art – mit einem Fisch. Und damit<br />

beginnt ein Ferienabenteuer, wie es sich Anton in seinen<br />

kühnsten Hel<strong>de</strong>nfantasien nicht ausgemalt hat.<br />

Milena Baisch, geboren 1976, studierte an <strong>de</strong>r Filmaka<strong>de</strong>mie<br />

in Berlin. Neben Drehbüchern für Film und Fernsehen<br />

hat sie bereits zahlreiche Bil<strong>de</strong>rbücher sowie Vorlese-<br />

und Erstlesergeschichten veröffentlicht. Für „Anton taucht<br />

ab“ erhielt sie 2011 <strong>de</strong>n Deutschen Jugendliteraturpreis.


Hühner dürfen sitzen bleiben<br />

von Jochen Weeber<br />

komposition: andreas und<br />

Matthias Hornschuh<br />

Regie: Thomas Leutzbach<br />

Produktion: wdr 2007/51’<br />

15. Juli So 14:05 wdr 5<br />

Das Schuljahr ist zu<br />

En<strong>de</strong> und endlich heißt<br />

es: Sommerferien!<br />

Doch Peter Baumbraun<br />

ist traurig: Schon<br />

wie<strong>de</strong>r hat er auf <strong>de</strong>m<br />

Zeugnis in Mathe eine<br />

Fünf stehen. Nach <strong>de</strong>n<br />

Ferien kommt er in die<br />

vierte Klasse. Er weiß, dass jemand vor Kurzem zu<br />

seinen Eltern gesagt hat, er sei einfach keine Leuchte<br />

im Rechnen, da könne man vermutlich nichts dran<br />

än<strong>de</strong>rn. Und seither scheinen das seine Eltern auch zu<br />

glauben. Gleich am Anfang <strong>de</strong>r Ferien flüchtet Peter zu<br />

seiner Oma ins Nachbardorf. Oma Lise ist noch immer<br />

traurig über <strong>de</strong>n Tod vom Opa und freut sich <strong>de</strong>shalb<br />

beson<strong>de</strong>rs über <strong>de</strong>n Besuch. Außer<strong>de</strong>m scheint sie die<br />

Einzige zu sein, die weiter an Peter glaubt. Als schließlich<br />

Toni auftaucht, ein Klassenkamerad, mit <strong>de</strong>m Peter<br />

gar nicht gerechnet hat, wer<strong>de</strong>n die Ferien zu einem<br />

Erlebnis, das die Drei so schnell nicht vergessen wer<strong>de</strong>n.<br />

Jochen Weeber, geboren 1971, schreibt Erzählungen und<br />

Hörspiele. Er ist Erfin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Poesie-Kabine „Der Autormat“,<br />

in <strong>de</strong>r man gegen Münzeinwurf seine eigene Minilesung<br />

bekommt. Außer<strong>de</strong>m spielt er Akkor<strong>de</strong>on und fiebert<br />

als Stadionbesucher mit <strong>de</strong>m örtlichen Fußballverein.<br />

Anna und <strong>de</strong>r Fluch <strong>de</strong>s weißen Wals<br />

von Georg Wieghaus<br />

Regie: Claudia Johanna Leist<br />

Produktion: wdr 1998/43’<br />

20. Juli Fr 14:05 wdr 5<br />

St. Peter Ording im<br />

Sommer. Während<br />

Onkel Theobald im<br />

Strandkorb döst, sucht<br />

Anna nach Pottwalen.<br />

Die letzten sind hier vor<br />

einigen Monaten<br />

gestran<strong>de</strong>t. Ein Krabbenfischer hat ihr davon erzählt<br />

und gemeint, sie solle auf ungewöhnliche Signale achten.<br />

Und dann hört sie sie: merkwürdige Klickgeräusche. Um<br />

eine erneute Massenstrandung zu verhin<strong>de</strong>rn, muss<br />

Onkel Theobald <strong>de</strong>n Aquamat zu Wasser lassen. Mit an<br />

Bord ist <strong>de</strong>r Rauhaardackel Hannes und Eumix, Onkel<br />

Theobalds sprechen<strong>de</strong>r Computer.<br />

Georg Wieghaus war Lehrer, Museumspädagoge und<br />

Verlagsleiter. Er lebt und arbeitet als freier Autor und<br />

Filmemacher in Köln. Für <strong>de</strong>n wdr hat er zahlreiche<br />

Hörspiele geschrieben. Für die Hörspielreihe „Nie wie<strong>de</strong>r!“<br />

erhielt er gemeinsam mit Regisseurin Claudia Johanna<br />

Leist <strong>de</strong>n Deutschen Hörbuchpreis 2004.<br />

Sultan und Kotzbrocken<br />

von Claudia Schreiber<br />

Bearbeitung: Daniel Grünberg<br />

komposition: Henrik albrecht<br />

Regie: Judith Lorentz<br />

Produktion: swr 2005/51’<br />

22. Juli So 14:05 wdr 5<br />

Der Sultan tut<br />

eigentlich rein gar<br />

nichts, außer heiraten.<br />

Er sitzt auf seinem<br />

Kissenberg und lässt<br />

sich von ungefähr<br />

hun<strong>de</strong>rt Frauen<br />

bedienen. „Von vorne<br />

bis hinten, nix los hier.<br />

Macht das Spaß?“, fragt ihn sein neuer Diener. Der<br />

Sultan zuckt bloß mit <strong>de</strong>n Schultern. Er ist so ahnungslos,<br />

wie sein neuer Diener tollpatschig ist. Immer<br />

wie<strong>de</strong>r lässt <strong>de</strong>r ihn von <strong>de</strong>r Kissenberg-Seilwin<strong>de</strong> –<br />

peng – auf seinen Sultanpopo fallen. „Du Kotzbrocken!“,<br />

schimpft da <strong>de</strong>r Sultan und freut sich doch heimlich,<br />

dass endlich mal was los ist. Mit einem Diener wie<br />

Kotzbrocken könnte das faule Sultanleben ziemlich<br />

aufregend wer<strong>de</strong>n.<br />

Claudia Schreiber, geboren 1958, war Hörfunkredakteurin<br />

beim Südwestfunk und Fernsehjournalistin u. a. beim<br />

zdf-Kin<strong>de</strong>rprogramm „Logo“. Heute lebt sie als Buch-<br />

und Drehbuchautorin in Köln. Ihre 2003 erschienene<br />

tragikomische Liebesgeschichte „Emmas Glück“ wur<strong>de</strong><br />

inzwischen verfilmt. Zuletzt produzierte <strong>de</strong>r wdr „Was?<br />

Wenn!“, eine Kuhgeschichte, die später auch als Buch<br />

erschien.<br />

Die Hühner von Münster<br />

von Hermann Mensing<br />

Regie: klaus Wirbitzky<br />

Produktion: wdr 1999/39’<br />

27. Juli Fr 14:05 wdr 5<br />

Drei Hühner wer<strong>de</strong>n<br />

eines Tages vom Hof<br />

direkt zum Markt<br />

nach Münster gebracht.<br />

Dort gelingt<br />

ihnen die Flucht. Als<br />

neue Bewohner richten<br />

sie sich auf <strong>de</strong>m Domplatz, oben auf einem Baum, ein.<br />

Die Bevölkerung schließt sie in ihr Herz, sie wer<strong>de</strong>n zu<br />

einer Sehenswürdigkeit; dabei wird heftig diskutiert,<br />

ob ihre Anwesenheit im Herzen <strong>de</strong>r Stadt nicht eher die<br />

öffentliche Sicherheit gefähr<strong>de</strong>t. Unter<strong>de</strong>ssen sehnt<br />

sich <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Hof zurückgebliebene Hahn nach<br />

seinen Hennen. Als er von ihrem Schicksal erfährt,<br />

macht er sich auf <strong>de</strong>n Weg in die Stadt, was nicht<br />

ungefährlich ist. Bei seiner Ankunft muss er erfahren,<br />

dass ein frem<strong>de</strong>r Hahn seinen Platz eingenommen hat.<br />

Eine klassische Liebesgeschichte? Ja, aber es ist auch<br />

eine Geschichte über Schildbürgertum, über <strong>de</strong>n Mut,<br />

sich in scheinbar ausweglosen Situationen zu behaupten.<br />

Und die Geschichte ist wirklich in Münster<br />

passiert.<br />

Hermann Mensing, geboren 1949 in Gronau, wohnt mit<br />

Familie in Münster. Früher hat er in Israel in einem<br />

Kibbuz gearbeitet und ging auf Weltreise. Später wur<strong>de</strong> er<br />

Leiter <strong>de</strong>r Literaturwerkstatt VHS Osnabrück. Nach Theaterarbeit<br />

in Göttingen erschienen Romane bei Rowohlt.<br />

wdr hörspielprogramm 83


<strong>LiLiPuz</strong>/<strong>kiRaka</strong><br />

Die geheimnisvolle Minusch<br />

von annie M. G. Schmidt<br />

aus <strong>de</strong>m Nie<strong>de</strong>rländischen<br />

von Silke Schmidt<br />

Bearbeitung: andrea Otte<br />

komposition: Henrik albrecht<br />

Regie: Oliver Sturm<br />

Produktion: swr 2004/50’<br />

29. Juli So 14:05 wdr 5<br />

84 wdr hörspielprogramm<br />

Der Reporter Tibbe<br />

muss unbedingt eine<br />

brandneue Story<br />

fin<strong>de</strong>n, ansonsten ist<br />

er seinen Job los. Auf<br />

einmal klettert eine<br />

Frau schnell wie eine<br />

Katze einen Baum<br />

hinauf aus Angst vor<br />

einem Hund. Die Frau<br />

heißt Minusch und<br />

behauptet, einst eine Katze gewesen zu sein. Sie kratzt,<br />

faucht und schnurrt. Außer<strong>de</strong>m versteht sie die<br />

Katzensprache. Und so kann Minusch Tibbe helfen. Als<br />

die Katze Schlu<strong>de</strong>rpuss geschlagen wird, wissen die<br />

Katzen genau, wer <strong>de</strong>r Übeltäter ist. Aber Katzen sind<br />

keine Zeugen, und so kann Tibbe nicht über das<br />

Verbrechen schreiben. Aber wie kann man die Tat<br />

beweisen? Und kann Minusch wie<strong>de</strong>r eine Katze sein?<br />

Annie M. G. Schmidt, geboren 1911, ist die beliebteste<br />

nie<strong>de</strong>rländische Kin<strong>de</strong>r- und Jugendbuchautorin. Sie war<br />

Bibliothekarin, verlegte ihr Wirken in <strong>de</strong>n 1950er-Jahren<br />

auf das Schreiben und erhielt viele Auszeichnungen,<br />

u. a. 1964 als erste Schriftstellerin <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>rländischen<br />

Staatspreis für Kin<strong>de</strong>r- und Jugendliteratur. 1988 wur<strong>de</strong><br />

ihr für ihr Gesamtwerk <strong>de</strong>r Hans-Christian-An<strong>de</strong>rsen-<br />

Preis verliehen. Sie starb 1995.<br />

Blubberblue o<strong>de</strong>r<br />

die Wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s Feuers<br />

von ulrike klausmann<br />

komposition:<br />

Henrik Meyer-Bruch<br />

und Sebastian Blume<br />

Regie: axel Pleuser<br />

Produktion: wdr 2004/39’<br />

3. August Fr 14:05 wdr 5<br />

Can ist <strong>de</strong>r beste<br />

Kurzstreckenläufer<br />

seiner Schule, die von<br />

<strong>de</strong>r Firma Blubberblues<br />

gesponsert wird.<br />

In drei Tagen soll er<br />

mit seinem blauen<br />

T-Shirt gegen Lilly<br />

antreten. Sie ist die<br />

Schnellste <strong>de</strong>r<br />

Nachbarschule, die<br />

von <strong>de</strong>r Firma Glibbergreen unterstützt wird. In <strong>de</strong>r<br />

Vorentscheidung gewinnt Lilly, obwohl sie seit Tagen<br />

nicht mehr zum Training kommt. Can will ihrem<br />

Geheimnis auf die Spur kommen. Er folgt Lilly und<br />

gerät in eine Welt, von <strong>de</strong>r er bisher nur geträumt hat.<br />

Biografische Angaben siehe Seite 79<br />

Freundlichkeitskun<strong>de</strong><br />

von Wilhelm Nünnerich<br />

Regie: <strong>de</strong>r autor<br />

Produktion: wdr 2008/47’<br />

5. August So 14:05 wdr 5<br />

Nach<strong>de</strong>m die „Unbesiegbarkeitstrainings“<br />

auf <strong>de</strong>r Sturmhölle<br />

weitgehend abgeschlossen<br />

sind, hat <strong>de</strong>r<br />

geniale Kapitän<br />

Flitschauge eine neue,<br />

völlig überraschen<strong>de</strong> Kapertechnik ersonnen: Freundlichkeit<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Dampfer. Piraten sind nie<br />

freundlich und also ahnt keiner die tieferen Absichten,<br />

<strong>de</strong>nkt er. Doch leichter gedacht als getan, <strong>de</strong>nn mit<br />

Gräte und Bumskopp hat er zwar die beste Piratenmannschaft<br />

<strong>de</strong>r Welt, doch die hat auch ihre eigenen,<br />

ganz beson<strong>de</strong>ren Ansichten von Freundlichkeit. Also<br />

muss Flitschauge erst mal wie<strong>de</strong>r ganz von vorne<br />

beginnen. Und bald schon üben Gräte und Bumskopp<br />

fleißig, sich gut zu benehmen. Sie tanzen, singen,<br />

schauspielern und trainieren unermüdlich die<br />

ausgefallensten Spielarten <strong>de</strong>r Freundlichkeit. Mit<br />

verblüffen<strong>de</strong>n Ergebnissen ...<br />

Wilhelm Nünnerich, Autor, Komponist, Regisseur und<br />

Produzent, arbeitete früher <strong>de</strong>m Vernehmen nach an<br />

<strong>de</strong>r Börse und in <strong>de</strong>r Chemieindustrie. Die Schätze und<br />

Explosionen, <strong>de</strong>nen er damals begegnete, sind ihm wohl<br />

nicht mehr aus <strong>de</strong>m Sinn gegangen. Denn seit vielen<br />

Jahren erfreut er große und kleine LILIPUZ-HörerInnen<br />

mit <strong>de</strong>n Abenteuern <strong>de</strong>r „Unsinkbaren Drei“, <strong>de</strong>n unbeschreiblichsten<br />

Piraten, seit es Pfützen gibt. Bevor er seine<br />

drei Hel<strong>de</strong>n in See stechen ließ, schrieb und produzierte<br />

er u. a. rund 70 Folgen seiner Serie „Neues aus Miesdripülz“<br />

(siehe Seite 78 Bärenbu<strong>de</strong>).


Gespensterjäger in großer Gefahr<br />

von Cornelia Funke<br />

Bearbeitung: Jörgpeter ahlers<br />

komposition: Bernd keul<br />

Regie: Hans Helge Ott<br />

Produktion: ndr 2010<br />

Teil 1/45’<br />

10. August Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 2/51’<br />

17. August Fr 14:05 wdr 5<br />

Grusel-Experte Tom<br />

Tomsky ist mal wie<strong>de</strong>r<br />

in Gefahr! Die Prüfung<br />

zum Dritten Gespensterjäger-Diplom<br />

scheint<br />

mit Hilfe von Hedwig<br />

Kümmelsaft und<br />

Gespenst Hugo zwar<br />

zunächst kein Problem<br />

zu sein. Doch <strong>de</strong>r<br />

strenge Prüfer<br />

Professor Schleimblatt<br />

erlaubt Tom nur einen<br />

Helfer. Es geht in das<br />

kleine Dörfchen Moorweiher, wo immer bedrohlichere<br />

Spukerscheinungen die Bewohner tyrannisieren: Häuser<br />

versinken langsam im Schlamm, Mo<strong>de</strong>rgeruch verpestet<br />

die Luft, und ohrenzerfetzen<strong>de</strong>s Kreischen dringt durch<br />

<strong>de</strong>n Nebel. Tom hat schon viele gefährliche Gespenster<br />

gebändigt. Doch dieses Mal kommt sogar Hedwig<br />

Kümmelsaft an die Grenze ihres Könnens.<br />

Cornelia Funke, geboren 1958, ist eine vielfach ausgezeichnete,<br />

international bekannte <strong>de</strong>utsche Kin<strong>de</strong>r- und<br />

Jugendbuchautorin. Sie arbeitete zunächst als Erzieherin<br />

auf einem Bauspielplatz in Hamburg und studierte parallel<br />

dazu Buchillustration an <strong>de</strong>r dortigen Fachhochschule<br />

für Gestaltung. Durch ihre Arbeit als Illustratorin kam sie<br />

zum Schreiben. Sie lebt seit 2005 in Kalifornien.<br />

Frau Holle auf Reisen<br />

von Sebastian Goy<br />

komposition: Peter kaizar<br />

Regie: Götz Fritsch<br />

Produktion: hr 1996/47’<br />

12. August So 14:05 wdr 5<br />

Anna ist verzweifelt:<br />

Großvater bringt<br />

immer alle Märchen<br />

durcheinan<strong>de</strong>r. Wie<br />

soll sie <strong>de</strong>nn einschlafen,<br />

wenn Großvater<br />

behauptet, dass<br />

Rotkäppchen in <strong>de</strong>n<br />

Wald geht und das Fe<strong>de</strong>rbett von Frau Holle ausschüttelt?<br />

Aber dann taucht Anna selbst ein in die Märchenwelt<br />

– o<strong>de</strong>r kommen die Märchengestalten in ihre<br />

Realität? Frau Holle gewinnt <strong>de</strong>n ersten Preis eines<br />

Preisausschreibens: eine 14-tägige Kreuzfahrt auf <strong>de</strong>m<br />

Mittelmeer. Frau Holle lädt Anna zu dieser Reise ein.<br />

Was bei<strong>de</strong> nicht wissen: Sie befin<strong>de</strong>n sich auf einem<br />

Luxusdampfer, <strong>de</strong>ssen Kapitän und Funker zwei<br />

Juwelenräuber sind. Die Räuber sind auf <strong>de</strong>m Weg zur<br />

Beuteübergabe nach Alexandria. Wi<strong>de</strong>r Willen<br />

betätigen sich Frau Holle und Anna als Detektive – o<strong>de</strong>r<br />

sind sie doch nur Märchenfiguren?<br />

Sebastian Goy war mehrere Jahre Lehrer und von 1981<br />

bis 1984 Redakteur in <strong>de</strong>r Hörspielabteilung <strong>de</strong>s sfb. Er<br />

schrieb u. a. Kin<strong>de</strong>rbücher und über 100 Hörspiele. Darunter<br />

auch „Papas Zimmer“, „Theresas Tagebuch“, „König<br />

<strong>de</strong>r Stille“ und „Mammerlamamm“. 1998/99 erhielt er<br />

für sein Hörspiel „Frau Holle auf Reisen“ <strong>de</strong>n Deutschen<br />

Kin<strong>de</strong>rhörspielpreis und <strong>de</strong>n Preis <strong>de</strong>r Deutschen Schallplattenkritik.<br />

wdr hörspielprogramm 85


<strong>LiLiPuz</strong>/<strong>kiRaka</strong><br />

Emily Bell und <strong>de</strong>r erste Schultag<br />

von Heidi knetsch<br />

und Stefan Richwien<br />

komposition:<br />

Sabine Worthmann<br />

Regie: Oliver Sturm<br />

Produktion: dkultur 2009/50’<br />

19. August So 14:05 wdr 5<br />

86 wdr hörspielprogramm<br />

An ihrem ersten<br />

Schultag muss Emily<br />

Bell alleine zur Schule<br />

gehen. Eine Vogelscheuche<br />

zeigt ihr <strong>de</strong>n<br />

Weg. Der Hausmeister<br />

empfängt sie mit einer<br />

fröhlichen Fanfare,<br />

saust mit ihr auf<br />

Rollschuhen ins<br />

Klassenzimmer, er ist Olympiasieger und das will<br />

Emily auch wer<strong>de</strong>n. Egal wovon die Lehrer berichten,<br />

Emily interessiert alles: Regenwürmer, Pizzanoten,<br />

Hechtrollen, Bazillenjagd und die Träume <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse.<br />

Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Unterrichts stehen alle Lehrer<br />

Spalier und singen ihr ein Abschiedslied. Emily ist sehr<br />

mit diesem ersten Tag zufrie<strong>de</strong>n. Nur ihre Mutter zu<br />

Hause behauptet, sie wäre in <strong>de</strong>r falschen Schule<br />

gewesen.<br />

Heidi Knetsch und Stefan Richwien, bei<strong>de</strong> 1947 geboren,<br />

leben als freie Autoren in München. Sie schreiben,<br />

meist gemeinsam, Hörspiele für Kin<strong>de</strong>r und Erwachsene,<br />

Erzählungen, Drehbücher und Features. Beim Kin<strong>de</strong>rhörspielpreis<br />

2000 <strong>de</strong>s mdr wur<strong>de</strong> ihnen für „Die schwarze<br />

Rita“ <strong>de</strong>r Preis <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rjury verliehen. Für das Hörspiel<br />

„Die schwarzen Brü<strong>de</strong>r“ erhielten sie 2004 <strong>de</strong>n Preis <strong>de</strong>r<br />

Deutschen Schallplattenkritik, für „Weihnachtsmann<br />

polizeilich gesucht“ <strong>de</strong>n internationalen Prix Ex Aequo<br />

2007 und für „Isabellas Welt“ <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rhörspielpreis <strong>de</strong>s<br />

mdr 2008.<br />

Jim Knopf und Lukas,<br />

<strong>de</strong>r Lokomotivführer<br />

von Michael En<strong>de</strong><br />

Bearbeitung: ulla illerhaus<br />

komposition: Mike Herting<br />

Regie: Petra Feldhoff<br />

Produktion: wdr 2009<br />

Teil 1/41’<br />

Ein folgenreicher Entschluss<br />

24. August Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 2/40’<br />

in <strong>de</strong>r Hand <strong>de</strong>r Bonzen<br />

31. August Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 3/42’<br />

Gefahr im Tal <strong>de</strong>r Dämmerung<br />

7. September Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 4/45’<br />

Die Drachenstadt im Land <strong>de</strong>r<br />

tausend Vulkane<br />

14. September Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 5/45’<br />

kummerland, alte Straße 133<br />

21. September Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 6/45’<br />

Die schwimmen<strong>de</strong> insel<br />

28. September Fr 14:05 wdr 5<br />

Die Insel Lummerland<br />

erhält eines Tages<br />

einen neuen Bewohner:<br />

Der Postbote<br />

bringt ein Paket, in<br />

<strong>de</strong>m sich ein kleiner<br />

schwarzer Junge<br />

befin<strong>de</strong>t. Das Waisenkind<br />

erhält <strong>de</strong>n Namen<br />

„Jim Knopf“ und wird<br />

von <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>nbesitzerin<br />

Frau Waas<br />

großgezogen. Als Jim<br />

Knopf größer wird,<br />

meint König Alfons <strong>de</strong>r<br />

Viertel-vor-Zwölfte,<br />

dass die Insel zu klein<br />

für all ihre Bewohner<br />

sei. Jim und sein bester<br />

Freund Lukas, <strong>de</strong>r<br />

Lokomotivführer,<br />

verlassen bei Nacht<br />

und Nebel die Insel mit<br />

<strong>de</strong>r zum Schiff<br />

umgebauten Lokomotive<br />

Emma. Ihre Reise<br />

führt sie zunächst<br />

nach Mandala und<br />

dort zum Kaiser, <strong>de</strong>r<br />

um seine Tochter Li Si<br />

trauert. Sie wur<strong>de</strong> von<br />

Piraten entführt und<br />

ist nun gefangen in <strong>de</strong>r schrecklichen Drachenstadt.<br />

Jim Knopf und Lukas machen sich furchtlos auf die<br />

Suche und erleben Abenteuer über Abenteuer.<br />

Michael En<strong>de</strong>, geboren 1929, besuchte nach <strong>de</strong>r Schulzeit<br />

die Schauspielschule in München. Mit <strong>de</strong>m 1960 erschienenen<br />

Kin<strong>de</strong>rbuch „Jim Knopf und Lukas, <strong>de</strong>r Lokomotivführer“<br />

gelang ihm <strong>de</strong>r schriftstellerische Durchbruch. Zu<br />

seinen größten Erfolgen gehören „Momo“ (1972) und „Die<br />

unendliche Geschichte“ (1979). Zwei Mal erhielt er <strong>de</strong>n<br />

Deutschen Jugendliteraturpreis. Michael En<strong>de</strong> starb 1995.


„Schwarz-weiße Heimat“<br />

Afrikanische Kin<strong>de</strong>r in Deutschland<br />

von Brigitte Jünger<br />

und Maria Rie<strong>de</strong>rer<br />

Regie: die autorinnen<br />

Produktion: wdr 2012/ca. 45’<br />

16. September So 14:05 wdr 5<br />

Theophilus Großvater<br />

war ein afrikanischer<br />

König. Aber davon<br />

erzählt <strong>de</strong>r Junge <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rn in seiner<br />

Klasse lieber nichts. Er<br />

hat Angst, dass sie ihn<br />

auslachen und für<br />

einen Lügner halten.<br />

Dann beschimpfen sie ihn vielleicht als „verbrannte<br />

Kartoffel“ o<strong>de</strong>r Schlimmeres. Für ihn ist es nicht immer<br />

leicht, in zwei Kulturen zuhause zu sein. Afrikanische<br />

Kin<strong>de</strong>r und auch Erwachsene in Deutschland haben<br />

ganz unterschiedliche Geschichten zu erzählen. Ihre<br />

Hautfarbe spielt nicht immer eine Rolle. Aber manchmal<br />

eben doch! Dann kommen plötzlich Vorurteile<br />

hoch, die viele 100 Jahre alt sind und aus einer Zeit<br />

stammen, in <strong>de</strong>r es noch weiße Herren und schwarze<br />

Sklaven gab. Heute steht in unserem Grundgesetz, dass<br />

alle Menschen – unabhängig von ihrer Hautfarbe – die<br />

gleichen Rechte haben. Weiße Kin<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n auch<br />

schwarze Musiker cool. Viele schwarze Fußballer<br />

gehören zur Weltklasse. Trotz<strong>de</strong>m ist es manchmal<br />

nicht leicht, aufzufallen und zu einer Min<strong>de</strong>rheit zu<br />

gehören.<br />

Brigitte Jünger lebt und arbeitet als freie Journalistin in<br />

<strong>de</strong>r Nähe von Köln und macht Hörfunkbeiträge für Kin<strong>de</strong>r<br />

und Erwachsene. Außer<strong>de</strong>m schreibt sie Kin<strong>de</strong>rbücher.<br />

Ihre CD-Reihe „Kunst-Stücke für Kin<strong>de</strong>r“ ist mehrfach<br />

ausgezeichnet wor<strong>de</strong>n.<br />

Maria Rie<strong>de</strong>rer arbeitet seit 1996 als freie Hörfunkjournalistin<br />

für <strong>de</strong>n wdr und an<strong>de</strong>re Rundfunkanstalten.<br />

Im Jahr 2006 wur<strong>de</strong> sie mit <strong>de</strong>m „An<strong>de</strong>re-Zeiten“-Journalistenpreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Haar in <strong>de</strong>r Suppe<br />

von half past selber schuld<br />

komposition und Regie:<br />

die autoren<br />

Produktion: wdr 2012/ca. 50’<br />

3. Oktober Mi 14:05 wdr 5<br />

Der alte Polizeihund<br />

Polter und das<br />

Langhaarmeerschweinchen<br />

Murmel<br />

beschließen, echte<br />

Abenteurer zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Sie machen sich auf<br />

<strong>de</strong>n weiten Weg zum<br />

Meer. Unterwegs stoßen sie auf eine riesige Zaubersuppe,<br />

in die Murmel entführt wird. Der besorgte Polter<br />

springt in die Zaubersuppe und macht sich auf die<br />

Suche nach seiner Freundin Murmel. Er gerät immer<br />

tiefer in die Suppe und muss sich dabei mit so mancher<br />

kurioser Gestalt auseinan<strong>de</strong>rsetzen: mit <strong>de</strong>m prahlerischen<br />

Suppenwächter, <strong>de</strong>m chaotischen Rechenschweinchen<br />

Eins von Sieben und auch mit gemeinen<br />

Monstern, die am Grun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Topfes hausen. Da wird<br />

selbst <strong>de</strong>m tapfersten Polizeihund ein bisschen mulmig.<br />

Aber um eine Freundin zu retten, muss man sich<br />

manchmal etwas trauen, was man sich eigentlich sonst<br />

nicht traut.<br />

Das Künstlerduo half past selber schuld besteht aus <strong>de</strong>r israelischen<br />

Musikerin und Komponistin Ilanit Magarshak-<br />

Riegg, geboren 1972 in Leningrad, und <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Comiczeichner und Poeten Frank Römmele alias Sir<br />

ladybug beetle, geboren 1968 in Heilbronn. half past selber<br />

schuld produzieren hochmusikalische, philosophische und<br />

comichafte Hörspiele. Für <strong>de</strong>n wdr produzierten sie zuletzt<br />

<strong>de</strong>n Hörcomic „Abwärtsbunker“. „Haar in <strong>de</strong>r Suppe“<br />

ihr erstes Hörspiel für Kin<strong>de</strong>r.<br />

wdr hörspielprogramm 87


<strong>LiLiPuz</strong>/<strong>kiRaka</strong><br />

Mia Meilenstein<br />

von Manuela Rosenkind<br />

und ulrike Löhlein<br />

Regie: Thomas Leutzbach<br />

komposition: Jochen Scheffter<br />

Produktion: wdr 2012<br />

Teil 1/ca. 35’<br />

Eiszeit und eine antwort<br />

vom ägyptischen Orakel<br />

5. Oktober Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 2/ca. 35’<br />

Verfolgungsjagd in Mias<br />

Träumen und die kraft in<br />

Monas Medaillon<br />

12. Oktober Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 3/ca. 35’<br />

Monas Geheimnis<br />

19. Oktober Fr 14:05 wdr 5<br />

88 wdr hörspielprogramm<br />

Nach<strong>de</strong>m die falsche<br />

Kommissarin Bran<strong>de</strong>is<br />

für mehrere Jahre ins<br />

Gefängnis muss, ist<br />

Mia weiter auf <strong>de</strong>r<br />

Suche nach ihrer<br />

verschwun<strong>de</strong>nen<br />

Mutter Mona. Ein<br />

uraltes ägyptisches<br />

Orakel gibt ihr eine<br />

be<strong>de</strong>utsame Antwort.<br />

Mias Träume wer<strong>de</strong>n<br />

zum Schauplatz <strong>de</strong>r<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen<br />

zwischen Mona und<br />

ihren Verfolgern, die<br />

noch immer hinter <strong>de</strong>r<br />

wertvollen Formel her<br />

sind. Mit Hilfe ihrer<br />

Freun<strong>de</strong>, Alis Großvater,<br />

einem weisen<br />

Ägypter und <strong>de</strong>r Kraft<br />

in Monas Medaillon, gelingt es Mia, <strong>de</strong>n Bedrohungen<br />

zu wi<strong>de</strong>rstehen und das Geheimnis um ihre Mutter zu<br />

lüften.<br />

Manuela Rosenkind studierte Grafik<strong>de</strong>sign, arbeitet als<br />

Illustratorin und unterrichtet Kunst für Kin<strong>de</strong>r. Durch die<br />

Mitarbeit bei einem Kin<strong>de</strong>rfilm kam sie zum Schreiben.<br />

Ulrike Löhlein studierte Pädagogik und Theaterwissenschaften.<br />

Sie schreibt und inszeniert Theaterstücke für<br />

Kin<strong>de</strong>r und arbeitet als Grundschullehrerin.<br />

Die Hörspielreihe <strong>de</strong>r Autorinnen „Mia Meilenstein“<br />

wur<strong>de</strong> 2011 vom wdr produziert und in sechs Teilen<br />

gesen<strong>de</strong>t.<br />

Holz her!<br />

Vom Leben <strong>de</strong>r Zimmerleute<br />

von Bernd Gieseking<br />

Regie: Christoph Pragua<br />

Produktion: wdr 2012/ca. 50’<br />

7. Oktober So 14:05 wdr 5<br />

Zimmerleute haben<br />

einen tollen Beruf. Sie<br />

arbeiten mit Holz und<br />

bauen Häuser und<br />

Dächer. Mit ihren<br />

Werkzeugen und<br />

Maschinen müssen sie<br />

sehr genau arbeiten,<br />

damit alles passt. Darum muss das Dach vorher auch<br />

genau berechnet und aufgezeichnet wer<strong>de</strong>n. Dieser<br />

Beruf hat eine lange Tradition und bis heute wer<strong>de</strong>n<br />

Zunftlie<strong>de</strong>r gesungen und geklatscht. Bei Richtfesten,<br />

wenn das Dach aufgestellt ist, halten die Zimmerer<br />

einen Richtspruch, um <strong>de</strong>m Haus und seinen Bewohnern<br />

Glück zu wünschen. Und Zimmerer sehen richtig<br />

gut aus in ihrer „Kluft“, in <strong>de</strong>r schwarzen Hose mit <strong>de</strong>m<br />

weiten Schlag unten und <strong>de</strong>r Weste mit <strong>de</strong>n weißen<br />

Knöpfen. Es ist auch ein interessanter Beruf für<br />

Mädchen. Eine Zimmerin und eine Zimmerermeisterin<br />

erklären, warum. Und es gibt sogar eine Zimmerer-<br />

Nationalmannschaft und die ist gera<strong>de</strong> Europameister.<br />

Manche Zimmerer gehen auf die „Walz“, das heißt, sie<br />

wan<strong>de</strong>rn für drei Jahre durch die Welt, um zu lernen,<br />

wie man in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn baut.<br />

Bernd Gieseking ist Autor und Kabarettist. Zuerst hatte<br />

er Zimmermann gelernt und dann studiert: Kunst und<br />

Religion. Heute ist er mit Kabarettprogrammen auf<br />

Tournee, schreibt Kolumnen für die TAZ, hat für <strong>de</strong>n wdr<br />

Hörfunk geschrieben, mo<strong>de</strong>riert und für LILIPUZ/KIRA-<br />

KA schreibt er Hörspiele: „Die Honigkuchen-Ban<strong>de</strong>“ und<br />

die Abenteuer-Trilogie „Trolle nach Sü<strong>de</strong>n“, „Trolle nach<br />

Irland“ und „Trolle nach Island.“


Die Abenteuer und Irrfahrten <strong>de</strong>s<br />

Odysseus<br />

von karlheinz koinegg<br />

komposition: Soundscape<br />

Regie: Joachim Son<strong>de</strong>rhoff<br />

Produktion: wdr 2009<br />

Teil 1/32’<br />

Das Trojanische Pferd<br />

26. Oktober Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 2/30’<br />

Die insel <strong>de</strong>r zyklopen<br />

2. November Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 3/34’<br />

Der könig <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong><br />

9. November Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 4/29’<br />

Odysseus in <strong>de</strong>r unterwelt<br />

16. November Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 5/30’<br />

Die Rin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Sonnengottes<br />

23. November 14:05 wdr 5<br />

Teil 6/30’<br />

Die Rache <strong>de</strong>s Odysseus<br />

30. November Fr 14:05 wdr 5<br />

Wer kennt sie nicht, die<br />

Abenteuer <strong>de</strong>s<br />

Seefahrers Odysseus,<br />

<strong>de</strong>r erst unzählige<br />

Ungeheuer überlisten<br />

musste, bevor er zu<br />

seiner Frau Penelope<br />

und seinem Sohn<br />

Telemachos nach Hause<br />

segeln durfte? Wie <strong>de</strong>r<br />

Held mit einem<br />

Holzpferd die mächtige<br />

Stadt Troja bezwingt,<br />

<strong>de</strong>m Menschenfresser<br />

Polyphem entkommt<br />

und die Zauberin Circe<br />

überwin<strong>de</strong>t, schil<strong>de</strong>rt<br />

dieses Hörspiel in einer<br />

spritzigen und frechen<br />

Bearbeitung. Mit viel<br />

Witz und Sprachspielerei<br />

hauchen die mehr<br />

als 25 Sprecher <strong>de</strong>n<br />

antiken Göttern,<br />

Seeungeheuern,<br />

singen<strong>de</strong>n Sirenen und<br />

sogar sprechen<strong>de</strong>n<br />

Schweinen neues Leben<br />

ein.<br />

Karlheinz Koinegg, geboren 1960 am Nie<strong>de</strong>rrhein, lebt<br />

in Berlin. Für <strong>de</strong>n wdr hat er viele Kin<strong>de</strong>rhörspiele<br />

geschrieben, zuletzt „Johanna von Orléans“ (2009). Für<br />

seine Bearbeitung von Tahar Ben Jellouns „Papa, was ist<br />

<strong>de</strong>r Islam?“ erhielt er 2004 <strong>de</strong>n civis Medienpreis <strong>de</strong>r ard<br />

und für „Wie man unsterblich wird“ von Sally Nichols<br />

erhielt er eine loben<strong>de</strong> Erwähnung beim ard-Kin<strong>de</strong>rhörspielpreis<br />

2009.<br />

Geh spielen!<br />

von Judith Ruyters<br />

Regie: Thomas Werner<br />

Produktion: wdr 2012/ca. 50’<br />

1. November Do 14:05 wdr 5<br />

Es gibt Sommer, die<br />

strahlen in <strong>de</strong>n<br />

Erinnerungen. Ein Bild<br />

im Kopf, kitschig wie<br />

die Sonne, die<br />

leuchtend orange<br />

hinter Palmen<br />

untergeht. Es gibt aber auch Sommer, die laufen gar<br />

nicht rund ... Als Simone ihrer Tochter alte Fotos zeigt,<br />

wer<strong>de</strong>n die Ferien, die sie vor vielen Jahren bei ihrer<br />

Großtante Nelly verbrachte, wie<strong>de</strong>r lebendig. Während<br />

Nelly <strong>de</strong>n lieben langen Tag mit ihrem Gemüsehof<br />

beschäftigt ist und ihr Sohn Jochen in die Schreinerei<br />

abschwirrt, soll Simone spielen gehen. Die Spiele<br />

allerdings, die die Kin<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Dorf mit ihr<br />

veranstalten, stellen Simone auf eine harte Probe ...<br />

Judith Ruyters, geboren 1970, war freie Redakteurin für<br />

das Kin<strong>de</strong>rhörspiel bei mdr figaro. 2006 produzierte <strong>de</strong>r<br />

wdr ihr erstes Hörspiel „Das Schloss <strong>de</strong>r Frösche“ nach<br />

<strong>de</strong>m gleichnamigen Kin<strong>de</strong>rbuch von Jostein Gaar<strong>de</strong>r. Das<br />

Hörspiel „Die Füchse von Andorra“, Produktion wdr/swr,<br />

gewann 2012 <strong>de</strong>n Deutschen Hörbuchpreis. Inzwischen ist<br />

Judith Ruyters als freie Autorin und Lektorin für Rundfunk<br />

und Verlage tätig.<br />

Der Schatz im Silbersee<br />

von karl May<br />

Bearbeitung: Regine ahrem<br />

komposition: Bernd keul<br />

Geräuschemacher: Max Bauer<br />

Regie: Hans Helge Ott<br />

Produktion: swr/br/dlr/hr/<br />

ndr/rb/rbb/wdr 2012/ca. 55’<br />

11. November So 14:05 Uhr wdr 5<br />

Live vor Ort im ZKM in<br />

Karlsruhe und zu<br />

Hause am Radio bzw.<br />

via Internet kann man<br />

miterleben, wie viele<br />

Hin<strong>de</strong>rnisse die<br />

legendären Blutsbrü<strong>de</strong>r<br />

Old Shatterhand und<br />

Winnetou bei ihrer<br />

Suche nach <strong>de</strong>m<br />

sagenumwobenen<br />

Indianerschatz in <strong>de</strong>n<br />

Weg gelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zwei Zeichnungen nämlich gibt es, die – zusammengesetzt<br />

– <strong>de</strong>n geheimen Fundort <strong>de</strong>s Schatzes bezeichnen.<br />

Der Rote Cornel, <strong>de</strong>r auch vor Diebstahl und feigem<br />

Mord nicht zurückschreckt, ist in <strong>de</strong>n Besitz dieser<br />

Zeichnungen gekommen. Mit einer Gruppe von<br />

Banditen macht auch er sich nun auf <strong>de</strong>n Weg zum<br />

Silbersee. Dort kommt es schließlich zum Countdown<br />

zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Parteien. Wird es Winnetou und<br />

Old Shatterhand gelingen, das Böse zu besiegen?<br />

Karl May, geboren 1842 in Sachsen, verbrachte 12 Jahre<br />

wegen Betrugs und Diebstahls im Gefängnis. Den<br />

Durchbruch als Schriftsteller schaffte er mit seinen<br />

„Gesammelten Reiseerzählungen“. Das erfolgreichste und<br />

bekannteste Buch Karl Mays ist „Der Schatz im Silbersee“.<br />

1893-1910 kam <strong>de</strong>r vierteilige Roman „Winnetou“ heraus.<br />

Mit seinem Werk für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche sowie mit<br />

seinen Abenteuer- und Reiseromanen wur<strong>de</strong> Karl May<br />

weltberühmt. Er starb 1912 bei Dres<strong>de</strong>n.<br />

wdr hörspielprogramm 89


<strong>LiLiPuz</strong>/<strong>kiRaka</strong><br />

Schweinerei!<br />

von annika zeitler<br />

Regie: Thomas Werner<br />

Produktion: wdr 2012/ca. 50’<br />

18 . November So 14:05 wdr 5<br />

90 wdr hörspielprogramm<br />

Sie sind dreckig, sie<br />

stinken und haben<br />

nicht <strong>de</strong>n besten Ruf.<br />

Und doch gibt es kaum<br />

ein Tier, das <strong>de</strong>m<br />

Menschen näher ist:<br />

Schweine wer<strong>de</strong>n seit<br />

<strong>de</strong>r Jungsteinzeit als Nutztiere gehalten. Die Borstenviecher<br />

sind keineswegs „saublöd“, son<strong>de</strong>rn gehören zu<br />

<strong>de</strong>n intelligentesten Säugern. Sie sind gesellig und <strong>de</strong>m<br />

Menschen biologisch sehr nah. Schweine lieben es, mit<br />

<strong>de</strong>m Rüssel in Schlamm und Dreck herum zu wühlen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Suche nach verborgenen Leckerbissen hilft<br />

ihnen ihr feiner Geruchssinn. Und die Tiere haben ein<br />

sehr gutes Gehör. LILIPUZ besucht Sau, Eber und<br />

Ferkel auf <strong>de</strong>m Bauernhof, <strong>de</strong>ren wil<strong>de</strong> Verwandte im<br />

Wald und sammelt Wissenswertes rund um das<br />

Schwein.<br />

Annika Zeitler, 1981 in Berlin geboren, hat beim wdr<br />

in Köln volontiert. Seit<strong>de</strong>m arbeitet sie im Hörfunk als<br />

Feature-Autorin und Reporterin. Für LILIPUZ hat sie sich<br />

zuletzt u. a. um <strong>de</strong>n Umgang mit Trauer in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Kulturen und um Naturerlebnisse <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r im Wald<br />

gekümmert.<br />

Abschiedsmusik<br />

von Bernhard könig<br />

Produktion: wdr 2012/ca. 50’<br />

25. November So 14:05 wdr 5<br />

Ein Nachmittag im<br />

Hospiz: Eine Familie<br />

mit zwei Töchtern<br />

nimmt Abschied von<br />

<strong>de</strong>r Oma, die in <strong>de</strong>r<br />

Nacht zuvor gestorben<br />

ist. Gemeinsam mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Mädchen, neun und elf<br />

Jahre alt, erfin<strong>de</strong>t Bernhard König ein Abschiedslied<br />

für die Oma. Denn Musik kann helfen, <strong>de</strong>n Verlust zu<br />

verschmerzen. Sie kann helfen, das Geschehene zu<br />

verarbeiten. Die Kompositionen erarbeiten Kin<strong>de</strong>r mit<br />

Bernhard König in einem Workshop. Ihre eigenen Texte<br />

und Musikstücke wer<strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>r Geschichte über die<br />

Abschiedsmusik.<br />

Bernhard König, Jahrgang 1967, verfasste schon während<br />

seiner Schulzeit Geschichten und Hörspiele. Er studierte<br />

Komposition bei Claus Kühnl und Mauricio Kagel und<br />

hat als Rundfunkautor zahlreiche Kin<strong>de</strong>rsendungen und<br />

Hörspiele realisiert.<br />

Das Dschungelbuch<br />

von Rudyard kipling<br />

Bearbeitung:<br />

karlheinz koinegg<br />

komposition: Wim Wollner<br />

Regie: Frank-Erich Hübner<br />

Produktion: wdr 2007<br />

Teil 1/32’<br />

Das Menschenjunge<br />

7. Dezember Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 2/36’<br />

Die vergessene Stadt<br />

14. Dezember Fr 14:05 wdr 5<br />

Teil 3/33’<br />

Der Tanz <strong>de</strong>r Elefanten<br />

21. Dezember Fr 14:05 wdr 5<br />

Wer kennt nicht <strong>de</strong>n<br />

Wolfsjungen Mogli und<br />

seine Freun<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n<br />

klugen Panther<br />

Baghira und Balu, <strong>de</strong>n<br />

schläfrigen braunen<br />

Bären, o<strong>de</strong>r die<br />

Pythonschlange Kaa<br />

und Moglis größten<br />

Feind, <strong>de</strong>n Tiger Schir<br />

Khan? Spätestens seit<br />

Walt Disneys wun<strong>de</strong>rbaremZeichentrickfilm<br />

ist Kiplings<br />

Abenteuergeschichte<br />

eines <strong>de</strong>r populärsten<br />

Jugendbücher <strong>de</strong>r Welt.<br />

Dieses Hörspiel ist eine<br />

liebevoll und zeitgemäß<br />

inszenierte Reise<br />

in Moglis Welt mit <strong>de</strong>n<br />

umwerfend tierischen Stimmen von Traugott Buhre als<br />

Balu und Christian Redl als Baghira.


Rudyard Kipling, geboren 1865 in Indien, veröffentlichte<br />

die bei<strong>de</strong>n Dschungelbücher 1894 und 1895;<br />

sie machten ihn mit einem Schlag weltbekannt. Berühmt<br />

ist Kipling aber auch für seine Gedichte, die<br />

in England je<strong>de</strong>s Schulkind kennt. Kipling schrieb<br />

viele Kurzgeschichten, Romane und Berichte über<br />

Indien, wo auch die Dschungelbücher spielen. 1907<br />

erhielt er <strong>de</strong>n Nobelpreis für Literatur. Er starb 1936<br />

in London.<br />

Die Werkstatt im Mund<br />

Kin<strong>de</strong>r beim Logopä<strong>de</strong>n<br />

von Christian Schruff<br />

Produktion: wdr 2012/ca. 45’<br />

9. Dezember So 14:05 wdr 5<br />

Das Tier mit <strong>de</strong>m<br />

langen Hals heißt<br />

„Giraffe“, nicht<br />

„Diraffe“. Giraffe – Diraffe,<br />

ist doch fast<br />

dasselbe. Den Unterschied<br />

machen ein<br />

paar Millimeter im Mund, die Stelle, wo die Zunge<br />

entwe<strong>de</strong>r falsch an die Zähne tippt o<strong>de</strong>r richtig an <strong>de</strong>n<br />

Gaumen. Ist doch kin<strong>de</strong>rleicht, o<strong>de</strong>r? Vielen Kin<strong>de</strong>rn<br />

fällt das Sprechen schwer. Sie lispeln, stottern o<strong>de</strong>r<br />

haben ständig eine heisere Stimme. Sie lesen nicht<br />

gerne o<strong>de</strong>r suchen nach Worten. Von an<strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn<br />

erleben sie Spott, wer<strong>de</strong>n mundfaul o<strong>de</strong>r sogar<br />

sprachlos. In <strong>de</strong>r logopädischen Praxis wird ihnen<br />

geholfen mit spielerischen Übungen, bei <strong>de</strong>nen Kin<strong>de</strong>r<br />

lernen, mit ihren Sprechwerkzeugen umzugehen – mit<br />

Zunge, Lippen, Zähnen und <strong>de</strong>m Atem.<br />

Christian Schruff lebt in Berlin und arbeitet als Mo<strong>de</strong>rator<br />

und Autor fürs Radio. Daneben konzipiert er für viele<br />

Orchester Kin<strong>de</strong>r- und Jugendkonzerte. 16 Jahre lang hat er<br />

auf wdr 5 LILIPUZ mo<strong>de</strong>riert. Als ihm 2007 ein Schlaganfall<br />

die Sprache geraubt hatte, hat auch er Hilfe in <strong>de</strong>r<br />

Logopädie gefun<strong>de</strong>n.<br />

„Ach wie gut, dass niemand weiß ...“<br />

Was uns an Grimms Märchen heute<br />

noch bezaubert<br />

von Verena Specks-Ludwig<br />

Produktion: wdr 2012/ca. 45’<br />

23. Dezember So 14:05 wdr 5<br />

Vor 200 Jahren sind<br />

die Kin<strong>de</strong>r- und<br />

Hausmärchen <strong>de</strong>r<br />

Brü<strong>de</strong>r Grimm zum<br />

ersten Mal als Buch<br />

erschienen. Bis heute<br />

lassen sich Kin<strong>de</strong>r wie<br />

Erwachsene von ihnen<br />

begeistern und bezaubern. Und das, obwohl die<br />

Geschichten auch Angst machen können – o<strong>de</strong>r<br />

vielleicht gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb?<br />

Viele Grimm-Märchen sind ein bisschen unheimlich<br />

und zugleich ist es unheimlich gemütlich, ihnen zuzuhören.<br />

Schließlich gehen die Geschichten meist gut aus.<br />

Kin<strong>de</strong>r lesen in Grimms Märchen bei Taschenlampenlicht,<br />

treffen auf Märchen-Experten und kommen<br />

dabei ihrer Jahrhun<strong>de</strong>rte alten Faszination auf die Spur<br />

– und wer weiß, vielleicht sogar <strong>de</strong>m Rumpelstilzchen<br />

auf die Schliche ...<br />

Verena Specks-Ludwig, geboren 1973, lebt mit ihrer Familie<br />

bei Köln. Als freie Autorin macht sie Reportagen, führt<br />

Interviews und rezensiert Bücher. Genau so gerne aber<br />

bastelt sie Radiogeschichten. Zuletzt für LILIPUZ „Die<br />

besten Geschenke <strong>de</strong>r Welt“ (2011) und „Pommes-Konzert<br />

mit Marmela<strong>de</strong>“ (2012).<br />

wdr hörspielprogramm 91


<strong>LiLiPuz</strong>/<strong>kiRaka</strong><br />

Auf die Plätzchen, fertig, los!<br />

24. Dezember Mo zwischen<br />

14:00 und 19:00 wdr 5<br />

5-stündige Weihnachtswartesendung<br />

darin:<br />

Die Honigkuchen-Ban<strong>de</strong><br />

Ein kin<strong>de</strong>rmusical von<br />

Bernd Gieseking<br />

nach einer i<strong>de</strong>e<br />

von Günter Staniewski<br />

Regie: axel Pleuser<br />

Produktion: wdr 2001/59’<br />

92 wdr hörspielprogramm<br />

Auf <strong>de</strong>r Insel<br />

Vanilla steht das<br />

große Honigkuchenfest<br />

vor <strong>de</strong>r<br />

Tür. Bäckermeister<br />

Bartolo reibt<br />

sich schon die<br />

Hän<strong>de</strong>, zumal er<br />

eine beson<strong>de</strong>re<br />

Gabe hat: Er<br />

kann mit <strong>de</strong>n<br />

Backzutaten<br />

re<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>m<br />

husten<strong>de</strong>n Mehl,<br />

<strong>de</strong>n eitlen Eiern,<br />

<strong>de</strong>m betrunkenen Rum und <strong>de</strong>m ... Moment, <strong>de</strong>r<br />

Honig ist futsch. Ob er wohl <strong>de</strong>m Teddybären<br />

ohne Ohr zum Opfer fiel, <strong>de</strong>r plötzlich aufgetaucht<br />

ist? Um <strong>de</strong>n ungeheuerlichen Verdacht <strong>de</strong>r<br />

Backzutaten zu entkräften, macht sich <strong>de</strong>r Bär<br />

auf die Suche nach <strong>de</strong>m Honigdieb.<br />

Biografische Angaben siehe Seite 88<br />

Tante Traudls bestes Stück<br />

von Sabine Ludwig<br />

komposition: Jan-Peter Pflug<br />

Regie: Sven Stricker<br />

Produktion: rbb 2011/51’<br />

Je<strong>de</strong>s Jahr am<br />

2. Weihnachtstag<br />

bekommt<br />

Familie Trautwein<br />

Besuch von<br />

Tante Traudl.<br />

Extra für sie<br />

wird eine Gans gebraten, gibt es echte Kerzen am<br />

Baum. Und das ganze Theater nur, weil Mutter<br />

Trautwein es auf Tante Traudls wertvolle<br />

Bie<strong>de</strong>rmeierkommo<strong>de</strong> abgesehen hat. Da erträgt<br />

man auch immer gleiche Geschenke wie Kölnisch<br />

Wasser und selbstgestrickte Socken. Doch in<br />

diesem Jahr liegt Tante Traudl mit Grippe im<br />

Bett. Die Gans lan<strong>de</strong>t im Tiefkühler und <strong>de</strong>r<br />

Baum auf <strong>de</strong>r Straße, <strong>de</strong>nn er na<strong>de</strong>lt schon. Die<br />

alte Dame erholt sich jedoch schnell und möchte<br />

das Fest gern nachholen. Aber wo bekommt man<br />

nach Silvester einen Weihnachtsbaum her? Der<br />

elfjährige Hannes hat ein ganz an<strong>de</strong>res Problem.<br />

Er hält einen Wellensittich versteckt, von <strong>de</strong>m<br />

niemand etwas wissen darf, schon gar nicht seine<br />

Mutter. Lei<strong>de</strong>r kann er nicht gut lügen und seine<br />

kleine Schwester Luzie erst recht nicht. Als Tante<br />

Traudl eintrifft, schlägt für alle die Stun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Wahrheit…<br />

Sabine Ludwig, geboren 1954, war nach <strong>de</strong>m Studium<br />

Lehrerin, seit 1983 ist sie Autorin. Sie schreibt<br />

Kin<strong>de</strong>rbücher, die in viele Sprachen übersetzt<br />

wur<strong>de</strong>n. Sie erhielt zahlreiche Preise, darunter<br />

2005 <strong>de</strong>n Hans-Jörg-Martin-Preis für <strong>de</strong>n besten<br />

<strong>de</strong>utschsprachigen Kin<strong>de</strong>r- und Jugendkrimi und<br />

2011 <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rhörspielpreis <strong>de</strong>r Stadt Karlsruhe<br />

für das rbb-Kin<strong>de</strong>rhörspiel „Tante Traudls bestes<br />

Stück“.


Emerald<br />

nach <strong>de</strong>m gleichnamigen<br />

Roman<br />

von John Stephens<br />

aus <strong>de</strong>m Englischen<br />

von alexandra Ernst<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Robert Schoen<br />

Produktion: swr/wdr 2012<br />

Teil 1/ca. 50’<br />

Nach Cambridge Falls<br />

24. Dezember Mo 14:05 wdr 5<br />

Teil 2/ca. 50’<br />

Die Tote Stadt<br />

25. Dezember Di 14:05 wdr 5<br />

Teil 3/ca. 50’<br />

Der Grässliche Magnus<br />

26. Dezember Mi 14:05 wdr 5<br />

Die drei<br />

Geschwister<br />

Kate, Michael<br />

und Emma, die<br />

als Kleinkin<strong>de</strong>r<br />

von ihren Eltern<br />

getrennt wur<strong>de</strong>n,<br />

lan<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m<br />

Weg in ein neues<br />

Waisenhaus in<br />

<strong>de</strong>m abgelegenenHerrenhaus<br />

<strong>de</strong>s<br />

geheimnisvollen<br />

Dr. Pym.<br />

Umgeben von<br />

allerlei Zauber<br />

ahnen sie nicht<br />

im Geringsten,<br />

wohin sie diese<br />

Reise führen<br />

wird. Denn ohne<br />

ihr Wissen sind die besonnene Kate, <strong>de</strong>r kluge<br />

Michael und die tollkühne kleine Emma in <strong>de</strong>n<br />

Kampf um ein magisches Buch voll unermesslicher<br />

Macht verstrickt. Sie müssen aber erfahren,<br />

was ihre Aufgabe ist, wollen sie ihre Eltern je<br />

wie<strong>de</strong>rsehen. Unterwegs treten sie gegen finstere<br />

Gegner an, fin<strong>de</strong>n unerwartete, liebenswerte<br />

Verbün<strong>de</strong>te, meistern scheinbar unüberwindbare<br />

Schwierigkeiten, entwickeln ihre magischen<br />

Talente, ent<strong>de</strong>cken unvorstellbare Wesen und<br />

beginnen das Geheimnis ihrer Familie zu lüften.<br />

John Stephens ist als Drehbuchautor und Produzent<br />

bekannt gewor<strong>de</strong>n. Er wirkte nach seinem<br />

Studium an <strong>de</strong>n erfolgreichen Fernsehserien wie<br />

„Gossip Girl“ o<strong>de</strong>r „Gilmore Girls“ mit. Erst Philip<br />

Pullmans „Gol<strong>de</strong>ner Kompass“-Trilogie brachte ihn<br />

schließlich auf die I<strong>de</strong>e, sich <strong>de</strong>m Schreiben von<br />

Kin<strong>de</strong>r- und Jugendbüchern zu widmen. „Emerald“<br />

ist <strong>de</strong>r erste Band seiner Trilogie <strong>de</strong>r „Chroniken<br />

vom Anbeginn“, die weltweit noch vor Erscheinen<br />

bereits in 32 Län<strong>de</strong>r verkauft wur<strong>de</strong>.<br />

Gewinnerstück <strong>de</strong>s<br />

Je<strong>de</strong>s Jahr im<br />

ard-Kin<strong>de</strong>rhörspielpreises 2012 November wird<br />

in Karlsruhe<br />

beim Kin<strong>de</strong>rhör-<br />

28. Dezember Fr 14:05 wdr 5<br />

spieltag <strong>de</strong>r<br />

ard-Kin<strong>de</strong>rhörspielpreis<br />

verliehen. Vorher hört sich eine Jury<br />

wochenlang durch einen ganzen Berg von<br />

Produktionen. Die Entscheidung darüber,<br />

welches Stück gewinnt, fällt zwar schon im<br />

Herbst, aber <strong>de</strong>r Hörspielkatalog ist dann bereits<br />

längst gedruckt. Was an dieser Stelle zu hören<br />

sein wird, veröffentlichen wir unter www.kiraka.<strong>de</strong><br />

nach <strong>de</strong>r Bekanntgabe <strong>de</strong>r Preisträger.<br />

wdr hörspielprogramm 93

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