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FREI – TA(G)LK - Pro Humanis

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1<br />

Ausgabe 4 / Dezember 2010<br />

Hans Steffin „Kapelle Mellau“


Verein pro humanis leben. helfen.<br />

So können Sie uns erreichen:<br />

Pauline Leitner, MAS 0316/82 77 07 <strong>–</strong> 3<br />

Geschäftsführung 0650/79 64 525<br />

leitner@prohumanis.at<br />

Maria Gstarz, MSc 0316/82 77 07 <strong>–</strong> 2<br />

FBL Graz und GU 0650/500 75 92<br />

gstarz@prohumanis.at<br />

Mag. a Elisabeth Vallant 0316/82 77 07 <strong>–</strong> 5<br />

FBL Bezirke 0650/82 77 07 <strong>–</strong> 9<br />

vallant@prohumanis.at<br />

Mag. a Andrea Lorenzoni 0316/82 77 07 <strong>–</strong> 7<br />

lorenzoni@prohumanis.at<br />

Mag. a Karin Paul 0316/82 77 07 <strong>–</strong> 6<br />

Öffentlichkeitsarbeit 0650/500 75 91<br />

paul@prohumanis.at<br />

Andrea Fuchs 0316/82 77 07<br />

Verwaltung office@prohumanis.at<br />

Edith Klinser 0664/843 83 54<br />

Obfrau/Beschwerdestelle<br />

FAX 0316/82 77 07 <strong>–</strong> 4<br />

HOMEPAGE: www.prohumanis.at<br />

Unter dem Menüpunkt „INTERNA“ mit dem Benutzername „sb“,<br />

Kennwort „phsb0506“, können auf der Homepage u.a. Bücherliste und<br />

Vereinsstatuten eingesehen werden.<br />

2


„Neuzugang“<br />

Mag. a Andrea Lorenzoni<br />

Meine neue Herausforderung<br />

Als Teilnehmerin der Schulung für ehrenamtliche<br />

MitarbeiterInnen im Herbst 2010 bin ich zumindest für<br />

die diesjährigen TeilnehmerInnen „ein vom Sehen<br />

bekanntes Gesicht“. Den zahlreichen Damen und<br />

Herren, die bereits in Ihrem Ehrenamt tätig sind,<br />

möchte ich auf diesem Wege ein erstes Bild zu meiner<br />

Person geben und mich kurz vorstellen. Ich wurde<br />

1956 in Graz geboren, bin verheiratet, meine beiden<br />

Söhne Philipp und Max(imilian) sind 22 und 18 Jahre<br />

alt. Bis zur Geburt meines älteren Sohnes Philipp war<br />

ich als Betriebswirtin tätig, danach folgten 12 erfüllte Jahre zu Hause im<br />

„Familienmanagement“. Mit Teilzeitbeschäftigungen begann ich den<br />

Wiedereinstieg in meinen erlernten Beruf. Es waren wohl die mich<br />

ansprechenden Inhalte unterschiedlichster Seminare, die mich immer weiter<br />

weg von den „hard facts“ in Richtung „soft skills“ brachten. Dort sehe ich<br />

heute die Wurzel meines steigenden Interesses für das, was Menschen - und<br />

auch mich selbst - ausmacht, beschäftigt und berührt. Natürlich spielte auch<br />

die Annäherung in Richtung Lebensmitte eine Rolle in meiner Entwicklung.<br />

Vor 3 Jahren stand mein Entschluss fest, mich dem zu widmen, wohin mein<br />

Herz mich führte <strong>–</strong> und das war nicht mehr die Betriebswirtschaft. Also<br />

begann ich im Herbst 2007 bei SteiGLS mit der Ausbildung zur Lebens- und<br />

Sozialberaterin, die ich im Oktober 2010 abschließen konnte. Erwähnen<br />

möchte ich meine Diplomarbeit zum Thema<br />

„Wertschätzung in der Integrativen Gestaltberatung -<br />

Eine Kraft des Herzens, die JA sagt zu dem, was ist“ .<br />

In meinem Schlusszitat von Thich Nhat Hanh wird die mir wichtige<br />

Grundhaltung gut zum Ausdruck gebracht:<br />

„Wenn die Kraft der Achtsamkeit und des mitfühlenden Zuhörens in dir ist,<br />

kann deine Gegenwart eine heilende und beruhigende Wirkung auf andere<br />

ausüben. Du brauchst nur dazusitzen und dem Menschen, der sich dir<br />

anvertraut, zuzuhören.“<br />

Ich messe dieser Qualität auch in der Sozialbegleitung besondere Bedeutung<br />

bei. Ab 1. Dezember 2010 werde ich Mitglied des Teams der hauptamtlich<br />

Tätigen sein <strong>–</strong> ich sehe diesem Tag mit großer Freude entgegen.<br />

3


<strong>FREI</strong> <strong>–</strong> <strong>TA</strong>(G)<strong>LK</strong><br />

Jeden 1. Freitag im Monat<br />

von 15.00-18.00 Uhr<br />

Ort: Büro Dreihackengasse 1, 8020 Graz<br />

Merken Sie sich bitte die Termine für 2011 vor:<br />

07. Jänner, 04. Feber, 04. März<br />

01. April, 06. Mai, 03. Juni<br />

01. Juli, 05. August, 02. September<br />

Interne Termine<br />

07. Oktober, 04. November, 02. Dezember<br />

Wie in diesem Jahr wird es wieder attraktive Themenschwerpunkte geben.<br />

Sie sind herzlich eingeladen, sich mit Ideen einzubringen oder einfach<br />

dabei zu sein und die Gesellschaft Gleichgesinnter zu genießen!<br />

JAHRESFACH<strong>TA</strong>GUNG am 02. April 2011<br />

im Bildungshaus Mariatrost<br />

Einladung folgt! Soviel sei aber bereits verraten, dass es passend zu<br />

unserem <strong>Pro</strong>jekt „<strong>Pro</strong>Mi Sozialbegleitung für MigrantInnen“ um Migration<br />

und psychische Gesundheit gehen wird.<br />

Es wird spannend! Versprochen.<br />

4


Empathische Kommunikation in der Sozialbegleitung<br />

Modell der gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg<br />

Samstag, 29. Jänner 2011<br />

14.00 <strong>–</strong> 19.00 Uhr<br />

Raiffeisenhof, Krottendorfer Straße 81, 8052 Graz<br />

Referentin: Christine Minixhofer<br />

Independent <strong>Pro</strong>fessional Training & Coaching <strong>Pro</strong>fessional<br />

Empathie ist nach Rosenberg eine Grundvoraussetzung gelingender<br />

Kommunikation. Die GfK soll helfen, sich ehrlich auszudrücken und<br />

empathisch zuzuhören. Sie ist auf die Bedürfnisse und Gefühle gerichtet,<br />

die hinter Handlungen und Konflikten stehen. Sie ist weniger als eine<br />

Kommunikations-Technik zu betrachten, sondern eine Bewusstwerdung<br />

von Möglichkeiten des empathischen Kontaktes. Dabei ist es nicht nötig,<br />

dass beide Kommunikationspartner GfK anwenden.<br />

Anmeldung:<br />

per Mail: office@prohumanis.at<br />

telefonisch: 0316 / 82 77 07<br />

Bei Fernbleiben bitte um verlässliche Absage!<br />

Wir ersuchen um pünktliches Erscheinen!<br />

Weitere Termine 2011:<br />

Weiterbildungen 2011<br />

26. Feber, 21. Mai<br />

10. September, 15. Oktober, 12. November<br />

Sie erhalten demnächst eine gesonderte Weiterbildungsbroschüre!<br />

5


Interne Termine<br />

SUPERVISION GRAZ, Büro Dreihackengasse 1, 8020 Graz<br />

Karin Sandner MO, 10. Jänner 2011 18.00 Uhr<br />

DSA u. Supervisorin<br />

Dr. in Benedikta Möstl DI, 01. Feber 2011 18.00 Uhr<br />

Psychiaterin, Psychotherapeutin<br />

Mag. Gerhard Wasner MI, 09. März 2011 18.00 Uhr<br />

Klin.- u. Ges.-Psychologe<br />

Supervisor<br />

Dr. in Benedikta Möstl DI, 05. April 2011 18.00 Uhr<br />

Psychiaterin, Psychotherapeutin<br />

Supervision sichert die Qualität Ihrer Begleitung!<br />

6


Rechte und Pflichten der SB<br />

Häufig gestellte Fragen zur Sozialbegleitung<br />

Wann soll/muss ich mich bei der FBL (Fachbereichsleiterin) melden?<br />

Grundsätzlich gilt: Über alles, was an Schwierigkeiten und Veränderungen in<br />

der Sozialbegleitung auftritt, soll die FBL Bescheid wissen. Um diesen Satz<br />

zu präzisieren, sind hier folgende Eckdaten angeführt:<br />

� Wenn Sie eine neue Sozialbegleitung beginnen, melden Sie sich bitte<br />

nach dem ersten Treffen und geben Sie Bescheid, ob die Begleitung<br />

zustande kommt oder nicht.<br />

� Wenn während der Sozialbegleitung Fragen oder<br />

Schwierigkeiten auftauchen, rufen Sie bitte an.<br />

� Wir freuen uns auch über Anrufe, wenn Sie positive<br />

Ereignisse zu berichten haben.<br />

� Wenn es Änderungen Ihrer Daten oder der/des KlientIn gibt, rufen Sie<br />

bitte im Büro an.<br />

� Wenn die Sozialbegleitung beendet wird, melden Sie das bitte der FBL.<br />

Was ist zu tun, wenn die/der KlientIn nicht zum Treffen erscheint?<br />

� Bitte sprechen Sie die/den KlientIn darauf an. Sagen Sie, dass<br />

Sie gewartet haben.<br />

� Bitte haben Sie Geduld, es kann auch die Krankheit der Grund<br />

für das Nichterscheinen sein.<br />

� Sollte das mehrmals hintereinander vorkommen, dann melden<br />

Sie sich bitte bei der FBL.<br />

Sind auch kurze Kontakte in den Tätigkeitsbericht einzutragen?<br />

� Sowohl kurze Telefonate als auch kurze Treffen tragen Sie bitte in den<br />

Tätigkeitsbericht ein. Es ist Zeit, die Sie investieren, es ist die Zeit, in der<br />

Sie als SB tätig sind.<br />

Wenn die Kontakte mit der/dem KlientIn unregelmäßig sind <strong>–</strong> ist das<br />

noch eine Begleitung?<br />

� Ja, es kommt vor, wenn eine Begleitung schon über mehrere Jahre läuft,<br />

dass die Kontakte nicht mehr so regelmäßig sind, da die Klientin/der<br />

Klient zusätzlich andere Sozialkontakte aufgenommen hat. Auch Ihre<br />

unregelmäßigen Treffen sind in den Tätigkeitsbericht einzutragen.<br />

7


Rechte und Pflichten der SB<br />

Wann ist eine Sozialbegleitung beendet?<br />

� Wenn die/der KlientIn den Wunsch äußert, die<br />

Sozialbegleitung zu beenden bzw. die/der<br />

SozialbegleiterIn den Eindruck hat, dass die<br />

Sozialbegleitung nicht mehr nötig ist, dann sollte das auch in einem<br />

Gespräch für beide zufriedenstellend besprochen werden.<br />

� Wenn SozialbegleiterIn und KlientIn übereinkommen, die<br />

Sozialbegleitung zu beenden, dann sollte es noch ein<br />

Abschlusstreffen geben.<br />

In beiden Fällen ist die FBL zu unterrichten, dass die Sozialbegleitung in<br />

der Datenbank als beendet eingetragen werden kann. Es geht hier<br />

einerseits um die korrekten Angaben für die Statistiken, die wir unseren<br />

Fördergebern zu übermitteln haben und andererseits auch, ob wieder<br />

ein/e SozialbegleiterIn für eine neue Sozialbegleitung zur Verfügung steht.<br />

Meine erste Sozialbegleitung lief wie geschmiert, die jetzige<br />

ist nur kompliziert, was soll ich tun?<br />

� Bitte haben Sie Geduld! Vielleicht lief die erste<br />

Sozialbegleitung am Anfang auch nicht wie geschmiert und<br />

Sie haben es nicht mehr in Erinnerung, weil Sie sich im Laufe der Zeit<br />

mit der/dem KlientIn gut arrangiert haben.<br />

� Nutzen Sie unbedingt die Möglichkeit der Supervision. Hilfreich ist<br />

sowohl das begleitende und reflektive Arbeiten mit der/dem<br />

SupervisorIn als auch der Austausch mit den KollegInnen.<br />

Halten Sie Rücksprache mit der FBL.<br />

Sie ist zu Ihrer Unterstützung da.<br />

Was? Ich habe Pflichten im Verein? Ich stelle doch eh meine Zeit zur<br />

Verfügung.<br />

Dafür sind wir von Seiten des Vereins auch sehr dankbar. Zusätzlich<br />

brauchen wir Ihre Unterstützung durch Bekanntgabe von Daten, die Ihre<br />

Sozialbegleitung betreffen. Beginn und Beendigung der Sozialbegleitung,<br />

Tätigkeitsberichte und ab und zu einen schriftlichen Bericht, wie die<br />

Sozialbegleitung läuft, den wir im „SOBE-aktuell“ oder im Jahresbericht<br />

abdrucken.<br />

8


Rechte und Pflichten der SB<br />

Was tut der Verein zu meiner Unterstützung?<br />

� Eine erste Unterstützung - noch bevor Sie mit Ihrer Aufgabe beginnen<br />

- ist die Einschulung „Einführung in die soziale Psychiatrie“.<br />

� Übers Jahr bieten wir Supervision und Weiterbildungen an.<br />

� Die FBL steht für Anfragen immer zur Verfügung.<br />

� Es gibt eine Jahresfachtagung zum fachlichen Input und Austausch<br />

sowie zum sozialen „Come together“, Treffen mit KollegInnen aus der<br />

ganzen Steiermark.<br />

Der Verein bietet außerdem Heimat für und<br />

Identifikation mit gleichgesinnten Menschen, die<br />

ihren Beitrag zur Gesundung der Gesellschaft<br />

leisten wollen.<br />

Im Leitbild steht: Wir haben einen gesellschaftspolitischen Auftrag.<br />

Was bedeutet das für mich persönlich?<br />

� Als SozialbegleiterIn bei pro humanis sind Sie aktiv an der<br />

Enttabuisierung psychisch kranker Menschen beteiligt.<br />

� Wenn Sie anderen erzählen, dass Sie SozialbegleiterIn sind und<br />

erklären, was es bedeutet, schaffen Sie Verständnis für die Situation<br />

von psychisch kranken Menschen.<br />

� Mit Ihrer Tätigkeit als SozialbegleiterIn tragen Sie aktiv und präventiv<br />

zur Gesundheitsförderung bei.<br />

9


Tätigkeitsberichte<br />

Liebe Sozialbegleiterin, lieber Sozialbegleiter!<br />

Alljährlich ergeht gegen Ende des Jahres eine Bitte an Sie:<br />

Wie bekannt, fordern Subventionsgeber eine Aufstellung der geleisteten<br />

Arbeit mit faktischen Daten. Alle persönlichen Daten werden<br />

selbstverständlich geheim gehalten. Wichtig sind die Anzahl der für die<br />

Begleitung aufgewendeten Stunden, die Telefonzeiten und die gefahrenen<br />

Kilometer mit privatem Fahrzeug oder Benutzung öffentlicher<br />

Verkehrsmittel. Ohne Tätigkeitsberichte kann Ihnen auch die geringfügige<br />

(aber immerhin!) Aufwandsentschädigung nicht ausbezahlt werden.<br />

Wir brauchen unbedingt Ihre Tätigkeitsberichte!<br />

Tätigkeitsberichte<br />

Abgabetermin: 15. Jänner 2011<br />

Vielen Dank für Ihre Kooperation!<br />

Ihr Team von pro humanis leben. helfen.<br />

ACHTUNG<br />

• Ausweis, zwecks Verlängerung der Legitimation, entweder im Büro<br />

aktualisieren lassen oder zur Supervision in den Bezirken mitbringen!<br />

• Gerne stellen wir Praxisbestätigungen auf Basis der angegebenen<br />

Stunden aus.<br />

10


Einführung in die soziale Psychiatrie 2010<br />

Die diesjährige Seminarreihe fand vom 17. September bis 27. November<br />

in der FH Joanneum statt. Insgesamt konnten wir 34 Frauen und 13<br />

Männer als künftige Sozialbegleiterinnen und Sozialbegleiter gewinnen.<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

G + GU<br />

19<br />

5<br />

Weiters nahmen 12 InteressentInnen - meist von anderen psychosozialen<br />

Einrichtungen - teil, die die Seminarreihe als Weiterbildung besuchten.<br />

Wir geben die traurige Nachricht bekannt, dass während der Einschulung,<br />

zwei TeilnehmerInnen, Frau Melanie Zametter und Herr MMag. Martin<br />

Ibeh, verstorben sind.<br />

11<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1


Unsere neuen SozialbegleiterInnen<br />

Eligius Adam Romi Anka Manassieva<br />

Sonja Andrijanic Veronika Molli<br />

Rosemarie Brislinger Johanna Neßhold<br />

Barbara Diethart Kerstin Obmann<br />

Sabine Druschkowitsch Cäcilia Paller<br />

Emanuel Gontea Kristine Pansi<br />

Irene Gottlieb Wolfgang Pichler<br />

Elisabeth Hütter Barbara Pototschnig<br />

Rosi Ivanov Siegfried Puhr<br />

Birgit Esther Kienzl Monika Rainer<br />

Silvia Kirchberger Ingrid Rohrer<br />

Angela Klimant Sofie Romirer<br />

Barbara Köck Mario Rosic<br />

Sonja Köck Wolfgang Scheikl<br />

Heidrun Koren DI Dr. Alexander Schmiderer<br />

Karin Kulovics Roswitha Schmidt<br />

Eva Langthaler Doris Schwingshackl<br />

Sigrid Lauko Claudia Seidel<br />

12


Unsere neuen SozialbegleiterInnen<br />

Ann-Marie Senekowitsch Brigitta Wiedenegger<br />

Mag. Manfred Stanislaus Skoff Bruno Winkler<br />

Yvonne Steinbauer Peter Anton Winkler<br />

Claudia Stoll Helmut Karl Zechner<br />

Marlise Trummer Christian Zwenig<br />

Helge Christian Weber<br />

Herzlich Willkommen!<br />

13


pro humanis in Brüssel<br />

„We are pleased to invite you to<br />

the Mental Health Europe 2010<br />

Conference on poverty and<br />

mental health problems which<br />

will be held at Hotel Thon in<br />

Brussels on 21-23 October<br />

2010.“<br />

Das habe ich mir nicht zweimal<br />

sagen lassen. Brüssel, ich<br />

komme!<br />

Mental Health Europe, MHE, ist<br />

eine Europäische NGO (Non-<br />

Governmental Organization), die sich seit 25 Jahren für die volle Inklusion<br />

von Menschen mit psychischen <strong>Pro</strong>blemen in unsere Gesellschaft<br />

einsetzt. Während der 3 Tage fanden über 40 Präsentationen in<br />

Parallelveranstaltungen statt. Themen wie Menschenrechte, gefährdete<br />

Personenkreise, Arbeit, Empowerment, soziale Unterstützung und die<br />

Auswirkung von Armut und psychischen <strong>Pro</strong>blemen auf Kinder führten zu<br />

lebhaften Diskussionen. Alle Veranstaltungen waren gut besucht und die<br />

Atmosphäre war freundlich und warm. Einige TeilnehmerInnen drückten<br />

es so aus: „Wir sind eine große Familie, mit den selben Zielen, den selben<br />

Hoffnungen, den selben Anliegen, aber manchmal unterschiedlichen<br />

Lösungen.“<br />

Es ist mir verstärkt bewußt geworden, wie powerful unsere KlientInnen<br />

sind und wie wichtig es ist, sie darauf aufmerksam zu machen. Ebenso<br />

wichtig wie ihnen nur soviel Unterstützung wie notwendig zu geben, damit<br />

sich ihre Fähigkeiten nicht zurückentwickeln. Oft befinden sie sich in<br />

einem Hilfssystem, das kranke Menschen unbeabsichtigt abhängig von<br />

Hilfe macht. Psychisch kranke Menschen brauchen stattdessen<br />

Ermutigung, um Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, sich selbst<br />

zu helfen! Darüber hinaus können wir beitragen, dass sie eine andere<br />

Haltung einnehmen: Weg von Hilfsempfängern hin zu Menschen mit<br />

einforderbaren Rechten.<br />

Ich konnte „über den Tellerrand“ hinausblicken und sehen, was in anderen<br />

Ländern geschieht, mir Anregungen und Ideen für die eigene Arbeit holen<br />

und andererseits erkennen, was bei uns gut läuft, davon berichten und<br />

den Stolz darauf wieder zurückbringen zu Ihnen daheim.<br />

Karin Paul<br />

14


Auf Einladung der Social Platform, der Europäischen Dachorganisation für<br />

social NGOs in Brüssel, einer europäischen Plattform, die sich mit<br />

sozialen <strong>Pro</strong>blemen in Europa befasst, durfte ich unseren Verein bei der<br />

jährlichen Konferenz vertreten.<br />

Ein bisschen mulmig war mir schon zumute, als mir Karin mitteilte, dass<br />

ich die einzige Vertreterin Österreichs sein werde. Aber was uns nicht<br />

umwirft, macht uns nur härter, also saß ich dann am 3. November alleine<br />

im Flieger nach Brüssel.<br />

Am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg ins International<br />

Auditorium, wo die Konferenz stattfand. Wie ich aus dem Verteiler der<br />

Mails aus Brüssel ersehen konnte, waren die meisten TeilnehmerInnen im<br />

selben Hotel untergebracht und so sprach ich beim Hotellift einige ältere<br />

Damen an, welche mir den Eindruck machten, als wären sie ebenfalls auf<br />

dem Weg zur Konferenz. Es war tatsächlich so. Sie kamen aus Irland und<br />

aus Wales und waren Mitglieder der Social Platform. Als sie hörten, dass<br />

ich aus Österreich komme und sich unser Verein für Menschen mit<br />

psychischen <strong>Pro</strong>blemen einsetzt, waren sie sehr erstaunt. Das war<br />

generell die Erfahrung, die ich bei dieser internationalen Konferenz<br />

machen konnte. <strong>–</strong> Psychische <strong>Pro</strong>bleme, mental illness, ….oh how<br />

difficult……. we haven’t experience with it….!!!<br />

Nach 1 ½ Tagen internationaler Vorträge über soziale <strong>Pro</strong>bleme in<br />

verschiedenen europäischen Ländern, ganz egal ob über alte Menschen<br />

in Osteuropa, die mit Hunger- oder Erfrierungstod zu kämpfen haben oder<br />

Bergarbeiterkinder in Wales,<br />

auch über Sozialarbeiter in<br />

Italien, die sich für Tausende<br />

von Flüchtlingen engagieren,<br />

bis sie selbst im Burnout<br />

landen, weil es keinerlei<br />

Unterstützung für ihre Arbeit<br />

gibt, kehrte ich dann doch mit<br />

dem Bewusstsein nach Hause<br />

zurück:<br />

Du glückliches Österreich!<br />

Edith Klinser, Obfrau<br />

pro humanis in Brüssel<br />

15


Gerontopsychiatrische Tagung<br />

Die größte Tagung zur Gerontopsychiatrie, die es in Österreich je<br />

gegeben hat, ging am 29. Oktober 2010 in Graz erfolgreich über die<br />

Bühne.<br />

„Es gibt zu wenig mobile Angebote für psychisch kranke Menschen im<br />

Alter. Und es gibt auch zu wenig Unterstützung für deren Angehörige“,<br />

sagt Günter Klug, interim. Obmann der Gesellschaft zur Förderung<br />

seelischer Gesundheit und Leiter des Psychosozialen Dienstes Graz<br />

Ost, Veranstalter der Tagung, zu der rund 350 TeilnehmerInnen aus ganz<br />

Österreich angereist sind. ExpertInnen aus dem In- und Ausland<br />

präsentierten mobile sozialpsychiatrische Betreuungsmodelle für ältere<br />

Menschen, die an Alzheimer, Depression oder einer anderen psychischen<br />

Erkrankung leiden. Denn nur auf diesem Weg können in Zukunft<br />

Pflegeheimplätze und Kosten eingespart werden.<br />

Altersdepression nimmt deutlich zu<br />

Die Zahl der Menschen, die an Demenz erkranken, wird sich in den<br />

nächsten 50 Jahren vervielfachen, betonte einer der Referenten der<br />

Tagung, Johannes Wancata, Sozialpsychiater der Universitätsklinik für<br />

Psychiatrie in Wien. Auch die Alters-Depression werde laut Wancata<br />

deutlich zunehmen. „Etwa 12 bis 13 <strong>Pro</strong>zent der älteren Bevölkerung<br />

leiden unter Depressionen, in Pflegeheimen sind sogar beträchtlich<br />

höhere Raten zu finden.“<br />

Grazer Modell in Österreich einzigartig<br />

Die Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit (GFSG)<br />

präsentierte ihr Grazer Modell der gerontopsychiatrischen Versorgung,<br />

das in Österreich einzigartig ist. Das Modell besteht aus dem Geronto-<br />

psychiatrischen Zentrum, wo die Betroffenen medizinisch abgeklärt<br />

werden und aus dem mobilen sozialpsychiatrischen Dienst SOPHA, der<br />

die Betroffenen vor Ort betreut. Diese Kombination aus ambulanter und<br />

mobiler Betreuung für psychisch erkrankte ältere Menschen ist in<br />

Österreich einzigartig. Wie eine aktuelle Studie der GFSG beweist,<br />

können auf diesem Weg die Zahl der Einweisungen in ein Pflegeheim und<br />

auch die Kosten der Betreuung drastisch reduziert werden.<br />

Zehn Jahre SOPHA<br />

Der Anlass für die internationale Tagung war übrigens das zehnjährige<br />

Bestehen von SOPHA <strong>–</strong> Sozialpsychiatrische Hilfe im Alter.<br />

Eine Einrichtung, die wir vielleicht alle einmal brauchen werden! Zitat<br />

Helga Wallner, Sozialbegleiterin<br />

16


Gesundheitsmesse Leitersdorf<br />

Auch heuer war unser Verein mit einem Stand bei der kleinen, aber feinen<br />

Messe für Gesundheit, Wellness und Kulinarik in Leitersdorf bei Feldbach<br />

vertreten. An den zwei Messetagen, 18./19. September, waren<br />

abwechselnd Karin Paul, Elisabeth Vallant sowie von den<br />

SozialbegleiterInnen Maria Großschädl und ich für die Anfragen der<br />

Besucher anwesend.<br />

Obwohl pro humanis schon oft in den Medien vertreten war, mussten wir<br />

feststellen, dass unser Wirken für viele noch wenig bekannt ist. Angehörige<br />

von psychisch Kranken waren sehr erfreut, dass es die Möglichkeit gibt,<br />

sich von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen aus der Region helfen zu<br />

lassen. In unseren Gesprächen kamen wir neben so manchen <strong>Pro</strong>blemen<br />

auch auf die schönen Seiten der Begleitung zu sprechen. Wir hoffen, dass<br />

wir vielleicht den einen oder anderen dazu bewegen konnten, einmal bei<br />

uns mitzuarbeiten.<br />

Neben den Lokalpolitikern haben Bettina Vollath und Ingrid Lechner-<br />

Sonnek unseren Stand besucht. Erfreulich für uns war, dass die<br />

ehrenamtlichen KollegInnen Frieda Kleindienst, Viktor Kickmayer und<br />

Wolfgang Gollinger unseren Stand aufgesucht haben. Am<br />

Sonntagnachmittag kam noch unsere Obfrau Edith Klinser, um tatkräftig<br />

bei der Beratung der Besucher mitzuwirken.<br />

Ich finde es gut, wenn wir pro<br />

humanis in dieser Form in den<br />

Regionen bei persönlichen<br />

Gesprächen präsentieren können. Es<br />

waren zwei interessante Tage für uns,<br />

an denen wir viele neue, positive<br />

Eindrücke gewonnen haben.<br />

Josef Rath<br />

Gewonnen hat Herr Rath bei der<br />

Messe auch einen Hubschrauber-<br />

Rundflug, worüber sich Elisabeth<br />

Vallant herzlich mit ihm freute.<br />

17


<strong>Pro</strong>jekt „<strong>Pro</strong>Mi“<br />

Was ist seit dem <strong>Pro</strong>jektstart im Oktober 2010 passiert?<br />

Das <strong>Pro</strong>jekt „<strong>Pro</strong>Mi <strong>–</strong> Sozialbegleitung für MigrantInnen“ ist gut<br />

angelaufen. Mit viel Interesse haben die <strong>Pro</strong>jektmitarbeiterinnen <strong>–</strong> Pauline<br />

Leitner MAS, Mag. a Andrea Lorenzoni, Mag. a Karin Paul - Tagungen und<br />

Konferenzen zum Thema Migration und psychische Gesundheit besucht,<br />

um sich in die Materie einzuarbeiten.<br />

14. Okt.: „Pflege <strong>–</strong> Gewalt <strong>–</strong> Migration/ Vergessen in der zweiten Welt?<br />

Diese Veranstaltung hat anschaulich Einblick gewährt in die Lebenswelten<br />

von Menschen, die ihre Heimat freiwillig oder unfreiwillig verlassen haben<br />

und in einem fremden Land mit krankmachendem Stress durch<br />

Unsicherheit, nicht anerkannten Ausbildungen, mit erlittenen Traumata<br />

etc. zu kämpfen haben. Aufschlussreich war, von der breiten Vielfalt an<br />

MigrantInnen zu erfahren. So gibt es LuxusmigrantInnen wie z.B.<br />

Delegierte in Brüssel, WohlstandsmigrantInnen wie z.B.<br />

ÖsterrreicherInnen, die ihre Pension in Mallorca verbringen oder<br />

BinnenmigrantInnen wie SteirerInnen, die nach Wien ziehen. Sensibilisiert<br />

wurden die TeilnehmerInnen auch dafür, wie rasch wir an die Grenzen<br />

gegenseitigen Verstehens stoßen. Denken wir an Konstellationen wie<br />

Mann-Frau, Alt-Jung, Mutter-Tochter ..........Gleiche Sprache heißt nicht,<br />

dass man sich versteht.<br />

6.Nov.: 1. Wiener Herbsttagung für Transkulturelle Psychiatrie<br />

„Psychische Erkrankungen im Kulturvergleich“<br />

Gibt es eine kulturunabhängige, allen Kulturen gemeinsame Symptomatik<br />

psychischer Erkrankungen? Wie sieht diese aus? In welchen Bereichen<br />

einer Störung ist der Einfluss des kulturellen Umfeldes entscheidend?<br />

Diese und viele andere Fragen stellten sich renommierte Fachleute aus<br />

Deutschland, der Schweiz und Österreich.<br />

17. Nov.: Konferenz „Mädchen-Frauen-Migration. Gesund werden, gesund<br />

bleiben“<br />

Veranstalter der hochinteressanten Konferenz war der Verein OMEGA-<br />

Transkulturelles Zentrum für psychische und physische Gesundheit und<br />

Integration.<br />

Mit Hochdruck wird an der Erstellung eines Informationsfolders und der<br />

Organisation von themenspezifischen Weiterbildungsveranstaltungen für<br />

Sie, werte SozialbegleiterInnen, gearbeitet.<br />

„Kultursensible Begleitung“ und „Transkulturelle Kompetenz“ sind Worte,<br />

die wir gemeinsam mit Leben füllen werden!<br />

18


Das Team …<br />

... von pro humanis leben. helfen.<br />

wünscht<br />

frohe Weihnachten<br />

und ein gutes neues Jahr!<br />

19


IMPRESSUM:<br />

Internes Mitteilungsblatt für ehrenamtliche SozialbegleiterInnen<br />

des Vereines pro humanis leben. helfen.<br />

Druck: Reha Druck Dienstleitungs- und HandelsGmbH, 8051 Graz<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Pauline Leitner MAS, Mag. a Elisabeth Vallant,<br />

Maria Gstarz MSc, Mag. a Karin Paul, Mag. a Andrea Lorenzoni<br />

Layout: Andrea Fuchs<br />

Dreihackengasse 1, 8020 Graz<br />

Tel.: 0316 <strong>–</strong> 82 77 07, Fax DW 4<br />

office@prohumanis.at - www.prohumanis.at<br />

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