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gutenachtgeschichte Grafik: Jana Sohnekind ottokar August & September 11 48
Das Piratengespenst Merle von Manja Marx An einem wunderschönen warmen Sommertag hielt ein Piratenschiff an einer einsamen Insel. Der Kapitän ließ den Anker herunter und die Piraten fuhren mit dem Beiboot auf die Insel. Oh, die Insel war sehr schön, überall Blumen in den hübschesten Farben, Palmen mit saftigen Kokosnüssen und ein weicher warmer Strand. Das Meer schimmerte in den wundervollsten Farben. Aber die Piraten wussten nicht, dass auf dieser Insel auch ein Gespenst wohnte. Das Gespenst hieß Merle und war fast durchsichtig, sah ausgesprochen lustig aus mit den wuscheligen Haaren und machte sehr gern Späße. Aber es konnte keine Späße machen, mit wem auch, sie lebte ja schon so lange alleine auf der Insel. Doch nun sollte die Langeweile ein Ende haben. Das Gespenst Merle flog zum Schiff und versteckte sich dort. Der Piratenkapitän und die anderen Piraten kamen, nachdem sie die Insel erkundet hatten, zurück aufs Schiff. Dort legten sie sich zum Schlafen und Merle nutze ihre Chance Unfug zu machen. Sie Liebe Eltern, liebe Kinder! Ihr habt eine eigene tolle GuteNachtGeschichte? Dann schickt sie uns an info@ottokar.info. Wenn sie uns gefällt, wird sie illustriert und taucht in einer der nächsten ottokar- Ausgaben auf. Unter allen Einsendungen verlost ottokar einen Gutschein für eine Abenteuernacht im ersten Baumhaushotel Deutschlands, auf der Kulturinsel Einsiedel. Tipp: Ihr wollt die GuteNachtGeschichte selbst ausmalen? Eine Malvorlage findet ihr zum Herunterladen auf www.ottokar.info/service 49 flog ganz schnell zur Insel zurück. Hinter ei- sie sie es es einmal einmal aus. aus. Es Es klappte, klappte, denn denn wenn wenn nem Felsen wuchs ein Baum der rote Grütze man die Tür öffnete und das Blatt zusam- produzierte. In einem großen Eimer nahm mengedrückt wurde, machte es ein Pupsge- sie so viel Grütze, wie sie nur tragen konnte, räusch. Kaum hatte sie das Blatt angebracht mit. Angekommen auf dem Schiff verteilte kamen schon die ersten Piraten nach oben. Merle die rote Pampe auf dem Schiffsdeck. Als sie das Geräusch hörten, dachten sie Als dann am Morgen die Piraten aufstanden der Erste von ihnen hätte laut gepupst. Sie und auf das Deck gehen wollten, rutschten konnten kaum aufhören mit lachen. Immer sie aus. Erst wollten die Piraten meckern wieder ging ein Pupsgeräusch beim Öffnen und schimpfen. Aber dann bemerkten sie, der Tür los. Erst später entdeckten sie das dass es super schmeckt und gar nicht eklig Blatt und fragten sich wieder: „Wer war war. Das fanden die Piraten komisch und denn das?“. Die Piraten wollten unbedingt lustig. Frühstücken brauchten sie nun auch wissen, wer ihnen diese Streiche spielte. nicht mehr. Nach dem ersten Schreck frag- Merle gab sich zu erkennen. Da staunten ten sie sich: „Wer war denn das?“. Keiner sie nicht schlecht. Ein echtes Gespenst war wusste einen Rat und sie gingen ihrer Arbeit auf ihrem Schiff. Merle erzählte von sich nach, denn es gab viel zu tun auf einem gro- und der Insel und das sie so gerne Späße ßen Schiff. Merle freute sich über ihr Späß- machte. Die Piraten sahen sich an. Sie überchen und plante gleich das Nächste. Merle legten. Ihnen gefielen die Späße von Merle. musste für ihren nächsten Streich wieder Sie fragten Merle, ob sie bei ihnen bleiben auf die Insel fliegen. Angekommen am würde und das Piratengespenst Merle wer- Ziel war ein Busch mit Luftballonblättern. den möchte. Merle freute sich sehr darüber Ein Blatt nahm sie ab und flog zurück aufs und willigte gern ein. Ab jetzt sollte sie nicht Schiff. Sie vergewisserte sich, dass sie nie- mehr alleine sein. Außerdem kann sie nun mand sah und befestigte oben an die Tür jeden Tag neuen Unfug machen. zum Schiffsinnern das Blatt. Dann probierte ottokar August & September 11
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