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Abstracts - AGA-Kongresse

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FV11 Freie Vorträge: Meniskus/Knorpel I<br />

FV11-206<br />

Arthroskopische Differenzierung von degenerativen und traumatischen<br />

Knorpelschäden durch NIRS (Nah-Infrarot-Spektroskopie). Präliminärer Bericht.<br />

Autoren<br />

Gunter Spahn* (1); Hans-Michael Klinger (2); Ulrich Pinkepank* (1); Gunther O. Hofmann (3)<br />

(1) Praxisklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Eisenach, Eisenach, Germany; (2) Universitätsmedizin Göttingen,<br />

Göttingen, Germany; (3) Universitätsklinikum Jena, Jena, Germany<br />

Abstract<br />

Fragstellung: Die NIRS (Nah-Infra-Rot-Spektroskopie) ist zurzeit das einzige praktikable Verfahren, das es<br />

ermöglicht, aufgrund objektiver Messungen die Schwere des Knorpelschadens während der Arthroskopie bei hoher<br />

Inter-Observer-Reliabilität zu quantifizieren. In der aktuellen Untersuchung sollte nun versucht werden, die<br />

Wertigkeit der NIRS für die Differenzierung von traumatischen und degenerativen Knorpelschäden zu überprüfen.<br />

Methodik: Patienten:<br />

Bei 6 Patienten (die sich einer ACL-Plastik unterzogen, wurde im Bereich der Hauptbelastungszone des medialen<br />

Femurkondyls eine schwere, umschriebene bis zum subchondralen Knochen reichende Knorpelschädigung (stellate<br />

or flap-type nach Bauer-Jakson) identifiziert.<br />

Als Kontrollgruppe (HTO) dienten 10 HTO-Patienten bei ein relativ umschriebener Knorpelschaden ICRS Grad III<br />

innerhalb der Hauptbelastungszone des medialen Femurkondyls festgestellt wurde.<br />

NIRS-Evaluation der Knorpelschäden<br />

Die Objektivierung der Knorpelschäden erfolgte mit der Tastsonde arthrospec-one (Arthrospec GmbH Jena,<br />

Germany). Dabei wir die Sonde, die das prinzipielle Design eines arthroskopischen Tasthakens aufweist, nach<br />

Systemkalibrierung auf die region of interest gehalten. Während des Messvorgangs wird über die in der<br />

Sondenspitze befindlichen Glasfaserkabel NIR-Licht appliziert. In Abhängigkeit von der Knorpelschädigung<br />

(Biochemie / Biomechanik) wird das Licht absorbiert und der reflektierte Lichtstrahl reflektiert. Das aus dem Knorpel<br />

reflektierte NIR-Licht wird innerhalb einer weiteren Glasfaser in der Sonde zu einem Spektrometer zurück geleitet.<br />

Aus den mit der Knorpelschädigung korrelierenden Absorptionswerten ist es möglich, eine Vorhersage bezüglich der<br />

Knorpeldegeneration zu treffen. Die Ausgabe der Software ist semiquantitativ: ein NIRS-Wert von 0 entspricht<br />

schwer geschädigtem Knorpel, ein Wert von 100 gesundem Knorpel.<br />

Ergebnis: In der ACL-Gruppe wurden Absorptionswerte von durchschnittlich 74,8 (61-91)gemessen. Dagegen<br />

wurden bei Patienten aus der HTO-Gruppe signifikant (p

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