Abstracts - AGA-Kongresse
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FV12 Freie Vorträge: Fuß/Sprunggelenk<br />
FV12-38<br />
Die endoskopische Kalkaneoplastik (EKP) beim Haglund-Syndrom<br />
Autoren<br />
Jörg Jerosch* (1); Sherif Sokkar* (1); Michael Dücker (1); Michael Donner (1)<br />
(1) Johanna-Etienne Krankenhaus, Neuss, Germany<br />
Abstract<br />
Fragstellung: Einleitung: Die Behandlungsmodalitäten der hinteren Kalkaneusexostose zeigen viele<br />
unterschiedliche Ansätze. Nach Versagen der konservativen Therapie ist die operative Bursektomie und<br />
Knochenresektion der Kalkaneusexostose eine Therapieoption. Viele klinische Studien zeigen die relativ hohe Rate<br />
von unbefriedigenden Ergebnissen mit einem relativ hohen Komplikationspotenzial. Die minimal invasive Technik in<br />
Form der endoskopischen Kalkaneoplastik (EKP) kann eine Option sein, die Ergebnisse zu verbessern. Das Ziel der<br />
vorliegenden Arbeit ist die Darstellung der Indikation, der OP-Technik, typischer intraoperativer Befunde sowie<br />
unserer mittel- und langfristigen Ergebnisse mit der EKP.<br />
Methodik: Material und Methode: In der Zeit von 1999 bis 2010 wurde bei 164 Patienten eine endoskopische<br />
Kalkaneoplastik (EKP) durchgeführt. Das Alter der Patienten lag zwischen 16 und 67 Jahren (81 Männer, 83<br />
Frauen). Die Röntgenbilder vor der Operation zeigten bei allen Patienten einen radiologisch typischen dorsalen<br />
Haglundsporn. Patienten mit einem Rückfußvarus oder einer Cavusdeformität wurden ausgeschlossen. Alle<br />
Patienten wurden vor der Operation auch mindestens für 6 Monate konservativ ohne Therapieerfolg behandelt. Der<br />
mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 46,3 Monate (8-120 Monate).<br />
Ergebnis: Ergebnisse: Die Dokumentation des Ogilvie-Harris-Scores zeigte bei 71 Patienten ein gutes Ergebnis,<br />
bei 84 Patienten ein exzellentes Ergebnis, bei 5 Patienten nur zufrieden stellendes Ergebniss und bei 4 Patienten<br />
ein schlechtes Ergebnis. Postoperativ zeigten sich nur geringgradige Komplikationen. Bei 61 Patienten ergab das<br />
Kernspintomogramm eine Partialruptur der distalen Insertionsstelle der Achillessehne, wobei es in keinem Fall zu<br />
einer späteren Ruptur kam. Bei vielen Patienten zeigte die Rückfläche des Kalkaneus einen Knorpelüberzug.<br />
Ansatznah zeigt die Achillessehne oft eine chondroide Metaplasie.<br />
Schlussfolgerung: Schlussfolgerung: Die EKP ist eine effektive minimal invasive Maßnahme zur Behandlung von<br />
Patienten mit dorsalen Kalkaneusexostosen. Für den geübten Arthroskopeur ist die Lernkurve steil. Die Operation<br />
hat eine nur geringe Morbidität. Die Operationszeit ist kurz und das Verfahren zeigt nur wenige Komplikationen.<br />
Zusätzlich erlaubt es die Einstellung verschiedener Pathologien deutlich besser als das operative Vorgehen.<br />
Keywords<br />
Kalkaneusexostose; Haglund-Syndrom; endoskopische Kalkaneoplastik<br />
* = Präsentierender Autor<br />
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