31.07.2015 Aufrufe

dorfgemeinschaftshaus steinheim ehntstadelsteinheim - beim ...

dorfgemeinschaftshaus steinheim ehntstadelsteinheim - beim ...

dorfgemeinschaftshaus steinheim ehntstadelsteinheim - beim ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 1 von 3 zum Schreiben vom 26.09.2011DORFGEMEINSCHAFTSHAUS STEINHEIME H N T S T A D E L S T E I N H E I MFÖRDERVEREIN DORFGEMEINSCHAFTSHAUS STEINHEIM LERCHENSTRASSE 43 87700 MEMMINGENAn dieStadt MemmingenHerrn Oberbürgermeister Dr. Ivo HolzingerMarktplatz 187700 MemmingenD O R F G E M E I NS C H A F T S H A U SS T E I N H E I MFÖRDERVEREIN ZUR ERHALTUNG DESEHEMALIGEN, DENKMALGESCHÜTZTENZEHNTSTADELS IN STEINHEIM, DESSENSANIERUNG UND UMNUTZUNG ZUEINEM DORFGEMEINSCHAFTSHAUSDorfgemeinschaftshaus Steinheim: Planungs- und Nutzungskonzept29. September 2011Sehr geehrter Herr Dr. HolzingerWie angekündigt, dürfen wir Ihnen hiermit unser ausgearbeitetes und abgestimmtes Planungs- und Nutzungskonzeptzukommen lassen.1. Planung (Anlagen 1-13)Der Planungsvorschlag orientiert sich an den Möglichkeiten, die der Gebäudebestand bietet, mit besonderer Berücksichtigungder denkmalpflegerischen Leitgedanken• die Gebäudestruktur muss weitestgehend erhalten oder zumindest ablesbar bleiben• die Nutzung muss sich einfügen• die Baukonstruktion muss erlebbar und nachvollziehbar bleiben• das Erscheinungsbild soll möglichst unverändert dem Gebäudetypus entsprechenUm eine vielfältige und optimale Nutzung des Mehrzweckraumes zu ermöglichen, halten wir den westlichen Anbaufür sehr wichtig, insbesondere, weil dann auch Veranstaltungen möglich wären, Gewinne einbringen können und sozum Gebäudeunterhalt beigetragen werden könnte. Dem BLfD wurde die vorliegende Planung bereits vorgestellt,es gab keine Einwände prinzipieller Art gegen den Anbau.2. Nutzung und Unterhalt (Anlagen 14-16)Zum jetzigen Zeitpunkt sind folgende Dauer- und Wechselnutzungen vorgesehen:Musikkapelle Steinheim:Proberaum, Instrumenten-, Trachten- und Notenaufbewahrung, ArchivEvangelische Kirchengemeinde: da die Kirchenvorstandschaft über eine bereits diskutierte, mögliche Nutzungsbeteilgung erst ca. Ende Oktober abstimmen wird, sollen hier auf Wunsch derKirchengemeinde noch keine Angaben gemacht werdenKatholische Kirchengemeinde: Räume z. B. für Kommunion-, Firmunterrichte, Jugend- und Seniorentreffs usw.Obst- und Gartenbauverein: Vorstandssitzungen, Archivräume, interne Veranstaltungen, Vorträge, Aktionen,Gärtnerische Betreuung des Umfelds usw.Krieger- / Soldatenkameradschaft: Vorstandssitzungen, Archiv- und Inventarräume, Kameradschaftstreffen, Heimatpflege,Maibaumkranzen usw.Regenbogenchor:ProberaumBürgerausschuß:Sitzungsraum, Archiv, Veranstaltungen1. Vorsitzender: Thomas Barth Stellv. Vorsitzender: Ralf Hempfer VR-Bank Memmingen eGLerchenstraße 43 87700 Memmingen/Sth. Lerchenstraße 24 87700 Memmingen/Sth. BLZ 731 900 00 KNR 55964


Seite 2 von 3 zum Schreiben vom 29.09.2011Förderverein DGH:Vorstandssitzungen, Mitgliederversammlungen, Archiv, Aktionen und VeranstaltungenMaibaumvereine GbR:Nutzung der Freiflächen für Maifeier und evtl. weitere FreiluftveranstaltungenMit den Vertretern der genannten Kirchen, Vereinen und Gruppierungen wurde intensiv gesprochen, es wurdenihnen die beiliegenden Planungen, Daten und Zahlen erläutert. Die zu erwartenden Nutzungskosten wurden aktualisiertund es liegt eine Modellrechnung bei, wie diese bestritten werden könnten. Hierzu möchten wir aber auch aufAnlage 16 verweisen, die eine Variante vorstellt.Alle Beteiligte stimmten den Vorschlägen zu, bekräftigten den Bedarf, ihre Unterstützung im Rahmen ihrer Möglichkeitenund ihren Willen zur Mitgestaltung und späteren Nutzung des DGH.3. Finanzierung Baukosten und UnterhaltNachdem die Beweggründe, Grundgedanken und Vorstellungen, die der Thematik zu Grunde liegen, ja auch vonIhrer Seite sowie von Seiten des Planungs- und Bauamts im Prinzip für gut und richtig befunden werden und bisherdoch die Finanzierung das Hauptproblem gewesen sein soll, möchten wir folgendes anmerken:Die Stadt Memmingen wird in den nächsten Jahren bis zu ca. 30 ha Neubaugebiete ausweisen. Hierfür werden dieentspr. Flächen von Steinheimer Landwirten abgekauft, erschlossen und als einzelne Baugrundstücke an Bauwilligeverkauft, zu einem Preis, der die Unkosten abdecken und einen Gewinn beinhalten wird. Bei bewußt niedrig angesetzten10,- EUR/m² Gewinn und unter Einbeziehung der öffentlichen Fördermittel ergäbe sich folgende Hochrechnung:300.000 m² x 10,- EUR/m² = 3.000.000,- EUR Gewinnöffentl. Fördermittel ca.1.000.000,- EURBaukosten ca.- 2.700.000,- EURAußenanlagen ca.- 300.000,- EURÜberschuß ca.1.000.000,- EURSomit wäre das gesamte Vorhaben auf lange Sicht gesehen – und so muss es auch betrachtet werden – im Prinzipfinanziert und würde die Stadt Memmingen in der Bilanz eigentlich keinen Cent kosten. Wenn dann aus oben erwähntenÜberschüssen auch eine „Unterhaltsfinanzierungsanlage“, wie in Anlage 16 dargestellt, eingerichtet würde,wären auch die laufenden Kosten auf ein Mindestmaß (Reparaturen und turnusmäßige Instandsetzungen)reduziert.Es sollte auch nicht außer Acht gelassen werden, dass bei einem Auszug der Musikkapelle aus der Alten Schule einzusätzlicher Raum für den Kindergarten frei würde. Müsste der KiGa aufgrund der Belegungszahlen oder geändertenVorschriften um diese Fläche erweitert werden, müsste mit Kosten von ca. EUR 500.000,- gerechnet werden.Diese blieben somit erspart und könnten in o. g. Bilanz durchaus einfließen.4. SchlußerklärungDie Unterzeichnenden fordern die Stadt Memmingen hiermit auf, die sich hier einmalig bietende Gelegenheit zunutzen, den Leitgedanken im Landesentwicklungsprogramm 2006 (Herausgeber: Bayerisches Staatsministeriumfür Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie)• Schaffung von öffentlichen Grünanlagen• Einrichtung von Jugendfreizeitstätten• Förderung der Laienmusikverbände und Volksmusikpflege• Denkmäler schützen und instand halten• Historische Ortskerne und ortsbildprägende Bausubstanz dauerhaft sichernzu folgen und hier in Steinheim umzusetzen, mit folgenden Maßnahmen:• Erwerb des Anwesens „ehemaliger Zehntstadel“ in Steinheim durch die Stadt Memmingen• Fach- und denkmalgerechte Sanierung sowie Umbau zu einem Gemeinschaftshaus mit zugehöriger Hoffläche• Sicherung der westlichen Freiflächen und Ausbau zu einer öffentlich nutzbaren Grünzone• Verbesserung der Verkehrssituation Egelseer Straße / Unterer Buxheimer Weg1. Vorsitzender: Thomas Barth Stellv. Vorsitzender: Ralf Hempfer VR-Bank Memmingen eGLerchenstraße 43 87700 Memmingen/Sth. Lerchenstraße 24 87700 Memmingen/Sth. BLZ 731 900 00 KNR 55964


Anlage 1Planungserläuterung, Beschreibung Gebäudeeinteilung und -nutzungEG (Erdgeschoss)- Der Hauptzugang erfolgt über die ehem. Tenne in der Hausmitte als zentralem Verteiler. Dort befindet sichdie Treppe zum OG, ein Behinderten-WC, der Aufzug und Garderobenanlagen.- Als Nebeneingang kann weiterhin die Haustür zum Gang genutzt werden, der die ehem. Stube, Küche undVorratsräume erschließt. Aus den beiden vorderen Räumen soll ein größerer Gemeinschaftsraum fürSitzungen, Besprechungen etc. werden, der hintere bleibt als Archiv, Raum für allerlei Utensilien oderVorräte.- Über die frühere Tenne gelangt man in den ehemaligen Stallbereich, der entkernt und dann zum 2-geschoßig-hohen Mehrzweckraum werden soll. Über mehrere Türen kann er relativ großzügig nach außengeöffnet werden.- Der Raum wird über eine kleine Theke angedient, in deren Rückraum sich ein Getränkekühlraum und eineeinfache Zubereitungsküche (keine Gastronomieküche) befinden. Dieser Wirtschaftsbereich kann über denHausgang oder direkt über den „Hintereingang“ versorgt werden.- Um den nicht übermäßig großen Mehrzweckraum zu 100% belegen und nutzen zu können, soll an derWestfassade ein Anbau angestellt werden, der dann eine Bühne und den Technikraum (Lüftung!) aufnehmenkönnte (Variante A). In der Unterkellerung könnten das Stuhllager und ein weiterer Raum, z. B. Jugendtreff,untergebracht werden, mit eigenem Zugang von Außen.- Sollte der pultdachförmige, große Anbau absolut nicht möglich sein, müsste wohl zumindest ein kleinerAnbau geschaffen werden, um die Haustechnikzentrale unterbringen zu können (Variante B).OG (Obergeschoss)- Über die Haupttreppe oder den Aufzug gelangt man auf die Zwischenebene des Obergeschosses in derTenne, hier sind die WC-Anlagen angeordnet.- Der Flur im OG führt zu den ehemaligen Schlafräumen, wo die Bücherei der evang. Kirchengemeindeuntergebracht werden könnte.- Im Flur führt eine Treppe zum Dachgeschoß, das die Musikkapelle Steinheim nutzen würde.DG (Dachgeschoss)- Vom Vorraum geht’s in den Proberaum, der mehr als die Hälfte des Dachraumes einnehmen würde.- Auf der anderen Seite befinden sich der Instrumenten- und Trachtenraum sowie an der Nordseite gelegender Noten- und Archivraum.- Über diesen beiden Räumen wäre eine letzte Ebene als Stauraum für alles Mögliche eingezogen, die vomProberaum her über eine interne Treppe zugänglich wäre.Beschreibung Außenanlagen- Ein 3 m breiter Streifen vor dem Haus wäre gepflastert, der Innenhof bliebe wassergebunden (Schotterrasen).- An der Ostseite ist ein typischer Bauerngarten mit Holzstaketenzaun angedacht.- An der östlichen Grenze wäre der Maibaumstandort, so dass die Betrachter endlich die Sonne im Rückenhätten, statt im Gesicht. Einfriedung mit Büschen und Sträuchern.- An der südlichen Grenze müsste unbedingt ein Schopf errichtet werden, um einen atmosphärischen Hofraumzu bekommen, das wuchtige Nachbargebäude etwas „auszublenden“ und vor allem um die Gerätschaftenunterbringen zu können, die für Außenveranstaltungen nötig sind.- Der Anliegerweg müsste verlegt werden, er wäre dann gleichzeitig die Zufahrt zu den Parkplätzen, die mitHecken abgegrenzt wären (Variante A).- Sofern diese Straßenverlegung zunächst nicht möglich sein sollte, fänden die notwendigen Parkplätze auchim Hof Platz (Variante B).- Auf die Grünfläche bis zum verlängerten Steinheimer Stadtweg kann hier nicht weiter eingegangen werden,das ist ein Thema für sich und muss separat behandelt werden.


5.30 21.345.45 9.66 29 3.69 27 1.95 16 4.3215.95TECHNIKBÜHNETHEKEZUBEREITUNGVITRINEHAUS-GANGARCHIV /ABSTELL.VORRÄTEGRUPPEN-RAUM 141,7 m²23 Pers.5.40 4.25 20 5.10TENNEMEHRZWECKRAUM146 m² 135 Pers.ERDGESCHOSS4.95JUGEND-KELLERSTUHL-LAGER7.50 5 24 7.50 5KELLERGESCHOSS


1.95 16 4.32WC-H(LUFTRAUM)WC-DFLURNEBEN-RAUMGRUPPEN-RAUM 240,3 m²5.00 32 4.33 20 5.10OBERGESCHOSSVARIANTE OHNE BÜHNENANBAU21.349.66 29 3.69 27 1.95 16 4.3215.15TECHNIKTHEKEZUBEREITUNGVITRINEHAUS-GANGARCHIV /ABSTELL.VORRÄTEGRUPPEN-RAUM 141 m²23 Pers.5.40 4.25 20 5.10TENNEMEHRZWECKRAUM146 m² / 120 Pers.ERDGESCHOSS


10.35GGGSTAURAUM58 m²7.00GGGDACHGESCHOSS 212.33 5 14 3.03 5.13 512.05G G GGGGMUSIK-KAPELLEGNOTEN, ARCHIV28 m²INSTRUMENTE;TRACHTEN ETC.36 m²G1.95 8.45 15 3.45 1.95PROBERAUM149 m² / 53 Pers.DACHGESCHOSS 1


STAURAUMDG 2MUSIKKAPELLEDG 1BÜHNEMEHRZWECKRAUMGRUPPEN-RAUM 2OGTENNESTUBEEGSTUHLLAGERLÄNGSSCHNITTSTAURAUMDG 2MUSIK-KAPELLEDG 1WC-HTENNEOGTHEKEBEH.-WCEGQUERSCHNITT


OSTANSICHTWESTANSICHT


SÜDANSICHTNORDANSICHT


OSTANSICHTWESTANSICHT


SÜDANSICHTNORDANSICHT


Anlage 16Finanzierung UnterhaltskostenDas Dorfgemeinschftshaus samt Umfeld soll den Kirchengemeinden, den Steinheimer Vereinen sowie denBürgern allgemein zur Verfügung stehen, insgesamt also gemeinnützigen, sozialen und eventuell sogarkaritativen Zwecken dienen. Schön wäre es da natürlich, wenn der Unterhalt des Gebäudes dann nichtwirtschaftlichen Zwängen unterworfen wäre, da dies oft – wenn überhaupt leistbar – zu Konflikten führt. AberKosten fallen freilich an, das läßt sich nicht weg diskutieren. Der Förderverein macht deshalb folgendeVorschläge, die alle Beteiligten entlasten würden:Gemäß den aktuellen Hochrechnungen der Nutzungskosten muss mit einem Betrag von ca. 20.000,- EUR/Jahrgerechnet werden die folgendermaßen erwirtschaftet werden könnten:A) Die Verkäufe der neuen Baugrundstücke in Steinheim bescheren der Stadt Memmingen – auch nachAbzug der Investitionskosten – erhebliche Gewinne, die gemäß „Steinheimer Artikel Nr. 3“ in den OrtSteinheim zurückfliesen sollten. Hiervon müssten ca. EUR 700.000,- fest angelegt werden und beiangenommen 3% Zinsen könnte mit dem Zinsgewinn von jährlich ca. EUR 21.000,- derGebäudeunterhalt bestritten werden. Sollte es finanztechnisch nötig sein, könnte evtl. eine extra Stiftunggegründet werden?ODERB) Das Gebäude wird der Unterhospitalstiftung zugeschrieben (schließlich prangt das Wappen ja noch imGiebel!), aus dem Erlös der Grundstücksverkäufe wird ein adäquater Betrag in die Stiftung eingebracht,aus dessen Erträgen sich dann der Unterhalt wiederum finanziert. Natürlich müsste hierbei ausgelotetwerden, wie sich das mit dem Stiftungszweck vereinbaren ließe bzw. wie die Nutzung, Bezeichnung undFührung auszusehen hätte, um den Gebäudeunterhalt in den Stiftungszweck aufnehmen zu können.Wäre aus unumgänglichen, rechtlichen Problemen keines der Modelle möglich, muss ein Teil der Unkosten aufdie Nutzer umgelegt werden. Besser wäre es natürlich, deren eh schon knappe Budgets kämen zu 100% dereigentlichen Vereinsarbeit zu Gute. Mit dem Gewinn, der sich dann auf jeden Fall mit diesem Gebäude erwirtschaftenließe, könnten dann notwendige Anschaffungen getätigt, kleinere Reparaturen erledigt und evtl. Rücklagengebildet werden.Die Perspektive für die potentiellen Nutzer, keine zusätzlichen Anstrengungen unternehmen und evtl. Risikeneingehen zu müssen, um die Unterhaltskosten zu erwirtschaften, würde natürlich die Akzeptanz des Hauses undden Willen zur Eigenleistung erheblich steigern.P.S.: Das Gebäude war als Zehntstadel lange im Besitz der Unterhospitalstiftung. Die Steinheimer Bauern hattenhier über Jahrzehnte die geforderten Anteile von ihren Ernten und Erträgen an die Stiftung abzugeben. Sogesehen wäre es doch nur recht und billig, wenn die Unterhospitalstiftung / Stadt Memmingen nun etwas davon,nämlich das Gebäude selbst in Form eines „Dorfgemeinschaftshauses“ an die Einwohner Steinheims zurückgebeb würde.Hier würde sich ein Kreis schließen!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!