PDF ansehen - Häusermagazin

WOHNEN
Begehbarer Kleiderschrank:
Praktisches Stauraumwunder
Wer sich den Traum vom begehbaren Kleiderschrank erfüllen will, sollte sorgfältig planen.
Eine Bestandsaufnahme hilft, das passende Modell zu finden.
Vom luxuriösen Ankleideraum
bis hin zur optimal genutzten
Dachschräge: Ein begehbarer Kleiderschrank
erfordert ausreichende
Planung. Dabei stellt sich die Frage
nach einer sinnvollen Raumauftei-
lung und einer praktischen, alltagsgerechten
Ausstattung.
Separater Raum oder abgetrennt
im Schlafzimmer
Am einfachsten lassen sich begehbare
Kleiderschränke in leerstehende
Räume, wie beispielsweise
größere Abstellkammern oder
freigewordene Kinderzimmer, integrieren.
Wer weniger Platz zur
Verfügung hat, kann auch einen
Teil eines Raumes abtrennen. Bei
der Auswahl des neuen Schranksystems
ist zunächst die Raumgröße
entscheidend. Doch auch in kleinen
Räumen muss man nicht auf einen
begehbaren Kleiderschrank verzichten.
Mit individuellen Schranksystemen
können sogar Ecken, Ni-
schen und Dachschrägen optimal
genutzt werden. Zudem sollte darauf
geachtet werden, dass der
Raum mindestens 90 Zentimeter
Tiefe bietet, so dass man sich ohne
anzustoßen bücken kann.
Wichtige Vorarbeit: Die Bestandsaufnahme
Viele Möbelhäuser, Baumärkte und
Hersteller bieten unterschiedliche
Schranksysteme an. Bei der Planung
hilft eine vorherige Bestandsaufnahme,
die zeigt, wie viel Stauraum
eingeplant werden muss und
in welcher Form dieser vorhanden
sein sollte. Hat man viele Blusen
und Hemden, lohnt es sich mehrere
Kleiderstangen einzubauen. Wer
jedoch T-Shirts und Hosen lieber zusammenlegt,
sollte mehrere Schubladenelemente
und Fächer einplanen.
Aufbewahrungslösungen wie
ausziehbare Regalböden mit Haken,
Schlips- und Hosenhalter verhindern
Unordnung.
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Für Accessoires wie Schals, Gürtel
und Schmuck eignen sich Schachteln,
während Unterwäsche und
Socken gerne in Schubladen verstaut
werden. Damit man auf der
Suche nach dem Lieblingsgürtel
nicht alle Boxen durchsuchen
muss, weisen Beschriftungen oder
Fotos den Weg. Kleidung, die selten
benutzt wird, sollte in Kleiderhüllen
oder in geschlossenen Schrankteilen
untergebracht werden, damit
sie nicht übermäßig einstaubt.
• Wer sich beim Socken, Strumpfhosen
oder Schuhe anziehen gerne
hinsetzt, freut sich im Alltag über
eine Sitzgelegenheit.
• Besonders praktisch ist ein großer
Hocker in der Mitte des Raumes.
• Ein Wäschesack für benutzte
Kleidung erspart so manchen Weg.
• Ein Ganzkörperspiegel ist nicht
nur praktisch, sondern lässt zudem
den Raum großzügiger wirken.
• Gute Beleuchtung ist wichtig:
Oftmals stehen Kleiderschränke in
dunklen Zimmern und Ecken ohne
ausreichendes Tageslicht. Möbeleinbauleuchten
mit dem Brandschutzsymbol
„MM“ schaffen Abhilfe und
überhitzen nicht.
Ein begehbarer Kleiderschrank
kann individuell je nach Anspruch
und Budget gefertigt werden: Geübte
Handwerker benötigen nur
ein paar Bretter und Schrauben aus
dem Baumarkt, während andere
sich lieber für ein kombinierbares
Schranksystem aus dem Möbelhaus
oder ein passgenau gefertigtes
Einzelstück aus der Schreinerei
entscheiden. Bei besonders schwierigen
Fällen, wie beispielsweise exakt
anzupassenden Schränken in
Dachschrägen und Nischen, lohnt
es sich jedoch immer vorher eine
fachkundige Beratung einzuholen.
IW
12 | HÄUSERMAGAZIN 11.2011 www.haeusermagazin.de