EKX 410/513/515k/515 - Jungheinrich
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<strong>EKX</strong> <strong>410</strong>/<strong>513</strong>/<strong><strong>515</strong>k</strong>/<strong>515</strong>11.03 -BetriebsanleitungD5201769607.08<strong>EKX</strong> <strong>410</strong><strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>
VorwortZum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durchdie vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationensind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstabengeordnet. Jedes Kapitel beginnt mit Seite 1. Die Seitenkennzeichnung bestehtaus Kapitel-Buchstabe und Seitennummer.Beispiel: Seite B 2 ist die zweite Seite im Kapitel B.In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Fahrzeugvarianten dokumentiert.Bei der Bedienung und der Ausführung von Wartungsarbeiten ist darauf zu achten,dass die für den vorhandenen Fahrzeugtyp zutreffende Beschreibung angewendetwird.FMZtoSicherheitshinweise und wichtige Erklärungen sind durch folgende Piktogramme gekennzeichnet:Steht vor Sicherheitshinweisen, die beachtet werden müssen, um Gefahren für Menschenzu vermeiden.Steht vor Hinweisen, die beachtet werden müssen, um Materialschäden zu vermeiden.Steht vor Hinweisen und Erklärungen.Kennzeichnet Serienausstattung.Kennzeichnet Zusatzausstattung.Unsere Geräte werden ständig weiter entwickelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür,dass wir uns Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen.Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprücheauf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden.UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG.<strong>Jungheinrich</strong> AktiengesellschaftAm Stadtrand 3522047 Hamburg - GERMANYTelefon: +49 (0) 40/6948-0www.jungheinrich.com0108.D
InhaltsverzeichnisABBestimmungsgemäße VerwendungFahrzeugbeschreibung1 Einsatzbeschreibung ........................................................................... B 12 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung .......................................... B 22.1 Fahrzeug ............................................................................................. B 33 Technische Daten Standardausführung .............................................. B 43.1 Leistungsdaten .................................................................................... B 43.2 Abmessungen (gem. Typenblatt) ....................................................... B 63.3 Hubgerüstausführung <strong>EKX</strong> <strong>410</strong> ......................................................... B 73.4 Hubgerüstausführung <strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong> ................................................. B 73.5 EN-Normen ......................................................................................... B 83.6 Einsatzbedingungen ............................................................................ B 84 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder ......................................... B 94.1 Typenschild, Fahrzeug ........................................................................ B 114.2 Tragfähigkeit ....................................................................................... B 11CTransport und Erstinbetriebnahme1 Transport ............................................................................................. C 12 Kranverladung ..................................................................................... C 12.1 Kranpunkte .......................................................................................... C 22.2 Kranverladung der Batterie ................................................................. C 23 Sicherung des Fahrzeuges beim Transport ........................................ C 23.1 Transportsicherung Grundgerät .......................................................... C 33.2 Transportsicherung Hubgerüst ............................................................ C 43.3 Hubgerüst montiert .............................................................................. C 53.4 Transportsicherung Fahrzeug mit umgelegtem Hubgerüst(<strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>) .................................................................................. C 54 Erstinbetriebnahme ............................................................................. C 64.1 Bewegen des Fahrzeugs ohne Batterie .............................................. C 64.2 Hubgerüst ein- und ausbauen ............................................................. C 65 Inbetriebnahme ................................................................................... C 7DBatterie - Wartung, Aufladung, Wechsel1 Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien ................. D 12 Batterietypen ....................................................................................... D 23 Batterie laden ...................................................................................... D 24 Batterie aus- und einbauen ................................................................. D 35 Batterie - Zustand und Säurestand prüfen .......................................... D 66 Batterieentladeanzeiger ...................................................................... D 60708.DI 1
EBedienung1 Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges ....... E 12 Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente ............................... E 22.1 Bedien- und Anzeigeelemente am Bedienpult .................................... E 22.2 Bedien- und Anzeigeelemente an der Anzeigeeinheit ....................... E 42.3 Symbole und Tasten in unteren Bereich ............................................. E 62.4 Symbole für den Betriebszustand des Fahrzeuges ............................ E 103 Fahrzeug in Betrieb nehmen ............................................................... E 113.1 Uhr einstellen ...................................................................................... E 124 Arbeiten mit dem Flurförderzeug ......................................................... E 134.1 Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb ................................................. E 134.2 Fahren, Lenken, Bremsen ................................................................... E 144.3 Heben - Senken - Schieben - Schwenkenaußerhalb der Regalgassen ................................................................ E 194.4 Heben - Senken - Schieben - Schwenkeninnerhalb der Regalgassen ................................................................. E 224.5 Kommissionieren und Stapeln ............................................................ E 224.6 Fahrzeug gesichert abstellen .............................................................. E 255 Störungshilfe ....................................................................................... E 265.1 Notstoppeinrichtung ............................................................................ E 285.2 Notabsenken Fahrerkabine/Zusatzhub ............................................... E 285.3 Fahrerkabine mit Notabseilgerät verlassen ......................................... E 295.4 Schlaffkettensicherung überbrücken ................................................... E 305.5 Fahrabschaltung überbrücken (o) ...................................................... E 305.6 Hubbegrenzung (o) ............................................................................ E 305.7 Gangendsicherung (o) ....................................................................... E 315.8 IF-Notbetrieb ....................................................................................... E 315.9 Bergung des Fahrzeugs aus dem Schmalgang / Bewegungdes Fahrzeugs ohne Batterie .............................................................. E 330708.DI 2
FInstandhaltung des Flurförderzeuges1 Betriebssicherheit und Umweltschutz ................................................. F 12 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung .................................... F 13 Wartung und Inspektion ...................................................................... F 34 Wartungs-Checkliste <strong>EKX</strong> ................................................................... F 44.1 Schmierplan ........................................................................................ F 74.2 Betriebsmittel ...................................................................................... F 95 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ................ F 115.1 Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeitenvorbereiten .......................................................................................... F 115.2 Fahrerplatzträger sichern .................................................................... F 125.3 Hubkettenpflege .................................................................................. F 125.4 Inspektion der Hubketten .................................................................... F 125.5 Hydrauliköl .......................................................................................... F 135.6 Hydraulik-Schlauchleitungen ............................................................... F 145.7 Bremsflüssigkeit prüfen (<strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>) ............................................. F 145.8 Elektrische Sicherungen prüfen (<strong>EKX</strong> <strong>410</strong>) ......................................... F 155.9 Elektrische Sicherungen prüfen (<strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>) ............................... F 165.10 Wiederinbetriebnahme ........................................................................ F 176 Stilllegung des Flurförderzeuges ......................................................... F 176.1 Maßnahmen vor der Stilllegung .......................................................... F 176.2 Maßnahmen während der Stilllegung ................................................. F 186.3 Wiederinbetriebnahme nach der Stilllegung ....................................... F 187 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichenVorkommnissen .................................................................................. F 198 Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung ...................................... F 190708.DI 3
I 40708.D
AnhangBetriebsanleitung JH-TraktionsbatterieZDiese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke <strong>Jungheinrich</strong> zulässig.Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Herstellerszu beachten.0506.D1
20506.D
AZBestimmungsgemäße VerwendungDie „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurförderzeugen“(VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteildieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften geltenuneingeschränkt.Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug,das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.Es muss nach den Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient und gewartetwerden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß und kann zuSchäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. Vor allem ist eineÜberlastung durch zu schwere oder einseitig aufgenommene Lasten zu vermeiden.Verbindlich für die maximal aufzunehmende Last ist das am Gerät angebrachte Typenschildoder das Lastdiagramm. Das Flurförderzeug darf weder in feuergefährlichen,explosionsgefährdeten Bereichen noch in Korrosion verursachenden oderstark staubhaltigen Bereichen betrieben werden.MVerpflichtungen des Betreibers: Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung istjede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in derenAuftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z.B. Leasing, Vermietung) ist derBetreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungenzwischen Eigentümer und Nutzer des Flurförderzeuges die genannten Betriebspflichtenwahrzunehmen hat.Der Betreiber muss sicherstellen, dass das Flurförderzeug nur bestimmungsgemäßverwendet wird und Gefahren aller Art für Leben und Gesundheit des Benutzers oderDritter vermieden werden. Zudem ist auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften,sonstiger sicherheitstechnischer Regeln sowie der Betriebs-, WartungsundInstandhaltungsrichtlinien zu achten. Der Betreiber muss sicherstellen, dass alleBenutzer diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben.Bei Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entfällt unsere Gewährleistung. Entsprechendesgilt, wenn ohne Einwilligung des Hersteller-Kundendienstes vom Kundenund/oder Dritten unsachgemäß Arbeiten an dem Gegenstand ausgeführt wordensind.Anbau von Zubehörteilen: Der An- oder Einbau von zusätzlichen Einrichtungen, mitdenen in die Funktionen des Flurförderzeuges eingegriffen wird oder diese Funktionenergänzt werden, ist nur nach schriftlicher Genehmigung des Herstellers zulässig.Ggf. ist eine Genehmigung der örtlichen Behörden einzuholen.Die Zustimmung der Behörde ersetzt jedoch nicht die Genehmigung durch den Hersteller.1004.DA 1
A 21004.D
BFahrzeugbeschreibung1 EinsatzbeschreibungDer <strong>EKX</strong> ist ein Kommissionier-Dreiseitenstapler mit elektromotorischem Antrieb. Erist für den Einsatz auf ebenem Boden nach DIN 15185 zum Transport und Kommissionierenvon Gütern bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage odermit Querbrettern außerhalb des Bereiches der Lasträder oder Rollwagen aufgenommenwerden.Es können Lasten ein- und ausgestapelt und über längere Fahrstrecken transportiertwerden.Die Fahrerkabine wird dabei zusammen mit dem Lastaufnahmemittel angehoben, sodass die zu bedienenden Fachhöhen im bequemen Zugriff sind und gut eingesehenwerden können.Die Regalanlagen müssen für den <strong>EKX</strong> eingerichtet sein. Die vom Hersteller gefordertenund vorgeschriebenen Sicherheitsabstände (z. B. EN 1726-2 Punkt 7.3.2)müssen unbedingt eingehalten werden. Der Boden muss der DIN 15185 entsprechen.Für das Schienen-Führungssystem (SF) müssen in den Schmalgängen Leitschienenvorhanden sein.Am Fahrzeugrahmen angeschraubte Führungsrollen aus Vulkollan führen das Fahrzeugzwischen den Leitschienen.Für das induktive Führungssystem (IF) muss im Boden ein Leitdraht verlegt sein,dessen Signale von Sensoren am Fahrzeugrahmen aufgenommen und im Fahrzeugrechnerverarbeitet werden.Die Tragfähigkeit ist dem Typenschild zu entnehmen.Typ Tragfähigkeit Lastschwerpunkt<strong>EKX</strong> <strong>410</strong> 1000 kg 600 mm<strong>EKX</strong> <strong>513</strong> 1250 kg 600 mm<strong>EKX</strong> <strong><strong>515</strong>k</strong>/<strong>515</strong> 1500 kg 600 mmDefinition der FahrtrichtungFür die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen:linksAntriebsrichtungLastrichtungrechts0708.DB 1
2.1 FahrzeugSicherheitseinrichtungen: Eine geschlossene Fahrzeugkontur mit gerundetenKanten ermöglicht eine sichere Handhabung des Fahrzeuges. Der Fahrer wird durchein Fahrerschutzdach vor herabfallenden Teilen geschützt.Mit dem Schalter NOT-AUS werden alle Fahrzeugbewegungen in Gefahrensituationenschnell abgeschaltet. Sicherheitsschranken auf beiden Kabinenseiten unterbrechenalle Fahrzeugbewegungen, sobald sie geöffnet werden.Fahr- oder Hub-/Senkbewegungen und Schub-/Schwenkbewegungen können nurausgelöst werden, wenn der Fußtaster betätigt wird.Fahrantrieb:Stehend angeordneter, hochbelastbarer Drehstrommotor (asynchron). Der Motor istdirekt auf das Einradtriebwerk aufgeschraubt, dadurch problemlose und schnelleWartung.Bremsanlage:– Das Fahrzeug kann durch Rücknahme des Fahrsteuerknopfes oder durch Auslenkenin Gegenfahrtrichtung weich und verschleißfrei abgebremst werden. Dabeiwird Energie in die Batterie eingespeist (Betriebsbremse).– Die auf den Antriebsmotor wirkende elektromagnetische Federdruckbremse dientals Feststell- und Haltebremse.– nur beim <strong>EKX</strong> <strong>513</strong>-<strong>515</strong>:Die auf die Vorderachse wirkende Lastradbremse (hydraulische Bremse) wird abhängigvon der Hubhöhe nur dann aktiv, falls der Schalter NOT-AUS betätigt wurdeoder das Fahrzeug in NOT-STOP schaltet.Lenkung:Besonders leichtgängige Lenkung mit Drehstromantrieb. Das handliche Lenkrad istin das Bedienpult integriert. Die Stellung des gelenkten Antriebsrades wird in der Anzeigeeinheitdes Bedienpults angezeigt. Der Lenkeinschlag beträgt +/- 90°, dadurchbeste Wendigkeit des Fahrzeuges in engen Kopfgängen.Bei mechanischer Schienenführung wird das Antriebsrad mittels Tastendruck in Geradeausstellunggebracht.Bei der Betriebsart Induktivführung wird die Lenkung automatisch nach erkennen desLeitdrahtes von der Fahrzeugsteuerung übernommen, die manuelle Lenkung wirddeaktiviert.Bedien- und Anzeigeelemente:Funktionsauslösung durch ergonomische Daumenbewegung zur ermüdungsfreienBedienung ohne Belastung der Handgelenke; feinfühlige Dosierung der Fahr- undHydraulikbewegungen zur Schonung und exakten Platzierung der Ware.Integrierte Informationsanzeigeeinheit zur Anzeige aller für den Fahrer wichtigen Informationenwie Lenkradstellung, Gesamthub, Fahrzeugstatusmeldungen (z. B. Störungen),Betriebstunden, Batteriekapazität, Uhrzeit sowie Status der Induktivführung,usw.0708.DB 3
h 15 h10h 3h 9h 7h 6h 1h 4l 1l 2m 2lb 2A stW ab 50708.DB 5
3.2 Abmessungen (gem. Typenblatt)Bezeichnung<strong>EKX</strong><strong>410</strong><strong>EKX</strong><strong>513</strong>1) ZT-Hubgerüst-Leistungsdaten gemessen für 400 ZT.2) ZT-Hubgerüst-Leistungsdaten gemessen für 350 ZT.3) ZT-Hubgerüst-Leistungsdaten gemessen für 500 ZT.<strong>EKX</strong><strong><strong>515</strong>k</strong><strong>EKX</strong><strong>515</strong>h 1 Höhe Hubgerüsteingefahren3100 1) 2955 2) 2955 2) 3705 3) mmh 3 Hub 4000 1) 3500 2) 3500 2) 5000 3) mmh 4 Höhe Hubgerüstausgefahren6550 1) 6050 2) 6050 2) 7550 3) mmh 7 Sitz-/Standhöhe 395 470 470 470 mmh 9 Zusatzhub 1750 1750 1750 1750 mmh 10 Gesamthub 5750 1) 5250 2) 5250 2) 6750 3) mmh 15 Kommissionierhöhe 5995 1) 5570 2) 5570 2) 7070 3) mmAst Arbeitsgangbreite bei Palette1000 x 1200 quer1640 1640 1640 1640 mmb 2 Gesamtbreite 1440 1450 1500 1500 mmb 5 Gabelaußenabstand(PAL-Breite 1200)793 535 535 535 mmb 6 Breite über Führungsrollen 1620 1540 1540 1540 mml 1 Gesamtlänge ohne Last(PAL-Breite 1200)3577 3340 3440 3736 mml 2 Länge einschl. Gabelrücken(PAL-Breite 1200)3273 3200 3300 3596 mml Gabelzinkenlänge 1200 1200 1200 1200 mmW a Wenderadius 2035 2101 2201 2497 mmm 2 Bodenfreiheit Mitte Radstand80 85 85 85 mmEigengewicht mit Batterie,ohne Last5218 6499 6926 8083 kg0708.DB 6
3.3 Hubgerüstausführung <strong>EKX</strong> <strong>410</strong>Bezeichnung <strong>EKX</strong> <strong>410</strong>h 1 Bauhöhe eingefahren (ZT) 2550 - <strong>410</strong>0 mmh 3 Hub 2500 - 6000 mmh 4 Bauhöhe ausgefahren 5050 - 8550 mmh 6 Höhe über Schutzdach 2550 mmh 9 Zusatzhub 1750 mmh 10 Gesamthubhöhe4250 - 7750 mmh 15 Kommissionierhöhe 4495 - 7995 mm3.4 Hubgerüstausführung <strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>Bezeichnung<strong>EKX</strong><strong>513</strong><strong>EKX</strong><strong><strong>515</strong>k</strong><strong>EKX</strong><strong>515</strong>h 1 Bauhöhe eingefahren (ZT) 2705 - 5055 2705 - 6155 2705 - 6405 mmh 1 Bauhöhe eingefahren (DZ) 2595 - 3895 2595 - 4695 2595 - 5795 mmh 3 Hub (ZT) 3000 - 7500 3000 - 9500 3000 - 10000 mmh 3 Hub (DZ) 4250 - 7500 4250 - 9500 4250 - 12500 mmh 4 Bauhöhe ausgefahren (ZT) 5550 - 10050 5550 - 12050 5550 - 12550 mmh 4 Bauhöhe ausgefahren (DZ) 6800 - 10050 6800 - 12050 6800 - 15050 mmh 6 Höhe über Schutzdach 2550 2550 2550 mmh 9 Zusatzhub 1750 1750 1750 mmh 10 Gesamthubhöhe (ZT) 4750 - 9250 4750 - 11250 4750 - 11750 mmh 10 Gesamthubhöhe (DZ) 6000 - 9250 6000 - 11250 6000 - 14250 mmh 15 Kommissionierhöhe (ZT) 5070 - 9570 5070 - 11570 5070 - 12070 mmh 15 Kommissionierhöhe (DZ) 6320 - 9570 6320 - 11570 6320 - 14570 mm0708.DB 7
3.5 EN-Normen<strong>EKX</strong> <strong>410</strong> <strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>Dauerschalldruckpegel: 61 dB(A) 68 dB(A)Zgemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871.Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert undberücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. DerSchalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.<strong>EKX</strong> <strong>410</strong> <strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>Vibration: 0,79 m/s 2 gemäß EN 13059 0,79 m/s 2 gemäß EN 13059Vibration Sitz: 0,56 m/s 2 0,64 m/s 2ZDie auf den Körper in seiner Bedienposition wirkende Schwingbeschleunigung ist gemäßNormvorgabe die linear integrierte, gewichtete Beschleunigung in der Vertikalen.Sie wird beim Überfahren von Schwellen mit konstanter Geschwindigkeitermittelt.Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)ZDer Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwertefür elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeitsowie die Prüfung der Entladung statischer Elektrizitätgemäß EN 12895 sowie den dort genannten normativenVerweisungen.Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und deren Anordnungdürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen.3.6 EinsatzbedingungenZUmgebungstemperaturbei Betrieb 5 °C bis 40 °CBei ständigem Einsatz bei extremen Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitswechsel istfür Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich.Der Einsatz im Kühlhaus ist nicht zulässig.Das Fahrzeug darf auschließlich in geschlossenen Räumen eingesetzt werden. Dabeigilt Folgendes:– Umgebungstemperatur im 24-Stunden-Mittel: max. 25 °C– max. Luftfeuchtigkeit in Innenräumen 70 %, nicht kondensierend.0708.DB 8
h3 (mm)D (mm)Q (kg)4 Kennzeichnungsstellen und TypenschilderFWarn- und Hinweisschilder wie Lastdiagramme, Anschlagepunkte und Typenschildermüssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern.<strong>EKX</strong> <strong>410</strong>7689101911mV1,5 V18129171661<strong>513</strong>613140708.DPos. Bezeichnung6 Anschlagpunkte für Kranverladung7 Typenschild Fahrzeug8 Schild Tragfähigkeit9 Schild „Abseilgerät“10 Verbotsschild „Mitfahren verboten“11 Prüfplakette (o)12 Schild „Nicht auf und nicht unter die Last treten, Quetschstelle“13 Anschlagpunkte für Wagenheber14 Seriennummer (im Rahmen unter der Batteriehaube eingeschlagen)15 Schild „Hydrauliköl einfüllen“16 Schild „Not-Ablass“17 Schild „Schlüssel Not-Ablass“18 Warnschild „Vorsicht Elektronik mit Niederspannung“19 Schild „Betriebsanweisung lesen“B 9
1,5 Vh3 (mm)D (mm)Q (kg)<strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>7681991011mV18129171661<strong>513</strong>1314Pos. Bezeichnung6 Anschlagpunkte für Kranverladung7 Typenschild Fahrzeug8 Schild Tragfähigkeit9 Schild „Abseilgerät“10 Verbotsschild „Mitfahren verboten“11 Prüfplakette (o)12 Schild „Nicht auf und nicht unter die Last treten, Quetschstelle“13 Anschlagpunkte für Wagenheber14 Seriennummer (im Rahmen unter der Batteriehaube eingeschlagen)15 Schild „Hydrauliköl einfüllen“16 Schild „Not-Ablass“17 Schild „Schlüssel Not-Ablass“18 Warnschild „Vorsicht Elektronik mit Niederspannung“19 Schild „Betriebsanweisung lesen“0708.DB 10
4.1 Typenschild, Fahrzeug202122232431302928272625Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung20 Typ 26 Hersteller21 Serien-Nr. 27 Batteriegewicht min/max in kg22 Nenntragfähigkeit in kg 28 Antriebsleistung in kw23 Batteriespannung in V 29 Lastschwerpunktabstand in mm24 Leergewicht ohne Batterie in kg 30 Baujahr25 Hersteller-Logo 31 OptionBei Fragen zum Fahrzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Serien-Nummer (21)angeben.4.2 TragfähigkeitDas Schild (8) gibt die Tragfähigkeit (Q in kg) des Fahrzeuges in Abhängigkeit vonLastschwerpunktabstand (D in mm) und Hubhöhe (H in mm) in Tabellenform an.8h3 (mm)Q (kg)D (mm)0708.DB 11
B 120708.D
2.1 Kranpunkte<strong>EKX</strong> <strong>410</strong>:Die Kranpunkte (1) sind die Ösen im Hubgerüst.Um an die Kranpunkte (2) zu gelangen, müssen die Batteriehauben (4) und die Antriebshaube(8) ausgehoben werden. Zusätzlich müssen die Seitenteile (6) abgebautwerden. Hierzu sind jeweils oben (5) und an der Seite innen (7) 2 Schrauben zu entfernen.Die Kranpunkte (3) sind die unteren Anschlagpunkte vom Hubgerüst am Rahmen.<strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>:Die Kranpunkte (1) sind die Ösen im Hubgerüst.Die Kranpunkte (2) sind die Ösen auf dem Antriebsraum.Die Kranpunkte (3) sind die unteren Anschlagpunkte vom Hubgerüst am Rahmen.Für die Kranverladung sind folgende Kranpunkte zu verwenden:– Kranpunkte für Komplettgerät mit eingebauten Mast:Punkte (1) und (2) (Gewicht siehe Typenschild)– Kranpunkte für das Grundgerät:Punkte (2) und (3) (Gewicht 2000 kg (<strong>EKX</strong> <strong>410</strong>), 3000 kg (<strong>EKX</strong> <strong>513</strong>-<strong>515</strong>)– Kranpunkte Hubgerüst inkl. Kabine und Lastaufnahmemittel:Punkte (1) und (3) (Gewicht 2600 kg (<strong>EKX</strong> <strong>410</strong>), 6500 kg (<strong>EKX</strong> <strong>513</strong>-<strong>515</strong>)2.2 Kranverladung der BatterieBeim Anheben der Batterie mit einem Kran ist geeignetes Hebezeug an den vierÖsen des Batterietroges anzuschlagen (Gewicht siehe Typenschild der Batterie).Batterieausbau siehe Kapitel D, Abschnitt 4.3 Sicherung des Fahrzeuges beim TransportFMBeim Transport auf einem LKW oder Anhänger muss das Fahrzeug fachgerecht verzurrtwerden. Der LKW bzw. Anhänger muss über Verzurrringe verfügen.Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlungender Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. Die korrekte Bemessungund Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegtwerden.1004.DC 2
3.2 Transportsicherung HubgerüstMMDer Fahrerplatzträger (21) ist mit Hilfe einer Tansportsicherung (20) gegen Verrutschenzu sichern!Der Gabelträger (14) ist gegen Verrutschen zu sichern!Wird das Hubgerüst auf einer Palette/Paletten gelagert, sind diese fest mit dem Hubgerüstzu verzurren (18).142120151617 19 17 1817Als Anschlagpunkt „Hubgerüst unten“ zum Verzurren an den LKW/Fahrzeug-Ösen (17) ist die Befestigungslasche (19) des Hubgerüstes zu verwenden.MAls Anschlagpunkt „Hubgerüst oben“ den Gurt über die Hubzylinder/ketten verlegen.Über die Hubketten geführten Gurt mit geeignetem Material (15) schützen.Eventuell mitzuliefernde Teile (Gabelzinken (16), Führungsrollen u. ä. können auf einerPalette befestigt und diese auf dem Hubgerüst mit festgezurrt werden.1004.DC 4
3.3 Hubgerüst montiertMMZTransportsicherung Fahrzeug mit montiertem HubgerüstWird eine Fahrzeug-Batterie im Rahmenmitgeliefert, ist der Batteriesteckerzu trennen!22 23Bei einem Transport ist grundsätzlichdas Antriebsrad durch ganzflächigesUnterlegen eines Holzbalkens (25)unter dem Kontergewicht (mindestensRahmenbreite) zu entlasten! Außerdemsind die Lasträder durcheinen Keil (26) zu sichernVerwenden Sie nur Gurte mit einerNennfestigkeit von24<strong>EKX</strong> <strong>410</strong><strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>> 5 to> 9 to.Es sind mindestens 4 Gurte, jeweils 2links und 2 rechts (23, 24) am Hubgerüst anzuschlagen.26 25Vom Ausleger zur Transporter-Stirnseite mittels Holzbalken, Palette oder Gummimatte(22) Formschluss gewährleisten.3.4 Transportsicherung Fahrzeug mitumgelegtem Hubgerüst(<strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>)MZFWird eine Fahrzeug-Batterie im Rahmenmitgeliefert, ist der Batteriesteckerzu trennen!Verwenden Sie nur Gurte mit einerNennfestigkeit von > 9 to.Die Zurrgurte (27) sollten an mindestens4 unterschiedlichen LKW / FahrzeugÖsen befestigt werden.Achtung! Kippgefahr durch hohenSchwerpunkt!292728Die Spanngurte werden am Hubgerüst gespannt.ZVon den Lasträdern zur Transporter-Stirnseite mittels Holzbalken (29) Formschlussgewährleisten.Ganzflächiges Unterlegen eines Holzbalkens (28) unter dem Kontergewicht, mindestensRahmenbreite zur Entlastung des Antriebrades.1004.DC 5
4 Erstinbetriebnahme4.1 Bewegen des Fahrzeugs ohne BatterieMMDiese Arbeit darf nur durch einen Sachkundigen des Instandsetzungspersonals, derin die Bedienung eingewiesen wurde, durchgeführt werden.Diese Betriebsart ist an Gefällen und Steigungen verboten (keine Bremse).Siehe auch Kapitel E, Abschnitt 5.94.2 Hubgerüst ein- und ausbauenMMDiese Arbeit darf ausschließlich vom Hersteller oder einem vom Hersteller autorisiertenKundendienst durchgeführt werden.Zusätzliche Quetschgefahren beim Schieben und Schwenken im Schwenk- undSchiebebereich des Anbaugerätes.1004.DC 6
5 InbetriebnahmeMFahrzeug nur mit Batteriestrom fahren! Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigtdie Elektronikbauteile. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müssen kürzerals 6 m sein.Um das Fahrzeug nach der Anlieferung oder nach einem Transport betriebsbereit zumachen, sind folgende Tätigkeiten durchzuführen:ZMM– Ggf. Batterie einbauen und laden (Siehe Kapitel D, Abschnitte 4 und 3).– Fahrzeug, wie vorgeschrieben, in Betrieb nehmen (Siehe Kapitel E, Abschnitt 3).Beim <strong>EKX</strong> <strong>410</strong>/<strong>513</strong>/<strong><strong>515</strong>k</strong>/<strong>515</strong> wird abhängig vom Kipptest eine Kippsicherung (31)montiert. Bei Verwendung einer Kippsicherung wird rechts im Batterieraum auf demFahrzeugrahmen nach der Seriennummer ein X (30) eingeschalgen.Die Fahrzeuge sind vor Inbetriebnahme auf Vorhandensein der Kippsicherungen(31) zu kontrollieren.Sämtliche Sicherheitseinrichtungen sind auf Vorhandensein und Funktion zu überprüfen30311004.DC 7
C 81004.D
DBatterie - Wartung, Aufladung, Wechsel1 Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit SäurebatterienVor allen Arbeiten an den Batterien muss das Flurförderzeug gesichert abgestelltwerden (siehe Kapitel E).Wartungspersonal: Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur vonhierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung unddie Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei derDurchführung zu beachten.Brandschutzmaßnahmen: Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und keinoffenes Feuer verwendet werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugsdürfen sich im Abstand von mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oderfunkenbildende Betriebsmittel befinden. Der Raum muss belüftet sein. Brandschutzmittelsind bereitzustellen.Wartung der Batterie: Die Zellendeckel der Batterie müssen trocken und sauber gehaltenwerden. Klemmen und Kabelschuhe müssen sauber, leicht mit Polfett bestrichenund fest angeschraubt sein. Batterien mit nichtisolierten Polen müssen mit einerrutschfesten Isoliermatte abgedeckt werden.MFMFEntsorgung der Batterie: Die Entsorgung von Batterien ist nur unter Beachtung undEinhaltung der nationalen Umweltschutzbestimmungen oder Entsorgungsgesetzezulässig. Es sind unbedingt die Herstellerangaben zur Entsorgung zu befolgen.Vor Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass das Batteriekabel nicht beschädigtwerden kann.Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Aus diesem Grundmuss bei sämtlichen Arbeiten an den Batterien Schutzkleidung und Augenschutz getragenwerden. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden.Sind Kleidung, Haut oder Augen trotzdem mit Batteriesäure in Berührung gekommen,sind die betroffenen Partien umgehend mit reichlich sauberem Wasser abzuspülen,bei Haut- oder Augenkontakt ist zudem ein Arzt aufzusuchen. Verschüttete Batteriesäureist sofort zu neutralisieren.Es dürfen nur Batterien mit geschlossenem Batterietrog verwendet werden.Batteriegewicht und -abmessungen haben erheblichen Einfluss auf die Betriebssicherheitdes Flurförderzeugs. Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmungdes Herstellers zulässig.1004.DD 1
2 BatterietypenDer <strong>EKX</strong> kann mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt werden. Alle Batterietypenentsprechen der DIN 43531-A. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe derKapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind:Batterietyp Batterieausführung Flurförderzeugtyp48V 4EPzS460 einteilig <strong>EKX</strong> <strong>410</strong>48V 4EPzS575 einteilig <strong>EKX</strong> <strong>410</strong>48V 4EPzS690 einteilig <strong>EKX</strong> <strong>410</strong>80V 3EPzS420 einteilig/zweiteilig <strong>EKX</strong> <strong>513</strong> / <strong>EKX</strong> <strong><strong>515</strong>k</strong>80V 4EPzS560 einteilig/zweiteilig <strong>EKX</strong> <strong><strong>515</strong>k</strong>80V 5EPzS700 einteilig/zweiteilig <strong>EKX</strong> <strong>515</strong>80V 6EPzS840 einteilig/zweiteilig <strong>EKX</strong> <strong>515</strong>FDie Batteriegewichte sind dem Typenschild der Batterie zu entnehmen.Batteriegewicht und -abmessungen haben erheblichen Einfluss auf die Standsicherheitdes Flurförderzeugs. Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmungdes Herstellers zulässig.3 Batterie ladenFFFlurförderzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E).– Schaltschloss auf „0“ (Null) drehen und Schalter NOT-AUS drücken.– Batteriehauben ganz öffnen.Verbinden und Trennen von Batteriestecker und Steckdose darf nur bei ausgeschaltetemFahrzeug und Ladegerät erfolgen.FF– Batteriestecker herausziehen.– Ggf. vorhandene Gummimatte von der Batterie nehmen.Beim Ladevorgang müssen die Oberflächen der Batteriezellen freiliegen, um eineausreichende Lüftung zu gewährleisten. Auf die Batterie dürfen keine metallischenGegenstände gelegt werden. Vor dem Ladevorgang sämtliche Kabel- und Steckverbindungenauf sichtbare Schäden prüfen.– Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker verbinden.– Ladeaggregat einschalten.– Batterie entsprechend den Vorschriften des Batterie- und des Ladestationsherstellersladen.Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers ist unbedingtFolge zu leisten.1004.DD 2
4 Batterie aus- und einbauenFFFFFZMFEs sind nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern zugelassen.Beim Wechsel der Batterie darf nur die gleiche Ausführung eingesetzt werden. Zusatzgewichtedürfen nicht entfernt und in ihrer Lage nicht verändert werden.Das Fahrzeug muss waagerecht stehen, damit bei Entnahme der Batteriesicherungdie Batterie nicht selbständig herausrollt.Verbinden und Trennen von Batteriestecker und Steckdose darf nur bei ausgeschaltetemFahrzeug und Ladegerät erfolgen.Nach dem Wechsel/Einbau der Batterie ist darauf zu achten, dass die Batterie im Batterieraumvom Fahrzeug einen festen Sitz hat.t <strong>EKX</strong> <strong>410</strong> (Batterie mit Batterietransportwagen ein- und ausbauen):– Schaltschloss (2) auf „0“ (Null) drehen und Schalter NOT-AUS (1) betätigen.– Batteriehauben (4) aufklappen und Batteriestecker herausziehen (3).– Batteriehauben (4) ausheben.– Batteriesicherung (5) durch umlegen des Hebels (6) lösen und herausnehmen– Batterie (7) seitlich auf den bereitgestellten Batterietransportwagen ziehen.Auf korrekte Arretierung des Batterietransportwagens achten!Die Batteriesicherungen (5, 8) können ihre Positionen tauschen. Das heißt, sie könnensowohl in die linke als auch rechte Seite vom Fahrzeugrahmen gesteckt werden.Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.Damit beim Einbau die Batterie (7) nicht durchgeschoben werden kann, muss vorherdie Batteriesicherung (8) gegenüber der Einschubseite eingesteckt sein.Nach Wiedereinbau sämtliche Kabel- und Steckverbindungen auf sichtbare Schädenprüfen und vor Wiederinbetriebnahme kontrollieren, ob:– die Batteriesicherung (5) gesteckt und durch den Hebel (6) festgezogen ist,– die Batteriehauben (4) sicher geschlossen sind.215631004.D487D 3
t <strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong> (Batterie mit Batterietransportwagen ein- und ausbauen):FZMF– Schaltschloss (9) auf „0“ (Null) drehen und Schalter NOT-AUS (10) betätigen.– Batteriehaube (11) hochklappen.– Batteriehauben (12) nach oben ziehen und ausheben .– Batteriestecker herausziehen (15).– Batteriesicherung (13) durch umlegen des Hebels (14) lösen und herausnehmen– Batterie (16) seitlich auf den bereitgestellten Batterietransportwagen ziehen.Auf korrekte Arretierung des Batterietransportwagens achten!Die Batteriesicherungen (13, 17) können ihre Positionen tauschen. Das heißt, siekönnen sowohl in die linke als auch rechte Seite vom Fahrzeugrahmen gesteckt werden.Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.Damit beim Einbau die Batterie (16) nicht durchgeschoben werden kann, muss vorherdie Batteriesicherung (17) gegenüber der Einschubseite eingesteckt sein.Nach Wiedereinbau sämtliche Kabel- und Steckverbindungen auf sichtbare Schädenprüfen und vor Wiederinbetriebnahme kontrollieren, ob:– die Batteriesicherung (13) gesteckt und durch den Hebel (14) festgezogen ist,– die Batteriehauben (11, 12) sicher geschlossen sind.14913101511111217161004.DD 4
o <strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong> (Batterien im Batteriewechselträger mit Gabelstapler ein- undausbauen):– Schaltschloss (18) auf „0“ (Null) drehen und Schalter NOT-AUS (19) betätigen.– Batteriehaube (20) hochklappen.– Batteriehauben (21) nach oben ziehen und ausheben .– Batteriestecker (23), rechts und links vom Batterieraum, herausziehen.– Batteriesicherungen (22), rechts und links vom Batterieraum, herausnehmen.– Batterien (24) seitlich rechts bzw. links mit Hilfe eines Gabelstaplers vorsichtig herausziehen.Dazu werden die Lastaufnahmemittel des Gabelstaplers in die Gabelschuhe(25) vom Batteriewechselträger gefahren.MFDer Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.Beim Einbau der Batterien (24) im Batteriewechselträger ist darauf zu achten, dasssich die Lastaufnahmemittel des zum Einbau verwendeten Gabelstaplers in den Gabelschuhen(25) vom Batterierahmen befinden. Außerdem darf die Gabelspitze derLastaufnahmemittel nicht über den Batteriewechselträger herausragen.Nach Wiedereinbau sämtliche Kabel- und Steckverbindungen auf sichtbare Schädenprüfen und vor Wiederinbetriebnahme kontrollieren, ob:– die Batteriesicherungen (22) eingesetzt sind und fest sitzen,– die Batteriehauben (20, 21) sicher geschlossen sind.182219202320242122252<strong>410</strong>04.DD 5
5 Batterie - Zustand und Säurestand prüfen– Es gelten die Wartungshinweise des Batterieherstellers.– Batteriegehäuse auf Risse und ggf. ausgelaufene Säure prüfen.– Oxydationsrückstände an den Batteriepolen beseitigen und Batteriepole mit säurefreiemFett einfetten.– Verschluss-Stopfen herausschrauben und Säurestand prüfen.Säurestand soll sich mindestens 10-15 mm über der Plattenoberkante befinden.– Ggf. Batterie nachladen.6 BatterieentladeanzeigerNachdem der Schalter NOT-AUS durchDrehen gelöst und der Schlüssel imSchaltschloss im Uhrzeigersinn gedrehtwurde, zeigt der Batterieentladeanzeigerdie noch zur Verfügung stehendeKapazität an. Bei einer Restkapazitätvon 30% blinkt die Anzeige. Unter 20%Kapazitätsanzeige erfolgt die Hubabschaltung.-+Bei wartungsfreien und Sonderbatteriensind die Anzeige- und Abschaltpunkteüber die Parameterzuordnung durch autorisiertesFachpersonal einstellbar.50%1004.DD 6
EBedienung1 Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des FlurförderzeugesFahrerlaubnis: Das Flurförderzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt werden,die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragtenihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben undvon ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Fahrer: Der Fahrer muss überseine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung des Flurförderzeuges unterwiesenund mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertraut sein. Ihm müssen dieerforderlichen Rechte eingeräumt werden.Verbot der Nutzung durch Unbefugte: Der Fahrer ist während der Nutzungszeit fürdas Flurförderzeug verantwortlich. Er muss Unbefugten verbieten, das Flurförderzeugzu fahren oder zu betätigen. Es dürfen keine Personen mitgenommen oder gehobenwerden.Beschädigungen und Mängel: Beschädigungen und sonstige Mängel am Flurförderzeugoder Anbaugerät sind sofort dem Aufsichtspersonal zu melden. BetriebsunsichereFlurförderzeuge (z.B. abgefahrene Räder oder defekte Bremsen) dürfen biszu ihrer ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht eingesetzt werden.Reparaturen: Ohne besondere Ausbildung und Genehmigung darf der Fahrer keineReparaturen oder Veränderungen am Flurförderzeug durchführen. Auf keinen Falldarf er Sicherheitseinrichtungen oder Schalter unwirksam machen oder verstellen.FGefahrenbereich: Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durchFahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeuges, seiner Lastaufnahmemittel (z.B.Gabelzinken oder Anbaugeräte) oder des Ladegutes gefährdet sind. Hierzu gehörtauch der Bereich, der durch herabfallendes Ladegut oder eine absinkende/herabfallendeArbeitseinrichtung erreicht werden kann.Unbefugte müssen aus dem Gefahrenbereich gewiesen werden. Bei Gefahr für Personenmuss rechtzeitig ein Warnzeichen gegeben werden. Verlassen Unbefugtetrotz Aufforderung den Gefahrenbereich nicht, ist das Flurförderzeug unverzüglichzum Stillstand zu bringen.Sicherheitseinrichtung und Warnschilder: Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenenSicherheitseinrichtungen, Warnschilder und Warnhinweise sind unbedingtzu beachten.0206.DE 1
2 Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente2.1 Bedien- und Anzeigeelemente am Bedienpult8 910 11 12 13771415161722 2120 19 182134560206.DE 2
Pos. Bedien- bzw. AnzeigeelementFunktion1 Bedienpult t Alle Anzeigen und Funktionen2 Schaltschloss t Steuerstrom ein- und ausschalten. Durch dasAbziehen des Schlüssels ist das Fahrzeug gegenEinschalten durch Unbefugte gesichert.3 Bedienpult-Arretierungt Bedienpult wird auf Höhe und Abstand eingestellt.4 Sicherheitsbügel Kabine t Absperrung gegen Herausfallen5 Sitzhöheneinstellung t Der Fahrersitz kann vertikal verstellt werden.6 Totmanntaster(Fußtaster)7 Handauflage undKontaktstellet Feststellbremse lösen. Gibt bei Betätigung dieFederkraftbremse und die Fahrbewegung frei.Loslassen des Totmanntasters bewirkt ein sofortigesAbbremsen bis zum Stillstand des Fahrzeuges.t Zweihandschaltung8 Hydrauliksteuerknopf t Heben und Senken von Haupt- und Zusatzhub,Schieben und Drehen der Lastgabel9 Anzeigeeinheit t Anzeige von Betriebsinformationen und Warnmeldungen10 Anzeige „Feststellbremseein“t Leuchtet, wenn die Feststellbremse eingelegtwurde11 Anzeige „NOT-STOP“ t Leuchtet, wenn die NOT-STOP-Einrichtung automatischausgelöst hat12 Anzeige „Störung“ t Leuchtet, wenn eine Störung aufgetreten ist13 Fahrsteuerknopf t Steuert die Fahrrichtung und Geschwindigkeitdes Fahrzeugs14 Taster „Senken HauptundZusatzhub“t Ermöglicht gleichzeitiges Senken von HauptundZusatzhub15 Taster „Zusatzhub“ t Schaltet den Hydrauliksteuerknopf auf das Hebenund Senken des Gabelträgers ohne Fahrerkabine16 Taster „Schieben Anbaugerät“17 Taster „Drehen Gabelträger“t Schaltet den Hydrauliksteuerknopf auf dieFunktion „Schieben Anbaugerät“ umt Schaltet den Hydrauliksteuerknopf auf dieFunktion „Drehen Gabelträger“ um18 Schalter NOT-AUS t Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, alleFahrzeugbewegungen schalten ab19 Taster t Aktivieren oder Bestätigen der Funktion, die mitdem darüber in der Anzeigeeinheit angezeigtenSymbol verbunden ist20 Taster „Untermenü beenden“t Stellt das Menü auf Grund-Anzeige21 Lenkrad t Fahrzeug in die gewünschte Richtung lenken22 Taster „Warnsignal“ t Löst ein Warnsignal aus0206.Dt = Serienausstattungo = ZusatzausstattungE 3
2.2 Bedien- und Anzeigeelemente an der Anzeigeeinheit25 26 27 28 2924231930Symbole im oberen BereichPos. Symbol Bedien- bzw. Anzeigeelement23 Anzeige der möglichenFahrgeschwindigkeit:SchildkröteHase24 Anzeige „Leitdrahterkennung“tFunktionSchleichfahrtMaximale GeschwindigkeitIF Sensoren, die den Leitdraht erkannt haben,werden dunkel hinterlegt25 Lenkwinkelanzeigewechselt mit Anzeige– „Einspurvorgangläuft“– „Leitdraht geführt“– „Abweichung vomLeitdraht“tSFIFIFIFIFZeigt den momentanen Lenkwinkel bezogenauf die Mittelstellung, anNach dem Einspuren wird ständig MittelstellungangezeigtLenkwinkelanzeige erlischt und wirddurch Leitdraht-Symbole ersetzt– wenn auf den Leitdraht eingespurt wird(lnduktivführung)– wenn das Fahrzeug auf dem Leitdrahtzwangsgeführt wird– wenn das Fahrzeug unkoordiniert vomLeitdraht und der Zwangsführung abgewichenist0206.DE 4
Pos. Symbol Bedien- bzw. Anzeigeelement26 Anzeige„Gesamthub“Anzeige „Referenzierennotwendig“:Haupthub hebenHaupthub senkenZusatzhub hebenFunktiont Zeigt die Hubhöhe der Gabel anFordert zum Heben des Haupthubes aufFordert zum Senken des Haupthubes aufFordert zum Heben des Zusatzhubes aufZusatzhub senken Fordert zum Senken des Zusatzhubesauf27 Anzeige „Uhrzeit“ t Anzeige der Uhrzeit28 Anzeige „Betriebsstunden“29 Batterieentladeanzeiget Zeigt die Anzahl der Betriebsstunden seiterster Inbetriebnahme ant Zeigt den Ladezustand der Batterie an(Restkapazität in Prozent)0206.DE 5
2.3 Symbole und Tasten in unteren BereichDie Taster (19) unter den jeweils angezeigten Symbolen (30) aktivieren oder bestätigendie Funktion, die damit verbunden ist. Das Symbol wird dabei dunkel hinterlegt.Symbol Bedien- bzw. AnzeigeelementWarnhinweiseAnzeige “Schlaffkettensicherung“Taster „ÜberbrückungSchlaffkettensicherung“Anzeige „Nur Vor/ Rückwärtsfahrtmöglich“Taster „Quittierung HubabschaltungwegenBatterieentladung“Anzeige „HöhenabhängigeHubbegrenzung“Taster „Überbrückunghöhenabhängige Hubbegrenzung“Anzeige „Senkbegrenzung“Taster „ÜberbrückungSenkbegrenzung“Anzeige „Fahrabschaltung“Taster „ÜberbrückungFahrabschaltung“Anzeige „Gangendsicherung“(optional)Funktiont Erscheint, wenn die Schlaffkettensicherungangesprochen hatÜberbrückt die angesprochene Schlaffkettensicherungzum Freiheben des Fahrerplatzest Erscheint, wenn die Hubabschaltung wegenniedriger Batteriekapazität angesprochenhat und nur noch Vor-/ Rückwärtsfahrt möglichistBestätigt die Hubabschaltung bei niedrigerBatteriekapazität und gibt die Fahrfunktionfrei (dabei Anzeige Nur Vor-/ Rückwärtsfahrtmöglich“ dunkel hinterlegt)o Erscheint, wenn die höhenabhängige Hubbegrenzungaktiviert wurdeÜberbrückt die höhenabhängige Hubbegrenzung(dabei Anzeige dunkel hinterlegt).Die maximalen Durchfahrtshöhen sind zubeachteno Zeigt an, dass die automatische Senkbegrenzungangesprochen hat.Überbrückt die Senkbegrenzung, Steuerungmit Hydrauliksteuerknopfo Zeigt an, dass automatische, höhenabhängigeFahrabschaltung aktiviert wurdeÜberbrückt die automatische, höhenabhängigeFahrabschaltungo Zeigt an, dass Gangendsicherung ausgelöstwurde. Gerät wird abgebremst.Anzeige „Personenschutzanlage“(PSS)Taster „Personenschutzanlage“(PSS)o Zeigt an, dass die PersonenschutzanlagePersonen/Gegenstände im Gang erkannthat. Fahrzeug wird abgebremst.Überbrückt die Schutzfunktion und ermöglichtSchleichfahrt bei ausreichendem Sicherheitsabstandzum HindernisIst eine Personenschutzanlage installiert istdie separate Bedienungsanleitung zu beachten.0206.DE 6
Symbol Bedien- bzw. AnzeigeelementAnzeige „UntermenüWarnhinweise“ aufrufenUntermenü „Warnhinweise“beendenUntermenü „Warnhinweise“beendenTaster „UntermenüWarnhinweise beenden“FührungssystemeAnzeige „Führung ein“nicht aktivAnzeige „Führung ein“aktivTaster „Führung ein‘o Zeigt an, dass mehrere Warnhinweise (z. B.Schlaffkettensicherung höhenabhängigeHubabschaltung) aufgelaufen sind.Macht einzelne Warnhinweise sichtbaro Zeigt an, dass das Untermenü verlassenwerden kannStellt das Untermenü von „Warnhinweise“auf Grund-MenütSFFunktionZeigt die Zwangsführung im Gang an:Anzeige Schienenführung(Geradeausstellung des Antriebsrades)IF Zeigt an, dass die induktive Führung aktivistSF Stellt das Antriebsrad in Geradeausstellung0206.DAnzeige „Auswahl Frequenz1“ (analog weitereFrequenzen) (Untermenü„Führung ein“)Taster „Auswahl Frequenz1“(analog weitereFrequenzen)Anbaugerät GabelbedienungAnzeige „MenüumschaltungSynchrondrehen“Taster „MenüumschaltungSynchrondrehen“Anzeige „Synchron-Linksdrehung Gabel“Taster „Synchron-LinksdrehungGabel“Anzeige „AutomatischeSynchron-LinksdrehungGabel“Taster „AutomatischeSynchron-LinksdrehungGabel“IF Aktiviert den Einfädelvorgang (und Frequenzwahlbei Multifrequenz)o Zeigt an, dass Führung durch Frequenz 1möglich istIFAktiviert Führung durch Frequenz 1(automatischesVerlassen des Untermenüs nach1 sek. Haltedauer)t Umschaltung des Anzeigeeinheits-Menüsauf die Funktionen „Synchrondrehen“Aktiviert Menüumschaltung Synchrondrehent Zeigt an, dass Synchron-Linksdrehung-Rechtsschub der Gabel möglich istAktiviert Linksdrehung der Gabel, gleichzeitigeSteuerung vom Rechtsschub des Auslegersmit dem Hydrauliksteuerknopfo Zeigt an, dass Automatische Synchron-Linksdrehung-Rechtsschub der Gabel möglichistAktiviert Linksdrehung der Gabel mit gleichzeitigemautomatischen Rechts-Schub desAuslegersE 7
Symbol Bedien- bzw. AnzeigeelementAnzeige „Synchron-Rechtsdrehung Gabel“Taster „Synchron-Rechtsdrehung Gabel“Anzeige „AutomatischeSynchron-RechtsdrehungGabel“Taster „AutomatischeSynchron-RechtsdrehungGabel“Anzeige „AutomatischeSynchrondrehung bisMittelstellung Gabel“Taster „AutomatischeSynchrondrehung bisMittelstellung Gabel“Anzeige „KOOI-Gabel“Taster „KOOI-Gabel“Anzeige „Teleskopgabel“Taster „Teleskopgabel“Anzeige „2. Einstapeltiefe“Taster „2. Einstapeltiefe“Anzeige „Gabelneigung“Taster „Gabelneigung“Anzeige „Sonderanbaugerät“Taster „Sonderanbaugerät“Funktiont Zeigt an, dass Synchron-Rechtsdrehung-Linksschub der Gabel möglich istAktiviert Rechtsdrehung der Gabel, gleichzeitigeSteuerung vom Linksschub des Auslegersmit dem Hydrauliksteuerknopfo Zeigt an, dass Automatische Synchron-Rechtsdrehung-Linksschub der Gabel möglichistAktiviert Rechtsdrehung der Gabel mitgleichzeitigem automatischen Links-Schubdes Auslegerso Zeigt an, dass die automatische Positionierungder Gabel in Mittelstellung (Zinkennach vorne) möglich istAktiviert das Schwenken mit automatischemStopp der Gabelbewegung in Mittelstellung,gleichzeitiger automatischerAusleger-Schub mit Stopp in Mittelstellungo Zeigt an, dass die Bedienung der KOOI-Gabelmöglich istAktiviert die KOOI-Gabel, Steuerung durchHydrauliksteuerknopfo Zeigt an, dass die Bedienung der Teleskopgabelmöglich istAktiviert die Teleskopgabel, Steuerungdurch Hydrauliksteuerknopfo Zeigt an, dass die 2. Einstapeltiefe möglichistAktiviert die 2. Einstapeltiefe, Steuerungdurch Hydrauliksteuerknopfo Zeigt an, dass Gabelneigung möglich istAktiviert die Neigung der Gabel, Steuerungdurch Hydrauliksteuerknopfo Zeigt an, dass Steuerung des Sonderanbaugerätesmöglich istAktiviert die Steuerung des Sonderanbaugerätes,Steuerung durch Hydrauliksteuerknopf0206.DE 8
Symbol Bedien- bzw. AnzeigeelementAnbaugerät ZinkenverstellungAnzeige „Zinkenverstellung,symmetrisch“Taster „Zinkenverstellung,symmetrisch“Anzeige „MenüumschaltungZinkenverstellung,asymmetrisch“Taster „MenüumschaltungZinkenverstellung,asymmetrisch“Anzeige „Zinkenverstellung,allein links“Taster „Zinkenverstellung,allein links“Anzeige „Zinkenverstellung,allein rechts“Taster „Zinkenverstellung,allein rechts“t = SerienausstattungSF = SchienenführungFunktiono Zeigt an, dass die Zinkenverstellung bedientwerden kannAktiviert Zinkenverstellung bei gleichzeitigerBedienung des Hydrauliksteuerknopfes,Drehen rechts = Zinken nach innen; Drehenlinks = Zinken nach außeno Zeigt an, dass Menüumschaltung „Zinkenverstellungasymmetrisch“ möglich istUmschaltung des Anzeigeeinheits-Menüsauf die Funktionen „Zinkenverstellung,asymmetrisch“o Zeigt an, dass Zinkenverstellung, alleinlinks möglich istAktiviert Zinkenverstellung, allein links,Steuerung durch Hydrauliksteuerknopfo Zeigt an, dass Zinkenverstellung, alleinrechts möglich istAktiviert Zinkenverstellung, allein rechts,Steuerung durch Hydrauliksteuerknopfo = ZusatzausstattungIF = Induktive Führung0206.DE 9
2.4 Symbole für den Betriebszustand des FahrzeugesDer Betriebszustand des Fahrzeuges nach Einschalten wird durch Symbole in derAnzeigeeinheit angezeigt.Sicherheitsschranken sind offenFußtaster nicht betätigtAnbaugerät in Grundstellung (siehe Seite E25)Bei der Anzeige der folgenden Symbole ist eine Referenzfahrt entsprechend der Anzeigeerforderlich, d.h. dass der Haupthub und der Zusatzhub jeweils um ca. 10 cmangehoben und wieder abgesenkt werden muss. Nur so erteilt die Steuerung eineFreigabe zur Ausführung aller Bewegungen des Fahrzeuges mit voller Geschwindigkeit.Referenzfahrt: Haupthub hebenReferenzfahrt: Haupthub senkenReferenzfahrt: Zusatzhub hebenReferenzfahrt: Zusatzhub senken0206.DE 10
3 Fahrzeug in Betrieb nehmenFBevor das Fahrzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit gehobenwerden darf, muss sich der Fahrer davon überzeugen, dass sich niemand im Gefahrenbereichbefindet.Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen InbetriebnahmeF– Gesamtes Fahrzeug von außen auf offensichtliche Schäden und Leckagen prüfen.– Batteriebefestigung, Kabelanschlüsse auf Beschädigung und festen Sitz prüfen.– Batteriestecker auf festen Sitz prüfen.– Fahrerschutzdach auf Beschädigungen prüfen.– Lastaufnahmemittel auf erkennbare Schäden, wie Risse, verbogene oder stark abgeschliffeneLastgabel prüfen.– Lasträder auf Beschädigungen prüfen.– Prüfen, ob die Lastketten gleichmäßig gespannt sind.– Prüfen, ob alle Sicherheitseinrichtungen in Ordnung und funktionstüchtig sind.– Bei Schienenführung Führungsrollen auf Rundlauf und Beschädigungen prüfen.Das Betreten der Fahrerkabine mit mehreren Personen ist verboten.Fahrersitz einstellen– Einstellhebel ziehen und durch Belasten oder Entlasten die richtige Höhe einstellen.ZNeigungseinstellung des BedienpultesDie Neigung des Bedienpultes kann in 5 Stufen verstelltwerden.118– Bedienpult (1) nach rechts drücken und die Neigungverstellen bis der Bolzen wieder einrastet.2Höheneinstellung des Bedienpultes– Hebel (3) lösen– Bedienpult positionieren (nach oben oder nach unten)– Hebel (3) festziehenBetriebsbereitschaft herstellen0206.DF– Auf beiden Seiten die Sicherheitsschranken vollständigschließen.– Schalter NOT-AUS (18) durch Drehen lösen.– Schlüssel in das Schaltschloss (2) stecken und imUhrzeigersinn drehen.– Funktion der Warneinrichtung (Hupe) prüfen.– Betriebs- und Feststellbremse auf Funktion prüfen.– Referenzfahrt des Hubmastes zur Justierung derHöhenanzeige durchführen (siehe Seite E 10).Erfolgt während des Einschaltvorgangs eine ungewollte Fahr-, Hubbewegung, sofortSchalter NOT-AUS betätigen.183E 11
3.1 Uhr einstellenAufrufen des Menüs "Uhr einstellen":ZTaster 31 drücken, die Anzeigeeinheit wechselt indas Untermenü.In diesem Untermenü sind keine Fahrzeugbewegungenmöglich.Anschließend zweimal den Taster 32 drücken, in derAnzeigeeinheit erscheint das Menü „Uhr einstellen“.32 3631Einstellen der Uhr:Durch gleichzeitiges drücken der Tasten 32– und 33: Uhr Stundenweise vorstellen.– und 34: Uhr Stundenweise zurückstellen.– und 35: Uhr Minutenweise vorstellen.– und 36: Uhr Minutenweise zurückstellen.Die eingestellte Uhrzeit (37) wird in der Anzeigeeinheitangezeigt.Verlassen des Menüs „Uhr einstellen“:13:2232 34 3631 33 3537Taster 31 drücken, die Anzeigeeinheit wechselt in das Untermenü.Anschließend Taster 36 drücken, die Anzeigeeinheit wechselt in das Menü „Fahrzeugfunktionen“.0206.DE 12
4 Arbeiten mit dem Flurförderzeug4.1 Sicherheitsregeln für den FahrbetriebFahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenenWege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben.Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden.Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichenGegebenheiten anpassen. Langsam fahren muss er z.B. in Kurven, an und in engenDurchgängen, beim Durchfahren von Pendeltüren, an unübersichtlichen Stellen. Ermuss stets sicheren Bremsabstand zu vor ihm fahrenden Fahrzeugen halten und dasFlurförderzeug stets unter Kontrolle haben. Plötzliches Anhalten (außer im Gefahrfall),schnelles Wenden, Überholen an gefährlichen oder unübersichtlichen Stellen istverboten. Ein Hinauslehnen oder Hinausgreifen aus dem Arbeits- und Bedienbereichist verboten.MMSichtverhältnisse beim Fahren außerhalb des Schmalganges: Der Fahrer mussin Fahrtrichtung schauen und immer einen ausreichenden Überblick über die von ihmbefahrene Strecke haben. Werden Ladeeinheiten transportiert, die die Sicht beeinträchtigen,so muss das Flurförderzeug mit hinten befindlicher Last fahren. Ist diesnicht möglich, muss eine zweite Person als Warnposten vor dem Flurförderzeug hergehen.Befahren von Steigungen oder Gefällen: Das Befahren von Steigungen bzw. Gefällenist verboten.Befahren von Ladebrücken: Das Befahren von Ladebrücken ist verboten.Befahren von Aufzügen: Aufzüge dürfen nur befahren werden, wenn diese übereine ausreichende Tragfähigkeit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignetund vom Betreiber für das Befahren freigegeben sind. Dies ist vor dem Befahrenzu prüfen. Das Flurförderzeug muss mit der Ladeeinheit voran in den Aufzug gefahrenwerden und eine Position einnehmen, die ein Berühren der Schachtwände ausschließt.Personen, die im Aufzug mitfahren, dürfen diesen erst betreten, wenn das Flurförderzeugsicher steht, und müssen den Aufzug vor dem Flurförderzeug verlassen.Beschaffenheit der zu transportierenden Last: Der Bediener muss sich vom ordnungsgemäßenZustand der Lasten überzeugen. Es dürfen nur sicher und sorgfältigaufgesetzte Lasten bewegt werden. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippenoder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu verwenden.0206.DE 13
4.2 Fahren, Lenken, BremsenNOT-AUS– Schalter NOT-AUS (18) nach untendrücken.Alle Bewegungen des Flurförderzeugswerden abgeschaltet.Die Funktion des Schalters darf nichtdurch abgelegte Gegenstände beeinträchtigtwerden.18FahrenMDas Fahrzeug lässt sich in 3 Betriebsarten fahren:Frei Fahren, induktiv geführt oder schienengeführt.Welche Betriebsart zum Einsatz kommt, hängt vom Führungssystem der Regalanlageab, die befahren wird.Nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben fahren.Der Fußtaster muss zum Fahren ständig gedrückt sein.Fahren im Vorfeld– Sicherheitsschranken schließen.– Schalter NOT-AUS (18) durch Drehenlösen;– Schlüssel ins Schaltschloss steckenund im Uhrzeigersinn drehen;– Fußtaster (6) treten.– Referenzfahrt durchführen, siehe SeiteE10.– Zusatzhub ganz absenken undHaupthub mit Hydrauliksteuerknopf(8) anheben bis Gabelzinken bodenfreisind.– Fahrsteuerknopf (13) langsam mitdem rechten Daumen drehen.Drehung nach rechts = Fahren vorwärtsDrehung nach links = Fahren rückwärts– Fahrgeschwindigkeit durch entsprechendesWeiter- oder Zurückdrehendes Fahrsteuerknopfes steuern.– Fahrzeug mit dem Lenkrad (21) in diegewünschte Richtung lenken.8216130206.DE 14
LenkenDie Lenkung des Fahrzeugs außerhalbvon Schmalgängen erfolgt mit demLenkrad.Die Radstellung des Antriebsrades wirdin der Anzeigeeinheit (9) angezeigt.9ZBremsenDas Bremsverhalten des Fahrzeugs hängt wesentlich von der Bodenbeschaffenheitab. Der Fahrer hat das in seinem Fahrverhalten zu berücksichtigen.– Das Fahrzeug kann auf drei Arten gebremst werden:- mit Betriebsbremse- mit Fußtaster- mit Schalter NOT-AUS.Bremsen mit BetriebsbremseFahrtrichtungsschalter während der Fahrt in Nullstellung oder in Gegenfahrrichtungumschalten, das Fahrzeug wird durch die Fahrstromsteuerung gebremst.Bremsen mit FußtasterZDurch Freigabe des Fußtasters wird das Fahrzeug abgebremst.Diese Art des Abbremsens darf nur als Feststellbremse und nicht als Betriebsbremsebenutzt werden.Bremsen mit Schalter NOT-AUSMDurch Betätigen des Schalters NOT-AUS wird das Fahrzeug bis zum Stillstand abgebremst.Der Schalter NOT-AUS darf nur in Gefahrensituationen betätigt werden.0206.DE 15
MMZZBefahren von SchmalgängenDas Betreten der Schmalgänge (Verkehrswege von Fahrzeugen in Regalanlagen mitSicherheitsabständen < 500 mm) durch Unbefugte sowie der Durchgangsverkehrvon Personen ist verboten. Diese Arbeitsbereiche sind entsprechend zu kennzeichnen.Vorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Fahrzeugen oder der Regalanlagezur Vermeidung von Gefahren und zum Schutz von Personen sind täglich zuüberprüfen. Sie dürfen weder unwirksam gemacht, missbräuchlich benutzt, verstelltoder entfernt werden. Mängel an den Sicherheitseinrichtungen sind unverzüglich zumelden und abzustellen.Die Hinweise der DIN 15185 Teil 2 sind zu beachten.Vor dem Einfahren in den Schmalgang muss der Fahrer überprüfen, ob sich Personenoder andere Fahrzeuge in diesem Schmalgang befinden. Es darf nur in freieSchmalgänge eingefahren werden. Wenn sich Personen im Schmalgang aufhalten,muss der Betrieb sofort eingestellt werden.Das Befahren von Schmalgängen ist nur mit den Fahrzeugen zulässig, die dafür vorgesehensind. Ist ein Schmalgang mit einem Leitdraht für Induktivführung ausgestattet,so darf bei defekter oder abgeschalteter Leitlinienführung das Fahrzeug nur mitSchleichgeschwindigkeit aus dem Schmalgang herausgefahren werden.Fahrzeug mit SchienenführungDie schienengeführten Fahrzeuge sindmit Sensoren ausgestattet, die beim Einfahrenin die Regalgassen die Gangerkennungaktivieren.253813ZZ– Fahrzeug mit reduzierter Geschwindigkeitvor den Schmalgang fahren, sodass es in einer Flucht zum Schmalgangund dessen Markierungen steht.Auf dem Fahrweg angebrachte Kennzeichnungenbeachten.7 347Die Fahr- und Hydraulikfunktionen können im Schmalgang geführt nur mit der Zweihandbindungausgelöst werden.– Fahrzeug langsam in den Schmalgang einfahren.Darauf achten, dass die Führungsrollen des Fahrzeugs in die Führungsschienen desSchmalganges einfädeln.– Taste „Führung ein“ (34) betätigen.– Die Anzeigeleuchte „Führung ein“ (38) wechselt in den aktiven Modus.– Das Antriebsrad wird automatisch in die Stellung für Geradeausfahrt gebracht. Inder Lenkwinkelanzeige (25) wird der Lenkwinkel nach dem Einspuren ständig inMittelstellung anzeigt. Die Handlenkung ist außer Betrieb.– Handauflage im Fahrsteuer- und Hydrauliksteuergriff (7) umfassen (Zweihandbindung).– Durch Drehen des Fahrsteuerknopfes (13) wird die Fahrgeschwindigkeit undFahrtrichtung beeinflußt. Drehung nach rechts = Fahren vorwärts, Drehung nachlinks = Fahren rückwärts.– Fahrzeug im Schmalgang mit gewünschter Geschwindigkeit weiter fahren.0206.DE 16
FFFFahrzeug mit InduktivführungBeim An- bzw. Weiterfahren nach Abschaltung der Induktivführung ist auf die Stellungdes Antriebsrades zu achten, da die Handlenkung wieder aktiviert ist.Wird ein induktiv zwangsgeführtes Fahrzeug ausgeschaltet, ist nach dem Wiedereinschaltendie Induktivführung nicht mehr aktiv. Unfallgefahr! Bei Weiterfahrt ertönt einWarnsignal und die Geschwindigkeit wird reduziert. Mit Drucktaster (34) Induktivführungwieder aktivieren (Anzeigeleuchte „Führung ein“ (38) leuchtet im aktiven Modus)und Fahrzeug neu einspuren.Während des Einspurvorganges kann das Heckteil bei erreichen des Leitdrahtesausscheren.– Das Fahrzeug (39) mit reduzierterFahrgeschwindigkeit schräg an denLeitdraht (40) heranfahren.Das Fahrzeug sollte beim Einspurennicht parallel zum Leitdraht stehen. Derder optimale Annäherungswinkel liegtzwischen 10° und 50°.Das Anbaugerät sollte in Grundstellung(siehe Seite E25) stehen, da es sonstaußerhalb der Fahrzeugkonturen steht.Die Fahrgeschwindigkeit würde auf diereduzierte Fahrgeschwindigkeit begrenztbleiben.4039Der Einspurvorgang sollte vorzugsweise vorwärts erfolgen, da die benötigte Zeitspanneund Wegstrecke hier am geringsten ist.– In der Leitdrahtnähe Induktivführungmit Drucktaster (34) einschalten.Anzeigeleuchte „Führung ein“ (38)wechselt in den aktiven Modus.2538Bei Erreichen des Leitdrahtes erfolgt dieautomatische Führung des Fahrzeuges.Der Einspurvorgang läuft bei Erreichendes Leitdrahtes automatisch mit reduzierterFahrgeschwindigkeit ab. DieLenkwinkelanzeige (25) wechselt in dieAnzeige „Einspurvorgang läuft“ (41).Das akustische Einspursignal ertönt.4134380206.D34E 17
Die induktive Zwangslenkung übernimmtdie Lenkung des Fahrzeuges undschwenkt dieses auf den Leitdraht ein.4238Nachdem das Fahrzeug genau auf denLeitdraht geführt wurde, wird der Einspurvorgangbeendet. Die Anzeige „Einspurvorgangläuft“ (42) wechselt auf„Leitdraht geführt“ (38). Das Einspursignalertönt nicht mehr. Das Fahrzeug istnun zwangsgeführt.34ZDie Fahr- und Hydraulikfunktionen können im Schmalgang geführt nur mit der Zweihandbindungausgelöst werden.Handauflage im Fahrsteuer- und Hydrauliksteuergriff(7) umfassen (Zweihandbindung).Durch Drehen des Fahrsteuerknopfes(13) wird dieFahrgeschwindigkeit und Fahrtrichtungbeeinflußt.8713Zum Verlassen des Leitdrahtes mussder Drucktaster (34) betätigt werden.Die Anzeige (38) wechselt in den nichtaktiven Modus. Außerdem wechselt dieAnzeige „Leitdraht geführt“ (42) auf dieLenkwinkelanzeige (25).253834ZFDiagonalfahrtEine Diagonalfahrt ist nur dann möglich, wenn das Fahrzeug induktiv oder schienengeführt ist.Bei gleichzeitiger Betätigung beider Steuerknöpfe (8 und 13) ist Diagonalfahrt möglich(gleichzeitiges Fahren und Heben bzw. Senken) .Das Umschalten von Zwangs- auf Handlenkung darf nur erfolgen, wenn das Fahrzeugdie Regalgasse ganz verlassen hat.0206.DE 18
4.3 Heben - Senken - Schieben - Schwenken außerhalb der RegalgassenFQuetschgefahr beim Schwenken oder Verschieben der Gabeln.Es dürfen sich beim Schwenken, Schieben oder Synchrondrehen des Lastaufnahmemittelskeine Personen im Gefahrenbereich befinden.Verletzungsgefahr beim Absenken der Fahrerkabine und des Lastaufnahmemittels.Es dürfen sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.Heben - Senken (Haupthub)Z– Fußtaster treten.– Hydrauliksteuerknopf (8) drehennach rechts = Senkennach links = HebenDie Hub- und Senkgeschwindigkeit istproportional der Drehbewegung vomHydrauliksteuerknopf.8ZHubgeschwindigkeit maximal, wennGrundstellung Anbaugerät (siehe SeiteE25) in der Anzeigeeinheit angezeigtwird.Sollte die Leitungsbruchsicherung bei unzulässiger Senkgeschwindigkeit (E 287) angesprochenhaben, dann den Haupthub anheben und langsam absenken.0206.DE 19
Heben - Senken (Zusatzhub)– Fußtaster treten.– Drucktaster (15) Zusatzhub drücken.– Gleichzeitig Hydrauliksteuerknopf (8)drehenDrehung nach links = HebenDrehung nach rechts = SenkenDie Hub- und Senkgeschwindigkeit istproportional der Drehbewegung.Schieben (Anbaugerät Ausleger)8 1415 16 17– Fußtaster treten.– Drucktaster (16) (= Schieben Anbaugerät) drücken.– Gleichzeitig Hydrauliksteuerknopf (8) drehen.Drehung nach rechts = Schieben rechtsDrehung nach links = Schieben linksDie Schiebegeschwindigkeit ist proportional der Drehbewegung.Schwenken (Gabelträger)– Fußtaster treten.– Drucktaster (17) (= Gabelträger schwenken) drücken.– Gleichzeitig Hydrauliksteuerknopf (8) drehen.Drehung nach rechts = Schwenken rechtsDrehung nach links = Schwenken linksDie Schwenkgeschwindigkeit ist proportional der Drehbewegung vom Hydrauliksteuerknopf.Gleichzeitig Haupt- und Zusatzhub senken– Fußtaster treten.– Drucktaster (14) an der Unterseite vom Fahrsteuergriff (= Senken Haupt- und Zusatzhub)drücken.– Gleichzeitig Hydrauliksteuerknopf (8) nach rechts drehen.Die Senkgeschwindigkeit ist proportional der Drehbewegung.0206.DE 20
FZGleichzeitiges Schieben vom Ausleger und Schwenken des GabelträgersQuetschgefahr beim Schwenken oder Verschieben der Gabeln.Es dürfen sich beim Schwenken, Schieben oder Synchrondrehen des Lastaufnahmemittelskeine Personen im Gefahrenbereich befinden.Mit dem Verschieben des Anbaugerätes wird gleichzeitig der Gabelträger geschwenkt.Die Drehgeschwindigkeit ist nicht veränderbar.Die Schubgeschwindigkeit ist proportional der Drehbewegung zum Hydrauliksteuerknopf.– Drucktaster (32) drücken, dadurchwechselt die Anzeige im Anzeigeeinheitsmenüvon der Funktion„Menüumschaltung Synchrondrehen“(43) auf die Funktionen „Synchron-Links- bzw. Rechtsdrehung Gabel“(44) um.– Fußtaster treten.– Drucktaster (33) drücken.– Gleichzeitig Hydrauliksteuerknopf (8)nach links drehen = Schwenken desGabelträgers nach rechts und Schiebendes Auslegers nach links.– Drucktaster (32) drücken.– Gleichzeitig Hydrauliksteuerknopf (8)nach rechts drehen = Schwenken desGabelträgers nach links und Schiebendes Auslegers nach rechts.883244431632 3316Schieben Anbaugerät TeleskopgabelZ– Drucktaster (16) für Teleskopgabel drücken.– Gleichzeitig Hydrauliksteuerknopf (8) drehen:nach rechts = Schieben nach rechtsnach links = Schieben nach linksDie Schiebegeschwindigkeit ist proportional der Drehbewegung des Hydrauliksteuerknopfes.Die Teleskopgabel kommt in Mittelstellung automatisch zum Stillstand. Nach Loslassendes Hydrauliksteuerknopfes (8) und einem erneuten Betätigen, kann die Teleskopgabelweiter nach links oder rechts verschoben werden.0206.DE 21
4.4 Heben - Senken - Schieben - Schwenken innerhalb der RegalgassenZDer Fahrer darf den Fahrerplatz in angehobener Stellung nicht verlassen - das Übersteigenin bauliche Einrichtungen oder auf andere Fahrzeuge ist nicht zulässig.Das Heben und Senken innerhalb der Regalgassen ist nur mit Zweihandbedienungmöglich. Ansonsten erfolgt die Bedienung wie außerhalb der Regalgassen.4.5 Kommissionieren und StapelnMAufnehmen, Transportieren und Absetzen von LadeeinheitenBevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeugen,dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Fahrzeugsnicht überschritten ist. Tragfähigkeitsdiagramm beachten!– Gabelzinkenabstand für die Palette prüfen, ggf. einstellen.Gabelzinken einstellenUm die Last sicher aufzunehmen, solltendie Gabelzinken so weit wie möglichauseinander und mittig zum Gabelträgereingestellt sein. Der Lastschwerpunktmuss mittig zwischen den Gabelzinkenliegen.– Arretierhebel (44) nach oben schwenken.– Gabelzinken (45) auf dem Gabelträger(46) in die richtige Position schieben.– Arretierhebel (44) nach unten schwenkenund die Gabelzinken verschieben,bis der Arretierstift in eine Nut einrastet.4645440206.DE 22
Last seitlich aufnehmen.– Fahrzeug vorsichtig an die Lagerstelleheranfahren– Fußtaster treten.– Gabelzinken langsam in die Paletteeinschieben, bis der Gabelrücken ander Last bzw. an der Palette anliegt.– Last etwas anheben.– Gabelzinken zurückziehen.0206.DE 23
Last frontal aufnehmenM– Stapler in Kriechgeschwindigkeit fahren.– Gabelzinken langsam in die Paletteeinführen, bis der Gabelrücken an derLast bzw. an der Palette anliegt.– Die Last etwas anheben, mit demFlurförderzeug langsam zurückfahren.– Last in Grundstellung bringen.Voraussetzung für ein störungsfreies Arbeitenist eine einwandfreie Bodenbeschaffenheit.Last transportieren– Die Last außerhalb des Regalganges möglichst niedrig, unter Beachtung der Bodenfreiheit,über Flur transportieren.– Die Last nur mit beiden Gabelzinken transportieren. Beim Transport von schwerenLasten ist unbedingt darauf zu achten, dass beide Gabelzinken gleichmäßig belastetsind.– Fahrzeug feinfühlig beschleunigen.– Mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren.– Immer bremsbereit sein. Nur bei Gefahr darf plötzlich angehalten werden.– Die Fahrgeschwindigkeit in engen Kurven genügend verringern.Last absetzenMM– Fahrzeug vorsichtig an die Lagerstelle heranfahren.Bevor die Last abgesetzt werden darf, hat sich der Fahrer davon zu überzeugen,dass die Lagerstelle für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignetist.– Lastaufnahmemittel so weit anheben,dass die Last - ohne anzustoßen - indie Lagerstelle gefahren werden kann.– Last vorsichtig in die Lagerstelle fahren.– Lastaufnahmemittel feinfühlig so weitabsenken, dass die Gabelzinken vonder Last frei sind.Hartes Aufsetzen der Last vermeiden,um Ladegut und Lastaufnahmemittelnicht zu beschädigen.– Gabelzinken zurückziehen.0206.DE 24
4.6 Fahrzeug gesichert abstellenFZWird das Fahrzeug verlassen, muss es gesichert abgestellt werden, auch wenn dieAbwesenheit nur von kurzer Dauer ist.Fahrzeug nicht an Steigungen abstellen. In Sonderfällen ist das Flurförderzeug z.B.durch Keile zu sichern.Den Abstellplatz so wählen, dass niemand an den abgesenkten Gabelzinken hängenbleibt.– Das Fahrzeug nur mit komplett abgesenktem Hubgerüst abstellen.– Die Gabelzinken bis zum Boden absenken.– Anbaugerät in Grundstellung bringen.– Schaltschloss in Stellung „0“ schalten und Sicherheitsschlüssel abziehen.Anbaugerät in Grundstellung– Den Zusatzhub (48) bis in die rechte oder linke Endlage vomSeitenschubrahmen (51) fahren.– Die Gabelzinken (50) parallel zum Seitenschubrahmen (51) stellen.– In dem Anzeigeelement der Anzeigeeinheit erscheint das Symbol „Anbaugerät inGrundstellung“ (49)484950510206.DE 25
5 StörungshilfeDieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen vonFehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzungist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen.Störung Mögliche Ursache AbhilfemaßnahmenFahrzeug – Batteriestecker nicht – Batteriestecker prüfen, ggf. einsteckenfährt nicht eingesteckt– Sicherheitsschranken – Sicherheitsschranken schließenoffen– Schalter NOT-AUS – Schalter NOT-AUS entriegelngedrückt– Schaltschloss in Stellung– Schaltschloss in Stellung „I“ schalten„0“– Batterieladung zu gering– Batterieladung prüfen, ggf Batterie laden– Fußtaster nicht betätigt– Fußtaster betätigen– Sicherung defekt – Sicherungen prüfen– Fahrabschaltung hat – Taster Überbrückung Fahrabschaltungausgelöstdrücken– Fahrabschaltungdurch Gangsicherung– Fußtaster bzw. Fahrsteuerknopf in Neutralstellungbringen und wieder betätigen.– Ketten schlaff – siehe Abschnitt „Schlaffkettensicherungüberbrücken“ im Kapitel ELast lässt – Fahrzeug nicht betriebsbereit– Sämtliche unter der Störung „Fahrzeugsich nicht hebemenfährt nicht“ angeführte Abhilfemaßnah-durchführen.– Batterieladung zu gering,– Batterieladung prüfen, ggf Batterie ladenHubabschaltung– Hydraulikölstand zu – Hydraulikölstand prüfen, ggf. Hydraulikölgeringnachfüllen lassen– Ketten schlaff – siehe Abschnitt „Schlaffkettensicherungüberbrücken“ im Kapitel E– Sicherung defekt – Sicherungen überprüfenKeineSchnellfahrtmöglichFahrzeuglässt sichnicht lenken– Lastaufnahmemittelnicht in Grundstellung– Haupthub/Zusatzhubüber 0,5 m angehoben– IF-Suchbetrieb eingeschaltet– keine Referenzfahrtdurchgeführt– Fahrzeug nicht betriebsbereit– Taster Schmalgangbetriebgedrückt– Lastaufnahmemittel in Grundstellungschieben– Haupthub/Zusatzhub unter 0,5 m absenken– Fahrzeug einfädeln oder IF-Betrieb ausschalten– Heben und Senken durchführen– Sämtliche unter der Störung „Fahrzeugfährt nicht“ angeführte Abhilfemaßnahmendurchführen– Funktion fahren im Schmalgang ausschalten0206.DE 26
ZStörung Mögliche Ursache AbhilfemaßnahmenFehler 144 – Fahrzeug hat Leitdrahtverlassen– Induktivführung wieder herstellenFehler 330 – Beim Einschalttest – Fahrsteuerknopf nicht betätigen, Flurfördezeugaus- und wieder einschaltenden FahrsteuerknopfbetätigtFehler 331 – Beim Einschalttestden HydrauliksteuerknopfbetätigtFehler 332Fehler 333– Beim Einschalttest einenFolientaster unterder Anzeigeeinheitbetätigt– Beim Einschalttest einenFunktionsvorwahltaster(Zusatzhub, Drehen,Schieben) betätigt– Hydrauliksteuerknopf nicht betätigen,Flurfördezeug aus- und wieder einschalten– Folientaster nicht betätigen, Flurfördezeugaus- und wieder einschalten– Funktionsvorwahltaster (Zusatzhub, Drehen,Schieben) nicht betätigen, Flurfördezeugaus- und wieder einschaltenFehler 334 – Beim Einschalttest – Fußtaster nicht betätigen, Flurfördezeugden Fußtaster betätigt aus- und wieder einschaltenFehler 344 – Personenschutzanlage– PSA-Scanner verschmutzt, reinigenKonnte das Flurförderzeug nach Durchführung der „Abhilfemaßnahmen“ nicht in denbetriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw. ein Defekt inder Elektronik mit der jeweiligen Fehlernummer angezeigt, verständigen Sie bitte denHersteller-Service.Die weitere Fehlerbehebung darf nur durch sachkundiges Service-Personal des Herstellersdurchgeführt werden. Der Hersteller-Service verfügt über einen speziell fürdiese Aufgaben geschulten Kundendienst.Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für den Kundendienstfolgende Angaben wichtig und hilfreich:- Seriennummer des Flurförderzeugs- Fehlernummer aus der Anzeigeeinheit (wenn vorhanden)- Fehlerbeschreibung- aktueller Standort des Flurförderzeugs.0206.DE 27
5.1 NotstoppeinrichtungBei Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung (z.B. wenn die Leitführungverlorengeht, elektr. Lenkung ausfällt) wird das Fahrzeug bis zum Stillstand abgebremst.Vor der erneuten Inbetriebnahme ist die Fehlerursache festzustellen und derFehler zu beheben. Die Inbetriebnahme ist gemäß dieser Betriebsanleitung nach denAngaben des Herstellers durchzuführen (siehe Abschnitt “Fahrzeug in Betrieb nehmen“im Kapitel E).5.2 Notabsenken Fahrerkabine/ZusatzhubFBei Anwendung der Notabsenkung ist sicherzustellen, dass sich keine Personen imGefahrenbereich befinden. Wenn das Lastaufnahmemittel von einer Hilfsperson überdie unten befindliche Notabsenk-Einrichtung heruntergelassen wird, müssen sichFahrer und Hilfsperson verständigen. Beide müssen sich in einem sicheren Bereichbefinden, so dass keine Gefährdung erfolgt.Das Fahrzeug darf erst nach Lokalisierung und Behebung des Fehlers wieder in Betriebgenommen werden.ZWenn erforderlich, kann die Kabine vom Boden aus durch eine Hilfsperson abgesenktwerden.Anbaugerät muss in Grundstellung stehen.– Innensechskantschlüssel aus der Halterung oberhalb der Blinkleuchte ziehen.– Innensechskantschlüssel in die Öffnung (53) einführen.– Ablassventil (52) mit Innensechskantschlüssel langsam öffnen.– Die Kabine senkt sich ab.52530206.DE 28
5.3 Fahrerkabine mit Notabseilgerät verlassenZFlurförderzeuge mit hebbarem Fahrerplatz, bei denen eine Standhöhe über 3 m erreichtwerden kann, haben eine Notabsenkeinrichtung und eine Einrichtung (Notabseilgerät)für den Fahrer, mit der er beim Blockieren des Fahrerplatzes den Bodenerreichen kann.Für den Fall, dass sich die Fahrerkabine aufgrund einer Störung nicht mehr absenkenlässt und auch mit der Notabsenkung (siehe Abschnitt „Notabsenken Fahrerkabine/Zusatzhub“) nicht abgesenkt werden kann, muss der Bediener die Fahrerkabine mitdem Notabseilgerät verlassen.Der Fahrer ist in der Handhabung der Notabstiegseinrichtung zu unterweisen. Um dieKabine mit dem Notabseilgerät zu verlassen, ist wie folgt vorzugehen:– Schaltschloss (2) in Stellung „0“ drehen.– Schalter NOT-AUS (18) drücken.– Abseilgerät (55) beim<strong>EKX</strong> <strong>410</strong> aus dem Staufach unter dem Sitz nehmen.<strong>EKX</strong> <strong>513</strong>-<strong>515</strong> aus dem Staufach im Fahrerschutzdach nehmen.– Abseilgerät mit dem Karabinerhaken (58) links oder rechts an der Öse (54) amFahrerschutzdach einhängen.– Seil schlingenfrei auswerfen, das Seil muss über feste Bauteile geführt werden.Nicht über scharfe Kanten führen!– Rettungsgurt oder Rettungsgeschirr gemäß beiliegender Bedienungsanleitungbzw. Einweisung anlegen.– Öse vom Rettungsgurt am Karabinerhaken (59) vom Abseilgerät (55) einhängen.5421855 56 570206.D5958E 29
FAbseilenNicht ins lose Seil fallen lassen. Beim Abseilen auf Hindernisse achten.– Seil (57) straffziehen.– Mit dem Gesicht zum Fahrzeug aussteigen.– Zum Abseilen Hebel (56) der Abseilvorrichtung nach unten drücken.– Um den Abseilvorgang zu stoppen, den Bremshebel (56) los lassen.5.4 Schlaffkettensicherung überbrückenHat die Schlaffkettensicherung angesprochen, z. B. bei Lockerung oder Brechen derHubkette, so ist bei Grundstellung (Grundstellung = Anbaugerät eingeschwenkt undzurückgezogen) des Gabelträgers ein „Heben“ des Haupthubes möglich, wenn dieTaste zur Überbrückung gedrückt gehalten und gleichzeitig der Hydrauliksteuerknopfbetätigt wird. Die Funktion „Senken“ ist nicht mehr möglich.Vor weiterer Inbetriebnahme ist der Schaden unbedingt zu beheben.MIst der Gabelträger beim Ansprechen der Schlaffkettensicherung nicht in Grundstellung,sondern z.B. in das Regal eingeschoben, ist ein „Senken“ des Haupthubes nichtmehr möglich. Ein „Heben“ des Haupthubes ist durch Drücken der Taste zur Überbrückungund gleichzeitiges betätigen vom Hydrauliksteuerknopf möglich. Nach demAnheben sind die Gabelzinken aus dem Regal zu fahren. Fahren ist in keiner Stellungdes Gabelträgers möglich.Das Fahrzeug darf erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn der Schaden behobenist.5.5 Fahrabschaltung überbrücken (o)Kann ab einer bestimmten Hubhöhe nicht mehr gefahren werden, muss jedoch beider Beschickung mit Ladegut oder Entnahme von Ladegut durch Fahren die Stellungdes Staplers zum Regal korrigiert werden, ist die Taste „Fahren entriegeln“ zu drückenund der Fahrhebel wie unter „Fahren“ beschrieben, zu betätigen. Auf diese Weisekann im Kriechgang gefahren werden.5.6 Hubbegrenzung (o)MFZWenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann aus Sicherheitsgründenin den Stapler eine automatische Hubbegrenzung, welche bei einer bestimmten Hubhöhewirksam wird, eingebaut sein.Die Hubbegrenzung ist erst nach durchgeführter Referenzierung wirksam. Die abgeschlosseneReferenzierung ist erkennbar, wenn in der Anzeigeeinheit der Höhen-Ist-Wert angezeigt wird.Bei Außerkraftsetzen der Hubbegrenzung ist eine besondere Aufmerksamkeit desFahrers erforderlich, um Hindernisse bei ausgefahrenem Mast zu erkennen.Durch Betätigen der Taste „Hubabschaltung überbrücken“ wird die Hubbegrenzungaußer Kraft gesetzt.Jedes Absenken unter die Hubbegrenzungshöhe aktiviert wieder die Hubbegrenzung.Die Drucktasten für Fahrabschaltung oder Hubbegrenzung befinden sich im Bedienpult.0206.DE 30
5.7 Gangendsicherung (o)Fahrzeuge mit Gangendsicherung werden vor der Gangausfahrt oder im Stichgangabgebremst. Dabei gibt es zwei Grundvarianten:1. Abbremsung bis auf Stillstand2. Abbremsung auf 2,5 km/hWeitere Varianten (Beeinflussung der nachfolgenden Fahrgeschwindigkeit, Beeinflussungder Hubhöhe etc.) sind verfügbar.1. Abbremsung bis auf Stillstand:Beim Überfahren des Gangendsicherungsmagneten in Richtung Gangende wird dasFahrzeug bis zum Stillstand abgebremst.Um die Fahrt fortzusetzen:– Fußtaster kurz loslassen und wieder betätigenDas Fahrzeug kann mit max. 2,5 km/h aus dem Schmalgang gefahren werden.MF2. Abbremsung bis auf 2,5 km/h:Beim Überfahren des Gangendsicherungsmagneten in Richtung Gangende wird dasFahrzeug auf 2,5 km/h abgebremst und kann mit dieser Geschwindigkeit aus demSchmalgang gefahren werden.In beiden Fällen ist der Bremsweg von der Fahrgeschwindigkeit abhängig.Die Gangendsicherungsbremsung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners,die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, z.B. der Überwachungder Abbremsung am Gangende und ggf. dem Einleiten der Bremsung.5.8 IF-NotbetriebVerlässt bei lnduktivführung des Fahrzeuges die führende Antenne den festgelegtenPegelbereich des Leitdrahtes, wird sofort ein NOT-STOP eingeleitet.Fährt das Fahrzeug genau parallel neben dem Leitdraht, erfolgt keine Fahrabschaltung.Die Anzeige für „Einspurvorgang läuft“ und das akustische Einspursignal sindjedoch dauernd in Betrieb und warnen dadurch den Fahrer.Automatischer NOT-STOP des FahrzeugesSpricht während des Betriebes eine der Überwachungsfunktionen für Lenkregelung,Lenkanlage, Induktivführung oder die Sicherheitsschaltung der Fahrelektronik oderder Leistungselektronik des Flurförderzeuges an, so wird durch Sicherheitseinrichtungendas Fahrzeug zum Stehen gebracht.0206.DE 31
Damit mit dem Fahrzeug nach einem NOT-STOP wieder gefahren werden kann, sindfolgende Maßnahmen durchzuführen:F– Mögliche Ursache des NOT-STOPs feststellen.– Schalter NOT-AUS drücken und durch Drehen wieder lösen.– Im Display erscheint der Fehler E 144.– Induktive Zwangslenkung einschalten.– Fahrsteuerknopf betätigen und das Fahrzeug vorsichtig auf den Leitdraht einfädeln.– Im Display erlischt der Fehler E 144.Fährt das Fahrzeug jetzt an, ist die einwandfreie Funktion des Flurförderzeuges zuprüfen.Automatischer und manueller NOT-STOPKann nach einem automatischen oder manuellen NOT-STOP nach der Ursachenbehebungnicht mehr angefahren werden, muss das Schaltschloß aus und wieder eingeschaltetwerden.Anschließend ist eine Referenzfahrt folgendermaßen durchzuführen:Haupthub und Zusatzhub jeweils nach Symbolanzeige um ca. 10 cm anheben undsenken, bis die jeweilige Anzeige erlischt.Referenzfahrt durchführen:- REF-Referenzfahrt: Haupthub heben-REF-Referenzfahrt: Haupthub senken-REF-Referenzfahrt: Zusatzhub heben-REF-Referenzfahrt: Zusatzhub senkenDas Fahrzeug ist nun wieder Betriebsbereit.0206.DE 32
5.9 Bergung des Fahrzeugs aus dem Schmalgang / Bewegung des Fahrzeugsohne BatterieFMVor dem Bergen aus dem Schmalgang muss die Verbindung zur Batterie getrenntwerden.Diese Arbeit darf nur durch einen Sachkundigen des Instandsetzungspersonals, derin die Bedienung eingewiesen wurde, durchgeführt werden.Bei Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Fahrzeug auf ebenem Boden abgestelltsein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist.Z– Hubgerüst ganz absenkenZweite Hilfsperson anfordern. Die Hilfsperson muss geschult und mit dem Ablauf derBergung vertraut sein.Um das Fahrzeug aus dem Schmalgang zu bergen, Bremsen lösen.Magnetbremse lösen– Abdeckung hinten vom Elektronikraum abnehmen.– Stellschrauben (61) an der Magnetbremse oberhalb des Fahrmotors (62) eindrehen,damit diese gelöst wird.– Die Stellschrauben befinden sich in der Lampenhalterung (60).6061620206.DMBei Wiederinbetriebnahme den Bremsverzögerungswert überprüfen.E 33
Lastradbremse (hydraulische Bremse) lösen nur beim <strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>FZ– Abdeckung hinten vom Elektronikraum abnehmen.– Schutzkappe am Entlüfungsventil (66) entfernen.– Deckel (63) vom Bremsflüssigkeitsbehälter (64) abnehmen.– Schlauch (65) auf den Entlüftungsstutzen (67) vom Entlüftungsventil (66) schiebenund das andere Ende von dem Schlauch in den darüberliegenden Bremsflüssigkeitsbehälter(64) stecken.Bremsflüssigkeitsbehälter steht unter Druck. Gefahr durch Verätzung.– Entlüftungsventil (66) öffnen und austretende Bremsflüssigkeit in den Bremsflüssigkeitsbehälter(64) laufen lassen.– Entlüftungsventil (66) schließen, Schlauch (65) vom Entlüftungsstutzen (67) abziehenund diesen mit der Schutzkappe abdecken.– Bremsflüssigkeitsbehälter (64) durch Deckel (63) schließen.Die Funktionsfähigkeit des Bremssystems ist nach dem Einschalten des Fahrzeugsund erst nach mehrmaligem Betätigen des Fußtasters wieder freigegeben.6365646667M Bei Wiederinbetriebnahme den Bremsverzögerungswert überprüfen.0206.DE 34
FZLenkwinkel einstellenWährend des Einstellens des Lenkwinkelsmuss der Batteriestecker gezogen sein.Das gelenkte Rad ist mit einem Innen-Sechskant-Schlüssel über die Schraube amLenkmotor (68) in die gewünschte Richtungzu stellen.Ist ein Winkel größer als 4 Grad einzustellen,ist es empfehlenswert, das Rad zu entlasten.68MBergen in Antriebsrichtung:– Abdeckung hinten vom Elektronikraum abnehmen.– Abschleppseil (69), Zugkraft > 5 to, um das Gegengewicht (70) links oder rechtsneben der Antenne (71) führen.Auf die Kabelführung im Antriebsraum und die Antenne (71) achten!– Fahrzeug vorsichtig und langsam aus dem Schmalgang ziehen.Bergen in Lastrichtung:– Abschleppseil (69), Zugkraft > 5 to, um den Zusatzhub (72) führen.– Fahrzeug vorsichtig und langsam aus dem Schmalgang ziehen.726970Lastrichtung69710206.DFAntriebsrichtungDas Fahrzeug ist nach dem Bergen gegen ungewolltes Bewegen zu sichern.Dafür sind die Stellschrauben an der Magnetbremse oberhalb des Fahrmotors herauszudrehen.Beinicht funktionsfähiger Bremse ist das Fahrzeug durch Unterlegenvon Keilen an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen zu sichern.E 35
E 360206.D
FInstandhaltung des Flurförderzeuges1 Betriebssicherheit und UmweltschutzFMDie in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nachden Fristen der Wartungs-Checklisten durchgeführt werden.Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrichtungen- ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurförderzeugesverändert werden.Nur Original-Ersatzteile unterliegen unserer Qualitätskontrolle. Um einen sicherenund zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, sind nur Ersatzteile des Herstellers zuverwenden. Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach dengeltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel stehtIhnen der Ölservice des Herstellers zur Verfügung.Nach Durchführung von Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen die Tätigkeitendes Abschnitts „Wiederinbetriebnahme“ durchgeführt werden (siehe Kapitel F).2 Sicherheitsvorschriften für die InstandhaltungPersonal für die Instandhaltung: Wartung und Instandsetzung der Flurförderzeugedarf nur durch sachkundiges Personal des Herstellers durchgeführt werden. Die Service-Organisationdes Herstellers verfügt über speziell für diese Aufgaben geschulteAußendiensttechniker. Wir empfehlen daher den Abschluss eines Wartungsvertragesmit dem zuständigen Service-Stützpunkt des Herstellers.ZMAnheben und Aufbocken: Zum Anheben des Flurförderzeuges dürfen Anschlagmittelnur an den dafür vorgesehenen Stellen angeschlagen werden. Beim Aufbockenmuss durch geeignete Mittel (Keile, Holzklötze) ein Wegrutschen oder Abkippen ausgeschlossenwerden. Arbeiten unter angehobener Lastaufnahme und Kabine dürfennur durchgeführt werden, wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durchden Sicherungsbolzen (siehe Abschnitt “Fahrerplatzträger sichern“ im Kapitel F) gesichertist.Anhebepunkte siehe Kapitel B.Reinigungsarbeiten: Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeitengereinigt werden. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sind sämtliche Sicherheitsmaßnahmenzu treffen, die Funkenbildung (z.B. durch Kurzschluss) ausschließen.Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen muss der Batteriestecker herausgezogenwerden. Elektrische und elektronische Baugruppen sind mit schwacher Saug- oderDruckluft und nicht leitendem, antistatischem Pinsel zu reinigen.Wird das Flurförderzeug mit Wasserstrahl oder Hochdruckreiniger gesäubert, müssenvorher alle elektrischen und elektronischen Baugruppen sorgfältig abgedecktwerden, denn Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen hervorrufen.Eine Reinigung mit Dampfstrahl ist nicht zugelassen.Nach der Reinigung sind die im Abschnitt „Wiederinbetriebnahme“ beschriebenenTätigkeiten durchzuführen.0708.DF 1
Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfennur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Sie haben vorArbeitsbeginn alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischenUnfalls notwendig sind. Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen ist das Fahrzeugzusätzlich durch Ziehen des Batteriesteckers spannungsfrei zu schalten.Schweißarbeiten: Zur Vermeidung von Schäden an elektrischen oder elektronischenKomponenten sind diese vor der Durchführung von Schweißarbeiten aus demFlurförderzeug auszubauen.Einstellwerte: Bei Reparaturen sowie beim Wechseln von hydraulischen / elektrischen/ elektronischen Komponenten müssen die fahrzeugabhängigen Einstellwertebeachtet werden.Räder: Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhaltendes Flurförderzeuges.Bei Ersatz der werkseitig montierten Räder sind ausschließlich Original-Ersatzteiledes Herstellers zu verwenden, da andernfalls die Typenblatt-Daten nicht eingehaltenwerden können.Beim Wechseln von Rädern ist darauf zu achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugesentsteht (Radwechsel z.B. immer links und rechts gleichzeitig).Hubketten: Die Hubketten werden bei fehlender Schmierung schnell verschlissen.Die in der Wartungs-Checkliste angegebenen Intervalle gelten für normalen Einsatz.Bei erhöhten Anforderungen (Staub, Temperatur) muss eine häufigere Nachschmierungerfolgen. Das vorgeschriebene Kettenspray muss vorschriftsgemäß verwendetwerden. Mit der äußerlichen Anbringung von Fett wird keine ausreichende Schmierungerzielt.Hydraulik-Schlauchleitungen: Nach einer Verwendungsdauer von sechs Jahrenmüssen die Schlauchleitungen ersetzt werden.0708.DF 2
3 Wartung und InspektionMEin gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraussetzungenfür einen sicheren Einsatz des Flurförderzeuges. Eine Vernachlässigungder regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeuges führen und bildetzudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb.Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeuges haben erheblichen Einflussauf den Verschleiß der Wartungskomponenten.Wir empfehlen, durch den <strong>Jungheinrich</strong> Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyseund darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten zu lassen, um Verschleißbeschädigungenmaßvoll vorzubeugen.Die angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Arbeitsbedingungenvoraus. Bei erhöhten Anforderungen wie starkem Staubanfall,starken Temperaturschwankungen oder mehrschichtigem Einsatz sind die Intervalleangemessen zu verkürzen.Die nachfolgende Wartungs-Checkliste gibt die durchzuführenden Tätigkeiten undden Zeitpunkt der Durchführung an. Als Wartungsintervalle sind definiert:ZW = Alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro WocheA = Alle 500 BetriebsstundenB = Alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens 1x jährlichC = Alle 2000 Betriebsstunden, jedoch mindestens 1x jährlichDie Wartungsintervalle W sind vom Betreiber durchzuführen.0708.DF 3
4 Wartungs-Checkliste <strong>EKX</strong>WartungsintervalleStandard = t W A B CRahmen/Aufbau:1.1 Alle tragenden Elemente auf Beschädigung prüfen t1.2 Schraubverbindungen prüfen t1.3 Standplattform auf Funktion und Beschädigung prüfen t1.4 Kennzeichnungsstellen, Typenschilder und Warnhinweisetauf Lesbarkeit prüfen, ggf. erneuern1.5 Batteriehaube und Seitenteile auf festen Sitz prüfen t1.6 Gasdruckdämpfer auf Funktion und Beschädigung prüfentb)Antrieb: 2.1 Lagerstelle zwischen Fahrmotor und Getriebe abschmierent2.2 Getriebe auf Geräusche und Leckagen untersuchen t2.3 Getriebeöl wechseln tRäder: 3.1 Auf Verschleiß und Beschädigung prüfen t3.2 Lagerung und Befestigung prüfen tLenkung: 4.1 Radstellungsanzeige auf Funktion und Einstellung prüfent4.2 Abstand zwischen Führungsrollen und Schienenführungtauf der gesamten Schienenlänge prüfen. Das Spielzwischen beiden Führungsrollen und Schienen (überdie Achse gemessen) sollte 0-5 mm betragen. Rollendürfen nicht klemmen.Bremsanlage: 5.1 Funktion und Einstellung prüfen t5.2 Bremsbelagverschleiß prüfen t5.3 Bremsmechanik kontrollieren, ggf.teinstellen und fetten b)5.4 Bremsleitungen, Anschlüsse und Stand der Bremsflüssigkeittprüfen b)5.5 Bremsflüssigkeit prüfen b) t5.6 Bremsflüssigkeit wechseln b) tb) gilt nur für den <strong>EKX</strong> <strong>513</strong>-<strong>515</strong>0708.DF 4
WartungsintervalleStandard = t W A B CHydr. Anlage 6.1 Funktion prüfen t6.2 Verbindungen und Anschlüsse auf Dichtheit und Beschädigungtprüfen6.3 Hydraulikzylinder auf Dichtheit, Beschädigung und Befestigungtprüfen6.4 Ölstand prüfen t6.5 Schlauchführung auf Funktion und Beschädigung prüfent6.6 Be- und Entlüftungsfilter am Hydrauliktank prüfen t6.7 Be- und Entlüftungsfilter am Hydrauliktank wechseln t6.8 Hydrauliköl und Filterpatrone wechseln t6.9 Funktion der Druckbegrenzungsventile prüfen t6.10 Hydraulikschläuche auf Dichtheit und Beschädigungtprüfen p)6.11 Leitungsbruchsicherung auf Funktion prüfen tElektr. Anlage 7.1 Ableiter gegen statische Aufladung auf Funktion prüfen t7.2 Funktion prüfen t7.3 Kabel auf Festsitz der Anschlüsse und Beschädigung tprüfen7.4 Kabelführungen auf Funktion und Beschädigung prüfen t7.5 Warneinrichtungen und Sicherheitsschalter auf Funktiontprüfen7.6 Sensoren auf Befestigung, Beschädigung, Sauberkeit tu. Funktion prüfen7.7 Instrumente und Anzeigen auf Funktion prüfen t7.8 Schaltschütze und Relais prüfen, ggf. Verschleißteile erneuernt7.9 Sicherungen auf richtigen Wert prüfen tElektro-Motoren:8.2 Motorbefestigung prüfen tBatterie: 9.1 Säuredichte, Säurestand und Zellenspannung prüfen t9.2 Anschlussklemmen auf Festsitz prüfen, mit Polschraubenfetttfetten9.3 Batteriesteckerverbindungen reinigen, auf festen Sitz tprüfen9.4 Batteriekabel auf Beschädigung prüfen, ggf. wechseln tp) Hydraulikschläuche nach 6 Jahren Betrieb wechseln0708.DF 5
WartungsintervalleStandard = t W A B CHubeinrichtung10.1 Laufrollen, Führungsrollen und Anlaufflächen in den tHubgerüstprofilen reinigen und mit Fett versehen.Achtung: Absturzgefahr!M10.2 Hubgerüstbefestigungen (Lager und Halteschrauben) tprüfen10.3 Hubketten und Kettenführung auf Verschleiß prüfen, teinstellen und ölen10.4 Hubketten ölen t10.5 Sichtprüfung der Laufrollen, Gleitstücke und Anschläge t10.6 Gabelzinken und Gabelträger auf Verschleiß und BeschädigungtprüfenAnbaugeräte 11.1 Funktion und Einstellungen prüfen t11.2 Befestigung am Gerät und tragende Elemente prüfen t11.3 Lagerstellen, Führungen und Anschläge auf Verschleiß tund Beschädigung prüfen, säubern und fetten sowieZahnstangen reinigen und fetten11.4 Exenterbolzen- und Gleitleisteneinstellung amtSchwenkschubrahmen prüfen, ggf. nachstellen.11.5 Laufrollen, Führungsrollen und Schwenklager dertSchwenkschubgabel abschmieren.Schmierdienst:12.1 Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren tAllgemeineMessungen:13.1 Elektrische Anlage auf Masseschluss prüfen t13.2 Fahrgeschwindigkeit und Bremsweg prüfen t13.3 Hub- und Senkgeschwindigkeit prüfen t13.4 Sicherheitseinrichtungen und Abschaltungen prüfen t13.5 IF: Stromstärke im Leitdraht messen, ggf. einstellen e) t13.6 Fahrverhalten auf dem IF-Draht, maximale Abweichung tprüfen, ggf. einstellen e)13.7 Einfädelmodus auf dem IF-Draht bei Gangeinfädelung tprüfen e)13.8 IF-Funktion NOT-STOP prüfen e) tVorführung: 14.1 Probefahrt mit Nennlast t14.2 Nach erfolgter Wartung das Flurförderzeug einem Beauftragtenvorführente) IF: induktiv geführte Flurförderzeuge0708.DF 6
4.1 SchmierplanSchmiernippel Betriebsmittel EÄußeres Hubgerüst (<strong>513</strong> - <strong>515</strong>)Fahrerstand (<strong>513</strong> - <strong>515</strong>)Mittleres Hubgerüst (<strong>513</strong> - <strong>515</strong>)Ausleger (<strong>410</strong> - <strong>515</strong>)Inneres Hubgerüst (<strong>513</strong> - <strong>515</strong>)Gabelträger (<strong>513</strong> - <strong>515</strong>)0708.DF 7
GGGEEEHBED<strong>EKX</strong> <strong>513</strong>-<strong>515</strong>A<strong>EKX</strong> <strong>410</strong>Ag Gleitflächen a Ablassschraube Getriebeöls SchmiernippelEinfüllstutzen HydraulikölcAblassschraube Hydrauliköl0708.DF 8
4.2 BetriebsmittelFUmgang mit Betriebsmitteln: Der Umgang mit Betriebsmitteln hat stets sachgemäßund den Herstellervorschriften entsprechend zu erfolgen.Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt. Betriebsmitteldürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern gelagert werden. Sie können brennbarsein, deshalb nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.Beim Auffüllen von Betriebsmitteln sind nur saubere Gefäße zu verwenden. Ein Mischenvon Betriebsmitteln verschiedener Qualitäten ist verboten. Von dieser Vorschriftdarf nur abgewichen werden, wenn das Mischen in dieser Betriebsanleitungausdrücklich vorgeschrieben wird.Verschütten ist zu vermeiden. Verschüttete Flüssigkeit muss umgehend mit einemgeeigneten Bindemittel beseitigt und das Betriebsmittel-Bindemittel-Gemisch vorschriftsgemäßentsorgt werden.Betriebsmittel <strong>EKX</strong> <strong>410</strong>CodeABestell-Nr.510374975103749451085361* 5 lLiefermenge5 l1 lFüllmengeca. 30 lBezeichnungHLP D22 inklusive 2 %Anteil Additiv 68 IDPlantohyd 22 S(BIO Hydrauliköl)Verwendung fürHydraulikanlageB 50022968 5 l ca. 3,6 l SAE 80 EP API GL4 GetriebeE14038650400 g(Patrone)29201430 1 kg---G 29201280 400 ml ---H 50157382 1 kg 400 gSchmierfett -Lithium KP2K-30(DIN 51825)KettensprayTunfluid LT 220Schmierfett -Lithium K3K-20(DIN 51825)allgemeinZahnstangenHubgerüstLaufbahnHubkettenVorderradlagerF* Zusätzlich 2 % Additiv 68 ID (Best.-Nr. 50307735)Die Fahrzeuge werden werksseitig mit dem Hydrauliköl „HLP D22“ oder mit dem BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S + 2 % Additiv 68 ID“ ausgeliefert.Ein Umölen von BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ auf Hydrauliköl „HLP D22“ ist nichtgestattet. Gleiches gilt für das Umölen von Hydrauliköl „HLP D22“ auf BIO-Hydrauliköl„Plantohyd 22 S“.Außerdem ist ein Mischbetrieb von Hydrauliköl „HLP D22“ mit BIO-Hydrauliköl „Plantohyd22 S“ nicht gestattet.0708.DF 9
Betriebsmittel <strong>EKX</strong> <strong>513</strong>/<strong><strong>515</strong>k</strong>/<strong>515</strong>CodeABestell-Nr.510374975103749451085361* 5 lLiefermenge5 l1 lFüllmengeca. 110 lBezeichnungHLP D22 inklusive 2 %Anteil Additiv 68 IDPlantohyd 22 S(BIO Hydrauliköl)Verwendung fürHydraulikanlageB 50022968 5 l ca. 5,8 l SAE 80 EP API GL4 GetriebeD 29201580 5 l ca. 0,18 lE14038650400 g (Patrone)29201430 1 kg---G 29201280 400 ml ---H 50157382 1 kg 400 gBremsflüssigkeitSAE DOT 4Schmierfett -Lithium KP2K-30(DIN 51825)KettensprayTunfluid LT 220Schmierfett -Lithium K3K-20(DIN 51825)HydraulischeBremsanlageallgemeinZahnstangenHubgerüstLaufbahnHubkettenVorderradlagerF* Zusätzlich 2 % Additiv 68 ID (Best.-Nr. 50307735)Die Fahrzeuge werden werksseitig mit dem Hydrauliköl „HLP D22“ oder mit dem BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S + 2 % Additiv 68 ID“ ausgeliefert.Ein Umölen von BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ auf Hydrauliköl „HLP D22“ ist nichtgestattet. Gleiches gilt für das Umölen von Hydrauliköl „HLP D22“ auf BIO-Hydrauliköl„Plantohyd 22 S“.Außerdem ist ein Mischbetrieb von Hydrauliköl „HLP D22“ mit BIO-Hydrauliköl „Plantohyd22 S“ nicht gestattet.0708.DF 10
5 Beschreibung der Wartungs- und InstandhaltungsarbeitenMDas Schweißen von tragenden Teilen des Flurförderzeugs, wie z. B. Rahmen undHubgerüst, ist nur nach Rücksprache mit dem Hersteller zulässig!5.1 Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitenZur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind allenotwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sindherzustellen:F– Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E).– Batteriestecker herausziehen und so das Flurförderzeug gegen ungewolltes Inbetriebnehmensichern.– Bei Arbeiten unter angehobenem Flurförderzeug ist dieses so zu sichern, dass einAbsenken, Abkippen oder Wegrutschen ausgeschlossen ist.Bei Arbeiten unter angehobener Lastgabel oder angehobenem Flurförderzeug sinddiese so zu sichern, dass ein Absenken, Abkippen oder Wegrutschen ausgeschlossenist. Beim Anheben des Flurförderzeugs sind zusätzlich die Vorschriften des Kapitels„Transport und Erstinbetriebnahme“ zu befolgen.Bei Arbeiten an der Feststellbremse ist das Flurförderzeug gegen Wegrollen zu sichern.0708.DF 11
5.2 Fahrerplatzträger sichernFahrerplatzträger kann in gehobenerStellung gesichert werden.– Fahrerplatzträger anheben, bis sichder Innenmast (1) über dem Träger (2)der Lastaufnahmesicherung befindet.– Befestigungsschraube (4) herausschraubenund Sicherungsbolzen (3)vom Träger (2) am Hubgerüst abnehmen.– Sicherungsbolzen (3) auf vertikaleBohrung des Trägers (2) aufsetzenund festschrauben.– Fahrerplatzträger sehr langsam soweit absenken, bis der Innenmast (1)auf dem Sicherungsbolzen aufsitzt.5.3 HubkettenpflegeMEs ist wichtig, dass alle Hubketten undDrehzapfen immer sauber und gut geschmiertsind. Nachschmieren der Kettedarf nur bei entlasteter Kette durchgeführtwerden. Besonders sorgfältig mussdie Kette dort geschmiert werden, wo sieüber das Umlenkrad geführt wird. Hubkettensind Sicherheitselemente.Ketten sollen keine erheblichen Verschmutzungenaufweisen. Die Reinigungdarf nur mit Paraffinderivatenerfolgen, wie z. B. Petroleum oder Dieselkraftstoffe.Ketten niemals mitDampfstrahl-Hochdruckreiniger, Kaltreinigernoder chemischen Reinigern säubern.123445.4 Inspektion der HubkettenUnzulässiger Verschleiß und äußere Beschädigungen:MEntsprechend den offiziellen Vorschriften gilt eine Kette dann als verschlissen, wennsie sich im Bereich, welcher über das Umlenkrad geführt wird, um 3% gelängt hat.Wir halten einen Austausch aus sicherheitstechnischen Gründen bei einer Längungvon 2% für empfehlenswert.Auch bei äußeren Beschädigungen der Kette sollte umgehend ein Kettenaustauschdurchgeführt werden, denn solche Beschädigungen führen nach einer gewissen Zeitzu Dauerbrüchen.Ist das Flurförderzeug mit zwei Hubketten ausgerüstet, so müssen stets beide Kettenausgetauscht werden. Nur dann ist eine gleichmäßige Lastverteilung auf beide Kettengewährleistet. Beim Kettentausch müssen auch die Verbindungsbolzen zwischenKettenanker und Kette erneuert werden. Grundsätzlich dürfen nur neue Originalteileverwendet werden.0708.DF 12
5.5 HydraulikölM– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten.Auf keinen Fall darf Öl in das Kanalnetz oder in das Erdreich gelangen. Altöl mussbis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahrt werden.Öl ablassen:Hydrauliköl bei herausgenommenemEntlüftungsfilter (5) absaugen. Falls dieseMöglichkeit nicht besteht, kann dasHydrauliköl nach dem Ausschraubender Ölablass-Schraube (8a) unten amHydrauliktank abgelassen werden.FFÖl einfüllen:Ölablass-Schraube (8a) wieder eindrehen.Neues Hydrauliköl bis zur oberenMarkierung (max.) am Ölmessstab (7)auffüllen. Entlüftungsfilter wieder aufschrauben.Es ist darauf zu achten, welches Hydrauliköl eingefüllt wird.Falls BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ verwendet wird, so befindetsich das Warnschild „Nur mit BIO-Hydrauliköl auffüllen“(8b) auf dem Hydrauliktank. In diesen Fall darf nur das BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ zum Befüllen des Hydrauliktanksverwendet werden.Ein Umölen von BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ auf Hydrauliköl „HLP D22“ ist nichtgestattet. Gleiches gilt für das Umölen von Hydrauliköl „HLP D22“ auf BIO-Hydrauliköl„Plantohyd 22 S“.Außerdem ist ein Mischbetrieb von Hydrauliköl „HLP D22“ mit BIO-Hydrauliköl „Plantohyd22 S“ nicht gestattet.758a8bHydraulikölstand prüfen:Prüfen, ob sich bei ganz abgesenktem Hubgerüst der Hydraulikölstand zwischen dermin. und max. Markierung des Ölmessstabes (7) befindet.Ist dies nicht der Fall, muss neues Hydrauliköl nachgefüllt werden.0708.DF 13
5.6 Hydraulik-SchlauchleitungenNach einer Verwendungsdauer von sechs Jahren müssen die Schlauchleitungen ersetztwerden, siehe Sicherheitsregeln für Hydraulik-Schlauchleitungen ZH 1/74.5.7 Bremsflüssigkeit prüfen(<strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>)FMBremsflüssigkeit ist giftig und daher nur in verschlossenenOriginalbehältern aufzubewahren.Außerdem ist zu beachten, dass Bremsflüssigkeitden Fahrzeuglack angreift.Im Werk wird Bremsflüssigkeit eingefüllt, dienach spätestens einem Jahren erneuert werdenmuss, da sie sich im Laufe der Zeit verändertund ihre ursprünglichen Fähigkeitenverliert.11Der Bremsflüssigkeit - Vorratsbehälter (11) befindetsich im Heck des Fahrzeuges und istnach Abnahme der Abdeckung zugänglich. DerVorratsbehälter soll immer bis 2 cm unter demBehälterverschluß gefüllt sein.Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeit verwenden.Die Dichtheit der gesamten Bremsanlage mussgeprüft werden.0708.DF 14
5.8 Elektrische Sicherungen prüfen (<strong>EKX</strong> <strong>410</strong>)FElektrische Sicherungen dürfen nur durch autorisiertes Fachpersonal geprüft und ersetztwerden.F– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten(siehe Kapitel F).– Sämtliche Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen, ggf. wechseln.Es darf nur der auf der Steuerung angegebene Sicherungswert verwendet werden.Die DIN, EN genormten Sicherungen dürfen nicht für UL genormten Sicherungen eingesetztwerden! Gleiches gilt auch für den umgekehrten Fall!15 161420 19 18 171312Pos. Bezeichnung Absicherung von: Wert12 1F11 Fahren 160 A (DIN, EN) 250 A (UL)13 3F10 Lenken 35 A (DIN, EN) 35 A (UL)14 2F15 Hydraulik 250 A (DIN, EN) 400 A (UL)15 F2.1 DC/DC Wandler U1 Eingang 48 V 48 V / 10 A (UL)16 5F1 Beleuchtung u. Sonderausst. 48 V 48 V / 10 A (UL)17 F3.1 DC/DC Wandler U1 Ausgang 24 V 24 V / 10 A (UL)18 F1.2 DC/DC Wandler U16 Eingang 48 V 48 V / 4 A (UL)19 5F2 DC/DC Wandler U16 Ausgang 24 V 24 V / 6,3 A (UL)20 1F3 Antriebssteuerung 1 A (UL)0708.DF 15
5.9 Elektrische Sicherungen prüfen (<strong>EKX</strong> <strong>513</strong> - <strong>515</strong>)FElektrische Sicherungen dürfen nur durch autorisiertes Fachpersonal geprüft und ersetztwerden.F– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten(siehe Kapitel F).– Sämtliche Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen, ggf. wechseln.Es darf nur der auf der Steuerung angegebene Sicherungswert verwendet werden.Die DIN, EN genormten Sicherungen dürfen nicht für UL genormten Sicherungen eingesetztwerden! Gleiches gilt auch für den umgekehrten Fall!24 252329 28 27 262221Pos. Bezeichnung Absicherung von: Wert21 1F11 Fahren 250 A22 3F10 Lenken 35 A23 2F15 Hydraulik 325 A24 F2.1 DC/DC Wandler U1 Eingang 80 V 80 V / 10 A25 5F1 Beleuchtung u. Sonderausst. 80 V 80 V / 10 A26 F3.1 DC/DC Wandler U1 Ausgang 24 V 24 V / 10 A27 F1.2 DC/DC Wandler U16 Eingang 80 V 80 V / 4 A28 5F2 DC/DC Wandler U16 Ausgang 24 V 24 V / 6,3 A29 1F3 Antriebssteuerung 1 A0708.DF 16
5.10 WiederinbetriebnahmeDie Wiederinbetriebnahme nach Reinigungen oder Arbeiten zur Instandhaltung darferst erfolgen, nachdem folgende Tätigkeiten durchgeführt wurden:– Hupe auf Funktion prüfen.– Schalter NOT-AUS auf Funktion prüfen.– Bremse auf Funktion prüfen.6 Stilllegung des FlurförderzeugesMWird das Flurförderzeug - z.B. aus betrieblichen Gründen - länger als einen Monatstillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden unddie Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung sind wie beschrieben durchzuführen.Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass alleRäder frei vom Boden kommen. Nur so ist gewährleistet, dass Räder nicht beschädigtwerden.Soll das Flurförderzeug länger als 6 Monate stillgelegt werden, sind weitergehendeMaßnahmen mit dem Service des Herstellers abzusprechen.6.1 Maßnahmen vor der StilllegungZ– Flurförderzeug gründlich reinigen.– Bremsen überprüfen.– Hydraulikölstand prüfen, ggf. nachfüllen (siehe Kapitel F).– Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einemdünnen Öl- bzw. Fettfilm versehen.– Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren (siehe Kapitel F).– Batterie laden (siehe Kapitel D).– Batteriestecker abziehen, reinigen und die Polschrauben mit Polfett einfetten.Zusätzlich sind die Angaben des Batterieherstellers zu beachten.– Alle freiliegenden elektrischen Kontakte mit einem geeigneten Kontaktspray einsprühen.0708.DF 17
6.2 Maßnahmen während der StilllegungAlle 2 Monate:M– Batterie laden (siehe Kapitel D).Batteriebetriebene Flurförderzeuge:Das regelmäßige Aufladen der Batterie ist unbedingt durchzuführen, da sonst durchdie Selbstentladung der Batterie eine Unterladung eintreten würde, die durch die damitverbundene Sulfatierung die Batterie zerstört.6.3 Wiederinbetriebnahme nach der StilllegungZF– Flurförderzeug gründlich reinigen.– Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren (siehe Kapitel F).– Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen.– Batterie laden (siehe Kapitel D).– Getriebeöl auf Kondenswasser prüfen, ggf. wechseln.– Hydrauliköl auf Kondenswasser prüfen, ggf. wechseln.– Flurförderzeug in Betrieb nehmen (siehe Kapitel E).Batteriebetriebene Flurförderzeuge:Bei Schaltschwierigkeiten in der Elektrik sind die freiliegenden Kontakte mit Kontaktsprayeinzusprühen und eine mögliche Oxydschicht auf den Kontakten der Bedienelementedurch mehrmaliges Betätigen zu entfernen.Unmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen.0708.DF 18
7 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen VorkommnissenZEs ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzuführen.<strong>Jungheinrich</strong> empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diesePrüfungen bietet <strong>Jungheinrich</strong> einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechendausgebildeten Mitarbeitern.Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten)oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifiziertePerson geprüft werden. Diese Person muss ihre Begutachtung und Beurteilung unbeeinflusstvon betrieblichen und wirtschaftlichen Umständen nur vom Standpunktder Sicherheit aus abgeben. Sie muss ausreichende Kenntnisse und Erfahrung nachweisen,um den Zustand eines Flurförderzeuges und die Wirksamkeit der Schutzeinrichtungnach den Regeln der Technik und den Grundsätzen für die Prüfung von Flurförderzeugenbeurteilen zu können.Dabei muss eine vollständige Prüfung des technischen Zustandes des Flurförderzeugesin Bezug auf Unfallsicherheit durchgeführt werden. Außerdem muss das Flurförderzeugauch gründlich auf Beschädigungen untersucht werden, die durch evtl. unsachgemäßeVerwendung verursacht sein könnten. Es ist ein Prüfprotokollanzulegen. Die Ergebnisse der Prüfung sind mindestens bis zur übernächsten Prüfungaufzubewahren.ZFür die umgehende Beseitigung von Mängeln muss der Betreiber sorgen.Als optischer Hinweis wird das Flurförderzeug nach erfolgter Prüfung mit einerPrüfplakette versehen. Diese Plakette zeigt an, in welchem Monat welchen Jahresdie nächste Prüfung erfolgt.8 Endgültige Außerbetriebnahme, EntsorgungZDie endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung des Flurförderzeugeshat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des Anwenderlandeszu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für die Entsorgung derBatterie, der Betriebsstoffe sowie der Elektronik und elektrischen Anlage zu beachten.0708.DF 19
F 200708.D
Betriebsanleitung<strong>Jungheinrich</strong> Traktions-BatterieInhaltsverzeichnis1 <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-BatterieBleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB...........................2-6Typenschild <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-Batterie....................................7GebrauchsanweisungWassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III ..............................................8-12GebrauchsanweisungElektrolytumwälzung EUW......................................................................13-14Reinigen von Batterien/Reinigen von Fahrzeug-Antriebsbatterien .........15-160506.D1
1 <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-BatterieBleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzBNenndaten1. Nennkapazität C5: siehe Typschild2. Nennspannung: 2,0 V x Zellenzahl3. Entladestrom: C5/5h4. Nenndichte des Elektrolyten*Ausführung EPzS:1,29 kg/lAusführung EPzB:1,29 kg/l5. Nenntemperatur: 30° C6. Nennelektrolytstand: bis Elektrolytstandmarke „max.“* Wird innerhalb der ersten 10 Zyklen erreicht.•Gebrauchsanweisung beachten und am Ladeplatz sichtbar anbringen!•Arbeiten an Batterien nur nach Unterweisung durch Fachpersonal!•Bei Arbeiten an Batterien Schutzbrille und Schutzkleidung tragen!•Die Unfallverhütungsvorschriften sowie DIN EN 50272-3, DIN 50110-1 beachten.•Rauchen verboten!•Keine offene Flamme, Glut oder Funken in die Nähe der Batterie, da ExplosionsundBrandgefahr!•Säurespritzer im Auge oder auf der Haut mit viel klarem Wasser aus- bzw. abspülen.Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen.•Mit Säure verunreinigte Kleidung mit Wasser auswaschen.•Explosions- und Brandgefahr, Kurzschlüsse vermeiden!•Elektrolyt ist stark ätzend!•Batterie nicht kippen!•Nur zugelassene Hebe- und Transporteinrichtungen verwenden, z.B. Hebegeschirregem. VDI 3616. Hebehaken dürfen keine Beschädigungen an Zellen, Verbindernoder Anschlußkabeln verursachen!•Gefährliche elektrische Spannung!•Achtung! Metallteile der Batteriezellen stehen immer unter Spannung, deshal keinefremden Gegenstände oder Werkzeuge auf der Batterie ablegen.0506.D2
Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen,eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten(angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt der Gewährleistungsanspruch.Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jeweiligenSchutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheinigung).1. Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien. (Inbetriebnahme einer ungefülltenBatterie siehe gesonderte Vorschrift.)Die Batterie ist auf mechanisch einwandfreien Zustand zu überprüfen.Die Batterieendableitung ist kontaktsicher und polrichtig zu verbinden, ansonstenkönnen Batterie, Fahrzeug oder Ladegerät zerstört werden.Anzugsmomente für Polschrauben der Endableiter und Verbinder:StahlM 10 23 ± 1 NmDer Elektrolytstand ist zu kontrollieren. Er muß gesichert oberhalb des Schwappschutzesoder der Scheideroberkante liegen.Die Batterie ist gem. Pkt. 2.2 nachzuladen.Der Elektrolyt ist mit gereinigtem Wasser bis zum Nennstand aufzufüllen.2. BetriebFür den Betrieb von Fahrzeugantriebsbatterien gilt DIN EN 50272-3 «Antriebsbatterienfür Elektrofahrzeuge».2.1 EntladenLüftungsöffnungen dürfen nicht verschlossen oder abgedeckt werden.Öffnen oder Schließen von elektrischen Verbindungen (z.B. Steckern) darf nur imstromlosen Zustand erfolgen.Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer sind betriebsmäßige Entladungen vonmehr als 80% der Nennkapazität zu vermeiden (Tiefentladungen).Dem entspricht eine minimale Elektrolytdichte von 1,13 kg/l am Ende der Entladung.Entladene Batterien sind sofort zu laden und dürfen nicht stehen bleiben. Dies giltauch für teilentladene Batterien.2.2 LadenEs darf nur mit Gleichstrom geladen werden. Alle Ladeverfahren nach DIN 41773 undDIN 41774 sind zulässig. Anschluß nur an das zugeordnete, für die Batteriegröße zulässigeLadegerät, um Überlastungen der elektrischen Leitungen und Kontakte, unzulässigeGasbildung und Austritt von Elektrolyt aus den Zellen zu vermeiden.0506.DIm Gasungsbereich dürfen die Grenzströme gem. DIN EN 50272-3 nicht überschrittenwerden. Wurde das Ladegerät nicht zusammen mit der Batterie beschafft, ist eszweckmäßig, dieses vom Kundendienst des Herstellers auf seine Eignung überprüfenzu lassen.3
Beim Laden muß für einwandfreien Abzug der Ladegase gesorgt werden. Trogdeckelbzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen sind zu öffnen oder abzunehmen. DieVerschlußstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen.Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschalteteLadegerät zu schließen. Danach ist das Ladegerät einzuschalten. Beim Laden steigtdie Elektrolyttemperatur um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden,wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur vonBatterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäßeLadung erreicht wird.Die Ladung gilt als abgeschlossen, wenn die Elektrolytdichte und Batteriespannungüber 2 Stunden konstant bleiben. Besonderer Hinweis für den Betrieb von Batterienin Gefahrenbereichen: Dies sind Batterien, die gemäß EN 50 014, DIN VDE 0170/0171 Ex I in schlagwettergefährdetem bzw. gemäß Ex II in explosionsgefährdetemBereich zum Einsatz kommen. Die Behälterdeckel sind während des Ladens und desNachgasens so weit abzuheben oder zu öffnen, daß ein entstehendes explosionsfähigesGasgemisch durch ausreichende Belüftung seine Zündfähigkeit verliert. DerBehälter bei Batterien mit Plattenschutzpaketen darf frühestens eine halbe Stundenach beendeter Ladung aufgelegt oder geschlossen werden.2.3 AusgleichsladenAusgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer und zur Erhaltung derKapazität. Sie sind erforderlich nach Tiefentladungen, nach wiederholt ungenügenderLadung und Laden nach IU-Kennlinie. Ausgleichsladungen sind im Anschluß annormale Ladungen durchzuführen. Der Ladestrom kann max. 5 A/100 Ah Nennkapazitätbetragen (Ladeende siehe Punkt 2.2.).Temperatur beachten.2.4 TemperaturDie Elektrolyttemperatur von 30 °C wird als Nenntemperatur bezeichnet. HöhereTemperaturen verkürzen die Lebensdauer, niedrigere Temperaturen verringern dieverfügbare Kapazität. 55 °C ist die Grenztemperatur und nicht als Betriebstemperaturzulässig.2.5 ElektrolytDie Nenndichte des Elektrolyten bezieht sich auf 30 °C und Nennelektrolytstand invollgeladenem Zustand. Höhere Temperaturen verringern, tiefere Temperaturen erhöhendie Elektrolytdichte. Der zugehörige Korrekturfaktor beträgt ± 0,0007 kg/l proK, z.B. Elektrolytdichte 1,28 kg/l bei 45 °C entspricht einer Dichte von 1,29 kg/l bei30°C.Der Elektrolyt muß den Reinheitsvorschriften nach DIN 43530 Teil 2 entsprechen.0506.D4
3. Warten3.1 TäglichBatterie nach jeder Entladung laden. Gegen Ende der Ladung ist der Elektrolytstandzu kontrollieren. Falls erforderlich, ist gegen Ende der Ladung mit gereinigtem Wasserbis zum Nennstand nachzufüllen. Die Höhe des Elektrolytstandes soll denSchwappschutz bzw. die Scheideroberkante oder die Elektrolytstandsmarke „Min“nicht unterschreiten.3.2 WöchentlichSichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung oder mechanische Schäden.Bei regelmäßigem Laden nach IU-Kennlinie ist eine Ausgleichsladung (siehePunkt 2.3.) vorzunehmen.3.3 MonatlichGegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller Zellen bzw. Blockbatterienbei eingeschaltetem Ladegerät zu messen und aufzuzeichnen. Nach Ende der Ladungist die Elektrolytdichte und die Elektrolyttemperatur aller Zellen zu messen undaufzuzeichnen.Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unteschiedezwischen den Zellen bzw. Blockbatterien festgestellt, so ist zur weiteren Prüfung bzw.Instandsetzung der Kundendienst anzufordern.3.4 JährlichGemäß DIN VDE 0117 ist nach Bedarf, aber mindestens einmal jährlich, der Isolationswiderstanddes Fahrzeugs und der Batterie durch eine Elektrofachkraft zu prüfen.Die Prüfung des Isolationswiderstandes der Batterie ist gemäß DIN EN 60 254-1durchzuführen.Der ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN 50272-3 denWert von 50 Ω je Volt Nennspannung nicht unterschreiten.Bei Batterien bis 20 V Nennspannung ist der Mindestwert 1000 Ω.4. PflegenDie Batterie ist stets sauber und trocken zu halten, um Kriechströme zu vermeiden.Reinigung gem. ZVEI Merkblatt «Reinigung von Fahrzeugantriebsbatterien».Flüssigkeit im Batterietrog ist abzusaugen und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Beschädigungender Trogisolation sind nach Reinigung der Schadstellen auszubessern,um Isolationswerte nach DIN EN 50272-3 sicherzustellen und Trogkorrosion zuvermeiden. Wird der Ausbau von Zellen erforderlich, ist es zweckmäßig, hierfür denKundendienst anzufordern.0506.D5
5. LagernWerden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladenin einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern.Um die Einsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, können folgende Ladebehandlungengewählt werden:1. monatliche Ausgleichsladung nach Punkt 2.3.2. Erhaltungsladungen bei einer Ladespannung von 2,23 V x Zellenzahl. Die Lagerzeitist bei der Lebensdauer zu berücksichtigen.6. StörungenWerden Störungen an der Batterie oder dem Ladegerät festgestellt, ist unverzüglichder Kundendienst anzufordern. Meßdaten gem. 3.3. vereinfachen die Fehlersucheund die Störungsbeseitigung.Ein Servicevertrag mit uns erleichtert das rechtzeitige Erkennen von Fehlern.Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfällezur Verwertung.Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonnegekennzeichneten Batterien, dürfen nicht dem Hausmüll zugegebenwerden.Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß § 8 BattV mitdem Hersteller zu vereinbaren.Technische Änderungen vorbehalten.0506.D6
7.Typenschild, <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-BatterieTyp 1Baujahr2/3 2TypeYear of manufacture6<strong>410</strong>12Serien-Nr. 3Serial-Nr.Nennspannung 5Nominal VoltageZellenzahl 7Number of CellsLieferanten Nr. 4Supplier No.Kapazität 6CapacityBatteriegewicht min/max 8Battery mass min/max551113789Hersteller 9Manufacturer<strong>Jungheinrich</strong> AG, D-22047 Hamburg, GermanyPb Pb114Pos. BezeichnungPos. Bezeichnung1 Logo 8 Recyclingzeichen2 Batteriebezeichnung 9 Mülltonne/Werkstoffangabe3 Batterietype 10 Batterie-Nennspannung4 Batterie-Nummer 11 Batterie-Nennkapazität5 Lieferanten Nr. 12 Batterie-Zellenanzahl6 Auslieferungsdatum 13 Batterie-Gewicht7 Batteriehersteller-Logo 14 Sicherheits- und Warnhinweise* CE Kennzeichen nur für Batterien mit einer Nennspannung größer 75 Volt.0506.D7
Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III für <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-Batteriemit Panzerplattenzellen EPzS und EPzBAquamatic-Stopfenzuordnung für die GebrauchsanweisungZellenbaureihen*Aquamatic-Stopfentyp (Länge)EPzS EPzB Frötek (gelb) BFS (schwarz)2/120 – 10/ 600 2/ 42 – 12/ 252 50,5 mm 51,0 mm2/160 – 10/ 800 2/ 64 – 12/ 384 50,5 mm 51,0 mm– 2/ 84 – 12/ 504 50,5 mm 51,0 mm– 2/110 – 12/ 660 50,5 mm 51,0 mm– 2/130 – 12/ 780 50,5 mm 51,0 mm– 2/150 – 12/ 900 50,5 mm 51,0 mm– 2/172 – 12/1032 50,5 mm 51,0 mm– 2/200 – 12/1200 56,0 mm 56,0 mm– 2/216 – 12/1296 56,0 mm 56,0 mm2/180 – 10/900 – 61,0 mm 61,0 mm2/210 – 10/1050 – 61,0 mm 61,0 mm2/230 – 10/1150 – 61,0 mm 61,0 mm2/250 – 10/1250 – 61,0 mm 61,0 mm2/280 – 10/1400 – 72,0 mm 66,0 mm2/310 – 10/1550 – 72,0 mm 66,0 mm* Die Zellenbaureihe umfassen Zellen mit Zwei bis Zehn (Zwölf) positive Platten z.B.Spalte EPzS -> 2/120 – 10/600.Hierbei handelt es sich um Zellen mit der positiven Platte 60Ah. Die Typbezeichnungeiner Zelle lautet z.B. 2 EPzS 120.Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen,eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten(angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt der Gewährleistungsanspruch.Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jeweiligenSchutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheinigung).0506.DHubLängeHubLängeAquamatic-Stopfenmit DiagnoseöffnungAquamatic-Stopfen BFS IIImit Diagnoseöffnung8
Schematische DarstellungAnlage fürWassernachfüllsystem1. Wasservorratsbehälter2. Niveauschalter3. Zapfstelle mit Kugelhahn4. Zapfstelle mit Magnetventil5. Ladegerät6. Verschlußkupplung7. Verschlußnippel8. Ionenaustauschpatrone mitLeitwertmesser und Magnetventil9. Rohwasseranschluß10. Ladeleitungmindestens 3 m1. BauartDie Batteriewassernachfüllsysteme Aquamatic/BFS werden zum automatischen Einstellenden Nennelektrolytstandes eingesetzt. Zum Ableiten der bei der Ladung entstehendenLadegase sind entsprechende Entgasungsöffnungen vorgesehen. DieStopfensysteme besitzen neben der optischen Füllstandsanzeige auch eine Diagnoseöffnungzur Messung der Temperatur und der Elektrolytdichte. Es können alle Batteriezellender Typreihen EPzS; EPzB mit den Aquamatic/BFS-Befüllsystemen ausgerüstetwerden. Durch die Schlauchverbindungen der einzelnen Aquamatic/BFS-Stopfen wird die Wassernachfüllung über eine zentrale Verschlusskupplung möglich.2. AnwendungDas Batteriewassernachfüllsystem Aquamatic/BFS findet bei Antriebsbatterien fürFlurförderzeuge Anwendung. Für die Wasserzufuhr wird das Wassernachfüllsystemmit einem zentralen Wasseranschluss versehen. Dieser Anschluss sowie die Verschlauchungder einzelnen Stopfen wird mit Weich-PVC-Schlauch vorgenommen.Die Schlauchenden werden jeweils auf die Schlauchanschlusstüllen der T- bzw.< -Stücke aufgesteckt.3. Funktion0506.DDas im Stopfen befindliche Ventil in Verbindung mit dem Schwimmer und demSchwimmergestänge steuert den Nachfüllvorgang im Bezug auf die erforderlicheWassermenge. Beim Aquamatic-System sorgt der anstehende Wasserdruck an demVentil für das Ab-sperren des Wasserzulaufs und für das sichere schließen des Ventils.Beim BFS-System wird über den Schwimmer und dem Schwimmergestängeüber ein Hebelsystem das Ventil beim erreichen des maximalen Füllstandes, mit derfünffachen Auftriebskraft Verschlossen und unterbricht somit sicher den Wasserzulauf.9
4. Befüllen (manuell/automatisch)Das Befüllen der Batterien mit Batteriewasser sollte möglichst kurz vor Beendigungder Batterievolladung durchgeführt werden, hierbei wird sichergestellt, das die nachgefüllteWassermenge mit dem Elektrolyten vermischt wird. Bei normalem Betrieb istes in der Regel ausreichend die Befüllung einmal wöchentlich vorzunehmen.5. AnschlussdruckDie Wassernachfüllanlage ist so zu betreiben, das ein Wasserdruck in der Wasserleitungvon 0,3 bar bis 1,8 bar ansteht. Das Aquamatic-System hat einen Druckarbeitsbereichvon 0,3 bar bis 0,6 bar. Das BFS-System hat einen Druckarbeitsbereichvon 0,3 bar bis 1,8 bar. Abweichungen von den Druckbereichen beeinträchtigen dieFunktionssicherheit der Systeme. Dieser weite Druckbereich lässt drei Befüllungsartenzu.5.1 FallwasserJe nachdem welches Wassernachfüllsystem zum Einsatz kommt ist die Höhe desVorratsbehälters zu wählen. Aquamatic-System Aufstellhöhe 3 m bis 6 m und dasBFS-System Aufstell-höhe 3 m bis 18 m über Batterieoberfläche.5.2 DruckwasserEinstellung des Druckminderventils Aquamatic-System 0,3 bar bis 0,6 bar. BFS-System0,3 bar bis 1,8 bar.5.3 Wassernachfüllwagen (ServiceMobil)Die im Vorratsbehälter des ServiceMobil befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichenBefülldruck. Es darf zwischen der Standebene des ServiceMobil und derBatteriestandfläche kein Höhenunterschied bestehen.6. FülldauerDie Befülldauer der Batterien ist abhängig von den Einsatzbedingungen der Batterie,den Umgebungstemperaturen und der Befüllart bzw. dem Befülldruck. Die Befüllzeitbeträgt ca. 0,5 bis 4 Minuten. Die Wasserzuleitung ist nach Befüllende bei manuellerBefüllung von der Batterie zu trennen.7. WasserqualitätZum Befüllen der Batterien darf nur Nachfüllwasser verwendet werden, welches bezüglichder Qualität der DIN 43530 Teil 4 entspricht. Die Nachfüllanlage (Vorratsbehälter,Rohrleitungen, Ventile etc.) dürfen keinerlei Verschmutzung enthalten, die dieFunktionssicherheit des Aquamatic-/BFS-Stopfens beeinträchtigen könnte. AusGründen der Sicherheit empfielt es sich in die Hauptzuleitung der Batterie ein Filterelement(Option) mit einem max. Durchlass von 100 bis 300 µm einzubauen.0506.D10
8. BatterieverschlauchungDie Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischenSchaltung vorzunehmen. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden.9. BetriebstemperaturDie Grenztemperatur für den Betrieb von Antriebsbatterien ist festgelegt mit 55°C.Ein Überschreiten dieser Temperatur hat eine Batterieschädigung zur Folge. Die Batteriebefüllsystemedürfen in einem Temperaturbereich von > 0 °C bis max. 55 °C betriebenwerden.ACHTUNG:Batterien mit automatischen Wassernachfüllsystemen dürfen nur in Räumenmit Temperaturen > 0 °C gelagert werden (sonst Gefahr durch einfrieren derSysteme).9.1 DiagnoseöffnungUm die problemlose Messung von Säuredichte und Temperatur zu ermöglichen besitzendie Wassernachfüllsysteme eine Diagnoseöffnung mit einem ø von 6,5 mmAquamatic-Stopfen und 7,5 mm BFS-Stopfen.9.2 SchwimmerJe nach Zellenbauart und Typ werden unterschiedliche Schwimmer eingesetzt.9.3 ReinigungDie Reinigung der Stopfensysteme hat ausschließlich mit Wasser zu erfolgen. Esdürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen oder Seifen in Berührungkommen.10. Zubehör10.1 StrömungsanzeigerZur Überwachung des Befüllvorganges kann batterieseitig in die Wasserzuleitung einStrömungsanzeiger eingebaut werden. Beim Befüllvorgang wird das Schaufelrädchendurch das durchfließende Wasser gedreht. Nach Beendigung des Füllvorgangeskommt das Rädchen zum Stillstand wodurch das Ende des Befüllvorganges angezeigtwird. (Ident Nr.: 50219542).10.2 StopfenheberZur Demontage der Stopfensysteme darf nur das dazugehörige Spezialwerkzeug(Stopfenheber) verwendet werden. Um Beschädigungen an den Stopfensystemen zuvermeiden ist das Heraushebeln der Stopfen mit größter Sorgfalt vorzunehmen.0506.D11
10.2.1 KlemmringwerkzeugMit dem Klemmringwerkzeug kann zur Erhöhung des Anpressdruckes der Verschlauchungauf die Schlaucholiven der Stopfen ein Klemmring aufgeschoben bzw.wieder gelöst werden.10.3 FilterelementIn die Batteriezuleitung zur Batteriewasserversorgung kann aus Sicherheitsgründenein Filterelement (Ident Nr.: 50307282) eingebaut werden. Dieses Filterelement hateinen max. Durchlassquerschnitt von 100 bis 300µm und ist als Schlauchfilter ausgeführt.10.4 VerschlusskupplungDer Wasserzufluss zu den Wassernachfüllsystemen (Aquamatic/BFS) erfolgt übereine zentrale Zuleitung. Diese wird über ein Verschlusskupplungssystem mit demWasserversorgungssystem der Batterieladestelle verbunden. Batterieseitig ist einVerschlussnippel (Ident Nr.: 50219538) montiert Wasserversorgungsseitig ist bauseitigeine Verschlusskupplung (zu beziehen unter Ident Nr.: 50219537) vorzusehen.11. FunktionsdatenPS - Selbstschließdruck Aquamatic > 1,2 barBFS - System keinerD- Durchflussmenge des geöffneten Ventils bei einem anstehenden Druck von0,1 bar 350ml/minD1 - max. zulässige Leckrate des geschlossenen Ventils bei einem anstehendenDruck von 0,1 bar 2 ml/minT - Zulässiger Temperaturbereich 0 °C bis max. 65 °CPa - Arbeitsdruckbereich 0,3 bis 0,6 bar Aquamatic-System.Arbeitsdruckbereich 0,3 bis 1,8 bar BFS-System0506.D12
Elektrolytumwälzung EUWErforderliche ZusatzausrüstungBatterie:Je Batteriezelle ein Luftzufuhrröhrchen sowie die entsprechende Verschlauchungund den Kupplungssystemen.Ladegleichrichter:Eine im Ladegleichrichter integriertes Pumpenmodul mit Drucküberwachung zur Umschaltungdes Ladefaktors von nominal 1,20 auf 1,05 bis 1,07, der Verschlauchungund dem Kupplungssystem.Wirkungsweise:Mit Beginn der Batterieladung wird in jede Zelle über das Luftzufuhrröhrchen staubfreieLuft eingeleitet. Die Umwälzung des Elektrolyten erfolgt durch eine „Flüssigkeitspumpe“nach dem Mammutpumpenprinzip. Somit stellen sich von Beginn derLadung gleiche Elektrolytdichtewerte über die gesamte Elektrodenlänge ein.Aufbau:Die in dem Ladegleichrichter eingebaute, elektrisch angetriebene Schwingankerpumpeerzeugt die erforderliche Druckluft, welche über ein Schlauchsystem den Batteriezellenzugeführt wird. Hier wird über T-Anschlußstücke die Luft in die Luftzufuhrröhrchender Batteriezelle geleitet. Speziell auf EUW abgestimmteLadesteckersysteme ermöglichen ein gleichzeitiges, sicheres Kuppeln des elektrischensowie des Luftanschlusses. Der Luftanschluß kann auch über separate Kupplungssystemeerfolgen.Pumpe:Es werden je nach Anzahl der Zellen im Batterieverbund Pumpenleistungen von 800;1000; 1500 l/h eingesetzt. Außer dem Wechsel der Luftfilter (je nach Luftverschmutzungsgrad2–3 Mal pro Jahr) sind die Pumpen wartungsfrei. Bei Bedarf, z.B. bei unerklärlichemAnsprechen der Drucküberwachung, sind die Filter zu kontrollieren undggf. ist die Filterwatte zu wechseln. Die Pumpe wird zu Beginn der Batterieladung angesteuertund ist in Intervallen bis zum Ladungsende aktiv.Batterieanschluß:Am Pumpenmodul befinden sich zwei Schlauchanschlüsse mit einem Innendurchmesservon 6 mm. Diese werden über ein Y-Schlauchverteilerstück zu einemSchlauch mit 9 mm Innendurchmesser zusammengefaßt. Dieser Schlauch wird gemeinsammit den Ladeleitungen aus dem Ladegleichrichter bis zum Ladestecker geführt.Über die im Stekker integrierte EUW-Kupplungsdurchführungen wird die Luftzur Batterie weitergeleitet. Bei der Verlegung ist sorgfältig darauf zu achten, daß derSchlauch nicht geknickt wird.0506.D13
Drucküberwachungsmodul:Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das Drucküberwachungsmodulwird der Druckaufbau während des Ladungsbeginns überwacht. Diesesstellt sicher, daß der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur Verfügungsteht.Bei eventuellen Störfällen, wie z.B.• Luftkupplung Batterie mit Umwälzmodul nicht verbunden (bei separater Kupplung)oder defekt.• undichte oder defekte Schlauchverbindungen auf der Batterie• Ansaugfilter verschmutzt, erfolgt eine optische Störmeldung.Achtung:Wird ein installiertes EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegtdie Batterie größeren Temperaturschwankungen kann es zu einem Rückfluss desElektrolyten in das Schlauchsystem kommen. In diesen Fällen ist die Luftzufuhrleitungmit einem separaten Kupplungssystem zu versehen.– Verschlußkupplung Batterieseite– Durchgangskupplung Luftversorgungsseite.Schematische Darstellung der EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgungüber den Ladegleichrichter.0506.D14
Reinigen von Batterien (Auszug aus ZVEI Merkblatt – Reinigen von Fahrzeugantriebsbattrien)Eine saubere Batterie ist zwingend notwendig, nicht nur wegen des äußeren Erscheinungsbildes,sondern vielmehr, um Unfälle und Sachschäden sowie eine verkürzteLebensdauer und Verfügbarkeit der Batterien zu vermeiden.Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um die erforderliche Isolationder Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten.Außerdem werden Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme vermieden.Der Isolationswiderstand von Antriebsbatterien gemäß DIN EN 50272-3 muß mindestens50 Ω je Volt Nennspannung betragen. Bei Batterien für Elektro-Flurförderzeugenach DIN EN 50272-1 darf der Isolationswiderstand nicht kleiner als 1000 Ωsein.Die Batterie ist ein elektrisches Betriebsmittel mit herausgeführten Anschlüssen, dieeinen Berührungsschutz durch Isolierabdeckungen haben.Dies ist jedoch nicht mit einer elektrischen Isolierung gleichzusetzen, denn zwischenden Polen und den Anschlüssen, die durch einen elektrisch nicht leitenden Kunststoffdeckelherausgeführt sind, liegt eine Spannung an.Je nach Einsatzort und Einsatzdauer läßt sich eine Staubablagerung auf der Batterienicht vermeiden. Geringe Mengen austretender Elektrolytpartikel während der Batterieladungoberhalb der Gasungsspannung bilden auf den Zellen oder den Blockdeckelneine mehr oder weniger schwach leitende Schicht. Durch diese Schicht fließendann sogenannte Kriechströme. Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung dereinzelnen Zellen bzw. Blockbatterien sind die Folge.Dies ist einer der Gründe, weshalb sich die Fahrer von Elektrofahrzeugen über mangelndeKapazität nach der Standzeit einer Batterie über das Wochenende beklagen.Fließen höhere Kriechströme, sind elektrische Funken nicht auszuschließen, die dasaus den Zellenstopfen oder Zellenventilen austretende Ladegas (Knallgas) zur Explosionbringen können.Somit ist die Reinigung von Batterien nicht nur zur Sicherung der hohen Verfügbarkeiterforderlich, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil zur Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften.Reinigen von Fahrzeug-Antriebsbatterien• Die Gefahrenhinweise der Gebrauchsanweisung für Fahrzeug-Antriebsbatteriensind zu beachten.• Zur Reinigung ist die Batterie aus dem Fahrzeug auszubauen.• Der Aufstellungsort für die Reinigung muß so gewählt werden, daß dabei entstehendeselektrolythaltiges Spülwasser einer dafür geeigneten Abwasserbehandlungsanlagezugeleitet wird. Bei der Entsorgung von gebrauchtem Elektrolytenbzw. entsprechendem Spülwasser sind die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriftensowie die wasser- und abfallrechtlichen Vorschriften zu beachten.0506.D15
• Es ist eine Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen.• Die Zellenstopfen dürfen nicht abgenommen oder geöffnet werden, sondernmüssen die Zellen geschlossen halten. Die Reinigungsvorschriften des Herstellerssind zu beachten.• Die Kunststoffteile der Batterie, insbesondere die Zellengefäße, dürfen nur mitWasser bzw. wassergetränkten Putztüchern ohne Zusätze gereinigt werden.• Nach dem Reinigen ist die Batterieoberfläche mit geeigneten Mitteln zu trocknen,z.B. mit Druckluft oder mit Putztüchern.• Flüssigkeit, die in den Batterietrog gelangt ist, muß abgesaugt und unter Beachtungder zuvor genannten Vorschriften entsorgt werden. (Einzelheiten hierzu sieheauch Entwurf DIN EN 50272-3, bzw. ZVEI Merkblatt: „Vorsichtsmaßnahmenbeim Umgang mit Elektrolyt für Bleiakkumulatoren“.)Fahrzeug-Antriebsbatterien können auch mit Hochdruckreinigungsgeräten gesäubertwerden. Hierbei ist zusätzlich die Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigerszu beachten.Um beim Reinigungsvorgang Schäden an Kunststoffteilen wie den Zellendeckeln,der Isolierung der Zellenverbinder und der Stopfen zu vermeiden, sind die folgendenPunkte zu beachten:• Die Zellenverbinder müssen fest angezogen bzw. fest eingesteckt sein.• Die Zellenstopfen müssen aufgesetzt, d.h. geschlossen sein.• Es dürfen keine Reinigungszusätze verwendet werden.• Die maximal zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät ist: 140°C. Damit wird in der Regel sichergestellt, daß im Abstand von 30 cm hinter derAustrittsdüse eine Temperatur von 60° C nicht überschritten wird.• Ein Abstand der Austrittsdüse eines Strahlreinigers von der Batterieoberflächesoll 30 cm nicht unterschreiten.• Der maximale Betriebsdruck soll 50 bar betragen.• Die Batterien sind großflächig zu bestrahlen, um lokale Überhitzungen zu vermeiden.• Nicht länger als 3 s auf einer Stelle mit dem Strahl verharren. Nach dem Reinigenist die Batterieoberfläche mit geeigneten Mitteln zu trocknen, z.B. mit Druckluftoder mit Putztüchern.• Es dürfen keine Heißluftgeräte mit offener Flamme oder mit Glühdrähten verwendetwerden.• Eine Oberflächentemperatur der Batterie von maximal 60° C darf nicht überschrittenwerden.• Flüssigkeit, die in den Batterietrog gelangt ist, muß abgesaugt und unter Beachtungder zuvor genannten Vorschriften entsorgt werden. (Einzelheiten hierzu sieheauch Entwurf DIN EN 50272-3, bzw. ZVEI Merkblatt: „Vorsichtsmaßnahmenbeim Umgang mit Elektrolyt für Bleiakkumulatoren“.)0506.D16