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hauspost-Anzeige April 2009 | Seite 15<br />

Für allein erziehende Eltern<br />

Erste Schritte in <strong>die</strong><br />

Unabhängigkeit<br />

unterstützen<br />

Schwerin • Schwangere sowie allein<br />

erziehende Mütter und Väter, <strong>die</strong> bei<br />

der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder<br />

Hilfe benötigen, werden von der<br />

AWO unterstützt. Das beginnt bei der<br />

Bereitstellung von Wohnraum und reicht<br />

bis zur Unterstützung bei Schule und<br />

Ausbildung.<br />

„Die Entscheidung über <strong>die</strong> Aufnahme in<br />

unsere Wohnform erfolgt letztlich durch<br />

das zuständige Jugendamt“, erklärt Ingrid<br />

Rogalla, eine der zwei pädagogischen Mitarbeiterinnen<br />

der Einrichtung. „Einige Mütter<br />

wurden vorher in einer Einrichtung der<br />

Jugendhilfe betreut, andere kommen aus<br />

ihrer Familie bzw. wurden durch Schwangerenberatungsstellen<br />

auf uns aufmerksam<br />

gemacht.“ Die Ursachen für den Unterstützungsbedarf<br />

sind vielfältig. <strong>Sie</strong> reichen von<br />

den negativen Erfahrungen aus ihrer eigenen<br />

Kindheit bis hin zu psychischen Beeinträchtigungen.<br />

Für jede Mutter mit Kind<br />

wird eine vom Träger angemietete 2 1/2<br />

Raum-Wohnung zur Verfügung gestellt.<br />

„Um unsere Mütter möglichst realitätsnah<br />

auf eine selbstständige Zukunft vorzubereiten,<br />

ist es hilfreich, ihnen <strong>die</strong> Verantwortung<br />

Schwerin • Wenn Familienmitglieder,<br />

Ärzte und Mitarbeiter von Behörden<br />

oder anderer Einrichtungen feststellen,<br />

dass junge Menschen mit ihrer Elternrolle<br />

überfordert sind, können sie auf<br />

das Projekt „Frühe Hilfen“ verweisen.<br />

In <strong>die</strong>sem vom Nationalen Zentrum für<br />

Frühe Hilfen (NZFH) geförderten Modellprojekt<br />

arbeitet <strong>die</strong> AWO zusammen mit der<br />

für den eigenen Wohnraum in normalem<br />

Wohnumfeld zu übertragen“, so Rogalla.<br />

Auf Wunsch haben <strong>die</strong> jungen Frauen <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, nach Beendigung der Hilfe <strong>die</strong><br />

Wohnung zu übernehmen. Hier hat sich<br />

eine gute Zusammenarbeit mit der SWG<br />

entwickelt. Die benötigte Unterstützung<br />

ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Einige<br />

Mütter brauchen verstärkt Hilfe bei der<br />

Betreuung ihres Kindes, andere sind noch<br />

unsicher im Umgang mit Behörden oder bei<br />

der Verwaltung ihrer Finanzen. Hauptaufgabe<br />

von Ingrid Rogalla und ihrer Kollegin<br />

Sabrina Neumair ist jedoch <strong>die</strong> Vermittlung<br />

von Fähigkeiten und Fertigkeiten, um der<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald<br />

und in Kooperation mit dem IB (Internationaler<br />

Bund) und der Stadt Schwerin.<br />

Das Projekt setzt auf niedrigschwellige<br />

Angebote und <strong>die</strong> frühzeitige Förderung<br />

elterlicher Beziehungs- und Erziehungskompetenzen.<br />

Aufgabe der Koordinierungsstelle<br />

ist zum einen, Eltern in Schwerin <strong>die</strong><br />

Möglichkeit zu bieten, sich bei Fragen rund<br />

um das Säuglings- und Kleinkindalter über<br />

geeignete Angebote beraten zu lassen und<br />

wenn nötig in eine geeignete Hilfe vermittelt<br />

und auf ihrem Weg begleitet zu<br />

werden. „Meist sind es junge oder<br />

alleinerziehende Mütter, <strong>die</strong> uns<br />

aufsuchen“, erzählt Diplom-<br />

Pädagogin Kathleen Stern,<br />

<strong>die</strong> das Projekt leitet.<br />

Zielgruppe ihrer Arbeit<br />

sind vor allem Eltern<br />

mit Kindern bis zu drei<br />

Jahren, aber auch<br />

Schwangere werden<br />

von ihr beraten. Der<br />

Zugang zum Projekt<br />

kann durch <strong>die</strong> Eltern<br />

selbst erfolgen. Aber<br />

auch Ärzte, Hebammen,<br />

Ämter und alle<br />

Träger und Einrichtungen<br />

können eine<br />

Familie auf das Projekt<br />

www.awo-soziale-<strong>die</strong>nste.de Fakten<br />

Ingrid Rogalla und Sabrina Neumair von der Arbeiterwohlfahrt (v.l.) unterstützen Juliane<br />

Schneeberg bei der Aufstellung eines Finanzplanes. Ihr nächstes großes Ziel: ein Ausbildungsplatz<br />

als Einzelhandelskauffrau zu finden Fotos: mu/max<br />

Mutterrolle gerecht zu werden. So erhalten<br />

<strong>die</strong> Frauen u.a. unterschiedliche Angebote,<br />

<strong>die</strong> individuell in der Wohnung oder als<br />

Gruppenveranstaltung umgesetzt werden.<br />

Sehr beliebt ist mittlerweile das „Müttercafe“,<br />

wo gespielt und aktuelle Themen<br />

besprochen werden. Ihre Beziehung zu<br />

ihren Müttern sieht Ingrid Rogalla zwiespältig:<br />

„Einerseits erfordert unsere Arbeit eine<br />

intensive, durch Vertrauen geprägte Beziehung<br />

zu den Frauen. Andererseits müssen<br />

wir zur Sicherung des Kindeswohls auch<br />

eine Kontrollfunktion ausüben. Hier führen<br />

nur ein sensibler Umgang, klare Ansagen<br />

und Transparenz zum Erfolg.“ mu<br />

Bundesmodellprojekt der Arbeiterwohlfahrt vermittelt Angebote für junge Familien<br />

Frühe Hilfen stärken elterliche Kompetenzen<br />

aufmerksam machen und sie dorthin vermitteln.<br />

Die andere Aufgabe besteht darin,<br />

<strong>die</strong> Angebote der Jugend- und Gesundheitshilfe<br />

in Schwerin zu vernetzen und<br />

zu koordinieren und verbindliche Zusammenarbeit<br />

zu vereinbaren. Einen wichtigen<br />

Projektpartner stellt hierbei <strong>die</strong> Stadt<br />

Schwerin dar. In enger Zusammenarbeit<br />

soll der Koordinierungskreis „Frühe Hilfen“<br />

ins Leben gerufen werden, über dessen<br />

Arbeit <strong>die</strong> Oberbürgermeisterin Angelika<br />

Gramkow <strong>die</strong> Schirmherrschaft übernehmen<br />

wird. Hier sollen <strong>die</strong> Wahrnehmungen<br />

aus allen gesellschaftlichen Bereichen<br />

zusammengetragen und Schlüsse daraus<br />

gezogen werden, wo und vor allem wie<br />

junge Familien frühzeitig unterstützt und<br />

gestärkt werden können. Ihre Beratung<br />

versteht Kathleen Stern auch als eine<br />

Art Wegweiser in einzelne Unterstützungsangebote,<br />

Gruppen, Kurse. Dort werden<br />

den Eltern unter anderem Wissen auf den<br />

Gebieten Kindesförderung, Ernährung oder<br />

Sensibilisierung sowie Bewältigungsstrategien<br />

für ihre eigenen Sorgen und Probleme<br />

vermittelt, damit ihre Kompetenzen aufgebaut<br />

beziehungsweise gestärkt werden.<br />

Die gute und enge Zusammenarbeit mit<br />

allen Trägern und Einrichtungen <strong>die</strong>ser<br />

Stadt ermöglicht es dem Projekt, für Eltern<br />

auf kurzem Weg ein passendes Angebot<br />

zu finden. Martin Ulbrich<br />

Gemeinsame Wohnform<br />

für allein<br />

Erziehende mit ihren<br />

Kindern<br />

Hamburger Allee 13<br />

19063 Schwerin<br />

Telefon<br />

(0385) 20 16 95<br />

Fax<br />

(0385) 20 16 95<br />

E-Mail<br />

b.w.19@awoschwerin.de<br />

Ansprechpartnerinnen<br />

Ingrid Rogalla<br />

Sabrina Neumair<br />

Modellprojekt<br />

„Frühe Hilfen“<br />

Alexandrinenstraße<br />

25 19053 Schwerin<br />

Telefon<br />

(0385) 7452768<br />

E-Mail<br />

fruehe-hilfen@awoschwerin.de<br />

Ansprechpartnerin<br />

Kathleen Stern<br />

Weitere Einrichtungen<br />

der AWO<br />

Ambulante Hilfen<br />

zur Erziehung<br />

Wismarsche Straße<br />

183-185<br />

19053 Schwerin<br />

Telefon<br />

(0385) 55 56 34<br />

Fax<br />

(0385) 59 18 39 73<br />

E-Mail<br />

ahze@awo-schwerin.<br />

de<br />

Ansprechpartner<br />

Steffen Marquard<br />

Kinder- und Jugendwohngruppe<br />

Demmlerplatz 11<br />

19053 Schwerin<br />

Telefon<br />

(0385) 73 28 61<br />

Fax<br />

(0385) 7 45 15 95<br />

E-Mail<br />

klh@awo-schwerin.de<br />

Ansprechpartnerin<br />

Kerstin Püschel<br />

Kinder- und<br />

Jugendnot<strong>die</strong>nst<br />

Tel.(0385) 7 44 03 63

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