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sauberes Wasser? - Wuppertaler Stadtwerke

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wsw•information<br />

Das Kundenmagazin der WSW-Unternehmensgruppe · Nr. 139 · Dezember 2009<br />

Kraftwerk Headline Wilhelmshaven wächst<br />

Strom Sublinefür<br />

Wuppertal bald aus dem hohen Norden<br />

Umspannwerke: SPat ad enis dolorpe die unscheinbaren riureros esendrem Riesen venisit<br />

Mango l dolesto statt delit Tanne: et iuscil Weihnachten dolore dolutet sieht veli überall anders aus<br />

Kultur Bor accumsan in Wuppertal: volestisl die del Bandfabrik<br />

ercilit wismolore cor


2<br />

Editorial/Inhalt Unternehmen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

in Wilhelmshaven tut sich Großes. Unter Beteiligung der WSW entsteht dort ein<br />

hochmodernes Steinkohlekraftwerk, das ab 2012 auch Energie für Wuppertal pro-<br />

duzieren soll. Wir haben die Baustelle besucht. Im nächsten Jahr geht es auch bei<br />

der Schwebebahn weiter, gleich rechts finden Sie einen Überblick. Natürlich gibt es<br />

auch wieder einige Tipps zum Thema Energiesparen. Wie ein Friseurgeschäft mit<br />

geringem Einsatz Geld spart, können Sie hier bei uns lesen. Natürlich werfen wir<br />

auch einen Blick voraus auf die Feiertage. In Wuppertal leben Menschen aus aller<br />

Herren Länder – was liegt näher, als fremde Weihnachtsbräuche zu beleuchten?<br />

Aber welcher Brauch auch immer Ihnen teuer ist, im Namen der <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches und<br />

gesundes Jahr 2010.<br />

Holger Stephan<br />

(Chefredakteur WSW Information)<br />

Unternehmen<br />

Schwebebahnausbau geht in die nächste Runde 3<br />

Energie<br />

Mit dem WSW-Kabelmesswagen unterwegs 6<br />

Kraftswerksneubau geht gut voran 8<br />

Technik, die viel leistet: die Umspannwerke 10<br />

Solaranlagen auf Alt- und Neubauten 11<br />

Energieberatung im Handwerk lohnt sich 12<br />

Energiespartipps: Heizen und lüften Sie effektiv! 15<br />

Verkehr<br />

Weihnachten in Wuppertal 22<br />

Unser Advents- und Feiertagsfahrplan 23<br />

Neue Busse mit niedrigstem Abgasausstoß 24<br />

> 19 > 12<br />

> 8<br />

Günstiger Monet erleben – mit Abo Oho! 26<br />

Alle Abo Oho!-Angebote auf einen Blick 27<br />

Kultur<br />

„Kultur am Rand“ in der Bandfabrik 16<br />

Trinkwasserspeicher als Klangraum 18<br />

Die Welt feiert Weihnachten – so verschieden 20<br />

Neue Stücke an den <strong>Wuppertaler</strong> Bühnen 28<br />

Die besten Veranstaltungen bei TopTicket 29<br />

Willibald<br />

Vom Feinschmecker zum Tierfreund 19<br />

<strong>Wasser</strong><br />

Saubere Wäsche – <strong>sauberes</strong> <strong>Wasser</strong>? 30<br />

Schwebebahnausbau geht 2010 weiter<br />

Baustart wird vorbereitet<br />

Im nächsten Jahr wird die Erneuerung des Schwebebahngerüstes fortgesetzt. Nach dem<br />

aktuellen Planungsstand soll während der Sommerferien 2010 vom 16. Juli bis 22. August<br />

der Gerüstabschnitt in Sonnborn erneuert werden.<br />

Die Station am Landgericht wird<br />

formidentisch nach gebaut.<br />

Am Übergang von der <strong>Wasser</strong>- auf die<br />

Landstrecke handelt es sich um insge-<br />

samt zehn alte Brücken mit neun Stützen<br />

auf einer Länge von 250 Metern. Bei der<br />

Ausschreibung hatten die WSW aber nur<br />

ein einziges überteuertes Angebot erhal-<br />

ten. Daraufhin war die Ausführung ver-<br />

schoben und neu ausgeschrieben wor-<br />

den. Die Vorbereitungen im Straßenraum<br />

zur Bauausführung beginnen bereits Mitte<br />

März 2010. Markant ist die neue Bauform<br />

der Stütze 100, die als einzige auf der ge-<br />

samten Strecke zwischen Oberbarmen<br />

und Vohwinkel mittig unter dem Gerüst<br />

sitzen wird.<br />

Wie ein Gebilde aus dem Stabilbaukasten<br />

zeigt sich der alte Träger heute dem Be-<br />

trachter. Anders als alle übrigen Pendel-<br />

und Ankerstützen ragt er aus dem Hang<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

an der Sonnborner Hauptkirche und wurde<br />

im Lauf der Jahrzehnte beim Straßenbau<br />

der B 7 technisch verändert. Der Neubau<br />

ist gegenüber den ersten Planungen, die<br />

eine geschwungene Form vorsahen, deut-<br />

lich einfacher zu fertigen und dadurch<br />

auch kostengünstiger. Noch einige De-<br />

tails zum Projekt: Die neuen Gerüstteile<br />

wiegen künftig zusammen rund 719 Ton-<br />

nen – so viel wie 450 VW Golf. Die Brü-<br />

cken und Stützen werden weitgehend im<br />

Nietverfahren erstellt; rund 52 000 Nie-<br />

ten und Bolzen kommen zum Einsatz.<br />

Historischer Nachbau<br />

am Landgericht<br />

Die Haltestelle Landgericht samt drei Ge-<br />

rüstbrücken sowie einer Anker- und Pen-<br />

delstütze wird in den Herbstferien vom<br />

9. bis 17. Oktober 2010 demontiert und<br />

anschließend bis April 2011 nach histori-<br />

schem Vorbild wieder aufgebaut. Sie er-<br />

hält wie alle bereits sanierten Stationen<br />

behindertengerechte Aufzüge. Vorberei-<br />

tende Arbeiten an der Station sind ab Juli<br />

2010 geplant.<br />

Die Schwebebahnhaltestellen Völklinger<br />

Straße und Werther Brücke werden in<br />

den folgenden Jahren ebenfalls form-<br />

identisch wieder aufgebaut. Die Halte-<br />

stelle und die Wagenhalle Oberbarmen<br />

werden als Neubauten von 2011 bis 2012<br />

realisiert. Erstmals ist im vorderen Teil der<br />

Wagenhalle Oberbarmen eine direkte<br />

Wende anlage wie die Kehre an der Station<br />

Vohwinkel vorgesehen. Alle Arbeiten<br />

werden voraussichtlich bis zum Jahr 2014<br />

abgeschlossen sein.<br />

Für Stütze 100 gibt es<br />

eine neue Lösung.<br />

3


4<br />

News<br />

Geschenkidee: Karten für<br />

den großen Benefizabend<br />

Zum vierten Mal lädt das Männervokalensemble<br />

Vocus Focus in die Barmer Immanuelskirche zum<br />

Benefizkonzert „<strong>Wuppertaler</strong> für <strong>Wuppertaler</strong> –<br />

besinnliche Weihnachten“ zugunsten des Wup-<br />

pertaler Schulmittagessens ein. Es präsentieren<br />

sich am 29. Dezember 2009 ab 19.00 Uhr Claudia<br />

Quakernack, Akkordeon, Markus Brandt, Orgel,<br />

Christof Hilger, Klarinette, Bernd Kuschmann und<br />

Paul Decker mit Rezitation sowie MVE Vocus Focus.<br />

Man erhält die Karten zum Preis von 15 Euro bei<br />

Musik Kremer, Musikhaus Landsiedel-Becker,<br />

Buchhandlung v. Mackensen, Nettesheims Bücherkiste,<br />

Buchhandlung Jürgensen, Mode- und<br />

Wollparadies Kunze oder Papier Kürten – ein<br />

nettes Weihnachtsgeschenk für die Lieben.<br />

Das Männervokalensemble Vocus Focus.<br />

WSW wieder Bestnoten<br />

bei Kundenbefragung<br />

Die <strong>Wuppertaler</strong> sind mit dem ÖPNV-Angebot<br />

der WSW mobil zufrieden. Dies bestätigte die<br />

Umfrage „Kundenbarometer 2009“ des Marktforschungsinstituts<br />

TNS Infratest. Insgesamt<br />

erreichten die WSW die Gesamtnote 2,53 – das<br />

ist, wie im vergangenen Jahr, die Bestnote unter<br />

allen teilnehmenden VRR-Verkehrsunternehmen.<br />

Besonders gelobt wurden Schnelligkeit, Pünktlichkeit<br />

und Zuverlässigkeit, Fahrplaninformationen<br />

sowie die persönliche Beratung in den Kundenund<br />

MobiCentern. Gute Noten gab es auch für<br />

das Liniennetz, den Internetauftritt, die telefonische<br />

Beratung und Auskunft sowie die Sicherheit<br />

im Fahrzeug und an den Haltestellen tagsüber.<br />

Von einigen Kunden wurden Verbesserungen angeregt<br />

wie etwa eine umfassendere Information<br />

bei Störungen und Verspätungen. Befragt wurden<br />

500 Personen ab 16 Jahren.<br />

Spannende Blicke auf die <strong>Wuppertaler</strong><br />

Schwebebahn<br />

In einem eindrucksvollen Bildband hat Michael Malicke, <strong>Wuppertaler</strong> Journa-<br />

list, Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei WSW mobil und seit Jahrzehnten<br />

profunder Kenner der Schwebebahngeschichte, einen genauen Blick auf<br />

die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses außergewöhnlichen<br />

Verkehrsmittels geworfen.<br />

Bislang unbekannte Fakten, die Darstellung aller<br />

Wagentypen einschließlich des „Blauen Enzians“,<br />

Geschichten zum Schmunzeln und großformatige,<br />

ungewöhnliche Fotoansichten der Schwebebahn<br />

machen diesen Bildband mit mehr als 120 Abbil-<br />

dungen zu einem Muss für Heimatfreunde und<br />

Technikinteressierte.<br />

Michael Malicke, Blicke auf die <strong>Wuppertaler</strong> Schwebebahn.<br />

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines einmaligen<br />

Verkehrsmittels. 17,90 Euro, ISBN 978-3-8313-1962-6.<br />

Fahrten mit Bus und Bahn einfach<br />

und schnell zu Hause planen<br />

Die elektronische Fahrplanauskunft unter www.wsw-online.de/mobilitaet<br />

bietet viele Vorteile: Hier kann man bei der Planung der Fahrt ganz bequem<br />

eine Reihe von Kriterien einstellen. Nicht nur, dass man Einfluss auf<br />

das Verkehrsmittel hat – man kann auch wählen, ob die schnellste Verbindung<br />

oder die mit den wenigsten Umsteigepunkten aufgezeigt wird. Selbst<br />

bei der Gehgeschwindigkeit kann man sich zwischen schnell, normal und<br />

langsam einstufen, was für Personen mit Mobilitäts einschränkungen sehr<br />

wichtig ist. Fußwege werden beim Umsteigen berücksichtigt. Eine einfache<br />

Suche gibt es auch bei der Eingabe von Straßen oder öffentlichen Einrich-<br />

tungen sowie markanten Zielen. Die freie Wählbarkeit zwischen Ankunfts-<br />

oder Abfahrtszeit erleichtert die Planung. Ebenfalls online erhält der Inter-<br />

essent seine Tarifinformationen zur geplanten Fahrt innerhalb des VRR,<br />

und auch die Rückfahrtsdaten sind mit einem Klick ohne Neueingabe der<br />

Daten ersichtlich. Die Züge der Deutschen Bahn weisen einen Pünktlich-<br />

keitsvermerk auf.<br />

Infoveranstaltungen Januar bis März 2010<br />

Datum Thema Uhrzeit<br />

09.01., Stadthalle „Reisemarkt“:<br />

12.00 – 18.00 Uhr<br />

10.01. Mobilitätsberatung<br />

10.00 – 18.00 Uhr<br />

19.01. Heizen mit Holz 18.30 – 20.00 Uhr<br />

30.01., Stadthalle „Hochzeitsträume“:<br />

11.00 – 22.00 Uhr<br />

31.01. Hochzeit im Kaiserwagen<br />

11.00 – 18.00 Uhr<br />

23.02. Heizen und Lüften 18.30 – 20.00 Uhr<br />

16.03. Neue Heizung für das Eigenheim 18.30 – 20.00 Uhr<br />

Veranstaltungsprogramm im KundenCenter Turmhof<br />

Infoveranstaltung der WSW mobil<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

<strong>Wasser</strong>zähler vor Frost schützen<br />

<strong>Wasser</strong>zählerschränke, oft inklusive Gas- bzw. Stromzähler, gehen nach<br />

Aufstellung durch die WSW in das Eigentum und somit den Verantwor-<br />

tungsbereich des Kunden über. Die Schränke sind werkseitig mit einer<br />

Rohrbegleitheizung ausgestattet, die sich bei einer Temperatur von unter<br />

5 °C einschaltet, um Frostschäden an Zähler und Rohrleitungen zu verhin-<br />

dern. Ist die Stromversorgung zur Heizung unterbrochen bzw. gar nicht<br />

gewährleistet, kann die <strong>Wasser</strong>anlage einfrieren. Dadurch entstehende<br />

Kosten sind vermeidbar. Die WSW empfehlen, die Stromversorgung des<br />

Schrankes von einem Elektrofachbetrieb prüfen zu lassen. Bei dieser Ge-<br />

legenheit kann gleichzeitig die optimale Lage der Begleitheizung an den<br />

<strong>Wasser</strong>installations anlagen und dem Zähler kontrolliert werden. Außerdem<br />

sollte der Schrank stets dicht verschlossen und unversehrt sein.<br />

Bei Störungen können Kunden sich werktags bis 15.00 Uhr an die Kollegen<br />

der Abrechnungsmesstechnik unter Telefon 0202 569-7770 wenden. Sonst<br />

steht der Entstörungsdienst der WSW unter Telefon 0202 569-3100 zur<br />

Verfügung.<br />

NRW-FerienTicket<br />

Auch für die Weihnachtsferien gibt es in allen<br />

Mobi- und KundenCentern der WSW sowie bei<br />

privaten Vertriebsstellen das SchöneFerienTicket<br />

NRW. Im Zeitraum der Schulweihnachtsferien<br />

können alle Schüler unter<br />

21 und Studenten<br />

unter 27 Jahren<br />

landesweit alle<br />

Nahverkehrsmittel<br />

einschließlich der<br />

Deutschen Bahn<br />

(ohne ICE, IC)<br />

nutzen. Schnell mal nach Köln, Bielefeld oder<br />

Münster und dort die Szene entdecken? Kein<br />

Problem: Die volle Mobilität für alle Ferientage<br />

kostet nur 21,50 Euro!<br />

Ab 20.00 Uhr bitte vorne einsteigen!<br />

Ab dem 1. Januar 2010 bitten die WSW alle Fahrgäste, ab 20.00 Uhr durch<br />

die vordere Tür in die Busse einzusteigen und dem Fahrer ihr Ticket vorzuzeigen.<br />

Für elektronische Tickets stehen Kontrollgeräte im Bus zur Verfügung.<br />

Für Januar 2011 ist als letzte Stufe die Ausweitung auf den ganz tägigen<br />

Betrieb geplant. Der Vordereinstieg bringt mehr Sicherheit für den Fahrgast,<br />

Fairness gegen über anderen ÖPNV-Nutzern und sichert die Einnahmen.<br />

Zunächst sollen Kunden und Fahrer in den Abendzeiten Erfahrungen mit<br />

dem Einstieg vorne und der elektronischen Ticketprüfung sammeln. Parallel<br />

werden Optimierungen in der Handhabung des Systems und im Fahrplan<br />

vorgenommen, um eine gleichbleibende Qualität des ÖPNV zu gewähr-<br />

leisten. Mobilitätseingeschränkten Personen wie zum Beispiel Rollstuhlfah-<br />

rern und Personen mit Kinderwagen ist natürlich weiterhin der Einstieg an<br />

der zweiten Tür des Busses erlaubt. Das Thema Datenschutz wird bei den<br />

WSW groß geschrieben; persönliche Daten werden weder gespeichert noch<br />

weiter verarbeitet. Auch in Zukunft werden die WSW in unverändertem<br />

Umfang Fahrausweisprüfungen durchführen. In Schwerpunktkontrollen<br />

werden die Fahrausweisprüfer weiterhin jeden Tag im Sinne der zahlenden<br />

Kunden tätig sein.<br />

Der WSW-Familienkalender mit vielen Tipps<br />

Zwar hat sie noch kein eigenes Domizil, aber trotzdem sind die Kurse an der<br />

Junior-Uni meistens schnell ausgebucht. Oft forschen die jungen Entdecker<br />

hier an Themen, die viel mit unserem Metier, der Energie, zu tun haben.<br />

Das haben die WSW als Sponsor der Junior-Uni zum Anlass genommen,<br />

für den neuen Familienkalender diesmal Motive aus den Kursen zu zeigen:<br />

Wie macht man Strom aus Sonnenenergie, wie wird Wind als Energieträger<br />

genutzt? Holen Sie sich den neuen Familienkalender kostenlos in den Kunden-<br />

Centern der WSW und schauen Sie den kleinen Forschern zu!<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

5


6<br />

Energie<br />

Bei Netzproblemen kommt der WSW-Kabelmesswagen<br />

Mit Blitz und Donner<br />

auf Fehlersuche<br />

Wenn es im Kabelnetz der WSW außerhalb von Gebäuden ein Problem gibt, dann ist das ein<br />

Fall für den Kabelmesswagen. Mit Hightech-Messinstrumen ten und umfangreicher Sicherheits-<br />

technik begibt sich das Team auf die „hochspannende“ Fehlersuche. Dabei kann es auch<br />

schon mal laut werden.<br />

Wie findet man einen Fehler in einer armdicken<br />

Stromleitung, die über Hunderte von Metern durch<br />

den Erdboden verläuft? Richtig: Man schickt sehr<br />

viel Strom hindurch – so viel, dass es dort im<br />

Unter grund blitzt und donnert, wo die Leitung<br />

kaputt ist. Ähnlich wie bei einem Gewitter, ent-<br />

steht hier ein Blitz an der Fehlerstelle der Leitung,<br />

und dieses Signal wird mithilfe hochsensibler, trag-<br />

barer Bodenschallmikrofone geortet. Störgeräusche<br />

der Umgebung (Fußgänger, starker Regen, Fahr-<br />

zeuge etc.) erschweren allerdings die Ortung. Je<br />

nach Fehler muss mit bis zu 12 000 Volt Spannung<br />

gemessen werden. Diese können mit der soge-<br />

nannten Hochspannungskaskade erzeugt und in<br />

das Kabel geschickt werden; Spannung genug,<br />

um es an der Fehlerstelle auch mal laut und deut-<br />

lich knallen zu lassen.<br />

Umfangreiche Vorarbeiten sorgen<br />

für Sicherheit<br />

Natürlich werden solche Maßnahmen der WSW<br />

nur ausgeführt, nachdem vorher genau geprüft<br />

wurde, welche Kabelstrecke für die Netzstörung<br />

infrage kommt und die entsprechende Leitung im<br />

grauen Kabelschrank auf der Straße abgeschaltet<br />

wurde. Hierbei hilft die exakte Dokumentation aller<br />

verlegten Stromleitungen in ganz Wuppertal, die<br />

die WSW laufend führen. Anschließend werden<br />

sorgfältig sämtliche an die Leitung angeschlossenen<br />

Gebäude von dem fehlerhaften Kabel getrennt.<br />

Zuweilen ist es für das Messteam gar nicht einfach,<br />

alle betroffenen Hausanschlüsse abzuschalten.<br />

„Oft kommen wir nicht sofort in alle Häuser hinein,<br />

oder aber der Zugang zum Hausanschluss ist zugestellt<br />

oder verbaut. Das erschwert uns natürlich<br />

unnötig die Arbeit“, berichtet der Messassistent.<br />

Sobald der Fehler in der Leitung geortet und auf<br />

der Oberfläche mit Leucht farbe markiert ist, gilt<br />

der Job des Kabelmesswagens als erledigt. Dann<br />

kommen die Bagger, um den Boden aufzureißen,<br />

damit das Kabel repariert werden kann.<br />

Rund 200 Einsätze leistet das Team des Kabel-<br />

messwagens im Jahr, darunter auch viele Routine-<br />

arbeiten wie etwa das Prüfen neu verlegter Lei-<br />

tungen vor ihrer Inbetriebnahme. So geschehen<br />

kürzlich am Kalksteinbruch Oetelshoven: Bei ei-<br />

nem 600 Meter langen neuen Mittelspannungs-<br />

kabel (10 000 Volt) prüfte der Messtechniker mit<br />

seinen Kollegen die Funktionsfähigkeit der Instal-<br />

lation. Eine Stunde lang beaufschlagten sie das<br />

Kabel mit 18 000 Volt Hochspannung, um even-<br />

tuelle Schwachstellen im Kabel herauszufinden.<br />

Während der Prüfung werden sowohl der Kabel-<br />

messwagen als auch die Anschlussstellen (Kabel-<br />

verteilerschrank, Trafostation etc.) mit Kunststoff-<br />

ketten und mit Fachpersonal abgesichert, um<br />

Passanten zu warnen und zu schützen. Während<br />

der Einsätze ist immer ein Mitarbeiter am Fahr-<br />

zeug. Die Anschlussadapter des Kabels an der An-<br />

schlussstelle werden mit orangefarbenen Gummi-<br />

matten isoliert. Bei einem solchen Einsatz wird, wie<br />

bei einer Fehlerortung, zuerst auf Sicherheit ge-<br />

achtet – denn Sicherheit steht immer an erster<br />

Stelle bei der Arbeit mit Hochspannung!<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

Für jede Stromstärke das richtige Kabel; über die Lage der Leitungen sind die Messtechniker<br />

jederzeit im Bilde (oben); mit dem Bodenmikrofon können Kabelfehler genau<br />

geortet werden (rechts).<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

WSW-Tipp für Mieter<br />

und Hausbesitzer<br />

Werfen Sie bei einem Problem mit der Stromver-<br />

sorgung immer zunächst einen Blick in den<br />

Sicherungskasten. Hat hier eine Sicherung aus-<br />

gelöst, ist das Problem in der Hausinstallation<br />

zu suchen – ein Fall für den Elektrofachbetrieb.<br />

Sollte hier am Sicherungskasten kein Problem<br />

erkennbar sein, genügt ein Blick zu den Nach-<br />

barn. Sollten auch dort die Lichter aus sein, bleibt<br />

nur noch der Griff zum Handy. Wählen Sie die<br />

Nummer der Entstörungsstelle der WSW, Tele-<br />

fon 0202 569-3000. Möglicherweise sehen Sie<br />

schon bald den Kabelmesswagen in Ihrer Nähe.<br />

7


8<br />

Energie<br />

Das neue Kraftwerk liegt direkt an<br />

der Küste, was die Anlieferung des<br />

Baumaterials und später der Kohle<br />

logistisch vereinfacht.<br />

GDF-Kraftwerk Wilhelmshaven wächst kontinuierlich<br />

Die Kesselstützen schweben ein<br />

Gebannt schaut Frank Albers in den norddeutschen Himmel. Etwa zehn Meter über ihm<br />

schwebt eine 100 Tonnen schwere und fast 15 Meter lange Stahlstütze. Vorsichtig bewegt<br />

der Kran den wuchtigen Koloss durch die Luft, fast in Zeitlupe sinkt die Säule auf ihr<br />

Betonfundament. Elf Männer helfen dabei, das Monstrum in Position zu bringen – die<br />

Schrauben zum Fixieren sind 1,50 Meter lang.<br />

„Das war Millimeterarbeit“, sagt Frank<br />

Albers anschließend erleichtert. Er ist der<br />

lokale Projektkoordinator von GDF SUEZ<br />

Energie Deutschland für das Kraftwerk in<br />

Wilhelmshaven. „Das Setzen der ersten<br />

Stütze ist beim Kesselbau ein ganz besonderer<br />

Moment, ähnlich wie die Errichtung<br />

des Dachstuhls beim Hausbau. Wir feiern<br />

heute also Richtfest.“ Die Stahlstütze war<br />

die erste von insgesamt 28, die später das<br />

Gerüst für einen fast 100 Meter hohen<br />

und insgesamt 25 000 Tonnen schweren<br />

Brennkessel bilden. Der Kessel ist das Herzstück<br />

des ersten Steinkohlekraftwerks<br />

benötigt weniger Kohle für die gleiche<br />

elektrische Leistung und kann so den<br />

CO 2 -Ausstoß im Vergleich zu bestehenden<br />

Anlagen in Deutschland deutlich reduzie-<br />

ren. GDF SUEZ hat sich darüber hinaus<br />

freiwillig verpflichtet, bei den wesent-<br />

lichen Emissionen um mehr als 50 Prozent<br />

unter den gesetzlich geforderten Grenz-<br />

werten zu bleiben. Der Aufwand für eine<br />

maximale Umweltverträglichkeit ist im-<br />

mens: Filter- und Reinigungsanlagen des<br />

Kraftwerks beanspruchen einen ähnlich<br />

großen Raum wie die eigentlichen Anlagen<br />

zur Stromerzeugung.<br />

von GDF SUEZ in Deutschland.<br />

Im Sommer 2008 hatte das Unternehmen Günstige Standortbedingungen<br />

mit dem Bau des 800-MW-Steinkohle- „Wir haben uns ganz bewusst für Wilhelmskraftwerks<br />

begonnen. Seither ist viel pashaven als Standort für unser erstes Steinsiert.<br />

Die Baustelleninfrastruktur wurde kohlekraftwerk entschieden“, erklärt Albers.<br />

geschaffen, die Arbeiten am Fundament Der Hamburger begleitet das Projekt seit<br />

für den Kraftwerksblock sind abgeschlos- dem ersten Tag. Bereits 2004 hat GDF SUEZ<br />

sen, die Außenhülle des 177 Meter hohen damit begonnen, Standorte für einen Kraft-<br />

Schornsteins ist errichtet, und auch das werksbau zu prüfen. Für die Auswahl und<br />

Turbinenhaus wird bereits gebaut. „Anfang Bewertung mussten zahlreiche Faktoren<br />

2012 wird hier an dieser Stelle eines der berücksichtigt werden, zum Beispiel die<br />

modernsten Steinkohlekraftwerke Europas Kohlelogistik, die Anbindung an das Strom-<br />

stehen“, erklärt Albers. „Unser Kessel netz, die Verkehrsinfrastruktur sowie die<br />

wird Temperaturen von bis zu 620 °C und Möglichkeit einer späteren CO -Abtren-<br />

2<br />

Drücken von bis zu 280 Bar standhalten. nung. „Wir finden hier in Wilhelmshaven<br />

Dafür setzen wir spezielle Stahllegierungen optimale Bedingungen vor. Und gleich-<br />

ein, die diesen extremen Materialanforzeitig profitiert die Region von unserem<br />

derungen genügen.“ Durch die moderne Kraftwerk“, fasst er zusammen.<br />

Materialtechnik erreicht das Kraftwerk Die Baustelle ähnelt einem Bienenstock.<br />

einen Wirkungsgrad von über 46 Prozent, Mehr als 500 Menschen sind derzeit damit<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

beschäftigt, das Kraftwerk weiter wach-<br />

sen zu lassen – und bis zu 1 000 werden<br />

noch hinzukommen. Viele der Firmen<br />

stammen aus Wilhelmshaven oder der<br />

Region. GDF SUEZ hat sich ganz bewusst<br />

dazu entschlossen, auf regionale Kompe-<br />

tenz zu setzen. „Wir setzen auf kurze<br />

Wege und regionales Know-how – über-<br />

all dort, wo es möglich ist“, sagt Albers.<br />

Und so mischen regionale Unternehmen<br />

den Beton für den Schornstein, verlegen<br />

Rohre oder sorgen für eine störungsfreie<br />

EDV auf der Baustelle. Nach Inbetriebnahme<br />

im Jahr 2012 werden 110 Mitarbeiter<br />

im Kraftwerk tätig sein, weitere<br />

190 Jobs entstehen bei Zulieferunternehmen<br />

und in der Konsumgüter industrie.<br />

Kraftwerk in<br />

Wilhelmshaven<br />

Die WSW sind mit 15 Prozent am Großkraftwerk<br />

des Partners GDF SUEZ beteiligt.<br />

Die WSW schließen damit eine strategische<br />

Lücke vieler <strong>Stadtwerke</strong> in der<br />

Eigenerzeugung. Die Investition in das<br />

hochmoderne Kohlekraftwerk trägt erheblich<br />

zur Versorgungssicherheit Wuppertals<br />

bei. 2012 soll die Anlage in Betrieb<br />

genommen werden.<br />

9


10<br />

Energie<br />

Eine Schrankwand<br />

voller Technik: Im<br />

Umspannwerk Öhde<br />

wurde vor allem in die<br />

Sicherheit investiert.<br />

Präzision war kürzlich am Umspannwerk<br />

Öhde gefragt, als die WSW-Monteure in<br />

einer spektakulären Aktion per Kran neue<br />

Strom führende Rohre durch eine enge<br />

Luke in die Transformatorboxen einführ-<br />

ten. Das 30 mal 15 Meter große Gebäude<br />

sorgt für die Stromversorgung in Beyen-<br />

burg, Heckinghausen und Teilen Langer-<br />

felds, wobei große Unternehmen zu den<br />

Kunden zählen. Das Herzstück der Anlage<br />

sind die beiden riesigen Transformatoren.<br />

Sie wiegen jeweils 70 Tonnen, wobei<br />

17 Tonnen allein auf das Öl im Inneren<br />

entfallen. Diese Flüssigkeit dient der Iso-<br />

lation und Kühlung und wird regelmäßig<br />

analysiert, um Aufschluss über den Zu-<br />

stand der schweren Transformatoren zu<br />

erhalten. Denn die Energie, die durch<br />

eine solche Anlage strömt, heizt gehörig<br />

ein. Die gesamte Umrüstung schlug mit<br />

2,5 Millio nen Euro zu Buche.<br />

WSW-Umspannwerke werden aufgerüstet<br />

Absolut umspannend<br />

In den 13 <strong>Wuppertaler</strong> Umspannwerken wird der von den<br />

Kraftwerken angelieferte Strom von 110 auf 10 Kilovolt<br />

Spannung reduziert, um ihn nach weiteren Umwandlungen<br />

an die Haushalte und Betriebe abzugeben. In die Sicherheit<br />

der Anlagen investieren die WSW Millionenbeträge.<br />

Das Werk, das seit den 1960er-Jahren in<br />

Betrieb ist, war technisch keineswegs an<br />

der Grenze seiner Leistungsfähigkeit, son-<br />

dern wurde hauptsächlich in puncto Sicher-<br />

heit aufgerüstet. Zuletzt geschah dies<br />

in Langerfeld, wo die Kosten sogar bei<br />

4,4 Millionen Euro lagen, und in drei wei-<br />

teren Werken. Das Umspannwerk Lan-<br />

gerfeld ist zugleich Knotenpunkt für die<br />

Versorgung des Industriegebietes Nächste-<br />

breck. Weitere Ertüchtigungen werden je<br />

nach Bedarf folgen, jede eine aufwendige<br />

Maß nahme, die einen Zeitraum von<br />

mehreren Monaten in Anspruch nimmt.<br />

Sicherheit für außen und innen<br />

Im Inneren wird viel für die Sicherheit der<br />

Mitarbeiter getan: Neuartige, komplett<br />

verkapselte Schalter reduzieren das Risiko,<br />

mit Strom in Berührung zu kommen, noch<br />

weiter. Sie sind berührungs- und licht-<br />

bogensicher. Gesteuert werden die Schalt-<br />

anlagen im Normalbetrieb zentral über die<br />

Verbundleitwarte in Barmen. Die Maß-<br />

nahmen lohnen sich aber nicht allein in<br />

Bezug auf die gestiegenen Sicherheits-<br />

anforderungen. Denn das stolze Alter der<br />

Anlagen sorgt für einen hohen Wartungs-<br />

aufwand und lange Ersatzteillieferzeiten<br />

von bis zu einem Jahr. Und auch optisch<br />

wird man bei genauem Hinsehen Verän-<br />

derungen feststellen: Wo bisher große<br />

Porzellan teller als Isolatoren zu sehen<br />

waren, wird in Zukunft mit neuen Produk-<br />

ten auf Silikon basis gearbeitet.<br />

Selbstverständlich wird bei den Arbeiten<br />

der laufende Betrieb aufrechterhalten, so<br />

dass es nicht zu Stromausfällen kommt.<br />

Jetzt sind dank zukunftssicherer Elektro-<br />

technik der Firma Siemens die beiden Um-<br />

spannwerke Öhde und Langerfeld für die<br />

Zukunft gerüstet.<br />

Neu- und Altbau energieeffizient ausrüsten<br />

Wärme von oben und unten<br />

Warmes <strong>Wasser</strong> und eine gemütliche Heizwärme gehören heute für uns alle zum Standard.<br />

Und das geht sowohl beim Neubau, der<br />

direkt effizient geplant werden kann, als<br />

auch beim Altbau. Hier ergibt sich im<br />

Rahmen von Sanierungen die beste Chance,<br />

möglichst viele Gebäudeelemente energe<br />

tisch aufzurüsten. So geschehen zum<br />

Beispiel bei einem großen Wohnkomplex<br />

der GWG am Selfkantweg. Hier wurde<br />

gedämmt, gedichtet und erneuert. Seit<br />

Neuestem wärmt die Sonne fast das ge-<br />

samte Warmwasser und unterstützt die<br />

Heizung. In einem großen Speicher wird<br />

das <strong>Wasser</strong> warm gehalten und steht so<br />

zum Duschen und Baden zur Verfügung.<br />

Das funktioniert bei südlicher Dachaus-<br />

richtung fast das ganze Jahr hindurch,<br />

auch im zuweilen verregneten Wuppertal.<br />

Eine zusätzliche moderne Gas-Brennwert-<br />

heizung übernimmt den Rest.<br />

Solaranlagen rentieren sich<br />

Rund 20 Prozent an Energie spart die<br />

aufeinander abgestimmte Anlage ein. Sie<br />

wurde im Rahmen des WSW Wärmeser-<br />

vice errichtet, das heißt, die WSW über-<br />

nehmen nicht nur die Finanzierung, Pla-<br />

nung und Errichtung, sondern auch den<br />

Betrieb der Anlage sowie – für die GWG<br />

besonders praktisch – die Wärmeabrech-<br />

nung mit den Mietern. Dass eine Solar-<br />

anlage eine lohnende Investition ist, da-<br />

von zeigt sich Wärmeservice-Berater<br />

Christian Partes überzeugt: „Die Solar-<br />

module bringt man einmal an, und dann<br />

laufen sie. Total unanfällig für Störungen,<br />

holen sie ihre Anschaffungskosten in<br />

rund 15 Jahren wieder rein. In dieser Zeit<br />

sparen sie schon jede Menge Energie und<br />

CO 2 – danach auch viel Geld.“<br />

Der Boden ist immer warm<br />

Auch von der Erdwärmepumpe ist Christian<br />

Partes überzeugt. Die funktioniert am<br />

besten bei einer Fußbodenheizung, also<br />

eher im Neubau. Wie kommt die Erdwärme<br />

in die Heizung? Christian Partes erläutert:<br />

Energie<br />

Dafür wird heute rund ein Drittel unseres Energieverbrauchs fällig – ein riesiges Spar potenzial.<br />

In Wuppertal haben die WSW schon viele Wohneinheiten beim Einstieg in die energiesparende<br />

Wärmeerzeugung begleitet.<br />

Querschnittzeichnung eines Solarmoduls<br />

Eine Solaranlage besteht aus bruchsicherem Spezialglas, hinter dem auf schwarzen<br />

Absorberplatten Kupferleitungen aufgeschweißt sind, durch die eine zu erwärmende<br />

Flüssigkeit zirkuliert. Das Ganze passiert im Vakuum, damit möglichst wenig<br />

Widerstand die UV-Strahlen bremst.<br />

Sammelrohr Sicherheitsglas abdeckung Aluminiumrahmen<br />

Cu-Flächenabsorber mit Mäanderverrohrung<br />

Rückblech aus Aluminium Wärmedämmung<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009 wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

„Dem Boden, der in tiefen Schichten je<br />

nach Material immer rund plus 10 °C auf-<br />

weist, wird diese Wärme durch eine che-<br />

mische Reaktion entzogen und dann mit-<br />

hilfe von Wärmetauschern verdichtet.<br />

Ein geschlossenes System, das mit Strom<br />

in Gang gesetzt wird, dabei aber rund<br />

75 Prozent weniger Energie braucht als<br />

normale Heizungen.“ Deshalb setzt auch<br />

die Immobilienfirma MMP aus Cronen-<br />

berg beim Neubau eines Wohnkomplexes<br />

an der Kemmannstraße auf diese Technik,<br />

die ebenfalls im Rahmen des WSW Wärme-<br />

service hier installiert wurde. „Mit 13 Boh-<br />

rungen in 95 Metern Tiefe kommen die<br />

16 Eigentumswohnungen locker aus“, so<br />

Partes. „Natürlich sind sie auch sehr gut<br />

gedämmt und sparen damit viel Energie –<br />

ein Vorteil, den neue Gebäude gegen-<br />

über dem unsanierten Bestand zusätzlich<br />

haben.“<br />

11


12<br />

Energie<br />

Beratung für das Handwerk<br />

Einmal Leistungsspitzen<br />

kappen, bitte!<br />

Zusammen mit den Energieberatern der <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong> hat Friseursalon-Inhaberin<br />

Birgit Lindenbeck unnötigen Stromfressern in ihrem Laden den Garaus gemacht – und spart<br />

seitdem jede Menge Geld.<br />

„Den Nacken ausrasieren?“ – „Gerne, wie<br />

immer!“, sagt der Kunde und macht es sich<br />

in einem der Sessel des Salon Lindenbeck<br />

bequem. Kurz darauf bekommt er einen<br />

Umhang umgelegt. Derweil fragt eine<br />

Stamm kundin am Telefon nach einem frei-<br />

en Termin für ihre nächste Haartönung.<br />

Die Dame am dritten Bedienplatz von<br />

links beobachtet im Spiegel, wie der Mit-<br />

arbeiter ihrem frisch geschnittenen Haar<br />

mit Bürste und Föhn den letzten Schliff<br />

verleiht. Hinten sitzt eine junge Frau mit<br />

dem Kopf unter einem Wärmegerät. Ge-<br />

schäftig geht es zu im Barmer Friseursalon<br />

an der Höhne 49. Inhaberin Birgit Linden-<br />

beck betont: „Wir nehmen uns für jeden<br />

Kunden Zeit – bei uns ist der Kunde noch<br />

König.“<br />

Wo kann Energie gespart werden,<br />

ohne die Arbeit zu behindern?<br />

Neben dem Service ist aber auch der Klimaschutz<br />

ein großes Thema für die 43-Jährige.<br />

Deshalb hat sie vor Kurzem die Energieberatung<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> in Anspruch<br />

genommen, um das Geschäft, das sie vor<br />

zwei Jahren übernommen hat, energietechnisch<br />

auf den neuesten Stand zu<br />

WSW-Energieberatung<br />

Verschiedene Handlungsempfehlungen gab es vom Energie-<br />

berater für den Salon Lindenbeck. Die effektivste: der Austausch<br />

der Schaufensterbeleuchtung (alte Betriebsmittel: 300 Watt,<br />

neue: fünf Watt). Das ergibt eine Einsparung während der<br />

gesamten Betriebszeit von 1 100 Kilowattstunden elektrischer<br />

Energie. Zudem spart Birgit Lindenbeck nach der Umrüstung<br />

ihres Salons bei weiteren Beleuchtungselementen jetzt zwischen<br />

zehn und 80 Prozent Energie.<br />

Kontakt zur WSW-Energieberatung: Telefon 0202 569-5151.<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

bringen. „Bei Föhn, Kaffeemaschine, Lade-<br />

geräten, Infrarothauben, Rasierern und<br />

Warm wasser kann man kaum Strom spa-<br />

ren“, sagt Lindenbeck. WSW-Energie-<br />

berater Carsten Kamp gibt ihr Recht:<br />

„Metzger, Bäcker, Friseur – jede Branche<br />

braucht die richtige Ausstattung, um<br />

Energie zu sparen.“ Im Salon Lindenbeck<br />

habe die Beleuchtung im Mittelpunkt ge-<br />

standen. „Die spart am meisten.“<br />

Tatsächlich: Das große Schaufenster etwa<br />

ist fünf Tage pro Woche von 8.00 bis<br />

22.00 Uhr beleuchtet, die Decken beleuch-<br />

tung ungefähr ebenso lange in Betrieb –<br />

samstags zusätzlich von 7.30 bis 14.00 Uhr.<br />

Und an jedem der sieben Bedienplätze<br />

leuchten zwei Lampen rechts und links<br />

vom Spiegel – als direkte Lichtquelle für<br />

den Kunden. „Ein Wohlfühlfaktor. Decken-<br />

licht allein schafft keine schöne Atmo-<br />

sphäre“, erklärt Lindenbeck.<br />

Mit neuer Beleuchtung sieht<br />

der Laden ansprechender aus<br />

Vor der Umrüstung ihres Salons sei dieser<br />

von außen schlecht zu erkennen gewe-<br />

sen, das Innere düster, erinnert sie sich.<br />

„Jetzt strahlt alles, es gibt mehr Akzente,<br />

alles ist toll ausgeleuchtet.“ Gleichzeitig<br />

werde aber jetzt wesentlich weniger Energie<br />

verbraucht, rechnet Carsten Kamp vor.<br />

„Warum sollten wir<br />

unnötig Strom verbrauchen?<br />

Nutzlose<br />

Ausgaben brauchen<br />

wir nicht.“<br />

Die neue Leuchtleiste im Schaufenster<br />

beispielsweise spart – gemessen an Lebensdauer<br />

und Betriebsstunden – 6,4 Tonnen<br />

Kohlendioxid in zehn Jahren. „Das entspricht<br />

dem Gewicht von vier Mittelklasse-<br />

Pkw.“ Zudem haben die neuen Lampen<br />

eine viel höhere Nutzungsdauer. „Dass<br />

ich keine x-beliebigen Leuchten im Baumarkt<br />

gekauft habe, rentiert sich schnell.<br />

Und meine Kunden haben schon sehr positiv<br />

auf die neue Beleuchtung reagiert“,<br />

freut sich Birgit Lindenbeck. Sie ist stolz<br />

darauf, neben der Aufwertung ihres Geschäfts<br />

einen wichtigen Beitrag für den<br />

Klimaschutz geleistet zu haben.<br />

13


Vergleichen Sie richtig!<br />

Achten Sie auf das Kleingedruckte, wenn<br />

Sie uns mit den Wettbewerbern vergleichen.<br />

Meine Stadt. Meine <strong>Stadtwerke</strong>. Mein Energiepartner.<br />

30 % Gaspreissenkung<br />

in diesem Jahr!<br />

BOROS<br />

Energiespartipp<br />

Richtig heizen und lüften<br />

spart Energie<br />

Auf die Beheizung unserer Wohnungen entfällt der Großteil<br />

des privaten Energiebedarfs. Für die Heiz periode geben die<br />

WSW deshalb Tipps, mit denen Sie neben wertvoller Energie<br />

auch Geld sparen.<br />

Tipp 1<br />

Vermeiden Sie Dauerlüftung<br />

Stellen Sie die Fenster nicht auf Kipp,<br />

während Sie heizen. Besser ist es, bei<br />

weit geöffnetem Fenster öfter und kurz<br />

zu lüften (Stoß lüften). Drehen Sie das<br />

Thermostatventil am Heizkörper während<br />

der Fensterlüftung zu.<br />

Tipp 2<br />

Senken Sie die Temperatur<br />

Nachts und bei längerer Abwesenheit<br />

kann die Raumtemperatur um 3 bis 5 °C<br />

abgesenkt werden. Eine Reduzierung der<br />

Raumtemperatur um 1 °C bedeutet rund<br />

sechs Prozent Energieeinsparung!<br />

Tipp 3<br />

Alte Fenster sind Kältebrücken<br />

Schließen Sie nachts Ihre Rollläden und<br />

Vorhänge, damit die Wärmeverluste durchs<br />

Fenster verringert werden. Dies gilt vor al-<br />

lem im Altbau. In neuen Gebäuden sind<br />

die Fenster heute oft besser isoliert als<br />

die Wände.<br />

Tipp 4<br />

Heizkörper müssen strahlen<br />

Heizkörper nicht durch Verkleidungen,<br />

Vorhänge und Möbel verdecken oder zum<br />

Wäschetrocknen benutzen. Bis zu 20 Prozent<br />

Wärme können so verloren gehen.<br />

Trocknen Sie Wäsche in unbeheizten<br />

Räumen, sonst ist der Energieaufwand<br />

zum Trocknen sogar höher als in einem<br />

modernen Wäschetrock ner, weil der Trock-<br />

nungsprozess der Raum luft Energie ent-<br />

zieht. Außerdem riecht es schnell unan-<br />

genehm.<br />

Tipp 5<br />

Keine Luft im System<br />

Entlüften Sie Ihre Heizkörper, wenn sie un-<br />

gleich warm werden oder Gluckergeräu-<br />

sche auftreten: Entlüftungsschraube öffnen<br />

und Luft entweichen lassen, bis Heizwas-<br />

ser austritt. Es lohnt sich, jährlich die Heiz-<br />

körper auf diese Weise zu entlüften. Wich-<br />

tig ist anschließend, den <strong>Wasser</strong>kreislauf<br />

der Heizung wieder aufzufüllen. Bei Fra-<br />

gen wenden Sie sich an Ihren Installateur.<br />

Tipp 6<br />

Neue Technik hilft sparen<br />

Regeln Sie Ihre Heizungsanlage über einen<br />

Außentemperaturfühler oder ein Raum-<br />

thermostat. Außerdem sollten alle Heiz-<br />

körper mit Thermostatventilen ausgestat-<br />

tet sein. Durch eine optimale Regelung<br />

kann wertvolle Energie eingespart werden.<br />

Auch kann mit einer modernen Heizungs-<br />

pumpe viel Strom gespart werden. Die<br />

Pumpe trägt nämlich zu einem erheb-<br />

lichen Teil zu Ihrer Stromrechnung bei.<br />

Veraltete Modelle verbrauchen bis zu<br />

dreimal mehr als moderne.<br />

15


16<br />

Kultur<br />

<strong>Wuppertaler</strong> Kulturvielfalt<br />

In der Bandfabrik werden<br />

Ideen gesponnen<br />

Der historische Webstuhl ist das Herz der Bandfabrik. Zur Bar umgebaut, erinnern nur<br />

noch die vielen bunten Spulen unter Glas daran, dass er früher Textilien am laufenden Meter<br />

herstellte. Heute wird in dem etwa 100 Jahre alten Raum mit den hohen Fenstern etwas<br />

anderes produziert: Kunst und Kultur für jedermann.<br />

Kunst als Motor<br />

Die ehemalige Bandfabrik an der Schwelmer Straße<br />

zwischen Schwelm und Langer feld ist Sitz des<br />

Vereins Kultur am Rand e. V. Er hat es sich zur Auf-<br />

gabe gemacht, Kultur an den Stadtrand zu tragen,<br />

auch hier die Menschen teilhaben zu lassen am<br />

reichhaltigen Kulturleben der Region. Kultur am<br />

Rand – das bedeutet aber auch, Menschen zu in-<br />

tegrieren, die am Rand der Gesellschaft stehen.<br />

„Wir wollen, dass die Bandfabrik ein Treffpunkt ist<br />

für alle Schichten“, sagt Jochen Krämer. Seit etwa<br />

einem Jahr leitet der 27-jährige Unterneh mens-<br />

berater den Verein als Vorsitzender. Alle arbeiten<br />

hier ehrenamtlich mit, außer zwei Ein-Euro-Jobbern,<br />

die mit Büroarbeit und Hausmeistertätigkeiten da-<br />

für sorgen, dass der Laden läuft.<br />

Durch seine Mutter, die sich bereits seit acht Jah-<br />

ren im Verein engagiert, kam Jochen Krämer vor<br />

sechs Jahren zu Kultur am Rand. Ihn überzeugt<br />

die Idee des alternativen Kulturvereins. „Außer-<br />

dem macht es mir Spaß, mit Menschen zu arbeiten<br />

und Veranstaltungen zu organisieren“, sagt der<br />

gelernte Wirtschaftsinformatiker.<br />

Er selbst lebt in Schwelm, seine Familie stammt<br />

aus Langerfeld. Der Großvater hat im <strong>Wuppertaler</strong><br />

Osten als Pfarrer jahrelang eine Gemeinde geführt,<br />

und auch dem Enkel ist es wichtig, Werte weiter-<br />

zugeben. „Man bekommt dabei auch viel zurück“,<br />

sagt Krämer.<br />

Angebote für alle Altersgruppen<br />

und sozialen Schichten<br />

Der Vorstand, zu dem nach wie vor der Vereins-<br />

gründer und Besitzer der Band fabrik Erhard Ufer-<br />

mann gehört, hat es sich zum Ziel gesetzt, mehr<br />

kulturelle Integration zu betreiben. „Wir wollen<br />

spezielle Angebote für die im Stadtteil lebenden<br />

Migranten entwickeln, aber auch mit ihnen“, sagt<br />

Jochen Krämer. Viele Afrikaner leben zum Beispiel<br />

Die Zukunft der Stadt liegt in den Händen ihrer Bürger. Neben dem<br />

etablierten Kulturangebot ist Wuppertals besondere Stärke sein breites<br />

Spektrum an alternativen Projekten. Sie machen die Stadt interessant und<br />

lebenswert – und selten ist Off-Kultur in einer solchen Bandbreite zu<br />

finden wie hier. Wir stellen in loser Folge einige der vielen interessanten<br />

Treffpunkte, Gruppen und Vereine vor. Und die Menschen, die dahinter<br />

stecken. Jochen Krämer investiert viel freie Zeit in seine<br />

ehrenamtliche Arbeit als Vorstand des Vereins.<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

in Langerfeld. Musik- und Trommelkurse könnten<br />

genauso angeboten werden wie etwa Hausauf -<br />

ga ben hilfe für die Kinder am Nachmittag. Denn<br />

auch soziale Aufgaben gehören zur Kultur am Rand.<br />

Der Verein, der momentan etwa 60 Mitglieder<br />

umfasst, besteht seit zehn Jahren. Im August wurde<br />

das Jubiläum groß gefeiert, ganze vier Tage lang –<br />

mit einem Jazz- und Folkabend, bei dem ein Dut-<br />

zend Musiker der Bandfabrik gratulierten, mit einem<br />

Tango-Event, einer Ausstellung mit Tango-Foto-<br />

grafien und einem Comedy-Abend. 200 Gäste ka-<br />

men nach Langerfeld, um mit dem alternativen<br />

Kulturträger zu feiern, „darunter auch viele neue<br />

Gesichter“, freut sich Jochen Krämer.<br />

Große kulturelle Bandbreite<br />

in der Bandfabrik<br />

Etwa 40 Zuschauer fasst der Raum, der bei Veran-<br />

staltungen zusätzlich mit Kerzen beleuchtet wird.<br />

Eine Bühne gibt es hier nicht, der Besucher befin-<br />

det sich auf Augenhöhe mit den Künstlern. Etwa<br />

sechs Veranstaltungen finden in der Band fabrik<br />

pro Monat statt. Das sind Literaturabende, Kaba-<br />

rett und Ausstellungen genauso wie Jazzabende,<br />

die sich bereits weit über Wuppertal hinaus einen<br />

Namen gemacht haben. „Wir wollen auch jungen<br />

Künstlern eine Chance geben“, sagt der Vereinsvorsitzende.<br />

Wer etwa Interesse hat, in der Bandfabrik<br />

auszustellen, sei jederzeit willkommen. Auch<br />

ehrenamt liche Mitarbeiter sucht der Verein noch.<br />

Mehr Musikveranstaltungen sollen ins Pro gramm<br />

aufgenommen werden. Ein Flügel, den Jochen<br />

Krämer zur Verfügung stellte, gehört seit Ende<br />

Okto ber zum festen Inventar der Bandfabrik. Nun<br />

will man eine Klassikreihe starten, die sich auch –<br />

aber nicht nur – an Senioren wendet. Diese Gruppe<br />

möchte man stärker einbeziehen, dazu soll ein<br />

spezielles Programm entwickelt werden mit regel-<br />

mäßig stattfindendem Seniorentanz.<br />

Wer das Tanzen erst noch lernen möchte, kann<br />

auch das in der Bandfabrik tun. Hier werden viele<br />

Workshops angeboten, zum Beispiel Tango oder<br />

Improvisationstanz, aber auch Zen-Meditation,<br />

Yoga und Tai Chi. Das ganze Programm des Vereins<br />

ist im Internet zu finden unter www.bandfabrik-<br />

wuppertal.de.<br />

Liebevoll restauriert und für die Nachwelt erhalten ist<br />

nicht nur die Bandfabrik selbst, sondern auch der Web stuhl.<br />

Er ist heute die Bar. Erhard Ufermann (Mitte, rechts)<br />

serviert hier gerne, tritt aber auch mit seiner Band<br />

„Ufermann“ hier auf. Auch sie haben sich der kultu rellen<br />

Vielfalt verschrieben.<br />

17


18<br />

Kultur<br />

Gesang im alten Gewölbe<br />

Geheimnisvolle Klänge<br />

Im Rahmen des Festivals der Stimmen und von den <strong>Wuppertaler</strong> Bühnen organisiert<br />

wurde der stillgelegte Trinkwasserbehälter Bolthausen in Vohwinkel zum Schauplatz eines<br />

besonderen Kunstgenusses.<br />

Unheimlich und unwirklich schallt der<br />

Gesang durch das unterirdische Gewölbe.<br />

Vorsichtig bahnen sich die Besucher im<br />

Schein der mitgebrachten Taschenlampen<br />

ihren Weg durch die finstere Unterwelt<br />

und suchen den Urheber des Gesangs.<br />

Nach mehreren Minuten ist das in Schleifen<br />

angelegte Gewölbe durchquert und<br />

die Quelle der Musik gefunden: Sänger<br />

Christian Sturm hat die 60 musikbegeisterten<br />

Freunde der <strong>Wuppertaler</strong> Bühnen<br />

durch das mystisch anmutende Gewölbe<br />

gelockt. „Das war ein einmaliges Erlebnis,<br />

ich habe eine richtige Gänsehaut bekommen“,<br />

schildert eine Besucherin ihre Eindrücke.<br />

Die Gäste machten sich in mehreren<br />

Gruppen an die Entdeckung der Stimme.<br />

Sturms lyrische Tenorklänge in Verbindung<br />

mit den mystisch wirkenden Räumlichkeiten<br />

begeisterten die Besucher. Auf<br />

der musikalischen Entdeckungsreise wur-<br />

den aber auch noch weitere besondere<br />

Orte besucht. Die Pfarrkirche Schöller,<br />

der alte Bahnhof Vohwinkel und der<br />

Lichtturm Dinnebier in Gräfrath boten<br />

weitere interessante Erfahrungen für Auge<br />

und Ohr.<br />

Riesig, leer und faszinierend<br />

Als im Jahr 1879 das <strong>Wasser</strong>werk Benrath<br />

die Trinkwasserversorgung für die Stadt<br />

Elberfeld übernahm, musste das <strong>Wasser</strong><br />

über 180 Höhenmeter nach Wuppertal<br />

gepumpt werden. Der erste Speicherort<br />

in Wuppertal war der Behälter Bolthausen<br />

am Westring in Vohwinkel. Über die<br />

Jahr zehnte waren Erweiterungen und Sa-<br />

nierungen am Behälter notwendig, um<br />

die Qualität und Versorgung zu sichern.<br />

Der seit den 1990er-Jahren stetig sinken-<br />

de <strong>Wasser</strong>verbrauch, Veränderungen in<br />

der Versorgungsstruktur und eine notwen<br />

dige Sanierungsmaßnahme haben<br />

dazu geführt, dass Ende 2008 der Behälter<br />

Bolthausen vom Trinkwassernetz abgekoppelt<br />

wurde. Noch ist keine neue<br />

Nutzung für das Gelände gefunden, und<br />

so bot sich die ungewöhnliche Kulisse für<br />

dieses kulturelle Ereignis an.<br />

Christian Sturm, Tenor an den <strong>Wuppertaler</strong><br />

Bühnen, brachte den ehemaligen <strong>Wasser</strong>speicher<br />

zum Klingen.<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

17<br />

Hab’das Vieh!<br />

GÄNSEBRATEN? NÖÖ!<br />

Gut gemacht, Leute!<br />

Und jetzt? Was machen wir Für das Weihnachts-<br />

jetzt mit ihr?<br />

Wir sollen sie in<br />

die Küche bringen,<br />

wenn wir sie haben!<br />

essen heute Abend.<br />

Gans zum Fest?<br />

Weihnachtsgans?<br />

Nicht mit mir Ha Ho He!<br />

Würstchengrillen am<br />

Weihnachtsabend.<br />

Das ist echt cool!<br />

Neee!<br />

GEBT MIR!<br />

WÜRSTCHEN!<br />

Freunde, wir müssen<br />

uns beraten!<br />

Ganz meine Meinung,<br />

so geht das nicht!<br />

Genau!<br />

Frohe Weihnachten!<br />

Ich ess’<br />

sowieso<br />

lieber<br />

Würstchen!<br />

Fortsetzung folgt ...<br />

Illustration: Jo Hartwig, Heinz Kessler


20 Kultur<br />

21<br />

Überall feiern Christen das Fest mit ganz eigenen Traditionen<br />

Fröhliche Weihnacht überall<br />

Weltweit prägt der Weihnachtsbaum das frohe Fest. Was um ihn herum geschieht,<br />

ist von Land zu Land unterschiedlich und besitzt manchmal sogar kuriose Seiten.<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

Weite Steppe, strahlende Sonne, chinesisches Feuerwerk,<br />

„Schneeflöckchen“ und Kartoffelsalat –<br />

Weihnachten in Zentralasien steckt voller Kontraste,<br />

zumindest für den, der es mit westlichen<br />

Augen betrachtet.<br />

Milde Gaben von Väterchen Frost<br />

Eduard Neumann hat noch Kindheitserinnerungen<br />

an die zentralasiatische Weihnachtszeit. Mit<br />

zehn Jahren kam er nach Wuppertal, geboren<br />

aber ist er in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.<br />

Inzwischen geht es bei seinen Weihnachtsfesten<br />

nicht anders zu als in den meisten deutschen Haushalten.<br />

Doch er weiß noch, wie die Eltern und<br />

Großeltern Weihnachtstraditionen aus Russland<br />

übernahmen.<br />

Einst machte die kommunistische Revolution aus<br />

dem Nikolaus das Väterchen Frost. Der personifizierte<br />

Eismann bringt den Kindern die Geschenke.<br />

Hilfe erhält er von einem Mädchen namens<br />

„Schneeflöckchen“, das auch den Weg nach Zentralasien<br />

fand – ebenso wie die staatliche Verordnung,<br />

Weihnachten auf die Neujahrsnacht zu verlegen.<br />

Man stellt auch einen Weihnachtsbaum auf,<br />

doch in den kargen Ländern Zentralasiens handelt<br />

es sich um eine Nachbildung aus Kunststoff.<br />

Der Baum ist Pflicht<br />

Neben den Geschenken spielt der Weihnachtsbaum<br />

heute fast weltweit die prägende Rolle beim<br />

frohen Fest. Inder behelfen sich gerne mit einem<br />

Mangobaum. Nun mag man denken, dass bei sieben<br />

Prozent Christen im Land Weihnachten wohl keine<br />

besondere Rolle spielen kann, doch angesichts der<br />

großen Gesamtbevölkerung feiern in Indien fast so<br />

viele Menschen Weihnachten wie in Deutschland.<br />

Sogar Japan und China lassen heute die „Jingle<br />

Bells“ erklingen. Japaner feiern reichlich unverkrampft<br />

mit Knallfröschen, lustigen Hüten und<br />

dem reinsten Inferno an Illumination. In Peking<br />

dagegen dämpft der Staat solche Ausgelassenheit<br />

und bemüht sich, per Lehrbuch mit europäischem<br />

Baumschmuck und Weihnachtsgebäck vertraut<br />

zu machen.<br />

Gutes Essen, wohlige Wärme<br />

Beginnt in Polen das Weihnachtsfest mit dem Fasten,<br />

so schreiten Franzosen schon am 23. Dezember<br />

mit „Le Reveillon“ zum üppigen Mahl. Kaum<br />

ist dann Père Noël an Heiligabend durch den Kamin<br />

gesaust, um seine Gaben in geputzte Schuhe zu<br />

stopfen, wird die Gänseleber aufgetischt. Selbst<br />

aus dem Holzklotz, der einst in der Weihnachtsnacht<br />

verbrannt wurde, ist längst ein kalorienreicher<br />

Baumkuchen geworden.<br />

Der Holzklotz-Brauch stammt vom Balkan und<br />

hat dort mancherorts noch seine Bedeutung bewahrt.<br />

Sitte ist es, an Heiligabend vor Sonnenaufgang<br />

einen jungen Baum mit drei Axthieben niederzustrecken.<br />

Am 25. Dezember wandert das Holz<br />

in die Flammen und spendet Wärme. Die Asche soll<br />

Dämonen fernhalten und wird deshalb auf Feldern<br />

ausgestreut.<br />

Weihnachtlich mit Knallbonbons<br />

Wenn in Norwegen Julenissen (der Weihnachtsmann)<br />

regiert, gibt es Julebord (Weihnachtsessen)<br />

mit leckerem Julekaker (Stollen) und Juløl (Bier).<br />

Jul und der Weihnachtsmann im Rentierschlitten<br />

spielt bei allen Skandinaviern Weihnachten die<br />

Hauptrolle. Sitte der Finnen ist es, auf den Friedhöfen<br />

ein Meer von Lichtern zu entzünden – und<br />

in die Sauna zu gehen, bevor der Weihnachtsbraten<br />

verzehrt wird.<br />

Die Schweden neigen dazu, die Weihnachtsfreude<br />

auszudehnen und schon am 13. Dezember Geschenke<br />

zum Fest der heiligen Lucia zu verteilen. In der<br />

Hinsicht sind sie durchaus mediterran eingestellt,<br />

denn Santa Lucia ist eigentlich eine Spezialität Italiens,<br />

das sich ebenfalls nicht damit begnügt, nur<br />

die wenigen Weihnachtstage lang zu feiern. Einem<br />

anderen Klischee werden die Italiener gerecht,<br />

wenn sie in einen endlosen Disput verfallen: Weihnachtsbaum<br />

oder Krippe?<br />

Dass ausgerechnet England eine frivole Note ins<br />

Spiel bringt, mag überraschen. Jedenfalls dürfen<br />

am Weihnachtstag alle Damen ungefragt geküsst<br />

werden, die unter Mistelzweigen hergehen. Also<br />

sorgen die mit Papphüten und Knallbonbons bewehrten<br />

Engländer dafür, Zweige an der Tür aufzuhängen.<br />

Am „Boxing Day“, dem 26. Dezember,<br />

sind sie so gütig, in farbenfrohen Kartons (boxes)<br />

ein zweites Mal Geschenke zu verteilen – falls sich<br />

die Geküsste nicht wirklich gefreut hat.<br />

Die englischen Bräuche wurden von den Schotten<br />

übernommen, da es dort keine eigene Weihnachtstradition<br />

gibt. Der 25. Dezember gilt in Schottland<br />

erst seit 1958 als Feiertag.


22<br />

Verkehr<br />

Weihnachten und Wintersport – im Bergischen besonders reizvoll<br />

<strong>Wuppertaler</strong> Winterwochen<br />

Warum bleiben eigentlich so viele Menschen in Wuppertal, obwohl sie eigentlich nur<br />

mal eben hier studieren wollten? Liegt es an den vielen Kulturangeboten oder an den vielen<br />

anderen Exilanten? Die Antwort ist ein deutliches „nicht nur“. Es ist der tolle Winter!<br />

Doch sind hier nicht die vielen Weihnachtsfreuden<br />

gemeint, die ihrerseits viel leicht<br />

schon ausreichen könnten, den Wanderer<br />

am Weiterziehen zu hindern, wie etwa das<br />

jährlich heiß geliebte Weihnachtsessen in<br />

der Uni-Mensa oder die zauberhafte Atmo-<br />

s phäre auf dem Lüntenbecker Weihnachts-<br />

markt. Gemeint ist vielmehr das Wetter –<br />

eine echte Winterattraktion für sich.<br />

Gute Gründe, den Winter<br />

in Wuppertal zu genießen<br />

Während sich in anderen Städten, etwa<br />

des nahegelegenen Ruhrgebietes, regel-<br />

mäßig die alljährliche Winterdepression<br />

aufgrund akuten Schmuddelwetters und<br />

dramatischen Schneemangels breitmacht,<br />

haben die <strong>Wuppertaler</strong> – allen voran die<br />

Bewohner der Höhenzüge – jedes Jahr aufs<br />

Neue einen bedeutenden Grund zum<br />

Stolz: Sie sind die Ersten, die zugefroren<br />

sind, die Ersten, die Schnee auf dem Auto-<br />

dach ins Tal oder gar hinaus in wärmere<br />

rheinische Regionen tragen. Und sie sind<br />

zudem die Ersten – und manchmal auch<br />

die einzigen im weiteren Umkreis – die das<br />

Schnee auf sanften Hügeln – hier zwischen<br />

dem Aprather See und Wülfrath-Düssel.<br />

luxuriöse Vergnügen genießen dürfen,<br />

auf lang geschwungenen Hügelabfahrten<br />

stundenlang mit der ganzen Familie dem<br />

Rodelvergnügen zu frönen. Besonders<br />

angenehm geht das zum Beispiel auf der<br />

Königshöhe, auf der Wiese am sogenannten<br />

Schwarzwaldhaus (Buslinie 613,<br />

Halte stelle Rhonstraße), auf der großen<br />

Wiese am oberen Gelpetal, direkt hinter<br />

der Hahnerberger Sparkasse in der Nähe<br />

des Neubaus der Station Natur und Umwelt<br />

(Bushaltestelle Hahnerberg), oder auch,<br />

wenn das Schneevergnügen dauerhaft<br />

genug ist, auf der Hardt (Buslinie 643,<br />

Haltestelle Botanischer Garten). Sprich-<br />

wörtlich rauscht man hier von oben nach<br />

unten, bis knapp vor den Ausgang, und<br />

kommt dabei ganz schön ins Schwitzen.<br />

Anschließend ein heißer Kakao in der<br />

Orangerie, und der Wintertag ist perfekt.<br />

Ganz ohne Sauerland oder Ski alpin.<br />

Doch auch abseits von Ski- und Schlittenfahrt<br />

ist die Winterzeit eine Spezialität<br />

des Bergischen Landes. Wer liebt sie nicht,<br />

die frostigen Spaziergänge an den Weihnachtsfeiertagen,<br />

wenn man, noch ganz<br />

Geschenke aussuchen auf dem Lüntenbecker<br />

Weihnachtsmarkt, das gehört dazu.<br />

benommen vom vielen Wohlergehen am<br />

Vorabend, im Rudel zum Beispiel den<br />

schönen Fußmarsch von der Müngstener<br />

Brücke bis nach Unterburg in Angriff<br />

nimmt? Wenn der Weg zum Teil schwindelerregend<br />

steil zur wild brausenden<br />

Wupper hin abfällt und unzählige Eiszapfen<br />

an den Felsnasen glitzern ... Nie schmeckt<br />

Glühwein besser, als wenn er durchfrorene<br />

Finger wärmen darf. Oder auch die Natur<br />

rund um den Beyenburger Stausee, wo<br />

man neben dem <strong>Wasser</strong> auch hoch hinauf<br />

auf die Berge klettern kann, und das im<br />

Rahmen einer relativ kurzen Wanderung.<br />

Das Bergische Land ist eben vielschichtig.<br />

Das ganze Jahr über weihnacht lich ist das<br />

wunderbar kitschige Ambiente des Café<br />

Honigstal, mitten im Wald zwischen der<br />

Kaiserhöhe und dem pittoresken „Dörfchen“<br />

Obere Rutenbeck an der Kaiser eiche<br />

(erreichbar mit der Linie 633 oder 603,<br />

Haltestelle Burgholz), welches seiner seits<br />

fast wirkt, als sei es eigens als Kulisse für<br />

einen Winterspaziergang errichtet wor-<br />

den, so sehr erinnert es an ein österrei-<br />

chisches Bergdorf.<br />

Wie ein kleiner König die Kaiserhöhe runterrodeln<br />

– was will man mehr zur Winterzeit?<br />

Rund ums Fest gut unterwegs<br />

Glühwein, Kerzen, Tannenduft<br />

Für die Adventszeit, zu Weihnachten und<br />

zum Jahreswechsel hat die WSW mobil ein<br />

umfangreiches Angebot für Sie.<br />

Feiertage<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009 wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

Heiligabend<br />

Alle WSW-Linien fahren am 24. Dezember bis 20.00 Uhr nach dem<br />

Samstagsfahrplan. Ab 20.40 Uhr starten vom Hauptbahnhof die Nacht-<br />

Express-Linien NE 1 bis NE 7 alle 30 Minuten und die Linien NE 8 bis<br />

NE 10 stündlich bis 0.10 Uhr. Die Linie NE 15 fährt um 20.43 Uhr und<br />

21.43 Uhr.<br />

Die Schwebebahn ist ebenfalls am Heiligen Abend aktiv und rollt bis<br />

20.30 Uhr nach dem Samstagsfahrplan durch das Tal, anschließend dann<br />

alle 15 Minuten bis zur letzten Abfahrt um 22.51 Uhr von den Endstationen.<br />

AnrufSammelTaxi und TaxiBus fahren bis 16.00 Uhr. In der Nacht setzen<br />

die WSW planmäßig ab 1.10 Uhr alle NachtExpress- Linien ein.<br />

1. Weihnachtstag<br />

Am 25. Dezember verlassen morgens die ersten Busse die Depots um<br />

9.00 Uhr. Ab 10.00 Uhr gilt im Stadtgebiet der Sonntagsfahrplan. Die<br />

Linie 608 verkehrt zwischen 21.00 Uhr und 24.00 Uhr nur zwischen<br />

Barmen Bahnhof und Dieselstraße. Der Streckenabschnitt bis Ennepetal<br />

entfällt. In der Nacht zum 26. Dezember ist der NachtExpress im Einsatz.<br />

2. Weihnachtstag<br />

Am 26. Dezember fahren alle Linien nach dem Sonntagsfahrplan bis auf<br />

die Linie 608. Diese wird bis 10.00 Uhr nur von den WSW gefahren und<br />

verkehrt zwischen Dieselstraße und Barmen Bahnhof. Ab 10.00 Uhr ist<br />

auch hier normaler Sonntagsverkehr mit der Weiterfahrt bis nach Ennepetal.<br />

In der Nacht zum 27. Dezember gibt es planmäßigen Verkehr.<br />

Silvester und Neujahr<br />

Am 31. Dezember gilt bis gegen 20.00 Uhr im Stadtgebiet der Samstagsfahrplan<br />

einschließlich AnrufSammelTaxi und TaxiBus. Zwischen 20.40 Uhr<br />

und 22.40 Uhr lassen die WSW die NachtExpress-Linien NE 1 bis NE 7,<br />

NE 10 sowie die Linie 615/NE 15 im Halbstundentakt fahren. Die Linien<br />

NE 8 und NE 9 sind stündlich unterwegs. Die Schwebebahn fährt planmäßig<br />

bis 22.52 Uhr von den Endstationen Oberbarmen und Vohwinkel ab.<br />

In der Neujahrsnacht kann man von 0.21 Uhr bis 5.00 Uhr im 15-Minuten-<br />

Takt durch das Tal schweben. Die NachtExpress-Linien NE 1 bis NE 7 sowie<br />

NE 9 und NE 10 fahren im 30-Minuten-Takt, der NE 8 fährt stündlich.<br />

Am Neujahrsmorgen fahren die Busse um 9.00 Uhr von den Betriebshöfen.<br />

Ab 10.00 Uhr gilt der Sonntagsfahrplan.<br />

Eine individuelle Fahrplanberatung erhalten Sie unter Telefon<br />

0202 569-5200 sowie im Internet unter www.wsw-online.de.<br />

Fahrplanänderungen in der Adventszeit<br />

Adventssamstage<br />

Zwischen 11.00 und 20.30 Uhr Verstärkung des Angebotes auf folgenden<br />

Linien:<br />

Schwebebahn<br />

Sie fährt zwischen 11.00 Uhr und 20.30 Uhr in engerem Takt.<br />

Busse in Richtung Barmen<br />

608: Auf dem Abschnitt W-Langerfeld – W-Oberbarmen – W-Barmen<br />

und zurück Verlängerung des 15-Minuten-Taktes abends bis 20.00 Uhr<br />

604/614: W-Rott – W-Alter Markt und zurück durch zusätzliche Fahrten<br />

15-Minuten-Takt bis 19.00 Uhr<br />

628: W-Elberfeld Hamburger Treppe – W-Unterbarmen Süd – W-Barmen –<br />

W-Barmen Sedanstraße und zurück im 15-Minuten-Takt von 11.00 Uhr<br />

bis 20.00 Uhr<br />

Busse in Richtung Elberfeld<br />

612/622: Auf dem Abschnitt W-Barmen Schönebecker Straße – W-Elberfeld<br />

und zurück fahren zusätzliche Einsatzwagen<br />

623: Auf dem Abschnitt W-Uellendahl Sonnenblume – W-Elberfeld<br />

und zurück Verlängerung des 15-Minuten-Taktes bis 20.00 Uhr<br />

628: W-Barmen Sedanstraße – W-Unterbarmen Süd – W-Elberfeld<br />

Hamburger Treppe und zurück im 15-Minuten-Takt von 11.00 Uhr bis<br />

20.00 Uhr<br />

645: Auf dem Abschnitt W-Uellendahl – Raukamp Schleife – W-Elberfeld<br />

und zurück Verlängerung des 15-Minuten-Taktes bis 19.30 Uhr<br />

Mit der Linie 629 in die Lüntenbeck<br />

Am zweiten und dritten Adventswochenende fährt die Linie 629 von<br />

11.00 bis 19.00 Uhr im 15-Minuten-Takt zwischen der Schwebebahnstation<br />

Sonnborner Straße und dem Weihnachtsmarkt. Die Busse starten<br />

50 Meter entfernt von der Schwebebahnstation an der Einmündung zur<br />

Garterlaie. Am DB-Bahnhof Sonnborn halten die Wagen direkt über den<br />

Gleisen der S 8 und S 9 und nehmen von jeder ankommenden S-Bahn<br />

die Weihnachtsmarkt besucher auf.<br />

Tickets<br />

Verkehr<br />

TagesTicket<br />

Gültig für eine Person und bis 3.00 Uhr nachts.<br />

Preisstufe A 5,30 Euro / Preisstufe B 10,50 Euro<br />

Preisstufe C 21,40 Euro / Preisstufe D 24,20 Euro<br />

GruppenTicket<br />

Bis zu fünf Personen, Kinder unter sechs Jahren fahren generell kostenlos.<br />

Preisstufe A 11,70 Euro / Preisstufe B 17,30 Euro<br />

Preisstufe C 28,40 Euro / Preisstufe D 33,40 Euro<br />

23


24<br />

Verkehr<br />

Markante Farbe, hochwertige Technik<br />

Busse im neuen Design<br />

Das neue lichtblaue Design fällt auf Wuppertals Straßen auf: 31 neue Omnibusse mit<br />

modernster Umwelttechnik lösen ältere Fahrzeuge ab.<br />

Die zehn Gelenkbusse Citaro O 530 G<br />

und sechs Midibusse Citaro K vom Her-<br />

steller Mercedes sind seit September im<br />

Linieneinsatz, weitere 15 zweiachsige<br />

MAN-Stadtbusse folgten. Andreas Feicht,<br />

Vorsitzender der WSW-Geschäftsführung:<br />

„Alle Wagen übertreffen die derzeit für<br />

Nutzfahrzeuge geltende Norm Euro 5.<br />

Das neue blaue Außendesign kennzeichnet<br />

markant die WSW-Busse als Mobilitätsdienstleister.“<br />

Moderne Technik, schicke Innen -<br />

ausstattung und viel Sicherheit<br />

Neu geordert wurden sowohl die lichtblaue<br />

Außenlackierung als auch die veränderte<br />

Innenausstattung mit roten Halte-<br />

stangen, neuen Sitzbezügen und einem<br />

neuen Fußbodenbelag. Ansonsten verfü-<br />

gen alle Busse wieder über eine Video-<br />

Innenraumüberwachung, die dem Fahr-<br />

gast ein Gefühl der Sicherheit vermittelt<br />

und Vandalismus wirksam einschränkt.<br />

Die Wagen sind mit neuester Abgasnach-<br />

behandlungstechnik ausgerüstet. Damit<br />

erfüllen sie bereits jetzt die erst nach<br />

2010 kommende Euro-5-EEV-Norm und<br />

gelten als besonders umweltfreundlich.<br />

Die eingesetzte BlueTec-SCR-Dieseltech-<br />

no logie basiert im Kern auf weiterentwi-<br />

ckelten Motoren sowie einer integrierten<br />

Abgasnach behandlung. Die Stickoxide<br />

werden dabei unter Zugabe von Harn-<br />

säure in einem Katalysator gezielt in un-<br />

schädlichen Stick stoff und <strong>Wasser</strong>dampf<br />

umgewandelt. Zusätzlich ist natürlich<br />

auch wieder ein Rußfilter mit an Bord –<br />

technisch bewährt und gut für die Wup-<br />

pertaler Luft.<br />

Die Busse haben je 48 Sitz- und 106<br />

Steh plätze. Sie verfügen über eine Mo-<br />

torleistung von 220 Kilowatt (300 PS).<br />

Auch diese Bestellung erfolgte über die<br />

Einkaufs gemeinschaft Bergischer Bus,<br />

diesmal mit den Verkehrsbetrieben von<br />

Wuppertal, Hagen, Ennepetal und Rem-<br />

scheid. Die sechs Citaro-K-Modelle wei-<br />

sen die gleiche Umwelttechnik auf wie<br />

die Gelenkwagen. Sie sind für die Quar-<br />

tiersbuslinien im Stadtgebiet vorgesehen<br />

und weisen eine Länge von 10,5 Metern<br />

auf. Die Kunden finden insgesamt 28 Sitz-<br />

und 56 Stehplätze vor.<br />

280 PS stecken unter der Haube<br />

der großen Gelenkbusse<br />

Natürlich übertreffen auch die zwölf<br />

zwei achsigen MAN Lions City die Euro-<br />

5-Norm. MAN verwendet zur Abgasrei-<br />

nigung ein Abgasrückführungssystem.<br />

Es ist hier ebenfalls ein zusätzlicher Ruß-<br />

filter eingebaut. Die Busse haben Moto-<br />

ren mit einer Leistung von 206 Kilowatt<br />

(280 PS) und haben die gleiche techni-<br />

sche Ausstattung wie die 2006 vom glei-<br />

chen Hersteller gelieferten Wagen.<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

kaiserberg.com<br />

Einleuchtende Geschenkidee<br />

Windlicht<br />

4,95 Euro<br />

Feuerzeug<br />

5,00 Euro<br />

Faltwürfel<br />

4,95 Euro<br />

Schlüsselanhänger<br />

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Modellbus<br />

20,00 Euro<br />

Schlüsselanhänger Niet<br />

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Immer eine gute Idee: die WSW-Souvenirs für jede Gelegenheit.<br />

Erhältlich in den MobiCentern Barmen und Elberfeld.<br />

Baseballcap<br />

4,95 Euro<br />

Trinkglas<br />

5,00 Euro<br />

Lino-Buch<br />

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Schweb-Pins<br />

je 2,50 Euro<br />

Windlicht_AZ_RZ02.indd 1 02.11.2009 14:04:51 Uhr


26<br />

Verkehr<br />

© Musée Marmottan Monet, Paris<br />

© Musée de l‘Orangerie, Paris<br />

100 Bilder aus allen Schaffensphasen<br />

Erleben Sie das Werk<br />

Claude Monets<br />

Ticketabonnenten der WSW mobil erhalten beim Eintritt in<br />

die einmalige Ausstellung im Von der Heydt-Museum eine<br />

Ermäßigung.<br />

Die berühmtesten Bilder zeigen Seerosen<br />

im Teich, Landschaften, ruhige Szenen.<br />

Ruhig nur auf den ersten Blick – denn<br />

durch die revolutionäre Malweise geben<br />

die Bilder ihrem Betrachter immer wieder<br />

spannende Rätsel auf. Dimensionen und<br />

Perspektiven geraten durch das Fließende,<br />

sacht Getupfte von Monets Pinselstrich<br />

aus dem Gleichgewicht. Der Betrachter<br />

kann zuweilen kaum zuordnen: Was<br />

sehe ich hier? Was ist die Blume, was ihre<br />

Spiegelung im <strong>Wasser</strong> des Teichs?<br />

Noch bis zum 28. Februar 2010 zeigt das<br />

Von der Heydt-Museum mit rund 100<br />

Bildern die größte jemals in Deutschland<br />

präsentierte Monet-Ausstellung. Die wertvollen<br />

Leihgaben aus dem In- und Ausland<br />

machen den Besuch in Wuppertal für<br />

Kunstfreunde zu einem Muss. Die Stadt<br />

ist im Monet-Fieber – auch eine WSW-<br />

Schwebebahn trägt Ausschnitte eines<br />

Seerosen-Gemäldes auf den Außenwänden.<br />

Ihr Abo Oho!-Bonus<br />

Genießen auch Sie dieses außergewöhnliche<br />

Kunstereignis, und lassen Sie sich<br />

von der für Claude Monet so typischen<br />

Farb sinfonie faszinieren. Alle AboTicket-<br />

Kunden der WSW mobil erhalten gegen<br />

Vorlage ihrer Chipkarte 2 Euro Ermäßigung<br />

auf das Eintrittsgeld.<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstags und mittwochs von 11.00 bis<br />

18.00 Uhr, donnerstags und freitags von<br />

11.00 bis 20.00 Uhr, samstags und sonntags<br />

von 10.00 bis 18.00 Uhr, montags,<br />

am 24., 25. und 31. Dezember geschlossen.<br />

Am 26. Dezember ist die Ausstellung<br />

von 11.00 bis 18.00 Uhr und am<br />

Neujahrstag von 14.00 bis 18.00 Uhr zu<br />

sehen. Für die Monet-Ausstellung wurde<br />

eine Hotline eingerichtet unter Telefon<br />

0202 563-2626.<br />

Kontakt<br />

Von der Heydt-Museum<br />

Turmhof 8<br />

42103 Wuppertal<br />

Telefon 0202 563-2626<br />

Fax 0202 563-4915<br />

von-der-heydt-museum@<br />

stadt-wuppertal.de<br />

www.von-der-heydt-museum.de<br />

www.monet-ausstellung.de<br />

WSW-AboTicket-Kunden<br />

erhalten beim ersten Einkauf<br />

eine DVD über Weine aus<br />

vier Kontinenten.<br />

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Haushaltswaren und<br />

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und umweltverträglichem Handel.<br />

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sind Uhren, Brillen,<br />

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Tageskarte beträgt für Erwachsene<br />

1 Euro und für Kinder 0,50 Euro.<br />

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die Ermä ßigung.<br />

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erhalten Sie noch die Zeitschrift<br />

„Prinz“ und eine Fernsehzeitschrift.<br />

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Ticket-Abonnenten zum Vorzugspreis<br />

von 6,20 Euro pro Woche,<br />

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27


28<br />

Kultur<br />

<strong>Wuppertaler</strong> Bühnen<br />

Szenen von Liebe und Macht<br />

Die <strong>Wuppertaler</strong> Bühnen laden ihr Publikum in den Dezembernächten ein zu Songs und<br />

Geschichten von Liebe und Macht.<br />

„Cabaret“<br />

Lassen Sie sich in dem bekannten Musical<br />

„Cabaret“ mitten hinein katapultieren in<br />

das dynamische Berlin der 1920er- und<br />

1930er-Jahre. Der Schriftsteller Clifford<br />

Bradshaw sucht in Berlin Inspiration für<br />

einen Roman und taucht ein in das<br />

Bohème-Leben der Weltstadt. Im Kit Kat<br />

Klub lernt er die lebens hungrige Sängerin<br />

Sally Bowles kennen. Als Sally schwanger<br />

wird, braucht Clifford Geld. Er gerät an<br />

die Nazis, für sie könnte er Geld schmug-<br />

geln. Aber für ihre Ziele will er sich nicht<br />

hergeben. Er verlässt Deutschland. Und<br />

Sally? Sie träumt weiter von einer großen<br />

Karriere als Sängerin. Sie entscheidet sich<br />

gegen das Kind und singt wieder im Kit<br />

Kat Klub. Das Musical entwirft ein pa-<br />

ckendes Bild von Berlin vor 1933 – wie<br />

die Glücksträume die Menschen zerstören<br />

und diese es einfach geschehen lassen.<br />

Termine: 12. und 16. Dezember, 02. und<br />

Das wieder eröffnete <strong>Wuppertaler</strong> Opernhaus<br />

glänzt mit kulturellen Höhepunkten.<br />

16. Januar, 05. und 26. Februar, 07., 14.,<br />

20. und 27. März, 28. April, 24. und 26.<br />

Juni, 01., 06. und 08. Juli 2010.<br />

Liederabend<br />

Genießen Sie im Kronleuchterfoyer des<br />

Opernhauses den ersten Liederabend dieser<br />

Spielzeit am Sonntag, 20. Dezember, um<br />

20.00 Uhr mit den wundervollen Stimmen<br />

von Banu Böke (Sopran) und Kay Stiefermann<br />

(Bariton): ein besinnlich-vorweihnachtliches<br />

Programm mit Werken von<br />

Engelbert Humperdinck, Johannes Brahms,<br />

Maurice Ravel und anderen.<br />

„Liebestrank“ gefällig?<br />

Auch zu Silvester haben die <strong>Wuppertaler</strong><br />

Bühnen ein klingendes Herzthema: „Der<br />

Liebestrank“. Die komische Oper von<br />

Gaetano Donizetti erzählt den Kampf um<br />

die Liebe der Diva Adina, die sich der<br />

arme Nemorino mithilfe eines Liebes-<br />

trankes erschleichen will. Mit den hochkarätigen<br />

Stimmen der Solisten des<br />

Opernensembles, den beiden großen<br />

Chören und dem Sinfonieorchester Wuppertal<br />

können Sie das Jahr wundervoll<br />

ausklingen lassen. Vorstellungen sind um<br />

16.00 und 20.30 Uhr mit anschließender<br />

Silvesterfeier.<br />

„An der Arche um acht“<br />

Für die kleinen Fans schöner Gesänge mit<br />

spannenden Geschichten haben die Bühnen<br />

ein Singspiel im Bühnenbild der Klasse 9a<br />

des Gymnasiums Bayreuther Straße einstudiert.<br />

„An der Arche um acht“ wird<br />

auf der neuen Bühne des kleinen Schauspielhauses<br />

aufgeführt.<br />

Drei Pinguine, drei Freunde, ein Paradies;<br />

die Welt ist schön und kalt. Ungemütlich<br />

wird es erst, als eine ziemlich gestresste<br />

Taube im Auftrag des lieben Gottes auftaucht.<br />

Er findet die Welt, so wie er sie<br />

gemacht hat, nicht mehr gut, und will<br />

eine vernichtende Sintflut schicken. Doch<br />

es soll von jedem Lebewesen ein Paar auf<br />

der Arche gerettet werden. Und danach<br />

will der liebe Gott noch mal von vorne<br />

anfangen. Aber drei sind doch mehr als<br />

ein Paar! Trotz eines Schmetterling-Streits<br />

halten die drei zusammen, und der dritte<br />

Pinguin verschwindet im großen Handgepäck.<br />

Und dann geht die Fahrt los ...<br />

Eine philosophisch-verspielte, ironische<br />

Geschichte für große und kleine Menschen<br />

von Ulrich Hub.<br />

Termine: 01., 02., 03., 04., 07., 08., 09.,<br />

10., 11., 15., 16., 17. und 25. Dezember.<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

Von links: Fidelio, New York Gospel Stars, Der Liebestrank, Night of the dance<br />

Veranstaltungshighlights<br />

13.12.2009 Cabaret 19.30 Uhr Wuppertal Opernhaus Wuppertal<br />

15.12.2009 Hairspray 20.00 Uhr Köln Musical Dome<br />

19.12.2009 New Model Army 19.00 Uhr Köln Palladium<br />

19.12.2009 Hänsel und Gretel 19.30 Uhr Wuppertal Opernhaus Wuppertal<br />

21.12.2009 Hairspray 20.00 Uhr Köln Musical Dome<br />

26.12.2009 Fidelio 18.00 Uhr Wuppertal Opernhaus Wuppertal<br />

31.12.2009 Der Liebestrank 20.30 Uhr Wuppertal Opernhaus Wuppertal<br />

01.01.2010 Neujahrskonzert 18.00 Uhr Wuppertal Historische Stadthalle<br />

02.01.2010 New York Gospel Stars 20.00 Uhr Wuppertal Friedhofskirche<br />

05.01.2010 The Bar at Buena Vista 20.00 Uhr Essen Philharmonie<br />

14.01.2010 The 12 Tenors 20.00 Uhr Wuppertal Historische Stadthalle<br />

21.01.2010 Pina Bausch Kontakthof Teenager 19.30 Uhr Wuppertal Opernhaus Wuppertal<br />

26.01.2010 Die Nacht der Musicals 20.00 Uhr Wuppertal Historische Stadthalle<br />

27.01.2010 The Big Chris Barber Band 20.00 Uhr Essen Philharmonie<br />

28.01.2010 Das Phantom der Oper 20.00 Uhr Wuppertal Historische Stadthalle<br />

07.02.2010 Orgelakzent 18.00 Uhr Wuppertal Historische Stadthalle<br />

13.02.2010 Night of the Dance 20.00 Uhr Wuppertal Historische Stadthalle<br />

15.02.2010 Rosenmontagskonzert 19.30 Uhr Wuppertal Opernhaus Wuppertal<br />

22.02.2010 ABBA MANIA 20.00 Uhr Essen Colosseum Theater<br />

04.03.2010 Paul Panzer Live 20.00 Uhr Wuppertal Historische Stadthalle<br />

07.03.2010 Modest Mussorgsky 18.00 Uhr Wuppertal Historische Stadthalle<br />

12.03.2010 Kastelruther Spatzen Live 19.30 Uhr Wuppertal Uni-Halle<br />

14.03.2010 Hairspray 19.00 Uhr Köln Musical Dome<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

wsw · information · Nr. 139 · 2009<br />

29


30 <strong>Wasser</strong><br />

31<br />

Das Trinkwasser schützen<br />

Saubere Wäsche –<br />

<strong>sauberes</strong> <strong>Wasser</strong>?<br />

Waschmittel sind unverzichtbar, sie belasten aber die Gewässer und damit<br />

die Umwelt. Eine sparsame Dosierung hilft, unser Trinkwasser vor unnötigen<br />

Belastungen zu schützen.<br />

Pro Person werden in deutschen Haus-<br />

halten durchschnittlich vier Kilogramm<br />

Wäsche pro Woche gewaschen, getrocknet<br />

und gebügelt. Allein für das Waschen<br />

verbrauchen wir jährlich über 600 000<br />

Tonnen Waschmittel, circa sechs Milliarden<br />

Kilowattstunden Strom und etwa 330<br />

Millionen Kubikmeter <strong>Wasser</strong> (Quelle:<br />

www.forum-waschen.de). Durch den<br />

richtigen Umgang mit Wasch- und Reini-<br />

gungsmitteln lassen sich Geld und Ener-<br />

gie sparen, und zugleich wird die Umwelt<br />

entlastet.<br />

Ein hundertprozentig umweltverträgliches<br />

Waschpulver gebe es nicht, stellt die<br />

Zeitschrift „Ökotest“ in ihrer Ausgabe<br />

08/2009 fest. Bio-Waschmittel seien ledig-<br />

lich das kleinere Übel, aber kaum weniger<br />

gewässerbelastend. Der Unterschied zum<br />

herkömmlichen Waschmittel: Die „Ökos“<br />

basieren überwiegend auf nachwachsen-<br />

den pflanzlichen Tensiden und nicht auf<br />

solchen, die auf Erdölbasis hergestellt<br />

werden. Auch die Duftstoffe werden eben-<br />

falls nicht synthetisch hergestellt, sondern<br />

es wird auf natürliche Düfte wie etwa La-<br />

vendel zurückgegriffen. Optische Aufhel-<br />

ler und Konservierungsmittel fehlen ganz<br />

bei Bio-Waschmitteln. Doch auch biolo-<br />

gisch angebaute Stoffe sind Chemikalien.<br />

Egal welches Waschmittel benutzt wird,<br />

für die Umwelt ist die Dosierung ein ent-<br />

scheidender Faktor bei der Gewässerbe-<br />

lastung. Sparsamkeit schont hier nicht<br />

nur die Umwelt, sondern auch den eigenen<br />

Geldbeutel. Verunreinigungen im <strong>Wasser</strong><br />

zu vermeiden, ist ein Beitrag zum nachhal-<br />

tigen Naturschutz. Je weniger Verschmut-<br />

zung das <strong>Wasser</strong> vor dem Klären enthält,<br />

desto einfacher können das Klärwerk und<br />

die Natur ihren Beitrag zur Reinigung<br />

leisten.<br />

<strong>Wasser</strong> wird nicht verbraucht,<br />

sondern gebraucht<br />

Das <strong>Wasser</strong> gelangt immer in die Umwelt<br />

zurück. Dass der Schutz des <strong>Wasser</strong>s<br />

wichtig ist, ist gerade beim <strong>Wuppertaler</strong><br />

<strong>Wasser</strong> nachvollziehbar: Das anfallende<br />

Abwasser in Wuppertal gelangt durch die<br />

Kläranlage des Wupperverbandes Buchen-<br />

hofen größtenteils gereinigt in die Wup-<br />

per. Die Wupper mündet bei Leverkusen<br />

in den Rhein. Das <strong>Wasser</strong> des Rheins<br />

fließt am Naturschutzgebiet „Auf dem<br />

Grind“ vorbei und versickert dort teilwei-<br />

se im Untergrund. Rohwasserpumpen<br />

fördern einen Teil des sogenannten Ufer-<br />

filtrats an die Oberfläche. Von dort ge-<br />

langt es in das <strong>Wasser</strong>werk Benrath, das<br />

daraus in einem aufwendigen Aufberei-<br />

tungsverfahren wieder Trinkwasser für<br />

Wuppertal produziert. Den <strong>Wasser</strong>kreis-<br />

lauf und dadurch die Natur vor Ver schmut-<br />

zung zu schützen, sollte daher immer im<br />

Vordergrund stehen.<br />

Jeder Haushalt kann einen Beitrag zur<br />

Umweltschonung leisten. Das richtige<br />

Dosieren eines Waschmittels je nach<br />

<strong>Wasser</strong>härtegrad, aber auch entspre-<br />

chend dem Verschmutzungsgrad der<br />

Wäsche ist eine einfache Möglichkeit.<br />

Leicht verschmutzt ist Kleidung, die keine<br />

Verschmutzungen und Flecken aufweist.<br />

Einige Kleidungsstücke haben Körperge-<br />

ruch angenommen. Beispiele: T-Shirts,<br />

Hemden, Blusen oder Handtücher, die ei-<br />

nen Tag benutzt/getragen wurden.<br />

Normal verschmutzt ist Wäsche, wenn<br />

Verschmutzungen sichtbar und leichte<br />

Flecken erkennbar sind. Beispiele: Durch-<br />

geschwitzte Hemden oder Blusen, teils<br />

mehrfach getragen, Unterwäsche, Bett-<br />

wäsche.<br />

Stark verschmutzt sind Textilien erst, wenn<br />

deutliche Verschmutzungen und/oder<br />

Flecken erkennbar sind. Beispiel: Geschirr-<br />

und Küchenhandtücher, Stoffservietten,<br />

Lätzchen, Kinder- und Fußballkleidung.<br />

Information<br />

Umfangreiche Informationen rund um<br />

den umweltschonenden und sparsamen<br />

Einsatz von Putz-, Wasch- und Reini-<br />

gungsmitteln erhalten Sie im Internet<br />

unter: www.forum-waschen.de.


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Espresso, Wein oder Schokolade über Schmuck,<br />

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Stets erhalten die Hersteller in den Entwicklungsländern<br />

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Benedetta Margherita<br />

42119 Wuppertal<br />

Impressum WSW Information 139 > Herausgeber WSW <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH, 42271 Wuppertal > Redaktion Holger Stephan (verantw.),<br />

Dr. Rainer Friedrich, Margit Herkenrath, Marion Floßbach, Michael Malicke, Dörthe Bremer (wppt) > Fotos Stefan Tesche-Hasenbach (WSW/AV-Medien),<br />

AV-Medien-Archiv, Ralf Silberkuhl (6tant), Süleyman Kayaalp (wppt), Bettina Osswald > EBV AV-Medien, wppt:kommunikation gmbh<br />

> Gestaltung wppt:kommunikation gmbh > Druck VVA > Auflage 185 000 Stück > Verteilungsbeginn 2. Dezember 2009

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