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sauberes Wasser? - Wuppertaler Stadtwerke

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30 <strong>Wasser</strong><br />

31<br />

Das Trinkwasser schützen<br />

Saubere Wäsche –<br />

<strong>sauberes</strong> <strong>Wasser</strong>?<br />

Waschmittel sind unverzichtbar, sie belasten aber die Gewässer und damit<br />

die Umwelt. Eine sparsame Dosierung hilft, unser Trinkwasser vor unnötigen<br />

Belastungen zu schützen.<br />

Pro Person werden in deutschen Haus-<br />

halten durchschnittlich vier Kilogramm<br />

Wäsche pro Woche gewaschen, getrocknet<br />

und gebügelt. Allein für das Waschen<br />

verbrauchen wir jährlich über 600 000<br />

Tonnen Waschmittel, circa sechs Milliarden<br />

Kilowattstunden Strom und etwa 330<br />

Millionen Kubikmeter <strong>Wasser</strong> (Quelle:<br />

www.forum-waschen.de). Durch den<br />

richtigen Umgang mit Wasch- und Reini-<br />

gungsmitteln lassen sich Geld und Ener-<br />

gie sparen, und zugleich wird die Umwelt<br />

entlastet.<br />

Ein hundertprozentig umweltverträgliches<br />

Waschpulver gebe es nicht, stellt die<br />

Zeitschrift „Ökotest“ in ihrer Ausgabe<br />

08/2009 fest. Bio-Waschmittel seien ledig-<br />

lich das kleinere Übel, aber kaum weniger<br />

gewässerbelastend. Der Unterschied zum<br />

herkömmlichen Waschmittel: Die „Ökos“<br />

basieren überwiegend auf nachwachsen-<br />

den pflanzlichen Tensiden und nicht auf<br />

solchen, die auf Erdölbasis hergestellt<br />

werden. Auch die Duftstoffe werden eben-<br />

falls nicht synthetisch hergestellt, sondern<br />

es wird auf natürliche Düfte wie etwa La-<br />

vendel zurückgegriffen. Optische Aufhel-<br />

ler und Konservierungsmittel fehlen ganz<br />

bei Bio-Waschmitteln. Doch auch biolo-<br />

gisch angebaute Stoffe sind Chemikalien.<br />

Egal welches Waschmittel benutzt wird,<br />

für die Umwelt ist die Dosierung ein ent-<br />

scheidender Faktor bei der Gewässerbe-<br />

lastung. Sparsamkeit schont hier nicht<br />

nur die Umwelt, sondern auch den eigenen<br />

Geldbeutel. Verunreinigungen im <strong>Wasser</strong><br />

zu vermeiden, ist ein Beitrag zum nachhal-<br />

tigen Naturschutz. Je weniger Verschmut-<br />

zung das <strong>Wasser</strong> vor dem Klären enthält,<br />

desto einfacher können das Klärwerk und<br />

die Natur ihren Beitrag zur Reinigung<br />

leisten.<br />

<strong>Wasser</strong> wird nicht verbraucht,<br />

sondern gebraucht<br />

Das <strong>Wasser</strong> gelangt immer in die Umwelt<br />

zurück. Dass der Schutz des <strong>Wasser</strong>s<br />

wichtig ist, ist gerade beim <strong>Wuppertaler</strong><br />

<strong>Wasser</strong> nachvollziehbar: Das anfallende<br />

Abwasser in Wuppertal gelangt durch die<br />

Kläranlage des Wupperverbandes Buchen-<br />

hofen größtenteils gereinigt in die Wup-<br />

per. Die Wupper mündet bei Leverkusen<br />

in den Rhein. Das <strong>Wasser</strong> des Rheins<br />

fließt am Naturschutzgebiet „Auf dem<br />

Grind“ vorbei und versickert dort teilwei-<br />

se im Untergrund. Rohwasserpumpen<br />

fördern einen Teil des sogenannten Ufer-<br />

filtrats an die Oberfläche. Von dort ge-<br />

langt es in das <strong>Wasser</strong>werk Benrath, das<br />

daraus in einem aufwendigen Aufberei-<br />

tungsverfahren wieder Trinkwasser für<br />

Wuppertal produziert. Den <strong>Wasser</strong>kreis-<br />

lauf und dadurch die Natur vor Ver schmut-<br />

zung zu schützen, sollte daher immer im<br />

Vordergrund stehen.<br />

Jeder Haushalt kann einen Beitrag zur<br />

Umweltschonung leisten. Das richtige<br />

Dosieren eines Waschmittels je nach<br />

<strong>Wasser</strong>härtegrad, aber auch entspre-<br />

chend dem Verschmutzungsgrad der<br />

Wäsche ist eine einfache Möglichkeit.<br />

Leicht verschmutzt ist Kleidung, die keine<br />

Verschmutzungen und Flecken aufweist.<br />

Einige Kleidungsstücke haben Körperge-<br />

ruch angenommen. Beispiele: T-Shirts,<br />

Hemden, Blusen oder Handtücher, die ei-<br />

nen Tag benutzt/getragen wurden.<br />

Normal verschmutzt ist Wäsche, wenn<br />

Verschmutzungen sichtbar und leichte<br />

Flecken erkennbar sind. Beispiele: Durch-<br />

geschwitzte Hemden oder Blusen, teils<br />

mehrfach getragen, Unterwäsche, Bett-<br />

wäsche.<br />

Stark verschmutzt sind Textilien erst, wenn<br />

deutliche Verschmutzungen und/oder<br />

Flecken erkennbar sind. Beispiel: Geschirr-<br />

und Küchenhandtücher, Stoffservietten,<br />

Lätzchen, Kinder- und Fußballkleidung.<br />

Information<br />

Umfangreiche Informationen rund um<br />

den umweltschonenden und sparsamen<br />

Einsatz von Putz-, Wasch- und Reini-<br />

gungsmitteln erhalten Sie im Internet<br />

unter: www.forum-waschen.de.

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