sauberes Wasser? - Wuppertaler Stadtwerke

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Energie
Beratung für das Handwerk
Einmal Leistungsspitzen
kappen, bitte!
Zusammen mit den Energieberatern der Wuppertaler Stadtwerke hat Friseursalon-Inhaberin
Birgit Lindenbeck unnötigen Stromfressern in ihrem Laden den Garaus gemacht – und spart
seitdem jede Menge Geld.
„Den Nacken ausrasieren?“ – „Gerne, wie
immer!“, sagt der Kunde und macht es sich
in einem der Sessel des Salon Lindenbeck
bequem. Kurz darauf bekommt er einen
Umhang umgelegt. Derweil fragt eine
Stamm kundin am Telefon nach einem frei-
en Termin für ihre nächste Haartönung.
Die Dame am dritten Bedienplatz von
links beobachtet im Spiegel, wie der Mit-
arbeiter ihrem frisch geschnittenen Haar
mit Bürste und Föhn den letzten Schliff
verleiht. Hinten sitzt eine junge Frau mit
dem Kopf unter einem Wärmegerät. Ge-
schäftig geht es zu im Barmer Friseursalon
an der Höhne 49. Inhaberin Birgit Linden-
beck betont: „Wir nehmen uns für jeden
Kunden Zeit – bei uns ist der Kunde noch
König.“
Wo kann Energie gespart werden,
ohne die Arbeit zu behindern?
Neben dem Service ist aber auch der Klimaschutz
ein großes Thema für die 43-Jährige.
Deshalb hat sie vor Kurzem die Energieberatung
der Stadtwerke in Anspruch
genommen, um das Geschäft, das sie vor
zwei Jahren übernommen hat, energietechnisch
auf den neuesten Stand zu
WSW-Energieberatung
Verschiedene Handlungsempfehlungen gab es vom Energie-
berater für den Salon Lindenbeck. Die effektivste: der Austausch
der Schaufensterbeleuchtung (alte Betriebsmittel: 300 Watt,
neue: fünf Watt). Das ergibt eine Einsparung während der
gesamten Betriebszeit von 1 100 Kilowattstunden elektrischer
Energie. Zudem spart Birgit Lindenbeck nach der Umrüstung
ihres Salons bei weiteren Beleuchtungselementen jetzt zwischen
zehn und 80 Prozent Energie.
Kontakt zur WSW-Energieberatung: Telefon 0202 569-5151.
wsw · information · Nr. 139 · 2009
bringen. „Bei Föhn, Kaffeemaschine, Lade-
geräten, Infrarothauben, Rasierern und
Warm wasser kann man kaum Strom spa-
ren“, sagt Lindenbeck. WSW-Energie-
berater Carsten Kamp gibt ihr Recht:
„Metzger, Bäcker, Friseur – jede Branche
braucht die richtige Ausstattung, um
Energie zu sparen.“ Im Salon Lindenbeck
habe die Beleuchtung im Mittelpunkt ge-
standen. „Die spart am meisten.“
Tatsächlich: Das große Schaufenster etwa
ist fünf Tage pro Woche von 8.00 bis
22.00 Uhr beleuchtet, die Decken beleuch-
tung ungefähr ebenso lange in Betrieb –
samstags zusätzlich von 7.30 bis 14.00 Uhr.
Und an jedem der sieben Bedienplätze
leuchten zwei Lampen rechts und links
vom Spiegel – als direkte Lichtquelle für
den Kunden. „Ein Wohlfühlfaktor. Decken-
licht allein schafft keine schöne Atmo-
sphäre“, erklärt Lindenbeck.
Mit neuer Beleuchtung sieht
der Laden ansprechender aus
Vor der Umrüstung ihres Salons sei dieser
von außen schlecht zu erkennen gewe-
sen, das Innere düster, erinnert sie sich.
„Jetzt strahlt alles, es gibt mehr Akzente,
alles ist toll ausgeleuchtet.“ Gleichzeitig
werde aber jetzt wesentlich weniger Energie
verbraucht, rechnet Carsten Kamp vor.
„Warum sollten wir
unnötig Strom verbrauchen?
Nutzlose
Ausgaben brauchen
wir nicht.“
Die neue Leuchtleiste im Schaufenster
beispielsweise spart – gemessen an Lebensdauer
und Betriebsstunden – 6,4 Tonnen
Kohlendioxid in zehn Jahren. „Das entspricht
dem Gewicht von vier Mittelklasse-
Pkw.“ Zudem haben die neuen Lampen
eine viel höhere Nutzungsdauer. „Dass
ich keine x-beliebigen Leuchten im Baumarkt
gekauft habe, rentiert sich schnell.
Und meine Kunden haben schon sehr positiv
auf die neue Beleuchtung reagiert“,
freut sich Birgit Lindenbeck. Sie ist stolz
darauf, neben der Aufwertung ihres Geschäfts
einen wichtigen Beitrag für den
Klimaschutz geleistet zu haben.
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