Tab1Charakteristika der 4 randomisierten Screeningstudien ... - BDC
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DAS LERnPAKET<br />
on treten Rezidive bei bis zu 10% <strong>der</strong> Patienten auf. Es hat sich<br />
gezeigt, dass es auch bei Rezidiv-Invaginationen vorteilhaft und<br />
erfolgreich ist, konservativ vorzugehen.<br />
Indikationen zur operativen Therapie <strong>der</strong> Invagination sind die<br />
erfolglose konservative Reposition, Hinweise auf eine pathologische<br />
Leitstruktur o<strong>der</strong> Zeichen einer Darmperforation. Der<br />
operative Standardzugang ist die quere Mittelbauch-Laparotomie<br />
rechts. Wichtig ist, dass <strong>der</strong> Invaginatkopf in proximaler<br />
Richtung (oralwärts) manuell reponiert wird (Methode nach<br />
Hutchinson »Abb. 4, 5, 6). Der Zustand des reponierten Darmes<br />
bestimmt das weitere Vorgehen. Die Indikation zur Darmresektion<br />
bzw. Enterotomie besteht bei irreversibel durchblutungsgestörtem,<br />
nekrotischem Darm, bei Perforation o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />
Darstellung pathologischer Leitstrukturen (Meckel-Divertikel,<br />
Polypen). Die anschließende Versorgung erfolgt mittels Resektion<br />
und Anastomose.<br />
Die Anlage von Enterostomien sind Ausnahmen. Die laparoskopische<br />
Reposition <strong>der</strong> Darminvagination stellt eine Alternative<br />
zur offenen Operation dar. Diese Methode zeichnet sich<br />
Akutes Abdomen bei Säuglingen und<br />
Kin<strong>der</strong>n - An Invagination denken<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
aus durch eine hervorragende intraabdominelle Übersicht bei<br />
allerdings gegenüber dem offen manuellen Vorgehen instrumentenbedingt<br />
eingeschränkter Handlungsfähigkeit. Bezüglich<br />
<strong>der</strong> Rezidivprävention zeigt die Ileopexie gegenüber <strong>der</strong><br />
simplen manuellen Reposition keinen Vorteil.<br />
Fazit für die Praxis<br />
Der Invaginationsileus im Kindesalter ist ein Notfall und bedarf<br />
<strong>der</strong> raschen klinischen und sonographischen Diagnostik. Der<br />
fließende Übergang von Diagnostik und Therapie führt zu einer<br />
hohen Erfolgsrate <strong>der</strong> konservativen Behandlung bei niedriger<br />
Komplikationsrate. Die Einleitung <strong>der</strong> Therapie in einem spezialisierten<br />
Kin<strong>der</strong>zentrum, in dem alle Optionen <strong>der</strong> Behandlung<br />
zur Verfügung stehen, ist anzustreben.<br />
Eine ausführliche Darstellung dieses Themas inklusive Literaturangaben<br />
finden Sie in <strong>der</strong> Zeitschrift Monatsschrift Kin<strong>der</strong>heilkunde 2009<br />
157:917–924<br />
Im [eCME-Center], <strong>der</strong> Fortbildungsplattform für Chirurgen im Internet, finden Sie ein speziell auf<br />
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Artikel weiterführende Kurse und Inhalte.<br />
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