Brown Swiss Management Award 2008 - Braunvieh Austria
Brown Swiss Management Award 2008 - Braunvieh Austria
Brown Swiss Management Award 2008 - Braunvieh Austria
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Von Dr. Franz Birkenmaier, Amt für Landwirtschaft und Forsten, Kempten<br />
Durchschnittsleistungen <strong>2008</strong>/2009<br />
Deutsches <strong>Braunvieh</strong><br />
überzeugt!<br />
Wie alle Rassen in Deutschland konnte auch das <strong>Braunvieh</strong> im letzten<br />
Jahr die Milchleistung aufgrund der Produktionsbedingungen<br />
(Grundfutterqualität, teures Kraftfutter) insgesamt nicht steigern.<br />
Die Leistung der 130 000 <strong>Braunvieh</strong>kühe unter Milchleistungsprüfung<br />
mit Vollabschlüssen (A-Kühe) in Bayern und<br />
Baden-Württemberg lag bei 6851 kg Milch mit 4,23 % Fett und 3,60<br />
% Eiweiß. Entgegen diesem allgemeinen Trend legten allerdings die<br />
<strong>Braunvieh</strong>kühe in Baden-Württemberg als einzige Rasse in diesem<br />
Bundesland um knapp 100 kg zu! Alle rund<br />
35 000 Herdbuchkühe in den <strong>Braunvieh</strong>betrieben Baden-Württembergs<br />
mit Voll- und Teilabschlüssen (A- und B-Kühe) erreichten eine<br />
Leistung von 7058 kg Milch bei 4,27 % Fett und 3,59 % Eiweiß. In<br />
Bayern kamen die knapp 111 000 <strong>Braunvieh</strong>-Herdbuchkühe mit Vollund<br />
Teilabschlüssen auf eine durchschnittliche Jahresleistung von<br />
7014 kg Milch mit 4,21 % Fett und 3,60 % Eiweiß.<br />
In der Spitze zeigt sich das Potential<br />
Wie leistungsfähig eine Rasse tatsächlich ist, lässt sich am besten an<br />
den Spitzenleistungen ablesen, denn hier wird das genetische Leistungspotential<br />
in der Regel voll ausgeschöpft. Die Durchschnittsleistung<br />
einer Rasse oder Population ist hingegen auch stark von den<br />
Umwelt- und <strong>Management</strong>bedingungen beeinflusst und lässt nicht<br />
immer den richtigen Schluss hinsichtlich des Leistungspotentials der<br />
Rasse zu. Das <strong>Braunvieh</strong> ist hierfür der lebende Beweis, erbringt es<br />
doch häufig unter schwierigen Produktionsbedingungen seine trotzdem<br />
sehr guten Leistungen. Steht eine <strong>Braunvieh</strong>kuh jedoch in einem<br />
bevorzugten Futterbaugebiet mit energiereicher Maissilage,<br />
Tabelle 1:<br />
Milchleistungen in Nordschwaben 2007/08 (MLP-Kühe)<br />
Anzahl Kühe<br />
Milch kg<br />
Fett kg<br />
Fett %<br />
Eiweiß kg<br />
Eiweiß %<br />
<strong>Braunvieh</strong> Holsteins sbt Fleckvieh<br />
Tabelle 2:<br />
Die besten Jahresleistungen in Bayern und Baden-Württemberg 2007/08 (gereiht nach Fett- und Eiweiß-kg)<br />
Kuh Vater FE-kg M-kg F-% E-% Besitzer Verband<br />
Ibeka<br />
Kobra<br />
Heidi<br />
Simone<br />
Gerti<br />
Alice<br />
Sisi<br />
Kakao<br />
Fanni<br />
Babet<br />
Tamina<br />
Ledy<br />
Diva<br />
Rosiki<br />
Emmi<br />
381<br />
Gala<br />
Biene<br />
Wachtel<br />
Saska<br />
Meike<br />
Furka<br />
Eva<br />
Lauren<br />
Fiesta<br />
Prinzes<br />
Anna<br />
Kuni<br />
Margit<br />
Baksal<br />
Denmark<br />
Strifast<br />
President<br />
Aytra<br />
Preter<br />
Hular<br />
Vinozak<br />
Vinbrei<br />
Vinozak<br />
Starbuck<br />
Husir<br />
Vinozak<br />
Ossido<br />
Simerl<br />
Provi<br />
Hussli<br />
Jurose<br />
Vinikt<br />
Gorjet<br />
Playboy<br />
Emerup<br />
Tradition<br />
Hussli<br />
Starbuck<br />
Prelude<br />
Simvitel<br />
Vinbrei<br />
Hussli<br />
1427<br />
1352<br />
1322<br />
1321<br />
1299<br />
1293<br />
1271<br />
1266<br />
1249<br />
1236<br />
1234<br />
1218<br />
1214<br />
1213<br />
1212<br />
1199<br />
1198<br />
1194<br />
1192<br />
1192<br />
1182<br />
1181<br />
1181<br />
1169<br />
1168<br />
1168<br />
1165<br />
1161<br />
1154<br />
13726<br />
17602<br />
14265<br />
15059<br />
13624<br />
14794<br />
17246<br />
15547<br />
14164<br />
14880<br />
14385<br />
12396<br />
13633<br />
14248<br />
13922<br />
15560<br />
15136<br />
14426<br />
13868<br />
14754<br />
14578<br />
13822<br />
13891<br />
15169<br />
15369<br />
14922<br />
14143<br />
15606<br />
14006<br />
6,84<br />
3,94<br />
5,14<br />
4,85<br />
5,55<br />
5,10<br />
3,86<br />
4,69<br />
5,11<br />
4,35<br />
4,92<br />
5,82<br />
4,95<br />
4,97<br />
4,95<br />
4,44<br />
4,20<br />
4,39<br />
5,04<br />
4,17<br />
4,49<br />
4,82<br />
4,84<br />
4,03<br />
3,87<br />
4,38<br />
4,65<br />
4,00<br />
4,19<br />
3,56<br />
3,74<br />
4,13<br />
3,92<br />
3,98<br />
3,64<br />
3,50<br />
3,45<br />
3,70<br />
3,96<br />
3,65<br />
4,00<br />
3,95<br />
3,54<br />
3,76<br />
3,26<br />
3,72<br />
3,89<br />
3,56<br />
3,91<br />
3,62<br />
3,72<br />
3,66<br />
3,67<br />
3,73<br />
3,44<br />
3,59<br />
3,45<br />
4,06<br />
dann hat sie es deutlich leichter Höchstleistungen zu erbringen. Ein<br />
gutes Beispiel ist hierfür in Deutschland der Milcherzeugerring Wertingen,<br />
der den nördlichen Regierungsbezirk Schwaben betreut. Wie<br />
in den meisten anderen europäischen Ländern steht auch in<br />
Deutschland das <strong>Braunvieh</strong> überwiegend in reinen Grünlandregionen<br />
oder in benachteiligten Berggebieten. In dieser Ackerbauregion<br />
Nordschwabens haben die Rassen <strong>Braunvieh</strong>, Fleckvieh und Holsteins<br />
jedoch die gleichen Produktionsbedingungen. Das Ergebnis:<br />
Die knapp 4000 <strong>Braunvieh</strong>kühe standen hier im Jahr 2007/08 in der<br />
Milchmengenleistung mit 7430 kg zwischen den Holsteins mit 7928<br />
kg und der Hauptrasse Fleckvieh in diesem Gebiet mit 6947 kg (Tabelle<br />
1). Bei der Eiweißmenge dominierte sogar das <strong>Braunvieh</strong> mit<br />
274 kg vor den Holsteins mit 269 kg und Fleckvieh mit 244 kg!<br />
Die besten Einzeltierergebnisse<br />
Beeindruckend waren im letzten Prüfungsjahr wieder die erzielten<br />
Einzeltierleistungen. Sie demonstrieren, wozu <strong>Braunvieh</strong>kühe<br />
fähig sind. Gleich 4 Kühe gaben mehr als 1300 kg Fett und Eiweiß.<br />
Angeführt wird die Liste (Tabelle 2) von der Baksal-Tochter<br />
Ibeka von Siegfried Epple, Unterthingau mit 1427 kg Fett und Eiweiß<br />
bei 13726 kg Milch, gefolgt von der Denmark-Tochter Kobra<br />
von Georg Fichtl, Osterzell mit 1352 kg Fett und Eiweiß bei 17602<br />
kg Milch und der Strifast-Tochter Heidi von Peter Weixler, Dietmannsried<br />
mit 1322 kg Fett und Eiweiß bei 14265 kg Milch.<br />
3870<br />
7430<br />
323<br />
4,34<br />
274<br />
3,68<br />
5995<br />
7928<br />
327<br />
4,12<br />
269<br />
3,39<br />
Epple Siegfried, Unterthingau Reinhardsried<br />
Fichtl Georg, Osterzell Oberzell<br />
Weixler Peter, Dietmannsried Kraiberg<br />
Weixler Peter, Dietmannsried Kraiberg<br />
Weber Daniel, Görisried Vordersteig<br />
Riedmüller Edeltraud, Erkheim Erlenberg<br />
Simmler Stefan, Rot<br />
Bersch Wolfgang, Sontheim<br />
Weixler Peter, Dietmannsried Kraiberg<br />
Weber Daniel, Görisried Vordersteig<br />
Holzner Wolfgang, Babenhausen<br />
Kiechle Fr.u.Joch,GBR, Wiggensbach<br />
Babel Herbert, Wald<br />
Bentele Josef, Grükraut<br />
Hintner Marl.u.Manfr., Bad-Wörishofen Schlingen<br />
Schwarz Manfred, Kirchheim<br />
Gerle Markus, Untrasried Ostenried<br />
Edelmann Franz, Markt-Rettenbach Burg<br />
Klöpf Werner, Weitnau Engelhirsch<br />
Merk Anton jun., Markt-Rettenbach Frechenrieden<br />
Held GbR, Ulm<br />
Gerle Markus, Untrasried Ostenried<br />
Rohmer Peter, Kirchdorf<br />
Gerle Markus, Untrasried Ostenried<br />
Barnsteiner Wendelin, Marktoberdorf Ennenhofen<br />
Gerle Markus, Untrasried Ostenried<br />
Hiemer Berthold, Altusried Muthmannshofen<br />
Versuchsgut Veitshof, Freising<br />
Müller Hubert, Maierhöfen Strass<br />
62822<br />
6947<br />
289<br />
4,16<br />
244<br />
3,51<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
RBW<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
RBW<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
RBW<br />
AHG<br />
RBW<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
AHG<br />
WM<br />
AHG<br />
35