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Brown Swiss Management Award 2008 - Braunvieh Austria

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LANDESKONTROLLVERBAND<br />

40<br />

Gesundheitsberichte für Bestandesbetreuung<br />

und Herdenmanagement:<br />

Gutes Herdenmanagement zeichnet einen erfolgreichen und gesunden<br />

Betrieb aus. Um Bestandesprobleme frühzeitig erkennen<br />

zu können, sind Gesundheitsberichte (Diagnosedaten mit weiteren<br />

Informationen aus der Leistungsprüfung) von großer Bedeutung.<br />

Diese werden im Rahmen der Jahresberichte bei der Milchleistungsprüfung<br />

für alle Züchter, welche an diesem Projekt<br />

teilnehmen, bereitgestellt.<br />

Mit der Zustimmung des Landwirtes werden die Gesundheitsdaten<br />

an den Tierarzt zur Bestandesbetreuung weitergegeben, um<br />

eine effiziente Beratung zur Krankheitsvorbeugung und Krankheitsbekämpfung<br />

zu erleichtern.<br />

Aufwand und Nutzen für den Landwirt<br />

Der Nutzen des Landwirts sind zusätzliche Zuchtwerte für Gesundheitsmerkmale<br />

von Stieren und Gesundheitsberichte. Die<br />

um Gesundheitsmerkmale erweiterten Zuchtwerte helfen jedem<br />

Züchter noch besser die richtigen Stiere für seine Tiere auszuwählen.<br />

Gutes Herdenmanagement ist ein zentraler Erfolgsfaktor.<br />

Um Bestandesprobleme frühzeitig zu erkennen und Erkrankungen<br />

vorzubeugen, sind Gesundheitsberichte (Diagnosedaten<br />

mit weiteren Informationen aus der Leistungsprüfung) von großer<br />

Bedeutung.<br />

Wichtige Voraussetzung für zuverlässige Zuchtwerte und aussagekräftige<br />

Gesundheitsreports sind eine gute Datenqualität. Der<br />

Beitrag des Landwirts zum Projekt sind eine breite Beteiligung<br />

und Augenmerk auf die Dokumentation der Diagnose. Je besser<br />

die Datenqualität und je größer die Beteiligung der Landwirte<br />

und Tierärzte am Projekt, desto größer ist auch der Wert und der<br />

Nutzen für alle. Dank der finanziellen Unterstützung durch die<br />

öffentliche Hand entstehen weder dem Landwirt noch dem Tierarzt<br />

zusätzliche Kosten.<br />

Derzeitige Situation in Tirol:<br />

In Tirol nehmen derzeit ca. 2.300 Betriebe mit ca. 20.000 Kühen<br />

an diesem Projekt teil. Der Sinn von diesem Projekt wurde bereits<br />

von den meisten Mitgliedsbetrieben erkannt und somit besteht<br />

seitens der Züchter großes Interesse an diesem Projekt teilzunehmen!<br />

Derzeit haben wir noch das Problem, dass die Diagnoserückmeldung<br />

über die Probenehmer bei der monatlichen<br />

Milchleistungskontrolle sehr langsam anläuft und nur sehr wenig<br />

Diagnosen eintreffen. Um das Projekt auch in Tirol als Erfolg bezeichnen<br />

zu können müssen bei der monatlichen Milchleistungskontrolle<br />

alle Diagnosedaten vom Landwirt bekannt gegeben<br />

werden und vom Probenehmer auf der Kontrollliste dokumentiert<br />

werden.<br />

Ablauf Gesundheitsmonitoring<br />

Einholen der nötigen<br />

Zustimmungserklärungen:<br />

Die Einholung der Zustimmungserklärungen erfolgte bereits<br />

großteils über die Mitgliedersanierung der Zuchtverbände und<br />

wurde von den meisten Züchtern bereits unterschrieben. Sollten<br />

interessierte Betriebe noch nicht an diesem Projekt teilnehmen,<br />

dann können sie sich beim zuständigen Zuchtwart melden.<br />

• Zustimmungserklärung zur Erfassung der Diagnosedaten<br />

Dies wurde bereits von den meisten Mitgliedsbetrieben unterschrieben<br />

und ist notwendig, damit wir die Daten im RDV abspeichern<br />

und für die Zuchtwertschätzung verwenden dürfen.<br />

•Zustimmungserklärung zur Datenweitergabe<br />

Diese Zustimmungserklärung ist notwendig, wenn ein Tierarzt Interesse<br />

an diesen Daten hat, damit der LKV die Daten weiterleiten<br />

darf.<br />

Erfassung der Diagnosedaten durch den<br />

Probenehmer:<br />

Wie erkennt der Probenehmer, ob es sich um einen Mitgliedsbetrieb<br />

Gesundheitsmonitoring handelt?<br />

Grundsätzlich können Betriebe mit Gesundheitsmonitoring unterschieden<br />

werden, da auf der Kontrollliste ein Hinweis angeführt<br />

ist – Mitglied Gesundheitsmonitoring und weil unterhalb<br />

der angedruckten Kühe für die monatliche Milchleistungskontrolle<br />

auch noch eine leere Tabelle angeführt ist.<br />

Erfassung der Diagnosedaten:<br />

Der Probenehmer erfasst die laufenden Diagnosedaten bei jeder<br />

Probenahme! Der Probenehmer sollte den Landwirt erinnern, ob<br />

es einige Behandlungen seit der letzten Probenahme gegeben<br />

hat.<br />

Auf den alten und neuen Arzneimittelabgabe-, Arzneimittelrückgabe-<br />

und Arzneimittelanwendungsbeleg sollten die Tierärzte<br />

folgende Daten ausfüllen:<br />

• LFBIS Nummer<br />

• Tierarztnummer<br />

• Behandlungsdatum<br />

• Lebensnummer des behandelten Tieres<br />

• zweistelligen Diagnosecode<br />

• Erstbehandlung oder Nachbehandlung

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