05.12.2012 Aufrufe

DRA-Info Audio

DRA-Info Audio

DRA-Info Audio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

nr. 1 2011<br />

D R A - I n f o<br />

<strong>Audio</strong><br />

Januar · Februar · März · April 2011<br />

www.dra.de


<strong>DRA</strong>-INFO<br />

<strong>Audio</strong><br />

Januar · Februar · März · April 2011<br />

INHALT<br />

Erläuterungen 4<br />

Nachweise 5<br />

Personenregister 178<br />

Ereignisregister 179<br />

Nachschlagewerke 181<br />

Abkürzungen 182<br />

Benutzung und Gebühren 183<br />

Impressum 184


4<br />

 <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

ERLÄUTERUNGEN<br />

Das »<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong>« präsentiert aus den<br />

Archiven des <strong>DRA</strong> und der ARD eine Zusammenstellung<br />

interessanter Wort- und Musikbeiträge<br />

zu Personenjubiläen, Ereignissen<br />

und Uraufführungen.<br />

Die einzelnen Einträge sind wie folgt gekennzeichnet:<br />

k Person<br />

e Ereignis<br />

u Uraufführung<br />

Der Hauptteil des »<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong>« ist<br />

chronologisch aufgebaut und bietet einen<br />

Überblick über anstehende Jubiläen für den<br />

jeweiligen Berichtszeitraum. Personen- und<br />

Ereignisregister ermöglichen einen thematischen<br />

Zugriff auf die Einzelereignisse.<br />

Fragen, Hinweise und Anregungen bitte an:<br />

sui@hr-online.de<br />

Telefon: (069) 1 56 87-191<br />

Telefax: (069) 1 56 87-177<br />

In Zusammenarbeit mit dem WDR stellt das<br />

<strong>DRA</strong> mit ZEIT-LUPE ARD-intern auch eine<br />

Datenbank für die Recherche nach Jubiläumsdaten<br />

bereit. ZEIT-LUPE bietet Zugang<br />

zu Jubiläumsdaten und Gedenktagen von<br />

Personen und Ereignissen der Zeit-, Musik-,<br />

Kultur- und Rundfunkgeschichte bis zum Jahr<br />

2030.<br />

Im ARD-CN: www.zeit-lupe.org


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  imjahre 5<br />

N A chweI se<br />

IM JAHRE<br />

1861<br />

150. Jahrestag<br />

e Berliner Nationalgalerie gegründet<br />

1861 in Berlin<br />

Mit der testamentarischen Überlassung durch den<br />

Bankier Johann Heinrich Wagener entsteht das<br />

Stammhaus der Nationalgalerie. Nach Behebung<br />

der schweren Kriegsschäden aus dem Zweiten<br />

Weltkrieg wird die Alte Nationalgalerie 1949 in<br />

Teilen und 1955 vollständig wiedereröffnet.<br />

Roland März, Kustos der Nationalgalerie,<br />

über die Ausstellung »Kunst in Deutschland<br />

1905 – 1937«<br />

Darin u.a.: Zum Bilderwerb der Nationalgalerie<br />

und Folgen des Vetorechts des Kaisers<br />

Gesprächspartner: Astrid Kuhlmey<br />

ESD 30.03.1992 · DKultur · WDS0303 11'56<br />

Peter-Klaus Schuster über den Umzug der<br />

Kunstschätze der Alten Nationalgalerie<br />

Kam 1988 von München nach Berlin / Über<br />

die Alte Nationalgalerie / Ging hervor aus<br />

einer bürgerlichen Stiftung, der Privatsammlung<br />

des Konsul Johann Heinrich Wagener,<br />

die 250 Gemälde umfasste / Die Alte Nationalgalerie<br />

stehe für die Kunst des 19. Jahrhunderts,<br />

ebenso die Galerie der Romantik,<br />

die vermutlich in die Alte Nationalgalerie<br />

umzieht Gesprächsleiter: Dietrich Steinbeck<br />

AD 04.02.1998 · RBB B · 0908259 15'33<br />

Bericht über die Eröffnung der Alten Nationalgalerie<br />

in Berlin<br />

Julia Nida-Rümelin (Kulturstaatsminister)<br />

über die Vorbildfunktion der Alten Nationalgalerie<br />

/ Klaus-Dieter Lehmann (Präsident<br />

Stiftung Preussischer Kulturbesitz) appelliert<br />

an den Bund die Baukosten für die anderen<br />

Gebäude auf der Museumsinsel zu übernehmen<br />

/ Peter-Klaus Schuster (Generaldirektor<br />

der Staatlichen Museen) über die Funktion<br />

der Alten Nationalgalerie als ein einem Ort<br />

kultureller Selbstbestimmung<br />

Text/Autor: Carsten Beyer<br />

ESD 29.11.2001 · RBB P · 3–31101 6'50<br />

Wiedereröffnung der Alten Nationalgalerie<br />

auf der Museumsinsel. Ansprachen<br />

Klaus Dieter Lehmann (Präsident der Stiftung<br />

Preußischer Kulturbesitz) / Julian Nida-<br />

Rümelin (Staatsminister für Kultur und Medien)<br />

u.a.: Erstmals seit dem Ersten Weltkrieg<br />

vereine die Alte Nationalgalerie die gesamte<br />

Kunstsammlung des 19. Jahrhunderts / Geschichte<br />

des Alten Nationalgalerie / Dank an<br />

Heinz Berggruen für seine Sammlung / Klaus<br />

Wowereit (Regierender Bürgermeister von<br />

Berlin, SPD) u.a.: Geschichte der Nationalgalerie<br />

/ Wiederherrichtung der Museumsinsel<br />

als nationales Vorhaben mit Verpflichtung<br />

für Bund und Länder / Peter Klaus Schuster<br />

(Generaldirektor der Staatlichen Museen<br />

zu Berlin): Übereinstimmung von Haus und<br />

Gebäude aus dem 19. Jahrhundert mache die<br />

Alte Nationalgalerie einzigartig<br />

AD 03.12.2001 · RBB B · W001403 64'52<br />

1951<br />

60. Jahrestag<br />

e hörspielpreis der Kriegsblinden begründet<br />

1951<br />

Der Bund der Kriegsblinden Deutschlands (BKD)<br />

beschließt auf Anregung des damaligen Schriftleiters<br />

Friedrich Wilhelm Hymmen, einen Preis


6<br />

imjahre <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

für das Genre auszusetzen, das als einziges die<br />

Möglichkeit bietet, ohne Hilfe Sehender dichterische<br />

Werke zu erleben. Mit dem Hörspielpreis der<br />

Kriegsblinden 1951 wird Erwin Wickert für »Darfst<br />

du die Stunde rufen?« ausgezeichnet. Das Hörspiel<br />

wird am 4. April 1951 im SDR urgesendet. Die Preisverleihung<br />

findet am 9. März 1952 statt.<br />

50. Verleihung des Hörspielpreises der<br />

Kriegsblinden an Walter Filz<br />

Mitschnitt der Festveranstaltung anlässlich<br />

der 50. Vergabe des Hörspielpreises der<br />

Kriegsblinden im Plenarsaal des Bundesrates<br />

in Berlin: Walter Filz wird für sein Hörspiel<br />

»Pitcher« ausgezeichnet. / Ulrich Wickert:<br />

Begrüßung über Erwin Wickert, seinen<br />

Vater und ersten Träger dieses Preises vor<br />

49 Jahren / Festansprache von Johannes<br />

Rau: Liste der Preisträger spiegele die hohe<br />

Qualität des Hörspielpreises wider / zu<br />

den Leistungen des Hörspielpreises der<br />

Kriegsblinden / über den ersten Preisträger<br />

Erwin Wickert / sehe eine »Renaissance des<br />

Hörens« / würdigt die Arbeit von Heinrich<br />

Johanning und seines Bundes der Kriegsblinden<br />

Deutschlands (BKD) / Gratulation an<br />

den Preisträger Walter Filz und an den Bund<br />

zum 50. Jubiläum / Monika Piel: über den<br />

WDR-Journalisten und -Hörspielautor Walter<br />

Filz / Hörspiel müsse Bestandteil des öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunks bleiben / Michael<br />

Schmid-Ospach: über Friedrich Wilhelm<br />

Hymmen, den Erfinder dieses Preises / dieser<br />

Preis gehöre in eine Klasse mit dem Büchner-<br />

und dem Goethe-Preis / über die Gattung<br />

Hörspiel im öffentlich-rechtlichen Rundfunk<br />

/ Wettbewerbsbeiträge der letzten 50 Jahre<br />

schreiben Sozial- und Mentalitätsgeschichte<br />

/ zum ausgezeichneten Hörspiel »Pitcher«<br />

/ wünsche sich Hörspiele im öffentlichrechtlichen<br />

und privaten Rundfunk sowie<br />

weiterhin gute Zusammenarbeit vom Bund<br />

der Kriegsblinden und der Filmstiftung /<br />

Laudatio von Ulrich Kammann / Dankesrede<br />

von Walter Filz / Möglichkeiten des gegenwärtigen<br />

Hörspiels<br />

Redner: Heinrich Johanning (Bundesvorsitzender<br />

des Bundes der Kriegsblinden<br />

Deutschlands (BKD)); Johannes Rau (Bundespräsident);<br />

Monika Piel (Hörfunkdirektorin<br />

des WDR); Michael Schmid-Ospach (Geschäftsführer<br />

der Filmstiftung NRW); Uwe<br />

Kammann (Vorsitzender der Jury und Leiter<br />

der Redaktion epd Medien); Walter Filz<br />

AD 20.06.2001 · RBB B · W001316 109'58<br />

1961<br />

50. Jahrestag<br />

e hörspielpreis der Kriegsblinden 1961 für<br />

»Totentanz« von wolfgang weyrauch<br />

1961<br />

In Wolfgang Weyrauchs Hörspiel tritt der Tod<br />

nicht mehr als Knochenmann mit Sense auf,<br />

sondern als Passant, der mit ausgeblichenem<br />

Regenmantel und Schirmmütze durch eine verkehrsreiche<br />

Großstadtstraße geht. Da und dort<br />

spricht er Menschen an, haucht in ihr Gesicht,<br />

nennt ein Datum, dessen Bedeutung sie nicht<br />

verstehen. Es ist ihr Sterbetag, auf den in jedem<br />

Einzelfall übergeblendet wird; so wird das Sterben<br />

unmittelbar und gegenwärtig. »Totentanz«, eine<br />

Gemeinschaftsproduktion von NDR und BR unter<br />

der Regie von Martin Walser, wird am 22.11.1961<br />

auf NDR1 urgesendet. Mit der Verleihung des<br />

Kriegsblindenpreises soll das gesamte Hörspielwerk<br />

Weyrauchs ausgezeichnet werden. Die Preisverleihung<br />

findet im April 1962 statt.<br />

HöRSPi E l<br />

Totentanz<br />

Komponist: Johannes Aschenbrenner<br />

Text/Autor: Wolfgang Weyrauch<br />

Sprecher: Robert Graf (W.); Richard Münch<br />

(T.); Hans Helmut Dickow (Polizist)<br />

Regie: Martin Walser<br />

Regieassistenz: Jutta Zech<br />

AD 04.09.1961 · NDR · H 768/1–2 53'10


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  imjahre 7<br />

1991<br />

20. Jahrestag<br />

e Aktion »Unwort des Jahres« gegründet<br />

1991<br />

1991 wird die Aktion zur alljährlichen Wahl eines<br />

Unwortes gegründet; für 1991 fällt die Wahl auf<br />

»ausländerfrei« (Entscheidung und Bekanntgabe<br />

jeweils im Folgejahr, Januar oder Februar, also in<br />

diesem Fall 1992). Bis 1994 erfolgte die Wahl im<br />

Rahmen der Gesellschaft für deutsche Sprache,<br />

danach durch eine unabhängige Jury.<br />

Rückspiegel 12.10.1991<br />

Unwort des Jahres 1991<br />

Bericht von Dieter Dölker zum Unwort des<br />

Jahres 1991 der »Gesellschaft für deutsche<br />

Sprache«<br />

Reporter: Dieter Dölker<br />

AD 12.10.1991 · NDR · W211854 3'13<br />

Das Unwort des Jahres: Die finale Vergruftung<br />

Gesprächsleiter: Leopold Schuwerack<br />

Gesprächspartner: Horst Dieter Schlosser<br />

AD 23.12.1991 · BR · 9220210 5'30<br />

Das Unwort des Jahres 1993<br />

Horst Dieter Schlosser (Initiator der<br />

»Unwort«-Aktion) erzählt aus seinem Forschungsgebiet<br />

der Mundartdichtung an der<br />

Universität Frankfurt: Beginn seiner Beschäftigung<br />

mit den »Unwörtern« / Vorgang der<br />

Ernennung zum »Unwort« / Euphemismen,<br />

Verschleierungen, Übertreibungen / Sprachkritik<br />

umstritten / Attacken von Seiten der<br />

Politiker wegen des Wortes »kollektiver<br />

Freizeitpark« des Bundeskanzlers Kohl / zu<br />

seinem Rücktritt als Initiator<br />

Moderator: Jürgen Matijevic<br />

ESD 07.03.1994 · HR · 4680594 11'00<br />

interview mit Friedrich Nowottny über das<br />

Unwort des Jahres »Diätenanpassung«<br />

Friedrich Nowottny, Mitglied der sechsköpfigen<br />

Jury der »Sprachkritischen Aktion«:<br />

Auswahlkriterien / »Diätenanpassung« besonders<br />

aktuell und verschleiert Erhöhung /<br />

spontane Entscheidung von Einsendern manifestiert<br />

Ärger / »sozialverträglicher Stellenabbau«<br />

verschleiert Arbeitsplatzvernichtung<br />

/ Empfehlung an Journalisten vor kritikloser<br />

Verwendung solcher Begriffe genauer nachzudenken<br />

Interviewer: Petra Lehnert<br />

ESD 23.01.1996 · NDR · F818836 3'35<br />

Vom Unsinn der Unwörter oder: Denn sie<br />

wissen nicht, was sie reden<br />

Jedes Jahr wird das Unwort des Jahres<br />

gewählt. Eine Bürgerinitiative gegen den<br />

Missbrauch der deutschen Sprache, der<br />

uns Wortungeheuer wie »Frischeparadies«,<br />

»Diätgenuss« und »Entsorgungspark« einbrockt?<br />

Ein Plädoyer für die Vieldeutigkeit<br />

der deutschen Sprache, die in Werbeslogans<br />

nicht aufgeht? Schön wär's – aber auch die<br />

Unwort-Spezialisten verwechseln Worte mit<br />

dem Kontext, in den sie gestellt werden.<br />

Sprecher: Cora Stephan<br />

AD 01.07.2005 · NDR Nds · 6002391 14'48<br />

Kollateralschaden und Entlassungsproduktivität<br />

Unwörter im alltäglichen Sprachgebrauch.<br />

Horst Dieter Schlosser (Sprachwissenschaftler):<br />

»Der sprachtheoretisch richtige Grundsatz,<br />

dass Wörter unschuldig sind und dass<br />

die Schuld für sprachliche Fehlgriffe bei den<br />

Verwendern zu suchen ist, soll durch die Unwortsuche<br />

nicht außer Kraft gesetzt werden.<br />

Aber es gilt ja wohl auch, dass bestimmte<br />

Wörter für lange Zeit mit historischen Erfahrungen<br />

belastet sein können, die es uns geraten<br />

erscheinen lassen, auf ihren Gebrauch zu<br />

verzichten.«<br />

Martin Wengeler (Sprachkritiker): »Die Jury<br />

ist ja letztes Jahr beschimpft worden als<br />

›Totengräber der Volkswirtschaft‹ in der FAZ,<br />

weil ja zwei Jahre hintereinander mit ›Hu-


8<br />

januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

mankapital‹ und ›Entlassungsproduktivität‹<br />

also Wörter, die eher aus dem Fachjargon der<br />

Ökonomie stammen, gewählt worden sind.<br />

Und dann ist da eben kritisiert worden, dass<br />

wir da kein Verständnis für hätten, dass das<br />

in ökonomischen Zusammenhängen überhaupt<br />

nichts Negatives ist.«<br />

ESD 19.01.2007 · WDR · 6140463106 11'02<br />

Am Tisch mit Horst Dieter Schlosser:<br />

»Unwort-Finder«<br />

Horst Dieter Schlosser erzählt, wie er nach<br />

der Wahl des Kohl-Zitats vom »kollektiven<br />

Freizeitpark« über ein halbes Jahr lang vom<br />

Kanzleramt massiv unter Druck gesetzt<br />

wurde, und wie Ex-Innenminister Otto Schily<br />

ihm und seinen Jurymitgliedern mit Strafgelddrohungen<br />

zugesetzt hat.<br />

Gesprächsleiter: Manfred E. Schuchmann<br />

ESD 11.05.2007 · HR · B004262850 51'44<br />

JANUAR<br />

01.01.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Gross, Jurij · Pädagoge, Sorben-Vertreter<br />

* 1. Januar 1931 in Wendischbaselitz<br />

Gespräch mit dem Ersten Sekretär des Bundesvorstandes<br />

der Domowina, Jurij Gross,<br />

anlässlich des 75jährigen Bestehens der<br />

Domowina<br />

Jurij Gross über die Vorläufer der Domowina<br />

in der 1400jährigen Geschichte der Sorben<br />

/ 1912 Gründung der Domowina / zu den<br />

Aufgaben und Zielen der Domowina / zum<br />

Umgang mit den Sorben in der Zeit des Faschismus<br />

/ zum Wandel in der Geschichte<br />

der Sorben nach 1945<br />

Interviewer: Andrè Tonn<br />

ESD 13.10.1987 · <strong>DRA</strong> B · B015741420 11'00<br />

Bericht von einer Beratung zwischen Hans<br />

Modrow und Vertretern der sich erneuernden<br />

Domowina (dt)<br />

Zur Einbindung der Interessen der sorbischen<br />

Bevölkerung in die Politik der Regierung der<br />

DDR / sorbische Kultur ist fester Bestandteil<br />

der DDR-Kultur / Vorschlag, ein Nationalitätengesetz<br />

zu schaffen / über das Ziel, die<br />

Domowina zu erhalten / Sorben wollen auch<br />

in Zukunft mit den deutschen Bürgern zusammen<br />

leben, wohnen und arbeiten / etwa<br />

80 000 Bürger sorbischer Nationalität leben<br />

in der DDR, 50% davon sprechen sorbisch<br />

ESD 02.02.1990 · <strong>DRA</strong> B · B013861236 6'26<br />

23. Tagung der Volkskammer der DDR<br />

Antrag der Fraktion der PDS zum Gesetz zum<br />

Schutz und zur Förderung des sorbischen<br />

Volkes (Nationalitätengesetz) (1. Lesung) /<br />

Jurij Gross (PDS): Antrag entspricht der Forderung<br />

vieler Wähler sorbischer Nationalität<br />

/ Umgang mit den Sorben in der Zeit des<br />

Hitlerfaschismus / Gesetz vom 23.3.1948 zur<br />

Wahrung der Rechte der sorbischen Bevölkerung<br />

/ seit Oktober 1989 haben Versuche der<br />

Diskriminierung der Sorben zugenommen<br />

/ gesetzliche Untermauerung der Gleichberechtigung<br />

der sorbischen Bürger / Schutz<br />

und Pflege der Sprache und Kultur festschreiben<br />

/ zur Domowina als Interessenvertreterin<br />

des sorbischen Volkes / Zusammenhang<br />

zur Verwirklichung des Völkerrechts<br />

Redner: Jurij Gross (Fraktion PDS)<br />

AD 12.07.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012749127 10'00<br />

01.01.1951<br />

60. Geburtstag<br />

k Rakete, Jim · Fotograf, Fotojournalist<br />

* 1. Januar 1951 in Berlin<br />

live-Gast: Jim Rakete<br />

Zu seinem Künstlernamen / sieht sich durch<br />

seine Arbeit als Fotograf als »Katalysator<br />

der Persönlichkeit« des Gegenübers / steht


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 9<br />

seiner Zeit eher skeptisch gegenüber und<br />

ist puristisch gestimmt / seine Tätigkeit als<br />

Erfolgmacher von Rock- und Pop-Größen wie<br />

Nena oder Nina Hagen ist zehn Jahre her,<br />

trotzdem wird er auf Rock'n'Roll-Ästhetik<br />

und (als Fotograf) auf Schwarz-Weiß-Fotografie<br />

reduziert / schätzt seinen Beruf weil er<br />

ein altmodisches, untergehendes Handwerk<br />

ist / »Berliner Szene« von damals, als er Gitarrist<br />

bei Stefan Waggershausen (Popsänger)<br />

gewesen ist / bevorzugt unklomplizierte<br />

Freundschaften / ist nicht verheiratet und<br />

nicht sehr neugierig auf eine feste Bindung<br />

/ hat Fotografie als Autodidakt gelernt, galt<br />

mit 18 Jahren als Berlins schnellster Bild- und<br />

Polizeireporter; hat das Abitur »geschmissen«<br />

/ »Initialzündung« zur Fotografie war<br />

das Ende einer Liebesbeziehung / wie es in<br />

den achtziger Jahren möglich war; heute<br />

ist es schwer, optische Gesetze oder Tabus<br />

zu brechen / beschreibt seine eher unbequemen<br />

Eigenschaften, denen er etwas<br />

positives abgewinnen kann<br />

Interviewer: Bernadette Schoog<br />

AD 21.08.1995 · SWR BA · 0180519 46'42<br />

Fotograf Jim Rakete<br />

Zu seinen Erlebnissen und seinen Wahrnehmungen<br />

im Jahr 1968 / Erste Arbeiten für<br />

eine Fotoagentur / 1968 war sowohl kulturell,<br />

als auch politisch ein bedeutsames und<br />

bewegtes Jahr / Nennt Beispiele aus Politik<br />

und Rockmusik / Zusammenarbeit mit Deutschen<br />

Rockmusikern in den 1980er Jahren<br />

Gesprächsleiter: Annette Nolting<br />

AD 17.03.2008v · RBB B · D016225 14'37<br />

Studiogespräch mit Jim Rakete<br />

Über seine Fotos in den 1980er Jahren / seine<br />

verschiedenen Tätigkeiten in Berlin-Kreuzberg<br />

/ Anfänge in der Rockszene, Bands im<br />

kreativen Chaos / über die Entwicklung zum<br />

Kommerziellen hin / über einen bestimmten<br />

Look in den achtziger Jahren: vor allem Gestaltung<br />

im Provisorischen<br />

Moderator: Anja Caspary<br />

AD 16.08.2009 · RBB · 090816R101 14'29<br />

01.01.1951<br />

60. Jahrestag<br />

e erster Fünfjahrplan der DDR läuft an<br />

1. Januar 1951<br />

Am 1.1.1951 lief der erste Fünfjahrplan in der DDR<br />

an; feierliche Grundsteinlegung zum ersten Hochofen<br />

des Eisenhüttenkombinats Ost bei Fürstenberg<br />

an der Oder, der am 19.9.1951 in Betrieb<br />

genommen wurde.<br />

Feierlicher Staatsakt im Amtssitz des Präsidenten<br />

Wilhelm Pieck<br />

Walter Ulbricht überreicht der Provisorischen<br />

Regierung der DDR den Entwurf eines 5-Jahrplanes<br />

zur Entwicklung der Volkswirtschaft<br />

Wilhelm Pieck (Präsident der DDR), Walter<br />

Ulbricht (Generalsekretär des ZK der SED),<br />

Otto Grotewohl (Ministerpräsident der DDR),<br />

Luitpold Steidle (Minister für Arbeits- und<br />

Gesundheitswesen), Otto Nuschke (CDU-<br />

Vorsitzender), Karl Hamann (Minister für<br />

Handel und Versorgung), Herbert Warnke<br />

(FDGB), Friedrich Wehmer (VdgB), (O-Ton)<br />

Heinz Keßler (FDJ) / Walter Ulbricht zur Aufnahme<br />

der DDR in den Rat für Gegenseitige<br />

Wirtschaftshilfe (RGW): die Durchführung<br />

des Fünfjahrplanes zur Entwicklung der<br />

Volkswirtschaft der DDR setzt die Abstimmung<br />

mit den Wirtschaftsplänen der anderen<br />

sozialistischen Länder voraus, deshalb<br />

Bitte um Aufnahme in den RGW / zur Bedeutung<br />

der Aufnahme der DDR in den RGW<br />

ESD 10.08.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012756584 100'00<br />

Gestaltete Sendung zum Beginn des ersten<br />

Fünfjahrplanes mit Originaleinblendungen<br />

aus volkseigenen Betrieben<br />

Einblendungen aus dem Werk »Olympia Büromaschinen<br />

Erfurt«, »Waggonbau Gotha«<br />

und dem »Hüttenwerk Döhlen« bei Dresden<br />

ESD 05.01.1951 · <strong>DRA</strong> B · B012761006 10'00<br />

Regierungserklärung des ZK der SED über<br />

den Fünf-Jahresplan der DDR am 31.10.1951<br />

Walter Ulbricht: Legt das Gesetz als einen<br />

Beitrag zur Wiedervereinigung aus, die nur


10 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

durch englische und amerikanische Interessen<br />

verhindert werde / Der Fünfjahresplan<br />

lebe aus dem Grundsatz »alles durch das<br />

Volk, alles für das Volk« / Er bewirke den<br />

Neuaufbau aus eigener Kraft so schnell<br />

wie in keinem »kapitalistischen« Land / Er<br />

beruhe auf der Beseitigung der »militaristischen<br />

Großgrundbesitzer« und dem<br />

Bündnis zwischen Arbeitern, Bauern und<br />

Wissenschaft / Gegen diesen »Friedensplan«<br />

stehe der »imperialistische Marshall-Plan«<br />

und der auf Krieg abzielende Schumanplan<br />

in Westdeutschland, dessen Bevölkerung<br />

Remilitarisierungs- und Besatzungskosten<br />

zu ertragen habe / Fordert weiter Erhöhung<br />

des Außenhandels, Förderung der Intelligenz,<br />

Erhöhung der Lebenshaltung, Verbesserung<br />

der Grundstoffindustrie, der Schiffsplanung,<br />

der chemischen Industrie und »systematische<br />

Senkung« der Selbstkosten / bessere<br />

wirtschaftliche Rechnungsführung und<br />

Betriebsorganisation / Landwirtschaft DDR:<br />

Föderung der Mittelbauern, Rationalisierung,<br />

Entfaltung der privaten Initiative, Besserung<br />

der staatlichen Betriebe / Handelsgenossenschaften<br />

und MAS sollten ausgebaut werden<br />

/ Ebenso die Kulturarbeit / Das Dorf sei von<br />

»Saboteuren« reinzuhalten / Vertraue den<br />

Mitschurin-Erkenntnissen / Nennt in 6 Punkten<br />

die gegenseitigen Verpflichtungen von<br />

Bauern und Staat / Weitere Beispiele und<br />

Erläuterungen zu seinen Forderungen an die<br />

Landwirtschaft (...)<br />

AD 30.10.1951 · RBB B · 0900105 158'45<br />

13. Tagung der Volkskammer der DDR<br />

Darin (O-Ton) Heinrich Rau (Vorsitzender der<br />

Staatlichen Plankommission) über die Bedeutung<br />

des ersten Fünfjahrplanes und die für<br />

die Volkswirtschaft der DDR entscheidenden<br />

Ziele des Planes sowie die zu erfüllenden<br />

wichtigsten Aufgaben<br />

AD 31.10.1951 · <strong>DRA</strong> B · B012756077 104'00<br />

Silvesteransprache von Wilhelm Pieck<br />

Die für 1951 angesetzte Norm ist erfüllt und<br />

teilweise auch überschritten worden. Im<br />

ersten Jahr hat die DDR-Industrie ihr Soll<br />

mit 104% bewältigen können. (...) Diese<br />

Leistungen gehen auf das neue Verhältnis<br />

der Werktätigen zu ihrer Arbeit, die<br />

dem Wiederaufbau der DDR dienen soll,<br />

zurück. Im noch nicht verabschiedeten<br />

Volkswirtschaftsplan für 1952 wird das<br />

kommende Jahr als das entscheidende für<br />

den ganzen Fünfjahresplan bezeichnet. Das<br />

Schwergewicht für 1952 liegt im Aufbau der<br />

DDR-Schwerindustrie. Dazu ist eine gute<br />

Zusammenarbeit zwischen Arbeitern und<br />

Technikern dringend notwendig sowie Sparsamkeit.<br />

(...)<br />

ESD 31.12.1951 · NDR · 0046688 21'50<br />

Wo einst Kiefern standen<br />

Sendung mit Originaleinspielbändern zum<br />

Abschluss des ersten Fünfjahrplanes<br />

Gespräch mit Gerhard Scheumann (Deutschlandsender),<br />

Werner Sydow, Karl Foegen, Karl<br />

Eichholz, Gerd Mackat und Manfred Engelhardt<br />

(alle Berliner Rundfunk) und Manfred<br />

Klein über den Aufbau der Volkswirtschaft<br />

der DDR mit Originalberichten von Baustellen,<br />

wirtschaftlichen und politischen Erfolgen<br />

in Stadt und Land<br />

Gesprächsleiter: Manfred Klein<br />

ESD 31.12.1955 · <strong>DRA</strong> B · B012763475 46'00<br />

01.01.1986<br />

25. Jahrestag<br />

e Beitritt von Portugal und spanien zur eG<br />

in Kraft<br />

1. Januar 1986<br />

Die Zahl der Mitgliedsländer der EG erhöhte sich<br />

damit auf zwölf. Die Beitrittsverträge werden am<br />

12.6.1985 unterzeichnet.<br />

Welle Nord Aktuell, »Mittagsübersicht«<br />

Darin u.a. Ingrid Zaunitzer-Hase aus Brüssel<br />

zur Konferenz der 10 Außenminister der<br />

Europäischen Gemeinschaft zum Beitritt von<br />

Spanien und Portugal<br />

ESD 13.11.1984 · NDR SH · 8009362 1'24


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 11<br />

Brüssel: Südwesterweiterung und Finanzfragen<br />

der EG auf der Sitzung des Außenministerrats<br />

Über die Schwierigkeiten, eine Einigung über<br />

die Aufnahme Spaniens und Portugals in die<br />

EG zu finden / Zweifelhaft, ob Termin der<br />

Süderweiterung, Januar 1986, eingehalten<br />

werden kann<br />

Reporter: Rudolf Wagner<br />

ESD 19.02.1985 · SWR ST · 6326874 o.A.<br />

EG-Beitritt Spanien Portugal<br />

Am 1.1.1986 wird die Südwerweiterung erfolgen.<br />

Dennoch gibt es noch zu klärende<br />

Details des Beitrittabkommens in die Europäische<br />

Gemeinschaft<br />

ESD 16.04.1985 · WDR · 685727 20'00<br />

EG-Beitritt Spanien Portugal<br />

Organisationsprobleme der europäischen<br />

Gemeinschaft seit der Süderweiterung<br />

Text/Autor: Walter Hahn<br />

AD 28.12.1985 · WDR · 215411 4'04<br />

Neujahrsansprache des Bundestagspräsidenten<br />

Philipp Jenninger<br />

Darin u.a. über die europäische Entwicklung :<br />

Portugal und Spanien ab 1. Januar 1986 Mitglieder<br />

der EG<br />

ESD 01.01.1986 · DLF · 5017633 10'40<br />

02.01.1861<br />

150. Geburtstag<br />

k Bölsche, wilhelm · Schriftsteller<br />

* 2. Januar 1861 in Köln<br />

† 31. August 1939 in Oberschreiberhau/Schlesien<br />

laudatio auf Gerhart Hauptmann anlässlich<br />

der Eröffnung einer Gerhart-Hauptmann-<br />

Ausstellung in Breslau<br />

Über Hauptmanns Leben und Werk lag<br />

Glück, aber auch Einsamkeit<br />

Redner: Wilhelm Bölsche<br />

AD 03.09.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003852205 2'49<br />

04.01.1961<br />

50. Todestag<br />

k schrödinger, erwin · Physiker, Wissenschaftstheoretiker<br />

* 12. August 1887 in Wien<br />

† 4. Januar 1961 in Wien-Erdberg<br />

Der Physiker Erwin Schrödinger<br />

Die Beschreibung der Atomstruktur durch<br />

Bohr / die Einführung der Quantenmechanik<br />

/ die wissenschaftliche Laufbahn Schrödingers<br />

/ die Ausarbeitung der Wellenmechanik<br />

durch Schrödinger / seine Meinung von der<br />

naturwissenschaftlichen Weltsicht als wertneutral<br />

Text/Autor: Peter Kirsten<br />

Sprecher: Hans Hildebrandt; Alfred Knop<br />

ESD 09.08.1987 · <strong>DRA</strong> B · B009892181 15'02<br />

Diese verdammte Quantenspringerei – Hörbild<br />

zum leben und Wirken des österreichischen<br />

Physikers Erwin Schrödinger<br />

(O-Ton) Erwin Schrödinger in einem Interview<br />

des österreichischen Rundfunks von<br />

1956<br />

Text/Autor: Dieter Hoffmann (Manuskript)<br />

Gesprächspartner: Erwin Schrödinger (Physiker).<br />

ESD 10.09.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012681715 28'10<br />

12. Kollegstunde: ... auf eine höhere Stufe<br />

des Daseins erheben<br />

Naturwissenschaften und Technik<br />

Darin u.a. Erwin Schrödinger: Beschreibt den<br />

Weg und den entscheidenden Durchbruch in<br />

der Atomtheorie<br />

AD 1988 · <strong>DRA</strong> F · B006586861 3'00<br />

19. August 1935 – Die Geburt von »Schrödingers<br />

Katze« und das Rätsel der Quantenphysik<br />

Feature mit O-Tönen über die Auswirkungen<br />

der Quantenmechanik auf die Lebenswirklichkeit<br />

/ (O-Töne) Erwin Schrödinger:<br />

»Dieses Bild der materiellen Wirklichkeit ist<br />

heute so schwankend und unsicher, wie es


12 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

schon lange nicht gewesen ist. Wir wissen<br />

sehr viele interessante Details und wir erfahren<br />

sozusagen jede Woche neue, aber es<br />

ist ein Ding der Unmöglichkeit, daraus ein<br />

klares, leicht fassliches Gerüst für unsere<br />

Vorstellung von der Materie aufzubauen. Ein<br />

Gerüst, von dem man sagen könnte: So ist es<br />

ganz bestimmt, das glauben wir heute alle!<br />

Das ist leider unmöglich. (...) / »Nur die Optimisten<br />

unter uns Physikern hoffen, dass das<br />

Schwanken der Begriffe und Meinungen nur<br />

einen heftigen Umwandlungsprozess bedeutet,<br />

der schließlich doch zu etwas Besserem<br />

führen wird, als es der wüste Formelkram ist,<br />

der heute unseren Gegenstand umstarrt«<br />

Sonst. Mitw.: Erwin Schrödinger<br />

AD 17.08.2000 · WDR · 6066857101 14'14<br />

VORTRAG<br />

Was ist Materie (dt; engl)<br />

Sprecher: Erwin Schrödinger<br />

AD 1949 · <strong>DRA</strong> F · B008652646 86'00<br />

Das Bild der Materie<br />

Ausschnitt aus dem Vortrag<br />

Text/Autor: Erwin Schrödinger<br />

Sprecher: Erwin Schrödinger (Physiker)<br />

AD 09.12.1952 · ORF · ORF-CD 092 12'17<br />

04.01.1986<br />

25. Todestag<br />

k Isherwood, christopher · Schriftsteller<br />

* 26. August 1904 in Cheshire<br />

† 4. Januar 1986 in Santa Monica<br />

The Autobiography of my Books (engl)<br />

Berlinaufenthalt 1929–33. Fremde Umgebung<br />

verändert Wahrnehmungsweise,<br />

fremde Sprache ermöglicht experimentellen<br />

Umgang mit Sprache überhaupt / Interesse<br />

für die kommunistische Partei. Widerspruch<br />

zwischen deren Kollektivismus und dem<br />

romantischen Individualismus der litera-<br />

rischen Zirkel, die die poetische Revolution<br />

anstreben. Stephen Spender. Über die vagabundierenden<br />

revolutionären Konzepte<br />

aller möglichen Schattierungen, die im<br />

spanischen Bürgerkrieg einen Kulminationspunkt<br />

zu finden glaubten / Schreiben über<br />

die Berliner Zeit: Große Menge Eindrücke, die<br />

literarisch verarbeitet werden sollen. »The<br />

Lost«/«Die Verlorenen« (Roman) / Über die<br />

Probleme, eine Erzählhaltung zu finden, die<br />

der Subjektivität des Autors Genüge tut,<br />

ohne bloß subjektivistisch zu sein. Versuch,<br />

eine kohärente Geschichte zu erzählen, was<br />

nicht seinen Erfahrungen entsprach. Eigentliches<br />

Interesse war Personenzeichnung<br />

(Porträt). Versuch, im zweiten Deutschland-<br />

Roman »Goodbye to Berlin« die Handlung<br />

aus den Charakteren entstehen zu lassen,<br />

nicht umgekehrt / Wollte bloße »Kamera«<br />

sein. Bezeichnet seine damaliges Konzept als<br />

eine Art Existentialismus / John van Druten<br />

macht aus Teilen des Romans ein Schauspiel.<br />

Das Objektivitätsproblem wird durch die<br />

Bühnenbearbeitung verschärft / Drei Schauspiele<br />

zusammen mit Wystan Hugh Auden.<br />

»The dog beneath the skin«, »The Ascent of<br />

F 6« und »On the frontier«. / Einflüsse eines<br />

befreundeten Hindu-Mönches auf Teile seines<br />

Werkes / Mitarbeit in der Filmbranche /<br />

sein Südamerika-Reisebuch »The Condor and<br />

the Cows« / Essay »The World in the Evening«<br />

/ »The World in the Evening« / Homosexualität<br />

/ Literarische Protagonisten und<br />

Schriftstelleridentität (»one must remember<br />

that self-examination and self-expression<br />

are not the same things as the kind of confessions<br />

used to have in the Moscow Treason<br />

Trials«) / Umrisse seines neuen Buches (Titel<br />

nicht genannt) / Hat als Schriftsteller immer<br />

das Ungewöhnliche im Leben darzustellen<br />

versucht<br />

Text/Autor: Christopher Isherwood<br />

Gesprächspartner: Christopher Isherwood<br />

Teil 1: AD 1963 · <strong>DRA</strong> F · B003643881 41'38<br />

Teil 2: oD · <strong>DRA</strong> F · B009614219 37'53


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 13<br />

04. Januar 1986 – Todestag des englischamerikanischen<br />

Schriftstellers Christopher<br />

isherwood<br />

(O-Ton, engl) Christopher Isherwood, der in<br />

den 30er Jahren in Belin lebte<br />

Sprecher: Goetz Kronburger; Karlheinz Tafel<br />

ESD 04.01.1996 · WDR · 6151137103 14'54<br />

HöRSPi E l<br />

Praterveilchen<br />

Komponist: Peter Thomas<br />

Text/Autor: Eric Ewens; Christopher<br />

Isherwood (lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Gunnar Möller (Isherwood); Otti<br />

Schütz (Mutter); Peter Fricke (Richard) u.a<br />

Regie: Wilm ten Haaf<br />

AD 16.02.1959 · HR · 3014814/15 66'15<br />

05.01.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Goytisolo, Juan · Schriftsteller<br />

* 5. Januar 1931 in Barcelona<br />

interview von Juan Goytisolo mit Jean Paul<br />

Sartre, veröffentlicht in der Zeitschrift El<br />

PAiS (frz)<br />

AD Juni 1978 · WDR · DOK1820/1 49'00<br />

Juan Goytisolo<br />

Ketzer, Schismatiker, Renegat (dt; span)<br />

Porträt des spanischen Exilschriftstellers<br />

Juan Goytisolo mit O-Tönen: Goytisolo kritisiert<br />

die Kultur- und Literaturauffassung<br />

spanischer Kritiker<br />

Sprecher: Dorothea Maßmann; Horst Breiter<br />

(Übersetzung)<br />

AD 04.09.1991v · RB · WO06612 7'32<br />

interview mit Juan Goytisolo und luis<br />

Sepúlveda über die Gründung eines »internationalen<br />

Schriftstellerparlaments« im<br />

November 1993 in Straßburg (span)<br />

Parlamento de escritores. Interview mit Juan<br />

Goytisolo (span): Funktion des Schriftstellerparlaments,<br />

u.a. Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit,<br />

Schutz der Literatur, Widerstand<br />

gegen Verfolgung und Unterdrückung, Rassismus<br />

und Fremdenhass / Rolle des Schriftstellers<br />

in der Gesellschaft seines Landes /<br />

Interviewer: Victor Canales<br />

AD 03.12.1993v · DW · 1 805 398 10'36<br />

»interkulturelles Engagement«<br />

Der spanische Schriftsteller Juan Goytisolo<br />

erhält den Nelly-Sachs-Preis<br />

(span, darüber dt Übersetzung) Goytisolo<br />

zum Umgang der spanischen Literaturkritiker<br />

mit unkonventionellen literarischen<br />

Texten / begründet seine Entscheidung,<br />

nach der Franco-Diktatur nicht nach Spanien<br />

zurückzukehren, sondern in Paris und Marrakesch<br />

zu leben<br />

AD 03.12.1993v · RB · WO06738 5'19<br />

Juan Goytisolo im Gespräch<br />

Zum Selbstverständnis der Europäer am<br />

Beispiel Spaniens / kritisiert die Entwicklung<br />

der modernen spanischen Gesellschaft / erklärt<br />

die melancholische Stimmung in seinen<br />

Romanen / über deutschen Literatur: »ich<br />

glaube, dass der deutsche Roman des 20.<br />

Jahrhunderts herausragend in ganz Europa<br />

ist« / lobt den Roman »Die Brücke vom Goldenen<br />

Horn« Autorin Emine Sevgi Özdamar /<br />

seine literarische und politische Affinität zu<br />

Günter Grass / sein Roman »Rückforderung<br />

des Conde don Julián« als größte Annäherung<br />

an sein eigenes schriftstellerisches<br />

Ideal / über seinen neuen Roman »Die Wochen<br />

im Garten«<br />

Gesprächsleiter: Gabriela Kube<br />

ESD 01.07.1998 · NDR Nds · W217668 19'50<br />

Grenzgänger<br />

Der spanische Schriftsteller Juan Goytisolo<br />

zwischen der abendländischen und der arabischen<br />

Welt<br />

Über sein positives Verhältnis zur Stadt Marrakech;<br />

schöne, lebhafte Stadt / Beschreibt


14 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

das Ambiente seiner unmittelbaren Wohngegend<br />

/ Beklagt das Missverständnis, das<br />

in Europa gegenüber dem Islam besteht /<br />

Schwärmt vom Leben und den kulturellen<br />

Errungenschaften der arabischen Welt / Beklagt<br />

die Vorurteile des Christentums gegenüber<br />

dem Islam; der Islam wird in der »Maske<br />

des Terrorismus« dargestellt / Verbrechen<br />

des Christentums (Inquisition) werden in den<br />

westlichen Geschichtsbüchern verschwiegen<br />

oder verharmlost, die des Islam aber<br />

im Detail beschrieben / Beklagt das falsche<br />

historische Nationalbewusstsein in Spanien,<br />

dass die Ära der maurischen Herrschaft nicht<br />

wahrhaben will / Der spanische Nationalkatholizismus<br />

ist für die Rückständigkeit<br />

des Lande s verantwortlich / Die Franzosen<br />

prägten den Ausspruch: »Afrika beginnt<br />

hinter den Pyrenäen«<br />

Text/Autor: Ulli Langenbrinck<br />

AD 24.07.1998 · WDR · 6069674102 17'30<br />

Gespräch mit dem Schriftsteller Juan Goytisolo:<br />

Das Manuskript von Sarajewo<br />

(span, darüber dt) Über seine Aufenthalte in<br />

Sarajewo während der Belagerung durch die<br />

Serben / bezeichnet den Brand der Bibliothek<br />

in Sarajewo als »Memorizid« / über die Entwicklung<br />

der Geschichte: »die historischen<br />

Konstellationen wiederholen sich« / zum<br />

Konflikt zwischen dem »Wir« und den »Anderen«<br />

/ markiert Parallelen zwischen der<br />

serbischen Geschichte und dem spanischen<br />

Nationalkatholizismus / zum Problem nationaler<br />

Identität im Zuge der Globalisierung /<br />

/ sein Buch »Das Manuskript von Sarajewo«<br />

beschreibt den Zustand der Belagerung eines<br />

Stadtteils in Paris als Metapher für die Belagerung<br />

Sarajewos durch die Serben / betont<br />

anhand von drei verschiedenen Erzählern<br />

die Widersprüchlichkeit und Relativität von<br />

Zeitzeugnissen / sein Wertesystem in Bezug<br />

auf Literatur und sein Selbstverständnis als<br />

Intellektueller<br />

Interviewer: Margit Klinger-Clavijo<br />

Sprecher: Eveline Petzoldt<br />

ESD 12.07.1999 · NDR Nds · W218944 19'47<br />

07.01.1886<br />

125. Geburtstag<br />

k striegler, Kurt · Dirigent, Komponist, Pianist<br />

* 7. Januar 1886 in Dresden<br />

† 4. August 1958 in Wildthurn/Landau<br />

Abu Hassan<br />

Oper in einem Akt<br />

Ouvertüre<br />

Komponist: Carl Maria von Weber<br />

Text/Autor: Franz Carl Hiemer<br />

Staatskapelle Dresden<br />

Kurt Striegler<br />

AD 26.11.1942 · <strong>DRA</strong> F · B003242479 3'16<br />

Der Rosenkavalier, op. 59<br />

Oper in 3 Akten<br />

Da lieg ich (Schlussszene des 2. Aktes)<br />

Komponist: Richard Strauss<br />

Text/Autor: Hugo von Hofmannsthal<br />

Kurt Böhme, B – Ochs auf Lerchenau; Martha<br />

Hofer-Stärkel, S – Marianne Leitmetzerin<br />

Chor der Staatsoper Dresden (Männer)<br />

Staatskapelle Dresden<br />

Kurt Striegler<br />

AD 26.11.1942 · <strong>DRA</strong> F · B003242517 10'29<br />

Die Frau ohne Schatten<br />

Oper in 3 Akten<br />

Sie haben es mir gesagt (Gesang des Barak)<br />

Komponist: Richard Strauss<br />

Text/Autor: Hugo von Hofmannsthal<br />

Josef Herrmann, Bar – Barak<br />

Chor der Staatsoper Dresden (Männer)<br />

Staatskapelle Dresden<br />

Kurt Striegler<br />

AD 26.11.1942 · <strong>DRA</strong> F · B003242519 7'27<br />

Don Pasquale<br />

Oper in 3 Akten<br />

Welch unaufhörliches Hinum und Herum<br />

III (Chor der Diener)<br />

Komponist: Gaetano Donizetti<br />

Text/Autor: Gaetano Donizetti; Giovanni<br />

Ruffini


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 15<br />

Chor der Staatsoper Dresden<br />

Staatskapelle Dresden<br />

Kurt Striegler<br />

AD 26.11.1942 · <strong>DRA</strong> F · B004048991 3'42<br />

Ein Märchen, op. 274<br />

Trio für Klavier, Klarinette und Horn<br />

Komponist: Carl Reinecke<br />

Kurt Striegler, Kl; Karl Schütte, Klar; Max<br />

Zimolong, Hr<br />

AD 19.02.1943 · <strong>DRA</strong> F · B003286830 6'32<br />

5 lieder nach Texten von Tagore, op. 67<br />

für Singstimme und Klavier<br />

Wenn die zwei Schwestern<br />

(bearb. für Singstimme, Violine und Klavier)<br />

Komponist: Julius Weismann<br />

Text/Autor: Rabindranath Tagore<br />

Helena Rott, A; Kurt Striegler, Kl<br />

AD 19.02.1943 · <strong>DRA</strong> F · B003292629 2'22<br />

la forza del destino<br />

Die Macht des Schicksals (Oper in 4 Akten)<br />

Frieden, Frieden, o Allerbarmer<br />

IV,2 (Arie der Leonora)<br />

Komponist: Giuseppe Verdi<br />

Text/Autor: Francesco Maria Piave<br />

Margarete Teschemacher, S – Leonora<br />

Dresdner Staatskapelle<br />

Kurt Striegler<br />

AD 02.06.1943 · <strong>DRA</strong> F · B004049008 4'55<br />

Kammersinfonie, Werk 14<br />

Komponist: Kurt Striegler<br />

Staatskapelle Dresden<br />

Kurt Striegler<br />

AD 03.01.1944 · <strong>DRA</strong> F · B003813199 37'47<br />

Theaterskizzen<br />

Suite<br />

2 Sätze<br />

Komponist: Kurt Striegler<br />

Staatskapelle Dresden<br />

Kurt Striegler<br />

AD 14.01.1944 · <strong>DRA</strong> F · B003739208 1'46<br />

Deutschland, Werk 30<br />

Sinfonisches Vorspiel für Orchester<br />

Komponist: Kurt Striegler<br />

Staatskapelle Dresden<br />

Kurt Striegler<br />

AD 14.01.1944 · <strong>DRA</strong> F · B003871764 9'24<br />

Jorinde und Joringel, Werk 86<br />

Volksoper<br />

Ouvertüre<br />

Komponist: Kurt Striegler<br />

Staatskapelle Dresden<br />

Kurt Striegler<br />

AD 19.02.1944 · <strong>DRA</strong> F · B003871556 8'08<br />

Festliches Präludium, op. 61<br />

für großes Orchester und Orgel<br />

Komponist: Richard Strauss<br />

Hanns Ander-Donath, Org<br />

Staatskapelle Dresden<br />

Kurt Striegler<br />

AD 17.05.1944 · <strong>DRA</strong> F · B003826399 12'40<br />

08.01.1961<br />

50. Jahrestag<br />

e Frankreich: Volksabstimmung über<br />

Algerien<br />

8. Januar 1961<br />

Am 8.1.1961 in Frankreich und vom 6. bis 8.1.1961 in<br />

Algerien Volksabstimmung über die französische<br />

Algerien-Politik. Für die Selbstbestimmung und<br />

den entsprechenden Gesetzentwurf stimmten im<br />

Mutterland circa 75%, in Algerien circa 69%.<br />

la guerre d'Algérie. 3. Teil: le putsch (frz)<br />

Darin: Charles de Gaulle am 20. Dezember<br />

1960: Kündigt Referendum über Algerien für<br />

den 8. Januar 1961 an / (O-Ton, frz) Pdt (Präsident)<br />

du Conseil Constitutionnel: Ergebnis<br />

des Referendums / (O-Ton, frz) Ahmed Ben<br />

Messali Hadj im Januar 1961<br />

AD div. · <strong>DRA</strong> F · B013041167 49'52


16 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Wochenchronik – Ausschnitte aus den Jahren<br />

1960/1961<br />

Charles de Gaulle in Algerien – Demonstranten<br />

fordern »Freies Algerien«, »Algerisches<br />

Algerien«<br />

Reporter: Georg Troller<br />

AD 17.12.1960 · BR · DK32441 1'28<br />

Vor 25 Jahren ging der Algerienkrieg zu Ende<br />

(O-Ton) Scholl-Latour: Ablauf der Lostrennung<br />

Algeriens von Frankreich war sehr<br />

schmerzlich / Algerien war keine Kolonie,<br />

sondern Bestandteil des Mutterlandes / Für<br />

Loslösung war Volksabstimmung nötig / Bedeutung<br />

der 1 Million Franzosen in Algerien /<br />

Algerien war keine Nation / Neutralistischer<br />

Kurs der Staatsführung / Abkapselung des<br />

Landes / Hat sein Gleichgewicht noch nicht<br />

gefunden<br />

Interviewer: Ralph Martin<br />

ESD 18.03.1987 · SWR ST · 6327723 5'15<br />

Zeitwort<br />

Volksabstimmung über Algerien (08.01.1961)<br />

Sprecher: Ralf Heineken<br />

Redaktion: Wolfgang Niess<br />

ESD 08.01.1996 · SWR ST · 0024746 5'06<br />

Countdown 2000 – 1961 bis 1963<br />

Algerien auf dem Weg in die Unabhängigkiet<br />

(frz; dt Übersetzung)<br />

(O-Ton) Charles De Gaulle, französischer Ministerpräsident:<br />

Ansprache an das algerische<br />

Volk / Die Unabhängigkeit und Souveränität<br />

Algeriens steht unmittelbar bevor<br />

Reporter: Thomas Krüger<br />

ESD 27.12.1997 · SWR ST · 6904667 3'30<br />

10.01.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k McBride, will · Fotograf<br />

* 10. Januar 1931 in St. Louis/Missouri<br />

livegespräch mit dem Fotografen Will Mc-<br />

Bride<br />

Moderator: Dorothee Dregger<br />

AD 15.10.1995 · WDR · 3262518 60'00<br />

Studiogespräch mit Will McBride<br />

(dt) Zu seinen »Berliner Bildern« und seinem<br />

Fototagebuch der 50er Jahre und den<br />

Münchner Bildern »My Sixties«, die in der<br />

Ausstellung in der Galerie »argus fotokunst«<br />

zu sehen sind / Zur Fröhlichkeit der 60er<br />

Jahre und der Zeitschrift »Twen« / Zum<br />

Freundeskreis in den 60er und wie er seine<br />

Bilder gefunden habe / kommende Projekten<br />

Gesprächsleiter: Elke Kuhne<br />

AD 03.05.1996 · RBB B · 0908009 10'00<br />

Der Fotograf Will McBride im Gespräch<br />

(dt) Fotografiere jeden Tag / Male, schreibe<br />

und schaffe Bronzefiguren / Fotografien<br />

dienten anfangs als Notizbuch für die Malerei<br />

und Plastik / Um die Aussagen seiner<br />

Bilder zu verstärken, bearbeite er sie künstlerisch<br />

/ Arbeite heute nicht mehr für Zeitschriften<br />

und müsse sich daher nicht mehr<br />

mit verschiedenen Themen beschäftigen<br />

/ Verarbeitung des eigenen Umfelds / sein<br />

Leben / Seine Bilder seien seine Therapie /<br />

sein Buch »Zeig mal« / Buch »Ich, Will Mc-<br />

Bride« / Seine zwei Ausstellungen in Berlin<br />

Gesprächsleiter: Dietrich Steinbeck<br />

AD 05.12.1997 · RBB B · 0906220 15'23<br />

11.01.1911<br />

100. Jahrestag<br />

e Kaiser-wilhelm-Gesellschaft zur Förderung<br />

der wissenschaften gegründet<br />

11. Januar 1911 in Berlin<br />

Die Gesellschaft steht unter der Schirmherrschaft<br />

von Kaiser Wilhelm II.<br />

Wie es zur Gründung der Max-Planck-Gesellschaft<br />

kam<br />

Gründung zunächst von privater Seite unter<br />

dem Namen »Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft«,


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 17<br />

wurde später von Reich und Ländern gefördert.<br />

Schwierigkeiten während des Hitler-Regimes,<br />

Zusammenbruch nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg. 1946 Rückkehr der Wissenschaftler<br />

nach Deutschland, Wiederaufbau der<br />

Gesellschaft in der britischen, französischen<br />

und amerikanischen Zone unter neuem<br />

Namen: »Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung<br />

der Wissenschaften«, seit 1948<br />

Interviewer: Heinrich Schiemann<br />

Gesprächspartner: Otto Hahn (Atomforscher<br />

und Nobelpreisträger)<br />

AD 27.03.1957 · NDR Nds · 6900809 4'28<br />

50 Jahre Kaiser-Wilhelm- und Max-Planck-<br />

Gesellschaft<br />

Reporter: Heinrich Schiemann<br />

AD 09.06.1961 · NDR Nds · 6902172 14'28<br />

11. Januar 1911 – Gründung der »Kaiser-<br />

Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der<br />

Wissenschaften« in Berlin<br />

Darin u.a. Otto Hahn, 1961 auf der Gedenkfeier<br />

zum 50jährigen Jubiläum der »Kaiser-<br />

Wilhelm-Gesellschaft«, über die Gründung /<br />

Adolf Butenandt, 1986 über die Atmosphäre<br />

im Wissenschaftszentrum in Berlin-Dahlem<br />

in den 20er und 30er Jahren<br />

ESD 11.01.1986 · WDR · 6150615203 14'39<br />

Geschichte der Kaiser-Wilhelm Gesellschaft<br />

Text/Autor: Thomas Rupp<br />

Moderator: Florian Hildebrand<br />

AD 05.02.1993 · BR · 9320676 5'00<br />

11.01.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k Lepenies, wolf · Soziologe<br />

* 11. Januar 1941 in Deuthen<br />

Kulturpreisverleihung der Stadt Koblenz an<br />

Wolfgang lepenies<br />

Über den Zusammenhang zwischen Soziologie<br />

und Literatur: an dem in den einzelnen<br />

Ländern unterschiedlichen Verhältnis ist<br />

die jeweils unterschiedliche politische Kultur<br />

abzulesen; zum Thema »Wissenschaft<br />

und Angst«: »Wissenschaften haben den<br />

Menschen nicht beigebracht, mit angsterregenden<br />

<strong>Info</strong>rmationen umzugehen«; zur<br />

Notwendigkeit, das wissenschaftlich Mögliche<br />

in bestimmten Gebieten zu bgrenzen;<br />

zur Beschäftigung mit der Gegenwartsdiagnose<br />

ESD 24.03.1987 · SWR MZ · 7169222 4'14<br />

Kultur und Politik<br />

Wolf Lepenies: Gründe für die Überheblichkeit<br />

der Kultur gegenüber der Politik in<br />

Deutschland: Langanhaltende Machtferne<br />

des deutschen Bürgertums; Deutschland<br />

versteht sich als Kulturnation / zur Idee des<br />

französischen Schriftstellers Paul Valery<br />

einer »Geisterspolitik« / Kultur soll ein Wächteramt<br />

einnehmen, soll das Unmögliche fordern.<br />

Aber dadurch ist die Kultur noch nicht<br />

die bessere Politik / zum Politikverständnis<br />

der Kulturschaffenden in den USA<br />

ESD 05.09.2006 · WDR · 6137158102 5'01<br />

Das Gespräch: Wolf lepenies<br />

Zur Bedeutung der Auszeichnung mit dem<br />

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels<br />

2006 / wird mit seiner Dankesrede keinen<br />

Skandal provozieren / über Konzept und<br />

Arbeit des Berliner Wissenschaftskollegs /<br />

illustriert die Intention und Entwicklung der<br />

kooperativen Arbeit des Kollegs mit Staaten<br />

in Osteuropa nach dem »Wunderjahr 1989«<br />

/ hat bei osteuropäischen Wissenschaftlern<br />

eine besondere, »von Nutzenerwägungen<br />

weitgehend freie« Leidenschaft der Arbeit<br />

festgestellt / sieht Parallelen zwischen dem<br />

Verlust »moralischer Aufmerksamkeit« in der<br />

Wissenschaft und dem Verlust »religiöser<br />

Aufmerksamkeit« in der Gesellschaft / legt<br />

sein Interesse am Verhältnis von Kunst und<br />

Gewalt anhand der Situation seines Vaters<br />

während der Bombardierung Dresdens 1945<br />

dar / setzt sich in seinem neuen Buch »Kultur


18 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

und Politik – Deutsche Geschichten« mit der<br />

Arroganz von Kultur gegenüber der Politik<br />

auseinander / über die Entwicklung seines<br />

Forschungsprojektes »Moderne und Islam« /<br />

über seine Tätigkeit als Autor und Aufsichtsrat<br />

bei der Axel Springer AG<br />

Gesprächsleiter: Joachim Dicks<br />

ESD 07.10.2006 · NDR Nds · 6002754 26'30<br />

Verleihung des Friedenspreises des Deutschen<br />

Buchhandels 2006 an den Soziologen<br />

Wolf lepenies<br />

Festveranstaltung zur Preisverleihung in der<br />

Frankfurter Paulskirche<br />

(O-Ton) Gottfried Honnefelder (Vorsteher<br />

des Börsenvereins desDeutschen Buchhandels):<br />

Begrüßung / (O-Ton) Petra Roth<br />

(Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt<br />

am Main): Grußwort / (O-Ton) Andrei Plesu<br />

(Philosoph): Laudatio / Übergebe des Preises<br />

/ (O-Ton) Wolf Lepenies (Soziologe): Preisrede<br />

AD 08.10.2006 · HR · 64'08<br />

11.01.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k simon, Rainer · Regisseur<br />

* 11. Januar 1941 in Hainichen/Sachsen<br />

Vorstellung des DEFA-Films »Die Frau und<br />

der Fremde« nach leonhard Franks Erzählung<br />

»Karl und Anna«<br />

Gespräche mit Regisseur Rainer Simon und<br />

Schauspielern<br />

Szenenausschnitte und Gespräche im Wechsel:<br />

Rainer Simon, Kathrin Waligura, Joachim<br />

Lätsch, Peter Zimmermann<br />

Gesprächsleiter: Margit Voss<br />

ESD 13.02.1985 · <strong>DRA</strong> B · B011092763 49'54<br />

Berlinale 1985: DDR-Regisseur Rainer Simon<br />

erhält den »Goldenen Bären«<br />

Zur Auszeichnung seines Films »Die Frau und<br />

der Fremde«: Über den Unterschied zu anderen<br />

Filmen / Ist ein »sehr stiller Film« / Ist<br />

»Antikriegsfilm«, ohne den Krieg ins Spiel zu<br />

bringen / Will »Verwüstung in der menschlichen<br />

Seele« zeigen<br />

Interviewer: Gerd Rüdiger<br />

26.02.1985 · SWR ST · 6326876 3'30<br />

Der DEFA-Film »Die Besteigung des Chimborazo«<br />

von Rainer Simon<br />

Szenenausschnitte aus dem Film über Alexander<br />

von Humboldt und Ausschnitte aus<br />

einer Publikumsdiskussion im Berliner Filmtheater<br />

»International« über den Film »Die<br />

Besteigung des Chimborazo« am 9.9.1989:<br />

Antworten von Paul Kanut Schäfer, Rainer<br />

Simon und Erika Richter – dazwischen<br />

Szenenausschnitte und Gespräche mit<br />

Filmschöpfern: Gespräch mit dem Hauptdarsteller<br />

Jan Josef Liefers über seine Rolle<br />

als Alexander von Humboldt / Gespräch mit<br />

dem Kameramann Roland Dressel<br />

Interviewer: Margit Voss<br />

ESD 19.09.1989 · <strong>DRA</strong> B · B011092838 52'22<br />

Denken in Bildern<br />

Gespräch mit dem Filmregisseur Rainer<br />

Simon, Nationalpreisträger für Kunst und<br />

Literatur 1989<br />

Über die Spezifik der Filmarbeit, das Denken<br />

in Bildern u.a. für seinen jüngsten Film »Das<br />

Besteigen des Chimborazo«<br />

Interviewer: Margit Voss<br />

ESD 07.10.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012664313 29'14<br />

DEFA – mehr als ein Firmenname<br />

Live aus dem Ribbeck-Keller in Berlin<br />

Mitschnitt des Gesprächforums über den<br />

Stellenwert der DEFA in der deutschen Filmlandschaft,<br />

die gegenwärtige Situation und<br />

die Zukunft der ostdeutschen Filmgesellschaft:<br />

Helma Sanders-Brahms (Westberliner<br />

Filmregisseurin), Prof. Rudolf Jürschik<br />

(Künstlerischer Leiter der DEFA), Ralf Schenk<br />

(Filmkritiker), Rainer Simon, Hinrich Enderlein<br />

(FDP, Minister für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kultur des Landes Brandenburg)<br />

Gesprächsleiter: Margit Voss<br />

ESD 11.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012664410 80'01


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 19<br />

Gespräch mit dem Regisseur Rainer Simon<br />

über seinen DEFA-Film »Der Fall ö.«<br />

Rainer Simon, u.a. auch zu anderen seiner<br />

Filme<br />

Interviewer: Klaus-Peter Wolf<br />

ESD 06.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012830927 8'00<br />

Der Filmregisseur Rainer Simon über sein<br />

Verhältnis zur Musik<br />

Zusammenarbeit mit modernen Komponisten<br />

wie Schenker, Bredemeyer; hat deshalb<br />

auch Filmmusiken aus seinen Filmen<br />

ausgewählt / eigener Werdegang und erste<br />

Berührung mit Musik / Arbeit an der Filmhochschule<br />

Babelsberg vor und nach der<br />

Wende in der DDR / kann die Musik zu seinen<br />

Filmen kaum beeinflussen; für ihn fast<br />

immer überraschend / Skepsis in bezug auf<br />

den Drehort Babelsberg; hier würden kaum<br />

noch deutsche Filme gedreht; dunkle Ahnung,<br />

dass in ein paar Jahren hier nur noch<br />

Amerikaner drehten<br />

Interviewer: Marianne Oppel<br />

ESD 22.10.1994 · RBB P · MUS40694 55'05<br />

Studiogespräch mit Rainer Simon über sein<br />

Buch »Bedrohungen«<br />

Texte, die noch zu DDR-Zeiten geschrieben<br />

worden sind: erstaunt, wie bitter diese z.T.<br />

klingen / Probleme beim Filmemachen in der<br />

DDR u.a.<br />

Interviewer: Knut Elstermann<br />

ESD 09.03.1997 · RBB P · KUL12097 13'35<br />

Der Regisseur und Autor Rainer Simon<br />

Porträt des Regisseurs und Autors mit (O-<br />

Ton) / Einspielung »Das Luftschiff«<br />

Sprecher: Michael Lachmann<br />

AD 12.04.2005 · RBB P · D003224 4'33<br />

11.01.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e erstes Gesamtberliner Abgeordnetenhaus<br />

konstituiert sich<br />

11. Januar 1991 in Berlin<br />

Mit der Übernahme der bisher nur für den Westteil<br />

geltenden Berliner Verfassung wird auch hier<br />

die staatsrechtliche Einheit Deutschlands vollzogen.<br />

Erste konstituierende Sitzung des Abgeordnetenhauses<br />

von Gesamtberlin in der<br />

Nikolai-Kirche<br />

U.a. Konstituierung / Antrag und Annahme<br />

zur Bildung einer neuen Fraktion / Beschlussfassung<br />

über den Geltungsbereich der Verfassung<br />

von Berlin vom 1. September 1950<br />

/ Antrag auf Änderung der Verfassung von<br />

Berlin / Wahl der Präsidentin Hanna Renata<br />

Laurin / Wahl der Präsidiumsmitglieder (Mitschnitt<br />

bricht ab)<br />

Redner: Klaus Franke (Alterspräsident); Barbara<br />

Saß-Viehweger (CDU); Ditmar Staffelt<br />

(SPD); Elke Herer (PDS); Uwe Lehmann (Bündnis<br />

90/Grüne); Otto Hoffmann (FDP); Reinhart<br />

Schult (fraktionslos); Hans Schwenke<br />

(fraktionslos); Bernd Köppl (Bündnis 90/<br />

Grüne); Klaus Finkelnburg (CDU); Helmut<br />

Fechner (SPD); Gesine Lötzsch (PDS); Carola<br />

von Braun (FDP); Renate Künast (Bündnis 90/<br />

Grüne); Sebastian Pflugbeil (fraktionslos);<br />

Hanna Renata Laurien (Präsidentin)<br />

AD 11.01.1991 · <strong>DRA</strong> B · B015741472 226'00<br />

Zweifaches Jubiläum des Berliner Parlamentes<br />

Feierstunde des Berliner Abgeordnetenhauses<br />

in der Nikolaikirche<br />

Mitschnitt der Feierstunde aus Anlass des<br />

50. Jahrestages der konstituierenden Sitzung<br />

des Abgeordnetenhauses von Berlin und des<br />

10. Jahrestages der konstituierenden Sitzung<br />

nach der Wiedervereinigung der Stadt am<br />

11.01.2001 in der Nikolaikirche / Begrüßungsansprache<br />

Reinhard Führer (Präsident des<br />

Abgeordnetenhauses von Berlin): Berlin<br />

könne in aller Bescheidenheit stolz sein auf<br />

das in dem relativ kurzen Zeitraum von zehn<br />

Jahren Geleistete / sehe die Spuren und<br />

Narben, die die Ereignisse der vergangenen<br />

50 Jahre in Berlin hinterlassen hätten /


20 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Ansprache Klaus Franke (Stadtältester von<br />

Berlin): Der Umzug des Bundestages sei »der<br />

erwartete Startschuss für gute Entwicklungen<br />

und für ein neues Selbstbewusstsein<br />

in unserer Stadt« gewesen / Ansprache<br />

Irana Rusta (MdA, SPD): Berlin sei »keine<br />

Armutsmetropole geworden«, wie es 1990<br />

noch viele befürchteten / man sei in Berlin<br />

»ein gutes Stück auf dem Weg der inneren<br />

Einheit vorangekommen« / Festrede Brigitte<br />

Grunert (Parlamentsberichterstatterin<br />

des »Tagesspiegels«): Zwischen den beiden<br />

Konstituierungen des Abgeordnetenhauses<br />

lagen Welten, die eine stand im Zeichen der<br />

Spaltung und der Etablierung Westberlins als<br />

Stadtstaat, die andere im Zeichen der Wiedervereinigung<br />

/ Rückblick auf die Arbeit und<br />

Entwicklung des Berliner Parlamentes in den<br />

letzten 50 Jahren / aufs Ganze gesehen habe<br />

sich das Parlament im letzten Jahrzehnt zu<br />

Modernisierungen durchgerungen, die es in<br />

sich haben, wenn auch unter dem Diktat der<br />

Finanznot / wenn man sich überlege, wie<br />

schwer es war, das Schicksal dieser Stadt zu<br />

meistern, und wenn man sieht, wo Berlin<br />

heute stehe, dann kommen einem die Probleme,<br />

mit denen die Abgeordneten heute<br />

zu tun haben, ganz klein vor<br />

AD 11.01.2001 · RBB B · W001028 71'21<br />

13.01.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k Nehmer, Meinhard · Bobsportler<br />

* 13. Januar 1941 in Boblin/Pommern<br />

Xii. Olympische Winterspiele 1976 in innsbruck<br />

4. Lauf im Zweierbob<br />

Schilderung des Laufes von Meinhard Nehmer<br />

und Bernhard Germeshausen / 1. DDR<br />

II (Meinhard Nehmer, Bernhard Germeshausen),<br />

2. BRD I (Wolfgang Zimmerer, Manfred<br />

Schumann), 3. Schweiz I<br />

ESD 07.02.1976 · <strong>DRA</strong> B · B012721121 2'00<br />

Xii. Olympische Winterspiele 1976 in innsbruck<br />

Gespräch mit Meinhard Nehmer, Bernhard<br />

Germeshausen und Jochen Babock nach dem<br />

Sieg des Viererbobs DDR I<br />

ESD 14.02.1976 · <strong>DRA</strong> B · B012720995 3'00<br />

Bob-Weltmeisterschaft in St. Moritz 1977<br />

Gespräch mit dem Weltmeister im Bobsport<br />

Meinhard Nehmer<br />

ESD 06.02.1977 · <strong>DRA</strong> B · B012719359 3'55<br />

Xiii. Olympische Winterspiele 1980 in lake<br />

Placid<br />

Viererbob der Männer, 4. Lauf<br />

Schilderung des Laufs von Bob DDR I mit<br />

Meinhard Nehmer, Bogdan Musiol, Bernhard<br />

Germeshausen und Hans-Jürgen Gerhardt /<br />

1. DDR I, 2. Schweiz I<br />

ESD 24.02.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012722219 2'00<br />

Sportforum: Meinhard Nehmer, ehemaliger<br />

Bobfahrer<br />

Meinhard Nehmer: Situation wie er zum Bobfahren<br />

gekommen ist, als er als Junge mit<br />

einer Fischerkiste den Steilhang heruntergerutscht<br />

ist / über eine 12m Skisprungschanze<br />

/ Olympischen Spiele 1976 in Innsbruck als<br />

Fahnenträger der DDR / Andre Lange wird<br />

nach dreißig Jahren den Rekord durchbrechen<br />

/ mögliche Medaillengewinner beim<br />

Bobfahren in Vancouver / über seine liebste<br />

Medaille in Lake Placid<br />

ESD 15.02.2010 · NDR · S026433 4'39<br />

15.01.1911<br />

100. Todestag<br />

k Berger, wilhelm · Komponist, Pianist,<br />

Dirigent<br />

* 9. August 1861 in Boston<br />

† 15. Januar 1911 in Jena


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 21<br />

Festmarsch<br />

für Orchester<br />

Komponist: Wilhelm Berger<br />

Großes Rundfunkorchester Berlin<br />

Artur Rother<br />

AD 17.05.1941 · <strong>DRA</strong> F · B003243796 10'17<br />

Serenade für 12 Blasinstrumente<br />

Komponist: Wilhelm Berger<br />

Großes Berliner Rundfunkorchester (Mitglieder)<br />

Artur Rother<br />

AD 21.02.1945 · <strong>DRA</strong> F · B003243842 14'31<br />

15.01.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Bosse, Peter · Rundfunkjournalist, Schauspieler<br />

* 15. Januar 1931 in Berlin<br />

Gesprächsrunde zum 25. Jahrestag der Aktivisten-<br />

und Wettbewerbsbewegung<br />

Einblendung von Ausschnitten aus einem<br />

Gespräch mit Adolf Hennecke nach seiner<br />

Leistung am 13.10.1948 im Karl-Liebknecht-<br />

Schacht im Steinkohlenrevier Zwickau-Oelsnitz<br />

/ Gespräch mit Adolf Hennecke (Initiator<br />

der Aktivistenbewegung, Rentner), Irmgard<br />

Badawo (Kombinat »Narva«, dreifache Aktivistin)<br />

und Ton Werner Bartelt (Kombinat<br />

Kabelwerk Oberspree, sechsfacher Aktivist)<br />

über die Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

in den Anfangsjahren, über die schnelle<br />

Entwicklung der Aktivistenbewegung, über<br />

Gemeinsamkeiten zwischen Aktivisten von<br />

früher und heute, über die Neuererbewegung<br />

Interviewer: Peter Bosse<br />

ESD 13.10.1973 · <strong>DRA</strong> B · B014074295 29'18<br />

Jahresringe<br />

Moderator: Peter Bosse<br />

ESD 03.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012857206 139'32<br />

Das Kintopp-Kind<br />

Peter Bosse erinnert sich<br />

War in den Dreißiger Jahren ein beliebter<br />

Kinderstar. Spielte in den Filmen »Vergißmeinnicht«,<br />

»Frauenliebe, Frauenleid«,<br />

»Schlussakkord« neben berühmten Schauspielern<br />

wie Magda Schneider, Hans Moser,<br />

Willi Birgel, Lil Dagover. Sein erster Partner<br />

war Benjamino Gigli, dessen Sohn den kleine<br />

Peter spielen musste. Es war nicht immer<br />

einfach, als kleines Kind schon so berühmt zu<br />

sein und von den Klassenkameraden »feiner<br />

Pinkel« genannt zu werden<br />

Interviewer: Helga Ehlers<br />

ESD 19.03.1992 · WDR · 6103924101 29'42<br />

HöRSPi E l<br />

Der Schellenmann<br />

Text/Autor: Gerhard Stübe; Hans Busse<br />

Sprecher: Peter Bosse (Manfred); Edwin Marian<br />

(Conny); Annegret Golding (Petra) u.a.<br />

Regie: Joachim Witte<br />

ESD 05.12.1957 · <strong>DRA</strong> B · B009985234 52'54<br />

16.01.1981<br />

30. Jahrestag<br />

e Kinostart des spielfilms »Lili Marleen«<br />

von Rainer werner Fassbinder<br />

16. Januar 1981 in der Bundesrepublik<br />

Zur Welturaufführung von »lili Marleen«<br />

mit (O-Ton) Hanna Schygulla: »Lili Marleen«<br />

Reporter: Klaus Eder<br />

ESD 18.01.1981 · BR · DK27983 o.A.<br />

16.01.1981 – Kinostart von »lili Marleen« von<br />

Rainer Werner Fassbinder<br />

(O-Ton) Rainer Werner Fassbinder, Regisseur<br />

/ (O-Ton) Hanna Schygulla, Schauspielerin,<br />

Hauptdarstellerin in »Lili Marleen« / Auszüge<br />

aus dem Film »Lili Marleen«<br />

Reporter: Uwe Leonhardt<br />

ESD 16.01.2001 · NDR · F001369 4'17


22 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

17.01.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k siedler, wolf Jobst · Journalist, Publizist,<br />

Verleger<br />

* 17. Januar 1926 in Berlin<br />

Gespräch mit dem Verleger Wolf Jobst<br />

Siedler<br />

Über die Anfänge seines Verlages / Möglichkeiten<br />

der schriftstellerischen Betätigung<br />

neben der Verlagsarbeit / über die Autonomie<br />

des Siedler-Verlages unter dem Dach des<br />

Bertelsmann-Konzerns (»absoluter Traum«)<br />

/ zu der Kooperation zwischen Verleger und<br />

Autor / Versuch selbst die Arbeit der Autoren<br />

durch produktive Fragen zu beeinflussen /<br />

bereits vier Wochen nach der Verlagsgründung<br />

haben etwa 20 Autoren ihre Mitarbeit<br />

angeboten / der Verlagsapparat soll<br />

möglichst klein gehalten werden / maximal<br />

20–30 Veröffentlichungen im Jahr / über<br />

sein Verhältnis zu den »Grünen« / über seine<br />

Vorliebe zu historischem Denken<br />

Gesprächsleiter: Eva Demski<br />

AD 17.02.1987v · <strong>DRA</strong> F · B011394585 21'15<br />

Buchenswert<br />

Kooperation zwischen dem Siedler-Verlag<br />

München und dem Akademie-Verlag Berlin<br />

(O-Ton) Wolf Jobst Siedler und Bernhard<br />

Tesche (amtierender Direktor des Akademie-<br />

Verlags)<br />

Moderator: Volkhard Bode<br />

ESD 22.03.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012856672 4'10<br />

interview mit Wolf Jobst Siedler über den<br />

von ihm gegründeten Siedler Verlag und<br />

seine Arbeit als Publizist und Verleger<br />

Rückzug aus der Verlagsarbeit aus Altersgründen<br />

/ Verlagsübergabe an Bertelsmann<br />

/ Politiker-Memoiren im Siedler Verlag<br />

(Kreisky, Schmidt, Bahr, Strauß); Gorbartschows<br />

Memoiren geplant / Schriftlicher<br />

Adenauer-Nachlass / Beruflicher Weg: Studium<br />

an Humboldt- und Feier Universität<br />

Berlin / Leitung des Ullstein-Verlags und<br />

Gesamtleitung der Springer-Verlage / Gründung<br />

des Siedler Verlags 1983 / Seine Bücher:<br />

»die gemordete Stadt« und »Die verordnete<br />

Gemütlichkeit« als Protest gegen Berliner<br />

und deutsche Städtebaupolitik / Arbeit für<br />

mehrere Zeitungen<br />

Interviewer: Götz Clarén<br />

Moderator: Erhard Kluge<br />

AD 09.06.1993 · DW · 17215220 26'45<br />

Die Sprengung des Stadtschlosses in Berlin<br />

Enthält (O-Ton) Wolf Jobst Siedler<br />

Text/Autor: Peter Lange<br />

Redner: Wolf Jobst Siedler (Publizist)<br />

AD 07.09.2000c · <strong>DRA</strong> F · B008682455 5'56<br />

Der Publizist Wolf Jobst Siedler<br />

Jugend im Nationalsozialismus eingeht. Er<br />

besuchte ein Internat auf Schloß Ettersberg<br />

bei Weimar, in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zum Konzentrationslager Buchenwald. In<br />

Berlin half er mit, Lebensmittelkarten für<br />

untergetauchte Juden zu sammeln und kam<br />

dafür neun Monate ins Zuchthaus / über sein<br />

Buch »Die gemordete Stadt«: kritisiert den<br />

modernen Städtebau in Berlin als verniedlichend<br />

(z.B. Blumenkästen) und bedauert<br />

den »Abschied vom Weltstadtgefühl« / Konservativismus<br />

bedeutet, »Werte der Vergangenheit<br />

zu bewahren«; Aufgabe der Intellektuellen<br />

sei es, »alles festzuhalten, was dem<br />

Fluss der Zeit unterworfen ist ...« / kritisiert<br />

die Architektur der Postmoderne und fordert<br />

eine Rückkehr zum Kleinteiligen / Siedler auf<br />

einer Veranstaltung 1990 zur Kooperation<br />

zwischen dem Siedler-Verlag München und<br />

dem Akademieverlag Berlin / Siedler: Ausschnitt<br />

aus einem Interview anlässlich der<br />

Verleihung der Ernst-Reuter-Medaille 1995:<br />

über die Auszeichnung, die Zeitspannen<br />

historischer Veränderungen und private<br />

Vorlieben / über den Baum als »Sinnbild des<br />

Beständigen«<br />

Text/Autor: Ulrich Griebel<br />

Sprecher: Jürgen Schulz<br />

AD 2001 · MDR · MA7000002 23'40


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 23<br />

Gespräch mit Wolf Jobst Siedler: »Ein leben<br />

wird besichtigt«<br />

Seine Verhaftung im Jahre 1943 und die erhobenen<br />

Vorwürfe der Wehrkraftszersetzung<br />

/ Schildert, wie es zu seinem beruflichen<br />

und privaten Kontakt mit der ehemaligen<br />

Nazigröße Albert Speer kam / Gab die<br />

»Spandauer Tagebücher« Albert Speers<br />

heraus / »Spandauer Tagebücher« sollten<br />

kein moralisches Urteil über Speer fällen,<br />

er sollte als Zeitzeuge zu Wort kommen /<br />

es interessierten ihn Menschen intellektuell<br />

oder historisch, »dann traf ich sie, auch<br />

wenn ich sie selber nicht billigte« / Nennt<br />

Feldmarschall Erhard Milch als Beispiel / Ein<br />

Verleger muss nicht mit allen seinen Büchern<br />

einverstanden sein, aber er muss sie verantworten<br />

können / Sieht China und die USA<br />

als die Weltmächte der Zukunft / Durch die<br />

Nazizeit und die Gebietsverluste im Osten<br />

hat Deutschland an Vielfalt und Faszination<br />

verloren: »Wir sind harmlos und langweilig<br />

geworden«<br />

Interviewer: Peter Huemer<br />

ESD 17.04.2001 · NDR · W220515 19'33<br />

Preuße aus Passion<br />

Wolf Jobst Siedler erinnert sich an seine<br />

Kindheit<br />

Interviewer: Helga Ehlers<br />

ESD 20.05.2002 · WDR · 6103891101 24'14<br />

Wolf Jobst Siedler im Gespräch<br />

Versteht sich bis heute als Berliner Großbürger<br />

/ Wird 1943 wegen »Wehrkraftzersetzung«<br />

zu neun Monaten Zuchthaus<br />

verurteilt und lernt Ernst Jünger jun. kennen,<br />

zu dessen Vater sich eine enge Freundschaft<br />

entwickelt / Wird als 25-jähriger Student Generalsekretär<br />

des deutschen Büros des »Kongresses<br />

für die Freiheit der Kultur« und lernt<br />

so viele bedeutende, vor allem unorthodoxe<br />

Linksintellektuelle kennen / Wird als Chefredakteur<br />

des Berliner »Tagesspiegel« von<br />

Axel Springer abgeworben und zum Chef<br />

des Propyläen-Verlags gemacht / Bezeichnet<br />

sich als politisch neutral; ist als Privatmann<br />

und Verleger offen für interessante Leute<br />

aller politischen und geistigen Richtungen<br />

/ Steht Studentenbewegung von 1968 mit<br />

Unverständnis gegenüber / Verläßt Anfang<br />

der 80er Jahre als Ergebnis eines Entfremdungsprozesses<br />

den Propyläen-Verlag und<br />

gründet den Siedler-Verlag / Hat schon Ende<br />

der 80er Jahre in seinem Buch: »Wanderung<br />

zwischen Oder und Nirgendwo« den stetig<br />

voranschreitenden Wandel in Ostdeutschland<br />

und -europa konstatiert; ist dennoch<br />

vom raschen Ende des Ost-West- Konflikts<br />

sowie der Wiedervereinigung Deutschlands<br />

überrascht worden / Fühlt sich dem Medienstandort<br />

Berlin persönlich verbunden / Sieht<br />

Berlin vor tiefgreifendem und lange anhaltendem<br />

Wandel vom Banken-, Industrie- und<br />

Kulturstandort mit glänzender Architektur<br />

hin zu einer neuen Identität mit neuen<br />

Industrien und einem wachsenden Dienstleistungssektor<br />

/ Ist für den Wiederaufbau<br />

des Berliner Schlosses als Wahrzeichen der<br />

Stadt / Hat vielfältige politische Kontakte;<br />

steht Politikern aber höchstens beratend zur<br />

Seite / Verlegerpersönlichkeiten sind in der<br />

Führung von Verlagen durch Manager von<br />

Großkonzernen ersetzt worden<br />

Interviewer: Lerke von Saalfeld<br />

AD 2003 · SWR BA · 0189172 45'00<br />

Das Gespräch: Wolf Jobst Siedler<br />

Zur Situation seiner Generation nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg / beruflicher Werdegang<br />

und Weg ins Verlagsgeschäft / fand die<br />

neuen kulturellen Impulse nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg interessanter als den Anblick der<br />

Zerstörung in Berlin / über die Architektur im<br />

Berlin der Nachkriegszeit und die Sprengung<br />

des Berliner Schlosses 1950 / sein Dasein als<br />

»Einzelgänger« / zur Diskussion um einen<br />

Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses<br />

/ zur Rückkehr des Ullstein-Verlages nach<br />

Berlin / findet die deutsche Nachkriegsliteratur<br />

im Vergleich zur Literatur der 1920er<br />

Jahre »sehr sympathisch, aber nicht wirklich


24 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

bedeutend« / Abschied vom Ullstein-Verlag<br />

1979 / Gründung, Entwicklung und Erfolg<br />

seines eigenen Verlages<br />

Interviewer: Natascha Freundel<br />

ESD 13.11.2004 · NDR · 6001164 26'33<br />

lESUNG<br />

Auszüge aus »Lob des Baumes – Melancholische<br />

Betrachtungen über eine Welt ohne<br />

Schatten« von Wolf Jobst Siedler<br />

ESD 21.11.1991 · <strong>DRA</strong> B · B010609740 28'27<br />

17.01.1936<br />

75. Geburtstag<br />

k engert, Jürgen · Journalist, Moderator,<br />

Redakteur<br />

* 17. Januar 1936 in Dresden<br />

Der Journalist Jürgen Engert wird Ruheständler<br />

Jürgen Engert: Fritz Pleitgen habe ihn überreden<br />

müssen, den Posten eines Gründungsdirektors<br />

des ARD-Hauptstadtstudios zu<br />

übernehmen / Die damit verbundenen administrativen<br />

Aufgaben seien sehr lehrreich<br />

gewesen / »Das A und O ist das Personal<br />

und dazu muss man viel Mühe aufwenden«<br />

/ Weshalb er mit dem Zeitungsjournalismus<br />

aufgehört hat und zum Funk gegangen ist /<br />

Über die angebliche Popularität von Fernsehmoderatoren<br />

/ Die Wendezeit in der DDR sei<br />

für ihn der berufliche Höhepunkt gewesen<br />

/ Damals habe das Fernsehen auf die Ereignisse<br />

in der DDR eine unmittelbare Wirkung<br />

gehabt / Zu den Schwierigkeiten im Zusammenleben<br />

von Ost- und Westdeutschen /<br />

Über die Umgebung des Hauptstadtstudios,<br />

die Dorotheenstadt / Er werde sich künftig<br />

auf das Schreiben konzentrieren / Ihm bleibe<br />

die »Erinnerung an eine wunderbare Truppe<br />

von Leuten« im Hauptstadtstudio<br />

Gesprächsleiter: Stephan Buchheim<br />

AD 01.02.2001 · RBB B · W001098 13'20<br />

»Mein Gott, Berlin!« – Jürgen Engerts neues<br />

Buch<br />

Die Teilung habe viele Plätze der Stadt konserviert<br />

/ Was ihn veranlasst hat, das Buch<br />

zu schreiben / Erinnerungen an Dresden<br />

/ Warum er Journalist geworden sei / Die<br />

aktuelle Verunsicherung nach dem Terroranschlag<br />

vom 11.09.2001 erinnere ihn an<br />

die Zeit während des Mauerbaus / Über<br />

seine Begegnung mit Honecker / Die Zeit<br />

der Wende 1989–1990 sei die journalistisch<br />

wichtigste für ihn gewesen / Die Berichterstattung<br />

habe auf den Gang der Ereignisse<br />

Einflus genommen<br />

Gesprächsleiter: Christian Detig<br />

AD 28.09.2001 · RBB B · W001329 17'48<br />

Der Journalist Jürgen Engert über Berlin<br />

Jürgen Engert: Berlin sei wunderbare Stadt<br />

/ Ihre Stärke sei ihre Größe / Lieblingsorte /<br />

Berlin könne man nicht ändern<br />

Gesprächsleiter: Gunnar König<br />

AD 20.01.2008v · RBB B · D010337 4'06<br />

17.01.1961<br />

50. Todestag<br />

k Lumumba, Patrice · Politiker, erster Ministerpräsident<br />

des unabhängigen Kongo<br />

* 2. Juli 1925 in Katako-Kombé (Belgisch-<br />

Kongo)<br />

† 17. Januar 1961 in Prov. Katanga<br />

Wochenchronik-Ausschnitte 1960/1961<br />

(Kongo)<br />

Darin u.a. Kongo unabhängig; Rede des<br />

belgischen Königs (O-Ton frz.) Baudouin vor<br />

dem Parlament in Leopoldville / Reportage<br />

Fritzsche: Unruhen im Kongo / Rundfunkerklärung<br />

von (O-Ton frz.) Patrice Lumumba / ;<br />

(O-Ton frz.) Justin Bomboko, Außenminister<br />

des Kongo / (O-Ton) Peter Scholl-Latour: Situationsbericht<br />

aus Leopoldville / Lumumba<br />

verhängt Ausnahmezustand über das Land<br />

/ Generalsekretär (O-Ton engl.) Dag Ham-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 25<br />

marskjöld zur Lage im Kongo / Ermordung<br />

Lumumbas: Der sowjetische UN-Delegierte<br />

(O-Ton russ., danach dt. Übers.) Valerijan<br />

Sorin erhebt Vorwürfe gegen Hammarskjöld<br />

/ Der amerikanische Chefdelegierte (O-Ton<br />

engl.) Adlai Stevenson zu den sowjetischen<br />

Forderungen; (O-Ton) Demonstrationen für<br />

Lumumba<br />

AD 1960 · BR · DK19541 14'45<br />

Ansprache des kongolesischen Ministerpräsidenten<br />

vor dem Parlament in leopoldville<br />

(frz)<br />

Redner: Patrice Lumumba<br />

AD 01.07.1960 · <strong>DRA</strong> F · B006932358 0'13<br />

Forderung des sofortigen Abzugs der belgischen<br />

Truppen aus dem Kongo<br />

Redeausschnitt des kongolesischen Ministerpräsidenten<br />

Patrice Lumumba (frz)<br />

AD 16.07.1960 · WDR · 6071521106 0'37<br />

Mordplaner CiA – Zum 25. Todestag von<br />

Patrice lumumba<br />

Text/Autor: Norbert Moc, Peter Kaiser und<br />

Heinz-Peter Zierholz (Manuskript)<br />

ESD 17.01.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012680548 29'20<br />

Der »besondere« Filmtipp: »lumumba« von<br />

Raoul Peck<br />

Rezension des Films »Lumumba« von Raoul<br />

Peck / (O-Ton frz, darüber dtsch Übersetzung)<br />

Patrice Lumumba (ehem. Ministerpräsident<br />

der Republik Kongo): Auszug aus<br />

seiner Rede zur Unabhängigkeitserklärung<br />

im kongolesischen Parlament / (O-Ton)<br />

Raoul Peck (Regisseur): zu den Reaktionen<br />

in Belgien auf den Film / über die Arbeit der<br />

belgischen Untersuchungskommission zur<br />

Aufklärung des Mordes an Patrice Lumumba<br />

Text/Autor: Carsten Beyer<br />

ESD 11.07.2001 · RBB P · 3–15501 4'15<br />

17. Januar 1961 – Todestag des kongolesischen<br />

Ministerpräsidenten Patrice<br />

lumumba<br />

Darin: Ausschnitt aus UFA-Wochenschau<br />

1961 (mit Musik unterlegt): »Lumumba ist<br />

von einem lebenden Ministerpräsidenten<br />

ohne Macht zum gemeuchelten Heiland<br />

Afrikas emporgestiegen« / Patrice Lumumba<br />

(Anführer der kongolesischen Nationalbewegung,<br />

1959) (frz. dt. überspr.): »Unser Ziel<br />

ist die Befreiung des Kongos vom Kolonialregime,<br />

die absolute Emanzipation des Landes.<br />

Diese Unabhängigkeit bedeutet nicht, die<br />

Belgier aus dem Kongo zu verjagen. Wir<br />

wollen eine souveräne Regierung bilden,<br />

die Hand in Hand mit den Belgiern zusammenarbeitet.<br />

Im Dienste der kongolesischen<br />

Nation« / als erster frei gewählter Ministerpräsident<br />

am 30. Juni 1960 bei der Unabhängigkeitsfeier<br />

ergreift er gegen die Absprache<br />

das Wort (frz. dt. überspr.): »Man hat uns mit<br />

Ironie behandelt, mit Herablassung, Beleidigungen,<br />

Schläge morgens, mittags und<br />

abends, weil wir Neger waren. Wir haben<br />

erlebt, dass das Gesetz nicht dasselbe war<br />

für Schwarze wie für Weiße. Wer wird die Erschiessungen<br />

vergessen, die Kerker, in denen<br />

jene schmachteten, die sich dem Unrechtsregime,<br />

der Unterdrückung und der Ausbeutung<br />

nicht unterwerfen wollten« (Applaus)<br />

/ Gerard Soete (Belg. Polizist, Mörder von<br />

Lumumba) /Filmausschnitt (frz. dt. überspr.):<br />

»Da sagt ihnen jemand, wir haben Lumumba<br />

umgebracht und sie müssen ihn verschwinden<br />

lassen. In einem Land, das nicht ihres<br />

ist« / zur Frage zu den zwei Goldzähnen die<br />

Soete Lumumba herausgerissen hat: »Sind<br />

sie herausgefallen? Soete: »Herausgerissen.<br />

Er hatte ein sehr gutes Gebiss« Guido Gryseels<br />

(Leiter des Brüsseler Kongo-Museums)<br />

(engl. dt.überspr.): »Three years ago – Vor drei<br />

Jahren richtete die belgische Regierung einen<br />

Untersuchungsausschuss ein, um Belgiens<br />

Rolle bei Lumumbas Tod zu beleuchten. Die


26 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Regierung übernahm schließlich die Verantwortung<br />

für diesen Mord – took responcibility<br />

for that murder«<br />

Text/Autor: Antje Passenheim<br />

ESD 17.01.2006 · WDR · 6132122108 4'16<br />

HöRSPi E l<br />

im Kongo – ein Stück über Patrice lumumba<br />

Text/Autor: Aimé Césaire<br />

Regie: Heinz von Cramer<br />

AD 05.02.1968 · SWR BA · 5800824 40'00<br />

17.01.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e Golfkrieg: »Operation wüstensturm«<br />

beginnt mit alliierten Luftangriffen auf den<br />

Irak<br />

17. Januar 1991<br />

Nachdem der irakische Diktator Saddam Hussein<br />

das UN-Ultimatum zum Rückzug aus dem am<br />

2.8.1990 besetzten Kuwait verstreichen lässt,<br />

beginnt unter dem Oberkommando des US-<br />

Generals Norman Schwarzkopf die »Operation<br />

Wüstensturm« mit massiven Luftangriffen der<br />

alliierten Streitkräfte.<br />

Erklärung des UN-Generalsekretärs zum<br />

Beginn des Golfkrieges (engl)<br />

Redner: Javier Perez de Cuellar<br />

AD 17.01.1991 · <strong>DRA</strong> F · B006880566 0'45<br />

Erklärung des amerikanischen Präsidenten<br />

zum Golfkrieg (engl)<br />

Die Kriegsaktion geht mit großem Erfolg<br />

weiter / Wird die Fortschritte und die Rückschritte<br />

– die es auch geben wird – nicht<br />

kommentieren<br />

Redner: George Bush<br />

AD 17.01.1991 · <strong>DRA</strong> F · B006880576 1'20<br />

Rundfunkansprache des amerikanischen<br />

Präsidenten George Bush zum Beginn des<br />

Golfkrieges (engl)<br />

»Just two hours ago, allied air forces began<br />

an attack on military targets in Iraq and<br />

Kuwait. These attacks continue as I speak.<br />

Ground forces are not engaged. The conflict<br />

startet August 2nd when the dictator of<br />

Iraq invaded a small and helpless neighbor.<br />

Kuwait ... was crushed, its people brutalized«<br />

/ Dieser militärischen Aktion, die in Übereinstimmung<br />

mit den UN-Resolutionen erfolgt,<br />

gingen Monate endloser Verhandlungen<br />

voraus / 28 Nationen wollen den Irak aus<br />

Kuwait mit Gewalt heraustreiben / »We will<br />

not fail« / »Our objectives are clear. Saddam<br />

Hussein's forces will be leave Kuwait / The<br />

legitimate goverment of Kuwait will be restored<br />

to its rightful place and Kuwait will<br />

once again be free« / Die Sanktionen haben<br />

sich als nicht sehr erfolgreich erwiesen /<br />

Ich habe die Hoffnung, dass der Krieg nicht<br />

lange andauern werde und dass die Opfer<br />

auf ein Minimum begrenzt werden können /<br />

Wir haben keinen Streit mit dem irakischen<br />

Volk / Es gibt Dinge, für die es sich zu kämpfen<br />

lohnt / Wenn die Truppen ihren Auftrag<br />

beendet haben, werden sie so schnell wie<br />

möglich nach Hause gebracht werden / Gott<br />

schütze die USA<br />

AD 17.01.1991 · <strong>DRA</strong> F · B006892117 12'15<br />

Pressekonferenz im Pentagon zum Golfkrieg<br />

(engl)<br />

Richard Cheney: »Today, the operation is<br />

going very well« / In den ersten 14 Stunden<br />

wurden über 1000 Feindflüge geflogen /<br />

Bisher sind ein amerikanisches und ein britischen<br />

Flugzeug vermisst / Der Krieg wird<br />

solange weitergehen, bis Irak aus Kuwait<br />

herausgezwungen wird / Colin Powell: Bisher<br />

gibt es keine irakische Gegenoffensive<br />

/ Ca. 80% der Feindflüge waren erfolgreich<br />

/ »We are pleased with the initial results« /


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 27<br />

»I'm comfortable that we are able to achieve<br />

control of Iraqi air space« / Allerdings ist die<br />

irakische Luftwaffe noch nicht vollständig<br />

zerstört / Unsere ursprünglichen Kriegsziele<br />

wurden erreicht / Wir haben das irakische<br />

Kommandosystem beschädigt, aber nicht<br />

zerstört / Bisher gab es noch keinen Einsatz<br />

der Bodentruppen<br />

Redner: Richard Cheney (amerikanischer Verteidigungsminister);<br />

Colin Powell (General,<br />

amerikanischer Generalstabschef)<br />

AD 17.01.1991 · <strong>DRA</strong> F · B006888143 21'50<br />

Erklärung des britischen Premierministers<br />

zum britischen luftangriff auf den irak<br />

(engl)<br />

Redner: John Major<br />

AD 17.01.1991 · <strong>DRA</strong> F · B006612999 1'15<br />

Fragestunde im britischen Unterhaus zum<br />

Golfkrieg (engl)<br />

Fragen der Abgeordneten zum Golfkrieg<br />

und kurze Antworten von Premierminister<br />

Major / John Major: Erklärung zum Golfkrieg<br />

/ Heute Beginn des Luftkrieges gegen den<br />

Irak unter der Autorität der UN / Der Krieg<br />

begann, weil alle diplomatischen Mittel erschöpft<br />

sind / Einzelheiten der militärischen<br />

Aktion, ein Flugzeug der RAF wird als vermisst<br />

gemeldet / Unsere Ziele sind eindeutig<br />

und begrenzt: »To get Iraq out of Kuwait« /<br />

Wiedereinsetzung der legitimen Regierung /<br />

Wir haben keinen Streit mit dem irakischen<br />

Volk / In Frageform gekleidete Erklärung von<br />

Neil Kinnock: Den Krieg begann Saddam<br />

Hussein am 2. August 1990, als er nach Kuwait<br />

einmarschierte / Nach dem Krieg muss<br />

die UN für Stabilität und Gerechtigkeit in der<br />

Golfregion sorgen<br />

Redner: John Major (britischer Premierminister);<br />

Neil Kinnock (Vorsitzender der Labour-<br />

Party)<br />

AD 17.01.1991 · <strong>DRA</strong> F · B006613004 41'40<br />

Bericht über die ersten Angriffe der Alliierten<br />

Truppen auf den irak<br />

Reporter: Jacques Ungar<br />

ESD 17.01.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012765426 3'00<br />

Pressekonferenz des amerikanischen Präsidenten<br />

zum Golfkrieg (engl)<br />

(Anfang fehlt) Israel hat große Zurückhaltung<br />

gezeigt / Wir tun unser Möglichstes,<br />

um Israel vor den Raketen zu schützen / »Israel<br />

is not a participant. Israel is not a combatant«<br />

/ Saddam Hussein ist kein Kriegsziel<br />

/ Zum möglichen Einsatz von chemischen<br />

Waffen durch den Irak / Zur Unterstützung<br />

der USA und der UN durch die arabischen<br />

Staaten<br />

Redner: George Bush<br />

AD 18.01.1991 · <strong>DRA</strong> F · B006880582 15'05<br />

Golf-Mix: Korrespondenten berichten aus<br />

Europa und Fernost über den Golfkrieg<br />

Siegmar Krause aus London: ein mögliches<br />

Eingreifen des jüdischen Staates in den Golfkrieg<br />

wird von den Abgeordneten mit großer<br />

Besorgnis betrachtet / Rainer Koch aus<br />

Paris zur Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen<br />

und die Furcht vor massivem Terror<br />

als Reaktion auf den Einsatz französischer<br />

Truppen am Golf / Lutz Pohle aus Tokio zur<br />

weiteren Auswirkung des Golfkrieges auf<br />

den Fernen Osten<br />

ESD 18.01.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012692305 3'50<br />

18.01.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Bund, Joe · Dirigent, Geiger<br />

* 18. Januar 1911 in Berlin<br />

† 16. Oktober 1971 in Berlin<br />

Engel mit kleinen Fehlern<br />

Film<br />

Du bist ein Engel mit kleinen Fehlern<br />

Komponist: Will Meisel<br />

Text/Autor: Charles Amberg


28 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Luigi Bernauer, Ges<br />

Joe Bund und sein Orchester vom Hotel Adlon<br />

AD 07.04.1936 · <strong>DRA</strong> F · B003117918 2'45<br />

Broadway Melodie of 1936<br />

Film<br />

Du sollst mein Glücksstern sein<br />

Komponist: Nacio Herb Brown<br />

Text/Autor: Arthur Freed (engl); Charles Amberg<br />

(dt)<br />

Luigi Bernauer, Ges<br />

Joe Bund und sein Orchester vom Hotel Adlon<br />

AD 07.04.1936 · <strong>DRA</strong> F · B003117920 2'53<br />

Nachts ging das Telefon<br />

Film<br />

Nachts ging das Telefon<br />

Komponist; Text/Autor: Willi Kollo<br />

Luigi Bernauer, Ges<br />

Joe Bund und sein Tanzorchester<br />

AD 1937c · <strong>DRA</strong> F · B003286330 3'00<br />

Das Hofkonzert<br />

Film<br />

Wunderschön ist es verliebt zu sein<br />

Komponist: Edmund Nick<br />

Text/Autor: Aldo von Pinelli<br />

Luigi Bernauer, Ges<br />

Joe Bund und sein Tanzorchester<br />

AD 1937c · <strong>DRA</strong> F · B003286332 2'45<br />

Neapolitanisches Ständchen, op. 167,<br />

GWWV 98<br />

Komponist: Gerhard Winkler<br />

Künstlerorchester Joe Bund vom Hotel Adlon<br />

Berlin<br />

AD 10.02.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003125062 2'53<br />

Schön ist's bei den Soldaten<br />

Komponist: Dino Olivieri<br />

Text/Autor: Klaus S. Richter<br />

Joe Bund mit seinem Tanz-Orchester vom<br />

Hotel Adlon Berlin<br />

AD Jan. 1938 · <strong>DRA</strong> F · B003850763 2'46<br />

lady Hamilton<br />

Operette in 3 Akten<br />

Komm mit nach Madeira<br />

Komponist: Eduard Künneke<br />

Text/Autor: Richard Bars<br />

Joe Bund und sein Orchester vom Hotel Adlon<br />

AD Jan. 1938 · <strong>DRA</strong> F · B003850765 2'14<br />

Die goldene Maske<br />

Film, 1939<br />

Ein kleines Gasthaus kenn' ich<br />

Komponist: Leo Leux<br />

Text/Autor: Hans Hannes<br />

Wilfried Sommer, Ges<br />

Tanzorchester Joe Bund<br />

AD 1939 · <strong>DRA</strong> F · B004835194 3'00<br />

18.01.1936<br />

75. Todestag<br />

k Kipling, Rudyard · Schriftsteller<br />

* 30. Dezember 1865 in Bombay/Britisch-<br />

Indien<br />

† 18. Januar 1936 in London<br />

Rede auf einer pazifistischen Versammlung<br />

in Großbritannien (engl)<br />

Im letzten Krieg zählte man über 800 000<br />

Menschen, die für Großbritannien starben<br />

/ Später starben noch zahlreiche Menschen<br />

an den Kriegsfolgen / Die Argumente gegen<br />

den Krieg sind sehr einfach: »All pain is evil,<br />

all pain is wicked, war gives the most pain<br />

to the most people, wickedst of all things is<br />

war« / Die Menschen müssen ihr nationales<br />

Leben so gestalten, dass ein Krieg, in welcher<br />

Form auch immer, unmöglich wird (Beifall)<br />

(mit Ankündigung)<br />

Redner: Rudyard Kipling (engl)<br />

AD 1932 · <strong>DRA</strong> F · B003854729 8'35<br />

Ansprache des Schriftstellers Rudyard Kipling<br />

bei einem Dinner der Canadian<br />

Authors Association<br />

Redner: Rudyard Kipling (engl)<br />

AD 12.07.1933 · <strong>DRA</strong> F · B006444501 2'47


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 29<br />

Sendung über Rudyard Kipling (dt; engl)<br />

(mit O-Tönen, engl. mit dt. Übersetzung<br />

und Auszügen aus seiner Autobiographie)<br />

Herausragende Bedeutung von Wort und<br />

Schrift als dauerhaftesten Beleg der Lebensweise,<br />

der Freuden und Leiden vergangener<br />

Generationen / Leben voller Widersprüche /<br />

1907 erster Engländer, dem der Nobel-Preis<br />

für Literatur verliehen wurde / politisch naiv<br />

/ bis zum 1. Weltkrieg war er der meistgelesenste<br />

englischsprachige Autor, nach seinem<br />

Tode 1936 verminderte sich seine Beliebtheit<br />

schlagartig / Parallele zu Charles Dickens<br />

/ gehobene Mittelschicht / Eindrücke seiner<br />

Kindheit / mit 6 Jahren wurde er allein<br />

nach England verschifft, um dort auf die<br />

Schule zu gehen / landete in einem schrecklichen<br />

Haushalt / Über seine Schulbildung<br />

in England / mit 17 zurück nach Indien, um<br />

dort als Journalist zu arbeiten / 1888 erstes<br />

bedeutendes Buch mit einer Kurzgeschichtensammlung<br />

/ Hauptthema: Pathos der<br />

Distanz / kraftvolles Schilderungsvermögen<br />

/ beide Versuche einen Roman zu schreiben<br />

gescheitert / »Kim« als Kiplings Meisterwerk<br />

/ hat nie die Fähigkeit entwickelt,<br />

sich in das Seelen- und Geistesleben seiner<br />

Charaktere hinein zu versetzen / wurde zu<br />

einem äußerst einflussreichen Protagonisten<br />

des britischen Empires / erzkonservativ /<br />

oft als wichtigster Rekruten-Anwerber der<br />

britischen Armee bezeichnet / Marschlied<br />

»Boots« / er war überzeugt, dass der weiße<br />

Mann allen anderen Rassen überlegen sei<br />

und dass das britische Volk vielen anderen<br />

weißen Völkern überlegen sei, man sieht ihn<br />

aber trotzdem nicht als Rassist<br />

Redner: Rudyard Kipling<br />

(BBC-Aufnahmen)<br />

AD 15.01.1986 · <strong>DRA</strong> F · B006016274 22'37<br />

Vor 130 Jahren: Der englische Schriftsteller<br />

Rudyard Kipling geboren (dt)<br />

Text/Autor: Joachim Scholl<br />

Moderator: Peter Meyerhof<br />

ESD 30.12.1995 · DKultur · B214388 7'11<br />

18. Januar 1936 – Todestag des Schriftstellers<br />

Rudyard Kipling (dt)<br />

Text/Autor: Veronika Bock; Ulrich Biermann<br />

Sprecher: Veronika Bock<br />

Sonst. Mitw.: Joseph Rudyard Kipling<br />

ESD 18.01.2006 · WDR · 6132122109 4'03<br />

lESUNG<br />

France<br />

Gedicht (engl)<br />

Text/Autor: Rudyard Kipling<br />

Sprecher: Rudyard Kipling<br />

AD 23.11.1921 · <strong>DRA</strong> F · B009238015 0'45<br />

19.01.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Mellies, Otto · Schauspieler, Synchronsprecher<br />

* 19. Januar 1931 in Stolp/Ostpommern<br />

Gespräch mit Otto Mellies<br />

Über seinen beruflichen Werdegang / derzeit<br />

Sprecher in der Hörfunkserie »Stunde<br />

der Weltliteratur«, liest am liebsten Prosa /<br />

Tätigkeit am Deutschen Theater ab 1956 /<br />

über bisherige Rollen in Fernsehfilmen insbesondere<br />

in der Serie »Dr. Schlüter«, die u.a.<br />

auf Rügen und am Baikalsee gedreht wurde<br />

/ Theater ist sein künstlerisches Zuhause,<br />

beim Fernsehen arbeitet Mellies als freischaffender<br />

Künstler / Wolfgang Langhoff<br />

ist fachliches und persönliches Vorbild / nach<br />

dem Vorsprechen als Sechzehnjähriger lernte<br />

er die Schauspielkunst bei Lucie Höflich /<br />

gute Regie als Wechselwirkung zwischen<br />

Schauspieler und Regisseur, unangenehm ist<br />

für Schauspieler eine verselbständigte Regie<br />

wie beim Regietheater / Zustimmung zu<br />

einer Rolle ist heute von Drehbuch und nicht<br />

von der Rolle an sich abhängig / zu gegenwärtigen<br />

Rollen beim Fernsehen / Vorteile


30 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

und Nachteile von Tonkamera und stummer<br />

Kamera, Anekdote zu Aufnahme mit Ton<br />

Konrad Stopp (Musikredaktion)<br />

Moderator: Rolf Krickow<br />

ESD 11.01.1978 · <strong>DRA</strong> B · B010159396 22'45<br />

»Philotas« und »Nathan der Weise« – Zwei<br />

Aufführungen des lessing-Projekts des<br />

Deutschen Theater Berlin<br />

Gespräch mit Friedo Solter, Ulrich Mühe<br />

und Otto Mellies über die beiden Inszenierungen<br />

»Philotas« und »Nathan der Weise«<br />

von Lessing am Deutschen Theater Berlin /<br />

Szenenausschnitte mit Ulrich Mühe, Otto<br />

Mellies, Dieter Montag, Volkmar Kleinert,<br />

Jörg Gudzuhn, Christine Schorn und Tobias<br />

Langhoff<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 18.11.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012664201 59'18<br />

Otto Mellies erzählt ...<br />

Gespräch anlässlich seines vierzigjährigen<br />

Bühnenjubiläums / seine Liebe zur Musik /<br />

bei Kriegsende 1945 als 14jähriger Junge in<br />

Danzig (seine Mutter und Schwester nahmen<br />

sich das Leben) / Rückkehr von Danzig<br />

nach Mecklenburg, nach Schwerin / Kriegserlebnisse<br />

in Stolp, Brüder und Vater waren<br />

an der Front / Erlebnis eines Judenpogroms<br />

in Stolp / über sein Schauspielstudium in<br />

Schwerin und seine Beziehung zu dem Kommunisten<br />

Edgar Bennert / Entwicklung als<br />

Schauspieler und erste Theaterarbeiten in<br />

Neustrelitz und Umgebung / Gründe dafür,<br />

Schauspieler zu werden / über die Besonderheit<br />

seiner Stimme / über seine Bewerbung<br />

an der Schauspielschule in Schwerin als<br />

16jähriger bei Lucie Höflich mit dem Monolog<br />

des Ferdinands aus »Kabale und Liebe«<br />

/ über den Fernsehfilm »Dr. Schlüter« / über<br />

seinen Anspruch an die Rollen / Mellies liest<br />

einen Leserbrief / über das »Normale« im<br />

Leben und Beruf des Schauspielers / über die<br />

Freude am Beruf / Interesse am Weltgeschehen<br />

und an Politik / Bedeutung des Stücks<br />

»Nathan der Weise« von Lessing in der Gegenwart,<br />

seine Rolle des Nathans am Deut-<br />

schen Theater / Mellies über seine Heimat,<br />

sein Zuhause / Lesung aus einem Leserbrief<br />

von Joachim Kraft / über die Arbeitsatmosphäre<br />

am Deutschen Theater, über die Bedeutung<br />

von Erfolg und Misserfolg<br />

Interviewer: Manfred Engelhardt<br />

ESD 14.03.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012660604 58'39<br />

lESUNG<br />

Otto Mellies spricht Gedichte von Johannes<br />

R. Becher<br />

»Alles will erstehen« / »Riemenschneider«<br />

/ »Deutsches Liebeslied« / »Deines Atems<br />

heller Wind« / »Es zieht mein Herz zu dir« /<br />

aus dem Zyklus »Das Holzhaus«: »Kämpfen<br />

ist gut« / »Morgenfrühen in Urach« / »Morgensonne<br />

am Meer« / »Saarow-Strand« /<br />

»Wohin«<br />

ESD 25.01.1967 · <strong>DRA</strong> B · B015749580 28'48<br />

Otto Mellies liest aus dem Roman »Jakob<br />

der lügner« von Jurek Becker<br />

ESD 17.05.1969 · <strong>DRA</strong> B · B012213607 56'25<br />

HöRSPi E l<br />

Abschied und Heimkehr<br />

Die Beziehungen zwischen Heinrich Mann<br />

und Johannes R. Becher<br />

Komponist: Tilo Müller-Medek<br />

Text/Autor: Rolf Schneider<br />

Sprecher: Otto Mellies; Winfried Wagner;<br />

Norbert Christian; Klaus Piontek<br />

Regie: Rolf Schneider<br />

ESD 25.03.1971 · <strong>DRA</strong> B · B009991051 47'27<br />

20.01.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Maleuda, Günther · Politiker (DBD), Präsident<br />

der Volkskammer der DDR<br />

* 20. Januar 1931 in Altbeelitz/Hinterpommern


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 31<br />

Festveranstaltung zum 40. Jahrestag der<br />

Gründung der Demokratischen Bauernpartei<br />

Deutschlands (DBD)<br />

Festrede von Günther Maleuda, Vorsitzender<br />

der DBD, zum Thema »Gestützt auf historische<br />

Erfolge weiter vorwärts in das 5. Jahrzehnt<br />

unserer Partei«<br />

U.a. über die Gründung der DBD am 29. April<br />

1948 in Schwerin, an der 91 werktätige Bauern<br />

und 35 Bauernfunktionäre teilnahmen<br />

/ zu den Leistungen des seit der Gründung<br />

wirkenden Vorsitzenden der Partei Ernst Goldenbaum<br />

/ zur Bedeutung der Gründung der<br />

DBD / zum Bündnis mit der Arbeiterklasse<br />

und der SED<br />

AD 29.04.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012764417 55'00<br />

Günther Maleuda über Aufgaben und Ziele<br />

der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands<br />

(DBD)<br />

Zum eigenständigen Beitrag der DBD in der<br />

DDR / grundlegende Ziele (DDR-Verfassung)<br />

werden nicht in Frage gestellt / bemängelt<br />

werden fehlende staatliche und parteiliche<br />

Konsequenzen/ Parteiaktivitäten sind rückläufig/<br />

zur ideologischen Arbeit der Partei /<br />

Zielvorstellungen der DBD<br />

Interviewer: Alfred Eichhorn<br />

ESD 27.10.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012652585 18'45<br />

14. Sitzung der Volkskammer der DDR<br />

Aussprache über die gestrige Regierungserklärung<br />

von Ministerpräsident Modrow, u.a.<br />

über die Auflösung des Amtes für nationale<br />

Sicherheit sowie über Fragen der deutschdeutschen<br />

Beziehungen und der vorgesehenen<br />

Wirtschaftsreformen in der DDR /<br />

Darin u.a. Günther Maleuda: Protest des<br />

Präsidiums gegen die Behinderung der Arbeit<br />

der Volkskammer / Protest gegen das Zerreißen<br />

der Flagge der DDR / Die Reihenfolge der<br />

Redner wurde ausgelost<br />

AD 12.01.1990 · <strong>DRA</strong> F · B015469948 (125'50)<br />

interview mit dem neu gewählten DBD-Vorsitzenden,<br />

Günther Maleuda, zur Bedeutung<br />

des Außerordentlichen DBD-Parteitages<br />

und zu den Perspektiven der Bauern in der<br />

DDR<br />

ESD 28.01.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766137 6'00<br />

interview mit dem Präsidenten der Volkskammer<br />

der DDR, Günther Maleuda<br />

Rückblick auf die vier Monate seiner Amtszeit<br />

am Ende der 9. Legislaturperiode<br />

Interviewer: Henning Hagen<br />

ESD 07.03.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012765992 4'00<br />

Statement von Günther Maleuda zur Arbeit<br />

der Volkskammer der DDR<br />

Demokratieverständnis- und Praxis und der<br />

Arbeitsstil des Hauses erreichten zeitweise<br />

ein kritikwürdiges Niveau / die Diskussion<br />

um die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion<br />

in diesem Haus war ein Sprung ins leere<br />

Wasserbecken / wir haben im Wahlkampf<br />

viel versäumt / was im Hause gesagt und im<br />

praktischen Leben geschah, war sehr widersprüchlich<br />

/ die Skepsis der Bürger und Wähler<br />

an diesem Haus ist berechtigt<br />

ESD 04.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012694829 1'40<br />

20.01.1936<br />

75. Todestag<br />

k Georg V. · König des Vereinigten Königreichs<br />

von Großbritannien und Irland, Kaiser<br />

von Indien<br />

* 3. Juni 1865 in London<br />

† 20. Januar 1936 in Sandringham/Norfolk<br />

Ansprache des englischen Königs zum<br />

Empire Day (engl)<br />

Redner: Georg V. (engl)<br />

AD 28.03.1923 · <strong>DRA</strong> F · B003853136 0'54


32 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Der englische König König Georg V. eröffnet<br />

die Empire-Ausstellung in Wembley (engl)<br />

»I declare the British Empire Exhibition open<br />

and I pray that by the blessing of God it may<br />

conduce to the unity and prosperity of all my<br />

peoples and to the peace and well-being of<br />

the world«<br />

Redner: Georg V. (engl)<br />

AD 23.04.1924 · <strong>DRA</strong> F · B003852753 0'25<br />

Eröffnungsrede des britischen Königs auf<br />

der londoner Fünf-Mächte-Seekonferenz<br />

Begrüßt die Delegation der fünf wichtigsten<br />

Seemächte, die hier mit dem Ziel versammelt<br />

sind, die schlimmen Ergebnisse eines<br />

kostspieligen Wettbewerbs auf dem Gebiet<br />

der Marinerüstung zu beseitigen / Jede<br />

Nation ist stolz auf ihre Marine, aber seit<br />

dem Weltkrieg ist jedermann bestrebt, eine<br />

Wiederholung dieser Tragödie zu vermeiden<br />

/ Erinnert an die Washingtoner Konferenz<br />

von 1922 / Jede Nation verfolgt ihre eigenen<br />

Interessen, sie muss aber dem gemeinsamen<br />

Wohl der Menschheit Opfer bringen / Die<br />

schweren Lasten der Rüstung müssen vermindert<br />

werden<br />

Redner: Georg V. (engl)<br />

AD 21.01.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003853144 5'18<br />

Ansprache des englischen Königs zur Eröffnung<br />

der indischen Konferenz in london<br />

Begrüßt die Teilnehmer: die Vertreter<br />

der Prinzen und des indischen Volkes, die<br />

englischen Minister und die Vertreter der<br />

englischen Parteien / Nie zuvor hatten sich<br />

britische und indische Politiker auf diese<br />

Weise versammelt, um über das künftige<br />

Regierungssystem Indiens zu sprechen / Seit<br />

fast zehn Jahren bemühe ich mich, solche<br />

Diskussionen in die Wege zu leiten / Die Beschlüsse<br />

dieses Kongresses sind sehr wichtig<br />

für das gesamte Commonwealth / Die gerechten<br />

Interessen von Frau und Mann, von<br />

Arm und Reich, von Stadt- und Landbewoh-<br />

ner, der Starken und der Schwachen, die der<br />

verschiedenen Religionen und Rassen sollen<br />

berücksichtigt werden<br />

Redner: Georg V. (engl)<br />

AD 12.11.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003852659 6'38<br />

Erste Weihnachtsansprache von König Georg<br />

V. über den Rundfunk (engl)<br />

Dank einem Wunder der modernen Wissenschaft<br />

besteht die Möglichkeit zu allen<br />

Menschen des Empires zu sprechen und das<br />

zu einer Zeit, da das Empire näher zusammengerückt<br />

ist / Man müsste noch näher<br />

zusammenrücken, um sich auf schwere<br />

Zeiten vorzubereiten / Es ist die Pflicht eines<br />

jeden, die Festigkeit des Empire zu sichern<br />

/ »My life's aim has been to serve ... your<br />

loyalty, your confidence in me has been my<br />

abundant reward« / Weihnachtsgrüße und<br />

gute Wünsche an alle Menschen / »God<br />

bless you«<br />

AD 25.12.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003852488 2'03<br />

21.01.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Pfaff, siegfried · Hörspielautor, Dramatiker,<br />

Schriftsteller<br />

* 21. Januar 1931 in Kreuzburg<br />

Das war – Das ist Hörspiel<br />

Ausschnitte aus dem Hörspiel »Zwischenbilanz«<br />

von Ralph Knebel und Rolf Gumlich /<br />

Gespräch mit Siegfried Pfaff über seine berufliche<br />

Entwicklung bis zum Dramaturgen /<br />

über die Entstehung des Stückes »Zwischenbilanz«<br />

in Zusammenarbeit mit den Autoren<br />

Text/Autor: Gerhard Rentzsch (Manuskript)<br />

Interviewer: Wolfgang Beck<br />

Gesprächspartner: Horst Angermüller (Dramaturg);<br />

Werner Grunow (Regisseur); Siegfried<br />

Pfaff (Dramaturg); Wolfgang Schonendorf<br />

(Regisseur)<br />

Sprecher: Ingeborg Medschinski<br />

ESD 13.08.1979 · <strong>DRA</strong> B · B009996180 10'55


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 33<br />

Das Studiofenster im Oktober<br />

Siegfried Pfaff zur Aufführung einer Aufnahme<br />

der Hörspielfassung von »Berlin<br />

– Alexanderplatz« von Alfred Döblin aus<br />

dem Jahr 1930 mit Heinrich George in der<br />

Titelrolle am 05.10.1987 im Programm des<br />

Berliner Rundfunks / über das Hörspiel »Die<br />

Schüsse des Bürgermeisters und des Königs<br />

Beil« von Rainer Kerndl<br />

Gesprächspartner: Siegfried Pfaff (Dramaturg);<br />

Klaus Krüger (Dramaturg)<br />

Moderator: Heidi Schönfeld<br />

ESD 04.10.1987 · <strong>DRA</strong> B · B010003076 8'42<br />

Gespräche zum Kurzhörspielwettbewerb<br />

»Bis hierher und wie weiter?«<br />

Siegfried Pfaff über Einsendungen zum Kurzhörspielwettbewerb<br />

»Bis hierher und wie<br />

weiter?« / über prominente Teilnehmer und<br />

deren Motivation für eine Beteiligung am<br />

Wettbewerb / über die Preisträger / über den<br />

Trend zu Monologen als literarische Form<br />

von Hörspielvorlagen / zur Sendung von<br />

preisgekrönten Beträgen des Wettbewerbs<br />

Interviewer: Stephan Göritz<br />

Gesprächspartner: Siegfried Pfaff (Dramaturg);<br />

Angelika Perl (Regisseurin); Andrea<br />

Czesienski (Autorin)<br />

ESD 13.08.1991 · <strong>DRA</strong> B · B010003234 5'20<br />

22.01.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Kreisky, Bruno · Politiker (SPÖ), Bundeskanzler<br />

der Republik Österreich<br />

* 22. Januar 1911 in Wien<br />

† 29. Juli 1990 in Wien<br />

Regierungserklärung des österreichischen<br />

Bundeskanzlers<br />

»Es ist das erklärte Ziel der Bundesregierung,<br />

einen Staat der Wohlfahrt für alle zu verwirklichen«<br />

Redner: Bruno Kreisky<br />

AD 05.11.1971 · <strong>DRA</strong> F · B003871901 0'48<br />

Erklärung des österreichischen Bundeskanzlers<br />

Kreisky anlässlich des Überfalls palästinensischer<br />

Terroristen auf einen Auswandererzug<br />

mit Juden aus der Sowjetunion<br />

Transitlager Schönau wird geschlossen/<br />

Richtschnur seines Handelns ist es, Menschenleben<br />

zu retten<br />

AD 28.09.1975 · <strong>DRA</strong> F · B014633232 1'24<br />

Gespräch mit dem österreichischen Bundeskanzler<br />

Bruno Kreisky anlässlich seines 65.<br />

Geburtstages<br />

Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Stadt<br />

Wien / Persönliche Beziehungen zu Österreichs<br />

Hauptstadt / Kennenlernen der österreichischen<br />

Monarchie noch aus eigenem<br />

Erleben / Falsche Einschätzung seines Landes<br />

als Biedermeierland / Derzeit 14 sozialdemokratische<br />

Regierungen im Amt / Abgabe der<br />

»beruhigenden Versicherung«, dass Europa<br />

nicht kommunistisch wird / Bescheidener,<br />

aber wirksamer österreichischer Beitrag zur<br />

internationalen Friedenspolitik / Engagement<br />

in vielen damit zusammenhängenden<br />

Fragen und Diensten / Die strikte Neutralität<br />

Österreichs bleibt die Garantie für die weitere<br />

Unabhängigkeit und Freiheit / Wunsch<br />

nach Bewahrung und Festigung der demokratischen<br />

Grundwerte<br />

Interviewer: Gisela Marx; Manfred Erdenberger<br />

AD 22.01.1976 · WDR · 6127356203 9'06<br />

Besuch des österreichischen Bundeskanzlers<br />

Bruno Kreisky in der DDR vom 30. Mai bis 4.<br />

April 1978<br />

Essen mit dem Vorsitzenden des Ministerrats<br />

der DDR, Willi Stoph, zu Ehren des Bundeskanzlers<br />

im Hause des Ministerrats<br />

AD 30.03.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012762325 16'00<br />

Besuch des österreichischen Bundeskanzlers<br />

Bruno Kreisky in der DDR vom 30. Mai bis 4.<br />

April 1978<br />

Vertragsunterzeichnung im Hause des Ministerrats<br />

der DDR


34 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Reporter stellt die verschiedenen Abkommen<br />

vor<br />

AD 31.03.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012762328 6'00<br />

Besuch des österreichischen Bundeskanzlers<br />

Bruno Kreisky in der DDR vom 30. Mai bis 4.<br />

April 1978<br />

Pressekonferenz des österreichischen Bundeskanzlers<br />

AD 01.04.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012762331 66'30<br />

Staatsbesuch von Erich Honecker in österreich<br />

vom 10. bis 13. November 1980<br />

Bericht vom zweiten Besuchstag mit kurzen<br />

Ausschnitten aus den Toasten von Bundeskanzler<br />

Bruno Kreisky und Erich Honecker<br />

Reporterbericht vom Ablauf des zweiten Besuchstages<br />

/ Ausschnitt aus dem Toast von<br />

Bruno Kreisky und Erich Honecker<br />

Reporter: Günter Schwanitz<br />

AD 11.11.1980 · <strong>DRA</strong> B · B015751468 5'00<br />

interview mit Bruno Kreisky zum 75. Geburtstag<br />

Interviewer: Thomas Gaitanides<br />

AD 21.01.1986 · BR · 8603404 3'10<br />

22.01.1921<br />

90. Geburtstag<br />

k Lehr, wolfgang · Jurist, Intendant des<br />

Hessischen Rundfunk<br />

* 22. Januar 1921 in Frankfurt am Main<br />

Festakt zur 30. Verleihung des Hörspielpreises<br />

der Kriegsblinden an Walter Kempowski<br />

für sein Hörspiel »Moin Vaddr läbt«<br />

(HR-Produktion)<br />

Darin u.a. Wolfgang Lehr (Intendant des HR,<br />

im Auftrag der ARD): Rede mit Würdigung<br />

der Bedeutung des Hörspielpreises seit seinem<br />

Bestehen<br />

AD 26.05.1981 · WDR · DOK2838 18'50<br />

interview mit intendant Wolfgang lehr<br />

Chancen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />

gegenüber den privaten Sendeanstalten<br />

in den nächsten Jahren / Werbung<br />

im dritten hessischen Fernsehprogramm<br />

notwendig für die zusätzliche Finanzierung<br />

des Hessischen Rundfunks. Dadurch keine<br />

Gefahr für die Auflösung der ARD<br />

Interviewer: Hans Jürgen Tietze<br />

AD 21.01.1986 · HR · 3245766 9'25<br />

Wolfgang lehr, ehemaliger intendant<br />

des Hessischen Rundfunks, vor seinem 70.<br />

Geburtstag<br />

Gefühl des Zuhauseseins in Hessen; schöne<br />

Erinnerung an Kindheit, Wetzlar; »Wetzlarer<br />

Bub« geblieben; Tätigkeit im Rundfunk; fünf<br />

Jahre im Ruhestand / Zitat über Sachsenhausen<br />

in Mundart / Laufbahn Lehrs, Verbindung<br />

zu den Medien: Jurastudium; 1957<br />

zum hr; Parteizugehörigkeit darf »bei personellen<br />

Entscheidungen im Rundfunk keine<br />

Rolle spielen«, allein Leistung; »im Runfunk<br />

hängen geblieben«, nie bereut / Rückblick<br />

auf Berufsleben: 5 Rundfunkentscheidungen<br />

des Bundesverfassungsgerichts Anlass zur<br />

Freude; Intendant ohne Bindung an »gesellschaftliche<br />

Kräfte« geworden / Rundfunkfreiheit<br />

ohne genügend Geld untauglich;<br />

Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunks abhängig vom Geld – Gebühren,<br />

Werbeeinnahmen; Mischfinanzierung darf<br />

nicht aufgegeben werden / Bedeutung unabhängiger<br />

Berichte / Zukunftspläne / Zitat<br />

Schopenhauer: »Was man sich selbst genug<br />

ist ...«; Lebensmaxime: »Beständige Zuversicht«<br />

Interviewer: Klaus Scheunemann<br />

AD 20.01.1991 · HR · 4651436 38'42<br />

Beitrag zum 80. Geburtstag von Wolfgang<br />

lehr<br />

Text/Autor: Bernd-Peter Arnold<br />

Sonst. Mitw.: Wolfgang Lehr<br />

AD Jan. 2001 · HR · 4180067–70 41'06


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 35<br />

22.01.1931<br />

80. Jahrestag<br />

e Berliner haus des Rundfunks eingeweiht<br />

22. Januar 1931 in Berlin, Masurenallee<br />

Nachdem die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft Anfang<br />

Dezember 1930 und die Berliner Funkstunde<br />

Mitte Januar 1931 in den Neubau eingezogen<br />

waren, wurde das von Hans Poelzig entworfene<br />

Haus des Rundfunks an der Masurenallee am 22.<br />

Januar 1931 eingeweiht. Die Eröffnungsrede hielt<br />

Hans Bredow.<br />

Grundsteinlegung zum »Haus des Rundfunks«<br />

in Berlin-Charlottenburg, Masurenallee<br />

Hammersprüche: Carl Heinrich Becker<br />

(preußischer Kultusminister) / Gustav Boeß<br />

(Berliner Oberbürgermeister) / Hans Bredow<br />

(Reichsrundfunkkommissar) / Kurt Magnus<br />

(Geschäftsführender Direktor der RRG) /<br />

Friedrich Georg Knöpfke (Direktor der Funkstunde<br />

Berlin) / Hermann Schubotz (Direktor<br />

des Deutschlandsenders) / Kurt Magnus:<br />

Verlesung der Bau-Urkunde, Verlötung und<br />

Einmauerung der Kassette / Berliner Funkorchester,<br />

Ltg. Bruno Seidler-Winkler, Anfang<br />

der Ouvertüre zu Wagners »Die Meistersinger«<br />

/ (erste Rundfunkaufnahme)<br />

AD 29.05.1929 · <strong>DRA</strong> F · B003854546 10'02<br />

Rundfunkansprache zur Eröffnung der<br />

ersten Abenddarbietung im neuerbauten<br />

»Haus des Rundfunks« in Berlin-Charlottenburg<br />

Bau und Einrichtung des von Prof. Poelzig<br />

erbauten »Haus des Rundfunks« / Möglichkeiten<br />

und Ausstattung der Sendesäle /<br />

Dank an die Mitarbeiter / Verpflichtung, in<br />

den neuen Räumen bessere Leistungen zu<br />

erzielen<br />

Redner: Hans Bredow (Reichsrundfunkkommissar)<br />

AD 22.01.1931 · <strong>DRA</strong> F · B003854747 4'38<br />

75 Jahre Haus des Rundfunks<br />

Interview (Ausschnitte) mit Hannelore Steer<br />

und Claudia Ingenhoven über die wechselvolle<br />

75jährige Geschichte des Haus des<br />

Rundfunks mit Einblendungen aus der Rundfunkgeschichte<br />

(u.a. Joseph Goebbels, Karl<br />

Eduard von Schnitzler, Otto Suhr) / Interview<br />

(Ausschnitt) mit Walter Levin über das Haus<br />

des Rundfunks<br />

Gesprächspartner: Hannelore Steer (RBB-<br />

Hörfunkdirektorin); Claudia Ingenhoven<br />

(Wortchefin RBBKulturradio und Projektleiterin<br />

»75 Jahre HdR«); Walter Levin (früher<br />

Professor am College-Conservatory of Music<br />

der Universität von Cincinnati (Ohio) und<br />

Musiker im Haus des Rundfunks Berlin)<br />

AD 21.01.2006 · RBB · 060121R104 9'25<br />

23.01.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k sell, Friedrich-wilhelm von · Jurist, WDR-<br />

Intendant, Gründungsintendant des ORB<br />

* 23. Januar 1926 in Potsdam<br />

Gespräch mit Friedrich Wilhelm von Sell<br />

über seine Aufgabe als Gründungsbeauftragter<br />

für die landesrundfunkanstalt Brandenburg<br />

Brandenburg muss definieren, was es an<br />

Kommunikation für sich beansprucht /<br />

Präferenzen für Zusammengehen mit Mecklenburg-Vorpommern<br />

/ Bildung der Landesrundfunkanstalt<br />

unter sehr hohem Zeitdruck<br />

ESD 24.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012727191 4'10<br />

Friedrich-Wilhelm Freiherr von Sell, Gründungsbeauftragter<br />

des öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunks in Brandenburg<br />

Über sein Engagement bzw. seine persönliche<br />

Meinung zu folgenden Punkten: / zur<br />

Tätigkeit beim WDR / sein Wirken für den<br />

Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk / duales<br />

Rundfunksystem / Werbung bei Öffentlich-<br />

Rechtlichen und Privatrundfunk / lehnt Begriff<br />

»Grundversorgung« ab / Adenauer-Zitat


36 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

von 1960 zu Rundfunk / Anfänge Rundfunk<br />

nach Krieg (Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk<br />

1949/1950) / Weggang aus Berlin – Angst vor<br />

Brutalität der HJ / ging ins Internat Schloss<br />

Salem / Bodensee / sein weiterer Bildungsweg<br />

– Abitur, Studium in Erlangen / Tätigkeit<br />

als Justitiar in 50er Jahren beim SFB / nennt<br />

weitere Stationen beim Rundfunk / seine<br />

Intendantenzeit beim WDR / seine SPD-Mitgliedschaft<br />

(seit 1969) / sein Leben als Märker<br />

im katholischen Rheinland (hat Karneval<br />

lieben gelernt) / Rückkehr nach Potsdam /<br />

Aufbau Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk in<br />

Brandenburg (enge Zusammenarbeit mit<br />

Gerhard Hirschfeld, der bei Gründung ORB<br />

Hörfunkdirektor wurde) / Zusammenarbeit<br />

mit Rudolph Mühlfenzl (ehem. Rundfunkbeauftragter<br />

zur Abwicklung des DDR-Rundfunks)<br />

/ Hansjürgen Rosenbauer – ein guter<br />

Verwalter des von ihm aufgebauten Rundfunks<br />

/ NORA – stand diesem diskutierten<br />

Zusammenschluss mehrerer Rundfunkanstalten<br />

skeptisch gegenüber (Absprache mit<br />

Manfred Stolpe, Brandenburger Rundfunk<br />

sollte mindestens 5 bis 6 Jahre bestehen<br />

– Fragen Länderfusion) / zum Programm<br />

des ORB: Radio Brandenburg – positives<br />

Programm, ungewöhnlich hoher Qualitätsanspruch;<br />

FRITZ hört er zu selten, um sich ein<br />

Urteil zu erlauben / Start ORB geglückt / zur<br />

Zukunft und Rolle der Öffentlich-Rechtlichen<br />

Gesprächsleiter: Lutz Bertram<br />

ESD 07.10.1993 · RBB P · PZG17293 59'17<br />

Professionalität und Freiheit. Zum 75. Geburtstag<br />

des ORB-Gründungsintendanten<br />

Friedrich-Wilhelm Freiherr von Sell<br />

Text/Autor: Jörg Hildebrandt<br />

Redaktion: Karl-Heinz Wigger<br />

ESD 23.01.2001 · RBB P · 3–01401 4'40<br />

Gespräch mit Friedrich Wilhelm von Sell zu<br />

seinem 75. Geburtstag<br />

Über seine vielen Aktivitäten, nachdem er<br />

vor 15 Jahren beim WDR ausschied und u.a.<br />

nach der Wende daran mitwirkte, den Ostdeutschen<br />

Rundfunk Brandenburg (ORB)<br />

aufzubauen<br />

Interviewer: Christine Lemmen<br />

ESD 23.01.2001 · WDR · 6105743104 10'57<br />

Der ORB ging in der Silvesternacht vor zehn<br />

Jahren auf Sendung<br />

Darin u.a. Friedrich-Wilhelm Freiherr von Sell:<br />

Ziele der neuen Anstalt<br />

Text/Autor: Jörg Wagner<br />

Redaktion: Gisela Zimmer<br />

ESD 31.12.2001 · RBB P · 3–32901 5'36<br />

Der Ex-intendant Friedrich-Wilhelm von Sell<br />

im Gespräch<br />

Was ihn mit seinem Vater verbinde / Über<br />

seine Zeit im Zweiten Weltkrieg / Sieht seine<br />

ehemalige Aufgabe als Intendant des WDR<br />

und des ORB als sehr politisch an / »Sich<br />

nichts anmerken zu lassen, gehörte ein<br />

bisschen zur Attitüde, die man zu beachten<br />

hatte« (als Intendant) / Über die Fernsehserie<br />

»Holocaust« / Freue sich über die Fusion<br />

des ORB mit dem SFB / Über inforadio und<br />

Kulturradio / Lehne die Einschaltquote als<br />

Kriterium für Journalismus ab / Habe in seinem<br />

Buch manches weggelassen / Fühle sich<br />

als Berliner<br />

Interviewer: Peter Claus<br />

AD 21.04.2006 · RBB B · D005511 11'22<br />

23.01.1936<br />

75. Todestag<br />

k Butt, clara· Altistin<br />

* 1. Februar 1872 in Southwick/Sussex<br />

† 23. Januar 1936 in North Stoke/Oxfordshire<br />

Nationalhymne von Großbritannien<br />

Clara Butt, A (englI<br />

Band of H. M. Coldstream Guards (London)<br />

J. Mackenzie Rogan<br />

AD 1910 · <strong>DRA</strong> F · B003123501 3'48


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 37<br />

Alessandro<br />

Ne'trofei d'Alessandro ... Lusinghe più care (I,4)<br />

Komponist: Georg Friedrich Händel<br />

Clara Butt, ContrA (it)<br />

Orchester<br />

AD 25.07.1912 · <strong>DRA</strong> F · B003105258 4'50<br />

Titelfolge<br />

Komponist: White<br />

Clara Butt, ContrA (engl); N. N., Kl<br />

AD 25.07.1912 · <strong>DRA</strong> F · B003105260 3'35<br />

23.01.1986<br />

25. Todestag<br />

k Beuys, Joseph · Maler, Bildhauer, Aktionskünstler<br />

* 12. Mai 1921 in Krefeld<br />

† 23. Januar 1986 in Düsseldorf<br />

interview mit Joseph Beuys über seine<br />

»Deutsche Studentenpartei«<br />

Berichtet von seiner etwa 1966 in Düsseldorf<br />

gegründeten »Deutschen Studentenpartei«,<br />

die ca. 300 Mitglieder in der BRD, Dänemark<br />

und Holland zählt und von ihm in »Fluxuszone<br />

West« umbenannt wurde / Ziel der<br />

Partei: Kreativitätsforschung, Erkenntnistheorie,<br />

Menschheitspädagogik / Keine Kompromisse<br />

mit derzeitiger Politik, aber auch keine<br />

Bejahung »eines Revolutionsgedankens, der<br />

nur zerstört« / Eventuelle Aufstellung von<br />

unabhängigen Kandidaten in einem Düsseldorfer<br />

Stadtteil / »Ich betrachte diese Partei<br />

als mein größtes Kunstwerk, als Schule für<br />

jeden«<br />

AD 1967 · WDR · 6124242101 21'07<br />

Gespräch mit dem Bildenden Künstler<br />

Joseph Beuys<br />

Verwendung der »Relikte« / seine »Theorie<br />

des Problems der künstlerischen Darstellung«<br />

/ Was ist Plastik? / Plastische Theorie /<br />

Über die »Objekte«<br />

Interviewer: Hanno Reuther<br />

AD 23.06.1969 · WDR · 6124647201 29'39<br />

Telefongespräch mit dem Künstler Joseph<br />

Beuys anlässlich seines Amerika-Aufenthalts<br />

Telefoninterview Joseph Beuys (in Chicago):<br />

1973 erste Ausstellung in New York in der<br />

Galerie Feldmann / Ziel seines augenblicklichen<br />

Amerikaaufenthalts: Ergänzung seines<br />

Forschungsvorhabens in der Bundesrepublik<br />

durch Erfahrungen in den USA / Forschungsvorhaben:<br />

freie Kreativität und interdisziplinäre<br />

Forschung, Gespräche über einen<br />

Kunstbegriff u. dessen Zusammenhang mit<br />

politische Fragen: zur direkten Demokratie;<br />

über kulturelles Leben ohne staatlichen Einfluss<br />

/ findet in den USA ähnlich aufgeschlossene<br />

Gesprächspartner wie in der BRD / Zu<br />

ihrer Verwirklichung <strong>Info</strong>rmationsaustausch<br />

sehr wichtig / Popularität von ihm ist in den<br />

USA beträchtlich: »In Windstärken ausgedrückt,<br />

kurz vor dem Hurricane«<br />

Interviewer: Hanns-Otto Engstfeld<br />

AD 15.01.1974 · WDR · 6129570105 6'56<br />

Gespräch mit Joseph Beuys<br />

Persönliche Bedeutung von Geduld / Alternative<br />

Modelle / Was Kultur ausmacht<br />

/ Frage der menschlichen Freiheit / Veränderter<br />

Kulturbegriff an seiner Freien Hochschule<br />

/ Kulturbegriff von der Gesellschaft<br />

nicht richtig verstanden / Kunstverhältnis<br />

der Menschen / Möchte Vorbehalte aufbrechen<br />

/ Internationalisierung seiner Freien<br />

Hochschule / Kontakte zu anderen Gruppen<br />

/ Veränderung der Gesellschaftsverhältnisse<br />

/ Annäherung an Arbeiter / Verdeutlichung<br />

der Impulse des Künstlers / Bessere Verbindung<br />

zwischen Betrachter, Werk und<br />

Künstler / Warum er immer noch als Enfant<br />

Terrible betrachtet werde<br />

Gesprächsleiter: Werner Rhode; Hanno Reuther<br />

AD 11.07.1977 · RBB B · D013479 15'20<br />

interview mit dem Düsseldorfer Kunstprofessor<br />

Joseph Beuys<br />

Er sucht Lösungen für die Fragen der<br />

Menschheit / Entwickelte einen erweiterten


38 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Kunstbegriff / Ist nicht verwundert, dass das<br />

Publikum nicht Sympathie und Akzeptanz für<br />

seine Kunst zeigt / Erklärt seine Gründung<br />

»Organisation für direkte Demokratie« und<br />

seinen Beitritt zu den Grünen / Erläutert den<br />

»Versicherungsfall« um eines seiner Kunstwerke,<br />

die »Badewanne« / Seine finanzielle<br />

Situation / Seine Hüte<br />

Interviewer: Hans-Jürgen Maurus<br />

ESD 12.05.1981 · SWR ST · 6325060 4'35<br />

Professor Josef Beuys im Gespräch mit Ursula<br />

Nusser<br />

Beuys Kunstbegriff in Abgrenzung zur traditionellen<br />

Vorstellung: seine Kunst dient<br />

der Selbstbestimmung des Menschen und<br />

zielt auf eine wirtschaftliche und soziale<br />

Veränderung der Gesellschaft ab / Schwierigkeiten<br />

der Betrachter mit seiner Kunst,<br />

deren theoretischer Anspruch im Museum<br />

nicht vermittelt werden kann / Nutzt seine<br />

Publizität für gesellschaftliche Ziele, er spielt<br />

stellvertretend für die Menschen die »Tragödie<br />

der Gegenwart« / Zu seiner Aktionauf<br />

der Documenta in Kassel: Einschmelzen<br />

einer Zarenkrone zu einem Hasen als Friedenssymbol<br />

/ Zweck und Vorgeschichte der<br />

Aktion: Finanzierung eines ökologischen<br />

Kunstwerks; Vorbesitzer der Krone war Initiator<br />

/ Motiv für seine Mitarbeit bei den<br />

Grünen: die Notwendigkeit neuer Prinzipien<br />

/ Seine Ziele als möglicher Bundestagsabgeordneter:<br />

Überwindung der überkommenen<br />

kapitalistischen und kommunistischen Wirtschaftsstruktur;<br />

Ideen eines Dritten Weges,<br />

»grüne« Wirtschaftstheorie als Ausweg /<br />

Friedens- und Ökologiebewegung belegen<br />

die Wandlungsfähigkeit des Menschen<br />

AD 25.07.1982 · SWR BA · 0161752 14'52<br />

Mein Dank an Wilhelm lehmbruck<br />

Rede von Joseph Beuys anlässlich des Festaktes<br />

zur Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises<br />

am 12. Januar 1986<br />

Dank an seinen Lehrer Wilhelm Lehmbruck<br />

/ Schilderung eines ersten Schlüsselerlebnisses:<br />

Entstehen seiner eigenen nachhaltigen<br />

Motivation, sich mit Bildhauerei und<br />

Plastik zu beschäftigen, durch ein Foto einer<br />

Lehmbruck-Skulptur, mit dem die Erkenntnis<br />

»alles ist Skulptur« verbunden war / Beschreibung<br />

der Besonderheiten und Einzigartigkeiten<br />

der Lehmbruck'schen Plastiken /<br />

Lehmbruck setzte Kulminationspunkt, über<br />

den hinaus die Plastik nicht mehr entwicklungsfähig<br />

war / Motivation seiner (Beuys)<br />

Idee der »sozialen Plastik« durch Lehmbruck<br />

/ Schilderung eines zweiten Schlüsselerlebnisses:<br />

Entdeckung des Lehmbruck'schen<br />

Namens in einer Liste von Komiteemitgliedern,<br />

die sich aufgrund des Aufrufs von<br />

Rudolf Steiner von 1919 »An das deutsche<br />

Volk und die Kulturvölker« zusammengefunden<br />

hatten / Zusammenführung beider<br />

Schlüsselerlebnisse im Symbol der Flamme<br />

/ Weiterreichen der Flamme bzw. der Idee<br />

der Erneuerung des sozialen Ganzen / Rezitation<br />

eines Verses: »Schütze die Flamme...«/<br />

Schlusssatz: »Ich möchte dem Werk von Wilhelm<br />

Lehmbruck seine Tragik nicht nehmen«<br />

AD 12.01.1986 · WDR · 5054569 15'30<br />

Die Wahrheit als Wunderkerze<br />

Erinnerungen an Joseph Beuys<br />

Über die Triebkräfte von Joseph Beuys künstlerischem<br />

Schaffen, über die von ihm betriebene<br />

Stilisierung seiner realen Biographie zur<br />

Kunst-Biographie, über die Wechselwirkung<br />

zwischen (Kunst-)Biographie und künstlerischem<br />

Werk, über den Charakter seines politischen<br />

Engagements, über sein Verständnis<br />

von Kunst als Prozess der Selbstheilung,<br />

aus dem Weltheilung erwächst / (O-Ton) Drei<br />

Zeugen des Absturzes des Kampfflugzeuges,<br />

mit dem Beuys im März 1944 über der Krim<br />

abgeschossen wurde (russ., darüber z.T. dt.<br />

Übersetzung) / (O-Ton) Joseph Beuys: Über<br />

das schon als Kind empfundene Sendungsbewusstsein<br />

/ Krankheit des Individuums<br />

als Verkörperung der Krankheit der Zeit all-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 39<br />

gemein / Auswirkungen eigener Erlebnisse,<br />

insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus,<br />

auf das künstlerische Werk (engl.,<br />

ohne Übersetzung) / Über den erweiterten<br />

Kunstbegriff (engl., darüber z.T. dt. Übersetzung)<br />

/ Ablehnung von Politik im erweiterten<br />

Kunstbegriff (engl., darüber z.T. dt. Übersetzung)<br />

/ Ablehnung von Politik im traditionellen<br />

Sinne, d.h. als Allianz von Macht und<br />

Geld; Wunsch nach Transformation der Gesellschaft<br />

durch künstlerische Gestaltungskraft<br />

im gesellschaftlichen Rahmen / Singt<br />

in dem Konzert »Coyote III« und das Lied<br />

»Sonne statt Reagan« / Menschen« / Manfred<br />

Schradi (Schauspieler, Regisseur): Über<br />

die Wertschätzung von Rudolf Steiner durch<br />

Beuys / om Messer (Direktor Guggenheim<br />

Museum, New York): Über sein Verhältnis zu<br />

Beuys als Mensch und Künstler / Diskussion<br />

mit J. Beuys anlässlich einer Retrospektive im<br />

Guggenheim Museum, New York (engl., darüber<br />

z.T. dt. Übersetzung): Über das Verhältnis<br />

von Beuys Kunst und seiner Verstrickung<br />

in den Nationalsozialismus / verschiedene<br />

Schüler von Beuys: Über die suggestive Wirkung<br />

von Beuys auf seine Schüler / Richard<br />

von Weizsäcker (CDU-Politiker): Über ein<br />

Treffen mit Beuys und seinen Schülern im<br />

Rahmen einer Gesprächsinitiative zwischen<br />

Künstlern und Politikern<br />

Text/Autor: Peter Moritz Pickhaus<br />

Sprecher: Bernt Hahn<br />

ESD 09.05.2001 · SWR BA · 3901534 46'17<br />

VORTRAG<br />

Die Alternative ist machbar<br />

Vortrag von Joseph Beuys über Kunst und<br />

Moderne, mit anschließender Diskussion.<br />

Mitschnitt vom 20.01.1985 in Rorschach (ungeschnittenes<br />

Material)<br />

Gesprächsleiter: Rainer Willert<br />

Redner: Joseph Beuys<br />

AD 20.01.1985 · WDR · 10056100 85'50<br />

25.01.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Maetzig, Kurt · Filmregisseur<br />

* 25. Januar 1911 in Berlin<br />

Gespräch mit Kurt Maetzig<br />

Über seinen beruflichen Werdegang / über<br />

seinen Zugang zum Film und Gewinnung<br />

erster filmhandwerklicher Fertigkeiten in<br />

der Filmkopieranstalt seines Vaters / über<br />

Filmvorführungen in der Nachkriegszeit für<br />

sowjetische Soldaten in einem zerstörten<br />

Filmarchiv in Westberlin / über den familiären<br />

Ursprung seines politisches Engagements,<br />

welches sich in seinen Filmen zur<br />

Verganggeheitsbewältigung wiederspiegelt<br />

/ über seinen DEFA-Film »Der schweigende<br />

Stern« als gesellschaftliche und nicht nur<br />

technische Utopie / über eine Tournee in<br />

Frankreich mit DEFA-Filmen in seiner Funktion<br />

als Vizepräsident der Internationalen<br />

Föderation der Filmclubs, die überwältigende<br />

Resonanz durch das Publikum und den<br />

großen Nochholbedarf an Filmkunst der DDR<br />

in Frankreich<br />

Moderator: Rolf Krickow<br />

ESD 07.12.1977 · <strong>DRA</strong> B · B011827304 19'44<br />

Gespräch mit Kurt Maetzig über sein Filmschaffen,<br />

seine Arbeitsweise, die Gründung<br />

der DEFA u.a.<br />

Gespräch mit Kurt und Bärbel Maetzig über<br />

ihre Wohnung, über den Beruf der Ehefrau<br />

als stomatologische Schwester / Maetzig<br />

über eines seiner Lieblingsbücher, die »Gottfriedsche<br />

Weltchronik« von 1619 / über sein<br />

Interesse an Sprachen, spricht englisch, französisch,<br />

spanisch und russisch / über seine<br />

Liebe zur Musik / zur Gründung der DEFA und<br />

die Lizenzübergabe durch den sowjetischen<br />

Kulturoffizier Oberst Tulpanow / über seinen<br />

ersten Film »Ehe im Schatten« / schildert<br />

zwei Anekdoten aus den Anfangsjahren /<br />

über seine Arbeitsweise bei der Produktion<br />

von Filmen, lange Vorbereitung, schnelle Pro-


40 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

duktion / zur Herstellung des Films »Mann<br />

gegen Mann« / zu Schwierigkeiten mit der<br />

Rollenbesetzung / zur Atmosphäre im Atelier<br />

und seine Arbeit mit den Schauspielern / Szenenausschnitt<br />

aus dem Film »Mann gegen<br />

Mann« / über die Wiederaufführung des<br />

Films »Ehe im Schatten« und die Meinung<br />

der Zuschauer / über seine Filme, die immer<br />

politische Filme waren, z.B. der Film »Rat der<br />

Götter«, »Schlösser und Katen« / Szenenausschnitt<br />

aus dem Spielfilm »Ehe im Schatten«<br />

mit Ilse Steppat und Willi Prager / über seine<br />

Haltung zu seinen Zuschauern<br />

Interviewer: Margit Voss<br />

ESD 25.07.1979 · <strong>DRA</strong> B · B012764947 47'28<br />

Antifaschismus im DEFA-Film<br />

Gespräch mit dem Filmregisseur Kurt Maetzig<br />

Über Vorstellungen im Jahr 1945 zum Wiederaufbau<br />

des Filmwesens / über gemeinsame<br />

Interessen deutscher Regisseure, trotz<br />

unterschiedlicher Herkunft (Staudte, Engel,<br />

Wangenheim, Maetzig) / zur Gründung des<br />

»Augenzeugen« / zum technischen und<br />

künstlerischen Personal, das z.T. aus der UFA<br />

kam / das Filmemachen damals als innere<br />

Befreiung / wurde Filmregisseur, um den<br />

Film »Ehe im Schatten« zu machen / zur<br />

Frage nach der Mitschuld und Verantwortung,<br />

ihre Verarbeitung in der Filmkunst,<br />

Unterschiede in den Besatzungszonen / zum<br />

Anliegen seiner Filme »Die Buntkarierten«<br />

und »Rat der Götter« / zur Entwicklung des<br />

antifaschistischen DEFA-Films am Beispiel<br />

seiner Spielfilme / antifaschistische Tradition<br />

wird von jüngeren Regisseuren weitergeführt,<br />

aber auch Zuwendung zu Gegenwartsstoffen<br />

Interviewer: Klaus-Peter Wolf<br />

ESD 01.02.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012684861 26'36<br />

Der deutsche Film nach der Stunde Null –<br />

Eine akustische Vergegenwärtigung<br />

Kurt Maetzig: Zum Filmaktiv und seinen<br />

Dokumentationsprojekten<br />

AD 26.06.1985 · HR · 3201322 0'48<br />

Es erinnert sich: Kurt Maetzig. Herbert<br />

Spaich im Gespräch mit dem DDR-Filmpionier<br />

ESD 09.03.1988 · SWR ST · 6017474 50'15<br />

Gespräch mit Professor Kurt Maetzig über<br />

seinen Film »Das Kaninchen bin ich« und die<br />

daraus folgende Reglementierung nach dem<br />

11. Plenum des ZK der SED<br />

Über damalige Gründe, Mitglied der SED zu<br />

werden, sein Wunsch nach Antifaschismus<br />

und Demokratie / über sein Verhältnis zum<br />

Sozialismus / über seine Haltung zu seinem<br />

»Ernst-Thälmann-Film«, wollte die Gestalt<br />

vom Sockel herunterholen / zum Verbot<br />

seines Films »Das Kaninchen bin ich« nach<br />

dem 11. Plenum des ZK der SED 1965 / zur<br />

damaligen historischen Situation / zur damaligen<br />

kulturellen Bewegung / über seine<br />

Einschätzung der damaligen Zeit<br />

Interviewer: Margit Voss<br />

Moderator: Manfred Mayer<br />

ESD 17.03.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012854363 5'53<br />

85. Geburtstag von Kurt Maetzig, einer der<br />

Gründungsväter der DEFA und Regisseur<br />

Text/Autor: Alexa Hennings<br />

ESD 25.01.1996 · NDR · S014871 4'21<br />

26. Februar 1960 – Premiere des ersten<br />

Science-Fiction-Films der DDR<br />

Ruth Maria Kubitschek und Eva Maria Hagen<br />

als Darstellerinnen in einem Science-Fiction-<br />

Film? Es erscheint schwer vorstellbar, doch<br />

genau das hat es gegeben: Beide spielten<br />

kleine Rollen in dem Film »Der schweigende<br />

Stern«, dem ersten Science-Fiction-Film<br />

der DEFA. In der DDR bezeichnete man<br />

den Streifen als ersten »utopischen Film« /<br />

Feature mit O-Tönen von Kurt Maetzig und<br />

Wolfgang Kohlhaase über den Film und seine<br />

Entstehung und vielen Filmausschnitten<br />

Sprecher: Thomas Klug<br />

Sonst. Mitw.: Kurt Maetzig (Regisseur); Wolfgang<br />

Kohlhaase (Drehbuchautor)<br />

AD 04.02.2005 · WDR · 611205101 14'20


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 41<br />

Der Filmregisseur Kurt Maetzig im Gespräch<br />

Blickt auf sein Leben in fünf unterschiedlichen<br />

Gesellschaftssystemen zurück – »Ich<br />

hab also meine Zukunft hinter mir und gehe<br />

vorwärts in die Vergangenheit« / Sein familiärer<br />

Hintergrund / Schulzeit in Hamburg und<br />

Berlin / Filmkopieranstalt seines Vaters habe<br />

ihn in seinem Berufswunsch beeinflusst /<br />

Studium in München habe er rechtzeitig vor<br />

den Nürnberger Rassegesetzen beenden<br />

können / Über das Schicksal seiner Mutter,<br />

die als Jüdin von den Nazis in den Selbstmord<br />

getrieben wurde / Womit er sich in der<br />

Nazizeit über Wasser hielt / Nach dem Krieg<br />

habe er die Wochenschau »Der Augenzeuge«<br />

mit begründet / Sein erster Spielfilm »Ehe<br />

im Schatten »/ Zu seinen beiden Filmen über<br />

Ernst Thälmann / Mit »Schlösser und Katen«<br />

habe er sich von der stalinistischen Ästhetik<br />

abwenden wollen / Weshalb er mit »Vergesst<br />

mir meine Traudel nicht« nur eine Komödie<br />

gedreht hat / Was ihn zur Verfilmung des Romans<br />

»Maria Mrozek oder das Kaninchen bin<br />

ich« veranlasste / Seine Verbundenheit mit<br />

sozialistischen Idealen sei zunehmend mit<br />

der Wirklichkeit in der DDR in Widerspruch<br />

geraten / Er habe mit 65 Jahren bei der DEFA<br />

gekündigt, weil er keine Kompromisse mehr<br />

eingehen wollte<br />

Interviewer: Margit Voss<br />

AD 16.03.2005 · RBB B · D002945 55'12<br />

26.01.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k schultze, Norbert · Komponist, Dirigent<br />

* 26. Januar 1911 in Braunschweig<br />

† 14. Oktober 2002 in Bad Tölz<br />

Commerzieller Tango<br />

Komponist: Kurd E. Heyne; Helmut Käutner;<br />

Frank Norbert; Bobby Todd<br />

Text/Autor: Die Vier Nachrichter<br />

Die Vier Nachrichter: Kurd E. Heyne; Helmut<br />

Käutner; Frank Norbert (= Norbert Schultze ),<br />

Kl; Bobby Todd<br />

AD 13.05.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003147118 3'24<br />

ich liebe alle Frauen<br />

Film<br />

Schenk' mir dein Herz heute nacht, RSWV 497<br />

Komponist: Robert Stolz<br />

Text/Autor: Ernst Marischka<br />

Peter Anders, T<br />

Orchester<br />

Norbert Schultze<br />

AD 08.09.1935 · <strong>DRA</strong> F · B003213172 3'43<br />

Die Zauberflöte, K 620<br />

Oper in 2 Akten<br />

Querschnitt<br />

Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Text/Autor: Emanuel Schikaneder<br />

Peter Anders, T; Martina Wulf, S; Hanns-<br />

Heinz Nissen, Bar; Wilhelm Hiller, B<br />

Chor der Deutschen Oper Berlin<br />

Orchester der Deutschen Oper Berlin<br />

Norbert Schultze<br />

AD Nov. 1936 · <strong>DRA</strong> F · B003217058 9'42<br />

Schwarzer Peter<br />

Oper in 6 Bildern für kleine und große Leute<br />

(Querschnitt)<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Walter Lieck; Heinrich Traulsen<br />

Heinz Matthei, T; Hanns-Heinz Nissen, Bar;<br />

Lore Hoffmann, S<br />

Chor des Deutschen Opernhauses Berlin<br />

Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin<br />

Norbert Schultze<br />

AD 1937 · <strong>DRA</strong> F · B003147420 o.A.<br />

Mattinata<br />

für Singstimme und Klavier, bearbeitet für<br />

Singstimme und Orchester<br />

Komponist; Text/Autor: Ruggero Leoncavallo<br />

Karl Schmitt-Walter, Bar<br />

Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin<br />

Norbert Schultze<br />

AD Jan. 1937 · <strong>DRA</strong> F · B003149604 o.A.


42 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Torna a Sorriento<br />

Komponist: Ernesto de Curtis<br />

Text/Autor: Giovanni Battista de Curtis<br />

Karl Schmitt-Walter, Bar<br />

Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin<br />

Norbert Schultze<br />

AD Jan. 1937 · <strong>DRA</strong> F · B003149606 o.A.<br />

Drei rote Rosen<br />

Gedenken<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Hans Leip<br />

Lale Andersen, Ges<br />

Orchester<br />

Bruno Seidler-Winkler<br />

AD 1939 · <strong>DRA</strong> F · B003110762 2'16<br />

lili Marleen<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Hans Leip<br />

Lale Andersen, Ges<br />

Chor<br />

Orchester Bruno Seidler-Winkler<br />

Bruno Seidler-Winkler<br />

AD 02.08.1939 · <strong>DRA</strong> F · B003112554 3'13<br />

Feuertaufe<br />

Film, 1940<br />

Bomben auf Engeland<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Wilhelm Stöppler<br />

Soldatenchor des Wachbataillons der Luftwaffe<br />

Berlin<br />

Musikkorps des Wachbataillons der Luftwaffe<br />

Berlin<br />

Hans Teichmann<br />

AD 19.02.1940 · <strong>DRA</strong> F · B003500814 2'48<br />

Frau nach Maß<br />

Film<br />

Ich möcht' so sein, wie du mich willst!<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Bruno Balz<br />

Die Metropol-Vokalisten<br />

Michael Jary mit seinem Kammer-Tanzorchester<br />

AD 29.02.1940 · <strong>DRA</strong> F · B003137074 2'46<br />

Das lied vom Feldzug im Osten<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Heinrich Anacker; Walter Tieszler;<br />

Hans Wilhelm Kulenkampff<br />

Chor der Staatsoper Berlin; Chor der Deutschen<br />

Oper Berlin<br />

Großes Orchester<br />

Norbert Schultze<br />

AD 29.06.1941 · <strong>DRA</strong> F · B015617410 4'11<br />

Heimweh<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Hans Leip<br />

Anita Spada, Ges<br />

Chor (Männer)<br />

Orchester Heinz Munsonius<br />

Heinz Munsonius<br />

AD Sept. 1941 · <strong>DRA</strong> F · B003128741 3'00<br />

Du bist mein kleiner Kamerad<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Peter Holm<br />

Iwa Wanja, Ges<br />

Orchester<br />

Norbert Schultze<br />

AD 05.12.1941 · <strong>DRA</strong> F · B003108514 3'16<br />

Deutsche Panzer in Afrika<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Orchester<br />

Norbert Schultze<br />

AD 03.01.1942 · <strong>DRA</strong> F · B003114549 2'36<br />

Unser Rommel<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Wilhelm Brand<br />

Soldatenchor<br />

Großes Militärorchester<br />

Norbert Schultze<br />

AD 05.03.1942 · <strong>DRA</strong> F · B003502159 3'21<br />

Das lied vom deutschen U-Boot-Mann<br />

Komponist, Text/Autor: Norbert Schultze<br />

Iwa Wanja (Ges, weiblich)<br />

Matrosenchor<br />

Großes Militärorchester<br />

Norbert Schultze<br />

AD 05.03.1942 · <strong>DRA</strong> F · B003502161 2'57


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 43<br />

Gute Nacht, mein lieber Junge<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: R. Seeger<br />

Irma Beilke, S<br />

Orchester<br />

Heinzkarl Weigel<br />

AD April 1943 · <strong>DRA</strong> F · B003128214 2'48<br />

Max und Moritz<br />

Tanzspiel in 7 Streichen für Gesang und<br />

Orchester<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Wilhelm Busch<br />

Fred Drissen, Bar – Der Maler (W.B.)<br />

Großes Berliner Rundfunkorchester<br />

Bruno Aulich<br />

AD 05.07.1944 · <strong>DRA</strong> F · B003243617 59'40<br />

Käpt'n Bay-Bay<br />

Film, 1952<br />

O Signorina – O Signore<br />

Komponist: Norbert Schultze<br />

Text/Autor: Fritz Grasshoff<br />

Peter Schütte, Ges<br />

Chor<br />

Orchester Alfred Hause<br />

AD 1950 · <strong>DRA</strong> F · B003658165 o.A.<br />

27.01.1936<br />

75. Geburtstag<br />

k Böhmer, wolfgang · Politiker (CDU), Ministerpräsident<br />

von Sachsen-Anhalt<br />

* 27. Januar 1936 in Dürrhennersdorf/Oberlausitz<br />

Wolfgang Böhmer liest aus Prediger 3<br />

Im Anfang war das Wort – Prominente lesen<br />

aus der Bibel / mit eigenen Gedanken zum<br />

Text<br />

AD 26.08.2003 · MDR · 7000107 4'45<br />

70. Geburtstag von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident<br />

Wolfgang Böhmer<br />

Wolfgang Böhmer (Ministerpräsident von<br />

Sachsen-Anhalt) will noch 5 Jahre als Ministerpräsident<br />

in Sachsen-Anhalt regieren /<br />

Jürgen Scharf (CDU-Fraktionsvors.) meint,<br />

dass Böhmer in der Lage ist, sein Amt des<br />

Ministerpräsidenten auszufüllen / Veit Wolpert<br />

(FDP-Vors.)<br />

Text/Autor: Frank Düsekow<br />

AD 26.01.2006 · MDR · MA5006012 2'24<br />

28.01.1936<br />

75. Geburtstag<br />

k Kadare, Ismail · Schriftsteller<br />

* 28. Januar 1936 in Gjirokastra/Albanien<br />

Über politische Entwicklungen gibt es nichts<br />

zu sagen. Der albanische Schriftsteller ismail<br />

Kadaré im Gespräch<br />

Interviewer: Doris Wille<br />

AD 09.11.1987 · SWR BA · 0169528 8'15<br />

ismail Kadare »Die Schleierkarawane«<br />

Einführung zu Werk und Person des Autors<br />

von Waldtraut Lewin / Achim Petry liest »Die<br />

Schleierkarawane«<br />

ESD 09.04.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012673157 59'32<br />

Gespräch mit dem albanischen Schriftsteller<br />

ismail Kadaré<br />

(franz mit dt Übers.): Über Literatur in Albanien<br />

/ Zu seinem literarischen Schaffen: geprägt<br />

von der antiken griechischen Literatur<br />

und der historischen Entwicklung Albaniens<br />

/ Über den Krieg als eines der zentralen Themen<br />

seiner Bücher / Zur Literatur allgemein:<br />

Es gibt keine moderne oder unmoderne Literatur;<br />

große Literatur ist immer modern / Die<br />

Literatur verändert sich unabhängig von der<br />

Gesellschaft / kein entscheidender Einfluss<br />

der Technik auf die Literatur<br />

Interviewer: Susanne Röckel; Linda Walz<br />

Sprecher: Kornelia Boje; Jochen Striebeck<br />

(Übersetzer)<br />

ESD 02.07.1989 · BR · 8923058 23'20


44 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Der albanische Schriftsteller ismail Kadaré<br />

Vorstellung des Schriftstellers mit Ausschnitten<br />

aus einem Gespräch: Verantwortung des<br />

Schriftstellers für die »geistige Nahrung« der<br />

Bevölkerung und für die Bewahrung freier<br />

Literatur in einem totalitären Staat / Zitate<br />

aus seinen Werken »Chronik in Stein« und<br />

»Der Schandkasten«<br />

AD 02.12.1991 · BR · 9124460 25'35<br />

Der albanische Autor ismail Kadaré las in<br />

Berlin<br />

(frz, darüber dt Übersetzung) Ismail Kaderé:<br />

Der Name Siegfried Lenz diente ihm beim<br />

Herausschmuggeln eines seiner Manuskripte<br />

aus Albanien / über seinen Roman »Der General<br />

der toten Armee« von 1970 / Probleme<br />

bei der Veröffentlichung von Texten in Albanien<br />

/ Rolle des Schriftstellers in jedem<br />

Land, entsprechend dem Regime, anders /<br />

Demokratie und Schriftsteller – Anpassung<br />

gibt es überall / Vorwurf an Westen – lange<br />

Zeit Albanien vernachlässigt<br />

Text/Autor: Katja Nicodemus<br />

ESD 29.01.1996 · RBB P · KUL07196 5'20<br />

Gisela lerch im Gespräch mit ismail Kadare<br />

(frz, dt Übers.) Veränderungen in seinem Heimatland<br />

Albanien nach 18 Monaten Exil in<br />

Frankreich / Chancen für das kulturelle Leben<br />

und Hinwendung zur gegenwärtigen europäischen<br />

Kultur in Albanien nach dem Sturz<br />

der kommunistischen Diktatur / zu seinem<br />

Leben als Schriftsteller im kommunistischen<br />

Albanien / Gründe, warum er Albanien 1990<br />

verlassen hat / Reaktionen in Albanien auf<br />

seine Emigration<br />

AD 30.01.1996 · RBB B · 0905847 17'14<br />

Die Stimme Albaniens<br />

Antonio Pellegrino im Gespräch mit dem<br />

Schriftsteller Ismail Kadaré (frz, dt übersprochen)<br />

Sprecher: Jürgen Arndt (voice over und Lesung)<br />

AD 10.07.2001 · BR · 01/22453–54 52'23<br />

28.01.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k Busse, Jochen · Schauspieler, Kabarettist<br />

* 28. Januar 1941 in Iserlohn<br />

Gespräch mit dem Kabarettisten Jochen<br />

Busse über das Gastspiel der »Münchener<br />

lach- und Schießgesellschaft« mit dem<br />

neuen Programm »Altes oder nichts« in<br />

Berlin<br />

ESD 03.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012703338 4'27<br />

Mit spitzer Zunge: Jochen Busse<br />

Interviewer: Stefan Siller<br />

ESD 20.03.1992 · SWR ST · 6020342 71'21<br />

Jochen Busse im Gespräch<br />

Seine Kindheit in Iserlohn / Warum er Schauspieler<br />

geworden ist / »Wenn sie jemand'<br />

traurig machen, dann kann es von Goethe<br />

sein, wenn sie jemand' zum Lachen bringen,<br />

dann waren sie es« / Erinnert an den verstorbenen<br />

Komiker Gunther Philipp / Unter den<br />

jüngeren Kollegen schätze er Olli Dietrich<br />

und Bastian Pastewka am meisten / Seine<br />

eigene Art der Darstellung und der Komik /<br />

Seine Rolle in dem Stück »Einmal nicht aufgepasst«,<br />

in dem er im Theater am Kurfürstendamm<br />

spielt / Wie das Stück entstanden<br />

ist / Über Lore Lorentz<br />

Interviewer: Peter Claus<br />

AD 07.07.2004 · RBB B · D002017 11'14<br />

Zum 65. Geburtstag von Kabarettist Jochen<br />

Busse<br />

»Selbst der intelligenteste Mensch hat irgendwo<br />

einen blöden Zug« / zu seinen Anfängen<br />

als Kabarettist / zu seiner Kindheit /<br />

schon mit 15 Jahren Theater gespielt, »aber<br />

es wurde nichts mit dem Abitur« / kann nur<br />

komisch spielen /Theater-Ausschnitte aus<br />

Kabarett-Programmen mit Jochen Busse<br />

Reporter: Axel Naumer<br />

ESD 28.01.2006 · NDR · F013197 3'35


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 45<br />

Hörbar Rust mit Studiogast Jochen Busse<br />

Über sein fehlendes Heimatgefühl / hat<br />

als Kind ein Internat besucht, an dem sehr<br />

strenge Sitten herrschten / Nachkriegszeit,<br />

die Aufarbeitung des Nationalsozialismus<br />

und seine Meinung zum Skandal um die<br />

Mitgliedschaft von Günter Grass in der Waffen-SS<br />

/ über seinen Ur-Großvater, der die<br />

Kosmos-Lampe erfand / sein Vater besaß<br />

eine kleine Fabrik für Vorhang-Garnituren /<br />

über seinen Vater und finanzielle Probleme,<br />

die seine Familie während seiner Kindheit<br />

hatte / legte schon als Kind Wert auf sein<br />

Äußeres und hatte einen guten Kleidergeschmack<br />

/ über seinen Bruder / erzählt vom<br />

Beginn seiner Schauspiellaufbahn, erster<br />

Bühnenauftritt in einer Schulaufführung,<br />

danach an einem Freilichttheater in einer<br />

Aufführung von Erich Kästner / erzählt von<br />

seinem Wunsch, irgendwann das Gefühl des<br />

Nachhausekommens zu haben / über seinen<br />

Job als Autowäscher und als Lagerarbeiter in<br />

München und seine Wohnung dort / erzählt,<br />

dass es ihm in dieser Zeit schlecht gegangen<br />

sei, er hatte durch eine Krankheit Schulden<br />

machen müssen, habe manchmal nicht<br />

genug Geld für Essen gehabt / Gastspiel bei<br />

der Kabarettgruppe »Knallfrösche«, bei dem<br />

Friedrich Hollaender ihn entdeckte / über<br />

einen internationalen Spionagefilm, in dem<br />

er mitspielte / über seine Beziehungen, wie<br />

er mit Trennungen umgehe / enge Freundschaft<br />

zu dem verstorbenen Schauspieler<br />

Helmut Fischer / seiner Meinung nach sei<br />

die Zeit des linken Kabaretts, das er gemacht<br />

habe, nach der Wiedervereinigung zuende<br />

gewesen / überzeugt, dass die Kulturlandschaft<br />

sich wieder verändern würde, weg<br />

von der Comedy zum intelligenten Kabarett<br />

Moderator: Bettina Rust<br />

AD 27.08.2006 · RBB · 060827R101 109'25<br />

Jochen Busse zu Gast bei NDR 90,3<br />

Anlässlich seines Gastspiels in der Rolle des<br />

Hubertus Heppelmann in dem Stück »Das<br />

andalusische Märchen« an der Komödie<br />

Winterhuder Fährhaus in Hamburg / über<br />

sein neuestes Prädikat »Spitzbube mit Spießerimage«,<br />

Komik und Humor sowie das<br />

Besondere an der Rolle des Hubertus Heppelmann<br />

/ was er als junger Schauspieler von<br />

Kollegen wie Paul Dahlke, der fast taub war,<br />

von Charles Regnier, Horst Tappert und Joachim<br />

Fuchsberger gelernt hat / seine Auffassung<br />

von Ehe und Glück / warum ihm auch<br />

nach 47 Jahren die Bühne nicht langweilig<br />

wird / was er jungen Kollegen mitgeben will:<br />

Demut vor dem Beruf und Tricks von guten<br />

Kollegen abzugucken / wie er sich täglich mit<br />

einer halben Stunde Yoga selbst fit für die<br />

Bühne hält / warum er so normal geblieben<br />

ist / über »7 Tage, 7 Köpfe« und die eigene<br />

Popularität / über sein Vorhaben, gemeinsam<br />

mit Henning Venske ein Kabarett-Programm<br />

zu machen<br />

Gesprächsleiter: Friedhelm Mönter<br />

ESD 17.07.2007 · NDR · F020574 16'08<br />

28.01.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k Voß, Peter · Journalist, Intendant des SWF<br />

und SWR<br />

* 28. Januar 1941 in Hamburg<br />

Gespräch mit dem neugewählten ersten<br />

intendanten des Südwestrundfunks, Peter<br />

Voß<br />

Als Intendant wird er durch Gremien kontrolliert;<br />

Spielraum ist vorhanden / Über<br />

eventuelle Verfassungswidrigkeit und eigene<br />

Einstellung zum SWR-Staatsvertrag / Kosteneinsparungen<br />

durch die Fusion erst in 4–5<br />

Jahren / Über Personalabbau trotz hoher<br />

allgemeiner Arbeitslosigkeit / Sieht sich nicht<br />

als Nachfolger für ZDF-Intendanten Prof.<br />

Dieter Stolte<br />

Interviewer: Hans-Henning von der Burg<br />

AD 15.03.1998v · SWR BA · 041 2246 14'55


46 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Zur Person: Peter Voß<br />

Beruflicher Werdegang: Vom Merker zum<br />

Macher / Hat Spaß an routinierter Verwaltung<br />

/ Journalist einer der schönsten Berufe<br />

/ Steht nun auf der anderen Seite / Veränderungen<br />

im Rundfunk, muss schnellebiger<br />

Zeit Rechnung tragen / Eigenschaften eines<br />

Journalisten: Unbestechlichkeit und Neugierde<br />

/ Gedanken über das Militär während<br />

des Nationalsozialismus / Beeinflussung<br />

durch Lehrer / Jugend in Lübeck / War nach<br />

dem Krieg stolz auf die Demokratie / Studium<br />

/ Wollte in die Politik gehen, wurde<br />

von Ehefrau gebremst / Ist als Intendant<br />

auch politisch tätig / Staatsferner Rundfunk<br />

und Parteibuch / Fusion von SDR und SWF<br />

/ Bedeutung von Macht, ohne Macht keine<br />

Verantwortung / ARD-Vorsitz / Hat keine<br />

Ambitionen, Intendant des ZDF zu werden /<br />

Interviewer: Sibylle Krause-Burger<br />

ESD 22.08.1998 · SWR ST · 6026097 37'29<br />

ARD-Vorsitzender liest eigene Gedichte in<br />

leipzig<br />

Bericht mit O-Ton-Einspielung über die Lesung<br />

in Leipzig<br />

Gesprächsleiter: Ulrike Lehmann<br />

ESD 25.03.2000 · WDR · 6086468114 3'36<br />

Peter Voß, intendant des SWR, im Gespräch<br />

Der Verzicht auf die Bildschirmpräsenz als<br />

Moderator der täglichen ZDF-Nachrichtensendung<br />

»Heute-Journal«. fiel ihm leicht. /<br />

Erläutert seine strategische Vorgehensweise,<br />

die seinerzeit geplante Zerschlagung des<br />

SWF zu verhindern / über seine Motive für<br />

seine Kandidatur als Intendant des SWF /<br />

Hat sich als Journalist nie von politischen<br />

Strömungen (z.B. 68er-Bewegung) leiten<br />

lassen; empfindet die Abhängigkeit seines<br />

Amtes von der Politik nicht als Belastung,<br />

da die Programmgestaltung nicht von den<br />

Parteien bestimmt werden kann / Wendet<br />

sich gegen die Behauptung, dass das Streben<br />

nach höheren Zuschaueranteilen zu Lasten<br />

der Programmqualität geht / Über seine<br />

Tätigkeit als Journalist beim »Göttinger<br />

Tageblatt« / Kindheit und Jugend: hat nur<br />

vage Erinnerungen an die Kriegsjahre; hat<br />

den Verlust des Vaters nicht als Belastung<br />

empfunden; bezeichnet seine Nachkriegsjugend<br />

als »tolle Zeit« / Trat als Student in<br />

eine Verbindung ein, die ihm den Dialog mit<br />

Angehörigen der Hitlergeneration ermöglichte<br />

/ versteht sich selbst als Christ, hat aber<br />

ein distanziertes Verhältnis zur Kirche / Hat<br />

schon in seiner Jugend Gedichte geschrieben;<br />

beschreibt, wie es zur Veröffentlichung<br />

seines ersten Gedichtbandes »Zwischen den<br />

Kratern« (2000) kam; erläutert seine Definition<br />

von Glück<br />

Interviewer: Jürgen Hoeren<br />

ESD 28.01.2001 · SWR BA · 0186807 44'34<br />

28.01.1986<br />

25. Jahrestag<br />

e Us-Raumfähre »challenger« explodiert<br />

28. Januar 1986 in Cape Canaveral<br />

Die amerikanische Raumfähre »Challenger« explodiert<br />

73 Sekunden nach dem Start in Cape Canaveral.<br />

Alle sieben Insassen kommen ums Leben.<br />

Berichterstattung über die »Challenger«-<br />

Katastrophe vom 28.01.1986<br />

a) Hörfunkreportage, ab 17 Uhr 36: Schilderung<br />

von Zündung und Start der Rakete, der<br />

Stimmung im NASA-Kontrollzentrum und<br />

der Vereisung der Challenger-Raumfähre 1,5<br />

Stunden vor dem Start / Explosion / »sieht<br />

sehr seltsam aus« / ... »Die Challenger ist<br />

explodiert ... wir stehen vermutlich vor der<br />

größten Katastrophe der bemannten Raumfahrt«<br />

/ danach im Kontrollzentrum<br />

AD 28.01.1986 · NDR · F807159 4'46<br />

Berichterstattung über die »Challenger«-<br />

Katastrophe vom 28. Januar 1986<br />

Interview mit dem USA-Korrespondenten<br />

auf NDR II ab 20 Uhr 27: über Vorbereitungen<br />

und mehrfache Verzögerungen des Starts<br />

/ Beobachtung von Start und Explosion im


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 47<br />

US-Fernsehen / »sicherlich die größte Tragödie<br />

für die amerikanische Weltraumfahrt«<br />

/ erste Anordnungen für Untersuchungen /<br />

Präsident Ronald Reagan verschiebt »Bericht<br />

über die Lage der Nation«<br />

Interviewer: Carlo von Tiedemann<br />

Gesprächspartner: Hans Kirchmann (NDR-<br />

Korrespondent in Washington)<br />

AD 28.01.1986 · NDR · WR30000 5'20<br />

Rückschlag für Amerikas Weltraumfahrt –<br />

nach der Challenger-Katastrophe<br />

Reportage vom Start und von der Explosion<br />

der Raumfähre am 28.01.1986<br />

Text/Autor: Otto Toussaint; Anatol Johansen<br />

Sprecher: Friedrich Newel<br />

Sonst. Mitw.: Ulf Merbold; Hans-Ulrich<br />

Steimle (Projektleiter der D-1-Mission in<br />

Oberpfaffenhofen); Jesko von Puttkamer<br />

ESD 29.01.1986 · DLF · 7006016 18'56<br />

10 Jahre nach der Challenger-Katastrophe<br />

(O-Ton, engl) Start der Raumfähre Challenger<br />

/ (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung)<br />

Flugleiter der Kontrollstation: Die Explosion<br />

der Challenger war ein Schock / (O-Ton, engl,<br />

darüber dt Übersetzung) Bob Eberling, Ingenieur<br />

der NASA: »Meine Befürchtungen hatten<br />

sich bewahrheitet, ich ging in mein Büro<br />

und weinte« / »Ich habe das Land und die<br />

Mannschaft im Stich gelassen« / »Ich hätte<br />

mehr tun sollen«<br />

Moderator: Christiane Wagemann<br />

Reporter: Hans-Jürgen Maurus<br />

ESD 27.01.1996 · SWR ST · 6901705 4'42<br />

10. Jahrestag der Challenger-Katastrophe<br />

– gibt es noch eine Vision in der Weltraumforschung?<br />

Die Explosion – Rekonstruktion der Challenger-Katastrophe<br />

(O-Ton) Filmausschnitt »Capricon« (ph) /<br />

(O-Ton) Berichterstattung vom Start der<br />

Challenger / (O-Ton) Berichterstattung von<br />

der Explosion<br />

Text/Autor: Jörg Wagner<br />

ESD 29.01.1996 · RBB P · PZG02296 4'15<br />

Die Explosion der Challenger, 28. Januar<br />

1986<br />

Der Beitrag enthält folgende Einblendungen:<br />

(O-Ton) Wernher von Braun, Physiker, 60er<br />

Jahre: »Soll'n wir abwarten, bis auf dem<br />

Mond die Rote Fahne hochgeht?« / Hörfunkreportage<br />

vom 28.01.1986 aus dem NASA-<br />

Kontrollzentrum vom Start der Challenger<br />

mit (O-Ton) N.N. (engl): Countdown, teilweise<br />

übersprochen und (O-Ton) (Geräusch)<br />

Start Challenger / Schilderung Explosion<br />

Challenger<br />

Text/Autor: Holger Senzel<br />

AD 25.01.1999 · NDR · R008671 4'04<br />

28. Januar 1986 – Die US-Raumfähre Challenger<br />

explodiert<br />

O-Ton-Collage aus den Live-Reportagen von<br />

Rob Navis (amerikanischer Reporter, engl,›<br />

und Harro Zimmermann (deutscher Reporter)<br />

und aus dem Funkverkehr der Mission<br />

Sprecher: Ralph Erdenberger<br />

Sonst. Mitw.: Jesco von Puttkammer (NASA-<br />

Projektmanager); Ronald Reagan (US-Präsident);<br />

George W. Busch (US-Präsident)<br />

AD 16.01.2006 · WDR · 6130016101 13'34<br />

25 Jahre Columbia-Shuttle<br />

Darin u.a. Letzter Funkspruch der Challenger,<br />

am 28.01.1986 Wayne Hale (Manager, Space<br />

Shuttle-Programm) (engl, darüber dt Übersetzung):<br />

Seine Gedanken, nach der Explosion<br />

der Challenger<br />

AD 12.04.2006 · RBB · 060412P04 2'00<br />

29.01.2006<br />

5. Todestag<br />

k Paik, Nam June · Künstler, Komponist,<br />

Videokünstler<br />

* 20. Juli 1932 in Seoul<br />

† 29. Januar 2006 in Miami/Florida


48 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Kunst und Künstler – Porträts von der Kasseler<br />

documenta 8<br />

(O-Ton) Nam June Paik, Rolf Jährling, Allan<br />

Kaprow<br />

Text/Autor: Peter Moritz Pickshaus<br />

ESD 23.08.1987 · DLF · 7007711 26'41<br />

installation, Komposition, Präsentation.<br />

Eine Bestandsaufnahme zur musikalischen<br />

Moderne<br />

Gesprächspartner: Nam June Paik (Videokünstler);<br />

Armin Köhler (Musikredakteur<br />

SWF); Reinhard Oehlschlägel (Musikkritiker);<br />

Helga de la Motte-Haber (Musikwissenschaftlerin);<br />

Mathias Spahlinger (Komponist)<br />

Gesprächsleiter: Reinhard Hübsch<br />

AD 18.10.1993 · SWR BA · 0178101 39'49<br />

20. Juli 1932 – Geburtstag des koreanischen<br />

Video-Künstlers Nam June Paik<br />

Wulf Herzogenrath, Paik-Kenner: Über Nam<br />

June Paik / Nam June Paik: Über Performance-Kunst<br />

und Computerpainting<br />

Text/Autor: Peter Moritz Pickshaus<br />

AD 11.07.1997 · WDR · 35–970720 15'00<br />

Nam June Paik – You perfect, Gott böse<br />

Porträt eines Kulturnomaden<br />

Mit O-Tönen von Nam June Paik / Mary Bauermeister,<br />

Malerin / John Cage (engl, darüber<br />

dt Übersetzung) / Thomas Schmit / Peter<br />

Brötzmann, Musiker / Manfred Montwé,<br />

Fotograph / Rolf Jährling, Architekt und Galerist<br />

/ John Hanhardt (engl, darüber dt Übersetzung),<br />

Kurator Guggenheim Museum<br />

New York / Ingo Günther, Meisterschüler<br />

Nam June Paiks / William S. Willson (engl,<br />

darüber dt Übersetzung), Paiks 1. Vermieter<br />

in NYC / Wolf Vostell, Künstler<br />

Text/Autor: Peter Moritz Pickhaus<br />

Sprecher: Max Volkert Mertens; Moon Suk;<br />

Tilmar Kuhn; Werner Rehm<br />

ESD 25.08.2004 · SWR BA · 3903173 53'58<br />

Zum Tode von Nam June Paik<br />

(O-Ton-Einblendung) Nam June Paik (dt): Ist<br />

Optimist / Wulf Herzogenrath, Direktor der<br />

Kunsthalle Bremen: Nam June Paik war kein<br />

politischer Künstler / über die künstlerische<br />

Arbeitsweise von Paik<br />

Reporter: Rainer B. Schossig<br />

ESD 30.01.2006 · NDR · F013319 2'44<br />

Nachruf auf den Videokünstler Nam June<br />

Paik<br />

(O-Ton-Einblendung) Interpretation von<br />

Name June Paik zu Musik von Arnold Schönberg<br />

/ Nam June Paik (dt, schwer verständlich):<br />

Begann seine Karriere als »sehr schlechter<br />

Komponist von elektronischer Musik«<br />

beim WDR in Köln<br />

Reporter: Joachim Gaertner<br />

ESD 30.01.2006 · NDR · F013210 3'18<br />

shashlyk for paik<br />

Benannt nach der Installation »Schallplatten-<br />

Schaschlik«, widmet der Komponist Ulrich<br />

Bassenge dem Musik- und Medienkünstler<br />

Paik ein Erinnerungs-Schaschlik, montiert<br />

und prozessiert aus akustischen und anderen<br />

Zeugnissen, entbunden von jeder optischen<br />

Ebene. Das Paik-Paradoxon, wonach das<br />

beste Fernsehen kein Fernsehen sei, wird<br />

im Radio wörtlich genommen. Bei einem<br />

»24 Stunden-Happening« mit Joseph Beuys<br />

verkündete Paik: »Das Fernsehen hat uns<br />

ein Leben lang attackiert, jetzt schlagen wir<br />

zurück«. Lebenslang blieb er so fasziniert wie<br />

abgestoßen vom Bildschirm, am schönsten<br />

realisiert in seiner Skulptur eines fernsehenden<br />

Buddhas. Solch bewusst herbeigeführter<br />

Zusammenprall des Trivialen und des<br />

Sakralen im »plunderphonischen« Umgang<br />

mit der Welt der Hochkultur war eine seiner<br />

Methoden. Seine Initiation in die asiatische<br />

Philosophie erfuhr der damals bekennende<br />

Anhänger und Interpret europäischer Klassik<br />

1958 durch den amerikanischen Künstler<br />

John Cage. So begegnen sich in der Person<br />

Nam June Paik Ost und West in einzigartiger


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  januar 49<br />

Weise. Shashlyk for paik begibt sich in riskanter<br />

Weise in Ursprungskultur und Denkungsart<br />

des Künstlers.<br />

Komponist: Ulrich Bassenge<br />

Regie: Ulrich Bassenge<br />

Sonst. Mitw.: Vincent Fries (scratches)<br />

AD Jan. 2007 · BR · W0067808 31'36<br />

30.01.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Jussenhoven, Gerhard · Komponist<br />

* 30. Januar 1911 in Köln<br />

† 13. Januar 2006 in Köln<br />

Kornblumenblau<br />

Komponist: Gerhard Jussenhoven<br />

Text/Autor: Jupp Schlösser<br />

Willy Breuer, Ges<br />

Orchester Egon Kaiser<br />

AD 25.10.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003125334 3'06<br />

Gib acht auf den Jahrgang<br />

Komponist: Gerhard Jussenhoven<br />

Text/Autor: Jupp Schlösser<br />

Chor (Männerstimmen)<br />

Harmonika-Tanzorchester<br />

AD 30.10.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003133905 2'46<br />

Di hinger de Gadinge stonn un spingse<br />

Komponist: Gerhard Jussenhoven<br />

Text/Autor: Jupp Schlösser<br />

N. N., Ges<br />

Will Glahé mit seinem Orchester<br />

Chor (Männerstimmen)<br />

Will Glahé mit seinem Orchester<br />

AD 1938c · <strong>DRA</strong> F · B003130789 2'31<br />

ich soll dich grüßen, mein junger Kanonier!<br />

Komponist: Gerhard Jussenhoven<br />

Text/Autor: Willy Kneip; Bruno Balz<br />

Heyn-Quartett<br />

Großes Tanzorchester<br />

Adalbert Lutter<br />

AD 01.11.1939 · <strong>DRA</strong> F · B003128157 3'16<br />

Mein Kamerad und ich<br />

Komponist: Gerhard Jussenhoven<br />

Text/Autor: Willi Best<br />

Willy Schneider, Bar<br />

Chor<br />

Orchester<br />

Hans Bund<br />

AD 09.10.1942 · <strong>DRA</strong> F · B003134889 3'24<br />

immer wieder neue lieder<br />

Komponist: Gerhard Jussenhoven; Jupp<br />

Schlösser<br />

Text/Autor: Gerhard Jussenhoven; Jupp<br />

Schlösser<br />

Jupp Schlösser, Ges<br />

Orchester<br />

Theo Knobel<br />

AD 1948 · <strong>DRA</strong> F · B003229749 3'14<br />

30.01.1951<br />

60. Jahrestag<br />

e Verhandlungsangebot der DDR über gesamtdeutsche<br />

wahlen<br />

30. Januar 1951 in Berlin<br />

Während einer Sitzung der Volkskammer der DDR<br />

erklärt Ministerpräsident Otto Grotewohl die<br />

Bereitschaft zu Verhandlungen über gesamtdeutsche<br />

Wahlen. Die Volkskammer appelliert an den<br />

Bundestag, unverzüglich einen gesamtdeutschen<br />

Konstituierenden Rat zu bilden. Die Bildung eines<br />

paritätisch besetzten Konstituierenden Rates<br />

hatte Grotewohl schon am 30.11.1950 in einem<br />

Brief an Bundeskanzler Konrad Adenauer vorgeschlagen.<br />

Adenauer hatte die Vorschläge in einer<br />

Pressekonferenz am 15.1.1951 abgelehnt.<br />

Dr. Joseph Wirth auf einer Pressekonferenz<br />

in Westberlin zum Schuman-Plan<br />

Josef Wirth, u.a. zur Bedrohung des Friedens<br />

und der Verlängerung der Spaltung Deutschlands<br />

durch den Schuman-Plan / begrüßt<br />

die Bemühungen der DDR-Regierung um die<br />

nationale Einheit / zum Vorschlag von freien<br />

gesamtdeutschen Wahlen und der Schaf-


50 januar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

fung einer deutschen Nationalversammlung<br />

/ Schuman-Plan und Remilitarisierung Westdeutschlands<br />

ohne Befragung des deutschen<br />

Volkes sind undemokratisch<br />

AD 11.01.1951 · <strong>DRA</strong> B · B012756366 29'00<br />

Gespräch mit Kurt Schumacher<br />

Zum Grotewohl-Vorschlag, gesamtdeutsche<br />

Wahlen durchzuführen / »Alle Wünsche der<br />

Pankow-Leute sind nicht entscheidend, so<br />

lange sich Sowjetrussland nicht entschieden<br />

hat« / Nach der Antwort des Bundestages<br />

Unsicherheit in Pankow / »Deutschland gehört<br />

zum Westen« / Deutsche Gleichberechtigung<br />

gegenüber den anderen Nationen<br />

/ Neutralismus als Instrument der sowjetischen<br />

Propaganda<br />

Redner: Kurt Schumacher<br />

AD März 1951 · <strong>DRA</strong> F · B006441568 12'05<br />

Deutscher Bundestag. Erste Wahlperiode.<br />

125. Sitzung<br />

Erklärung der Bundesregierung zur Konferenz<br />

der Außenminister und zum Deutschland-Problem<br />

Darin u.a. Konrad Adenauer (Bundeskanzler):<br />

»Die Spaltung Deutschlands in zwei Teile ist<br />

eine der Folgen, aber gleichzeitig auch eine<br />

der Ursachen der jetzigen gespannten Situation«<br />

/ Wiedervereinigung ist deshalb sowohl<br />

Anliegen des deutschen Volkes als auch<br />

wesentliche Voraussetzung für den Weltfrieden<br />

/ Wiedervereinigung in Einheit und<br />

Freiheit / »Der Weg zur deutschen Einheit<br />

kann nur durch eine freie und unbeeinflusste<br />

Willensentscheidung des deutschen Volkes<br />

gefunden werden« / Fordert Wahlen in ganz<br />

Deutschland zu einem verfassungsgebenden<br />

Parlament / Nach Ansicht der Sowjetzonenregierung<br />

sind die Ostzonenwahlen vom<br />

15.10.1950 als allgemeine, freie geheime und<br />

direkte Wahlen« auch für die vorgesehenen<br />

gesamtdeutschen Wahlen vorbildlich / »Nur<br />

aus solchen freien Wahlen kann ein gesamtdeutsches<br />

Parlament hervorgehen«<br />

AD 09.03.1951 · <strong>DRA</strong> F · B006115019 165'38<br />

31.01.1946<br />

65. Geburtstag<br />

k stumph, wolfgang · Schauspieler, Kabarettist<br />

* 31. Januar 1946 in Wünschelburg/Schlesien<br />

Wolfgang Stumph wird 55<br />

(O-Ton) Wolfgang Stumph – biografisches<br />

Redaktion: Gerald Karpa<br />

AD 31.01.2001 · RBB P · 01013106 2'30<br />

Vier Arten des Stumphsinns – Ein Porträt<br />

des sächsischen Kabarettisten Wolfgang<br />

Stumph<br />

Gesprächsleiter: Harald Pfeifer<br />

ESD 16.05.2001 · DLF · 7918810 55'00<br />

Figaros Fragen an Wolfgang Stumph<br />

(O-Ton) Peter Schneider (Schauspieler, Kabarettist)<br />

Text/Autor: Sandra Meyer<br />

AD 04.09.2001 · MDR · MA2000881 5'55<br />

Porträt Wolfgang Stumph<br />

Wolfgang Stumph über das Publikum / zu<br />

Regeln seines Berufslebens<br />

Text/Autor: Mario Süßenguth<br />

AD 08.05.2004 · MDR · MB7000303 2'10<br />

Fernsehpreis für Wolfgang Stumph<br />

(O-Ton) Wolfgang Stumph<br />

Interviewer: Heiko Herzog<br />

AD 10.05.2004 · MDR · MB7000310 4'12<br />

Wolfgang Stumph im Studio<br />

Wolfgang Stumph zur Auszeichnung mit<br />

dem Till-Eulenspiegel-Preis / zu aktuellen<br />

Engagements / zum Fernsehfilm »Schwalbennest«<br />

Interviewer: Andreas Berger<br />

AD 21.02.2005 · MDR · MB7002343 4'01<br />

Porträt: Wolfgang Stumph, Teil 1<br />

Sein Lebensmotto / bleibt sich bei seiner<br />

Arbeit stets treu / zur Gestaltung seiner<br />

Rollen / seine Rolle als Kommissar Stubbe


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 51<br />

ist »lebensecht« und »zeitnah« / zur Zusammenarbeit<br />

mit seinen Partnern für das Kabarettprogramm<br />

»Antrak auf STUMPHsinn« /<br />

Loriot als großes Vorbild / hat ein »kritisches<br />

Verhältnis« zu seiner Arbeit / zum Schlusssatz<br />

»Ganz schön wird's nie« seines Kabarettprogramms<br />

/ nennt Qualität als seinen<br />

Maßstab / fühlt sich »mental« in Sachsen zu<br />

Hause / hatte stets den Wunsch, sich anderen<br />

mitzuteilen und »als Einzelperson« wahrgenommen<br />

zu werden / sein Weg zur Schauspielerei<br />

/ Aufgabe des Künstlers / seine<br />

Auftritte in der DDR-Fernsehshow »Showkolade«<br />

/ unterschiedliche Wahrnehmung von<br />

Ironie in Ost- und Westdeutschland / konnte<br />

den Erfolg von »Go Trabi Go« für seine Popularität<br />

nutzen / Entstehung der Serien<br />

»Von Fall zu Fall« und »Salto Postale« / Ziel<br />

der »Stubbe-Krimis« liegt darin, »das Leben<br />

nachzuvollziehen und nicht vorzuspielen« /<br />

seine Kinder / seine beruflichen Pläne für die<br />

Zukunft<br />

Gesprächsleiter: Reinhard Stein<br />

ESD 25.02.2005 · NDR Nds · 6001381 58'38<br />

Schlitzohr mit sächsischem Zungenschlag:<br />

Der Schauspieler Wolfgang Stumph im Gespräch<br />

Übers Kabarett-Spielen zu DDR-Zeiten, über<br />

den typischen ostdeutschen Fleischsalat<br />

und die besonders festen Brötchen der Vorwendejahre.<br />

Er berichtet von seiner Arbeit<br />

nach '89 und seinen großen Fernseherfolgen<br />

wie »Salto Postale« und »Der Job seines<br />

Lebens«. Zur Zeit spielt er in der Semperoper<br />

in Dresden den Frosch in der Operette »Die<br />

Fledermaus«.<br />

ESD 05.03.2007 · WDR · 6142080101 28'15<br />

Treffpunkt NDR 90,3 – Wolfgang Stumph im<br />

Gespräch<br />

Das Kabarett hat ihm in der DDR mehr Spaß<br />

gemacht, heute fehle einfach der große Reiz,<br />

mutig zu sein / über seine Familie, die ihn<br />

mit Stolz erfüllt<br />

Gesprächsleiter: Kerstin von Stürmer<br />

ESD 04.04.2008 · NDR · F024262 55'31<br />

FEBRUAR<br />

01.02.1986<br />

25. Todestag<br />

k Myrdal, Alva · Soziologin, Politikerin, Friedensforscherin<br />

* 31. Januar 1902 in Uppsala<br />

† 1. Februar 1986 in Stockholm<br />

Ein Doppelleben<br />

Alva und Gunnar Myrdal im Gespräch mit<br />

Ulrich Herz<br />

AD 28.07.1970 · NDR · WR20440 77'35<br />

Verleihung des Friedenspreises des Deutschen<br />

Buchhandels 1970 an Alva und Gunnar<br />

Myrdal<br />

Darin u.a. Alva Myrdal: Preisrede: »Den<br />

Frieden zu erreichen – das ist eine Sache<br />

der Vernunft und der Moral«. Abrüstung<br />

als konkrete Friedensarbeit. Aufzählung der<br />

versäumten Abrüstungsmöglichkeiten seit<br />

1945. Chancen der heutigen Abrüstungsverhandlungen<br />

AD 27.09.1970 · <strong>DRA</strong> F · B006115225 92'08<br />

Gespräch mit Alva Myrdal, leiterin der<br />

schwedischen Delegation bei der Genfer<br />

Abrüstungskonferenz, anlässlich der 500.<br />

Sitzung<br />

Interviewer: Eberhard Gelbe-Haussen<br />

AD 11.03.1971 · WDR · 6127661202 5'57<br />

20 Jahre SiPRi<br />

Alva Myrdal, langjährige Leiterin des Stockholmer<br />

Friedensforschungsinstituts, zur<br />

weltpolitischen Lage (dt; engl)<br />

AD 1986c · RB · WO06311 1'55<br />

VORTRAG<br />

Zwang zum Frieden<br />

Dr. Alva Myrdal auf dem 13. Deutschen Evangelischen<br />

Kirchentag<br />

ESD 12.07.1967 · DLF · 7007806 37'57


52 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

01.02.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e südafrikas Präsident de Klerk kündigt<br />

Abschaffung der Apartheidgesetze an<br />

1. Februar 1991 in Kapstadt<br />

Bericht aus Südafrika<br />

Pieter Willem de Klerk kündigt in seiner Regierungserklärung<br />

das Ende der Apartheid an<br />

Reporter: Klaus Metzler<br />

ESD Jan. 1991 · BR · DK63616 2'30<br />

Zeitbombe oder Zeitenwende? Die Rassen-<br />

und Klassenkonflikte in Südafrika<br />

Darin u.a. über die Auseinandersetzung um<br />

eine neue Verfassung<br />

Text/Autor: Werner Balsen; Thomas Nachtigall;<br />

Birgit Morgenrath<br />

AD 29.01.1991 · WDR · 6093498101 45'19<br />

Gespräch zwischen Erzbischof Desmond<br />

Tutu und dem ARD-Korrespondenten Klaus<br />

Metzler (engl)<br />

Zur jüngsten Ankündigung des südafrikanischen<br />

Präsidenten de Klerk, die letzten<br />

Apartheid-Gesetze abzuschaffen: Präsident<br />

de Klerk hat wichtige Punkte unerwähnt<br />

gelassen, u.a. die Generalamnestie für politische<br />

Gefangene und die Frage einer neuen<br />

Verfassung / Solange wir keine verfassunggebende<br />

Versammlung haben, wird der Verfassungsprozess<br />

verzögert / Der Präsident<br />

will von der weißen Macht nicht lassen /<br />

Er sieht nicht ein, dass in einer Demokratie<br />

Mehrheitsentscheidungen akzeptiert<br />

werden müssen / Die Kirche legt sich parteipolitisch<br />

nicht fest / Unabhängigkeit ist<br />

notwendig, um zwischen richtig und falsch<br />

unterscheiden zu können / Voraussetzungen<br />

und Vorteile einer verfassunggebenden<br />

Versammlung / Voraussetzungen zur Beendigung<br />

der Gewalt in den Townships / Kritik<br />

an der Polizei / Ursachen für Gewalt unter<br />

den Schwarzen / Zustand der südafrikanischen<br />

Gesellschaft / Präsident de Klerk ist<br />

ein Gefangener des Systems, des Apartheid-<br />

Establishments – daher kann er nicht handeln,<br />

wie er will / Voraussetzungen für das<br />

»neue« Südafrika<br />

AD 08.02.1991 · SWR ST · 6026309 17'32<br />

Wir haben lange genug gewartet<br />

Der Machtkonflikt in Südafrika<br />

Seit Anfang 1990 erlebt Südafrika seine<br />

»Wende«, zunächst in der Hoffnung auf<br />

einen friedlichen politischen Übergang vom<br />

Apartheidsstaat zu einer Gesellschaft der<br />

Gleichberechtigung für Schwarz und Weiß.<br />

Im Sommer setzte dann in weiten Teilen<br />

des Landes eine Welle der Gewalt ein. Die<br />

Abschaffung der Rassentrennung in einer<br />

strukturell gewalttätigen Gesellschaft erweist<br />

sich als ein Prozesss mit immer neuen<br />

Hindernissen<br />

Text/Autor: Birgit Morgenrath<br />

AD 12.03.1991 · WDR · 6064976101 56'23<br />

Gezeitenwende am Kap? Hoffnung auf ein<br />

Ende der Gewalt in Südafrika<br />

Bilanz der von Frederik Willem de Klerk eingeleiteten<br />

Reformpolitik / Ablehnung der<br />

Reformpolitik durch radikale Weiße / Kritik<br />

von jungen ANC-Mitgliedern an der Kompromißbereitschaft<br />

ihrer Führung / Anhalten<br />

von Restriktionen (Polizei-Einsätze etc.) /<br />

Kontroverse zwischen ANC und »Inkatha«-<br />

Bewegung (Zulus) – letztere sind besonders<br />

stark in Natal (Kwa Zulu) / Entwicklung<br />

von Zielvorstellungen beim ANC (u.a. Entwurf<br />

einer neuer Verfassung) / Mit (O-Ton)<br />

Demonstrationen sowie mit zahlreichen<br />

Statements – u.a. (engl, darüber dt Übersetzung)<br />

Frank Chikane (Generalsekretär<br />

Südafrikanischer Kirchenrat), John Aitchison<br />

(Sozialwissenschaftler), Mangosuthu Gatsha<br />

Buthelezi (Führer der »Inkatha«), Alfred Nzo<br />

(Generalsekretär ANC), Nelson Mandela<br />

(stellvertretender Präsident des ANC)<br />

Moderator: Martin Geiling<br />

AD 14.03.1991 · SR · 8110708 49'31


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 53<br />

02.02.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Giscard d'estaing, Valéry · Politiker, französischer<br />

Staatspräsident<br />

* 2. Februar 1926 in Koblenz<br />

interview du Secrétaire d'Etat au budget<br />

Redner: Valéry Giscard d'Estaing (frz)<br />

AD 30.11.1960 · <strong>DRA</strong> F · B006439207 1'52<br />

Gespräch mit dem Vorsitzenden der »Unabhängigen<br />

Republikaner« Frankreichs, Valery<br />

Giscard d'Estaing (frz; dt)<br />

Bezeichnet Treue zur Atlantischen Allianz,<br />

Ost-West-Annäherung und Verstärkung<br />

der wirtschaftlich-politischen Organisation<br />

Europas als wichtigste außenpolitische Aufgabe<br />

einer französischen Regierung / Unterstützung<br />

Pompidous entsprang gründlichen<br />

persönlichen Gesprächen / Für eine Versöhnung<br />

mit der Jugend und die Integration der<br />

Arbeiterklasse als innenpolitische Aufgabe /<br />

weicht Frage nach Franc-Abwertung aus<br />

Interviewer: August von Kageneck<br />

AD 02.05.1969 · DLF · 5003314 23'30<br />

Ansprache des Staatspräsidenten Valéry<br />

Giscard d'Estaing an das französische Volk<br />

(Ausschnitt) (frz)<br />

»C'ést votre président qui vous parle« / über<br />

ökonomische und soziale Probleme Frankreichs<br />

/ Inflation / Energiekrise / Die wirtschaftlichen<br />

Probleme Frankreichs sind die<br />

Probleme der gesamten Welt<br />

AD 26.09.1974 · <strong>DRA</strong> F · B011390787 8'05<br />

Frankreich: Regierungswechsel – Rücktritt<br />

des Premierministers Jacques Chirac und<br />

Ernennung des neuen Premierministers<br />

Raymond Barre (frz)<br />

Darin u.a. Valéry Giscard d'Estaing: Über<br />

die Gründe der und die Konsequenzen aus<br />

der Regierungskrise / Rücktritt der Regierung<br />

Chirac ein wichtiges Ereignis in der<br />

Geschichte der 5. Republik / Chirac forderte<br />

stärkere Vollmachten »zum Nachteil des<br />

Präsidenten der Republik. Das ist für mich<br />

völlig ausgeschlossen« / Koordinierung der<br />

Aktivitäten der Mehrheit von Chirac zwei<br />

Jahre lang loyal ausgeführt / Am Ende der<br />

gegenwärtigen Sitzungsperiode des Parlaments<br />

jedoch härtere Forderungen Chiracs<br />

/ Ein Rückfall in den früheren übermäßigen<br />

Einfluss der Parteien von ihm nicht hinzunehmen<br />

/ Mit Raymond Barre klare Abgrenzung<br />

der zwei Funktionen – Premierminister<br />

und Staatspräsident – vollzogen / Barre zur<br />

Zeit der beste Mann, weil der beste Kenner<br />

der wirtschaftlichen Gegebenheiten / und<br />

im Geiste eines Teams soll Regierung zusammengesetzt<br />

sein, untereinander und mit<br />

dem Präsidenten der Republik zusammenarbeiten.<br />

AD 25.08.1976 · <strong>DRA</strong> F · B006441477 18'00<br />

Valéry Giscard d'Estaing zu seinem Berlin-<br />

Besuch (frz; dt)<br />

Sein Besuch solle die Verantwortung, Solidarität<br />

und das Engagement Frankreichs für<br />

Berlin unterstreichen<br />

Interviewer: Klaus Huwe<br />

AD 26.10.1979 · RBB B · 803322 6'40<br />

Pressekonferenz in Paris anlässlich des<br />

Abschlusses des 35. deutsch-französischen<br />

Gipfeltreffens (frz)<br />

»L'Allemagne et la France qui sont parmi les<br />

pays qui ont le plus souffert des deux dernièrs<br />

conflits mondiaux et qui ont montré leur<br />

attachement à la cause de la paix, d'abord<br />

en établissant entre elles des relations pacifiques,<br />

en participant à l'organisation de<br />

l'Europe, en apportant une contribution<br />

significative à la détente, – l'Allemagne et<br />

la France souhaitent explorer ensemble les<br />

voies qui peuvent permettre la réduction des<br />

tensions internationales. A cet égard, elles<br />

considèrent que leur attitude, (...), l'attitude<br />

de leurs interlocuteurs, et en particulier de<br />

l'Union Soviétique, qu'ils doivent apporter<br />

par des gestes concrètes la confirmation des


54 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

indications qu'elle nous a données sur ses<br />

intentions de retraite des forces de son pays<br />

entrées en Afghanistan.«<br />

Redner: Valéry Giscard d'Estaing<br />

AD 05.02.1980 · <strong>DRA</strong> F · B006441592 1'10<br />

Der französische Staatspräsident Giscard<br />

d'Estaing anlässlich seines bevorstehenden<br />

Besuches in der Bundesrepublik<br />

»Meine Reise wird im Zeichen der Schicksalsgemeinschaft<br />

unserer beiden Länder stehen.<br />

Unser erstes Anliegen war die Versöhnung<br />

unserer beiden Völker / Wir wollen Europa<br />

wieder seinen Platz in den Belangen dieser<br />

Welt einräumen. Gemeinsam kann es uns<br />

gelingen und deshalb müssen wir gemeinsam<br />

und entschlossen handeln. Wir müssen,<br />

wenn wir dieses Unternehmen erfolgreich<br />

sehen wollen, unser Band noch fester knüpfen«<br />

AD 04.07.1980 · SWR ST · 6325058 2'10<br />

Tischrede von Valéry Giscard d'Estaing bei<br />

seinem Staatsbesuch in Bonn (frz)<br />

Wert der traditionellen und zeitgenössischen<br />

deutschen Kultur / Hofft auf Zusammenarbeit<br />

der beiden Völker, um Europa seine<br />

Macht und seinen Einflusss in der Welt zu<br />

geben / Notwendigkeit eines starken und<br />

unabhängigen Europas / (dt) Wahrnehmung<br />

des deutschen Volkes in seiner täglichen<br />

menschlichen Realität / Interessiert daran<br />

Deutschland von innen zu erfahren / (frz)<br />

Auf das Wohl des Präsidenten der BRD und<br />

seinen Freund den Kanzler Helmut Schmidt<br />

AD 08.07.1980 · <strong>DRA</strong> F · B006441600 4'04<br />

Fernseh-Abschiedsansprache des scheidenden<br />

französischen Staatspräsidenten<br />

Wird sich für sein Vaterland bereit halten,<br />

um die Ideen und Prinzipien zu verteidigen,<br />

die sein Handeln die letzten sieben Jahren<br />

geleitet haben<br />

Redner: Valéry Giscard d'Estaing (frz)<br />

AD 20.05.1981 · <strong>DRA</strong> F · B006441651 2'00<br />

Gala zum 80. Geburtstag von Helmut<br />

Schmidt im Hamburger Thalia-Theater<br />

Darin u.a. Valéry Giscard d'Estaing (dt.): Aber<br />

es gibt eine Ausnahme: Helmut Schmidt ist<br />

mein Freund<br />

Reporter: Wolfgang Kresse<br />

ESD 06.01.1999 · RB ·MD0004B 0'08<br />

Verleihung Karlspreis 2003 an Valéry Giscard<br />

d'Estaing<br />

Valéry Giscard d'Estaing, P (frz, dt. Übers):<br />

Dank an Helmut Schmidt<br />

ESD 29.05.2003 · DKultur · B225395 97'12<br />

02.02.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k stern, Fritz · Historiker<br />

* 2. Februar 1926 in Breslau<br />

Rede von Fritz Stern<br />

AD 17.06.1987 · DW · 17503440 50'00<br />

Studiogespräch mit Professor Fritz Stern<br />

Zur Frage der deutschen Wiedervereinigung:<br />

Deutsche Gefahr als geschichtliche Erfahrung<br />

/ Faszination und Bedeutung deutscher<br />

Geschichte für die Welt / Größe und Gefahr<br />

als zwei Seiten einer Medaille / Über sein<br />

Buch »Der Traum vom Frieden und die Versuchung<br />

der Macht«, eine Essaysammlung<br />

Interviewer: Klaus Schulz<br />

AD 30.03.1988 · RBB B · 0805705 17'14<br />

Fritz Stern im Gespräch mit Harald von<br />

Troschke<br />

AD 22.11.1988 · NDR · WR31742 58'50<br />

Gespräch mit dem Historiker Fritz Stein<br />

Die deutsche Wiedervereinigung gestaltet<br />

sich schwieriger als erwartet / Thatchers<br />

Vorbehalte gegenüber der deutschen Entwicklung<br />

/ Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus<br />

/ Studienzeit / Vorliebe für<br />

einen biografischen Zugang zu Geschichte /<br />

über den »Sinn« und die Aktualität der Ge-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 55<br />

schichte / kulturpessimistische Tendenzen<br />

besonders im 19. Jahrhundert als Nährboden<br />

für die nationalsozialistische Ideologie / über<br />

seinen persönlichen Status als Jude und<br />

antisemitische Strömungen in der deutschen<br />

Geschichte<br />

Gesprächsleiter: Christa Schulze-Rohr<br />

AD 21.03.1993v · <strong>DRA</strong> F · B011395548 45'30<br />

interview mit Fritz Stern<br />

Seine Beschäftigung mit dem 19. Jahrhundert<br />

– Charakteristika der Juden-emanzipation<br />

in Deutschland: Aufstieg der Juden vor<br />

allem in freien Berufen, später in Naturwissenschaften<br />

und Finanzwesen / 1914 und<br />

1989 als Schlüsseldaten der europäischen<br />

Geschichte: Der Erste Weltkrieg als Ausgangspunkt<br />

einer kontinuierlichen Brutalisierung<br />

Europas (Bolschewismus, Nationalsozialismus,<br />

West-Ost-Teilung) / Herausragende<br />

Merkmale des Umbruchs in Osteuropa 1989:<br />

Friedfertigkeit, Freiheitswille, Postulat des<br />

Rechts auf Wahrheit (Vàclav Havel) / Die<br />

latente Bürgerkriegssituation in Europa zwischen<br />

1918, 1945 und 1989 durch den Zusammenbruch<br />

des Sozialismus überwunden /<br />

Warnt vor einer einseitig negativen historischen<br />

Bewertung des 20. Jahrhunderts:<br />

Politisch-gesellschaftliche Fortschritte (mehr<br />

Demokratie und Meinungsfreiheit, europäischer<br />

Einigungsprozess) sowie herausragende<br />

Errungenschaften von Naturwissenschaften<br />

und Medizin müssen gleichfalls<br />

berücksichtigt werden / Seine Beschäftigung<br />

mit Nietzsche / Empfindungen als Träger des<br />

Friedenspreises des Deutschen Buchhandels;<br />

damit verbundene Verantwortung schwierig<br />

Interviewer: Erhard Kluge<br />

AD 13.10.1999v · DW · 1950377 26'42<br />

Verleihung des Friedenspreises des Deutschen<br />

Buchhandels 1999 an den amerikanischen<br />

Historiker Fritz Stern<br />

Darin u. a Fritz Stern: Dankesrede<br />

AD 17.10.1999 · <strong>DRA</strong> F · B006539665 46'08<br />

Das Gespräch: Fritz Stern<br />

Historische und gesellschaftliche Bedeutung<br />

der Wahl von Barak Obama zum ersten<br />

schwarzen Präsidenten der USA<br />

Gesprächsleiter: Rainer Sütfeld<br />

ESD 17.01.2009 · NDR · 6004215 26'36<br />

VORTRAG<br />

Reden über das eigene land<br />

Redner: Fritz Stern<br />

AD 11.11.1996 · BR · 97/20163–64 53'40<br />

03.02.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Vogel, hans-Jochen · Politiker, SPD-Vorsitzender<br />

* 3. Februar 1926 in Göttingen<br />

Offizieller Besuch Erich Honeckers in der<br />

BRD<br />

Interview mit Hans-Jochen Vogel über Inhalt<br />

und Verlauf seines Gespräches mit Erich<br />

Honecker<br />

ESD 08.09.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012764098 7'00<br />

Sonderparteitag der SPD der DDR in Halle<br />

Darin u.a. Hans-Jochen Vogel: Würdigung der<br />

Arbeit der SPD in der DDR im vergangenen<br />

halben Jahr / Sozialdemokratie zu einem<br />

mitbestimmenden Faktor der Politik in der<br />

DDR entwickelt / Würdigung des Anteils der<br />

SPD am Staatsvertrag zwischen der DDR und<br />

der BRD, vor allem das Einbringen sozialer<br />

Bestimmungen / Kritik an Politik Helmut<br />

Kohls, die den Menschen in der DDR verhinderbare<br />

Belastungen und soziale Brüche<br />

zumute / Festhalten an einem besonnenen<br />

und ernsthaften Vorgehen auf dem Weg zur<br />

Einheit / Artikel 23 GG erst anwenden, wenn<br />

Verfassungsfragen, Überleitungsregelungen<br />

und Rechtsangleichung sowie Einordnung<br />

des vereinten Deutschlands in Europa geklärt


56 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

sind / für Volksentscheid in beiden deutschen<br />

Staaten über deutsche Einheit / Zusammengehen<br />

beider sozialdemokratischen Parteien<br />

als eine Partei bei gesamtdeutschen Wahlen<br />

/ Stunde deutscher und europäischen Einigung<br />

müsse auch Stunde radikaler Abrüstung<br />

sein<br />

AD 09.06.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012694769 18'00<br />

Vereinigungsparteitag von SPD/DDR und<br />

SPD/BRD im iCC<br />

Gespräch mit Hans-Jochen Vogel am Rande<br />

des Parteitages über Ziele und Aufgaben der<br />

SPD / Über die Ideale der SPD seit 1863 / über<br />

den Prozess der Wieder- und Neuaufnahme<br />

von Sozialdemokraten in die vereinigte SPD,<br />

über die Botschaft des Parteitages: Eintreten<br />

der vereinigten SPD für ein »gutes Deutschland«,<br />

mit Oskar Lafontaine an der Spitze<br />

ESD 27.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766195 6'07<br />

Gespräch mit dem SPD-Vorsitzenden Hans-<br />

Jochen Vogel über den deutschen Einigungsprozess<br />

Der deutsche Einigungsprozess ist erst vollzogen,<br />

wenn die Bürger in den alten und in<br />

den neuen Bundesländern annähernd gleiche<br />

Lebensbedingungen haben / Berlin wird<br />

dabei eine wichtige Rolle spielen, weil sich<br />

nirgendwo der Einigungsprozess so hautnah<br />

wie in Berlin vollzieht / die Zwecke der Berlin-<br />

Hilfe werden sich ändern müssen, um die<br />

finanzielle Absicherung der Angleichung der<br />

Lebensbedingungen zu ermöglichen / Berlin<br />

sollte Regierungs- und Parlamentssitz werden,<br />

damit würde der Einigungsprozess auch<br />

beschleunigt, und zwar nicht nur für Berlin,<br />

sondern auch für die neuen Bundesländer<br />

ESD 13.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012694809 3'10<br />

Gespräch mit Hans-Jochen Vogel<br />

Abschied aus der aktiven politischen Tätigkeit<br />

/ »Oberlehrer« Vogel und seine Klarsichthüllen<br />

/ »Man soll aus eigenem Entschluss<br />

aufhören, solange man seinen Mitmenschen<br />

noch glauben kann, wenn sie sagen: schade,<br />

dass Du gehst. – Wenn man die Seufzer der<br />

Erleichterung nicht mehr überhören kann,<br />

dann war es zu spät«<br />

Interviewer: Erasmus Weiß-Rüthel<br />

AD 29.07.1994 · BR · DK73236 14'45<br />

Elder Statesman – Hans-Jochen Vogel, SPD-<br />

Politiker<br />

ist noch vielfältig aktiv, aber es sind andere<br />

Aufgaben als zu seiner aktiven Zeit als<br />

Politiker / Hat noch Zeit für seine Hobbys,<br />

seinen Garten, Bücher und Wanderungen<br />

/ Die Titulierung »Oberlehrer« »verdankt«<br />

er Hans-Jürgen Wischnewski, er kann mit<br />

dieser Bezeichnung und auch mit »Herr der<br />

Klarsichthüllen« leben / Sein Ruf der Pünktlichkeit<br />

/ Mitarbeit in der Zuwanderungskommission<br />

/ Herkunft seiner Familie / Hofft<br />

auf einen Bewusstseinswandel beim Thema<br />

Einwanderung und Integration / Anstrengungen<br />

für bessere Integration müssen<br />

verstärkt werden / Die CDU befindet sich in<br />

einem Meinungsbildungsprozess / »Und das<br />

ist gut so« ist ein geflügeltes Wort geworden<br />

/ Hat Probleme damit, dass die SPD in Berlin<br />

nach den kommenden Wahlen vielleicht mit<br />

der PDS koaliert / Die Erklärung der PDS zur<br />

Mauer hat bemerkenswerte Passagen / Zur<br />

Präimplantationsdiagnostik: Sorgt sich um<br />

einen »Rutschbahneffekt« / Ist mit vollem<br />

Bewusstsein nach langer Prüfung 1950 in<br />

die Politik gegangen, weil er sich einbringen<br />

wollte / Gutes brüderliches Verhältnis mit<br />

Bernhard Vogel trotz der politischen Meinungsunterschiede<br />

/ macht keine großen<br />

Pläne mehr<br />

Interviewer: Christiane Kirsch<br />

ESD 16.07.2001 · SWR ST · 6907584 28'45<br />

leo-Baeck-Preis 2001 an Hans-Jochen Vogel<br />

Darin u.a.: Dankesrede von Hans-Jochen<br />

Vogel: Zum ersten Mal fungiere heute ein<br />

Bruder Vogel als Laudator des anderen / gerechtfertigte<br />

Ausnahme zu diesem Anlass /<br />

Hinweis, dass er der Hitlerjugend angehörte<br />

/ Auszeichnung berühre ihn tiefer als an-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 57<br />

dere / frühe Erfahrungen als Motivation für<br />

seinen Einsatz für das Gemeinwesen / Aufklärung<br />

der Jüngeren über das nationalsozialistische<br />

Regime als Aufgabe seiner Generation<br />

/ Gründung der Vereinigung »Gegen<br />

Vergessen – Für Demokratie« 1993 / Beitrag<br />

der Juden zur Entwicklung Deutschlands /<br />

Aussage von Leo Baeck, die Epoche der Juden<br />

in Deutschland sei vorbei, habe sich nicht<br />

bewahrheitet / Dank an jüdische Persönlichkeiten<br />

/ Sorge wegen Rechtsextremismus<br />

und Antisemitismus / Terrorismus wie<br />

die Anschläge gegen die USA am 11.9.2001<br />

müssen mit geeigneten Mitteln, auch militärischen,<br />

bekämpft werden / gebe Hoffnung<br />

auf ein friedliches Miteinander von Israelis<br />

und Palästinensern nicht auf / wünscht sich<br />

Normalität im Verhältnis von jüdischen und<br />

nichtjüdischen Deutschen<br />

AD 30.10.2001 · RBB B · W001364 19'59<br />

»Man muss sich für das Gemeinwesen<br />

engagieren!«<br />

Hans-Jochen Vogel über seine Jahre als Oberbürgermeister<br />

von München<br />

Er verschaffte sich über die Parteigrenzen<br />

hinweg höchsten Respekt über die Art, wie<br />

er das Amt des Oberbürgermeisters von<br />

München ausübte und die Olympischen<br />

Spiele in die bayerische Hauptstadt holte –<br />

die freilich im Spätsommer 1972 durch die<br />

Geiselnahme israelischer Gäste durch Terroristen<br />

überschattet wurden<br />

Interviewer: Ingo Zander<br />

ESD 15.09.2002 · WDR · 6103897101 23'50<br />

05.02.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Kaiser, Bruno · Literatur- und Bibliothekswissenschaftler,<br />

Herausgeber, Schriftsteller,<br />

Psd.: Oswald Mohr<br />

* 5. Februar 1911 in Berlin<br />

† 27. Januar 1982 in Ost-Berlin (?)<br />

Erster Deutscher Schriftstellerkongress in<br />

Berlin<br />

Darin: Diskussionsbeitrag von Bruno Kaiser<br />

zur Schuld der deutschen Literaturgeschichte,<br />

zur deutschen Freiheitsliteratur<br />

und zum Kampf für ein einiges Deutschland<br />

AD 05.10.1947 · <strong>DRA</strong> B · B012763886 20'00<br />

Redeausschnitt vom Festakt der »Gesellschaft<br />

zum Studium der Kultur der Sowjetunion«<br />

im Deutschen Nationaltheater Weimar<br />

anlässlich des 150. Geburtstages von<br />

Alexander Puschkin<br />

Redner: Bruno Kaiser<br />

ESD 12.06.1949 · <strong>DRA</strong> B · B012829469 3'35<br />

Gespräch mit Prof. Bruno Kaiser zur Auszeichnung<br />

der schönsten Bücher des Jahres<br />

1975<br />

Nennt einige Bücher / zu unterschiedlichen<br />

Literaturgruppen bei der Bewertung /<br />

auch die ersten Bände der Marx-Engels-<br />

Gesamtausgabe gehören zu den schönsten<br />

Büchern in der Kategorie Gesellschaftswissenschaftliche<br />

Literatur / zur Tendenz nach<br />

großformatigen Büchern / zum Einfluss der<br />

Auszeichnung der schönsten Bücher auf die<br />

Buchproduktion / zu besonderen Büchern,<br />

wie »Alter Wein in neuen Schläuchen« und<br />

»Bücher ohne Titel«, die sofort vergriffen<br />

waren<br />

Interviewer: Luise Köpp<br />

ESD 13.03.1976 · <strong>DRA</strong> B · B012851646 9'49<br />

05.02.1936<br />

75. Todestag<br />

k Fürst, Georg · Komponist, Militärmusiker<br />

* 23. März 1870 in Feuchtwangen<br />

† 5. Februar 1936 in München-Pasing<br />

Badonviller Marsch<br />

Armeemarsch II,256<br />

Komponist: Georg Fürst<br />

Kapelle der Landespolizei München<br />

Max Windisch<br />

AD Okt. 1928 · <strong>DRA</strong> F · B003126283 2'32


58 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Unter Bayerns Rautenbanner<br />

Komponist: Georg Fürst<br />

Großes Blasorchester<br />

Georg Fürst<br />

AD 23.04.1935 · <strong>DRA</strong> F · B003126134 2'25<br />

06.02.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Reagan, Ronald · Schauspieler, Politiker, 40.<br />

US-Präsident<br />

* 6. Februar 1911 in Tampico/Illinois<br />

† 5. Juni 2004 in Los Angeles<br />

inaugurationsansprache des amerikanischen<br />

Präsidenten Ronald Reagan (engl)<br />

Wirtschaftliche Schwierigkeiten der USA /<br />

Hat die Absicht, die Bundeseinrichtungen zu<br />

verkleinern / »So with all the creative energy<br />

at our command let us begin an era of national<br />

renewal. Let us renew our determination,<br />

our courage and our strength. And let us<br />

renew our faith and our hope« / Die Helden<br />

an den Fabriktoren und an der Ladentheke /<br />

Loyalität gegenüber den Verbündeten / Die<br />

heutige Krise verlangt zu ihrer Lösung den<br />

Glauben an uns selbst und den Glauben,<br />

dass wir zu großen Taten fähig sind<br />

AD 20.01.1981 · <strong>DRA</strong> F · B006892511 20'35<br />

Besuch des amerikanischen Präsidenten Reagan<br />

in West-Berlin: Kundgebung auf dem<br />

Platz vor dem Brandenburger Tor (dt; engl)<br />

Darin u.a. Ronald Reagan: »Mr Gorbachev,<br />

open this gate!«<br />

AD 12.06.1987 · <strong>DRA</strong> F · B005234720 46'35<br />

Gipfeltreffen in Washington zwischen<br />

Michail Gorbatschow und Ronald Reagan<br />

anlässlich der Unterzeichnung des Vertrages<br />

über die Beseitigung nuklearer Mittelstreckenraketen<br />

Berichte von der Ankunft, Reden und Toaste<br />

beider Politiker, Pressekonferenzen u.a.<br />

(russ, darüber dt Übersetzung) Michail<br />

Gorbatschow und (engl, darüber dt Übersetzung)<br />

Ronald Reagan<br />

Reporter: Horst Käubler<br />

AD 07.12.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012765202 285'00<br />

Moskauer Gipfeltreffen zwischen Michail<br />

Gorbatschow und Ronald Reagan anlässlich<br />

des inkrafttretens des Vertrages über die<br />

Beseitigung von Mittelstreckenraketen<br />

mittlerer und kürzerer Reichweite<br />

Berichte von der Ankunft in Moskau,<br />

Reden und Toaste beider Politiker, Pressekonferenzen<br />

u.a. (russ, dt Übers.) Michail<br />

Gorbatschow und (engl, dt Übers.) Ronald<br />

Reagan<br />

Reporter: Christian Neef; Klaus Schmautz;<br />

Albrecht Molle; Klaus-Jürgen Fischer<br />

AD 29.05.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012764426 378'00<br />

06.02.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Zenetti, Lothar · Theologe, Schriftsteller<br />

* 6. Februar 1926 in Frankfurt am Main<br />

»Mitten im Jahr« – Gespräch mit dem Autor<br />

lothar Zenetti<br />

Interviewer: Reinfried Hörl<br />

AD 18.06.1985 · SWR ST · 0010856 9'50<br />

06.02.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Bräutigam, hans Otto · Politiker (parteilos),<br />

Diplomat<br />

* 6. Februar 1931 in Völklingen/Saar<br />

Botschafter Bräutigam – 10 Jahre Ständige<br />

Vertretung in der DDR. interview mit Hans<br />

Otto Bräutigam<br />

Über die Unterschiede zwischen einer Botschaft<br />

und einer Ständigen Vertretung /<br />

Tätigkeit der Ständigen Vertretung in der


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 59<br />

DDR richtet sich auf die »Folgen der Teilung«<br />

/ Heute gibt es »mehr gemeinsame Interessen<br />

als vor zehn Jahren« mit der DDR / Polizei<br />

vor der Ständigen Vertretung soll Besucher<br />

abhalten / »Normalität« muss wieder hergestellt<br />

werden<br />

Interviewer: Eckhart Bethke<br />

ESD 30.04.1984 · SWR ST · 6013962 3'45<br />

Ergebnisse des Transitabkommens zwischen<br />

der DDR und der BRD<br />

Darin u.a. Hans-Otto Bräutigam mit Statements<br />

zum Inhalt des Transitabkommens<br />

und den daraus resultierenden Verpflichtungen<br />

für beide Seiten<br />

Reporter: Dieter Jost<br />

AD 05.10.1988 · <strong>DRA</strong> B · B008340472 6'53<br />

Gespräch mit Hans-Otto Bräutigam zum<br />

Gesetz über die Förderung von investitionen<br />

Über seine Bedenken gegen das Gesetz /<br />

Befürchtung, dass das Prinzip »Rückgabe vor<br />

Entschädigung« bestehen bleibt / hat aber<br />

dem Gesetz zugestimmt / zu Auswirkungen<br />

des Fehlens von Entschädigungsregelungen<br />

/ zur Möglichkeit, bei Problemen und Unzufriedenheiten<br />

mit dem Gesetz über den Bundesrat<br />

an den Gesetzgeber heranzutreten,<br />

um dieses Gesetz noch einmal zu überarbeiten<br />

/ zu Problemfällen im Land Brandenburg<br />

/ zur Unsicherheit der Investoren<br />

ESD 22.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B014811910 6'08<br />

Bericht vom verfassungspolitischen Kongress<br />

»Deutschland in neuer Verfassung«<br />

der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn<br />

U.a. Hans-Otto Bräutigam (Justizminister des<br />

Landes Brandenburg) über den Entwurf einer<br />

Verfassung im Land Brandenburg<br />

ESD 06.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012827259 9'15<br />

Warten auf Gerechtigkeit<br />

Rehabilitation und Entschädigung von Opfern<br />

der DDR-Justiz<br />

U.a. Hans-Otto Bräutigam (Justizminister des<br />

Landes Brandenburg): Nach Jahren schwierig<br />

festzustellen, was tatsächlich geschehen ist,<br />

Probleme, Akten aus der Gauck-Behörde zu<br />

bekommen, muss personell verstärkt werden<br />

/ beantwortet Fragen zur Zusammenarbeit<br />

von Organisationen mit dem Bund<br />

der stalinistisch Verfolgten in Brandenburg,<br />

zur Heranziehung von Verantwortlichen bei<br />

Entschädigungen, zur Dringlichkeit der Entschädigungen<br />

Interviewer: Jörg Degenhardt<br />

ESD 12.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012696486 8'45<br />

Bücherlese live von der leipziger Buchmesse<br />

Gespräch mit Hans Otto Bräutigam zu:<br />

»Ständige Vertretung. Meine Jahre in Ost-<br />

Berlin«<br />

Gesprächsleiter: Jügen Albers<br />

AD März 2009 · SR · 0972247 7'11<br />

Figaro trifft Hans Otto Bräutigam<br />

Das Bild der DDR ist viel komplexer<br />

Interviewer: Angelika Zapf<br />

AD 01.04.2009 · MDR · MA2004209 1'13<br />

Porträt Hans Otto Bräutigam – ein Diplomat<br />

in Ost-Berlin Teil 2<br />

20 Jahre nach dem Mauerfall hat der gelernte<br />

Jurist nun seine Memoiren vorgestellt.<br />

»Ständige Vertretung. Meine Jahre in Ost-<br />

Berlin«. Welche persönlichen Erfahrungen er<br />

als Diplomat in der DDR gemacht hat, darüber<br />

erzählt Hans Otto Bräutigam.<br />

Text/Autor und Sprecher: Torsten Unger<br />

AD 09.08.2009 · MDR · MD0001142 29'45<br />

06.02.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Kahlau, heinz · Schriftsteller, Fernseh- und<br />

Filmautor<br />

* 6. Februar 1931 in Drewitz bei Potsdam<br />

Der lyriker Heinz Kahlau (DDR)<br />

Heinz Kahlau liest die folgenden Gedichte:<br />

Autobiographie / Ringelnatz: Bumerang


60 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

/ Autounglück / Pech / Eine Biographie /<br />

Gegenwart (Zahnarzt; Klempner) / Großer<br />

Mann (Zwischenruf: Kleine Frau) / Über den<br />

Stoff / Über Höheres / Modern time (Anruf<br />

Tod) / Mein Vater (hat mich nicht gezeugt) /<br />

Einer meiner Leherer (Großvater: Dachdecker)<br />

/ Gedichte für Anja: 1. Ohne Titel; 2. Ich habe<br />

dich nicht ersehnt / An Hermann H. / Die Unentbehrlichen<br />

/ Große Gedanken (Steinmetz:<br />

»das weißt du schon lange«) / Über Unruhe<br />

/ Passformen / Endlich / Wegweiser / Unter<br />

jeder hoffnungsvollen Idee / Entwicklung<br />

(Vom Faustkeil bis zur Atombombe) / Lob<br />

des Sisyphus / Vorwurf (Straßen, gerade zum<br />

Erbrechen) / Die Geduld der Natur u.a.<br />

Interviewer: Arnfrid Astel<br />

Gesprächspartner: Heinz Kahlau<br />

AD 20.04.1983 · SR · 1210519 54'04<br />

Heinz Kahlau liest neue lyrik aus dem Manuskript<br />

seines Gedichtbandes »Fundsachen«<br />

Gespräch mit Heinz Kahlau, u.a. über den<br />

Titel seines neuen Gedichtbandes »Fundsachen«,<br />

seine zahlreichen Lesungen und<br />

die daraus gesammelten Erfahrungen, über<br />

Lesungen im Ausland, das Thema »Arbeit für<br />

die Nachwelt?«<br />

Interviewer: Luise Köpp<br />

ESD 26.05.1984 · <strong>DRA</strong> B · B012670745 60'41<br />

Nationalpreisträger 1985: Begegnungen –<br />

Werke – leistungen – Effekte<br />

Gespräch mit dem Preisträger und Lyriker<br />

Heinz Kahlau über seinen neuesten Gedichtband<br />

»Fundsachen« / Über den Titel<br />

»Fundsachen«, über seine sehr persönliche<br />

Herangehensweise beim Schreiben, über<br />

aufklärerische Züge in seinen Gedichten,<br />

über das Spektrum seiner Verse, über sein<br />

Engagement für Leben und Frieden, über die<br />

Bedeutung der Lyrik im Leben der Menschen<br />

Interviewer: Dunja Welke<br />

ESD 07.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012859558 7'33<br />

Evelyn Heidenreich mit Chansons nach Texten<br />

von Heinz Kahlau<br />

Ausschnitte aus der 1987 bei LITERA erschienenen<br />

Langspielplatte »Ungesagtes« mit<br />

Liebesgedichten von Heinz Kahlau, gesungen<br />

von Evelyn Heidenreich und gesprochen vom<br />

Dichter. Die Kompositionen für das literarisch-musikalische<br />

Programm stammen von<br />

Rainer Gäbler, unter seiner Leitung begleitet<br />

ein Studioorchester.<br />

ESD 28.06.1988 · <strong>DRA</strong> B · B010165908 27'03<br />

Gespräch mit Heinz Kahlau über seine Gedichte<br />

und wie aktuelle Ereignisse darin<br />

ihren Niederschlag finden<br />

U.a. zu den Gründen für die Unterzeichnung<br />

des Appells »Für eine offene Zweistaatlichkeit«<br />

Interviewer: Klaus Bellin<br />

ESD 06.12.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012833915 3'00<br />

Heinz Kahlau »Gedanken zum männlichen<br />

Prinzip«<br />

Über seine »Gedanken zum männlichen<br />

Prinzip«, über Fragen zum Scheitern des Sozialismus,<br />

über seinen Lebensweg, über philosophische<br />

Fragen, über die Rolle des Mannes<br />

in der Gesellschaft u. ä. / Dazwischen liest<br />

Johanna Schall aus Texten Heinz Kahlaus<br />

(Gespräch und Lesung mit allen Nebenbemerkungen,<br />

Geräuschen aufgenommen)<br />

Interviewer: Sieglinde Scholz-Amoulong<br />

ESD 03.02.1991 · <strong>DRA</strong> B · B011094059 58'47<br />

Radio Aktuell gratuliert Heinz Kahlau zum<br />

60. Geburtstag<br />

Über seinen Wunsch nach Lebensbedingungen,<br />

die ihm gestatten, er selbst zu bleiben<br />

/ kann nichts anders als Schreiben und<br />

möchte bis ans Lebensende schreiben / zum<br />

Widerspruch zwischen Macht und Moral<br />

Interviewer: Heide Bergner<br />

ESD 16.02.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012766224 2'01


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 61<br />

Der Schriftsteller Heinz Kahlau über seine<br />

Stasi-Mitarbeit bis 1964<br />

Liest sein Gedicht: »Ich wollte gegen alle<br />

Wetter sicher sein« / erzählt, wie eines Tages<br />

Stasi-Männer mit diesen Gedichten zu ihm<br />

kamen und ihn vor die Alternative stellten,<br />

für die Stasi zu arbeiten oder 7 Jahre in Haft<br />

zu gehen; so habe er sich zur Mitarbeit als<br />

GI (Geheimer <strong>Info</strong>rmant) bereiterklärt, bis<br />

er 1964 aussteigen konnte bei gleichzeitiger<br />

Bekundung von 2 Schweigeverpflichtungen;<br />

habe – als die Modrow-Regierung die<br />

Schweigeverpflichtungen aufhob / »Hätten<br />

sie (die Stasi) mich damals gefragt, ob ich<br />

ihnen helfe, den Klassenfeind zu bekämpfen,<br />

weil sie mir vertrauen, hätte ich freiwillig<br />

mitgemacht; aber dadurch, dass sie mich<br />

erpreßt haben, haben sie in mir einen Erkenntnisprozess<br />

in Gang gesetzt, für den<br />

ich eigentlich noch gar nicht reif war ...« /<br />

als »Maulwurf« in die Kirche eingeschleust<br />

werden sollte, wußte er, er muss aussteigen,<br />

wenn er nicht moralisch kaputtgehen wollte<br />

/ er habe nach seiner Entpflichtungsbescheinigung<br />

von der Stasi nie wieder etwas mit ihr<br />

zu tun gehabt; ob sie ihn weiter observiert<br />

habe, wisse er nicht / »Mein Pech wäre nur,<br />

es gäbe keine Akte, weil ich muss ja beweisen<br />

können, was ich behauptet habe ...« /<br />

wer sich durch ihn geschädigt fühle, solle<br />

zum Richter gehen und er werde sich stellen;<br />

wissentlich habe er niemanden geschadet,<br />

»aber wer weiß das schon genau«?<br />

Text/Autor: Karin Köbernick<br />

ESD 08.02.1992 · RBB P · KUL11592 6'00<br />

Heinz Kahlau zu Gast im Studio<br />

Das Thema Liebe in seinen Gedichten / liest<br />

sein Gedicht »Anfang und Ende« / Woher er<br />

sich die Anregungen für seine Gedichte holt<br />

/ Die Wende in der DDR habe er als freien Fall<br />

erlebt / Seine Mitarbeit beim Staatsicherheitsdienst<br />

der DDR in den frühen Jahren der<br />

DDR / Zu seinen Lesungen<br />

Interviewer: Johannes Lauterbach<br />

AD 07.02.2001 · RBB B · W001138 6'51<br />

Heinz Kahlau zum 75. Geburtstag<br />

(O-Ton) Heinz Kahlau<br />

Text/Autor: Brigitte Hüpeden<br />

ESD 06.02.2006 · NDR · S024657 3'13<br />

Kunstkaten mit dem lyriker Heinz Kahlau<br />

Beschreibt sein 300 Jahre altes Fischerhaus<br />

in Gummlin auf Usedom / durch den Ludwig<br />

Engelhardt auf die Insel gekommen / sagt<br />

ein Gedicht auf, das er seiner jüngsten Tochter<br />

zum Geburtstag schenkte / Geburtshaus<br />

in Drewitz / Großvater Paul Kahlau / wollte<br />

seinem Leben mit 12 Jahren wegen seinem<br />

Stiefvater ein Ende setzen / sagt sein erstes<br />

Gedicht »Das Autounglück« auf / Idee Dichter<br />

zu werden, krankheitsbedingt / Arbeitsgemeinschaft<br />

»Junge Autoren« in Potsdam /<br />

Schüler bei Bertolt Brecht in Berlin / ab 1956<br />

freischaffender Dichter / Lied »Klappe zu,<br />

Affe tot!« / Prager Frühling / Ausbürgerung<br />

von Wolf Biermann / positives und negatives<br />

aus seinem Arbeitsleben / stolz auf seine<br />

Arbeit / die Liebe in seinem Leben / seine<br />

Lyrikbände »Du« und »Zweisam«<br />

Gesprächsleiter: Brigitte Hüpeden<br />

ESD 19.03.2006 · NDR · S024734 39'26<br />

lESUNG<br />

Zur lyrik<br />

Essays über die Bedeutung der Poesie.<br />

Text/Autor: Heinz Kahlau<br />

Sprecher: Heinz Kahlau<br />

ESD 10.09.1977 · <strong>DRA</strong> B · B012668165 20'21<br />

HöRSPi E l<br />

Aschenputtel '86<br />

Komponist: Hansi Klitta<br />

Text/Autor: Heinz Kahlau<br />

Sprecher: Wolf-Dieter Lingk (Andre); Bärbel<br />

Röhl (Brigitte); Nadja Engel (Tanja) u.a.<br />

Regie: Joachim Staritz<br />

ESD 29.11.1986 · <strong>DRA</strong> B · B010669491 42'26


62 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

06.02.1936<br />

75. Jahrestag<br />

e IV. Olympische winterspiele eröffnet<br />

6. Februar 1936 in Garmisch-Partenkirchen<br />

Vorbereitung der Olympischen Spiele 1936<br />

in Berlin<br />

Redner: Gert Winter<br />

AD 17.01.1936 · <strong>DRA</strong> F · B013818516 4'41<br />

Reportage von der Eröffnung der iV. Olympischen<br />

Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen<br />

Olympia-Fanfare / Reporter Paul Laven: Adolf<br />

Hitler erscheint / Heil-Rufe / Aufmarsch der<br />

Nationen / Karl Ritter von Halt (Präsident<br />

des Organisationskomitees): »Wir Deutsche<br />

wollen der Welt zeigen, dass wir die Olympischen<br />

Spiele, getreu dem Befehl unseres<br />

Führers, zu einem wahren Fest des Friedens<br />

gestalten werden« / Adolf Hitler: Eröffnet die<br />

Olympischen Spiele / »Olympischer Kampfgesang«<br />

von Gerhard Frommel / Reporter:<br />

Hissen der Olympia-Flagge / Eidesleistung<br />

durch den Skifahrer Willy Bogner / Reportage<br />

vom Ausmarsch der Nationen<br />

AD 06.02.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004892332 9'05<br />

Hitlers große Werbungsveranstaltung:<br />

Heute vor 60 Jahren begannen die Olympischen<br />

Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen<br />

Moderator: Kerstin Janse<br />

ESD 07.02.1996 · DLF · 7902436 4'30<br />

09.02.1936<br />

75. Geburtstag<br />

k sterzinsky, Georg · Katholischer Theologe,<br />

Bischof, Kardinal, Erzbischof von Berlin<br />

* 9. Februar 1936 in Warlack/Ostpreußen<br />

Bischof Sterzinsky zur Situation in den<br />

neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung<br />

Interview anlässlich der Einweihung der<br />

Kapelle des Krankenhauses Hedwigshöhe<br />

in Berlin / spricht über die Gemeinde »San<br />

Lorenzo« / über Schwierigkeiten nach der<br />

Wiedervereinigung / über die Partnerschaft<br />

zwischen Ost- und Westdeutschland<br />

ESD 10.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012753913 3'48<br />

Bischof Sterzinsky zu § 218<br />

Zur Frage der Abtreibung in Anbetracht sozialer<br />

Notlagen / Richtigkeit des Verbots und<br />

der Strafe bei Abtreibung / Notwendigkeit<br />

von Programmen zur Absicherung des Lebens<br />

/ die soziale Arbeit der Kirche<br />

Interviewer: Marlis Wedde<br />

ESD 03.06.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012752167 2'45<br />

Der Bischof von Berlin, Georg Sterzinsky,<br />

wird zum Kardinal ernannt<br />

Über seine Berufung zum Kardinal und die<br />

neuen Herausforderungen / Gründe für die<br />

Ernennung / Änderungen für das Bistum Berlin<br />

/ Schwerpunktaufgaben für die deutsche<br />

katholische Kirche<br />

Interviewer: Marlis Wedde<br />

ESD 30.06.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012752645 4'00<br />

interview mit Bischof Sterzinsky zum Umgang<br />

mit Ausländern in Deutschland<br />

Appell an die Deutschen, Ausländer aufzunehmen<br />

und menschlich zu behandeln /<br />

über die Notwendigkeit, in vielen Ländern<br />

die Voraussetzungen für ein menschenwürdiges<br />

Leben zu schaffen, um zu verhindern,<br />

dass zu viele Armutsflüchtlinge nach<br />

Deutschland kommen<br />

ESD 14.10.1991 · <strong>DRA</strong> B · B015315049 1'30


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 63<br />

Der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky<br />

U.a. über Barmherzigkeit Gottes / familiäres<br />

Umfeld / Kindheitserinnerungen an den<br />

Zweiten Weltkrieg / Schulzeit und Studium /<br />

Haupanliegen in der Seelsorge<br />

Gesprächsleiter: Stephan Wahl<br />

ESD 26.11.2001 · SR · 1811068 10'10<br />

10.02.1961<br />

50. Todestag<br />

k Franz, erich · Schauspieler<br />

* 5. November 1903 in Laurahütte/Oberschlesien<br />

† 10. Februar 1961 in Berlin<br />

Zum Tode von Erich Franz<br />

Erich Franz spricht »Herbst war's...« (Archiveinspiel)<br />

/ über den Lebensweg von Erich<br />

Franz und seine Tätigkeit als Schauspieler,<br />

dazwischen Szenenausschnitt aus dem Film<br />

»Begegnung im Zwielicht« mit Erich Franz<br />

/ Filmlaufbahn von Erich Franz / (Archiveinspiel<br />

eines Gesprächs mit Erich Franz anlässlich<br />

der Verleihung mit dem Kunstpreis über<br />

seine Arbeit in der Arbeiterkulturbewegung)<br />

/ über seine Zusammenarbeit mit Bertolt<br />

Brecht / über die Förderung von Talenten<br />

in der DDR / Erich Franz spricht das Gedicht<br />

»Der alte Lokheizer im Wirtshaus« von Rainer<br />

Kunze, wenige Tage vor seinem Tod im Rundfunk<br />

aufgenommen / über gesellschaftliche<br />

Funktionen von Erich Franz / Szenenausschnitt<br />

aus dem Hörspiel »Wahre Legende«<br />

von György Sós mit Erich Franz in der Rolle<br />

des Molnar<br />

Interviewer: Alfred Eichhorn<br />

ESD 10.02.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012661931 16'18<br />

Der Schauspieler Erich Franz<br />

Szenenausschnitte, Leungen, Archivaufnahmen<br />

Text/Autor: Ulrich Griebel<br />

AD 1998 · MDR · 1005857 25'00<br />

lESUNG<br />

Erich Franz liest Gedichte<br />

»Wir wollen, September 1945« von Hasso<br />

Grabner / »Junge Deutsche« von Pablo Neruda<br />

/ »Aufruf an die Erbauer der Wasserleitungen<br />

zur Maxhütte« von Hasso Grabner /<br />

»Der alte Lokheizer im Wirtshaus« von Rainer<br />

Kunze<br />

AD 07.02.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012763345 8'51<br />

Erich Franz spricht<br />

Eine literarisch-musikalische Sendung aus<br />

Anlass des ersten Todestages / Erich Franz<br />

rezitiert literarische Texte, im Wechsel mit<br />

Instrumentalmusik: / Gedicht »Gruß unseren<br />

15000 Stimmen« zum ersten Erfolg<br />

der Arbeiterpartei bei den Pariser Gemeindewahlen<br />

1881, von Eugéne Poitier / Auszug<br />

aus dem Roman »Meine Jugend« von Hans<br />

Marchwitza / Poem »Die Teppichweber<br />

von Kujan-Bulak ehren Lenin« von Bertolt<br />

Brecht, gesprochen auf dem 6. Kongress<br />

der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische<br />

Freundschaft im März 1958 / Gedicht »Die<br />

Partisanin« von Stepan Stschipatschow /<br />

Gedicht »Junge Deutsche« von Pablo Neruda<br />

/ Aufruf »An die Erbauer der Wasserleitung<br />

der Maxhütte Unterwellenborn« von Hasso<br />

Grabner / zwei Szenen aus dem Hörspiel<br />

»Sieben Scheffel Salz« von Brigitte Reimann<br />

und Siegfried Pitschmann mit Erich Franz als<br />

Antek / Gedicht »Graues Haar« von Stepan<br />

Stschipatschow / Gedicht »Der alte Lokheizer<br />

im Wirtshaus« von Reiner Kunze<br />

ESD 11.02.1962 · <strong>DRA</strong> B · B012737877 44'36<br />

HöRSPi E l<br />

Ein Mann steht vor der Tür<br />

Text/Autor: Brigitte Reimann; Siegfried<br />

Pitschmann<br />

Sprecher: Erich Franz (Jakubartel); Waltraud<br />

Kramm (Sonja Liebwein) u.a.<br />

Regie: Theodor Popp<br />

ESD 03.08.1960 · <strong>DRA</strong> B · B009985984 64'25


64 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Wahre legende<br />

Text/Autor: György Sós<br />

Sprecher: Erich Franz (Molnar, Vorsitzender<br />

des Dorfrates); Paul Lewitt (Todai); Georg<br />

Peter-Pilz (Vater Skorka) u.a.<br />

Regie: Theodor Popp<br />

ESD 16.11.1960 · <strong>DRA</strong> B · B009986081 44'57<br />

11.02.1886<br />

125. Geburtstag<br />

k Leonhardt, carl · Dirigent, Komponist,<br />

Musikwissenschaftler<br />

* 11. Februar 1886 in Coburg<br />

† 8. Mai 1969 in Tübingen<br />

Requiem d-Moll, KV 626<br />

für Soli, 4stimmigen gemischten Chor, Orchester,<br />

Orgel und Basso continuo (unvollständige<br />

Gesamtaufnahme)<br />

Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart;<br />

Joseph Leopold von Eybler; Franz Jakob Freystädtler;<br />

Franz Xaver Süßmayr<br />

Ria Ginster, S; Luise Willer, A; Karl Erb, T; Johannes<br />

Willy, B; Hermann Keller, Org (lat)<br />

Chor des Reichssenders Stuttgart<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 30.04.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004717842 45'05<br />

Der fliegende Holländer, WWV 63<br />

Romantische Oper in 3 Akten (Gesamtaufnahme)<br />

Komponist; Text/Autor: Richard Wagner<br />

Ludwig Weber, B – Daland; Margarete Te<br />

schemacher, S – Senta; Torsten Ralf, T – Erik;<br />

Magda Strack, MezS – Mary; Karl Ostertag,<br />

T – Der Steuermann; Hans Hermann Nissen,<br />

Bar – Der Holländer<br />

Chor des Reichssenders Stuttgart<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 15.11.1936 · <strong>DRA</strong> F · B007122662 128'33<br />

Götterdämmerung, WWV 86D<br />

Oper in 3 Akten (3. Tag des Bühnenfestspiels<br />

»Der Ring des Nibelungen«)<br />

Starke Scheite schichtet mir dort<br />

III,3 (Arie der Brünnhilde)<br />

Komponist; Text/Autor: Richard Wagner<br />

Marta Fuchs, S – Brünnhilde<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 20.02.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003241293 15'20<br />

Fidelio, op. 72<br />

Oper in 2 Akten<br />

Heil sei dem Tag<br />

II,16 (Finale)<br />

Komponist: Ludwig van Beethoven<br />

Text/Autor: Josef von Sonnleithner; Georg<br />

Friedrich Treitschke<br />

Wilhelm Strienz, B – Fernando; Georg Hann,<br />

Bar – Pizarro; Torsten Ralf, T – Florestan;<br />

Martha Fuchs, S – Leonore; Theo Herrmann,<br />

B – Rocco u.a.<br />

Chor des Reichssenders Stuttgart<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 21.02.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003241576 13'43<br />

la dame blanche<br />

Die weiße Dame (Oper in 3 Akten)<br />

Ouvertüre<br />

Komponist: François-Adrien Boieldieu<br />

Text/Autor: Eugène Scribe<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 06.05.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003241639 7'10<br />

il barbiere di Siviglia<br />

Der Barbier von Sevilla (Oper in 2 Akten)<br />

Ouvertüre<br />

Komponist: Gioacchino Rossini<br />

Text/Autor: Cesare Sterbini<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 06.05.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003241641 7'03


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 65<br />

Rienzi, der letzte der Tribunen, WWV 49<br />

Tragische Oper in 5 Akten<br />

Ouvertüre<br />

Komponist; Text/Autor: Richard Wagner<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 06.05.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003241643 10'34<br />

Così fan tutte, K 588<br />

Oper in 2 Akten<br />

Ouvertüre<br />

Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 26.06.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003136809 4'19<br />

Fidelio, op. 72<br />

Oper in 2 Akten<br />

Gott, welch' Dunkel hier<br />

II,11 (Arie des Florestan)<br />

Komponist: Ludwig van Beethoven<br />

Text/Autor: Josef von Sonnleithner; Georg<br />

Friedrich Treitschke<br />

Karl Erb, T – Florestan<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 26.06.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003241919 10'39<br />

Don Giovanni, K 527<br />

Oper in 2 Akten<br />

Bande der Freundschaft<br />

I,11 (Arie des Octavio)<br />

Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Text/Autor: Lorenzo Da Ponte;<br />

Karl Erb, T – Octavio<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 26.06.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003241921 4'10<br />

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg,<br />

WWV 70<br />

Oper in 3 Akten (Gesamtaufnahme)<br />

Komponist; Text/Autor: Richard Wagner<br />

Sven Nilsson, B – Hermann, Landgraf von<br />

Thüringen; Fritz Krauss, T – Tannhäuser; Karl<br />

Schmitt-Walter, Bar – Wolfram von Eschenbach,<br />

u.a.<br />

Chor des Reichssenders Stuttgart<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 24.10.1937 · <strong>DRA</strong> F · B003243801 180'39<br />

Boris Godunow<br />

Musikalisches Volksdrama in 1 Prolog und 4<br />

Akten (Unvollständige Gesamtaufnahme mit<br />

Kürzungen)<br />

Komponist; Text/Autor Modest Mussorgskij<br />

Ludwig Weber, B – Boris Godunow; Trudl<br />

Schöllkopf, S – Feodor, sein Sohn; Helma<br />

Panke, S – Xenia, seine Tochter; Emma Mayer,<br />

A – Xenias Amme u.a.<br />

Chor des Reichssenders Stuttgart<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 05.01.1938 · <strong>DRA</strong> F · B008408690 o.A.<br />

Der Ring des Nibelungen<br />

Bühnenfestspiel in 1 Vorabend und 3 Tagen<br />

Die Walküre, WWV 86B<br />

Oper in 3 Akten (Ausschnitte)<br />

Komponist; Text/Autor: Richard Wagner<br />

Rudolf Bockelmann, Bar – Wotan; Helene<br />

Jung, MezS – Fricka; Erna Schlüter, S – Brünnhilde;<br />

Fritz Krauß, T – Siegmund; u.a.<br />

Chor des Reichssenders Stuttgart<br />

Orchester des Reichssenders Stuttgart<br />

Carl Leonhardt<br />

AD 03.04.1938 · <strong>DRA</strong> F · B003242979 205'05<br />

11.02.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Bocuse, Paul · Meisterkoch, Gastronom<br />

* 11. Februar 1926 in Collonges-au-Mont d'Or<br />

interview mit dem französischen Starkoch<br />

Paul Bocuse (frz; dt übersprochen)<br />

Über die von ihm mitbegründete Nouvelle<br />

Cuisine, die erst durch die Journalisten zum<br />

Geschäft gemacht wurde / heute aber Bevorzugung<br />

einer regionalen, traditionellen


66 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Küche / sehr gute Köche sind heute Restaurantbesitzer,<br />

nicht mehr Angestellte / über<br />

die einfache Küche<br />

Interviewer: Ruthard Stäblein<br />

ESD 06.11.1988 · WDR · 6069898105 3'23<br />

Paul Bocuse, französischer Meisterkoch,<br />

wird 75 (frz; dt Übersetzung)<br />

Sein Vater war schon Koch / sein Restaurant<br />

in Lyon / Manfred Kuhnke, Chefredakteur<br />

des Restaurantführers »Gault Millau«: Paul<br />

Bocuse »Prophet« der Nouvelle Cuisine, nicht<br />

ihr Erfinder / Marketing-Talent / Wolfgang<br />

Siebeck, Gastronomie-Kritiker: Paul Bocuse<br />

nicht aufgrund seiner Kochkunst berühmt<br />

Reporter: Detlef Wulke<br />

ESD 10.02.2001 · NDR · F001787 3'22<br />

Zum 75. Geburtstag von Küchen-Papst<br />

Bocuse: Das Schlemmer-Buffet<br />

Darin u.a.: Der Küchen-Karajan wird 75: Das<br />

Phänomen Paul Bocuse / (O-Ton) Paul Bocuse<br />

Reporter: Silvia Stefan (u.a.)<br />

ESD 11.02.2001 · SWR ST · 6907188 3'17<br />

Paul Bocuse anlässlich seines Buchs »Das<br />

heilige Feuer« (frz; dt Übersetzung)<br />

Eve-Marie Zizza (Schriftstellerin, Ko-Autorin<br />

von »Das heilige Feuer«): Zu Jugendabenteuern<br />

von Paul Bocuse / zu drei Frauen, mit<br />

denen Paul Bocuse lebt / Paul Bocuse (frz,<br />

dt Übersetzung): Zu seinem Elternhaus in<br />

Collonges-au-Mont-d'Or/Rhône / Eve-Marie<br />

Zizza (frz, dt Übersetzung): Paul Bocuse keine<br />

private Küche / sein Restaurant als Zuhause<br />

/ Paul Bocuse (frz, dt Übersetzung): zu Erfolg<br />

im Leben durch Kochen<br />

Reporter: Stefanie Markert<br />

ESD 06.12.2005 · NDR · F012566 2'55<br />

Zum 80. Geburtstag von Paul Bocuse (frz; dt)<br />

Über seine Auszeichnungen, u.a. als »Kochpapst«<br />

/ über gutes Kochen<br />

Reporter: Michael Reinartz<br />

ESD 11.02.2006 · NDR · F013427 3'03<br />

16.02.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Kraus, Agnes · Schauspielerin<br />

* 16. Februar 1911 in Berlin<br />

† 2. Mai 1995 in Berlin<br />

FDGB-Kunstpreis an Agnes Kraus<br />

Renate Holland-Moritz und Agnes Kraus:<br />

danken und gratulieren sich gegenseitig zum<br />

Erfolg des Films »Florentiner 73« / wünschen<br />

weitere Zusammenarbeit und haben schon<br />

Projekte / Figuren müssen stimmen, sonst<br />

muss man »nein« sagen / Schwerin macht<br />

guten Eindruck<br />

ESD 18.06.1972 · NDR · S010050 2'46<br />

Mitschnitt eines Brecht-Programms im Berliner<br />

Ensemble anlässlich des 75. Geburtstages<br />

von Bertolt Brecht<br />

Brecht-Texte werden ohne verbindende<br />

Worte vorgetragen u.a. von Agnes Kraus<br />

ESD 10.02.1973 · <strong>DRA</strong> B · B012666765 40'55<br />

Zu Gast bei Agnes Kraus<br />

U.a. über ihre Entwicklung zur Schauspielerin,<br />

über ihre Engagements in Annaberg,<br />

beim Fernsehen der DDR und an Berliner<br />

Bühnen, insbesondere am Berliner Ensemble,<br />

dazwischen Szenenausschnitte aus Theaterstücken<br />

und Fernsehfilmen<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 09.04.1977 · <strong>DRA</strong> B · B012763899 29'00<br />

Zum Tod der Schauspielerin Agnes Kraus<br />

Würdigung der Schauspielerin / (O-Ton-<br />

Einspielungen) Agnes Kraus über ihre Rollen<br />

auf der Bühne und im Film, auch über ihre<br />

Liebe zum Beruf<br />

Redaktion: Dieter Schneider<br />

ESD 03.05.1995 · RBB P · 95030503 3'30


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 67<br />

HöRSPi E l<br />

Frieda<br />

Komponist: Georg Katzer<br />

Text/Autor: Achim Scholz<br />

Sprecher: Agnes Kraus<br />

Regie: Achim Scholz; Joachim Staritz<br />

ESD 14.09.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009999236 43'01<br />

ich will nicht leise sterben<br />

Komponist: Reiner Bredemeyer<br />

Text/Autor: Martin Stephan<br />

Sprecher: Agnes Kraus (Klara); Gerd Grasse<br />

(Erich); Margit Bendokat (Anita) u.a.<br />

Regie: Joachim Staritz<br />

ESD 16.10.1976 · <strong>DRA</strong> B · B009994492 51'41<br />

18.02.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Morrison, Toni · Schriftstellerin<br />

* 18. Februar 1931 in Lorain/Ohio<br />

literatur-Nobelpreis für Toni Morrison<br />

(engl, dt Übersetzung) Toni Morrison über<br />

ihr Buch »Jazz« / Marcel Reich-Ranicki: »Was<br />

hat das Buch mit großer Weltliteratur zu<br />

tun?« / Toni Morisson: Über die Sprache der<br />

Schwarzen<br />

Sprecher: Manfred Heinfeldner<br />

Redaktion: Hartmut Volz<br />

AD 1993 · SWR ST · 6022148 3'00<br />

Statement von Toni Morrison anlässlich der<br />

Vorstellung ihres neuen Romans »Jazz« im<br />

Kölner »Amerika-Haus« (engl)<br />

Charakteristik ihres Schreibens / Ideen zu<br />

ihren Werken / Darstellung extremer, außergewöhnlicher<br />

Situationen in ihren Romanen,<br />

z.B. in »Jazz« / Charakter ihrer Romanfiguren<br />

/ Zur Problematik des Rassenkonfliktes in<br />

USA<br />

Interviewer: Jürgen Thie<br />

AD Mai 1993 · DW · 17215510 4'45<br />

Rosemarie Altenhofer im Gespräch mit Toni<br />

Morrison (dt; engl)<br />

Ihr persönlicher und künstlerischer Werdegang<br />

/ Bekanntheitsgrad in der BRD /<br />

Kurse in Creative Writing an amerikanischen<br />

Universitäten / Techniken des Erzählens /<br />

Arbeitsweise, Entwicklung eines literarischen<br />

Konzeptes / Begriffe »Schwarze Schriftstellerin«<br />

und »Black Writing«/ Funktion der<br />

Sprache / Geschlecht hat keinen Einfluss auf<br />

künstlerisches Ergebnis / Roman »Tar baby«<br />

/ Protagonisten auf der Suche nach Identität<br />

/ Infragestellung der Identitätsfindung.<br />

Vorliebe für offenen Schluss / Problematik<br />

Schwarz und Weiß, Vorurteile / Charaktere<br />

des Romans »Tar baby« sind symbolisch für<br />

amerikanische Gesellschaft / Roman »Sula« /<br />

Anfänge des Schreibens. Roman »Sehr blaue<br />

Augen« / Lebensweise und Verhältnis zu<br />

Freunden / Beziehung zum Heimatort / Literarische<br />

Vorbilder / Unterschied zwischen<br />

Leser und Schriftsteller, das Verhältnis zu<br />

Büchern betreffend / Funktion des Gedächtnisses<br />

/ Roman »Salomons Leben«, Charakteristika<br />

des Lebens in einem kleinen Ort<br />

AD 16.05.1993 · HR · 31233981 57'20<br />

»licht auf die Geschichte der Schwarzen«<br />

Zur Vergabe des Literaturnobelpreises an<br />

Toni Morrison (mit O-Ton) (dt; engl)<br />

Darin u.a: Toni Morrison: Liest aus ihrem<br />

Roman »Jazz« / über ihren Weg zum historischen<br />

Roman: Entscheidend war das<br />

Interesse nach der Entwicklung von Liebe<br />

unter Zwang / Morrison sucht einen konkret<br />

sinnlichen Bezug zur amerikanischen<br />

Vergangenheit / Roman »Jazz« handelt von<br />

romantischer Liebe; das Zeitalter des Jazz ist<br />

die romantischste Periode des afro-amerikanischen<br />

Amerika; Aufhebung der Sklaverei<br />

schafft Möglichkeit, den eigenen Körper in<br />

seiner ganzen Sinnlichkeit zu erkunden /<br />

Verleihung des Literaturnobelpreises stellt<br />

weitere Auszeichnung der synkretistischen<br />

Literatur dar<br />

Text/Autor und Sprecher: Jochanan Shelliem<br />

ESD 10.12.1993 · RB · WO06738 6'00


68 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

»Erst wenn das Boot untergeht, kenne ich<br />

mich aus!« Toni Morrison und ihre Romane<br />

über Menschen in Extremsituationen (engl;<br />

dt)<br />

Vorstellung von Toni Morrison. In ihren<br />

Romanen beschreibt sie die amerikanische<br />

Wirklichkeit insbesondere anhand von farbigen<br />

Frauen in ausweglosen Situationen.<br />

Mit (engl, dt Übers.) Toni Morrison<br />

AD Febr. 1994 · SR · 1711092 28'42<br />

Über Toni Morrison und ihren neuen Roman<br />

»Paradies«<br />

Darin Toni Morrison (engl, dt Übersetzung):<br />

Der Nobelpreis für Literatur belastet den<br />

Schriftsteller mit dem Nimbus von Autorität<br />

in kulturellen und moralischen Fragen /<br />

Beschäftigt sich in »Paradies« mit der Landnahme<br />

schwarzer Siedler in den Westen,<br />

die nach dem amerikanischen Bürgerkrieg<br />

begann / Über ihre emontionale Nähe zum<br />

Schicksal der weiblichen Protaginistinnen<br />

AD 23.12.1999 · SWR BA · 4311524 10'30<br />

Die vielfältigen Formen der liebe – Ein Porträt<br />

der amerikanischen Schriftstellerin Toni<br />

Morrison (engl; dt)<br />

Sprecher: Johannes Kaiser<br />

Moderator: Wilhlem Heinrich Pott<br />

ESD 06.01.2000 · NDR · W219459 19'42<br />

Quintessenz im Mittagsmagazin<br />

75. Geburtstag Toni Morrison<br />

Darin u.a. Toni Morrison: Wut lähmt, Wut ist<br />

hilflos und ich brauche Kontrolle über alle<br />

meine Sinne um schreiben zu können / über<br />

ihren Vater / Kunst ist die Wiederherstellung<br />

von Ordnung. Am Ende muss trotz allem<br />

Chaos die Ordnung siegen<br />

Reporter: Georg Schwarte<br />

AD 18.02.2006 · WDR · 6131510102 3'48<br />

lESUNG<br />

Solomons lied<br />

Einführung von Dr. Hans Petersen<br />

Text/Autor: Toni Morrison<br />

Sprecher: Carmen-Maja Antoni (Schauspielerin)<br />

ESD 20.04.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012654068 14'33<br />

19.02.1986<br />

25. Jahrestag<br />

e start der Raumstation »Mir« (Basisblock)<br />

19. Februar 1986<br />

Der zentrale Teil der neuen Weltraumstation<br />

»Mir« wird ins All geschossen.<br />

Bericht vom Start des sowjetischen Raumschiffes<br />

Sojus T15, dem ersten bemannten<br />

Flug zur Raumstation »Mir«<br />

Schilderung des Ablaufs der letzten zwei<br />

Stunden vor dem Start / Vorbereitungen der<br />

Kosmonauten Leonid Kisim und Wladimir<br />

Solowjew / symbolischer Name der Orbitalstation<br />

»Mir« (Frieden) stehe für das ganze<br />

Programm der sowjetischen Raumfahrt, für<br />

das Programm des »Sternenfriedens« / Schilderung<br />

des Starts (Startgeräusche im Hintergrund<br />

– übersprochen) / <strong>Info</strong>rmationen<br />

über die Flugleitstelle in Moskau / künftige<br />

Forschungsaufgaben auf der Raumstation<br />

/ Raumflugerfahrungen der beiden Kosmonauten<br />

bei einem vorherigen Flug<br />

Reporter: Klaus-Jürgen Fischer<br />

ESD 13.03.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012741286 4'45<br />

Bericht vom Flug des sowjetischen Raumschiffes<br />

Sojus T15, dem ersten bemannten<br />

Flug zur Raumstation »Mir«<br />

Einblendung Leonid Kisim, Kosmonaut, bei<br />

seinem Raumflug vor eineinhalb Jahren in<br />

einem Interview für Hörer des DDR-Rundfunks<br />

/ Erinnerung an den Langzeitflug von<br />

Leonid Kisim und Wladimir Solowjow im Jahr<br />

1984 und die Erfahrungen der Kosmonauten<br />

auf der Raumstation »Salut« / Aufgaben der<br />

Kosmonauten auf der Orbitalstation »Mir«:<br />

Inbetriebnahme und Test der neuen Station<br />

/ Beginn der eigentlichen Forschungsarbeit


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 69<br />

erst mit der nächsten Besatzung / (russ,<br />

darüber dt Übersetzung) Georgi Gretschko<br />

(ph) in einem Interview des DDR-Rundfunks<br />

zu den künftigen Forschungsaufgaben der<br />

Raumstation / schrittweises Vorgehen bei<br />

der friedlichen Nutzung des Weltraums, insbesondere<br />

für wirtschaftliche Zwecke / vorherige<br />

Ankündigung des Starts als Zeichen<br />

der höheren Transparenz / nach dem jahrelangen<br />

Bekenntnis der Sowjetunion gegen<br />

eine militärische Nutzung des Weltraums<br />

gehe es ihr jetzt um die Alternativen dafür /<br />

internationale Kooperation in der Weltraumforschung<br />

/ mit Start von Sojus T15 eine neue<br />

Etappe in der Raumfahrt eingeleitet<br />

Reporter: Christian Neef<br />

ESD 13.03.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012741291 7'43<br />

Gespräch über die Raumfahrtunternehmen<br />

Mir, Sojus 15 und Salut 7<br />

Hans-Joachim Fleischer (Zentrum für wissenschaftlichen<br />

Gerätebau der Akademie<br />

der Wissenschaften), Karl Hecht (Charité<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin), Horst<br />

Hoffmann (Journalist) und Karl-Heinz<br />

Marek (Zentralinstitut für Physik der Erde<br />

der Akademie der Wissenschaften) u.a. über<br />

die Raumfahrtunternehmen des laufenden<br />

Jahres / Anforderungen an Kosmonauten /<br />

Erkundung der Erdoberfläche aus dem Weltraum<br />

und deren Voraussetzungen / Entwicklung<br />

der Raumfahrttechnik / Durchführung<br />

biologischer Experimente im Weltraum / die<br />

Nutzung der Forschungsergebnisse aus dem<br />

Weltraum auf der Erde / Zusammenarbeit<br />

der UdSSR und der USA / mögliche Länge von<br />

Weltraumaufenthalten von Kosmonauten<br />

Gesprächsleiter: Harro Hess<br />

ESD 18.07.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012738386 40'47<br />

MiR – Beginn der vierten Arbeitswoche der<br />

Weltraumstation<br />

Rückschau auf ein Jahr Weltraumstation MIR<br />

/ von der DDR aus beobachtet / Ausrüstung<br />

der Kosmonauten / Experimente im All /<br />

Arbeit und Einrichtung der beiden Kosmonauten<br />

/ Ausblick auf künftige Arbeit/ Betätigungen<br />

an Bord / Gruß an MIR<br />

Text/Autor und Sprecher: Ernst Dornhof<br />

ESD 28.02.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012823952 3'00<br />

21.02.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k conrady, Karl Otto · Literaturwissen<br />

schaftler<br />

* 21. Februar 1926 in Hamm/Westfalen<br />

literaturbetrachtungen. Ein Gespräch mit<br />

dem Wissenschaftler Karl Otto Conrady<br />

Interviewer: Arnfrid Astel<br />

AD 26.04.1994 · SR · 1211698 58'50<br />

laberlyrik<br />

Interview mit Karl Otto Conrady: Er liest zum<br />

ersten Mal ein eigenes, böses Gedicht vor<br />

Interviewer: Ursula List<br />

ESD 03.03.1996 · WDR · 2960303302B 6'51<br />

Das Goethe-Auto: Frühe liebe zur literatur<br />

Der Germanistikprofessor Karl Otto Conrady<br />

erinnert sich<br />

Wuchs in der Geborgenheit eines gutbürgerlichen<br />

Elternhauses auf. Sein erstes Auto<br />

baute er sich aus der Goethe-Ausgabe des<br />

Vaters und einem Klavierstuhl: So zeigt sich<br />

schon im Vorschulalter seine spätere Liebe<br />

zur Literatur, besonders zu Goethe. Nach<br />

dem Abitur begann Conrady in Münster mit<br />

dem Studium der Germanistik, 1961 erhielt<br />

er einen Ruf als ordentlicher Professor nach<br />

Saarbrücken, später nach Kiel und schließlich<br />

nach Köln, wo er bis zu seiner Emeritierung<br />

1991 an der Universität lehrte und forschte.<br />

Interviewer: Helga Rost<br />

ESD 13.08.2000 · WDR · 6103796101 24'24<br />

Volker Schaeffer im Gespräch mit dem<br />

literaturwissenschaftler und Autor Karl<br />

Otto Conrady


70 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Über seine Gedichtanthologie, die gemeinhin<br />

als »Der Conrady« bezeichnet wird /<br />

Erklärt, warum es schwierig ist, die Gattung<br />

Lyrik über formale Äußerlichkeiten hinaus<br />

zu definieren / Bezeichnet sich nicht mehr<br />

als Literaturhistoriker oder Germanist, ungern<br />

als Literaturwissenschaftler / Kann<br />

nicht in geschlossenen Räumen schreiben,<br />

braucht auch Musik und den Blick in den<br />

Garten, das »unliterarische Leben« / Erinnert<br />

sich an die Bibliothek der Eltern und<br />

das erste Buch, durch das er mit Gedichten<br />

in Berührung kam: Goethe »Der Gefährte«<br />

/ Fand früh Gefallen daran, Gedichte laut<br />

vorzutragen / Hatte mit siebzehn Jahren das<br />

erste Mal Zweifel daran, dass der Krieg zu<br />

gewinnen wäre; verband mit der möglichen<br />

Niederlage jegliche Hoffnung auf Zukunft<br />

/ Begann ca. 1960 damit, auch seine eigene<br />

Vergangenheit im Nationalsozialismus<br />

aufzuarbeiten / Nahm nach dem Krieg als<br />

Student alter Geschichte, Latein und Germanistik<br />

Zuflucht vor der Politik / Über seine<br />

Begeisterung für Musik, insbesondere das<br />

Klavierspiel / Engagement zusammen mit<br />

anderen jungen Hochschullehrern für die<br />

Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus<br />

/ Hat selbst Gedichte geschrieben,<br />

die durchaus auch positive Kritiken bekommen<br />

haben: keine Professorenlyrik / Äußert<br />

sich begeistert über die Vertonung seiner<br />

Gedichtsammlung; jede Rezitation belebt<br />

ein Gedicht von neuem / Rezitiert Friedrich<br />

Hölderlin »Hälfte des Lebens«<br />

ESD 26.03.2008 · WDR · 6162680101 53'34<br />

Karl Otto Conrady – Porträt<br />

Der Conrady vereint deutschsprachige Lyrik<br />

aus über einem Jahrtausend, beginnend mit<br />

den Minnesängern bis hin zu den Slam-Poeten.<br />

Das Standardwerk gibt es nun auch als<br />

Hör-Conrady, produziert im Rahmen eines<br />

ARD-Radioprojekts. Widmar Puhl hat den<br />

Lyriksammler Karl Otto Conrady getroffen<br />

Mit (O-Ton) Karl Otto Conrady<br />

AD 01.09.2008 · RBB B · D013084 4'07<br />

VORTRAG<br />

Eine deutsche Wissenschaft – der Deutsche<br />

Germanistentag in München<br />

Redner: Karl-Otto Conrady<br />

AD 25.10.1966 · NDR Nds · W050246 73'19<br />

22.02.1936<br />

75. Geburtstag<br />

k Dor, Karin · Filmschauspielerin<br />

* 22. Februar 1936 in Wiesbaden<br />

Auf jede Frage eine Antwort – Als Gast<br />

Karin Dor<br />

Interviewer: Jörg Bobsin<br />

ESD 1968 · BR · 6820906 14'35<br />

Zur Person Karin Dor, Schauspielerin<br />

(O-Ton) Karin Dor<br />

Moderator: Sabine Brandi<br />

AD 01.06.1998 · WDR · 6105436101 18'22<br />

Porträt: Karin Dor, Schauspielerin<br />

Oscar-Nominierung / zum Inhalt und Titel<br />

des Stückes »Die Katze«, das Gunther Beth<br />

für sie geschrieben hat / wollte für die Ehe<br />

nicht ihren Beruf aufgeben / Aufregung und<br />

»Prickeln« vor einem Auftritt / freut sich, ihr<br />

Publikum zum Lachen bringen zu können /<br />

über Pannen auf der Bühne / über ihre ersten<br />

schauspielerischen Tätigkeiten / erinnert<br />

sich an ihren ersten Satz als Schauspielerin /<br />

zu den Tücken kurzer Textpassagen / Zusammenarbeit<br />

mit Fred Astaire / ihre Beziehung<br />

zu Hitchcock und dessen kulinarische Vorlieben<br />

/ sieht sich in ihren alten Rollen wie<br />

eine fremde Person / über ihr Engagement<br />

für den Bond-Film »Man lebt nur zweimal«<br />

/ Zusammenarbeit mit Sean Connery / mag<br />

Fußball / konnte nach dem Film »Topas« ihre<br />

internationalen Erfolge kaum fortsetzen /<br />

zum Reiz wesensfremder Rollen / wechselte<br />

nach dem Ende ihrer Filmkarriere zum Theater<br />

/ sieht Deutschland als ihre Heimat und<br />

fühlt sich »durch und durch« als Deutsche /


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 71<br />

Wohnsitz in Bayern / spielt gern Skat / lehnt<br />

Filmangebote momentan aus Termingründen<br />

ab<br />

Gesprächsleiter: Reinhard Stein<br />

ESD 24.05.2001 · NDR Nds · 6002433 59'05<br />

23.02.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k schur, Gustav-Adolf »Täve« · Radsportler,<br />

Politiker (PDS, MdB)<br />

* 23. Februar 1931 in Heyrothsberge<br />

Gustav Adolf Schur – Ein Sportler der DDR<br />

Aus seinem Leben, aus unserem Sportarchiv<br />

Hörbild über die sportliche Entwicklung von<br />

Gustav Adolf Schur (Täve) und seine großen<br />

Erfolge / Reporterausschnitt von der 12.<br />

Etappe der Friedensfahrt 1952, Zielankunft<br />

in Prag; Schur wurde Zweiter / Gespräch mit<br />

Gustav Adolf Schur einen Tag nach seinem<br />

Gesamtsieg der Friedensfahrt 1955 / Reportageausschnitt<br />

vom Straßenrennen bei den<br />

Olympischen Spielen 1956 in Melbourne, wo<br />

Schur Fünfter wurde / Reportageausschnitt<br />

von der letzten Etappe der Friedensfahrt<br />

1957, die die DDR-Mannschaft als Gesamtsieger<br />

gewann / Ausschnitt aus einem Gespräch<br />

mit Gustav Adolf Schur über seine<br />

Aufnahme in die SED / Reportageausschnitt<br />

von der letzten Etappe der Friedensfahrt<br />

1959, die Gustav Adolf Schur als Gesamtsieger<br />

gewonnen hat / Ausschnitt aus einem<br />

Gespräch mit Gustav Adolf Schur nach<br />

seinem Gesamtsieg der Friedensfahrt 1959<br />

/ Reportageausschnitt von der Deutschen<br />

Meisterschaft im Straßenradsport 1959 /<br />

Reportageausschnitt von der ersten Etappe<br />

der 11. Internationalen DDR-Rundfahrt 1959,<br />

die Täve gewann<br />

Interviewer: Heinz-Florian Oertel<br />

AD 1965v · <strong>DRA</strong> B · B012721684 30'31<br />

Gustav Adolf Schur<br />

Erinnerung an den 17.5.1955 – Erster Friedensfahrteinzelsieg<br />

für Gustav Adolf Schur (Täve)<br />

/ Gespräch mit Gustav Adolf Schur über<br />

seine heutige Sicht auf die damaligen Erfolge<br />

/ über die Begeisterung der Jugend damals<br />

für den Radsport und für Täve / über die heutige<br />

Situation im Radsport / über seine Tätigkeit<br />

im DTSB-Bezirksvorstand Magdeburg<br />

und als Volkskammerabgeordneter<br />

Interviewer: Horst Bräunlich<br />

ESD 19.05.1974 · <strong>DRA</strong> B · B012736407 6'30<br />

Abgeordnete Sportler – Gustav Adolf Schur<br />

Kurzes Reportageeinspiel vom Weltmeisterschaftssieg<br />

Täve Schurs 1959 in Belgien /<br />

Gespräch mit Gustav Adolf Schur über seine<br />

Tätigkeit als Abgeordneter seit 1958 und zur<br />

Vorbereitung der Volkskammerwahlen 1986<br />

Interviewer: Heinz-Günter Otto<br />

ESD 08.06.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012728608 8'00<br />

Erinnerung an den Sieg der Radsport-Weltmeisterschaft<br />

1958 in Reims durch Gustav<br />

Adolf Schur (Täve)<br />

Reportageeinblendung des Zieleinlaufs der<br />

Straßenfahrer bei der Weltmeisterschaft<br />

1958 in Reims / Gustav Adolf Schur über das<br />

Erreichen des ersten Platzes bei der Umfrage<br />

nach den besten 40 Sportlern der DDR<br />

Reporter: Heinz-Florian Oertel<br />

ESD 31.08.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012731810 3'00<br />

Gespräch mit Gustav Adolf Schur anlässlich<br />

seines 60. Geburtstages über seine Anerkennung<br />

in der Bevölkerung und über seinen<br />

Einsatz für den Erhalt der Friedensfahrt<br />

Interviewer: Heinz-Günter Otto<br />

ESD 1991 · <strong>DRA</strong> B · B012733638 5'30<br />

Mit den Füssen auf der Erde bleiben oder:<br />

Das zweite leben des Radweltmeisters<br />

»Täve« Schur<br />

Sprecher: Gunther Schoß<br />

AD 06.03.1995 · RBB P · KWF0050 66'13<br />

Schur für die PDS als Mitglied des Bundestag<br />

Über den an ihn herangetragenen Wunsch,<br />

bei der nächste Bundestagswahl für die PDS


72 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

zu kandidieren und in den Bundestag einzuziehen<br />

/ Friedensfahrt und seine Laufbahn in<br />

der ehemaligen DDR.<br />

Interviewer: Thomas Bille<br />

AD 23.01.1998 · MDR · 5000358 5'09<br />

Gustav Adolf Schur wird 70<br />

Fühlt sicht nicht als Idol, sondern als Einer in<br />

der großen Masse / Sport / ist Idealist und<br />

Sozialist / ist mit beiden Füßen auf der Erde<br />

geblieben und fühlt sich weiterhin als Ossi<br />

Text/Autor: Sandra Meyer<br />

AD 22.02.2001 · MDR · MA2000587 5'24<br />

24.02.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Loest, erich · Schriftsteller<br />

* 24. Februar 1926 in Mittweida<br />

Der Schriftsteller Erich loest im Gespräch<br />

mit Ekkehart Rudolph<br />

Nennt als Grund für das Verbot seines Romans<br />

»Es geht seinen Gang« in der DDR das<br />

Fehlen eines positiven Helden / Gibt einen<br />

Überblick über sein Werk, auch zum Erfolg<br />

des »Schattenboxers« / Sein Weg als Autor /<br />

1953 bekam er durch den Artikel »Elfenbeinturm<br />

und Rote Fahne« Probleme mit der SED<br />

/ Trat in das Literaturinstitut Johannes R.<br />

Becher ein / Äußert sich über Alfred Kurella,<br />

den Kulturpolitiker der DDR, als Mann, »der<br />

Fenster aufgestoßen hat« / 1957 Verhaftung<br />

wegen »konterrevolutionärer Gruppenbildung«<br />

/ Beschreibt seine »Kopf-Spiele«, mit<br />

deren Hilfe er die sieben Jahre Schreibverbot<br />

in der Haft in Bautzen überstand / Schrieb<br />

unter dem Pseudonym Hans Walldorf nach<br />

der Haft Kriminalromane / Die augenblickliche<br />

kulturpolitische Situation in der DDR<br />

ist schwierig und führt durch die Zensur zur<br />

Verunsicherung / Durch das Verbot der Veröffentlichung<br />

seines Romans »Es geht seinen<br />

Gang« wird er noch stärker in der Öffentlichkeit<br />

isoliert werden<br />

AD 24.10.1978 · SWR ST · 6911872 43'50<br />

Verleihung des Fallada-Preises in Neumünster<br />

an Erich loest<br />

Erich Loest spricht zu den Stationen seiner<br />

literarischen Entwicklung und antwortet<br />

auf Fragen, die sich auf seine Rede beziehen:<br />

Widerspruch zur These von 2 Literaturen in<br />

Deutschland; autobiografische Erfahrungen<br />

in seinen Büchern, speziell in »Es geht seinen<br />

Gang« / Zu seinem Schreibansatz: »Ich hab<br />

mich nie bemüht, besonders viel zu erfinden.<br />

Ich finde, das Leben ist reich genug, und<br />

wenn man es nur richtig zusammenstellt<br />

und in ästhetische Muster dann einpasst,<br />

selbstverständlich, dann wird schon etwas<br />

Brauchbares daraus.« / Zur DDR: »In der DDR<br />

ist eine starke Verengung der Thematik zu<br />

beklagen. Der DDR geht es politisch nicht<br />

besonders, und (...) die Tabus beginnen in<br />

solchen Situationen zu wuchern.« / Beginnt,<br />

in Bundesrepublik Freunde zu finden<br />

Interviewer: Brigitte Riese<br />

ESD 22.06.1981 · NDR SH · 8008435 3'49<br />

Thema: DDR-Schriftsteller Erich loest über<br />

sein leben<br />

Über das Buch »Durch die Erde ein Riß« /<br />

Auch biographische Retrospektive / Bei<br />

Kriegsende noch als »Werwolf« gekämpft /<br />

Elternhaus und Atmosphäre in sächsischer<br />

Kleinstadt, in der er aufwuchs / Volontariat<br />

bei »Leipziger Zeitung« und Eintritt in SED,<br />

die damals energischste antifaschistische<br />

Kraft / 1950 erschien sein erster Roman /<br />

Wurde Bezirksvorsitzender des Schriftstellerverbandes<br />

in Leipzig / Am 17. Juni 1953 in<br />

Berlin und erst durch diese Erfahrung »selbständig<br />

im Denken« / 1957 verhaftet / 7 Jahre<br />

in Zuchthaus Bautzen eingesessen / Nach<br />

Entlassung Kriminalromane / 1972 Roman<br />

»Schattenboxen« über DDR-Alltag / Titelheld<br />

»Machtverweigerung« vorgeworfen / Loest<br />

selbst empfindet ebenso, daher ist er verdächtig<br />

für DDR-Ideologie / Lebt jetzt in der<br />

Bundesrepublik mit Visum, fühlt sich aber<br />

nirgendwo zugehörig<br />

Interviewer: Ortwin Löwa<br />

AD 05.08.1982 · NDR · WR28073 32'30


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 73<br />

interview mit Erich loest über Aufarbeitung<br />

der DDR-Vergangenheit<br />

Schildert das schleppende Prozedere der<br />

Akteneinsicht / beschreibt die Auseinandersetzung<br />

mit »seinen« Stasi-Spitzeln / äußert<br />

seine Meinung, wie eine kritische »Entfeindung«<br />

der Gesellschaft erfolgen kann<br />

Interviewer: Frieder Rosenthal<br />

AD Jan. 1991 · MDR · 1000189 14'49<br />

Telefoninterview mit Erich loest über die<br />

Veröffentlichung der ihm zugespielten Kopien<br />

seiner Stasi-Akten<br />

U.a. über die Veröffentlichung seiner Stasi-<br />

Akten, über Dietmar Keller, den er beschuldigt,<br />

ihn bespitzelt zu haben, und über seine<br />

Freude, wieder Leipziger zu sein<br />

ESD 24.02.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012766236 9'02<br />

Zu Besuch bei Erich loest<br />

Erinnerungen an die Anfänge des Fernsehens<br />

/ über seine Ausbildung und die Arbeit als<br />

Redakteur bei der Leipziger Volkszeitung /<br />

Erich Loest zu seiner Kurzgeschichte »Die<br />

Oma im Schlauchboot« / Zuhause in Bonn<br />

und Leipzig / Rückkehr nach Leipzig nach der<br />

Wende, Interesse an Werken anderer Autoren<br />

/ zu seinen Erfahrungen mit der fehlenden<br />

Reisefreiheit in der DDR / politische<br />

Gründe für seine Inhaftierung ab November<br />

1957 (7 Jahre Bautzen) / erzählt Persönliches<br />

/ über Sachsen und die Mentalität seiner<br />

Menschen / Haftzeit in Bautzen und familiäre<br />

Schwierigkeiten nach seiner Rückkehr /<br />

Bekanntschaft mit Walter Janka in Bautzen<br />

/ über den Sachsen Karl May und sein Buch<br />

über ihn / Verhältnis zu seinen 3 Kindern und<br />

sein Familienleben heute<br />

Interviewer: Sabine Skupin<br />

ESD 14.07.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012743715 110'18<br />

interview mit dem Schriftsteller Erich loest<br />

Zur Situation in der ehemaligen DDR: Über<br />

die geplante Wiedergutmachung für Opfer<br />

des SED-Regimes<br />

Interviewer: Wolf Scheller<br />

AD 03.08.1991 · WDR · 3265708001 12'08<br />

Erich loest liest aus seinem noch unveröffentlichtem<br />

Roman »Katerfrühstück«<br />

Dazwischen: Gespräch mit dem Autor über<br />

seinen persönlichen Werdegang, u.a. zu seinen<br />

Erfahrungen mit der Stasi in der DDR<br />

Interviewer: Ernst Dornhof<br />

ESD 29.12.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012690508 53'25<br />

Erich loest liest aus seinem Roman »Nikolaikirche«<br />

Lesung und Gespräch mit dem Autor u.a.<br />

über die Verfilmung des Romans von Frank<br />

Beyer<br />

Moderator: Michael Hametner<br />

AD 28.05.1995 · MDR · 5000939 87'11<br />

Vereinigungs-Arbeit. Ein Gespräch mit dem<br />

Schriftsteller und VS-Vorsitzenden Erich<br />

loest<br />

Über die Aufgaben und Probleme des<br />

Schriftsteller-Verbandes / Sein neues Buch<br />

»Nikolaikirche« / Kritisiert Stefan Heyms<br />

Rede vor dem Deutschen Bundestag: »... sagt<br />

sogar noch ›Wir hatten ja ein sicheres Dach<br />

über dem Kopf‹, er muss von den Dächern in<br />

Leipzig nicht viel gesehen haben.«<br />

Interviewer: Dieter Heß<br />

AD 08.06.1995 · BR · 95/22194–95 12'05<br />

Ein unordentlicher lebenslauf. Robert Stauffer<br />

im Gespräch mit Erich loest zu dessen<br />

70. Geburtstag<br />

AD 28.12.1995 · BR · 96/20616 34'05<br />

Figaro trifft Erich loest<br />

Es geht seinen Gang, seit 80 Jahren /<br />

Leben, Werk und musikalischen Vorlieben<br />

Interviewer: Alexander Mayer<br />

AD 22.02.2006 · MDR · MA2002520 46'57<br />

VORTRAG<br />

Reden über das eigene land<br />

Redner: Erich Loest<br />

AD 26.11.1995 · BR · DK 67660 31'45


74 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

HöRSPi E l<br />

Dienstfahrt eines lektors<br />

Text/Autor: Erich Loest (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Dietrich Körner (Gabler); Günter<br />

Naumann (Sodtbaum); Angelika Waller<br />

(Fräulein Schulz) u.a.<br />

Regie: Horst Liepach<br />

ESD 09.07.1975 · <strong>DRA</strong> B · B009993553 43'12<br />

25.02.1986<br />

25. Jahrestag<br />

e XXVII. Parteitag der KPdsU durch Michail<br />

Gorbatschow eröffnet<br />

25. Februar 1986 in Moskau<br />

Der neue Parteichef Michail Gorbatschow kündigt<br />

»radikale Reformen« in der Wirtschaft an unter<br />

den Leitbegriffen Glasnost (Offenheit) und Perestroika<br />

(Umstrukturierung). Der Parteitag dauert bis<br />

zum 6. März 1986.<br />

Telefoninterview mit Wadim Sagladin über<br />

die Vorbereitung des XXVii. Parteitages der<br />

KPdSU 1986 (russ, dt Übersetzung)<br />

Über die Atmosphäre der kritischen Debatte<br />

der Parteitagsdokumente vor dem XXVII.<br />

Parteitag der KPdSU in Moskau 1986 / neue<br />

Konzeption zur Erneuerung der sozialistischen<br />

Gesellschaft / neue Sozialpolitik<br />

/ Förderung des Lebensstandards / die<br />

einschneidendsten Maßnahmen in Wirtschafts-<br />

und Sozialpolitik des letzten Jahres<br />

und erste Ergebnisse / psychischer Wandel<br />

der Menschen / bessere Qualifikation und<br />

mehr Verantwortung des Arbeiters / Neubesetzung<br />

von Führungskräften / politische<br />

Neuerungen wie die Erweiterung sozialistischer<br />

Demokratie / die neue Rolle der Kritik<br />

/ große Resonanz der westlichen Medien auf<br />

die Änderungen in der Sowjetunion / Rolle<br />

der Neuerungen für die Zusammenarbeit<br />

von UdSSR und DDR / Einfluss der neuen<br />

Schwerpunkte in Wirtschafts- und Innenpolitik<br />

auf die internationalen Beziehungen<br />

Interviewer: Christian Neef<br />

ESD 24.02.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012738214 19'27<br />

XXVii. Parteitag der KPdSU<br />

Eröffnung des Parteitages (russ)<br />

Michail Gorbatschow erklärt den Parteitag<br />

für eröffnet / Jegor Ligatschow leitet die<br />

Wahl des Sekretariats, der Redaktionskommission<br />

und der Mandatsprüfungskommission<br />

AD 25.02.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012763090 18'00<br />

XXVii. Parteitag der KPdSU<br />

Politischer Bericht des ZK der KPdSU an den<br />

Parteitag, erstattet vom Generalsekretär des<br />

ZK der KPdSU, Michail Gorbatschow<br />

AD 25.02.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012763093 305'00<br />

XXVii. Parteitag der KPdSU<br />

Ansprache des Generalsekretärs des ZK der<br />

KPdSU, Michail Gorbatschow, zum Abschluss<br />

des XXVII. Parteitages der KPdSU (russ)<br />

AD 06.03.1986 · <strong>DRA</strong> B · B015793383 36'00<br />

Gorbatschow verstärkt seine Machtposition<br />

– Bilanz des 27. Parteitages des KPdSU<br />

(O-Ton) Michail Gorbatschow (russ, dt überspochen)<br />

ESD 07.03.1986 · DLF · 7006030 18'59<br />

26.02.1936<br />

75. Todestag<br />

k scotti, Antonio · Bariton<br />

* 25. Januar 1866 in Neapel<br />

† 26. Februar 1936 in Neapel<br />

invano<br />

Komponist: Paolo Tosti<br />

Antonio Scotti, Bar; N. N., Kl (it)<br />

AD 1902 · <strong>DRA</strong> F · B003105409 2'27<br />

Un ballo in maschera<br />

Ein Maskenball (Oper in 3 Akten)<br />

Eri tu che macchiavi quell' anima<br />

III,2 (Arie des René)


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 75<br />

Komponist: Giuseppe Verdi<br />

Antonio Scotti, Bar – René; N. N., Kl (it)<br />

AD 1904 · <strong>DRA</strong> F · B006905043 o.A.<br />

l'elisir d'amore<br />

Der Liebestrank (Oper in 2 Akten)<br />

Come Paride vezzoso<br />

I (Arie des Belcore)<br />

Komponist: Gaetano Donizetti<br />

Antonio Scotti, Bar – Belcore; N. N., Kl (it)<br />

AD 1905 · <strong>DRA</strong> F · B003105407 3'08<br />

Rigoletto<br />

Oper in 3 Akten<br />

Pari siamo! Io la lingua<br />

I (Monolog des Rigoletto)<br />

Komponist: Giuseppe Verdi<br />

Antonio Scotti, Bar – Rigoletto (it)<br />

Orchester<br />

AD 1906 · <strong>DRA</strong> F · B006809819 o.A.<br />

la Sonnambula<br />

Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />

Vi ravviso, o luoghi ameni<br />

I (Kavatine des Rudolf)<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Antonio Scotti, Bar – Rudolf (it)<br />

Orchester<br />

AD Febr. 1906 · <strong>DRA</strong> F · B003103910 2'04<br />

Otello<br />

Othello (Oper in 4 Akten)<br />

Credo in un Dio crudel<br />

II (Credo des Jago)<br />

Komponist: Giuseppe Verdi<br />

Antonio Scotti, Bar – Jago (it)<br />

Orchester<br />

AD 09.03.1906 · <strong>DRA</strong> F · B006814523 4'25<br />

la forza del destino<br />

Die Macht des Schicksals (Oper in 4 Akten)<br />

Solenne in quest'ora<br />

III (für 2 Singstimmen und Orchester)<br />

Komponist: Giuseppe Verdi<br />

Enrico Caruso, T – Alvaro; Antonio Scotti, Bar<br />

– Carlos (it)<br />

Orchester<br />

AD 13.03.1906 · <strong>DRA</strong> F · B008796744 4'10<br />

i Pagliacci<br />

Der Bajazzo (Oper in 1 Prolog und 2 Akten)<br />

Si può?<br />

Prolog des Tonio<br />

Komponist: Ruggero Leoncavallo<br />

Antonio Scotti, Bar – Tonio (it)<br />

Orchester<br />

AD Mai 1906 · <strong>DRA</strong> F · B003100988 2'07<br />

Don Pasquale<br />

Oper in 3 Akten<br />

Bella siccome un angelo<br />

I (Arie des Malatesta)<br />

Komponist: Gaetano Donizetti<br />

Antonio Scotti, Bar – Malatesta (it)<br />

Orchester<br />

AD Febr. 1907 · <strong>DRA</strong> F · B003103105 2'10<br />

la Bohème<br />

Oper in 4 Akten<br />

O Mimi, tu più non torni<br />

IV (Duett Rodolfo – Marcello)<br />

Komponist: Giacomo Puccini<br />

Enrico Caruso, T – Rodolfo; Antonio Scotti,<br />

Bar – Marcello (it)<br />

Orchester<br />

AD März 1907 · <strong>DRA</strong> F · B012233580 3'01<br />

Falstaff<br />

Quand'ero paggio del Duca di Norfolk<br />

Komponist: Giuseppe Verdi<br />

Antonio Scotti, Bar (it)<br />

Orchester<br />

AD Nov. 1907 · <strong>DRA</strong> F · B003102988 1'55<br />

26.02.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k Plog, Jobst · Jurist, NDR-Intendant<br />

* 26. Februar 1941 in Hannover


76 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Medienpolitischer Kongress der SPD: Rede<br />

von Jobst Plog<br />

Geht auf die Rede Rohrbachs ein. Es gelte,<br />

sein Bild von den öffentlich-rechtlichen<br />

Anstalten zu hinterfragen und falls es der<br />

Realität entspricht, zu fragen, ob dies an<br />

den Personen oder an der Organisationsform<br />

liegt. Weiterhin stellt er fest, dasss<br />

ein derart an der Gesellschaft konstruiertes<br />

Rundfunksystem nicht anders sein kann als<br />

diese selbst, wendet sich gegen die hochmütige<br />

Verachtung von Einschaltquoten,<br />

da auf Mehrheitsinteressen Rücksicht zu<br />

nehmen sei, betont die Notwendigkeit einer<br />

gesetzlichen Fixierung von Bestands- und<br />

Entwicklungsgarantien, denn ein Teil derer,<br />

die heute diese Garantien versprechen,<br />

waren jahrelang an der Demontage der<br />

öffentlich-rechtlichen Anstalten beteiligt,<br />

und es sei davon auszugehen, dass sie zwar<br />

ihre Strategie geändert hätten, nicht jedoch<br />

ihre Zielrichtung, und plädiert für eine Dynamisierung<br />

der Rundfunkgebühren, welche<br />

die Anstalten in die Lage versetzt, langfristig<br />

zu planen, berechenbar zu werden. Über die<br />

Funktion der Rechnungshöfe, der Aufsichts-<br />

und Kontrollgremien und das Problem der<br />

Überbürokratisierung<br />

AD 29.03.1984 · NDR · WR29097 21'00<br />

Jobst Plog im Gespräch mit Rolf Nienhaus<br />

Jobst Plog, neuer Intendant des Norddeutschen<br />

Rundfunks<br />

AD 15.01.1991 · NDR · F827230 48'57<br />

interview am Sonntag mit NDR-intendant<br />

Jobst Plog<br />

Interviewer: Rolf Sachse<br />

ESD 20.01.1991 · NDR SH · 8113647 10'12<br />

Jobst Plog im Gespräch mit Wolfgang<br />

Knauer: Rundfunk für die Zukunft<br />

Erklärt seine Lebensmaxime / zur Perspektive<br />

des Fernsehens am Beispiel von »Big<br />

Brother« / manche Sendungen erreichen<br />

die Grenze der Menschenwürde / die Me-<br />

dien sollten sich ihrer Wächterrolle wieder<br />

bewusst werden / über Angebote und<br />

Zielgruppen der öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunk- und Fernsehanstalten / zu den<br />

Verhandlungen mit der Kirch-Gruppe über<br />

die Senderechte für die Fußball-WM 2002<br />

und 2006 / erklärt seine Liebe zu Frankreich<br />

/ seine Tätigkeit beim Kultursender Arte /<br />

mangelnde Konkurrenz macht Arte in Frankreich<br />

erfolgreicher als in Deutschland / über<br />

die Entwicklung von Arte zu einem europäischen<br />

Programm / zur Idee gesamteuropäischer<br />

Medien / findet Maßnahmen zur<br />

Erhaltung der deutschen Sprache überflüssig<br />

/ über seine Zukunftspläne / Rundfunk und<br />

Fernsehen sind durch die neuen Medien<br />

nicht gefährdet<br />

ESD 25.02.2001 · NDR · 6918946 29'49<br />

Festakt zum 50jährigen Bestehen des Norddeutschen<br />

Rundfunks<br />

Rede von Jobst Plog<br />

Über Versuch Einflussnahme Politik auf<br />

auf Rundfunk / Unabhängigkeit öffentlichrechtlicher<br />

Rundfunk von Staat, Politik und<br />

Kommerz zu verteidigen / NDR konkurrenzfähiges,<br />

nach professionellen Kriterien<br />

geführtes, unabhängiges Unternehmen / im<br />

dualen System nicht weiter zu schwächen /<br />

über Auswirkung Digitalisierung<br />

AD 11.01.2006 · NDR · F838336 16'53<br />

Bilanz nach dreißig Jahren – interview mit<br />

NDR-intendant Jobst Plog<br />

Gesprächsleiter: Kai Küstner; Lena Bodewein<br />

ESD 09.01.2008 · NDR · F022913 29'41<br />

Jobst Plog zum Abschied auf NDR 90,3<br />

Interviewer: Frank Fingerhuth<br />

AD 10.01.2008 · NDR · F022983 12'41<br />

VORTRAG<br />

Erst kommt die Moral – dann die Macht?<br />

Vortrag von Jobst Plog<br />

AD 06.02.1995 · NDR · R001102 48'55


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 77<br />

27.02.1861<br />

150. Geburtstag<br />

k steiner, Rudolf · Philosoph, Literaturwissenschaftler,<br />

Pädagoge<br />

* 27. Februar 1861 in Kraljevec/Österreich-<br />

Ungarn<br />

† 30. März 1925 in Dornach bei Basel<br />

Ein Außenseiter wider Willen: Rudolf Steiner,<br />

der Begründer der Anthroposophie<br />

Text/Autor: Gerhard Wehr<br />

Sprecher: Volker Spahr; Fritz Straßner; Joachim<br />

Höppner<br />

Regie: Eberhard Mondry<br />

AD 04.12.1985 · BR · 8524216 28'40<br />

Aller Geistesprozess ist ein Befreiungs-<br />

prozess<br />

Der Mensch Rudolf Steiner<br />

Text/Autor: Taja Gut<br />

Sprecher: Eva Garg; Rudolf Jürgen Bartsch;<br />

Harald Koerner<br />

Regie: Harald Koerner<br />

ESD 12.09.1999 · SWR BA · 3900710 31'04<br />

Philosoph – Spinner – Antisemit? Nachtrag<br />

zum 75. Todestag Rudolf Steiners: Anthroposophie<br />

im Dritten Reich und heute<br />

Gesprächsleiter: Jochanan Shelliem<br />

Gesprächspartner: Klaus Prange; Uwe<br />

Werner; Martin Barkhoff; Patrick Brenner<br />

ESD 09.06.2000 · DLF · 7915350 80'00<br />

lESUNG<br />

Die idee der Freiheit<br />

Der anthroposophische Weg<br />

Text/Autor: Rudolf Steiner<br />

Sprecher: Arnold Richter<br />

AD 11.09.1986 · SWR ST · 0012567 11'10<br />

28.02.1921<br />

90. Geburtstag<br />

k sitte, willi · Maler, Grafiker, Präsident des<br />

Verbandes Bildender Künstler der DDR<br />

* 28. Februar 1921 in Kratzau/Böhmen<br />

Zu Gast bei Willi Sitte<br />

Porträt des Malers<br />

Über seinen Wunsch seid frühester Kindheit,<br />

Maler zu werden / mit 15 Jahren Besuch<br />

einer Kunstgewerbeschule / Anregung zum<br />

Malen über Bilder des romantischen Malers<br />

Joseph Ritter von Führich (ph), der auch<br />

aus Kratzau (ph) stammte / seine Kontakte<br />

zu italienischen Antifaschisten und seine<br />

aktive Beteiligung am Widerstand / Bedeutung<br />

seines Aufenthalts in Italien für die<br />

eigene Entwicklung bis 1946 / Rückkehr nach<br />

Deutschland (Halle/Saale) 1946 / Gründung<br />

der Künstlergemeinschaft »Die Fähre« 1947<br />

/ als Programmatik der Gruppe vor allem<br />

die Verbindung zur Arbeiterklasse / erste<br />

Ausstellungen 1947/1948 / künstlerische<br />

Versuche in den Jahren nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg / Verarbeitung der Kriegserlebnisse<br />

damals nicht geglückt, weil künstlerische<br />

Mittel noch fehlten / Einfluss Picassos<br />

auf sein Schaffen in den 50er Jahren / Erwartungen<br />

an den Betrachter seiner eigenen<br />

Bilder / wachsendes Interesse an der Kunst<br />

als spezifische Entwicklung in einem sozialistischen<br />

Land / seine Form der künstlerischen<br />

Bewältigung der Vergangenheit – u.a. am<br />

Beispiel »Memento Stalingrad« / über sein<br />

Arbeiter-Triptichon von 1960 als Ergebnis<br />

des Kontaktes zu Waggonbau-Arbeitern /<br />

künstlerische Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema Arbeiterklasse / seine Porträtarbeiten<br />

/ Sitte über das Verhältnis Malerei und Graphik<br />

in seinem Schaffen / über zu geringe<br />

Zeit für das Malen wegen Verpflichtungen,<br />

u.a. das Amt des Präsidenten des Verbandes<br />

Bildender Künstler / Vorstellungen von der<br />

künftigen Arbeit des Verbandes<br />

Interviewer: Astrid Kuhlmey<br />

oD · <strong>DRA</strong> B · B008160291 42'09


78 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Gespräch mit Willi Sitte<br />

Über seine Motivation, dieses Bild zu malen,<br />

über die Darstellungen auf diesem Bild und<br />

ihre Bedeutung / zum Nachteil für den Zuschauer,<br />

das Triptychon wegen der hohen<br />

Anzahl der Besucher nicht vollständig sehen<br />

zu können / zum Porträt der Eltern des<br />

Künstlers als eines der liebenswürdigsten<br />

Bilder von Sitte / zum malerischen Stil von<br />

Sitte und seine Beziehung zum Schriftsteller<br />

Erik Neutsch, den er auch porträtiert hat /<br />

Porträt gibt das Wesen des Schriftstellers<br />

wieder<br />

Interviewer: Joachim Uhlitzsch (Direktor der<br />

Gemäldegalerie »Neue Meister« Dresden)<br />

ESD 19.03.1968 · <strong>DRA</strong> B · B015796262 19'27<br />

Kunst als gesellschaftlicher Auftrag<br />

Gespräch mit dem Maler Willi Sitte über<br />

seine Arbeit als Präsident des Verbandes<br />

Bildender Künstler und die Vorbereitung der<br />

IX. Kunstausstellung der DDR in Dresden.<br />

Willi Sitte zum Thema »Kunst als gesellschaftlicher<br />

Auftrag«, über seine Arbeit im<br />

Verband der Bildenden Künstler und zur Vorbereitung<br />

der IX. Kunstausstellung Dresden<br />

Interviewer: Lucie Schütze<br />

ESD 06.04.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012670478 37'40<br />

Gespräch mit Professor Sitte über die Ausstellung<br />

seiner Bilder im »Alten Museum«<br />

anlässlich seines 65. Geburtstages<br />

AD 26.02.1986 · DKultur · 570117/4 4'00<br />

Gespräch mit dem Maler Willi Sitte anlässlich<br />

einer Ausstellung zu seinem 65.<br />

Geburtstag im Alten Museum in Berlin über<br />

Akzente seines Schaffens<br />

Interviewer: Inge-Lore Bellin<br />

ESD 02.03.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012838942 8'15<br />

Am Ende der Zehnten – Kunst in der DDR.<br />

Gespräch mit Willi Sitte<br />

Über die Kunst in der DDR und ihre Verknüpfung<br />

mit der Gesellschaft / Über Ausstellungspraxis<br />

/ Mitgliedschaft im Verband<br />

Bildender Künstler / Zum Kunstverständnis<br />

einer pluralistischen und einer sozialistischen<br />

Gesellschaft / Zur abstrakten und gegenständlichen<br />

Kunst / Sozialistischer Realismus<br />

/ Über Kunst und Utopie / Verknüpfungspunkte<br />

und Verbindung zwischen Künstlern<br />

über die deutsch-deutsche Grenze hinweg<br />

/ Zur Internationalität von DDR-Künstlern /<br />

Künstlerische Entwicklungsmöglichkeiten<br />

innerhalb des sozialistischen Realismus<br />

Interviewer: Lothar Romain<br />

ESD 12.04.1988 · SWR BA · 0170317 53'25<br />

Gespräch mit dem Maler und Graphiker<br />

Willi Sitte<br />

Vertrat, von Gorki geprägt, den Sozialistischen<br />

Realismus, fand aber die in der DDR<br />

propagierte sowjetische Ausprägung (»Zuckerbäckerstil«)<br />

schrecklich / die »wellenförmige«<br />

Entwicklung der Politik in der DDR gab<br />

immer wieder Hoffnung / Hoffnungen auf<br />

Neubeginn in der DDR nach dem Mauerbau<br />

wurden enttäuscht. Trotzdem war es für<br />

ihn eine produktive Zeit (Freundschaft mit<br />

Heisig, Tübke und Mattheuer). Sein Anliegen<br />

war es, dem Kapitalismus der BRD eine Alternative<br />

entgegenzusetzen; heute sieht er das<br />

Modell als gescheitert. / kulturpolitische Diskussion<br />

in den 70er Jahren (VIII. Parteitag der<br />

SED, VII. Kunstausstellung unter Bernhard<br />

Heisig, Verband Bildender Künstler) / über<br />

die Stimmung informierter Kreise in den<br />

letzten Jahren der DDR, man hoffte noch auf<br />

eine Lösung durch Annährung / die Wende<br />

bedeutete für ihn einen Zusammenbruch<br />

des Staates, zu dem er gestanden hatte /<br />

bedauert die derzeitige gesellschaftliche<br />

Entwicklung und die Abkehr von ehemaligen<br />

Freunden, ist aber trotz Verbitterung nicht<br />

mut- und hoffnungslos<br />

Interviewer: Ingo Colbow<br />

AD 23.05.1995 · WDR · 3260937 59'04<br />

Gespräch mit dem Maler Willi Sitte: ich<br />

habe geglaubt, dass dem Sozialismus die<br />

Zukunft gehört


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  februar 79<br />

Umreißt seine kulturpolitische Haltung /<br />

seine Kunstauffassung entsprach einem<br />

sozialistischen Realismus / setzte das Motiv<br />

des nackten Menschen im Sinne der Arbeiterklasse<br />

ins Bild / musste nach 1989<br />

feststellen, dass es die marxistisch verklärte<br />

Arbeiterklasse nicht gegeben hat / seine<br />

Ausstellungen in der ehemaligen DDR waren<br />

gut besucht / wehrt sich in Bezug auf Werke<br />

wie »Leuna 1921« gegen den Begriff »Historienbilder«<br />

/ Kunst ist mit intensiver Arbeit<br />

verbunden / bezeichnet die Diskussionen um<br />

die DDR-Kunst und besonders seine Werke<br />

als intolerant<br />

Interviewer: Wilhelm Heinrich Pott<br />

AD 1996 · NDR Nds · W220349 19'44<br />

»Eigentlich wollte ich immer nur malen« –<br />

Ein Porträt des ehemaligen Staatskünstlers<br />

der DDR, Willi Sitte<br />

(O-Ton) Willi Sitte<br />

Sprecher: Rudolf Guckelsberger<br />

ESD 10.03.1997 · SWR ST · 0026231 24'23<br />

Das Bildnis des Neuen Menschen<br />

Gespräch mit dem Maler Willi Sitte<br />

Interviewer: Andreas Höll<br />

AD 12.07.1999v · MDR · MA3000297 27'22<br />

Gespräch mit dem Maler Willi Sitte<br />

Äußert sich zur Verschiebung der Ausstellung<br />

im National-Museum in Nürnberg<br />

Interviewer: Thomas Bille<br />

AD 18.12.2000 · MDR · MA2000455 16'37<br />

28.02.1961<br />

50. Jahrestag<br />

e erstes Fernsehurteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

28. Februar 1961 in Karlsruhe<br />

Das Bundesverfassungsgericht erklärt die Gründung<br />

einer Fernsehanstalt durch den Bund für<br />

verfassungswidrig..<br />

Urteil des Bundesverfassungsgerichts im<br />

Fernsehstreit<br />

Verlesung des Urteils und der Urteilsbegründung<br />

im Rechtsstreit um die »Deutschland-<br />

Fernseh-GmbH« / Prozessbeteiligte: die<br />

sozialdemokratisch regierten Länder Hamburg,<br />

Hessen, Bremen und Niedersachsen<br />

gegen die Bundesregierung / Gründung der<br />

»Deutschland-Fernsehen-GmbH« durch<br />

die Bundesregierung ist verfassungswidrig;<br />

Verhalten der Bundesregierung ist bundesfeindlich<br />

Sprecher: Egon Schunck (Vorsitzender des<br />

Senats des Bundesverfassungsgerichts)<br />

AD 28.02.1961 · SWR BA · 5952049 85'35<br />

Dokumente 61. Eine Dokumentation von<br />

Horst Siebecke<br />

Bundesverfassungsgericht – Urteilsspruch<br />

im Fernsehstreit<br />

»Im Namen des Volkes. Der Bund hat durch<br />

die Gründung der Deutschen Fernsehen<br />

GmbH gegen Artikel 30 (...) sowie gegen den<br />

Grundsatz bundesfreundlichen Verhaltens<br />

und gegen Artikel 5 des Grundgesetzes verstoßen.«<br />

AD 28.02.1961 · WDR · 6034250103 0'50<br />

Stellungnahme des Bundeskanzlers zum<br />

»Fernsehstreit« und zum »Nein« des Bundesverfassungsgerichts<br />

zu einem bundeseigenen<br />

Fernsehsender<br />

Redner: Konrad Adenauer (Bundeskanzler)<br />

AD 01.03.1961 · SDR · KRR996 1'33<br />

28.02.1986<br />

25. Jahrestag<br />

e schwedischer Ministerpräsident Olof<br />

Palme ermordet<br />

28. Februar 1986 in Stockholm<br />

In der Nacht vom 28.2. zum 1.3.1986 wird Ministerpräsident<br />

Olof Palme in Stockholm auf der Straße<br />

erschossen.


80 februar <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Zur Ermordung des schwedischen Ministerpräsidenten<br />

Olof Palme. Aktueller Bericht<br />

zu den Ereignissen der Nacht und zur lage in<br />

Schweden<br />

Moderator: Hans-Dieter Reichert<br />

Reporter: Jörgen Detlefsen (Korrespondent)<br />

ESD 01.03.1986 · SWR ST · 6327424 3'10<br />

Rundschau am Morgen<br />

Mord an Olof Palme<br />

Palme auf dem Nachhauseweg vom Kino<br />

erschossen / seine Frau angeschossen / Täter<br />

flüchtig<br />

Moderator: Manfred Füger<br />

ESD 01.03.1986 · DKultur · 0645356 2'34<br />

interview mit Willy Brandt zur Ermordung<br />

des schwedischen Ministerpräsidenten Olof<br />

Palme<br />

Persönliche Empfindungen zum Tode von<br />

Olof Palme / Nicht vorstellbarer Verlust für<br />

Schweden und die internationale Politik /<br />

Engagement Palmes zur Reduzierung internationaler<br />

Konflikte sowie zur Durchsetzung<br />

der Menschenrechte / Einsatz Palmes im<br />

Rahmen der Vier-Kontinente-Initiative zum<br />

Stop der Atomtests / Olof Palme auf der<br />

Seite der kleinen Nationen<br />

Interviewer: Karl-Georg Krabbenhöft<br />

AD 01.03.1986 · WDR · DOK4137/2 3'35<br />

»Palme hat sich leidenschaftlich für den<br />

Frieden eingesetzt« – Zum Anschlag auf<br />

Olof Palme<br />

(O-Ton) Egon Bahr<br />

Interviewer: Falk Schwarz<br />

ESD 01.03.1986 · DLF · 5017027 o.A.<br />

Ermittlungsstand zwei Tage nach dem<br />

Attentat auf Olof Palme<br />

Olof Palme (dt): »Macht ist ja nur interessant,<br />

wenn man etwas erreichen will« /<br />

»Macht als solche ist ziemlich uninteressant«<br />

/ Ingvar Carlsson (Nachfolger von Palme):<br />

Demokratie ist durch den Mord nicht geschwächt<br />

/ Friedhelm Ost (Regierungsspre-<br />

cher): Keine Hinweise, dass deutsche Terroristen<br />

das Attentat an Palme ausgeführt<br />

haben / Zusammenarbeit mit schwedischen<br />

Stellen<br />

Reporter: Jörgen Detlefsen<br />

ESD 03.03.1986 · SWR ST · 6327425 4'40<br />

Reportage von der Trauerfeier für den<br />

ermordeten schwedischen Ministerpräsidenten<br />

Olof Palme am 15. März 1986 in<br />

Stockholm<br />

(schwed, darüber dt) Ingvar Carlsson (schwedischer<br />

Ministerpräsident, Nachfolger<br />

Olof Palmes) / Karl XVI. Gustav (König von<br />

Schweden) / (engl, darüber dt) Javier Perez<br />

de Cuellar (Generalsekretär der Vereinten<br />

Nationen) / (engl, darüber dt) Rajiv Gandhi<br />

(Premierminister Indiens) / (engl, darüber dt)<br />

Willy Brandt (Vorsitzender der SPD und der<br />

Sozialistischen Internationale)<br />

Moderator: Rolf Nienhaus<br />

Reporter: Jörgen Detlefsen<br />

AD 15.03.1986 · NDR · WR30048 9'35<br />

lebenslänglich für Mörder von Palme<br />

Moderator: Siegfried Höfermann<br />

Reporter: Jörgen Detlefsen<br />

ESD 27.07.1989 · SWR ST · 6328561 4'40<br />

Apartheid-Regime in Südafrika soll Palme-<br />

Mord begangen haben<br />

Frank Räther mit einem Report über die neuesten<br />

Erkenntnisse zum Olof-Palme-Mord<br />

vom 28.02.1986 in Stockholm. Danach soll<br />

das damalige Apartheid-Regime in Südafrika<br />

dafür verantwortlich sein.<br />

Text/Autor: Frank Räther<br />

AD 29.09.1996 · MDR · 1004681 1'43


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 81<br />

MÄRZ<br />

00.03.1986<br />

25. Jahrestag<br />

e Dokumentarfilm »shoah« von claude<br />

Lanzmann in den Dritten Fernsehprogrammen<br />

ausgestrahlt<br />

März 1986<br />

Die Dritten Programme strahlen Claude Lanzmanns<br />

neuneinhalbstündigen Dokumentarfilm<br />

»Shoah«, der sich mit der Vernichtung des europäischen<br />

Judentums auseinandersetzt, im Original<br />

mit deutschen Untertiteln aus. Lanzmann<br />

dreht den Film – unter Verzicht auf historisches<br />

Filmmaterial – zwischen 1976 und 1981 an Originalschauplätzen<br />

und lässt in Interviews Täter und<br />

Opfer zu Wort kommen. Während vier der fünf<br />

Dritten Programme im März jeweils vier Teile im<br />

Abendprogramm bringen, sendet das Bayerische<br />

Fernsehen den Film im April in zwei Teilen als<br />

Sonntagsmatinee.<br />

Gisela lerch im Gespräch mit Claude lanzmann<br />

(frz)<br />

Über seinen Film »Shoah«: Zur Entscheidung,<br />

seinen Film in Farbe zu drehen / zu den<br />

Gründen, diesen Film zu machen / Hat lange<br />

Zeit benötigt, um die Ungeheuerlichkeit<br />

der Verbrechen begreifen zu können / Zur<br />

Finanzierung des Films / Schwierigkeiten bei<br />

Recherchen und Begegnung mit den Darstellen<br />

/ Inszenierung der Interviews wesentliches<br />

Element im Film; Interviews dauerten<br />

manchmal tagelang / Gespräche mit Tätern<br />

teilweise mit versteckter Kamera aufgenommen<br />

/ »Ich wollte zeigen, dass man auf jeden<br />

Fall, ob man nun Chef des Judenrats oder<br />

Leiter einer Widerstandsbewegung war, zum<br />

Tode verurteilt war, das ist der tiefere Sinn<br />

des Films.«<br />

AD Febr. 1986 · BR · DK60484 31'00<br />

Berlinale: Studiobericht über »Shoah«<br />

Studiobericht vom Leiter der WDR-Filmredaktion<br />

zum 9-Stunden Dokumentationsfilm<br />

»Shoah« von Claude Lanzmann über den<br />

Holocaust im Nationalsozialismus<br />

Reporter: Wilfried Reichart<br />

AD 14.02.1986 · WDR · 860214MO 7'07<br />

Claude lanzmann zur Verantwortung der<br />

Deutschen gegenüber den Verbrechen der<br />

Nazizeit (frz; dt Übersetzung)<br />

Man könne von einer Kollektivschuld des<br />

deutschen Volkes während der Nazizeit sprechen<br />

/ Ohne eine Teilnahme des gesamten<br />

verwaltungstechnischen Apparates wären<br />

die Verbrechen nicht möglich gewesen /<br />

Heute stelle sich die Schuldfrage anders:<br />

man müsse nach der Verantwortlichkeit<br />

junger Deutscher gegenüber der eigenen<br />

Geschichte fragen / Die Verdrängungsmechanismen<br />

gegenüber dem, was geschehen<br />

war, funktionierten noch bis in die 70er Jahre<br />

/ »Man sprach einfach nicht darüber. Ich<br />

glaube, das war der größte Fehler.« / Man<br />

habe die Schwierigkeiten einer Generation,<br />

deren Väter in diese Vergangenheit verstrickt<br />

war / Er habe die Distanz von mehr als<br />

40 Jahren gebraucht, um den Film drehen zu<br />

können / Heute seien auch Deutsche in der<br />

Lage, über diese Geschichte ohne Schuldgefühle<br />

reden zu können<br />

Gesprächsleiter: Isabel Bayer<br />

AD 27.02.1986 · RBB B · 0807820 5'19<br />

Mit dem Abgrund leben – Ulrich Gembardt<br />

vergleicht die Fernseh-Serien »Holocaust«<br />

und »Shoah«<br />

Bericht und Einschätzung der US-Spielfilmserie<br />

»Holocaust« und dem Dokumentarfilm<br />

des Franzosen Claude Lanmann »Shoa« über<br />

die Vernichtung der Juden während des<br />

Nationalsozialismus<br />

Text/Autor: Ulrich Gembardt<br />

AD 14.03.1986 · WDR · 31571510 19'40


82 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

01.03.1886<br />

125. Geburtstag<br />

k Kokoschka, Oskar · Maler, Grafiker, Schriftsteller<br />

* 1. März 1886 in Pöchlarn/Donau<br />

† 22. Februar 1980 in Villeneuve/Schweiz<br />

interview mit Oskar Kokoschka<br />

Seine Zeit in Wien / Über seine Schule des<br />

Sehens / Seine Erfahrungen mit seinen Studenten<br />

/ Er habe größte Hochachtung vor<br />

der heutigen Jugend / Die Gesellschaft wolle<br />

heute den Kopf in den Sand stecken vor den<br />

anstehenden Problemen / Die Jugend von<br />

heute sei viel mutiger, als die seiner Jugendzeit<br />

Interviewer: Lutz Lehmann<br />

AD 24.09.1956 · RBB B · 0802200 5'50<br />

Die Vertreibung der geistigen Elite<br />

Text/Autor: Alfred Bern<br />

Darin u.a. Oskar Kokoschka<br />

AD 04.02.1958 · RB · AW03772 (29'50)<br />

Erzähltes leben: Oskar Kokoschka. Ein<br />

Selbstporträt<br />

Herkunft und Jugend in Wien / Stipendium<br />

/ Erste Ausstellung und erste Aufführung seines<br />

Stückes »Mörder, Hoffnung der Frauen«<br />

1908 in Wien (Skandal) / Freundschaften mit<br />

Adolf Loos, Karl Kraus und Arnold Schönberg<br />

/ Mitarbeiter bei »Der Sturm« (1910) /<br />

Reorganisierte die Dresdner Akademie (1919)<br />

/ Gründete die »Schule des Sehens« in Salzburg<br />

/ »Bilder zur Menschheitsgeschichte«<br />

nach Kriegsende / Seine Botschaft: Sehen<br />

und die Welt täglich neu erleben.<br />

AD 1961 · <strong>DRA</strong> F · B006005279 50'26<br />

Vortrag Oskar Kokoschka im Funkhaus im<br />

Rahmen der »Begegnung im Bayerischen<br />

Rundfunk«<br />

Sprecher: Oskar Kokoschka; Christian Wallenreiter<br />

(Intendant BR)<br />

AD 23.04.1965 · BR · DK20790 30'05<br />

interview mit Oskar Kokoschka<br />

Künstlerisches Schaffen und seine ersten<br />

Ausstellungen in Wien und Berlin der zwanziger<br />

Jahre / davon ausgehend entwickelt er<br />

eigene Vorstellungen und Grundgedanken<br />

über die Merkmale europäischer Kunst im<br />

Vergleich zu der außereuropäischer, vergangener<br />

Kulturen / Für ihn sind die Vermittlung<br />

und Übersetzung persönlichen,<br />

menschlichen Erlebens in die Kunst die entscheidenden<br />

Kriterien für die Echtheit und<br />

Wahrheit künstlerischer Ausdrucksformen<br />

Interviewer: Remigius Netzer<br />

AD 28.06.1966 · BR · DK21142 13'16<br />

Hamburger Ausstellungen zu Oskar<br />

Kokoschkas 100. Geburtstag<br />

Olda Kokoschka und Heinz Spielmann im<br />

Gespräch<br />

Lebensstationen Kokaschkas, der im Dritten<br />

Reich nach Prag ins Exil ging / Charakterisierung<br />

seiner Bilder und seines technischmethodischen<br />

Stils<br />

Interviewer: Rainer Berthold Schossig<br />

ESD 28.02.1986 · RB · WO05982 8'33<br />

»Man muss immer die Augen voll haben«<br />

Gedanken zur Zeit, anknüpfend an das Leben<br />

Oskar Kokoschkas<br />

Text/Autor und Sprecher: Wolfgang Rödel<br />

ESD 01.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012689133 16'05<br />

22. Februar 1980 – Todestag des ersten<br />

»jungen Wilden« der Moderne – Oskar Kokoschka<br />

(O-Ton-Einspielung) Oskar Kokoschka: Ich<br />

sag immer gern: mein ganzes Werk ist nichts<br />

anderes als ein Tagebuch meines Lebens.<br />

Was ich erlebt habe, davon kann ich reden.« /<br />

»Das persönliche Erlebnis – das ist die Wurzel<br />

der Kunst. Wer kein persönliches Erlebnis<br />

mitbringt, dem bleiben nur die Theorie und<br />

die Moden und daraus wird nie Kunst. ... /<br />

»Damals hatte man mir den Ehrenplatz in<br />

der Ausstellung für entartete Kunst angewiesen<br />

und um meine Person war ein Steckbrief<br />

erlassen worden, ich sollte ohne Verhör


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 83<br />

hingerichtet werden, wenn man meiner<br />

Person habhaft geworden wäre.« / »Unsere<br />

Zeit rechnet nicht mit dem Menschen, nicht<br />

mit dem Individuum. Die Wissenschaft hat<br />

die Realität entmenschlicht ... Ich glaube, in<br />

unserer Zeit hat der Mensch sein Gesicht<br />

verloren.«<br />

Text/Autor und Sprecher: Ralph Erdenberger<br />

AD 22.02.2000 · WDR · 6086464111 4'58<br />

22. Februar 1980 – Der Todestag des österreichischen<br />

Malers und Schriftstellers Oskar<br />

Kokoschka<br />

Feature mit O-Tönen von Alfred Weidinger,<br />

Oskar Kokoschka und Konrad Adenauer<br />

Text/Autor: Anke Rebbert<br />

AD 09.02.2010 · WDR · 6180002101 14'29<br />

lESUNG<br />

Aus Briefen Oskar Kokoschkas aus den Jahren<br />

1934 bis 1976<br />

Sprecher: Wolfgang Unterzaucher; Petra<br />

Kelling<br />

ESD 01.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012689138 28'16<br />

HöRSPi E l<br />

Die träumenden Knaben<br />

Komponist: Klaus Buhlert<br />

Text/Autor: Oskar Kokoschka<br />

Sprecher: Thomas Holtzmann (Der alte Kokoschka);<br />

Guntram Brattia (Der junge Kokoschka);<br />

Marie Brassard<br />

Regie: Klaus Buhlert<br />

AD Febr. 1997 · DKultur · DB 221–079 38'35<br />

01.03.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Links, Roland · Publizist, Herausgeber,<br />

Kritiker<br />

* 1. März 1931 in Kotzman/Kreis Tschernowzy<br />

Das Verlagsporträt: Gründung der Verlagsgruppe<br />

Kiepenheuer/insel/Dieterichs/list.<br />

Gespräch mit Verlagsleiter und Cheflektor<br />

Roland Links und Friedemann Berger zur<br />

Erbekonzeption des Verlages / Erinnerung an<br />

im Kiepenheuer-Verlag erschienene Bücher /<br />

Kiepenheuer- und Insel-Verlag feiern in diesem<br />

Jahr Jubiläen / zur Weiterentwicklung<br />

der Verlagsprogramme: neben Belletristik<br />

soll Essayistik, Betrachtung, Diskussionsliteratur<br />

dazukommen / Hinweis auf Neuerscheinungen<br />

Interviewer: Manfred Weniger<br />

ESD 17.04.1979 · <strong>DRA</strong> B · B012859963 10'21<br />

Gespräch zur Veröffentlichung eines Sammelbandes<br />

mit Briefen Kurt Tucholskys<br />

anlässlich seines 50. Todestages<br />

Roland Links u.a. über die von ihm herausgegebene<br />

Sammlung von Briefen Kurt Tucholskys<br />

/ die Struktur des von ihm veröffentlichten<br />

Materials / die Sehnsucht bei Tucholsky<br />

/ seine Desillusionierung / Tucholskys Herkunft<br />

aus dem Bürgertum<br />

Interviewer: Peter Liebers<br />

ESD 21.12.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012738087 20'00<br />

75 Jahre insel-Bücherei leipzig<br />

Gespräch über das Verlagshaus und Leseproben<br />

aus Editionen des Verlages<br />

Gesprächsleiter: Luise Köpp<br />

Gesprächspartner: Roland Links (Direktor<br />

der Verlagsgruppe Kiepenheuer); Beate Jahn<br />

(Cheflektorin)<br />

Redaktion: Luise Köpp<br />

ESD 28.03.1987 · <strong>DRA</strong> B · B010608589 54'47<br />

Anlässlich des Kolloquiums »Carl von Ossietzky<br />

und die Verantwortung der Journalisten<br />

für den Frieden« ein Gespräch mit<br />

Roland links von der Verlagsgruppe Kiepenheuer<br />

U.a. über die Beziehung zwischen Kurt Tucholsky<br />

und Carl von Ossietzky und über die<br />

Aktualität von Ossietzkys in Zeiten wachsenden<br />

Rechtsradikalismus in der BRD<br />

Interviewer: Sigried Wesener<br />

ESD 02.07.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012834679 8'00


84 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

01.03.1986<br />

25. Jahrestag<br />

e Technische Anleitung Luft (TA Luft) tritt<br />

in Kraft<br />

1. März 1986<br />

Die neue TA Luft, von der Bundesregierung am<br />

24.7.1985 beschlossen, wird in langwierigen Beratungen<br />

mit dem Bundesrat erheblich verändert<br />

und am 27.2.1986 mit Wirkung vom 1.3.1986 in<br />

Kraft gesetzt.<br />

Neue Technische Anleitung luft vorgestellt<br />

von Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann<br />

TA Luft wird »auf Jahre hinaus die Luftreinhaltung«<br />

in der BRD prägen / Zeitdauer der<br />

Durchführung / Werte für Emmissionen<br />

werden »als Vorbild in den internationalen<br />

Bereich ausstrahlen«<br />

Reporter: Hartwig Heber<br />

ESD 24.07.1985 · SWR ST · 6327213 3'10<br />

Friedrich Zimmermann zu inhalten der<br />

TA luft<br />

Wir werden das Problem des Waldsterbens<br />

rechtzeitig in den Griff bekommen, der deutsche<br />

Wald wird nicht sterben<br />

ESD 28.07.1985 · BR · DK60099 1'51<br />

interview über die neue technische Anleitung<br />

luft (TA-luft)<br />

Fritz Vahrenhold, Staatsrat in der Umweltbehörde<br />

der Freien und Hansestadt Hamburg:<br />

Verschärfung der Gesetzesvorlage zur TA-<br />

Luft der Bundesregierung durch Bundesrat /<br />

Herabsetzung einzelner Grenzwerte / Unverständnis<br />

über Zurückweisung des verschärften<br />

Gesetzentwurfs durch Bundesinnenminister<br />

/ Vorschriften der neuen TA-Luft finden<br />

aber bereits Anwendung<br />

Interviewer: Jürgen Hanefeld<br />

ESD 20.12.1985 · NDR · F814873 4'26<br />

Friedrich Zimmermann zur neuen TA-luft<br />

30 Milliarden Investitionen und damit auch<br />

neue Arbeitsplätze<br />

AD Jan. 1986 · BR · DK60395 1'43<br />

Es liegt was in der luft<br />

Klaus Töpfer (Umweltminister Rheinland-<br />

Pfalz): <strong>Info</strong>rmationen der Landesregierung<br />

über Medien bekanntmachen / TA-Luft<br />

Grenzwerte zu 50% erfüllt / Rückgang bei<br />

Schwebestaub- und Schwefeldioxidwerten,<br />

Anstieg der Stickoxidwerte / Werte dieser<br />

Stoffe veröffentlichen / Grenzwerte für<br />

Immission seit 1983 in TA-Luft, in der Diskussion:<br />

Emmissionswerte<br />

AD 24.01.1986 · SWR MZ · 7953915 3'25<br />

TA-luft<br />

Ein Kompromiss, den die Bundesregierung<br />

mit den CDU-regierten Bundesländern<br />

schloss, ermöglichte, dass die schärferen<br />

Vorschriften für die Reinigung von Industrieabgasen<br />

ab dem 1.3.1986 in Kraft treten<br />

Reporter: Gerd Depenbrock<br />

AD 29.01.1986 · WDR · 218652 15'00<br />

02.03.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Gorbatschow, Michail · Politiker (KPDSU),<br />

Staats- und Parteichef der Sowjetunion, russischer<br />

Präsident<br />

* 2. März 1931 in Priwolnoje/Stawropol<br />

Rede von Michail Gorbatschow auf der Festveranstaltung<br />

im Kreml anlässlich des 40.<br />

Jahrestages des Sieges über den Hitlerfaschismus<br />

(russ)<br />

AD 08.05.1985 · <strong>DRA</strong> B · B011037549 66'00<br />

interview mit Michail Gorbatschow am<br />

Vorabend seiner Reise in die USA für die<br />

amerikanische Fernsehgesellschaft NBC<br />

(russ) Über die Beziehungen zwischen UdSSR<br />

und USA, zu Fragen der Abrüstung, zu Afghanistan,<br />

zur Frage der »Berliner Mauer«, zur<br />

Wahrung der Menschenrechte in der UdSSR,<br />

zur Ausreise von Juden aus der UdSSR, zum<br />

Lebensmittelproblem und notwendigen<br />

Veränderungen in der Landwirtschaft, zum<br />

Einparteiensystem, zur Rolle der Frau in


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 85<br />

der Gesellschaft, zu den amerikanischen<br />

Präsidentschaftswahlen 1988 und zur »Ära<br />

Gorbatschow«<br />

Interviewer: Tom Brokaw (NBC)<br />

AD 01.12.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012765653 60'00<br />

Ansprache von Michail Gorbatschow vor der<br />

UN-Vollversammlung (russ)<br />

Würdigung der UN als ein Zentrum, das im<br />

Dienste des Friedens steht / Entideologisierung<br />

der zwischenstaatlichen Beziehungen /<br />

Zwischen der UdSSR und den USA sind Elemente<br />

des Vertrauens entstanden / Für eine<br />

internationale Zusammenarbeit auf dem<br />

Gebiet der Weltraumforschung / Einstellung<br />

der Kampfmaßnahmen in Afghanistan ab<br />

1. Januar 1989 / Über die Demokratisierung<br />

und den Umbau in der Sowjetunion (Perestrojka)<br />

/ Mitarbeit bei der Menschenrechtskommission<br />

der UN / Die Sowjetunion<br />

hat den Beschluss gefasst, ihre Streitkräfte<br />

zu reduzieren, und zwar in den nächsten<br />

beiden Jahren um 500 000 Mann / Diese Reduzierungen<br />

werden einseitig vorgenommen<br />

/ Übergang der Rüstungswirtschaft in eine<br />

Abrüstungswirtschaft (UN-Radio)<br />

AD 07.12.1988 · <strong>DRA</strong> F · B007713608 61'22<br />

Ansprachen anlässlich des Empfangs für<br />

Generalsekretär Gorbatschow in der Godesberger<br />

Redoute<br />

Darin u.a Michail Gorbatschow (russ., dt.<br />

Übers.): Bedeutung des Kongresses der<br />

Volksdeputierten für die Perestrojka / Wir<br />

öffnen uns der Welt und rechnen damit,<br />

dass auch die Welt darauf antwortet / Für<br />

einen Auf- bzw. richtigen Ausbau unserer<br />

Beziehungen zur BRD / Für eine vollständige<br />

Beseitigung der taktischen Nuklearmittel<br />

/ Wir ziehen einen Strich unter die Nachkriegsperiode<br />

/ Die Ideen des Moskauer<br />

Vertrages weiterentwickeln / Für gemeinsame<br />

Projekte, vor allem auf dem Gebiet der<br />

Umweltpolitik / Für gegenseitige Verständi-<br />

gung und Zusammenarbeit unserer beiden<br />

Staaten zum Wohl des europäischen und des<br />

Weltfriedens<br />

AD 12.06.1989 · <strong>DRA</strong> F · B007668537 30'25<br />

Ausschnitt aus der Grußansprache von<br />

Michail Gorbatschow auf der Festveranstaltung<br />

zum 40. Jahrestag der Gründung der<br />

DDR im Palast der Republik<br />

(russ, darüber dt Übersetzung)<br />

ESD 06.10.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012723340 8'51<br />

Rücktrittserklärung von Gorbatschow<br />

Gibt in Moskau seinen Rücktritt als Staatspräsident<br />

der UdSSR bekannt (dt Simultanübersetzung;<br />

unvollst.): »Ich habe mich immer<br />

prinzipiell für die Selbständigkeit und Unabhängigkeit<br />

der Völker eingesetzt. Gleichzeitig<br />

habe ich mich für die Erhaltung des Unionsstaates<br />

eingesetzt ... Die Linie zur Teilung des<br />

Landes hat gesiegt und damit kann ich mich<br />

nicht einverstanden erklären!«<br />

Redner: Michail Gorbatschow<br />

AD 25.12.1991 · MDR · 1002737 1'18<br />

Erinnerungen des Michail Gorbatschow<br />

Vorstellung des neuen Buches<br />

Gorbatschow (russ, dt übersprochen)<br />

Text/Autor: Andreas Berger<br />

Gesprächspartner: Michail Gorbatschow<br />

ESD 12.04.1995 · MDR · 1005791 4'23<br />

Rede von Michail Gorbatschow im Congress<br />

Centrum Bremen (russ; dt)<br />

Anlässlich des russischen Filmfestivals im<br />

Bremer Kino 46 (Kommunales Kino) (russ.,<br />

danach dt. Übersetzung): Deutsche Vereinigung<br />

und ihre Folgen / russischer, respektive<br />

sowjetischer Film nach 1945 / Schwierigkeiten<br />

des damaligen sowjetischen Films<br />

in politischer und des heutigen russischen<br />

Films in wirtschaftlicher Hinsicht / die<br />

Vorherrschaft des amerikanischen Films in<br />

Russland heutzutage / seine Vorliebe für den<br />

europäischen Film<br />

Reporter: Klaus Kuntze<br />

AD 05.10.1997 · RB · WO06956 35'40


86 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

03.03.1921<br />

90. Geburtstag<br />

k schröder, Gerhard · Jurist, Intendant von<br />

NDR und RB<br />

* 3. März 1921 in Bad Wildungen<br />

Vortrag von Gerhard Schröder anlässlich der<br />

Einführung eines 3. Fernsehprogramms<br />

Zehn Jahre Fernsehen veränderten Lebensgewohnheiten<br />

der Menschen / u.a. <strong>Info</strong>rmationsbedürfnis<br />

und Kritikfähigkeit gewachsen<br />

/ Hörfunk und Fernsehen in Demokratie<br />

bedeuten Dienst am Gemeinwohl bzw.<br />

Gesellschaft / berechtigter Anspruch des<br />

Publikums auf Unterhaltung auch bei nichtkommerziellen<br />

Anstalten zu berücksichtigen<br />

/ 3. Programm soll dazu dienen, die Interessen<br />

der Minderheit öfter und zu früherer<br />

Stunde zu befriedigen<br />

AD 23.06.1964 · NDR · F811995 51'50<br />

Gerhard Schröder zur Tagung der ARDintendanten<br />

In der ARD ist man sich einig, dass privates<br />

Hörfunk- und Fernsehprogramm ein Unglück<br />

ist / Angelegenheiten der öffentlichrechtlichen<br />

Anstalten, die durch öffentliche<br />

Gremien kontrolliert würden<br />

Reporter: Hermann Rockmann<br />

AD 29.01.1970 · RBB B · D021615 3'54<br />

Fragen Sie – ARD-intendanten antworten<br />

Gerhard Schröder (Intendant Bremen), Ludwig<br />

Freiherr von Hammerstein (Intendant<br />

RIAS) und Erich Proebster (Programmdirektor<br />

SFB): Politisierung der Programme /<br />

Parteiendruck auf Mitarbeiter von Hörfunk<br />

und Fernsehen / Angriffe von rechts auf die<br />

Rundfunkfreiheit / Unterhaltungssendungen<br />

/ Erfassung von Sehgewohnheiten durch die<br />

Teleskomat-Geräte / Gestaltung der Magazinsendungen<br />

im Hörfunk / Finanzierung des<br />

RIAS / Sendezeit für Jugendsendungen und<br />

politische <strong>Info</strong>rmationssendungen / Absetzung<br />

des Films »Der lange Jammer« / Programmabstimmung<br />

zwischen SFB und RIAS<br />

Gesprächsleiter: Robert Lembke<br />

AD 04.09.1975 · RBB B · 0902250 31'40<br />

03.03.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Reichel, Käthe · Schauspielerin<br />

* 3. März 1926 in Berlin<br />

»Der gute Mensch von Sezuan« – Premiere<br />

am Berliner Ensemble anlässlich der Berliner<br />

Festtage 1957<br />

Gespräch mit Käthe Reichel über das Stück:<br />

Über unterschiedliche Rollenauffassungen in<br />

den Inszenierungen am Volkstheater Rostock<br />

und am Berliner Ensemble (in beiden spielt<br />

sie die Shen Te / zur Schwierigkeit, zwei Rollen<br />

gleichzeitig zu spielen (Shen Te und Vetter<br />

Shui Ta) / zur Aussage des Stücks<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 05.10.1957 · <strong>DRA</strong> B · B012661855 25'22<br />

Bertolt Brecht »Die Heilige Johanna der<br />

Schlachthöfe« – Premierenbericht vom<br />

Volkstheater Rostock<br />

Einführung in Theaterstück und in die Aufführung<br />

am Volkstheater Rostock in der<br />

Inszenierung von Benno Besson und der<br />

Hauptrollenbesetzung mit Käthe Reichel. Rezension<br />

und Szenenausschnitten mit Käthe<br />

Reichel, Kurt Wetzel (ph), Wolfgang Greese<br />

ESD 05.02.1962 · <strong>DRA</strong> B · B012665206 78'22<br />

Gespräch mit Käthe Reichel<br />

Zum Fernsehfilm »Muhle Mehle« / erste<br />

Hauptrolle mit 54 Jahren im Fernsehen der<br />

DDR / brachte Lebenserfahrung und Fundus<br />

an Erinnerungen für die vielschichtige und<br />

widerspruchsvolle Figur ein / Umstände<br />

der Dreharbeiten in einem ca. 2000 m hoch<br />

gelegenen Bergdorf bei Zakopane / Vorschau<br />

auf ihre Rollen in DEFA-Filmen wie<br />

»Levins Mühle«, »Die Verlobte«, »Glück im


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 87<br />

Hinterhaus« und auf Lesungen im Rundfunk<br />

der DDR / schwere Jugend und beruflicher<br />

Werdegang / erste »lehrreiche« Theatererfahrungen<br />

bei der Einstudierung des Stückes<br />

»Der Revisor« von Gogol / Hobbyköchin, vergleicht<br />

Kochkunst mit der Theaterkunst<br />

ESD 05.03.1980 · <strong>DRA</strong> B · B010054410 22'46<br />

Gespräch mit der Schauspielerin Käthe<br />

Reichel über einen Sozialismus ohne Stalinismus<br />

und über die politische Wende in<br />

der DDR<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

Moderator: Astrid Kuhlmey<br />

ESD 25.11.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012854560 6'24<br />

Wahl '90<br />

Live aus dem Berliner Palast der Republik<br />

Berichte, <strong>Info</strong>rmationen und Interviews zum<br />

Verlauf und zum Ausgang der Volkskammerwahlen<br />

am 18.03.1990<br />

Gespräch mit Käthe Reichel zu ihren Erwartungen<br />

vom Wahlausgang: Sorge, dass nach<br />

der Tragödie der letzten 14 Tage heute nur<br />

noch die Farce stattfinde / Furcht vor »Solidarbeitrag«<br />

in Form von Wasserwerfern,<br />

die man in der Demokratie brauche, um die<br />

Leute ruhig zu halten, wenn sie es nicht ertragen,<br />

arbeitslos zu sein<br />

Interviewer: Jürgen Huhn<br />

ESD 18.03.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012831168 4'05<br />

Frauen erleben die Befreiung<br />

Über verschiedenartige Erinnerungen, die<br />

Frauen an das Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

haben u.a. Käthe Reichel<br />

Gesprächsleiter: Gerda Szepansky<br />

ESD 30.04.1995 · RBB P · KUL17295 (53'25)<br />

Figaro trifft Käthe Reichel<br />

Im Alter ist man wirklich ein freier Mensch<br />

Ihre Begegnung mit Bertolt Brecht in den<br />

50er Jahren. Durch ihn wurde sie zu einer der<br />

wichtigsten Schauspielerinnen der DDR. Im<br />

von Brecht entworfenen epischen Theater<br />

wird sie zu einer der markantesten Bühnenfi-<br />

guren und hat auch privat eine enge Bindung<br />

zu dem Dramatiker und Lyriker. Käthe Reichel<br />

ist auch mit mittlerweile 81 Jahren noch<br />

engagiert und streitbar. Ihr 2006 erschienenes<br />

Buch »Windbriefe an den Herrn b.b.«<br />

stellt in fiktiven Briefen an ihren Lehr- und<br />

Theatermeister Fragen über den Sinn des<br />

Menschseins, die Möglichkeiten des aktiven<br />

Handelns und die Ratlosigkeit vor den unabwendbaren<br />

Dingen des Lebens. Dabei nimmt<br />

die Reichel, wie gewohnt, kein Blatt vor den<br />

Mund<br />

Interviewer: Thomas Bille<br />

AD 27.06.2007 · MDR · MA2003182 49'58<br />

HöRSPi E l<br />

Höchste Zeit<br />

Komponist: Peter Gotthardt<br />

Text/Autor: Lothar Gitzel<br />

Sprecher: Käthe Reichel (Klara Wiechmann);<br />

Kaspar Eichel (Dieter Wolf); Hans-Joachim<br />

Thieme (Erzähler)<br />

Regie: Horst Liepach<br />

ESD 18.10.1987 · <strong>DRA</strong> B · B010000560 43'15<br />

03.03.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k hoffmann, Jutta · Schauspielerin, Hochschullehrerin<br />

* 3. März 1941 in Halle/Saale<br />

Hans-Joachim Wolle stellt die Schauspielerin<br />

Jutta Hoffmann vor<br />

Jutta Hoffmann über ihre Besetzungen mit<br />

zwiespältigen Figuren am Maxim Gorki Theater<br />

Berlin, über ihre Rolle in dem DEFA-Film<br />

»Julia lebt« / über die gemeinsame Filmarbeit<br />

mit ihrem Ehemann / Szenenausschnitt<br />

aus dem Musical »Was ihr wollt« am Theater<br />

der Freundschaft mit Jutta Hoffmann in der<br />

Rolle der Viola<br />

ESD 16.07.1964 · <strong>DRA</strong> B · B012754600 6'00


88 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

»Don Juan oder der steinerne Gast« von<br />

Molière<br />

Szenenausschnitte und Gespräch mit dem<br />

Regisseur Benno Besson über die Premiere<br />

der Komödie am Deutschen Theater<br />

Szenenausschnitte mit Reimar Johannes<br />

Baur, Rolf Ludwig, Jutta Hoffmann, Gudrun<br />

Ritter, Volkmar Kleinert, Gerhard Bienert und<br />

Hans Lucke<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 12.05.1968 · <strong>DRA</strong> B · B012662621 40'23<br />

Gespräch mit Jutta Hoffmann über die 33.<br />

Filmbiennale in Venedig und ihre Auszeichnung<br />

mit dem Preis für den besten Darsteller<br />

in dem Film »Der Dritte«<br />

Über ihren Aufenthalt in Venedig / Resonanz<br />

auf die DDR-Filme / Interesse der<br />

Journalisten am Leben in der DDR, z.B. an<br />

der Emanzipation der Frauen / Gedanken zu<br />

einem Film von Margarethe von Trotta mit<br />

ähnlicher Thematik wie Egon Günthers Film<br />

»Der Dritte« / Vergleich der Bedingungen in<br />

Venedig und Karlovy Vary / über ihre Begegnung<br />

mit Charly Chaplin / über ihren neuesten<br />

Film »Die Schlüssel«<br />

Interviewer: Hans-Joachim Wolle<br />

ESD 10.09.1972 · <strong>DRA</strong> B · B012764334 13'45<br />

interview mit Jutta Hoffmann<br />

Anlässlich der Übernahme der Intendanz<br />

am »Deutschen Schauspielhaus« durch<br />

Peter Zadek : Kein Unterschied zwischen<br />

Schauspielern aus der Bundesrepublik und<br />

der DDR, weil es auf den Ausdruck mit Sprache<br />

und Körper ankommt / zu ihren Rollen<br />

in »Yerma« von Federico Garcia Lorca und<br />

»Herzogin von Malfi« von John Webster / sie<br />

sieht sich nicht als schwierig, was Kollegen<br />

behaupten / »Theater kann Geschichten<br />

erzählen und die Zuschauer interessieren«<br />

Interviewer: Friedhelm Mönter<br />

ESD 07.11.1985 · NDR · UB10098 10'50<br />

Jutta Hoffmann zu Halle und zum Neuen<br />

Theater<br />

Über ihre Erinnerungen an Halle / ist mit 18<br />

Jahren von Halle weggezogen / über ihre<br />

Lesung der Geschichten von Walter Bauer<br />

Interviewer: Thomas Bille<br />

AD 27.03.2001 · MDR · MA2000653 6'52<br />

DEFA-Stiftung vergibt Preise an Jutta Hoffmann<br />

und Armin Müller-Stahl<br />

Darin u.a. Jutta Hoffmann: Preis sei eine<br />

Bestätigung dafür, dass man »zwanzig Jahre<br />

Lebens- und Arbeitszeit eben nicht auf den<br />

Müll schmeißen muss, sondern geehrt wird«<br />

Reporter: Gunnar König<br />

AD 25.11.2005 · RBB B · D004273 2'23<br />

Der Film »Karla« und Jutta Hoffmann<br />

Das Filmmuseum Potsdam und Jutta Hoffmann<br />

erinnern an Ulrich Plenzdorf mit dem<br />

Film »Karla« / Jutta Hoffmann: Zum Film<br />

AD 22.08.2007c · RBB B · D008740 4'08<br />

HöRSPi E l<br />

Randbewohner<br />

Text/Autor: Joachim Walther<br />

Sprecher: Jutta Hoffmann; Carl-Hermann<br />

Risse; Erika Pelikowsky u.a.<br />

Regie: Werner Grunow<br />

ESD 23.06.1974 · <strong>DRA</strong> B · B009993075 64'10<br />

Die Tage der Commune<br />

Komponist: Hanns Eisler<br />

Text/Autor: Bertolt Brecht (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Käthe Reichel (Madame Cabet);<br />

Winfried Glatzeder (Jean); Katarina Tomaschewsky<br />

(Babette); Jutta Hoffmann (Genevieve)<br />

u.a.<br />

Regie: Barbara Plensat; Joachim Staritz<br />

ESD 22.01.1978 · <strong>DRA</strong> B · B009995209 95'02


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 89<br />

04.03.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e UdssR ratifiziert als letzter Vertragspartner<br />

Zwei-plus-Vier-Abkommen<br />

4. März 1991 in Moskau<br />

Als letzter Vertragspartner ratifiziert die UdSSR<br />

in nichtöffentlicher Sitzung des Obersten Sowjets<br />

das Abkommen über die volle Souveräniät<br />

Deutschlands.<br />

Abschluss der »Zwei-plus-Vier«-Gespräche<br />

in Moskau – Pressekonferenz nach Unterzeichnung<br />

des Vertrages über die Anerkennung<br />

der vollen Souveränität des geeinten<br />

Deutschland<br />

Berichte und Ausschnitte aus der Pressekonferenz<br />

mit Statements von Bundesaußenminister<br />

Hans-Dietrich Genscher und Eduard<br />

Schewardnadse, sowjetischer Außenminister<br />

Darin u.a. Hans-Dietrich Genscher: »Wir<br />

haben heute gemeinsam festgestellt, dass<br />

wir bereit sind, am 1. Oktober 1990 in New<br />

York – bevor die KSZE-Außenministerkonferenz<br />

beginnt – ein Dokument zu unterzeichnen,<br />

mit dem die »Vier-Mächte«-Rechte<br />

suspendiert werden, bis zum Inkrafttreten<br />

des Vertrages. Die Suspendierung wird wirksam<br />

werden mit dem 3. Oktober 1990, das<br />

heißt mit dem Tag der deutschen Einheit; das<br />

heißt, die vier Mächte werden ihre Rechte,<br />

die juristisch fortbestehen bis zum Inkrafttreten<br />

des Vertrages, bis zum Vertragsinkrafttreten<br />

nicht ausüben. Damit wird das<br />

vereinigte Deutschland am 3. Oktober durch<br />

diese Rechte nicht mehr in seiner Souveränität<br />

eingeschränkt sein!«<br />

AD 22.09.1990 · WDR · 6098516110 3'24<br />

Das interview. Peter Keller interviewt<br />

Nikolai Portugalow zur deutschen Vereinigung<br />

U.a.: Zur noch ausstehenden Ratifizierung<br />

des Generalvertrages (Zwei-plus-Vier-<br />

Verhandlungen): Ist seitens der UdSSR nicht<br />

gefährdet<br />

ESD 06.10.1990 · SR · 8110638 (15'19)<br />

Gespräch über die Ratifizierung der Dokumente<br />

der Zwei-plus-Vier-Verhandlungen<br />

durch den Obersten Sowjet<br />

Interviewer: Dieter Hornung<br />

Gesprächspartner: Lutz Leichtfuß (Korrespondent)<br />

ESD 04.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012696166 6'25<br />

UdSSR ratifiziert Zwei-plus-Vier-Vertrag<br />

Oberster Sowjet berät über den 2plus4-<br />

Vertrag / (russ dan. dt) Krizinski, stellvertretender<br />

Außenminister: Einer der wichtigsten<br />

Verträge der Nachkriegszeit / Drei der sechs<br />

Verträge wurden unterzeichnet: Zwei-plus-<br />

Vier-Abkommen über gute Nachbarschaft,<br />

wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Abzug der sowjetischen<br />

Truppen aus der ehemaligen DDR<br />

Reporter: Gerd Ruge<br />

ESD 04.03.1991 · BR · DK63523 2'29<br />

Besiegelt: Zwei-plus-Vier-Vertrag von der<br />

UdSSR unterzeichnet<br />

Mit der Unterzeichnung des Zwei-Plus-<br />

Vier-Vertrages durch die Sowjetunion ist<br />

Deutschland ein souveräner Staat / Die<br />

Abgeordneten des Obersten Sowjet achten<br />

auf die Interessen der Sowjetunion bei den<br />

Verhandlungen<br />

Reporter: Roland Haug<br />

ESD 04.03.1991 · SWR ST · 6329020 2'24<br />

Telefoninterview mit Bundesaußenminister<br />

Hans-Dietrich Genscher über die sowjetische<br />

Ratifizierung des Zwei-Plus-Vier-<br />

Vertrages<br />

Interviewer: Matthias Franck; Maria Sand-<br />

Kubow<br />

AD 05.03.1991 · WDR · 6071169101 6'19<br />

Deutschland ist wieder souverän<br />

Wladimir Terechow (sowjetischer Botschafter,<br />

dt): Übergibt die Ratifizierungsurkunde<br />

des Zwei-plus-Vier-Vertrages / Hans-Dietrich<br />

Genscher bedankt sich: »Dies ist ein grundlegendes<br />

Dokument für Europa«


90 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Redner: Wladimir Terechow (sowjetischer<br />

Botschafter)<br />

ESD 15.03.1991 · BR · DK63759 0'30<br />

Hans-Dietrich Genscher im Gespräch<br />

Darin u.a. : Die deutsche Einheit im Sinne<br />

einer Ratifizierung des Zwei-Plus-Vier-Vertrages<br />

im Januar 1991 noch nicht vollzogen.<br />

Der Oberste Sowjet hat nach schwierigen<br />

Auseinandersetzungen erst im März zugestimmt<br />

Interviewer: Dieter Jepsen-Föge; Jan Ross<br />

ESD 02.11.2001 · DKultur · 021101T (24'28)<br />

05.03.1931<br />

80. Jahrestag<br />

e Theaterpremiere »Der hauptmann von<br />

Köpenick« von carl Zuckmayer<br />

5. März 1931 in Berlin, Deutsches Theater<br />

Wenn auch die Jahre enteilen<br />

Ilse Fürstenberg u.a. : Begegnung mit Carl<br />

Zuckmayer / Uraufführung von »Hauptmann<br />

von Köpenick« / Ausschnitt aus dem Stück<br />

»Hauptmann von Köpenick« mit Ilse Fürstenberg<br />

als »Marie« / Kontakt zu Zuckmayer hat<br />

sie zum Film gebracht<br />

Gesprächsleiter: Rudolf Günther Wagner<br />

AD 23.12.1972 · RBB B · 0906292 (54'00)<br />

5. März 1931 – Uraufführung von Carl Zuckmayers<br />

Theatestück »Der Hauptmann von<br />

Köpenick«<br />

Feature mit O-Tönen Carl Zuckmayer (Dramatiker),<br />

Andreas Rossmann (Theaterkritiker)<br />

und aus einer Verfilmung von »Der Hauptmann<br />

von Köpenick« / Sprecher: Christoph<br />

Vormweg<br />

AD 13.02.2006 · WDR · 6130052101 13'36<br />

Gestatten, Hochstapler von Profession<br />

Facetten eines boomenden Gewerbes<br />

Schuster Voigt – Das volkstümliche Original<br />

Figur des Hochstaplers als gesellschaftliches<br />

Phänomen und als Thema in Literatur und<br />

Film / Wilhelm Voigt, der »Hauptmann<br />

von Köpenick«, als literarische Figur und<br />

Filmfigur / Wilhelm Voigt: Bedankt sich für<br />

seine Begnadigung (1909) / Einspielung<br />

von Theaterszene aus »Der Hauptmann<br />

von Köpenick« (mit Werner Krauß) / Heinz<br />

Rühmann: Über seine Rolle als »Hauptmann<br />

von Köpenick« in der Verfilmung von Helmut<br />

Käutner / Filmeinspielung: »Der Hauptmann<br />

von Köpenick« (mit Harald Juhnke)<br />

Text/Autor: Renate Beckmann<br />

ESD 03.06.2007 · RBB B · W502447 5'17<br />

T HEATER<br />

Der Hauptmann von Köpenick. Ein<br />

deutsches Märchen<br />

Text/Autor: Carl Zuckmayer<br />

Sprecher: Rudolf Platte; Reinhold Bernt; Ilse<br />

Fürstenberg; Eduard Wandrey; Edith Hancke;<br />

Erich Fiedler<br />

oD · DLF · 7000604 42'30<br />

Deutsches Theater – Höhepunkte der Schauspielkunst<br />

Aus: Der Hauptmann von Köpenick. Ein<br />

deutsches Märchen<br />

Text/Autor: Carl Zuckmayer<br />

Sprecher: Paul Bildt; Wilhelm Voigt<br />

oD · DLF · 7000050 3'45<br />

06.03.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k homann, heinrich · Jurist, Politiker (NDPD)<br />

* 6. März 1911 in Bremerhaven<br />

† 4. Mai 1994<br />

Wochenbericht des Senders »Freies<br />

Deutschland«<br />

»In dieser Woche haben die westlich von<br />

Tscherkassy eingeschlossenen deutschen


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 91<br />

Verbände ... aufgehört zu bestehen« / »Wenn<br />

aber das deutsche Volk erfahren wird, welchen<br />

Preis es zahlen musste, wieviel seiner<br />

Söhne Hitler für eine aussichtslose Sache<br />

opferte, dann wird es den Hassverspüren,<br />

der notwendig ist, um Hitler ... abzusetzen«<br />

»Achtung, Achtung, hier ist der Sender Freies<br />

Deutschland. Sie hörten unsere militärischen<br />

Wochenübersicht, erstattet von Major Homann«<br />

Redner: Heinrich Homann (Major)<br />

AD 19.02.1944 · <strong>DRA</strong> F · B007125147 9'12<br />

18. Tagung der Provisorischen Volkskammer<br />

der DDR<br />

Darin u.a.: Heinrich Homann (NDPD) verliest<br />

eine gemeinsame Erklärung aller Fraktionen<br />

der Provisorischen Volkskammer zum Abkommen<br />

über die Markierung der deutschpolnischen<br />

Staatsgrenze<br />

AD 09.08.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012755629 6'00<br />

33. und 34. Tagung der Volkskammer der<br />

DDR<br />

U.a. Redebeitrag von Heinrich Homann<br />

(NDPD) während der Aussprache über die<br />

Erklärung der Regierung der DDR über die<br />

mit dem 11.6.1953 eingeleiteten Maßnahmen<br />

zum neuen Kurs der Regierung<br />

AD 29.07.1953 · <strong>DRA</strong> B · B012761966 ca 36'00<br />

Ausschnitte aus der Großkundgebung der<br />

Berliner Werktätigen am 5. April 1968 Unter<br />

den linden anlässlich des Volksentscheids<br />

zur neuen Verfassung der DDR<br />

Heinrich Homann: Über die Bedeutung eines<br />

Volksentscheides / Recht und Pflicht dem<br />

sozialistischen Staat gegenüber / »Ja zur<br />

Verfassung ist das Ja zum Frieden und Fortschritt,<br />

zur Zukunft unserer ganzen Nation«<br />

AD 05.04.1968 · <strong>DRA</strong> B · B013205697 3'46<br />

Übergabe der Ergebnisse des Volksentscheids<br />

über die neue sozialistische Verfassung<br />

der DDR an den Staatsrat am 8. April<br />

1968<br />

Heinrich Homann (Vorsitzender der NDPD)<br />

übergibt im Namen der Zentralen Abstimmungskommission<br />

das Ergebnis des Volksentscheids<br />

an Walter Ulbricht / Verfassung<br />

ist angenommen – Mehrheit der Bevölkerung<br />

hat zugestimmt<br />

AD 08.04.1968 · <strong>DRA</strong> B · B013205843 3'00<br />

12. Parteitag der NDPD in leipzig<br />

Heinrich Homann zur Rolle der NDPD als<br />

Bündnispartner der Arbeiterklasse<br />

Zum Beitrag der NDPD bei der Verwirklichung<br />

der Politik der SED / ökonomische<br />

Strategie der SED ist Maßstab des Handelns<br />

der NDPD / Parteimitglieder beteiligen sich<br />

am sozialistischen Wettbewerb und an der<br />

Bürgerinitiative der Nationalen Front / Parteimitglieder<br />

leisten Beitrag in der NVA, den<br />

Grenztruppen, Reservistenkollektiven und in<br />

der Zivilverteidigung / NDPD-Mitglieder stehen<br />

ihren Mann, wenn es um die Stärkung<br />

und den Schutz des Sozialismus geht, und<br />

um einen dauerhaften Frieden zu schaffen<br />

Interviewer: Huhn<br />

ESD 24.04.1982 · <strong>DRA</strong> B · B015798713 5'00<br />

06.03.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Greenspan, Alan · Wirtschaftswissenschaftler,<br />

US-Notenbank-Chef<br />

* 6. März 1926 in New York<br />

Porträt von Alan Greenspan anlässlich<br />

seines Besuches in Berlin im Januar 2004<br />

Alan Greenspan (engl, dt Übersetzung),<br />

nachdem er Computerfirma »Apple« gekauft<br />

hatte: Mitte der 80er Jahre in Werbespot von<br />

»Apple«: »You have any money left ... congratulations!<br />

You're doing better than the government<br />

does!« / über Zins- und Geldpolitik<br />

der US-Notenbank<br />

Reporter: Linda Staude<br />

ESD 13.01.2004 · NDR · F005265 2'45


92 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Alan Greenspan in Berlin (engl; dt)<br />

Bericht über einen Vortrag, den der Präsident<br />

der amerikanischen Notenbank in Berlin<br />

gehalten hat / Mit (O-Ton, engl, dt übersprochen)<br />

Alan Greenspan<br />

AD 15.01.2004 · RBB B · D003002 4'06<br />

Pressekonferenz des US-Präsidenten zur<br />

Ernennung von Ben Bernanke zum neuen<br />

Vorsitzenden der US-Notenbank und Dank<br />

an dessen Vorgänger Alan Greenspan (engl)<br />

Georg W. Bush (engl): Bedeutung der US-<br />

Notenbank Federal Reserve / Vorstellung<br />

des neuen Notenbankchefs / Dank an Alan<br />

Greenspan / Lebenslauf von Ben Bernanke /<br />

Ben Benanke (engl): Zu seiner Ernennung /<br />

Dank an Alan Greenspan<br />

AD 24.10.2005 · <strong>DRA</strong> F · B011440953 5'58<br />

interview mit Alan Greenspan (engl)<br />

»This is a once-in-a-half-century, probably<br />

once-in-a-century type of event.« Interviewer:<br />

»Is it the worst you've ever seen in your<br />

career?« Antwort Greenspan: »Oh by far.<br />

There's no question that this is in the process<br />

of outstripping anything I've seen and it still<br />

is not resolved and it still has a way to go.<br />

And indeed it will continue to be a corrosive<br />

force until the price of homes in the United<br />

States stabilizes.« (Hinweis: Die Finanzkrise<br />

ist die Folge der Immobilien- und Hypothekenkrise<br />

in den USA 2007)<br />

AD 14.09.2008 · DW · 3622773 0'26<br />

US-investmentbank lehmann Brothers<br />

steht vor dem Aus (engl)<br />

Darin u.a. (O-Ton) Alan Greenspan: So etwas<br />

habe noch nie gesehen und es ist noch nicht<br />

ausgestanden / das ist eine Jahrhundertkrise<br />

Kommentator: Lena Bodewein<br />

AD 15.09.2008 · WDR · 5166413 4'15<br />

Statement von Alan Greenspan (engl)<br />

(bei einer Anhörung in einem Ausschuss des<br />

US-Kongresses): »I made a mistake in presuming<br />

that the self-interest of organisations,<br />

specifically banks and others, where such<br />

as if they were best capable of protecting<br />

their own shareholders and the equity in the<br />

firms. I think that, as I said, shocked me. I still<br />

do not fully understand why it happened.«<br />

AD 23.10.2008 · DW · 3623936 0'23<br />

06.03.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k wajda, Andrzej · Film- und Theaterregisseur<br />

* 6. März 1926 in Suwalki/Polen<br />

Gespräch mit dem Filmregisseur Andrzej<br />

Wajda, dessen Film »Das gelobte land« auf<br />

dem Moskauer Filmfestival mit einem goldenen<br />

Preis ausgezeichnet wurde<br />

Über seinen Film »Das gelobte Land«, über<br />

Reaktionen des polnischen Publikums, über<br />

seine Arbeit mit den Schauspielern<br />

Interviewer: Margit Voss<br />

ESD 26.07.1975 · <strong>DRA</strong> B · B012855239 6'45<br />

Gespräch mit dem polnischen Filmregisseur<br />

Andrzej Wajda (poln, darüber dt Übers.)<br />

Über sein Anliegen im Film »Der Mann aus<br />

Marmor«, über den Einfluss des Films auf die<br />

Zuschauer und über das Typische des polnischen<br />

Films<br />

Interviewer: Michael Lachmann<br />

ESD 09.12.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012758780 6'50<br />

Gespräch mit Andrzej Wajda über seine<br />

Arbeit und seine Filme<br />

Interviewer: Christian M. Bertram<br />

AD 03.11.1983 · DKultur · 608588 13'00<br />

Gespräch mit dem polnischen Filmemacher<br />

Andrzej Wajda<br />

Zur Situation des polnischen Films nach dem<br />

Ende der kommunistischen Herrschaft /<br />

Zum Unterschied zwischen seinen im Westen<br />

produzierten und polnischen Filmen /<br />

Unterschied US-Produktionen (Polanski) /<br />

Zu Wajdas neuem Film über Janusc Korczak<br />

als Auseinandersetzung mit dem polnischen


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 93<br />

Antisemitismus / Über seinen geplanten Film<br />

über den DDR-Aufstand 1953 und den Mauerbau<br />

nach dem Buch von Günter Grass »Die<br />

Plebejer proben den Aufstand« .<br />

Interviewer: Dagmar Dzierzan<br />

AD 27.09.1990 · BR · 9023353–55 9'00<br />

Gespräch mit Andrzej Wajda (poln, darüber<br />

dt Übers.)<br />

U.a. über seine Filme »Mann aus Marmor«<br />

und »Mann aus Eisen«, die politischen und<br />

kulturellen Verhältnisse in Polen und über<br />

sein Lebenswerk<br />

Interviewer: Angelika Herrmann<br />

ESD 22.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012689236 23'05<br />

ich habe ein land und ein leben – Andrzej<br />

Wajda zum 70. Geburtstag<br />

Entwicklung / Arbeitsweise / Film-Ausschnitte<br />

aus »Asche und Diamant«, »Alles<br />

zum Verkaufen«, »Das gelobte Land«, »Mann<br />

aus Marmor« / Arbeit im Theater Stary Krakow<br />

/ Politische Bedingungen / Es erinnern<br />

sich: u.a. Andrzej Wajda<br />

Text/Autor: Kornel Miglus<br />

ESD 06.03.1996 · RBB P · KUL14796 22'00<br />

Andrzej Wajda in Potsdam (poln, dar. dt)<br />

Andrzej Wajda zu Gast im Potsdamer Filmmuseum<br />

zu einem Podiumsgespräch / u.a.<br />

über seinen Film »Tadeusz«<br />

Redaktion: Stephan Zimmermann<br />

AD 17.02.2000 · RBB P · 00021705 2'21<br />

Der Grenzgänger (poln; dt Übersetzung)<br />

Zum 80. Geburtstag des polnischen Film-<br />

und Theaterregisseurs Andrzej Wajda<br />

Interviewer: Jagoda Engelbrecht<br />

AD 06.03.2006 · RBB B · D004941 24'57<br />

06.03.1936<br />

75. Todestag<br />

k stransky, Joseph · Dirigent, Komponist<br />

* 9. September 1872 in Humpoletz/Böhmen<br />

† 6. März 1936 in New York<br />

Alessandro Stradella<br />

Romantische Oper in 3 Akten<br />

Ouvertüre<br />

Komponist: Friedrich von Flotow<br />

Text/Autor: Friedrich Wilhelm Riese<br />

New York Philharmonic Orchestra<br />

Joseph Stransky<br />

AD 1916c · <strong>DRA</strong> F · B008444002 o.A.<br />

Boabdil, der letzte Maurenkönig<br />

Oper in 3 Akten<br />

Malaguena<br />

Komponist: Moritz Moszkowski<br />

New York Philharmonic Orchestra<br />

Joseph Stransky<br />

AD 1916c · <strong>DRA</strong> F · B008443874 o.A.<br />

Capriccio espagnol, op. 34<br />

2 Sätze<br />

Komponist: Nikolaj Rimskij-Korsakow<br />

New York Philharmonic Orchestra<br />

Joseph Stransky<br />

AD 1916c · <strong>DRA</strong> F · B008446728 o.A.<br />

Martha oder Der Markt zu Richmond<br />

Oper in 4 Akten<br />

Ouvertüre<br />

Komponist: Friedrich von Flotow<br />

New York Philharmonic Orchestra<br />

Joseph Stransky<br />

AD 1916c · <strong>DRA</strong> F · B008444004 o.A.<br />

07.03.1936<br />

75. Jahrestag<br />

e Besetzung des entmilitarisierten Rheinlands<br />

durch Truppen der wehrmacht<br />

7. März 1936<br />

Deutsche Truppen besetzen unter Bruch des Versailler<br />

und des Locarno-Vertrages die entmilitarisierte<br />

Zone des Rheinlands, das Deutsche Reich<br />

kündigt den Vertrag von Locarno vom 16.10.1925.<br />

Am selben Tag löst Adolf Hilter den Reichstag auf<br />

und setzt für den 29.3.1936 Neuwahlen an, um die<br />

neue Politik vom Volk bestätigen zu lassen.


94 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

BBC-Nachrichten: Deutsche Truppen besetzen<br />

das entmilitarisierte Rheinland<br />

Redner: Freddy Grisewood (engl)<br />

AD 07.03.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004884800 0'38<br />

Zur Reichstagswahl am 29. März 1936: Rundfunkaufruf<br />

an seine rheinischen landsleute<br />

»Der Führer selbst hegt die feste Überzeugung,<br />

dass sein heute Mittag vollzogener<br />

Akt der Wiederherstellung der deutschen<br />

Souveränität und Freiheit und damit der<br />

deutschen Ehre ein Akt des wahren Friedens<br />

ist, und dass er dazu dienen wird, nicht nur<br />

unser eigenes Volk, sondern ganz Europa<br />

einer neueren besseren Zukunft entgegenzuführen«<br />

/ Die heute ins Rheinland eingezogenen<br />

Soldaten sollen »nicht Vertreter einer<br />

Revanchepolitik, sondern Wächter dieses<br />

Friedens sein«<br />

Redner: Joseph Goebbels<br />

AD 07.03.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004892347 2'10<br />

Reichssender Berlin: Kommentar zum Einmarsch<br />

der Wehrmacht in das entmilitarisierte<br />

Rheinland<br />

Morgen mittag wird das gesamte Diplomatische<br />

Corps zusammentreten, der päpstliche<br />

Nuntius wird eine Rede halten, die vom<br />

Rundfunk in vier Sprachen übertragen wird,<br />

Termin: Montag, 12 Uhr<br />

AD 08.03.1936 · <strong>DRA</strong> F · B007106719 3'12<br />

Kundgebung der NSDAP in der Dortmunder<br />

Westfalenhalle anlässlich der Reichstagswahl<br />

am 29. März 1936<br />

Schilderung der Szene in der Westfalenhalle<br />

/ 15 000 Menschen sehen Göring / Hermann<br />

Göring (Preuß. Ministerpräsident) u.a.: Im<br />

Rheinland ist das Volk wieder frei geworden<br />

und es herrscht ein unsagbares Glück<br />

/ Verurteilung der Beschränkungen, die<br />

Deutschland auferlegt wurden / Über die<br />

schlimmen Folgen der Verträge, die Deutschland<br />

aufgezwungen worden waren / Das<br />

Volk wurde gegenüber anderen Völkern auf<br />

eine tiefere Stufe gestellt / Hitler musste das<br />

Rheinland »wieder in seine eigene Souve-<br />

ränität nehmen« / In Deutschland herrscht<br />

eine »germanische Demokratie« / In großen<br />

Entscheidungen soll das Volk seine Meinung<br />

ausdrücken / Über Hitlers Politik gegenüber<br />

Frankreich / Hitler hat Freiheit und Ehre<br />

des deutschen Volkes wiederhergestellt /<br />

Über den Locarnovertrag / Hitler hat sich<br />

für den Frieden eingesetzt: Aufzählung der<br />

Angebote / Russland hetzt die Völker gegen<br />

Deutschland auf / »Die Truppen, die im<br />

Rheinland sind, die bleiben im Rheinland«<br />

AD 18.03.1936 · <strong>DRA</strong> F · B003658536 88'01<br />

08.03.1986<br />

25. Todestag<br />

k Fichte, hubert · Schriftsteller<br />

* 21. März 1935 in Perleberg/Prignitz<br />

† 8. März 1986 in Hamburg<br />

Hermann-Hesse-Preisverleihung an Hubert<br />

Fichte<br />

Darin u.a. Hubert Fichte: Veröffentlichungen<br />

/ Autobiographisches / Entstehung des ausgezeichneten<br />

Werkes »Das Waisenhaus«<br />

Interviewer: Elisabeth Wyrambe<br />

ESD 03.07.1965 · SWR ST · 6900616 5'30<br />

Hubert Fichte: »Fachsimpelei« und »Pierres<br />

Begräbnis«<br />

Lesung und Gespräch mit dem Autor<br />

Interviewer: Helmut Baldauf<br />

ESD 01.12.1965 · <strong>DRA</strong> B · B012684014 35'29<br />

Hubert Fichte im Gespräch mit Ekkehart<br />

Rudolph<br />

Jüdischer Herkunft / Wuchs im Waisenhaus<br />

auf / Arbeitete in Paris bei Abbé Pierre / Ausbildung<br />

als Landwirt / Schreiben ist eine Art<br />

von Psychotherapie / Fühlt sich als Homosexueller<br />

an den Rand der Gesellschaft gedrängt<br />

/ Ist sich selbst der beste Versuchsfall<br />

/ Hat einen geradlinigen Stil im »Aufbruch<br />

nach Turku«, doch sonst herrscht die Tendenz<br />

des Barocken vor wie im »Waisenhaus«<br />

/ Charakteristika seines Stils / Geht auf seine


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 95<br />

Kontakte zum »Milieu«, die Sankt-Pauli-<br />

Szene in Hamburg, und die »Interviews aus<br />

dem Palais d'amour« ein / Kritisiert die Entwicklungshilfe<br />

/ Konsequenzen aus seinen<br />

Erfahrungen / Kritisiert die Autoindustrie<br />

AD 21.05.1973 · SWR ST · 6009935 43'35<br />

Kunst aktuell. Hubert Fichte im Gespräch<br />

mit lil Picard<br />

Die 76jährige deutsch-amerikanische Kunstkritikerin<br />

und Malerin Lil Picard, die zu den<br />

unverwechselbaren Figuren der New Yorker<br />

Kunstszene gehört, hat mit Hubert Fichte in<br />

New York zwölf Stunden gesprochen / Gesendet<br />

werden die Passagen, die sich auf die<br />

aktuelle Kunst beziehen. Zugleich ein Beitrag<br />

zu der Geschichte der Wechselbeziehungen<br />

zwischen amerikanischer und europäischer<br />

Kunst<br />

AD 25.03.1976 · SWR ST · 6013598 48'05<br />

lESUNG<br />

Die Geschichte der Empfindlichkeit<br />

Aus Anlass seines 50. Geburtstages liest<br />

Hubert Fichte aus seiner Erzählung<br />

AD 15.03.1985 · RBB B · OH12002 27'48<br />

Die Palette. Hubert Fichte liest aus seinem<br />

Roman<br />

AD 06.11.1968v · SR · 0905128 32'31<br />

Das Waisenhaus<br />

Sprecher: Hubert Fichte<br />

AD 03.07.1965 · SWR ST · 6016493 37'08<br />

Warm und hell dämmert in Rom die Winternacht<br />

Text/Autor: August Graf von Platen; Hubert<br />

Fichte<br />

Sprecher: Hubert Fichte (liest und kommentiert<br />

Gedichte von August von Platen)<br />

Regie: Garleff Zacharias-Langhans<br />

AD 10.04.1984 · SFB · 24/1522 27'20<br />

HöRSPi E l<br />

Feen, Hexen, Nixen und Zauberer<br />

Text/Autor: Hubert Fichte<br />

Sprecher: Olaf Sobottke (Das Kind Platen);<br />

Hubert Fichte (Platen); Elisabeth Rath (Die<br />

Mutter)<br />

Regie: Hubert Fichte<br />

AD 1984 · SFB · 24/1434 52'40<br />

10.03.1886<br />

125. Geburtstag<br />

k Bröger, Karl · Schriftsteller, Arbeiterdichter<br />

* 10. März 1886 in Nürnberg<br />

† 4. Mai 1944 in Erlangen<br />

Karl Bröger ein leben- und Schaffensaufriss<br />

des deutschen Arbeiterdichters<br />

Schildert sein Leben in dem autobiographischen<br />

Roman »Der Held im Schatten«<br />

/ Kriegsroman: »Bunker 17« / Auch in der<br />

Zeit der Republik blieb Bröger »sich selbst<br />

und Deutschland treu«/ Bekenntnis zur politischen<br />

Wendung 1933 / Rezitation: »Der<br />

steinerne Psalm« / Familienroman: »Vier und<br />

ihr Vater« / Seine Kriegsgedichte sind ein<br />

männliches Bekenntnis zur Tat / In seinen Arbeitergedichten<br />

hat er neben der Mühsal der<br />

Arbeit auch den Sinn der Arbeit beschrieben<br />

/ Rezitation: »Feierliche Nacht«<br />

AD 05.09.1944 · <strong>DRA</strong> F · B006612240 13'25<br />

lESUNG<br />

Bekenntnis<br />

Text/Autor: Karl Bröger<br />

Sprecher: Alfred Beierle<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003852715 1'45<br />

Die Welt der Arbeit<br />

Eine Sinngebung und Deutung der Arbeit<br />

durch Dichter<br />

Darin: Karl Bröger: »Sinn der Arbeit«<br />

AD 01.05.1934 · <strong>DRA</strong> F · B006443451 4'15


96 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

10.03.1886<br />

125. Geburtstag<br />

k Klöpfer, eugen · Schauspieler, Theaterleiter<br />

* 10. März 1886 in Talheim-Rauenstich bei<br />

Heilbronn<br />

† 3. März 1950 in Wiesbaden<br />

Trauerfeier für den verstorbenen Präsidenten<br />

der Reichstheaterkammer Otto<br />

laubinger im Berliner »Theater am Horst-<br />

Wessel-Platz«<br />

Darin u.a. Eugen Klöpfer: Für Laubinger traf<br />

zu: Ein Mensch sein, heißt ein Kämpfer sein<br />

/ Unvergeßlicher Herold des deutschen Theaters<br />

/ Zitiert Lieblingsrolle Laubingers, Peer<br />

Gynt: »Hab Dank für dein ganzes Leben ...«<br />

AD 31.10.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004892206 5'50<br />

Von Possart bis Bassermann – Theodor loos,<br />

Walter Kottenkamp und Walter Erich Schäfer<br />

erzählen Schauspieler-Anekdoten<br />

Darin u.a.: Anekdote um den Schauspieler<br />

Eugen Klöpfer<br />

AD 13.05.1950 · SWR ST · 6903839 2'05<br />

Es erinnert sich: Heinz-Dietrich Kenter.<br />

Günther Willmann im Gespräch mit dem<br />

in Stuttgart ansässigen Regisseur Heinz-<br />

Dietrich Kenter<br />

Darin u.a.: Erinnerung an Eugen Klöpfer /<br />

Anekdote um Klöpfer / Ein Regisseur muss<br />

pädagogische Fähigkeiten haben / nahm<br />

vom naturalistischen Stil Klöpfers Abstand<br />

und arbeitete auch in München bei Otto<br />

Falckenberg<br />

ESD 12.11.1976 · SWR ST · 6010780 6'00<br />

lESUNG<br />

Der Geiger von Gmünd (Der Geiger zu<br />

Gmünd)<br />

Text/Autor: Justinus Andreas Kerner<br />

Sprecher: Eugen Klöpfer<br />

Regie: Fritz Ganss<br />

oD · <strong>DRA</strong> F · B003976975 4'34<br />

Die Großen ihrer Zeit – Berühmte Schauspieler<br />

deutscher Zunge<br />

Eugen Klöpfer spricht: Nun komm' herab,<br />

kristall'ne reine Schale<br />

Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe<br />

AD 1936 · BR · CD23147 4'24<br />

Eugen Klöpfer spricht Texte aus dem<br />

»Osterspaziergang« von Johann Wolfgang<br />

von Goethe<br />

Aus Faust: »Nun komm herab, kristallne reine<br />

Schale ...«, mit Glocken und Orgelspiel / aus<br />

dem »Osterspaziergang«: »Vom Eise befreit<br />

sind Strom und Bäche ...«<br />

ESD 21.04.1957 · <strong>DRA</strong> B · B012758838 8'10<br />

Prolog im Himmel (Faust, Teil i)<br />

Eine Tragödie<br />

Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe<br />

Sprecher: Eugen Klöpfer<br />

AD 1925 · <strong>DRA</strong> F · B003852824 7'30<br />

H ö RSPi E l<br />

Der Mann aus dem Expreß<br />

Text/Autor: Fred A. Angermeyer<br />

Sprecher: Eugen Klöpfer (Streckenwärter) u.a.<br />

Regie: Gottfried Lange<br />

AD 28.08.1938 · <strong>DRA</strong> F · B004888218 32'02<br />

10.03.1936<br />

75. Geburtstag<br />

k Blatter, Joseph · Diplom-Volkswirt, Sportmanager,<br />

FIFA-Präsident<br />

* 10. März 1936 in Visp/Wallis<br />

Porträt des neuen FiFA-Präsidenten Joseph<br />

Blatter<br />

»ich spreche Fußball, ich bin Fußballer, ich<br />

liebe Fußball« / Schweizer Joseph Blatter<br />

international bekannt / Über sich als Fußballspieler<br />

/ zur FIFA-Karriere Joseph Blatters<br />

/ schätzt am Fußball nicht materielle, sondern<br />

menschliche Werte / Kandidatur zum


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 97<br />

FIFA-Präsidenten: »ja, ich bin euer Kandidat«<br />

/ Beschreibung Joseph Blatters als machtbewussten<br />

Strategen / kämpfen und mit<br />

Respekt spielen, »dadurch wird man stärker,<br />

man lernt gewinnen ... (und) verlieren, aber<br />

man wird nicht nur ein besserer Fußballer,<br />

man wird ein besserer Mensch« / Ansprache<br />

nach seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten<br />

Reporter: Karsten Evers<br />

ESD 08.06.1998 · NDR · R006683 3'23<br />

Gespräch mit dem neuen FiFA-Präsident<br />

Joseph Blatter<br />

Interviewer: Marco Mordasini<br />

AD 09.06.1998 · MDR · 5000440 4'59<br />

11.03.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Janosch · Schriftsteller, Kinderbuchautor,<br />

Illustrator<br />

* 11. März 1931 in Hindenburg/Oberschlesien<br />

Zwischen Arbeiten und Träumen, Angst<br />

und Glück. Gespräch mit Horst Eckert alias<br />

»Janosch«<br />

Der gelernte Handwerker und sein Verhältnis<br />

zu seinen Büchern / Die Ideen kommen von<br />

allein – bei leerem Kopf / Die Lieblingsfigur<br />

von Janosch ist der glückliche Maulwurf<br />

– Unabhängigkeit sichert das Überleben /<br />

Die Zweierbeziehung als »teuflische« Erfindung<br />

– An Politischem nicht interessiert /<br />

Das Leben von Janosch zwischen Angst und<br />

Glücksgefühlen<br />

Interviewer: Stefan Siller<br />

ESD 09.02.1985 · SWR ST · 6015771 23'15<br />

Gespräch mit dem Kinderbuchautor Janosch<br />

Das Heitere in seinen Büchern als Gegengewicht<br />

zum Schlechten in der Welt / Schreiben<br />

als Trost für andere / Das Ernstnehmen<br />

von Kindern / Die Kraft, die Kinder besitzen<br />

/ Geschichten, um Kinder widerstandsfähig<br />

gegen die Eltern zu machen / Verhältnis zu<br />

den eigenen Eltern / Schlagen von Kindern<br />

und eigene Erfahrungen damit / Seine Art<br />

zu schreiben (»Ich fang' an, und dann warte<br />

ich, wie es weitergeht.«) / warum er keine<br />

eigenen Kinder hat / Seine Ängste als Kind /<br />

einfache Lebensweise / Die Menschen, mit<br />

denen er lebt und sein Verhältnis zu ihnen /<br />

Gründe für sein Weggehen nach Teneriffa<br />

/ »Man muss mühelos leben.« / über den<br />

Roman »Sandstrand« und den Lebensabschnitt,<br />

den er damit beschrieb / »Verhältnis<br />

zum Tod / Verhältnis zu Frauen (»Weiberfeind«),<br />

Gründe dafür, spätere Wandlung dieser<br />

Denkweise / Seine Romane als Möglichkeit<br />

der Kommunikation mit den Menschen,<br />

die seinem Reden nicht zuhören<br />

Interviewer: Gabriele von Arnim<br />

AD 01.01.1991c · <strong>DRA</strong> F · B007304404 43'07<br />

Janosch im Gespräch<br />

Seine Kinderbücher und Zeichnungen / Herkunft,<br />

Kindheit, Jugend, Ausbildung / Über<br />

seine Romane »Oh, wie schön ist Panama«,<br />

»Polski blues« / Sein gestörtes Verhältnis zur<br />

katholischen Kirche / Alkoholkonsum / Weggang<br />

nach Spanien<br />

Interviewer: Hermann Stange<br />

AD 15.05.1992 · RBB B · 0905361 34'09<br />

Janosch über interviews, Eltern und Kinder,<br />

seine eigene Prägung durch Furcht, das<br />

Schreiben und über leser<br />

Der Kinderbuchautor Janosch über sein Verhältnis<br />

zum Journalismus / über falsche Erziehung<br />

/ über die Geschichte seines Vornamens<br />

Horst / über das von Furcht geprägte<br />

Verhältnis zu seinem Vater / über seine Vorgehensweise<br />

beim Schreiben<br />

AD 11.03.1996 · RB · WO06819 3'30<br />

Der Kinderbuchautor Janosch erzählt übers<br />

Geschichtenausdenken<br />

Regt zum Ausdenken und Erzählen von<br />

Geschichten an. Es gibt bestimmte Plätze,<br />

wo man besonders gute Einfälle hat und<br />

Janosch erzählt, welche Plätze er als Kind<br />

hatte. Er unterscheidet »Traumgeschichten«


98 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

und »Erlebnisgeschichten«, die man aber<br />

noch beliebig ausschmücken kann. Schön ist<br />

es, wenn man die Geschichten ganz individuell<br />

malt<br />

Gesprächspartner: Janosch (d.i. Horst Eckert)<br />

Moderator: Tom Hegermann<br />

AD 11.03.1996v · WDR · 5025695009 3'52<br />

leute mit Janosch<br />

Interviewer: Katja Heijnen<br />

AD 2004 · SWR MZ · 7757717 120'00<br />

länge Sieben vom 29.11.2009<br />

Ganz unheimlich schön! Ein Porträt des<br />

Künstlers Janosch, dessen Bilder in zwei<br />

großen Ausstellungen in Frankfurt und Koblenz<br />

gezeigt werden<br />

Gesprächspartner: Horst Eckert (Janosch)<br />

Reporter: Gudrun Rothaug<br />

ESD 29.11.2009 · SR · 0972691 3'49<br />

Kinderbuchautor Janosch zu Gast im NDR<br />

»Kulturjournal«<br />

Seine Kultfigur die »Tigerente« / musste sich<br />

»besaufen« um etwas zu zeichnen / über<br />

Problem mit seinem eigentlichen Vornamen<br />

»Horst« / Interview: Kein Kinderbuchautor<br />

mehr / macht jetzt »Porno« / Anekdote über<br />

Beginn des Zeichnens in seiner Kindheit /<br />

über Lebensuntehalt / über seine Alter<br />

Reporter: Julia Jakob<br />

ESD 20.04.2010 · NDR · F034583 2'32<br />

HöRSPi E l<br />

Der Josa mit der Zauberfiedel<br />

Komponist: Ciril Cibulka<br />

Text/Autor: Janosch (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Georg Thies (Erzähler); Gerhard Lau<br />

(Jeromir); Ingeborg Schumacher (Ameise) u.a.<br />

Regie: Detlef Kurzweg<br />

ESD 19.05.1968 · <strong>DRA</strong> B · B012790586 46'23<br />

11.03.1941<br />

70. Jahrestag<br />

e Zweiter weltkrieg: Leih- und Pachtgesetz<br />

(Lend Lease Act) verkündet<br />

11. März 1941<br />

Der Lend Lease Act ermöglicht es den USA, trotz<br />

Neutralität befreundeten Staaten Kriegsmaterial<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Erklärung des amerikanischen Ozeanfliegers<br />

und Generals (engl)<br />

Wendet sich anlässlich der Beratungen über<br />

den Lend Lease Act gegen ein amerikanisches<br />

Eingreifen in den Krieg in Europa<br />

Redner: Charles A. Lindbergh<br />

AD März 1941 · <strong>DRA</strong> F · B004622530 0'27<br />

i'm Putting All My Eggs in One Basket (engl)<br />

Satirisch-propagandistische Kommentierung<br />

des »Leih- und Pachtgesetzes« (Lend<br />

and Lease-Act), das am 11.3.1941 in Kraft trat,<br />

und durch das der amerikanische Präsident<br />

ermächtigt wurde, allen Staaten Kriegsgüter<br />

zur Verfügung zu stellen, die ihre Verteidigung<br />

im Interesse der amerikanischen<br />

Sicherheit führen: »Here is Mr. Churchill's<br />

latest song to the Americans: / I'm putting<br />

all my eggs in one basket, / I'm betting everything<br />

I've got on you. / I'm giving my British<br />

empire to you, Yankee. / Lord, help me, if<br />

my victory won't come through. / I've spent<br />

a great big amount, / Gone is my lovely bank<br />

account. / Yankee, I've decided, / Your dollars<br />

must be devided / In two, / Or I'm through!<br />

/ So I'm putting all my eggs in one basket, /<br />

I'm betting everything I've got on you ...«<br />

AD März 1941c · <strong>DRA</strong> F · B005525103 2'45<br />

13.03.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Kohlhaase, wolfgang · Schriftsteller<br />

* 13. März 1931 in Berlin


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 99<br />

Gespräch mit dem DDR-Schriftsteller und<br />

Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase über<br />

seine Tätigkeit und über den Film in der DDR<br />

Etwas »achtlose« Position eines Drehbuchautors<br />

gegenüber der eines Regisseurs oder<br />

Schriftstellers / Drehbuch ein Zwischenprodukt,<br />

der halbe Weg zum Film, aber wichtige<br />

Vorgaben, die die Stilistik des Films mitbestimmen<br />

/ Anfangs Arbeit bei der Zeitung,<br />

kleine Prosastücke, kam zufällig zum Filmschreiben<br />

/ Unterschiede beim Filme- und<br />

beim Prosaschreiben / Bedeutung seiner<br />

drei Hauptthemen: Stadt Berlin – Ort der<br />

Kindheit –, Krieg, Nationalsozialismus und<br />

Nachkrieg – Hintergrund der Kindheit – und<br />

Alltag der kleinen Leute in der DDR – am<br />

Alltag beteiligt / Auch wichtige Literatur der<br />

Zwanziger und Dreißiger Jahre, genaue und<br />

realistische Literatur, als Arbeitsvorlage / Eigene<br />

Filmstoffe aus der gegenwärtigen DDR<br />

/ Es geht nicht zu aller erst um Meinungen<br />

im Film, sondern um Beobachtungen; Realismus<br />

muss Widersprüche einschließen, man<br />

darf sich die Welt nicht zurechtsortieren /<br />

Dem Zuschauer anheim stellen sich in dieser<br />

Wirklichkeit, dem Bild der Wirklichkeit einzurichten<br />

/ Wirkung eines Films findet statt<br />

in einer imaginären Mitte, zwischen dem,<br />

was man auf der Leinwand erzählt, und dem<br />

was eine Summe von Zuschauern und jeder<br />

für sich dem Film an eigener Erfahrung und<br />

Verständnis entgegen bringt<br />

Interviewer: Agnes Hüfner<br />

oD · WDR · 1004909 12'00<br />

Werkstattgespräch mit dem Autor Wolfgang<br />

Kohlhaase über seine künstlerische<br />

Entwicklung und Arbeitsweise am Beispiel<br />

seines neuen Films »Der nackte Mann auf<br />

dem Sportplatz«<br />

Seine Leidenschaft für den Film / in seinen<br />

Filmen werden seine Erlebnisse der Nachkriegszeit<br />

erzählt / »Der nackte Mann auf<br />

dem Sportplatz«, der das Thema Kunst,<br />

Künstler in Beziehung zur Gesellschaft erfasst<br />

/ Zusammenarbeit mit dem Bildhauer<br />

Werner Stötzer / sprachliche Qualität seines<br />

Drehbuchs / Bedeutung der Besetzung der<br />

Rollen schon beim Schreiben / Dramaturgie<br />

des Films, offene Erzählweise / früher enge<br />

Zusammenarbeit mit Gerhard Klein, dann<br />

mit Konrad Wolf / über die Darstellung<br />

des Zusammenhangs von Gegenwart und<br />

Vergangenheit / über die Detailgenauigkeit<br />

in seinem Film »Der nackte Mann auf dem<br />

Sportplatz« / Darstellung der komischen<br />

Seiten / zum Umgang der Gesellschaft mit<br />

der Kunst und den Anspruch an die Kunst /<br />

zum Anspruch des Films<br />

Interviewer: Margit Voss<br />

ESD 27.05.1973 · <strong>DRA</strong> B · B012663251 23'23<br />

Gespräche mit Wolfgang Kohlhaase, Günther<br />

Rücker und Konrad Wolf über den Film<br />

»Mama, ich lebe«<br />

Interviewer: Margit Voss<br />

ESD 14.03.1977 · <strong>DRA</strong> B · B012667976 43'52<br />

Das war – Das ist Hörspiel<br />

Das Hörspiel in der DDR in den sechziger<br />

Jahren. Kommentierungen, Gespräch mit<br />

Autor Wolfgang Kohlhaase und Ausschnitte<br />

aus Hörspielen<br />

Text/Autor: Gerhard Rentzsch (Manuskript)<br />

Interviewer: Wolfgang Beck<br />

ESD 10.09.1979 · <strong>DRA</strong> B · B009996186 75'08<br />

Gespräch mit Wolfgang Kohlhaase<br />

Seine Filme als Beitrag zur Entwicklung der<br />

sozialistisch-realistischen Filmkunst / geboren<br />

und aufgewachsen in Berlin-Adlershof /<br />

seine Entwicklung als Autor seit der Jugend<br />

/ arbeitete als Volontär bei einer Jugendzeitschrift<br />

/ arbeitete bei der DEFA in der<br />

Dramaturgie und war an der Entstehung bei<br />

»Die Störenfriede« beteiligt, erster eigener<br />

Film »Alarm im Zirkus« / Impulse für seine<br />

Geschichten, Tätigkeit zwischen Finden und<br />

Erfinden / war beim Film »Solo Sunny« Co-<br />

Regisseur auf Anregung von Konrad Wolf /<br />

Aufregung bei Filmpremieren / Entstehung<br />

von »Solo Sunny« und Diskussion über die


100 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Hauptfigur / Möglichkeit mit Filmen, ein<br />

Lebensgefühl zu transportieren / Ausschnitt<br />

aus dem Film »Solo Sunny«<br />

Moderator: Rolf Krickow<br />

ESD 06.02.1980 · <strong>DRA</strong> B · B011914737 28'58<br />

Diskussion über den DEFA-Film »Solo<br />

Sunny« mit Schöpfern und Zuschauern im<br />

Filmtheater international<br />

Gesprächsleiter: Margit Voss<br />

Gesprächspartner: Konrad Wolf (Regisseur);<br />

Wolfgang Kohlhaase (Drehbuchautor); Günther<br />

Fischer (Komponist); Eberhard Geick<br />

(Kameramann); (Zuschauer)<br />

AD 06.03.1980 · <strong>DRA</strong> B · B008161139 44'24<br />

Wolfgang Kohlhaase, DDR-Drehbuchautor<br />

im Gespräch<br />

Trotz des Verbots eines seiner Filme 1965<br />

bleibt er aus pragmatishen Gründen in der<br />

DDR / Dem Sozalismus steht er resigniert<br />

gegenüber, denn wie alle Weltanschauungen<br />

kann er die gesetzten Ideale in der Realität<br />

nicht einlösen<br />

Interviewer: Christa Maerker<br />

AD 30.09.1990 · SWR BA · 0173999 58'35<br />

Wolfgang Kohlhaase befragt von Frank<br />

Meyer<br />

Über die Berlinale und das Filmemachen,<br />

über DEFA und Autorenfilmer, über Boxen<br />

und Lebenskunst<br />

AD 16.02.2008v · RBB B · D011104 55'36<br />

Figaros Fragen an Wolfgang Kohlhaase<br />

Interviewer: Grit Krause<br />

AD 08.09.2009 · MDR · MA2004410 4'16<br />

Berlinale 2010: interview mit Wolfgang<br />

Kohlhaase<br />

Über die Auszeichnung mit dem »Goldenen<br />

Ehrenbären« für sein Lebenswerk<br />

Moderator: Knut Elstermann<br />

AD 16.02.2010 · RBB · 100216R103 9'32<br />

HöRSPi E l<br />

Fisch zu viert<br />

Komponist: Reiner Bredemeyer<br />

Text/Autor: Wolfgang Kohlhaase; Rita Zimmer<br />

Sprecher: Lissy Tempelhof (Charlotte Heckendorf);<br />

Heide Kipp (Cäcilie Heckendorf);<br />

Margit Bendokat (Clementine Heckendorf);<br />

Jürgen Holtz (Rudolf Moosdenger / Moritatensänger)<br />

Regie: Horst Liepach<br />

ESD 21.08.1981 · <strong>DRA</strong> B · B009997380 76'43<br />

Die Grünstein-Variante<br />

Komponist: Wolfgang Bayer<br />

Text/Autor: Wolfgang Kohlhaase<br />

Sprecher: Kurt Böwe (Lodek); Wolfgang<br />

Greese (Grünstein); Horst Hiemer (der Grieche);<br />

Harald Hauser (Gefängnisdirektor);<br />

Rudolf Christoph (der Wärter)<br />

Regie: Günther Rücker<br />

ESD 08.05.1977 · <strong>DRA</strong> B · B009994393 50'55<br />

13.03.1986<br />

25. Todestag<br />

k Gerstenmaier, eugen · Theologe (ev.),<br />

Politiker (CDU), Widerstandskämpfer, Bundestagspräsident<br />

* 25. August 1906 in Kirchheim unter Teck<br />

† 13. März 1986 in Remagen<br />

Volksgerichtshof-Prozess zum 20. Juli 1944<br />

– Vernehmung des Angeklagten Eugen Karl<br />

Albrecht Gerstenmaier<br />

Redner: Eugen Karl Albrecht Gerstenmaier;<br />

Roland Freisler (Präsident des Volksgerichtshofes)<br />

AD 07.08.1944 · <strong>DRA</strong> F · B011313854 9'11<br />

Rede Eugen Gerstenmaiers vor der beratenden<br />

Versammlung des Europarats<br />

Gerstenmaier (CDU-MdB, Vorsitzender<br />

außenpolitischer Ausschuss im Bundes-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 101<br />

tag) / Rückblick auf bisherige Entwicklung:<br />

Deutsches Volk ursprünglich strikt gegen<br />

Wiederbewaffnung; Umdenken »vom Verlauf<br />

der Weltgeschichte aufgenötigt« / Deutscher<br />

Verteidigungsbeitrag nur im Rahmen<br />

gesamteuropäischenn Verteidung und nur<br />

bei voller Gleichberechtigung / EVG Voraussetzung<br />

für Wiederbereinigung Deutschlands<br />

/ »Begriff der nationalen Souveränität«,<br />

»durch die Geschichte seines Sinnes<br />

beraubt«; »höchstes Ziel« ist europäische<br />

Einigung und Gleichberechtigung<br />

AD 25.09.1954 · SWR BA · 5951262 13'10<br />

Deutscher Bundestag. Zweite Wahlperiode.<br />

55. Sitzung<br />

Antrittsrede von Präsident Dr. Gerstenmaier<br />

Annahme des Amtes nur mit Zögern / Zur<br />

Amtsführung des Bundestagspräsidenten<br />

/ über Rang und Würde des Parlaments /<br />

Stätte freier ungeschminkter Aussprache /<br />

Vorrang des Rechts vor der Macht / zählt auf<br />

Unterstützung des Rundfunks und der Presse<br />

/ gemeinsame Ziele der kommenden Arbeit<br />

AD 16.11.1954 · <strong>DRA</strong> F · B007660226 17'28<br />

Gespräch mit Eugen Gerstenmaier nach der<br />

Wahl zum Bundestagspräsidenten<br />

Seine ersten Tage als Präsident / Begleitumstände<br />

seiner Wahl / Loslösung von seinen<br />

bisherigen Tätigkeiten (Außenpolitik, Europarat)<br />

/ seine Absichten, einen neuen Stil der<br />

parlamentarischen Debatte zu erreichen /<br />

Verhältnis der Politik zu den Konfessionen<br />

/ gemeinsames Ziel die gesamtdeutsche<br />

Einigung<br />

Interviewer: Hans Wendt<br />

AD 20.11.1954 · WDR · 6129309102 14'09<br />

Ansprache Eugen Gerstenmaier zur Eröffnung<br />

einer Arbeitssitzung des Bundestages<br />

Eröffnet Arbeitssitzung des Deutschen Bundestages<br />

in Berlin / spricht Sehnsucht aller<br />

Deutschen nach geordneten, normalen und<br />

friedlichen Verhältnissen an<br />

ESD 10.10.1956 · DKultur · 0166500 2'59<br />

Gespräch mit Bundestagspräsident Eugen<br />

Gerstenmaier<br />

Über das Amt des Parlamentspräsidenten /<br />

Familie und Herkunft / Ausbildung und Studium<br />

/ Über die deutsche Jugendbewegung<br />

von 1913 – 1930 / Zusammenstöße mit den<br />

Nationalsozialisten führten zum Scheitern<br />

seiner akademischen Laufbahn / Tätigkeit<br />

im Außenamt der Evangelischen Kirche<br />

Deutschlands / Der Kreisauer Kreis (Widerstandsbewegung)<br />

/ Der 20.07.1944 und seine<br />

Folgen für Gerstenmaier / Nach dem Krieg<br />

organisierte er das Hilfswerk der Evangelischen<br />

Kirche / 1949 CDU-Mitglied, dann<br />

Bundestagsabgeordneter und schließlich als<br />

Nachfolger von Hermann Ehlers Bundestagspräsident<br />

/ Politische Gegnerschaft dürfte<br />

nie zu persönlicher Feindschaft führen /<br />

Freie, kraftvolle, harte Aussprachen seien im<br />

Parlament am wichtigsten / Wiederaufbau<br />

des Reichstagsgebäudes in Berlin sei ein Bekenntnis<br />

zur parlamentarischen und rechtsstaatlichen<br />

Tradition der Deutschen<br />

AD 19.04.1958 · RBB B · 00S4042 28'35<br />

Rundfunkansprache von Bundestagspräsident<br />

Eugen Gerstenmaier zum 20. Jahrestag<br />

des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges<br />

AD 26.08.1959 · WDR · 6129068106 13'56<br />

Eugen Gerstenmaier zum Gedenken an den<br />

20. Juli 1944<br />

Eigene Erlebnisse am 20.7.1944 / Betrachtung<br />

über den Widerstand der Männer des 20. Juli<br />

/ Kreisauer Kreis / Bedeutung des 20. Juli<br />

ESD 09.07.1960 · RBB B · 0900981 12'20<br />

Der Tagesablauf des Bundestagspräsidenten<br />

Jochen Leschke begleitet Bundestagspräsident<br />

Eugen Gerstenmaier während eines<br />

Arbeitstages<br />

Reporter: Joche Leschke<br />

AD 10.12.1960 · SWR BA · 5951736 29'55


102 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Ansprache von Bundestagspräsident Eugen<br />

Gerstenmaier zum Jahrestag der Reichsgründung<br />

Ansprache zum Jahrestag der Bismarckschen<br />

Reichsgründung am 18.1.1871 über aktuelle<br />

Probleme mit dem Begriff »Deutsches Reich«<br />

AD 17.01.1965 · WDR · 6127794201 10'02<br />

Gespräch mit Professor Dr. Eugen Gerstenmaier<br />

Persönlichkeit / Lebenslauf und Werdegang<br />

/ Verweigerung von Habilitationspapieren<br />

trotz mehrfacher Berufung auf den Lehrstuhl<br />

für Systematische Theologie der Universität<br />

Münster / Bekenntnis zu seinem Lehrer Emil<br />

Brunner / Ab 1936 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter<br />

im Kirchlichen Außenamt der Evangelischen<br />

Kirche in Berlin mit zahlreichen Auslandsreisen<br />

/ Daneben politische Tätigkeit<br />

für die Kultur- und <strong>Info</strong>rmationsabteilung<br />

des Auswärtigen Amtes / In diesem Zusammenhang<br />

Durchführung einer als diplomatische<br />

Friedensmission getarnten Reise zu Bischof<br />

Berggraf nach Schweden mit dem Ziel,<br />

Helfer für ein Attentat gegen Adolf Hitler zu<br />

gewinnen; Scheitern dieser Mission an dem<br />

labilen Verhalten und der plötzlichem Meinungsänderung<br />

der Mitarbeiter angesichts<br />

des Sieges beim Polenfeldzug / Anschluss<br />

an den Widerstand des »Kreisauer Kreises«<br />

/ Verhaftung nach 20. Juli 1944 / Befreiung<br />

durch die Amerikaner am 14. April 1945 /<br />

Gründe für seine milde Verurteilung: seine<br />

naive, theologisch-abstrakte Argumentation<br />

vor dem Volksgerichtshof und Fürsprache<br />

eines seiner Gegner bei dem Vorsitzenden<br />

Freisler / Nach dem Krieg Aufbau des Evangelischen<br />

Hilfswerks / Beitritt zur CDU und<br />

Kandidat für die Wahl zum ersten Deutschen<br />

Bundestag 1949 / Vorliebe für die Außenpolitik<br />

/ Vertretung des Bonner Parlaments im<br />

Europarat<br />

Interviewer: Henning Röhl<br />

AD 1973 · SWR BA · 0151429 60'00<br />

interview mit dem früheren Bundestagspräsidenten<br />

Dr. Eugen Gerstenmaier zum 75.<br />

Geburtstag<br />

U.a. zu den Vorgängen um seinen Rücktritt<br />

als Bundestagspräsident im Jahre 1969 /<br />

Interviewer: Klaus-Jürgen Haller<br />

AD 25.08.1981 · WDR · 6073049202 8'16<br />

13.03.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e erich honecker wird nach Moskau ausgeflogen<br />

13. März 1991 in Moskau<br />

Der 1989 gestürzte DDR-Staatsratsvorsitzende<br />

und SED-Chef Erich Honecker, gegen den seit<br />

1.12.1990 ein Haftbefehl vorliegt, wird am 13.3.1991<br />

von den Sowjets nach Moskau ausgeflogen.<br />

Tagesthemen: Honecker wird von einer<br />

sowjetischen Militärmaschine nach Moskau<br />

gebracht<br />

Darin u.a. Berlin – Honeckers Anwälte<br />

bestätigen dessen Abflug nach Moskau /<br />

Dresden – Länderjustizminister nehmen auf<br />

ihrer Konferenz Stellung zum Fall Honecker /<br />

Bonn – Dieter Vogel: Sowjetischer Botschafter<br />

wurde einberufen, Bundesregierung erwartet,<br />

dass Honecker sofort zurückgebracht<br />

wird / Hans-Jochen Vogel: Bei allem, was<br />

diesem Mann (Honecker) vorzuwerfen ist, ...<br />

ich kann nicht ganz aus meiner Erinnerung<br />

streichen, dass der Mann während der NS-<br />

Zeit 10 Jahre im Zuchthaus saß<br />

ESD März 1991 · BR · DK63759 5'20<br />

Bericht aus Moskau zum Fall Honecker<br />

Gerd Ruge berichtet über die offizielle Haltung<br />

der sowjetischen Regierung zum Fall<br />

Honecker mit (O-Ton) Tschurkin (russ., dar.<br />

dt), der die Verbringung Honeckers nach<br />

Moskau rechtfertigt / Bundeskanzler Kohl sei<br />

rechtzeitig informiert worden<br />

ESD März 1991 · BR · DK63759 2'35


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 103<br />

Regierungssprecher Dieter Vogel zur Flucht<br />

Erich Honeckers in die Sowjetunion<br />

Reporter über die Bundespressekonferenz<br />

/ Dieter Vogel über Gründe für das Nichtverhindern<br />

können der Abreise Honeckers /<br />

Reporter über den Versprecher von Helmut<br />

Kohl, der den SPD-Fraktionsvorsitzenden<br />

Vogel mit »Herr Honecker« ansprach / Vogel<br />

über das Verhalten der Bundesregierung,<br />

verlangt die Rückführung von Honecker nach<br />

Deutschland / Wissen der Regierung über<br />

das Bestreben des Obersten Sowjets, Honecker<br />

in die Sowjetunion zu holen, es gab<br />

darüber niemals entsprechende Absprachen<br />

Interviewer: Michael Bajohr<br />

Moderator: Bernd Reimer<br />

ESD 15.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012696251 7'02<br />

Johanna Herrmann über die offizielle Haltung<br />

Moskaus auf die Überführung von<br />

Erich Honecker in die Sowjetunion<br />

Telefonbericht von Johanna Herrmann aus<br />

Moskau über die Pressekonferenz des sowjetischen<br />

Außenministeriums zum Aufenthalt<br />

des Ehepaares Honecker in der Sowjetunion<br />

nach der Überführung aus Beelitz / eine<br />

Rückkehr nach Deutschland verbiete sich<br />

wegen des schlechten Gesundheitszustands<br />

von Erich Honecker<br />

ESD 15.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B014788410 2'17<br />

Die Ereignisse in Deutschland nach der Vereinigung<br />

Umfrage zur Überstellung Erich Honeckers<br />

nach Moskau<br />

Diverse Bundestagsabgeordnete: Zur Überstellung<br />

Erich Honeckers nach Moskau: unerhört<br />

/ deusche Justiz hat vesagt / alle 40<br />

Jahre falscher Sache nachgerannt, Honecker<br />

nicht allein schuld<br />

ESD 15.03.1991 · NDR · WR32675 0'30<br />

Stellungnahme von Bundesaußenminister<br />

Hans-Dietrich Genscher zum Fall Erich<br />

Honecker<br />

Entscheidung der Sowjetunion verstößt<br />

gegen Vertrag mit SU und gegen das Völkerrecht<br />

/ Bundesregierung erwartet Überstellung<br />

an deutsche Behörden<br />

ESD 15.03.1991 · NDR · F832430 0'41<br />

Grundsatz-interview mit Valentin Falin<br />

Darin u.a. über die Flucht bzw. Verbringung<br />

von Erich Honecker in die UdSSR: Diese Affäre<br />

könnte geschickter gelöst werden – »auf<br />

rein humanitärer Grundlage«. Honecker ist<br />

kein Freund der UdSSR – diese hat nicht aus<br />

politischen, sondern aus menschlichen Gründen<br />

gehandelt<br />

Moderator: Peter Keller<br />

ESD 06.04.1991 · SR · 8110716 (29'11)<br />

13.03.1991 – Erich Honecker flüchtet nach<br />

Moskau<br />

Andreas Ulrich: Schildert Flucht von Erich<br />

Honecker aus ostdeutscher Sicht / diverse<br />

Bürger der ehemaligen DDR: über Flucht<br />

von Erich Honecker / Erich Honecker, 1991<br />

in Moskau: Gast von Michail Gorbatschow<br />

/ Rückkehr nur, wenn Haftbefehl gegen ihn<br />

aufgehoben wird / Helmut Kohl: Haftbefehl<br />

wird nicht aufgehoben<br />

Reporter: Herwig Katzer<br />

ESD 13.03.2001 · NDR · F001473 4'19<br />

14.03.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k Petersen, wolfgang · Regisseur<br />

* 14. März 1941 in Emden<br />

»Ein Boot – ein Sturm ... ein Orkan?« Wolfgang<br />

Petersen im Gespräch mit Sigrid Fischer<br />

(O-Ton) Wolfgang Petersen<br />

Interviewer: Sigried Fischer<br />

ESD 18.07.2000 · DLF · 7915730 8'21


104 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Regisseur Wolfgang Petersen wird 65<br />

Film-O-Ton-Einspielungen aus zahlreichen<br />

Fernseh- und Kinofilmen von Wolfgang<br />

Petersen / Wolfgang Petersen: Zu seinem<br />

Film »Das Boot«: »Hat sich eine wirklich tolle<br />

Geschichte daraus entwickelt. Wenn man<br />

erfolgreich ist. Hollywood liebt nichts mehr<br />

als das. Ich bin im Moment sehr populär<br />

und das ist schon viel Genugtuung.« / Über<br />

seinen Film »Poseidon«: »Man schüttelt die<br />

Schauspieler ordentlich durch, hält drei vier<br />

Kameras drauf, schöne Großaufnahmen und<br />

macht da wirklich einen Terror mit dem Boot<br />

›lacht‹ und dann kriegt man tolle Reaktionen.<br />

...«<br />

Gesprächsleiter: Thomas Schaaf<br />

Reporter: Andrea Burtz<br />

AD 14.03.2006 · WDR · 5131747 3'22<br />

Morgenmagazin: Wolfgang Petersen<br />

Erfolgsregisseur Wolfgang Petersen kommt<br />

nun mit »Poseidon« in die deutschen Kinos /<br />

Porträt des deutschen Regisseurs / (O-Töne)<br />

Wolfgang Petersen: Über seine Regiearbeit<br />

mit den Schauspielern / stetig steigender<br />

Erfolg / Bedeutung des Films »Airforce one«<br />

für seinen Erfolg / Faszinierende Arbeit an<br />

dem Film »Troja«<br />

Text/Autor: Susanne Rabsahl<br />

Gesprächsleiter: Jürgen Mayer<br />

AD 12.07.2006 · WDR · 6134635101 3'19<br />

Deutsche Regisseure in Hollywood<br />

Darin u.a. Wolfgang Petersen: Ist trotz seines<br />

amerikanischen Passes »eindeutig« Deutscher<br />

Reporter: Siegfried Tesche<br />

ESD 08.05.2007 · NDR · F019731 (3'05)<br />

17.03.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Lenz, siegfried · Schriftsteller<br />

* 17. März 1926 in Lyck/Ostpreußen<br />

Kurzes Gespräch mit Siegfried lenz zur<br />

Person und Autorenlesung der Texte »lieblingsspeise<br />

der Hyänen« und »Die Nacht im<br />

Hotel«<br />

ESD 20.11.1964 · <strong>DRA</strong> B · B012758460 23'00<br />

Gespräch mit Siegfried lenz<br />

Übereinstimmende Ansichten in der mittleren<br />

Schriftstellergeneration, die sich 1945<br />

alle als Überlebende vorgefunden haben;<br />

Funktion des modernen Schriftstellers, zu<br />

unterhalten, erfreuen, beunruhigen und<br />

zu irritieren; eigener schriftstellerischer<br />

Wunsch, »das zu schreiben, was man gerade<br />

vermisst«; Tatsache, dass ein Schriftsteller als<br />

»Ein-Mann-Partei« für sich die Werbetrommel<br />

rühren muss; sieht in der Gerechtigkeit<br />

ein Mittel zur Gestaltung der Welt; eigene<br />

Vorbilder; Aufgabe, »das erträumte Erlebnis<br />

in Stil annäherungsweise deutlich auszudrücken«<br />

bzw. es ohne Verlust niederzuschreiben;<br />

hält es nicht für wünschenswert,<br />

diese Spannung zu schwächen; will »diesen<br />

Zustand im Sinne einer kritischen Offenheit<br />

belassen«<br />

Interviewer: Alois Rummel<br />

AD 1968c · SWR BA · 595 3082 14'00<br />

Verleihung des Friedenspreises des Deutschen<br />

Buchhandels 1988 an Siegfried lenz<br />

Siegfried Lenz: Preisrede<br />

AD 09.10.1988 · <strong>DRA</strong> F · B006115808 37'35<br />

Dankesrede von Siegfried lenz anlässlich<br />

der Verleihung des Friedenspreises des<br />

Deutschen Buchhandels (Ausschnitt)<br />

Literatur ist unfriedlich / Definition des<br />

Begriffs Frieden / Frieden ist eine alte Forderung<br />

/ Der äußere Friede findet seine<br />

Ergänzung in dem inneren Frieden / »Der<br />

Naturzustand des Menschen ist nun einmal<br />

notorisch friedlos«<br />

Redner: Siegfried Lenz<br />

AD 09.10.1988 · <strong>DRA</strong> F · B006490059 5'58


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 105<br />

Der Mann aus Masuren. Siegfried lenz<br />

wird 70<br />

Reaktion der Literatur auf aktuelle Ereignisse<br />

/ Kontakte zu Lesern und Dialog mit dem<br />

Leser / Seine Reaktion auf Kritiken / Formen<br />

literarischen Schreibens / Besorgnis über die<br />

heutige Gewalt im Alltag bzw. gewaltsame,<br />

rechtsradikale Handlungsweise junger Menschen<br />

Text/Interviewer: Volkhard App<br />

Gesprächspartner: Siegfried Lenz<br />

AD 07.03.1996 · DW · 1725056 20'00<br />

Siegfried lenz erhält den Goethe-Preis<br />

der Stadt Frankfurt in der Paulskirche,<br />

28.08.1999<br />

Darin: Rede Siegfried Lenz<br />

AD 28.08.1999 · DW · 1950413 21'55<br />

interview mit Siegfried lenz über seine<br />

Arbeit für den Rundfunk<br />

Wurde von seinem Germanistik-Professor an<br />

den NWDR vermittelt / Seine erste Sendung:<br />

»Wir erinnern an« / Erste Erfahrung mit einer<br />

freien Presse mit 19 Jahren (1946) / Journalistische<br />

Lehre bei der »Welt« / Wurde dort<br />

für den Zeitungsroman zuständig, was seinen<br />

weiteren Weg stark beeinflusste / Die<br />

deutsche Nachkriegsliteratur wäre ohne die<br />

Unterstützung durch den Rundfunk so nicht<br />

denkbar gewesen / Hat für das Fernsehen<br />

geschrieben, ohne selbst fernsehen zu können<br />

/ Erstes Fernsehspiel (»Inspektor Tondi«)<br />

im August 1952: behandelte schon eines<br />

seiner Lieblingsthemen (Entscheidungen<br />

in einer extremen Situation) / Erste große<br />

Radioarbeit für den NWDR 1952 (»Wanderjahre<br />

ohne Lehre«) / Seine ersten Bücher »So<br />

zärtlich war Suleyken« und »Der Mann im<br />

Strom« waren ursprünglich Radioproduktionen<br />

/ »Ratgebers« / Brachte Marcel Reich-<br />

Ranicki zum ersten Mal vors Mikrofon / Hörspiele<br />

»Zeit der Schuldlosen« und »Zeit der<br />

Schuldigen« / Erfahrungen mit den verschiedenen<br />

Medien / Unterschied zwischen dem<br />

Lesen und dem Fernsehen / Über Günter<br />

Grass' »Im Krebsgang« / Vorbilder: Heming-<br />

way, Faulkner, Dostojewski / Verhältnis zur<br />

Politik / Begleitete Willy Brandt nach Polen /<br />

Interessiert sich für Sport / »Wenn das Fernsehen<br />

bereit ist, vor sich selbst zu warnen,<br />

wird es immer mein Vertrauen haben«<br />

Interviewer: Peter von Rüden<br />

AD Nov. 2002 · NDR · 55'00<br />

Präsentation des Hörspiels »Schweigeminute«<br />

in Flensburg<br />

Darin Siegfried Lenz zum Erfolg der »Schweigeminute«<br />

/ Hörspieladaption und das<br />

Experiment, einen Inhalt in unterschiedliche<br />

literarische Formen zu bringen; nötige<br />

»Selbstversetzung« eines Autors in Konflikt<br />

und Personalität seines Themas; das<br />

schreibauslösende Moment zur »Schweigeminute«<br />

/ Titelfindung für die Novelle; zum<br />

Thema der ersten, unglücklichen Liebe, das<br />

in seinem lebenslangen intensiven Interesse<br />

an der Pädagogik gründe / seine eigene erste<br />

Liebe und das größere Interesse an einer unglücklichen<br />

Liebe / Tempo von Hörspiel und<br />

Novelle – »ich habe die Epik grundsätzlich<br />

immer als eine Einladung zur Langsamkeit<br />

verstanden«, das Entscheidende sei jedoch,<br />

ob der Handlungskonflikt hier wie dort<br />

deutlich zum Vorschein komme; Einsamkeit<br />

des Schreibens, die nur durch die literarische<br />

Form des Dialoges zu mindern sei; Unterschied:<br />

Dramatik und Epik / zu seiner nächsten<br />

Novelle »Landesbühne«<br />

Gesprächspartner: Siegfried Lenz u.a.<br />

29.04.2009 · NDR SH · 8109056 66'52<br />

lESUNG<br />

Die Deutschstunde<br />

Ausschnitt aus dem Roman<br />

Sprecher: Siegfried Lenz<br />

AD 07.05.1972 · <strong>DRA</strong> F · B007280651 14'01<br />

So zärtlich war Suleyken<br />

Siegfried Lenz liest fünf masurische Geschichten<br />

AD 1970c · <strong>DRA</strong> F · B010900500 46'04


106 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

17.03.1936<br />

75. Geburtstag<br />

k hentsch, Jürgen · Schauspieler<br />

* 17. März 1936 in Görlitz<br />

Neuinszenierung des Schauspiels »Maria<br />

Stuart« von Friedrich Schiller durch das<br />

Deutsche Theater Berlin<br />

Gespräch mit dem Regisseur Thomas Langhoff<br />

und Szenenausschnitten von der Generalprobe<br />

u.a. mit Jürgen Hentsch<br />

ESD 20.01.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012663900 55'52<br />

Figaros Fragen an Jürgen Hentsch<br />

Text/Autor: Annette Militz<br />

AD 05.03.2003 · MDR · MA2001405 4'19<br />

lESUNG<br />

Balladen und Gedichte<br />

Text/Autor: Francois Villon<br />

Sprecher: Jürgen Hentsch<br />

ESD 09.04.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012653959 28'54<br />

Hundert Jahre Einsamkeit<br />

Text/Autor: Gabriel García Márquez<br />

Sprecher: Jürgen Hentsch<br />

Regie: Karlheinz Drechsel<br />

ESD 03.05.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012669435 58'02<br />

HöRSPi E l<br />

Amphitryon<br />

Komponist: Georg Katzer<br />

Text/Autor: Heinrich von Kleist (Lit. Vorlage);<br />

Werner Grunow<br />

Sprecher: Jürgen Hentsch (Amphitryon und<br />

Jupiter); Jutta Wachowiak (Alkmene); Horst<br />

Weinheimer (Sosias und Merkur) u.a.<br />

Regie: Werner Grunow<br />

ESD 04.02.1973 · <strong>DRA</strong> B · B009992117 78'16<br />

Stille Post<br />

Frei nach Tagebuchnotizen von Victor Klemperer<br />

Komponist: Reiner Bredemeyer<br />

Text/Autor: Lia Pirskawetz<br />

Sprecher: Jürgen Hentsch (Victor Klemperer);<br />

Brigitte Lindenberg (Eva Klemperer); Barbara<br />

Dittus (Annemarie) u.a.<br />

Regie: Horst Liepach<br />

ESD 13.02.1980 · <strong>DRA</strong> B · B009996472 52'31<br />

17.03.1951<br />

60. Jahrestag<br />

e seD beschließt »Kampf gegen den Formalismus<br />

in Kunst und Literatur, für eine<br />

fortschrittliche deutsche Kultur«<br />

17. März 1951 in Berlin<br />

Kulturtagung des Demokratischen Rundfunks<br />

im Haus der Presse zum Thema »Gegen<br />

den Formalismus in der Kunst – Für eine<br />

fortschrittliche deutsche Kultur«<br />

Begrüßung und Eröffnung durch Hans<br />

Mahle: Rundfunk ist verpflichtet, eine freie<br />

Aussprache zum Thema zu führen, mit dem<br />

Ziel der allseitigen Verbesserung der künstlerischen<br />

Tätigkeit des Rundfunks / Kampf in<br />

der Kunst in zwei Richtungen: wahre volksverbundene<br />

Kunst im Gegensatz zur vom<br />

Volk abgekapselten und volksfeindlichen<br />

Kunst / imperialistische Kreise versuchen,<br />

den Zweck des von ihnen entwickelten<br />

Formalismus in der Kunst zu verschleiern /<br />

demokratischer Rundfunk muss den fortschrittlichen<br />

Künstlern im Kampf um die<br />

Wahrung des deutschen Kulturerbes zur<br />

Seite stehen / es darf keine Neutralität<br />

geben / Rundfunk ist selbst einer der größten<br />

Kunstproduzenten – Kampf gegen Formalismus,<br />

Streben nach realistischer Kunst<br />

ist Lebensfrage / Wahrung und Verteidigung<br />

des nationalen Kulturerbes / fortschrittliche


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 107<br />

Kunst muss Beitrag im Kampf um Frieden<br />

leisten / Nennung der Vorschläge für die<br />

Versammlungsleitung, Abstimmung<br />

Redner: Hans Mahle (Generalintendant des<br />

Rundfunks); Wilhelm Girnus (Mitarbeiter des<br />

Redaktionskollegiums des ND)<br />

AD 13.04.1951 · <strong>DRA</strong> B · B012755974 196'00<br />

Regierungserklärung des ZK der SED über<br />

den 5-Jahresplan der DDR am 31.10.1951<br />

Darin u.a. Walter Ulbricht über Städteplanung<br />

und Architektur: Lobt die »neue<br />

deutsche Architektur« besonders in der<br />

Stalinallee / Mit ihr werde Berlin wieder so<br />

»schön aufgebaut, dass die Hauptstadt des<br />

künftigen einigen Deutschlands zugleich<br />

ein Symbol des Fortschritts ist« / Grundlage<br />

dieses Stils sei die »nationale Tradition« /<br />

Dagegen seit der Bauhausstil – »Kästen mit<br />

Löchern« – Formalismus ohne jeden Fassadenschmuck<br />

und ohne Abstimmung auf das<br />

Gesamtbild, weil jeder für sich baue / im<br />

Westen werde das Schönheitsbedürfnis des<br />

Volkes missachtet<br />

AD 30.10.1951 · RBB B · 0900105 (158'45)<br />

13. Tagung der Volkskammer der DDR<br />

Ausschnitt aus dem Referat von Walter<br />

Ulbricht<br />

Zum Kampf gegen Formalismus in der<br />

Bildenden Kunst / Kunsthochschulen und<br />

die Akademie der Künste sollen zu den Problemen<br />

der Entwicklung einer realistischen<br />

Kunst Stellung nehmen und gegen den Formalismus<br />

vorgehen<br />

AD 31.10.1951 · <strong>DRA</strong> B · B012756077 4'00<br />

Der 34. Jahrestag der sozialistischen Oktoberrevolution<br />

Kundgebung in der Staatsoper Berlin<br />

Walter Ulbricht u.a.: Fordert Intensivierung<br />

des Marxismus-Leninismus in allen Lehrplänen<br />

und die Überwindung »Kosmopolitismus«,<br />

Konstruktivismus« und »Formalismus«<br />

Redner: Walter u.a. Ulbricht<br />

AD 06.11.1951 · RBB B · D014985 o.A.<br />

Pankower Humanismus<br />

Zu Molotows Vorschlag einer gesamtdeutschen<br />

Kommission für Kulturaustausch /<br />

Über staatlich reglementierte Kultur in der<br />

»Zone«, die von »Zonenbevölkerung« mit<br />

dem »neurussischen Wort Kultura« belegt<br />

wurde: »bloßes Instrument kommunistischer<br />

Propaganda« / »Verlogenes Scheingefecht<br />

zwischen der Chimäre eines Sozialistischen<br />

Realismus und einem alles andere umfassenden<br />

dekadenten Formalismus«<br />

Text/Autor: Franz Theodor Zölch<br />

Sprecher: Hans-Günther von der Burchard<br />

AD 28.04.1954 · SWR BA · 5951258 9'55<br />

Die Faustus-Debatte zu Beginn der Fünfziger<br />

Jahre als Ausdruck formalistischer Kulturpolitik<br />

in der DDR<br />

Diskussion im Berliner Brecht-Zentrum zum<br />

Thema »Denn nichts hat sich erübrigt – Gespräch<br />

über die Debatte um Hanns Eislers<br />

Opernlibretto »Johann Faustus« anhand der<br />

vorliegenden Dokumentation der Debatte<br />

von Hans Bunge, u.a. Barbara Walburg führt<br />

in die Diskussion ein / Uwe Berger über sein<br />

damaliges Gutachten des Stückes / Jürgen<br />

Schebera über die Mittwochsgesellschaften<br />

1952 und über die Rolle von Alexander Abusch<br />

und Wilhelm Girnus<br />

Gesprächsleiter: Barbara Walburg (Mitarbeiterin<br />

im Brecht-Zentrum)<br />

ESD 28.10.1991 · <strong>DRA</strong> B · B009281084 51'09<br />

17.03.1951<br />

60. Jahrestag<br />

u UA Uraufführung der Brecht-Oper »Das<br />

Verhör des Lukullus« an der Deutschen<br />

staatsoper<br />

17. März 1951 in Ost-Berlin, Deutsche Staatsoper<br />

interview mit Ruth Berghaus<br />

Aus Anlass der bevorstehenden Premiere<br />

der dritten Inszenierung der Oper »Die Verurteilung<br />

des Lukullus« von Paul Dessau


108 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

am 13.09.1965 an der Deutschen Staatsoper<br />

Berlin / im Wechsel mit Szenenausschnitten<br />

Ruth Berghaus über ihre Regiekonzeption.<br />

Oper wird in der Originalfassung von 1951<br />

mit den von Brecht und Dessau vorgenommenen<br />

Umstellungen und Zusätzen, die der<br />

dramaturgischen Straffung dienen, gespielt<br />

/ es gibt keine Text- und musikalischen<br />

Änderungen / Erläuterungen zu den dramaturgischen<br />

Absichten / zur Anwendung<br />

des epischen Theaters in der Oper / über die<br />

begeisterte Aufnahme des Lukullus während<br />

ihrer Reise mit Dessau nach England<br />

Interviewer: Otto Zengel<br />

Gesprächspartner: Ruth Berghaus (Regisseurin<br />

an der Deutschen Staatsoper Berlin)<br />

ESD 10.09.1965 · <strong>DRA</strong> B · B010136832 38'47<br />

Die Oper eine heutige Kunstgattung?<br />

Diskussion mit Paul Dessau, Ruth Berghaus,<br />

Heiner Müller, Gerd Rienäcker, Hans-Jochen<br />

Irmer und Ginka Tscholakowa zu Aspekten<br />

der Kunstgattung Oper im Zeitalter der wissenschaftlich-technischen<br />

Revolution. Anhand<br />

von Szenenausschnitten aus den Opern<br />

»Lukullus«, »Puntila« und »Lanzelot« sowie<br />

mit Szenenausschnitten aus der Bühnenmusik<br />

zu »Herr Puntila und sein Knecht Matti«<br />

und den Metamorphosen des Drachen aus<br />

»Der Drache« von Jewgenij Schwarz wird die<br />

Bedeutung, Nützlichkeit und Wirkung des<br />

Musiktheaters belegt. Paul Dessau spricht<br />

u.a. über den Begriff der sog. kulinarischen<br />

Oper, Arbeitsprozesse, Gestaltungs- und<br />

Formfragen und über seine Konzeption der<br />

Rolle des Lukullus, die von Brechts Vorlage<br />

abweicht<br />

Gesprächsleiter: Otto Zengel<br />

ESD 30.09.1972 · <strong>DRA</strong> B · B010140136 146'19<br />

»Die Verurteilung des lukullus« am Deutschen<br />

Nationaltheater Weimar<br />

Anlässlich des 30. Jahrestages der DDR hatte<br />

am Deutschen Nationaltheater Weimar die<br />

Oper »Die Verurteilung des Lukullus« von<br />

Bertolt Brecht und Paul Dessau Premiere.<br />

Das Gleichnis vom römischen Feldherrn Lukullus,<br />

der »den Osten erobert hat«, hat seit<br />

der Uraufführung im Jahre 1951 nichts von<br />

seiner Aktualität verloren. In der Sendung<br />

mit Originalszenenausschnitten äußern sich<br />

die Dramaturgin Ilse Winter und der Regisseur<br />

Ehrhard Warneke zu Fragen des zeitgenössischen<br />

Musiktheaters.<br />

ESD 31.10.1979 · <strong>DRA</strong> B · B010110195 67'26<br />

MUSi K<br />

Das Verhör des lukullus<br />

Oper in 12 Szenen<br />

Komponist: Paul Dessau<br />

Text/Autor: Bertolt Brecht<br />

Alfred Hülgert, T – Lukullus; Willi Heyer-<br />

Krämer, BBar – Der Totenrichter; Fritz Soot,<br />

T – Der Sprecher des Totengerichts; Carola<br />

Görlich, A – Das Fischweib u.a.<br />

Chor der Deutschen Staatsoper Berlin<br />

Karl Schmidt<br />

Staatskapelle Berlin<br />

Hermann Scherchen<br />

Uraufführung (geschlossene Voraufführung<br />

für das Volksbildungsministerium); Inszenierung<br />

wurde nach Einspruch des Politbüros<br />

der DDR abgesetzt und mit Änderungen als<br />

»Die Verurteilung des Lukullus« am 12.10.1951<br />

wieder aufgenommen<br />

Opernmitschnitt<br />

ESD 30.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B004695784 100'23<br />

17.03.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e Volksabstimmung über den Fortbestand<br />

der Union der sowjetrepubliken<br />

17. März 1991<br />

Bei der Volksabstimmung entscheidet sich eine<br />

große Mehrheit für den Fortbestand einer erneuerten<br />

Sowjetunion; In Russland gibt es außerdem<br />

eine große Mehrheit für die Direktwahl eines<br />

eigenen Präsidenten.


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 109<br />

Telefongespräch mit Wolfgang leonhard<br />

zum Referendum für den Fortbestand der<br />

Union der Sowjetrepubliken<br />

Bedenken gegen das Abhalten des Referendums:<br />

sechs der vierzehn Unionsrepubliken<br />

nehmen nicht teil, Erhaltung und Erneuerung<br />

der Union stehen im Widerspruch /<br />

Referendum ist Propagandaunternehmen,<br />

um eine Pseudolegitimation für die Führung<br />

zu erlangen / zur Bedeutungslosigkeit von<br />

Gorbatschow, einziger Hoffnungsträger ist<br />

Jelzin / Lösung wäre der schnelle Übergang<br />

zu einem Staatenbund, dann auch Übergang<br />

zu einer Wirtschaftsreform möglich<br />

Interviewer: Andrea Wegner<br />

ESD 16.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B01580177 43'32<br />

Die Sowjetunion vor dem Allunionsreferendum<br />

am 17. März 1991 – Das estnische Referendum<br />

vom 03. März 1991<br />

Uibopuu, Henn-Jüri (Staatsrechtler, Universität<br />

Salzburg, dt); Lippmaa, Endel (Ostminister<br />

Estland, dt); Rüütel, Arnold (Parlamentspräsident<br />

Estland, russ, ver); Wulfson, Maurik<br />

(Vorsitzender der Außenpolitischen Kommission<br />

des lettischen Parlaments, dt, ver)<br />

Text/Autor: Marianna Butenschön<br />

ESD 16.03.1991 · DLF · 7006363 18'59<br />

Der Tag um Fünf: Ergebnisse des Referendums<br />

in der UdSSR<br />

Korrespondentenbericht: Abgestimmt wurde<br />

über einen Unionsvertrag für die Sowjetrepubliken<br />

Reporter: Hermann Krause<br />

ESD 18.03.1991 · WDR · 495124 15'00<br />

Michail Gorbatschows Situation nach dem<br />

Referendum<br />

Reporter: Eberhard Schulz<br />

ESD 24.03.1991 · WDR · 486514 25'00<br />

18.03.1961<br />

50. Jahrestag<br />

e Franz Josef strauß wird neuer Parteivorsitzender<br />

der csU<br />

18. März 1961 in München<br />

Der Parteitag der CSU wählt Franz Josef Strauß<br />

mit überwältigender Mehrheit zum Parteivorsitzenden.<br />

Er bekleidet dieses Amt bis zu seinem Tod<br />

im Jahre 1988.<br />

Wochenchronik-Ausschnitte aus dem Jahr<br />

1961 (u.a. vom 18.03.1961)<br />

Wahl des CSU-Landesvorsitzenden<br />

Wahl von Dr. Franz Josef Strauß zum CSU-<br />

Landesvorsitzenden / Bekanntgabe des Ergebnisses<br />

in München<br />

AD 1961 · BR · DK32448 9'10<br />

19.03.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k witte, erich · Tenor, Regisseur<br />

* 19. März 1911 in Graudenz/Westpreußen<br />

† 30. Juni 2008 in Berlin<br />

Siegfried, WWV 86C<br />

Oper in 3 Akten für Soli und Orchester<br />

1. Akt und andere Ausschnitte<br />

Komponist: Richard Wagner<br />

Max Lorenz, T – Siegfried; Erich Witte, T –<br />

Mime; Herbert Janssen, Bar- Wanderer; Hermann<br />

Wiedemann, Ges – Alberich u.a.<br />

Orquesta Estable del Teatro Colón<br />

Erich Kleiber<br />

Konzertmitschnitt<br />

AD 04.10.1938 · <strong>DRA</strong> F · B009705755 77'16<br />

6 lieder, op. 37<br />

für Singstimme und Klavier<br />

Glückes genug<br />

Komponist: Richard Strauss<br />

Text/Autor: Detlev von Liliencron<br />

Erich Witte, T; Michael Raucheisen, Kl<br />

AD 1943c · <strong>DRA</strong> F · B010996900 2'20


110 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

la Vestale<br />

Die Vestalin (Lyrische Tragödie in 3 Akten)<br />

Ausschnitte<br />

Komponist: Gaspare Spontini<br />

Paula Buchner, S – Julia; Irmgard Langhammer,<br />

MezS – Große Vestalin; Erich Witte,<br />

T – Licin (?); Gustaf Rödin, T – Cinna (?); Josef<br />

Greindl, B – Großer Pontife<br />

Chor der Staatsoper Berlin<br />

Großes Berliner Rundfunkorchester<br />

Robert Heger<br />

AD 05.01.1943 · <strong>DRA</strong> F · B003243129 33'59<br />

la Vestale<br />

Die Vestalin (Lyrische Tragödie in 3 Akten)<br />

Ausschnitte<br />

Komponist: Gaspare Spontini<br />

Text/Autor: Victor Joseph Etienne de Jouy<br />

Paula Buchner, S; Julia; Irmgard Langhammer,<br />

MezS; Erich Witte, T; Gustaf Rödin, T; Josef<br />

Greindl, B<br />

Chor der Staatsoper Berlin<br />

Großes Berliner Rundfunkorchester<br />

Robert Heger<br />

AD 05.01.1943 · <strong>DRA</strong> F · B004910905 15'23<br />

lieder des Glücks, op. 52<br />

für Singstimme und Klavier<br />

Du und ich<br />

Komponist: Joseph Haas<br />

Text/Autor: Karl Adolf Metz<br />

Erich Witte, T; Michael Raucheisen, Kl<br />

AD 11.05.1943 · <strong>DRA</strong> F · B003300903 1'39<br />

6 deutsche lieder, Heft Vii, op. 103 für Singstimme,<br />

Klarinette und Klavier<br />

Zwiegesang<br />

Komponist: Louis Spohr<br />

Text/Autor: Robert Reinick<br />

Erich Witte, T; Heinrich Geuser, Klar; Michael<br />

Raucheisen, Kl<br />

AD 27.05.1943 · <strong>DRA</strong> F · B003312076 2'42<br />

Sehnsucht, D 123<br />

für Singstimme und Klavier<br />

Komponist: Franz Schubert<br />

Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe<br />

Erich Witte, T; Michael Raucheisen, Kl<br />

AD 28.04.1944 · <strong>DRA</strong> F · B010925953 4'06<br />

Abu Hassan, J 106<br />

Singspiel in einem Akt (Gesamtaufnahme)<br />

Komponist: Carl Maria von Weber<br />

Text/Autor: Franz Carl Hiemer<br />

Elisabeth Schwarzkopf, S – Fatime; Erich<br />

Witte, T – Abu Hassan; Michael Bohnen, BBar<br />

– Omar<br />

Berliner Rundfunkchor<br />

Großes Berliner Rundfunkorchester<br />

Leopold Ludwig<br />

AD 19.12.1944 · <strong>DRA</strong> F · B004115867 51'41<br />

19.03.1911<br />

100. Jahrestag<br />

e »Internationaler Frauentag« erstmals<br />

begangen<br />

19. März 1911<br />

Auf der zweiten internationalen Konferenz sozialistischer<br />

Frauen wird 1910 die Durchführung des<br />

Frauentages beschlossen. Von Clara Zetkin und<br />

Käthe Dunker geht die Initiative aus. 1921 wird der<br />

8. März als einheitliches Datum für den Internationalen<br />

Frauentag festgelegt.<br />

Clara Zetkin – »ich will dort kämpfen, wo<br />

das leben ist«<br />

Lebenslauf und Wirken Clara Zetkins in<br />

der Zeitung »Gleichheit«, in der sie sich für<br />

gleiche Bildungschancen und politische<br />

Rechte für Männer und Frauen, für eine proletarische<br />

Frauenbewegung sowie für eine<br />

neue Gesellschaftsordnung einsetzte / 1910<br />

beantragte sie als Internationaler Sekretär<br />

der Weltfrauenbewegung das Begehen eines<br />

internationalen Frauentags<br />

Text/Autor: Marianne Thoms (Manuskript)<br />

Sprecher: Marianne Klußmann; Gerhard<br />

Murche<br />

ESD 09.03.1980 · <strong>DRA</strong> B · B009775731 13'12


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 111<br />

75 Jahre internationaler Frauentag<br />

Ilse Thiele über die wichtige Rolle von Clara<br />

Zetkin / Einführung eines Internationalen<br />

Frauentages, wesentlicher Schwerpunkt<br />

Agitation für das Frauenwahlrecht / über<br />

die Frauenbewegung in der DDR / Arbeit des<br />

DFD / verschiedene Auszeichnungen (Clara-<br />

Zetkin Medaille) / Grundsatz in der DDR: kein<br />

Feminismus, gemeinsames Handeln mit fortschrittlichen<br />

Männern / zieht Bilanz: In der<br />

DDR gibt es hinsichtlich des Leistungswillens<br />

und der beruflichen Qualifikation kaum Unterschiede<br />

zwischen Mann und Frau / Bedeutung<br />

des 75. Internationalen Frauentages /<br />

Aufgaben der IDFF / Verwirklichung der prinzipiellen<br />

Lehre Zetkins / der gesellschaftliche<br />

Fortschritt ist nur unter einer sozialistischen<br />

Demokratie möglich<br />

Interviewer: Barbara Krause; Hans-Joachim<br />

Griebel<br />

Gesprächsleiter: Alfred Eichhorn<br />

Gesprächspartner: Ilse Thiele (Vizepräsidentin<br />

der Internationale Demokratische Frauen<br />

Föderation (IDFF) und Vorsitzende Demokratische<br />

Frauen Deutschlands (DFD))<br />

ESD 08.03.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012747263 30'40<br />

Erster internationaler Frauentag vor 75 Jahren<br />

Text/Autor: Cornelia Czymoch<br />

ESD 08.03.1986 · WDR · 860308EW 100'00<br />

Jugendzeit<br />

Das Maß des Fortschritts – Die Rolle der Frau<br />

in der Gesellschaft<br />

Rückblick auf den ersten Internationalen<br />

Frauentag 1911 und die Proteste der Männer<br />

/ Zitat von Karl Marx zur Stellung der Frau<br />

/ Gespräch zwischen Frank Schröder und<br />

Heidrun Radke zur Rolle der Frau in der DDR /<br />

Gleichberechtigung wird verwirklicht / Prozess<br />

langwierig und noch lange nicht abgeschlossen<br />

/ zu Frauen in Führungspositionen<br />

/ Frauen an Hochschulen / Wurzeln und<br />

Ursachen für die Diskriminierung von Frauen<br />

/ Vorurteile gegenüber berufstätigen Frauen<br />

und Müttern<br />

ESD 08.03.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012823769 9'50<br />

19.03.2001<br />

10. Jahrestag<br />

e Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />

ver.di gegründet<br />

19. März 2001 in Berlin<br />

Auf dem Gründungskongress der Vereinten<br />

Dienstleistungsgewerkschaft ver.di (19. - 21.3.) wird<br />

der Gründungsvertrag unterzeichent und Frank<br />

Bsirske zum Vorsitzenden gewählt. Zuvor hatten<br />

die an der Fusion beteiligten Gewerkschaften ÖTV,<br />

DAG, HBV, IG Medien, DPG ihre Selbstauflösung<br />

beschlossen (16. und 17.3.2001).<br />

Die Perspektiven der zu gründenden Vereinten<br />

Dienstleistungewerkschaft Ver.di<br />

Im Frühjahr 2001 soll durch den Zusammenschluss<br />

der Gewerkschaften ÖTV, DAG,<br />

HBV, Postgewerkschaft und IG Medien zur<br />

Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft, kurz<br />

Verdi, die größte Einzelgewerkschaft der<br />

Welt entstehen. In dieser Woche berieten die<br />

Delegierten der bisherigen Gewerkschaften<br />

an getrennten Orten über die nächsten<br />

Schritte zur geplanten Fusion. Die Deutsche<br />

Postgewerkschaft tagte dabei in Bremen.<br />

Mit ihrem Vorsitzenden, Kurt van Haaren,<br />

sprach Wilhelm Bartnick<br />

ESD 20.11.1999 · RB · 397648 10'29<br />

letzte Chance Ver.di – Wenn fünf Gewerkschaften<br />

sich zusammenschließen<br />

Moderator: Peter Heilbrunner<br />

ESD 11.03.2001 · SWR ST · 6907260 24'56<br />

Ver.di – Gründung der weltweit größten<br />

Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Kurt von Haaren (Vorsitzender der Deutschen<br />

Postgewerkschaft) Redeausschnitt<br />

»Ver.di wird als Dienstleistungsgewerkschaft<br />

mehr Stärke haben und mehr Einfluss ausüben,<br />

ja, mehr Gegenmacht entfalten; und so<br />

werden wir den Weg in die Dienstleistungs-<br />

und Wissensgesellschaft sowohl im Interesse<br />

der aktiv Beschäftigten als auch der<br />

Arbeitslosen und der Senioren maßgeblich<br />

mitgestalten. Auf diese gemeinsame Arbeit


112 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

mit unseren Frauen und Männern, mit unserer<br />

Jugend, unseren Seniorinnen und Senioren<br />

freuen wir uns – ab heute machen wir<br />

uns auf den Weg!« / Johannes Rau (Bundespräsident)<br />

Redeausschnitt: »Ver.di – das war<br />

keine leichte Geburt; bei einem Kind dieser<br />

Größe war das auch nicht anders zu erwarten!«<br />

(Gelächter, Beifall) »Ver.di soll zeigen:<br />

die Gewerkschaftsbewegung ist und bleibt<br />

eine moderne Bewegung und kein Relikt von<br />

gestern, wie manche gerne glauben machen<br />

wollen« / Frank Bsirske (ÖTV-Vorsitzender)<br />

Redeausschnitt: »Unser neues Zuhause, Kolleginnen<br />

und Kollegen, das ist »ver.di«. Und<br />

ich kann von unserem Kongress berichten,<br />

dass sich die ÖTV-Kolleginnen und -Kollegen<br />

sich auf dieses neue Zuhause freuen; wir<br />

haben Lust auf dieses neue Zuhause und<br />

wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit<br />

Euch allen!«<br />

Reporter: Karl Lohrengel<br />

ESD 19.03.2001 · WDR · 6161709105 3'42<br />

Gewählt: Frank Bsirske wird zum ersten Vorsitzenden<br />

der Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Ver.di gewählt<br />

Frank Bsirske: Tarifpolitik soll dem Menschen<br />

keine Vorschriften machen / Sondern den<br />

Arbeitnehmer in seinen Belangen unterstützen<br />

/ Hält nichts von Eitelkeitswettwerben<br />

/ Sucht die Zusammenarbeit mit anderen<br />

DGB-Gewerkschaften / Zum Bündnis für<br />

Arbeit: Will über Tarifpolitik sprechen / Die<br />

Debatte über die Inhalte ist wichtig / Über<br />

die Positionen der Gewerkschaft in der Lohnrunde<br />

2001<br />

Reporter: Matthias Heilbrunner<br />

ESD 20.03.2001 · SWR ST · 6907277 3'34<br />

Ver.di-Gründungskongress – Rede von Bundeskanzler<br />

Gerhard Schröder<br />

Gerhard Schröder: »Vor diesem Hintergrund<br />

und auf dieser Basis wünsche ich von Herzen<br />

einem Gewerkschaftsvorstand, der eine<br />

gewaltige Integrationsaufgabe vor sich hat,<br />

wirklich allen Erfolg; jetzt hätte ich, liebe<br />

Kolleginnen und Kollegen, beinah gesagt:<br />

allen Erfolg – basta! In diesem Sinne!« / »Ich<br />

bleibe dabei: am Abbau der Arbeitslosigkeit<br />

soll und wird meine Regierung gemessen<br />

werden, verehrte Kolleginnen und Kollegen!«<br />

/ Frank Bsirske: »Es ist gut zu hören, für welche<br />

Werte dieser Bundeskanzler und diese<br />

Bundesregierung stehen; das sind auch unsere<br />

Werte, und wenn uns eine faire Partnerschaft<br />

angeboten wird im Geiste kritischer<br />

Solidarität, dann, denke ich, ist das eine gute<br />

Ausgangsbasis und feste Basis für die weitere<br />

Zusammenarbeit, und dafür möchte ich<br />

mich bei Dir bedanken und dafür möchte ich<br />

Dir und dafür möchte ich uns gemeinsam<br />

Erfolg wünschen; schönen Dank, Gerd!«<br />

ESD 21.03.2001 · WDR · 6161711103 2'58<br />

22.03.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k Ganz, Bruno · Schauspieler<br />

* 22. März 1941 in Zürich<br />

Bruno Ganz im Gespräch mit Wend Kässens<br />

und Jörg W. Gronius<br />

Tagesablauf eines Bühnenschauspielers /<br />

Seine Rolle in Molieres »Der Menschenfeind«<br />

/ Seine Arbeit an der Berliner Schaubühne<br />

/ Repertoire-Betriebe / Auswirkungen der<br />

Politisierung des Theaters auf die Arbeit<br />

innerhalb eines Ensembles / Claus Peymanns<br />

Weggang von der Berliner Schaubühne / Die<br />

»Entpolitisierung« des Theaters und die Reaktionen<br />

der Schauspieler darauf / Publikum<br />

in den 60er und 70er Jahren / Die Atmosphäre<br />

in den Theatern vor dem Hintergrund<br />

der 68er / Theaterarbeit in Bremen / Von<br />

Bremen nach Berlin / Unterschiede zwischen<br />

Film- und Theaterarbeit / Gründe für seine<br />

Hinwendung zum Film im Jahre 1975 / Theateraufführungen,<br />

die ihn tief beeindruckt<br />

haben / Sein Wunsch, Schauspieler zu werden<br />

/ Bedeutung der Resonanz auf die eigene<br />

Arbeit / Abgrenzung des Theaters vom


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 113<br />

Film / Das Spielen von extrem unterschiedlichen<br />

Figuren / Lieblingsfiguren und -rollen<br />

/ Wunschregisseure / George Taboris Arbeit<br />

mit den Schauspielern / Robert Wilson / Die<br />

aktuelle Stimmung am Theater / Die Bedeutung<br />

der Wirkung des Theaters und des Films<br />

auf das Publikum<br />

AD 11.04.1988 · NDR · W209140 52'08<br />

lob ist ein Schutzwall<br />

Der Schauspieler Bruno Ganz: Versuch einer<br />

Annäherung. Eine Sendung zu seinem 60.<br />

Geburtstag<br />

Text/Autor: Ingeborg Papenfuß<br />

Sprecher: Bruno Ganz; Monika Hansen; Reinhard<br />

Hauff; Michael König; Jutta Lampe; Elke<br />

Petri; Peter Stein; Dieter Sturm; Angela Winkler;<br />

Tatja Seibt; Thomas Thieme<br />

AD 28.07.1996 · NDR Nds · W219555 59'20<br />

Bruno Ganz erhält Bremer Filmpreis<br />

Porträt Bruno Ganz: Ich bin zurückgezogen,<br />

dass ich schwierig bin, das hab ich sehr lange<br />

gebraucht zu begreifen ... / über Theaterengagement<br />

1964 in Bremen: ... der Hübner hat<br />

mich engagiert mit einem Zusatz, dass ich<br />

als Regieassistent tätig werden müsste, falls<br />

er sich getäuscht hat und so war also die<br />

Steilheit, mit der das dann aufwärts ging ...<br />

das war enorm / das war damals, da hat ich<br />

ja Glück, das war gleich Wenders und Schlöndorff<br />

und Werner Herzog ...<br />

Reporter: Jürgen Francke<br />

ESD 22.01.1999 · RB · MD0004B 2'15<br />

Gespräch mit Bernd Eichinger, Bruno Ganz<br />

und Ulrich Matthes über den Kinofilm »Der<br />

Untergang«<br />

(FS-Mitschintt »Beckmann«, NDR)<br />

AD 13.09.2004 · <strong>DRA</strong> F · B009807582 43'32<br />

lESUNG<br />

in der Strafkolonie<br />

Sendung anlässlich des 50. Todestages von<br />

Franz Kafka<br />

Text/Autor: Franz Kafka<br />

Sprecher: Bruno Ganz<br />

AD 15.06.1974 · DKultur· 454633 64'07<br />

23.03.1811<br />

200. Geburtstag<br />

k Taubert, wilhelm · Komponist, Dirigent,<br />

Pianist<br />

* 23. März 1811 in Berlin<br />

† 7. Januar 1891 in Berlin<br />

Der Vogel im Walde<br />

Komponist: Wilhelm Taubert<br />

Text/Autor: Ferdinand Neumann<br />

Erna Sack, S<br />

Berliner Philharmoniker<br />

Hans Schmidt-Isserstedt<br />

AD 27.08.1935v · <strong>DRA</strong> F · B003947777 2'34<br />

23.03.1961<br />

50. Todestag<br />

k Rau, heinrich · Politiker (KPD/SED)<br />

* 2. April 1899 in Feuerbach bei Stuttgart<br />

† 23. März 1961 in Berlin<br />

Gemeinsame Festsitzung von prov. Volkskammer<br />

und prov. länderkammer der DDR<br />

zu Ehren des 70. Geburtstages von Josef W.<br />

Stalin in der Berliner Staatsoper<br />

Darin u.a Heinrich Rau (Minister für Planung):<br />

Entwicklung Russlands / »Wir wollen<br />

an der Seite der Sowjetunion dem Frieden<br />

und der Menschheit dienen« / Der heutige<br />

Staatsakt ist von großer Bedeutung für<br />

das ganze deutsche Volk, nicht zu vergleichen<br />

mit früheren Feiern / Schilderung der<br />

deutsch-sowjetischen Beziehungen seit 1917<br />

/ Verhalten der Westmächte / Stalins Absicht,<br />

mit dem Nichtangriffspakt (Aug. 1939)<br />

den Frieden zu erhalten / Die Rote Armee hat<br />

Deutschland von der faschistischen Tyrannei<br />

befreit / Bedeutung Stalins für die Ausarbei-


114 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

tung des Potsdamer Abkommens / Aufbau<br />

einer neuen demokratischen Ordnung in<br />

einem Teil Deutschlands / Hilfe der Sowjetunion<br />

beim wirtschaftlichen und kulturellen<br />

Wiederaufbau / Moralische Unterstützung<br />

/ Zitiert Stalins Botschaft vom 13. Okt. 1949<br />

über die deutsch-sowjetischen Beziehungen<br />

/ Ehrung Stalins als Vorkämpfer für einen<br />

dauerhaften Frieden / Stalins Bedeutung als<br />

Persönlichkeit: Hat die Arbeiterbewegung<br />

auf einem Sechstel der Erde zum Sieg geführt<br />

/ Die Zuhörer haben sich erhoben: »Der<br />

große und bewährte Führer und Lehrer der<br />

Völker der Sowjetunion und der ganzen fortschrittlichen<br />

Menschheit, der beste Freund<br />

des deutschen Volkes, Josef Wissarionowitsch<br />

Stalin, er lebe hoch, hoch, hoch«<br />

AD 21.12.1949 · <strong>DRA</strong> F · B004886200 31'00<br />

13. Tagung der Volkskammer der DDR<br />

Ausschnitt aus dem Referat von Heinrich<br />

Rau<br />

Über die Bedeutung des ersten Fünfjahrplanes<br />

und die für die Volkswirtschaft der<br />

DDR entscheidenden Ziele des Planes sowie<br />

die zu erfüllenden wichtigsten Aufgaben<br />

Redner: Heinrich Rau (Vorsitzender der Staatlichen<br />

Plankommission)<br />

AD 31.10.1951 · <strong>DRA</strong> B · B012756077 (100'00)<br />

PK zu investitionsvorhaben 1952<br />

Heinrich Rau: Steigerung der Investitionen<br />

1951 / Gründe für die nur 97-prozentige Erfüllung<br />

des Investitionsplanes / Lehren aus der<br />

verspäteten Durchführung der Investitionsvorhaben<br />

im Jahre 1951 / Notwendige Maßnahmen<br />

zur Vorprojektierung für 1953<br />

AD 27.02.1952 · RBB B · 0803304 4'50<br />

Heinrich Rau über die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes<br />

Zusammenfassung der Volkskammersitzung<br />

vom 19.03.1952<br />

Heinrich Rau: Würdigung der Leistungen der<br />

Erneuerer, Aktivisten und Meisterbauer / Ergebnisse<br />

des 1. Planjahres / Entwicklung der<br />

DDR-Wirtschaft seit Kriegsende / Tendenz<br />

zur Automation der Produktion / Wachsen<br />

der volkseigenen Industrie / Kritik an der<br />

Verzögerung von Investitionsvorhaben /<br />

Falsche Materialbedarfsplanung / Kritik an<br />

der Behandlung der TAN (Technisch begründete<br />

Arbeitsnormen) / Sabotage und Störtätigkeit<br />

Westdeutschlands im innerdeutschen<br />

Handel und gegen die DDR-Wirtschaft /<br />

Blockierung der Guthaben der Deutschen<br />

Notenbank durch die US-Regierung zur<br />

Lahmlegung des DDR-Außenhandels /<br />

Planerfolge ermöglichen Ausweitung des<br />

DDR-Außenhandels (die Ausführungen Raus<br />

werden absatzweise kommentiert)<br />

AD 20.03.1952 · RBB B · 000Y363 30'00<br />

Ausschnitte aus der 35. Tagung der Volkskammer<br />

der DDR<br />

Volkskammer beschließt die Abschaffung<br />

der Lebensmittelkarten und andere Maßnahmen<br />

Heinrich Rau begründet die Gesetzesvorlage:<br />

Erhöhung der Kaufkraft / Grundlagen für<br />

die Abschaffung / einheitliches Preisniveau,<br />

Senkung der HO-Preise von Lebensmitteln<br />

sowie der Preise von Industriewaren / Ausgleichzahlungen<br />

für gering verdienende<br />

Arbeiter und Angestellten / Erhöhung von<br />

Lehrlingsgeld und Stipendien / Zuschläge für<br />

Rentner und Kinder / gesonderte Regelungen<br />

für Handwerker, private Unternehmer,<br />

Freischaffende u.a. / Durchführung sozialer<br />

Maßnahmen<br />

AD 28.05.1958 · <strong>DRA</strong> B · B012762125 62'00<br />

interview mit Heinrich Rau, Minister für<br />

Außenhandel und innerdeutschen Handel,<br />

über den innerdeutschen Handel<br />

Zu Reaktionen der DDR auf die Kündigung<br />

des Abkommens im innerdeutschen Handel<br />

durch die Bonner Regierung / Interesse der<br />

DDR, weiterhin wirtschaftlich mit der BRD<br />

zusammenzuarbeiten, auch im Zusammenhang<br />

mit dem Ziel, die deutsche Einheit<br />

wiederherzustellen / Nachteile für westdeut-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 115<br />

sche Firmen durch die Unterbindung des<br />

innerdeutschen Handels / Notwendigkeit, in<br />

westdeutschen Betrieben und Wirtschaftskreisen<br />

gegen die Zuspitzung des Kalten<br />

Krieges zu kämpfen<br />

AD 01.11.1960 · <strong>DRA</strong> B · B015831448 6'00<br />

23.03.2001<br />

10. Jahrestag<br />

e ende der weltraumstation MIR<br />

23. März 2001<br />

Die seit 1986 die Erde umkreisende Weltraumstation<br />

MIR wird in der Nacht zum 23.3.2001 zum<br />

kontrollierten Absturz gebracht. Ihre nicht verglühten<br />

Trümmer stürzen gegen 7 Uhr MEZ in den<br />

Pazifik. (s.a. 19.2.1986 Start der MIR)<br />

Walter Flury zum Aus für Raumstation MiR<br />

Heute ist das endgültige Aus der Weltraumstation<br />

MIR beschlossen worden. Flury<br />

(europ. Raumfahrtkontrollzentrum) über die<br />

bevorstehende Zerstörung und den kontrollierten<br />

Absturz auf die Erde. Über den<br />

derzeitigen Stand der neuen europäischen<br />

Raumstation<br />

Interviewer: Volkmar Hahn<br />

AD 08.04.1998 · MDR · 5000399 5'04<br />

Die letzten Tage der MiR (russ; dt)<br />

Siegmund Jähn ESA-Beobachter im MIR-<br />

Flugleitcenter in Moskau: Begrüßt russische<br />

Kollegen / (dt): Zu Wahrscheinlichkeit<br />

Absturz MIR über Deutschland / tritt Meldungen<br />

über eventuelle Mikroben-Gefahr<br />

bei Absturz entgegen / Emotionen über<br />

Ende MIR jetzt nicht mehr angebracht /<br />

schildert Ablauf Absturz nach Eintreten in<br />

Erdatmosphäre / Ende MIR für ihn nicht Ende<br />

russische Raumfahrt / MIR hat ihren Dienst<br />

geleistet, »man kann sie abhaken ohne<br />

Scham, ohne Schande, mit Erfolg«<br />

Reporter: Frank Aischmann<br />

ESD 15.03.2001 · NDR · F001961 3'28<br />

Raumstation MiR: Deutsche Astronauten<br />

über das Ende der MiR<br />

Reinhold Ewald, Klaus-Dietrich Flade und<br />

Thomas Reiter<br />

Text/Autor: Stefan Eich<br />

AD 16.03.2001 · NDR · S022657 1'54<br />

MiR-Chronik<br />

(unterlegt mit Musik und Geräuschen)<br />

AD 21.03.2001 · RBB P · 01032101 1'53<br />

Der Countdown für den kontrollierten Sturz<br />

der russischen Raumstation MiR läuft<br />

N.N. (russ, darüber dt Übers.), Raumfahrtkontrollzentrum<br />

Moskau, zum kontrollierten<br />

Absturz der russischen Raumfähre MIR<br />

Moderator: Christiane Kirsch<br />

Reporter: Karla Engelhardt<br />

ESD 22.03.2001 · SWR ST · 6907279 2'43<br />

»Eine exzellente leistung der russischen<br />

Kollegen.« Telefoninterview mit Klaus<br />

Berge, Direktor für Raumfahrtprojekte am<br />

Deutschen Zentrum für luft- und Raumfahrt<br />

in Köln-Porz, zum Absturz der Raumstation<br />

MiR im Pazifik<br />

Erlebte Absturz der MIR im Missions-Kontroll-Zentrum<br />

der ESA in Darmstadt / Hatte<br />

Sorge, ob Berechnung richtig war / Kontrollierter,<br />

erfolgreicher Absturz / Gesammelte<br />

Erfahrungen dienen zur Fertigstellung der<br />

neuen Raumstation ISS / ISS wird 10–20 Jahre<br />

im All bleiben / Weitere Experimente sollen<br />

stattfinden / Deutschland beteiligt sich mit<br />

rund 2,5 Milliarden DM an der Forschung /<br />

Beteiligung wird in Zukunft etwas reduziert<br />

/ USA und Russland investieren mehr Geld /<br />

Forschungsergebnisse sollen es ermöglichen,<br />

bemannte Raumflüge zum Mars zu starten<br />

Interviewer: Judith Hartl<br />

AD 23.03.2001 · DW · 3507049 5'57<br />

Seebestattung für eine Raumstation – Der<br />

Absturz der russischen Raumstation MiR<br />

verlief planmäßig<br />

Text/Autor: Volker Mrasek


116 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Moderator: Uli Blumenthal<br />

Sonst. Mitw.: Walter Flury (Physiker, ESOC)<br />

ESD 23.03.2001 · DLF · 7918226 3'42<br />

MiR – programmgemäßer Absturz im Pazifik-Zielgebiet<br />

Jürgen Hanefeld (Singapur): Korrespondentenbericht.<br />

Rund 1.600 Pannen und Störfälle<br />

hat das Orbital-Labor MIR erlebt, aber<br />

ausgerechnet das Ende der Raumstation<br />

MIR – einst Prestigeobjekt der russischen<br />

Raumfahrt – verlief genau nach Plan, die<br />

Krisenstäbe in aller Welt konnten Entwarnung<br />

geben. Augenzeuge in Australien (engl,<br />

z.T. dt überspr.): Sie ist winzig klein, aber ich<br />

bin überrascht, dass man sie wirklich sehen<br />

kann, und wenn man sich vorstellt, dass das<br />

Ding jetzt runter kommt, das ist doch irre! /<br />

Augenzeuge in der Nähe der Fidschi-Inseln<br />

(engl, z.T. dt<br />

überspr.): Schilderung der letzten Phase des<br />

Absturzes: mehrere Teile überflogen Fidschi<br />

mit extrem hoher Geschwindigkeit; wer das<br />

gesehen hat, empfand es als eigentümlich<br />

und wunderschön; die Stücke glühten in<br />

einem bläulich-grünen Schimmer und zogen<br />

eine mächtige Rauchspur hinter sich her;<br />

das Ganze dauerte nicht lange, von Horizont<br />

zu Horizont gerade mal 200 Sekunden;<br />

trotzdem – wer es gesehen hat, wird es sein<br />

Lebtag nicht vergessen! / Zu den sehr guten<br />

Beobachtungsmöglichkeiten mit Hilfe eines<br />

gecharterten Flugzeuges, an dessen Bord<br />

auch fünf russische Kosmonauten waren<br />

Moderator: Claudia Dammann<br />

Reporter: Jürgen Hanefeld<br />

ESD 23.03.2001 · WDR · 6161713105 3'06<br />

24.03.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Fo, Dario · Dramatiker, Entertainer, Schriftsteller,<br />

Regisseur<br />

* 24. März 1926 in San Giano/Varese<br />

interview mit Dario Fo (it; dt)<br />

Dario Fo: Erläutert anhand von »Der zufällige<br />

Tod eines Anarchisten« seine Auffassung<br />

von der Funktion des Theaters / Äußert sich<br />

zum politischen Charakter des Volkstheaters<br />

/ Beschreibt die Entstehungsweise seiner<br />

Theaterstücke aus aktueller Themen mit<br />

dem Publikum / Über die revolutionäre Kraft<br />

des Theaters<br />

Interviewer: Lino Lacorte<br />

AD 22.04.1971 · SWR BA · 5361772 7'49<br />

Gespräch mit dem Autor, Regisseur und<br />

Schauspieler des italienischen Volkstheaters<br />

Dario Fo<br />

(it, darüber dt Übersetzung) Über seine Auffassung<br />

zum Volkstheater und das Entstehen<br />

seiner Texte. / Dazwischen Szenenausschnitte<br />

aus Berliner Dario-Fo-Aufführungen<br />

»Bezahlt wird nicht« und »Zufälliger Tod<br />

eines Anarchisten« mit Carmen Maja Antoni,<br />

Renate Richter, Peter Bause, Reimar Johannes<br />

Baur, Otto Mellies, Rolf Ludwig und Roman<br />

Kaminski<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 26.12.1979 · <strong>DRA</strong> B · B012663765 48'52<br />

Die Deutschen lieben es, zu leben<br />

Heiner Boehncke sprach mit Dario Fo<br />

(ital., dt. übersprochen): Über Auswirkungen<br />

seiner Arbeit auf den Zerfall der politischen<br />

Bewegungen in Europa: »Wir haben immer<br />

versucht, dem übertriebenen Triumphalismus<br />

der verschiedenen Gruppen zu entgehen,<br />

das, was diese Gruppen später töten<br />

sollte. (...) Wir haben uns keiner Gruppe angeschlossen.<br />

Unser Ort war zwar innerhalb<br />

dieser Bewegung, wir konnten aber eine<br />

Art Selbstkritik üben und vor allem Ironie<br />

anwenden. Ein Stück wie z.B. ›Bezahlt wird<br />

nicht‹ ist selbstkritisch und böse gegenüber<br />

der kommunistischen Partei, die sich gerade<br />

mit Fragen der nationalen Identität beschäftigte.<br />

(...) Dann das Stück über den Terrorismus<br />

›Hohn der Angst‹, das in Deutschland<br />

gespielt wurde. Der Text ist eine große


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 117<br />

Anklage gegen die Idee, man könnte einen<br />

revolutionären Akt so mir nichts, dir nichts<br />

herbeizaubern.« / Warum Dario Fo gerade in<br />

Deutschland so beliebt ist: »Ich glaube, dass<br />

es dafür historische Ursachen gibt, die man<br />

nie richtig wahrgenommen hat. Übrigens<br />

habe ich Karl Valentin erst entdeckt, nachdem<br />

ich zwanzig Jahre lang Theater gespielt<br />

habe. Und nebenbei ist mir dann klargeworden,<br />

dass er mein Vater ist. (...) Valentins<br />

Spiel mit dem Surrealen, mit dem Metaphysischen,<br />

dem Paradoxen, ist auch Bestandteil<br />

einer Kultur wie der Commedia dell' Arte. (...)<br />

Die Deutschen lieben es, zu leben, ich meine<br />

zu lachen in grotesker, metaphysischer, surrealer<br />

Form.«<br />

Interviewer: Heiner Boehncke<br />

ESD 13.09.1985 · RB · WO07017 7'11<br />

Begegnung mit Dario Fo<br />

(it, darüber dt Übersetzung): Zusammenarbeit<br />

mit Sängern und Schauspielern / Übereinstimmung<br />

zwischen seinem und Rossinis<br />

Humor / Bedeutung seines »Seitensprungs«<br />

zur Oper für seine Arbeit als Stückeschreiber<br />

/ (Gespräch im Wechsel mit Moderation)<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 19.08.1994 · RBB P · KUL14194 5'45<br />

»l'italiana in Algeri« – Premiere einer inszenierung<br />

von Dario Fo in Amsterdam<br />

(ital, danach dt Übersetzung) Dario Fo: Interview<br />

/ Szenenausschnitte aus der Inszenierung<br />

Text/Autor: Irene Tüngler<br />

ESD 17.01.1995 · RBB P · MUS03295 13'28<br />

interview mit dem literatur-Nobelpreis-<br />

Träger Dario Fo<br />

Life auf der Buchmesse<br />

Interviewer: Burkhard Müller-Ullrich<br />

16.10.1997 · DLF · 7906124 12'00<br />

Der Hanswurst als Nobelpreisträger<br />

Dario Fo zum 75. Geburtstag<br />

(it., dt. überspr.): Schulzeit, in der er bereits<br />

improvisiertes humoristisches Theater<br />

spielte, vor allem in der Eisenbahn / Hat das<br />

übliche Theater (die Theatertradition) verlassen<br />

und ein neues offenes Publikum gesucht<br />

/ Franca Ramie (it., unüberspr., teilweise mit<br />

Sprechertext übersprochen): Schildert die<br />

Erlebnisse im Rahmen ihrer Entführung /<br />

vermutet, dass italienische Politiker ihre Entführung<br />

veranlasst haben, um sie und ihren<br />

Mann mundtot zu machen / Emilio Tardini<br />

(it., dt. überspr.): Über die große Bedeutung<br />

Franca Rames für das künstlerische Schaffen<br />

von Fo / Dario Fo (it., dt. überspr.): Äußert<br />

seine Verwunderung darüber, dass seine in<br />

lombardischer Sprache abgefassten Texte<br />

nicht nur in Sizilien und Kalabrien, sondern in<br />

vielen Ländern verstanden werden /<br />

Text/Autor: Thomas Fromm<br />

AD 23.03.2001 · WDR · 3285094 15'31<br />

24.03.1926 – Geburtstag von Dario Fo (it; dt)<br />

Dario Fo: Über Provokation / Über das Lachen<br />

/ Lachen das, was Mensch von Tier<br />

unterscheidet / Sprachimitationen<br />

Sprecher: Dario Fo<br />

Reporter: Ursula Storost<br />

ESD 24.03.2001 · NDR · F001545 4'24<br />

HöRSPi E l<br />

Offene Zweierbeziehung .<br />

Text/Autor: Franca Rame (Lit. Vorlage); Dario<br />

Fo (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Angelika Waller (Frau); Klaus Manchen<br />

(Mann); Martin Seifert (Professor)<br />

Regie: Karlheinz Liefers<br />

ESD 26.01.1989 · <strong>DRA</strong> B · B010000788 43'08<br />

24.03.1961<br />

50. Todestag<br />

k Goetze, walter w. · Komponist<br />

* 17. April 1883 in Berlin<br />

† 24. März 1961 in West-Berlin


118 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Der Page des Königs<br />

Operette<br />

Was wär' mein Lied, könnt ich's dir nicht singen<br />

Komponist: Walter Wilhelm Goetze<br />

Text/Autor: Oskar Felix; J. Rheinberg<br />

Richard Tauber, T<br />

Odeon Künstler-Orchester<br />

Frieder Weißmann<br />

AD 15.03.1933 · <strong>DRA</strong> F · B003108238 2'59<br />

Der goldene Pierrot<br />

Operette<br />

Potpourri, Teil 1/2<br />

Komponist: Walter Wilhelm Goetze<br />

Text/Autor: Oskar Felix; Otto Kleinert<br />

Edith Schollwer, S; Walther Ludwig, T<br />

Chor<br />

Orchester<br />

Franz Schönbaumsfeld<br />

AD 17.04.1934 · <strong>DRA</strong> F · B006784003 o.A.<br />

ihre Hoheit, die Tänzerin<br />

Operette in 3 Akten<br />

Das Lied vom schwachen Stündchen<br />

Komponist: Walter Wilhelm Goetze<br />

Text/Autor: Oskar Felix; Richard Bars<br />

Greta Keller, Ges – Herzogin von Tyllberg<br />

Orchester<br />

Peter Kreuder<br />

AD 11.12.1935 · <strong>DRA</strong> F · B003107522 2'54<br />

Der Page des Königs<br />

Operette<br />

Einmal kommt uns das Glück entgegen<br />

Komponist: Walter Wilhelm Goetze<br />

Oda Troll, Ges; Irmgard Weidlich, Ges; Karl<br />

Jöken, T; Hugo Schrader, Ges<br />

Orchester des Deutschlandsenders<br />

Franz Marszalek<br />

AD 06.01.1943 · <strong>DRA</strong> F · B003243352 2'59<br />

Der Page des Königs<br />

Operette<br />

Heute könnte ich etwas Tolles machen<br />

Komponist: Walter Wilhelm Goetze.<br />

Oda Troll, Ges; Irmgard Weidlich, Ges; Karl<br />

Jöken, T; Hugo Schrader, Ges<br />

Orchester des Deutschlandsenders<br />

Franz Marszalek<br />

AD 06.01.1943 · <strong>DRA</strong> F · B003243354 2'04<br />

Der Page des Königs<br />

Operette<br />

Wer sind die Pagen<br />

Komponist: Walter Wilhelm Goetze<br />

Oda Troll, Ges; Irmgard Weidlich, Ges; Karl<br />

Jöken, T; Hugo Schrader, Ges<br />

Rudolf Lamy-Chor (Frauenstimmen)<br />

Orchester des Deutschlandsenders<br />

Franz Marszalek<br />

AD 06.01.1943 · <strong>DRA</strong> F · B003243356 0'56<br />

Adrienne<br />

Operette in 3 Akten<br />

Das Branntweinlied<br />

Komponist: Walter Wilhelm Goetze<br />

Text/Autor: Alexander Pordes-Milo; Günther<br />

Bibo<br />

Edith Schollwer, S<br />

Chor der Städtischen Oper Berlin<br />

Orchester der Städtischen Oper Berlin<br />

Hansgeorg Otto<br />

AD 18.01.1951 · <strong>DRA</strong> F · B003236366 3'21<br />

Adrienne<br />

Operette in 3 Akten<br />

Anna, lass das!<br />

Komponist: Walter Wilhelm Goetze<br />

Text/Autor: Oskar Felix<br />

Lore Lorentz, Ges<br />

Orchester Hermann Hagestedt<br />

AD 24.01.1951 · <strong>DRA</strong> F · B003138881 3'16<br />

25.03.1910<br />

101. Geburtstag<br />

k Olivero, Magda · Sopranistin<br />

* 25. März 1910 in Saluzzo/Piemont


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 119<br />

Turandot<br />

Oper in 3 Akten (Gesamtaufnahme)<br />

Komponist: Giacomo Puccini<br />

Gina Cigna, S – Prinzessin Turandot; Magda<br />

Olivero, S – Liù, junge Sklavin; Luciano Neroni,<br />

B – Timur, entthronter Tatarenkönig;<br />

Francesco Merli, T – Kalaf, sein Sohn u.a. (it)<br />

Chor der E.I.A.R. Turin<br />

Sinfonisches Orchester der E.I.A.R. Turin<br />

Franco Ghione<br />

AD 1938c · <strong>DRA</strong> F · B003500186 116'11<br />

25.03.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k Poppe, Gerd · Physiker, Ingenieur, Politiker<br />

(Bündnis 90/Die Grünen)<br />

* 25. März 1941 in Rostock<br />

Der Ministerpräsident der DDR, Hans Modrow,<br />

besucht am 13. und 14. Februar 1990<br />

die BRD<br />

Gerd Poppe von der Initiative für Frieden und<br />

Menschenrechte schätzt die Verhandlungsergebnisse<br />

ein<br />

AD 13.02.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012754736 8'04<br />

Gespräch mit den Kandidaten zur Volkskammerwahl<br />

Marianne Birthler und Gerd Poppe<br />

von der Bürgerbewegung initiative Frieden<br />

und Menschenrechte (iFM)<br />

Darin Gerd Poppe: Wir haben uns seit<br />

Gründung der Initiative mit Belangen der<br />

sozial Schwächeren identifiziert / dem Wirtschafts-<br />

und Währungsverbund mit der BRD<br />

muss unbedingt ein Sozialverbund hinzugefügt<br />

werden / in diesem Verbund müssen<br />

bereits in der DDR festgeschriebene soziale<br />

Sicherheiten gewährleistet werden / es müssen<br />

rechtliche Regelungen für die zu erwartende<br />

Arbeitslosigkeit und das Lohngefälle<br />

gefunden werden / (...) / Festschreibung der<br />

bestehenden Grenzen, in dieser Frage Konflikt<br />

mit Bundeskanzler Kohl / die vorbehaltlose<br />

Akzeptanz der Oder-Neiße-Grenze ist<br />

eine Vorbedingung für eine deutsche Einheit<br />

und sollte nicht erst einer zukünftigen gesamtdeutschen<br />

Regierung übertragen werden<br />

/ es muss um Entmilitarisierung gehen,<br />

um Auflösung der Blöcke und nicht um<br />

Beibehaltung eines der Blöcke, auch wenn<br />

er politisch umfunktioniert werden sollte /<br />

Gegen einen Anschluss nach Artikel 23 / wir<br />

wollen eine DDR-Verfassung erarbeiten, die<br />

eine Grundlage bietet, um eine gesamtdeutsche<br />

Verfassungsgebende Versammlung mit<br />

der Aufgabe zu betrauen, eine neue deutsche<br />

Verfassung zu erarbeiten / wir halten<br />

es für notwendig, dass die Arbeit des Runden<br />

Tisches in einer Übergangszeit bis zur<br />

Bildung einer neuen Regierung fortgesetzt<br />

wird / wir haben jetzt die Möglichkeit, solche<br />

Formen der direkten oder außerparlamentarischen<br />

Demokratie festzuschreiben<br />

Gesprächsleiter: Manfred Engelhardt<br />

ESD 26.02.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012695150 10'01<br />

19. Tagung der Volkskammer der DDR. Aktuelle<br />

Stunde zu außenpolitischen Fragen<br />

Redebeitrag von Gerd Poppe<br />

Erwartung der Fraktion Bündnis 90/Grüne<br />

an die Regierung / keine Bedrohung mehr<br />

vom Warschauer Pakt / Gefahr der Isolierung<br />

der Sowjetunion aus Europa / Deutsche<br />

sollten an Integration der Sowjetunion Interesse<br />

haben / Deutsche haben historische<br />

Verantwortung für die Teilung Europas /<br />

Handlungsbedarf im Bereich der NATO /<br />

Ziel ist die Auflösung beider Militärblöcke<br />

und der NVA / Alternative ist KSZE / zu vorrangigen<br />

Aufgaben wie Festschreibung der<br />

Grenzen, Abbau der alliierten Truppen in<br />

Deutschland u.a.<br />

AD 29.06.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012740706 12'00<br />

Gespräch mit Gerd Poppe von Bündnis 90/<br />

Grüne über die Diskussionen zu einer neuen<br />

Verfassung<br />

Notwendigkeit, gerade jetzt über eine neue<br />

Verfassung zu diskutieren / Interessen der<br />

Ostdeutschen sind nicht genügend vertreten


120 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

/ demnächst Vorstellung eines neuen Verfassungsentwurfes<br />

/ Berücksichtigung der<br />

neuen internationalen Situation / stärkere<br />

Hervorhebung des gesamteuropäischen<br />

Aspekts der deutschen Einheit / nächste<br />

Etappen der Verfassungsdiskussion<br />

Interviewer: Jörg Degenhardt<br />

ESD 24.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012829112 5'36<br />

Schweine im System. Gerd Poppe<br />

Gerd Poppe gilt als einer der geistigen Väter<br />

der DDR-Revolution. Er gehörte der letzten<br />

DDR-Regierung unter Modrow an und<br />

ist jetzt Bundestagsabgeordneter für das<br />

»Bündnis 90«. In seinen Stasi-Akten entdeckte<br />

er, dass 80 Spitzel auf ihn und seine<br />

Frau angesetzt waren / (O-Ton) Gerd Poppe<br />

Interviewer: Stefan Siller<br />

ESD 14.02.1992 · SWR ST · 6020282 47'35<br />

interview mir Gerd Poppe zur Gründung des<br />

»Forums zur Aufklärung und Erneuerung«<br />

in leipzig<br />

Gründungsversammlung des »Forum« in<br />

Leipzig am 22.3.1992 / Ziele sind die Aufarbeitung<br />

der Geschichte und der sozialen Lage in<br />

der früheren DDR / Nachweise der Mechanismen<br />

für Unterdrückung und Verfolgung<br />

dringlich / SED-Opfer haben weiter keine<br />

Lobby / Klärung der Verantwortlichkeit des<br />

Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen<br />

DDR<br />

Interviewer: Thomas Graeter<br />

AD 23.03.1992 · DW · 17184080 6'05<br />

Gerd Poppe – künftiger Menschenrechtsbeauftragter<br />

der Bundesregierung<br />

Michaela Rensing interviewt Gerd Poppe:<br />

Menschenrechtsorganisationen legen der<br />

Bundesregierung Forderungskatalog vor<br />

ESD 10.11.1998 · WDR · 2981110403B 4'16<br />

27.03.1886<br />

125. Geburtstag<br />

k Mies van der Rohe, Ludwig · Architekt<br />

* 27. März 1886 in Aachen<br />

† 17. August 1969 in Chicago<br />

interview mit dem Architekten ludwig Mies<br />

van der Rohe anlässlich eines Besuches in<br />

seiner Heimatstadt Aachen<br />

Lebt und arbeitet gegenwärtig in Chicago /<br />

Bekenntnis zu den Bauhaus-Prinzipien, die<br />

weiterentwickelt werden / Über seine Tätigkeit<br />

in den USA (u.a. das Hochhaus »Seagram<br />

Building« in New York in neuartiger Bauweise)<br />

/ Sein eigentümlicher Familienname<br />

ist eine eigene Zusammensetzung des Namens<br />

von Mutter und Vater / Anlass seines<br />

Deutschlandbesuches ist u.a. die Aufforderung,<br />

sich an einem Wettbewerb für das<br />

neue Theatergebäude der Stadt Düsseldorf<br />

zu beteiligen / Denkt nicht an eine Rückkehr<br />

nach Deutschland<br />

Interviewer: Hans Jesse<br />

AD 01.06.1959 · WDR · 6067062102 5'14<br />

Gespräch mit ludwig Mies van der Rohe zur<br />

Baukultur<br />

Ästhetik des Bauens. / Innen- und Außenarchitektur<br />

/ Barcelona-Pavillion<br />

Interviewer: Rainer Höynck<br />

AD 30.09.1964 · DKultur · B225423 27'12<br />

Pressekonferenz Mies van der Rohe zum<br />

Wiederaufbau in Berlin<br />

Erkennt Berlin kaum wieder, ist erstaunt<br />

über den Umfang des Wiederaufbaus / Arbeitete<br />

als junger Mann für die Stadt Rixdorf<br />

in Berlin, später bei Bruno Paul / studierte<br />

intensiv Schinkel / Berliner Wiederaufbau:<br />

»Grundsätzlich bin ich ein Architekt, kein<br />

Kritiker«/ »Ich baue, so gut ich kann und<br />

Scharoun wird auch bauen, so gut er kann.«/<br />

»Städtebau ist eine sehr langwierige Angelegenheit«<br />

/ Wesen der Zivilisation entfaltet<br />

sich, aber verändert sich nicht / In den USA


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 121<br />

nur geringen Gedankenaustausch zwischen<br />

Architekten / Beteiligt sich nicht gerne an<br />

Wettbewerben / Mit drei »tüchtigen« Schülern<br />

kann man Chicago verändern / Kontakte<br />

zu Guggenheim<br />

Redner: Rolf Schwedler; Ludwig Mies van der<br />

Rohe<br />

AD 30.09.1964 · DKultur · B225424 62'55<br />

Zum 100. Geburtstag ludwig Mies van der<br />

Rohes<br />

Ludwig Mies van der Rohe: »Mich interessiert<br />

eine klare Struktur« / er benutze Beton<br />

»strukturell« da er »strukturelle Architektur«<br />

anstrebe / Beton enthalte die »Essenz unserer<br />

Zivilisation« / Zu seiner Kontroverse<br />

mit H. Hering über den Funktionalismus in<br />

der Architektur und organischem Bauen »Ich<br />

habe schon immer große Räume geliebt«, die<br />

frei nach Bedarf eingeteilt werden können /<br />

Barcelona-Pavillon für die Weltausstellung<br />

1929, u.a. über den »Barcelona-Sessel«, über<br />

die Onyx-Wand und seinen Besuch bei einem<br />

Steinmetzbetrieb in Hamburg, wo er den<br />

Steinblock ausgesucht habe / Erinnerungen<br />

an seines Vaters Steinmetzbetrieb / Über<br />

den Börsen-Bau in Amsterdam und Zusammenarbeit<br />

mit Berlage<br />

Sprecher: Gert Kähler<br />

AD 24.03.1986 · RBB B · W000728 28'00<br />

Der erste Architekt der globalisation – ludwig<br />

Mies van der Rohe in Chicago<br />

Reinhard Hübsch hat sich auf die Spuren von<br />

Mies van der Rohe in Chicago gemacht; aus<br />

Gesprächen mit ehemaligen Mitarbeitern,<br />

mit Mies-Forschern und Architekturhistorikern<br />

ergibt sich eine differenzierte, kritische<br />

Würdigung von Leben und Werk<br />

Text/Autor: Reinhard Hübsch<br />

ESD 11.10.1999 · RB · 398291 59'51<br />

ich zum Beispiel baue gern: Der Architekt<br />

ludwig Mies van der Rohe<br />

Text/Autor: Annette Seemann<br />

AD Juli 2009 · MDR · MA7004292 24'30<br />

27.03.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Piper, Klaus · Verleger<br />

* 27. März 1911 in München<br />

† 26. März 2000 in München<br />

Klaus Piper porträtiert von Harald von<br />

Troschke<br />

»Die geistige Situation der Zeit« von Karl Jaspers<br />

Schlüsselerlebnis / Erster Weltkrieg und<br />

Inflation / Erster und Zweiter Weltkrieg nicht<br />

»auf ein Tablett« zu stellen / Faschismus<br />

und Nationalsozialismus Unterscheidung /<br />

Hauptgrund für Erfolg des Nationalsozialismus<br />

Arbeitslosigkeit von sechs Millionen<br />

AD 29.04.1982 · NDR · WR27912 57'20<br />

Der Verleger als authentische Persönlichkeit<br />

Telefongespräch mit dem Verleger Klaus<br />

Piper<br />

Fühlt sich als Entdecker und sieht den Erfolg<br />

des Hauses Piper in der Programmbreite<br />

seiner Neuveröffentlichungen. Denkbücher<br />

und naturwissenschaftliche Philosophie<br />

interessieren ihn, so dass die Herausgabe<br />

von Forschungsabenteuern einen großen<br />

Leserkreis erreicht<br />

ESD 27.03.1986 · RB · WO05997 8'20<br />

Klaus Piper. Dietrich Brants im Gespräch mit<br />

dem Verleger<br />

ESD 07.08.1994 · SWR ST · 6026162 43'45<br />

Heide Soltau im Gespräch mit Klaus Piper<br />

AD 04.09.1996 · NDR · R004569 55'15<br />

28.03.1936<br />

75. Geburtstag<br />

k Vargas Llosa, Mario · Schriftsteller, Politiker,<br />

Journalist<br />

* 28. März 1936 in Arequipa/Peru


122 märz <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Gespräch mit dem peruanischen Schriftsteller<br />

und Kandidaten für die Wahl zum<br />

Staatspräsidenten am 8.4.1990, Mario Vargas<br />

llosa<br />

Die poetische Seele und das menschliche<br />

Unterbewusstsein / Unterschiede zwischen<br />

literarischem und politischem Bereich /<br />

Gewalt, Grausamkeit, Tod und Niederlagen<br />

in Peru / Traum von Peru als mordernes zeitgemäßes<br />

Land, ohne Hunger, Gewalt und<br />

Ungerechtigkeit / Erreichen eines besseren<br />

Lebensstandards / Wille zur Veränderung im<br />

politischen Leben auch durch andere Außenseiter<br />

/ Keine leiche Entscheidung und große<br />

Veränderungen seines Lebens durch sein<br />

politisches Engagement / Unterbrechung<br />

seines Schreibens<br />

Interviewer: Cordula Lobeck de Fabris<br />

AD 1990c · WDR · 1005198 4'40<br />

Das Selbstverständnis der lateinamerikanischen<br />

literatur<br />

Interviewer: Saskia Steltzer<br />

Gesprächspartner: Mario Vargas Llosa<br />

AD 23.08.1984 · DKultur · 623338/3 9'00<br />

interview mit Mario Vargas llosa und Fausto<br />

Jarmillo anlässlich einer EBU-Konferenz<br />

in Edinburgh (span)<br />

Demokratisierungsprozesse in verschiedenen<br />

lateinamerikanischen Ländern und deren<br />

Wirkungen in politischer, gesellschaftlicher<br />

und kultureller Hinsicht / Hauptprobleme in<br />

Lateinamerika (u.a. Armut, Korruption, soziale<br />

Ungerechtigkeit) und deren Bekämpfung<br />

durch parlamentarische Demokratie, freie<br />

Marktwirtschaft, Pluralismus und Liberalität<br />

/ Funktion und Berufung als Schriftsteller<br />

und Politiker / Bewerbung um das Amt des<br />

Präsidenten in Peru 1990 und Scheitern<br />

seiner Kandidatur gegen Alberto Fujimori<br />

/ Beurteilung der gegenwärtigen Situation<br />

in Peru unter der Regierung Fujimoris / Aufenthalt<br />

in Berlin auf Einladung des Wissenschaftskollegs<br />

Interviewer: Federico Knoblauch<br />

AD 08.07.1992c · DW · 18050680 29'35<br />

Porträt des peruanischen Dichters Mario<br />

Vargas llosa<br />

Von Oktober 1991 bis Mitte Juli letzten Jahres<br />

lebte und arbeitete Vargas Llosa in Berlin als<br />

»fellow« des Wissenschaftskollegs / Autor<br />

Uwe Scheffler hat mit Llosa telefonisch gesprochen<br />

und zeichnet auf dieser Grundlage<br />

ein Bild vom Homo politicus Mario Vargas<br />

Llosa / Der Dichter in der Politarena – eine<br />

Tragikomödie. / (span, dt Übersetzung)<br />

Mario Vargas Llosa<br />

Text/Autor: Uwe Scheffler<br />

ESD 06.01.1993 · RBB P · KUL00293 26'00<br />

Verleihung des Friedenspreises des Deutschen<br />

Buchhandels an Mario Vargas llosa<br />

Darin u.a. Vargas Llosa (span): Dinosaurios en<br />

tiempos dificiles / Die Bedeutung des Friedenspreises<br />

liegt in seinem hartnäckigem<br />

Anachronismus, die literarische Arbeit als<br />

eine Verantwortung zu begreifen, die sich<br />

nicht im Künstlerischen erschöpft, sondern<br />

notwendig mit einem moralischen Anliegen<br />

und einer gesellschaftlichen Wirkung<br />

verbunden ist / Gegen den zunehmenden<br />

Pessimismus in bezug auf die Fähigkeit der<br />

Literatur, den Lesern zu einem besseren Verständnis<br />

der menschlichen Komplexität zu<br />

verhelfen<br />

Redner: Mario Vargas Llosa<br />

AD 06.10.1996 · <strong>DRA</strong> F · B004356758 31'35<br />

interview mit dem peruanischen Schriftsteller<br />

Mario Vargas llosa<br />

»Militärdiktaturen und linke Gesellschaftsutopien<br />

sind überwunden« (span)<br />

Vargas Llosa antwortet auf Fragen von Dr.<br />

Stausberg: Er sieht in Lateinamerika gegenwärtig<br />

eine generelle Tendenz zu einer<br />

demokratischen Entwicklung, zur Bildung<br />

ziviler Regierungen – mit Ausnahme Kubas /<br />

Hebt allerdings die große Gefahr der inneren<br />

Zersetzung demokratischer Regierungen<br />

durch Korruption, z.B. in Peru, hervor / Auch<br />

linksgerichtete Kräfte beginnen, die Marktwirtschaft<br />

und die Internationalisierung der


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  märz 123<br />

Wirtschaft zu akzeptieren / Die Intellektuellen,<br />

so Vargas Llosa, wenden sich zunehmend<br />

von der Politik ab, was er bedauert<br />

/ Der Wirtschaftsverbund Mercosur und<br />

der Andenpakt sind Schritte in die richtige<br />

Richtung / Der Einfluss Europas auf kulturellem<br />

Gebiet ist nach wie vor stark / sieht<br />

die lateinamerikanische kulturelle Identität<br />

durch amerikanisches Fernsehen nicht wirklich<br />

bedroht / Prinzipiell sieht er die Zukunft<br />

mit vorsichtigem Optimismus und vermutet<br />

die größten Gefahren in wirtschaftlichen<br />

Rückschlägen, wie sie durch ein System der<br />

Korruption hervorgerufen werden können<br />

AD 06.02.1998 · DW · 1 950 226 26'53<br />

Mario Vargas llosa »Wie man Romane<br />

schreibt« – im Gespräch mit dem Autor<br />

vorgestellt (span; dt Übersetzung)<br />

Moderator: Hubert Winkels<br />

ESD 08.11.2004 · DLF · 7931646 6'00<br />

lESUNG<br />

Der Krieg am Ende der Welt<br />

Text/Autor: Mario Vargas Llosa; Renate Beckmann<br />

(Einführung)<br />

Sprecher: Friedrich-Wilhelm Junge<br />

ESD 03.12.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012654297 14'48<br />

Tante Julia und der Kunstschreiber<br />

Text/Autor: Mario Vargas Llosa; Heidi Brang<br />

(Einführung)<br />

Sprecher: Horst Hiemer<br />

ESD 06.12.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012654528 14'53<br />

29.03.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Moltke, Freya von · Juristin, Widerstandstandskämpferin,<br />

Schriftstellerin<br />

* 29. März 1911 in Köln<br />

† 1. Januar 2010 in Norwich/Vermont<br />

Die letzten Monate von Kreisau (Teil 1 u. 2)<br />

Freya von Moltke, Witwe des Widerstandskämpfers<br />

Helmuth James von Moltke: Wie<br />

sie das Jahr 1945 im Ort Kreisau erlebte, der<br />

von den Russen schon bald eingenommen<br />

wurde<br />

Text/Autor: Freya von Moltke<br />

Redaktion: Albrecht Baehr<br />

ESD 05.12.1975 · SWR ST · 6027519 50'59<br />

»Und doch habe ich immer so gelebt, als ob<br />

er noch da wäre ...«<br />

Mit Freya von Moltke unterhält sich Sabine<br />

Schruff<br />

ESD 16.11.1980 · WDR · 6065250101 53'26<br />

Freya Gräfin von Moltke im Gespräch<br />

Der Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf<br />

von Moltke<br />

Heutige Beurteilung des Widerstands im<br />

Dritten Reich im Allgemeinen und des<br />

Kreisauer Kreises insbesondere in den USA,<br />

in der BRD und in der DDR / Erlebnisse der<br />

Familie Moltke um das Kriegsende / das<br />

Leben mit Helmuth James Graf von Moltke,<br />

Moltkes Prägung, Einstellungen und Erkenntnisse<br />

/ die Ziele des Kreisauer Kreises / die<br />

verkehrte Schuldzuweisung an die Alliierten<br />

statt an Hitler für die heutigen politischen<br />

und persönlichen Verhältnisse.<br />

Interviewer: Achim von Borries<br />

ESD 17.07.1985 · RB · WO05362 43'40<br />

Gespräch mit Freya von Moltke<br />

Über George F. Kennans apotheotische<br />

Beschreibung ihres Mannes, den sie gern<br />

»von dieser Höhe herunterholen« und zu<br />

einem ganz normalen Menschen machen<br />

möchte / Über den Kreisauer Kreis und die<br />

Widerstandsbewegung den 20. Juli 1944;<br />

Gründung und Ziele / Persönliche Beteiligung<br />

an den Unternehmungen / Organisation<br />

der Treffen des Kreisauer Kreises / Über<br />

das Familiengut der Moltkes in Kreisau /<br />

Rolle und Funktion der Frauen innerhalb des<br />

Kreisauer Kreises / Weil die Deutschen den


124 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Umgang mit der Demokratie erst erlernen<br />

mussten, strebten die Kreisauer den Aufbau<br />

einer Demokratie aus kleinen Einheiten<br />

an (späterer Vorwurf des Ständestaates) /<br />

Verhaftung Moltkes im Januar 1944; danach<br />

engere Zusammenarbeit der Kreisauer mit<br />

der Widerstandsbewegung um Stauffenberg<br />

/ Hinrichtung Moltkes am 23.1.1945 / Bewertet<br />

ihre Jahre an der Seite Graf Moltkes / Lebt<br />

seit 28 Jahren in den USA<br />

Interviewer: Henric L. Wuermeling<br />

AD 12.11.1988 · <strong>DRA</strong> F · B008007219 49'42<br />

Freya von Moltke: Ein leben geprägt vom<br />

Widerstand<br />

Die Witwe des Widerstandskämpfers Helmuth<br />

James Graf von Moltke im Gespräch<br />

mit Elisabeth Bachtler<br />

AD 18.10.1989 · BR · 8924415 23'40<br />

internationale Begegnungsstätte des Stiftungsrates<br />

Kreisau/Krzyzowa<br />

Ein europäisches Modell<br />

Freya von Moltke, Dr. Ewa Unger (ph), Walter<br />

Lorang (ph) erläutern ihre Motive zur<br />

Gründung der Stiftung und Ziele der internationalen<br />

Arbeitsgemeinschaft, die sich auf<br />

dem ehemaligen Gut Kreisau / Krzyzowa des<br />

Grafen Helmuth James v. Moltke gegründet<br />

hat<br />

Gesprächsleiter: Bernd Aischmann<br />

ESD 28.11.1990 · <strong>DRA</strong> B · B009615146 52'50<br />

Freya von Moltke: ein Porträt<br />

Sprecher: Barbara Jentzsch<br />

Redaktion: Gabriele Koppel<br />

Sonst. Mitw.: Freya von Moltke<br />

AD 30.04.1991 · NDR · WR32767 39'00<br />

Briefe an Freya 1939 – 1945<br />

Begegnung mit dem Leben und Wirken der<br />

Freya Gräfin Moltke<br />

Prof. Günter Wirth über Freya Gräfin Moltke;<br />

im Wechsel mit Lesung aus den Briefen an<br />

die Gräfin Moltke<br />

ESD 20.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B009573942 11'47<br />

APRIL<br />

01.04.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k hochhuth, Rolf · Schriftsteller<br />

* 1. April 1931 in Eschwege<br />

in der Geschichte Geschichten suchen<br />

Alfred Eichhorn spricht mit dem BRD-Dramatiker<br />

Rolf Hochhuth<br />

Über sein literarisches Schaffen und sein<br />

politisches Wirken<br />

ESD 27.06.1977 · <strong>DRA</strong> B · B012668091 43'31<br />

Gespräch zwischen dem Regisseur Hanns<br />

Anselm Perten und dem Dramatiker Rolf<br />

Hochhuth<br />

Einheit von künstlerischem und politischem<br />

Auftrag im Schaffen eines Autors / verschiedene<br />

Werke Hochhuths und auch über den<br />

Faschismus / seine Meinung zur Verhütung<br />

eines atomaren Weltbrandes (Anlass des<br />

Gesprächs war die Übertragung der Inszenierung<br />

des Stückes »Ärztinnen« an Hanns Anselm<br />

Perten für die Aufführung in Moskau)<br />

Moderator: Gabriele Richter<br />

ESD 06.02.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012851224 6'38<br />

Frühkritik: interview mit Rolf Hochhuth<br />

über sein Modell des Autorentheaters anlässlich<br />

des Welttheatertages<br />

Autorentheater als Möglichkeit, finanziell<br />

schwachen Theatern zu helfen / geeignete<br />

Spielpläne sollten erarbeitet werden und<br />

durch fähige Tourneetheaterfirmen in den<br />

Großstädten umgesetzt werden / Finanzierung<br />

auch in den Großstädten wäre voll<br />

gesichert / bedeutet Hilfe für unbekanntere<br />

Autoren und Schauspieler / Tourneefirmen<br />

beschäftigen hauptsächlich arbeitslose<br />

Schauspieler / Inszenierungen großer Theater<br />

sollten auf Tournee gehen und so den<br />

Theatern und Städten Einnahmen bringen<br />

Interviewer: Peter Liebers<br />

ESD 27.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012712226 4'00


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 125<br />

»Von Syrakus aus gesehen ...«<br />

Rolf Hochhuth anlässlich seines 60. Geburtstages<br />

über sein Buch »Von Syrakus aus – gesehen,<br />

gedacht, erzählt«, mit publizistischen<br />

Texten der letzten zehn Jahre / Lesung und<br />

Gespräch im Wechsel<br />

Interviewer: Peter Liebers<br />

ESD 07.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012689308 59'20<br />

Von Fehlern und Söhnen<br />

Der Berliner Verlag Volk und Welt hat die<br />

Zeugnisse der 30jährigen publizistischen<br />

Tätigkeit Rolf Hochhuth gesammelt, gesichtet<br />

und in zwei Bänden auf der Leipziger<br />

Buchmesse vorgestellt. Der Autor erklärt<br />

einleitend, wie es zum Titel des Essays »Von<br />

Fehlern und Söhnen« kam. Auf die Nachricht,<br />

dass er für die Presse einen Beitrag über<br />

Väter und Söhne schreiben solle, konterte<br />

sein ältester Sohn, er müsse über Fehler und<br />

Söhne schreiben / Rolf Hochhuth stellt fest,<br />

er habe bei seinen Söhnen keinen großen<br />

Fehler ausgelassen. Der Abnabelungsprozess<br />

der Söhne vom Vater und umgekehrt sei<br />

ein sehr schmerzhafter, aber notwendiger<br />

Prozess<br />

Sprecher: Manfred Wagner (Lesung)<br />

AD Mai 1992 · RBB P · KWL0046 18'00<br />

Hochhuth im Deutschen Nationaltheater<br />

Weimar (DNT), Teil 2, »Wessis in Weimar«<br />

Gesprächsleiter: Maria Socolowsky<br />

Gesprächspartner: Rolf Hochhuth<br />

AD 06.12.1992v · MDR · 9500034 4'40<br />

Figaros Fragen an Rolf Hochhuth<br />

Text/Autor: Beatrix Hermens<br />

AD 17.02.2000 · MDR · MA2000056 3'23<br />

Der Stellvertreter und die Villen im Tessin<br />

Gespräch mit Rolf Hochhuth und KLaus<br />

Staeck: Hält es für seinen Fehler, nicht in eine<br />

Partei eingetreten zu sein; konnte damals<br />

seine politische Meinung im »Spiegel« veröffentlichen;<br />

über sein Drama »Der Stellvertreter«<br />

/ Staeck: Hochhuths Drama brachte<br />

die Politik in die Kunst; über seine Plakate,<br />

die sich einmischen, nimmt damit seine<br />

demokratischen Rechte wahr / Hochhuth:<br />

über sein Drama »Soldaten, Nekrolog auf<br />

Genf«, das die Unvereinbarkeit der Genfer<br />

Konvention mit dem Luftkrieg thematisiert<br />

/ Kunst hat die Aufgabe Erinnerung hervorzurufen,<br />

politisches Theater hat aber<br />

vor allem voranzugehen zur Projektion von<br />

neuen Aufgaben / Prager Frühling 1968:<br />

hatte »Dubcek-Euphorie« unter den deutschen<br />

Intellektuellen nie verstanden und die<br />

Intervention des Warschauer Pakts erwartet<br />

/ Staeck: rechnete auch mit dem Scheitern<br />

des Prager Frühlings; Wandel politischer<br />

Ansichten ist möglich, man muss sich aber<br />

an frühere Meinungen erinnern lassen / über<br />

sein Dürer-Plakat 1971 »würden Sie dieser<br />

Frau ein Zimmer vermieten?«<br />

Gesprächsleiter: Gerwig Epkes<br />

AD 05.11.2003 · SWR BA · 3902808 48'01<br />

Ein Aufklärer, kein Moralist<br />

Gespräch mit Rolf Hochhuth<br />

Welche Erfahrungen der Vergangenheit ihm<br />

noch heute wichtig sind und wie er aktuelle<br />

gesellschaftliche Entwicklungen einschätzt<br />

Redaktion: Gesa Rünker<br />

ESD 27.03.2006 · WDR · 6133403102 23'10<br />

Schriftsteller Rolf Hochhuth anlässlich<br />

seines 75. Geburtstages<br />

Zu seinem Werk »Juristen« / Kritik an Beschäftigung<br />

von Personen in Justiz und<br />

Regierung, »die unter Hitler schauerliche<br />

Todesurteile vollstreckt haben« / zu seinem<br />

Werk »McKinsey kommt«, Unternehmer<br />

gezwungen, Arbeitsplätze zu vernichten,<br />

Entwicklung kann »nur von Revolution<br />

aufgehalten werden« / nicht immer nur<br />

zornig, schreibt auch erotische Gedichte /<br />

Ausschnitte aus Bühnenstücken von Rolf<br />

Hochhuth<br />

Reporter: Lena Bodewein<br />

ESD 01.04.2006 · NDR · F013936 3'38


126 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

VORTRAG<br />

Nachdenken über Bismarck<br />

Redner: Dietrich Simon (Einführung); Rolf<br />

Hochhuth)<br />

ESD 11.03.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012657634 63'04<br />

02.04.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k hilsenrath, edgar · Schriftsteller<br />

* 2. April 1926 in Leipzig<br />

Gespräch mit dem Schriftsteller Edgar<br />

Hilsenrath<br />

Schilderung der Gründe seiner Rückkehr nach<br />

Deutschland nach Überleben des Nationalsozialismus<br />

in einem jüdischen Ghetto / Wesentlicher<br />

Antrieb sein trotz aller Verfolgung<br />

erhaltenes »Liebesverhältnis zur deutschen<br />

Sprache« / Enger Bezug eines Schriftstellers<br />

zu dem geografischen Raum, in dessen Sprache<br />

er spricht und schreibt / Eigene Erfahrung<br />

und Zusammenstöße mit Neonazis in<br />

der BRD / Erinnerungen an Leipzig und Halle<br />

(Saale) / Über seine schriftstellerischen Arbeiten<br />

/ Betroffenheit über derzeitige Ablehnung<br />

seiner Manuskripte durch deutsche<br />

Verlage / Erstmalige Veröffentlichungen im<br />

Ausland, danach auch in der Bundesrepublik<br />

/ Lesungen aus seinen Werken in verschiedenen<br />

Städten der BRD<br />

Interviewer: Hajo Jahn<br />

AD 21.01.1980 · WDR · DOK2068/6 7'05<br />

Zwei jüdische Emigranten im Gespräch<br />

Max Colpet und Edgar Hilsdenrath: Über ihre<br />

Zeit in Deutschland vor 1933 / ihre Odyssee /<br />

USA / Rückkehr /<br />

Interviewer: Marianne Wagner<br />

AD 09.03.1981 · RBB B · 0G12365 48'55<br />

Gespräch mit dem Schriftsteller Edgar Hilsenrath<br />

über sein neues Buch »Bronskys<br />

Geständnis«<br />

Es stellt eine Art Autobiografie dar, mit Aufarbeitung<br />

der Zeit, die er im Krieg in den USA<br />

verbrachte / Schildert seine psychische und<br />

finanzielle Lage / Schreiben ist für ihn Therapie,<br />

hilft Unbewältigtes zu verarbeiten<br />

Interviewer: Karl Hans Wieser<br />

AD 12.04.1981 · WDR · DOK2428/5 4'45<br />

Gespräch mit dem Döblin-Preisträger Edgar<br />

Hilsenrath<br />

Biographisches / große Überraschung, dass<br />

ihm der Preis verliehen wurde / Schriftstellerische<br />

Entwicklung / Seine intensive<br />

Beziehung zur deutschen Sprache / Themen<br />

seiner Romane<br />

Interviewer: Claus Menzel<br />

AD 13.03.1989 · RBB B · 0806152 12'15<br />

Der Schriftsteller Edgar Hilsenrath im Gespräch<br />

mit Ekkehart Rudolph<br />

Vater schickte die Familie 1938 nach Rumänien,<br />

tauchte selbst in Frankreich unter /<br />

Deportation in die Ukraine / Zustände im<br />

Ghetto: Kampf um Nahrung und Schlafplätze<br />

/ Buch »Nacht« / Nach der Befreiung<br />

durch die Russen 1945 nach Palästina gegangen<br />

/ 1947 seine Familie in Frankreich wiedergetroffen<br />

/ 1951 in die USA ausgewandert<br />

/ Seine Erfahrungen lieferten ihm den Stoff<br />

für seine Bücher / Verarbeitung der Erfahrungen<br />

durch das Schreiben / Bedeutung der<br />

deutschen Sprache: einzige Heimat / Endgültige<br />

Rückkehr nach Deutschland 1975 / In<br />

Berlin schnell Kontakte geknüpft / Über den<br />

Roman »Der Nazi und der Friseur« / Stilmittel:<br />

Satire, schwarzer Humor, Groteske: Nur<br />

so dem Grauen und der Grausamkeit beizukommem<br />

/ Buch »Gib acht, Genosse Mandelbaum«:<br />

Parodie auf den Trivialroman / Über<br />

den autobiographischen Roman »Bronskys<br />

Geständnis« / Roman: »Das Märchen vom<br />

letzten Gedanken« / Quellenstudien zur Ausrottung<br />

der Armenier in der Türkei / Lesung:<br />

Ausschnitt aus dem Anfang des Romans<br />

»Das Märchen vom letzten Gedanken« von<br />

Edgar Hilsenrath<br />

AD 21.08.1989 · SWR ST · 6018812 39'06


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 127<br />

Das Buch »Das Märchen vom letzten Gedanken«,<br />

ein Buch gegen das Vergessen des<br />

türkischen Völkermordes an 2 Millionen<br />

Armeniern auf türkischem Boden 1915<br />

Edgar Hilsenrath über das Anliegen seines<br />

Buches und die armenischen Reaktionen<br />

darauf<br />

ESD 13.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012703328 3'15<br />

Eine Begegnung mit Edgar Hilsenrath<br />

Gespräch mit dem Autor und Lesung aus<br />

seinem Roman »Der Nazi und der Friseur«<br />

und aus neuer Prosa<br />

Über sein Leben als Jude und seine literarische<br />

Arbeit / liest aus seinem Roman »Der<br />

Nazi und der Friseur« / liest aus seinem<br />

Roman »Das Märchen vom letzten Gedanken«<br />

Interviewer: Marianne Konzag<br />

ESD 21.07.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012689807 58'55<br />

Edgar Hilsenrath im Gespräch mit Thomas<br />

Rothschild<br />

AD 02.06.1996c · SWR BA · 018 1338 44'25<br />

Edgar Hilsenrath im Gespräch<br />

Seine Verwurzelung in der deutschen Sprache,<br />

die ihn trotz Verfolgung in der NS-Zeit<br />

und nach langjährigen Aufenthalten nach<br />

Deutschland zurückgeführt hat / Über sein<br />

Leben / Sein Verhältnis zu Frauen, dass<br />

durchaus anders ist, als es drastische, die Sexualität<br />

in den Vordergrund rückende Stellen<br />

in seinen Romanen vermuten lassen / Über<br />

die Bedeutung der Schriftstellerei in seinem<br />

Leben: »Der Glaube an meine Kunst hat mich<br />

am Leben erhalten«, an diesem Grundsatz<br />

hat er sein Leben ausgerichtet<br />

Interviewer: Eva Lauterbach<br />

AD 23.02.1997 · SWR BA · 018 2365 38'59<br />

Edgar Hilsenrath erhält den lion-Feuchtwanger-Preis<br />

2004<br />

Schreiben im Geist der Aufklärung / Edgar<br />

Hilsenrath: Was ihm literarische Ehrungen<br />

bedeuten / Wo er die Gründe sehe, dass<br />

er trotz seines umfangreichen Werkes in<br />

Deutschland weitgehend unbekannt sei /<br />

Seine Schreibmaschine, auf der er alle Romane<br />

geschrieben habe / sein Schreibstil /<br />

New Yorker Jahre / Holocaust als Hauptthematik<br />

seiner Werke / ist kein gläubiger Jude,<br />

wegen Holocaust aber starke Bindungen<br />

an das Judentum / Ob er Chancen für eine<br />

friedliche Lösung des Nahostkonflikts nach<br />

dem Tode von Arafat sehe / Die heutige<br />

Auseinandersetzung der Bundesrepublik<br />

mit dem Nationalsozialismus / Das Berliner<br />

Holocaust-Mahnmal / Zukunftspläne<br />

Gesprächsleiter: Ute Büsing<br />

AD 26.11.2004 · RBB B · D002388 14'20<br />

02.04.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k stötzer, werner · Bildhauer<br />

* 2. April 1931 in Sonneberg/Thüringen<br />

† 22. Juli 2010 in Altlangsow/Brandenburg<br />

Viii. Kunstausstellung der DDR in Dresden<br />

Gespräch mit dem Bildhauer Werner Stötzer<br />

Über Schwierigkeiten und Chancen der Annäherung<br />

an die Werke der bildenden Kunst<br />

/ Erinnerung an den Spielfilm »Der nackte<br />

Mann auf dem Sportplatz« / zu den unterschiedlichen<br />

Sehgewohnheiten / zum Anteil<br />

des Künstlers bei der Annäherung des Publikums<br />

an seine Werke<br />

Interviewer: Marianne Konzag<br />

ESD 31.10.1977 · <strong>DRA</strong> B · B012668217 7'12<br />

Wir stellen vor: Nationalpreisträger für<br />

Kunst und literatur 1986<br />

Interviews und Würdigungen<br />

Darin u.a. Werner Stötzer: Über sein mehr als<br />

zehnjähriges künstlerisches Schaffen an der<br />

Großplastik Marx und Engels auf dem gleichnamigen<br />

Forum in Berlin<br />

Interviewer: Livia Neugebauer; Michael Lachmann;<br />

Bärbel Kicska<br />

ESD 07.10.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012671871 7'00


128 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Der DDR-Bildhauer Werner Stötzer in<br />

Bremen<br />

Bericht von der Vernissage und Porträt des<br />

DDR-Bildhauers Werner Stötzer im Gerhard-<br />

Marx-Haus in Bremen mit Ausschnitten aus<br />

dessen Eröffnungsansprache<br />

Moderator: Konrad Franke<br />

AD 02.11.1986 · RB · WO06621 8'20<br />

Gespräch mit Werner Stötzer über seine<br />

Arbeit mit Meisterschülern der Bildenden<br />

Kunst anlässlich seiner Ausstellung »Plastiken<br />

von Werner Stötzer und seiner Schüler«<br />

in Westberlin<br />

Über seine Lehrer und Vorbilder Hans von<br />

Breege, Gustav Seitz, Waldemar Grzimek /<br />

zur Übernahme einer Meisterklasse an der<br />

Akademie der Künste im Jahr 1978 / Bildhauer<br />

muss zu Beginn Studium der menschlichen<br />

Figur durchmachen / Arbeit mit Meisterschülern<br />

auch anregend für seine eigene<br />

Arbeit / Angst davor, dass sich Schüler zu<br />

sehr der Arbeit von Stötzer nähern / Jüngere<br />

müssen sich selbst entdecken / zur Ausstellung<br />

in der Galerie am Körnerpark »Plastiken<br />

von Werner Stötzer und seinen Schülern«<br />

und die dort ausstellenden Bildhauer<br />

Interviewer: Bärbel Kicska<br />

ESD 02.09.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012847802 9'15<br />

Gespräch mit dem Bildhauer Prof. Werner<br />

Stötzer vor Eröffnung seiner Ausstellung<br />

in der Akademie der Künste am Berliner<br />

Robert-Koch-Platz<br />

Über die Anstrengung und Freude, die<br />

Ausstellung vorzubereiten / Stolz, in den<br />

Räumen auszustellen, in denen andere berühmte<br />

Künstler ausgestellt haben / über<br />

den Stellenwert seiner Arbeit mit jungen<br />

Künstlern, beeinflusst durch seine eigene<br />

Zeit als Meisterschüler bei Seitz / über die<br />

Notwendigkeit, den Status der Meisterschüler<br />

an der Akademie der Künste beizubehalten<br />

/ braucht junge Menschen um sich,<br />

sucht deren Einfluss / zum Umgang mit den<br />

Denkmälern der DDR, u.a. mit seinem Relief<br />

am Marx-Engels-Forum / steht zu seinem<br />

damaligen Lebenswerk, Arbeit hat ihm Spass<br />

gemacht und niemand hat ihm reingeredet<br />

Interviewer: Katrin Meter<br />

ESD 27.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012853060 7'00<br />

Das Glück in den Steinen – Der Bildhauer<br />

Werner Stötzer<br />

Ablehnung des Begriffes »Moderne« und<br />

Plädoyer für die Bezeichnung »neuere Kunst«<br />

/ Arbeit an seinen Plastiken meist nur im<br />

Freien und ohne Mitarbeiter / Erfahrungen<br />

aus seinem Künstlerleben in der DDR / Resonanz<br />

auf seine Auftragsarbeiten, z.B. bei<br />

den Reliefs für das »Marx-Engels«-Denkmal<br />

/ Niemals Bevormundung oder Einmischung<br />

bei seiner Arbeit durch die Auftraggeber<br />

oder Offiziellen / Sein Verhältnis zu Kurt<br />

Hager / Behandlung des Steins bei der Arbeit<br />

und Entstehung eines Reliefs / Ausdruck und<br />

Wirkung eines unbehandelten Steines (»Der<br />

Stein spricht von selber«) / Vorzugsweise<br />

Arbeit mit grauem Mamor / Künftige Arbeit<br />

an einer Großreliefgruppe in Potsdam zum<br />

Thema »Toleranz« / Derzeit Auseinandersetzung<br />

mit der DDR-Literatur / Vorbilder<br />

für sein Schaffen / Achtung vor dem Werk<br />

und der Persönlichkeit seiner Lehrer / Lesung<br />

eines kurzen Textes aus einer eigenen Geschichte<br />

»Weil ich an diesem Tag allein war,<br />

sprach ich mit meiner Katze ...«<br />

Interviewer: Dörte von Westernhagen<br />

AD 12.09.1991 · DW · 17182790 24'45<br />

Waffenlos ist der Held<br />

Werner Stötzer und Carlo Wloch (Mitarbeiter<br />

und Freund): Über sein Leben und seine<br />

Arbeit im Wechsel mit Aussagen Wloch<br />

über Stötzer / Landschaft und Geschichte<br />

Oderbruch / Arbeit in Carrara / liest »Caesar<br />

und sein Legionär« von Bertolt Brecht / Erinnerung<br />

an Kindheit und Ausbildung, Werdegang<br />

als Bildhauer / Stötzer liest aus einem<br />

Gedicht von Johannes Bobrowski über einen<br />

Marienaltar / seine Zeit in Dresden und Berlin<br />

bei Gustav Seitz / liest ein Gedicht von


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 129<br />

Bertolt Brecht / über Bertolt Brecht, Hanns<br />

Eisler und Paul Dessau, Arnold Zweig; rezitiert<br />

Arnold Zweig in dessen Tonfall / Seelow<br />

und Umgebung nach dem Krieg, nach der<br />

deutschen Einheit<br />

Text/Autor: Michael Trabitzsch<br />

AD 25.09.1994 · RBB P · KWF0038 59'00<br />

02.04.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e Vertrag über den Truppenabzug aus<br />

Deutschland ratifiziert<br />

2. April 1991 in Moskau<br />

Der Oberste Sowjet ratifiziert den am 12.10.1990<br />

unterzeichneten Vertrag über den Truppenabzug<br />

aus Deutschland.<br />

Deutsch-sowjetischer Vertrag zur Truppenstationierung<br />

unterzeichnet – Hans-Dietrich<br />

Genscher erwartet schwierige Umsetzung<br />

des Vertrages<br />

(O-Ton) Hans-Dietrich Genscher<br />

ESD 12.10.1990 · DLF · 5024165 3'45<br />

Bundestag über Sowjettruppen in Deutschland<br />

Bundestagsdebatte über den Vertrag zum<br />

Abzug sowjetischer Truppen vom ehemaligen<br />

DDR-Gebiet / Dietrich Genscher zur Bedeutung<br />

des Vertrags; 600 000 sowjetische<br />

Bürger bis 1994 in die Heimat zurückgekehrt<br />

/ Adolf Roth (CDU, MdB): Zur Rolle der Finanzleistungen<br />

in Höhe von 13 Milliarden<br />

DM an die Sowjetunion / Karsten Voigt (SPD<br />

MdB): Zur Frage nach Überlassung von Liegenschaften<br />

gegenüber dem KGB und nach<br />

dessen Spionagetätigkeit gegen die BRD /<br />

Kottwitz(Grüne/Bündnis 90): Befürchtet<br />

Verschiebung der NATO-Grenze nach Osten<br />

/ Kaufmann: hält Siegerstimmung oder antisowjetische<br />

»Russen raus«-Rufe für untragbar<br />

und gefährlich<br />

Reporter: Peter Frei<br />

AD 30.10.1990 · SWR BA · 4303263 3'43<br />

Sowjetgeneral bietet Kasernen zum Rückkauf<br />

an<br />

(russ, dt Übers.) Matwej Burlakow in Berlin-<br />

Karlshorst: Zum Vertrag über den sowjetischen<br />

Truppeabzug<br />

Reporter: Ulrich Leidholdt<br />

AD 06.03.1991 · SWR BA · 4303832 2'40<br />

Modalitäten des sowjetischen Truppenabzugs<br />

Sowjetischer Generalmajor (russ, dt Übers.)<br />

schildert Beispiel für mangelnde Objektivität<br />

bei Veröffentlichungen über die Sowjetarmee<br />

in Deutschland / kritisiert mangelhafte<br />

Zusmmenarbeit beim <strong>Info</strong>rmationsaustausch<br />

Reporter: Ulrich Leidholdt<br />

AD 12.03.1991 · SWR BA · 4303835 2'25<br />

Grundsatz-interview mit Valentin Falin<br />

Gespräch mit Valentin Falin (dt) – ein Rückblick<br />

anlässlich des 65.Geburtstages<br />

Darin u.a.: Nochmals zum Truppenabzug aus<br />

der ehemaligen DDR – kann hiermit Druck<br />

auf die BRD-Politik ausgeübt werden?: »Das<br />

ist absurd« – wir halten uns an den Buchstaben<br />

und Geist der Vereinbarungen<br />

Gesprächspartner: Valentin Falin (Leiter Internationale<br />

Abteilung des ZK der KPdSU und<br />

Deutschland-Experte)<br />

ESD 06.04.1991 · SR · 8110716 (29'11)<br />

2. April 1991 – UdSSR-Vertrag über den Truppenabzug<br />

aus Deutschland ratifiziert<br />

(Einspielung) Josef Stalin, der die Kapitulation<br />

des Dritten Reiches bekannt gibt (russ;<br />

dt) / Helmt Trotnow (Leiter des Berliner Alliierten-Museums):<br />

Über die Einstellung der<br />

Deutschen gegenüber der amerikanischen<br />

Siegermacht / Peter John (Leiter des Museums<br />

Karlshorst) / Lew Kopelew über den<br />

Kalten Krieg<br />

Sprecher: Matthias Ponnier; Jörg Hustiak<br />

ESD 02.04.1996 · WDR · 6151150101 14'59


130 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

03.04.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Falin, Valentin · Politiker, Diplomat, Journalist<br />

* 3. April 1926 in Leningrad<br />

interview mit Valentin Falin auf dem europäischen<br />

Abrüstungsforum in Belgien zu<br />

Fragen der Abrüstung nach der Breshnewinitiative<br />

und vor der Brüsseler NATO-Ratstagung<br />

Interviewer: Günter Leuschner<br />

ESD 29.10.1979 · <strong>DRA</strong> B · B012764329 8'39<br />

Der Deutschlandexperte Valentin Falin<br />

äußert sich zum Staatsvertrag<br />

Zum Staatsvertrag zwischen DDR und BRD:<br />

Gab Kritik über Zustandekommen. Partner<br />

nicht gleichberechtigt. Kommt nun auf<br />

Ausführung an. Hoffe, DDR-Bürger werden<br />

nicht die Lasten zu tragen haben, die sich<br />

aus einem solchen Vertrag ergeben können<br />

/ Sind für gesamteuropäische Sicherheitsstruktur.<br />

Deutschland gleichberechtigtes<br />

Mitglied. Wäre im Interesse Deutschlands,<br />

der anderen Staaten und der USA. Flexible<br />

Zwischenstufen denkbar. Ausgewogenheit<br />

anstreben / Sowjetunion will Truppen abbauen.<br />

Verhandlungen nötig / Mit einem<br />

Friedensvertrag Schlussstrich unter Zweiten<br />

Weltkrieg und Kalten Krieg ziehen. Status<br />

und Prinzipien festlegen / Deutschland soll<br />

im System gesamteuropäischer Sicherheit<br />

mit Sowjetunion verbündet sein / Falin weiß<br />

nicht, ob er Botschafter der Sowjetunion im<br />

geeinten Deutschland sein kann<br />

Interviewer: Wolfgang Große<br />

ESD 18.05.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012694225 13'15<br />

50. Jahrestag des deutschen Überfalls auf<br />

die Sowjetunion<br />

Gedanken Egon Bahrs und Valentin Falins<br />

zum 50. Jahrestag des Kriegsbeginns zwischen<br />

Deutschland und der Sowjetunion /<br />

Falin: zur sowjetischen Darstellung der Vorkriegs-<br />

und Kriegsereignisse / Folgen und<br />

Opfer des Krieges und der Politik Stalins /<br />

Notwendigkeit der Korrektur von Feindbildern<br />

/ zur gemeinsamen Aufgabe Deutschlands<br />

und Russlands der geschichtlichen<br />

Aufarbeitung<br />

Interviewer: Michael Bajohr<br />

ESD 21.06.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012697335 (29'30)<br />

»Stalins ungeliebtes Kind – Warum Moskau<br />

die DDR nicht wollte«. Diskussion mit Autor<br />

Wilfried loth und Valentin Falin<br />

Diskussion im Deutschen Historischen<br />

Museum zur Neuerscheinung von Wilfried<br />

Loths Buch »Stalins ungeliebtes Kind« / Seine<br />

These laute, dass es die DDR gegeben habe,<br />

beruhe auf einem Irrtum, dem Übereifer von<br />

Walter Ulbricht / Valentin Falin, Zeitzeuge,<br />

1945 in der <strong>Info</strong>rmationsabteilung des Außenministeriums<br />

der SU: Spaltung Deutschlands<br />

sei nicht das Werk Ulbrichts und der<br />

SED, sondern begründet im weltpolitischen<br />

Kontext der Zeit / »Was in Deutschland<br />

... geschah, das war ein ganz gewichtiger,<br />

wahrscheinlich wichtigster Kapitel des Kalten<br />

Krieges. Und später, als Logik des Krieges<br />

und, wie bekannt, Präsident Truman und<br />

nicht irgenwelcher Kleineres hat gesagt,<br />

der Kalte Krieg unterscheidet sich vom gewöhnlichen<br />

Krieg nur dadurch, dass der mit<br />

anderen Mitteln geführt wird. Friedliche<br />

Koexistenz ist unmöglich auf lange Sicht.<br />

Deswegen Strategie der Westmächte soll<br />

sein die Vorbereitung zu einem Krieg. Im<br />

Jahre '48 war diese Erkenntnis... zu gemeinsamer<br />

Politik der Mitglieder des Brüsseler<br />

Paktes gemacht, Kanada und der Vereinigten<br />

Staaten. Das war Beginn von Ende! Nach<br />

dieser Entscheidung gab es kein Zurück. – Die<br />

Deutschen, alle Europäer sollten in vollem<br />

Maße den Weg durchmachen, und dieser<br />

Kelch war sehr, sehr bitter für alle, insbesondere<br />

für die Bürger der DDR!«<br />

Text/Autor: Bernd Dreiocker<br />

ESD 16.03.1994 · RBB P · GES04994 6'15


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 131<br />

Amateure ruinierten die Sowjetunion<br />

Gespräch mit Valentin Falin<br />

Es geht um den Niedergang der Sowjetunion<br />

und des Kommunismus in diesem Land.<br />

Interviewer: Annett Schneider<br />

AD 22.12.1997 · MDR · 5000357 9'26<br />

75. Jahrestag der Gründung der SU – Valentin<br />

Falin (dt)<br />

Über die Finanzierung großer militärischer<br />

Programme durch Kürzungen in sozialen,<br />

kulturellen oder entwicklungstechnologischen<br />

Bereichen / über die konzeptionslose<br />

Politik von Gorbatschow / (nach einem<br />

Spruch in seiner Heimat) über Hitler und<br />

Napoleon, die erfolglos versuchten, Russland<br />

zu vernichten; Gorbatschow und Jelzin erledigten<br />

das nebenbei / Neubewertung der<br />

Oktoberrevolution anhand der Fakten<br />

Text/Autor: Annette Schneider-Solis<br />

ESD 30.12.1997 · MDR· 1000737 2'46<br />

Dresdner Reden: Valentin Falin (dt)<br />

Für Valentin Falin ist die Geschichte des 20.<br />

Jahrhunderts geprägt durch eine slawische<br />

Opferrolle / (O-Ton) Valentin Falin<br />

Text/Autor: Michael Bartsch<br />

AD 19.02.2007 · MDR · MB7007636 2'27<br />

03.04.1951<br />

60. Jahrestag<br />

e Gründungskongress des Verbandes Deutscher<br />

Komponisten und Musikwissenschaftler<br />

3. April 1951<br />

Gründungskongress des Verbandes Deutscher<br />

Komponisten und Musikwissenschaftler (VDK)<br />

im Kulturbund zur demokratischen Erneuerung<br />

Deutschlands. Es referiert Ernst Hermann Meyer<br />

(Der Realismus – die Lebensfrage der deutschen<br />

Musik).<br />

30 Jahre Verband der Komponisten und<br />

Musikwissenschaftler der DDR<br />

Diskussionsrunde<br />

Zielstellungen des Verbandes wie Vereinigung<br />

von Komponisten und Wissenschaftlern,<br />

Interessenvertretung und ideologisches<br />

Zentrum. Bilanzierend werden wichtige Musikwerke<br />

von DDR-Komponisten vorgestellt<br />

und der Stand und die Entwicklungstendenz<br />

der neuen Musik diskutiert Gesprächsleiter:<br />

Otto Zengel<br />

Gesprächspartner: Ernst Hermann Meyer<br />

(Präsident des Verbandes der Komponisten<br />

und Musikwissenschaftler der DDR); Peter<br />

Spahn (1. Sekretär des Verbandes der Komponisten<br />

und Musikwissenschaftler der DDR);<br />

Ernst Krause (Musikschriftsteller und Musikkritiker);<br />

Wilfried Krätzschmar (Komponist,<br />

Dozent an der Hochschule für Musik »Carl<br />

Maria von Weber« Dresden)<br />

ESD 03.04.1981 · <strong>DRA</strong> B · B010101975 61'25<br />

Was wird aus dem Komponistenverband der<br />

DDR? (1)<br />

Diskussionssendung über die Zukunft des<br />

Verbandes in Zeiten gesellschaftlicher<br />

Umbrüche in der DDR mit den neuen Vertretern<br />

des Verbandes Hans-Jürgen Wenzel<br />

und Reinhard Lakomy und als Vertreter<br />

des Rundfunks Horst Fliegel / Notwendige<br />

Neupositionierung des Verbandes zu<br />

künstlerisch-ästhetischen und kulturpolitischen<br />

Fragen, Problematik der Umstellung<br />

der Finanzierung insbesondere der weiteren<br />

Unterstützung der Komponisten vor dem<br />

Hintergrund des Umgangs mit den Altlasten<br />

des Verbandes als ehemaliges Vollzugsorgan<br />

der Kulturpolitik der SED<br />

Gesprächsleiter: Dieter Boeck<br />

Gesprächspartner: Hans-Jürgen Wenzel (Vorsitzender<br />

des Verbandes der Komponisten<br />

und Musikwissenschaftler der DDR); Reinhard<br />

Lakomy (Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Verbandes der Komponisten und Musikwisschaftler<br />

der DDR); Horst Fliegel (Leiter<br />

der Hauptabteilung Musik im Rundfunk der<br />

DDR)<br />

ESD 22.06.1990 · <strong>DRA</strong> B · B010060590 69'20


132 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Was wird aus dem Komponistenverband der<br />

DDR? (2)<br />

Ist das Schicksal des Verbandes besiegelt? In<br />

der Öffentlichkeit wird über die Zukunft des<br />

Komponistenverbandes heftig gestritten.<br />

Die Sendung greift die Kontroverse um die<br />

Frage der Auflösung auf und diskutiert über<br />

die aktuelle Situation des Komponistenverbandes,<br />

.<br />

Gesprächsleiter: Dieter Boeck<br />

Gesprächspartner: Hans-Jürgen Wenzel (Vorsitzender<br />

des Verbandes der Komponisten<br />

und Musikwissenschaftler der DDR); Friedrich<br />

Schenker (Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Verbandes der Komponisten und Musikwisschaftler<br />

des Landesverbandes Sachsen);<br />

Walter Thomas Heyn (Komponist)<br />

ESD 21.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B010060470 57'25<br />

04.04.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k Domröse, Angelica · Schauspielerin, Regisseurin<br />

* 4. April 1941 in Berlin<br />

»Caesar und Cleopatra« – Eine Führung<br />

durch die inszenierung des Theaterstücks<br />

von George Bernard Shaw an der Berliner<br />

Volksbühne<br />

Einführung und Vorstellung des Stücks mit<br />

Szenenausschnitten aus der Inszenierung<br />

von Prof. Dr. Ottofritz Gaillard / Es spielen<br />

und sprechen: Angelica Domröse u.a.,<br />

ESD 26.12.1967 · <strong>DRA</strong> B · B012662565 39'14<br />

Zu Gast bei Angelica Domröse<br />

Gespräch mit der Schauspielerin über ihre<br />

künstlerische Laufbahn<br />

Szenenausschnitt aus der Generalprobe der<br />

Inszenierung »Die schöne Helena« an der<br />

Berliner Volksbühne / Angelica Domröse zu<br />

den Ansprüchen von Peter Hacks an die Rolle<br />

der Helena, über den Spaß an der Arbeit /<br />

ihre Haltung zum »En suite« spielen / Inte-<br />

resse des Berliner Publikums / ihre Anfänge<br />

als Schauspielerin am Berliner Ensemble<br />

1962, musste auch dort schon singen, die<br />

»Polly« in der »Dreigroschenoper« / Zeit am<br />

Berliner Ensemble / Szenenausschnitt aus<br />

der »Dreigroschenoper« von 1962 / über<br />

das Brecht-Programm gemeinsam mit Wolf<br />

Kaiser / teilt mit, dass sich Wolf Kaiser und<br />

sie getrennt haben und das Programm nicht<br />

mehr aufführen / das Neue bei der Arbeit<br />

an der Berliner Volksbühne, z.B. bei »Cäsar<br />

und Cleopatra« / wichtige Schritte für ihre<br />

Karriere / Entscheidung gegen die Filmarbeit<br />

bei der DEFA aufgrund sehr schlechter Drehbücher<br />

in der letzten Zeit / das neue DEFA-<br />

Projekt »Paul und Paula« mit einem wundervollen<br />

Stoff, Arbeit macht sehr großen Spaß /<br />

Szenenausschnitt aus der »Schönen Helena«<br />

mit dem Lied der Helena<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 06.08.1972 · <strong>DRA</strong> B · B012663142 37'59<br />

Der Künstler und das Kollektiv<br />

Gespräch mit Angelica Domröse, über ihre<br />

Popularität, unerwünschte Rollen und Partner<br />

am Theater, über den Unterschied zwischen<br />

Theater- und Filmarbeit, Bedeutung<br />

handwerklicher Fähigkeiten des Schauspielers,<br />

über das Älterwerden und das Reifen<br />

der Persönlichkeit / dazwischen: Angelica<br />

Domröse singt »Das Lied vom kleinen Wind«<br />

von Bertolt Brecht und »Barbara-Song« aus<br />

der »Dreigroschenoper« / Szenenausschnitt<br />

aus »Cäsar und Cleopatra« an der Berliner<br />

Volksbühne mit Wolf Kaiser und Angelica<br />

Domröse<br />

Interviewer: Heike Schneider<br />

ESD 02.01.1973 · <strong>DRA</strong> B · B012759239 38'00<br />

Gespräch mit der Schauspielerin Angelica<br />

Domröse<br />

Titulierung »Brigitte Bardot der DDR« / Mitarbeit<br />

im »Berliner Ensemble« (»Als ich dort<br />

anfing, bekam ich doch eine Riesenangst<br />

vor diesem Beruf«) / 13. August 1961 (Berliner<br />

Mauerbau): »Das Berliner Ensemble war für


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 133<br />

mich eine Orientierungsstätte, aber ich habe<br />

nur instinktiv gelernt, nicht methodisch« /<br />

Durfte die DDR niemals privat, sondern nur<br />

im Rahmen von Theater-Gastspielen verlassen<br />

/ Unterzeichnete das Protestschreien<br />

gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann,<br />

was berufliche Konsequenzen nach sich zog<br />

/ Hat ihre Übersiedlung in die BRD niemals<br />

bereut / Gestörtes Verhältnis zur Presse / Zur<br />

»Ethik« des Schauspielerberufes: »Die Gedanklichkeit<br />

ist oft verloren«, es geht meist<br />

nur um das Geld / Zu ihrer Rolle des »Stalin«<br />

in Gaston Salvatores gleichnamigen Stück<br />

Gesprächsleiter: Anne Linsel<br />

AD 11.12.1988v · <strong>DRA</strong> F · B011555945 25'35<br />

Gespräch mit Angelica Domröse zu ihrem<br />

60. Geburtstag<br />

Von den Anfängen ihrer Karriere im Brecht-<br />

Theater in Ost-Berlin über ihren Protest<br />

gegen die Biermann- Ausbürgerung bis<br />

heute, da sie zu den renommiertesten Bühnen-Schauspielerinnen<br />

Deutschlands gehört.<br />

Interviewer: Christine Lemmen<br />

AD 02.04.2001 · WDR · 6105979102 21'06<br />

Angelica Domröse stellt ihre Autobiographie<br />

»ich fang mich selbst ein« vor<br />

Über das Zustandekommen des Buches und<br />

ihre Zusammenarbeit mit Kerstin Decker /<br />

ihre Kindheit im Berlin der Nachkriegszeit;<br />

ihre Autobiographie stützt sich auf Erinnerung<br />

und Tagebuchaufzeichnungen / kam<br />

mit 20 an das Berliner Ensemble; Lebensbereich<br />

dort hat sie geprägt / ihre Jugend<br />

in Berlin und eine Begegnung mit einem<br />

russischen Soldaten am 17. Juni 1953 / über<br />

den Beginn ihrer Karriere: Slatan Dudow<br />

engagierte sie für den Film »Verwirrung<br />

der Liebe«; Studium an der Filmhochschule<br />

Babelsberg / Helene Weigel holte sie ans<br />

Berliner Ensemble / Gasttourneen in Ungarn,<br />

Prag, Wien, Venedig und London / war<br />

traurig über ihre Entlassung am Berliner<br />

Ensemble; es folgte ein Engagement an der<br />

Volksbühne (Kleopatra von Shaw) / ihre Rolle<br />

der Paula in dem Film »Die Legende von Paul<br />

und Paula«; die Dreharbeiten und der internationale<br />

Erfolg des Films / wurde von der<br />

Stasi überwacht; über ihre Unterzeichnung<br />

der Biermann-Petition 1976 und die Reaktion<br />

von Kollegen / ihre Isolation vor ihrer Ausreise<br />

in die BRD und ihre letzte Vorstellung<br />

an der Volksbühne 1980; wollte nach der<br />

Ausreise die DDR nicht verunglimpfen / über<br />

die Einbeziehung ihrer Kindheit und dunkler<br />

Seiten ihre Lebens (Alkoholismus) in ihre<br />

Autobiographie / die Zusammenarbeit mit<br />

ihrem Mann Hilmar Thate und ihre Tätigkeit<br />

als Regisseurin; »Wenn ich im Westen<br />

aufgewachsen wäre, wäre ich Produzentin<br />

geworden«<br />

Moderator: Thomas Bille<br />

AD 16.03.2003 · MDR · MA2001411 90'39<br />

Figaros Fragen an Angelica Domröse<br />

Text/Autor: Beatrix Hermens<br />

AD 23.07.2003 · MDR · MA2001564 3'21<br />

Porträt: Angelica Domröse, deutsche Schauspielerin<br />

und Regisseurin<br />

(O-Ton) Angelica Domröse<br />

Gesprächsleiter: Reinhard Stein<br />

ESD 29.08.2003 · NDR · 6000532 56'51<br />

Matthias Franck im Gespräch mit Angelica<br />

Domröse<br />

ESD 14.09.2003 · NDR · F004418 54'45<br />

Gisela Keuerleber im Gespräch mit der<br />

Schauspielerin Angelica Domröse<br />

Ihre Jugendzeit im »multikulti«-Nachkriegsberlin<br />

mit offenen Sektorengrenzen, West-<br />

und Ostmark / Wohnte an der Grenze vom<br />

russischen zum amerikanischen Sektor, hatte<br />

Verwandtschaft in Westberlin / »Star« war<br />

in der DDR ein »Unwort« für Schauspieler /<br />

Über ihre Übersiedlung in den Westen 1980:<br />

Einschnitt in der Kontinuität kann für einen<br />

Schauspieler auch eine Chance sein, alles war<br />

neu / 80 Prozent derjenigen, die das Protestschreiben<br />

gegen die Ausbürgerung von


134 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Wolf Biermann unterschrieben haben, »sind<br />

im Westen gelandet« / Die »geschlossene<br />

Gesellschaft DDR« wurde immer kleinbürgerlicher<br />

/ Kurz über ihre Autobiografie »Ich<br />

fang mich selber ein« / das zwiespältige Gefühl,<br />

nachdem mit ihrer Übersiedelung auch<br />

ihre Popularität plötzlich weggebrochen war<br />

/ Schwärmt von der einmaligen Qualität des<br />

DDR-Theaters im europäischen Vergleich,<br />

ganz im Unterschied zum DDR-Spielfilm /<br />

Liebt Blues-Musik, weil sie etwas Trauriges<br />

hat / Hat immer darüber gelacht, die Brigitte<br />

Bardot der DDR genannt worden zu sein /<br />

Hat Stenotypistin gelernt, ein Jahr in diesem<br />

Beruf gearbeitet, immer daran geglaubt und<br />

gearbeitet, dass es nur vorübergehend sein<br />

wird / Im zerstrittenen Elternhaus hat es ihr<br />

nicht gefallen, wollte immer weg ins Internat<br />

und an die Filmhochschule / Kurz über ihre<br />

überwundene Alkoholabhängigkeit und ihre<br />

erste Ehe mit Jiri Vrstala, den sie wegen dessen<br />

Alkoholismus verlassen hat / Ihre langjährige<br />

Ehe mit Hilmar Thate / Erzählt die<br />

Anekdote, wie sie Thate beim Autowaschen<br />

kennen lernte / Nimmt ihr Leben so an wie<br />

sie es gelebt hat; »Ostalgie« lehnt sie ab<br />

Interviewer: Gisela Keuerleber<br />

AD 03.10.2003 · WDR · 5084678 52'25<br />

MUSi K<br />

Mein Freund Bunbury<br />

Musical in sieben Bildern<br />

Komponist: Gerd Natschinski<br />

Text/Autor: Helmut Bez; Jürgen Degenhardt<br />

Armin Mueller-Stahl, Ges – Jack Worthing;<br />

Maria Alexander, S – Cecily Cardew; Angelica<br />

Domröse, Ges – Gwendolyn, ihre Tochter u.a.<br />

Solistenvereinigung des Berliner Rundfunk;s<br />

Die Kolibris; Die Dominos<br />

Estradenorchester des Deutschlandsenders<br />

Robert Hanell<br />

AD 21.11.1966 · <strong>DRA</strong> B · B011166410 87'52<br />

HöRSPi E l<br />

Schloss Gripsholm<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Fred Düren (Daddy); Ursula Karusseit<br />

(Lydia); Hans-Joachim Hanisch (Karlchen);<br />

Angelica Domröse (Billie); Regine Toelg<br />

(Frau Adriani)<br />

Regie: Hans Knötzsch<br />

ESD 27.07.1964 · <strong>DRA</strong> B · B009987563 67'00<br />

05.04.1986<br />

25. Jahrestag<br />

e Terroranschlag auf Berliner Tanzlokal<br />

»La Belle«<br />

5. April 1986 in West-Berlin<br />

Bei dem Bombenanschlag im Auftrag des libyschen<br />

Geheimdienstes auf die vorzungsweise von<br />

US-Soldaten besuchte Diskothek werden zwei<br />

Gäste getötet und 200 verletzt. Die USA vergelten<br />

die Tat am 15. April mit Luftangriffen auf Tripolis<br />

und Bengasi.<br />

Berlin – Terroranschlag Diskothek<br />

Telefonbericht aus Berlin zum Bombenanschlag<br />

auf die Diskothek »La Belle« mit<br />

vorwiegend amerikanischen Soldaten als<br />

Besucher<br />

Reporter: Oliver Thoma<br />

AD 05.04.1986 · WDR · 860405MO (175'00)<br />

Berlin – Bombenanschlag auf Diskothek<br />

Bericht mit O-Ton über den Terroranschlag<br />

auf die Diskothek »La Belle« in Westberlin.<br />

Spekulationen über libysche Attentäter<br />

Reporter: Karsten Evers<br />

AD 05.04.1986 · WDR · 860405MI 4'31<br />

Echo des Tages: Berlin – Terroranschlag auf<br />

Diskothek<br />

Bericht zum Bombenattentat auf eine Diskothek<br />

– vorwiegend amerikanische Soldaten


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 135<br />

–, 2 Tote, mehr als 100 Verletzte. Bisher sind<br />

die Attentäter des wahrscheinlich politisch<br />

motivierten Terroraktes nicht bekannt<br />

Reporter: Karsten Evers<br />

AD 05.04.1986 · WDR · 226483 3'36<br />

Bonn – Ausweisung libyscher Diplomaten<br />

Bericht über die Ausweisung von 2 libyschen<br />

Diplomaten aus der BRD. Die Bundesregierung<br />

reagierte damit auf das Bombenattentat<br />

auf die Berliner Diskothek »La Bele«.<br />

Es soll sich bei den beiden Diplomaten um<br />

enttarte Geheimdienstoffiziere handeln<br />

Reporter: Erwin Behrens<br />

AD 09.04.1986 · WDR · 227204 20'00<br />

Präsident Ronald Reagan begründet den<br />

Angriff der USA auf libyen am 15. April 1986<br />

(engl)<br />

Die Angriffe von Luftwaffe und Marine auf<br />

Ziele in Libyen so geplant, dass für Bevölkerung<br />

möglichst nur geringe Verluste entstehen<br />

/ Oberst Gaddafi ist mehrfach vor weiteren<br />

Angriffen auf Bürger der USA gewarnt<br />

worden / Die Bombenexplosion in einem<br />

von amerikanischen Soldaten besuchten<br />

Nachtclub in Berlin (Discothek La Belle) am<br />

5. April, »this monstreous brutality it was<br />

the latest act in Colonel Gaddafi's reign of<br />

terror« / Es ist bewiesen, dass dieser Anschlag<br />

vom Ostberliner Büro Libyens verübt<br />

worden ist / »Today we had done what we<br />

had to do, if necessary we shall do it again« /<br />

Dank an Freunde und Alliierte in Europa, die<br />

bei Aktion geholfen haben / Zurückhaltung<br />

gegenüber Gaddafi nicht mehr angebracht<br />

/ USA haben in Übereinstimmung mit der<br />

UN-Charta von ihrem Selbstverteidigungsrecht<br />

Gebrauch gemacht / Vor Militäraktion<br />

ist vergeblich versucht worden, auf diplomatischem<br />

und wirtschaftlichem Weg auf<br />

Gaddafi einzuwirken<br />

AD 15.04.1986 · NDR · WR30108 6'45<br />

Regierungserklärung von Bundekanzler Helmut<br />

Kohl zum internationalen Terrorismus<br />

und anschliessende Bundestagsgebatte<br />

Beweise für die Beteiligung des libyschen<br />

Volksbüros in Ost-Berlin beim Anschlag<br />

auf die Discothek »La Belle« / Abhören von<br />

Meldungen zum Anschlag / Keine Eskalation<br />

von militärischer Gewalt und Gegengewalt /<br />

Internationale Solidarität gegen Terrorismus<br />

erforderlich / Europa hat nicht immer seinen<br />

Beitrag zur Bekämpfung des Terrorismus<br />

geleistet – Beifall / USA haben sich oft »allein<br />

gefühlt« bei ihrem Kampf / »Es ist einfach,<br />

die Vereinigten Staaten dafür zu kritisieren,<br />

wenn sie schließlich dann zu Mitteln greifen,<br />

die wir nicht gewählt hätten / Europa muss<br />

selbst politische Initiative entfalten, von der<br />

Wirkung ausgeht / »Notwendig ist jetzt die<br />

gemeinsame politische Aktion«<br />

AD 16.04.1986 · SWR ST · 6327448 6'00<br />

Prozess zum la-Belle-Attentat beendet<br />

Frank Mangelsdorf (Autor des Buches »La<br />

Belle – Anatomie des Terrors«) zur schwierigen<br />

Beweislage; durch den Fall der Mauer<br />

konnte man Einsicht in die Stasi-Archive<br />

nehmen; zum Terror in der Zeit des »Kalten<br />

Krieges«; zur Observierung der Libyer durch<br />

die Stasi in Berlin; Parallelen zu Osama Bin<br />

Laden<br />

Interviewer: Sven Janszky<br />

AD 13.11.2001 · MDR · MA5002235 4'09<br />

Bundesgerichtshof zu »la Belle«<br />

Achtzehn Jahre nach dem Anschlag bestätigte<br />

der Bundesgerichtshof in Leipzig das<br />

Urteil des Landgerichts Berlin im Strafverfahren<br />

zum Anschlag auf die Westberliner<br />

Diskothek »La Belle«. Es ist Grundlage für die<br />

Verhandlungen mit Libyen um eine Entschädigung<br />

der Opfer / (O-Ton) Beteiligte<br />

Text/Autor: Sylvia Stadler<br />

AD 24.06.2004 · MDR · MB7000655 2'03


136 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

08.04.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k cioran, Émile Michel · Schriftsteller, Philosoph,<br />

Essayist<br />

* 8. April 1911 in Rasinari/Siebenbürgen<br />

† 20. Juni 1995 in Paris<br />

Emile Mihai Cioran, Philosoph, im Gespräch<br />

Interviewer: Paul Assall<br />

ESD 02.06.1985 · SWR BA · 0184974 42'55<br />

Michael Jakob im Gespräch mit dem<br />

rumänisch-französischen Philosophen E.M.<br />

Cioran (dt)<br />

Aus seiner Kindheit und Jugend in einem<br />

rumänischen Dorf in den Karpaten in der<br />

Nähe von Sibiu (Hermannstadt) / Im Alter<br />

von 20 Jahren »verlor ich meinen Schlaf, und<br />

ich bin der Ansicht, dass dies die größte Tragödie<br />

ist, die einem überhaupt widerfahren<br />

kann« / Stundenlange nächtliche Streifzüge<br />

durch die Stadt: »Alles, was ich in der Folge<br />

gedacht und später ausgearbeitet habe, ist<br />

während jener Nächte geboren worden« /<br />

zu seiner Schwäche und zu Erlebnissen mit<br />

Menschen, »die leicht gestört sind«: Dichter,<br />

Morbide, Versager / »Was ist Wissen letztlich<br />

anderes, als etwas in Frage zu stellen« /<br />

»Das vollständige Bewusstsein, die absolute<br />

Luzidität ist das Nichts« / »Die Erfahrung der<br />

Langeweile ist das Ergebnis der Verzweiflung<br />

an der Zeit« / Ciorans besonderes Interesse<br />

gilt dem Ursprünglichen, der unterirdischen<br />

Stimme im Menschen: »Es geht nur darum,<br />

den Dämon im Menschen zu fassen« /<br />

Dostojewski ist der einzige Schriftsteller,<br />

der in diesen tiefen Bereich vorgedrungen<br />

ist / Musik bedeutet ihm sehr viel, weil sie<br />

ein Gefühl vermittelt, das in der Sprache<br />

verlorengeht / Gegen den Literaturbetrieb<br />

/ Er begründet, warum er aufgehört hat, zu<br />

schreiben: »Wenn man ans Nichts glaubt, ist<br />

es absurd, ein Buch zu schreiben«<br />

AD 1990c · BR · 95/22367–68 28'55<br />

Sprachbegabter Nihilist – Nachruf auf den<br />

Schriftsteller Emile Cioran (dt)<br />

Text/Autor: Christian Linder<br />

Gesprächspartner: Sigrid Nebelung<br />

ESD 20.06.1995 · DLF · 7901396 4'55<br />

08.04.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k Moltmann, Jürgen · Theologe (ev.)<br />

* 8. April 1926 in Hamburg<br />

»Dein Reich komme...«<br />

Berichte vom Evangelischen Regionalkirchentag<br />

Potsdam<br />

Jürgen Moltmann, Tübingen: Über notwendige<br />

Zusammenarbeit von Christen und<br />

Nichtchristen: Reich Gottes bestehe aus<br />

mehr als nur den Christen; zur Erreichung<br />

der Reich-Gottes-Hoffnung notwendiges<br />

Zusammengehen mit Nichtchristen z.B. den<br />

Juden<br />

Text/Autor: Thomas Prinzler<br />

ESD 21.05.1993 · RBB P · KIR02193 3'10<br />

Verleihung des Ernst-Bloch-Preises an<br />

Jürgen Moltmann<br />

Porträt des Tübinger Theologen, der den<br />

Ernst-Bloch-Preis der Stadt Ludwigshafen<br />

verliehen bekam / Moltmann: »Ernst Bloch<br />

als Theologe, das war ein provokantes<br />

Thema, immer schon ... und doch ein zutreffendes<br />

Thema, das nicht verdrängt werden<br />

kann«; seine erste Begegnung mit Ernst<br />

Bloch; zitiert Blochs theologische Einstellung<br />

als Atheist »Ich bin Atheist, um Gottes<br />

Willen«; »Ernst Bloch, der alte Mann mit der<br />

erhobenen Faust, vielen Zeitgenossen ein<br />

Rätsel geblieben«; über den Sozialismus;<br />

Bloch als Sozialist<br />

Text/Autor: Werner Simon Vogler<br />

AD 25.09.1994 · SWR MZ · 7169261 4'33


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 137<br />

Porträt: Jürgen Moltmann, bekanntester<br />

deutscher evangelischer Theologe, feiert<br />

70. Geburtstag<br />

Jürgen Moltmann: Lebenserinnerungen /<br />

Entwicklung der kritischen Theologie, um<br />

sich in die Politik einzumischen / Erfolgreiche<br />

Publikation »Theologie der Hoffnung« (kritisches<br />

Bild zur Wirklichkeit) von 1964 als<br />

Antwort auf die von ihm bewunderte Idee<br />

»Prinzip Hoffnung« von Ernst Bloch / Veröffentlichung<br />

in der DDR wurde verhindert,<br />

weil die »Theologie der Hoffnung« zu revolutionär<br />

gewesen sei und die Christen der DDR<br />

aufsässig gemacht hätte / Für die Stasi war<br />

er Konvergenztheoretiker und CIA-Agent /<br />

Erst nach einem Gespräch zwischen Bischof<br />

Schönherr und Honecker 1978 durfte er<br />

zwecks Vortrag in die DDR einreisen<br />

Text/Autor: Thomas Kucharz<br />

ESD 11.04.1996 · RBB P · KIR02396 9'20<br />

Jürgen Moltmann, emeritierter Professor für<br />

systematische Theologie zum Thema »Wo<br />

ist Gott«<br />

AD 25.12.2002 · WDR · 6082936117 2'20<br />

08.04.1936<br />

75. Geburtstag<br />

k Meyer-Abich, Klaus Michael · Naturphilosoph,<br />

Politiker<br />

* 8. April 1936 in Hamburg<br />

Der Naturphilosoph Klaus M. Meyer-Abich<br />

im Gespräch: Wie wollen wir in Zukunft<br />

leben?<br />

Befürwortung der sanften Energien / Sozialverträglichkeit<br />

von Energiesystemen /<br />

Ablehnung der Atomenergie / Empfehlungen<br />

der Enquete-Kommission / Mythos, dass<br />

das Wirtschaftswachstum von der Nutzung<br />

der Atomenergie abhängig ist / Sind die<br />

Aktionen der Atomenergiegegner legitim ? /<br />

Zukunft der Rohstoffindustrie / Einbindung<br />

des industriellen Wachstums in die Natur<br />

/ Versöhnung von Natur und Mensch / Zugrundelegung<br />

des falschen Naturbegriffes in<br />

den Naturwissenschaften / Schließung des<br />

Starnberger Instituts / stärkere Beteiligung<br />

der Öffentlichkeit an den Fragestellungen<br />

der Naturwissenschaften<br />

Gesprächsleiter: Matthias Greffrath<br />

AD 26.04.1983 · NDR · W206578 54'00<br />

»Mit-Wissenschaft« – Geseko von lüpke im<br />

Gespräch mit dem Naturphilosophen Klaus<br />

Michael Meyer-Abich<br />

AD Nov. 1995c · BR · 95/24377–79 16'45<br />

Der Mensch im Haus der Natur – Eine neue<br />

Ethik für Wirtschaft und Politik<br />

Der Philosoph und Physiker Klaus Michael<br />

Meyer-Abich setzt sich seit langem dafür ein,<br />

dass die Natur als »Mitwelt«, nicht als bloße<br />

Umwelt verstanden wird. Kurt Flasch, Spezialist<br />

für die Philosophie des Mittelalters, teilt<br />

zwar das Anliegen Meyer-Abichs, hält es aber<br />

nicht für möglich, dabei an Traditionen der<br />

Antike und der deutschen Geistesgeschichte<br />

anzuknüpfen.<br />

Gesprächsleiter: Stephan Wehowsky<br />

ESD 20.01.1998 · SWR ST· 0027429 54'54<br />

VORTRAG<br />

Umkehr zum leben in der Technik. Vortrag<br />

auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag<br />

in Hannover<br />

Redner: Klaus Michael Meyer-Abich<br />

AD 25.07.1983 · SWR ST · 6015889 48'21<br />

Die Naturzugehörigkeit des Menschen<br />

Wie wollen wir in Zukunft leben?<br />

Redner: Klaus Michael Meyer-Abich<br />

AD 08.12.1998 · SWR BA · 0184577 21'30<br />

Apokalyptik und Offenbarung<br />

Redner: Klaus Michael Meyer-Abich<br />

ESD 31.10.1999 · NDR · 6918706 18'39


138 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Für ein nachhaltiges Verhältnis zur Umwelt<br />

Redner: Klaus Michael Meyer-Abich<br />

ESD 10.12.2000 · NDR · 6918798 17'40<br />

08.04.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k westwood, Vivienne · Modeschöpferin<br />

(Punk look)<br />

* 8. April 1941 in Tintwistle<br />

»ich bin schon unorthodox auf die Welt<br />

gekommen«. Vivienne Westwood (engl; dt)<br />

Porträt der englischen Modeschöpferin<br />

Vivienne Westwood. U.a. arbeitet sie als<br />

Professorin an der Hochschule der bildenden<br />

Künste in Berlin / (O-Ton) Vivienne Westwood<br />

AD 1999 · SR · 1711407 29'38<br />

Vivienne Westwood – Retrospektive in london<br />

(engl; dt Übersetzung)<br />

Text/Autor: Jan Tussing<br />

Sonst. Mitw.: Vivienne Westwood<br />

AD 31.03.2004c · RBB B · D003394 3'50<br />

Punk, Prunk und Professur<br />

Die vielen Gesichter der Modeschöpferin<br />

Vivienne Westwood<br />

Westwood (engl. unüberspr.): Wollte immer<br />

gut aussehen. Schon als Teenager habe ich<br />

meine Kleider selbst genäht. Aber als ich<br />

mit der Mode anfing, wollte ich nur meinem<br />

Partner Malcolm McLaren helfen. Er wollte<br />

Mode machen. Und ich wusste, dass ich<br />

Kleidung herstellen konnte. Zumindest<br />

wusste ich, wie ich anfangen musste und<br />

so brachte ich es mir selber bei / Westwood<br />

(engl., dt. überspr.): Ich habe kein Interesse<br />

an meiner persönlichen Geschichte. Ich lerne<br />

zwar gerne aus Erfahrungen. Aber mir geht<br />

es darum, was ich im Moment denke und<br />

tue oder in Zukunft. Mein Ruf, mein Image<br />

ist von Journalisten quasi in Stein gemeißelt<br />

worden. Und ich habe mich darauf eingelas-<br />

sen. Es ist eine Art stille Übereinkunft. Es ist<br />

heuchlerisch! Denn es hat nichts mehr mit<br />

mir zu tun. Und es interessiert mich eigentlich<br />

nicht / Meine Kleider sind nicht für Leute<br />

die anonym bleiben wollen. Sie sind für Menschen,<br />

die sich darstellen wollen. Ich glaube<br />

sie lassen die Leute wichtig und heldenhaft<br />

aussehen und machen sie dadurch attraktiv.<br />

Ich bin der Meinung: Je auffallender Kleidung<br />

ist, desto mehr unterstreicht sie die<br />

Persönlichkeit einer Frau<br />

Sonst. Mitw.: Annette Kamara; Doris Menzel;<br />

Britta Schoeler<br />

ESD 03.02.2006 · WDR · 5132471 10'11<br />

Das lebenswerk von Vivienne Westwood<br />

»Retrospektive«: Das Lebenswerk der Punk-<br />

Oma Vivienne Westwood wird in Düsseldorf<br />

ausgestellt. (engl., dt. übersprochen): Sie<br />

interessierte Straßenmode aus dem Sado-<br />

Mado-Bereich / Sachen aus dem Sex-Shop<br />

zu Mode machen / Wollte durch ihre Arbeit<br />

zeigen, dass die Ideen aus der Vergangenheit<br />

kommen / Nicht alles was aus der Vergangenheit<br />

kommt ist Plunder<br />

Reporter: Waltraud Offermann<br />

AD 06.02.2006 · WDR · 6131395103 4'09<br />

»Active Resistance against Propaganda« –<br />

Vivienne Westwood erteilte eine Berliner<br />

lektion<br />

In Berlin sprach Vivienne Westwood über<br />

ihre neue Kampagne »Active Resistance<br />

against Propaganda«. Mit ihrem Manifest,<br />

das mit politischen Aktionen und einer<br />

neuen Modelinie verbunden ist, kämpft sie<br />

gegen die globale Verblödung. Was denn, so<br />

Vivienne Westwood, ist eigentlich Kultur?<br />

Was vermag Kunst? Warum leben wir heute<br />

so, wie wir leben, und wie sollte unser Leben<br />

eigentlich sein? Berlin gilt in den Kreisen der<br />

aktuellen Künstler als die angesagteste Stadt<br />

überhaupt, gerade wegen ihrer lebendigen<br />

Kulturindustrie<br />

Text/Autor: Simone Reber<br />

AD 11.11.2007 · RBB B · D009565 4'49


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 139<br />

10.04.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e In eisenach läuft der letzte wartburg vom<br />

Band<br />

10. April 1991 in Eisenach<br />

Berichte aus dem Bundesland Thüringen<br />

Gespräch über den Beschluss der Treuhandanstalt<br />

zur vorfristigen Einstellung der<br />

»Wartburg«-Produktion in Eisenach zum<br />

31.01.1991 / Thomas Brom (Presseverantwortlicher<br />

der Eisenacher Automobilwerke)<br />

über Telefonleitung: aktuelle Situation der<br />

Wartburg-Werke nach der Treuhandentscheidung<br />

/ Konzepte, Pläne und Maßnahmen<br />

zur Rettung von Arbeitsplätzen in der<br />

Automobilindustrie / Auswirkung auf die<br />

Region<br />

Interviewer: Hans-Günter Möricke<br />

ESD 30.01.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012826515 8'07<br />

Aus für Eisenach<br />

Betrachtung zur Stilllegung des Automobilwerkes<br />

Eisenach<br />

ESD 02.02.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012664899 8'17<br />

Telefoninterview mit Dietmar Grosser zum<br />

Ende der Produktion des Wartburgs im April<br />

1991<br />

Ende der Wartburg-Produktion am 10. oder 7.<br />

April 1991 /Bestrebungen, mittelständische<br />

Unternehmensbereiche auszugliedern / ca.<br />

4000 Beschäftigte müssen ab Mitte April in<br />

Kurzarbeit gehen / zum Interesse Litauens,<br />

Teile der Fertigungsanlagen zu übernehmen<br />

/ zum Einstieg von Opel in Eisenach<br />

ESD 15.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B015850070 4'01<br />

Der letzte Wartburg rollt vom Band<br />

Bericht über die endgültige Einstellung der<br />

Produktion des Wartburg<br />

Reporter: Ulrich Leidholdt<br />

AD April 1991 · BR · DK63785 2'24<br />

letzter Wartburg<br />

Werksarbeiter zur Werksschließung / Bernd<br />

Müller zur sozialen Sicherung und Zukunftsaussichten<br />

der Werktätigen / Aufbau eines<br />

neuen Werks durch die Adam Opel AG<br />

ESD 10.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012754118 2'57<br />

Bericht aus dem Automobilwerk Eisenach<br />

über die Einstellung der Produktion des<br />

Wartburgs<br />

Arbeiter, über ihre Enttäuschung, über die<br />

Ungewissheit für die Zukunft / Reporter über<br />

Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung<br />

und Betriebsrat über die soziale Absicherung<br />

der Arbeitnehmer / Bernd Müller<br />

(Geschäftsleitung) über die Überbrückung<br />

der Zeit bis zur Opel-Produktion, über die<br />

Überführung der Mitarbeiter in Kurzarbeit<br />

/ 1992 sollen ca. 1000 Mitarbeiter aus dem<br />

Automobilwerk Eisenach bei Opel eingestellt<br />

werden / Peter Bachmann (stellvertretender<br />

Betriebsratsvorsitzender)über den Verhandlungsmarathon<br />

mit der Geschäftsleitung<br />

Interviewer: Norbert Rossberg<br />

ESD 10.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B015849601 4'32<br />

Das Ende der DDR-PKW-Produktion – Am<br />

10.4.1991 wird der letzte Wartburg produziert<br />

Telefoninterview mit Harald Lieske, Betriebsratsvorsitzender<br />

im neuen Opel-Werk Eisenach<br />

und früherer Wartburg-Arbeiter<br />

Interviewer: Thomas Nehls<br />

AD 10.04.1991 · WDR · 910410MI 4'44<br />

Vor 10 Jahren rollte der letzte Wartburg vom<br />

Band<br />

Wolfram Nietker (Geschäftsführer) zur Einstellung<br />

der Produktion / N. N. (Arbeiter)<br />

»DDR wird das Armenhaus« / Klaus Reisig<br />

(letzter Betriebsratsvorsitzender) zur Familie,<br />

die im Automobilwerk gearbeitet hat, zum<br />

größten Arbeitgeber der Region / Gerhard<br />

Schneider (OBM Eisenach) zu seinem 40<br />

Jahre alten 311er Wartburg<br />

Sprecher: Ruth Breer<br />

AD 10.04.2001 · MDR · MA5000672 2'31


140 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

11.04.1961<br />

50. Jahrestag<br />

e Prozess gegen Adolf eichmann beginnt<br />

11. April 1961 in Jerusalem<br />

Der ehemalige SS-Obersturmbannführer und<br />

Leiter des Judenreferats im »Reichssicherheitshauptamt«,<br />

einer der Hauptverantwortlichen für<br />

die »Endlösung der Judenfrage«, wird am 15. Dezember<br />

1961 zum Tode verurteilt und am 1. Juni<br />

1962 in Ramle hingerichtet.<br />

Stimmungsbericht aus Jerusalem<br />

Wie die Nachrichten vom Prozess auf Eichmann<br />

wirken<br />

Adolf Eichmann kann sich in seiner Zelle im<br />

Zentrum Jerusalems nicht der Rundfunkberichterstattung<br />

über seinen Prozess entziehen,<br />

die durch die geöffneten Fenster von<br />

überall her hereinschallen / Umfang und Art<br />

der Rundfunk-Berichterstattung über seinen<br />

Prozess / Wirkung auf Eichmann: nervöse<br />

Überspannung und Schlafstörungen<br />

Reporter: Wolf Posselt<br />

AD 1961c· RB · AW04004 2'25<br />

Bericht von der Eröffnung des Prozesses<br />

gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer<br />

Adolf Eichmann vor dem Bezirksgericht<br />

in Jerusalem und interview mit Renato<br />

Bertolini<br />

Erster Bericht des Reporters Kurt Goldstein<br />

vor der Prozesseröffnung / große Anteilnahme<br />

der Bevölkerung Jerusalems am<br />

Prozess / Ausstellung über Eichmanns Taten<br />

stark besucht / DDR habe mit Nazismus<br />

abgerechnet / Interview: (franz, dt Übers.)<br />

Renato Bertolini über den Internationalen<br />

Verband der Widerstandskämpfer, der seit<br />

Jahren die Bestrafung der Kriegsverbrecher<br />

fordert / auch Komplizen von Eichmann<br />

bestrafen<br />

Interviewer: Kurt Goldstein<br />

Gesprächspartner: Renato Bertolini<br />

AD 10.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012705192 14'38<br />

Bericht von der Eröffnung des Prozesses gegen<br />

den ehemaligen SS-Obersturmbannführer<br />

Adolf Eichmann vor dem Bezirksgericht<br />

in Jerusalem<br />

Kurt Goldstein stellt die Richter vor / Verlesen<br />

der Anklageschrift – Hauptpunkte der<br />

Anklage / Frage nach Mittätern von Eichmann<br />

stellt sich immer wieder / Vorsatz der<br />

Vernichtung des jüdischen Volkes / Globke<br />

als Mitbegründer der Nürnberger Rassengesetze<br />

müsste auch auf der Anklagebank<br />

sitzen / Verteidiger Dr. Servatius hält sich für<br />

befangen und fordert ein deutsches oder ein<br />

neutrales Gericht<br />

Reporter: Kurt Goldstein<br />

AD 11.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012705196 12'40<br />

Prozess gegen Adolf Eichmann vor dem<br />

Bezirksgericht in Jerusalem<br />

Telefonbericht vom ersten Verhandlungstag<br />

mit Originalausschnitten aus der Verhandlung:<br />

Landau (Oberrichter): Eröffnet das<br />

Verfahren mit der Frage (hebräisch) »Sind<br />

Sie Adolf Eichmann?« / Adolf Eichmann:<br />

»Jawohl« / Landau: Ausschnitt aus der Verlesung<br />

der Anklageschrift (hebräisch, danach<br />

dt. übersetzt) / Dr. Robert Servatius (Verteidiger<br />

von Eichmann): »Die Richter sollen<br />

prüfen, ob der Angeklagte berechtigterweise<br />

ohne Besorgnis sein kann, dass das Gericht<br />

befangen ist. Ich beantrage, das Gericht solle<br />

sich für die Verhandlung und Entscheidung<br />

der vorliegenden Anklage für unzuständig<br />

erklären. Wenn hier moralisch zu sühnen ist,<br />

dann muss es der deutsche Staat sühnen, der<br />

durch den Angeklagten gehandelt hat. Der<br />

Staat war verwickelt in die Taten, er muss<br />

auch moralisch für die Folgen einstehen.«<br />

Reporter: Hans-Joachim Netzer<br />

AD 11.04.1961 · WDR · 6127956102 7'02<br />

Prozess gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer<br />

Adolf Eichmann vor dem<br />

Bezirksgericht in Jerusalem – 3. bis 10. Sitzung


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 141<br />

Es sind nur Ausschnitte aus den Sitzungen 3,<br />

4, 5, 6, 9, 10 sowie aus dem Eröffnungsvortrag<br />

des Generalstaatsanwalts von Israel, Gideon<br />

Hausner, überliefert. Text siehe Protokoll<br />

des Bezirksgerichts Jerusalem. Hinweis:<br />

Simultanübersetzung, also nur sinngemäße<br />

Wiedergabe / aus dem Eröffnungsvortrag<br />

von Gideon Hausner (kein O-Ton) / Adolf<br />

Eichmann – Erklärung des Angeklagten zu<br />

den ihm vorgeworfenen Verbrechen<br />

AD 12.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012704808 984'00<br />

Ausschnitt aus der Verteidigungsrede von<br />

Dr. Servatius beim Prozess gegen den ehemaligen<br />

SS-Obersturmbannführer Adolf<br />

Eichmann vor dem Bezirksgericht in Jerusalem<br />

Kein Konflikt zwischen BRD und Israel entstanden<br />

/ zur Haltung des Anklägers, Verbrecher<br />

müssten weltweit bestraft werden, »...<br />

ich halte dem entgegen, dass der Angeklagte<br />

keine Gefahr für die Menschheit darstellt«<br />

/ Kurt Goldstein zur Verteidigungsrede von<br />

Dr. Servatius, die kein Mensch für möglich<br />

gehalten hat / Auftreten und Sprache der<br />

deutschen Militaristen kommt zum Ausdruck<br />

/ Gefahr geht von Adenauer, Strauß und<br />

Globke und ihrer Politik aus / Nazis in der<br />

BRD schaden dem Ansehen Deutschlands /<br />

Gerhard Leo über Berichte israelischer Zeitungen<br />

zum Eichmann-Prozess, besonders<br />

zur Rolle Globkes im Dritten Reich<br />

Reporter: Gerhard Leo; Kurt Goldstein<br />

AD 14.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012705204 13'43<br />

Berichte über den Verlauf des Prozesses gegen<br />

den ehemaligen SS-Obersturmbannführer<br />

Adolf Eichmann vor dem Bezirksgericht<br />

in Jerusalem<br />

Kurt Goldstein zitiert aus der Anklageschrift<br />

des Generalstaatsanwalts / neuer Mördertyp,<br />

der vom Schreibtisch aus mordete /<br />

Nürnberger Rassengesetze als Grundlage<br />

für das Morden / Globke hat diese Gesetze<br />

mit ausgearbeitet und sitzt jetzt in Bonn /<br />

Globke ist schwerster Verbrechen angeklagt<br />

/ Aufzählung von Nazikriegsverbrechern, die<br />

in der BRD verantwortungsvolle politische<br />

Funktionen haben und üppig leben / aber<br />

auch Anerkennung des deutschen Widerstands<br />

/ Bericht über Beweisaufnahme und<br />

Zeugenbefragung<br />

Reporter: Gerhard Leo; Kurt Goldstein<br />

AD 17.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012705208 16'23<br />

Prozess gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer<br />

Adolf Eichmann vor dem<br />

Bezirksgericht in Jerusalem: Schilderungen<br />

des Angeklagten zur Wannseekonferenz<br />

und information über ein Zeitungsinterview<br />

zu den Taten von Globke<br />

Gerhard Leo zur Erklärung Eichmanns zur<br />

Wannseekonferenz am 20. Januar 1942, auf<br />

der die Ermordung von 11 Millionen Juden<br />

beschlossen wurde / Aufzählung der Anwesenden<br />

bei dieser Konferenz / viele dieser<br />

Teilnehmer sitzen in Bonn in verantwortungsvollen<br />

Positionen / Interview der israelischen<br />

Zeitung »Mariv« mit dem in Westberlin<br />

als Anwalt tätigen Dr. Max Merten,<br />

der in Mazedonien direkt an der Ermordung<br />

von Juden beteiligt war / Merten bestätigt<br />

Globkes Funktionen in der Nazizeit und<br />

dessen Bekanntschaft mit Eichmann / über<br />

Dr. Friedrich Karl Kauls Übergabe von Dokumenten<br />

zu Tätigkeiten Globkes und seiner<br />

Komplizen an das Gericht<br />

Reporter: Gerhard Leo<br />

AD 19.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012705212 16'57<br />

Professor Friedrich Karl Kaul kommentiert<br />

den Verlauf des Prozesses gegen den ehemaligen<br />

SS-Obersturmbannführer Adolf<br />

Eichmann vor dem Bezirksgericht in Jerusalem<br />

Über das Protokoll des Ermittlungsverfahrens<br />

gegen Adolf Eichmann / namentliche<br />

Auflistung aller Beteiligten, nur der Name<br />

Globkes fehlt / im Prozess gehe es nur um<br />

Eichmann, so der Generalstaatsanwalt /<br />

nicht zu verschweigen, dass Globkes Name<br />

eng mit dem Prozess verbunden ist / zur


142 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Entwicklung Globkes im Nazistaat und seine<br />

Zusammenarbeit mit Adolf Eichmann / Bedeutung<br />

des Prozesses gestiegen, da er die<br />

Gesinnung westdeutscher führender Politiker<br />

offenbart<br />

Kommentator: Friedrich Karl Kaul (Prozessbeobachter,<br />

Jurist)<br />

AD 28.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012705162 10'41<br />

Prozess vor dem Jerusalemer Distriktgericht:<br />

Schlusswort von Adolf Eichmann<br />

»Meine Schuld ist mein Gehorsam, meine<br />

Unterwerfung unter Dienstpflicht und<br />

Kriegsdienstverpflichtung, unter Fahneneid<br />

und Diensteid. Die Führerschicht, zu der ich<br />

nicht gehörte, hat die Befehle gegeben. Sie<br />

hat meines Erachtens mit Recht Strafe verdient<br />

für die Greuel, die auf ihren Befehl an<br />

den Opfern begangen wurde. Aber auch die<br />

Untergebenen sind jetzt Opfer. Ich bin ein<br />

solches Opfer. (...) Aus der Einheit der Ethik<br />

musste ich in eine der Vielheiten der Moral<br />

umsteigen.«<br />

Redner: Adolf Eichmann<br />

AD 13.12.1961 · <strong>DRA</strong> F · B015755049 0'55<br />

12.04.1961<br />

50. Jahrestag<br />

e DDR-Volkskammer beschließt Gesetzbuch<br />

der Arbeit<br />

12. April 1961 in Berlin<br />

17. Tagung der Volkskammer der DDR<br />

Beschluss über das Gesetzbuch der Arbeit<br />

der DDR<br />

Begründung des Gesetzes durch Herbert<br />

Warnke (Vorsitzender des Bundesvorstandes<br />

des FDGB) / Aussprache / Abstimmung über<br />

das Gesetz, wird einstimmig angenommen /<br />

Redner: Johannes Dieckmann (Präsident der<br />

Volkskammer); Ella Schaffernicht (Berichterstatter<br />

des Ausschusses für Arbeit und<br />

Sozialpolitik und des Rechtsausschusses);<br />

Gerhard Bläsing (SED, Obermeister im VEB<br />

Ernst-Thälmann-Werk Magdeburg); Hans-<br />

Joachim Winkler (FDGB, Vorsitzender der<br />

BGL des VEB Leuna-Werke »Walter Ulbricht«);<br />

Christian Weißbach (LDPD, Oberbauleiter<br />

des Bodewerkes); Hans-Georg Oehm (CDU,<br />

Operativingenieur im VEB Projektierung für<br />

Bindemittel und Betonindustrie Dessau);<br />

Irene Lehmann (DFD, Bekohlerin im Werk für<br />

Bauelemente der Nachrichtentechnik »Carl<br />

von Ossietzky« Teltow); Günter Kirsten (FDJ,<br />

Eisenhüttenkombinat Stalinstadt); Paul Geisler<br />

(FDGB, Arbeiterfunktionär)<br />

AD 12.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012763105 226'00<br />

12.04.1961<br />

50. Jahrestag<br />

e Juri Gagarin fliegt mit der »wostok I« als<br />

erster Mensch in den weltraum<br />

12. April 1961«<br />

Der 27jährige Kosmonaut umrundet die Erde auf<br />

einer elliptischen Bahn und einer Entfernung<br />

zwischen 175 und 327 Km. Nach 108 Minuten kehrt<br />

er auf die Erde zurück. Fernsehkameras, die im<br />

Raumschiff installiert wurden, übertragen live<br />

Bilder aus dem All.<br />

Mensch im Weltall – Juri Gagarin<br />

Bericht über den Ablauf des Fluges mit der<br />

Stimme Gagarins aus dem All<br />

(russ, darüber dt Übersetzung) Juri Gagarin<br />

aus dem Weltall<br />

ESD April 1961 · <strong>DRA</strong> B · B012763169 2'50<br />

Juri Gagarin im Kosmos<br />

Juri Gagarin (russ, danach dt. übers.): Beobachte<br />

Erde, Sicht gut / Höre alles ausgezeichnet<br />

/ Der Flug geht gut vonstatten /<br />

Beobachte Erde, Sicht gut / Kann alles sehen<br />

/ Gewisse Abschnitte häufiger von Wolken<br />

bedeckt / Setze Flug fort / Alles normal, alles<br />

funktioniert vortrefflich / Flug wird fortgesetzt<br />

/ Befinden gut, Stimmung munter /<br />

Setze Flug fort, alles in Ordnung / Maschine<br />

funktioniert normal<br />

AD 12.04.1961 · <strong>DRA</strong> F · B006586908 6'57


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 143<br />

Mensch im Weltall – Juri Gagarin<br />

Pausenzeichen von Radio Moskau und Verlesen<br />

der TASS-Meldung vom Flug des ersten<br />

Menschen in das Weltall<br />

(russ, darüber dt Übersetzung)<br />

ESD 12.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012763113 3'39<br />

Mensch im Weltall – Juri Gagarin<br />

Reportage vom Moskauer Puschkinplatz, Gespräch<br />

mit Passanten über Freude und Stolz<br />

auf Gagarins Flug (russ, danach dt Übersetzung),<br />

Passanten<br />

ESD 12.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012763141 3'43<br />

Mensch im Weltall – Juri Gagarin<br />

TASS-Meldung vom Start der Rakete und<br />

Bekanntgabe technischer Parameter (russ)<br />

ESD 12.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012763181 5'11<br />

Erster bemannter Weltraumflug mit dem<br />

Kosmonauten Juri Gagarin und dem Raumschiff<br />

Wostok 1<br />

U.a. Gagarins Stimme aus dem All, Bericht<br />

vom Empfang des ersten Kosmonauten auf<br />

dem Flugplatz in Wnukowo mit Meldung Gagarins<br />

an Nikita Chruschtschow und Bericht<br />

vom Roten Platz in Moskau (russ) )<br />

ESD 12.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012764014 9'00<br />

Juri Gagarin zurück aus dem All – Reaktionen<br />

aus dem Bezirk Schwerin<br />

Über die Leistung der Sowjetunion / Zitate<br />

aus Hörerbriefen und O-Tönen von Hörern<br />

des Senders Schwerin und aus Westdeutschland<br />

zum ersten bemannten Weltraumflug<br />

ESD 13.04.1961 · NDR · S011962 5'24<br />

Der erste Start – Juri Gagarin<br />

Fragen bei der Vorbereitung, wie Auswirkungen<br />

der Startphase und der Schwerelosigkeit<br />

auf den Menschen usw. / Planung<br />

eines Raumschiffes / Kandidatenauswahl<br />

und Training für den Raumflug / Lebenslauf<br />

von Juri Gagarin / seine Nominierung für<br />

den Raumflug / Gagarins erste Eindrücke im<br />

All / die Probleme der Landung / zur Falsch-<br />

meldung westlicher Medien, dass bereits vor<br />

Gagarins Flug ein anderer Kosmonaut auf<br />

dem Weg ins All ums Leben kam, der Kosmonautenanwärter<br />

Walentin Bondarenko<br />

/ Gagarins Empfang bei der Rückkehr / sein<br />

Tod bei einem Übungsflug 1968<br />

Text/Autor: Frank Rietz (Dipl. Ing.)<br />

Sprecher: Manfred Wagner<br />

ESD 12.04.1987 · <strong>DRA</strong> B · B009892101 15'09<br />

12.04.1986<br />

25. Todestag<br />

k Katajew, Valentin · Schriftsteller<br />

* 28. Januar 1897 in Odessa<br />

† 12. April 1986 in Peredelkino<br />

Erster Deutscher Schriftstellerkongress in<br />

Berlin Diskussionsbeitrag von Valentin Katajew<br />

(russ, danach dt Übersetzung) Über Melvin<br />

Lasky als lebendigen Kriegsbrandstifter, über<br />

den Schriftsteller Soschtschenko, über die<br />

Liebe zur deutschen Literatur, zur Auffassung<br />

von André Gide, im Sozialismus sei der<br />

Mensch unterdrückt<br />

AD 05.10.1947 · <strong>DRA</strong> B · B012763886 20'00<br />

interview mit Valentin Katajew unmittelbar<br />

nach dem Ersten Deutschen Schriftstellerkongress<br />

in Berlin<br />

(russ, danach dt Übersetzung) / Über seine<br />

Eindrücke / hat gespürt, dass sich die deutsche<br />

Literatur ihrer Aufgabe bewusst ist<br />

und dass die deutschen Schriftsteller bereit<br />

sind, den Kampf für eine bessere Zukunft<br />

Deutschlands zu führen / empört sich über<br />

das antisowjetische Auftreten von Melvin<br />

Lasky<br />

AD 08.10.1947 · <strong>DRA</strong> B · B015838234 4'00<br />

Schauspiel »Avantgarde« von Valentin Katajew<br />

in der Berliner Volksbühne<br />

Szenenausschnitte und Gespräch mit dem<br />

Regisseur Fritz Marquardt


144 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Über den Inhalt und die Inszenierung von<br />

»Avantgarde« im Wechsel mit Szenenausschnitten<br />

von der Generalprobe und Urteilen<br />

Berliner Theaterkritiker mit Rolf Ludwig,<br />

Hilmar Thate, Ursula Karusseit<br />

Interviewer: Dieter Kranz )<br />

ESD 14.02.1971 · <strong>DRA</strong> B · B012662946 39'55<br />

»Vom Gras des Vergessens und einem reichen<br />

leben« – Gespräch mit Valentin Katajew<br />

anlässlich seines 80. Geburtstages<br />

(russ, danach dt Übersetzung) Über sein<br />

Leben und sein Werk<br />

Interviewer: Volkhard Bode<br />

ESD 30.01.1977 · <strong>DRA</strong> B · B012655276 27'22<br />

lESUNG<br />

Das Gras des Vergessens<br />

Einführung in Werk und Leben von Valentin<br />

Katajew / Lesung aus dem Buch<br />

Text/Autor: Eva-Maria Wandrey (Manuskript);<br />

Valentin Katajew<br />

Sprecher: Hannjo Hasse<br />

ESD 30.01.1977 · <strong>DRA</strong> B · B012667930 58'52<br />

HöRSPi E l<br />

Es blinkt ein einsam' Segel (1 u. 2)<br />

Hörspiel nach dem gleichnamigen Buch von<br />

Valentin Katajew<br />

Sprecher: Thankmar Herzig; Gisela Morgen;<br />

Gerd-Michael Henneberg u.a.<br />

Regie: Manfred Täubert<br />

1. ESD 02.11.1969 · <strong>DRA</strong> B · B012868671 30'12<br />

2. ESD 09.11.1969 · <strong>DRA</strong> B · B012868682 30'23<br />

13.04.1986<br />

25. Jahrestag<br />

e Johannes Paul II. besucht als erster Papst<br />

eine synagoge<br />

13. April 1986 in Rom<br />

Papst Johannes Paul ii besucht eine Synagoge<br />

in Rom<br />

Reporter: Wolfgang Richter<br />

AD April 1986 · BR · DK60502 3'06<br />

14.04.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k scherzer, Landolf · Schriftsteller, Journalist<br />

* 14. April 1941 in Dresden<br />

»Das Camp von Matundo«<br />

Erlebnisbericht und Lesung aus seinem Buch<br />

»Das Camp von Matundo« durch / Landolf<br />

Scherzer liest / Gespräch mit Leipziger Schülern<br />

über seinen Aufenthalt in Mocambique<br />

und über sein Buch<br />

Text/Autor: Landolf Scherzer<br />

Interviewer: Ursula Melzer<br />

ESD 30.04.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012681536 29'30<br />

Tage der sozialistischen Gegenwartsliteratur<br />

in Halle. Ausschnitte aus einer Diskussion<br />

landolf Scherzers mit lesern über sein<br />

Buch »Der Erste«<br />

War geschockt über die in vier Wochen erfahrenen<br />

Schwierigkeiten und ökonomischen<br />

Zwänge, mit denen der Erste Kreissekretär<br />

fertig werden musste / zur Bescheidenheit<br />

und der Idealfigur des Kreissekretärs / Besucher<br />

über ihre Eindrücke von dem Buch und<br />

Schlussfolgerungen für ihr eigenes Leben<br />

Reporter: Karin Köbernick<br />

ESD 30.09.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012664308 6'42<br />

Gespräch mit dem Schriftsteller landolf<br />

Scherzer über die Aktualität seines vor zehn<br />

Monaten erschienenen Buches »Der Erste.<br />

Protokoll einer Begegnung« und künftige<br />

Möglichkeiten der literaturschaffenden<br />

Über frühere und heutige Reaktionen auf<br />

sein Buch, dessen Hauptfigur ein Kreissekretär<br />

der SED ist<br />

Interviewer: Sigried Wesener<br />

ESD 03.12.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012833930 8'15


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 145<br />

Gespräch mit dem DDR-Schriftsteller<br />

landolf Scherzer<br />

Landolf Scherzer gehört dem neugewählten<br />

Vorstand der SED-PDS als einziger Schriftsteller<br />

an<br />

Gesprächsleiter: Hanno Kremer<br />

AD 16.01.1990 · DKultur · 0679247 54'41<br />

Gespräch mit landolf Scherzer anlässlich<br />

des außerordentlichen Schriftstellerkongresses<br />

der DDR 1990<br />

Über Perspektiven für den Schriftstellerverband<br />

der DDR / Ängste der Schriftsteller und<br />

ihr Beitrag für die Literatur / zur Chance der<br />

»Freiheit des Wortes« / Möglichkeiten eines<br />

Zusammenschlusses der beiden deutschen<br />

Schriftstellerverbände / Chancen eines einheitlichen<br />

Buchmarktes / Notwendigkeit, die<br />

Geschichte des Verbandes aufzuarbeiten<br />

Interviewer: Waltraut Mohnholz<br />

ESD 04.03.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012657624 8'59<br />

Wie aus dem Osten der Westen wird:<br />

landolf Scherzer<br />

Sein Buch »Der Erste«, in dem erstmals ungeschminkt<br />

über die Parteiarbeit der DDR<br />

berichtet wurde. Eine weitere Langzeitreportage<br />

porträtiert nun die Arbeit des neuen<br />

Landrates im selben Ort: »Der Zweite«, ein<br />

CDU-Politiker aus dem Westen / (O-Ton)<br />

Landolf Scherzer<br />

Interviewer: Stefan Siller<br />

ESD 19.08.1997 · SWR ST · 6903467 114'07<br />

Buchmesse 2010: Thomas Bille im Gespräch<br />

mit landolf Scherzer<br />

Über seinen neuen Reportagenband: »Immer<br />

geradeaus – zu Fuß durch Europa«<br />

Interviewer: Thomas Bille<br />

AD 19.03.2010 · MDR · MA7005048 8'34<br />

HöRSPi E l<br />

Der Erste<br />

Protokoll einer Begegnung<br />

Komponist: Hermann Naehring<br />

Text/Autor: Landolf Scherzer (Lit. Vorlage);<br />

Albert Pasch<br />

Sprecher: Jan Josef Liefers (Schriftsteller);<br />

Klaus Manchen (Karl-Heinz Ritsch); Doris<br />

Abeßer (Inge) u.a.<br />

Regie: Barbara Plensat<br />

ESD 05.12.1989 · <strong>DRA</strong> B · B010001622 46'05<br />

14.04.1986<br />

25. Todestag<br />

k Bastian, horst · Schriftsteller<br />

* 5. Dezember 1939 in Exin/Posen<br />

† 14. April 1986 in Ost-Berlin<br />

Horst Bastian spricht über sein Kinderbuch<br />

»Die Moral der Banditen« und liest daraus<br />

Über seine Motivation, dieses Buch zu schreiben,<br />

wollte ein Lehrervorbild schaffen, das<br />

seinen Schülern eigene Meinungen abverlangt<br />

/ Liest das 4. und 9. Kapitel<br />

ESD 27.10.1964 · <strong>DRA</strong> B · B011039382 27'40<br />

Zu Gast bei Horst Bastian<br />

Gespräch mit dem Schriftsteller und Lesung<br />

aus »Gewalt und Zärtlichkeit«<br />

Über seinen Erfolg mit dem Kinderbuch »Die<br />

Moral der Banditen« / seine ersten schriftstellerischen<br />

Arbeiten davor / seine Familie<br />

und die geringe Beziehung zu Literatur /<br />

sein Verhältnis zu seiner eigenen Arbeit /<br />

zum Vorwurf, zu gefühlvoll und schwülstig<br />

zu schreiben / seine Haltung zu Kritik / über<br />

seine Vorliebe, in der Öffentlichkeit zu schreiben<br />

/ über seinen zweiten Roman von »Gewalt<br />

und Zärtlichkeit« / Lesung<br />

Text/Autor: Horst Bastian<br />

Interviewer: Marianne Konzag<br />

ESD 17.12.1977 · <strong>DRA</strong> B · B011093119 58'47<br />

Gespräch mit Horst Bastian<br />

Über seinen beruflichen Werdegang / Ende<br />

der 1960er Jahre wurde sein Jugendroman<br />

»Moral der Banditen«, den er mit 19 Jahren<br />

schrieb und für den er Unterstützung des


146 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Cheflektors Fred Rodrian erhielt / »Wegelagerer«,<br />

»Gesichter einer Liebe«, »Drei Welten<br />

auf einen Stern« / zum Genre Kriminalliteratur<br />

und seine Bücher »Die Brut der schönen<br />

Seele«, »Beerdigung ist nicht jeden Tag« / begann<br />

mit 18 Jahren aus körperlichen Gründen<br />

Hörspiele zu schreiben / über seine Sorge der<br />

Fachkritik und schlechte Kritiker, Lesungen,<br />

Selbstkritik, zur Resonanz auf die Veröffentlichung<br />

seiner Romane in der Jungen Welt /<br />

er ist an Geschichten mit unvorhersehbarem<br />

Verlauf interessiert, beim Theater liegt der<br />

Schwerpunkt auf der Darstellung und weniger<br />

auf neuen Geschichten / der vierte<br />

Band »Gewalt und Zärtlichkeit« spielt von<br />

Ende 1960er bis 1980er Jahre, schreibt gerne<br />

Gegenwartsliteratur, reiste für den Roman<br />

nach Vietnam, geplant ist die Verfilmung<br />

des Romans vom Fernsehen / schreibt seine<br />

Bücher im Café<br />

Moderator: Rolf Krickow<br />

ESD 23.06.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012112772 24'56<br />

Sommerliches vom Zeltplatz<br />

(O-Ton) Horst Bastian beantwortet Fragen<br />

zur Toleranz zwischen der jungen und der<br />

älteren Generation, äußert sich dabei über<br />

die Fortschritte des sozialistischen Bildungssystems<br />

und nimmt Bezug auf die Perspektiven<br />

der Jugend in den kapitalistischen<br />

Ländern<br />

Interviewer: Günter Schiffel<br />

ESD 14.08.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012745954 7'30<br />

HöRSPi E l<br />

Deine Chance zu leben<br />

Komponist: Werner Pauli<br />

Text/Autor: Horst Bastian<br />

Sprecher: Ute Boeden (Geli); Hans-Georg<br />

Thies (Werner); Gisela Morgen (Schwester<br />

Edith) u.a.<br />

Regie: Detlef Kurzweg<br />

ESD 27.01.1971 · <strong>DRA</strong> B · B009990807 68'23<br />

isumrud<br />

Text/Autor: Horst Bastian (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Herwart Grosse (Professor<br />

Matschan); Otto Dierichs (Professor Fayzi);<br />

Isa Wolter (Isumrud); Andreas Kampa (Kadyrsha)<br />

u.a.<br />

Regie: Detlef Kurzweg<br />

ESD 24.11.1973 · <strong>DRA</strong> B · B012755125 40'40<br />

14.04.1986<br />

25. Todestag<br />

k Beauvoir, simone de · Schriftstellerin;<br />

Frauenrechtlerin<br />

* 9. Januar 1908 in Paris<br />

† 14. April 1986 in Paris<br />

Une histoire que je me racontais (frz)<br />

Die Schriftstellerin spricht über Ihre drei<br />

Autobiographien: »Memoiren einer Tochter<br />

aus gutem Hause«, »In den besten Jahren«,<br />

»Der Lauf der Dinge« und ihren Roman »Die<br />

Mandarins von Paris«. Sie vergleicht die<br />

beiden Literaturgattungen und begründete<br />

ihre Vorliebe für die Autobiographie / Reisen,<br />

Begegnung mit Menschen und historische<br />

Ereignisse haben ihr Leben geprägt. Während<br />

des Algerienkrieges fühlte sie sich wie<br />

im Exil im eigenen Land. Sie wird die Erfahrungen<br />

aus dieser Zeit nie vergessen<br />

oD · <strong>DRA</strong> F · B011550227 13'45<br />

Gespräch mit Simone de Beauvoir über ihr<br />

Buch »Das andere Geschlecht« (frz)<br />

Gesprächspartner: Simone de Beauvoir<br />

AD 04.11.1948 · <strong>DRA</strong> F · B011547686 3'45<br />

Die Frauen müssen das System und die Männer<br />

gleichzeitig angreifen<br />

Alice Schwarzer im Gespräch mit Simone de<br />

Beauvoir<br />

(frz, dt übersprochen) Simone de Beauvoir:<br />

Begründet ihre Beteiligung am aktiven<br />

Kampf der französischen Frauenbewegung<br />

und erläutert aus ihrer Sicht den Zusam-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 147<br />

menhang zwischen Klassenkampf und<br />

Geschlechterkampf / Die Beteiligung am<br />

Ab-treibungsmanifest und ihre Selbstanklage<br />

die Abtreibung betreffend empfindet<br />

sie als notwendigen Schritt im Kampf um<br />

Frauenrechte / Situation der Frauen in den<br />

sozialistischen Länderen unterscheidet sich<br />

in der traditionellen Rollenverteilung im<br />

Beruf nur geringfügig von der Situation der<br />

Frauen in kapitalistischen Ländern / Erst<br />

die Abschaffung der Familie schaffe die<br />

Grundvoraussetzung für die Abschaffung<br />

des Patriarchats und damit für die Befreiung<br />

der Frau / Äußert sich zur neuen radikalen<br />

Frauenbewegung, zum Ausschluss von<br />

Männern aus Frauenprojekten, zur Rolle der<br />

weiblichen Homosexualität innerhalb der<br />

Frauenbewegung / Spricht über das Erleben<br />

ihrer eigenen Frauenrolle und bekräftigt,<br />

dass sie persönlich der Unterdrückung durch<br />

den Mann entgangen sei<br />

AD 14.01.1972 · WDR · DOK2577/1 43'30<br />

Ein Zimmer für sich allein<br />

Leben und Werk der französischen Schriftstellerin<br />

Simone de Beauvoir<br />

Text/Autor: Liz Wieskerstrauch<br />

Sprecher: Susanne Eggers; Beate Lenders;<br />

Helga Nagel<br />

AD 13.11.1981 · RB · WO4871 29'15<br />

Zum 95. Geburtstag von Simone de Beauvoir:<br />

»Gefährliche liebschaften«<br />

Szenische Lesung<br />

Text/Autor: Jean-Paul Sartre; Simone de<br />

Beauvoir<br />

Sprecher: Maren Kroymann; Hans Korte<br />

AD 13.02.2002 · MDR · MA7000514 58'20<br />

lESUNG<br />

Das Alter<br />

Text/Autor: Simone de Beauvoir<br />

Sprecher: Brigitte Röttgers<br />

AD 1996 · MDR · 1004990 28'06<br />

Memoiren einer Tochter aus gutem Hause<br />

Text/Autor: Simone de Beauvoir; Walter Nowojski<br />

(Einführung)<br />

Sprecher: Walter Nowojski; Erika Pelikowsky<br />

ESD 24.09.1967 · <strong>DRA</strong> B · B012665606 59'12<br />

15.04.1951<br />

60. Jahrestag<br />

e erstes Auslandsspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft<br />

nach dem Zweiten<br />

weltkrieg: Deutschland – schweiz, 3:2<br />

15. April 1951 in Zürich<br />

Am 22.11.1950 fand in Stuttgart das erste Länderspiel<br />

der deutschen Fußball-Nationalmannschaft<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Die von Sepp<br />

Herberger betreute Elf gewann mit 1:0 gegen die<br />

Schweiz. Das Rückspiel in Zürich gewinnen die<br />

Deutschen mit 3:2..<br />

Übertragung des ersten Fußball-länderspiels<br />

der deutschen Nationalmannschaft<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg gegen die<br />

Schweiz mit Kommentar<br />

Gerd Krämer und Herbert ZImmermann<br />

geben zunächst einen Überblick über die<br />

Bemühungen westdeutscher Sportverbände,<br />

nach dem Kriege wieder international aufzutreten<br />

/ Ähnlich wie nach dem Ersten<br />

Weltkrieg im Jahre 1920 war es auch diesmal<br />

wieder die Schweiz, die die deutschen Fußballer<br />

zum ersten Länderspiel einlud / Übertragung<br />

bis zur 58. Spielminute beim Stand<br />

von 3:2 – Toren für Deutschland<br />

AD 15.04.1951 · WDR · 5075747 81'05<br />

Übertragung des ersten Fußball-länderspiels<br />

der deutschen Nationalmannschaft<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg gegen die<br />

Schweiz (Reportage der letzten 31 Minuten)<br />

Reporter schildern die letzten 31 Minuten des<br />

spannenden Spiels, das mit einem deutschen<br />

3:2-Sieg endete / Nach dem Schlusspfiff<br />

Dank an die Schweiz, die im Sinne der Völ-


148 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

kerverständigung Deutschlands Fußball-<br />

Nationalelf aus ihrer Nachkriegs-Isolierung<br />

herausholte<br />

Reporter: Gerd Krämer; Herbert Zimmermann<br />

AD 15.04.1951 · WDR · 6075746101 32'29<br />

16.04.1886<br />

125. Geburtstag<br />

k Thälmann, ernst · Politiker (KPD); KPD-<br />

Vorsitzender<br />

* 16. April 1886 in Hamburg<br />

† 18. August 1944 im Konzentrationslager<br />

Buchenwald<br />

Ausschnitt aus einer Ansprache auf dem<br />

Kongress der sowjetischen Metall- und Hüttenarbeiter<br />

in Moskau<br />

»Wir wissen, dass die Metallarbeiter die<br />

Kerntruppe sind des Proletariats, die vor<br />

zehn Jahren aufrichteten die proletarische<br />

Diktatur, wie in den verschiedenen internationalen<br />

kapitalistischen Ländern sich in den<br />

verschiedenen Streiks gezeigt hat, dass die<br />

Metallarbeiter die Elite waren, die mit den<br />

anderen Industriearbeitern zusammen die<br />

Grundlage schufen für die großen revolutionären<br />

Klassenkämpfe und die Voraussetzungen<br />

für die Durchführung des Sieges der<br />

Revolution«.<br />

Redner: Ernst Thälmann (KPD-Vorsitzender)<br />

AD 15.02.1928 · <strong>DRA</strong> F · B003854005 2'05<br />

interview mit Wilhelm Pieck über Ernst<br />

Thälmann<br />

Über die Arbeiterfamilie von Ernst Thälmann<br />

/ über seine antimilitaristische Haltung und<br />

seine Tätigkeit im Arbeiter- und Soldatenrat<br />

in Hamburg / seine Entwicklung zum Führer<br />

der KPD / zur Rolle Ernst Thälmanns bei der<br />

Durchsetzung der Ziele der KPD / zum Vermächtnis<br />

Ernst Thälmanns<br />

Interviewer: Willi Zahlbaum<br />

ESD 18.08.1949 · <strong>DRA</strong> B · B012757702 8'00<br />

Erinnerungen von irma Gabel-Thälmann an<br />

ihren Vater<br />

Über ihre Besuche bei ihrem Vater während<br />

der elfeinhalb Jahre im Gefängnis Berlin-<br />

Moabit und in Hannover, über Thälmanns<br />

illegale Arbeit aus dem Gefängnis heraus /<br />

über ihre und die Verhaftung ihrer Mutter<br />

im April 1944 und ihre Einlieferung in das KZ<br />

Ravensbrück / Nachricht vom Tod ihres Vaters<br />

Ernst Thälmann / zur Anklage gegen den<br />

Thälmannmörder Otto in der BRD<br />

AD 1968 · <strong>DRA</strong> B · B015840493 9'00<br />

Besuch in der Hamburger Thälmann-Gedenkstätte<br />

Gespräche mit Mitarbeitern der Gedenkstätte<br />

Albert Friedrichs, Matthias Brandes (ph) und<br />

Paul Kastesen (ph) über Leben und Wirken<br />

Ernst Thälmanns in Hamburg und die Darstellung<br />

in der Gedenkstätte<br />

ESD 20.08.1974 · <strong>DRA</strong> B · B012703749 29'00<br />

Die Ernst-Thälmann-Gedenkstätte Ziegenhals<br />

Gespräch mit Schülern der Ernst-Thälmann-<br />

Oberschule aus Niederlehme / Ernst Piehl<br />

(Direktor der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte<br />

Ziegenhals) stellt die Gedenkstätte vor /<br />

Pauline Mörschel (ph) (ehem. Besitzerin des<br />

Ausfluglokals Ziegenhals) erinnert sich an<br />

die Tagung mit Ernst Thälmann in ihrem<br />

Ausflugslokal / Wilhelm Pieck auf der Einweihungsfeier<br />

der Gedenkstätte am 07.02.1953 /<br />

Pauline Mörschel (ph) / Hermann Matern auf<br />

der Einweihungsfeier / Ernst Piehl<br />

Interviewer: Ingrid Kaltschmidt<br />

ESD 18.04.1986 · <strong>DRA</strong> B · B011899384 27'10<br />

»... die Stärksten kämpfen ein leben lang« –<br />

Ernst Thälmann<br />

Stationen seines Werdens und Wirkens<br />

Würdigung Ernst Thälmanns mit einem<br />

Brecht-Zitat / Ernst Busch singt das Ernst-<br />

Thälmann-Lied / zur Stärke Thälmanns,<br />

auch in Gefangenschaft den Faschisten die


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 149<br />

Stirn zu bieten / Zitat von Konrad Wolf zur<br />

Aktualität Thälmanns / Erich Auer (ehemaliger<br />

kommunistischer Jugendsekretär) zur<br />

Vorbildfunktion Thälmanns / biographischer<br />

Abriss / Lesung aus seiner Autobiographie /<br />

Erinnerung von Fritz Selbmann (Mitstreiter<br />

Thälmanns) an die Wahl Thälmanns zum Parteivorsitzenden<br />

/ Berufung in das Leitungsgremium<br />

der Komintern / Erinnerung von<br />

Alexander Abusch (Weggefährte Thälmanns)<br />

an Thälmann / Fritz Gelbler (ph) (Zeitgenosse<br />

Thälmanns) zur Wirkung Thälmanns<br />

auf Menschen / Lesung aus einer positiven<br />

Beurteilung über Thälmann aus einem Lagebericht<br />

des Reichskommissars für Überwachung<br />

der öffentlichen Ordnung / Angst der<br />

Regierenden vor Kommunismus / Losungen<br />

Thälmanns / Selbmann zu Thälmanns Haltung<br />

zum Marxismus-Leninismus / Stellung<br />

zur UdSSR / zur Weimarer Republik, den<br />

Notverordnungen und die Machtübernahme<br />

der Nazis / Aufruf Thälmanns zum Generalstreik<br />

/ Verbot der KPD und SPD / Vorhersage<br />

der KZ-Morde / Verhaftung Thälmanns / Elf<br />

Jahre in Haft / Arbeit seiner Frau Rosa / Walter<br />

Bartel (Häftling im Konzentrationslager<br />

Buchenwald, Vorsitzender des Lagerkommitees)<br />

zu einem Gespräch zwischen Himmler<br />

und Hitler mit dem Ermordungsbefehl gegen<br />

Thälmann / Würdigung Thälmanns durch<br />

Martin Andersen Nexö und Heinrich Mann /<br />

Wilhelm Pieck zur Würdigung Thälmanns /<br />

Tagebuchaufzeichnung Thälmanns / Lesung<br />

eines Textes von Georgi Dimitroff<br />

Text/Autor: Heiner Noske (Manuskript)<br />

ESD 17.08.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012748505 28'11<br />

Kurt Goldstein zum Freispruch des Thälmann-Mörders<br />

Über den Freispruch des KZ-Mörders von<br />

Ernst Thälmann in der BRD / gesamte<br />

BRD-Verwaltung von Altnazis durchsetzt /<br />

typischer Fall / das Symbol Ernst Thälmann<br />

/ Unterschiede zur DDR / mögliche Auswirkungen<br />

des Urteils: Neofaschismus<br />

Interviewer: Peter Hill<br />

ESD 30.08.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012751179 4'32<br />

Denkmal? – Nein, danke. Bericht über den<br />

Umgang mit dem Thälmann-Denkmal in<br />

Berlin<br />

Erich Honecker zur Einweihung des Thälmann-Denkmals<br />

1986 / Umfrage unter<br />

Berliner, über ihre Meinung zum Denkmal<br />

/ Jürgen Werner (Museumsmitarbeiter)<br />

zum Abbau von zwei Spruchtafeln mit<br />

Aussprüchen von Honecker und Thälmann,<br />

zur Gewaltigkeit des Denkmals, zur Person<br />

Thälmanns / Bernd Schneider (Ausstellungs-<br />

Mitarbeiter) zum Umgang mit DDR-Denkmälern,<br />

zur Ausstellung »Erhalten, zerstören<br />

oder verändern?« in der Prenzlauer Allee /<br />

zu Möglichkeiten der Umgestaltung des<br />

Thälmann-Denkmals<br />

Sprecher: Christian Finkenwirth<br />

ESD 18.10.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012691876 5'13<br />

16.04.1921<br />

90. Geburtstag<br />

k Leonhard, wolfgang · Publizist, Sowjet-<br />

Experte<br />

* 16. April 1921 in Wien<br />

Gespräch mit Wolfgang leonhard über<br />

Aufgaben und Arbeit der »Gruppe Ulbricht<br />

1945« nach Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

in Berlin<br />

Eintreffen der Gruppe am 1. /2.5.45 in Berlin<br />

/ Aufgabe: Aufbau der Verwaltung in Berlin<br />

/ Kontakte mit SPD und Bürgerlichen / Ulbricht:<br />

Es muss demokratisch aussehen, aber<br />

wir müssen alles in der Hand haben / Gemeinsame<br />

Erfahrung der Hitlerdiktatur<br />

Interviewer: Bodo Morawe<br />

AD 25.09.1964 · WDR · DOK831/5 11'40<br />

interview mit dem Publizisten und Politikwissenschaftler<br />

Wolfgang leonhard zum<br />

65. Geburtstag<br />

Frühe und spätere Veröffentlichungen des<br />

vorwiegend als Russlandexperten bekannten<br />

Autors / Lehrtätigkeit in den USA und Leben


150 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

in der Bundesrepublik / Vorstellung von<br />

einem Leben in der Sowjetunion ohne die<br />

Flucht Leonhards am 12.3.1949 über Jugoslawien<br />

in den Westen / Chancen und Wirkung<br />

der Reformkräfte im Ostblock, Hoffnung<br />

auf deren Durchsetzung, Unterstützung<br />

der Reformkräfte gegenüber den kalten<br />

Kriegern, Vertrauen auf Erfolg, der »echten<br />

Verhandlungspartner von morgen« / »Leben<br />

als kritischer Europäer«<br />

Interviewer: Dieter Thoma<br />

AD 16.04.1986 · WDR · DOK4137/9 7'25<br />

Gespräch mit Wolfgang leonhard zur deutschen<br />

Einheit<br />

Über seine Hoffnung, dass sich wirtschaftliche<br />

und soziale Rückschläge für die DDR-<br />

Bürger in Grenzen halten, dass soziale Ungerechtigkeiten<br />

schnellstmöglich überwunden<br />

werden / große Selbständigkeit für die einzelnen<br />

Länder gewünscht, vor allem in Bildung<br />

und Kultur / es darf nicht zu nationaler<br />

Überheblichkeit und Arroganz der Deutschen<br />

in Europa kommen<br />

ESD 02.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766200 3'55<br />

Gespräch mit Prof. Wolfgang leonhard<br />

Über seine Arbeit und Interessen / Lebenslauf<br />

/ über seine Abwendung vom Marxismus<br />

und Parallelen zur Lage der Bewohner<br />

der ehemaligen DDR / seine Einstellung zu<br />

Marx und Engels und den späteren kommunistischen<br />

Führern / seine Motivation,<br />

aus der DDR nach Jugoslawien zu fliehen /<br />

seinen Wechsel in die Bundesrepublik und<br />

seine ersten Jahre dort / die westliche Sicht<br />

des Ostblocks / seine Gefühle angesichts<br />

der Wende in der DDR / seine Fehleinschätzungen<br />

der Entwicklung in der DDR / die<br />

Zukunft des »demokratischen Sozialismus«<br />

/ seine Begegnungen mit ehemaligen Bekannten<br />

aus der DDR / Einschätzung der PDS<br />

/ Besuch in der UdSSR 1987 und seine Kontakte<br />

dorthin / Einstellung zu politischem<br />

Engagement<br />

Interviewer: Ulrike Bajohr<br />

ESD 09.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012706646 56'50<br />

ist das Ende der Sowjetunion das Ende einer<br />

geschichtlichen Epoche?<br />

Wolfgang Leonhard über das Ende des<br />

Realsozialismus, über die Entwicklung von<br />

Demokratie und mögliche soziale Konflikte<br />

in der Sowjetunion sowie über die Rolle von<br />

Präsident Michail Gorbatschow<br />

Interviewer: Frank Butschek<br />

ESD 24.11.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012701887 16'10<br />

Telefoninterview mit Wolfgang leonhard<br />

über sein neues Buch »Spurensuche«<br />

40 Jahre nach »Die Revolution entlässt ihre<br />

Kinder« erscheint jetzt dieses autobiographische<br />

Werk<br />

Interviewer: Gisela Marx<br />

AD 04.06.1992 · WDR · 1005396 6'58<br />

Meine Biographie in dieser Zeit<br />

Veranstaltung des Vereins »Gesellschaftsanalyse<br />

und Politische Bildung« in Berlin<br />

Gesprächsleiter: Hans Modrow<br />

AD 19.10.1994 · RBB P · GES21794 52'36<br />

Wolfgang leonhard zur Neugründung der<br />

KPD 1945<br />

Text/Autor: Gode Japs<br />

AD 10.06.1995 · DLF · BM31.2154 3'39<br />

Die Revolution entläßt ihre Kinder<br />

Johannes Grotzky im Gespräch mit Wolfgang<br />

Leonhard zu dessen 80. Geburtstag<br />

AD 09.04.2001v · BR · 01/21110 43'00<br />

Spurensuche: 50 Jahre nach »Die Revolution<br />

entlässt ihre Kinder«<br />

Wolfgang Leonhard über seine Tätigkeiten<br />

im Ruhestand; 1933 wurde er von seiner<br />

Mutter nach Schweden gebracht und dort<br />

fiel 1935 die Entscheidung, nach Moskau zu<br />

gehen / Lesung Leonhard aus »Die Revolution<br />

entlässt ihre Kinder«: 1936 verschwindet<br />

die Mutter im Zuge der großen Säuberung<br />

/ Erst 1948 hat er seine Mutter wiedergesehen;<br />

über die Verhaftungswellen in<br />

der Sowjetunion, durch die erste kritische


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 151<br />

Gedanken bei ihm aufkamen; Überleben<br />

im Kinderheim / die Zeit vom 1943–1945 im<br />

Hotel Lux in Moskau / 1945 kam er mit der<br />

»Gruppe Ulbricht« nach Berlin; nimmt an,<br />

dass er wegen seines Optimismus, seiner<br />

Sprachkenntnisse und seines Interesses an<br />

Ideologie mitgenommen wurde<br />

Gesprächsleiter: Thomas Koch<br />

ESD 04.05.2002 · SWR MZ · 7702543 25'48<br />

Er war Mitglied der »Gruppe Ulbricht«<br />

Wolfgang Leonhard, Ostexperte und Publizist<br />

Interviewer: Ingo Zander<br />

ESD 12.08.2007 · WDR · 6145657101 23'20<br />

VORTRAG<br />

»Die Revolution entlässt ihre Kinder«<br />

Wolfgang Leonhard in der Akademie der<br />

Künste der DDR<br />

ESD 22.07.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012657809 48'59<br />

16.04.1981<br />

30. Todestag<br />

k Kaul, Friedrich Karl · Jurist, Schriftsteller<br />

* 21. Februar 1906 in Posen<br />

† 16. April 1981 in Berlin<br />

Pressekonferenz des Groscurth-Ausschusses<br />

zum Schutz der demokratischen Rechte und<br />

zur Verteidigung von Patrioten in Westberlin<br />

Friedrich Karl Kaul über den Zusammenhang<br />

zwischen dem Mord an Fritz Schönherr und<br />

der Schuld der Polizei und Justiz in Westberlin<br />

an den faschistischen Umtrieben<br />

im Zuge der Verwirklichung des Generalkriegsvertrages:<br />

Äußerungen der Zeitung<br />

»Der Abend« zur Arbeit des Groscurth-<br />

Ausschusses / Anliegen des Ausschusses, der<br />

Berliner Bevölkerung die Zusammenhänge<br />

der Tätigkeiten in Westberlin gegen den<br />

demokratischen Sektor zu verdeutlichen<br />

/ Bemühungen der Neuköllner Polizei,<br />

demokratisch gesinnte Bürger über ihre<br />

Weltanschauungen oder Parteizugehörigkeiten<br />

zu verhören / Zusammengehen von<br />

Behörden und organisiertem Banditentum<br />

ist erkennbar / Einbruch von zwei Jugendlichen<br />

am 24. Februar 1952 in die Räume der<br />

SED-Kreisorganisation Charlottenburg und<br />

die nachfolgende Behinderung der Klärung<br />

des Falls – zu Nachforschungen durch F. K.<br />

Kaul und zur Einstellung des Strafverfahrens<br />

(Rede bricht ab)<br />

AD 23.08.1952 · <strong>DRA</strong> B · B012743285 21'25<br />

Gespräch mit Friedrich Karl Kaul<br />

Über die Bundestagsdebatte zum Verhältnis<br />

BRD-DDR<br />

AD 04.06.1956 · DKultur · 132025 5'00<br />

Zum Verbot der KPD<br />

Interviewer: Max Reimann<br />

Gesprächspartner: Friedrich Karl Kaul (Jurist<br />

in der Sowjetzone)<br />

AD 14.08.1956 · DKultur · 132095 13'00<br />

Zwei interviews mit Prof. Friedrich Karl<br />

Kaul zum Verlauf des Prozesses gegen den<br />

ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf<br />

Eichmann vor dem Bezirksgericht in Jerusalem<br />

1. Über seine Forderung, als Nebenkläger<br />

auftreten zu können, was aber von der israelischen<br />

Regierung abgelehnt worden war /<br />

bisheriger Verlauf des Prozesses zeigt, dass<br />

bestimmten Fragen ausgewichen wird, z. B.<br />

um Politikern in der BRD nicht zu schaden / 2.<br />

Über das Interesse der internationalen Presse<br />

an seiner Anwesenheit beim Prozess / sein<br />

Gespräch mit der Vertretung der Anklage zu<br />

den übergebenen Dokumenten über Eichmann<br />

und Globke<br />

Interviewer: Kurt Goldstein<br />

Reporter: Kurt Goldstein<br />

AD 26.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B012705158 19'46


152 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Zu Gast bei Prof. Dr. Friedrich Karl Kaul<br />

Gespräch mit über seine Arbeit als Verteidiger<br />

in Berlin (West), über seine schriftstellerische<br />

Arbeit und über sein Hörspiel »Mord«<br />

Interviewer: Hans Jacobus<br />

ESD 28.08.1962 · <strong>DRA</strong> B · B012703046 19'00<br />

Frankfurter Auschwitzprozess<br />

160. Verhandlungstag, Fortsetzung Friedrich<br />

Kaul (Nebenklagevertreter): Referiert<br />

Beweisaufnahme und staatsanwaltliches<br />

Plädoyer bei Nennung entsprechender Zeugen<br />

/ Erkennt die Angeklagten Mulka, Höcker<br />

und Klehr des vielfachen Mordes für schuldig<br />

/ Verortet unter Bezugnahme auf entsprechende<br />

Zeugen die Taten der Angeklagten in<br />

einem System verschiedener Tötungsarten<br />

in Auschwitz; beschreibt anhand von Sachverständigen<br />

und Zeugen NS-System als<br />

Basis für die Taten der Angeklagten / Bejaht<br />

Vorsatz der Angeklagten im Hinblick auf das<br />

effektive Töten möglichst vieler Menschen<br />

in Auschwitz / Hält die Angeklagten nicht<br />

nur wegen Mordes, sonder auch im völkerrechtlichen<br />

Sinne wegen Verbrechen gegen<br />

die Menschlichkeit für schuldig; verneint<br />

Verjährbarkeit von NS-Verbrechen; skizziert<br />

Geschichte und Grundsätze des Völkerrechts;<br />

hält Völkerrecht in Deutschland und in diesem<br />

speziellen Fall für anwendbar<br />

Sprecher: Friedrich Karl Kaul<br />

AD 20.05.1965 · <strong>DRA</strong> F · B006485805 69'48<br />

Frankfurter Auschwitzprozess<br />

179. Verhandlungstag, Fortsetzung der Replik<br />

von Friedrich Kaul (Nebenklagevertreter):<br />

Sieht in den Bezeichnungen »Endlösung«<br />

und »Sonderbehandlung« den verbrecherischen<br />

Hintergrund des Holocaust verdeutlicht<br />

/ Verharmlosende Wortschöpfungen<br />

sollten der Verschleierung dienen / Versucht<br />

die Motivation der Täter zu beschreiben /<br />

»Nicht die Treue zum Staat, nicht der Respekt<br />

vor dem Willen ihres Führers als alleinigem<br />

Gesetzgeber waren die Motive ihrer Verbrechen.<br />

Für die Erhaltung primitivsten Wohl-<br />

lebens, für die Zuteilung von Nahrung und<br />

Genussmitteln, für ein Fünftel Liter Schnaps,<br />

für fünf Zigaretten, hat Klehr gemordet.« /<br />

Bestreitet, dass es in der Bevölkerung eine<br />

ablehnende Haltung gegen den Auschwitzprozess<br />

gegeben habe / Berichtet, dass<br />

lediglich die lange Dauer des Prozesses auf<br />

Unverständnis gestoßen sei / Zitiert aus dem<br />

Völkerrecht, um die Rechtswidrigkeit der<br />

Hinrichtungen in den Konzentrationslagern<br />

zu verdeutlichen / »Die innere Einstellung<br />

des Handelnden zur Tat ist letztlich ausschlaggebend<br />

dafür, ob jemand als Mittäter<br />

zu bestrafen ist.« / »Nach meinem Empfinden<br />

bestätigt die Beweisaufnahme, dass<br />

diese Angeklagten all das getan haben, was<br />

der Bundesgerichtshof als Kriterium für eine<br />

Mittäterschaft am nazistischen Gewaltverbrechen<br />

bezeichnet«<br />

AD 29.07.1965 · <strong>DRA</strong> F · B006529306 69'41<br />

Fernsehgespräch mit dem DDR-Rechtsanwalt<br />

Dr. Friedrich Karl Kaul<br />

Lebensweg, Ausbildung / KZ-Zeit / Schriftstellerei<br />

/ Szenenausschnitte aus seinen<br />

Fernsehstücken<br />

AD 27.03.1973 · DKultur · 287753/12 60'00<br />

Gespräch mit Friedrich Karl Kaul<br />

Über seinen beruflichen Werdegang /<br />

seit 6.12.1946 Sendereihe »Sie fragen – wir<br />

antworten. Professor Kaul antwortet« im<br />

Rundfunk und 1979 die 100. Sendung von<br />

»Fragen Sie Professor Kaul« im Fernsehen<br />

der DDR / Rechtsanwalt und Chefjustiziar<br />

der Staatlichen Komitees für Rundfunk und<br />

Fernsehen / Autor von Krimianalromanen<br />

wie »Mord im Grunewald«, »Der Ring«, »Die<br />

Doppelschlinge«, »Die blaue Akte«, Romane<br />

wie »Vornehme Leute«, »Es knistert im<br />

Gebälk« u.a., von Hörspielen und von Fernsehspielen<br />

wie »Der Mord, der nie verjährt«,<br />

»Angeklagte, äußern Sie sich zur Sache«,<br />

Serie »Fernsehpitaval« / nach vier Jahren<br />

Konzentrationslager und Emigration nach<br />

Mittelamerika Rückkehr nach Deutschland /


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 153<br />

ursprünglich kein Interesse an Juristerei und<br />

ihren Folgen / zum Beginn in der Verwaltung<br />

beim Rundfunk / schrieb gleichzeitig<br />

für Hörfunk / zur Veröffentlichung von »Der<br />

Rechtsanwalt hat das Wort« in Ost und West<br />

über seine Prozesse als Verteidiger / besitzt<br />

Zulassung als Anwalt für die BRD / zur Recherche<br />

nach alten Kriminalfällen und Anekdote<br />

zu altem Gerichtsfall / zum aktuellem<br />

Fernsehpitaval / zu den Prozessen gegen die<br />

Nazi-Gewaltverbrecher, zur Atmosphäre in<br />

westlichen Gerichtssälen, dem Umgang mit<br />

Kommunisten in der BRD und Beschimpfungen<br />

gegen ihn als Verteidiger<br />

Moderator: Rolf Krickow<br />

ESD 30.05.1979 · <strong>DRA</strong> B · B011885583 25'17<br />

Anwalt, Autor, Agitator – Friedrich Karl Kaul<br />

– eine biographische Skizze<br />

Sprecher: Manfred Rexin<br />

ESD 05.11.1997 · DKultur · B227733 15'13<br />

Friedrich Karl Kaul: Starjurist, Schriftsteller,<br />

Medienfigur<br />

Kommentierte den Verlauf des Prozesses<br />

gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer<br />

Adolf Eichmann / seine schriftstellerischen<br />

Anfänge / Ausschnitt aus dem<br />

Hörspiel »Der Fall Jörns« / Ausschnitt aus<br />

dem Frankfurter Auschwitzprozess / Kaul in<br />

einem Gespräch über seine Verteidigung von<br />

Nazi-Opfern in der Bundesrepublik, seinen<br />

Kampf gegen die »Verlogenheit der bürgerlichen<br />

Welt« und sein gutes Gedächtnis<br />

Text/Autor: Ulrich Griebel<br />

AD 1999 · MDR · 1006014 23'52<br />

HöRSPi E l<br />

Funkhaus Masurenallee<br />

Text/Autor: Friedrich Karl Kaul<br />

Sprecher: Erwin Geschonneck (Richard Gladewitz);<br />

Herbert Köfer (Dagobert Löwenberg);<br />

Karl Brenk (Alfred Hartmann) u.a.<br />

Regie: Gottfried Herrmann<br />

ESD 16.10.1951 · <strong>DRA</strong> B · B009983690 80'00<br />

17.04.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Thate, hilmar · Schauspieler<br />

* 17. April 1931 in Dölau (heute Halle/Saale)<br />

Hilmar Thate liest aus dem Roman »Die<br />

lebenden und die Toten« von Konstantin<br />

Simonow<br />

Gespräch mit Hilmar Thate über Literatur, die<br />

er am liebsten liest, zum Thema »Weltkrieg«<br />

in der Literatur und über die Bedeutung des<br />

Romans »Die Lebenden und die Toten« von<br />

Konstantin Simonow / liest aus dem Roman<br />

ESD 19.06.1965 · <strong>DRA</strong> B · B012765848 29'30<br />

Hilmar Thate singt lieder und Songs, dazwischen<br />

zitiert er Texte von Bertolt Brecht und<br />

Sean O'Casey<br />

»Ballade von den Seeräubern« von Bertolt<br />

Brecht / zur Gedichtsammlung »Hauspostille«,<br />

liest aus den Anweisungen dazu von<br />

Brecht / »Erinnerung an die Marie A.« /<br />

zitiert einen Text von Brecht »Warum eigentlich<br />

Kommentare zwischen den Gedichten?«<br />

sowie Äußerungen von Brecht zu Kunst und<br />

Politik / singt »In Erwägung« aus dem Stück<br />

»Die Tage der Commune« von Brecht/Eisler<br />

/ zitiert Brecht »Über Leichtigkeit« / singt<br />

»Ballade vom Weib und dem Soldaten« von<br />

Brecht/Eisler / singt »Eines schönen Tages<br />

befahlen unsere Oberen, die kleine Stadt<br />

Danzig für sie zu erobern« von Brecht/Eisler<br />

/ zitiert Brecht aus seiner Ansprache auf<br />

dem Völkerkongress für den Frieden 1952 /<br />

singt »Brief an alle, die verzagen wollen« von<br />

Brecht/Eisler / zitiert aus der Ansprache von<br />

Brecht anlässlich der Verleihung des Lenin-<br />

Friedenspreises in Moskau 1955 / singt »Das<br />

Lied vom Glück« (»Die Arbeit ist kein Fluch«)<br />

von Brecht/Eisler<br />

ESD 20.09.1966 · <strong>DRA</strong> B · B012756676 37'33<br />

Gespräch mit Hilmar Thate<br />

Über seinen beruflichen Werdegang / zur<br />

Fernsehrolle als Philipp Pommeranz in »Fleur


154 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Lafontaine«, Dialekt und Altersspanne der<br />

Rolle / über derzeitige Proben zu »Geld für<br />

Maria« am Maxim Gorki Theater von Rasputin<br />

/ seit 1949 am Theater in Cottbus,<br />

dann 1952 am Theater der Freundschaft,<br />

1953–1959 am Maxim Gorki Theater in »Komödie<br />

der Irrungen«, »Gespenster« u.a.,<br />

1959–1969 Berliner Ensemble in »Arturo Ui«,<br />

»Tage der Commune«, »Coriolan », »Mann<br />

ist Mann« u.a., 2 Jahre an der Volksbühne /<br />

ab 1971 am Deutschen Theater und zur Interpretation<br />

der Titelrolle in »Leben und Tod<br />

König Richard des Dritten« / DEFA-Filme wie<br />

»Professor Mamlock«, »Lied der Matrosen«,<br />

»Der geteilte Himmel« u.a., Fernsehfilme<br />

wie »Zement«, »Optimistische Tragödie«,<br />

»Daniel Druskat« u.a. / zur Vielfalt der Rollen<br />

und seinem Interesse an neuen Typen / Ausschnitt<br />

aus »Richard III.« von Günther Fischer<br />

Moderator: Rolf Krickow<br />

ESD 10.01.1979 · <strong>DRA</strong> B · B011881364 20'27<br />

Angelica Domröse und Hilmar Thate spielen<br />

zusammen am Kurfürstendamm<br />

Zu Peter Turrinis Stück »Josef und Maria«, in<br />

dem sie in der Komödie am Kurfürstendamm<br />

die Hauptrollen spielen / Wie sie sich kennen<br />

gelernt haben / Über ihre berufliche Zusammenarbeit<br />

/ Über den Neuanfang im Westen<br />

nach Verlassen der DDR 1980<br />

Interviewer: Hans Ackermann<br />

AD 11.12.2000 · RBB B · W000952 17'14<br />

Der Schauspieler Hilmar Thate wird siebzig<br />

Zu den Veränderungen in der Theater- und<br />

Filmbranche / Er hat in vielen berühmten<br />

Theatern gespielt / Das Berliner Ensemble<br />

war meine prägendste Zeit, und Brecht mein<br />

Lehrer in sämtlichen Theatersparten / Immer<br />

wieder steht er auch mit seiner Frau Angelica<br />

Domröse auf der Bühne – gerade wieder<br />

mit dem Stück Josef und Maria / zu seiner<br />

Traumrolle<br />

Sprecher: Maria Socolowsky<br />

AD 17.04.2001 · MDR · 9400718 2'22<br />

Karriere im Zeitraffer: Hilmar Thate<br />

Beziehung zum Fußball / Man muss konzentrationsfähig<br />

und abwehrfähig sein, in dem<br />

Beruf wird auch geholzt / Man muss sich<br />

siegreich zu verteidigen wissen / Anzahl seiner<br />

bei DEFA gedrehten Filme / Film »Zweikampf«<br />

mit Gerd Baltus / Rolle im Tatort<br />

»Ein mörderisches Märchen« / Warum er die<br />

Rolle des »Kommissars« ablehnte / Bezeichnung<br />

»Der Schwierige von drüben« / In der<br />

DDR hatte man in der künstlerischen Arbeit<br />

mehr Zeit / Die Ausweisung von Wolf Biermann<br />

/ Petition der Schriftsteller / Es ging<br />

um das Prinzip, nicht um Biermann / Bekam<br />

daraufhin kaum Rollen / Ausreise aus der<br />

DDR / Bekam im Westen sofort Angebote /<br />

Die ersten Rollen / Reaktion seiner Kollegen<br />

in der DDR / Sein Zitat »Schauspieler sind<br />

doof, feige und ängstlich«, sie duckmäusern<br />

ganz fix / Findet nicht gut, wenn die PDS in<br />

die Macht gedrückt würde, das ist verfrüht<br />

/ Erinnerung an seine Zeit beim Stuttgarter<br />

Staatstheater<br />

Interviewer: Stefan Siller<br />

ESD 26.07.2002 · SWR ST · 6500505 29'17<br />

Hilmar Thate im Gespräch<br />

Sei ein geselliges Wesen und ein »Dorflümmel«<br />

/ Die Schauspielerei sei für ihn eine<br />

Lebenshaltung / Sein Weg sei der Umweg<br />

/ Über das zeitgenössische Theater / Über<br />

Kulturfunktionäre in der DDR<br />

Gesprächsleiter: Frank Rawel<br />

AD 23.10.2006 · RBB B · D006248 11'04<br />

Hilmar Thate im Porträt<br />

Autobiografie »Neulich, als ich noch Kind<br />

war« / über die Bedeutung des Begriffs<br />

»Zeitgenossenschaft« für ihn und für sein<br />

Buch / über das für ihn ereignisreiche Jahr<br />

1976 (»Daniel Druskat«, Tod seines Vaters,<br />

Heirat mit Angelica Domröse, Nationalpreis,<br />

Ausbürgerung von Wolf Biermann) / Gründe<br />

für ihre Ausreise aus der DDR, zu der ihnen<br />

auch Stefan Heym riet / hielt die Mauer<br />

zunächst für ein »notwendiges Übel« und


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 155<br />

dachte nicht an Ausreise, dann wandelte sich<br />

seine Einstellung / die Westreisen als Schauspieler<br />

/ schwärmt von der Glanzzeit des<br />

Berliner Ensembles / Ernst Busch und Peter<br />

Zadek / »ich hasse Dummheit und knie vor<br />

Intelligenz« / sein anfänglich gutes Verhältnis<br />

zur DDR, die er für einen produktiven Versuch<br />

hielt, der dann aber in »Verspießerung<br />

und Laubenpieperei« abglitt / vergleicht<br />

die Arbeit für Fernsehen, Theater und Film /<br />

berufliche und persönliche Beziehungen zu<br />

Künstlerkollegen (George Tabori, Ekkehard<br />

Schall) / kritisiert die Art der Ausreise von<br />

Manfred Krug aus der DDR und bezeichnet<br />

dessen Buch »Abgehauen« als verlogen<br />

Moderator: Thomas Bille<br />

AD 19.11.2006 · MDR · MA2002808 91'46<br />

T HEATER<br />

Die Ermittlung<br />

Lesung in 11 Gesängen, gesprochen von Mitgliedern<br />

der Akademie der Künste und ehemaligen<br />

Häftlingen<br />

Text/Autor: Peter Weiss<br />

Sprecher: Hilmar Thate; Helene Weigel; Ernst<br />

Busch u.a.<br />

AD 19.10.1965 · <strong>DRA</strong> B · B012510836 140'49<br />

Die Matrosen von Cattaro<br />

Szenen aus der Inszenierung des Maxim<br />

Gorki Theaters Berlin in der Regie von Achim<br />

Hübner<br />

Text/Autor: Friedrich Wolf<br />

Sprecher: Albert Hetterle (Franz Rasch); Hilmar<br />

Thate (Leutnant); Siegfried Weiß<br />

AD 02.05.1957 · <strong>DRA</strong> B · B011006456 12'02<br />

»Mutter Courage und ihre Kinder« von Bertolt<br />

Brecht in einer Aufführung des Berliner<br />

Ensembles<br />

Komponist: Paul Dessau<br />

Sprecher: Hilmar Thate (Chronist); Helene<br />

Weigel (Mutter Courage); Ekkehard Schall<br />

(Eilif, der ältere Sohn) u.a.<br />

AD 1951 · <strong>DRA</strong> B · B012764603 131'47<br />

HöRSPi E l<br />

Jahreswechsel – Wechseljahre<br />

Text/Autor: Joachim Brehmer<br />

Sprecher: Angelica Domröse (Gerda Blume);<br />

Hilmar Thate (Heinz Weber); Jutta Hoffmann<br />

(Helene) u.a<br />

Regie: Achim Scholz<br />

ESD 24.05.1979 · <strong>DRA</strong> B · B009996059 52'51<br />

Des Meisters Schüler<br />

Text/Autor: Gerhard Zwerenz<br />

Sprecher: Hilmar Thate (Krapp); Rolf Ludwig<br />

(Lucks); Michael Schweighöfer (Chefredakteur)<br />

u.a.<br />

Regie: Hans-Gerd Krogmann<br />

ESD 16.06.1991 · <strong>DRA</strong> B · B010002205 54'43<br />

17.04.1961<br />

50. Jahrestag<br />

e Invasionsversuch von exilkubanern in<br />

Kuba (schweinebucht)<br />

17. April 1961<br />

Von den USA aus operierende Exilkubaner landen<br />

an der kubanischen Küste und bilden mehrere<br />

Brückenköpfe. Das von dem am 21.3.1961 in New<br />

York gegründeten Kubanischen Revolutionsrat<br />

initiierte und von den USA unterstützte Unternehmen<br />

endet am 19.4.1961 mit einem völligen<br />

militärischen Fiasko.<br />

Reden des kubanischen Präsidenten Fidel<br />

Castro (span)<br />

Darin u.a.: Rede nach der Invasion in der<br />

Schweinebucht mit Geräuschen und Atmo,<br />

Beifall, Reaktionen aus dem Publikum, Hubschrauber<br />

und Flugzeuge am Himmel<br />

1961 · HR · 4658008 8'53<br />

Der Überfall auf Kuba<br />

Die Invasion konterrevolutionärer Exilkubaner,<br />

gestützt durch die Regierung der USA im<br />

Jahr 1961


156 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Der Überfall in der Schweinebucht / das<br />

Scheitern der Invasion durch die Reaktion<br />

des kubanischen Militärs / die politischen<br />

Hintergründe in den Vereinigten Staaten und<br />

das Ziel der USA, die sozialistische Staatengemeinschaft<br />

zu schwächen<br />

Text/Autor: Manfred Bogisch<br />

Sprecher: Alfred Knop<br />

ESD 11.04.1976 · <strong>DRA</strong> B · B009737940 13'10<br />

Kuba – Sieg über die Konterrevolution<br />

Über den Versuch, die Luftwaffe Kubas<br />

1961 durch kubanische Konterrevolutionäre<br />

zu vernichten und sein Scheitern /<br />

Unterstützung der Konterrevolution durch<br />

die USA / Vorbereitung der kubanischen<br />

Streitkräfte auf eine Invasion der USA in der<br />

Schweinebucht / die Operation Pluto / die<br />

Zerschlagung der Konterrevolution durch<br />

die kubanischen Streitkräfte und durch das<br />

Bekenntnis der kubanischen Bevölkerung zur<br />

Revolution<br />

Text/Autor: Christa Olschewski<br />

Sprecher: Ernst Meincke<br />

ESD 15.04.1984 · <strong>DRA</strong> B · B009855756 13'08<br />

Kuba 25 Jahre nach der CiA-invasion in der<br />

Schweinebucht<br />

Nikaraguas Unterstützung bei der CIA-<br />

Invasion in der Schweinebucht und deren<br />

Scheitern / das Moncada-Programm als<br />

erster Schritt Kubas in Richtung Sozialismus<br />

/ die Anfangsprobleme Kubas / die praktische<br />

Umsetzung der sozialistischen Ideale<br />

von 1961 bis 1986 sowie die technische Entwicklung<br />

Text/Autor: Heike Schneider<br />

Gesprächspartner: Otto Marquardt (Journalist)<br />

ESD 10.04.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012254314 13'06<br />

Kuba – 30 Jahre nach der gescheiterten<br />

invasion der USA<br />

Feature über die Invasion der USA in der<br />

Schweinebucht (1961) und das heutige Leben<br />

auf Kuba mit John F. Kennedy, Dwight D.<br />

Eisenhower, Fidel Castro, CIA-Chef, kubanischer<br />

Soldat, junger Kubaner / Die politischen<br />

Gründe für die Invasion / Präsident<br />

Kennedys Fehleinschätzung der Lage / Die<br />

vorgetäuschte Neutralität der USA / Politische<br />

und strategische Ursachen für das<br />

Scheitern der Invasion<br />

Text/Autor: Claus Kleber; Uwe Kirchner<br />

ESD 17.04.1991 · SWR BA · 0174797 27'20<br />

17.04.1961 – Der amerikanische CiA inszeniert<br />

die invasion in der Schweinebucht von<br />

Kuba (span; dt Übersetzung; engl)<br />

Reporter der kubanischen Wochenschau /<br />

John F. Kennedy<br />

Reporter: Volker Skierka<br />

ESD 17.04.1999 · NDR · R009760 4'31<br />

17.04.1961 – Exilkubaner versuchen eine<br />

invasion in der Schweinebucht (engl)<br />

Fildel Castro (erste Rundfunkansprache<br />

im Januar 1959 als Revolutionär): »Dies ist<br />

ein entscheidender Augenblick in unserer<br />

Geschichte. Die Tyrannei hat ein Ende, riesig<br />

ist die Freude. Aber noch bleibt viel zu<br />

tun. Wer glaubt, dass es einfach sein wird,<br />

täuscht sich. Vielleicht wird alles nur noch<br />

viel schwieriger.« / John F. Kennedy (Rededausschnitt<br />

am 20.01.1961 bei seiner Amtseinführung):<br />

»Jede andere Macht der Erde<br />

soll wissen, dass diese Hemisphäre beabsichtigt,<br />

Herr im eigenen Haus zu bleiben« /<br />

Originalaufnahmen von der Invasion in der<br />

Schweinebucht / Howard Hunt (CIA-Agent):<br />

»Man zog mich aus Montevideo ab und erklärte<br />

mir: Wir möchten uns mal um Castro<br />

kümmern«<br />

Text/Autor: Heiner Wember<br />

AD 17.04.2001 · WDR · 6086697110 4'49<br />

19. April 1961 – invasion auf Kuba scheitert<br />

Radioreporter (span, dt überspr), John F. Kennedy<br />

(engl, teilw. dt überspr., US-Präsident),<br />

Alexander Haig (engl, dt überspr., späterer<br />

US-Außenminister), Sergej Chruschtschow<br />

(engl, dt überspr., Sohn von Nikita Chruscht-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 157<br />

schow) und Fidel Castro (span, teilw. dt<br />

überspr., Staatschef von Kuba) O-Töne<br />

u.a.:Revolutionslied »Commandante Che<br />

Guevara« / Kubanisches Radiojingle (span.) /<br />

Kubanischer Radiobericht zu den Ereignissen<br />

in der Schweinebucht (Anfang und Ende mit<br />

Gefechtslärm unterlegt/ Fidel Castro: Rede<br />

in Havanna am 19.04.1961 anlässlich des<br />

militärischen Sieges in der Schweinebucht<br />

Sprecher: Herwig Katzer<br />

AD 09.04.2006 · WDR · 6130097101 14'26<br />

19.04.1951<br />

60. Jahrestag<br />

e Ursendung »Träume« von Günter eich im<br />

NwDR begründet poetisches hörspiel<br />

19. April 1951<br />

Träume<br />

Der Autor, mit dessen lyrischen Werken sich<br />

die Literaturkritik bereits beschäftigt und<br />

der zu den hoffnungsvollsten Dichtern der<br />

Gegenwart zählt, hatte mit seinem Hörspiel<br />

»Die gekaufte Prüfung« großen Erfolg.<br />

So bekam er vom NWDR einen weiteren<br />

Auftrag. Statt eines erwarteten ähnlich realistischen<br />

Stückes aber entstand diesmal<br />

ein ungewöhnliches, visionäres Werk aus<br />

seiner Feder, das hohe Ansprüche an den<br />

Hörer stellt und vielmehr der Sammlung<br />

als der zerstreuenden Unterhaltung dient.<br />

Verlegung auf eine nächtliche Sendezeit war<br />

jedoch programmtechnisch nicht möglich.<br />

/ Bei Eichs »Träumen« handelt es sich nicht<br />

um jene luftigen und flüchtigen Bilder einer<br />

regen Phantasie. Die düsteren Visionen des<br />

Autors haben ihren tieferen Ursprung in<br />

dem Unterbewusstsein der Menschen unserer<br />

Tage, das von lauernder Lebensangst<br />

und Existenzunsicherheit erfüllt ist. Schon<br />

dramaturgisch geht Eich einen nicht alltäglichen<br />

Weg. Dem eigentlichen Spiel geht ein<br />

Vorwort im Stile von Zeitungsnachrichten<br />

voran. Dann folgen die fünf Träume. Jeder<br />

endet mit einem Gedicht. In diesen Träumen<br />

spiegelt sich die Angst vor der Entwertung<br />

des menschlichen Lebens, die Furcht vor<br />

Deportation und Gefangenschaft und die Erkenntnis<br />

einer immer mehr um sich greifenden<br />

Hohlheit des Weltgefüges. Die dumpfe<br />

Atmosphäre der Angst findet ihren künstlerischen<br />

Ausdruck in Geräuschen, die drohend<br />

im Hintergrund der Dialoge stehen.<br />

Komponist: Siegfried Franz<br />

Text/Autor: Günter Eich<br />

Sprecher: Erich Schellow (Sprecher der Zwischentexte);<br />

Annegret Lerche (Sprecherin<br />

der Zwischentexte); Heinz Piper (1. Sprecher);<br />

Cay Dietrich Voß (2. Sprecher); Eduard Marks<br />

(Uralter/1.Traum); Lotte Klein (Uralte/1.<br />

Traum); Wolfgang Rottsieper (Enkel/1.Traum);<br />

Jo Wegener (Frau/1.Traum); Karin Lunau<br />

(Kind/1.Traum); Max Walter Sieg (Mann/2.<br />

Traum); Louise Dorsay (Frau/2.Traum); Helmuth<br />

Gmelin (Herr/2.Traum); Inge Schmidt<br />

(Dame/2.Traum); Dieter Döderlein (Kind/2.<br />

Traum); Herbert A. E. Böhme (Vater/3.Traum);<br />

Maria Janke (Mutter/3.Traum); Inge Meysel<br />

(Nachbarin/3.Traum); Michael Becker (Bob/3.<br />

Traum); Ursula Pietsch (Elsie/3.Traum);<br />

Helmut Peine (Bürgermeister/3.Traum);<br />

Hermann Kneer (Stimme/3.Traum); Gerd<br />

Martienzen (Peter/4.Traum); Richard Münch<br />

(Michael/4.Traum); Heinz Suchantke (Koch/4.<br />

Traum); Joseph Dahmen (Neger/4.Traum);<br />

Mirjam Horwitz (Mutter/5.Traum); Dagmar<br />

Altrichter (Tochter/5.Traum); Dietrich Haugk<br />

(Ansager/5.Traum); Wilhelm Kürten (Professor/5.Traum)<br />

Regie: Fritz Schröder-Jahn<br />

ESD 19.04.1951 · NDR · D 37830/1–2 70'05<br />

Träume<br />

siehe NWDR-Fassung<br />

Komponist: Hermann Heiß<br />

Text/Autor: Günter Eich<br />

Sprecher: Thomas Fabian; Lieselotte Bettin;<br />

Emmy Graetz; Ruth Hellberg; Fritz Saalfeld;<br />

Hans Kautz<br />

Regie: Irmfried Wilimzig<br />

AD 02.10.1951 · HR · 3092171–72 58'50


158 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Gespräch mit Günter Eich zu seinem Hörspiel<br />

»Träume«<br />

Zur Entstehungsgeschichte des Hörspiel /<br />

Einige Träume mehrmals verfasst / Eichs<br />

Arbeitsmethode / Eich ein akustisch ausgerichteter<br />

Mensch / Kommt von der Sprache<br />

her / Über die Lokalitäten in seinen Stücken<br />

/ Bevorzugt keines seiner Stücke / Darlegung<br />

seines Problems beim Hörspielschreiben /<br />

Ilse Aichingers »Besuch im Pfarrhaus« hat<br />

Eich besonders beeindruckt / Position des<br />

Schriftstellers in der heutigen Zeit / Es ist<br />

Eich schrecklich, dass der Maßstab das Allgemeinverständliche,<br />

Durchschnittliche sein<br />

soll, sprachliche Besonderheit nicht gefragt<br />

Gesprächsleiter: Hans Gerd Krogmann; Klaus<br />

Schöning<br />

AD 21.02.1964 · WDR · DOK 1101/8 21'15<br />

»ich bin gar nicht gegen die Realität, im<br />

Gegenteil ...«<br />

Eine Werkbesichtigung des Poeten und Hörspielklassikers<br />

Günter Eich<br />

Im Traum kommt man der Wahrhaftigkeit<br />

des Lebens zuweilen näher als im Alltag. Als<br />

erzählerisches Mittel eingesetzt, ermöglicht<br />

er die Imagination einer tieferliegenden<br />

Wirklichkeit. Dies macht Günter Eichs<br />

Träume« zu einem der wichtigsten Hörspiele:<br />

fünf Alpträume, in denen apokalyptische<br />

Szenarien von der Zukunft des Menschen<br />

entworfen werden. Auf die Ausstrahlung<br />

durch den NWDR Hamburg reagierten die<br />

Hörer im Jahr 1951 mit empörten Briefen<br />

und Anrufen. Diese Ursendung wird als Geburtsstunde<br />

des Nachkriegshörspiels angesehen,<br />

als Geburtsstunde der notwendigen<br />

Herausforderung des Publikums durch das<br />

Hörspiel«. – Nicht nur von Eichs Hörspielen<br />

gingen wichtige Impulse aus, auch von<br />

seinen Gedichten, Prosaminiaturen und<br />

Literaturbearbeitungen. Grund genug für<br />

die Sender der ARD, gemeinsam an diesen<br />

Schriftsteller zu erinnern. Mit Lesungen,<br />

Briefauszügen, Tondokumenten aus seinen<br />

Hörspielen und Preisreden. Und mit einer<br />

NDR-Neuinszenierung der fünf Träume«,<br />

ergänzt durch einen komponierten Epilog,<br />

der die aufgezeichneten Hörerproteste der<br />

Ursendung verarbeitet<br />

Komponist: Johannes Aschenbrenner; Siegfried<br />

Franz<br />

Text/Autor: Hermann Bohlen<br />

Sprecher: Hermann Bohlen; Wolf-Dietrich<br />

Sprenger<br />

Regie: Norbert Schaeffer<br />

AD 18.12.2006 · NDR · F017871 234'57<br />

21.04.1926<br />

85. Geburtstag<br />

k elizabeth II. · Königin des Vereinigten<br />

Königreichs von Großbritannien<br />

* 21. April 1926 in London<br />

Rundfunkansprache an die Kinder anlässlich<br />

der Einführung der Kinderstunde im Nordamerikadienst<br />

der BBC (engl)<br />

Elizabeth (Kronprinzessin): Wendet sich vor<br />

allem an die Kinder, die allein nach Übersee<br />

geschickt wurden und die sich nun einsam<br />

fühlen / Ihr seid von uns nicht vergessen /<br />

Wir werden alles tun, um den Krieg zu gewinnen<br />

/ Margaret (Prinzessin): »Good night<br />

children«<br />

AD 13.10.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004628279 3'20<br />

Ansprachen anlässlich der Krönung<br />

Elizabeths ii. in london<br />

Darin u.a. Königin Elizabeth II. (engl): Als ich<br />

das letzte Mal zu Euch sprach, bat ich Euch,<br />

für mich zu beten, dass Gott mir die Weisheit<br />

und Kraft gebe, meine Versprechungen zum<br />

Anlass dieses Tages zu erfüllen / Das Bewusstsein,<br />

dass wir hier alle mit demselben<br />

Ziel zusammen sind, gibt mir Kraft / Ich habe<br />

Euch heute meine Arbeit gewidmet und<br />

hoffe mein Leben lang, Euer Vertrauen wert<br />

zu sein / Meine Familie wird mir zur Seite<br />

stehen / Hinter mir steht die fast tausend<br />

Jahre alte Tradition und das ganze Commonwealth<br />

und das Empire in einem Geiste und<br />

einem Ziel vereint / Ich sehe meine Krönung


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 159<br />

nicht als Symbol für vergangene Pracht,<br />

sondern als Zeichen der Hoffnung für die Zukunft<br />

/ Das parlamentarische System und die<br />

große geistige Toleranz gehören zu unserem<br />

Leben / Diese Prinzipien sollten hochgehalten<br />

werden, dann werden wir in Frieden<br />

leben können / »God bless you all«<br />

AD 02.06.1953 · <strong>DRA</strong> F · B006440852 6'00<br />

Weihnachtsansprache von Elizabeth ii. an<br />

das Commonwealth (engl)<br />

Ich habe immer das Gefühl, als würde die Geschichte<br />

stehen bleiben in den Momenten,<br />

wo wir uns am Weihnachtstag zuhören und<br />

aneinander denken / »We must adventure<br />

on if we are to make the world a better<br />

place« / Gemeinsame Werte wie Freiheit<br />

und Gleichheit vor dem Gesetz verbinden<br />

uns / Wir glauben an ein parlamentarisches<br />

System mit Regierung und Opposition /<br />

Durch Liebe müssen wir das neue Zeitalter<br />

erleuchten und wir müssen gegeneinander<br />

Verständnis zeigen<br />

AD 21.12.1955 · <strong>DRA</strong> F · B007110280 6'55<br />

Sendung der BBC anlässlich der Silberhochzeit<br />

Elizabeth ii. (dt; engl)<br />

Redner: Elizabeth II.<br />

(BBC Deutscher Dienst)<br />

AD 01.11.1971 · <strong>DRA</strong> F · B005443076 22'39<br />

Porträt Elizabeth ii. anlässlich ihres Geburtstages<br />

(dt; engl)<br />

(mit engl. O-Tönen und dt. Übersetzung) /<br />

Ihr Leben als Staatsoberhaupt in einer konstitutionellen<br />

Monarchie ist ein Balanceakt:<br />

sie versucht auch dem gemeinen Volk zugänglich<br />

zu sein, übt aber auf der anderen<br />

Seite Zurückhaltung / Über ihre Kindheit<br />

/ Teilnahme an einem Kinderprogramm<br />

der BBC als 14-jährige mit ihrer Schwester<br />

Margaret / Radioansprache an ihrem 21.<br />

Geburtstag mit dem Versprechen, ihr ganzes<br />

Leben in den Dienst des Commonwealth zu<br />

stellen / Über ihre große Liebe Prinz Philip<br />

von Griechenland / Hochzeit im November<br />

1947 / Geburt von Prinz Charles und Prinzessin<br />

Anne / Krönung im Jahre 1953 / ihre<br />

Aufgaben und Funktionen / enorme Wissensbreite,<br />

politische Erfahrung und Weisheit<br />

/ ihre Rolle auf internationaler Ebene /<br />

Veränderungen im Commonwealth in den<br />

34 Jahren ihrer Regentschaft / alle 2 Jahre<br />

findet die Commonwealth-Konferenz statt,<br />

an der alle Staats- und Regierungschefs teilnehmen<br />

/ die Königin machte in 34 Jahren<br />

über 50 Reisen und besuchte mehr als 100<br />

Länder / Margaret über die Charakterzüge<br />

ihrer Schwester Elizabeth / Königin Elizabeth<br />

bleibt unverändert beliebt<br />

Redner: Elizabeth II.<br />

(BBC Deutscher Dienst)<br />

AD 18.04.1986 · <strong>DRA</strong> F · B005946432 24'19<br />

Rede Elisabeth ii. von England (engl)<br />

Stolz auf die Tradition der Fairness und Toleranz<br />

/ Konsolidierung der multikulturellen<br />

Gesellschaft / Tradition des Dienens; Besondere<br />

Erwähnung der britischen Soldaten,<br />

der Angestellten des Öffentlichen Dienstes<br />

und ehrenamtlichen Helfer / Einführung des<br />

Queen's Golden Jubilee Award für ehrenamtliche<br />

Arbeit / Jubiläum als Feier der seit 1952<br />

erreichten Werte / Dank für die erwiesene<br />

Loyalität, Unterstützung und Inspiration /<br />

Stolz auf die Vergangenheit und Vertrauen in<br />

die Zukunft / hat keine Rücktrittsabsichten<br />

AD 30.04.2002 · DW · 3514812 3'20<br />

21.04.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k succow, Michael · Biologe, Naturschützer<br />

* 21. April 1941 in Lüdersdorf/Oberbarnim<br />

öko-Magazin<br />

Gespräch mit Michael Succow über die nicht<br />

existierenden Nationalparks in der DDR /<br />

Geplante Gebiete / Besonderheit von Natio-


160 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

nalparks / Umweltbesonderheiten der DDR /<br />

der deutsch-deutsche Park im Harz / weitere<br />

Naturschutzgebiete<br />

Interviewer: Monika Wellershaus<br />

ESD 24.02.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012823058 4'38<br />

Prof. Dr. Michael Succow – Ein Profil des Wissenschaftlers<br />

und Naturschützers<br />

Das illusionäre Konzept einer industriemäßigen<br />

Tier- und Pflanzenproduktion / das<br />

Unökologische, Unmoralische und Unsoziale<br />

an der industriellen Tierproduktion / das<br />

Verständnis von Fortschritt in der DDR /<br />

Restriktionen gegen Wissenschaftler, die<br />

Kritik am Programm der Partei übten /<br />

Verfall der Wissenschaft und die Negativauslese<br />

von Hochschullehrern in der DDR /<br />

die irrige Auffassung von Wissenschaft als<br />

zu erlernendem Massenberuf ohne innere<br />

Berufung / seine Schrift »Einmischung« /<br />

seine Tätigkeit als Umweltminister in der<br />

Modrow-Regierung / seine Verantwortung<br />

als Wissenschaftler in der Politik / das von<br />

ihm durchgesetzte Nationalpark-Programm<br />

zum Schutz früherer Staatsjagdgebiete und<br />

Truppenübungsplätze / die DDR als Kontrastland<br />

zwischen hochgradig geschädigten<br />

und unberührten Landschaften / die von<br />

ihm angestrebte Förderung eines sanften<br />

Tourismus / der Grüne Tisch in der Modrow-<br />

Regierung / die Notwendigkeit einer unabhängigen<br />

Basisdemokratie für die anstehenden<br />

Problemlösungen / seine Einstellung zur<br />

sozialen Marktwirtschaft / seine Naturliebe<br />

und Ehrfurcht vor dem Leben und seinen<br />

Grundlagen / die Harmonie in der früheren<br />

bäuerlichen Kulturlandschaft / die Aufgabe<br />

des Landschaftsschutzes / die schnell fortschreitende<br />

Zerstörung der Landschaft /<br />

/ seine Wertschätzung der ganzheitlichen<br />

Naturbetrachtung und des Emotionalen vor<br />

dem Rationalen / die Umsetzung des vorhandenen<br />

Wissens in das Begreifen der menschlichen<br />

Grenzen als die künftig entscheidende<br />

Aufgabe für die Wissenschaft<br />

Interviewer: Peter Kirsten<br />

ESD 11.05.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012742292 58'15<br />

Gespräch mit Michael Succow zu Anliegen<br />

und Aufgaben des Naturschutzbundes<br />

Deutschlands<br />

Über die Anerkennung des Naturschutzbundes<br />

als Naturschutzverband auf dem<br />

Territorium der DDR / Aufgaben des Naturschutzbundes,<br />

Schwerpunkt wird die<br />

Umweltverträglichkeit der Landnutzung sein<br />

/ Chancen der Wirksamkeit des Verbandes<br />

/ zum Wahlkampfthema »Umweltpolitik/<br />

Naturschutzpolitik« / Arbeit in den Landesverbänden<br />

ESD 24.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B013532888 4'42<br />

Wie sanft ist sanfter Tourismus?<br />

Expertendiskussion über die Beziehungen<br />

zwischen Tourismus und Natur und die Entwicklung<br />

des sanften Tourismus<br />

Prof. Dr. Michael Succow, Dr. Ulrich Schulze,<br />

Christine Klemm, Bernd Schütze, Prof. Dr.<br />

Johannes Küchler im Gespräch über Geschichte,<br />

Entwicklung und Begriffsbestimmung<br />

des Tourismus<br />

Gesprächsleiter: Harro Hess<br />

ESD 08.02.1991 · <strong>DRA</strong> B · B009359497 53'18<br />

Gespräch mit Prof. Michael Succow vom Naturschutzbund<br />

Deutschland über ehemalige<br />

Übungsplätze der NVA und ihre Umwandlung<br />

in Naturschutzgebiete<br />

ESD 25.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012712295 4'55<br />

Alternativer Nobelpreis an Michael Succow<br />

verliehen – interview mit dem Preisträger<br />

Interviewer: Gerd Breker<br />

ESD 01.10.1997 · DLF · 7905997 7'50<br />

lebenswege: Professor Michael Succow<br />

Interview mit Professor Michael Succow –<br />

Wendezeit und Beschluss des Nationalparkprogramms<br />

Gesprächsleiter: Cornelia Dührsen<br />

ESD 16.03.2010 · NDR · S026411 27'10


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 161<br />

21.04.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e erstes Deutsches Kinder- und Jugendtheatertreffen<br />

21. April 1991 in Berlin<br />

Das Erste Deutsche Kinder- und Jugendtheatertreffen<br />

wird unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten<br />

vom Kinder- und Jugendtheaterzentrum<br />

der Bundesrepublik veranstaltet.<br />

Anlässlich des ersten deutschen Kinder- und<br />

Jugendtheatertreffens ein Gespräch mit<br />

intendant Volker ludwig über die Berliner<br />

Theater für Kinder und Jugendliche<br />

Über Geschichte und Programm des Grips-<br />

Theaters und des Theaters der Freundschaft<br />

Interviewer: Elke Durak<br />

ESD 18.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012712280 15'22<br />

Anlässlich des ersten deutschen Kinder-<br />

und Jugendtheatertreffens in Berlin ein<br />

Gespräch mit Christel Hoffmann von der<br />

ostdeutschen Sektion der internationalen<br />

Kinder- und Jugendtheatervereinigung<br />

Über die Unterschiede in der Tradition der<br />

Theater in der DDR und in der BRD<br />

Interviewer: Gabriele Richter<br />

ESD 27.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012830752 7'30<br />

23.04.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k cyrankiewicz, Jozef · polnischer Ministerpräsident<br />

* 23. April 1911 in Tarnów/Galizien<br />

† 20. Januar 1989 in Warschau<br />

Unterzeichnung der Deklaration des<br />

deutsch-polnischen Abkommens über die<br />

Markierung der Oder-Neiße-Grenze in Warschau<br />

Josef Cyrankiewicz / Walter Ulbricht über<br />

die Bedeutung des Abkommens für beide<br />

Staaten / polnische Reporterin, mit einem<br />

zusammenfassenden Bericht über die Ergebnisse<br />

des Abkommens / Reporterin gibt die<br />

Rede von Cyrankiewicz in deutscher Übersetzung<br />

wieder<br />

AD 05.06.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012758596 20'19<br />

Besuch einer Regierungsdelegation der DDR<br />

in Polen<br />

Józef Cyrankiewicz (poln): Verbesserung<br />

der deutsch-polnischen Beziehungen / Das<br />

deutsche Volk verdankt viel der Friedenspolitik<br />

der Sowjetunion / Vertrauen in die<br />

deutschen demokratischen Kräfte / Positiver<br />

Einfluss der Nationalen Front / Unterzeichnung<br />

der Abkommen wird die gegenseitigen<br />

Beziehungen vertiefen / Bedeutung der<br />

Staatsgrenze an der Oder und Neiße<br />

AD 06.06.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004885988 4'30<br />

Unterzeichnung des Abkommens zwischen<br />

der DDR und der VR Polen über die Oder-<br />

Neiße-Grenze in Zgorzelec<br />

Józef Cyrankiewicz (Anfang und Schluss<br />

poln, sonst dt. Übers.): Soeben ein Abkommen<br />

von außergewöhnlicher Bedeutung<br />

unterzeichnet / Die Grenze an der Oder<br />

und an der Lausitzer Neiße ist unantastbar<br />

/ Unseren Völkern eine glückliche Zukunft<br />

sichern / Schlag gegen die Imperialisten /<br />

Rufe: »Stalin«/ »Internationale« (poln. gesungen)<br />

/ Rufe: »Es lebe für immer die deutschpolnische<br />

Freundschaft« / Reporter / »Unser<br />

Lied, das Landesgrenzen überfliegt« (dt. /<br />

poln. gesungen)<br />

AD 06.07.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004886185 4'45<br />

Ausschnitte aus der Großkundgebung in<br />

Magdeburg aus Anlass des Freundschaftsbesuches<br />

einer polnischen Partei- und<br />

Staatsdelegation zum 10. Jahrestag der<br />

Unterzeichnung des Abkommens über die<br />

Markierung der deutsch-polnischen Staatsgrenze<br />

Otto Grotewohl / (poln, danach dt Übersetzung)<br />

Jozef Cyrankiewicz<br />

AD 06.07.1960 · <strong>DRA</strong> B · B015842613 31'00


162 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Gespräch mit dem Vorsitzenden des polnischen<br />

Friedensrates Josef Cyrankiewicz<br />

über das Abkommen von Zgorzelec<br />

Über seine Beziehungen zu deutschen Antifaschisten<br />

/ die Beziehungen zwischen<br />

Polen und der DDR als ein neues Kapitel der<br />

deutsch-polnischen Geschichte / die Frage<br />

der polnischen Westgrenze im Zusammenhang<br />

des internationalen Klassenkampfes /<br />

die Bemühungen der DDR und Polens, einen<br />

Schlussstrich unter die Frage der polnischen<br />

Westgrenze zu ziehen / die Bedeutung des<br />

Abkommens von Zgorzelec für den Warschauer<br />

Vertrag von 1970 zwischen der BRD<br />

und Polen<br />

Interviewer: Karl Grube<br />

ESD 06.07.1980 · <strong>DRA</strong> B · B009775814 13'51<br />

23.04.1961<br />

50. Jahrestag<br />

e einweihung der Nationalen Mahn- und<br />

Gedenkstätte sachsenhausen<br />

23. April 1961 in Sachsenhausen<br />

Die Nationale Mahn- und Gedenkstätte auf dem<br />

Gelände des Konzentrationslagers Sachsenhausen<br />

wird mit der Enthüllung einer Plastik-Gruppe von<br />

Waldemar Grzimek eingeweiht.<br />

Sachsenhausen mahnt<br />

Originalübertragung von der Eröffnung des<br />

Museums des antifaschistischen Freiheitskampfes<br />

der europäischen Völker und des<br />

Lagermuseums in Sachsenhausen<br />

Max Opitz begrüßt die anwesenden Gäste /<br />

erinnert an die Opfer, die gebracht wurden,<br />

um Freiheit und Unabhängigkeit zu erringen<br />

/ (russ, danach dt Übersetzung) Alexej Sergejewitsch<br />

Nikitin zum Gedenken an die im<br />

Konzentrationslager umgekommenen Menschen<br />

/ Dank für die Errichtung der Mahn-<br />

und Gedenkstätte / zum Friedensbeitrag<br />

der Sowjetunion / zum Aggressionsakt der<br />

USA gegen Kuba / eröffnet die sowjetische<br />

Abteilung des internationalen Museums der<br />

Widerstandsbewegung / (franz, danach dt<br />

Übersetzung) Charles Joineau zum Gedenken<br />

an 11 Millionen Opfer des Faschismus /<br />

zur Aufgabe des Museums, der jungen Generation<br />

von dem heroischen und opfervollen<br />

Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit zu<br />

berichten / zur Festigung der Freundschaft<br />

zwischen allen Völkern und ihren gemeinsamen<br />

Kampf für Abrüstung und Frieden<br />

/ Harry Naujoks über den Kampf gegen<br />

den Nazismus / Dank an die Männer aller<br />

Nationen, die im Widerstand gegen Hitler<br />

kämpften / zum wachsenden Nationalsozialismus<br />

in der BRD / Hans Bentzien zur<br />

Bedeutung des neu eröffneten Museums als<br />

Mahnung für die friedliebenden Menschen<br />

der ganzen Welt / zur BRD als Brutstätte von<br />

faschistischen und militaristischen Ideologien<br />

/ Bentzien eröffnet das Museum und<br />

übernimmt es in die Fürsorge der Regierung<br />

der DDR<br />

Redner: Max Opitz (Mitglied des illegalen<br />

Lagerkomitees Sachsenhausen); Alexej Sergejewitsch<br />

Nikitin (Vizepräsident des Sowjetischen<br />

Komitees der Kriegsveteranen);<br />

Charles Joineau (Generalsekretär der Organisation<br />

der französischen Widerstandskämpfer);<br />

Harry Naujoks (Westdeutschland,<br />

ehemaliger politischer Häftling in Sachsenhausen);<br />

Hans Bentzien (Minister für Kultur<br />

der DDR)<br />

ESD 22.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B010640308 45'38<br />

Originalübertragung von der Einweihung<br />

der Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen<br />

Atmosphäre / Nationalhymne / »Unsterbliche<br />

Opfer«, 21 Ehrensalutschüsse / Wolfgang<br />

Langhoff spricht den Appell von Sachsenhausen<br />

/ Orchester spielt »Brüder zur<br />

Sonne, zur Freiheit«<br />

Redner: Walter Ulbricht (Vorsitzender des<br />

Staatsrates der DDR); Gaqo Paze (Botschafter<br />

Albaniens in der DDR); Fernand Erauw (Generalsekretär<br />

des Rechnungshofes in Brüssel);<br />

Diko Dikow (Bulgarien, ehemaliger Partisan);


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 163<br />

Oskar Verner (Vorsitzender des dänischen<br />

Sachsenhausen-Verbandes); Harry Naujocks<br />

(BRD, ehemaliger KZ-Häftling in Sachsenhausen);<br />

Roger Vidal (Frankreich, Präsident<br />

der Amicale Sachsenhausen); Caras Zawas<br />

(ph) (Griechenland, ehemaliger Partisan);<br />

Stanley Evans (Domprediger in London);<br />

Michael Landau (Rechtsanwalt in Israel);<br />

Umberto Terracini (Italien, Vorsitzender der<br />

Vereinigung antifaschistischer Widerstandskämpfer);<br />

Marjan Vivoda (Jugoslawien,<br />

Mitglied des ZK des Verbandes der Volksbefreiungskämpfer);<br />

Jean Pierre Hoffmann<br />

(Luxemburg, Präsident der Amicale Sachsenhausen);<br />

J.G. Beunders (Niederlande, Sekretär<br />

der Lagergemeinschaft Sachsenhausen);<br />

Fredrik Bergström (Norwegen, ehemaliger<br />

KZ-Häftling in Sachsenhausen); Franz Baier<br />

(Österreich, Ehrenpräsident der österreichischen<br />

Lagergruppe Sachsenhausen); Janos<br />

Zarzycki (Vorsitzender des Hauptverbandes<br />

der polnischen Widerstandskämpfer); Georghi<br />

Stoica (Mitglied des ZK der Rumänischen<br />

Arbeiterpartei); Gunnar Öhmann (Schweden,<br />

Reichstagsabgeordneter); Celestine Uriarte<br />

(spanischer Freiheitskämpfer); Bohdan Rossa<br />

(CSSR, ehemaliger KZ-Häftling in Sachsenhausen);<br />

Julius Usztas (ehemaliger Partisan,<br />

stellvertretender Verteidigungsminister von<br />

Ungarn); M. Kurz (USA, ehemaliger Angehöriger<br />

der amerikanischen Streitkräfte); Alexej<br />

Sergejewitsch Nikitin (Vizepräsident des<br />

Sowjetischen Komitees der Kriegsveteranen)<br />

Sprecher: Wolfgang Langhoff (Schauspieler,<br />

Intendant des Deutschen Theaters)<br />

ESD 23.04.1961 · <strong>DRA</strong> B · B010640904 112'21<br />

Die Nationale Mahn- und Gedenkstätte<br />

Sachsenhausen<br />

(O-Ton) Werner Staake (Ehemaliger Häftling<br />

des Konzentrationslagers Sachsenhausen,<br />

ehemaliger Direktor der Nationalen Mahn-<br />

und Gedenkstätte Sachsenhausen, Kreis<br />

Oranienburg): Über das ehemalige Konzentrationslager<br />

Sachsenhausen / Pioniere und<br />

Pionierleiterin der Heinz-Bartsch-Oberschule<br />

in Oranienburg / Marion Ahrends (Pionierleiterin<br />

der Pionierorganisation »Ernst Thälmann«<br />

an der Heinz-Bartsch-Oberschule,<br />

Oranienburg): Über die Traditionspflege /<br />

Hans Biereickel (Direktor der Mahn- und<br />

Gedenkstätte Sachsenhausen, Kreis Oranienburg):<br />

über die Besucher der Nationalen<br />

Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen<br />

Interviewer: Ingrid Kaltschmidt<br />

ESD 04.03.1985 · <strong>DRA</strong> B · B011899290 28'25<br />

24.04.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k schiller, Karl · Volkswirtschaftler, Politiker<br />

(SPD), Bundesminister<br />

* 24. April 1911 in Breslau<br />

† 26. Dezember 1994 in Hamburg<br />

Dokumente 65 – Jahresrückblick 1965<br />

Karl Schiller (10.11.1965) zur Regierungserklärung:<br />

Formierte Gesellschaft eine friedliche<br />

Gesellschaft / ... wenn staatliches Presseamt<br />

Wahlpropaganda betreibt? / ... wenn Millionen<br />

erfolglos zu Kursstützung eingesetzt<br />

werden? / »Formierte Gesellschaft, da denkt<br />

man doch an Strammstehen« / Gesellschaft<br />

braucht eine Regierung, die mit allen Gruppen<br />

freimütig umgehen kann, ohne Ressentiments<br />

/ »Ungutes Verhältnis der Bundesregierung<br />

zu den geistigen und kulturellen<br />

Kräften des Volkes« / Regierungserklärung<br />

blieb unverbindlich<br />

Sprecher: Horst Siebecke; Dieter Busch<br />

AD 1966 · SWR ST · 6018717 18'50<br />

Minister Schiller zu den Washingtoner Währungsbeschlüssen<br />

Festschreibung sorgt dafür, »dass unser<br />

weltwirtschaftliches System vor einer Eskalation,<br />

vor einem allgemeinen Handelskrieg<br />

bewahrt worden ist«; Rechnet mit Abbau<br />

bürokratischer Hürden im Welthandel nach<br />

Fixierung der Wechselkurse: »Wir hoffen<br />

doch, dass der heutige Tag der Börsenschlie-


164 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

ßung auch der Tag ist ... des Verbrennens von<br />

gedrucktem Papier, auf dem Verordnungen<br />

stehen«<br />

Reporter: Günter Paschner<br />

AD 20.12.1971 · SWR BA · 5953656 5'55<br />

Telefoninterview mit Karl Schiller anlässlich<br />

seines 80. Geburtstages<br />

Über seine politischen Aktivitäten im Rahmen<br />

der Wiedervereinigung / Über seine<br />

Zeit als Wirtschaftminister / Wirtschaftliche<br />

Ausgangslage heute in den neuen Bundesländern<br />

anders zu bewerten: Neue Produktionsanlagen<br />

müssen aufgebaut werden, die<br />

wettbewerbsfähige Produkte produzieren /<br />

nicht Nachfragepolitik ist gefragt, sondern<br />

Angebotspolitik / Steuererhöhungen sind<br />

keine Lösung<br />

Interviewer: Matthias Franck; Maria Sand-<br />

Kubow<br />

AD 24.04.1991 · WDR · 6071277110 4'51<br />

interview mit Karl Schiller zur Professorenschelte<br />

an den Maastrichter Verträgen<br />

Interviewer: Ellis Fröder; Gerd Tiller<br />

ESD 12.06.1992 · WDR · 6098647102 5'47<br />

Gespräch mit Karl Schiller<br />

Seine Motivation zum Eintritt in die SPD<br />

1946 / über die Berlin-Politik des US-Präsidenten<br />

Kennedy während Schillers Amtszeit<br />

als Wirtschaftssenator in Berlin / Trotz Kritik<br />

an Erhards Unentschlossenheit und an<br />

dessen Vision der »formierten Gesellschaft«<br />

gutes persönliches Verhältnis / sein Wirken<br />

als Bundeswirtschaftsminister: Entwickelte<br />

als wirtschaftspolitische Instrumente zur<br />

Bekämpfung der Rezession die »Globalsteuerung«,<br />

die »konzertierte Aktion« und die<br />

»mittelfristige Finanzplanung« / über die<br />

Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsentwicklung<br />

nach der Wende<br />

Interviewer: Conrad Lay<br />

ESD 08.05.1994 · SWR BA · 0178469 44'15<br />

26. Dezember 1994 – Der Todestag des Wissenschaftlers<br />

und Politikers Karl Schiller<br />

Feature mit O-Tönen von Karl Schiller, Johannes<br />

Rau (Ministerpräsident), Karl-Otto<br />

Pöhl (Bundesbank-Präsident), Klaus von<br />

Dohnanyi (SPD-Politiker), Eugen Loderer<br />

(Gewerkschaftsfunktionär) und Etta Schilller<br />

(Ehefrau von Karl Schiller)<br />

AD 03.12.2009 · WDR · 6178043101 14'23<br />

25.04.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k schmid, Rosl · Musikpädagogin, Komponistin,<br />

Pianistin, Hochschullehrerin<br />

* 25. April 1911 in München<br />

† 20. November 1978 in München<br />

Sonate a-Moll, KV 300d = KV 310 für Klavier<br />

Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Rosl Schmid, Kl<br />

AD 05.10.1940 · <strong>DRA</strong> F · B009833838 o.A.<br />

Sonate A-Dur, KV 300i = KV 331 für Cembalo<br />

oder Klavier<br />

Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Rosl Schmid, Kl<br />

AD 05.10.1940 · <strong>DRA</strong> F · B009834735 o.A.<br />

Sonate F-Dur, op. 24<br />

für Violine und Klavier<br />

Komponist: Ludwig van Beethoven<br />

Rosl Schmid, Kl; Siegfried Borries, V<br />

AD Dez. 1940 · <strong>DRA</strong> F · B005432880 o.A.<br />

Konzert Es-Dur, op. 31<br />

für Klavier und Orchester<br />

Komponist: Hans Pfitzner<br />

Rosl Schmid, Kl<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Hans Pfitzner<br />

AD 28.03.1941 · <strong>DRA</strong> F · B011740841 35'51


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 165<br />

25.04.2001<br />

10. Jahrestag<br />

e Bundesregierung legt ersten Armuts- und<br />

Reichtumsbericht vor<br />

25. April 2001<br />

Bundesarbeitsminister Walter Riester legt den<br />

ersten Armuts- und Reichtumsbericht einer Bundesregierung<br />

vor. Der Bericht über »Lebenslagen<br />

in Deutschland« kommt zu dem Ergebnis, dass<br />

sich der Abstand zwischen Arm und Reich bei den<br />

Einkommen in den letzten Jahrzehnten vergrößert<br />

hat; er belegt ferner die erheblichen sozialen<br />

Unterschiede zwischen Ost und West.<br />

Bundeskabinett verabschiedet Armuts- und<br />

Reichtumsbericht<br />

Prof. Gerd Wagner (Deutsche Institut für<br />

Wirtschaftsforschung) definiert die Begriffe<br />

»arm« und »reich«; Schere zwischen<br />

Arm und Reich ist nur geringfügig weiter<br />

auseinander gegangen; mit guter Wirtschafts-<br />

und Arbeitsmarktpolitik kann Armut<br />

bekämpft werden<br />

Interviewer: Tim Deisinger<br />

AD 24.04.2001 · MDR · MA5001490 3'06<br />

»Mehr Sozialhilfeempfänger im Westen als<br />

im Osten – Viele alleinerziehenden Mütter<br />

werden von Vätern nicht finanziell unterstützt«<br />

– zum Armuts- und Reichtumsbericht<br />

der Bundesregierung<br />

Gespräch mit Heidrun Schmidtke, Sozialwissenschaftliches<br />

Forschungsinstitut Berlin-<br />

Brandenburg<br />

Interviewer: Martin Gerner<br />

ESD 25.04.2001 · DLF · 7918549 5'13<br />

Bundesarbeitsminister Riester präsentiert<br />

Armuts- und Reichtumsbericht<br />

Volker Finthammer erläutert den Armutsbericht<br />

der Bundesregierung<br />

Moderator: Klaus Remme<br />

ESD 25.04.2001 · DLF · 7918545 3'16<br />

Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung<br />

Von der wachsenden Armut in Deutschland<br />

sind Migrantenfamilien besonders betroffen.<br />

Denn: Kinder sind eine Armutsfalle und<br />

Einwanderer bekommen nach wie vor mehr<br />

Nachwuchs als Deutsche<br />

Interviewer: Birand Bingül<br />

Sonst. Mitw.: Hellmut Puschmann (Präsident<br />

des Deutschen Caritasverbandes)<br />

AD 25.04.2001 · WDR · 2010425 5'50<br />

Erster Armuts- und Reichtumsbericht der<br />

Bundesregierung<br />

Redner: Walter Riester (Bundesarbeitsminister)<br />

AD 28.04.2001 · BR · R006794 o.A.<br />

26.04.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Verner, Paul · Politiker (SED)<br />

* 26. April 1911 in Chemnitz<br />

† 12. Dezember 1986 in Berlin<br />

15. Parteitag der KPD. Aus dem Bericht des<br />

Zentralkomitees<br />

Paul Verner zum Thema »Die Jugendarbeit<br />

der Partei«<br />

AD 19.04.1946 · <strong>DRA</strong> B · B012973067 0'08<br />

Kundgebung zum 10. Jahrestag der Gründung<br />

der DDR<br />

Paul Verner: Eröffnet die Kundgebung, begrüßt<br />

die ausländischen Delegationen<br />

AD 07.10.1959 · <strong>DRA</strong> F · B004215057 7'00<br />

Ausschnitte aus der Großkundgebung der<br />

Berliner Werktätigen am 5. April 1968 Unter<br />

den linden anlässlich des Volksentscheids<br />

zur neuen Verfassung der DDR<br />

Zum Wiederaufbau Berlins zu einer blühenden<br />

Stadt, Hauptstadt eines sozialistischen<br />

Staates deutscher Nation / zu<br />

erreichten sozialistischen Errungenschaften,


166 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Weiterentwicklung der sozialistischen Menschengemeinschaft<br />

/ zur Mitarbeit aller<br />

Bürger der DDR an der neuen sozialistischen<br />

Verfassung / Aufruf, mit ja für die Verfassung<br />

zu stimmen<br />

Redner: Paul Verner (Erster Sekretär der SED-<br />

Bezirksleitung Berlin)<br />

AD 05.04.1968 · <strong>DRA</strong> B · B013205697 9'30<br />

Ausschnitt aus der Rede Paul Verners zur<br />

Einweihung der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte<br />

im Berliner Karl-liebknecht-Hau<br />

ESD 06.04.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012734282 5'30<br />

26.04.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k Greinacher, Norbert · Theologe (kath)<br />

* 26. April 1931 in Freiburg im Breisgau<br />

Still haven't found what i'm looking for:<br />

Norbert Greinacher<br />

Er ist für die Abschaffung der Kirchensteuer<br />

und für die Abschaffung des Zölibats. Er<br />

nennt die katholische Amtskirche frauenfeindlich<br />

und totalitär. Der Mann, der mit<br />

dem Papst und der Kirche so hart ins Gericht<br />

geht, ist selbst katholischer Priester und Professor<br />

für Praktische Theologie. (PR-Text)<br />

Interviewer: Wolfgang Heim<br />

Gesprächspartner: Norbert Greinacher<br />

AD 23.11.1993c · SDR · 6022043 40'30<br />

26.04.1931<br />

80. Geburtstag<br />

k schulz, helmut h. · Schriftsteller<br />

* 26. April 1931 in Berlin<br />

Helmut H. Schulz »Rulaman«<br />

Lesung aus »Zeit ohne Ende« und Gespräch<br />

mit dem Autor / Inhalt des Erzählbandes<br />

»Zeit ohne Ende«, Auseinandersetzung mit<br />

dem Faschismus, besonders mit dem Blick<br />

auf die Jugend / Wandlung in der Aufarbeitung<br />

der Geschichte durch die Generationen<br />

/ Gegenstand der Erzählung »Rulaman« /<br />

Lesung aus »Rulaman«<br />

Interviewer: Waltraut Mohnholz<br />

ESD 07.02.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012656714 28'28<br />

Helmut H. Schulz »Götterdämmerung«<br />

Autorenlesung und Gespräch mit dem Autor<br />

Über den Mythos, die Adaption der »Edda« /<br />

zur Bedeutung mythischer Elemente / zum<br />

Aufsatz von Franz Fühmann »Das mythische<br />

Element in der Literatur«<br />

Interviewer: Waltraut Mohnholz<br />

ESD 29.10.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012657449 27'20<br />

Helmut H. Schulz »Jakob Ponte oder Der<br />

Hades der Erwählten – eine deutsche Biographie«<br />

Über seinen ersten Lektor Johannes Bobrowski<br />

/ Anerkennung seiner Arbeiten durch die<br />

Literaturkritik / über seinen neuen Roman /<br />

Rolle der Intellektuellen in der DDR vor und<br />

nach der Wende 1989 / zu den Ursachen<br />

fehlender DDR-Schriftsteller auf dem Buchmarkt<br />

/ zu Chancen, sein Buch zu veröffentlichen,<br />

Suche nach einem Verlag / Helmut H.<br />

Schulz liest aus seinem Roman<br />

Text/Autor: Helmut H. Schulz<br />

Interviewer: Marianne Konzag<br />

ESD 31.01.1991 · <strong>DRA</strong> B · B011094065 57'00<br />

lESUNG<br />

Die Festung – die Stadt<br />

Text/Autor: Helmut H. Schulz<br />

Sprecher: Helmut H. Schulz<br />

ESD 04.05.1985 · <strong>DRA</strong> B · B010192038 21'00


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 167<br />

HöRSPi E l<br />

Meschkas Enkel<br />

Text/Autor: Helmut H. Schulz<br />

Sprecher: Erwin Geschonneck (Meschka);<br />

Thomas Bengsch (Christian); Marianne Wünscher<br />

(Lena) u.a.<br />

Regie: Fritz Göhler<br />

ESD 15.02.1979 · <strong>DRA</strong> B · B009995927 53'09<br />

Tote Brunnen<br />

Text/Autor: Helmut H. Schulz<br />

Sprecher: Barbara Schnitzler (Marion); Klaus<br />

Piontek (v. Bleibtreu)<br />

Regie: Detlef Kurzweg<br />

ESD 08.06.1990 · <strong>DRA</strong> B · B011593743 28'35<br />

26.04.1986<br />

25. Jahrestag<br />

e schweres Reaktorunglück im sowjetischen<br />

Kernkraftwerk Tschernobyl löst Umweltkatastrophe<br />

aus<br />

26. April 1986 in Tschernobyl<br />

In dem nördlich von Kiew gelegenen Kernkraftwerk<br />

Tschernobyl schmilzt der Reaktorkern und<br />

verursacht die bisher größte Katastrophe in der<br />

Geschichte der friedlichen Nutzung der Kernenergie.<br />

Nach offiziellen Angaben wird eine Strahlung<br />

von insgesamt 50 Millionen Curie freigesetzt, was<br />

ungefähr 40 bis 50mal soviel Radioaktivität wie<br />

bei der Hiroshima-Bombe ausmacht. Das Unglück<br />

wird erst bekannt, als in Schweden am 28.4. eine<br />

stark erhöhte radioaktive Strahlung in der Luft<br />

gemessen wird. Erst am 6.5. informiert die Sowjetunion<br />

über den Unfall.<br />

Nachrichten zum bis dahin ungeklärten<br />

Atomreaktor-Unfall in Tschernobyl<br />

»In Teilen Schwedens, Finnlands und Norwegens<br />

ist eine ungewöhnlich hohe radioaktive<br />

Strahlung gemessen worden. Die Behörden<br />

wiesen darauf hin, dass Menschen nicht gefährdet<br />

seien. Als Ursache wird ein Defekt an<br />

einem sowjetischen Atomreaktor vermutet.<br />

Ein sowjetischer Atombombenversuch wird<br />

als Grund für die überhöhte Radioaktivität<br />

ausgeschlossen. Die Atomenergiebehörde in<br />

Moskau teilte der schwedischen Botschaft<br />

mit, sie wisse nichts von einem möglichen<br />

Zwischenfall in einem Kernkraftwerk,<br />

von dem sie in jedem Fall Kenntnis haben<br />

müsse.«<br />

Sprecher: Klaus Gerhardt<br />

AD 28.04.1986 · <strong>DRA</strong> F · B011641213 0'45<br />

Nachrichten zum Reaktorunglück in<br />

Tschernobyl<br />

»Die Sowjetunion hat zugegeben, dass es<br />

in einem Atomkraftwerk in der Ukraine zu<br />

einem Unglücksfall gekommen ist. Die amtliche<br />

Nachrichtenagentur TASS berichtete,<br />

bei dem Unglücksfall in der Nähe der ukrainischen<br />

Stadt Kiew seien auch Menschen<br />

zu Schaden gekommen. Bei dem Unglück<br />

sei ein Kernreaktor beschädigt worden. Die<br />

Behörden hätten Maßnahmen ergriffen,<br />

um den Betroffenen zu helfen. Damit haben<br />

sich Spekulationen bestätigt, wonach die<br />

in Finnland und Schweden festgestellte<br />

Radioaktivität auf einen Unglücksfall in der<br />

Sowjetunion ist.«<br />

Sprecher: Klaus Gerhardt<br />

AD 28.04.1986 · <strong>DRA</strong> F · B011641243 0'45<br />

Nachrichten: Reaktorunglück in Tschernobyl<br />

bei Kiew (dt)<br />

»Bei einem Unfall in einem Atomkraftwerk<br />

der Sowjetunion sind nach offiziellen<br />

Angaben mehrere Menschen zu Schaden<br />

gekommen. Die amtliche sowjetische Nachrichtenagentur<br />

TASS meldete, einer der<br />

Reaktoren der Anlage Tschernobyl bei Kiew<br />

in der Ukraine sei beschädigt worden. Den<br />

Betroffenen werde Hilfe geleistet. ... In dem<br />

Bericht wurde darauf hingewiesen, dass es<br />

sich um das erste derartige Unglück in der<br />

Sowjetunion handele, während es in anderen<br />

Ländern schon mehrfach ähnliche Unfälle<br />

gegeben habe ... Die sowjetischen Medien<br />

berichten nur sehr selten über technische


168 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

oder natürliche Katastrophen. Dies geschieht<br />

gewöhnlich nur, wenn es viele Verletzte und<br />

erheblichen Sachschaden gegeben hat. Skandinavische<br />

Stellen hatten bereits ein Reaktorunglück<br />

in der Sowjetunion vermutet, nachdem<br />

in den letzten Stunden von Dänemark<br />

bis Finnland eine erhöhte Radioaktivität<br />

gemessen worden war. Im Norden Finnlands<br />

wurden bis zu sechsmal höhere Werte als<br />

üblich gemessen. Die skandinavischen Experten<br />

sehen aber bislang keine Gefahr für<br />

die Bevölkerung.«<br />

Sprecher: Klaus Gerhardt<br />

AD 28.04.1986 · <strong>DRA</strong> F · B007618183 1'35<br />

Atomreaktor-Katastrophe im sowjetischen<br />

Kernkraftwerk Tschernobyl (Ukraine)<br />

Berichte, Interviews, Statements<br />

Hans Peter Riese aus Moskau: Erste <strong>Info</strong>rmationen<br />

aus der sowjetischen Hauptstadt<br />

nach Ablauf mehrerer Tage über das Unglück<br />

in dem ukrainischen Kernkraftwerk<br />

Tschernobyl, 130 km nördlich von Kiew /<br />

Gerd Depenbrock aus Bonn: Reaktionen und<br />

Schlussfolgerungen in der Bundeshauptstadt<br />

bei Regierung, Parteien und Wissenschaftlern<br />

zum Reaktorunfall in Tschernobyl / Hans<br />

Joachim Koppert: Bei derzeitigen Windverhältnissen<br />

Erfassen des süddeutschen<br />

Raums von radioaktiver Wolke wahrscheinlich<br />

/ Herbert Schnorr: Über Gegenmaßnahmen,<br />

Katastrophenschutzpläne im Falle<br />

einer radioaktiven Gefährdung der Bundesrepublik,<br />

Befürwortung eines Überdenkens<br />

der friedlichen Nutzung der Kernenergie /<br />

Friedrich Wilhelm Kramer aus Warschau:<br />

Auswirkungen des sowjetischen Reaktorunfalls<br />

in Polen / Jörgen Detlefsen aus Stockholm:<br />

Auswirkungen des Reaktorunfalls in<br />

Schweden, zur Lage im Katastrophengebiet<br />

Tschernobyl/Kiew<br />

Gesprächspartner: Friedrich Zimmermann<br />

(Bundesinnenminister); Hans Joachim Koppert<br />

(Deutscher Wetterdienst Offenbach);<br />

Herbert Schnorr (Innenminister von NRW)<br />

Moderator: Werner Hahn<br />

AD 29.04.1986 · WDR · DOK4196/4 18'10<br />

interview mit dem Moskauer KP-Chef Boris<br />

N. Jelzin während der Hamburger DKP-<br />

Bundesparteitages zur lage nach dem Kernreaktorunfall<br />

in Tschernobyl<br />

Hergang der »Havarie« im Atomkraftwerk<br />

Tschernobyl, Abschaltung der Reaktoren<br />

nach Stillstand der Kettenreaktionen / Noch<br />

anhaltende Gefahr durch entweichende<br />

Radioaktivität, Maßnahmen gegen weitere<br />

Ausstrahlung / Schutz für Menschen, Evakuierung<br />

der Bevölkerung von vier Siedlungen<br />

im 30-km-Umkreis / Keine Probleme für die<br />

Trinkwasserversorgung, keine Verseuchung<br />

des Flusses<br />

Interviewer: Barbara Friedrich<br />

AD 02.05.1986 · WDR · DOK4195/6 2'00<br />

Tschernobyl: Augenzeuge aus Kiew. Untersuchung<br />

eines Flugzeuges aus der Sowjetunion<br />

Wurden von einer Dolmetscherin über das<br />

Reaktorunglück informiert / Etwas Unruhe in<br />

der Bevölkerung / Angst bei jüngeren Leuten<br />

/ Mögliche Verseuchung des Wassers / Leben<br />

in Kiew verläuft normal / Modalitäten der<br />

Ausreise / Deml: Leute aus Kiew hatten eine<br />

erhöhte Radioaktivität<br />

Moderator: Claus Schneggenburger<br />

Reporter: Jens Peter Paul<br />

ESD 02.05.1986 · SWR ST · 6327457 3'55<br />

Gespräch mit dem Philosophen Günther<br />

Anders<br />

Darin u.a. : Über den Reaktorunfall in Tschernobyl<br />

Interviewer: Gero von Boehm<br />

AD 17.09.1986 · <strong>DRA</strong> F · B007994079 49'30<br />

Vier Jahre nach Tschernobyl<br />

Heiner Noske erinnert an Tschernobyl / Rückblick<br />

auf die gesamten Ereignisse der Katastrophe<br />

/ Hinterfragung von Atomenergie<br />

und Fakten dazu / Alternativen, die manchmal<br />

gar keine sind<br />

Text/Autor: Monika Wellershaus<br />

ESD 21.04.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012822980 4'13


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 169<br />

Gespräch mit Sebastian Pflugbeil über die<br />

Tätigkeit des Vereins »Kinder von Tschernobyl«<br />

Interviewer: Bärbel Kicska<br />

ESD 14.02.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012778156 7'20<br />

perspective 91/21: Chernobyl: Five years<br />

later (engl)<br />

Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl:<br />

Entwicklungen, Lebenssituation und Gedanken<br />

fünf Jahre nach dem einzigartigen Atom-<br />

GAU des 20. Jahrhunderts<br />

Sprecher: Ransford Cline-Thomas<br />

Sonst. Mitw.: Margaret Anstee; Guennadi<br />

Oudovenko; Boris Semenov; Chin-Min Lee;<br />

Andri Isaksson; Andrey Kozyrev<br />

(UN-Radio)<br />

AD 22.05.1991 · <strong>DRA</strong> F · B010867901 14'44<br />

Der Supergau in Tschernobyl 1986<br />

Text/Autor: Ulrich Griebel<br />

AD April 1996 · MDR · 1004075 13'35<br />

27.04.1941<br />

70. Geburtstag<br />

k ensikat, Peter · Kabarettist, Schriftsteller<br />

* 27. April 1941 in Finsterwalde<br />

V. Kongress des Verbandes der Theaterschaffenden<br />

der DDR Diskussionbeitrag von<br />

Peter Ensikat<br />

Über seine künstlerische und politische Verantwortung<br />

als Satiriker, über das Recht auf<br />

Irrtümer, über die Aufgabe, das Kabarett zu<br />

professionalisieren<br />

AD 11.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012765142 9'00<br />

Wen wollen unsere Kabaretts nun noch beißen?<br />

– Gespräch mit Peter Ensikat und Gisela<br />

Oechelhaeuser über die Auswirkungen<br />

der Wende auf das Kabarett<br />

Wie kann es weitergehen mit dem Kabarett<br />

nach der Wende?<br />

Interviewer: Inge Uesseler<br />

ESD 18.11.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012847633 9'00<br />

»Nachtgedanken eines DDR-Bürgers vor<br />

dem Tag X« – Satirischer Kommentar von<br />

Peter Ensikat zum Währungsumtausch<br />

Moderator: Manfred Mayer<br />

ESD 30.06.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012854131 3'15<br />

Peter Ensikat<br />

Interviewer: Gerd Rüdiger<br />

ESD 06.10.1990 · SWR ST · 6701063 120'00<br />

Der verdutzte leser: Kommentar von Peter<br />

Ensikat zur Ungleichheit der lebensbedingungen<br />

und besonders der Entlohnung in<br />

Ost- und Westdeutschland<br />

ESD 03.08.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012712675 2'50<br />

Satire von und mit Peter Ensikat zur Deutschen<br />

Einheit<br />

Über die Feierlichkeiten zur ersten Wiedervereinigung<br />

/ Nationalstolz / Wahlen / Auswirkungen<br />

der Einheit in Ostdeutschland<br />

ESD 04.10.1991 · <strong>DRA</strong> B · B015275393 3'39<br />

»Ab jetzt geb' ich nichts mehr zu« Der Kabarettautor<br />

Peter Ensikat über seine autobiographischen<br />

Bekenntnisse im Gespräch mit<br />

Gabriele Killert<br />

Interviewer: Gabriele Killert<br />

ESD 03.11.1993 · DLF · 5027848 19'45<br />

Von der Kunst nichts gesagt zu haben – Der<br />

Berliner Kabarettautor Peter Ensikat wird<br />

60<br />

Eine Bilanz nach 40 Jahren Arbeit mit der<br />

Satire – und ein Ausblick in die Zukunft.<br />

(O-Ton) Peter Ensikat<br />

Moderator: Harald Pfeifer<br />

ESD 25.04.2001 · DLF · 7918553 55'00<br />

ist die DDR wirklich untergegangen?<br />

Peter Ensikat<br />

AD 28.12.2008 · RBB B · D016499 24'48<br />

Populäre DDR-irrtümer<br />

Gespräch mit Peter Ensikat, Kabarettist<br />

Interviewer: Sabine Brandt<br />

ESD 14.01.2009 · WDR · 6170284102 28'27


170 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Peter Ensikat im Gespräch<br />

Über sein Buch »Populäre DDR-Irrtümer« /<br />

Das Kabarett in der DDR / Wo er am 13.8.1961<br />

gewesen ist / Wie er seinem Sohn die Mauer<br />

erklärt hat / Arbeit fürs Kindertheater / Seine<br />

Westreisen / Bürokratie / Affäre von Peymann<br />

und Hochhuth<br />

Gesprächsleiter: Hans Ackermann<br />

AD 13.08.2009 · RBB B · D019062 11'27<br />

28.04.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Tauberova, Maria · Sopranistin<br />

* 28. April 1911 in Vysoké Myto/Tschechien<br />

† Januar 2003<br />

Dve vdovy<br />

Die zwei Witwen (Komische Oper in 2 Akten)<br />

Ó jakou tísen<br />

Quartett<br />

Komponist: Bedrich Smetana<br />

Text/Autor: Eliska Krásnohorská<br />

Maria Tauberova, Ges; Marie Podvalová, Ges;<br />

Jindrich Blazicek, Ges; Ludek Mandaus, Ges<br />

(tschech)<br />

Orchester des Nationaltheaters Prag<br />

Rudolf Vasata<br />

AD 20.11.1940 · <strong>DRA</strong> F · B006512558 o.A.<br />

Rusalka, op. 114, B 203<br />

Lyrisches Märchen in 3 Akten<br />

Komponist: Antonín Dvorák<br />

Text/Autor: Jaroslav Kvapil<br />

Beno Blachut, T – Der Prinz; Marie Podvalová,<br />

S – Die fremde Fürstin; Lída Cervinková, S –<br />

Rusalka; Eduard Haken, B – Der Wassermann;<br />

Maria Tauberova, S – Waldfee u.a. (tschech)<br />

Chor des Nationaltheaters Prag<br />

Orchester des Nationaltheaters Prag<br />

Jaroslav Krombholc<br />

AD 1955 · <strong>DRA</strong> F · B008813115 140'30<br />

28.04.1951<br />

60. Jahrestag<br />

e erste Bundesgartenschau (BUGA)<br />

28. April 1951 in Hannover, Stadthallengarten<br />

Die BUGA findet alle zwei Jahre in verschiedenen<br />

Städten statt. Parallell dazu gibt es Landesgartenschauen.<br />

Rückspiegel 29.04.1989: Bundesgartenschau<br />

Frankfurt am Main u.a.<br />

Das erste Spektakel im Grünen war 1951 in<br />

Hannover. Gespräch mit Rudolf Hillebrecht,<br />

damaliger Stadtbaurat von Hannover<br />

Interviewer: Martin Reckweg<br />

AD 29.04.1989 · NDR Nds · 6911573 4'01<br />

Kulturspiegel: Geschichte des Gartens<br />

Sehnsucht nach dem Paradies – die Bundesgartenschauen<br />

Darin u.a. Friedrich Zöpfchen, Landschaftsgärtner<br />

und Mitgestalter der Bundesgartenschau<br />

1951 in Hannover: zur Bedeutung<br />

der ersten Bundesgartenschau nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg / zum Aufbau der BuGa<br />

in Hannover / erinnert sich an den Tag der<br />

Eröffnung und an Details des Gartens<br />

Moderator: Margarete von Schwarzkopf<br />

ESD 08.01.2002 · NDR Nds · 6000123 9'01<br />

28.04.2001<br />

10. Todestag<br />

k Künneke, evelyn · Schauspielerin, Sängerin<br />

* 15. Dezember 1921 in Berlin<br />

† 28. April 2001 in Berlin<br />

Evelyn Künneke im Gespräch<br />

Ihre Wohnung / Zu ihrer jetzt erschienenen<br />

Biographie »Sing, Evelyn, sing« von Walter<br />

Haas / Swing als Lebenshaltung / Erinnerung<br />

an NS-Zeit zu bitter, um darüber sprechen<br />

zu können / Karl Rudolf Menke liest den Text<br />

»Sing Evelyn« von Wolfgang Borchert / Geriet<br />

nach dem Krieg in Vergessenheit; 1972


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 171<br />

Comeback im Zuge der Nostalgiewelle / Ihre<br />

Beziehung zu Frank Sinatra / Sieht sich selbst<br />

als einen ernsthaften, traurigen Menschen<br />

/ Zu ihren Schönheitsoperationen: will nicht<br />

jünger, sondern besser aussehen / Ist ein Idol<br />

der Schwulenszene / Ihre Beziehung zu Rosa<br />

von Praunheim / Anmerkungen zum Altern<br />

/ Kommt bei jungen Leuten an, weil sie die<br />

jungen Leute mag / Zur gesellschaftlichen<br />

Entwicklung in der BRD und zu soziokulturellen<br />

Phänomenen (Punk, Neue Deutsche<br />

Welle)<br />

Interviewer: Walter Schumacher<br />

AD 26.08.1982v · SWR BA · 595 3325 39'25<br />

Evelyn Künneke im Gespräch<br />

Biographie »Mit Federboa und Kittelschürze<br />

/ Vorbild Ella Fitzgerald / Hat den Weg<br />

geebnet für Peter Alexander / (Diskussion<br />

mit dem Moderator, weil sie nicht so recht<br />

erzählen will) / Zum Älterwerden / Sie lebe<br />

im Hier und jetzt, denke nicht zurück / Das<br />

Wichtigste sind die Freunde / Zu ihrer Ersatzfamilie<br />

/ Ihr Geburtstagssong: »Siebzig Jahre<br />

und kein bisschen leise« / ihre künstlerische<br />

Ausbildung / Sie habe Karriere machen wollen,<br />

d.h. Macht haben wollen um andere weiterzubringen<br />

/ Ihre Gedanken zum Mauerfall<br />

/ Kontakte nach Ost-Berlin / Musikeinspielung:<br />

»Sing Nachtigall, sing« / Sie habe gerne<br />

für die deutschen Soldaten gesungen, lehnt<br />

ansonsten ab über diese Zeit zu sprechen<br />

/ Verweist auf ihr Buch / Karrierestationen<br />

nach dem Krieg / Zur Plastik »Die Nacht« in<br />

der Eingangshalle des Haus des Rundfunks,<br />

für das sie als Jugendliche Modell gestanden<br />

habe / Musikeinspielung: »Winke, winke« /<br />

Comeback in den 70er Jahren / Beziehung<br />

zu Rosa von Praunheim und Rainer Werner<br />

Fassbinder / ihre Image als Sexbombe / ihre<br />

drei Ehen / Ihre Fähigkeiten als Köchin / Ihre<br />

größten Stärken und Schwächen / Zur bevorstehenden<br />

Geburtstagsfeier / Bezeichnet<br />

sich selbst als böse / Verhältnis zu Journalisten<br />

Gesprächsleiter: Gerd Rüdiger<br />

AD 13.12.1991 · RBB B · 0905473 97'31<br />

interview mit Evelyn Künneke<br />

Resümiert ihr Leben mit Titelsong auf neuer<br />

LP: »Wenn ich einmal wiederkomme, will ich<br />

alles noch einmal. Immer volles Risiko, Kopf<br />

oder Zahl« / Hat Dinge erlebt, die sie nicht<br />

wiederholen möchte / Gestapo beschuldigte<br />

sie der Zersetzung der Wehrkraft, wurde<br />

zum Tode verurteilt / Warum es nicht zur<br />

Vollstreckung des Urteils kam / Hat Kunstflugschein,<br />

hat in der Zeit des Nationalsozialismus<br />

Aufklärungsflugzeuge geflogen,<br />

musste einmal ein Stuka (Sturzkampfflugzeug)<br />

fliegen / Hermann Göring hat für ihren<br />

Vater (den Komponisten Eduard Künneke)<br />

geschwärmt<br />

Interviewer: Susan Tratz<br />

AD 28.11.1994v · NDR · R000915 3'06<br />

Porträt: Evelyn Künneke, Schauspielerin und<br />

Chansonsängerin<br />

(O-Ton) Evelyn Künneke<br />

Gesprächsleiter: Reinhard Stein<br />

ESD 13.12.1996 · NDR Nds · 6003006 56'42<br />

Am 28.4.2001 starb Evelyn Künneke<br />

Evelyn Künneke, Schauspielerin, Sängerin<br />

und Kabarettistin: über Programm des Kabaretts<br />

»Drei alte Schachteln« (mit Helen Vita<br />

und Brigitte Mira) / über ihr Selbstverständnis<br />

/ singende Schauspielerin, »aber eine<br />

Diva bin ich nicht« / Auszug aus ihren Songs<br />

Reporter: Ure Büsing<br />

ESD 28.04.2001 · NDR · F001164 3'44<br />

MUSi K<br />

Karneval der liebe<br />

Film, 1943<br />

Hokuspokus<br />

Eins, zwei, drei<br />

Komponist: Michael Jary<br />

Text/Autor: Hans Fritz Beckmann; Aldo von<br />

Pinelli<br />

Evelyn Künneke (voc, Steptanz)<br />

Orchester Michael Jary<br />

Michael Jary<br />

AD 30.09.1942 · <strong>DRA</strong> B · B005263448 2'51


172 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Auf Wiedersehen, Franziska<br />

Film, 1941<br />

Sing, Nachtigall, sing<br />

Komponist: Michael Jary<br />

Text/Autor: Bruno Balz<br />

Evelyn Künneke, Ges<br />

Chor<br />

Orchester<br />

Michael Jary<br />

AD 20.01.1943 · <strong>DRA</strong> F · B004155884 2'59<br />

Frosch-Ballade<br />

Komponist: Michael Jary<br />

Text/Autor: Wera von Stollberg<br />

Evelyn Künneke, Ges<br />

Chor<br />

Orchester<br />

Michael Jary<br />

AD 21.01.1943 · <strong>DRA</strong> F · B004555394 3'06<br />

Die Dritte von rechts<br />

Film, 1950<br />

Winke, winke<br />

Komponist: Michael Jary<br />

Text/Autor: Bruno Balz<br />

Evelyn Künneke, Ges<br />

Die Drei Glorias<br />

Michael Jary und sein Großes Filmorchester<br />

Michael Jary<br />

AD 10.11.1950 · MDR · StUM8887/A 2'55<br />

Tanzende Sterne<br />

Film, 1952<br />

Mäcki-Boogie<br />

Komponist: Michael Jary<br />

Text/Autor: Bruno Balz<br />

Evelyn Künneke, Ges<br />

Michael Jary und sein Großes Filmorchester<br />

Michael Jary<br />

AD 23.11.1952 · MDR · StUM8905/A 2'55<br />

29.04.1886<br />

125. Geburtstag<br />

k Pinthus, Kurt · Schriftsteller, Journalist<br />

* 29. April 1886 in Erfurt<br />

† 11. Juli 1975 in Marbach am Neckar<br />

7. Gespräch mit Prof. Dr. Kurt Pinthus, New<br />

York<br />

Als Jude stand Pinthus ganz oben auf<br />

der »Schwarzen Liste« der Nazis, deshalb<br />

flüchtete er 1933 in die USA. Später holte er<br />

heimlich seine Bibliothek aus Berlin nach. Er<br />

bekam einen Lehrauftrag an der Universität<br />

von New York. Er lehrte das in den USA unbekannte<br />

Fach »Theaterwissenschaften«. Er<br />

berichtet von seinem Freundeskreis in den<br />

USA, zu dem zahlreiche bekannte Schriftsteller<br />

und Künstler aus Europa gehören. Nach<br />

mehreren Besuchen Deutschlands will er<br />

dort seinen Lebensabend verbringen<br />

Interviewer: Irmgard Bach<br />

ESD 19.02.1959 · RB · WO01719 41'00<br />

Meine Zeit – Kurt Pinthus im Gespräch mit<br />

Karl Ebert<br />

Bezeichnet Franz Kafka als frühesten Kinogänger<br />

/ Beispiele für »große« Schriftsteller,<br />

die für den Film geschrieben haben / Der<br />

Stammtisch um die Verlage Ernst Rowohlt<br />

und Kurt Wolff in Leipzig / Schrieb die erste<br />

Filmkritik in Deutschland, über »Quo vadis«<br />

/ War als literarischer Berater im Kurt Wolf<br />

Verlag Mitbegründer der neuen Buchreihe<br />

»O jüngster Tag«, die in Konkurrenz zur Insel-<br />

Reihe erschien und die junge Generation der<br />

Expressionisten vertrat / Gab mit Walter<br />

Hasenclever und René Schickele die »Weißen<br />

Blätter« heraus / Lebte mit Oskar Kokoschka<br />

und Walter Hasenclever zusammen im<br />

»Weißen Hirsch« bei Dresden / In Hollywood<br />

verpflichteten sich große Filmfirmen während<br />

des Dritten Reichs, deutsche Schriftsteller<br />

über ein Garantie-Visum in die USA<br />

zu holen / Begegnete Franz Werfel 1912 als<br />

Lektor beim Rowohlt Verlag in Leipzig / Cha-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 173<br />

rakterisiert Franz Kafka / Neugründung des<br />

Rowohlt Verlags / Ging mit Rowohlt nach<br />

Berlin, wo er Werke von Georg Büchner und<br />

die »Menschheitsdämmerung« herausgab /<br />

1958 erschien das Buch als Taschenbuchausgabe,<br />

das als Dokument des Expressionismus<br />

allgemein anerkannt wird / Erlebte eine<br />

herrliche Zeit im Berlin der zwanziger Jahre,<br />

das das geistige Zentrum war / So großartige<br />

Revuen wie in Berlin hat er in seinem Exil<br />

in New York nicht erlebt / Die Situation der<br />

Professoren und Schriftsteller im Nationalsozialismus<br />

/ Über Fritz Martini gelangte er<br />

1958 nach Marbach<br />

AD 13.04.1966 · SWR ST · 6007429 59›15<br />

Kurt Pinthus erzählt aus seinem leben – befragt<br />

von Hans Rothe<br />

Theatereindrücke in Berlin um 1905 (Max<br />

Reinhardt) / Studium in Leipzig bei Wilhelm<br />

Wundt, Karl Lamprecht, Albert Köster / Bekanntschaft<br />

mit Künstlern und Verlegern<br />

durch die »Gesellschaft der Bibliophilen«;<br />

Freundschaft mit Walter Hasenclever / kulturelles<br />

Leben in Leipzig zwischen 1905 und<br />

1910: Blüte der Kunstakademie; Gründung<br />

des Insel-Verlages durch Anton Kippenberg<br />

/ Stationen des Expressionismus in Leipzig<br />

zwischen 1908 und 1918 / Leipzig als<br />

Zentrum expressionistischer Kultur (Ernst<br />

Rowohlt, Franz Werfel, Walter Hasenclever)<br />

/ 1909 aufsehenerregende Gedächtnisrede<br />

zum 150. Geburtstag Schillers von Herbert<br />

Eulenberg / Gründung des Rowohlt-Verlages<br />

/ expressionistische Periodika (»Die weißen<br />

Blätter«, »Der jüngste Tag«) / satirischer<br />

Artikel des Expressionisten Pinthus über<br />

antiquierte Kraftmeierei beim Deutschen<br />

Turnfest in Leipzig 1913 führt zur Empörung<br />

über Expressionisten / Silvestertreffen in<br />

Weimar 1914/15 unter Vorsitz von Martin<br />

Buber (Antikriegs-Manifestation) / 1920 gibt<br />

Pinthus »Menschheitsdämmerung« heraus<br />

/ 8. November 1918: Pinthus hält Rede als<br />

Oberster Soldatenrat in Magdeburg / bei<br />

Treffen mit alten Freunden in Berlin Hoff-<br />

nung auf Erfüllung der expressionistischen<br />

Ideale / Aufkommen des Films / Zitat aus<br />

der ersten deutschen Filmkritik (1913 von<br />

Pinthus zu »Quo Vadis«) / Entstehung des<br />

»Kinobuches« / Jazz als Beispiel für amerikanischen<br />

Einfluss / Zitat aus seinem Aufsatz<br />

über den Gotteslästerungsprozess gegen<br />

Carl Einstein und Ernst Rowohlt / Zitat aus<br />

seiner Glosse über eine Nachtvorstellung<br />

von »Spiel im Schloss« von Ferenc Molnár /<br />

seit 1933 Exil in den USA: Vorlesungen an der<br />

»University of Exiles«, Tätigkeit in der Library<br />

of Congress, Lehre der Theatergeschichte an<br />

der Columbia University in New York / Rettung<br />

seiner Bibliothek aus Deutschland 1937<br />

/ Bedeutung des Literaturarchivs Marbach<br />

für die deutsche Exilliteratur / Nicht gesendete<br />

Gesprächsteile: Leipziger Theater während<br />

seiner Jugendzeit / Zitat aus seinem<br />

Nekrolog auf Franz Liszts Wirtschafterin<br />

Pauline (später Führerin im Liszt-Museum) /<br />

Wiederentdeckung von vergessenen Stücken<br />

von Eugene O'Neil in der Library of Congress<br />

/ Bedeutung der deutschen Exilanten im<br />

Ausland / anthropologischer Ansatz der Theatergeschichte<br />

während seiner Lehrtätigkeit<br />

an der Columbia University<br />

AD 26.04.1966 · SWR BA · 5777661 145'10<br />

En avant Dada? – Richard Huelsenbeck und<br />

Kurt Pinthus im Gespräch<br />

Huelsenbeck als Vertreter des Dadaismus<br />

und Pinthus als Vertreter des Expressionismus<br />

stellen kritisch die beiden Literaturstile<br />

gegenüber. Der Mensch steht im Zentrum<br />

des Expressionismus und gerade dieses humanistische<br />

Element störte die Dadaisten<br />

AD 31.07.1968 · WDR · 6126230101 46'06<br />

VORTRAG<br />

Der Expressionismus<br />

Sprecher: Kurt Pinthus<br />

AD 26.09.1958 · NDR Nds · 6901459 28'07


174 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

29.04.1936<br />

75. Geburtstag<br />

k Burda, Frieder · Unternehmer, Kunstmäzen<br />

* 29. April 1936 in Gengenbach<br />

Frieder Burda im Gespräch mit Alfred Marquart<br />

AD 03.05.2004 · SWR BA · 0517245 53'24<br />

Das Gespräch: Frieder Burda<br />

Gesprächspartner: Oliver Seppelfricke<br />

ESD 23.07.2005 · NDR · 6001638 26'29<br />

Zu Gast in »Klassik à la Carte«: Frieder Burda<br />

Gespräch anlässlich des einjährigen Bestehens<br />

des »Museums Frieder Burda« / Über<br />

Entwicklung zum Kunstsammler / Bilder Teil<br />

seiner selbst / Leidenschaft macht Sammler<br />

aus / Sammlung im seinem Museum<br />

in Baden-Baden expressionistisch / auch<br />

amerikanische Expressionisten / seine Auswahlkriterien<br />

/ Definition guten Künstlers<br />

/ über abstrakte Malerei / über (Künstler<br />

Joseph) Beuys / Kunst »gehört ... in die Öffentlichkeit«<br />

/ deshalb Museum gegründet<br />

/ über amerikanischen Architekten Richard<br />

Meier, der Museum entworfen / Gründe<br />

für Wahl Baden-Baden / von Vater an Kunst<br />

herangeführt / über sein Elternhaus / Bezug<br />

von Bildender Kunst zur Musik / fördert auch<br />

Musik / »man kann mit Sammeln nie aufhören«<br />

/ stellt im kommenden Jahr deutsche,<br />

junge Kunst aus / nach einem Jahr positive<br />

Bilanz / Zukunftplanung für Museum<br />

Gesprächsleiter: Beate Scheibe<br />

ESD 25.11.2005 · NDR · F012676 56'09<br />

29.04.1961<br />

50. Jahrestag<br />

e erste Internationale Gartenbauausstellung<br />

(IGA) der sozialistischen Länder in<br />

erfurt<br />

29. April 1961 in Erfurt<br />

Besuch der internationalen Gartenbauausstellung<br />

(iga) in Erfurt<br />

Vorstellung der verschiedenen Lehr- und<br />

Leistungsschauen, Gespräch mit Besucher<br />

und Fachleuten wie Gunnar Franke (ph)<br />

(Gartenarchitekt der iga), Dr. Eckard Keller<br />

(ph) (Leiter des Bereichs Agrarpolitik), Hans-<br />

Dieter Hermann (ph) (VKSK)<br />

Interviewer: Ingrid Kaltschmidt<br />

ESD 27.06.1983 · <strong>DRA</strong> B · B011899101 30'00<br />

30.04.1911<br />

100. Geburtstag<br />

k Rinser, Luise · Lehrerin, Schriftstellerin<br />

* 30. April 1911 in Pitzling (heute Landsberg<br />

am Lech)<br />

† 17. März 2002 in Unterhaching<br />

Rundfunkansprache von luise Rinser zur<br />

»Woche der Brüderlichkeit«<br />

Die »Woche der Brüderlichkeit« wird oft als<br />

gutgemeinte Spielerei von Leuten betrachtet,<br />

die von den Realitäten in der Politik keine<br />

Ahnung haben / Aber: »Es ist besser eine<br />

Kerze anzuzünden als in der Dunkelheit zu<br />

sitzen« / Viele Kerzen können die Welt erhellen<br />

/ Gegen Vorurteile, die nicht gegeben,<br />

sondern anerzogen sind / Einzelne können<br />

sich falsch verhalten, nicht aber »die Juden«,<br />

»die Neger«, »die Russen« / Erziehung zur<br />

Achtung vor dem Fremden / Minderheiten<br />

fallen immer auf / Erziehung zur Achtung vor<br />

der Persönlichkeit des Anderen<br />

AD 14.03.1952 · <strong>DRA</strong> F · B006611524 14'20<br />

Gespräch mit luise Rinser über ihre Bücher<br />

Roman »Der schwarze Esel«: Beschreibung<br />

eines Menschen, der in den 70er Jahren<br />

in seine Heimatstadt zurückkehrt / »Buch<br />

menschlicher Schicksale« / Über ihr Sachbuch<br />

»Dem Tod geweiht?« / Entstehung<br />

nach einer Reise nach Indonesien / Neue<br />

Erkenntnisse über Lepra / Über ihr Sachbuch


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 175<br />

»Wie, wenn wir ärmer würden?«: Probleme<br />

der Dritten Welt / Rohstoffkrise / Bedeutung<br />

der Wirtschaftskrisen für das geistige Leben<br />

Interviewer: Joachim Burkhardt<br />

ESD 27.10.1974 · SWR ST · 6021693 5'00<br />

»Was wir wollen, das ist Friede und Menschlichkeit«<br />

Gespräch mit Luise Rinser<br />

Über den Erfolg ihres ersten Buches »Die gläsernen<br />

Ringe«, ihre persönliche Situation in<br />

der damaligen Zeit / Reaktion von Hermann<br />

Hesse auf dieses Buch / Berufsverbot als<br />

Lehrerin und Schreibverbot aufgrund ihrer<br />

Haltung gegen den Nationalsozialismus /<br />

über ihren Mut, ihren Instinkt und ihre Spontanität<br />

/ ihre Gefühle für ihre bayerische<br />

Heimat, ihre schwierige Kindheit, Probleme<br />

mit den Eltern / ihre soziale und christliche<br />

Haltung, fühlt sich als Christin und Sozialistin<br />

/ über ihren politischen und literarischen<br />

Einfluss auf die Leser / ihre Hoffnungen nach<br />

der Entlassung aus dem Gefängnis 1945 /<br />

Wunsch nach Toleranz und Verständnis für<br />

Andersdenkende / ihre Erzählung »Jan Lobel<br />

aus Warschau« / Interesse am Schreiben<br />

seit frühester Kindheit / zu ihre Arbeit als<br />

Lehrerin / arbeitet auch heute noch gern mit<br />

jungen Menschen / Verhältnis zu ihren Söhnen<br />

/ Roman »Mitte des Lebens« / Haltung<br />

zur Literaturkritik / Beziehung zu den Lesern,<br />

erhält Unmengen an Leserbriefen / über ihre<br />

verschiedenen Tagebücher, Auseinandersetzungen<br />

mit bestimmten Themen / über ihre<br />

Utopie vom Recht auf Frieden / über die Lust<br />

am Schreiben und an der Kreativität, Suche<br />

nach Stoffen wird schwieriger / über ihr<br />

neues Buch »Mirjam«, eine Geschichte um<br />

Jesus und Judas<br />

Interviewer: Marianne Konzag<br />

ESD 21.11.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012670436 44'05<br />

luise Rinser Kandidatin der Grünen für das<br />

Amt des Bundespräsidenten<br />

Sprecher: Luise Rinser<br />

Reporter: Volker Diepes<br />

AD 12.05.1984 · SWR ST · 6326440 1'15<br />

Auszüge aus der Dankesrede der BRD-<br />

Schriftstellerin luise Rinser anlässlich ihrer<br />

Auszeichnung mit der Johannes-Bobrowski-<br />

Medaille der DDR<br />

Über ihre Beziehung zur DDR / ihre Freude<br />

über die Auszeichnung und ihre Liebe zur<br />

Literatur von Johannes Bobrowski / Bedeutung<br />

des Romans »Levins Mühle« für ihr<br />

Schaffen, zur Aktualität des Romans in der<br />

heutigen Zeit<br />

Moderator: Michael Lachmann<br />

ESD 08.09.1984 · <strong>DRA</strong> B · B012850572 5'20<br />

Der weibliche Geist muss in Kirche und Politik<br />

eingebracht werden. Erwartungen von<br />

luise Rinser, Hildegard Hamm-Brücher und<br />

Petra Kelly<br />

Darin u.a. Luise Rinser: Einflüsse des Katholizismus<br />

auf ihre Kindheit / Missachtung<br />

der Frau durch das patriarchale System der<br />

Amtskirche / Verflochtenheit der Kirche in<br />

gesellschaftliche Machtstrukturen / ihre Ablehnung<br />

der Forderung nach Frauen in Führungspositionen<br />

/ Wesen des Christentums<br />

und weiblicher Geist / politische und religiöse<br />

Wirkungen ihres literarischen Schaffens<br />

/ Begegnung mit dem Papst / Angst vieler<br />

Kleriker vor »dem weiblichen Geist«<br />

Moderator: Norbert Sommer<br />

AD 13.12.1984 · SR · 1810365 59'25<br />

Gespräch mit luise Rinser und lesung aus<br />

ihrem Roman »Der schwarze Esel«<br />

Über ihre wiederkehrende Beschäftigung mit<br />

der Nazivergangenheit der Bundesrepublik,<br />

die Verdrängung der Vergangenheit / Frage<br />

nach dem Sinn der Opfer des Faschismus<br />

/ ihre Haltung zur mittleren Generation /<br />

poetisches Credo am Beispiel ihrer Kolumne<br />

für die Zeitschrift »Für Sie«<br />

Interviewer: Waltraut Mohnholz<br />

ESD 26.05.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012656288 28'52<br />

Zeitgenossen: luise Rinser im Gespäch<br />

Kindheitserinnerungen: »Erstes Erwachen«<br />

im Alter von 3 1/4 Jahren bei Ausbruch des 1.


176 april <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Weltkrieges / »Ich war ein frühreifes Kind,<br />

politisch« / Erinnerungen an die Eltern / Über<br />

ihre Minderwertigkeitsgefühle und ihre Neigung<br />

zu harter Selbstkritik / Erste poetische<br />

Versuche im Kindesalter / Zu dem Vorwurf<br />

einiger Kritiker, ihre Autobiographie sei<br />

»Selbstbeweihräucherung« / Ihre Beziehung<br />

zur Religion; Einfluss des oberbayrischen Katholizismus<br />

auf ihre Persönlichkeit / Die Zeit<br />

des Nationalsozialismus und ihre politische<br />

Weitsicht in jungen Jahren / Zu der Behauptung,<br />

das Gedicht »Junge Generation«, erschienen<br />

1935 in der Zeitschrift »Herdfeuer«,<br />

stamme von ihr: Wer behauptet, sie habe<br />

einen Hymnus auf Hitler geschrieben, ist<br />

entweder »idiotisch« oder »bösartig« / Erste<br />

Veröffentlichungen 1938 bei Peter Suhrkamp<br />

Interviewer: Doris Demant<br />

ESD 02.11.1986 · SWR BA · 0168113 59'50<br />

Verleihung des Elisabeth-langgässer-literaturpreises<br />

an luise Rinser<br />

Redner: Luise Rinser<br />

AD 27.02.1988 · SWR MZ · 7954719 28'50<br />

ich mag kein Happy-End – interview mit der<br />

Schriftstellerin luise Rinser über ihr leben<br />

Interviewer: Hans Daiber<br />

AD 1991c · WDR · 1005320002 31'20<br />

luise Rinser »Abaelards liebe«<br />

Ihre Lesungen und damit verbundene Erlebnisse<br />

in der DDR / ihre Beziehungen zur DDR<br />

/ mochte die bestimmte Atmosphäre in der<br />

DDR, die ihr jetzt nach dem Mauerfall fehlt<br />

/ über das »wärmere« Klima in der DDR /<br />

geschichtliche Hintergründe zu ihrem Roman<br />

»Abaelards Liebe« / Lesung aus ihrem Roman<br />

ESD 04.07.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012689745 54'00<br />

luise Rinser im Gespräch mit leska Kaufmann<br />

und Jürgen Hoeren<br />

Über ihr bürgerliches Elternhaus und das<br />

gespannte Verhältnis zur Mutter / Hat sich<br />

selbst erzogen, auch zur Frömmigkeit; frühe<br />

mystische Erfahrungen / Über ihr Buch<br />

»Gratwanderung«, Briefwechsel mit Karl<br />

Rahner als Beitrag zur Zölibatsfrage / Treffen<br />

mit dem Dalai Lama / Ihre große Liebe zu<br />

einem Priester; Frage nach Liebe, Sexualität<br />

und Askese / Über Mystik / Kritik an der<br />

Institution Kirche; Forderung: »Vertrauen<br />

statt Dogmen« / Vorbereitungen zu einer<br />

internationalen Friedensuniversität in Berlin<br />

/ Bekanntschaft mit vielen bedeutenden<br />

Persönlichkeiten / Tod und Karmagedanken<br />

AD 27.09.1994 · SWR BA · 017 9192 43'41<br />

lESUNG<br />

Jan lobel aus Warschau<br />

Sprecher: Luise Rinser<br />

ESD 17.07.1953 · NDR Nds · W013381 27'50<br />

HöRSPi E l<br />

Detektivin Susi löst einen ungewöhnlichen<br />

Fall<br />

Text/Autor: Luise Rinser<br />

Sprecher: Julia Andres (Susi); Gunter Schoß<br />

(Oberwachtmeister Meierlein); Hans Joachim<br />

Hanisch (Hans Muck) u.a.<br />

Regie: Manfred Täubert<br />

ESD 23.07.1989 · <strong>DRA</strong> B · B010739370 43'22<br />

30.04.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e europäischer Kulturkanal ARTe gegründet<br />

30. April 1991 in Straßburg<br />

Grenzenlose Fernsehwelt. Deutsch-Französischer<br />

Kulturkanal gegründet<br />

Mit Statements u.a. von Dieter Stolte (Intendant<br />

des ZDF) u.a.<br />

Sprecher: Gerd Heger<br />

Moderator: Frank Johannsen<br />

ESD 04.05.1991 · SR · 1410822 6'58


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1  april 177<br />

30.04.1991<br />

20. Jahrestag<br />

e Der letzte PKw Trabant läuft in Zwickau<br />

vom Band<br />

30. April 1991 in Zwickau<br />

Produktionseinstellung des PKW der Baureihe<br />

Trabant in der Zwickauer Sachsenring GmbH. Der<br />

so genannte »Trabi« wurde seit 1957 in der DDR<br />

produziert.<br />

Der letzte Trabbi rollt vom Band<br />

Trabbi-Arbeiterin, Berlin: Uns persönlich<br />

hat der Trabbi nie im Stich gelassen / Kurt<br />

Biedenkopf (Ministerpräsident von Sachsen):<br />

Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften<br />

sind ein guter Brückenschlag, wenn<br />

das Alte schneller zusammenbricht, als das<br />

Neue aufgebaut werden kann<br />

Reporter: Martin Fritz<br />

ESD April 1991 · BR · DK63821 3'15<br />

Go Trabi go, Feature über Geschichte und<br />

Ende des Trabant<br />

Über einstige Vorzüge, heutiges Aus für den<br />

Trabi und Herkunft des Namens / Werbespot<br />

aus dem Jahr 1964 über den neuen Trabant<br />

K 601 / Karl König (Verbandstrainer DDR-<br />

Ralley-Team) über sportliche Erfolge des<br />

Trabi, auch bei der Ralley Monte Carlo / N.N.<br />

über das Modell P103 von 1968 / Kajo Schirmer<br />

(Wirtschaftsminister Sachsen) lehnt<br />

Subventionen für Trabant-Werk ab/ Herr<br />

Neef (Geschäftsführer Trabant-Werk) über<br />

Entwicklung der Absatzprobleme und Konsequenzen<br />

/ Autowerker, äußern sich skeptisch<br />

/ über Aufträge für Abteilung Forschung und<br />

Entwicklung aus dem Westen<br />

Sprecher: Harald Müller<br />

ESD 08.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012693060 11'51<br />

Das Aus für den Trabi – Anmerkungen zur<br />

Geschichte und zur Rolle dieses Autos anlässlich<br />

der Produktionseinstellung<br />

Text/Autor: Gerd Schmidl<br />

ESD 30.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012696746 3'40<br />

Umfrage zur Einstellung der Produktion des<br />

Trabants im Automobilwerk Sachsenring<br />

Zwickau<br />

Passanten äußern ihre Meinung<br />

ESD 30.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012754113 2'03<br />

Kommentar zum Ende der Produktion des<br />

Trabants<br />

Seit 34 Jahren wurde der Trabant produziert<br />

/ Spitznamen für den Trabant / Marktwert /<br />

Bedeutung für die DDR-Bürger<br />

Kommentator: Rainer Klepphahn<br />

ESD 30.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B015850145 2'30<br />

Bericht über das Ende der Produktion des<br />

Trabant im Automobilwerk Sachsenring<br />

Zwickau<br />

Reporter zur Gründung einer Beschäftigungs-<br />

und Qualifizierungsgesellschaft,<br />

die 3600 Werktätige vom Sachsenring-<br />

Automobilwerk aufnehmen soll / es wird<br />

kein Arbeiter des Werkes arbeitslos werden /<br />

Kurt Biedenkopf zur Bedeutung des Trabants<br />

für die DDR-Bürger / glaubt an die weitere<br />

Existenz eines Automobilstandortes Zwickau<br />

Interviewer: Rainer Klepphahn<br />

ESD 30.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B015850176 3'09<br />

in Zwickau rollt der letzte Trabbi vom Band<br />

(30.4.1991)<br />

Reporter: Maria Ossowski<br />

ESD 30.04.1996 · SWR ST · 0025111 5'15<br />

40 Jahre Trabi<br />

Text/Autor: Christian Finkenwirth<br />

ESD 07.11.1997 · RBB P · 0152–97 6'20<br />

30. April 1991: letzter Trabant läuft vom<br />

Band<br />

Text/Autor: Grit Bobe<br />

AD 25.04.2006 · MDR · MA5005834 2'19


178  <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

P e R s ONe NRe GIs T e R<br />

Bastian, Horst __ 145<br />

Beauvoir, Simone de __ 146<br />

Berger, Wilhelm __ 20<br />

Beuys, Joseph __ 37<br />

Blatter, Joseph __ 96<br />

Bocuse, Paul __ 65<br />

Böhmer, Wolfgang __ 43<br />

Bölsche, Wilhelm __ 11<br />

Bosse, Peter __ 21<br />

Bräutigam, Hans Otto __ 58<br />

Brecht, Bertolt<br />

Uraufführung der Brecht-Oper<br />

»Das Verhör des Lukullus« an<br />

der Deutschen Staatsoper __ 107<br />

Bröger, Karl __ 95<br />

Bund, Joe __ 27<br />

Burda, Frieder __ 174<br />

Busse, Jochen __ 44<br />

Butt, Clara __ 36<br />

Cioran, Émile Michel __ 136<br />

Conrady, Karl Otto __ 69<br />

Cyrankiewicz, Jozef __ 161<br />

Dessau, Paul<br />

Uraufführung der Brecht-Oper<br />

»Das Verhör des Lukullus« an<br />

der Deutschen Staatsoper __ 107<br />

Deutsche Staatsoper Berlin<br />

Uraufführung der Brecht-Oper<br />

»Das Verhör des Lukullus« an<br />

der Deutschen Staatsoper __ 107<br />

Domröse, Angelica __ 132<br />

Dor, Karin __ 70<br />

Elizabeth II. __ 158<br />

Engert, Jürgen __ 24<br />

Ensikat, Peter __ 169<br />

Falin, Valentin __ 130<br />

Fichte, Hubert __ 94<br />

Fo, Dario __ 116<br />

Franz, Erich __ 63<br />

Fürst, Georg __ 57<br />

Ganz, Bruno __ 112<br />

Georg V. __ 31<br />

Gerstenmaier, Eugen __ 100<br />

Giscard d’Estaing, Valéry __ 53<br />

Goetze, Walter W. __ 117<br />

Gorbatschow, Michail __ 84<br />

Goytisolo, Juan __ 13<br />

Greenspan, Alan __ 91<br />

Greinacher, Norbert __ 166<br />

Gross, Jurij __ 8<br />

Hentsch, Jürgen __ 106<br />

Hilsenrath, Edgar __ 126<br />

Hochhuth, Rolf __ 124<br />

Hoffmann, Jutta __ 87<br />

Homann, Heinrich __ 90<br />

isherwood, Christopher __ 12<br />

Janosch __ 97<br />

Jussenhoven, Gerhard __ 49<br />

Kadare, Ismail __ 43<br />

Kahlau, Heinz __ 59<br />

Kaiser, Bruno __ 57<br />

Katajew, Valentin __ 143<br />

Kaul, Friedrich Karl __ 151<br />

Kipling, Rudyard __ 28<br />

Klöpfer, Eugen __ 96<br />

Kohlhaase, Wolfgang __ 98<br />

Kokoschka, Oskar __ 82<br />

Kraus, Agnes __ 66<br />

Kreisky, Bruno __ 33<br />

Künneke, Evelyn __ 170<br />

lehr, Wolfgang __ 34<br />

Lenz, Siegfried __ 104<br />

Leonhard, Wolfgang __ 149<br />

Leonhardt, Carl __ 64<br />

Lepenies, Wolf __ 17<br />

Links, Roland __ 83<br />

Loest, Erich __ 72<br />

Lumumba, Patrice __ 24<br />

McBride, Will __ 16<br />

Maetzig, Kurt __ 39<br />

Maleuda, Günther __ 30<br />

Mellies, Otto __ 29<br />

Meyer-Abich, Klaus Michael __ 137<br />

Mies van der Rohe, Ludwig __ 120<br />

Moltke, Freya von __ 123<br />

Moltmann, Jürgen __ 136<br />

Morrison, Toni __ 67<br />

Myrdal, Alva __ 51<br />

Nehmer, Meinhard __ 20<br />

Olivero, Magda __ 118<br />

Paik, Nam June __ 47<br />

Petersen, Wolfgang __ 103<br />

Pfaff, Siegfried __ 32<br />

Pinthus, Kurt __ 172<br />

Piper, Klaus __ 121<br />

Plog, Jobst __ 75<br />

Poppe, Gerd __ 119<br />

Rakete, Jim __ 8<br />

Rau, Heinrich __ 113<br />

Reagan, Ronald __ 58<br />

Reichel, Käthe __ 86<br />

Rinser, Luise __ 174<br />

Scherzer, Landolf __ 144<br />

Schiller, Karl __ 163<br />

Schmid, Rosl __ 164<br />

Schröder, Gerhard __ 86<br />

Schrödinger, Erwin __ 11<br />

Schultze, Norbert __ 41<br />

Schulz, Helmut H. __ 166<br />

Schur, Gustav-Adolf »Täve« __ 71<br />

Scotti, Antonio __ 74<br />

Sell, Friedrich-Wilhelm von __ 35<br />

Siedler, Wolf Jobst __ 22<br />

Simon, Rainer __ 18<br />

Sitte, Willi __ 77<br />

Steiner, Rudolf __ 77<br />

Stern, Fritz __ 54<br />

Sterzinsky, Georg __ 62<br />

Stötzer, Werner __ 127<br />

Stransky, Joseph __ 93<br />

Striegler, Kurt __ 14<br />

Stumph, Wolfgang __ 50<br />

Succow, Michael __ 159<br />

Tauberova, Maria __ 170<br />

Taubert, Wilhelm __ 113<br />

Thälmann, Ernst __ 148<br />

Thate, Hilmar __ 153<br />

Vargas Llosa, Mario __ 121<br />

Verner, Paul __ 165<br />

Völker, Wolf<br />

Uraufführung der Brecht-Oper<br />

»Das Verhör des Lukullus« an<br />

der Deutschen Staatsoper __ 107<br />

Vogel, Hans-Jochen __ 55<br />

Voß, Peter __ 45<br />

Wajda, Andrzej __ 92<br />

Westwood, Vivienne __ 138<br />

Witte, Erich __ 109<br />

Zenetti, Lothar __ 58


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1 <br />

e R e IGNIs R e GIs T e R<br />

Aktion »Unwort des Jahres« gegründet __ 7<br />

Beitritt von Portugal und Spanien zur EG in Kraft __<br />

10<br />

Berliner Haus des Rundfunks eingeweiht __ 35<br />

Berliner Nationalgalerie gegründet __ 5<br />

Besetzung des entmilitarisierten Rheinlands durch<br />

Truppen der Wehrmacht __ 93<br />

Bundesregierung legt ersten Armuts- und<br />

Reichtumsbericht vor __ 165<br />

DDR-Volkskammer beschließt Gesetzbuch der<br />

Arbeit __ 142<br />

Dokumentarfilm »Shoah« von Claude Lanzmann in<br />

den Dritten Fernsehprogrammen ausgestrahlt __<br />

81<br />

Einweihung der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte<br />

Sachsenhausen __ 162<br />

Ende der Weltraumstation »Mir« __ 115<br />

Erich Honecker wird nach Moskau ausgeflogen __ 102<br />

Erste Bundesgartenschau (BUGA) __ 170<br />

Erste Internationale Gartenbauausstellung (IGA) der<br />

sozialistischen Länder in Erfurt __ 174<br />

Erster Fünfjahrplan der DDR läuft an __ 9<br />

Erstes Auslandsspiel der deutschen<br />

Fußballnationalmannschaft nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg: Deutschland – Schweiz, 3:2 __ 147<br />

Erstes Deutsches Kinder- und<br />

Jugendtheatertreffen __ 161<br />

Erstes Fernsehurteil des<br />

Bundesverfassungsgerichts __ 79<br />

Erstes Gesamtberliner Abgeordnetenhaus<br />

konstituiert sich __ 19<br />

Europäischer Kulturkanal ARTE gegründet __ 176<br />

Filmpremiere »Lili Marleen« von Rainer Werner<br />

Fassbinder __ 21<br />

Frankreich: Volksabstimmung über Algerien __ 15<br />

Franz Josef Strauß wird neuer Parteivorsitzender der<br />

CSU __ 109<br />

Golfkrieg: »Operation Wüstensturm« beginnt mit<br />

alliierten Luftangriffen auf den Irak __ 26<br />

Gründungskongress des Verbandes Deutscher<br />

Komponisten und Musikwissenschaftler __ 131<br />

Hörspielpreis der Kriegsblinden 1961 für »Totentanz«<br />

von Wolfgang Weyrauch __ 6<br />

Hörspielpreis der Kriegsblinden begründet __ 5<br />

internationaler Frauentag erstmals begangen __ 110<br />

Invasionsversuch von Exilkubanern in Kuba<br />

(Schweinebucht) __ 155<br />

Johannes Paul II. besucht als erster Papst eine<br />

Synagoge __ 144<br />

Juri Gagarin fliegt mit der ›Wostok I‹ als erster<br />

Mensch in den Weltraum __ 142<br />

179<br />

Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der<br />

Wissenschaften gegründet __ 16<br />

l Der letzte PKW Trabant läuft in Zwickau vom<br />

Band __ 177<br />

Der letzte Wartburg läuft in Eisenach vom Band __ 139<br />

O IV. Olympische Winterspiele eröffnet __ 62<br />

P XXVII. Parteitag der KPdSU durch Michail<br />

Gorbatschow eröffnet __ 74<br />

Prozess gegen Adolf Eichmann beginnt __ 140<br />

Schwedischer Ministerpräsident Olof Palme<br />

ermordet __ 79<br />

Schweres Reaktorunglück im sowjetischen<br />

Kernkraftwerk Tschernobyl löst<br />

Umweltkatastrophe aus __ 167<br />

SED beschließt »Kampf gegen den Formalismus<br />

in Kunst und Literatur, für eine fortschrittliche<br />

deutsche Kultur« __ 106<br />

Start der Raumstation »Mir« (Basisblock) __ 68<br />

Südafrikas Präsident de Klerk kündigt Abschaffung<br />

der Apartheidgesetze an __ 52<br />

Technische Anleitung Luft (TA Luft) tritt in Kraft __ 84<br />

Terroranschlag auf Berliner Tanzlokal »La Belle« __ 134<br />

Theaterpremiere »Der Hauptmann von Köpenick« von<br />

Carl Zuckmayer __ 90<br />

UdSSR ratifiziert als letzter Vertragspartner Zweiplus-Vier-Abkommen<br />

__ 89<br />

UA Uraufführung der Brecht-Oper »Das Verhör des<br />

Lukullus« an der Deutschen Staatsoper von Bertolt<br />

Brecht __ 107<br />

UA Uraufführung der Brecht-Oper »Das Verhör des<br />

Lukullus« an der Deutschen Staatsoper von Paul<br />

Dessau __ 107<br />

UA Uraufführung der Brecht-Oper »Das Verhör<br />

des Lukullus« an der Deutschen Staatsoper von<br />

Deutsche Staatsoper Berlin __ 107<br />

UA Uraufführung der Brecht-Oper »Das Verhör des<br />

Lukullus« an der Deutschen Staatsoper von Wolf<br />

Völker __ 107<br />

Ursendung »Träume« von Günter Eich im NWDR<br />

begründet poetisches Hörspiel __ 157<br />

US-Raumfähre »Challenger« explodiert __ 46<br />

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di<br />

gegründet __ 111


180 EREIGNISREGISTER <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Verhandlungsangebot der DDR über gesamtdeutsche<br />

Wahlen __ 49<br />

Vertrag über den Truppenabzug aus Deutschland<br />

ratifiziert __ 129<br />

Volksabstimmung über den Fortbestand der Union<br />

der Sowjetrepubliken __ 108<br />

Zweiter Weltkrieg: Leih- und Pachtgesetz (Lend Lease<br />

Act) verkündet __ 98


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1 <br />

Nachschlagewerke<br />

Die Daten dieser Jahrestage werden u.a. mit Hilfe<br />

folgender Nachschlagewerke ermittelt:<br />

The ASCAP Biographical Dictionary of Composers, Aut-<br />

hors, Publishers, 4.ed., New York, 1980<br />

Baker's Biographical Dictionary of Musicians, 7ed.,<br />

London, 1984<br />

Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte vom Mittel-<br />

alter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001<br />

Brinker-Gabler, Gisela ; Ludwig, Karola ; Wöffen, Angela:<br />

Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800–<br />

1945, München, 1986<br />

Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, 19.<br />

Aufl., Mannheim, 1986–1994<br />

Budzinski, Klaus; Hippen, Reinhard: Metzler Kabarett<br />

Lexikon, Stuttgart, 1996<br />

Contemporary Composers, Chicago, 1992<br />

Die Chronik-Bibliothek des 20. Jahrhunderts, Chronik-<br />

Verlag, Dortmund, 1986ff<br />

Deike Gedenktage: Jahresplaner, Kreuzlingen, 2001ff<br />

Deike Gedenktage: Monatsplaner, Kreuzlingen, 2001ff<br />

Der Fischer Weltalmanach (Zahlen, Fakten, Daten),<br />

Frankfurt, 1993ff<br />

Frank, Paul; Altmann, Wilhelm: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon,<br />

15. Aufl., Wilhelmshaven, 1971–1978<br />

Gatto, Guido M.: La Musica. Dizionario, Turin, 1968–1971<br />

Harenberg Schlüsseldaten 20. Jahrhundert, Dortmund,<br />

1994<br />

Honig, Piet; Rodek, Hanns-Georg: 100001 – Die Showbusiness-Enzyklopädie<br />

des 20. Jahrhunderts, Villingen-<br />

Schwenningen, 1992<br />

Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen,<br />

Baden-Baden, 1957ff<br />

International Who's Who in Music and Musician's Directory,<br />

11.ed., Cambridge, 1988<br />

Internet Movie Database (iMDb.com)<br />

Kalender in Tages- und Wochenübersichten (www.infokalender.de<br />

Komponisten der Gegenwart, edition text & kritik,<br />

München, 1992ff., Losebl.-Ausg.<br />

Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, München,<br />

1950ff<br />

Kürschners Deutscher Literatur – Kalender, Berlin 1986ff<br />

181<br />

Kutsch, Karl Josef; Riemens, Leo: Großes Sängerlexikon, 4.<br />

Erw. Auflage, München, 2003<br />

Larkin, Colin: The Encyclopedia of Popular Music, 3. ed.,<br />

London, 1998<br />

Lebendiges Museum online - LeMo (www.dhmde/lemo)<br />

Lehmann, Hans Georg: Deutschland-Chronik 1945 bis<br />

2000, Bonn 2000<br />

Lehmann, Hans Georg: Chronik der Bundesrepublik<br />

Deutschland 1945/49–1981; München 1981<br />

Lexikon - eine Wissenschplattform des Bertelsmann<br />

Verlages (www.wissen.de)<br />

Meid, Volker: Reclams Lexikon der deutschsprachigen<br />

Autoren, Stuttgart, 2001<br />

Müller-Enbergs, Helmut; Wielgohs, Jan; Hoffmann,<br />

Dieter (Hgg.): Wer war wer in der DDR? Ein biographisches<br />

Lexikon, Bonn, 2000<br />

Munzinger Archiv Online<br />

Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel, 1999<br />

The New Grove Dictionary of Jazz, London, 2001<br />

The New Grove Dictionary of Music and Musicians,<br />

London, 2001<br />

The New Grove Dictionary of Opera, London, 1998<br />

Paris, Alain: Lexikon der Interpreten klassischer Musik im<br />

20. Jahrhundert, Kassel, 1992<br />

Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, München, 1986ff<br />

P.E.N Zentrum Deutschland Autorenlexikon, Wuppertal,<br />

2000<br />

Rosenthal, Harold; Warrack, John: Concise Oxford Dictionary<br />

of Opera, London, 1980<br />

Was geschah am ... ?, Harenberg, Dortmund, 1996<br />

Weltchronik.de - 200 Jahre Chronik-Geschichte online<br />

(www.weltchronik.de)<br />

WHO'S WHO - People Lexicon (www.whoswho.de)<br />

Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (de..wikipedia.org)<br />

Wilpert, Gero von: Lexikon der Weltliteratur, 3., neubearb.<br />

Aufl., München, 1997<br />

Wissensportal (www.wispor.de)<br />

www.allmusic.com<br />

www.filmportal.de


182  <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1<br />

Abkürzungen<br />

AD Aufnahmedatum<br />

ESD Erstsendedatum<br />

o.A. ohne Angabe<br />

oD unbekanntes AD / ESD<br />

v vor<br />

n nach<br />

c circa<br />

Ph phonetisch<br />

BR Bayerischer Rundfunk<br />

DKultur Deutschlandradio Kultur<br />

DLF Deutschlandfunk<br />

<strong>DRA</strong> B Deutsches Rundfunkarchiv,<br />

Standort Babelsberg<br />

<strong>DRA</strong> F Deutsches Rundfunkarchiv,<br />

Standort Frankfurt am Main<br />

DW Deutsche Welle<br />

HR Hessischer Rundfunk<br />

MDR Mitteldeutscher Rundfunk<br />

NDR Norddeutscher Rundfunk<br />

NDR Nds Norddeutscher Rundfunk,<br />

Landesfunkhaus Niedersachsen<br />

NDR SH Norddeutscher Rundfunk,<br />

Landesfunkhaus Schleswig-<br />

Holstein<br />

RB Radio Bremen<br />

RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />

SR Saarländischer Rundfunk<br />

SWR Südwestrundfunk<br />

SWR BA Südwestrundfunk,<br />

Funkhaus Baden-Baden<br />

SWR FR Südwestrundfunk, Studio<br />

Freiburg<br />

SWR ST Südwestrundfunk,<br />

Funkhaus Stuttgart<br />

WDR Westdeutscher Rundfunk<br />

A Alt<br />

B Bass<br />

Bar Bariton<br />

BBar Bassbariton<br />

BC Basso continuo<br />

Blfl Blockflöte<br />

Cel Celesta<br />

Cemb Cembalo<br />

Clav Clavicord<br />

Cont Continuo<br />

EHr Englisch Horn<br />

El Elektrisch<br />

Fg Fagott<br />

Fl Flöte<br />

Ges Gesang<br />

Git Gitarre<br />

Hf Harfe<br />

Hr Horn<br />

Kb Kontrabass<br />

Kl Klavier<br />

Klar Klarinette<br />

Ltg Leitung<br />

Man Mandoline<br />

MezS Mezzosopran<br />

Ob Oboe<br />

Orch Orchester<br />

Org Orgel<br />

PhO Philharmonisches<br />

Orchester<br />

Picc Picccoloflöte<br />

Pos Posaune<br />

Qu Quartett<br />

RCh Rundfunk-/Radio-Chor<br />

RKCh Rundfunk-/Radio-<br />

Kammerchor<br />

RKO Rundfunk-/Radio-<br />

Kammerorchester<br />

RO Rundfunkorchester<br />

RSO Rundfunk-/Radio-<br />

Sinfonie-Orchester<br />

S Sopran<br />

Sax Saxophon<br />

SIB Schlagbass<br />

Slz Schlagzeug<br />

SO Sinfonieorchester<br />

Spr Sprecher/-in<br />

Strqu Streichquartett<br />

T Tenor<br />

Tb Tuba<br />

Trp Trompete<br />

V Violine<br />

Va Viola<br />

Vc Violoncello<br />

Vib Vibraphon<br />

Xyl Xylophon<br />

Zim Zimbal


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2011/1 183<br />

Benutzung unD geBühRen<br />

Die gemeinnützige Stiftung Deutsches<br />

Rundfunkarchiv (<strong>DRA</strong>) ist eine Gemeinschaftseinrichtung<br />

der ARD. Das <strong>DRA</strong> stellt<br />

seine Dienstleistungen und Materialien für<br />

Zwecke von Kunst, Wissenschaft, Forschung,<br />

Erziehung und Unterricht, einschließlich<br />

der Programmvorhaben der öffentlichrechtlichen<br />

Rundfunkanstalten, aber auch<br />

für gewerbliche und private Nutzung zur<br />

Verfügung.<br />

Die vom <strong>DRA</strong> erbrachten Dienstleistungen<br />

werden nach geltender Gebührenordnung<br />

in Rechnung gestellt. Die gewerbliche<br />

Verwendung der Materialien wird über<br />

die RBB Media GmbH lizenziert und richtet<br />

sich nach deren Konditionen. Kopien von audiophonen<br />

oder audiovisuellen Dokumenten<br />

für die ausschließlich private Nutzung sind<br />

gegen Erstattung der Bearbeitungskosten<br />

ebenfalls über die RBB Media GmbH erhältlich.<br />

Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten<br />

sind <strong>Info</strong>rmationsvermittlung und<br />

Nutzung der Materialien im Rahmen des<br />

Programmaustausches gebührenfrei.<br />

Die durch das <strong>DRA</strong> wahrgenommenen<br />

Senderechte werden den inländischen<br />

öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten,<br />

im Hörfunk auch ausländischen EBU-Mitgliedern,<br />

ebenfalls kostenfrei beigestellt.<br />

Hinsichtlich eventuell zu beachtender Urheber-<br />

und Leistungsschutzrechte ist in jedem<br />

Fall eine Rechte- und Kostenanfrage an das<br />

<strong>DRA</strong> zu richten. Besonders bei Mitschnitten<br />

von Opern und Generalproben, aber auch bei<br />

Rezensions- sowie Retrospektivsendungen,<br />

können häufig rechtliche Einschränkungen<br />

vorliegen.<br />

Die nachgewiesenen Dokumente stellen<br />

eine Auswahl dar. Sie werden an den Standorten<br />

Frankfurt am Main und Babelsberg des<br />

Deutschen Rundfunkarchivs sowie in den Archiven<br />

der Rundfunkanstalten der ARD aufbewahrt.<br />

Materialabforderungen sind daher<br />

an das jeweils zuständige Archiv zu richten.<br />

Dort können gegebenenfalls auch weitere<br />

Dokumente recherchiert und zur Verfügung<br />

gestellt werden.


Impressum<br />

Herausgegeben von der Stiftung Deutsches<br />

Rundfunkarchiv (<strong>DRA</strong>)<br />

Verantwortlich für den Herausgeber:<br />

Hans-Gerhard Stülb<br />

Redaktionsschluss: 22.07.2010<br />

© Deutsches Rundfunkarchiv 2010<br />

ISSN 1865-0414<br />

Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt<br />

Bertramstrasse 8<br />

60320 Frankfurt a. M.<br />

Telefon: (069) 1 56 87-0<br />

Telefax: (069) 1 56 87-100<br />

E-Mail: dra@hr-online.de<br />

Bei Fragen zu den Beständen und deren<br />

Nutzung:<br />

Telefon: (069) 1 56 87-135<br />

Telefax: (069) 1 56 87-177<br />

E-Mail: sui@hr-online.de<br />

Deutsches Rundfunkarchiv Babelsberg<br />

Marlene-Dietrich-Allee 20<br />

14482 Potsdam-Babelsberg<br />

Telefon: (03 31) 58 12-0<br />

Telefax: (03 31) 58 12-199<br />

E-Mail: sekretariat@dra.de<br />

Bei Fragen zu den Beständen und deren<br />

Nutzung:<br />

Telefon: (03 31) 58 12-222<br />

Telefax: (03 31) 58 12-52 22<br />

E-Mail: zentraleinformation@dra.de<br />

Ereignisdatenbank ZEIT-LUPE<br />

Im ARD-CN: www.zeit-lupe.org<br />

Homepage<br />

http://www.dra.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!