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<strong>Wir</strong> <strong>lieben</strong><br />

<strong>spannung</strong>.<br />

geschäftsbericht 2009


Kennzahlen<br />

in TEUR 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

BAULEISTUNG 1.887.004 1.911.587 2.009.724 2.266.472 2.595.002 3.506.385 3.364.920<br />

davon Österreich 1.349.436 1.221.075 1.251.038 1.408.785 1.472.057 1.805.410 1.601.695<br />

davon Deutschland 307.654 412.395 365.436 305.532 371.943 577.524 661.580<br />

davon übriges Ausland 229.914 278.117 393.250 552.155 751.002 1.123.451 1.101.645<br />

Auftragsbestand 1.926.083 1.645.166 2.052.622 2.175.574 3.054.091 3.099.065 3.371.801<br />

betriebliches Ergebnis 51.352 64.433 54.087 20.888 67.441 105.543 56.859<br />

Ergebnis vor Steuern 37.861 43.089 49.759 8.371 44.457 55.095 22.617<br />

Ergebnis nach Steuern 24.533 33.882 36.325 3.236 30.557 36.164 16.428<br />

betrieblicher Cashflow 74.775 83.310 96.186 65.698 121.624 174.514 127.510<br />

Bilanzsumme 938.946 947.085 1.151.169 1.408.311 1.757.704 2.134.541 2.064.350<br />

Eigenkapital 184.891 219.446 248.177 256.801 304.227 377.571 397.197<br />

Eigenkapitalquote 19,7 % 23,2 % 21,6 % 18,2 % 17,3 % 17,7 % 19,2 %<br />

Umsatzrentabilität (ROS) 2,7 % 3,4 % 2,7 % 0,9 % 2,6 % 3,0 % 1,7 %<br />

Eigenkapitalrentabilität (ROE) 21,8 % 21,3 % 21,3 % 3,3 % 15,8 % 16,2 % 5,8 %<br />

MITARBEITER* 8.411 8.146 10.750 12.748 13.648 15.530 15.234<br />

davon Österreich 6.766 6.445 6.301 7.174 7.321 7.873 7.588<br />

davon Deutschland 832 825 1.065 1.248 1.542 1.893 2.094<br />

davon übriges Ausland 813 876 3.384 4.326 4.785 5.764 5.552<br />

Bauleistung pro Mitarbeiter 224 235 187 178 190 226 221<br />

* im Jahresmittel<br />

KonzernstruKtur<br />

Vereinfachte Darstellung<br />

17 %<br />

D. Aluta-Oltyan<br />

83 %<br />

FCC Construcción<br />

Alpine Holding GmbH<br />

Hoch- & Tiefbau BeteiligungsgmbH<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Tochtergesellschaften und Beteiligungen


aber nicht<br />

während der<br />

realisierung.


es Wartet<br />

eine reihe an<br />

geologischen<br />

Überraschungen.<br />

eigentlich ist das spannend. doch wir bohren uns nach plan für sie durch.<br />

denn für sie ist das spannendste, wie viele Kilometer man spart, wenn alle<br />

durch den berg fahren können. unsere tunnelbauten nutzen privatpersonen,<br />

unternehmen und der öffentliche Verkehr. damit helfen wir der Ökonomie<br />

und der Ökologie auf die sprünge.


ZWischen<br />

a und b liegen<br />

unZählige<br />

hindernisse.<br />

für uns klingt das nicht aufregend, denn wir überwinden hindernisse nach<br />

Vorgabe. für sie ist das aufregendste, dass man Zeit und Kosten reduziert,<br />

wenn die kürzeste Verbindung zweier punkte die autobahn ist. unsere<br />

Verkehrswegebauten bringen sie schneller und sicherer ans Ziel. das sorgt<br />

für mehr <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit, mehr lebensqualität und weniger emissionen.


ein paar<br />

Millionen<br />

KubiKMeter<br />

Wasser bauen<br />

drucK auf.<br />

selbstverständlich kann das interessant werden. <strong>Wir</strong> sind es aber<br />

gewohnt, mit druck umzugehen. denn für sie ist es erst interessant,<br />

wenn aus dem druck am ende strom wird. unsere Kraftwerksbauten<br />

nutzen Wasser genauso wie Kohle, Wind oder sonne. tausende haushalte<br />

und unternehmen können so mit energie versorgt werden.


der architeKt<br />

MÖchte Mal<br />

Was neues<br />

probieren.<br />

das könnte natürlich nervös machen. doch wir stellen sicher,<br />

dass innovative ideen auch funktionieren. sie sollten erst nervös sein,<br />

wenn zigtausend Menschen beim ersten heimspiel toben. unsere sportstättenbauten<br />

dienen den modernsten anforderungen an Qualität,<br />

logistik und sicherheit. aber in erster linie dem Vergnügen.


die einZige<br />

Verbindung<br />

fÜhrt Über<br />

einen riesigen<br />

fluss.<br />

na klar stellen sich da viele fragen. aber mit einfallsreichtum,<br />

erfahrung und Know-how überbrücken wir einfach alles. denn sie<br />

müssen sich nur fragen, wer den alten umweg noch fahren wird. unsere<br />

brückenbauten überspannen Verbindungen jeder dimension.<br />

auf diese Weise können viele gefahrene Kilometer gespart und so<br />

etwas für <strong>Wir</strong>tschaft und umwelt getan werden.


es Muss<br />

stocKWerK<br />

uM stocKWerK<br />

Übereinander-<br />

gestapelt<br />

Werden.<br />

das kann bestimmt Kopfzerbrechen bereiten. dass trotzdem<br />

termingerecht bezogen werden kann, dafür sorgen wir.<br />

damit sie sich ihren Kopf darüber zerbrechen können,<br />

wie sie interessenten vertrösten, die keine flächen mehr<br />

bekommen. unsere hochbauten werden vielfältig genutzt<br />

und die ansprüche sind immer hoch. um dem gerecht zu<br />

werden, setzen wir auf Qualität und termintreue.


auf tausenden<br />

QuadratMetern<br />

das sonnenlicht<br />

einfangen.<br />

das ist hundertprozentig unmöglich. stimmt. <strong>Wir</strong> sind jedoch sehr nah dran.<br />

denn mit den neuesten technologien garantieren wir höchste effizienz<br />

bis zum letzten sonnenstrahl. sie müssen nur hundertprozentig sicher sein,<br />

dass möglichst viele haushalte mit reiner, umweltfreundlicher energie versorgt<br />

werden. damit auch unsere Kinder noch saubere luft atmen können.


inhalt<br />

022 Vorwort der Geschäftsführung<br />

024 Konzernführung<br />

025 Bericht des Aufsichtsrates<br />

026 Porträt des Unternehmens<br />

028 Märkte und Wachstum<br />

030 ALPINE Bau Geschäftsbereiche<br />

036 ALPINE-ENERGIE Geschäftsbereiche<br />

038 Dienstleistungen und Services<br />

040 Strategie<br />

042 Innovationen und Projekte<br />

043 Mitarbeiter<br />

048 Verantwortungsvolle Unternehmensführung<br />

053 Lagebericht<br />

073 Konzernabschluss<br />

079 Konzernanhang<br />

134 ALPINE Standorte<br />

136 Index<br />

137 Glossar<br />

140 Impressum


alPine 2009<br />

021


alPine 2009<br />

Vorwort<br />

der geschäftsführung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Nach der sehr positiven Entwicklung der Vorjahre – ALPINE ist mittlerweile Nummer 2 in Österreich –<br />

mussten wir 2009 einen Rückgang der Bauleistung verzeichnen. Trotz der Auswirkungen der <strong>Wir</strong>tschaftskrise<br />

entwickelte sich der Heimmarkt Österreich positiv, die Bauleistung auf den ausländischen<br />

Märkten konnte jedoch das Vorjahresniveau nicht erreichen. Mit 3.365 Mio. Euro lag die Bauleistung in<br />

Summe um 4 % unter dem Vergleichswert 2008. Das EBT verminderte sich von 55,1 Mio. Euro auf 22,6<br />

Mio. Euro. Grund dafür sind neben dem ambitionierten Umstrukturierungsprogramm im Unternehmen<br />

auch Wertberichtigungen durch Zahlungsprobleme in den CEE-Ländern, wo ALPINE stark vertreten ist.<br />

Der Auftragsstand per Ende 2009 in Höhe von 3,4 Mrd. Euro entspricht der gesamten Jahresbauleistung<br />

2009 und bildet damit eine gute Ausgangsbasis für das Geschäftsjahr 2010.<br />

Aufgrund der internationalen Expansion wurde wie im Vorjahr rund die Hälfte der Bauleistung im<br />

Ausland erbracht. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählen nach Deutschland die Länder Ost- und<br />

Südosteuropas, wo wir neben zahlreichen Infrastrukturprojekten den derzeit größten Kraftwerksbau<br />

in Europa, das Wasserkraftwerk „Tsankov Kamak“ in Bulgarien, sowie den Bau mehrerer Stadien für die<br />

Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen realisieren. Nachdem sich aufgrund der Krise in Dubai die<br />

Marktbedingungen eintrübten, forcierten wir unsere Aktivitäten auf den benachbarten Märkten Oman<br />

und Katar. Festigen konnten wir unsere Position auf den Zukunftsmärkten Indien und Singapur, wo wir<br />

derzeit mehrere U-Bahn-Projekte realisieren und 2009 den Auftrag für den Bau weiterer Baulose bei der<br />

Metro Singapur erhalten haben. In China errichten wir den Österreich-Pavillion für die Weltausstellung<br />

2010.<br />

<strong>Wir</strong> verfolgen das generelle Ziel, unsere gute Positionierung auf den ost- und südosteuropäischen<br />

Märkten abzusichern und auszubauen, wobei ein Fokus auf dem strategisch bedeutsamen Markt Russland<br />

liegt. Anfang 2010 wurde deshalb ein Joint Venture mit RZDstroy, einem Tochterunternehmen der<br />

russischen Bahn, gegründet, um die Aktivitäten im Bahnbau zu forcieren. Unsere Kompetenz im Bereich<br />

Untertagebau konnten wir durch die Akquisition des Tunnelbauspezialisten Beton- und Monierbau<br />

GmbH (BeMo) 2009 weiter stärken und unsere Aktivitäten auf neue Märkte wie Schweden, Großbritannien<br />

und die USA ausdehnen.<br />

Dank der geografischen Diversifikation und dem breit gefächerten Leistungsangebot sind wir gut auf


gestellt und werden uns 2010 darauf konzentrieren, die <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit von Großaufträgen vor allem<br />

auf internationaler Ebene weiter zu steigern sowie die Risiken – unter anderem durch die entsprechende<br />

Gestaltung der Verträge – zu minimieren. Der 2009 eingeleitete Konsolidierungsprozess und die konstruktive<br />

Zusammenarbeit mit der Konzernmutter FCC werden fortgeführt. Durch Umstrukturierungsmaßnahmen<br />

wird die Effizienz innerhalb der ALPINE Gruppe weiter gesteigert werden, dabei wird jedoch die<br />

dezentrale Unternehmensstruktur beibehalten.<br />

<strong>Wir</strong> starten mit einem erfreulich hohen Auftragsstand in das Jahr 2010. Dennoch ist die weitere wirtschaftliche<br />

Entwicklung mit Unsicherheiten behaftet und in den einzelnen Märkten unterschiedlich<br />

und weiterhin volatil. Durch gezieltes Wachstum im Rahmen des Konsolidierungsprozesses werden wir<br />

unsere Position in allen Bereichen sichern. Sowohl im Infrastrukturbereich als auch im Hochbau besteht<br />

weiteres Potenzial, das wir nutzen wollen. Vor allem aber gewinnen zukunftsorientierte Themen wie<br />

alternative Energie oder Netzwerk- und Kommunikationstechnik an Bedeutung. Dabei wird verstärkt<br />

auf das Tochterunternehmen ALPINE-ENERGIE gesetzt, über das wir den europäischen Markt im Bereich<br />

Solar- und Windenergie intensiver bearbeiten werden. Hier soll auch die Wertschöpfungskette in Richtung<br />

Projektplanung, Projektfinanzierung oder den Betrieb der Anlagen verlängert werden. Auch bei der<br />

Nachfrage im Kraftwerksbau erkennen wir eine deutliche Zunahme.<br />

Neben der klassischen Bautätigkeit setzen wir verstärkt auf den Bereich Projektfinanzierung und den<br />

Konzessionsbetrieb von Großprojekten, insbesondere im Straßenbau. Dieser Bereich wird künftig noch<br />

bedeutender und durch unser umfassendes Know-how sind wir in einer guten Position, um an dieser<br />

Entwicklung zu partizipieren. Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen sind Prognosen mit Unsicherheit<br />

behaftet. <strong>Wir</strong> erwarten jedoch gestützt auf den hohen Auftragsstand für das Geschäftsjahr 2010<br />

eine leichte Steigerung der Bauleistung und Ertragskraft. Auch längerfristig gehen wir von der Fortsetzung<br />

unseres bisherigen Wachstumskurses aus.<br />

Einen wesentlichen Erfolgsfaktor stellt unsere hohe innerbetriebliche Wertschöpfung dar – rund 40 %<br />

der Aufgaben werden an Subunternehmer vergeben. Entsprechend hoch ist die Bedeutung der eigenen<br />

Mitarbeiter und deren fachliche Qualifikation. Als verantwortungsvoller Arbeitergeber sind wir uns der<br />

damit verbundenen Verpflichtung bewusst. 2009 wurden beispielsweise rund 2 Mio. Euro in die Ausund<br />

Weiterbildung investiert. Um den Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften zu sichern, haben wir<br />

eine Lehrlingsoffensive gestartet – 2010 sollen bis zu 100 Lehrlinge aufgenommen werden.<br />

<strong>Wir</strong> danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihr Engagement. Unseren<br />

Kunden und Geschäftspartnern danken wir für die gute Zusammenarbeit und ihr Vertrauen in die Leistungen<br />

und Kompetenzen von ALPINE.<br />

werner watznauer<br />

Geschäftsführer, ALPINE Holding GmbH<br />

Salzburg, im März 2010<br />

023


alPine 2009<br />

Konzernführung<br />

Werner Watznauer<br />

ALPINE Holding GmbH<br />

Roman Esterbauer<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Christian Trattner<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Peter Preindl (CEO)<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Karl Gruber<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Jörn Wisser<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Michael Dankovsky<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Karsten Hell<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Helmut Schnitzhofer<br />

ALPINE-ENERGIE AG


ericht des<br />

aufsichtsrates<br />

Das Geschäftsjahr 2009 war von den Einflüssen der Weltwirtschaftskrise geprägt. Hohe Budget-Defizite<br />

und ein rasantes Ansteigen der Staatsverschuldungen haben zu Projektverzögerungen und Zahlungsschwierigkeiten<br />

bei bestehenden Bauvorhaben – insbesondere in den CEE-Ländern – geführt. Diese negative<br />

Entwicklung wird uns auch noch in den nächsten Jahren beschäftigen. Trotz dieser erschwerten Rahmenbedingungen<br />

musste der ALPINE Baukonzern nur einen leichten Rückgang der Bauleistung verzeichnen. Die<br />

für das heurige Jahr geplante Konsolidierung konnte erfolgreich eingeleitet werden. Dies zeigt sich in der<br />

positiven Entwicklung der Nettoverschuldung, die um rd. 100 Mio. Euro reduziert werden konnte. Diese<br />

Entwicklung und der hohe Auftragsstand für das kommende Jahr bietet eine wirtschaftlich solide Grundlage<br />

für eine weitere positive Entwicklung des Unternehmens. Wertberichtigungen aufgrund der oben erwähnten<br />

Projektverzögerungen und Zahlungsschwierigkeiten haben die Ertragskraft zwar beeinträchtigt, diese<br />

sollte sich aber im kommenden Jahr wieder auf dem gewohnten Niveau bewegen.<br />

Aufsichtsrat und Geschäftsführung arbeiten eng zusammen. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung<br />

bei allen Entwicklungen unterstützt und Prozesse aktiv begleitet. In regelmäßigen Sitzungen berät der Aufsichtsrat<br />

über die Unternehmensentwicklung und kommt seinen Aufgaben und Verpflichtungen nach. Über<br />

alle wesentlichen Belange wurde im Aufsichtsrat gemeinsam entschieden.<br />

Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten<br />

wirtschaftlichen Entwicklungen sowie die Lage des Unternehmens informiert. Die Risikosituation und das<br />

Risikomanagement wurden regelmäßig mündlich und schriftlich erörtert. Durch die umfassende Berichterstattung<br />

und regelmäßige Sitzungen hat der Aufsichtsrat die Entwicklung der ALPINE Gruppe laufend und<br />

ausreichend überwacht.<br />

Der nach International Financial Reporting Standards (IFRSs) erstellte Konzernabschluss und der Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr 2009 wurden vom Abschlussprüfer, der Deloitte Audit <strong>Wir</strong>tschaftsprüfungs<br />

GmbH, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement,<br />

durch das trotz der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Jahr 2009 erfolgreich gemeistert<br />

werden konnte.<br />

dietmar aluta-oltyan<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats, ALPINE Holding GmbH<br />

Salzburg, im März 2010<br />

025


alPine 2009<br />

Porträt des<br />

unternehmens<br />

ALPINE als eines der führenden Bauunternehmen Europas<br />

Im Jahr 1965 als kleiner Baumaschinenhandel gegründet, zählt ALPINE heute zu einem international<br />

anerkannten Unternehmen und einem der führenden Baukonzerne Europas. Durch Akquisitionen und<br />

Expansion in ausländische Märkte steigerte ALPINE seine Bauleistung in den letzten Jahren kontinuierlich<br />

– im Vergleich zum Jahr 2000 um 274 %. Mit diesem massiven, aber qualitativen Wachstum konnte<br />

ALPINE seine Position im Heimmarkt (Österreich, Deutschland, Schweiz) sowie in den zentral- und<br />

südosteuropäischen Märkten festigen und ausbauen. Im Berichtsjahr erwirtschafteten die 15.234<br />

Mitarbeiter des zweitgrößten Baukonzerns Österreichs eine Bauleistung von 3.365 Mio. Euro. Aufgrund<br />

der allgemein schlechten <strong>Wir</strong>tschaftslage 2009 musste zwar ein Rückgang der Bauleistung um rund<br />

4 % verzeichnet werden, mit einem Auftragsstand zum Jahresende in Höhe von 3,4 Mrd. Euro – das<br />

entspricht rund 90 % des erwarteten Jahresumsatzes – ist ALPINE jedoch bestens für ein erfolgreiches<br />

Jahr 2010 gerüstet.<br />

Entwicklung der Gesamtleistung<br />

in TEUR<br />

4.000.000<br />

3.500.000<br />

3.000.000<br />

2.500.000<br />

2.000.000<br />

1.500.000<br />

1.000.000<br />

500.000<br />

2004 2005 2006 2007<br />

2008 2009<br />

Österreich<br />

Deutschland<br />

CEE-Länder<br />

Albanien<br />

Bosnien-Herzegowina<br />

Bulgarien<br />

Kosovo<br />

Kroatien<br />

Griechenland<br />

Mazedonien<br />

Montenegro<br />

Rumänien<br />

Serbien<br />

Slowenien<br />

Restliches Ausland


Umfassendes Leistungsspektrum<br />

ALPINE deckt mit seinem Know-how das gesamte Spektrum an Bauleistungen in allen Sparten ab und<br />

realisiert Projekte jeder Art und Größenordnung – darunter auch renommierte internationale Projekte.<br />

Ergänzt wird die klassische Bautätigkeit durch eine Reihe von Dienstleistungen im Bereich der Projektentwicklung,<br />

Planung und Finanzierung. Bei der Projektfinanzierung gewinnen PPP (‚Private Public<br />

Partnership‘)- und BOT (‚Build, Operate and Transfer‘)-Modelle zunehmend an Bedeutung. ALPINE bietet<br />

unter anderem im Rahmen von Konzessionsprojekten maßgeschneiderte Gesamtlösungen für öffentliche<br />

Bauten oder Infrastrukturprojekte. Beispielsweise konnte ALPINE im Rahmen eines Konsortiums die<br />

Ausschreibung des PPP-Straßenbauvorhabens „Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1“ für sich gewinnen und<br />

Anfang 2010 termingerecht an den Kunden übergeben.<br />

Erhebliches Zukunftspotenzial bietet das Tochterunternehmen ALPINE-ENERGIE, das in den Bereichen<br />

Netzwerk- und Funktechnologie, Facility Management und alternative Energieträger wie Wind- oder<br />

Solarkraft tätig ist.<br />

Um höchste Qualität zu garantieren und eine Vorreiterrolle bei Baustoffen und -verfahren einzunehmen,<br />

engagiert sich ALPINE im Bereich Forschung & Entwicklung. So werden in enger Zusammenarbeit mit<br />

den Rohstoffbetrieben und Mischanlagen kontinuierlich Erfolge in der Materialforschung erzielt, die in<br />

letzter Konsequenz Vorteile für den Kunden liefern.<br />

Gesicherte Rohstoffversorgung<br />

Durch eigene Rohstoffquellen und Produktionsbetriebe sichert ALPINE die Versorgung und die Qualität<br />

für die am Bau benötigten Ressourcen. Laufend werden neue Möglichkeiten evaluiert, um die wirtschaftliche<br />

Unabhängigkeit zu erhöhen und die Risiken bei der Abwicklung von Projekten zu minimieren.<br />

Im Berichtsjahr wurde das bestehende Netz der Rohstoffgewinnung und Baustofferzeugung durch<br />

weitere Zukäufe auf 20 Steinbrüche und Kiesgruben sowie 48 Asphalt- und 17 Betonmischanlagen<br />

ausgebaut.<br />

Erfolgsfaktor Wertschöpfung<br />

Die hohe innerbetriebliche Wertschöpfung stellt einen wichtigen Erfolgsfaktor und Wettbewerbsvorteil<br />

von ALPINE dar. Nahezu alle Leistungen werden von ALPINE selbst erbracht, rund 40 % der<br />

Aufgaben werden an Sub- und Nachunternehmer vergeben. Damit kann ALPINE effizienter kalkulieren,<br />

die Qualitätsanforderungen besser sicherstellen und flexibler am Markt agieren. Dementsprechend<br />

hoch ist der Stellenwert und die Verantwortung der eigenen Mitarbeiter. Durch zahlreiche Maßnahmen<br />

zur Motivation der Mitarbeiter werden eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen und eine<br />

überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft erzielt. Es bleibt das erklärte Ziel von ALPINE, als qualitativ<br />

anspruchsvolles Bauunternehmen einen Großteil der Leistungen aus eigener Hand zu erbringen, um die<br />

<strong>Wir</strong>tschaftlichkeit und Qualität der Projekte weiterhin auf hohem Niveau zu halten.<br />

027


märKte<br />

und wachstum<br />

Österreich<br />

Deutschland<br />

CEE-Länder<br />

Restliches Ausland<br />

alPine 2009<br />

International gut aufgestellt<br />

ALPINE ist weltweit in mehr als 30 Ländern aktiv, zumeist durch eigene Standorte oder Tochterunternehmen.<br />

Die Heimmärkte von ALPINE bilden Österreich, Deutschland und die Schweiz. Rund die Hälfte<br />

der Bauleistung wurde 2009 in Österreich erbracht. Aber auch am deutschen Markt konnte sich ALPINE<br />

etablieren und zählt zu den größten Baufirmen des Landes. Der Anteil Deutschlands an der Bauleistung<br />

beträgt rund 20 %. Neben der Festigung der starken Marktposition in seinen Heimmärkten baute<br />

ALPINE die Marktstellung im ost- und südosteuropäischen Raum in den letzten Jahren kontinuierlich aus<br />

und realisierte zahlreiche Infrastrukturprojekte im Straßen-, Untertage- und Kraftwerksbau sowie im<br />

Umweltbereich. Besonders hervorzuheben ist die Sparte Sportstättenbau, wo zahlreiche internationale<br />

Aufträge, wie der Bau von drei Stadien in Polen für die Fußball-Europameisterschaft 2012 (Polen und<br />

Ukraine) gewonnen wurden. Der Anteil der Länder Ost- und Südosteuropas an der Bauleistung liegt bei<br />

rund 18 %. Zudem ist ALPINE in der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Dubai, Oman, Katar,<br />

Singapur, Indien und China tätig.<br />

Gesamtleistung 2009<br />

nach Märkten<br />

in TEUR in TEUR<br />

3.364.920<br />

601.622<br />

661.580<br />

500.023<br />

1.601.695<br />

1.208.005<br />

Auftragsbestand 2009<br />

nach Märkten<br />

3.371.801<br />

599.635<br />

1.004.626<br />

559.535


Bestehende Position sichern, Zukunftsmärkte aufbauen<br />

Dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld entsprechend war das Jahr 2009 von Konsolidierungsmaßnahmen<br />

geprägt. Der strategische Fokus von ALPINE liegt unverändert auf dem weiteren Ausbau der Marktstellung<br />

in ihren Heimmärkten. Die weitere Expansion speziell im ost- und südosteuropäischen Raum hängt<br />

von der Entwicklung der jeweiligen Märkte ab, die konsequent beobachtet wird. Ziel ist es, die Position<br />

von ALPINE in diesen Märkten derart zu festigen, dass von einem zukünftigen <strong>Wir</strong>tschaftsaufschwung<br />

bestmöglich profitiert werden kann. Allen Expansionsschritten geht eine eingehende Prüfung der<br />

Marktpotenziale und Rahmenbedingungen voran. Dabei gelten klare Indikatoren, die ein qualitatives und<br />

maßvolles Wachstum sicherstellen.<br />

Die staatlichen Konjunkturprogramme, die zu einem großen Teil Infrastrukturprojekte fördern, haben<br />

zur Ent<strong>spannung</strong> der wirtschaftlichen Situation der Baubranche beigetragen. Die damit verbundenen<br />

Ausgaben führten jedoch zu einer angespannten Budgetsituation der Staaten, weshalb in den Folgejahren<br />

mit einer restriktiveren Budgetpolitik und geringeren staatlichen Investitionen zu rechnen ist. Im<br />

Fokus von ALPINE stehen jedoch weiterhin Infrastrukturprojekte, bei denen sie ihr Know-how bestmöglich<br />

einsetzen kann. Die Kompetenz bei Großprojekten und die Dienstleistungen speziell im Bereich<br />

der Projektfinanzierung werden ebenso zum langfristigen und nachhaltigen Unternehmenswachstum<br />

beitragen.<br />

Auch auf den asiatischen Märkten konnte sich ALPINE in den letzten Jahren gut positionieren. Insbesondere<br />

im Untertagebau wurden wesentliche Projekte umgesetzt. Durch deren zuverlässige und qualitativ<br />

hochwertige Ausführung gewann ALPINE bereits zahlreiche Folgeaufträge für sich. Diese Strategie wird<br />

ALPINE fortsetzen, eine gezielte Expansion in diese Region wird gegenwärtig nicht forciert.<br />

Der arabische Raum – ALPINE setzte dort bereits erste Projekte erfolgreich um – wird zukünftig intensiver<br />

bearbeitet. Nachdem sich aufgrund der Krise in Dubai die Marktbedingungen eintrübten, verstärkte<br />

ALPINE ihre Aktivitäten auf den benachbarten Märkten Oman und Katar.<br />

029


alPine bau<br />

geschäftsbereiche<br />

ALPINE deckt mit seinem Know-how das gesamte Spektrum an Bauleistungen vom klassischen Hochbau<br />

bis zum innovativen Umweltbereich ab und realisiert Projekte jeder Art und Größenordnung – darunter<br />

auch renommierte internationale Projekte. Nachfolgend findet sich ein Überblick über die Geschäftsbereiche<br />

von ALPINE Bau sowie eine Auswahl von aktuellen Projekten.<br />

Hochbau<br />

Das Geschäftsfeld Hochbau umfasst vorwiegend die Aktivitäten im Wohn-, Büro-, Gewerbe- und Industriebau,<br />

verfügt aber auch über umfangreiche Expertise bei der Errichtung von Thermen und Bädern,<br />

Hotels, Verwaltungsgebäuden und Einkaufszentren. Anerkannt ist auch das Know-how von ALPINE bei<br />

Revitalisierungsprojekten im innerstädtischen Bereich. Neben zahlreichen Projekten in Österreich und<br />

Deutschland konnte sich ALPINE auch international etablieren und realisierte Großprojekte in Süd- und<br />

Osteuropa, in der Türkei, Russland, Asien und zahlreichen weiteren Ländern.<br />

// www.alpine.at/hochbau<br />

Straßenbau<br />

Im Bereich Straßenbau bietet ALPINE die komplette Ausführung aller erforderlichen Leistungen vom<br />

Bau der Fahrbahnausstattung über den Leitungs- und Kanalbau bis hin zur Errichtung der erforderlichen<br />

Tunnel, Brücken oder Lärmschutzmaßnahmen an. Eine Vielzahl von ergänzenden Dienstleistungen wie<br />

etwa die Projektfinanzierung rundet das Angebotsspektrum ab. Bei der Realisierung von Infrastrukturprojekten<br />

jeder Größenordnung legt ALPINE großen Wert auf Sicherheit, <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit und Qualität.<br />

Mit dem Einsatz innovativer Baustoffe und Verfahren setzt ALPINE regelmäßig neue Standards und stellt<br />

die Versorgung mit Rohstoffen durch eigene Quellen und Produktionsbetriebe sicher.<br />

// www.alpine.at/strassenbau<br />

031<br />

> hoch zwei Plus zwei / at<br />

> tauern spa world<br />

zell am see-Kaprun / at<br />

> therme oberlaa / at<br />

> holzhafen west & Kristall / de<br />

> Petrom city / ro<br />

> drei türme bratislava / sK<br />

> Österreich-Pavillon eXPo<br />

shanghai 2010 / cn<br />

> Projekt Y, PPP ostregion<br />

Paket 1 / at<br />

> a1 westautobahn<br />

generalerneuerungen / at<br />

> autobahn d1 / sK<br />

> Prager straßenring und straße<br />

1/58 Pribor-umfahrung / cz<br />

> centura ring road und<br />

umfahrung arad / ro


BIEG2012


Bahnbau<br />

Alle Leistungen, die für moderne, zuverlässige Gleisanlagen erforderlich sind, aber auch Bauarbeiten<br />

in der unmittelbaren Nähe von Gleisanlagen werden vom Bereich Bahnbau erbracht. Dank langjähriger<br />

Erfahrung, hoher Kompetenz und innovativer Techniken können auch außergewöhnliche Lösungen<br />

umgesetzt werden. ALPINE hat während der letzten Jahre neben zahlreichen Bahnbauprojekten in<br />

Österreich auch wesentliche Projekte im Ausland – unter anderem in der Slowakei und in Tschechien,<br />

Kroatien und Rumänien – realisiert.<br />

// www.alpine.at/bahnbau<br />

Brückenbau<br />

Besondere Lösungen und innovative Techniken verlangt der Bau von Brücken. Permanent werden neue<br />

Methoden und Materialien entwickelt, um diese anspruchsvollen Projekte reibungslos und zuverlässig<br />

abzuwickeln. Die bestens ausgebildeten und erfahrenen Teams von ALPINE bauen spektakuläre Stahloder<br />

Stahlbetonbrücken, Spannbetonbauwerke, Schrägseil- oder Bogenbrücken und haben Brückenbauprojekte<br />

in Österreich, Deutschland, Kroatien, Griechenland, Serbien oder Polen umgesetzt. Dank<br />

dieser Erfahrung und des umfangreichen Know-hows baut ALPINE jede nur erdenkliche Brückenart. Es<br />

werden auch kleinere Projekte wie Überführungen und Kreuzungsbauwerke perfekt umgesetzt.<br />

// www.alpine.at/brueckenbau<br />

Kraftwerksbau<br />

Bereits seit Jahren ist ALPINE im zukunftsträchtigen Bereich Kraftwerksbau tätig und machte sich als zuverlässiger<br />

Partner international einen Namen. Aufgrund des kontinuierlichen Anstiegs des Energieverbrauchs<br />

sind massive Investitionen zur Absicherung der Energieversorgung notwendig. Sowohl bei der<br />

Neuerrichtung von Anlagen als auch bei der Modernisierung und Kapazitätserweiterung bestehender<br />

Kraftwerke ergibt sich großes Potenzial für ALPINE. Durch Innovationen und eigene Entwicklungen im<br />

Baustoff- und Materialsektor trägt ALPINE auch in dieser Sparte zur Senkung der Kosten und Bauzeiten<br />

bei und erhöht gleichzeitig die Sicherheit.<br />

// www.alpine.at/kraftwerksbau<br />

Untertagebau<br />

// www.alpine.at/untertagebau<br />

033<br />

> gotthard-basistunnel / ch<br />

> unterinntaltrasse / at<br />

> hauptbahnhof st. Pölten /at<br />

> u-bahn singapur / sg<br />

> u-bahn neu delhi / in<br />

> donaubrücke traismauer / at<br />

> donaubrücke beska / srb<br />

> unstruttalbrücke / de<br />

> Kennedybrücke / de<br />

> wasserkraftwerk tsankov<br />

Kamak / bg<br />

> steinkohlekraftwerk<br />

hamm / de<br />

> wasserkraftwerk hepp<br />

ermenek / tr<br />

Der hoch spezialisierte und komplexe Bereich Untertagebau befasst sich im Wesentlichen mit der Errich- > gotthard-basistunnel / ch<br />

tung von Tunnelbauwerken für Straßen, Autobahnen, U-Bahnen und den Zugverkehr. Aber auch beim > tradenbergtunnel<br />

Bau von Kraftwerken und Wasserversorgungsanlagen werden Untertagebauwerke wie Zugangsstollen, Projekt Y / at<br />

Umleitungstunnel, Schächte und Kavernen errichtet. Durch die Übernahme des international tätigen > lainzer tunnel / at<br />

Tunnelbauspezialisten Beton- und Monierbau GmbH konnte die bereits hohe Kompetenz im Untertage- > city tunnel leipzig / de<br />

bau weiter verstärkt werden. Nun mehr deckt die ALPINE BeMo Tunnelling GmbH innerhalb der ALPINE > u-bahn singapur / sg<br />

Gruppe die Expertise im Bereich Untertagebau vollständig ab.<br />

> u-bahn neu delhi / in


Architekten J.S.K.


Sportstättenbau<br />

Durch herausragende Leistungen bei international anerkannten Projekten erarbeitete sich ALPINE<br />

einen exzellenten Ruf im Sportstättenbau. Fachgerecht setzen die Experten von ALPINE in Zusammenarbeit<br />

mit renommierten Architekten die regelmäßig sehr komplexen und technisch herausfordernden<br />

Vorhaben zuverlässig um. ALPINE verfügt über höchste Kompetenz beim Bau von verschiedensten<br />

Sportstätten sowie von Sport- und Freizeitanlagen und hat sowohl riesige Stadien und spektakuläre<br />

Sprungschanzen als auch Eishallen, Laufbahnen oder Golfplätze realisiert.<br />

// www.alpine.at/sportstaettenbau<br />

Umwelttechnik<br />

Neben dem Bereich Energie gehört die Umwelttechnik zu den am stärksten wachsenden Geschäftsfeldern.<br />

Auftraggeber derartiger Projekte suchen meist maßgeschneiderte Speziallösungen, die ALPINE<br />

mithilfe innovativer Verfahren und modernster Methodik auf technisch neuestem Stand fachgerecht<br />

umsetzt. Das Leistungsspektrum umfasst sowohl das Errichten und Betreiben von Deponien, den Bau<br />

von Müllverbrennungs- und Kläranlagen, den Betrieb von Recycling-Einrichtungen als auch den Bau von<br />

Hochwasserschutzvorrichtungen. Auch die Entsorgung und Reinigung von kontaminiertem Erdreich<br />

zählt neben sämtlichen Leistungen rund um das Recycling, die Altlastensanierung und die Baustellenentsorgung<br />

zum umfassenden Dienstleistungsangebot.<br />

// www.alpine.at/umwelttechnik<br />

Spezialtiefbau<br />

Umfassende Kompetenz besitzt ALPINE im Bereich Spezialtiefbau durch seine darauf spezialisierten<br />

Tochterunternehmen, die mit Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Polen vertreten<br />

sind. Als führender Anbieter im Spezialtiefbau umfassen die Leistungen unter anderem die statische<br />

Sanierung von historischem Mauerwerk, die Arbeit mit Bohr-, Mikro- und Verdrängungspfählen sowie<br />

das Errichten von Schlitz-, Dicht- und Schmalwänden. Laufend werden neue technische Lösungen<br />

entwickelt, um dem Ruf als Innovationstreiber gerecht zu werden.<br />

// www.alpine.at/spezialtiefbau<br />

> em-stadien 2012<br />

035<br />

warschau, danzig, Posen / Pl<br />

> cricket stadion dubai / Vae<br />

> müllverbrennungsanlage<br />

zistersdorf / at<br />

> sanierung gaswerk<br />

wr. neustadt / at<br />

> Kläranlagen sevlievo, bourgas<br />

und Popovo / bg<br />

> biogasanlage radešínská<br />

svratka / cz<br />

> Pfahlarbeiten nufarmchemie<br />

linz / at<br />

> hafentor freudenau / at<br />

> semmering-basistunnel / at<br />

> dsV-Versuchsfeld Koralmtunnel-untersammelsdorf<br />

/ at


alPine-energie<br />

geschäftsbereiche<br />

Die ALPINE-ENERGIE Gruppe ist als international tätiger Dienstleistungskonzern für Energieerzeugung,<br />

Energietransport und energietechnische Anwendungen mit Niederlassungen in Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz, Luxemburg. Polen und Tschechien tätig. Das Leistungsspektrum umfasst die länderübergreifende<br />

Planung, Beratung und Errichtung von Projekten in den Bereichen Anlagenbau, Freileitungsbau,<br />

Fahrleitungsbau, Kommunikationstechnik und im Engineering. Damit garantiert ALPINE-ENERGIE<br />

den störungsfreien Betrieb von Kommunikations- und Verkehrsnetzen, eine nachhaltige Energieerzeugung<br />

und den sicheren Energietransport. Als Full-Service-Provider bietet ALPINE-ENERGIE ökonomisch<br />

und ökologisch nachhaltige Komplettlösungen an.<br />

Anlagenbau<br />

Im Bereich Anlagenbau werden Projekte zur Gewinnung von Energie aus regenerativen Energieträgern<br />

wie insbesondere Windparks oder Photovoltaikkraftwerke umgesetzt. Das Leistungsspektrum umfasst<br />

im Bereich Gebäude-Industrietechnik die technische Gebäudeausrüstung bis hin zum Facility Management.<br />

Intelligente Verkehrssysteme durch den Einsatz von Telematik, die Erstellung von Energieausweisen<br />

und innovative Techniken wie das Smart Metering runden das Angebot ab.<br />

Kommunikationstechnik<br />

Als Full-Service-Provider bietet der Bereich Kommunikationstechnik die komplette Leistungspalette<br />

von der Planung über die Realisierung bis hin zur Wartung von Mobilfunk-, Festnetz- und<br />

Datennetzlösungen.<br />

Freileitungsbau<br />

Beim Neubau und der Unterhaltung moderner Freileitungsnetze sowie beim Handel mit Leitmaterialien,<br />

Komponenten und Werkzeugen zur Leitungsunterhaltung ist ALPINE-ENERGIE als Generalunternehmer<br />

der optimale Partner für Energienetzbetreiber.<br />

Fahrleitungsbau<br />

Der Geschäftsbereich Fahrleitungsbau bietet das komplette Dienstleistungspaket von der Planung bis<br />

zur Realisierung und Instandhaltung von Fahrleitungen an – für den Fern- und Nahverkehrsbereich<br />

ebenso wie für Werksbahnen.<br />

037<br />

> Photovoltaik-freilandanlage<br />

blatets / bg<br />

> austausch von 1.325 umts-<br />

basisstationen / at<br />

> 400 kV- leitung Villarodin –<br />

Venaus, albertville / fr<br />

> oberleitungsarbeiten am shhV<br />

bf bochum-riemke / de


dienstleistungen<br />

und<br />

serVices<br />

> Projekt Y, PPP ostregion<br />

Paket 1 / at<br />

alPine 2009<br />

Maßgeschneiderte Projektfinanzierung<br />

Als innovativer, international agierender Baukonzern bietet ALPINE neben klassischen Bauleistungen<br />

auch umfangreiche Leistungen im Bereich der Projektentwicklung, Planung und Finanzierung an. PPP<br />

(„Private Public Partnership“)- und BOT („Build, Operate and Transfer“)-Modelle gewinnen zunehmend<br />

an Bedeutung. Dabei arbeiten erfahrene Teams und Experten aus den Bereichen Bau, Finanzierung,<br />

Recht und Betrieb eng mit der Projektfinanzierung und dem Consulting zusammen, um gemeinsam<br />

maßgeschneiderte, wirtschaftlich interessante Gesamtlösungen für öffentliche Bauten oder Infrastrukturvorhaben<br />

zu entwickeln. Die Leistung umfasst die Erstellung von Machbarkeitsstudien, die Auswahl<br />

von Projektpartnern und Beratern, die Verhandlung von Projektverträgen sowie die Bearbeitung von<br />

Finanzierungsanforderungen und Fragen des Projekt- und Facility Managements. Die daraus entstehenden<br />

tragfähigen und zukunftsorientierten Lösungen decken die gesamte Wertschöpfungskette von der<br />

Entstehung bis zur Verwertung eines Projekts ab.<br />

Rohstoffgewinnung und Baustofferzeugung<br />

Die Abteilung Rohstoffgewinnung und Baustofferzeugung von ALPINE (ARB) umfasst im Wesentlichen<br />

die Bereiche Ressourcenmanagement, Bitumenhandel, Technologie- und Informationsmanagement. Ziel<br />

ist es, den Zugang zu relevanten Ressourcen wie Gestein, Zement, Bitumen und Recyclingmaterialien zu<br />

sichern, um so die Eigenständigkeit und wirtschaftlichen Unabhängigkeit von ALPINE zu gewährleisten.<br />

Dazu betreut die ARB Steinbrüche und Schottergruben, Asphalt- und Betonmischanlagen, Recyclinganlagen<br />

und ein Ziegelwerk. Zudem gehört die Sondierung, Gewinnung und der Aufschluss von Materialressourcen<br />

in bestehenden und neuen Märkten zu den Aufgaben der ARB.


Maschinentechnische Abteilung<br />

Zur zuverlässigen Umsetzung der teilweise sehr komplexen und internationalen Projekte ist eine hohe<br />

logistische Koordination von Maschinen, Geräten und Anlagen notwendig. Diese Aufgaben obliegen<br />

der ‚Maschinentechnischen Abteilung‘ (MTA). Sie ist für die Beschaffung, Verwaltung, Disposition und<br />

Instandhaltung des Maschinen- und Anlagenparks der ALPINE Gruppe verantwortlich. In Österreich<br />

betreibt die MTA im Berichtsjahr zehn Bauhöfe, die über 41.000 Baustellen-Geräte disponieren und<br />

ein Mietvolumen von rund 60 Mio. Euro erzielen. Die Mitarbeiter disponieren dabei mehr als 242 Kräne,<br />

3.248 Fahrzeuge, 419 Bagger und 531 Walzen. Eigene Werkstätten sind für die Wartung der Anlagen<br />

und Geräte zuständig. Darüber hinaus disponiert die MTA auch Geräte in Deutschland, Tschechien, der<br />

Slowakei, Polen, Rumänien, Albanien, Serbien, Schweden und Bulgarien und stellt ihre Logistik-Dienstleistungen<br />

den nationalen und internationalen Tochterunternehmen zur Verfügung. Weiters ist die MTA<br />

für Großinvestitionen bei Aufbereitungs-, Produktions- oder Asphaltmischanlagen verantwortlich. Im<br />

Jahr 2009 belief sich hier das Gesamtinvestitionsvolumen auf rund 94 Mio. Euro.<br />

ALPINE Technologie Management<br />

ALPINE Technologie Management (ATM) verantwortet vor allem den Bereich Forschung und Entwicklung,<br />

wobei die Forschungsschwerpunkte sowohl auf der Weiterentwicklung von Baumaterialien<br />

als auch auf der Entwicklung neuer Prüf- und Bauverfahren liegen. Das interne Know-how und die<br />

Erfahrungen werden im Rahmen von Schulungen an alle Mitarbeiter weitergegeben. Zudem werden<br />

zahlreiche Projekte in Kooperation mit nationalen und internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />

betrieben. Die intensive und langjährige Mitarbeit in Normen- und Richtlinienausschüssen<br />

rundet das Aufgabenprofil ab.<br />

039


alPine 2009<br />

strategie<br />

<strong>Wir</strong>tschaftlichkeit erhöhen und nachhaltig wachsen<br />

Neben der Absicherung und dem Ausbau der guten Positionierung auf jenen Märkten, wo ALPINE<br />

bereits erfolgreich tätig ist, bildet die Steigerung der Effizienz und der <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit von Großaufträgen<br />

– vor allem auf internationaler Ebene – das oberste strategische Ziele. Nach einer Konsolidierungsphase<br />

wird ALPINE klar strukturiert und nachhaltig den bisherigen Wachstumskurs fortsetzen.<br />

Zur Erreichung dieser Ziele werden innerhalb der ALPINE Gruppe zahlreiche Maßnahmen umgesetzt<br />

– beginnend bei einer Optimierung des Vertragswesens über die Vereinheitlichung von Informationssystemen<br />

bis zur Standardisierung von Prozessen.<br />

Einen strategischen Schwerpunkt bildet ALPINE-ENERGIE, eines der größten Tochterunternehmen der<br />

ALPINE Gruppe, das in den zukunftsorientierten Sparten nachhaltige Energieversorgung und Kommunikations-<br />

und Netzwerktechnik tätig ist und diese Themen intensiv vorantreibt. Ein weiterer strategischer<br />

Fokus liegt auf dem Bahnbau. Um die Aktivitäten in diesem Bereich zu forcieren, wurde Anfang<br />

2010 ein Joint Venture mit RZDstroy, einem Tochterunternehmen der russischen Bahn, gegründet.<br />

Neben der klassischen Bautätigkeit bergen PPP (‚Private Public Partnership‘)- und BOT (‚Build, Operate<br />

and Transfer‘)-Modelle enormes Potenzial. ALPINE will das vorhandene Know-how auf diesem Gebiet<br />

weiter ausbauen, um als kompetenter Partner für derartige Projekte an dieser Entwicklung verstärkt zu<br />

partizipieren.<br />

ALPINE ist in den letzten Jahren international stark gewachsen. Um Synergieeffekte zu heben und um<br />

die Qualität auf allen Märkten auf konstant hohem Niveau zu halten, werden zahlreiche Maßnahmen<br />

gesetzt. So fokussiert die Personalentwicklung verstärkt internationale Programme. Weiters wird die<br />

Koordination und Wartung des umfangreichen Maschinen- und Geräteparks international gebündelt<br />

werden. Der kontinuierliche Ausbau des Netzes an Rohstoffquellen zur Sicherung des Zugangs zu Ressourcen<br />

wird strukturiert fortgeführt. Die gezielten Analysen und Marktbeobachtungen wurden dabei<br />

unter anderem durch die Stärkung des Bereichs Forschung und Entwicklung laufend verbessert. Der<br />

Output an Innovationen und Forschungsergebnissen wurde durch die Neuorganisation der involvierten<br />

Abteilungen im Berichtsjahr maßgeblich gesteigert. Die umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />

werden weiterhin einen wichtigen Stellenwert einnehmen und weiter ausgebaut werden.


Fortsetzung der Integration in die FCC<br />

Seit 2006 ist der spanische Mischkonzern Fomento de Construcciones Y Contratas, S.A. (FCC) an der<br />

ALPINE Gruppe beteiligt und hält gegenwärtig 83 % der Anteile, 17 % sind im Besitz von Dietmar Aluta-<br />

Oltyan. Die Integration in den Mutterkonzern FCC wurde im Berichtsjahr weiter vorangetrieben und<br />

verläuft positiv. Durch eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit wird die Integration für beide<br />

Seiten Synergien und Vorteile bieten. In vielen Bereichen – sowohl in der Verwaltung als auch im operativen<br />

Geschäft – wird bereits eng kooperiert. Gemeinsam mit FCC Construcción werden einzelne Projekte<br />

für öffentliche und private Auftraggeber realisiert. Ebenso wie bei ALPINE umfassen die Aktivitäten von<br />

FCC Construcción alle Bereiche des Bauwesens sowie Dienstleistungen am nationalen wie internationalen<br />

Markt.<br />

Zudem werden kaufmännische und juristische Fragestellungen, insbesondere Finanzierung, Forschung<br />

und Entwicklung, aber auch Personalagenden, IT- oder Kommunikationsthemen gemeinsam weiterentwickelt.<br />

So wird beispielsweise ein einheitliches kaufmännisches System auf SAP-Basis eingeführt oder<br />

im Bereich Zement und Beton gemeinsame Forschungsaktivitäten betrieben. Ein reger Informationsaustausch<br />

zwischen den jeweiligen Abteilungen und Bereichen hat sich inzwischen etabliert. Durch diese<br />

enge Zusammenarbeit wurden beispielsweise im Einkauf Preisvorteile erzielt. Weitere Synergiepotenziale<br />

sollen durch die Fortsetzung der Integration gehoben werden.<br />

Der Mutterkonzern FCC<br />

FCC ist der Mutterkonzern spanischer und internationaler Unternehmen aus den Bereichen Bau, Produktion<br />

und Dienstleistung vor allem im öffentlichen Sektor. Die Aktien von FCC werden im Ibex-35 Index<br />

gehandelt, welcher die 35 wichtigsten Unternehmen am spanischen Aktienmarkt umfasst. Das Geschäft<br />

der FCC ist stark diversifiziert. Mit 57 % wird mehr als die Hälfte des Umsatzes im Bausektor gemacht,<br />

28 % mit Umweltdienstleistungen. Weiters umfasst das Geschäft von FCC die Produktion und den Handel<br />

mit Zement. Neben dem Bausektor ist FCC sehr stark im Bereich der Umweltdienstleistungen aktiv<br />

und bei der Abwasser- und Abfallbeseitigung spanischer Marktführer.<br />

Die FCC Gruppe musste aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 2009 einen Umsatzrückgang<br />

von 6,7 % auf 12,7 Mrd. Euro verzeichnen. Das EBITDA belief sich auf 1,5 Mrd. Euro (-0,5 %). FCC<br />

Construcción erzielte 2009 inklusive ALPINE eine Gesamtbauleistung von 7,21 Mrd. Euro. Das entspricht<br />

einem Minus von 7,0 % im Vergleich zum Vorjahr. FCC Construcción beschäftigt gemeinsam mit ALPINE<br />

weltweit mehr als 28.000 Mitarbeiter.<br />

041


alPine 2009<br />

innoVationen<br />

und ProjeKte<br />

Erfolgreiche Forschung und Entwicklung<br />

Um der Verantwortung und Reputation als modernes und innovatives Bauunternehmen bestmöglich<br />

gerecht zu werden, engagiert sich ALPINE bereits seit langem intensiv im Bereich Forschung und<br />

Entwicklung. Die Ergebnisse und Erfolge auf diesem Gebiet bestätigen die entsprechende Kompetenz.<br />

So konnten in den letzten Jahren unter anderem ein säureresistenter Hochleistungsbeton und eine<br />

innovative Kletterrüstung entwickelt werden.<br />

Im Berichtsjahr wurden die Kompetenzen im Bereich Forschung und Entwicklung neu strukturiert und<br />

definiert, um eine höhere Effizienz und Zielorientierung zu ermöglichen. Nunmehr sind vier Organisationen<br />

und Einheiten mit den Forschungs- und Entwicklungsagenden der ALPINE Gruppe betraut. Für<br />

unternehmensexterne Anfragen sind weiterhin die bestehenden Labore BPV (Bautechnische Prüf- und<br />

Versuchsanstalt GmbH) und LBB (Laboratorium für Betontechnologie und Bodenprüfung) sowie die neu<br />

geschaffene ARGE ATM (ALPINE Technologie Management) zuständig. Intern verantwortet und koordiniert<br />

die Abteilung ALPINE Technologie Management alle F&E-Aufgaben der ALPINE Gruppe.<br />

ALPINE betreibt zahlreiche Forschungsprojekte – vor allem in Zusammenarbeit mit Auftraggebern aus<br />

dem öffentlichen Bereich. Im Berichtsjahr wurden unter anderem folgende Projekte der Österreichischen<br />

Forschungsförderungsgesellschaft maßgeblich mitbetreut: „Vorgespannte Betonbrücken ohne<br />

Abdichtung und Fahrbahnbelag“, „Konsistenzsteuerung von weichen Betonen“, „Recycling von Tunnelausbruchsmaterial“<br />

sowie „Gleitlagerung von Betonplatten“. Einen zentralen Stellenwert nehmen<br />

auch die intensiven Kooperationen mit renommierten nationalen und internationalen Universitäten und<br />

Forschungseinrichtungen ein. Das durch Forschung und Entwicklung generierte Wissen wird in internen<br />

Schulungen sowie in eigenen Einrichtungen wie beispielsweise der „Betonakademie“ an die Mitarbeiter<br />

weitergegeben, um innovatives, dem letzten Stand der Technik entsprechendes Know-how, in allen<br />

Unternehmenseinheiten zu gewährleisten.


mitarbeiter<br />

Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung reduzierte sich der durchschnittliche Mitarbeiterstand<br />

2009 einhergehend mit dem Rückgang der Bauleistung um rd. 300 auf 15.234 Mitarbeiter.<br />

ALPINE konnte trotz widriger Umstände massive Einschnitte beim Personalstand vermeiden und seinem<br />

guten Ruf als sicherer und verantwortungsvoller Arbeitgeber einmal mehr gerecht werden. Die Unternehmensführung<br />

ist sich der Wichtigkeit jedes einzelnen Mitarbeiters für den Unternehmenserfolg<br />

bewusst und wird auch in Zukunft alles daransetzen, ein verlässlicher und guter Arbeitergeber zu sein.<br />

Personalstand 2009<br />

im Jahresmittel<br />

Neben einer sehr niedrigen Fluktuation beweisen zahlreiche Maßnahmen, dass ALPINE die Verantwortung<br />

gegenüber den Mitarbeitern in jeder Hinsicht ernst nimmt. So wurden im Berichtsjahr eine Reihe<br />

von Maßnahmen im Personalmanagement eingeleitet. Es starteten Projekte zur Optimierung von Workflows<br />

und die internationalen Services wurden ausgebaut. Die Suche und Auswahl von neuen Mitarbeitern<br />

wurde optimiert und die Personalmarketingaktivitäten weiter intensiviert.<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

Ausland<br />

5.552 Beschäftigte<br />

15.234<br />

Entwicklung des Personalstandes im Jahresmittel<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Österreich<br />

7.588 Beschäftigte<br />

Deutschland<br />

2.094 Beschäftigte<br />

Österreich<br />

Deutschland<br />

Ausland<br />

043


alPine 2009<br />

Investitionen in die Mitarbeiterbildung<br />

ALPINE hat ein auf die verschiedenen Zielgruppen und deren Bedürfnisse abgestimmtes Aus- und<br />

Weiterbildungsprogramm entwickelt, das den Wissenstransfer im Unternehmen und die Weitergabe<br />

von Erfahrungen im Arbeitsalltag optimal ergänzt. Mehr als 3.300 Mitarbeiter haben im Jahr 2009 in<br />

Österreich an internen Schulungen teilgenommen. Neben speziell konzipierten Intensivprogrammen<br />

zur Weiterbildung von Technikern, Bauleitern und Führungskräften wurde die Zusammenarbeit mit der<br />

Fachhochschule Leipzig zum berufsbegleitenden Erwerb des Titels „Diplomingenieur (FH)“ vertieft. Auch<br />

weiterhin investiert ALPINE massiv in die Mitarbeiterbildung – im Jahr 2010 werden wieder rund 2 Mio.<br />

Euro in die Aus- und Weiterbildung fließen.<br />

Internationalisierung der Aus- und Weiterbildung<br />

Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung des Konzerns wurden die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten<br />

im Berichtsjahr verstärkt auf die ausländischen Tochterunternehmen ausgeweitet. Fokussiert<br />

wird dabei die Förderung der Potenzialträger und des talentierten Nachwuchses in den internationalen<br />

Niederlassungen sowie die gezielte Vorbereitung und Sensibilisierung der österreichischen Mitarbeiter<br />

auf Auslandseinsätze.<br />

Die ersten internationalen Aufbauprogramme für Techniker und Bauleiter sowie ein Programm für<br />

Projektleiter im internationalen Einsatz wurden bereits erfolgreich abgeschlossen – weitere Durchgänge<br />

haben begonnen. Elf Absolventen von technischen Hochschulen mehrerer Länder wurden im Rahmen<br />

eines 18-monatigen internationalen Traineeprogramms auf ihre zukünftige Rolle als Bauleiter in ihren<br />

Herkunftsländern vorbereitet. Darunter junge Bauingenieure aus Bulgarien, Rumänien, Griechenland,<br />

Polen, Serbien und Bosnien. Zudem wurde 2009 gemeinsam mit FCC ein Austauschprogramm zum<br />

internationalen Know-how-Transfer ins Leben gerufen. Derzeit werden fünf junge Bauingenieure in<br />

Spanien ausgebildet und kehren Mitte 2010 nach Österreich zurück.<br />

Förderung von Schlüsselkräften<br />

Im Berichtsjahr wurde die systematische Aus- und Weiterbildung von Schlüsselkräften der ausländischen<br />

Niederlassungen gestartet. 23 Mitarbeiter aus vier Ländern nahmen an einem 12-tägigen Intensivseminar<br />

teil, um ihr technisches, juristisches und kaufmännisches Know-how zu vertiefen. Dieses<br />

Programm leistet auch einen maßgeblichen Beitrag zum interkulturellen Verständnis und zur Bildung<br />

eines länderübergreifenden Netzwerkes.<br />

Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf der Vorbereitung von Projektleitern für internationale Arbeitseinsätze.<br />

Unter der Anleitung von erfahrenen Projektleitern setzen sich die Teilnehmer intensiv mit den<br />

Themen interkultureller Kompetenz und Projektmanagement auseinander. Für 2010 sind weitere Aktivitäten,<br />

wie ein englischsprachiges Entwicklungsprogramm für Führungskräfte, geplant.


Lehrlingsoffensive<br />

Einen wesentlichen Aspekt der Personalstrategie bildet die Lehrlingsausbildung. Um qualifizierte Lehrlinge<br />

zu gewinnen und eine bestmögliche Ausbildung sicherzustellen, wurde ein umfassendes Konzept<br />

entwickelt und eine Lehrlingsoffensive gestartet. Mit Oktober 2009 beschäftigt das Unternehmen 196<br />

Lehrlinge, die in den Lehrberufen Maurer, Schalungsbauer, Tiefbauer, Baumaschinentechniker, Elektro-<br />

Energie-Techniker, Metallbearbeitungstechniker und Bürokaufmann/-frau ausgebildet werden. Zusatzangebote<br />

wie Lehrlingstage, Aktionswochen auf den Lehrbauhöfen oder Arbeitssicherheitsschulungen<br />

ergänzen die umfangreiche Lehrlingsausbildung. Zunehmend werden auch junge Frauen für die eher<br />

männerdominierte Arbeit in einem Bauunternehmen gewonnen. Derzeit bildet ALPINE zwei weibliche<br />

Lehrlinge zu Maurerinnen und sieben kaufmännische weibliche Lehrlinge aus. Um den zukünftigen<br />

Bedarf an Fachkräften abzusichern, wird die Lehrlingsausbildung weiterhin einen hohen Stellenwert<br />

einnehmen – 2010 sollen bis zu 100 neue Lehrlinge aufgenommen werden.<br />

ALPINE legt großen Wert auf die fachliche und didaktische Qualifikation sowie die soziale Kompetenz der<br />

Lehrlingsausbildner, die für ihre Aufgaben in speziellen Seminaren geschult werden. Erstmals wurden<br />

im Jahr 2009 ein Kurs zur Erlangung der Ausbildnerprüfung sowie das Seminar „Erfolgreich Lehrlinge<br />

ausbilden“ angeboten.<br />

Dass die Lehrlingsausbildung von ALPINE hervorragend ist, zeigen Auszeichnungen bei Lehrlingswettbewerben<br />

– Anfang 2010 wurde die Niederlassung in Tirol als „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“<br />

geehrt. Die guten Ergebnisse bei den Lehrabschlussprüfungen sprechen für sich. ALPINE honoriert gute<br />

und ausgezeichnete Lehrabschlüsse mit Prämienzahlungen.<br />

Sozialleistungen für Mitarbeiter<br />

ALPINE bietet der Belegschaft verschiedenste Sozialleistungen. Bei überwiegender Arbeit vor Computer-Bildschirmen<br />

wird beispielsweise die Anschaffung einer Bildschirm-Brille mit einem Zuschuss von<br />

bis zu 150 Euro unterstützt. Außerdem erhalten jene Mitarbeiter mit Betriebsratsumlage automatisch<br />

eine Betriebsunfallversicherung. Zusätzlich werden Betriebsausflüge teilweise durch das Unternehmen<br />

mitfinanziert und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, bei zahlreichen Firmen zu günstigeren Konditionen<br />

einzukaufen.<br />

Personalmarketing<br />

Für die Personalsuche im In- und Ausland ist die Abteilung Recruiting zuständig. Sie schaltet international<br />

Inserate, berät bei der Auswahl und Koordination der Personalberater, führt Erstgespräche und<br />

unterstützt bei der Entscheidung über den geeigneten Kandidaten. Durch die verstärkte Nutzung der<br />

Website der ALPINE-Gruppe als Plattform für Stellenangebote reduzierten sich nicht nur die Kosten für<br />

Inseratschaltungen deutlich, sondern steigerte sich auch die Qualität des Rücklaufes. Die 128 im Jahr<br />

2009 geschalteten Inserate in den Printmedien wurden zudem neu und einheitlich gestaltet.<br />

045


alPine 2009<br />

Absicherung des Fachkräftebedarfs<br />

Auch für ALPINE ist der Fachkräftemangel ein Thema. Die Suche nach geeigneten und qualifizierten<br />

Mitarbeitern gestaltet sich über alle Bereiche hinweg schwierig. Das betrifft Nachwuchskräften ebenso<br />

wie erfahrene Fachkräfte. Um dem aktiv entgegenzuwirken, positioniert sich ALPINE noch stärker als<br />

attraktiver Arbeitgeber und setzt nach außen und innen entsprechende Akzente. Die regionalen Niederlassungen<br />

pflegen bereits seit Jahren regelmäßigen Kontakt insbesondere zu technischen berufsbildenden<br />

Schulen. Im Berichtsjahr wurden in sieben Ländern strategische Partnerschaften mit ausgewählten<br />

Universitäten eingegangen. Neben der Teilnahme an Berufsmessen forciert ALPINE aktiv die enge<br />

Kooperation mit Universitäten und Fachhochschulen und die Kommunikation offener Positionen. Angeboten<br />

werden auch Exkursionen zu ALPINE-Standorten, internationale Praktika und Traineeprogramme<br />

sowie Unterstützung bei der Erstellung von Diplomarbeiten.<br />

Höchstmögliche Sicherheit und Förderung der Gesundheit<br />

Die Sicherheit der Mitarbeiter hat, vor allem bei ihrem Einsatz auf den Baustellen, höchsten Stellenwert.<br />

In der Baubranche besteht ein besonders hohes Gefahrenpotenzial – verstärkte Maßnahmen, um Gefahren<br />

und Unfälle zu vermeiden, sind die logische Schlussfolgerung für ALPINE als verantwortungsvollen<br />

Arbeitgeber. In Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn und Rumänien wird deshalb das laufend<br />

ausgebaute und entsprechend den Vorgaben verbesserte Arbeitssicherheitsmanagementsystem<br />

gemäß OHSAS 18001 angewendet.<br />

Sicherheitskräfte und Arbeitsmediziner sind für die Sicherheits- und Gesundheitsagenden zuständig.<br />

Arbeitssicherheitsschulungen werden tätigkeitsspezifisch und konzernweit durchgeführt. Die gezielte<br />

Personalaufstockung im Bereich der Sicherheitskräfte gewährleistet trotz des Unternehmenswachstums<br />

weiterhin einen hohen Sicherheitsstandard. Ein weiterer Ausbau der Personalressourcen ist<br />

geplant.<br />

Durch regelmäßige Weiterbildung und den ständigen Erfahrungsaustausch der Sicherheitsfachkräfte<br />

mit den Arbeitsmedizinern, durch permanente Information der Mitarbeiter sowie durch regelmäßige, flächendeckende<br />

Sicherheitsaudits werden Einzelmaßnahmen für die Baustellen abgeleitet und möglichst<br />

rasch umgesetzt.<br />

Die zusätzlichen Sicherheitskräfte ermöglichten eine Erhöhung der Anzahl und Intensität der Baustellenbesuche,<br />

wodurch sowohl die Anzahl der Arbeitsunfälle als auch die Anzahl der durchschnittlichen<br />

Ausfalltage gegenüber dem Vorjahreszeitraum erneut gesenkt wurden. Im Vergleich zu anderen<br />

Unternehmen der Branche liegt die Zahl der Unfälle laut Daten der AUVA in Österreich unter dem<br />

Durchschnitt.


ALPINE Unfallstatistik / Österreich<br />

Jahr<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

Arbeitnehmer<br />

im Mittel<br />

6.766<br />

6.445<br />

6.300<br />

7.174<br />

7.321<br />

7.873<br />

7.588<br />

Arbeitsunfälle<br />

456<br />

406<br />

353<br />

449<br />

471<br />

405<br />

439<br />

Ausfalltage pro Arbeitnehmer<br />

1,89<br />

1,70<br />

1,57<br />

1,92<br />

1,70<br />

1,43<br />

1,35<br />

Für das Jahr 2010 ist die Einführung eines Online Multiple Choice-Tests zum Thema Arbeitssicherheit,<br />

ein einheitliches elektronisches Bauevaluierungsprogramm und der Nachweis der Rechtskonformität<br />

(„legal compliance“) mittels Software geplant.<br />

ALPINE unterstützt die Gesundheit seiner Mitarbeiter mit verschiedenen Maßnahmen wie laufenden<br />

Gesundenuntersuchungen, Impfaktionen sowie der strikten Umsetzung des Nichtraucherschutzes.<br />

Diese Zusatzleistungen gehen über das gesetzlich vorgesehene Maß einer medizinischen Versorgung<br />

hinaus und tragen zur Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter wesentlich bei.<br />

Internationale Auszeichnungen für die Arbeitssicherheit<br />

Für die hohe Arbeitssicherheit beim Ausbau der Metro in Singapur wurde ALPINE beim „Safety and<br />

Health Award Recognition for Projects“ des Arbeitsministeriums mit Silber ausgezeichnet. Basis dieser<br />

sehr guten Bewertung waren: Kein Unfall an der Arbeitsstelle im Jahr 2008 bzw. kein nennenswerter<br />

Unfall bezogen auf je eine Million Arbeitsstunden. Auch beim Metrobau in Indien wurde ALPINE ausgezeichnet<br />

– 6 Millionen Arbeitsstunden konnten ohne nennenswerte Arbeitsunfallmeldung absolviert<br />

werden. Dies zeigt, dass ALPINE den Arbeitsschutz auch über die Grenzen Österreich hinaus sehr ernst<br />

nimmt und das entsprechende Know-how in seine Märkte exportiert.<br />

047


alPine 2009<br />

VerantwortungsVolleunternehmensführung<br />

ALPINE ist sich als internationales Unternehmen seiner gesellschaftlichen Stellung und der damit verbundenen<br />

Verantwortung bewusst. Nachhaltigkeit versteht ALPINE als die Balance von ökonomischen,<br />

ökologischen und sozialen Aspekten. Eine nachhaltige Unternehmensführung nimmt ebenso wie die<br />

Grundsätze guter Corporate Governance bei ALPINE einen wichtigen Stellenwert ein. Geschäftsführung<br />

und Aufsichtsrat arbeiten eng zusammen und stehen in einem ständigen Austausch. Verstöße gegen<br />

gesetzliche Bestimmungen oder die Grundsätze einer ethisch korrekten Unternehmensführung werden<br />

nicht geduldet. Weiters nehmen Umweltaspekte bei der Umsetzung von Projekten einen wichtigen Stellenwert<br />

ein. Mit innovativen Bauweisen und Produkten, Speziallösungen und bedachter Vorgehensweise<br />

leistet ALPINE einen wertvollen Beitrag zum sorgsamen Umgang mit Ressourcen. In gleicher Weise<br />

nimmt ALPINE als einer der führenden Baukonzerne Europas seine gesellschaftliche Verantwortung<br />

ernst und zeichnet sich durch Respekt und Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern als vorbildlicher<br />

Arbeitgeber aus.<br />

Beitrag zur Nachhaltigkeit durch ALPINE-Projekte<br />

Ökologische Belange und der Schutz der Umwelt werden bei der Unternehmenstätigkeit und insbesondere<br />

bei der Umsetzung der Projekte berücksichtigt. Der Fokus liegt dabei auf der Minimierung<br />

der Auswirkungen auf die Umwelt durch innovative Verfahren, verbesserte Produkte und optimierte<br />

Prozesse. Die Erfassung von umweltrelevanten Tätigkeiten innerhalb der ALPINE Gruppe ermöglicht die<br />

Ableitung und Umsetzung entsprechender Ziele und Maßnahmen. Neben dem aktiven Beitrag zum Umweltschutz<br />

im eigenen <strong>Wir</strong>kungsbereich leistet ALPINE auch durch seine Projekte und Dienstleistungen<br />

einen wesentlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. So errichtet ALPINE beispielsweise Wasserkraftwerke,<br />

Wind- und Photovoltaikparks zur Gewinnung erneuerbarer Energie. Moderne und hocheffiziente<br />

Müllverbrennungsanlagen, Recycling-Einrichtungen und Hochwasserschutz-Bauten tragen ebenso zum<br />

Schutz der Umwelt bei. Vor allem der Bereich Umwelttechnik sowie das Tochterunternehmen ALPINE-<br />

ENERGIE engagieren sich stark in diesen Geschäftsfeldern und sind aufgrund ihres Know-hows gefragte<br />

Partner bei der Umsetzung derartiger Projekte.


Umweltschonende Arbeitsweisen<br />

Die Einhaltung aller umweltrelevanten Gesetze und Bestimmungen wird auf sämtlichen Standorten und<br />

Baustellen durch Umweltaudits gewährleistet. Die Zahl der Baustellenaudits mit umweltspezifischem<br />

Fokus wurde kontinuierlich erhöht. Dieser Umstand – in Verbindung mit einem hohen Maß an Ordnung<br />

und Sauberkeit auf den Baustellen – trägt zu einer umwelt- und ressourcenschonenden Arbeitsweise<br />

bei. Alle Abfallfraktionen werden getrennt gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt, umweltgefährdende<br />

Arbeitsstoffe werden vorschriftsmäßig gelagert. In Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn<br />

und Rumänien sind Umweltbelange im Rahmen eines Umweltmanagementsystems gemäß ISO 14001<br />

organisiert.<br />

Das Tochterunternehmen ÖKOTECHNA Entsorgungs- und Umwelttechnik GmbH ist auf die umweltorientierte<br />

Entsorgung von Baustellenabfällen spezialisiert. Der Tätigkeitsbereich umfasst unter anderem das<br />

Recycling mineralischer Baurestmassen, die Bereitstellung von Einrichtungen zur Entsorgungslogistik<br />

auf den Baustellen, das zentrale Sortieren von Baustellen- und Gewerbeabfällen, die Durchführung von<br />

Altlastensanierungsprojekten und den Betrieb einer Baurestmassendeponie.<br />

Umfangreiches Maßnahmenprogramm<br />

Die Schwerpunkte der Maßnahmen zur Verminderung der Umweltauswirkungen wurden bisher im<br />

Bereich des Kerngeschäfts, also auf Baustellen und in Produktionsanlagen wie beispielsweise Betonund<br />

Asphaltmischanlagen, gesetzt. Im Berichtsjahr wurden auch an den zentralen Bürostandorten und<br />

Bauhöfen vermehrt Maßnahmen zur Verminderung von Umweltauswirkungen gesetzt. Insbesondere<br />

wurde an zwei repräsentativen „Pilotstandorten“ – ALPINE Oberlaa und ALPINE Trumau – ein umfangreiches<br />

Maßnahmenprogramm erarbeitet und teilweise bereits umgesetzt. Optimiert wurde unter anderem<br />

das Beleuchtungskonzept, indem beispielsweise die Nachleuchtdauer der Gangbeleuchtung verringert<br />

wurde. Neben einer Verbesserung der Entsorgungslogistik werden die Mitarbeiter verstärkt sensibilisiert,<br />

wie sie bei ihrer täglichen Arbeit Energie sparen können. Durch regelmäßige Begehungen der<br />

Arbeitsplätze wird das Nutzerverhalten evaluiert und die Mitarbeiter erhalten Tipps für eine umweltschonendere<br />

Arbeitsweise. Durch die Nutzung der Nachkälte in den Sommermonaten („Sommernachtslüftung“)<br />

ergibt sich aufgrund der verringerten Kühllast nicht nur ein ökologischer Vorteil, sondern auch<br />

erhebliches finanzielles Einsparungspotenzial.<br />

049


alPine 2009<br />

ALPINE betreibt seit langem ein ökologisches Fuhrparkmanagement auf neuesten technologischen<br />

Erkenntnissen. Daraus werden gezielte Aktivitäten wie spezielle Fahrtrainings zur Spritreduzierung<br />

abgeleitet. Der Standort Oberlaa wurde für die umgesetzten Maßnahmen im Rahmen des ÖkoBusiness-<br />

Plan Wien ausgezeichnet. Die an den beiden Pilotstandorten gesammelten Erfahrungen sollen künftig<br />

auf sämtlichen ALPINE Standorten umgesetzt werden. Zudem werden bei der Errichtung neuer Büros<br />

oder Bauhöfe ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. So werden unter anderem bei der Bauausführung<br />

umweltschonende Methoden angewendet, Erschütterungen und Staubentwicklung möglichst<br />

vermieden und die Gebäude optimal gedämmt, um den Energieverbrauch zu minimieren. Alternative<br />

Energiequellen wie Erdwärme und Solarenergie reduzieren den Einsatz fossiler Energieträger und vermindern<br />

den CO2-Ausstoß. Umweltschonender Fuhr- und Gerätepark<br />

Beinahe alle Fahrzeuge im ALPINE Fuhrpark werd en mit Diesel betrieben – etwa ein Zehntel davon verfügt<br />

bereits über Dieselpartikelfilter. Auch werden alle Baumaschinen mit Dieselmotoren angetrieben.<br />

Bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge werden Umweltaspekte berücksichtigt und alle gesetzlichen Anforderungen<br />

eingehalten. Zusätzlich werden die Abgaswerte der gesamten Flotte regelmäßig überprüft.<br />

Emissionen unter den geforderten Grenzwerten<br />

In allen Niederlassungen, Bauhöfen und Asphalt- und Betonmischanlagen werden die österreichischen<br />

Auflagen laut „Emissionshöchstmengengesetz Luft“, „Immissionsschutzgesetz Luft“ und „Technischer<br />

Anleitung zur Reinhaltung von Luft“ erfüllt. Die gesetzlich festgelegten Grenzwerte werden in den<br />

Asphaltmischanlagen sogar weit unterschritten. Die Produktions- und Heizungsanlagen wurden großteils<br />

auf abgasärmere Brennstoffe wie Erd- und Flüssiggas umgestellt.


Risiko- und Qualitätsmanagement<br />

Kunden verlangen höchstmögliche Qualität, Mängelfreiheit und Langlebigkeit der Bauwerke. Diese<br />

Erwartungen erfüllt ALPINE durch strukturiertes und prozessorientiertes Arbeiten und den Einsatz<br />

innovativer Technologien, Produkte und Materialien. Ebenso hohe Standards verlangt ALPINE auch den<br />

Subunternehmern und Lieferanten ab. Dazu wird die Qualität der gelieferten Produkte und Leistungen<br />

genau geprüft und laufende Lieferanten-Beurteilungen werden durchgeführt.<br />

Seit 1997 ist ALPINE nach dem internationalen Standard für Qualitätsmanagementsysteme ISO 9001<br />

zertifiziert. In den letzten Jahren wurde das Managementsystem um ein Umweltmanagementsystem<br />

nach ISO 14001 und ein Arbeitssicherheitsmanagementsystem nach OHSAS 18001 zu einem integrierten<br />

Managementsystem erweitert. Dieses wurde 2009 in den meisten Niederlassungen und Tochterfirmen<br />

in Zentral- und Osteuropa nachhaltig verankert und Überwachungsaudits unterzogen. Eine<br />

Implementierung des integrierten Managementsystems auch in den wichtigsten Niederlassungen und<br />

Tochterfirmen in Deutschland, Südosteuropa und Asien ist für 2010 geplant.<br />

Fokus auf Großprojekte<br />

Nur dank der Kompetenz der Mitarbeiter können höchste Qualitätsstandards erfüllt werden. Diese Kompetenz<br />

wird durch permanente Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen kontinuierlich verbessert.<br />

Einen Schwerpunkt bildet dabei das Projektmanagement für komplexe Großprojekte, denn insbesondere<br />

solche Projekte erfordern ein leistungsfähiges Qualitätsmanagement. Vermehrt werden projektbezogene<br />

Qualitätsmanagementsysteme eingesetzt, die auf die Projektdauer beschränkt und unabhängig von<br />

vertraglichen Vorgaben und von einer Zertifizierung nach ISO 9001 sind. Sie garantieren eine strukturierte<br />

und prozessorientierte Abwicklung von Großprojekten. Insbesondere in Zentral- und Osteuropa<br />

sowie in Asien wurden diese projektbezogenen Qualitätsmanagementsysteme bisher sehr erfolgreich<br />

eingesetzt.<br />

051


lagebericht<br />

053


lagebericht<br />

1 wirtschaft-<br />

liches umfeld<br />

in unseren<br />

wesentlichen<br />

märKten<br />

Erste Anzeichen einer Konjunkturerholung<br />

nach <strong>Wir</strong>tschaftskrise<br />

Nachdem in den meisten Märkten die <strong>Wir</strong>tschaftsleistung 2009 zurückging wird für 2010 eine Erholung<br />

prognostiziert. In der Europäischen Union wird mit einem Wachstum von 0,5 % bis 0,7 % gerechnet.<br />

Aufgrund staatlicher Konjunkturprogramme konnte zwar die <strong>Wir</strong>tschaftsleistung stimuliert werden, die<br />

dadurch angespannte Situation der Staatshaushalte wird jedoch in den Folgejahren zu einer Zurückhaltung<br />

öffentlicher Investitionen führen müssen.<br />

Analysten erwarten, dass die Zinsen weiterhin auf niedrigem Niveau verharren und auch die Konjunkturbelebungsmaßnahmen<br />

noch einige Zeit nachwirken werden. Nachdem die Rohstoffpreise in den<br />

letzten Jahren teilweise sehr massiv gestiegen sind, kam es 2009 aufgrund der gesunkenen Nachfrage<br />

zu einem nur geringen Anstieg bzw. sogar zu einem Rückgang der Baupreise. Gesunken sind beispielsweise<br />

die Preise für Bitumen und Stahl, zwei wesentliche Rohstoffe der Bauindustrie.<br />

Die Abnahme der privaten Aufträge, insbesondere für den Bau gewerblicher Immobilien, konnte durch<br />

den Tiefbau – vor allem Infrastrukturprojekte – überwiegend kompensiert werden. Eine leichte Verbesserung<br />

des Investitionsklimas war gegen Ende des Geschäftsjahres bereits erkennbar.


Österreich<br />

Obwohl für das Gesamtjahr 2009 ein Rückgang der österreichischen <strong>Wir</strong>tschaft um 3,6 % zu verzeichnen<br />

war, setzte mit einem Wachstum von 0,5 % im 3. Quartal eine Trendumkehr ein; für 2010 wird ein<br />

Plus von 1,1 % prognostiziert. Dieses Wachstum resultiert sowohl aus einer steigenden Exportnachfrage<br />

als auch aus Maßnahmen der Konjunkturpakete. Trotz der einsetzenden Erholung der <strong>Wir</strong>tschaft wird<br />

erwartet, dass sowohl die Inflation wie auch das Zinsniveau niedrig bleiben werden. Erste Prognosen<br />

gehen von einem leichten Rückgang der österreichischen Bauwirtschaft 2010 aus, am stärksten betroffen<br />

wird der Hochbau gewerblicher Objekte sein. Für den Tiefbau werden für 2010 ein Anstieg um 4,5 %<br />

und für die Folgejahre weiteres Potenzial erwartet.<br />

ALPINE konnte 2009 zahlreiche Großprojekte in Österreich initiieren bzw. fertigstellen. Nach nur 37<br />

Monaten Bauzeit konnte das erste Straßenbau-PPP-Projekt Österreichs, das Projekt Y, PPP Ostregion<br />

Paket 1, termingerecht Anfang 2010 abgeschlossen werden. Ende Oktober 2009 wurde ein erster Teilabschnitt<br />

für den Verkehr freigegeben. Das Projekt wurde vom Konsortium Bonaventura, an dem ALPINE<br />

zu 44,4 % beteiligt ist, durchgeführt.<br />

Der Bereich Hochbau Ost konnte einige Neuaufträge wie beispielsweise die Errichtung des MGC Modegroßhandelscenters<br />

und den Bau einer Wohnhausanlage in Langenzersdorf als Generalunternehmer<br />

akquirieren. Weiters realisiert ALPINE im Rahmen eines Konsortiums den Zu- und Umbau des Landesklinikums<br />

Mistelbach. Die beiden Bürotürme „Hoch ZWEI Plus ZWEI“ konnten Anfang 2009 übergeben<br />

werden und dienen seither als Headquarter der OMV.<br />

Weitreichende Kompetenz im Tunnel- und Brückenbau beweist ALPINE beim Bau des Lainzer und Pfänder<br />

Tunnels sowie bei der Errichtung der Donaubrücke Traismauer.<br />

Im Bereich Bahnbau wird in der Arbeitsgemeinschaft Alptransit Brenner der rd. 41 km lange Abschnitt<br />

Kundl – Radfeld – Baumkirchen an der Unterinntaltrasse umgesetzt. Dabei wird die komplette bahntechnische<br />

Ausrüstung einschließlich Tunnelsicherheitseinrichtungen und Energieversorgung eingebaut.<br />

Der Bau soll 2012 fertiggestellt sein. Vier neue Bahnsteige sowie den Ausbau und die Erneuerung der<br />

Gleisanlagen realisiert ALPINE bis 2011 am Hauptbahnhof St. Pölten.<br />

Im Berichtsjahr konnte ALPINE auch die Ausschreibung für den Bau des 5,5 km langen Bosrucktunnels<br />

gewinnen. Die Bauarbeiten für das Projekt werden im Jänner 2010 aufgenommen, die Fertigstellung und<br />

Inbetriebnahme sollen 2013 erfolgen.<br />

Im Rahmen des Projekts Zentralbahnhof Wien, als derzeit größtes Infrastrukturprojekt der Stadt, wurde<br />

ALPINE in einer ARGE im November 2009 beauftragt.<br />

Ein Standbein der ALPINE Gruppe stellt der Sportstättenbau dar, wo im Berichtsjahr der Auftrag zum<br />

Neubau des Stadions in St. Pölten gewonnen werden konnte.<br />

055


lagebericht<br />

Deutschland<br />

Deutschland musste 2009 einen deutlichen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts verzeichnen, bereits<br />

für 2010 wird jedoch ein Wachstum von 0,3 % bis 1,3 % prognostiziert. Für die Bauindustrie wird,<br />

getragen vom Transportinfrastrukturbau und weiteren staatlichen Konjunkturmaßnahmen, ein Plus von<br />

rund 0,8% erwartet. In den Jahren 2009 und 2010 werden rd. 4 Mrd. Euro in die Transportinfrastruktur<br />

investiert. Es wird erwartet, dass ein Anstieg bei privaten Investitionen das Auslaufen der Konkunkturmaßnahmen<br />

in den Folgejahren kompensieren wird.<br />

Die größten Projekte, deren Bau 2009 von ALPINE gestartet wurde, stellen die Bürogebäude Ericusspitze<br />

und das Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) in Hamburg dar. Weiters wird ein Verwaltungsgebäude<br />

für die Kassenärztliche Bundesvereinigung in Berlin errichtet. Der Bau des Wohn- und<br />

Geschäftshauses „Kö-Blick“ in Düsseldorf wird 2010 begonnen. Das Versicherungsgebäude Aachen-<br />

Münchener wird im 2. Quartal 2010 fertiggestellt.<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

Die Vereinigten Arabischen Emirate – allen voran Dubai – wurden von der Finanz- und <strong>Wir</strong>tschaftskrise<br />

besonders stark getroffen. Die umfangreichen Investitionen der letzten Jahre gingen im Berichtsjahr<br />

massiv zurück. Für 2010 wird eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau erwartet.<br />

Das schlüsselfertig erstellte Cricket-Stadion in Dubai konnte in der ersten Jahreshälfte 2009 an den<br />

Bauherrn übergeben werden. Derzeit errichtet die ALPINE Bau Deutschland AG als Generalunternehmer<br />

schlüsselfertig das Bürogebäude Borouge in Ruwais City, 250 km westlich von Abu Dhabi.<br />

Russland<br />

Die russische <strong>Wir</strong>tschaftsleistung ist 2009 deutlich zurückgegangen. Bedingt durch die hohe Bedeutung<br />

der Öl- und Gasproduktion wird erwartet, dass die <strong>Wir</strong>tschaft schon im Jahr 2010 im Zuge der allgemeinen<br />

wirtschaftlichen Erholung wieder wachsen wird. Von der gesamtwirtschaftlichen Situation war<br />

auch die Bauindustrie betroffen. Vor allem private Investitionsprojekte konnten aufgrund der Finanzkrise<br />

nicht realisiert werden. Impulse für die Bauwirtschaft sind durch staatliche Wohnbau- und Infrastrukturprojekte<br />

zu erwarten, wo vor allem im Bereich Energie- und Wasserversorgung in den kommenden<br />

Jahren hohe Investitionen geplant sind.<br />

Aufgrund der <strong>Wir</strong>tschaftskrise musste ein Auftraggeber den Bau einer Industrieanlage in Russland<br />

stoppen. Für die Abrechnung der bereits von ALPINE erbrachten Leistungen konnte einvernehmlich eine<br />

Lösung gefunden werden.<br />

ALPINE hat sich am russischen Markt strategisch und organisatorisch neu aufgestellt. Der Fokus liegt<br />

2010 auf den Sparten Infrastruktur-, Hoch- und Industriebau ebenso wie auf dem Energiesektor.


Schweiz<br />

Der globalen <strong>Wir</strong>tschaftslage konnte sich 2009 auch die Schweiz nicht entziehen; es musste ein deutlicher<br />

Rückgang des BIP verzeichnet werden. Für 2010 wird allerdings wieder mit einer leichten Erholung<br />

gerechnet. Die Schweizer Bauwirtschaft, die schon seit mehreren Jahren vom Wohnbau gestützt wird<br />

– dieser Trend wird auch weiter anhalten –, konnte durch vorgezogene Projekte und Konjunkturprogramme<br />

2009 auch beim Tiefbau kräftig zulegen. Nach Abschluss dieser Projekte wird für die folgenden Jahre<br />

jedoch mit einem Rückgang in den Tiefbausparten gerechnet.<br />

Das aktuell größte Projekt stellt der Bau des Gotthard-Basistunnels dar, der mit 57 km der derzeit<br />

längste Eisenbahntunnel der Welt ist. In einer Arbeitsgemeinschaft übernimmt ALPINE die Planung, den<br />

Einbau und die Inbetriebnahme der bahntechnischen Anlagen. Mit diesem Auftrag beweist ALPINE Kompetenz<br />

im Tunnelbau und sichert die Präsenz am Schweizer Markt. Die Fertigstellung ist 2017 geplant.<br />

Slowakei<br />

Trotz der positiven Effekte durch die Aufnahme in die Eurozone wurde 2009 auch die Slowakei von der<br />

<strong>Wir</strong>tschaftskrise getroffen. Es wird jedoch erwartet, dass das stark vom Export abhängige Land mit der<br />

Erholung der Auslandsnachfrage ab 2010 wieder einen Aufschwung erleben wird. In der Bauwirtschaft<br />

verliert der Hochbau 2009 deutlich an Dynamik, während der Tiefbau nach der schwachen Entwicklung<br />

2008 im Berichtsjahr einen signifikanten Anstieg verzeichnen konnte. Auch in den kommenden Jahren<br />

wird der Tiefbau dank mehrerer Infrastrukturprojekte der wichtigste Motor der Bauwirtschaft bleiben.<br />

Im September 2009 konnten die letzten beiden der „3 Türme“ (III Veze) in Bratislava übergeben werden.<br />

Im amerikanischen Stil wurden 633 Wohnungen mit 24-h-Rezeption, Fitnesscenter und Garagen sowie<br />

Geschäftsflächen errichtet.<br />

Im Berichtsjahr erhielt ALPINE als Teil eines Konsortiums den Auftrag für die Komplettsanierung einer<br />

rd. 20 km langen Bahnstrecke zwischen Trencianska Tepla und Belusa. Im Rahmen des Auftrags werden<br />

neben den Gleisen auch vier Bahnhofsgebäude saniert.<br />

Weiters konnte ALPINE den Konzessionsvertrag für die Planung, Errichtung, Finanzierung und den<br />

Betrieb des rd. 30 km langen Abschnittes der Autobahn D1 bei Zilina finalisieren.<br />

057


lagebericht<br />

Polen<br />

Entgegen des gesamteuropäischen Trends und trotz der allgemeinen Turbulenzen verzeichnete die<br />

polnische <strong>Wir</strong>tschaft 2009 einen BIP-Anstieg von rd. 1 %; die Bauindustrie konnte um 5 % zulegen.<br />

Während die Nachfrage im Wohnbau zurückging, ist die Bauleistung im sonstigen Hochbau moderat gewachsen.<br />

Durch die Finanzierung aus öffentlichen Mitteln und EU-Förderungen ist der Tiefbau 2009 von<br />

der Krise praktisch unberührt geb<strong>lieben</strong> und wird sich auch in den kommenden Jahren positiv entwickeln.<br />

Zusätzlich profitiert die Bauwirtschaft von Investitionen in den Bau und die Modernisierung von Sportstätten,<br />

die im Zuge der Fußball-Europameisterschaft 2012 getätigt werden. Auch die trotz steigender<br />

Inflation sinkenden Baupreise helfen den Baukonjunkturmotor anzutreiben.<br />

Mit dem Bau mehrerer Stadien konnte ALPINE die Präsenz in Polen festigen. Für die Fußball Europameisterschaft<br />

2012 werden in einer Arbeitsgemeinschaft die Baltic-Arena in Danzig sowie das National<br />

Stadion in Warschau errichtet. In einem weiteren Konsortium, wird der Um- bzw. Neubau des Stadions in<br />

Krakau realisiert. Darüber hinaus konnte der Umbau des vorhandenen Stadions in Posen durch ALPINE<br />

akquiriert werden.<br />

Weiters erhielt ALPINE als Generalunternehmer den Auftrag zum Bau eines Bürogebäudes in Warschau.<br />

Im Herbst 2007 wurde in Polen die Ausschreibung für einen 18 km langen Streckenabschnitt der A1 von<br />

ALPINE gewonnen. Der Bau sollte Anfang 2010 fertig gestellt sein. Die Bauarbeiten konnten allerdings<br />

erst mit einer sieben monatigen Verspätung im April 2008 begonnen werden, da nach Auftragsvergabe<br />

festgestellt wurde, dass zahlreiche Sprengkörper vom Gelände geräumt werden müssen. Eine weitere<br />

Verzögerung ergibt sich aus der Tatsache, dass eine vom Auftraggeber geplante 450 m lange Schrägseilbrücke,<br />

ein zentrales Bauwerk der Strecke, mit den zur Verfügung stehenden Plänen nicht ohne<br />

erhöhte Einsturzgefahr gebaut werden kann. Der Vertrag wurde von beiden Seiten gekündigt. ALPINE<br />

bemüht sich jedoch, eine gütliche Lösung der aufgetretenen Probleme zu erzielen, um langwierige<br />

Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.<br />

Tschechien<br />

Nach Jahren starken Wachstums führte die <strong>Wir</strong>tschaftskrise 2009 zu einem Rückgang der <strong>Wir</strong>tschaftsleistung,<br />

bereits für 2010 wird jedoch eine Erholung prognostiziert. Während vor allem der Hochbau von<br />

der Krise getroffen wurde, widersetzt sich der Tiefbau diesem negativen Trend. Der Sektor Tiefbau, der<br />

beinahe die Hälfte der gesamten Bauleistung in Tschechien ausmacht, verzeichnet dank der teilweise<br />

durch die EU geförderten Verkehrsinfrastrukturprojekte auch 2009 zweistellige Wachstumsraten. Hier<br />

besteht aufgrund weiterer geplanter Infrastrukturprojekte erhebliches Potenzial für die Bauwirtschaft.<br />

Mehrere Straßenbau-Projekte werden derzeit in Tschechien umgesetzt. ALPINE realisiert einen Teil<br />

des Prager Rings, weiters einen 2,3 km langen Autobahnabschnitt an der Autobahn D1 und die Umfahrung<br />

der Stadt Pribor. Alle drei Projekte werden ab 2011 zu einer verbesserten Verkehrsinfrastruktur<br />

beitragen.<br />

Im Bereich Umwelttechnik konnte der Bau von zwei Biogasanlagen im Berichtsjahr abgeschlossen<br />

werden.


Balkanraum<br />

Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro, Mazedonien,<br />

Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Albanien<br />

Sowohl die Gesamtwirtschaft als auch die Bauindustrie entwickelten sich in den Märkten am Balkan<br />

rückläufig. Für 2010 wird ein moderates <strong>Wir</strong>tschaftswachstum erwartet. Der Hochbau war von dieser<br />

Entwicklung stärker betroffen als der Tiefbau, der nach wie vor vom hohen Nachholbedarf im Infrastrukturbereich<br />

profitiert. So planen die nationalen Regierungen in den nächsten Jahren diverse Großprojekte<br />

im Bereich Verkehr und Energie. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang beispielsweise<br />

Straßen- und Bahnbauprojekte der paneuropäischen Korridore, die durch ihre öffentlichen Geldgeber<br />

auch in Zeiten der Finanzkrise nicht in Frage gestellt werden. Zusätzliches Potenzial birgt mittelfristig<br />

der mögliche Beitritt Kroatiens zur EU.<br />

Kompetenz im Brückenbau beweist ALPINE mit dem Bau der derzeit längsten Donaubrücke, der 2,2 km<br />

langen Beska Brücke in Serbien. Die Spannbetonbrücke, die in der Freivorbauweise weltweit eine der<br />

längsten Spannweiten aufweist, soll bis 2011 fertig gestellt werden.<br />

In Bosnien erhielt ALPINE im Rahmen eines Joint Ventures im Berichtsjahr den Auftrag zur Modernisierung<br />

von Gleisanlagen mit einer Länge von insgesamt 164 km.<br />

Bulgarien<br />

Bulgariens Volkswirtschaft konnte in den letzten Jahren beeindruckende Wachstumsraten vorweisen,<br />

wurde 2009 aber von der Krise stark getroffen und wird sich voraussichtlich erst nach 2010 zur Gänze<br />

erholen. Einhergehend mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung war auch in der Bauwirtschaft ein<br />

Rückgang zu verzeichnen. Die neu gewählte Regierung fokussierte im Berichtsjahr Infrastrukturprojekte,<br />

die auch in den folgenden Jahren das Wachstum der Branche positiv beeinflussen werden. Neben Straßen-<br />

und Schienenbau gewinnt insbesondere der Bereich Umwelttechnik an Bedeutung.<br />

Den derzeit größten Kraftwerksbau in Europa stellt das Wasserkraftwerk „Tsankov Kamak“ dar, das von<br />

ALPINE als Alleinunternehmer realisiert wird. Das technisch sehr anspruchsvolle Projekt umfasst den<br />

Bau der Bogenstaumauer mit allen Hilfsbauwerken ebenso wie ein Krafthaus mit Rückeinleitungsbauwerken,<br />

eine Umgehungsstraße und einen 800 m langen Scheiteltunnel. Das Projekt wird 2010 abgeschlossen.<br />

Die rund 1.300 Mitarbeiter am Kraftwerksbau – rund 1.200 davon aus Bulgarien – konnten<br />

sich umfassendes Know-how aneignen, wodurch ALPINE bestens gerüstet ist, um weitere Kraftwerksprojekte<br />

umzusetzen.<br />

Weiters konnten 2009 drei Kläranlagen (Bourgas, Sevlievo, Popovo), die im Rahmen eines Turnkey-<br />

Auftrages errichtet wurden, an das Umweltministerium übergeben werden.<br />

059


lagebericht<br />

Rumänien<br />

Auch Rumänien wurde nach mehreren Jahren des kontinuierlichen Wachstums von der <strong>Wir</strong>tschaftskrise<br />

getroffen, wobei für 2010 wieder eine Erholung prognostiziert wird. Gestützt durch staatliche Maßnahmenpakete<br />

wird nach der rückläufigen Entwicklung der Bauwirtschaft 2009 ab 2010 wieder ein<br />

Aufschwung erwartet, da insbesondere im Infrastrukturbereich weiterhin hoher Modernisierungsbedarf<br />

besteht.<br />

Der Schwerpunkt im Berichtsjahr lag auf Straßen- und Schienenbauprojekten. Zwei dieser Projekte<br />

werden von ALPINE umgesetzt. Zum einen wird die 12,25 km lange Autobahnstrecke „Umfahrung Arad“<br />

im Rahmen eines Joint Ventures bis 2011 gebaut. Weiters wird im Rahmen der Generalerneuerung<br />

der Bukarester Außenringstraße, der Centura Ring Road, ein 7 km langer Abschnitt nicht nur saniert,<br />

sondern auch auf vier Fahrstreifen erweitert. Im Rahmen dieses Auftrags wird außerdem eine rd. 240<br />

m lange Schrägseilbrücke gebaut. Das Projekt wird gemeinsam mit FCC abgewickelt und soll bis 2010<br />

fertiggestellt werden.<br />

Das Headoffice der Petrom bestehend aus zwei ovalen, miteinander verbundenen Bürogebäuden und<br />

einem elfgeschossigen Hochhaus wird bis Mitte 2010 in Bukarest errichtet.<br />

Griechenland<br />

Auch das Wachstum der griechischen <strong>Wir</strong>tschaft verminderte sich im Berichtsjahr. Für 2010 wird ein<br />

leichtes Minus bzw. ein Nullwachstum prognostiziert. Die Inflation konnte gesenkt werden, und es wird<br />

erwartet, dass sie auch in den kommenden Jahren unter 2 % liegt. Aufgrund der hohen Staatsverschuldung<br />

und des hohen Budgetdefizits sind drastische Einsparungen der öffentlichen Hand in den nächsten<br />

Jahren unvermeidlich. Dies resultiert in einem weiteren Rückgang der privaten Bautätigkeit, – sowohl<br />

bei Wohnungen, als auch bei Geschäftsflächen – der durch staatliche Bauprojekte, EU-Förderungen und<br />

PPP-Projekte nur zum Teil kompensiert werden kann. Eine Trendwende wird ab 2011 erwartet.<br />

In einem Joint Venture übernahm ALPINE die Erweiterung der Athener U-Bahnlinie Attiko. Neben einem<br />

1,5 km langen Tunnel beinhaltet das Projekt auch die Errichtung von zwei Stationen und einem Depot.<br />

Die Fertigstellung ist für 2010 geplant.<br />

Auch die beiden Autobahnbauprojekte konnten erfolgreich weitergeführt werden. Im Rahmen des<br />

Projekts Tsakonas errichtet ALPINE als führende Gesellschaft in einem Joint Venture einen 11 km langen<br />

Autobahnabschnitt zwischen Tripolis und Kalamata. Das Projekt soll im Juni 2010 fertiggestellt werden.<br />

Das Projekt Highway Egnatia, ein 30 km langer Autobahnabschnitt, wurde im Berichtsjahr großteils<br />

fertig gestellt und wird 2010 finalisiert und an den Kunden übergeben.


Asien<br />

China, Singapur, Indien<br />

Trotz <strong>Wir</strong>tschaftskrise konnten Indien und China weiterhin Wachstumsraten auf hohem Niveau verzeichnen.<br />

China weist für 2009 ein <strong>Wir</strong>tschaftswachstum von 8,7 % aus, während Indien Zuwächse von<br />

5,4 % verzeichnen konnte. In Singapur nahm das BIP hingegen ab. Für 2010 wird in allen drei Ländern<br />

ein Wachstum prognostiziert. Der chinesische Immobilienmarkt erholte sich 2009 leicht. Vor allem Infrastrukturbauten,<br />

die von der öffentlichen Hand finanziert werden, wirkten sich positiv auf die chinesische<br />

Bauwirtschaft aus. Obwohl das Wachstum der indischen Bauwirtschaft 2009 leicht zurückgegangen<br />

ist, liegt es immer noch deutlich über den europäischen Vergleichswerten. Auch in Indien stellte der<br />

Infrastrukturbereich den Wachstumsmotor der Baubranche dar, während die Nachfrage nach gewerblichen<br />

Immobilien stagnierte. In Singapur kam es bereits in der ersten Jahreshälfte 2009 zu einem Anstieg<br />

der Bauinvestitionen der öffentlichen Hand; diese laufenden Projekte werden auch 2010 eine positive<br />

Entwicklung ermöglichen.<br />

Zur Weltausstellung 2010 in Shanghai errichtet ALPINE den Österreich-Pavillon. Weiters werden in Asien<br />

mehrere U-Bahn-Projekte realisiert. Neben dem Bau der U-Bahn New Delhi, die 2010 fertiggestellt werden<br />

soll, erhielt ALPINE im Berichtsjahr den Auftrag für den Bau weiterer Baulose bei der Metro Singapur.<br />

Das Projekt beinhaltet den Bau von insgesamt drei Stationen und soll bis 2015 fertiggestellt werden.<br />

061


lagebericht<br />

2 geschäfts-<br />

Verlauf<br />

Aufgrund der allgemein schlechten <strong>Wir</strong>tschaftslage verzeichnete die konsolidierte Bauleistung (d.h. die<br />

nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzte Jahresbauleistung einschließlich anteilige Bauleistung<br />

der Arbeitsgemeinschaften) im Berichtsjahr einen Rückgang um 4,03 % auf 3.365 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 3.506 Mio. Euro). Wie im Vorjahr wurden rund die Hälfte der Leistungen im Ausland erbracht.<br />

Der Auftragsstand zum Jahresende betrug 3,4 Mrd. Euro und entspricht rund 90 % des erwarteten<br />

Jahresumsatzes für das Geschäftsjahr 2010.<br />

Ertragslage<br />

Die GuV-Gesamtleistung ging im Berichtsjahr um 6,7 % auf 2.845 Mio. Euro zurück. Der saldierte Nettoaufwand<br />

aus sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist von<br />

192,3 Mio. Euro auf 167,8 Mio. Euro gesunken und entspricht damit einem Anteil von 5,9 % (Vorjahr:<br />

6,3 %) an der GuV-Gesamtleistung. Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen sind um<br />

8,3 % auf 1.853,7 Mio. Euro (Vorjahr: 2.021,3 Mio. Euro) zurückgegangen, während sich der Personalaufwand<br />

um 5,97 % auf 717,4 Mio. Euro erhöht hat. Die Abschreibungen sind nahezu unverändert zum<br />

Vorjahr und belaufen sich auf 66,8 Mio. Euro.<br />

Das Zinsergebnis inklusive Währungsdifferenzen ist mit einem saldierten Aufwand von<br />

35,0 Mio. Euro (Vorjahr: 51,8 Mio. Euro) stark zurückgegangen. Dies ist vor allem auf die niedrigeren<br />

Kreditzinsen und die Optimierung des Working Capital Management zurückzuführen. Das sonstige<br />

Finanzergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr von 1,3 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro gesunken.<br />

Aufgliederung der Bauleistung nach Geschäftsfeldern in Tsd. Euro<br />

Geschäftsfeld 2009 2008<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Hochbau 1.029.556 1.092.162 -5,73<br />

Tiefbau 1.856.791 1.895.719 -2,05<br />

übrige Bausparten 177.106 227.243 -22,06<br />

Telekommunikation/Freileitung 301.467 291.261 3,50<br />

Konzern 3.364.920 3.506.385 -4,03


Aufteilung der Bauleistung nach Ländern in Tsd. Euro<br />

Land 2009 2008<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Anteil an der<br />

Bauleistung<br />

2009 in %<br />

Auftragsstand<br />

31.12.2009<br />

Österreich 1.601.695 1.805.410 -11,28 47,60 1.004.626<br />

Deutschland 661.580 577.524 14,55 19,66 559.535<br />

Schweiz 94.044 64.043 46,85 2,79 376.792<br />

CEE-Länder 601.622 626.108 -3,91 17,88 599.635<br />

Nordosteuropa 276.222 291.927 -5,38 8,21 414.422<br />

Fernost 95.034 79.972 18,83 2,82 384.651<br />

Golfstaaten 9.789 34.275 -71,44 0,29 7.537<br />

übrige Länder 24.934 27.126 -8,08 0,75 24.603<br />

Konzern 3.364.920 3.506.385 -4,03 100,00 3.371.801<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

In das Sachanlagevermögen wurden im Berichtsjahr 81,6 Mio. Euro (Vorjahr: 137,3 Mio. Euro) investiert.<br />

Neben der Anpassung der Investitionsstrategie an das aktuelle wirtschaftliche Umfeld, hat der<br />

vermehrte Umstieg auf operative Leasingverhältnisse zu dem Rückgang bei den Investitionen beigetragen.<br />

Hauptsächlich durch die Forcierung des Net Working Capital Managements konnten die mit den<br />

Bankguthaben saldierten Finanzverbindlichkeiten von 320,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 211,9 Mio. Euro<br />

reduziert werden. Die Bankkredite werden zu marktüblichen, geldmarktorientierten Zinsen zur Verfügung<br />

gestellt. Derivate kommen nur zur Absicherung von operativen Grundgeschäften zum Einsatz.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich im Berichtsjahr um 33,7 Mio. Euro<br />

auf 1.146,3 Mio. Euro verringert, während sich die Lieferanten- und sonstigen Verbindlichkeiten um<br />

68,0 Mio. Euro auf 1.071,9 Mio. Euro erhöht haben.<br />

Das Eigenkapital hat einen Anstieg um 19,6 Mio. Euro auf 397,2 Mio. Euro verzeichnet. Unter Berücksichtigung<br />

der um 70,2 Mio. Euro niedrigeren Bilanzsumme konnte die Eigenkapitalquote von 17,7 %<br />

auf 19,2 % erhöht werden.<br />

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung<br />

Der Cashflow aus dem Ergebnis verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des schwierigen<br />

wirtschaftlichen Umfelds von 174,5 Mio. Euro auf 127,5 Mio. Euro. Im Wesentlichen aufgrund der<br />

Forcierung des Net Working Capital Managements verzeichnete das Nettoumlaufvermögen (Working<br />

Capital) eine Veränderung von 83,9 Mio. Euro (Vorjahr: -24,5 Mio. Euro). Die Mittelverwendung für<br />

Investitionen in Höhe von 122,1 Mio. Euro (Vorjahr 131,2) resultiert vor allem aus der Anschaffung von<br />

Maschinen und Geräten sowie aus Unternehmensakquisitionen.<br />

063


lagebericht<br />

Finanzierung<br />

Die Finanzierung der ALPINE Gruppe wird zentral koordiniert , wobei die Entscheidung für die jeweiligen<br />

Kreditgeber anhand verschiedener Kriterien wie Währungsgegebenheiten, Devisenregelungen und<br />

steuerlichen Überlegungen optimiert wird. Derzeit bestehen rund die Hälfte der gesamten Kreditrahmen<br />

bei der ALPINE Bau, die andere Hälfte bei diversen, vor allem ausländischen Tochterfirmen.<br />

Die vor allem in Österreich traditionelle Finanzierung über unkommitierte Kreditlinien wurde in den<br />

letzten beiden Jahren stark durch mittel- bis langfristige Kredite und fixe Kreditrahmen ergänzt. Nach<br />

dem 3-jährigen Syndikatskredit von 124,5 Mio EUR im Jahr 2008 wurde nunmehr ein weiterer syndizierter<br />

Kredit von 200 Mio EUR mit einer Gesamtlaufzeit von 5 Jahren abgeschlossen. Dadurch konnte das<br />

Fälligkeitsprofil der Kreditrahmen nochmals deutlich verbessert werden:<br />

in MEUR in MEUR in MEUR<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

439<br />

< 1 Jahr 1-3 Jahre > 3 Jahre<br />

402<br />

314<br />

2007 2008 2009<br />

Die zu Jahresbeginn noch bestehende Gefahr einer strukturellen Liquiditätsknappheit konnte vor allem<br />

durch entsprechende Maßnahmen von Staaten und Notenbanken gebannt werden. Auch die im Zuge<br />

der Krise deutlich gestiegenen Zinsmargen konnten vorerst durch das extrem niedrige Zinsniveau mehr<br />

als kompensiert werden. Bei einem neuerlichen Anstieg des Zinsniveaus wird es aber notwendig sein,<br />

die dann höheren Gesamtkosten in den angebotenen Projektpreisen zu berücksichtigen.<br />

Letztendlich konnte nicht nur das gesamte Kreditpotential gegenüber 2009 deutlich gesteigert werden,<br />

aufgrund der verstärkten Konzentration auf Investitionsausgaben und Net Working Capital konnte die<br />

Nettoverschuldung nach 2008 nochmals deutlich gesenkt werden:<br />

Berechnung der Nettoverschuldung in Tsd. Euro<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

78<br />

2007 2008 2009<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

Bankkreditrahmen total 787.785 691.613<br />

Nettoverschuldung<br />

Bankkreditausnützung 374.417 541.395<br />

Gesellschafterdarlehen FCC 37.673 36.400<br />

Bankguthaben 200.206 257.099<br />

Nettoverschuldung 211.884 320.696<br />

196<br />

302<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

171<br />

74<br />

94<br />

2007 2008 2009


3 risiKo-<br />

management<br />

Unternehmerisches Handeln ist naturgemäß mit Risiken verbunden. Ziel des konzernweiten Risikomanagementsystems<br />

von ALPINE ist es, diese Risiken frühzeitig zu erkennen, zu überwachen und Maßnahmen<br />

zur Risikominimierung zu ergreifen. Die Risikomanagementaufgaben sind klar strukturiert und<br />

liegen in der Verantwortung sowohl der operativen Einheiten als auch der zentralen Stabsstellen. Mit<br />

den in den operativen Einheiten installierten Kontrolleinrichtungen und dem zentralen Managementinformationssystem<br />

wird bei den Mitarbeitern aller Ebenen ein Kosten- und Risikobewusstsein geschaffen<br />

und gefördert. Die zentralen Stabsstellen Konzerncontrolling, Baubetriebswirtschaft, Rechtsabteilung,<br />

Finanzen und Business-/Corporate Development nehmen in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung<br />

die konzernweiten Kontrollfunktionen wahr und beraten in fachlichen Belangen. Sie verfügen<br />

über ein umfassendes Informationsrecht sowie über individuell definierte Richtlinienkompetenzen und<br />

Mitwirkungsrechte.<br />

Darüber hinaus nehmen die zentralen Stabsstellen übergeordnete Controllingaufgaben wahr und<br />

berichten regelmäßig und umfassend über mögliche Risiken direkt an die Geschäftsführung. Monatlich<br />

werden im Risk Commitee die aktuellen Unternehmens- und Projektrisiken im Detail besprochen und<br />

dem Aufsichtsrat in einem Risikobericht vorgelegt.<br />

Die von der Geschäftsführung oder den Stabsstellen vorgegebenen Prozesse und Genehmigungsverfahren<br />

sind im ALPINE Management Manual enthalten, entsprechen den Vorgaben der Zertifizierung<br />

nach ISO 9001 und stehen im Intranet allen Mitarbeitern konzernweit zur Verfügung. Die in diesem<br />

Manual definierten Steuerungs- und Kontrollwerkzeuge sowie Controllingmechanismen werden ständig<br />

optimiert.<br />

Management von Finanzrisiken<br />

Das Management von Währungs-, Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken erfolgt durch den zentralen<br />

Finanzbereich, der zudem auch Kreditlinien und Bürgschaften ständig beobachtet. Wenn nötig und<br />

sinnvoll werden derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt (Termingeschäfte und Optionsstrategien),<br />

jedoch ausschließlich zur Absicherung von operativen Grundgeschäften. Spekulative Zwecke sind<br />

ausdrücklich untersagt.<br />

065


lagebericht<br />

Währungsrisiko<br />

Die Schwerpunkte des zentralen Monitoring der konzernweiten Währungsstruktur liegen auf der währungsoptimalen<br />

Finanzierung der ausländischen Tochtergesellschaften und Niederlassungen sowie auf<br />

der Währungsstruktur bei länderübergreifenden Großprojekten. Ziel ist es, die Risiken aus Währungsinkongruenzen,<br />

die aufgrund des hohen Auslandsanteils von rd. 50 % bestehen, zu minimieren. Kann eine<br />

optimierte Währungsstruktur allein durch die Gestaltung der operativen Ströme nicht erreicht werden,<br />

werden Sicherungsinstrumente eingesetzt. So wurden im Jahr 2009 Sicherungsgeschäfte in Polnischen<br />

Zloty, Schweizer Franken und Singapur Dollar abgeschlossen.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Ziel bei der Strukturierung des Finanzierungsportfolios ist es, die Zinsbindungsfristen an die Fristigkeiten<br />

der zu finanzierenden Aktiva anzupassen. Veränderungen des Zinssaldos aufgrund von variabel<br />

verzinslichen Finanzpositionen können damit in den Projektkalkulationen berücksichtigt und durch das<br />

operative Geschäft kompensiert werden. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und der Forcierung des<br />

Net Working Capital Managements ist der Zinsaufwand im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Zur Kontrolle des Liquiditätsrisikos, also der Gefahr, dass ein Konzernunternehmen seine operativen<br />

oder finanziellen Verbindlichkeiten nicht bedienen kann, wird in der ALPINE Gruppe eine monatlich<br />

rollierende Liquiditätsplanung mit einem Sechs-Monats-Horizont durchgeführt. Mittels eines Bottom-<br />

Up-Ansatzes werden die Planungsdaten aller Konzerngesellschaften aggregiert und die operativen<br />

Zahlungsströme laufend mit dem Finanzierungsportfolio abgestimmt. Monatliche Abweichungsanalysen<br />

sichern die notwendige Planungsqualität ab.<br />

Kreditrisiko<br />

Das Management von Kreditrisiken obliegt direkt den operativen Einheiten, da diese schnelleren und<br />

unmittelbareren Zugang zu Informationen über die Schuldner haben. Dabei werden sie von der zentralen<br />

Debitorenabteilung unterstützt, die auch die Koordination übernimmt. Um Forderungsausfälle<br />

zu vermeiden, wird die Kreditwürdigkeit von Vertragsparteien vor Eingehen einer Geschäftsbeziehung<br />

durch unabhängige Kreditschutzorganisationen geprüft. Sind Ausfallsrisiken hinreichend bestimmt bzw.<br />

wahrscheinlich, werden sie mittels Wertberichtigungen berücksichtigt.


Beschaffungsrisiko<br />

Das Management von Risiken aus der Veränderung von Rohstoffpreisen wird aufgrund der intensiven<br />

Verknüpfung mit den jeweiligen Grundgeschäften von den operativen Geschäftsbereichen selbst<br />

durchgeführt – zentrale Stellen stehen beratend zur Seite. Bei einem Großteil der Projekte ergibt sich<br />

ein natürlicher Hedge durch die Bindung des Preises an diverse Baupreisindizes. Bei Kontrakten mit<br />

Festpreisen wird versucht, die Preise von Rohstoffen im Vorhinein zu sichern bzw. mit Subunternehmern<br />

ebenfalls Festpreisvereinbarungen abzuschließen. Derivative Sicherungsgeschäfte für Rohstoffe wurden<br />

im Jahr 2009 nicht durchgeführt.<br />

Markt- und Wettbewerbsrisiken<br />

Die Umsatzentwicklung der Bauindustrie ist eng an die gesamtwirtschaftliche Konjunktur sowie an bauindustriespezifische<br />

Entwicklungen (inkl. des Baunebengewerbes sowie der Lohn-, Gehalts- und Baumaterialpreisentwicklung)<br />

gekoppelt und unterliegt deshalb gewissen Marktrisiken. ALPINE erwirtschaftet<br />

rund die Hälfte ihrer Bauleistung im Ausland, weshalb in der aktuellen wirtschaftlichen Situation der<br />

Fokus der Risikoanalyse auf den ausländischen Zielmärkten liegt. In der Abteilung „Business-/Corporate<br />

Development“ werden alle unternehmens-, markt- und wettbewerbsrelevanten Aspekte beobachtet,<br />

analysiert und adäquate strategische Entscheidungen aufbereitet.<br />

Projektrisiko<br />

Sämtliche Risiken im Rahmen der Leistungserstellung wie insbesondere rechtliche, terminliche, finanzielle,<br />

technische, Umfeld- oder Managementrisiken werden laufend beobachtet und überwacht. Dies<br />

geschieht durch verpflichtende routinemäßige Evaluierungen aller Projektrisiken durch die operativen<br />

Bereiche im Zuge des Baustelleneigencontrollings unter kontinuierlicher Begleitung und Unterstützung<br />

durch die zentralen Stabsstellen. Das Risk Commitee überwacht das installierte Risikomanagementsystem<br />

und greift bei Bedarf steuernd ein.<br />

Großprojekte oder Projekte, die besondere Risiken in sich bergen, werden nur mit der ausdrücklichen<br />

Genehmigung der Geschäftsführung angeboten und angenommen. Zudem werden Großprojekte durch<br />

die Stabstelle Bauwirtschaft von der Angebots- bis zur Fertigstellungsphase begleitet und einzelne Bereiche<br />

punktuell überprüft. Zweck ist es, die Erfolgsentwicklung jedes Projekts oder Bereichs unabhängig<br />

von der verantwortlichen operativen Einheit kritisch zu analysieren.<br />

067


lagebericht<br />

4 mitarbeiter<br />

In der ALPINE Gruppe waren im Berichtsjahr durchschnittlich 15.234 Mitarbeiter beschäftigt, das sind um<br />

knapp 300 Personen weniger als im Vorjahr.<br />

Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung der ALPINE wurde 2009 die Unterstützung des<br />

internationalen Geschäfts (Expatriates, Dienstrecht, Steuerangelegenheiten) durch die Abteilung<br />

Personalrecht und -services forciert. Die Abteilung Recruiting und Personalentwicklung konnte die Zahl<br />

der Kooperationen mit einschlägigen Ausbildungsinstitutionen erhöhen und vermehrt Fachpraktika<br />

anbieten. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurde die Personalentwicklung<br />

konsequent fortgesetzt – mehr als 3.300 Mitarbeiter in Österreich besuchten interne Schulungen. In<br />

Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen wurden im Berichtsjahr rd. 2 Mio. Euro investiert. Neben Intensivprogrammen<br />

zur Weiterbildung von Technikern, Bauleitern und Führungskräften wurde die Zusammenarbeit<br />

mit der Fachhochschule Leipzig zum berufsbegleitenden Erwerb des Titels „Diplomingenieur<br />

(FH)“ vertieft. Zur Absicherung des Nachwuchses beim gewerblichen Personal wurde im Berichtsjahr<br />

eine Lehrlingsoffensive gestartet, um die Anzahl der Lehrlinge zu steigern. Per Oktober 2009 waren 196<br />

Lehrlinge beschäftigt (Vorjahr: 195).<br />

Auch die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten wurden auf die ausländischen Tochterunternehmen<br />

ausgeweitet und im Berichtsjahr weiter vorangetrieben. Die ersten internationalen Aufbauprogramme<br />

für Techniker und Bauleiter sowie ein Programm für Projektleiter im internationalen Einsatz wurden<br />

erfolgreich abgeschlossen – weitere Durchgänge haben begonnen. Elf Absolventen von technischen<br />

Hochschulen mehrerer Länder haben im Rahmen von zwei internationalen Traineeprogrammen die<br />

Möglichkeit, ihre Karriere bei ALPINE zu starten. Weitere Aktivitäten wie ein englischsprachiges Entwicklungsprogramm<br />

für Führungskräfte sind für 2010 geplant.


5 umwelt<br />

Wesentliche Erfolgsfaktoren der ALPINE bilden die Prinzipien einer ressourcenschonenden Bauweise<br />

und einer optimalen Baustellenlogistik. Der damit verbundene Schutz der Umwelt ist somit unverzichtbarer<br />

Bestandteil der täglichen Arbeit bei ALPINE. Zur weiteren kontinuierlichen Verbesserung der<br />

Umweltleistung berücksichtigt ALPINE in Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn und Rumänien<br />

Umweltaspekte im Rahmen eines Umweltmanagementsystems gemäß ISO 14001.<br />

Durch die konzernweite Erfassung von umweltrelevanten Tätigkeiten wird die Ableitung und Umsetzung<br />

von Umweltzielen und entsprechenden Maßnahmen ermöglicht und dadurch ein wesentlicher Beitrag<br />

für den Umweltschutz geleistet. Bei den Projekten legt ALPINE besonderen Wert auf ökologische Bauweisen.<br />

So kommen beim Neubau von ALPINE Bürogebäuden und Bauhöfen Techniken wie Erdwärme<br />

und Solarenergie zum Einsatz, um den CO2-Ausstoß zu minimieren. Zwei ALPINE Standorte wurden im<br />

Rahmen des „ÖkoBusinessPlanes“ der Stadt Wien für ihre hohen Umweltstandards ausgezeichnet. Diese<br />

„Best Practices“ sollen zukünftig konzernweit umgesetzt werden.<br />

Die Einhaltung der umweltrelevanten Gesetze konnte im Berichtsjahr auf sämtlichen Standorten und<br />

Baustellen durch interne Umweltaudits gewährleistet werden. Die erhöhte Anzahl der Baustellenaudits<br />

mit umweltspezifischem Fokus und das hohe Maß an Ordnung und Sauberkeit auf den Baustellen<br />

ermöglichen eine getrennte Sammlung und Entsorgung der Abfälle. Umweltgefährdende Arbeitsstoffe<br />

werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften sorgfältig aufbewahrt und sensibel eingesetzt. Die<br />

umweltorientierte Entsorgung von Baustellenabfällen erfolgt durch das darauf spezialisierte Tochterunternehmen<br />

der ALPINE, die OEKOTECHNA Entsorgungs- und Umwelttechnik Gesellschaft m.b.H.<br />

069


lagebericht<br />

6 forschung &<br />

entwicKlung<br />

Im Zuge der Umstrukturierung der ALPINE Tochtergesellschaft Bautechnische Prüf-, und Versuchsanstalt<br />

Gesellschaft m.b.H. wurden mehrere Kompetenzbereiche geschaffen. Darunter der „Kompetenzbereich<br />

III Forschung, Technologie, Consulting“, der sich im Speziellen mit den Themen Forschung und<br />

Entwicklung, Normung, Schulung und Weiterbildung sowie Engineering befasst.<br />

Die Forschungsschwerpunkte liegen auf der Weiterentwicklung von Baumaterialien sowie auf der<br />

Entwicklung neuer innovativer Prüf- und Bauverfahren. Im Berichtsjahr wurden u.a. folgende Projekte<br />

der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft, einer nationalen Förderstelle, maßgeblich<br />

mitbetreut: „Vorgespannte Betonbrücken ohne Abdichtung und Fahrbahnbelag“, „Konsistenzsteuerung<br />

von weichen Betonen“, „Recycling von Tunnelausbruchsmaterial“ sowie „Gleitlagerung von Betonplatten“.<br />

Durch Schulungen und Vorträge wird das in den Forschungsprojekten gesammelte Wissen an<br />

alle Mitarbeiter weitergegeben. Im Berichtsjahr wurden 250.000 Euro für Forschung und Entwicklung<br />

aufgewendet.<br />

Einen zentralen Stellenwert nehmen auch die intensiven Kooperationen mit renommierten nationalen<br />

und internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen ein. Zusätzlich zu Forschungskooperationen<br />

sind hochqualifizierte Mitarbeiter der ALPINE an diesen Einrichtungen als Lektoren tätig. Die<br />

intensive und langjährige Mitarbeit in Normen- und Richtlinienausschüssen runden das Profil ab. Ziel<br />

dieser vielfältigen Engagements ist es, ALPINE auch gegenüber Bauherren, Behörden, potenziellen<br />

Mitarbeitern und dem Mitbewerb als innovatives und qualitätsbewusstes Unternehmen zu präsentieren.


7 ausblicK<br />

Obwohl <strong>Wir</strong>tschaftsforscher eine leichte Belebung der Gesamtwirtschaft prognostizieren, bleibt die<br />

Situation auch im Jahr 2010 volatil. Vor allem die Bedingungen in der Bauwirtschaft gestalten sich<br />

weiterhin schwierig. Im Gegensatz zum Hochbau, der besonders stark von der <strong>Wir</strong>tschaftskrise sowie –<br />

in vielen Ländern – von rückläufigen Immobilienpreisen betroffen ist, rechnen Experten im Tiefbau mit<br />

einem leichten Wachstum. Eine Erholung der europäischen Bauwirtschaft wird nicht vor 2011 erwartet.<br />

Staatliche Konjunkturbelebungsmaßnahmen begünstigen vor allem Tiefbauprojekte. Aufgrund der<br />

angespannten Situation der öffentlichen Haushalte können jedoch merkliche Verzögerungen beim<br />

weiteren Ausbau der Infrastruktur in einigen Ländern nicht ausgeschlossen werden.<br />

Weiters kommt es als Resultat der derzeit angespannten wirtschaftlichen Lage vermehrt zu langwierigen<br />

Anfechtungsprozessen bei Ausschreibungsverfahren, wodurch sich ebenfalls zeitliche Verschiebungen<br />

einzelner Aufträge ergeben können.<br />

Unter diesen Rahmenbedingungen wird 2010 eine leichte Steigerung der Bauleistung erwartet. Der<br />

Auftragsbestand von 3,37 Mrd. Euro per Ende 2009 bildet die Grundlage für eine stabile Entwicklung<br />

des Bauvolumens.<br />

Dank der geografischen Diversifikation – rund die Hälfte der Bauleistung wird im Ausland generiert – und<br />

dem breit gefächerten Leistungsportfolio ist ALPINE gut aufgestellt und konzentriert sich 2010 darauf,<br />

die <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit von Großaufträgen vor allem auf internationaler Ebene zu steigern. Der 2009<br />

eingeleitete Konsolidierungsprozess und die konstruktive Zusammenarbeit mit der Konzernmutter FCC<br />

werden auch 2010 fortgeführt. Durch Umstrukturierungsmaßnahmen soll die Effizienz innerhalb der<br />

Gruppe weiter gesteigert werden, wobei die grundlegende Organisationsstruktur, auf der der Erfolg von<br />

ALPINE beruht, beibehalten werden soll.<br />

Die weiterhin unsichere <strong>Wir</strong>tschaftsentwicklung wird den Geschäftsverlauf in diesem Jahr entsprechend<br />

beeinflussen. Aufgrund der stabilen Auftragslage wird jedoch auch 2010 ein positives und wirtschaftlich<br />

erfolgreiches Geschäftsjahr erwartet.<br />

071


lagebericht<br />

8 nachtrags-<br />

bericht<br />

Es sind keine Ereignisse bekannt, die nach dem Bilanzstichtag eingetreten wären und zu einer<br />

Abweichung von der im Konzernabschluss dargestellten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

geführt hätten.<br />

Wals bei Salzburg, 29. März 2010<br />

Alpine Holding GmbH<br />

Die Geschäftsführung<br />

DI Werner Watznauer e.h.


Konzernabschluss<br />

073


Konzernabschluss<br />

Konzerngewinn- und<br />

-Verlustrechnung 2009<br />

Beträge in TEUR Anhang 2009 2008<br />

1 Bauleistung 3.364.920 3.506.385<br />

abzüglich ARGE-Leistung 6 -520.093 -458.194<br />

Umsatz ohne ARGE-Leistung 2.844.827 3.048.191<br />

2 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 7 2.527 4.035<br />

3 Andere aktivierte Eigenleistungen 15.164 10.736<br />

4 Sonstige betriebliche Erträge 8 99.100 83.305<br />

5 Aufwendungen für Material -633.917 -801.402<br />

6 Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.219.761 -1.219.914<br />

7 Personalaufwand 9 -717.377 -676.974<br />

8 Abschreibungen 10 -66.823 -66.825<br />

9 Sonstige betriebliche Aufwendungen 11 -266.881 -275.609<br />

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 56.859 105.543<br />

10 Zinsergebnis 12 -20.905 -39.683<br />

11 Währungsdifferenzen 13 -14.057 -12.108<br />

12 Sonstiges Finanzergebnis 14 720 1.343<br />

Finanzergebnis -34.242 -50.448<br />

Ergebnis vor Steuern 22.617 55.095<br />

13 Ertragsteuern 15 -6.189 -18.931<br />

Jahresüberschuss 16.428 36.164<br />

Den Anteilseignern des Mutterunter nehmens zuzurechnendes Ergebnis 11.606 31.570<br />

Auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis 4.822 4.594<br />

Die Anhangsangaben auf den Seiten 80 bis 124 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.


Konzerngesamtergebnisrechnung<br />

2009<br />

Beträge in TEUR 2009 2008<br />

Jahresüberschuss 16.428 36.164<br />

Neubewertung IAS 16<br />

Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen 41 -174<br />

Neubewertung IAS 39<br />

Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen 87<br />

Umgliederung von Beträgen, die erfolgswirksam erfasst wurden -87<br />

unrealisierte Gewinne / Verluste aus der Bewertung von Hedges<br />

Saldo Gewinn / Verlust vor Ertragssteuern<br />

Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen -10.008<br />

Umgliederung von Beträgen, die erfolgswirksam erfasst wurden 10.008<br />

Ertragssteuern<br />

Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen 1.902<br />

Umgliederung von Beträgen, die erfolgswirksam erfasst wurden -1.902<br />

Erfolgsneutrale EK-Änderung von Equity konsolidierten Unternehmen 0 -17.143<br />

Nettoinvestition<br />

Saldo Gewinn / Verlust vor Ertragssteuern<br />

Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen -949 0<br />

Ertragssteuern<br />

Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen 180 0<br />

Währungsumrechnungsdifferenzen<br />

Kursdifferenzen, die während der Berichtsperiode eingetreten sind -1.301 -229<br />

Gesamteinkommen 22.418 10.599<br />

Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis 16.852 5.485<br />

Auf Minderheitenanteile entfallendes Ergebnis 5.566 5.114<br />

Die Anhangsangaben auf den Seiten 80 bis 124 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.<br />

075


Konzernabschluss<br />

Konzernbilanz<br />

zum 31.12.2009<br />

Beträge in TEUR Anhang 31.12.2009 31.12.2008<br />

I<br />

AKTIVA<br />

Langfristiges Vermögen<br />

Sachanlagen 16 463.858 454.182<br />

II Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 17 18.563 23.976<br />

III Immaterielle Vermögensgegenstände 18 23.654 15.508<br />

IV Finanzielle Vermögenswerte 19 54.776 53.381<br />

V Anteile an assoziierten Unternehmen 20 15.639 14.327<br />

VI Übrige langfristige Vermögenswerte 22 120.557 111.096<br />

VII Latente Steueransprüche 15 4.789 6.186<br />

Kurzfristiges Vermögen<br />

701.836 678.656<br />

I Vorräte 21 136.290 129.947<br />

II Sonstige Finanzforderungen 25 309 0<br />

III Forderungen aus Lieferung und Leistungen & sonstige Vermögenswerte 22 1.025.709 1.068.839<br />

IV Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 26 200.206 257.099<br />

1.362.514 1.455.885<br />

Summe Aktiva 2.064.350 2.134.541<br />

PASSIVA<br />

Eigenkapital 27<br />

I Stammkapital 109 109<br />

II Rücklagen 297.733 282.887<br />

Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens 297.842 282.996<br />

Anteile im Fremdbesitz 99.355 94.575<br />

Langfristige Schulden<br />

397.197 377.571<br />

I Sozialkapital 28 47.800 45.141<br />

II Übrige Rückstellungen 29 18.540 13.108<br />

III Latente Steuerschulden 15 37.207 34.712<br />

IV Finanzverbindlichkeiten 30 284.040 324.816<br />

V Sonstige Finanzverbindlichkeiten 31 0 6.512<br />

VI Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen & sonstige Verbindlichkeiten 33 10.831 11.171<br />

Kurzfristige Schulden<br />

398.418 435.460<br />

I Übrige Rückstellungen 29 64.883 55.557<br />

II Steuerschulden 32 8.711 13.525<br />

III Finanzverbindlichkeiten 30 128.051 252.979<br />

IV Sonstige Finanzverbindlichkeiten 31 6.050 6.761<br />

V Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen & sonstige Verbindlichkeiten 33 1.061.040 992.688<br />

1.268.735 1.321.510<br />

Summe Passiva 2.064.350 2.134.541<br />

Die Anhangsangaben auf den Seiten 80 bis 124 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.


KonzernKaPitalflussrechnung<br />

2009<br />

Beträge in TEUR 2009 2008<br />

Betriebliche Tätigkeit<br />

Jahresüberschuss 16.428 36.164<br />

Abschreibungen 68.399 68.119<br />

Ergebnis aus Anlagenverkäufen -1.444 2.690<br />

Veränderung der langfristigen Rückstellungen 6.001 1.139<br />

Zinsergebnis 34.961 51.791<br />

Ertragsteuern 6.188 18.931<br />

Ergebnis aus Finanzinvestitionen -1.682 -3.189<br />

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -1.341 -1.131<br />

Veränderungen im Nettoumlaufvermögen<br />

127.510 174.514<br />

Vorräte -1.239 -20.467<br />

Forderungen aus Lieferungen & Leistungen und sonstigen Vermögenswerte 28.071 -232.008<br />

Kurzfristige Rückstellungen 6.536 -792<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 50.548 228.797<br />

Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 211.426 150.044<br />

Gezahlte Zinsen -15.191 -30.574<br />

Gezahlte Ertragsteuern -9.847 -2.713<br />

Nettogeldfluss aus betrieblicher Tätigkeit<br />

Investitionstätigkeit<br />

186.388 116.757<br />

Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen 257 1.368<br />

Erhaltene Dividenden 1.425 1.691<br />

Erlöse aus dem Verkauf von Finanzanlagen 6.395 2.047<br />

Erlöse aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten & Sachlagen 25.190 38.086<br />

Erwerb von Finanzanlagen -8.245 -1.253<br />

Erwerb von Tochterunternehmen (ohne Übernahme flüssiger Mittel) -17.150 -1.637<br />

Erwerb von immateriellen Vermögenswerten & Sachanlagen -96.744 -128.355<br />

Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit<br />

Finanzierungstätigkeit<br />

-88.872 -88.053<br />

Geldabfluss/-zufluss aus langfristiger Finanzierung -27.685 168.987<br />

Geldabfluss/-zufluss aus kurzfristiger Finanzierung -125.919 -127.008<br />

Nettogeldzufluss aus Kapitalerhöhungen 0 64.350<br />

Gezahlte Dividenden -20 -242<br />

Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit -153.624 106.087<br />

Nettozunahme von liquiden Mitteln -56.108 134.791<br />

Wechselkursbedingte Wertänderung des Finanzmittelbestandes -785 -1.279<br />

Liquide Mittel zu Beginn der Berichtsperiode 257.099 123.587<br />

Liquide Mittel zum Ende der Berichtsperiode 200.206 257.099<br />

Die Anhangsangaben auf den Seiten 80 bis 124 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.<br />

077


entwicKlung des<br />

KonzerneigenKaPitals<br />

Konzernabschluss<br />

Summe EK inkl.<br />

Anteile anderer<br />

Gesellschafter<br />

Ausgleichsposten<br />

für Anteile<br />

anderer Gesellschafter<br />

Anteile des<br />

Konzerns<br />

Währungsumrechnungen<br />

Nettoinvestition<br />

Unrealisierte<br />

Gewinne aus<br />

der Bewertung<br />

von Hedges<br />

Gewinnrücklage<br />

Zusätzlich einbezahltes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Bewertung<br />

Finanzinstrumente<br />

zum Fair Value<br />

Neubewertungsrücklage<br />

Stammkapital<br />

Beträge in TEUR<br />

Stand 01.01.2008 109 20.985 0 92 0 238.193 15.218 0 -1.037 273.560 30.667 304.227<br />

Gesamtergebnis 2008 -3.825 67 31.960 -22.037 -680 5.485 5.114 10.599<br />

Kapitalerhöhung 49.325 49.325 15.025 64.350<br />

Ausschüttungen 0 -242 -242<br />

Sonstige Veränderungen -45.374 -45.374 44.011 -1.363<br />

Stand 31.12.2008 109 17.160 67 92 49.325 224.779 -6.819 0 -1.717 282.996 94.575 377.571<br />

Gesamtergebnis 2009 33 -67 11.606 6.213 -589 -344 16.852 5.566 22.418<br />

Ausschüttungen 0 -20 -20<br />

Sonstige Veränderungen -2.006 -2.006 -766 -2.772<br />

Stand 31.12.2009 109 17.193 0 92 49.325 234.379 -606 -589 -2.061 297.842 99.355 397.197<br />

Die Anhangsangaben auf den Seiten 80 bis 124 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.


Konzernanhang<br />

079


Konzernanhang<br />

Konzernanhang<br />

1 Das Unternehmen<br />

Die Alpine Holding GmbH, mit Sitz in 5071 Wals bei Salzburg, registriert im Firmenbuch beim Landesgericht<br />

Salzburg unter FN 36605g, bildet gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen die ALPINE Baugruppe<br />

(„Unternehmen“, „Konzern“, „Gruppe“). Die wirtschaftliche Tätigkeit umfasst die Übernahme von<br />

Baumeisterarbeiten aller Art (Tiefbau, Hochbau, Kraftwerksbau und Tunnelbau). Die Gruppe ist auch als<br />

Bauträger im Wohnungsbau und sonstigen Projektbereichen sowie im Bereich Kommunikationstechnik<br />

tätig. Darüber hinaus werden Kieswerke, Ziegelwerke und Asphaltmischanlagen betrieben.<br />

2 Grundsätze der Rechnungslegung<br />

Der vorliegende Konzernabschluss der Alpine Holding GmbH wurde in Übereinstimmung mit den vom<br />

International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee<br />

(IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.<br />

Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen<br />

Rechnungslegungsmethoden der Alpine Holding GmbH zugrunde. Der Bilanzstichtag ist bei allen<br />

einbezogenen Unternehmen grundsätzlich der 31. Dezember.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />

Die zahlenmäßige Darstellung des Konzernabschlusses erfolgt in Tausend EUR (TEUR). Bei der Summierung<br />

gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen<br />

Rechendifferenzen auftreten.<br />

3 Konsolidierungsgrundsätze<br />

3.1 Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethode<br />

In den Konzernabschluss sind neben der Alpine Holding GmbH sämtliche Tochterunternehmen einbezogen,<br />

bei denen die Alpine Holding GmbH unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss ausübt<br />

(Konzern). Beherrschung liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit zur Bestimmung der Finanzund<br />

Geschäftspolitik eines Unternehmens hat, um daraus wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen.<br />

Unternehmen, die gemeinsam mit anderen Unternehmen geführt werden (Gemeinschaftsunternehmen),<br />

sowie Unternehmen, auf die die Muttergesellschaft direkt oder indirekt einen maßgeblichen<br />

Einfluss ausübt (assoziierte Unternehmen), sind nach der Equity-Methode bilanziert.


Die Vermögenswerte und Schulden erstmalig in den Konsolidierungskreis einbezogener Unternehmen<br />

werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Die Anschaffungskosten der<br />

erworbenen Anteile werden auf die zum erworbenen Unternehmen gehörigen, identifizierbaren Vermögenswerte<br />

und Schulden, einschließlich Eventualschulden, zugeordnet. Der den beizulegenden Zeitwert<br />

des Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen.<br />

Jeder negative Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs und<br />

den erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden wird in der Periode des Erwerbs<br />

erfolgswirksam erfasst.<br />

Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden an die im Konzern angewendeten anzugleichen.<br />

Konzerninterne Transaktionen, Forderungen, Verbindlichkeiten und wesentliche Gewinne (Zwischengewinne)<br />

werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden nur insoweit eliminiert, als der unrealisierte<br />

Verlust nicht die Folge einer eingetretenen Wertminderung darstellt.<br />

Der Kreis der einbezogenen Unternehmen kann dem Beteiligungsspiegel entnommen werden. Einzelne<br />

einbezogene Unternehmen sind auf Grund möglicher wirtschaftlicher Nachteile nicht enthalten. Die<br />

nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen haben insgesamt keinen<br />

wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.<br />

Im Geschäftsjahr 2009 wurden folgende Unternehmen, die bisher wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidiert<br />

wurden, erstmals in den Konzernabschluss einbezogen:<br />

Vollkonsolidiert: — Alpine Bau India Private Limited<br />

— Alpine Building Services GmbH<br />

— ALPINE Construction Polska Sp.z o.o.<br />

— Alpine d.o.o. Banja Luka<br />

— Alpine-Slask Budowa Sp.z.o.o.<br />

— APT Alpine Project Technology GmbH<br />

— CSS - City Service Solution GmbH<br />

— MLA Lieferasphalt GmbH<br />

Equity-konsolidiert: — Bonaventura Straßenerhaltungs-GmbH<br />

— PPE Malzenice s.r.o.<br />

— Raststätten Betriebs GmbH<br />

Folgende Unternehmen wurden 2009 neu gegründet und in den Konzernabschluss einbezogen:<br />

Vollkonsolidiert: — ALPINE-ENERGIE Solar Italia S.R.L.<br />

— VELIČKI KAMEN d.o.o.<br />

— Wellnesshotel Építő Kft.<br />

081


Konzernanhang<br />

Weiters wurde aufgrund von Akquisitionen der Konsolidierungskreis um nachfolgende Unternehmen<br />

erweitert:<br />

Vollkonsolidiert:<br />

ALPINE BeMo Tunnelling GmbH<br />

(ehemals: Beton- und Monierbau GmbH)<br />

ANDEZIT STANCENI S.R.L<br />

(ehemals: S.C. „HODACO SERVIMPEX“ S.R.L.)<br />

Erwerbszeitpunkt direkter Anteil erwerbende Gesellschaft<br />

01. Januar 2009 99,00% ALPINE Bau GmbH<br />

20. Januar 2009 100,00% ALPINE Bau GmbH<br />

PRO-PART AG 22. September 2009 100,00% Alpine-Energie Schweiz AG<br />

Pro Part in Austria Handels GmbH 22. September 2009 100,00% Alpine-Energie Schweiz AG<br />

PRO-PART Energie GmbH 22. September 2009 100,00% Alpine-Energie Schweiz AG<br />

Die Alpine-Bau Services GmbH, Schweiz wurde per 01. Januar 2009 mit der Alpine-Bau GmbH, Hergiswil<br />

fusioniert.<br />

Die Garazna hisa UKC d.o.o. wurde per 03. August 2009 verkauft und ist folglich nicht mehr im<br />

Konsolidierungskreis.<br />

Die Anschaffungskosten aller Akquisitionen des Geschäftsjahres 2009, die zu einer Veränderung des<br />

Konsolidierungskreises führten, belaufen sich auf TEUR 22.179. Die Bewertungsansätze der neu erworbenen<br />

Gesellschaften sind als vorläufig zu betrachten.<br />

Durch den Unternehmenszusammenschluss mit der ALPINE BeMo Tunnelling GmbH ist ein Firmenwert<br />

entstanden. Im zu zahlenden Kaufpreis sind Vorteile aus den erwarteten Synergien, dem Ertragswachstum,<br />

der zukünftigen Marktentwicklung und der übernommenen Belegschaft enthalten. Diese Vorteile<br />

sind nicht getrennt vom Firmenwert anzusetzen, da sich der aus ihnen resultierende wirtschaftliche<br />

Nutzen nicht zuverlässig bewerten lässt.<br />

Bei den Akquisitionen der Pro Part-Gruppe erfolgte im Zuge der Bilanzierung nach der Erwerbsmethode<br />

die erstmalige Ermittlung von IFRS-Werten, sodass für den Zeitpunkt unmittelbar vor dem Zusammenschluss<br />

keine Bilanz- und GuV-Werte gemäß IFRS verfügbar sind. Akquisitionen und die erstmalige<br />

Einbeziehung der Unternehmen haben sich wie folgt auf den Konzernabschluss ausgewirkt.<br />

Zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in TEUR<br />

Langfristiges Vermögen 21.101<br />

Kurzfristiges Vermögen 26.997<br />

Langfristige Schulden 2.298<br />

Kurzfristige Schulden 34.415<br />

Ab Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in TEUR<br />

Umsatzerlöse 128.913<br />

Jahresüberschuss 1.306


3.2 Währungsumrechnung<br />

3.2.1 Fremdwährungstransaktionen<br />

Transaktionen in fremden Währungen werden zum Transaktionskurs in EUR umgerechnet. Monetäre<br />

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag mit dem<br />

Stichtagsdevisenmittelkurs bewertet. Kursdifferenzen aus dieser Umrechnung werden ergebniswirksam<br />

behandelt.<br />

3.2.2 Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung<br />

Die Jahresabschlüsse ausländischer Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung<br />

in EUR umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung. Alle<br />

einbezogenen verbundenen Unternehmen sind in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer<br />

Hinsicht selbständig.<br />

Nach der modifizierten Stichtagskursmethode werden alle Bilanzpositionen mit Ausnahme des Eigenkapitals<br />

mit dem Geldkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet, Aufwendungen und Erträge werden mit<br />

dem durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Differenzen resultierend<br />

aus den mit Durchschnittskursen umgerechneten Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden im<br />

Eigenkapital unter den Rücklagen für Währungsumrechnungen erfasst.<br />

Der Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:<br />

je EUR Stichtagskurs 31.12.2009 Durchschnittskurs 2009<br />

Albanien ALL 136,986301 132,013201<br />

Bosnien-Herzegowina BAM 1,955830 1,955830<br />

Bulgarien BGN 1,955830 1,955830<br />

China CNY 9,813543 9,488416<br />

Indien INR 67,114094 67,151651<br />

Kroatien HRK 7,331378 7,301491<br />

Mazedonien MKD 61,728395 61,728395<br />

Polen PLN 4,226543 4,326195<br />

Rumänien RON 4,244158 4,238005<br />

Russland RUB 43,859649 44,052863<br />

Schweden SEK 10,405827 10,610080<br />

Schweiz CHF 1,493875 1,510783<br />

Serbien CSD 97,087379 94,191523<br />

Singapur SGD 2,020610 2,022177<br />

Tschechien CZK 26,465000 26,386051<br />

Türkei TRY 2,190581 2,166730<br />

Ungarn HUF 277,777778 279,720280<br />

Vereinigte Arabische Emirate AED 5,277045 5,101390<br />

083


Konzernanhang<br />

4 Korrekturen gemäß IAS 8<br />

4.1 Änderungen der Rechnungslegungsmethoden<br />

Durch die Zugehörigkeit zur FCC Gruppe und die dadurch verbundene Angleichung bzw. Übernahme derer<br />

Bilanzierungsnormen zur einheitlichen Darstellung der Informationen an Entscheidungsträger wurde<br />

in diesem Jahr die Umstellung auf die Korridormethode nach IAS 19.92 umgesetzt.<br />

Die Anpassung der Vorjahreswerte wurde in Bezug auf IAS 8.29 unterlassen, da nicht mit vernünftigem<br />

Aufwand nachvollziehbar ist, wie hoch die kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne und<br />

Verluste in jeder Periode gewesen wären, würde immer schon die Korridormethode angewandt.<br />

Im Jahresabschluss 2008 wurden aktuarische Gewinne in Höhe von 4.407 TEUR ergebniserhöhend in<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

5 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Im Berichtsjahr wurden die vom International Accounting Standards Board (IASB) und von der EU übernommenen<br />

Standards, die für Geschäftsjahre gelten, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen,<br />

bei der Erstellung des Konzernabschlusses angewendet.<br />

Die bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses angewendeten grundlegenden Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden sind nachfolgend angeführt.<br />

5.1 Gewinnrealisierung<br />

Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung<br />

bewertet und stellen jene Beträge dar, die für Güter und Dienstleistungen im normalen Geschäftsverkehr<br />

zu erhalten sind. Erträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang – zum Zeitpunkt der Übertragung<br />

der Risiken und Verwertungschancen – bzw. mit Erbringung der Leistung als realisiert.<br />

Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung realisiert.<br />

Damit der Fortschritt der Auftragsarbeiten periodengerecht abgebildet werden kann, wird gemäß IAS 11<br />

bei Fertigungsaufträgen auf Basis einer verlässlichen Ermittlung von Fertigstellungsgrad, Gesamtkosten<br />

und Gesamterlösen eine zeitanteilige Gewinnrealisierung nach dem Leistungsfortschritt unterstellt. Der<br />

Fertigstellungsgrad wird aufgrund der tatsächlich erbrachten Leistung im Verhältnis zu der zu erwartenden<br />

Gesamtleistung ermittelt. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten<br />

Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Soweit die<br />

kumulierte Leistung die Anzahlungen im Einzelfall übersteigt, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge<br />

unter Forderungen aus der Auftragsfertigung. Verbleibt nach Abzug der Anzahlungen ein negativer<br />

Saldo, erfolgt der Ausweis unter erhaltenen Anzahlungen.


5.2 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen<br />

IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen: Diese Interpretation regelt die buchmäßige<br />

Darstellung von PPP-Projekten. Die Interpretation, die für Geschäftsjahre gilt, die am oder nach dem<br />

1. Jänner 2008 beginnen, wurde für die Bewertung und Darstellung von PPP-Projekten in der Gruppe<br />

bereits im Geschäftsjahr 2007 herangezogen. Im Jahr 2009 waren diese Bestimmungen nur für ein<br />

Equity-konsolidiertes Unternehmen anwendbar.<br />

5.3 Sachanlagen<br />

Grundstücke und Gebäude, die zur Herstellung oder Lieferung von Gütern, Erbringung von Dienstleistungen<br />

oder für Verwaltungszwecke gehalten werden, werden in der Bilanz zu ihren Neubewertungsbeträgen<br />

angesetzt. Diese entsprechen dem beizulegenden Zeitwert abzüglich jeglicher anschließend<br />

vorgenommener kumulierter Abschreibungen und Verluste aus Wertminderungen. Der beizulegende<br />

Zeitwert wird auf marktbasierten Schätzungen durch Bewertung von sowohl externen unabhängigen<br />

Sachverständigen, als auch von konzerninternen sachverständigen Mitarbeitern ermittelt. Die Neubewertungen<br />

werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem Wert<br />

abweicht, der unter Verwendung des beizulegenden Zeitwerts zum Bilanzstichtag ermittelt wird.<br />

Eine Werterhöhung, die sich aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden ergibt, wird der<br />

Neubewertungsrücklage zugeführt. Zunahmen werden in dem Umfang, in dem sie eine vorher als<br />

Aufwand erfasste Wertminderung umkehren, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Eine aus der<br />

Neubewertung entstehende Abnahme des Buchwerts wird in dem Umfang als Aufwand erfasst, als sie<br />

den Betrag übersteigt, der im Zuge vorangegangener Neubewertungen in der Neubewertungsrücklage<br />

gehalten wird.<br />

Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei<br />

einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Sachanlagen wird der in der Neubewertungsrücklage<br />

erfasste und zuordenbare Neubewertungsüberschuss in die Gewinnrücklage<br />

umgebucht.<br />

Technische Anlagen und Maschinen sowie Büro- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungsund<br />

Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und erfasster Wertminderungsaufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

In Bau befindliche Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich<br />

erfasster Wertminderungen angesetzt.<br />

Grundsätzlich erfolgt die Abschreibung linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte.<br />

Die planmäßige Abschreibung der technischen Anlagen und Maschinen sowie der Anlagen,<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung richtet sich großteils nach dem Abschreibungsverlauf der Zeitwerttabelle<br />

der österreichischen Baugeräteliste (ÖBGL) 1996, die von der Vereinigung industrieller<br />

Bauunternehmen Österreichs herausgegeben wird.<br />

085


Konzernanhang<br />

In der Regel wird folgende voraussichtliche Nutzungsdauer unterstellt:<br />

Eigene Bauten 8 – 50<br />

Bauten auf fremdem Grund 3 – 50<br />

Technische Anlagen und Maschinen 3 – 20<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 15<br />

Fremdkapitalzinsen werden bei der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes aktiviert. Zur Berechnung<br />

des zu aktivierenden Betrags wird der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz herangezogen.<br />

5.4 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen<br />

und/oder zur Wertsteigerung gehalten werden. Diese werden beim Zugang mit den Anschaffungs- bzw.<br />

Herstellungskosten bewertet. Für die Folgebewertung hat der Konzern das Anschaffungskostenmodell<br />

gewählt.<br />

Die Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte. Die<br />

zugrunde gelegte Nutzungsdauer beträgt 50 Jahre.<br />

5.5 Leasingverhältnisse<br />

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des<br />

Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder, falls diese niedriger sind, mit dem Barwert der<br />

Mindestleasingzahlungen, jeweils zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Sie werden über ihre<br />

voraussichtliche Nutzungsdauer wie eigene Vermögenswerte abgeschrieben.<br />

Eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in den Finanzverbindlichkeiten<br />

erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtungen<br />

aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird.<br />

Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Mietzahlungen für operatives Leasing werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

5.6 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert<br />

5.6.1 Firmenwert<br />

Der im Rahmen der Konsolidierung anfallende Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten<br />

eines Unternehmenserwerbes über den Anteil des Konzerns am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren<br />

Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens, assoziierten Unternehmens<br />

oder gemeinschaftlich geführten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar.<br />

Jahre


Bei assoziierten und gemeinschaftlich geführten Unternehmen ist der Firmenwert im Buchwert der<br />

nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen enthalten.<br />

Der Firmenwert wird als Vermögenswert erfasst und mindestens jährlich auf eine Wertminderung hin<br />

überprüft. Jede Wertminderung wird unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung<br />

findet nicht statt.<br />

5.6.2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte<br />

Abbau- und Deponierechte werden leistungsbezogen im Ausmaß der Nutzung abgeschrieben.<br />

Baurechte und Software werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisation und Wertminderung<br />

angesetzt.<br />

Als voraussichtliche Nutzungsdauer wurden unterstellt:<br />

Baurechte 50<br />

Software 3 – 5<br />

5.7 Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen<br />

Vermögenswerten außer einem Firmenwert<br />

Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte seiner Sachanlagen und immateriellen<br />

Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf gibt. Sind<br />

solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt, um den<br />

Umfang einer eventuellen Wertminderung festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen<br />

Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags auf Basis einer<br />

Zahlungsmittel generierenden Einheit (ZGE), zu der der Vermögenswert gehört. Unter einem erzielbaren<br />

Betrag ist der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert und dem Nutzungswert zu verstehen;<br />

eine ZGE ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die<br />

weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von<br />

Vermögenswerten sind.<br />

Wenn der geschätzte erzielbare Betrag eines Vermögenswertes oder einer ZGE den Buchwert unterschreitet,<br />

wird dieser auf den erzielbaren Betrag vermindert und sofort erfolgswirksam erfasst. Bei<br />

Grundstücken und Gebäuden, die keine Finanzinvestitionen sind und die zum Neubewertungsbetrag<br />

bilanziert werden, wird der Wertminderungsaufwand als Wertminderung infolge einer Neubewertung<br />

behandelt.<br />

Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwandes wird erfolgswirksam erfasst, es sei denn, dass der<br />

entsprechende Vermögenswert mit dem Neubewertungsbetrag bilanziert wird, wobei die Umkehrung<br />

des Wertminderungsaufwandes als Werterhöhung infolge einer Neubewertung behandelt wird.<br />

Jahre<br />

087


Konzernanhang<br />

5.8 Finanzielle Vermögenswerte<br />

5.8.1 Wertpapiere<br />

Wertpapiere werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gem. IAS 39 klassifiziert.<br />

Eine Ausnahme bildet lediglich das Genussrecht UKH Linz (ausgewiesen unter Wertpapiere;<br />

Buchwert TEUR 5.085). Dieses wird der Kategorie Kredite und Forderungen zugeordnet.<br />

5.8.2 Beteiligungen<br />

Alle sonstigen Beteiligungen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen werden als zur Veräußerung<br />

verfügbare finanzielle Vermögenswerte gem. IAS 39 klassifiziert und sind deshalb mit dem „Fair<br />

Value“ erfolgsneutral zu bewerten.<br />

Für die sonstigen Beteiligungen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen wurden gemäß<br />

IFRS 7.29(b) mangels vorliegenden Marktes keine von den Anschaffungskosten abweichenden Fair<br />

Values ermittelt.<br />

5.8.3 Langfristige Forderungen<br />

Verzinsliche langfristige Forderungen werden, soweit nicht Wertabschläge erforderlich sind, zu Anschaffungskosten<br />

bilanziert. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche langfristige Forderungen werden auf<br />

den Barwert abgezinst.<br />

Die Ausleihungen sind als Kredite und Forderungen im Sinne des IAS 39 einzuordnen. Diese werden<br />

somit zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

5.8.4 Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten werden gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

5.9 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen werden – sofern es sich nicht um Anteile von untergeordneter Bedeutung<br />

handelt – „at equity“ einbezogen und in der Bilanz zu Anschaffungskosten ausgewiesen, die um<br />

Veränderungen des Konzernanteils am Reinvermögen nach dem Erwerbszeitpunkt angepasst werden.<br />

Verluste werden durch Wertminderungen berücksichtigt. Übersteigen die Verluste den Anteil des Konzerns<br />

am Nettoinvestment des assoziierten Unternehmens, werden sie, soweit es keine Verpflichtung<br />

zur Verlustübernahme gibt, nicht erfasst.<br />

Bei Arbeitsgemeinschaften handelt es sich um vertragliche Vereinbarungen, in der zwei oder mehrere


Parteien eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, wobei die Arbeitsgemeinschaften einer gemeinschaftlichen<br />

Führung unterliegen. Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften werden in Analogie zur<br />

Equity Methode bilanziert und unter den Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten an assoziierten<br />

Unternehmen ausgewiesen. Ergebnisse aus Arbeitsgemeinschaften werden als Erträge oder<br />

Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen nach Berücksichtigung zentraler Umlagen gezeigt.<br />

5.10 Vorräte<br />

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren<br />

Nettoveräußerungswert.<br />

Die Herstellungskosten umfassen alle Kosten, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können,<br />

sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen.<br />

Bei der Einsatzermittlung kommt grundsätzlich das gewogene Durchschnittspreisverfahren zur<br />

Anwendung.<br />

Fremdkapitalzinsen werden bei der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes aktiviert. Zur Berechnung<br />

des zu aktivierenden Betrags wird der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz herangezogen.<br />

5.11 Forderungen<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nennwerten bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken<br />

werden Wertabschläge vorgenommen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem am<br />

Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet.<br />

Die Forderungen sind als Kredite und Forderungen im Sinne des IAS 39 einzuordnen. Diese werden somit<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

In den sonstigen Forderungen sind Wertpapiere enthalten, die als zu Handelszwecken gehalten eingestuft<br />

und deshalb erfolgswirksam zum „fair value“ bewertet worden sind.<br />

5.12 Derivative Instrumente<br />

Derivative Instrumente werden zur Absicherung gegen Währungsrisiken eingesetzt. Die Bewertung<br />

erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei offizielle Kurse der OeNB herangezogen werden und zusätzlich<br />

Bewertungen von Banken angefordert werden. Sofern das Derivat in einer effektiven Cashflow<br />

Hedge Beziehung designiert ist, erfolgt der Ausweis des beizulegenden Zeitwertes direkt im Eigenkapital,<br />

andernfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung.Sofern das Derivat in einer effektiven Fair Value<br />

Hedge Beziehung desiginiert ist, erfolgt der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung, gegenläufig<br />

zum abgesicherten Grundgeschäft.<br />

089


Konzernanhang<br />

5.13 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Bankguthaben.<br />

5.14 Arbeitnehmerverpflichtungen<br />

5.14.1 Leistungsorientierte Versorgungspläne<br />

Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter bei österreichischen Konzernunternehmen,<br />

die vor dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis eintraten, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt<br />

eine einmalige Abfertigung durch den Dienstgeber. Die Höhe der Abfertigung richtet<br />

sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.<br />

Bei der betrieblichen Altersvorsorge in unseren Schweizer Gesellschaften handelt es sich um Leistungsorientierte<br />

Vorsorgepläne. Im Wesentlichen sind alle Verpflichtungen an Versicherungen ausgelagert.<br />

Dadurch steht der entsprechenden Rückstellung ein Planvermögen gegenüber.<br />

Weiters bestehen Pensionszusagen gegenüber ehemaligen Geschäftsführern und in einzelnen Konzerngesellschaften<br />

die Verpflichtung, Mitarbeitern Pensionszuschüsse zu gewähren.<br />

Die Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen werden unter Anwendung der Methode der laufenden<br />

Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) bewertet und auf den Barwert abgezinst. Bei der Bewertung<br />

finden zukünftige Gehaltssteigerungen Berücksichtigung. Versicherungsmathematische Gewinne<br />

und Verluste, die zehn Prozent des höheren Betrags aus dem beizulegenden Zeitwert der leistungsorientierten<br />

Verpflichtungen des Konzerns und dem beizulegenden Zeitwert des Planvermögens übersteigen,<br />

werden erfolgswirksam über die erwartete durchschnittliche Restarbeitszeit der an dem Plan<br />

partizipierenden Arbeitnehmer verteilt.<br />

5.14.2 Beitragsorientierte Versorgungspläne<br />

Für alle Dienstnehmer, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis in einem österreichischen<br />

Unternehmen eintreten, ist dieses Unternehmen verpflichtet, 1,53 % der monatlichen Remuneration<br />

dieser Mitarbeiter an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu entrichten.<br />

Über die jeweils geleisteten Beitragszahlungen hinaus bestehen keine zusätzlichen Verpflichtungen.<br />

5.14.3 Jubiläumsgeldrückstellungen<br />

Die Ermittlung der Rückstellung für in Österreich zugesagte Jubiläumsgelder erfolgt nach finanzmathematischen<br />

Grundsätzen unter Zugrundelegung des Pensionsantrittsalters bei Männern und bei Frauen<br />

laut Pensionsstufenregelung, eines Rechnungszinssatzes von 5 %, sowie eines Fluktuationsabschlages<br />

von 5 % bei Angestellten, sowie 30 % bei Arbeitern. Gemäß Betriebsvereinbarung handelt es sich bei<br />

den Jubiläumsgeldern um keine leistungsorientierten Verpflichtungen, sondern um gehaltsunabhängige<br />

Leistungen.


5.15 Rückstellungen<br />

Rückstellungen werden angesetzt, wenn für das Unternehmen eine rechtliche oder tatsächliche<br />

Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und dies zu<br />

zukünftigen Zahlungsverpflichtungen führen wird. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei<br />

sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.<br />

5.16 Finanzverbindlichkeiten<br />

Verzinsliche Bankdarlehen und Überziehungskredite sind zum erhaltenen Auszahlungsbetrag abzüglich<br />

der direkt zurechenbaren Ausgabekosten angesetzt. Finanzierungskosten, einschließlich bei Rückzahlung<br />

oder Tilgung zahlbarer Prämien, werden periodengerecht erfolgswirksam mittels der Effektivzinssatzmethode<br />

bilanziert und erhöhen den Buchwert der Verbindlichkeit insoweit, als sie nicht zum<br />

Zeitpunkt ihres Entstehens beglichen werden.<br />

5.17 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert oder dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten<br />

werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet.<br />

Die Verbindlichkeiten sind als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten<br />

im Sinne des IAS 39 einzuordnen.<br />

5.18 Ertragsteuern<br />

Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern<br />

dar. Latente Ertragsteuern sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nur insofern ausgewiesen, als sie<br />

nicht ergebnisneutrale Geschäftsfälle betreffen, die direkt über Eigenkapital gebucht werden.<br />

Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt<br />

und auf der Grundlage der geltenden Steuersätze berechnet.<br />

Latente Steuern sind die erwarteten Steuerbe- bzw. -entlastungen aus den Differenzen der Buchwerte<br />

von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss und des Wertansatzes in der Steuerbilanz.<br />

Dabei kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitenmethode zur Anwendung. Latente Steuerverbindlichkeiten<br />

werden für alle steuerbaren temporären Differenzen angesetzt. Latente Steueransprüche<br />

werden insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerbare Gewinne zur Verfügung stehen<br />

werden, für welche die abzugsfähigen temporären Differenzen genutzt werden können.<br />

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr zum Bilanzstichtag überprüft und herabgesetzt,<br />

falls es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass genügend zu versteuerndes Einkommen in der Zukunft<br />

zur Verfügung stehen wird, um noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und aktive latente<br />

Steuern zu verbrauchen.<br />

Latente Steueransprüche und -schulden sind anhand der Steuersätze zu bemessen, die in der Periode<br />

der Realisierung des Vermögenswertes oder der Schuld aktuell gültig sind.<br />

091


Konzernanhang<br />

5.19 Eventualschulden<br />

Eventualschulden sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen aus vergangenen Ereignissen,<br />

bei denen der Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Sie werden gesondert erläutert und in der<br />

Bilanz nicht erfasst, es sei denn, sie ergeben sich aus der Übernahme im Rahmen eines Unternehmenserwerbs.<br />

Die angegebene Verpflichtungssumme entspricht dem am Bilanzstichtag bestehenden<br />

Haftungsumfang.<br />

5.20 Ermessensbeurteilungen und zukunftsbezogene Annahmen<br />

Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit IFRS erfordert bis zu einem gewissen<br />

Grad Ermessensbeurteilungen bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie<br />

die Festlegung von Annahmen über künftige Entwicklungen durch die Unternehmensleitung, die die<br />

angegebenen Beträge für Vermögenswerte, Schulden und sonstige finanzielle Verpflichtungen zum<br />

Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen können.<br />

Insbesondere bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass es in den<br />

folgenden Geschäftsjahren zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden<br />

kommen kann:<br />

Die Annahmen und Schätzungen bei der Auftragsfertigung beziehen sich im Wesentlichen auf die<br />

Ermittlung der Projektergebnisse sowie die Einbringlichkeit der Forderungen.<br />

Für die Bewertung der bestehenden Sozialkapitalverpflichtungen werden Annahmen für<br />

Abzinsungssatz, Pensionseintrittsalter, Lebenserwartung und künftige Gehalts- und<br />

Pensionserhöhungen herangezogen.<br />

Risiken im Zusammenhang mit einem strittigen Projekt in Polen: Im Dezember 2009 wurde der<br />

Vertrag für ein Autobahnprojekt in Polen sowohl von Seiten des Auftraggebers als auch von Seiten<br />

Alpine gekündigt. Auch wenn Verhandlungen zu einer gütlichen Einigung angestrebt werden, ist ein<br />

Rechtsstreit nicht auszuschließen. Diesbezüglich werden voraussichtlich gegenseitige<br />

Schadenersatzansprüche/ Pönaleforderungen geltend gemacht werden. Das Management ist<br />

überzeugt einen Anspruch auf Pönale von MEUR 27 durchsetzen zu können, während der<br />

Auftraggeber eine Pönale von MEUR 40 fordert. Da zum derzeitigen Zeitpunkt eine zuverlässige<br />

Schätzung einer allfälligen Verpflichtung nicht möglich ist, erfolgte in Übereinstimmung mit<br />

IAS 37 kein Ansatz möglicher Pönaleverpflichtungen.<br />

Im Konzernabschluss zum 31.12.2009 sind Forderungen aus dem Projekt in Höhe von MEUR 84 enthalten.<br />

Das Management ist überzeugt, dass diese Forderungen werthaltig sind und hat daher auf die<br />

Bildung einer Wertberichtigung verzichtet. Die Forderungen werden als kurzfristig ausgewiesen. Die<br />

endgültige Durchsetzbarkeit der Forderung ist abhängig vom eventuellen Abschluss eines Vergleiches<br />

bzw. vom Ausgang des Rechtsstreits.<br />

Für die wahrscheinlichen Kosten der Rechtsdurchsetzung wurde bilanziell vorgesorgt.


5.21 Anwendung von neuen und geänderten Standards<br />

5.21.1 Im laufenden Geschäftsjahr anzuwendende Standards<br />

und Interpretationen<br />

Für den vorliegenden Konzernabschluss sind erstmals folgende wesentlich geänderte bzw. neue Standards<br />

und Interpretationen anzuwenden:<br />

IAS 1 Darstellung des Abschlusses<br />

IAS 23 Fremdkapitalkosten<br />

IAS 27 Ermittlung der Anschaffungskosten einer Beteiligung<br />

IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung (Puttable Instruments)<br />

IFRS 1 Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich<br />

geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen<br />

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen (Vesting Conditions and Cancellation)<br />

IFRS 8 Geschäftssegmente<br />

IFRIC 13 Kundentreueprogramme<br />

IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von Immobilien<br />

IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einem ausländischen Geschäftsbetrieb<br />

ias 1 darstellung des abschlusses: Gemäß den Vorschriften des IAS 1 ist ab 1.1.2009 eine Gesamtergebnisrechnung<br />

darzustellen. In der Gesamtergebnisrechnung werden die bisher im Eigenkapital<br />

erfassten Aufwendungen und Erträge in einer „Aufstellung des erweiterten Ergebnisses“ zusätzlichen<br />

zur Gewinn- und Verlustrechnung erläutert. In der Eigenkapitalveränderungsrechnung werden nur die<br />

eigentümerbezogenen Änderungen dargestellt. Die Änderungen des IAS 1 werden in diesem Konzernabschluss<br />

seit 1.1.2009 angewandt. Folglich werden Positionen, welche bisher im Eigenkapital<br />

dargestellt wurden, in der zusätzlich zur Verlust- und Gewinnrechnung erstellten „Konzerngesamtergebnisrechnung“<br />

erfasst.<br />

ias 23 fremdkapitalkosten: Die Änderungen in IAS 23 bewirken, dass das Wahlrecht, Fremdkapitalkosten,<br />

die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes<br />

zuordenbar sind, entweder als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögensgegenstandes<br />

zu aktivieren oder als Aufwand zu erfassen, eliminiert wird. Ab 1.1.2009 sind diese<br />

Fremdkapitalkosten zwingend als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu aktivieren. Die<br />

Änderungen von IAS 23 haben auf diesen Konzernabschluss keine Auswirkung, da das Wahlrecht, derartige<br />

Fremdkapitalkosten zu aktivieren, schon bisher in Anspruch genommen wurde.<br />

ifric 15 Verträge über die errichtung von immobilien: Die Bestimmungen des IFRIC 15 stellen<br />

fest, ob ein Vertrag über die Errichtung einer Immobilie in den Anwendungsbereich von IAS 11 Fertigungsaufträge<br />

oder von IAS 18 Umsatzerlöse fällt. Die Auslegung der Interpretation wurde schon<br />

angewandt und hat daher keine wesentlichen Auswirkungen.<br />

093


Konzernanhang<br />

Die erstmalige Anwedung von IFRS 1 iVm IAS 27 Anschaffungskosten eines Tochterunternehmens,<br />

eines Unternehmens unter gemeinsamer Führung oder eines assoziierten Unternehmens, IFRS 2<br />

Anteilsbasierte Vergütungen, IAS 32 iVm IAS 1 Änderungen bezüglich kündbarer Instrumente und bei<br />

Liquidation entstehender Verpflichtungen, IFRS 8 Geschäftssegmente, IFRIC 13 Kundentreueprogramme<br />

und IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb, hatten<br />

keine bzw. unwesentliche Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss.<br />

5.21.2 Im Geschäftsjahr 2010 erstmalig anzuwendende Standards<br />

und Interpretationen<br />

Nachstehende geänderte Standards und neue Interpretationen, die von der EU in europäisches Recht<br />

übernommen wurden, kommen ab dem Geschäftsjahr 2010 erstmals zur Anwendung:<br />

IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse<br />

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse<br />

IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer<br />

IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden<br />

ias 27 Konzern- und einzelabschlüsse: Die neuen Bestimmungen des IAS 27 verlangen für<br />

die Behandlung von Anteilserwerben bzw. -verkäufen nach Erlangung und unter Beibehaltung der<br />

Beherrschungsmöglichkeit die verpflichtende Anwendung des „economic entity approach“. Danach sind<br />

Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Für sukzessive<br />

Unternehmenserwerbe, die zur Beherrschung eines Unternehmens führen bzw. Veräußerungen von<br />

Anteilen mit Verlust der Beherrschung, hat eine erfolgswirksame Neubewertung der bereits gehaltenen<br />

bzw. der verbleibenden Anteile zum beizulegenden Zeitwert zu erfolgen.<br />

ifrs 3 unternehmenszusammenschlüsse: Die Änderungen in IFRS 3 bewirken die Erweiterung<br />

des Anwendungsbereiches und das Wahlrecht zum Ansatz des Non-Controlling-Interest bei jedem<br />

Unternehmenserwerb.


6 Bauleistung<br />

Die Bauleistung beinhaltet neben Umsätzen aus Eigenprojekten auch die anteiligen Bauleistungen<br />

aus Arbeitsgemeinschaften in Höhe von TEUR 520.093 (2008: TEUR 458.194) und verteilt sich nach<br />

Bausparten wie folgt:<br />

in TEUR 2009 2008<br />

INLAND<br />

Hochbau 543.020 637.348<br />

Tiefbau 842.577 932.928<br />

Übrige Bausparten 83.553 109.892<br />

Telekommunikation 132.545 125.243<br />

Summe 1.601.695 1.805.411<br />

AUSLAND<br />

Hochbau 486.536 454.814<br />

Tiefbau 1.014.214 962.791<br />

Übrige Bausparten 93.553 117.351<br />

Telekommunikation 168.922 166.018<br />

Summe 1.763.225 1.700.974<br />

KONZERN GESAMT<br />

Hochbau 1.029.556 1.092.162<br />

Tiefbau 1.856.791 1.895.719<br />

Übrige Bausparten 177.106 227.243<br />

Telekommunikation 301.467 291.261<br />

Summe inkl. Arbeitsgemeinschaften 3.364.920 3.506.385<br />

Summe Arbeitsgemeinschaften 520.093 458.194<br />

Summe ohne Arbeitsgemeinschaften 2.844.827 3.048.191<br />

7 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Erträge aus assoziierten Unternehmen 38.019 61.541<br />

Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen -35.492 -57.506<br />

Summe 2.527 4.035<br />

Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen beinhaltet insbesondere anteilige Gewinne und Verluste<br />

aus Arbeitsgemeinschaften sowie Mischwerken nach Berücksichtigung von zentralen Umlagen.<br />

095


Konzernanhang<br />

8 Sonstige betriebliche Erträge<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 2.475 2.624<br />

Erlöse aus Versicherungsentschädigungen 6.769 4.542<br />

Mieterträge 7.948 3.915<br />

Übrige betr. Erträge Personal 1.815 959<br />

Verr. Personal, Geräte & Baustelleneinrichtungen 59.855 56.054<br />

Kursgewinne 685 12.292<br />

Übrige 19.553 2.919<br />

Summe 99.100 83.305<br />

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten insbesondere Weiterverrechnungen sowie<br />

Auflösungen von Wertberichtigungen.<br />

9 Personalaufwand<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Löhne und Gehälter 565.234 541.191<br />

Aufwendungen für Abfertigungen einschließlich Beiträge an<br />

Mitarbeitervorsorgekassen<br />

5.603 1.231<br />

Aufwendungen für Pensionen 2.927 2.438<br />

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie<br />

vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge<br />

131.765 122.038<br />

Sonstige Sozialaufwendungen 11.848 10.076<br />

Summe 717.377 676.974<br />

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter 15.234 15.530<br />

Die aus der Zuführung zu den Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen enthaltenen<br />

Aufwendungen werden ohne Zinsanteil ausgewiesen.<br />

Die Aufwendungen für Abfertigungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Dienstzeitaufwendungen für Abfertigungen inkl.<br />

versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste<br />

4.275 238<br />

Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekassen 1.328 993<br />

Summe 5.603 1.231


Die Aufwendungen aus Pensionen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Dienstzeitaufwendungen für Pensionen inkl.<br />

versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste<br />

-56 -184<br />

Beitragsorientierte Vorsorgepläne 2.983 2.622<br />

Summe 2.927 2.438<br />

10 Abschreibungen<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Sachanlagen 64.963 63.410<br />

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 193 210<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.667 3.205<br />

Summe 66.823 66.825<br />

11 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Miet- und Leasingaufwand 70.588 61.025<br />

Rechts- und Beratungskosten 30.376 24.903<br />

Verwaltungsaufwand 35.644 32.677<br />

Instandhaltungsaufwand 14.469 16.408<br />

Versicherungsaufwand 16.692 13.876<br />

Werbeaufwand 8.532 9.566<br />

Steuern, mit Ausnahme von Ertragsteuern 2.036 3.505<br />

Kursverluste 1.522 14.466<br />

Übrige 87.022 99.183<br />

Summe 266.881 275.609<br />

097


Konzernanhang<br />

12 Zinsergebnis<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 7.163 5.757<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -28.068 -45.440<br />

Summe -20.905 -39.683<br />

davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39<br />

Kredite und Forderungen 7.163 5.757<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

-24.900 -43.351<br />

In den Zinserträgen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 103 (2008:<br />

TEUR 13) enthalten.<br />

In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR<br />

1.273 (2008: TEUR 900) enthalten.<br />

13 Währungsdifferenzen<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Währungsdifferenzen -14.057 -12.108<br />

davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39<br />

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle<br />

Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten<br />

Erträge aus zur Absicherung des beizulegenden Zeitwertes<br />

designierten Derivaten<br />

Aufwendungen aus Anpassungen des Buchwerts der gesicherten<br />

Grundgeschäfte bei designierten Absicherungen des beizulegenden<br />

Zeitwertes<br />

-5.744<br />

138<br />

-138


14 Sonstiges Finanzergebnis<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Erträge aus Beteiligungen 1.425 1.821<br />

Erträge aus Wertpapieren und finanziellen Vermögenswerten 257 1.368<br />

Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 655 62<br />

Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen -308 -16<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.299 -1.295<br />

Sonstige -10 -597<br />

Summe 720 1.343<br />

davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39<br />

Zu Handelszwecken gehalten 32 61<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 688 1.282<br />

In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 75<br />

(2008: TEUR 207) enthalten.<br />

In den Erträgen aus dem Abgang von Finanzanlagen ist ein Buchwertgewinn aus dem Abgang eines<br />

verbundenen Unternehmens in der Höhe von TEUR 417 (2008: TEUR 0) enthalten.<br />

099


Konzernanhang<br />

15 Ertragsteuern<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Laufende Ertragsteuern 3.433 5.571<br />

Latente Steuern 2.756 13.360<br />

Summe 6.189 18.931<br />

Der Steueraufwand für das Geschäftsjahr kann mit dem Gewinn laut Gewinn- und Verlustrechnung wie<br />

folgt abgestimmt werden:<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 22.617 55.095<br />

Steuer zum inländischen Steuersatz von 25 % 5.654 13.774<br />

Auswirkung anderer Steuersätze der im Ausland operierenden Tochterunternehmen<br />

297 1.849<br />

Steuerfreie Erträge -1.936 -386<br />

Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 1.511 893<br />

Verlustvorträge, auf die keine latenten Steuern aktiviert wurden 3.658 3.899<br />

Steuersatzänderungen bei latenten Steuern 296 -521<br />

Verwendung von nicht aktivierten Verlustvorträgen 0 -19<br />

Steueraufwand aus Vorperioden -2.611 -1.297<br />

Sonstige -680 739<br />

Effektivsteuerbelastung 6.189 18.931<br />

Effektivsteuersatz 27,36% 34,36%


Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im Konzernabschluss und dem jeweiligen<br />

steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steuern aus:<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

AKTIVA PASSIVA AKTIVA PASSIVA<br />

Sachanlagen 1.027 -38.465 583 -38.668<br />

Immaterielle Vermögenswerte 208 -537 108 -412<br />

Finanzielle Vermögenswerte 2.245 -4.606 1.198 -79<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte 6.658 -36.318 4.427 -28.645<br />

10.138 -79.926 6.316 -67.804<br />

Unversteuerte Rücklagen 0 -1.395 0 -1.452<br />

Rückstellungen 6.452 -909 6.420 -1.112<br />

Verbindlichkeiten 14.216 -8.963 18.009 -4.038<br />

20.668 -11.267 24.429 -6.602<br />

Steuerliche Verlustvorträge 44.838 28.120<br />

Latente Steuern (brutto) 75.644 -91.193 58.865 -74.406<br />

Bewertungsabschläge für steuerliche Verlustvorträge -16.869 -12.985<br />

Abzüglich Saldierung mit passiven latenten Steuern -53.986 53.986 -39.694 39.694<br />

Latente Steuern (netto) 4.789 -37.207 6.186 -34.712<br />

Zusätzlich zu dem in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Betrag wurden latente Steuern im<br />

Zusammenhang mit der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden des Konzerns, die nicht als<br />

Finanzinvestitionen gehalten werden, in Höhe von TEUR 155 (2008: TEUR -145) unmittelbar mit dem<br />

Eigenkapital verrechnet. Ebenfalls wurden im Rahmen des Hedge Accountings/Net Investments neutrale<br />

latente Steuern in Höhe von TEUR -180 (2008: TEUR 1.901) unmittelbar im Eigenkapital erfasst.<br />

Weiters haben sich die latenten Steuern aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises um<br />

TEUR 430 (2008: TEUR 166) erhöht.<br />

Latente Steuern auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 16.869 (2008: TEUR<br />

12.985) wurden nicht angesetzt, da keine ausreichende Wahrscheinlichkeit besteht, dass diese genutzt<br />

werden können. Die latenten Steuern auf die übrigen Verlustvorträge wurden aktiviert, da auf Basis<br />

der bestehenden Planungsrechnungen ihre Nutzung durch Verrechnung mit künftigen steuerlichen<br />

Gewinnen wahrscheinlich ist.<br />

Latente Steueransprüche werden mit latenten Steuerschulden saldiert, insoweit sie gegenüber derselben<br />

Steuerbehörde bestehen.<br />

101


Konzernanhang<br />

16 Sachanlagen<br />

in TEUR<br />

ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Grundstücke<br />

& Gebäude<br />

Technische<br />

Anlagen &<br />

Maschinen<br />

Betriebs- &<br />

Geschäfts-<br />

ausstattung<br />

Geleistete<br />

Anzahlungen<br />

& Anlagen<br />

in Bau Summe<br />

Stand am 1.1.2008 208.807 327.039 138.933 18.661 693.440<br />

Währungsdifferenzen -973 -5.334 -770 304 -6.773<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 1.475 1.475<br />

Zugänge 8.967 81.598 37.614 9.123 137.302<br />

Umbuchungen -575 5.226 825 -7.329 -1.853<br />

Abgänge -2.094 -36.170 -30.897 -5.060 -74.221<br />

Stand am 31.12.2008 214.132 372.359 145.705 17.174 749.370<br />

Währungsdifferenzen -1.865 -4.846 -272 -256 -7.239<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 5.914 22.999 5.799 -2.219 32.493<br />

Zugänge 12.867 26.281 20.643 21.829 81.620<br />

Umbuchungen 6.935 4.912 -623 -9.436 1.788<br />

Abgänge -7.307 -28.279 -15.555 -2.086 -53.227<br />

Stand am 31.12.2009 230.676 393.426 155.697 25.006 804.805<br />

KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN<br />

Stand am 1.1.2008 36.783 165.740 66.871 0 269.394<br />

Währungsdifferenzen -159 -2.967 -467 0 -3.593<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0<br />

Abschreibung des Jahres 5.431 38.303 19.376 0 63.110<br />

Wertminderungsaufwand 300 0 0 0 300<br />

Umbuchungen -110 -228 287 0 -51<br />

Abgänge -423 -18.781 -14.768 0 -33.972<br />

Stand am 31.12.2008 41.822 182.067 71.299 0 295.188<br />

Währungsdifferenzen -299 -2.125 -173 0 -2.597<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 1.498 8.644 2.637 0 12.779<br />

Abschreibung des Jahres 5.087 41.038 18.838 0 64.963<br />

Wertminderungsaufwand 0 0 0 0 0<br />

Umbuchungen 510 825 -825 0 510<br />

Abgänge -1.680 -18.144 -10.072 0 -29.896<br />

Stand am 31.12.2009 46.938 212.305 81.704 0 340.947<br />

Buchwert am 1.1.2008 172.024 161.299 72.062 18.661 424.046<br />

Buchwert am 31.12.2008 172.310 190.292 74.406 17.174 454.182<br />

Buchwert am 31.12.2009 183.738 181.121 73.993 25.006 463.858


Die Grundstücke und Gebäude wurden zum 31. Dezember 2005 von unabhängigen Sachverständigen<br />

und in einigen Fällen von sachverständigen Konzernmitarbeitern auf der Grundlage von Marktwerten<br />

bewertet. Die Bewertung basiert auf kürzlich stattgefundenen Markttransaktionen für vergleichbare<br />

Grundstücke und Gebäude, die einem Fremdvergleich standhalten.<br />

Zum 31. Dezember 2009 hätte der Buchwert rd. TEUR 151.710 (2008: TEUR 140.518) betragen,<br />

wenn die Grundstücke und Gebäude (ohne als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) des Konzerns mit<br />

historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibung und Wertminderung<br />

bilanziert worden wären.<br />

Es wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 1.272 (2008: TEUR 487) aktiviert.<br />

Buchwerte der im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltenen Vermögenswerte:<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Gebäude 12.600 11.936<br />

Technische Anlagen und Maschinen 52.061 58.734<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.020 9.154<br />

Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit Grundpfandrechten in der Höhe von TEUR 89.865<br />

(2008: TEUR 118.316) besichert.<br />

Per 31. Dezember 2009 gab es keine wesentlichen Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen.<br />

103


Konzernanhang<br />

17 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />

in TEUR Grundstücke und Gebäude<br />

ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Stand am 1.1.2008 24.993<br />

Währungsdifferenzen 7<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />

Zugänge 17<br />

Umbuchungen 2.127<br />

Abgänge -593<br />

Stand am 31.12.2008 26.551<br />

Währungsdifferenzen -76<br />

Veränderung Konsolidierungskreis -4.188<br />

Zugänge 252<br />

Umbuchungen -794<br />

Abgänge -460<br />

Stand am 31.12.2009 21.285<br />

KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN<br />

Stand am 1.1.2008 2.328<br />

Währungsdifferenzen 0<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />

Abschreibung des Jahres 210<br />

Wertminderungsaufwand 0<br />

Umbuchungen 106<br />

Abgänge -69<br />

Zuschreibungen 0<br />

Stand am 31.12.2008 2.575<br />

Währungsdifferenzen 0<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />

Abschreibung des Jahres 193<br />

Wertminderungsaufwand 0<br />

Umbuchungen 0<br />

Abgänge -46<br />

Zuschreibungen 0<br />

Stand am 31.12.2009 2.722<br />

Buchwert am 1.1.2008 22.665<br />

Buchwert am 31.12.2008 23.976<br />

Buchwert am 31.12.2009 18.563<br />

In den Zugängen zu den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien sind nachträgliche Anschaf-<br />

fungskosten in Höhe von TEUR 252 (2008: TEUR 17) enthalten.


18 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte<br />

in TEUR Rechte Firmenwerte Summe<br />

ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Stand am 1.1.2008 11.073 14.122 25.195<br />

Währungsdifferenzen 18 47 65<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0<br />

Zugänge 601 74 675<br />

Umbuchungen -54 0 -54<br />

Abgänge -7 -1.647 -1.654<br />

Stand am 31.12.2008 11.631 12.596 24.227<br />

Währungsdifferenzen 5 19 24<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 221 7.428 7.649<br />

Zugänge 2.364 0 2.364<br />

Umbuchungen 0 0 0<br />

Abgänge -313 0 -313<br />

Stand am 31.12.2009 13.908 20.043 33.951<br />

KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN<br />

Stand am 1.1.2008 6.999 219 7.218<br />

Währungsdifferenzen 3 0 3<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0<br />

Abschreibung des Jahres 1.109 0 1.109<br />

Wertminderungsaufwand 0 2.096 2.096<br />

Umbuchungen -54 0 -54<br />

Abgänge -6 -1.647 -1.653<br />

Stand am 31.12.2008 8.051 668 8.719<br />

Währungsdifferenzen 9 0 9<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 213 0 213<br />

Abschreibung des Jahres 1.427 0 1.427<br />

Wertminderungsaufwand 0 240 240<br />

Umbuchungen 0 0 0<br />

Abgänge -311 0 -311<br />

Stand am 31.12.2009 9.389 908 10.297<br />

Buchwert 1.1.2008 4.074 13.903 17.977<br />

Buchwert 31.12.2008 3.580 11.928 15.508<br />

Buchwert 31.12.2009 4.519 19.135 23.654<br />

105


Konzernanhang<br />

19 Finanzielle Vermögenswerte<br />

in TEUR<br />

ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Beteiligungen<br />

verbundener<br />

Unternehmen<br />

Sonstige<br />

Beteiligungen<br />

Sonstige<br />

Ausleihungen Wertpapiere Summe<br />

Stand 31.12.2008 5.283 17.534 24.167 12.747 59.731<br />

(+) Zugänge; (+) Werterhöhung;<br />

(–) Abgänge<br />

Veränderung Konsolidierungskreis<br />

-186 513 4.932 -4.227 1.032<br />

-213 68 0 121 -24<br />

Stand 31.12.2009 4.884 18.115 29.099 8.641 60.739<br />

BW 31.12.2008 870 16.890 24.167 11.454 53.381<br />

BW 31.12.2009 1.408 17.126 29.099 7.143 54.776<br />

20 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />

Eine Auflistung aller Personen- und Kapitalgesellschaften, welche im Konzernabschluss als assoziierte<br />

Unternehmen ausgewiesen werden, einschließlich Sitz und Kapitalanteil, findet sich im Beteiligungsspiegel.<br />

Ein Ausweis der rd. 490 operativ tätigen Arbeitsgemeinschaften im Beteiligungsspiegel unterbleibt,<br />

da es sich lediglich um Gesellschaften bürgerlichen Rechts ohne Sitz handelt, die vorübergehend<br />

zur Abwicklung je eines Bauprojektes gebildet werden.<br />

Der Abschlussstichtag der Ziegelwerk Freital Eder GmbH ist der 28. Februar und der Schaberreiter GmbH<br />

der 31. März des lfd. <strong>Wir</strong>tschaftsjahres und nicht der 31.12., wie bei allen anderen Gesellschaften.<br />

21 Vorräte<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude 63.814 61.190<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 44.019 46.744<br />

Unfertige Erzeugnisse 6.144 8.164<br />

Fertige Erzeugnisse und Handelswaren 10.437 5.399<br />

Geleistete Anzahlungen 11.876 8.450<br />

Summe 136.290 129.947<br />

Von den zum Verkauf bestimmten Grundstücken sind TEUR 2.060 (2008: TEUR 4.475) mit dem Nettoveräußerungswert<br />

angesetzt.<br />

Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit Grundpfandrechten in der Höhe von TEUR 40.171<br />

(2008: TEUR 19.371) besichert.<br />

Es wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 415 aktiviert.


22 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Vermögenswerte<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Forderungen aus<br />

Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

Forderungen aus<br />

der Auftragsfertigung<br />

(unf. Bau)<br />

Forderungen<br />

gegenüber<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Forderungen<br />

an assoziierte<br />

Unternehmen<br />

Sonstige Forderungen<br />

und<br />

Vermögenswerte<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

59.268 294.888 354.156 57.754 297.979 355.733<br />

42.170 511.304 553.474 434 545.703 546.137<br />

0 3.277 3.277 7.122 3.400 10.522<br />

5.573 137.377 142.950 23.985 120.179 144.164<br />

13.546 78.863 92.409 21.801 101.578 123.379<br />

Summe 120.557 1.025.709 1.146.266 111.096 1.068.839 1.179.935<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Forderungen aus abgeschlossenen<br />

Bauvorhaben, während in den Forderungen aus der Auftragsfertigung laufende Projekte<br />

ausgewiesen werden.<br />

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR<br />

19.857 (2008: TEUR 13.376) abgesetzt.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus der Auftragsfertigung sowie Forderungen<br />

gegenüber Arbeitsgemeinschaften zeigen aufgeteilt nach Überfälligkeit folgendes Bild:<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/Auftragsfertigung und<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

1.036.582 1.030.651<br />

Davon zum Abschlussstichtag weder überfällig noch wertgemindert 713.726 789.560<br />

Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden<br />

Zeitbändern überfällig<br />

Weniger als 90 Tage 139.097 144.086<br />

91 bis 180 Tage 34.185 30.771<br />

181 bis 360 Tage 38.328 23.661<br />

Mehr als 360 Tage 97.048 25.440<br />

107


Konzernanhang<br />

Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Berichtszeitpunkt überfällig waren,<br />

wurden keine Wertminderungen gebildet, wenn keine wesentliche Veränderung in der Kreditwürdigkeit<br />

dieser Schuldner festgestellt wurde und mit einer Tilgung der ausstehenden Beträge gerechnet wird.<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Wertberichtigungen 1.1. 13.376 15.826<br />

Dotierung 8.825 1.886<br />

Verbrauch/Auflösung 2.344 4.336<br />

Wertberichtigungen 31.12. 19.857 13.376<br />

23 Forderungen aus der Auftragsfertigung<br />

(unfertiger Bau)<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Forderungen aus der Auftragsfertigung (brutto) 2.847.178 2.372.833<br />

Erhaltene Anzahlungen -2.293.704 -1.826.696<br />

Forderungen aus der Auftragsfertigung (netto) 553.474 546.137<br />

Bis zum Stichtag angefallene Kosten (sämtlicher zum Stichtag nicht<br />

abgerechneter Aufträge)<br />

Bis zum Stichtag angefallene Bruttogewinne (sämtlicher zum Stichtag<br />

nicht abgerechneter Aufträge)<br />

Kumulierte Verluste (sämtlicher zum Stichtag nicht<br />

abgerechneter Aufträge)<br />

2.821.186 2.373.353<br />

101.871 69.346<br />

-75.879 -69.866<br />

Forderungen aus der Auftragsfertigung 2.847.178 2.372.833<br />

Einbehalte von Kunden 29.861 36.191<br />

24 Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Forderungen aus<br />

anderen Steuern<br />

und Abgaben<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

6.037 25.437 31.474 6.138 14.121 20.259<br />

Abgrenzungen 0 7.559 7.559 0 19.804 19.804<br />

Versicherungsabrechnungen<br />

Rückdeckungsversicherung<br />

Wertpapiere zu<br />

Handelszwecken<br />

gehalten<br />

0 1.467 1.467 0 477 477<br />

0 841 841 0 906 906<br />

0 1.005 1.005 0 969 969<br />

Übrige 7.509 42.554 50.063 15.663 65.301 80.964<br />

Summe 13.546 78.863 92.409 21.801 101.578 123.379


Die langfristigen Forderungen aus Steuern und Abgaben betreffen im Wesentlichen vorausbezahlte<br />

Steuern für ein Großbauvorhaben im Ausland; die endgültige Besteuerung erfolgt bei Fertigstellung des<br />

Bauvorhabens.<br />

25 Sonstige Finanzforderungen<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Als Sicherungsinstrumente<br />

designierte zum<br />

beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete<br />

Derivate<br />

Devisentermingeschäfte<br />

Erfolgswirksam<br />

zum beizulegenden<br />

Zeitwert<br />

bewertete<br />

Derivate<br />

Devisentermingeschäfte<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

0 138 138 0 0 0<br />

0 171 171 0 0 0<br />

26 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 199.226 256.174<br />

Kassenbestand 980 925<br />

Summe laut Bilanz 200.206 257.099<br />

Liquide Mittel in der Kapitalflussrechnung 200.206 257.099<br />

109


Konzernanhang<br />

27 Eigenkapital<br />

Als Stammkapital wird unverändert gegenüber dem Vorjahr das Stammkapital der Alpine Holding GmbH<br />

ausgewiesen.<br />

Die sonstigen Gewinnrücklagen resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten Gewinnen und<br />

Verlusten.<br />

Die Unterschiede aus der Währungsumrechnung umfassen alle Kursdifferenzen, die aus der Umrechnung<br />

der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen entstanden<br />

sind.<br />

Wertänderungen aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden sind in der Position Neubewertungsrücklage<br />

enthalten.<br />

Die unrealisierten Ergebnisse aus der Bewertung von Hedges entstanden durch ein Equity konsolidiertes<br />

Unternehmen. Es handelt sich hier um Zinsswaps, die gemäß IAS 39 als Cashflow Hedge bilanziert<br />

wurden.<br />

Bei der Nettoinvestition handelt es sich um Kursschwankungen aus einer Verbindlichkeit gegenüber<br />

einem ausländischen Geschäftsbetrieb, deren Abwicklung auf absehbare Zeit weder geplant noch<br />

wahrscheinlich ist.<br />

Die Minderheitenanteile am Eigenkapital resultieren zum überwiegenden Teil aus dem von der FCC Construcción<br />

S.A. gehaltenen Anteil an der Hoch- und Tiefbau Beteiligungs GmbH in Höhe von 6 % und dem<br />

an der ALPINE Bau GmbH gehaltenen Anteil in Höhe von 17,63 %.<br />

28 Sozialkapital<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Rückstellungen für Abfertigungen 37.832 35.365<br />

Rückstellungen für Pensionen 9.968 9.776<br />

Summe 47.800 45.141


28.1 Rückstellungen für Abfertigungen<br />

Der Berechnung der Abfertigungsrückstellung zum 31. Dezember 2008 und 31. Dezember 2007 liegen<br />

folgende Annahmen zugrunde:<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

Zinssatz 5,0% 5,0%<br />

Bezugssteigerungen 2,5% 2,5%<br />

Fluktuationsrate 0 - 5% 0 - 5%<br />

Pensionsalter Frauen in Jahren 56,5 - 60 56,5 - 60<br />

Pensionsalter Männer in Jahren 61,5 - 65 61,5 - 65<br />

Lebenserwartung AVÖ 2008-P AVÖ 2008-P<br />

in TEUR 2009 2008<br />

HERLEITUNG DER IN DER BILANZ ERFASSTEN RüCKSTELLUNG<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) 31.12. 37.819 35.365<br />

Kumulierter aktuarischer Gewinn (+) / Verlust ( –) 13 0<br />

Rückstellung am 31.12. 37.832 35.365<br />

Die Bewegungen im Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen des laufenden Geschäftsjahres<br />

stellen sich wie folgt dar:<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Verpflichtungen am 1.1. 35.365 36.111<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 1.767 0<br />

Dienstzeitaufwand 4.275 3.578<br />

Zinsaufwand 1.608 1.401<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste -13 -3.340<br />

Gezahlte Leistungen -5.183 -2.385<br />

Verpflichtungen am 31.12. 37.819 35.365<br />

IN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ERFASSTER AUFWAND<br />

Dienstzeitaufwand 4.275 3.578<br />

Zinsenaufwand 1.608 1.401<br />

Realisierter aktuarischer Gewinn (–), Verlust (+) 0 -3.340<br />

Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 5.883 1.639<br />

111


Konzernanhang<br />

28.2 Rückstellungen für Pensionen<br />

Der Berechnung der Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2009 und 31. Dezember 2008 liegen<br />

folgende Annahmen zugrunde:<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

Zinssatz 3,3 - 5% 2,85 - 5%<br />

Pensions- und Bezugssteigerungen 1,0 - 4,0% 1,0 - 4,0%<br />

Fluktuationsrate 0 - 22,5% 0 - 22,5%<br />

Pensionsalter Frauen in Jahren 56,5 - 64 56,5 - 64<br />

Pensionsalter Männer in Jahren 61,5 - 65 61,5 - 65<br />

Lebenserwartung Österreich AVÖ 2008-P AVÖ 2008-P<br />

Deutschland<br />

Heubeck Richttafeln<br />

2005 G<br />

Heubeck Richttafeln<br />

2005 G<br />

Schweiz BVG 2005 BVG 2005<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Barwert der gedeckten leistungsorientierten Verpflichtungen 16.157 14.493<br />

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -12.632 -11.952<br />

Summe 3.525 2.541<br />

Barwert der ungedeckten leistungsorientierten Verpflichtungen 7.256 7.235<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) 31.12. 10.781 9.776<br />

HERLEITUNG DER IN DER BILANZ ERFASSTEN RüCKSTELLUNG<br />

Barwert der Verpflichtungen (DBO) 31.12. 10.781 9.776<br />

Kumulierter aktuarischer Gewinn (+) / Verlust ( –) -836 0<br />

Wegen Par. 58(b) nicht als Vermögenswert angesetzter Betrag 23 0<br />

Rückstellung am 31.12. 9.968 9.776<br />

Die Bewegungen im Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen des laufenden Geschäftsjahres<br />

stellen sich wie folgt dar:<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Verpflichtungen am 1.1. 21.728 18.134<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 322 0<br />

Dienstzeitaufwand 2.070 2.478<br />

Zinsaufwand 883 713<br />

Übernommene Verpflichtungen durch Mitarbeiterzugänge 0 2.639<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 550 -1.242<br />

Währungsdifferenzen 424 890<br />

Gezahlte Leistungen -2.564 -1.884<br />

Verpflichtungen am 31.12. 23.413 21.728


Die Bewegungen im Barwert des Planvermögens des laufenden Geschäftsjahres stellen sich wie<br />

folgt dar:<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Planvermögen am 1.1. 11.952 8.072<br />

Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 381 404<br />

Geleistete Beiträge 2.126 1.762<br />

Erworbene Vermögenswerte durch Mitarbeiterzugänge 0 2.472<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste -286 -175<br />

Währungsdifferenzen 350 726<br />

Gezahlte Leistungen -1.891 -1.309<br />

Planvermögen am 31.12. 12.632 11.952<br />

in TEUR 2009 2008<br />

IN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ERFASSTER AUFWAND<br />

Dienstzeitaufwand -56 883<br />

Zinsenaufwand 883 713<br />

Realisierter aktuarischer Gewinn (–), Verlust (+) 0 -1.067<br />

Erwarteter Ertrag aus Planvermögen -381 -404<br />

Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 446 125<br />

Die wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens sowie deren erwartete Rendite stellen sich am<br />

Bilanzstichtag wie folgt dar:<br />

in TEUR erwarteter Ertrag beizulegender Zeitwert<br />

Obligationen 2,10% 6.043<br />

Aktien 6,25% 253<br />

Immobilien 3,90% 1.349<br />

Andere 2,69% 4.987<br />

Gewichteter Durchschnitt des erwarteten Ertrages 2,61% 12.632<br />

Die insgesamt erwartete Rendite ergibt sich aus dem gewichteten Durchschnitt der erwarteten Erträge<br />

aus den durch das Planvermögen gehaltenen Anlagekategorien. Die Einschätzung der erwarteten Erträge<br />

durch die Geschäftsführung basiert auf historischen Ertragsreihen und Marktvorhersagen für die<br />

jeweiligen Vermögenswerte für die nächsten zwölf Monate.<br />

Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen betrug im Abschlussjahr TEUR 95.<br />

113


Konzernanhang<br />

Die Entwicklung der erfahrungsbedingten Anpassungen stellt sich wie folgt dar:<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007<br />

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen 23.413 21.728 18.134<br />

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -12.632 -11.952 -8.072<br />

Fehlbetrag des Plans 10.781 9.776 10.062<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen der Schulden aus dem Plan 550 -1.242 -1.065<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen des Planvermögens -286 -175 -19<br />

29 Übrige Rückstellungen<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

Stand 1.1. 13.108 55.557 68.665 10.938 56.347 67.285<br />

Veränderung<br />

Konsolidierungskreis<br />

Währungskursänderung<br />

1.180 1.610 2.790 0 1 1<br />

6 -489 -483 -17 273 256<br />

Umgliederung 603 -603 0 502 -502 0<br />

Zuführung 5.627 45.703 51.330 2.334 35.080 37.414<br />

Verbrauch -1.732 -25.078 -26.810 -449 -31.202 -31.651<br />

Auflösung -252 -11.817 -12.069 -200 -4.440 -4.640<br />

Rückstellung<br />

am 31.12.<br />

18.540 64.883 83.423 13.108 55.557 68.665<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

Jubiläumsgelder<br />

und Prämien<br />

Verlustrückstellung<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

378 4.385 4.763 188 5.652 5.840<br />

11.139 0 11.139 7.437 3.480 10.917<br />

0 41.925 41.925 0 30.713 30.713<br />

Übrige 7.023 18.573 25.596 5.483 15.712 21.195<br />

Rückstellung<br />

am 31.12.<br />

18.540 64.883 83.423 13.108 55.557 68.665


30 Finanzverbindlichkeiten<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Hypothekarkredite<br />

Kontokorrentkredite<br />

Finanzierungsleasing<br />

Kredite von<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

60.771 17.350 78.121 86.832 21.819 108.651<br />

125.122 66.248 191.370 134.455 172.098 306.553<br />

40.251 14.859 55.110 53.343 17.273 70.616<br />

35.500 2.173 37.673 36.400 0 36.400<br />

Übrige 22.396 27.421 49.817 13.786 41.789 55.575<br />

Summe 284.040 128.051 412.091 324.816 252.979 577.795<br />

Der ausgewiesene Kredit von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 37.673 (2008: TEUR<br />

36.400 ) betrifft einen nachrangig gestellten Kredit der FCC Construcción S.A..<br />

Die Buchwerte und wesentlichen Konditionen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen<br />

sich wie folgt dar:<br />

in TEUR 31.12.2009<br />

Art der<br />

Finanzierung Währung Buchwert<br />

Hypothekarkredite,<br />

kurzfristig<br />

Hypothekarkredite,<br />

langfristig<br />

Kontokorrentkredite,<br />

kurzfristig<br />

Kontokorrentkredite,<br />

langfristig<br />

Übrige, kurzfristig<br />

Übrige, langfristig<br />

Effektivverzinsung<br />

Zinsen fix/<br />

variabel Fälligkeit<br />

CHF, CZK, EUR, HRK, PLN 17.350 1,9%-9,0% fix, variabel 2010<br />

CHF, EUR, HRK, PLN 60.771 2,0%-7,5% fix, variabel 2011-2032<br />

CHF, CZK, EUR, PLN, RSD 66.248 1,1%-17,1% fix, variabel 2010<br />

EUR, RSD 125.122 1,3%-12,8% variabel 2011<br />

EUR, HRK, RSD 27.421 1,6%-13,0% fix, variabel 2010<br />

EUR 22.396 1,6%-3,8% variabel 2011-2015<br />

319.308<br />

Aufgrund der im Regelfall variablen Verzinsung entsprechen die beizulegenden Zeitwerte den<br />

Buchwerten.<br />

115


Konzernanhang<br />

Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing weisen folgende Zusammensetzung und<br />

Fälligkeiten auf:<br />

in TEUR 31.12.2009<br />

in TEUR 31.12.2008<br />

Die Leasingverträge beinhalten keine Vereinbarungen über bedingte Leasingzahlungen.<br />

31 Sonstige Finanzverbindlichkeiten<br />

Barwert Zinsen Zahlungsbetrag<br />

Fälligkeit 2010 14.931 2.090 17.021<br />

2011-2014 30.516 3.503 34.019<br />

Nach 2014 9.663 2.479 12.142<br />

Summe 55.110 8.072 63.182<br />

Barwert Zinsen Zahlungsbetrag<br />

Fälligkeit 2009 17.273 2.616 19.889<br />

2010-2013 40.923 5.580 46.503<br />

Nach 2013 12.420 3.271 15.691<br />

Summe 70.616 11.467 82.083<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

Als Sicherungsinstrumente<br />

designierte zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete<br />

Derivate<br />

Devisentermingeschäfte<br />

Erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Derivate<br />

0 0 0 6.512 6.761 13.273<br />

Devisentermingeschäfte 0 6.050 6.050 0 0 0


32 Steuerschulden<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Stand 1.1. 13.525 10.837<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 690 0<br />

Währungskursänderung -4 -80<br />

Zuführung 5.973 7.394<br />

Verbrauch -11.473 -4.626<br />

Auflösung 0 0<br />

Stand 31.12. 8.711 13.525<br />

33 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

ggü. verb. Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten<br />

ggü. assoziierten<br />

Unternehmen<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

6 89.482 89.488 3.345 98.708 102.053<br />

9.854 642.655 652.509 6.852 585.114 591.966<br />

0 3.615 3.615 0 1.481 1.481<br />

0 81.905 81.905 0 75.170 75.170<br />

971 243.383 244.354 974 232.215 233.189<br />

Summe 10.831 1.061.040 1.071.871 11.171 992.688 1.003.859<br />

Insoweit die erhaltenen Anzahlungen die kumulierten Leistungen übersteigen, erfolgt der Ausweis als<br />

erhaltene Anzahlungen.<br />

Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen insbesondere Haft- und<br />

Deckungsrücklässe.<br />

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Abgrenzungen für Rest- und Nacharbeiten<br />

in Höhe von TEUR 51.756 (2008: TEUR 50.814) enthalten.<br />

117


Konzernanhang<br />

34 Sonstige Verbindlichkeiten<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Steuern (ohne Ertragsteuern)<br />

Verbindlichkeiten<br />

im Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Mitarbeitern<br />

Verb. a. nicht konsumierten<br />

Urlauben<br />

Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />

0 105.037 105.037 0 87.315 87.315<br />

0 25.381 25.381 0 26.140 26.140<br />

0 38.452 38.452 0 38.919 38.919<br />

0 24.716 24.716 0 22.766 22.766<br />

Verb. a. Zeitguthaben 0 5.509 5.509 0 5.061 5.061<br />

Verb. a. Rechts- u.<br />

Beratungskosten<br />

0 5.198 5.198 0 6.587 6.587<br />

Übrige 971 39.090 40.061 974 45.427 46.401<br />

Summe 971 243.383 244.354 974 232.215 233.189<br />

35 Finanzinstrumente<br />

35.1 Kapitalrisikomanagement<br />

Das Kapital wird mit dem Ziel, ein optimales Verhältnis zwischen Verbindlichkeiten und Eigenkapital zu<br />

haben, gesteuert. Dabei soll sichergestellt werden, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse<br />

operieren können.<br />

35.2 Arten von Finanzinstrumenten<br />

Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen die finanziellen<br />

Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten<br />

und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Bestand der originären<br />

Finanzinstrumente ist aus der Bilanz ersichtlich. Derivative Finanzinstrumente werden im Konzern<br />

eingesetzt.


35.3 Kategorien von Finanzinstrumenten<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

FINANZIELLE VERMöGENSWERTE<br />

Zu Handelszwecken gehalten 1.005 969<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate 171 0<br />

Im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen designierte<br />

derivative Instrumente<br />

138 0<br />

Kredite und Forderungen 1.179.445 1.208.219<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 20.591 23.260<br />

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate 6.050 0<br />

Im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen designierte<br />

derivative Instrumente<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle<br />

Verbindlichkeiten<br />

32.4 Währungsrisiko<br />

0 13.273<br />

1.483.962 1.581.654<br />

Durch die dezentrale Konzernstruktur mit zahlreichen lokalen Tochtergesellschaften und Niederlassungen<br />

in den jeweiligen Ländern ergeben sich überwiegend geschlossene Währungspositionen. Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten aus der operativen Tätigkeit bestehen überwiegend in den jeweiligen<br />

Landeswährungen. Erfolgt die Finanzierung von Landesgesellschaften, deren Währung nicht der Euro<br />

ist, mittels Gesellschafterdarlehen, kann es bei Wechselkursschwankungen zu Bewertungseffekten<br />

kommen. Diese Risiken werden erstens durch signifikante Zinsersparnisse aufgewogen, zweitens handelt<br />

es sich in der Regel um Cashflow-unwirksame Bucheffekte.<br />

Fremdwährungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen<br />

die Effekte der Änderung von Fremdwährungskursen sowohl auf den Gewinn bzw. Verlust als auch auf<br />

das Eigenkapital dar. Wenn die Fremdwährungskurse am 31. Dezember 2009 um 5 % höher (niedriger)<br />

gewesen wären, wäre das Ergebnis um 9,3 Mio. EUR (31. Dezember 2008 6,2 Mio. EUR) höher (geringer)<br />

gewesen. Dies entsteht hauptsächlich durch innerkonzernale Finanzierungstransaktionen. Der<br />

zusätzlich direkt im Eigenkapital zu erfassende Zeitwert wäre um 0,2 Mio. EUR (31. Dezember 2008 2,7<br />

Mio. EUR) höher (geringer) gewesen. Dies ist hauptsächlich aus Änderungen in der Bewertung des Net<br />

Investments bedingt.<br />

Wesentliche Währungsinkongruenzen bei Großprojekten werden transaktionsorientiert analysiert und<br />

abgesichert. Für bestehende EUR/PLN Devisentermingeschäfte mit erwarteten Zahlungsströmen in<br />

Höhe von 43,9 Mio. EUR für 2010 aus dem polnischen A1 Projekt kann aufgrund der im Dezember<br />

erfolgten Kündigung des Grundgeschäfts kein Hedge Accounting mehr angewendet werden. Die Geschäfte<br />

werden als Held for trading ausgewiesen und der Fair Value von -5,9 Mio EUR wurde aufwandswirksam<br />

verbucht.<br />

119


Konzernanhang<br />

Zum 31.12.2009 bestanden Devisentermingeschäfte in SGD und CHF um innerkonzernale Fremdwährungsverbindlichkeiten<br />

abzusichern. Hier wird der beizulegende Zeitwert abgesichert und der jeweilige<br />

Wert sowohl des Grundgeschäftes als auch des Sicherungsinstrumentes ergebnismässig im Periodenergebnis<br />

erfasst. Die wesentlichen Konditionen für die Devisentermingeschäfte und die besicherten<br />

Verbindlichkeiten sind identisch. So bestanden Ende 2009 hierfür folgende Sicherungsgeschäfte:<br />

Währung Nominalwert in TEUR<br />

SGD 13.904<br />

CHF 16.415<br />

35.5 Zinsrisiko<br />

Ein Zinsrisiko besteht vor allem durch einen höheren Zinsaufwand von variabel verzinsten Krediten und<br />

Barvorlagen im Fall eines steigenden Zinsniveaus. Dieses Risiko kann mittelfristig in der Regel kompensiert<br />

werden durch die Berücksichtigung höherer Zinssätze bei der Kalkulation von Angebotspreisen.<br />

Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die<br />

Effekte von Änderung der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen sowohl<br />

auf den Gewinn bzw. Verlust als auch auf das Eigenkapital dar. Wenn das Marktzinssatzniveau im Jahr<br />

2009 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um 2,9 Mio. EUR (2008<br />

2,9 Mio. EUR) geringer (höher) gewesen. Dies ist hauptsächlich auf Zinsrisiken durch die Aufnahme von<br />

Mitteln zu variablen Sätzen durch den Konzern zurückzuführen.<br />

35.6 Kreditrisiko<br />

Unter dem Kreditrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei<br />

ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Im Konzern erfolgt eine ständige Überwachung<br />

und Kreditbeurteilung hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen. Die Vertragsparteien<br />

werden vor Eingehen einer Geschäftsbeziehung auf ihre Kreditwürdigkeit geprüft. Diese<br />

Informationen werden von unabhängigen Kreditschutzorganisationen eingeholt. Ausfallsrisiken werden<br />

mittels Wertberichtigungen berücksichtigt.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über<br />

unterschiedliche Branchen und geografische Gebiete verteilten Kunden.<br />

Es bestehen keine wesentlichen Vereinbarungen, um das maximale Ausfallsrisiko der Forderungen zu<br />

verringern. Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich<br />

etwaiger Wertminderungen stellt das maximale Ausfallsrisiko des Konzerns dar. Dabei finden erhaltene<br />

Sicherheiten keine Berücksichtigung.<br />

Das Kreditrisiko bei den sonstigen Ausleihungen wird im ALPINE Konzern wegen der Höhe ihres Betrages<br />

als unwesentlich erachtet.


Das im Rahmen der Anlage der flüssigen Mittel und Wertpapiere entstehende Kreditrisiko ist dadurch<br />

begrenzt, dass die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere vorwiegend in Form inländischer Investmentzertifikate<br />

mit einwandfreier Bonität gehalten werden.<br />

35.7 Liquiditätsrisiko<br />

Das Liquiditätsrisiko, also die Gefahr, dass ein Konzernunternehmen Schwierigkeiten bei der Erfüllung<br />

seiner operativen oder finanziellen Verbindlichkeiten bekommt, konnte 2009 durch die gesunkene<br />

Nettoverschuldung deutlich verringert werden.<br />

Die folgenden Tabellen zeigen die vertragliche Restlaufzeit der finanziellen Verbindlichkeiten des<br />

Konzerns. Die Tabelle beruht auf undiskontierten Cashflows finanzieller Verbindlichkeiten. Die Tabelle<br />

enthält sowohl Zins- als auch Tilgungszahlungen.<br />

in TEUR Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe<br />

STAND AM 31.12.2009<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten<br />

1.061.040 10.831 0 1.071.871<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 118.200 196.447 19.682 334.329<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 17.021 34.019 12.142 63.182<br />

Summe 1.196.261 241.297 31.824 1.469.382<br />

in TEUR Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe<br />

STAND AM 31.12.2008<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten<br />

992.688 11.171 0 1.003.859<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 259.163 134.335 165.831 559.329<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 19.889 46.503 15.691 82.083<br />

Summe 1.271.740 192.009 181.522 1.645.271<br />

Aufgrund der aktuellen Finanzplanung wird der Konzern auch 2010 in der Lage sein, seinen Verpflichtungen<br />

aus operativen Cashflows und aus den fällig werdenden Finanzverbindlichkeiten<br />

nachzukommen.<br />

121


Konzernanhang<br />

35.8 Rohstoffrisiko<br />

Durch die Bindung vieler Projekte an diverse Baupreisindizes bzw. Festpreisvereinbarungen mit<br />

Subunternehmern kann das Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen als geringfügig angesehen<br />

werden. Derivative Sicherungsgeschäfte im Rohstoffbereich wurden deshalb im Jahr 2009 nicht<br />

durchgeführt.<br />

36 Sonstige Angaben<br />

36.1 Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten<br />

Einzelne Gesellschaften der ALPINE Gruppe haben mit mehreren Vertragspartnern operative Miet- und<br />

Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge umfassen Gebäude, Baugeräte und Büroausstattung. Die<br />

aus den bestehenden Verträgen künftig zu leistenden Mindestzahlungen betragen:<br />

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008<br />

Fällig bis 1 Jahr 21.935 14.142<br />

Fällig ab 1-5 Jahre 51.576 34.400<br />

Fällig über 5 Jahre 5.119 6.872<br />

Summe 78.630 55.414<br />

Bestellobligi bestehen nur im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit.<br />

36.2 Eventualschulden<br />

Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch für alle Arbeitsgemeinschaften, an denen sie beteiligt ist.<br />

Der Teil der Verpflichtung, dessen Übernahme durch andere Partner erwartet wird, wird in Höhe von<br />

TEUR 110.260 (2008: TEUR 70.029) als Eventualschuld ausgewiesen.<br />

36.3 Aufwendungen für Konzernabschlussprüfer<br />

in TEUR 2009 2008<br />

Prüfung 484 532<br />

sonstige Bestätigungsleistungen 213 243<br />

Steuerberatung 4 6<br />

sonstige Leistungen 19 30<br />

Summe 720 811


36.4 Offene Rechtsstreitigkeiten<br />

Gesellschaften der ALPINE Gruppe sind im Rahmen ihres Geschäftsbetriebes in Gerichtsprozesse involviert.<br />

Die Gruppe erwartet durch diese Prozesse jedoch keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf<br />

ihre wirtschaftliche und finanzielle Situation.<br />

36.5 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden<br />

Unternehmen und Personen<br />

Herr Ing. Dietmar Aluta-Oltyan ist Mitgesellschafter der Gewerbepark Urstein GmbH & Co KG. Indossierte<br />

Wechselforderungen gegenüber dieser Gesellschaft in Höhe von TEUR 6.660 wurden im November<br />

2009 prolongiert. Bis zum Ende der Laufzeit (31.05.2010) besteht ein Risiko auf Regressforderung<br />

durch den Indossatar.<br />

Gegenüber Herrn Ing. Dietmar Aluta-Oltyan bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 472.<br />

Frau Helena Aluta-Oltyan, die Ehegattin des Mitgesellschafters und Aufsichtsrates Dietmar Aluta-<br />

Oltyan, ist Geschäftsführerin/Aufsichtsrätin in mehreren Tochtergesellschaften.<br />

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführer der Alpine Holding GmbH und ALPINE Bau GmbH betrugen im<br />

Geschäftsjahr TEUR 3.591 (Vorjahr TEUR 5.327).<br />

Die Aufsichtsratsmitglieder der Alpine Holding GmbH haben im Jahr 2009 keine Bezüge erhalten.<br />

Geschäftsvorfälle zwischen dem Unternehmen und seinen Tochtergesellschaften, die nahe stehende<br />

Unternehmen sind und im Zuge der Konsolidierung eliminiert wurden, werden in dieser Anhangangabe<br />

nicht erläutert.<br />

Es gibt keine wesentlichen Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften und Tochterunternehmen,<br />

die nicht konsolidiert werden.<br />

Die ALPINE Gruppe ist Teil der FCC Gruppe mit Sitz in Spanien.<br />

123


Konzernanhang<br />

36.6 Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Hr. Dietmar Aluta-Oltyan / Vorsitzender<br />

Hr. Alejandro Tuya Garcia / Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

Fr. Esther Koplowitz Romero de Juseu / Mitglied<br />

Fr. Esther Alcocer Koplowitz / Mitglied<br />

Hr. Jose Mayor Oreja / Mitglied<br />

Hr. Robert Peugeot / Mitglied<br />

Hr. José Aguinaga / Mitglied<br />

Hr. Willy Böck / Mitglied<br />

Fr. Alicia Alcocer Koplowitz / Mitglied (seit 31.07.2009)<br />

Hr. Alfred Gusenbauer / Mitglied (seit 31.07.2009)<br />

Hr. Jose Manuel Burgos / Mitglied (seit 31.07.2009)<br />

36.7 Geschäftsführung<br />

DI Werner Watznauer<br />

37 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Es bestanden keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.<br />

Wals bei Salzburg, 29. März 2010<br />

Alpine Holding GmbH<br />

Die Geschäftsführung<br />

DI Werner Watznauer e.h.


estätigungsVermerK<br />

Bericht zum Konzernabschluss<br />

<strong>Wir</strong> haben den beigefügten Konzernabschluss der Alpine Holding GmbH, Wals-Siezenheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember<br />

2009 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die<br />

Konzerngesamtergebnisrechnung die Konzernkapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember<br />

2009 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.<br />

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Konzernabschluss und für die Buchführung<br />

Der gesetzliche Vertreter der Gesellschaft ist für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der<br />

ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting<br />

Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung<br />

eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von<br />

beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme<br />

von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.<br />

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung<br />

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. <strong>Wir</strong> haben<br />

unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards<br />

Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt.<br />

Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender<br />

Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen<br />

Angaben im Konzernabschluss.<br />

Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des<br />

Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.<br />

Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des<br />

Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung<br />

ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die<br />

<strong>Wir</strong>ksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben.<br />

Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen<br />

Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. <strong>Wir</strong> sind der<br />

Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unser Prüfungsurteil darstellt.<br />

Prüfungsurteil<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />

nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns<br />

zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31.<br />

Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.<br />

Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, weisen wir auf Anhangangabe 5.20. hin, in der Unsicherheiten im Zusammenhang mit einem möglichen<br />

Rechtsstreit und der Realisierbarkeit von kurzfristigen Forderungen aus einem wesentlichen strittigen Projekt in Polen dargestellt werden.<br />

Aussagen zum Konzernlagebericht<br />

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die<br />

sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch<br />

eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht.<br />

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.<br />

Wien, am 29. März 2010<br />

Deloitte Audit <strong>Wir</strong>tschaftsprüfungs GmbH<br />

Mag. Michael Schober e.h. ppa Dr. Nikolaus Müller e.h.<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsprüfer <strong>Wir</strong>tschaftsprüfer<br />

125


Konzernanhang<br />

beteiligungssPiegel<br />

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />

Nennkapital in<br />

1.000 WE<br />

Effektives<br />

Beteiligungsausmaß<br />

in Prozent<br />

Konsolidierungsart<br />

öSTERREICH<br />

3 G Netzwerk - Errichtungs GmbH Wien EUR 35 76,65% N<br />

3 G Netzwerk - Errichtungs GmbH & Co KG Wien EUR 20 76,65% VK<br />

ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH Oeynhausen EUR 73 17,25% EB<br />

ACOTON - IMM Projektrealisierung GmbH Salzburg EUR 35 36,42% N<br />

ACOTON Projektmanagement & Bauträger GmbH Salzburg EUR 37 76,65% VK<br />

Ahrental Abbau- und Aufbereitungsgesellschaft m.b.H. Innsbruck EUR 35 15,71% N<br />

AJS Acoton Projektm. & Bautr. GmbH & Co KG Salzburg EUR 1 76,65% VK<br />

Alpine - Energie Österreich GmbH Linz EUR 750 76,65% VK<br />

ALPINE Bau GmbH Salzburg EUR 5.852 76,65% VK<br />

ALPINE BeMo Tunnelling GmbH *) Innsbruck EUR 2.500 75,88% VK<br />

ALPINE Liegenschaftsverwertungs GmbH Salzburg EUR 37 76,65% N<br />

Alpine-Rossiskaya GmbH Wien EUR 18 39,09% N<br />

ALTEC Umwelttechnik GmbH Wien EUR 614 76,65% VK<br />

AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH Graz EUR 35 38,33% N<br />

AMW Asphaltwerk GmbH Weitendorf EUR 727 16,86% EB<br />

Annaberger Zwieselalmbahnen Gesellschaft m.b.H. Annaberg EUR 36 19,16% N<br />

APT Alpine Project Technology GmbH *) Salzburg EUR 50 76,65% VK<br />

Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H. Leibnitz EUR 73 17,25% N<br />

Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. Rauchenwarth EUR 36 15,33% N<br />

Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG Rauchenwarth EUR 727 15,33% EB<br />

Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH Amstetten EUR 40 19,16% N<br />

Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG Amstetten EUR 600 19,16% EB<br />

Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + Mayreder-Bau<br />

GmbH<br />

Wien EUR 70 38,33% EB<br />

Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + Mayreder-Bau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wien EUR 70 15,33% EB<br />

Asphaltmischwerk Steyregg GmbH Linz EUR 35 15,33% N<br />

Asphaltmischwerk Steyregg GmbH & Co KG Linz EUR 454 15,33% EB<br />

Asphaltwerk Sierning GmbH Linz EUR 35 30,66% EB<br />

AWT Asphaltwerk GmbH Stadtschlaining EUR 700 25,30% EB<br />

AWW Asphaltmischwerk Wölbling GmbH Linz EUR 36 38,33% EB<br />

Bautechnische Prüf- und Versuchsanstalt Gesellschaft m.b.H. Himberg EUR 36 76,65% VK<br />

Bewehrungszentrum Linz GmbH Linz EUR 35 76,65% VK<br />

Blumauerplatz Beteiligungs- Holding GmbH Linz EUR 35 25,55% N<br />

Blumauerplatz Immobilien Projektentwicklungs GmbH Linz EUR 35 25,61% N<br />

Bonaventura Straßenerhaltungs-GmbH *) Wien EUR 35 19,16% EB<br />

Bonaventura Straßenerrichtungs-GmbH Wien EUR 1.800 34,03% EB<br />

Bürozentrum U 3 ProjektgesmbH Wien EUR 35 76,65% VK<br />

Dolomit-Beton Lieferbetonwerk GmbH Lienz EUR 36 36,80% EB<br />

Draubeton GmbH Villach EUR 35 26,83% EB<br />

Emberger & Essl GmbH Salzburg EUR 40 68,99% VK


Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />

Nennkapital in<br />

1.000 WE<br />

Effektives<br />

Beteiligungsausmaß<br />

in Prozent<br />

127<br />

Konsolidierungsart<br />

Emberger & Heuberger Bau GmbH Salzburg EUR 99 68,99% VK<br />

EVG Energieversorgung GmbH Krems EUR 35 30,66% N<br />

EVU Energieversorgung GmbH Weitra EUR 35 18,40% N<br />

EVW Energieversorgung GmbH Zwettl EUR 35 24,91% N<br />

Fels- und Sprengtechnik Gesellschaft m.b.H. Linz EUR 145 76,65% N<br />

Ferro-Betonit-Werke Immobilien Gesellschaft m.b.H. Linz EUR 36 76,65% N<br />

FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG Feldbach EUR 44 7,67% EB<br />

Fröhlich, Bau- und Zimmereiunternehmen, Gesellschaft m.b.H. Kapfenberg EUR 36 76,65% VK<br />

Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH Zirl EUR 35 19,55% N<br />

Gasteiner Badesee Errichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />

& Co. KG.<br />

Badgastein EUR 182 19,91% N<br />

Geotechnik Systems GmbH Wien EUR 36 76,65% VK<br />

Grund- und Sonderbau GmbH Himberg EUR 218 76,65% VK<br />

Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH Wien EUR 365 76,65% VK<br />

HAZET Bauunternehmung GmbH Wien EUR 1.300 76,65% VK<br />

Hemmelmair Frästechnik GmbH Linz EUR 73 19,16% EB<br />

Hoch & Tief Bau Beteiligungs GmbH Salzburg EUR 73 94,00% VK<br />

Ing. Arnulf Haderer GmbH Wien EUR 73 76,65% VK<br />

KAI-Center Errichtungs- u. VermietungsgmbH Graz EUR 36 76,65% VK<br />

Kieswerk - Betriebs - Gesellschaft m.b.H. Zams EUR 40 19,16% N<br />

Kieswerk - Betriebs - Gesellschaft m.b.H. & Co.<br />

Kommanditgesellschaft<br />

Zams EUR 80 17,25% EB<br />

Klöcher Baugesellschaft m.b.H. Klöch EUR 100 76,65% VK<br />

Konrad Beyer & Co Spezialbau GmbH Linz EUR 40 76,65% VK<br />

Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH Klagenfurt EUR 36 18,40% EB<br />

MAS Bau-Projekt und Handelsgesellschaft m.b.H. Wien EUR 36 76,65% N<br />

Mayreder Hoch- und Tiefbau GmbH Salzburg EUR 35 76,65% N<br />

MLA Lieferasphalt GmbH *) Salzburg EUR 40 76,65% VK<br />

MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. und Co KG Pinkafeld EUR 3.270 8,43% EB<br />

Murgalerien Errichtungs- und Verwertungs- GmbH Unterpremstätten EUR 35 38,33% N<br />

MWG Wohnbaugesellschaft m.b.H. Graz EUR 1.090 76,65% VK<br />

OEKOTECHNA Entsorgungs- und Umwelttechnik Gesellschaft m.b.H. Perchtoldsdorf EUR 727 76,65% VK<br />

Paltentaler Beton Erzeugungs GesmbH Rottenmann EUR 365 18,40% EB<br />

PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH Unterpremstätten EUR 35 38,33% N<br />

PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH&CoKG Unterpremstätten EUR 1 38,33% N<br />

PORR ALPINE Austriarail GmbH Salzburg EUR 37 38,33% EB<br />

Pro Part in Austria Handels GmbH *) Hohenems EUR 35 76,65% VK<br />

Project Development GmbH Salzburg EUR 37 76,65% VK<br />

Raststätten Betriebs GmbH *) Wien EUR 35 38,33% EB<br />

RBA - Recycling u. Betonanlagen GmbH & Co KG Zirl EUR 581 18,40% EB<br />

RFM Asphaltmischwerk GmbH Wienersdorf-Oeynhausen EUR 73 25,55% N<br />

RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG Wienersdorf-Oeynhausen EUR 363 25,55% EB


Konzernanhang<br />

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />

Nennkapital in<br />

1.000 WE<br />

Effektives<br />

Beteiligungsausmaß<br />

in Prozent<br />

Konsolidierungsart<br />

RT-Kai Beteiligungs- GmbH Linz EUR 35 38,33% N<br />

Rußbacher Schilift Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG Rußbach EUR 2.355 16,70% N<br />

Schaberreiter GmbH Kindberg EUR 38 8,43% EB<br />

STRAKA Bau GmbH Neutal EUR 35 39,09% EB<br />

Thalia Errichtungs- u. VermietungsgmbH Graz EUR 35 76,65% VK<br />

Transportbeton und Asphaltgesellschaft m.b.H. Zams EUR 36 38,33% EB<br />

Transportbeton und Asphaltgesellschaft m.b.H. & Co KG Zams EUR 73 34,50% EB<br />

Transportbetongesellschaft m.b.H. Nussdorf EUR 37 12,26% N<br />

UKH-Linz Errichtungs- und Vermietungs-GmbH Linz EUR 1.497 25,55% N<br />

Universale Bau GmbH Salzburg EUR 50 76,65% VK<br />

Waldviertler Lieferasphalt GmbH Horn EUR 40 38,33% N<br />

Waldviertler Lieferasphalt GmbH & Co KG Horn EUR 150 38,33% EB<br />

Weinfried Bauträger GmbH Wien EUR 36 76,65% VK<br />

DEUTSCHLAND<br />

AE StadtLandGmbH Dresden EUR 256 39,03% EB<br />

AD Grundbesitzverwaltung GmbH Eching EUR 60 78,05% VK<br />

Alpine Bau Deutschland AG Eching EUR 10.000 78,05% VK<br />

Alpine Bau Trostberg GmbH Trostberg EUR 30 76,65% VK<br />

Alpine Building Services GmbH *) Eching EUR 25 78,05% VK<br />

Alpine-Energie Holding AG Biberach EUR 6.000 76,65% VK<br />

Alpine-Energie Deutschland GmbH Biberach EUR 3.070 76,65% VK<br />

Alpine Project Finance and Consulting GmbH Eching EUR 1.250 76,65% VK<br />

Alpine Untertagebau GmbH Eching EUR 26 75,88% VK<br />

CSS - City Service Solution GmbH *) Gerichshain EUR 103 76,65% VK<br />

E. Gottschall & Co GmbH Eching EUR 26 100,00% VK<br />

Ferro-Betonit Baugesellschaft mbH München EUR 26 76,65% N<br />

Ingenieurbüro für Energie- und Haustechnik Andreas Duba GmbH Tröbnitz EUR 25 70,25% N<br />

Stump Spezialtiefbau GmbH Ismaning EUR 4.000 76,65% VK<br />

TSK Sand und Kies GmbH Trostberg EUR 153 25,55% N<br />

Walter Hamann Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau GmbH Berlin EUR 26 78,05% VK<br />

WaTI Patentverwertungs GmbH Eching EUR 25 78,05% N<br />

W+M Wohn- und Gewerbebau GmbH München EUR 51 45,99% N<br />

Ziegelwerk Freital Eder GmbH Freital EUR 511 31,22% EB<br />

ALBANIEN<br />

Alpine Tirana Sh.p.k. Tirana ALL 615 76,65% N<br />

BOSNIEN-HERZEGOWINA<br />

ALPINE BH doo Travnik Travnik BAM 10 53,66% N<br />

Alpine d.o.o. Banja Luka *) Banja Luka BAM 2 76,65% VK<br />

Alpine Investment d.o.o. Sarajewo BAM 5 39,09% VK


Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />

Nennkapital in<br />

1.000 WE<br />

Effektives<br />

Beteiligungsausmaß<br />

in Prozent<br />

129<br />

Konsolidierungsart<br />

Alpine Rudnik Krecnjaka Lapisnica d.o.o. Sarajewo BAM 2 39,09% VK<br />

OSIJEK-KOTEKS d.o.o. Sarajewo BAM 2 53,40% N<br />

RMG d.o.o. Sarajewo BAM 5 39,09% VK<br />

SWIETELSKY - ALPINE d.o.o. Banja Luka BAM 2 32,58% N<br />

BULGARIEN<br />

Alpine Bulgaria A.D. Sofia BGN 3.855 39,09% VK<br />

ALPINE - PONS GmbH Sofia BGN 5 39,09% N<br />

Strojinvest - ALPINE GmbH Sofia BGN 5 38,33% N<br />

CHINA<br />

Alpine Mayreder Construction Co. Ltd. AMCC Peking CNY 30.000 57,49% VK<br />

GROSSBRITANNIEN<br />

Morgan Beton and Monierbau Limited Edinburgh GBP 25 37,94% N<br />

INDIEN<br />

Alpine Bau India Private Limited *) Neu Delhi INR 100 76,65% VK<br />

ITALIEN<br />

ALPINE-ENERGIE Solar Italia S.R.L *) Bozen EUR 10 76,65% VK<br />

KROATIEN<br />

Asfaltna Cesta d.o.o. Split HRK 20 53,40% VK<br />

AUTOBUSNI KOLODVOR OSIJEK d.o.o. Osijek HRK 20 53,40% N<br />

Kappa d.o.o. Osijek HRK 20 53,40% VK<br />

Osijek Koteks d.d. Osijek HRK 44.790 53,40% VK<br />

OSIJEK-KOTEKS d.o.o. Zagreb HRK 4.570 53,40% VK<br />

Vela Borovica koncern d.o.o. Zagreb HRK 20 76,65% VK<br />

VELICKI KAMEN d.o.o. *) Velika HRK 18.382 53,40% VK<br />

LUXEMBURG<br />

Alpine Energie Luxembourg S.a.r.l. Foetz EUR 375 76,65% VK<br />

MAZEDONIEN<br />

Alpine-Aleksandar d.o.o. Skopje MKD 310 73,58% VK<br />

ALPINE MINERALNI SUROVINI DOOEL Skopje MKD 306 76,65% N<br />

Alpine Skopje DOOEL Skopje MKD 306 76,65% VK<br />

MONTENEGRO<br />

Alpine-Podgorica d.o.o. Podgorica EUR 1 76,65% VK


Konzernanhang<br />

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />

Nennkapital in<br />

1.000 WE<br />

Effektives<br />

Beteiligungsausmaß<br />

in Prozent<br />

Konsolidierungsart<br />

NIEDERLANDE<br />

Stump - Fundierungstechnik B.V. Amsterdam EUR 25 76,65% N<br />

POLEN<br />

ALPINE Bau GmbH A-1 spólka jawna Warschau PLN 15 76,65% VK<br />

ALPINE Construction Polska Sp.z o.o. *) Krakau PLN 196 78,05% VK<br />

Alpine Green Energia Sp.z.o.o. Piotrków Trybunalski PLN 100 38,33% N<br />

Alpine-Slask Budowa Sp.z.o.o. *) Myslowitz PLN 50 76,65% VK<br />

Stump Hydrobudowa Sp.z.o.o. Warschau PLN 330 76,65% VK<br />

RUMÄNIEN<br />

Alpine S.A. Judetul Ilfov RON 3.747 76,65% VK<br />

ANDEZIT STANCENI S.R.L. *) Judetul Mureş RON 1 76,65% VK<br />

DONAU INVESTMENT S.R.L. Bukarest RON 1 38,33% N<br />

GRANITUL S.A. Bukarest RON 12.256 32,14% N<br />

RUSSLAND<br />

OOO "Alpine Mayreder" Moskau RUB 10 76,65% VK<br />

SAO Alpine Gaz Moskau RUB 1.500 30,66% N<br />

SCHWEIZ<br />

Alpine-Bau GmbH Hergiswil CHF 100 76,65% VK<br />

Alpine-Energie Schweiz AG Oftringen CHF 1.500 76,65% VK<br />

PRO-PART AG *) Oberschan CHF 100 76,65% VK<br />

PRO-PART Energie GmbH *) Oberschan CHF 30 76,65% VK<br />

SERBIEN<br />

Alpine Dolomit A.D. Petrovac na Mlavi CSD 29.701 76,45% VK<br />

Alpine d.o.o. Beograd Belgrad CSD 831.496 76,65% VK<br />

Alpine Granit d.o.o. Ljubovija CSD 93.614 76,65% VK<br />

Alpine-Porr Constructions d.o.o. Belgrad CSD 835 76,65% N<br />

Alpine PZPB d.o.o. Beograd Belgrad CSD 319 76,65% VK<br />

Grados d.o.o. Novi Sad CSD 45 53,40% N<br />

SEVER-JUG AUTOPUT d.o.o. Belgrad CSD 159.553 38,33% N<br />

Strazevica A.D. Batocina CSD 263.971 45,77% VK<br />

SLOWAKEI<br />

Alpine Slovakia spol.s.r.o. Bratislava EUR 11.350 76,65% VK<br />

PPE Malzenice s.r.o. *) Bratislava EUR 20 38,33% EB


Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />

Nennkapital in<br />

1.000 WE<br />

Effektives<br />

Beteiligungsausmaß<br />

in Prozent<br />

131<br />

Konsolidierungsart<br />

SLOWENIEN<br />

Alpine Consulting d.o.o. Celje EUR 9 76,65% VK<br />

Ecoenergetika d.o.o. Celje EUR 41 76,65% VK<br />

TSCHECHIEN<br />

Alpine stavebni spolecnost CZ s.r.o. Valasske Mezirici CZK 135.000 76,65% VK<br />

Mayreder Praha stavebni spolecnost spol.s r.o. Prag CZK 1.000 76,65% N<br />

MAYREDER BOHEMIA stavebni spolecnost spol. s. r.o. Prag CZK 100 76,65% N<br />

Silasfalt s.r.o. Ostrava-Kuncice CZK 64.000 38,33% EB<br />

Stump - Geospol s.r.o. Prag CZK 3.500 76,65% VK<br />

ZNOJMO - CITY a.s. Brünn CZK 1.000 38,33% N<br />

UKRAINE<br />

TOV Alpine Ukraine Kiew UAH 175 76,65% N<br />

UNGARN<br />

Alpine Hungária Épitö Kft. Budapest HUF 118.060 76,65% VK<br />

BA-ÉP Balaton Aszfalt - és Épitö Kft. Keszthely HUF 9.300 38,33% N<br />

Wellnesshotel Építo Kft. *) Budapest HUF 3.000 76,65% VK<br />

Legende zur Aufteilung der Beteiligungen<br />

VK = Vollkonsolidierung<br />

EB = Equity-Bewertung<br />

N = Nicht konsolidierte Unternehmen<br />

*) Neue Gesellschaften im Konsolidierungskreis


informationen<br />

und KontaKte<br />

133


alPine standorte<br />

alPine bau Österreich<br />

Salzburg<br />

+43 662 8582-0<br />

Klagenfurt<br />

+43 463 33533<br />

Kematen<br />

+43 5232 3333<br />

Graz<br />

+43 316 212<br />

Linz<br />

+43 732 90540<br />

Wien-Oberlaa<br />

+43 1 61079<br />

St. Pölten<br />

+43 2742 75866<br />

informationen und KontaKte<br />

alPine bahnbau<br />

ALPINE Bahnbau<br />

Traun<br />

+43 732 370537-400<br />

SCHAUER Eisenbahnbau<br />

Traun<br />

+43 732 384543-0<br />

Gregorich GmbH<br />

Traun<br />

+43 732 384543-0<br />

Universale Bau GmbH<br />

Zweigniederlassung Bahnbau<br />

Salzburg-Wals<br />

+43 662 46999<br />

ALPINE Bahnbau Rumänien<br />

Timisoara<br />

+40 256294798<br />

Eisenstadt<br />

+43 2682 62994 alPine-energie<br />

ALPINE-ENERGIE Holding AG<br />

Biberach/Riss, Deutschland<br />

+49 7351 579-0<br />

ALPINE-ENERGIE Österreich GmbH<br />

Linz<br />

+43 732 90610<br />

ALPINE-ENERGIE Schweiz AG<br />

Oftringen<br />

+41 62 788 90 00<br />

ALPINE-ENERGIE Luxemburg S.à.r.l.<br />

Foetz<br />

+352 556585<br />

alPine bemo<br />

tunnelling gmbh<br />

ALPINE BeMo Tunnelling GmbH<br />

Innsbruck, Österreich<br />

+43 512 3311-0<br />

ALPINE BeMo Tunnelling GmbH<br />

Salzburg, Österreich<br />

+43 662 8582-442<br />

ALPINE Beton- und Monierbau Tunnelling GmbH<br />

Österrike, Sverige Filial, Schweden<br />

+46 31 94 98 80<br />

ALPINE BeMo Tunnelling GmbH<br />

Niederlassung West, Deutschland<br />

+49 2389 95390-0<br />

spezialtiefbau<br />

Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH<br />

Himberg, Österreich<br />

+43 2235 87777<br />

STUMP Spezialtiefbau GmbH<br />

Ismaning, Deutschland<br />

+49 89 960 701-0<br />

Stump-Geospol s.r.o.<br />

Brněnské Ivanovice, Tschechische Republik<br />

+420 545 558 000<br />

Stump-Hydrobudowa Sp. z.o.o.<br />

Warszawa, Polen<br />

+48 22 559 60 17<br />

GSB Grund- und Sonderbau GmbH<br />

Berlin, Deutschland<br />

+49 30 530 060


alPine bau international<br />

ALPINE Bau Deutschland AG<br />

Eching, Deutschland<br />

+49 89 327 11-0<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Hergiswil, Schweiz<br />

+41 41 630 4220<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Branch Office Tirana, Albanien<br />

+355 42 340 235<br />

OOO „ALPINE Mayreder“<br />

Moskau, Russland<br />

+7 495 730 1223<br />

ZAO „ALPINE-GAZ“<br />

Moskau, Russland<br />

+7 495 984 58 88<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Celje, Slowenien<br />

+386 3 42 88 270<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Podružnica Zagreb, Kroatien<br />

+385 1 53 92 200<br />

ALPINE d.o.o. Beograd<br />

Beograd, Serbien<br />

+381 11 3345 594<br />

ALPINE Investment d.o.o.<br />

Sarajevo, Bosnien Herzegowina<br />

+387 33 25 12 90<br />

ALPINE d.o.o.<br />

Banja Luka, Bosnien Herzegowina<br />

+387 51 232 930<br />

ALPINE Podgorica d.o.o.<br />

Podgorica, Montenegro<br />

+382 20 613 401<br />

ALPINE Skopje dooel Skopje<br />

Skopje, Mazedonien<br />

+389 2 324 5856<br />

ALPINE Ślask-Budowa Sp. z o.o.<br />

Myslowice, Polen<br />

+48 32 223 71 15<br />

ALPINE Construction Polska Sp. z o.o.<br />

ul. 29 Listopada 10<br />

00-465 Warszawa<br />

+48 22 559 64 50<br />

ALPINE Construction Polska Sp. z o.o.<br />

ul. Starowiślna 79<br />

31-052 Kraków<br />

+48 12 356 10 20<br />

Zweigniederlassung ALPINE Abu Dhabi<br />

Abu Dhabi, V.A.E.<br />

+971 2 445 4967<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Cankaya/Ankara, Türkei<br />

+90 312 4463847<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Singapur<br />

+65 6297 2998<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Neu Delhi, Indien<br />

+91 11 43596115<br />

TOV ALPINE Ukraine<br />

Kiev/Lviv, Ukraine<br />

+38 032 235 29 34<br />

ALPINE Romania SA<br />

Mogosoaia, Rumänien<br />

+40 31 228 7508<br />

ALPINE Hungária Építő Kft.<br />

Budapest, Ungarn<br />

+36 1 666 7500<br />

ALPINE Slovakia, spol s.r.o.<br />

Bratislava, Slowakei<br />

+421 2 581 015-15<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Branch Bulgaria<br />

+359 2 81886-0<br />

ALPINE Bulgaria A.D.<br />

Sofia, Bulgarien<br />

135<br />

ALPINE stavební společnost CZ, s.r.o.<br />

Valăsské Meziríči, Tschechische Republik<br />

+420 571 750 111<br />

ALPINE Bau GmbH<br />

Athen, Griechenland<br />

+30 210 674 7723<br />

ALPINE Mayreder Construction Co., Ltd.<br />

Peking, China<br />

+86 10 852 75116-17


indeX<br />

ALPINE Bahnbau // 022 / 033 / 040 / 055<br />

ALPINE-ENERGIE // 019 / 023 / 024 / 027 / 037 / 040 / 081 / 082 / 128 / 129 / 130 / 135 / 137<br />

ARB / ALPINE Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung // 038 / 137<br />

ATM / ALPINE Technologie Management // 039 / 042 / 137<br />

Aufsichtsrat // 019 / 025 / 048 / 065 / 123 / 124<br />

Ausbildung // 045 / 068<br />

Bauleistung // 022 / 023 / 025 / 026 / 027 / 028 / 031 / 038 / 043 / 058 / 062 / 063 / 067 / 071 / 074 / 095 / 137 / 139<br />

Bitumen // 038 / 054 / 137<br />

BOT / Build-Operate-Transfer-Modell // 027 / 038 / 040 / 137<br />

EBT // 022 / 137<br />

Energie // 004 / 013 / 023 / 035 / 037 / 048 / 049 / 056 / 059 / 137 / 138 / 139<br />

Equity-Methode // 080 / 086 / 088 / 138<br />

Ertrag // 062 / 074 / 075 / 083 / 084 / 089 / 092 / 093 / 095 / 096 / 098 / 099 / 100 / 112 / 113 / 137<br />

Facility Management // 027 / 037 / 038<br />

FCC Gruppe // 041 / 084 / 123 / 138<br />

Finanzierung // 027 / 038 / 041 / 057 / 058 / 064 / 066 / 077 / 119 / 137 / 138<br />

Forschung // 027 / 039 / 040 / 041 / 042 / 070<br />

Geräte und Maschinen // 039 / 040 / 063 / 085 / 086 / 096 / 102 / 103 / 138<br />

Geschäftsbereiche // 019 / 031 / 037 / 067<br />

Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) // 062 / 082 / 138<br />

IASB / International Accounting Standards Board // 080 / 084 / 138<br />

IFRS / International Financial Reporting Standards // 025 / 080 / 082 / 088 / 092 / 093 / 094 / 119 / 120 / 138<br />

Infrastruktur // 022 / 023 / 027 / 028 / 029 / 031 / 038 / 054 / 055 / 056 / 057 / 058 / 059 / 060 / 061 / 071 / 138<br />

Innovationen // 019 / 033 / 040 / 042<br />

Konjunktur // 029 / 054 / 055 / 056 / 057 / 058 / 067 / 071<br />

Konsolidierung // 025 / 086 / 123<br />

informationen und KontaKte<br />

Markt // 019 / 022 / 023 / 026 / 027 / 028 / 029 / 037 / 038 / 040 / 041 / 047 / 054 / 056 / 057 / 059 / 067 / 088<br />

Mitarbeiter // 019 / 023 / 025 / 026 / 027 / 039 / 041 / 042 / 043 / 044 / 045 / 046 / 047 / 048 / 049 / 051 / 059 / 065 /<br />

068 / 070 / 085 / 090 / 096 / 118<br />

MTA / Maschinentechnische Abteilung // 039 / 138<br />

Nachhaltigkeit // 048 / 138<br />

PPP / Public Private Partnership // 027 / 031 / 038 / 040 / 055 / 138 / 139<br />

Ressourcen // 027 / 038 / 040 / 048 / 137<br />

Sicherheit // 017 / 031 / 033 / 046 / 118 / 120 / 140<br />

Speziallösungen // 035 / 048<br />

Umsatz // 041 / 074 / 095<br />

Umwelt // 015 / 048 / 049 / 069<br />

Verantwortung // 027 / 042 / 043 / 048 / 065<br />

Wachstum // 019 / 023 / 026 / 028 / 029 / 054 / 055 / 056 / 058 / 059 / 060 / 061 / 071<br />

Wertschöpfung // 023 / 027 / 038 / 139


glossar<br />

ALPINE-ENERGIE Tochterunternehmen von ALPINE und Full-Service-Anbieter in den Bereichen<br />

Fahrleitungsbau, Freileitungsbau, Kommunikationstechnik, Gebäude- und Industrietechnik, Intelligente<br />

Verkehrssysteme, erneuerbare Energieträger und Engineering.<br />

AMORTISATION Bezeichnet den Prozess, in dem anfängliche Aufwendungen für ein Objekt durch<br />

dadurch entstehende Erträge gedeckt werden.<br />

ARB / ALPINE ROHSTOFFBESCHAFFUNG UND BAUSTOFFERZEUGUNG Die Abteilung ist verant-<br />

wortlich für das Ressourcen-Management von ALPINE.<br />

ATM / ALPINE TECHNOLOGIE MANAGEMENT Abteilung mit dem Ziel der Schaffung und in Folge<br />

Weiterentwicklung eines hochwertigen Standards auf dem Sektor Labortechnik.<br />

AUFTRAGSBESTAND Das Volumen, für das unterfertigte Verträge vorliegen.<br />

BAULEISTUNG, KONSOLIDIERT Nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzte Jahresbauleis-<br />

tung einschließlich anteiliger Bauleistung der Arbeitsgemeinschaften.<br />

BITUMEN Bitumen bezeichnet ein sowohl natürlich vorkommendes als auch durch Vakuumdestillation<br />

aus Erdöl hergestelltes Gemisch, bestehend aus verschiedenen organischen Substanzen. Die stofflichen<br />

Eigenschaften von Bitumen erlauben eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten im Bauwesen. Z. B. im<br />

Straßenbau bildet das Bitumen als Bindemittel zusammen mit der Gesteinskörnung den Asphalt.<br />

BOT / BUILD-OPERATE-TRANSFER-MODELL BOT ist ein Betreibermodell und beinhaltet die schlüs-<br />

selfertige Erstellung von Anlagen einschließlich Finanzierung der Vorlaufkosten, das Projektmanagement<br />

sowie die Betriebsübernahme für die Anlaufphase.<br />

CASHFLOW Der Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Umsatztätigkeit und<br />

sonstigen laufenden Tätigkeiten erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt.<br />

CEE-LÄNDER Länder Zentral- und Osteuropas<br />

EBT / EARNINGS BEFORE TAXES Kennzahl, die sich aus Gewinn- und Verlustrechnung ergibt.<br />

ENERGIEAUSWEIS Ein Energieausweis gibt Auskunft über den Energieverbrauch pro Quadratmeter<br />

Nutzfläche und Jahr, ermöglicht darüber hinaus eine grundlegende Aussage zur energetischen Qualität<br />

eines Gebäudes und erlaubt eine Abschätzung der zukünftigen Energie- bzw. Nebenkosten. Ausstellung,<br />

Verwendung, Grundsätze und Grundlagen der Energieausweise werden in Deutschland in der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) geregelt, in Österreich durch die jeweiligen Landesgesetze und das Energieausweis-Vorlage-Gesetz<br />

(EAVG). Diese Rechtsnormen sollen die EG-Richtlinie 2002/91/EG (EPBD<br />

Energy Performance of Buildings Directive) über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden in nationales<br />

Recht umsetzen.<br />

137


informationen und KontaKte<br />

EqUITY-METHODE Methode zur Bilanzierung und Bewertung von Beteiligungen an assoziierten<br />

Unternehmen sowie gegebenenfalls an Gemeinschaftsunternehmen und an Konzernunternehmen, die<br />

nicht vollständig konsolidiert werden.<br />

ERTRAGSKRAFT Ertragskraft ist die langfristige Fähigkeit eines Unternehmens, Gewinne zu erzielen.<br />

Sie ist eine zukunftsbezogene Größe, daher sind Analysen der Geschäftsentwicklung, Vermögenslage<br />

und Finanzierung unter dem Aspekt ihrer künftigen Ertragswirksamkeit zu sehen.<br />

FACILITY MANAGEMENT Bezeichnet die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen<br />

und Einrichtungen.<br />

FCC GRUPPE ‚Fomento de Construcciones Y Contratas, S. A.‘, kurz FCC. ALPINE ist seit 2006 Teil der FCC<br />

Gruppe mit Sitz in Madrid, Spanien.<br />

GUV Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

HEIMMÄRKTE Österreich, Deutschland, Schweiz.<br />

IASB / INTERNATIONAL ACCOUNTING STANDARDS BOARD IASB ist ein international besetztes<br />

unabhängiges Gremium von Rechnungslegungsexperten, das die International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) entwickelt und bei Bedarf überarbeitet.<br />

IFRS / INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS Die IFRS sind internationale<br />

Rechnungslegungsvorschriften.<br />

JOINT VENTURE Eine gemeinsame Tochtergesellschaft von mindestens zwei rechtlich und wirt-<br />

schaftlich getrennten Unternehmen.<br />

KONSOLIDIERUNGSKREIS Der Konsolidierungskreis bezeichnet die Summe aller in den Konzernab-<br />

schluss einbezogenen Gesellschaften.<br />

KONTAMINATION Verunreinigung von Materialien mit Schadstoffen, radioaktiven Stoffen oder Orga-<br />

nismen. Verunreinigung durch unerwünschte, in der Regel schädliche Stoffe.<br />

MTA / MASCHINENTECHNISCHE ABTEILUNG MTA ist die Maschinentechnische Abteilung von<br />

ALPINE. Diese ist für die Beschaffung, Verwaltung, Disposition und Instandhaltung des Maschinen- und<br />

Anlagenparks des Konzerns verantwortlich.<br />

NACHHALTIGKEIT Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren<br />

Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und<br />

sein Bestand auf natürliche Weise nachwachsen kann. Aus Unternehmenssicht sind für nachhaltiges<br />

<strong>Wir</strong>tschaften ökonomische, ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen.<br />

PHOTOVOLTAIK Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Strahlungsenergie,<br />

vornehmlich Sonnenenergie, in elektrische Energie.<br />

PPP / PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP Projekte stellen Partnerschaften zwischen der öffentlichen<br />

Hand und einem privaten Partner zur Finanzierung und Herstellung öffentlicher Infrastrukturprojekte<br />

dar.


PROJEKT Y PPP OSTREGION PAKET 1 Das erste PPP-Autobahnprojekt Österreichs. Die S1 Ost, S1<br />

West, S2 und die A5 in Richtung Tschechien, von Eibesbrunn bis Schrick und damit größte Baustelle<br />

Mitteleuropas werden in nur 37 Monaten fertig gestellt. Das PPP Ostregion Projekt Y wird termingerecht<br />

dem Verkehr übergeben.<br />

PROJECTED UNIT CREDIT METHOD Es handelt es sich um ein versicherungsmathematisches Bewer-<br />

tungsverfahren für Verpflichtungen aus betrieblicher Altersversorgung, das in internationalen Rechnungslegungsstandards<br />

vorgeschrieben ist.<br />

RECRUITING Die Personalbeschaffung (engl. Recruitment, Recruiting) ist Teil der Personalwirtschaft<br />

und befasst sich mit der Deckung eines zuvor definierten Personalbedarfs.<br />

REGENERATIVE ENERGIEN Als erneuerbare Energien bezeichnet man Energie aus Quellen, die sich<br />

entweder kurzfristig von selbst erneuern oder deren Nutzung nicht zur Erschöpfung der Quelle beiträgt.<br />

Es handelt sich daher um nachhaltig zur Verfügung stehende Energieressourcen. Dazu gehören neben<br />

der Wasserkraft auch die Sonnenenergie und Geothermie (Wärme im Erdinneren).<br />

SEE South-Eastern Europe / Südosteuropa.<br />

SMART METERING Smart Meter sind elektronische Stromzähler, mit denen es über eingebaute<br />

Zusatzfunktionen oder nachträgliche Module möglich ist, die erfassten Zählerstände vom Energieversorgungsunternehmen<br />

digital über die Ferne auszulesen und mittels Software variabel aufzubereiten.<br />

Neben dem reinen Einsatz von intelligenten Zählern zur Messung des Stromverbrauchs ist es auch<br />

möglich, in einem Haushalt ebenfalls den Wasser-, Gas-, und Wärmeverbrauch intelligent zu überwachen.<br />

Privat- und Sonderkunden sollen durch die neue Technologie ihren Energieverbrauch steuern und damit<br />

senken können, ganz im Sinne des Integrierten Energie- und Klimaschutzpaketes und der europäischen<br />

Energieeffizienzrichtlinien.<br />

SUBUNTERNEHMEN Spezialisierte Unternehmen werden für diverse Projekte beauftragt. Bei ALPINE<br />

gehen rund 40 % an Subunternehmer.<br />

TELEMATIK Zusammengesetzt aus Telekommunikation und Informatik, ist eine Technologie, welche<br />

die Bereiche Telekommunikation und Informatik verknüpft.<br />

WERTSCHöPFUNGSKETTE Die Wertschöpfungskette beschreibt die Stufen des betrieblichen Leis-<br />

tungserstellungsprozesses von der Beschaffung über die Produktion bis hin zum Kunden.<br />

WU-DIFFERENZEN Währungsumrechnungsdifferenzen werden in einem separaten Bestandteil des<br />

Eigenkapitals ausgewiesen.<br />

139


imPressum<br />

HERAUSGEBER<br />

ALPINE Holding GmbH · Marketing & Konzernkommunikation<br />

Alte Bundesstraße 10 · 5071 Wals bei Salzburg · Österreich · Telefon +43 662 8582-0 · Fax -9900<br />

marketing@alpine.at · www.alpine.at<br />

KONZEPT & REALISIERUNG<br />

Mensalia Unternehmensberatung // Konzept, Beratung<br />

Rosebud, Inc. // Kreativkonzept<br />

ALPINE // Texte: Andreas Eder, Karin Keglevich, Marina Pollhammer // Design: Florian Frandl<br />

Friedrich VDV // Druck<br />

FOTOGRAFIE<br />

Andreas Hofer // Konzeptfotostrecke<br />

Alexander Vorderleitner // Porträts der Konzernführung<br />

ALPINE-Bildarchiv // Restliche Fotos<br />

HINWEISE<br />

Fragen: Bitte kontaktieren Sie Andreas Eder, E-Mail: andreas.eder@alpine.at /Telefon +43 662 8582-280<br />

Geschlechtsneutrale Formulierung: Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische<br />

Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich<br />

für beide Geschlechter.<br />

Sicherheit: Bei den Shootings der abgebildeten Fotos wurden alle Sicherheitsvorschriften eingehalten.<br />

Rundungshinweis: Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund<br />

kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten.<br />

© 2010 ALPINE Holding GmbH<br />

Der ALPINE Geschäftsbericht 2009 liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor.<br />

Bei Abweichungen gilt die deutsche Fassung. Satz- und Druckfehler vorbehalten.


ALPINE Holding GmbH<br />

Alte Bundesstraße 10 · 5071 Wals/Salzburg · Österreich · Telefon +43 662 8582-0 · Fax -9900<br />

office@alpine.at · www.alpine.at

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