Mobilitätsbericht 2008 - DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Airports das Wachstum (2007: +7,8 Prozent)
abgeschwächt – allerdings deutlich
geringer als bei den internationalen Flughäfen.
An der Spitze der Regionalflughäfen
liegt nach wie vor der Flughafen
Frankfurt-Hahn. An dem ehemaligen Militärflughafen
hat Ryanair sein Deutschland-Drehkreuz
eingerichtet. Doch das
enorme Wachstum der vergangenen
Jahre ist ins Stocken geraten: 2008 verzeichnete
der Flughafen Hahn rund
36.350 Starts und Landungen, nur noch
0,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl
der Passagiere ging sogar erstmals seit
dem Engagement des irischen Low-Cost-
Carriers zurück, weil Ryanair sein Flugangebot
ausgedünnt hat. Auf den Hauptkunden
entfallen weit über 90 Prozent des
Passagieraufkommens am Hahn.
Überhaupt verlief das Jahr 2008 für den
Hunsrück-Airport turbulent. So scheiterte
der Versuch, den Flughafen durch die
Einführung einer Terminalgebühr aus den
roten Zahlen zu bringen, am Protest von
Ryanair. Dies führte zum Ausstieg des
Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport,
der Anfang 2009 seine Anteile an das
Land Rheinland-Pfalz übertrug.
Auch für die Nummern zwei und drei der
Regionalflughäfen war 2008 kein einfaches
Jahr. In Dortmund ging die Zahl der
Starts und Landungen um 1,3 Prozent
auf rund 27.200 zurück. Gründe dafür
dürften Streckenstreichungen bei Easyjet,
Germanwings und dem Air-Berlin-Kooperationspartner
LGW sein. In Paderborn/Lippstadt
betrug der Rückgang
sogar 8,7 Prozent. Der Flughafen mit
dem Hauptkunden Air Berlin kam 2008
auf rund 19.000 Flugbewegungen.
Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete
dagegen der Flughafen Niederrhein.
Nachdem Ryanair sein Engagement aus-
In Frankfurt-Hahn, dem
größten Regionalflughafen
Deutschlands, stockt
das Wachstum.
15