15.08.2015 Aufrufe

Denkmalpflegepreis 2010

Sonderdruck der Denkmalpflege des Kantons Bern und der Zeitschrift UMBAUEN+RENOVIEREN, Archithema Verlag

Sonderdruck der Denkmalpflege des Kantons Bern und der Zeitschrift UMBAUEN+RENOVIEREN, Archithema Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sonderdruck der Denkmalpflege des Kantons Bernund der Zeitschrift umbauen+renovieren, Archithema Verlagwww.be.ch/denkmalpflege und www.archithema.chAusgezeichnetUmnutzung und Restaurierung des SchulhausesMauss in Mühleberg, Kanton Bern


2neueaufgabenDas alte Schulhaus Mauss bei Mühleberg wird nacheinem sanften und durchdachten Umbau neu alsWohnhaus für eine Familie genutzt. Der vorbildlicheUmgang mit der alten Bausubstanz wird vonder kantonalen Denkmalpflege Bern mit dem neulancierten <strong>Denkmalpflegepreis</strong> ausgezeichnet.Text: Elisabeth Schneeberger, Denkmalpflege des Kantons Bern / Fotos: Verena Gerber-MenzRedaktion: Britta LimperTitelbild: Das Schulhaus Mauss bei Mühleberg wurde 1911 errichtet und ist im Bauinventarder kantonalen Denkmalpflege Bern als «erhaltenswert» eingestuft.1: Das grosszügige Treppenhaus ist wie ein Turm an das ehemalige Schulhaus angefügt.2: Auf dem historischen Klassenfoto lässt sich unter anderem die ursprüngliche Einteilungder Fenster des Schulhauses erkennen, die beim Umbau nachgebildet worden ist.13


43: Der Tonplattenboden im Korridor konntegesäubert und erhalten werden. Ein grosserSchrank dient als Kontrast zum Alten undbietet wertvollen Stauraum.4: Wohnzimmer und Küche sind imehemaligen Schulzimmer untergebracht.Der Parkettboden aus Eichenholz ist alsReminiszenz an den Tannenriemenbodendes Schulzimmers neu verlegt worden.5: Nichts steht dem Blick durch den Raumim Wege: Sogar der Dunstabzug lässt sichversenken.5Bei dem Umbau wurde das ursprünglicheRaumkonzept genutzt, um daraus eineaussergewöhnliche Wohnung zu schaffen.35


ErdgeschossObergeschoss1 23678594N0 10 5 m 101 Arbeiten2 wc3 korridor4 Wohnen/essen5 Küche6 schlafen7 bad8 dusche9 korridor10 Kinderzimmer0 5N6: Die Treppe führt vom Erdgeschoss ins ersteObergeschoss.7: Im Flur und entlang der Treppe sind dieSchablonenmalereien auf dem neuen Anstrichwieder aufgebracht worden.8: Reste der alten Bemalung, die als Vorbild fürdie neue Gestaltung diente.Für die Innenausstattung liess sich dieBauherrschaft vom Vorgefundenen leiten.Die Denkmalpflege des KantonsBern vergibt in diesemJahr erstmals einen Preis fürdie sorgfältige Restaurierungund Weiterentwicklung einesscheinbar unauffälligen, aber charakteristischenund qualitätsvollen Gebäudes. Die Besitzerund Bauherren Franziska und PhilippZingg erhalten die Auszeichnung für ihrgros ses Engagement bei der Umnutzung desSchulhauses im Weiler Mauss bei Mühleberg.Sie haben das kleine Schulgebäude imJahr 2007 umgebaut und das ursprünglicheRaumkonzept genutzt, um daraus eine aussergewöhnlicheWohnung zu schaffen.Eigentlich hätte das Traumhaus des Paaresein Flachdachbau aus Beton, Stahl undGlas werden sollen. Doch als die GemeindeMühleberg das Schulhaus in Mauss zumVerkauf ausschrieb, fühlte sich Philipp Zinggvon der Idee angesprochen, mit seiner Familiein der Gegend, in der er aufgewachsenwar, Fuss zu fassen. Schon länger hatte ihndas charmante Gebäude mitten im Weilerfasziniert. Das Paar erhielt den Zuschlag.Der Bau von 1911 stellt sozusagen denPrototyp des Kleinschulhauses aus dem frühen20. Jahrhundert dar. Das Erdgeschossbeherbergt das ehemalige Schulzimmer.Ein turmartig angefügtes Treppenhaus erschliesstdas Obergeschoss mit der früherenLehrerwohnung, der im Dachgeschoss dreiKammern angegliedert sind. Die verspielteArchitektur mit dem markanten Dach istcharakteristisch für den sogenannten Heimatstil,eine Reformarchitektur, die sich anre gionalen Vorbildern inspirierte und fürSchulhäuser sehr beliebt war.Die Nutzung | Seit Jahren hatte das Schulhauskeine Klasse mehr beherbergt. Esdiente unter anderem der Sonntagsschuleund als Spitex-Magazin. Das Erdgeschosswar noch durch eine Spielgruppe belegt, alsdie Familie Zingg 2005 einzog und sich vorerstim Obergeschoss einrichtete. Von jetztan begleiteten Pläne, Notizblock und Zeichenpapierdie frischgebackenen Hauseigentümerauf ihrer Suche nach Anregungen.Fest stand einzig, dass in der neuen WohnungKüche und Bad genügend Platz findenund neue Fenster ein angenehmeres Klimaschaffen sollten.Im Bauinventar der kantonalen Denkmalpflegewar das Schulhaus als «erhaltenswert»eingestuft, laut Definition ein «ansprechenderoder charakteristischer Bau vonguter Qualität, der erhalten und gepflegtwerden soll». Als sich das Vorhaben konkretisierte,meldete sich die Bauherrschaft deshalbbei der Denkmalpflege. Gemeinsam mitdem Bauberater und heutigen kantonalenDenkmalpfleger Michael Gerber sowie mitdem Architekten Christian Anliker entwickeltesie ihr Projekt weiter. Je länger siesich mit dem Gebäude befasste, desto ›7867


109: Im ersten Obergeschoss befand sichursprünglich die Lehrerwohnung. Die neuenBesitzer haben sich hier Schlaf-, Kinder- undBadezimmer eingerichtet.10 + 12: Der Charme und die Kleinteiligkeitdes Grundrisses sind im ersten Obergeschosserhalten geblieben.11: Das Badezimmer wurde komplett neueingebaut. Früher befand sich an dieser Stelledes Hauses die Küche der Lehrerwohnung.Wesentlich ist, dass das Schulhaus alsFixpunkt im Ortsbild bestehen bleibt.› mehr war sie von seiner Geschichte fasziniert.Unter jüngeren Zutaten entdeckte sieReste der originalen Oberflächen. Eine alteFotografie zeigte hinter der 47-köpfigenSchulklasse das Schulhaus in seinem ursprünglichenZustand. Die Untersuchungder Fassadenoberflächen ergab, dass dergrob strukturierte Besenwurf-Verputz nochaus der Bauzeit stammte und ursprünglich ineinem gebrochenen Weiss, das heisst hellerals heute, gestrichen war.Die Bauherrschaft passte ihre Planungden neuen Erkenntnissen an. Bei der Übernahmedes Hauses hatte sie sich noch vorgenommen,den «Schulmief» loszuwerden.Jetzt ermutigten die Entdeckungen sie, dasSchulhaus zum Konzept werden zu lassen.Die Massnahmen | Kernstück des Umbauswar das Erdgeschoss. Zu Beginn der Planunghatte die Bauherrschaft verschiedeneVarianten für die Anordnung von Küche undWohnzimmer durchgespielt und dabei kleinereEinheiten vom Schulraum und vom Korridorabgetrennt. Doch dies hätte die bestehendenklaren Raumstrukturen verwischt.Sie kehrte deshalb zum originalen Raumkonzeptzurück. Für die Kücheneinrichtung fandsie in der konsequenten Reduktion auf einfachegeometrische Körper eine Form, die dasSchulzimmer nicht verstellte. Die Schrankfrontund der Korpus fügen sich heute wieselbstverständlich in den Raum ein. DerBlick ist auch über den Korpus hinweg unverstellt– dank einer Speziallösung für denDunstabzug, der bei Bedarf hochgefahrenwerden kann und über ein effizientes Umluftsystemverfügt. Die Idee eines direktenAusgangs vom Wohnzimmer in den Gartenwurde verworfen. Dies hätte dem Raum einedominante neue Richtung gegeben. Stattdessenhat man – als Kompromiss – in derbisher fensterlosen Westwand, an der sichfrüher die Wandtafel befunden hatte, einFenster ausgebrochen. Das neue Fenster,das das Abendlicht in den Raum lässt, wurdein der Form den bestehenden angepasst.Für die Innenausstattung liess sich dieBauherrschaft vom Vorgefundenen leiten:Der Parkettboden aus Eichenholz im neuenWohnzimmer ist eine Reminiszenz an denTannenriemenboden der Schulstube. ImKorridor blieb der originale Tonplattenbodenerhalten und wurde sorgfältig gereinigt.Die Schablonenmalereien, die an den Korridor-und Treppenhauswänden in Resten zumVorschein gekommen waren, wurden aufdem neuen Anstrich in gleicher Form wiederangebracht. In den an den Korridor angrenzendenehemaligen Schülertoiletten wurdeeine Zwischenwand verschoben, sodass hiernebst einem kleinen WC auch ein ArbeitszimmerPlatz findet.Einen Kontrast zum Erdgeschoss bildetdas kleinräumige Obergeschoss, in dem dieRaumstruktur weitgehend bestehen blieb. ›111299


1313: Zu der ehemaligen Lehrerwohnung gehörtim Dachgeschoss eine gemütliche Stube, die vomUmbau unberührt blieb.14: Die Holztreppe führt ins Dachgeschoss.Hier befinden sich neben der Stube noch zweiweitere Zimmer.› Hier, in der früheren Lehrerwohnung, befindensich heute die Schlafzimmer der Elternund der Kinder. Die frühere Küche ist zueinem geräumigen Badezimmer geworden.Die Innenausstattung wurde renoviert.Innen und aussen | Die Erneuerung der Fensterist sowohl für das Raumklima als auch fürdas Fassadenbild ein grosser Gewinn. Diebestehenden sprossenlosen Fensterflügelschienen das Gebäude zu zerlöchern, sodassdie Bauherrschaft sich entschloss, die aufdem Klassenfoto bestens sichtbare ursprünglicheFenstergliederung wiederherzustellen.Originalfenster, die als Vorbild für eine Rekonstruktionhätten dienen können, warennirgends mehr vorhanden. Der Fensterbauerbildete deshalb die alte Sprossenteilung mit14einer Isolierverglasung nach. Die Kammernim Dachgeschoss, einst wie jetzt eine idealeRaumreserve, bleiben vorerst unangetastet.Die Fassadenrenovation wird als vorläufigletzte Etappe des Umbaus folgen.Nicht alle Details konnten bei der Umnutzungerhalten werden. Aus denkmalpflegerischerSicht sind die Kompromisse vertretbar.Wesentlich ist, dass das Schulhaus als Fixpunktim Ortsbild bestehen bleibt und sinnvollweitergenutzt wird. Es hat seine Identitätaussen wie innen bewahrt. Das ehemaligeSchulzimmer steht weiterhin im Zentrumund bildet heute den Dreh- und Angelpunktdes Familienlebens. Damit haben die Eigentümerdas Gebäude im besten Sinne weiterentwickeltund ein neues Kapitel in der Geschichtedes Baudenkmals aufgeschlagen. ‹kontaktadressenbauberatung:Christian AnlikerInnenarchitekt SWBGerechtigkeitsgasse 73, 3011 BernT 031 313 29 20, www.ch-anliker.chbauberatungdenkmalpflege:Denkmalpflege des Kantons BernMichael GerberMünstergasse 32, 3011 BernT 031 633 40 30www.be.ch/denkmalpflegeelektroanlagen:Aerni Elektro AGWeissensteinstrasse 33, 3008 BernT 031 371 30 31aerni.elektro@bluewin.cheichenparkett:Schmid Parkett AGBrünigstrasse 426055 Alpnach-DorfT 041 670 32 82www.schmid-parkett.chverlegt durch:Schreinerei & Parkett Stämpfli AGFreiburgstrasse 125c, 3008 BernT 031 382 20 27www.parkett-staempfli.chFenster:Muster FensterChrummatt 38, 3175 FlamattT 031 741 04 19und P+H Parquet + Holzbau AGWeissensteinstrasse 4, 3008 BernT 031 385 28 28www.phbe.chkücheneinrichtung:Küchen + Raum AGFauggersweg 32, 3232 InsT 032 313 31 31www.kuechentraum.chMaler-/gipserarbeiten:Mordasini Maler Gipser AGWiesenstrasse 70, 3014 BernT 031 331 82 88www.mordasini.chsanitäranlagen:Zingg Haustechnik(Nachfolger: Uwe Ruprecht)3205 GümmenenT 031 751 05 93schränke/haustür:Schreinerei Gerber AGMüliholzstrasse 2, 3203 MühlebergT 031 751 30 30www.gerber-schreinerei.chFoto: zvgWie sind Sie auf die Idee gekommen,den <strong>Denkmalpflegepreis</strong>des Kantons Bern insLeben zu rufen?Die Arbeit der Denkmalpflege,ihre Resultate und die Bauberatungwerden oft mit prächtigenSchlössern, aufwendigen Umbautenund viel Geld in Verbindunggebracht. Wir möchten derÖffentlichkeit zeigen, dass esdurchaus auch bescheidenereHäuser gibt, aus denen man vielherausholen kann.An wen richtet sich der Preis?Wir möchten die Besitzer kleinerHäuser erreichen. Eigentümer,die sich überlegen, ob ihre Liegenschaftüberhaupt «wertvoll»ist. Wir möchten Tipps geben sowiebauliche Möglichkeiten aufzeigen.Der Preis richtet sich zudeman Architekten, interessierteLaien, aber auch an all jene, dieder Arbeit der Denkmalpflegeeher skeptisch gegenüberstehen.Eine weitere Zielgruppesind zukünftige Liegenschaftsbesitzer.Denkmalpflege kannein Gewinn sein und Vorbildfunktionhaben.Wer sucht die zu prämierendenObjekte aus?Die Objekte werden aus demgesamten Fundus der Denkmalpflegedes Kantons Bern ausgesucht.Die Bauberater sindaufgerufen, auszeichnungswürdigeObjekte vorzuschlagen. FolgendeKriterien sind dabei wichtig:Es darf kein Schloss oderTopobjekt sein. Der Umbau mussdenkmalpflegerische Qualitätha ben, angefangen bei der Nachhaltigkeitdes Projektes bis hinzur Einhaltung denkmalpflegerischerGrundsätze. Ausgezeich­«Wir möchtender Öffentlichkeitzeigen, dass es auchbescheidenereHäuser gibt, ausdenen man vielherausholen kann.»net wird eine Bauherrschaft mitihrem Haus, die die Bereitschaftgezeigt hat, sich auf das Hauseinzulassen – mit sämtlichenKonsequenzen. Die endgültigeEntscheidung für die Prämierungwird in einer Zusammenkunftmit den Bauberaterngetroffen.Warum haben Sie sich indiesem Jahr für das SchulhausMauss entschieden?Bei dem Schulhaus in Mauss istes besonders spannend, was mitdem nötigen Knowhow aus derLiegenschaft herausgeholt werdenkonnte, etwa die Detailtreuegewinn undchancenMichael Gerber über Idee undHintergrund des neu lancierten<strong>Denkmalpflegepreis</strong>es.Michael gerber ist seit 2009Denkmalpfleger des Kantons Bern.der Fenster oder das Rekonstruierender Malereien im Innenraum.Die Geschichte der Bauherrschaftund ihre Denkweisesind exemplarisch. Vom Traumvom «Einfamilienhaus in modernerBauart» hat sich die Bauherrschafthin zum «Wohnen im Schulhaus»bewegt. Anfangs diametraleStandpunkte führten schliesslichzur Lösung. Die Bauherrschafthat die Vorschläge der Denkmalpflegeaufgenommen und weitergedacht.Irgendwann hat sie sieverinnerlicht und angefangen zuleben. Unsere Inputs waren letztlichklein, aber gezielt.Was ist das Besondere an demehemaligen Schulhaus?Das Schulhaus liegt inmitten vonBauernhöfen. Eine alte Luftaufnahmeaus den 1970er-Jahrenzeigt das Schulhaus, dessen helleFassade und helles Dach zwischenden dunklen Höfen geradezuleuchten. Das Schulhauswar stets von seiner Funktion herder Mittelpunkt und ein Identifikationspunktfür alle Dorfbewohner.Sicher gibt es spektakulärereSchulhäuser aus dieser Zeit,aber der Ort Mauss hat sich durcheinen Architekten ein Schulhausvon hoher Qualität bauen lassen.Die Folge war eine ideologischeIdentifikation mit dem Gebäude.Der Umbau zeigt, wie man einsolches Gebäude zum Wohnennutzen kann. Die Struktur ist inheutige Ansprüche übersetztworden. Die Bauherrschaft hatdas Haus angenommen und sichbewusst dafür entschieden, dasHaus als eine Wohneinheit zunutzen. Somit wurde das TreppenhausTeil der gesamten Wohnung.Der Umbau lässt sich alsSpiel mit der Ideologie des historischenHauses bezeichnen.Sie waren bei dem Umbau desSchulhauses Mauss selbst alsBauberater tätig. Was genau istdie Aufgabe eines Bauberaters?Der Bauberater begleitet den gesamtenUmbauprozess. Er sollteBauherrschaft und Architektenaufzeigen, was das Haus ausdenkmalpflegerischer Sicht fürPotenzial hat und wie man diesesnutzen kann. Wo liegt der Spielraum?Wie steht es mit der Identifikation?Welche Massnahmeist gut, welche wäre tödlich? DerBauberater sollte übersetzen,warum das Gebäude ein Baudenkmalist, und überdies möglicheMassnahmen aufzeigen. Daserste Gespräch findet meist vorder Planung statt. Natürlich sindwir darauf angewiesen, dass sichdie Bauherrschaft auf das Hauseinlassen möchte. Die Bauberatersind regional aufgeteilt undverfügen über ein dichtes Beziehungsnetz,etwa zu Handwerkern.Davon können und sollenBauherren und Architekten profitieren.Interview: Britta Limper1011


Denkmalpflege des Kantons Bern:<strong>Denkmalpflegepreis</strong> <strong>2010</strong>Erziehungsdirektion des Kantons BernAmt für Kultur / DenkmalpflegeDirection de l’instruction publique du canton de BerneOffice de la culture / Service des monuments historiqueswww.be.ch/denkmalpflegeDie Denkmalpflege des KantonsBern zeichnet mit dem neu geschaffenen<strong>Denkmalpflegepreis</strong>eine Bauherrschaft aus, die inZusammenarbeit mit der Fachstelleein – auf den ersten Blick –unspektakuläres Baudenkmalsorgfältig restauriert und weiterentwickelthat. Sie setzt damiteinen Akzent auf die zahlreichencharakteristischen, architektonisch,geschichtlich oder technischinteressanten Gebäude,welche die Identität unsererDörfer und Städte genauso starkprägen wie die Herrschaftsbautenund Kirchen, in deren Schattensie stehen. Die Auszeichnungwürdigt sowohl den respektvollenUmgang mit dem Baudenkmalals auch innovative Lösungen.Zu den Auswahlkriterien gehörendie Qualität einer Restaurierung,die Sorgfalt in der Ausführungund die ökologische Nachhaltigkeitder Massnahmen. Im Vordergrundsteht die Werterhaltung,nicht die Wertvermehrung. Miteinem angemessenen Budgetsoll Wohnqualität erhalten, optimiertoder auch geschaffenwerden.Das Schweizer Magazin für Modernisierung erscheint sechsmal proJahr. Umbauen+Renovieren bietet Ihnen anschauliche Reportsaus den Bereichen Umbau und Sanierung, Werterhaltung undRenovation sowie Umnutzung und Ausstattung. Dazu praktischesWissen über Ausbau, Haustechnik, Baubiologie und Gestaltungsfragenvom Grundriss bis zur Farbe.www.umbauen-und-renovieren.ch und www.archithema.chImpressumHerausgeber: Archithema Verlag AG, Rieterstrasse 35,8002 Zürich, T 044 204 18 18, www.archithema.chDenkmalpflege des Kantons Bern, Münstergasse 32, 3011 Bern,T 031 633 40 30, www.be.ch/denkmalpflegeVerleger: Emil M. Bisig, emil.bisig@archithema.chRedaktion: Britta Limper, bitta.limper@archithema.chGrafik: Antje Herrmann, antje.herrmann@archithema.chBildtechnik: Dr. Cantz’sche Druckerei GmbH & Co. KG,Zeppelinstrasse 29, DE-73760 Ostfildern (Kemnat)Druck: AVD Goldach, Sulzstrasse 12, 9430 Goldach© <strong>2010</strong> Archithema Verlag AGJeder Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Erlaubnis desVerlages, der Redaktion und der Denkmalpflege des KantonsBern gestattet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!