Download als PDF - Wilhelm Fink Verlag
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Thomas Bedorf,<br />
Joachim Fischer,<br />
Gesa Lindemann, Hrsg.<br />
Theorien des Dritten<br />
Innovationen in Soziologie und<br />
Sozialphilosophie<br />
2010. 318 Seiten, Festeinband<br />
€ 34,90/sFr 47,90<br />
ISBN 978-3-7705-5021-0<br />
Reihe: Übergänge<br />
In der Funktion des Dritten liegt das<br />
Potential für eine weitreichende Umstellung<br />
der Sozialtheorie. In erkenntnistheoretischer<br />
und ethischer<br />
Hinsicht ist der Dritte konstitutiv für<br />
Subjektbildung, Sozialitätsgenese<br />
und Wissenserzeugung.<br />
Die systematische soziologische<br />
wie sozialphilosophische Reflexion<br />
auf den Status triadischer Intersubjektivität<br />
eröffnet neue Perspektiven,<br />
wenn es um die Bestimmung der<br />
Grenzen des Sozialen, den Übergang<br />
von der Interaktion zur Institutionalisierung<br />
und umgekehrt um die<br />
Rückbindung sozialer Systeme an<br />
die konkrete Beziehung geht. Der<br />
Dritte erzeugt Differenz, stabilisiert<br />
und stört soziale Relationen, stiftet<br />
Spielraum und Gerechtigkeit.<br />
Hans-Dieter Gondek,<br />
Tobias Nikolaus Klass,<br />
László Tengelyi, Hrsg.<br />
Phänomenologie der<br />
Sinnereignisse<br />
2011. ca. 448 Seiten,<br />
Festeinband mit Schutzumschlag<br />
ca. € 56,–/sFr 74,90<br />
ISBN 978-3-7705-5198-9<br />
Reihe: Übergänge<br />
25<br />
Die phänomenologische Philosophie<br />
erlebt derzeit einen radikalen<br />
Wandel. Vor allem aus Frankreich<br />
hat sie in den letzten Jahrzehnten bedeutende<br />
Anstöße erhalten. Wichtige<br />
Impulse für diese Entwicklung gaben<br />
Denker wie Emmanuel Levinas<br />
und Michel Henry. In jüngerer Zeit<br />
rückten zudem die Ideen von Jean-<br />
Luc Marion und Marc Richir in den<br />
Mittelpunkt des Interesses.<br />
Die einstige Fixierung auf die aktive<br />
Leistung des konstituierenden Subjekts<br />
ist zunehmend einer Konzentration<br />
auf die Momente und Prozesse<br />
der Erfahrung gewichen, die das<br />
Subjekt überraschen, seine Erwartung<br />
durchkreuzen und sich ihm <strong>als</strong><br />
Widerfahrnis aufdrängen. Statt <strong>als</strong><br />
subjektive Sinnstiftung wird die Bildung<br />
von Sinn seitdem mehr und<br />
mehr <strong>als</strong> Sinnereignis begriffen.