Magazin für das Lübbecker Land - Stadtgespräch Luebbecke

Vier Tage Kirmesvergnügen mit
etwa 300 000 Besuchern, sieben
Marktneuheiten, attraktiven
Fahrgeschäften und Partystimmung
in den Festzelten – das
alles verspricht der 442. Blasheimer
Markt. Vom 1. bis 4. September,
traditionell von Donnerstag
bis Sonntag, werden rund 300
Schausteller aus den verschiedenen
Branchen auf dem Volksfest
direkt an der Bundesstraße 65
vertreten sein.
Vom High-Tech-Fahrgeschäft
„Booster-Maxxx“ mit einem
spektakulären Flug aus 55 Metern
Höhe bis zum Riesenrad
oder Nostalgie-Karussell, von
der Bratwurstbude über Crêpesund
Mandelwagen bis zum
Fisch-Imbiss, vom Krammarkt
über Schau- und Losbuden bis
hin zur Gewerbeschau – für alle
Altersklassen ist auf dem Rummel
etwas dabei. In den drei großen
Festzelten gibt es außerdem
zahlreiche Bands und besondere
Aktionen zu erleben.
„Wir freuen uns, dass es gelungen
ist, den Marktbesuchern
wieder zahlreiche Attraktionen
anzubieten“, betont Marktmeister
Jörg Redeker (Stadt Lübbecke).
„Wir wollen aber nicht
immer nur höher, schneller und
verrückter. Wir legen Wert darauf,
dass der Blasheimer Markt
eine Familienkirmes ist, mit
Angeboten für alle Altersgruppen.“
blasheimer Markt in zahlen
Auf einer Veranstaltungsfläche
von etwa 65 000 Quadratmetern
– das entspricht mehr als neun
Fußballfeldern - präsentieren
die rund 300 Schausteller ihr Angebot.
Es gibt 24 Fahrgeschäfte
und drei große Festzelte.
Blasheimer Markt
Auch in der Abenddämmerung erleben die vielen Besucher aus nah
und fern das ganz besondere Flair des Blasheimer Marktes.
fahrgeschäfte – kick & kult
Die Bandbreite reicht vom
High-Tech-Fahrgeschäft bis zum
Nostalgie-Karussell. Neu auf
dem Blasheimer Markt ist der
„BoosterMaxxx“, mit 55 Metern
Höhe das weltweit größte
Fahrgeschäft seiner Art! In zwei
Gondeln erleben bis zu 16 Personen,
Rücken an Rücken mit
freischwebenden Beinen, einen
spektakulären Flug mit der irren
Beschleunigung innerhalb von
nur 3 Sekunden auf 100 km/h!
Weitere Neuheiten in diesem
Jahr sind das Überkopf-Hochfahrgeschäft
„Flash“, die Erlebnis-Achterbahn
„Twister“, die
Rundfahrgeschäfte „Booster“
und „Octopussy“, das Laufgeschäft
Krumm & Schief Bau sowie
das „Geister-Schloss“, eine
Geisterbahn auf zwei Etagen.
für die ganze familie
Familienfreundlichkeit wird auf
dem Blasheimer Markt auch
weiterhin groß geschrieben. Ob
das klassische Kinderkarussell,
zwei Ponyreitbahnen oder der
Kinder-Autoscooter – ein Besuch
auf dem Marktgelände verspricht
grenzenlosen Spaß für
die ganze Familie.
gewerbeschau und krammarkt
Ein unverzichtbarer Bestandteil
des Blasheimer Marktes ist auch
der große Krammarkt auf dem
westlichen Veranstaltungsgelände
sowie die Gewerbeschau
im 2500 Quadratmeter großen
Zelt. Hier zeigt die heimische
Wirtschaft einen Querschnitt
ihres Angebotes. Rund 50 Anbieter
sind mit ihren Ständen im
Gewerbezelt dabei. Unter anderem
präsentiert sich hier das
Lübbecker Stadtmarketing und
die Stadt Lübbecke in Kooperation
mit der Lebenshilfe Lübbecke.
Das Gewerbezelt ist am
Donnerstag von 17 bis 22 Uhr,
am Freitag von 10 bis 22 Uhr, am
Samstag, von 10.30 bis 22 Uhr
sowie Sonntag von 11 bis 22 Uhr
geöffnet.
Unveränderte Marktzeiten
Festhalten wird die Stadt an der
konsequenten Einhaltung der
Marktzeiten. Deshalb wird die
Musik donnerstags um 24 Uhr
und freitags und samstags um
3 Uhr aus sein. Allerdings endet
die offizielle Marktzeit erst jeweils
eine Stunde später.
sicherheit geht vor - neues Verkehrskonzept
mit sperrung der
b 65
Um allen Besuchern ein ungestörtes
Markterlebnis zu bieten,
wurde das Sicherheitskonzept
für den Blasheimer Markt weiter
optimiert. Die Bundesstraße
B 65 wird erstmalig weiträumig
von der Kreuzung der B 65 mit
der Westerbachstraße / Virchowstraße
in Lübbecke bis zur
Kreuzung mit der Eikeler Straße
/ Bergstraße (K 60) in Blasheim
gesperrt. Die Zufahrten zu den
Parkplätzen über das umliegende
Straßennetz werden neu ausgeschildert.
eröffnung mit Höhenfeuerwerk
Am Donnerstag, 1. September,
wird Bürgermeister Eckhard
Witte pünktlich um 16 Uhr den
Blasheimer Markt mit den obligatorischen
drei Böllerschüssen
eröffnen. Am Donnerstagabend
steht dann selbstverständlich
noch ein Highlight auf dem Programm:
das traditionelle Höhenfeuerwerk
gegen 22 Uhr!
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NOTIERT
IN LÜBBECKE
Eine Nachrichtenagentur überschrieb
die fast untergegangene
Meldung mit „Talentförderung
extrem“. Der weltweit geschätze
Fußballklub Real Madrid hat
für seine Zukunft auf seine Art
vorgebaut. Die „Königlichen“,
wie sie genannt werden, verpflichteten
jetzt einen argentinischen
Fußballer, der 7 (in
Worten: sieben!) Jahre alt ist.
Ist das eigentlich okay? Ist der
kleine Junge ein armer Wicht -
oder doch eher ein Glückskind?
Gehören nicht nur die Fußball-Bosse
aus der spanischen
Hauptstadt, sondern vor allem
auch die Eltern, die möglicherweise
ihr Kind nicht mehr Kind
sein lassen, an den Pranger? Ich
dachte bisher immer noch, Kinderarbeit
sei verboten...
Der Knirps namens Leonel Angel
Coira scheint wohl schon
eine Medienschulung genossen
zu haben. „Ich möchte lieber
großartige Vorlagen als Tore
machen“, soll er laut dapd gesagt
haben. Klingt bescheiden.
Bloß, dass der Zweitklässler die
Arithmetik des spanischen Vereinsfußballs
mit dem ewigen
Zweikampf zwischen Real Madrid
und dem FC Barcelona wohl
noch nicht verinnerlicht zu
haben scheint.
Denn auf die
Frage nach seinem
Vorbild
entgegnete der
kleine Junge mit
„Lionel Messi“,
dem Kopf der
Mannschaft des
immerwährendden
Konkurrenten aus Barcelona.
Wenigstens erfrischend
ehrlich, noch ist der Kleine ein
wenig Kind geblieben.
Sollte man solches Talente-
Finden von Kicker-Bossen verbieten?
Immerhin: Die Eltern
dürfen mit dem Sohnemann
gemeinsam in die große Stadt
ziehen und die Familie kann
weiterhin zusammen unter einem
Dach leben. Sie sind zwar
Argentinier, wohnen aber schon
einige Jahre in Spanien, keine
so große Umstellung also für
den Jungen.
Schlimm wird‘s wohl doch erst,
wenn irgendwann schon Kindergartenkinder
an die Mega-
Klubs gebunden werden. Doch
schon für Leonel gilt: Eine einigermaßen
unbeschwerte Kindheit
ist erst einmal dahin, dabei
wäre sie so wichtig für Leonels
Persönlichkeitsentwicklung.
Ihr Andreas Brinkmann