Stadionzeitung Relegation (KSC - Jahn Regensburg) - Karlsruher SC

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14 |Der Gegner Der „Jahn“ blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück Minimaler Etat,maximaler Erfolg Zum vierten Mal seit der Wiedereinführung der Relegation in der Saison 2008/2009 müssen vier Teams nach dem Ende der regulären Saison indie Verlängerung. 2009 hatte sich hierbei jeweils das unterklassige Team – Nürnberg (3:0/2:0 gegen Cottbus) sowie Paderborn gegen Osnabrück (1:0/1:0) – durchgesetzt. Imdarauf folgenden Jahr behielt Bundesligist Nürnberg gegen Augsburg (1:0/2:0) die Oberhand und Ingolstadt setzte sich gegen Rostock (1:0/2:0) durch. In der vergangenen Saison schließlich triumphierte Mönchengladbach gegen Bochum (1:0/1:1) und Dresden gegen Osnabrück (1:1/1:3 n.V.). Und indiesem Jahr? Nun, geht es nach dem Gesetz der Serie, dann wäre der SSV Jahn Regensburg der Favorit und würde somit das i- Tüpfelchen auf eine glänzend verlaufene Saison setzen können. Mit einem der geringsten Lizenzspieleretats der 3.Liga (1,5 Millionen Euro) in die Spielzeit gestartet, zählten die Mittelbayern zum Kreis der Abstiegsanwärter, weshalb der Klassenerhalt von derVereinsführung als offiziellesSaisonziel ausgegeben wurde. Markus Weinzierl, der den Trainerposten beim „Jahn“ im November 2008 übernommen hatte, war also gezwungen, aus relativ wenig das Maximum herauszuholen. Und das, wo doch gleich etliche Führungskräfte dem Club den Rücken gekehrt hatten. Umso überraschter war man in der Domstadt, als die Mannschaft, in der man vergeblich nach großen Namen sucht, nach dem zweiten Spieltag durch einen 4:1-Auswärtserfolg beim SVWerder Bremen IIdie Tabellenführung übernahm und diese bis zum neunten Spieltag verteidigte. Nach zwei Unentschieden gegen Erfurt und Burghausen ergatterten sich die Regensburger mit einem 4:1-Erfolg gegen Saarbrücken die Spitzenposition zurück, ehe sie durch drei Spiele inFolge ohne Sieg wieder auf Platz zwei abrutschten. Spätestens als die Mannschaft um Kapitän Tobias Schweinsteiger (mit 14 Treffern erfolgreichster Regensburger Torschütze) zum Abschluss der Vorrunde mit 3:0 in Chemnitz gewann, in den anschließenden Partien bis zur Winterpause zu Hause gegen Oberhausen (0:0), Bremen (3:2) sowie inJena (1:0) und Babelsberg (0:0) acht weitere Punkte folgen ließ und als Tabellenführer ins neue Jahr ging, kannte die Euphorie in der Domstadt kaum noch Grenzen. Entsprechend ernüchtert war man, als die ersten drei Spiele gegen den VfB Stuttgart II (0:1), Osnabrück (0:3) und Aalen (1:2) in die Binsen gingen. Immerhin konnte Regensburg durch Siege über Darmstadt (2:1) und Wiesbaden (2:1) und diversen Unentschieden zunächst Platz drei verteidigen. Als man dann aber nacheinander gegen Burghausen (0:1) und Saarbrücken (0:1) verlor und zwischenzeitlich auf den sechsten Platz abstürzte, drohten die Aufstiegsplätze in weite Ferne zu rücken, zumal sich die Konkurrenten Heidenheim und Chemnitz bis dahin keine groben Schnitzer leisteten. Als ausschlaggebend dafür, dass Regensburg letztendlich den Sprung auf den Relegationsplatz schaffte, kann man den 34. Spieltag bezeichnen. Zwar verlor der „Jahn“ sein Heimspiel gegen Offenbach mit 1:3, doch anstatt den Ausrutscher des SSV zu nutzen, vergeigten auch Chemnitz und Heidenheim ihre Begegnungen, und so betrug der Rückstand auf Platz weiterhin drei Zähler. Im Saisonschlussspurt zeigten sich die Regensburger, die 2004 aus der 2. Liga abgestiegen sind, dann aberwieder von ihrer besten Seite. Mit Siegen gegen Unterhaching (3:2), Chemnitz (1:0) und Oberhausen (2:1) schaffte sich der SSV eine glänzende Ausgangsposition für den finalen Spieltag, an dem man im Jahnstadion Absteiger Jena zu Gast hatte. Ein Punkt genügte bereits, um Heidenheimund Erfurt in Schach zu halten. Vor 7.624 Zuschauern war esmit Tobias der ältere Bruder von Nationalspieler Bastian Schweinsteiger, der seiner Mannschaft mit dem Treffer zum 1:0 den Weg zum angepeilten Ziel ebnete. Nach 90 Minuten hieß es aufgrund des Gegentreffers von Danko Boskovic dann nur 1:1, getrübt wurde die Freude bei Spielern, Verantwortlichen und Fans dadurch aber keineswegs. Selbst die Spekulationen über einen möglichen Wechsel von Weinzierl zum FC Augsburg sowie die feststehenden Abgänge von Schweinsteiger (Bayern München II) und Publikumsliebling Ronny Philp (Augsburg) konnte die gute Laune aller Beteiligten nicht verderben. Innenverteidiger Philp, der im Vorfeld der Partie gegen Jena zum SSV-Spieler des Jahres gekürt wurde, wird den Regensburgern in den Relegationsspielen aufgrund eines Innenbandrisses im Übrigen nicht zur Verfügung stehen. Text: Andreas Kleber
Die Anschrift Das Gründungsdatum Die Vereinsfarben Die Mitgliederzahl Die größten Erfolge Das Stadion Das Präsidium Der Trainer Der Kapitän Die Zugänge Die Abgänge Das Saisonziel Das letzte Spiel SSV Jahn 2000 Regensburg, Prüfeninger Straße 57a, 93049 Regensburg Telefon: (09 41) 69830, Telefax: (09 41) 6983210, Internet: www.ssv-jahn.de 4. Oktober 1907 als TB Jahn Regensburg (seit 26. Mai 2000 SSV Jahn 2000 Regensburg) Rot-Weiß 750 Aufstieg in die 2.Liga 2003 Städtisches Jahnstadion (11.800 Zuschauer) Der Gegner |15 Obere Reihe (v. l. n. r.): Mario Neunaber, Tobias Schlauderer, Philipp Ziereis, Sebastian Hofmann, Thomas Kurz, Andreas Laurito, Yusuf Emre Kasal, Tobias Schweinsteiger Mittlere Reihe (v. l. n. r.): Jürgen Schmid, Stefan Binder, Markus Weinzierl (Cheftrainer), Wolfgang Beller (Co-Trainer), Thomas Barth (Fitness-Trainer), Gerald Huber (Torwart-Trainer), Marco Grimm (Physiotherapeut), Sebastian Nachreiner, Martin Zurawsky Untere Reihe (v. l. n. r.): Selcuk Alibaz, Ruben Popa, Michael Klauß, Mahmut Temür, Michael Hofmann, Patrick Wiegers, Ronny Philp, Jim-Patrick Müller, Benedikt Schmid, Oliver Hein Es fehlen: Björn Bussmann, Mersad Selimbegovic, Romain Dedola, Tim Erfen, Christian Bickel und Thiemo-Jerome Kialka Ulrich Weber (Aufsichtsratsvorsitzender), Franz Gerber (Geschäftsführer /Sportlicher Leiter), Johannes Baumeister (Geschäftsführer /Kaufmännischer Leiter ), Klaus Sturm (Teammanager), Harry Gfreiter (Team-Koordinator) Markus Weinzierl, geb. 28.12.1974 in Straubing Spielerstationen: TSV Straubing, 1.FCPassau, SV Lohhof, FCBayern München II, Stuttgarter Kickers SpVgg Unterhaching, SSV Jahn Regensburg Trainerstationen: 2006-2008 SSV Jahn Regensburg (Co-Trainer), Seit 24.11.2008 beim SSV Jahn Regensburg Tobias Schweinsteiger Christian Bickel /SC Freiburg, Thiemo-Jerome Kialka /1.FCKöln, Romain Dedola /FCIngolstadt 04, Sebastian Hofmann /FCIngolstadt04, Thomas Kurz /FCBayernMünchenII, Mario Neunaber/KSV Hessen Kassel,Jim-Patrick Müller /SpVgg Greuther Fürth II, Ronny Philp /SpVgg Greuther Fürth II, Yusuf Emre Kasal /VfR Mannheim, Björn Bussmann /vereinslos Marco Haller /VfR Aalen, Florian Hörnig /Chemnitzer FC, Alexander Maul /FCCarl Zeiss Jena, Alexander Buch / SpVgg Unterhaching, Ismail Morina /Bahlinger SC, Stefan Jarosch /BCAichach, Andreas Schäffer /TSV Bogen, Tobias Wiesner /SSV Jahn Regensburg II, Tim Erfen /vereinslos, Andres Miguel Formento /vereinslos, Bashiru Gambo /vereinslos, Christoph Hegenbart /vereinslos, Kenneth Kronholm /vereinslos, Petr Stoilov /vereinslos, Laszlo Szücs /vereinslos, Tobias Zellner /vereinslos, Klassenerhalt Zum bislang letzten Mal standen sich der KSC und Jahn Regensburg am 31. Spieltag der Saison 2003/2004 gegenüber. Nachdem die Regensburger das Hinspiel im Wildpark durch Tore von Karsten Hutwelker (2x) und Oliver Straube mit 3:0 für sich entschieden hatten, schaffte der KSC beim späteren Absteiger ein 1:1. Milorad Popovic hatte den KSC inder 41. Minute zunächst in Führung gebracht. Den Ausgleichstreffer für den „Jahn“ vor 7.500 Zuschauern erzielte Marijan Kovacevic (57.).
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