Stadionzeitung Relegation (KSC - Jahn Regensburg) - Karlsruher SC

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Wasmacht eigentlich
34 |History
Rainer Schütterle
Interview: Ralph Bott
Der Mittelfeldspieler begann 1985 seine Karriere
beim Karlsruher SC, als er von den
Amateuren zuden Profis des Vereins wechselte.
Nach dem Aufstieg mit dem KSC wechselte
er1987 dann zum VfB Stuttgart, mit
dem er 1989 im UEFA-Cup-Finale stand. Anschließend
kehrte der in Kehl geborene
Schütterle zum KSC zurück und stand in der
Mannschaft, die 1993/94 das Halbfinale im
UEFA-Cup erreichte. Vom KSC ging es zum
MSV Duisburg, anschließend spielte er ein
Jahr beim SVRied inÖsterreich und danach
für zwei Jahre für Fortuna Köln. Zur Saison
1999/2000 kehrte „Schütte“ zum Karlsruher
SC zurück und absolvierte noch einmal sechs
Spiele, ehe er dann seine Profi-Karriere beendete.
1987 spielte er dreimal inder Deutschen
U21-Nationalmannschaft. Von 2003 bis
2009 war erVizepräsident beim Karlsruher
SC.
Wildpark Live:
Wo leben Sie heute und was machen Sie beruflich?
Rainer Schütterle:
Ich wohne in Karlsruhe-Stupferich. Von da
aus bin ich als Vice-President für die private
Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments
für Baden-Württemberg und die
Schweiz zuständig.
Wildpark Live:
Wie kam der Wechsel zu den Amateuren des
KSC zustande, wer hat Sie entdeckt, bzw von
welchen Verein kamen Sie zu den Amateuren?
Rainer Schütterle:
Ich habe gesamte Jugend bei meinem Heimatverein,
dem FVKehl, gespielt. Dort hatte
ich mit Roland Schmidt einen Trainer, der fast
jeden Tag mit mir trainiert hat und mir das
Gerüst für meine Profilaufbahn mit auf den
Weg gegeben hat. Ich habe dann als A-Jugendlicher
noch mit ihm inder Ersten Mannschaft
in der Verbandsliga Südbaden zusammengespielt.
Die A-Jugend, die erauch trainierte,
spielte inder Jugendliga Südbaden,
der damals höchsten Klasse. Ich spielte inder
Regel samstags in der Ersten Mannschaft und
sonntags war ich bei der A-Jugend für alle
Fälle auf der Bank. Am Ende der Saison war
ich inbeiden Mannschaften Torschützenkönig
mit jeweils über 20 Toren. Das hat dazu geführt,
dass ich für die U18-Nationalmannschaft
nominiert wurde und dort zwei Spiele
absolviert habe. Esgab einige Angebote und
nach einem Probetraining wollte mich der 1.
FC Nürnberg direkt verpflichten. Dort wollte
man, dass ich direkt Profi werde. Daich es
vorzog eine Lehre zu absolvieren, war das
Paket mit Ausbildung zum Industriekaufmann
(die ich abgeschlossen habe) bei Roland
Schmider und dem einen Jahr Vertragsamateur
beim KSC ideal für mich.
Wildpark Live:
Welche Beziehung haben Sie heute noch zum
Fußball?
Rainer Schütterle:
Ich bin natürlich nach wie vor dem Fußball
sehr verbunden und interessiert, im Speziellen
dem KSC. So oft ich kann, bin ich im Stadion.
Wir haben mit den KSC-Allstars einen
eigenen Verein gegründet, bei dem ich seit
Gründung Vizepräsident bin. Wir sehen uns
regelmäßig zu Spielen und Ausflügen und
haben richtig viel zulachen. Darüber hinaus
gibt es einige noch aktive Spieler von andern
Mannschaften, die ich schon länger inmeiner
beruflichen Tätigkeit betreue.
Wildpark Live:
Welches waren die „schwärzesten“ Stunden
in Ihrer Zeit in Ihrer Fußballer-Karriere?
Rainer Schhütterle:
Sicherlich das verpasste Endspiel im UEFA
Pokal, dann die verpasste direkte Qualifikation
durch das verlorene Spiel in Wattenscheid,
was dann auch zu meinem Wechsel nach
Duisburg geführt hat. Zu guter letzt noch
meine letzte Profisaison beim KSC. Ich habe
zwar als Vertragsamateur nur inder Vorrunde
bei den Profis gespielt, der Abstieg indie Regionalliga
war dennoch sehr bitter.
Wildpark Live:
Wer war Ihr „Lieblingsgegenspieler“?
Rainer Schütterle:
Immer der, andem ich gut vorbei gekommen
bin. Das waren einige, aber kein Spezieller.
Wildpark Live:
Wer war der „unangenehmste“ Gegenspieler
bzw. gegen welche Mannschaft spielten Sie
nicht gerne?
Rainer Schütterle:
Unangenehm war meistens Werder Bremen
auswärts. Eine lange Reise und selten etwas
zu holen. Gegenspieler kann ich keinen nennen.
Wildpark Live:
Was war das größte Erlebnis in Ihrer Laufbahn?
Rainer Schütterle:
Der Aufstieg in die erste Liga mit dem KSC in
der Saison 1986/87 -und natürlich alle UEFA
Pokalspiele gekrönt von dem legendären
Heimspiel gegen Valencia.
Wildpark Live:
Welche Erinnerungen haben Sie an die Zeit
beim KSC?
Rainer Schütterle:
Ich hatte überwiegend eine sehr schöne Zeit
beim KSC. Die Rückkehr vom VfB Stuttgart war
am Anfang sehr hart. Das hatte zu Beginn
nicht so eingeschätzt, da mir als Südbadener
die Rivalität so nicht bekannt war. Ich konnte
danach dieSache mit Leistungwieder umbiegen.
Es waren dann tolle Jahre als Spieler wie
dann auch später als Verantwortlicher, als ich
noch einmal einen Aufstieg in die erste Bundesliga
miterleben durfte.
Wildpark Live:
Bei welchem Verein hätten Sie gerne mal gespielt?
Rainer Schütterle:
Bei Racing Straßburg -als Kehler einfach über
die Brücke fahren, das wäre schön gewesen.
Es ist, als Interesse dawar, ander Ablösesumme
gescheitert.
Wildpark Live:
Bestimmt sind Sie regelmäßig im Wildpark,
was sagen Sie zur abgelaufen Saison und zum
heutigen Relegationsspiel?
Rainer Schütterle:
Es gilt noch einmal alles zu mobilisieren,
dann gelingt esuns, den Abstieg zuverhindern.
Wir schaffen es.