Wohnquartier 4
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Die Konkretisierung des Konzepts am<br />
Beispiel einer Wohnanlage für Ältere<br />
Der Verbleib in der eigenen Wohnung steht bei den Wohnwünschen<br />
der Älteren ganz weit oben “ Wohnen im Alter. Wenn eine Versorgung<br />
in der eigenen Wohnung nicht mehr möglich ist oder die Wohnung<br />
aus anderen Gründen – Größe, Stockwerk, Lage oder Mietpreis<br />
– verlassen werden muss, so wollen doch viele ältere Menschen zumindest<br />
im vertrauten <strong>Wohnquartier</strong> bleiben.<br />
Wer diese Wohnwünsche ernst nimmt, steht vor der Notwendigkeit,<br />
Wohnmöglichkeiten im Quartier zu schaffen, die durch Service<br />
und Betreuung unterstützt werden. Eine derartige Integration von<br />
besonderen Wohnangeboten für Ältere in das Quartier wird zunehmend<br />
von Fachleuten gefordert – insbesondere, um die Unterstützungspotenziale<br />
von Nachbarschafts-Netzwerken ausschöpfen zu<br />
können “ Quartierbezogene Konzepte.<br />
Mit dem Konzept „<strong>Wohnquartier</strong> 4 = Die Zukunft altersgerechter<br />
Quartiere gestalten“ sind vier Faktoren entwickelt worden, die durch<br />
eine altersgerechte Quartiergestaltung systematisch aufeinander<br />
abgestimmt werden. Auf der Grundlage dieses Konzeptes können<br />
Wohnangebote für Ältere entwickelt werden, die sich – mit Gewinn für<br />
alle Beteiligten – in das Quartier einfügen lassen.<br />
Denkbar ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Wohnangeboten<br />
– abhängig von der Nachfrage im Quartier. Dies können Wohnanlagen<br />
mit Service und Nachbarschaftshilfe sein, aber auch besondere Wohnprojekte<br />
– nur für Ältere oder für verschiedene Generationen konzipiert.<br />
Auch umgebaute Wohnungen für Hausgemeinschaften Älterer<br />
zählen dazu. Je nach den räumlichen Möglichkeiten im Quartier kann<br />
dies auch eine größere Wohnanlage sein, die eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Wohnformen bietet “ Wohnprojekte.<br />
In jedem Fall verweist das Konzept <strong>Wohnquartier</strong> 4 darauf, dass<br />
die neuen Wohnangebote für Ältere innerhalb des Quartiers auf das<br />
Umfeld genau abgestimmt werden müssen. Im Folgenden wird die<br />
Umsetzung dieses Konzeptes mit seinen vier Faktoren am Beispiel<br />
einer neuen Wohnanlage für Ältere konkretisiert. Daraus werden Hinweise<br />
für bestehende Einrichtungen abgeleitet, die als Wohnangebote<br />
für Ältere in <strong>Wohnquartier</strong>en, nicht „auf der grünen Wiese“, gelegen<br />
sind.<br />
Partizipation & Kommunikation im <strong>Wohnquartier</strong> setzen Transparenz<br />
voraus. Das wurde im Verfahren für die Entwicklung von <strong>Wohnquartier</strong><br />
4 als wichtiger Punkt bei der Planung einer neuen Wohnanlage<br />
für Ältere herausgestellt. Die systematische Integration neuer Wohnanlagen<br />
für Ältere in das Quartier bedarf einer umfassenden Einbeziehung<br />
aller am Prozess Beteiligten und davon Betroffenen.<br />
Besonders hervorzuheben ist die auf die Integration in das<br />
Quartier ausgerichtete Planung. Mittelpunkt der Diskussion in der<br />
Planungsphase muss der Nutzen sein, den die neue Wohnanlage für<br />
das Quartier bietet. Fehlende Angebote im Quartier, wie etwa eine<br />
Bücherei oder Anlagen für Gesundheit und Wellness, können durch ein<br />
offenes Angebot der Wohnanlage für Ältere ergänzt werden. Bereits<br />
vorhandene Angebote dürfen keine Konkurrenz erfahren, sondern sind,<br />
im Gegenteil, durch die Förderung von Nachfrage zu stärken.<br />
Die räumliche Integration der Wohnanlage für Ältere in das Quartier<br />
ist von besonderer Bedeutung. Lage und Umfeld sind dabei von<br />
großer Wichtigkeit. Geprüft werden muss, wie angrenzende Infrastrukturen<br />
mit der Wohnanlage für Ältere zu verbinden sind, zum Beispiel<br />
durch die Umwandlung von Straßen zu Stichstraßen. Auf diese Weise<br />
können „Brücken“ zu Schulen, Kindergärten, Cafés, Kantinen oder anderen<br />
Einrichtungen in unmittelbarer Nähe geschlagen werden.