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Wohnquartier 4

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. . . . Seite 40 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

weist Rath als hochgradig sozial belasteten Stadtteil aus. Die Aktiven des<br />

Kulturzentrums betonen darum auch ihr Interesse, einen Beitrag für die<br />

Verbesserung der Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen im Stadtteil<br />

zu übernehmen und ihre Familien (viele davon mit Migrationshintergrund)<br />

bei ihren Erziehungsaufgaben zu entlasten und zu unterstützen.<br />

Es sollen Gelegenheiten zum Miteinander der Generationen geschaffen<br />

und Erfahrungen im Rahmen einer interkulturellen Zusammenarbeit<br />

gemacht werden. In einem ersten Schritt wurde das Foyer des Kinder-<br />

und Jugendtheaters zu einem attraktiven Begegnungsort umgestaltet<br />

und eine „WunderBar“ eingerichtet, die von einem Seniorenteam betreut<br />

wird. Erste Gruppen haben sich gebildet, die sich für Aufgaben im Bereich<br />

„Künstlerisches Gestalten“, „Sprach- und Leseförderung“, „Interkulturelle<br />

Begegnung“ und „Freizeitangebote“ qualifizieren. Eine ausführliche Darstellung<br />

des Projektes und ihrer Gruppen findet man im Internet unter<br />

www.start-3.de.<br />

“ Kunst am Bau „Nach 1 45 glichen infolge der Zerstörungen des<br />

Zweiten Weltkrieges viele deutsche Städte Trümmerwüsten. Ihr Wiederaufbau<br />

war einer der größten Herausforderungen der deutschen Nachkriegspolitik.<br />

Die Bauten jener Zeit spiegeln in ihrer bescheidenen, ja<br />

kargen Ausstattung die allgemeine Not und insbesondere die Knappheit<br />

der öffentlichen Mittel wider. Umso beeindruckender ist der Beschluss aus<br />

der ersten Legislaturperiode des Deutschen Bundestages, einen Teil der<br />

Bausumme öffentlicher Bauten für Kunst aufzuwenden (25. Januar 1 5 ).<br />

Um die bildende Kunst zu fördern, beschloss der Deutsche Bundestag, bei<br />

allen Bauaufträgen des Bundes grundsätzlich einen Betrag von mindestens<br />

einem Prozent der Bausumme für Werke bildender Künstler vorzusehen.<br />

Später wurde der Betrag auf zwei Prozent erhöht. Die jährlichen<br />

Bundesausgaben für „Kunst-am-Bau“-Aufträge beliefen sich nach Schätzungen<br />

des Bundesbauministeriums Anfang der 0er Jahre auf etwa acht<br />

Millionen DM, eine mit Blick auf das staatliche Gesamtbudget und selbst<br />

mit Blick auf die öffentlichen Kulturausgaben kaum beachtliche Summe.<br />

Dennoch geriet die ‚K ’-Richtlinie in die Gefahr, Opfer staatlicher Sparmaßnahmen<br />

zu werden. Das Bundesfinanzministerium schlug im Jahre 1 3<br />

vor, die Richtlinie aufzuheben. Nach Protesten von Künstlerverbänden und<br />

Parlamentariern einigten sich Bauministerium und Bundesfinanzministerium<br />

1 4 auf einen Kompromiß: Die Richtlinie blieb erhalten, lediglich die<br />

2-Prozent-Grenze entfiel. Es war daher von entscheidender Bedeutung, daß<br />

sich der Deutsche Bundestag bei der Planung seiner Neubauten in Berlin<br />

zu seiner kulturpolitische Verantwortung bekannt hat und für die Parlamentsbauten<br />

im Spreebogen 2 bis 3 Prozent der anrechenbaren Bausummen<br />

für Kunst zur Verfügung gestellt …hat“ (Andreas Kaernbach unter<br />

www.bundestag.de/bau_kunst/kunst_am_bau.html).<br />

“ „mehrkultur 55plus“ mehrkultur 55plus ist ein landesweites<br />

Projekt in Nordrhein-Westfalen mit dem Ziel, Kulturangebote für ältere<br />

Menschen auszubauen und weiter zu entwickeln. Das Projekt will dazu<br />

beitragen, die Zugänglichkeit und Erreichbarkeit von Kulturveranstaltungen<br />

zu verbessern. Seniorinnen und Senioren, die selbst künstlerisch aktiv<br />

und kulturell engagiert sind – oder es werden wollen – erhalten bessere<br />

Rahmenbedingungen und Informationsmöglichkeiten. Neben Veranstaltungen<br />

und Programmen, die sich speziell an diese Zielgruppe richten,<br />

wird jedoch auch das allgemeine Angebot von Kunst- und Kulturinstitutionen<br />

aus dem Blickwinkel der Interessen und Wünsche eines älteren<br />

Kulturpublikums betrachtet. …mehrkultur 55plus unterstützt Kulturanbieter,<br />

Kunstschaffende und kulturelle Dienstleister aller Sparten darin, neues<br />

Publikum für ihre Veranstaltungen, Programme und Produkte zu erschließen.<br />

Träger des Projektes mehrkultur 55plus ist das Institut für Bildung und<br />

Kultur e.V. Remscheid (www.ibk-kultur.de/senioren).<br />

“ Netzwerke<br />

1.) Netzwerke: Düsseldorf<br />

Was sich aus heutiger Sicht als Erfolgsmodell darstellt, das bedeutete<br />

Anfang der 0er Jahre noch ein Experiment. Es galt, in ein Vorhaben zu<br />

investieren, das ein neues Arbeitsbündnis zwischen Hauptamtlichen und<br />

Freiwilligen begründete und mit veränderten Anforderungen an die Wohlfahrtsverbände<br />

verbunden war. Die Geschichte der Düsseldorfer Netzwerke<br />

steht im Zusammenhang mit der Entwicklung stadtteilbezogener<br />

Ansätze in der Arbeit der Diakonie in Düsseldorf (Stelling 2003, 38). Heute<br />

gibt es in vielen Düsseldorfer Stadtteilen ein oder mehrere Netzwerke, die<br />

von allen Trägern der Wohlfahrtsverbände unterstützt werden (Eichener/<br />

Höbel 2003, ). Netzwerke verstehen sich als „Sparkassen für das soziale<br />

Kapital eines Gemeinwesens“. Das gemeinsame Leitmotiv lautet: „Soziales<br />

Engagement soll Spaß machen. Wer sich für andere engagiert, soll selber<br />

etwas davon haben.“ Im Netzwerk entscheiden die Freiwilligen selbst,<br />

welche Aufgaben sie übernehmen und wie viel Zeit sie für ihr Engagement<br />

aufwenden wollen Die Netzwerkarbeit basiert auf dem von Sylvia Kade<br />

beschriebenen Basiskonzept der Altersbildung (1 ): ‚Ich für mich.’ ‚Ich<br />

mit anderen für mich.’ ‚Ich mit anderen für andere.’ Die vierte Phase „Andre<br />

mit anderen für mich!“ wurde im Sinne des Netzwerkansatzes und der<br />

Idee von der sozialen Vorsorge ergänzt. Volker Eichener und Regina Höbel<br />

haben 2001 eine wissenschaftliche Untersuchung zu den Düsseldorfer<br />

Netzwerken durchgeführt. Sie charakterisieren die Netzwerke als „Zusammenschlüsse<br />

von aktiven Bürgern und Bürgerinnen im (Früh-)Ruhestand<br />

auf Stadtteil- oder Stadtbezirksebenen, die das Ziel verfolgen, auf der Basis<br />

von bürgerschaftlichem Engagement Dienstleistungen für Seniorinnen

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