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Tenero - Patrizia Kummer

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Auch für die Sportjournalisten lag die Fechterin zwei Mal<br />

vorne: Lamon wurde nicht nur Nachwuchssportlerin des<br />

Jahres, sondern erhielt zusammen mit ihren Team-<br />

Kameradinnen Tiffany Géroudet, Lorraine Marty und Simone<br />

Näf auch die Auszeichnung «Bestes Nachwuchsteam»,<br />

für die jede der vier Athletinnen 2000 Franken und<br />

der Fechtverband 17 000 Franken erhält.<br />

Als Nachwuchssportlerin des Jahres tritt Lamon in Fussstapfen,<br />

die so illustre Sportlerinnen wie Flavia Rigamonti<br />

oder Anita Weyermann hinterlassen haben. Und die ehrgeizige<br />

Walliserin ist gewillt, sie auszufüllen. Vor sechs<br />

Jahren hat sie mit dem Elite-Team an den Olympischen<br />

Spielen in Sydney bereits die Silbermedaille gewonnen, in<br />

Peking 2008 soll es nun Gold im Einzelwettkampf werden.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, kann sie das Preisgeld gut<br />

gebrauchen. 2500 Franken erhält Lamon, dazu kommen<br />

600 Franken pro Monat während einem Jahr.<br />

«Zwei Sekunden fehlen»<br />

Die gleiche Summe erhält der Nachwuchssportler des<br />

Jahres 2005, Skifahrer Beat Feuz. Der 19-jährige Schangnauer<br />

fuhr an der diesjähriger Junioren-WM in Quebec<br />

sowohl in der Abfahrt wie auch im Super-G auf den vierten<br />

Platz, nachdem er an der WM im vergangenen Jahr<br />

die Slalom-Bronzemedaille gewonnen hatte. Es sei eine<br />

grosse Ehre, den Preis zu erhalten, sagte Feuz an der<br />

Preisverleihung. Viele Skifahrer hätten den Preis schon<br />

gewonnen, und die seien heute im Weltcup. «Ich hoffe,<br />

dass ich auch dahin komme.» In der Tat setzt Feuz eine<br />

lange Reihe von erfolgreichen Skifahrern fort. Fast die<br />

Hälfte aller bisher Ausgezeichneten waren Skifahrer, unter<br />

anderen Michaela Figini (1983), Urs Lehmann (1987),<br />

Sylviane Berthod (1996) und Daniel Albrecht (2003). Auf<br />

die Frage von Moderator Michael Sokoll, was denn noch<br />

fehle, damit er den Sprung vom B- ins A-Kader schaffe,<br />

antwortete Feuz schlagfertig: «Etwa zwei Sekunden.»<br />

Von links nach rechts<br />

Der erste Preisträger und die bisher letzte Preisträgerin:<br />

«Götti» Sepp Zellweger überreichte Sophie Lamon<br />

die Auszeichnung als Nachwuchssportlerin des Jahres.<br />

Beat Feuz, Nachwuchssportler des Jahres, mit «Gotte»<br />

Daniela Meuli.<br />

Die Preisträger …<br />

… der vergangenen fünf Jahre<br />

2004 Sabrina Altermatt (Leichtathletik) | Nino Schurter (Mountainbike)<br />

2003 Tamara Wolf (Ski alpin) | Daniel Albrecht (Ski alpin)<br />

2002 Bettina Schmid (Mountainbike) | Daniel Hubmann (OL)<br />

2001 Fränzi Aufdenblatten (Ski alpin) | Sven Riederer (Triathlon)<br />

2000 Nicola Spirig (Triathlon) | Daniel Défago (Ski alpin)<br />

«Schön hergerichtete Kantine»<br />

Nicht ein Skifahrer war der allererste Träger des Nachwuchs-Preises.<br />

Kunstturner Sepp Zellweger hatte vor 25<br />

Jahren die Auszeichnung in Empfang genommen und<br />

sich ihrer wie kaum ein anderer als würdig erwiesen. In<br />

seinem Palmarès finden sich 24 Schweizermeister-Titel,<br />

eine EM-Bronze-Medaille und zwei Olympia-Final-Teilnahmen<br />

(1984 Los Angeles, 1988 Seoul). Zellweger erinnert<br />

sich noch gut an «seine» Preisverleihung. In der Kantine<br />

der Schweizerischen Kreditanstalt im Üetlihof in Zürich,<br />

die «schön hergerichtet» worden sei, habe der Anlass<br />

stattgefunden. Wie gut dem ehemaligen Kunstturner der<br />

Ort der Preisverleihung gefallen haben muss, lässt sich<br />

allein schon daran erkennen, dass Zellweger heute als<br />

Manager bei der Credit Suisse, Nachfolgerin der Kreditanstalt,<br />

arbeitet.<br />

Auch Trainer ausgezeichnet<br />

Nicht vergessen hat die Sporthilfe jene, welche die Erfolge<br />

der jungen Sportlerinnen und Sportler erst möglich<br />

gemacht haben, meist aber im Hintergrund stehen. Vier<br />

Trainer und eine Trainerin wurden zu «Nachwuchstrainern<br />

2005» ernannt: Bettina Villars (Badminton), Rolf<br />

Müller (Kunstturnen), Marcel Burkhard (Judo), Alfred Gut<br />

(Schiessen) und Bernhard Bruggmann (Fussball). Überreicht<br />

wurde die Auszeichnung vom Trainer des Jahres<br />

2005 höchstpersönlich, von Köbi Kuhn.<br />

Der mit 10 000 Franken dotierte «Prix Credit Suisse», mit<br />

dem das beste Verbandsförderungskonzept ausgezeichnet<br />

wird, ging an den Turnverband für seine nachhaltige<br />

Nachwuchsförderung im Kunstturnen Männer. Die Boarding<br />

Association Switzerland East (BASE) erhielt von der<br />

Credit Suisse für ihr aussergewöhnliches Förderungskonzept<br />

einen Sonderpreis von 7500 Franken. Insgesamt<br />

wurden im Rahmen des «Sporthilfe Nachwuchs-Preises»<br />

121900 Franken verteilt.<br />

4 2006 swiss sport 25

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