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Tenero - Patrizia Kummer

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Die zwei «cool and clean»-Botschafter<br />

Marc Ringgenberg und Guy Schacher<br />

sind in der Deutschschweiz und<br />

der Romandie unterwegs, um Vereinen<br />

das Präventionsprogramm näher zu<br />

bringen.<br />

Text und Bilder Christoph Emch<br />

Prävention,<br />

die den Sport fördert<br />

Möglichst viele neue Mitglieder für «cool and<br />

clean» gewinnen: So lautete der Auftrag,<br />

als Marc Ringgenberg und Guy Schacher<br />

vor rund zwei Monaten ihre Arbeit aufnahmen.<br />

Ihre Aufgabe besteht jedoch nicht<br />

allein darin, Werbung für das Präventionsprogramm zu<br />

machen. Sie sind Botschafter für fairen und sauberen<br />

Sport. «Für mich ist wichtig, dass ich direkte und gute<br />

Kontakte zu Verantwortlichen in den Vereinen habe», sagt<br />

Schacher, der das Präventionsprogramm in der französisch<br />

sprechenden Schweiz vertritt. Er wolle eine Vertrauensbasis<br />

schaffen, auf der eine gute und langfristige Zusammenarbeit<br />

entstehen könne. Schacher kann dabei aus<br />

seinem grossen Erfahrungsschatz als Trainer im Rudersport<br />

schöpfen. Er kennt die Probleme im Jugendbereich<br />

und die daraus entstehenden Konflikte bestens und kann<br />

so den Trainerinnen und Trainern wie auch den Funktionären<br />

mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der Kontakt dürfe<br />

jedoch nicht einseitig sein. «Es soll ein Austausch stattfinden,<br />

bei dem beide Seiten dazulernen.»<br />

Persönliche Kontakte sind wichtig<br />

Auch Marc Ringgenberg hat sich für seine Arbeit in der<br />

Deutschschweiz viel vorgenommen. «Mein Ziel ist es,<br />

mindestens alle zwei Monate persönlich mit den Vereinsverantwortlichen<br />

Kontakt aufzunehmen», sagt er. Er sei<br />

sich aber bewusst, dass dies nur möglich sei, solange die<br />

Zahl der Mitgliedvereine nicht allzu hoch sei. Auch Ring-<br />

Die «cool and clean»-Botschafter Marc<br />

Ringgenberg (links) und Guy Schacher haben<br />

sich für ihre Aufgabe viel vorgenommen.<br />

genberg bringt optimale Voraussetzungen für seine Arbeit<br />

mit. Der ausgebildete Lehrer ist seit seinem vierten<br />

Lebensjahr in den Sportarten Fussball und Tennis im<br />

Vereinssport tätig und hat zwischenzeitlich auch als<br />

Sportanimator gearbeitet. «Ich habe mittlerweile sehr<br />

viel Erfahrung in der Ausbildung von Jugendlichen. Das<br />

kommt mir entgegen», sagt er.<br />

Zugpferde gesucht<br />

Für beide Botschafter geht es in der ersten Phase darum,<br />

vor allem grosse Vereine von «cool and clean» zu überzeugen.<br />

«Pro Kanton wählen wir zwei bis drei Sportarten<br />

aus, in denen wir die grössten klubs ansprechen», sagt<br />

Schacher. Dabei treffe man sich mit Funktionären und<br />

Trainern aus der Juniorenabteilung und stelle Ihnen das<br />

Konzept von «cool and clean» vor. Prominenteste Vertreter<br />

und quasi Zugpferde unter den Mitgliedvereinen sind<br />

die Juniorenabteilungen von Neuchâtel Xamax und dem<br />

Schlittschuhclub Bern. Um möglichst viele Vereine gleichzeitig<br />

ansprechen zu können, stellen Schacher und Ringgenberg<br />

«cool and clean» auch an Veranstaltungen wie<br />

dem Streethockey Cup vor.<br />

Nächstes Jahr beginnt für «cool and clean» die Evaluationsphase,<br />

die bis Ende 2007 dauert. Während dieser Zeit<br />

werden Eckdaten wie beispielsweise Mitgliederzahlen gesammelt<br />

und ausgewertet. Ringgenberg zieht bereits<br />

nach den ersten zwei Monaten eine positive Bilanz. «Die<br />

Reaktionen waren bisher durchwegs erfreulich.» Man verstehe<br />

«cool and clean» als Präventionsprogramm für den<br />

Sport und nicht als lästige Pflicht. «Und das Wichtigste ist:<br />

Die Jugendlichen sind motiviert mitzumachen.»<br />

4 2006 swiss sport 7

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