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November 2011 Großbrand vor 32 Jahren im Kloster Benediktbeuern 1979 zerstörte ein Großbrand den halben Nordtrakt des Klosters Benediktbeuern und somit das Fachhochschulgebäude. Laut eines Zeitungsberichts wurde der Sachschaden auf 12 Millionen Mark geschätzt. Als Brandursache ermittelte die Polizei Schweißarbeiten am Tag vor dem Brand. 1981 – zum 10. Jubiläum der Hochschule – wurde das neu aufgebaute Hochschulgebäude durch Josef Kardinal Ratzinger, den heutigen Papst Benedikt XVI, eingeweiht. 12
Interview November „Das Ambiente in Benediktbeuern ist einfach unschlagbar“ Prof. Dr. Hubert Jall feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Dienstjubiläum an der KSFH. Er erzählt uns, wie sich die Studierenden verändert und die Studieninhalte verschoben haben. Wie sind Sie zur KSFH gekommen? Hubert Jall: Hubert Oppl, ein ehemaliger Kommilitone und schließlich langjähriger Kollege, rief mich an einem Freitag an und forderte mich auf, mich an der KSFH in Benediktbeuern zu bewerben. Ein bereits berufener Bewerber hatte seine Stelle nicht angetreten. Bereits am Mittwoch darauf musste ich meine Probevorlesung halten. Der Seminarsaal war so voll, dass viele Leute stehen mussten. Wie konnten Sie sich in dieser kurzen Zeit vorbereiten? Hubert Jall: Ich habe für die Probevorlesung Tag und Nacht gearbeitet. Mein Vorteil war, dass ich neben Sozialer Arbeit auch ein abgeschlossenes Lehramtsstudium habe. Innerhalb von einem Monat hatte ich die Zusage. Die einzige Schwierigkeit war, aus meinem bestehenden Vertrag bei der Caritas in Regensburg herauszukommen. Der damalige Caritasdirektor Prälat Walter Siegert ließ mich nur deshalb vorzeitig gehen, da ich bei der Katholischen Stiftungsfachhochschule anfangen wollte. Was macht die Abteilung Benediktbeuern so besonders? Hubert Jall: Neben der schönen Landschaft? Das Ambiente ist hier einfach unschlagbar. In der Bibliothek fi nde ich alle Ressourcen aus dem wissenschaftlichen Bereich – es ist sehr angenehm, mit Ruhe, Gelassenheit und dem Blick auf die Berge zu arbeiten Sie sind jetzt bereits seit 30 Jahren an der Hochschule – haben sich in dieser Zeit die Studierenden verändert? Hubert Jall: Die Studierenden waren damals tendenziell älter und hatten oftmals schon ein Berufsleben hinter sich. Ich habe auch festgestellt, dass das Interesse an der Jugendarbeit höher war als heute. Die Erfahrungen der heutigen Studierenden in diesem Bereich sind minimal. Wenn ich heute in einem Seminar nach den Erfahrungen z.B. in der Jugendzentrumsarbeit frage, meldet sich von 24 Studierenden vielleicht einer. Vor 30 Jahren war es mehr als die Hälfte. Woran liegt das Ihrer Meinung nach? Hubert Jall: Die Studierenden sind heute noch sehr jung, wenn sie mit dem Studium beginnen, und wissen oftmals nicht, was sich hinter dem Berufsbild verbirgt. Bei vielen bildet sich das Interesse an einer bestimmten Berufsrichtung erst während des Studiums oder während der Praktika aus. Wie haben sich die inhaltlichen Aspekte im Studium verändert? Hubert Jall: Auch im Studium lag der Fokus damals auf der Jugendarbeit und der Jugendhilfe. Benediktbeuern galt als die Hochschule für Jugendarbeit und Erziehungshilfe. Heute sind die Themen vielfältiger. Ich habe von Anfang an den Bereich Familiehilfe vertreten und tue das noch immer. Ende der 80er Jahre wurden beispielsweise die Bereiche Management, Verwaltung und Gemeinwesenarbeit dazugenommen. Die Jugendarbeit wird immer stärker mit der Schulsozialarbeit verbunden, da die Jugendlichen 60 bis 70 Prozent ihrer Zeit in den Schulen verbringen. 2011 An was denken Sie gerne zurück? Hubert Jall: Dass es uns gelungen ist, den berufsbegleitenden Masterstudiengang zu entwickeln und zu etablieren. Auch als der konsekutive Masterstudiengang sozusagen als Konkurrenz eingeführt wurde, zeigte sich, dass beide Master ihren „Markt“ haben. Ich bedaure sehr, dass es die Integrationstage nicht mehr gibt. Kollegen aus der KSFH und PTH sowie alle Studierenden haben drei Tage lang gemeinsam ein Thema bearbeitet und auch köstlich gefeiert. Dies war immer hochspannend und sehr produktiv. Wir haben damals in Benediktbeuern etwas geschaff en, was uns sehr belebte und befruchtete. Vielen Dank für das Gespräch! 13
Seite 1 und 2: Liebe Leserinnen und Leser, Katholi
Seite 3 und 4: Beitrag November Prof. Simon Hundme
Seite 5 und 6: Beitrag November Prof. Karljörg Sc
Seite 7 und 8: Prof. P. Dr. Franz Schmid 40 Jahre
Seite 9 und 10: Prof. Dr. Johannes Kemser 40 Jahre
Seite 11: November 2011 Mit der erstmaligen E

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