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40 Jahre KSFH – von 1971 bis 2011 1971 November 2011 Gründung der KSFH mit den Abteilungen Benediktbeuern und München. Studienbeginn mit 342 Studentinnen, 303 Studenten und 28 hauptberufl ich Lehrenden. 1982 ‚Institut für Fort- und Weiterbildung von Fachkräften in der Sozialen Arbeit (IF)‘ an der Abt. München 1995 Einrichtung des Studiengangs Pfl egemanagement. 2001 Erweiterung des Studienangebots um den Weiterbildungsstudiengang Master of Social Work. 25 Studentinnen und Studenten beginnen im Wintersemester 2001/2002 das neue dreisemestrige Studium. 2004 Etwa 1.600 Studentinnen und Studenten studieren an beiden Abteilungen, betreut von 50 hauptberufl ich Lehrenden, 120 Lehrbeauftragten und 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung. 2005 Erweiterung des Studienangebots um den Bachelor-Studiengang Pfl egepädagogik. 2007 Erweiterung des Studienangebots um den berufsintegrierenden Bachelor-Studiengang „Bildung und Erziehung im Kindesalter“ 2009 Einrichtung des ausbildungsintegrierten Bachelorstudiengangs „Pfl ege dual“ und zweier konsekutiver Masterstudiengänge. 2011 Seit Oktober 2011 studieren insgesamt 2.077 Studentinnen und Studenten an beiden Abteilungen, davon 507 in Benediktbeuern und 1570 in München. Sie werden von 53 Professorinnen und Professoren, 48 Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern sowie mehr als 300 Lehrbeauftragten betreut. 2
Beitrag November Prof. Simon Hundmeyer Wie kam es zu Fachhochschulen? 2011 – Erinnerungen eines Zeitzeugen und an der Entwicklung Beteiligten – Vorgeschichte Die Diskussion um eine Anhebung der Ausbildung der Ingenieure, Designer, Betriebswirte und Sozialpädagogen begann bereits Anfang der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts, verstärkt in der Zeit zwischen 1963 und 1965 insbesondere durch die Dokumente von Georg Picht mit dem Titel „Die deutsche Bildungskatastrophe“. Als erste forderten 1965 die Ingenieure eine Statusanhebung ihrer höheren technischen Lehranstalten, weil ihre Absolventen Benachteiligungen in den Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zu befürchten hatten. Nach Gesetzesinitiativen einiger Länder wie Nordrhein-Westfalen, Berlin und Baden-Württemberg nahm die Kultusministerkonferenz 1968 dieses Themas auf und schlug ihrerseits die Umwandlung der höheren Fachschulen in Akademien vor. Das Votum der Kultusministerkonferenz wurde dann aber durch die Einigung der Ministerpräsidenten und das am 31. Oktober 1968 verabschiedete „Abkommen der Länder der Bundesrepublik Deutschland zur Vereinheitlichung auf dem Gebiet des Fachhochschulwesens“ überholt. Dieses Abkommen defi nierte erstmals die Fachhochschulen als eigenständige Einrichtungen des Bildungswesens im Hochschulbereich. Von der Sozialarbeit und Sozialpädagogik als möglichen Hochschuldisziplinen war in dem Abkommen nicht die Rede. In der Folge sahen die ersten Fachhochschulgesetzentwürfe der Bundesländer auch keine Ausbildungsrichtung oder Studiengänge für Sozialarbeit und Sozialpädagogik vor. Allenthalben herrschte auch bei den Trägern der Sozialen Arbeit Skepsis vor, ob für die praktische Sozialarbeit eine Hochschulausbildung förderlich oder gar notwendig wäre. Nunmehr war verstärkt Überzeugungsarbeit und politisches Engagement der Berufsverbände und der Schulen für Sozialarbeit und Sozialpädagogik gefordert. Sehr hilfreich war dabei die Stellungnahme des Deutschen Vereins für öff entliche und private Fürsorge „zur Errichtung von Fachhochschulen für Sozialarbeit und Sozialpädagogik“, mit der sich der Deutsche Verein die Argumente von Pfaff enberger u.a. für ein wissenschaftlich fundiertes und praxisbezogenes Fachhochschulstudium von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen zu eigen machte. Auch die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspfl ege unterstützte „die mit der Statusanhebung bekundete Absicht, „die wissenschaftliche Grundlage der Ausbildung zu sichern und zeitgerecht auszugestalten“ (s. Michael Pieper in „100 Jahre Ausbildung für soziale Berufe mit christlichem Profi l“, S. 63 mit Hinweisen auf weitere Befürworter einer Fachhochschule für Sozialarbeit/Sozialpädagogik, Katholische Stiftungsfachhochschule München, 2009). Besonders engagiert im Kampf um die Fachhochschule für Sozialarbeit/Sozialpädagogik waren die Konferenz der deutschen Schulen für Sozialarbeit (damaliger Vorsitzender war Hermann Zeit, der spätere erste Präsident der Katholischen Stiftungsfachhochschule München) und die Arbeitsgemeinschaft der Höheren Fachschulen für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Bayern (mitbegründet und geleitet in dieser bewegten Zeit von Hermann Zeit) zusammen mit Kolleg/innen und Student/innen vor allem der Münchner Höheren Fachschulen für Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Der Herbst 1969 verging mit Arbeitszirkeln an den Münchner Sozialschulen. 3
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