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Plumbing Tubes Planung und Installation mit KME ...

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Fußbodenheizung<br />

Dämmung von Kaltwasserleitungen<br />

Kaltgehende Trinkwasserleitungen sind zum Schutz gegen Erwärmung nach DIN 1988 in ausreichendem<br />

Abstand zu Wärmequellen (z. B. warmen Rohrleitungen, Schornsteinen, Heizungsanlagen) anzuordnen.<br />

Lässt sich dies nicht durchführen, so sind die Leitungen so zu dämmen, so dass die Wasserqualität<br />

durch Erwärmung nicht beeinträchtigt wird.<br />

Richtwerte für Mindestdämmschichtdicken zur Dämmung von Trinkwasserleitungen (kalt)<br />

Einbausituation Dämmschichtdicke bei λ = 0,040 W/(m•K)*<br />

mm<br />

Rohrleitung frei verlegt, in nicht beheiztem Raum (z.B. Keller) 4<br />

Rohrleitung frei verlegt, in beheiztem Raum 9<br />

Rohrleitung im Kanal, ohne warmgehende Rohrleitungen 4<br />

Rohrleitung im Kanal, neben warmgehenden Rohrleitungen 13<br />

Rohrleitung im Mauerschlitz, Steigleitung 4<br />

Rohrleitung in Wandaussparung, neben warmgehenden Rohrleitungen 13<br />

Rohrleitung auf Betondecke 4<br />

* Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken, bezogen auf einen Durchmesser von d = 20 mm, entsprechend umzurechnen.<br />

D 2.2 Flächenheizungen<br />

Da Fußboden- <strong>und</strong> Wandheizungen einen vergleichsweise hohen Strahlungsanteil bei der Wärmeabgabe<br />

(ca. 60 - 75 %) haben, kann die Raumlufttemperatur niedriger als bei anderen Heizsystemen gewählt<br />

werden. Daraus resultiert eine systembedingte Energieeinsparung von ca. 6 - 12 %, da die Lüftungs- <strong>und</strong><br />

Transmissionswärmeverluste des Gebäudes vermindert werden.<br />

D 2.2.1 Bauliche Voraussetzungen <strong>und</strong> Montageempfehlungen<br />

Unterbau/Rohbetondecke<br />

Der tragende Untergr<strong>und</strong> muss zur Aufnahme der Fußbodenkonstruktionen ausreichend trocken sein<br />

<strong>und</strong> den statischen Anforderungen (Auflast <strong>und</strong> Verkehrslast) genügen. Punktförmige Erhebungen,<br />

Rohrleitungen oder Ähnliches, die zu Schallbrücken <strong>und</strong>/oder Schwankungen in der Estrichdicke führen<br />

können, sind nicht zulässig. Anderenfalls ist eine Ausgleichsschicht nach DIN 18560 Teil 2 erforderlich.<br />

Höhenlage/Ebenheit<br />

Die Toleranzen der Höhenlage <strong>und</strong> der Ebenheit der Oberfläche des tragenden Untergr<strong>und</strong>s<br />

müssen den Anforderungen nach DIN 18202 entsprechen.<br />

Bauwerksabdichtungen<br />

Bei Räumen, die an das Erdreich grenzen, ist eine Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 vorzusehen.<br />

Ob dies tatsächlich notwendig ist, wird vom Bauwerksplaner festgelegt. In der Regel werden PVC-<br />

oder bitumenhaltige Abdichtungen verwendet. Sollen hierauf Wärme- <strong>und</strong> Trittschalldämmungen aus<br />

Polystyrol verlegt werden, muss zur Vorbeugung gegen Weichmacherwanderung eine Trennschicht<br />

(z. B. PE-Folie) eingebracht werden.<br />

Randdämmstreifen<br />

Für einen funktionierenden Schallschutz <strong>und</strong> eine ungehinderte Wärmedehnung des Estrichs ist eine<br />

sorgfältige Verlegung des Randdämmstreifens erforderlich. Er muss nach dem Aushärten des Estrichs<br />

eine Bewegung von 5 mm ermöglichen.<br />

38 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>

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