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Plumbing Tubes Planung und Installation mit KME ...

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<strong>KME</strong> Germany AG<br />

<strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

[D]<br />

<strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

<strong>Planung</strong> <strong>und</strong> <strong>Installation</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>KME</strong> -Markenkupferrohren<br />

Member of the<br />

<strong>KME</strong> Group


Inhalt<br />

A Einführung<br />

A 1 Kupfer – immer eine gute Wahl<br />

A 1.1 Hygiene<br />

A 1.2 Temperaturbeständigkeit<br />

A 1.3 Brandschutz<br />

A 2 <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre auf einen Blick<br />

A 2.1 SANCO ®<br />

A 2.2 WICU ® -Familie<br />

A 2.3 COPATIN ®<br />

A 2.4 <strong>KME</strong>/Q-tec ®<br />

A 2.5 HYPOPLAN ®<br />

A 2.6 CUPROTHERM ®<br />

A 2.7 OSNASOL ®<br />

B Einsatzbereich<br />

B 1 Trinkwasser<br />

B 2 Regenwasser<br />

B 3 Heizung<br />

B 4 Flächenheizung<br />

B 5 Solaranlage<br />

B 6 Heizöl<br />

B 7 Gas/Flüssiggas<br />

C Verarbeitungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

C 1 Biegen<br />

C 2 Verbindungstechniken<br />

C 2.1 Vorbereitung von Verbindungsstellen<br />

C 2.2 Weichlöten<br />

C 2.3 Hartlöten<br />

C 2.4 Schweißen<br />

C 2.5 Pressen<br />

C 2.6 Nachbearbeitung von Verbindungsstellen<br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 1 <strong>Planung</strong><br />

D 1.1 Dimensionierung <strong>und</strong> Auslegung<br />

D 1.2 Hydraulische optimale Auslegung im Trinkwasserbereich<br />

D 1.3 Auslegung von Flächenheizungen<br />

D 1.4 Unterstützung durch <strong>KME</strong> Software<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.1 Heizung <strong>und</strong> Trinkwasser<br />

D 2.1.1 Längendehnung<br />

D 2.1.2 Befestigung<br />

D 2.1.3 Mischinstallationen<br />

D 2.1.4 Brandschutz<br />

D 2.1.5 Schallschutz<br />

D 2.1.6 Dämmung/EnEv<br />

D 2.2 Flächenheizung<br />

D 2.2.1 Bauliche Voraussetzungen <strong>und</strong> Montageempfehlungen<br />

D 2.2.2 Fußbodenheizung: <strong>Installation</strong> <strong>und</strong> Estricharten<br />

D 2.2.3 <strong>Installation</strong> Wandheizung Nass- <strong>und</strong> Trocken-Systeme<br />

D 3 Inbetriebnahme<br />

D 3.1 Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen<br />

D 3.2 Druckprüfung<br />

D 3.3 Spülen<br />

D 3.4 Funktionsheizen Flächenheizung<br />

E Serviceteil<br />

E 1 <strong>KME</strong>-Ausschreibungstexte<br />

E 2 Lieferprogramme<br />

E 3 Hinweis zur Gewährleistung<br />

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<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

A Einführung<br />

In der vorliegenden Anwendungsbroschüre erhalten Sie die wichtigsten<br />

<strong>Planung</strong>s- <strong>und</strong> Verarbeitungshinweise zur Verwendung von <strong>KME</strong>-<br />

Markenkupferrohren <strong>und</strong> Systemen. Durch eine knappe, übersichtliche<br />

Darstellung finden Sie das Wichtigste auf einen Blick. Für ergänzende<br />

Informationen stehen Ihnen weitere aktuelle Informations<strong>mit</strong>tel<br />

<strong>und</strong> Online-Angebote der <strong>KME</strong> Germany AG zur Verfügung. Einige<br />

Dokumente befinden sich dabei auf der beiliegenden CD-ROM oder<br />

können unter www.kme-tube-systems.com heruntergeladen werden.<br />

Entsprechende Hinweise finden Sie in den jeweiligen Kapiteln.<br />

Die Produkt- <strong>und</strong> Systemlösungen von <strong>KME</strong> erfüllen alle Qualitätsstandards<br />

<strong>und</strong> zeichnen sich durch Montagefre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong><br />

Zuverlässigkeit aus. Mit umfassenden Serviceleistungen steht Ihnen<br />

die <strong>KME</strong> Germany AG als kompetenter Partner zur Seite.<br />

1


A 1 Kupfer – immer eine gute Wahl<br />

Wo immer Sie Rohre für die Hausinstallation benötigen, sind <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre<br />

eine gute Wahl. Sie können im Gegensatz zu anderen <strong>Installation</strong>swerkstoffen in allen<br />

Anwendungsbereichen der Haustechnik eingesetzt werden. Der natürliche Werkstoff<br />

Kupfer hat das breiteste Einsatzspektrum aller Rohrwerkstoffe. Er zeichnet sich durch<br />

eine Vielzahl von Vorteilen aus:<br />

• sauerstoffdiffusionsdicht <strong>und</strong> UV-beständig<br />

• geringe thermische Längenänderung<br />

• bewährte Alterungs- <strong>und</strong> Korrosionsbeständigkeit<br />

• hohe mechanische Widerstandsfähigkeit.<br />

• vielfältige, einfache <strong>und</strong> über Generationen bewährte Verarbeitungs-<br />

<strong>und</strong> Verbindungstechniken<br />

• umweltfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> zu 100 Prozent recyclingfähig<br />

Das Metall überzeugt sowohl unter extremen Belastungen als auch bei höchsten<br />

Anforderungen an Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Langlebigkeit. Kein W<strong>und</strong>er also, dass mehr<br />

als 60 Prozent der Hausinstallationen in Deutschland aus Kupferrohren bestehen.<br />

Die konsequente Eigen- <strong>und</strong> Fremdüberwachung der Produktion bei <strong>KME</strong> <strong>und</strong> ein<br />

Qualitätsmanagement nach DIN ISO 9001 gewährleisten eine gleichbleibend hohe<br />

Qualität der Markenrohre.<br />

A 1.1 Hygiene<br />

Auch aus hygienischer Sicht bietet der Werkstoff Kupfer deutliche<br />

Vorteile. Dies ist besonders in der Trinkwasserinstallation von entscheidender<br />

Bedeutung. Die Fähigkeit, dauerhaft hohen Temperaturen<br />

standzuhalten, erlaubt es, Präventionsmaßnahmen gegen Legionellen<br />

besonders effizient zu gestalten. So können Warmwasserkreisläufe<br />

regelmäßig <strong>mit</strong> Heißwasser (> 70 °C) <strong>und</strong>/oder einer niedrigdosierten<br />

Dauerchlorung beaufschlagt werden. Zudem bietet der Werkstoff<br />

nach aktuellen Studien zusätzliche Vorteile z. B. gegenüber Edelstahl<br />

<strong>und</strong> Kunststoff. So weisen Kupferrohrinstallationen bei 25 °C deutlich<br />

geringere Legionellenkonzentrationen auf <strong>und</strong> im Gegensatz zu den<br />

anderen untersuchten Werkstoffen konnten bereits bei 55 °C keine<br />

Legionellen mehr nachgewiesen werden.<br />

2 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


A 1.2 Temperaturbeständigkeit<br />

Durch ihre extreme Temperaturbeständigkeit können Kupferrohre bei allen zulässigen<br />

Betriebstemperaturen in haustechnischen <strong>Installation</strong>en zum Einsatz kommen. Zudem<br />

verfügen sie über eine komfortable Sicherheitsreserve bei möglichen Überhitzungen<br />

im Heizungsnetz z. B. durch Störungen in der Regelungstechnik. Zudem zeichnet sich<br />

Kupfer durch eine geringe Längenänderung bei Temperaturschwankungen aus, was<br />

den Aufwand bei entsprechenden Ausgleichsmaßnahmen in Grenzen hält.<br />

A 1.3 Brandschutz<br />

Kupferrohre sind nicht brennbar <strong>und</strong> entwickeln im Brandfall auch keine giftigen Gase.<br />

Dies ist vor allem dort wichtig, wo es auf die Minimierung von Brandlasten ankommt –<br />

z. B. beim vorbeugenden Brandschutz in Hotels oder im öffentlichen Hochbau.<br />

Mit Kupferrohren lassen sich die Vorgaben der Leitungsanlagenrichtlinien (LAR) der<br />

einzelnen B<strong>und</strong>esländer besonders wirtschaftlich erfüllen.<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

A 1 Kupfer – immer eine gute Wahl<br />

A 1.1 Hygiene<br />

A 1.2 Temperaturbeständigkeit<br />

A 1.3 Brandschutz<br />

3


Kupferrohr<br />

15 x 1 mm<br />

A 2 <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre auf einen Blick<br />

A 2.1 SANCO ®<br />

SANCO ® ist universell in der Hausinstallation einsetzbar – im Trinkwasser- <strong>und</strong> Regenwasserbereich, für<br />

Heizungs- <strong>und</strong> Solarsysteme sowie für Öl- <strong>und</strong> Gasleitungen. Hierfür stehen dem SHK-Fachhandwerk<br />

aktuell insgesamt 23 Außendurchmesser von 6 x 1 bis 267 x 3 mm flächendeckend beim lageführenden<br />

SHK-Fachgroßhandel zur Verfügung. Als genormtes Produkt kann es <strong>mit</strong> Fittings <strong>und</strong> Verbindungstechniken<br />

verschiedener Hersteller verarbeitet werden. Dieses Leistungsspektrum <strong>und</strong> die Systemoffenheit<br />

bietet kein anderes Rohr <strong>und</strong> ist ein wichtiger Gr<strong>und</strong>, warum SANCO ® bei Händlern <strong>und</strong><br />

Installateuren hoch geschätzt ist.<br />

Mit seinem patentierten Herstellungsverfahren, das extreme Haltbarkeit <strong>und</strong> Korrosionsbeständigkeit<br />

gewährt, hat sich SANCO ® in allen europäischen Märkten als führende Marke in der Hausinstallation<br />

etabliert. Es ist heute <strong>mit</strong> Abstand Europas meistverlegtes blankes Kupferrohr.<br />

A 2.2 WICU ® -Familie<br />

Mit dem WICU ® -System bietet <strong>KME</strong> dem Verarbeiter fertig ummantelte <strong>und</strong> wärmegedämmte Markenkupferrohre<br />

sowie eine Auswahl an passenden Formteilen <strong>und</strong> Zubehör. Hier<strong>mit</strong> können viele<br />

Anforderungen an ein <strong>Installation</strong>s-system – z. B. Wärme- <strong>und</strong> Schallschutz – bereits werkseitig<br />

erfüllt werden. Diese entlastet den Installateur von zeitaufwändigen <strong>Planung</strong>s- <strong>und</strong> Montageschritten.<br />

Zur Verfügung stehen Rohre für Trink- <strong>und</strong> Regenwasser, Heizungsinstallationen sowie für Öl- <strong>und</strong><br />

Gasleitungen.<br />

Das WICU ® -System umfasst folgende Rohre <strong>und</strong> Systemkomponenten:<br />

WICU ® Rohr • WICU ® Eco • WICU ® Eco-Formteile • WICU ® Flex • WICU ® Frio • WICU ® Clim<br />

WICU ® Rohr<br />

Das <strong>mit</strong> einem Stegmantel versehene WICU ® Rohr eignet sich für alle Anwendungen in der Hausinstallation<br />

ohne Wärmedämmanforderungen. Der Kunststoffmantel schützt vor äußeren Einflüssen <strong>und</strong><br />

vermindert Schallübertragung <strong>und</strong> Tauwasserbildung. WICU ® Rohr lässt sich vom Ring oder als 5 m-<br />

Stange verlegen, leicht biegen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> handelsüblichen Fittings verarbeiten. Es eignet sich unter<br />

anderem für die Verlegung unter Putz, in Räumen <strong>mit</strong> aggressiver Atmosphäre sowie als frei- oder<br />

erdverlegte Außenleitung (z. B. Flüssiggas).<br />

WICU ® Eco<br />

Das Energiesparrohr WICU ® Eco für die Verteilleitungen von Heizungs- <strong>und</strong> Warmwassersystemen ist<br />

werkseitig <strong>mit</strong> einer besonders effizienten Wärmedämmung versehen. So wird sichergestellt, dass die<br />

Dämmvorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) an jeder Stelle der Hausinstallation eingehalten<br />

werden. Hierfür steht das Rohr <strong>mit</strong> zwei verschiedenen Dämmstärken zur Verfügung. So können die<br />

100 %- oder die 50 %-Anforderungen der EnEV erfüllt werden.<br />

Das Dämmmaterial verfügt über eine extrem geringe Wärmeleitfähigkeit von � = 0,026 W/mK. Hier<strong>mit</strong><br />

weisen Heizungs- <strong>und</strong> Warmwasserinstallationen aus WICU ® Eco bei gleicher Dämmwirkung erheblich<br />

geringere Außendurchmesser auf als herkömmlich isolierte Rohre. So wird kein wertvoller Platz verschenkt.<br />

EnEV Referenzwert Marktübliche Dämmstoffe WICU ® Eco 100 %<br />

� = 0,035 W/(m·K) � = 0,040 W/(m·K) � = 0,026 W/(m·K)<br />

[55 mm]<br />

[69 mm]<br />

[38mm]<br />

4 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

A 2 <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre auf einen Blick<br />

A 2.1 SANCO ®<br />

A 2.2 WICU ® -Familie<br />

Für die nachträgliche Dämmung <strong>und</strong> Ummantelung der WICU ® Eco Verbindungsstellen stehen<br />

entsprechende Formteile (90°-Bogen, T-Stück, Schlauch) zur Verfügung, die das System sinnvoll<br />

ergänzen.<br />

WICU ® Flex<br />

WICU ® Flex ist ein wärmegedämmtes Kupferringrohr <strong>mit</strong> einem besonders flexiblen, verschiebbaren<br />

Dämmmantel. Hierdurch kann der Zeit- <strong>und</strong> Lohnkostenaufwand für die handwerkliche<br />

Nachisolierung eingespart werden. Zudem ergeben sich besonders im Bereich von Verbindungsstellen<br />

Verarbeitungsvorteile, da kein Abmanteln <strong>und</strong> Nachisolieren erforderlich ist. Gleichzeitig hat das Rohr<br />

gute Dämmeigenschaften bei Schall- <strong>und</strong> Wärmeschutz. So werden Maßnahmen zur Verbesserung der<br />

Körperschalldämmung nach Beiblatt 2 zu DIN 4109 wirksam unterstützt. WICU ® Flex eignet sich für<br />

Heizkörperanbindeleitungen sowie Verteilleitungen für kaltes <strong>und</strong> warmes Trinkwasser, sofern keine<br />

Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu beachten sind.<br />

WICU ® Frio <strong>und</strong> WICU ® Clim<br />

Für den Transport von Kälte<strong>mit</strong>teln <strong>und</strong> Kühlgasen – beispielsweise in handwerklich installierten Split-<br />

Klimageräten – wurden die Rohre WICU ® Frio <strong>und</strong> WICU ® Clim entwickelt. Die Kernrohre aus Kupfer werden<br />

nach EN 12735-1 gefertigt <strong>und</strong> haben eine der Norm entsprechende, besonders saubere <strong>und</strong><br />

metallisch blanke Innenoberfläche. So wird der gesamte Kühlkreislauf geschützt. Flexible Ummantelungen<br />

aus FCKW/FKW-freiem Polyethylenschaum verhindern Tauwasserbildung <strong>und</strong> reduzieren Kälteverluste.<br />

Eine PE-Folie <strong>mit</strong> hohem Wasserdampf-Diffusionswiderstand schützt die Isolation vor dem<br />

Eindringen von Tauwasser <strong>und</strong> bewahrt so eine nachhaltig isolierende Wirkung der Ummantelung.<br />

5


WICU ® Frio-Klimarohre werden in metrischen Abmessungen geliefert <strong>und</strong> sind vor allem für Klimageräte<br />

deutscher bzw. europäischer Hersteller <strong>mit</strong> entsprechenden Anschlüssen geeignet. Sie stehen<br />

in den Dimensionen 10 x 1 mm bis 18 x 1 mm in Ringen von 50 m, in der Dimension 22x1 mm in Ringen<br />

von 25 m zur Verfügung.<br />

Die WICU ® Clim-Rohre stehen demgegenüber in zölligen Abmessungen zur Verfügung. Sie ermöglichen<br />

die adapterfreie <strong>Installation</strong> von Klimageräten asiatischer oder amerikanischer Hersteller.<br />

Geliefert werden die Dimensionen 1/4" bis 1/2" in Ringen von 50 m, die Dimensionen 5/8" bis 7/8"<br />

in Ringen von 25 m.<br />

A 2.3 COPATIN ®<br />

COPATIN ® ist das Premium-Rohr von <strong>KME</strong> für alle Trink- <strong>und</strong> Regenwasserleitungen. Es kann auch in<br />

der Heizungstechnik <strong>und</strong> als Gasrohr eingesetzt werden. Das nahtlos gezogene Kupferrohr ist innen<br />

<strong>mit</strong> einer hochwertigen Zinnschicht versehen. Hierbei entsteht eine Veredelung der Oberfläche<br />

(Bronze). Diese sorgt für eine gleich bleibende Trinkwasserqualität bis zur Zapfstelle <strong>und</strong> bildet einen<br />

herausragenden Korrosionsschutz. Innenverzinnte Kupferrohre sind nach DIN 50930 Teil 6 ausdrücklich<br />

für alle Trinkwasserbeschaffenheiten nach der Trinkwasserverordnung geeignet. Eine Trinkwasseranalyse<br />

ist daher bei der Verwendung von COPATIN ® nicht erforderlich. Rohrverbindungen bei<br />

COPATIN ® -Rohren dürfen <strong>mit</strong> Pressfittings oder <strong>mit</strong> Kapillarlötfittings (weichgelötet) hergestellt<br />

werden. Im System werden COPATIN ® -Rohre <strong>mit</strong> den zugehörigen COPATIN ® -Pressfittings von Viega<br />

kalt vepresst. Mit dem umfassenden Pressfitting-Sortiment können die Verbindungen, Umlenkungen<br />

<strong>und</strong> Anschlüsse einer Trinkwasser-installation besonders schnell, sicher <strong>und</strong> wirtschaftlich hergestellt<br />

werden. Das COPATIN ® -System ist darüber hinaus nach den Regeln der TRGI auch für Gasleitungen<br />

zulässig.<br />

A 2.4 <strong>KME</strong>/Q-tec ®<br />

Ein besonders interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie ein universelles Einsatzspektrum in der<br />

Hausinstallation bietet das Markenkupferrohrsystem <strong>KME</strong>/Q-tec ® . Es besteht aus einem besonders<br />

dünnwandigen <strong>und</strong> leichten Kupferrohr, das <strong>mit</strong> einem Polyethylen-Mantel kraftschlüssig verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Hierdurch entsteht ein robustes, aber zugleich sehr flexibles Kupferrohr. Es kommt gegenüber dem<br />

klassischen Ringrohr aus Kupfer <strong>mit</strong> zwei Drittel weniger Kupfer aus.<br />

<strong>KME</strong>/Q-tec ® hat insbesondere dort erhebliche Vorteile, wo Flexibilität gefragt ist – so zum Beispiel in<br />

der Trinkwasser-Etagenverteilung, der Heizkörperanbindung oder der Flächenheizung. Durch SANCO ®<br />

inside auf der wasserberührten Seite ist es dabei besonders gut für den hygienisch einwandfreien<br />

Transport von Trinkwasser geeignet.<br />

Auch Flächenkühlungen, Freiflächenheizungen <strong>und</strong> Erdreichabsorber zählen zum Anwendungsspektrum.<br />

Durch die kraftschlüssige Ummantelung <strong>mit</strong> einer robusten Kunststoff-Schicht ist es auch für die Betonkernaktivierung<br />

gut geeignet.<br />

6 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

A 2 <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre auf einen Blick<br />

A 2.2 WICU ® -Familie<br />

A 2.3 COPATIN ®<br />

A 2.4 <strong>KME</strong>/Q-tec ®<br />

A 2.5 HYPOPLAN ®<br />

A 2.6 CUPROTHERM ®<br />

A 2.7 OSNASOL ®<br />

A 2.5 HYPOPLAN ®<br />

Das HYPOPLAN ® -Wandheizungssystem von <strong>KME</strong> arbeitet energiesparend <strong>und</strong> wartungsfrei, schafft<br />

ein ges<strong>und</strong>es Raumklima <strong>und</strong> ermöglicht eine freie Raumgestaltung. Die Wärmeabgabe erfolgt über<br />

mineralischen Heizputz an Wand oder Decke, in die Kupferrohrregister eingebettet sind. Mit nur<br />

sechs Registertypen kann jede beliebige Einbausituation abgedeckt werden. Die vorgefertigten<br />

Wandheizmodule aus maschinell gebogenen 10 mm-Qualitätskupferrohren sind dabei in vielfältiger<br />

Weise kombinierbar. Durch eine besonders geringe Aufbauhöhe kann die HYPOPLAN ® -Wandheizung in<br />

bauübliche Putzstärken von 17 bis 20 mm eingebettet werden. Darüber hinaus können die Heizregister<br />

auch in Trockenbaukonstruktionen unter Verwendung von Wandbauplatten (z. B. Gipskarton) eingesetzt<br />

werden. Hierbei werden die Heizregister <strong>mit</strong> selbstklebenden Wärmeleitblechen an die Wandbauplatten<br />

befestigt. Das System kann <strong>mit</strong> entsprechender Zusatztechnik auch zur zugfreien Raumkühlung im<br />

Sommer eingesetzt werden.<br />

A 2.6 CUPROTHERM ®<br />

CUPROTHERM ® -Kupferrohre werden seit Jahrzehnten überaus erfolgreich als Leitungsrohre in der<br />

Haustechnik eingesetzt. Einmal installiert, für immer vergessen, soll die Flächenheizung als Wärmequelle<br />

nur noch angenehm in Erscheinung treten. Für diesen Anspruch störungsfreier Dauerfunktion<br />

hat sich Kupfer in seiner reinsten Form Cu-DHP als idealer Rohrwerkstoff erwiesen. Die CUPROTHERM ® -<br />

Rohre besitzen dadurch die höchste Wärmeleitfähigkeit aller technischen Werkstoffe.<br />

Für die CUPROTHERM ® -Systeme <strong>mit</strong> Nass- <strong>und</strong> Trockenestrichen besitzen die Heizungsrohre<br />

einen Schutzmantel, der folgende Funktionen erfüllt: Er schützt das Kupferrohr vor mechanischen<br />

Beschädigungen bei Transport, Montage <strong>und</strong> Baustellenbetrieb. Er schützt das Kupferrohr vor<br />

chemischen Einflüssen von außen (z. B. aggressive Baustoffe in Verbindung<strong>mit</strong> Feuchtigkeit oder<br />

chlorhaltigen Wässern in Schwimmbädern). Er erlaubt die ungehinderte Längendehnung des Kupferrohres,<br />

die unvermeidlich bei Änderung der Heizwassertemperatur auftritt.<br />

Das blanke Kupferrohr<br />

Kein anderes Material eignet sich besser für den Einsatz in Gussasphalt als qualitativ hochwertiges<br />

Kupfer. Die wichtigste Komponente für den zukunftssicheren Betrieb des CUPROTHERM ® -Flächenheizungssystems<br />

– das Kupferrohr – ist aufgr<strong>und</strong> seiner Hitzebeständigkeit ideal für die Einbettung<br />

in Gussasphalt. Zum Einsatz kommt das blanke CUPROTHERM ® -Heizungsrohr der Abmessung<br />

12 x 0,7 mm oder 14 x 0,8 mm.<br />

A 2.7 OSNASOL ®<br />

Für die Verbindung zwischen Solarkollektor <strong>und</strong> Wärmetauschern bietet <strong>KME</strong> <strong>mit</strong> dem Rohrbündel<br />

OSNASOL ® eine Komplettlösung für die einfache Montage. Warm- <strong>und</strong> Kaltleitung befinden sich in<br />

einem Strang, sind bereits werkseitig optimal gedämmt <strong>und</strong> einfach zu verlegen. Die Steuerleitung<br />

zwischen Temperaturfühler <strong>und</strong> Solarregler ist ebenfalls integriert. Da<strong>mit</strong> kann der <strong>Installation</strong>saufwand<br />

für Solaranlagen erheblich reduziert werden.<br />

Geschützt wird das Rohrbündel durch einen extrem haltbaren, UV-beständigen Außenmantel aus<br />

Weich-Polyethylen (PE-LD). Das Rohrbündel wird ergänzt durch das erforderliche <strong>Installation</strong>szubehör.<br />

7


Trinkwasser/Regenwasser<br />

B Einsatzbereiche<br />

SANCO ® WICU ®<br />

Rohr<br />

WICU ®<br />

Eco<br />

WICU ®<br />

Flex<br />

WICU ®<br />

Frio<br />

8 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

WICU ®<br />

Clim<br />

Keller-/Steigleitungen X X X 1) X 2) X<br />

COPATIN ® <strong>KME</strong>/<br />

Q-tec ®<br />

Etagenverteilung X X X 1) X 2) X X<br />

Heizung<br />

Keller-/Steigleitungen X X X 1) X 2) X<br />

Heizkörperanbindung X X X 1) X 2) X X<br />

Flächenheizung/-Kühlung<br />

HYPOPLAN ® CUPROTHERM ® OSNASOL ®<br />

Fußboden X X<br />

Wand X<br />

Freiflächen X X<br />

Solaranlagen X X X<br />

Heizöl X X<br />

Erdgas X X X<br />

Flüssiggas X X<br />

Sprinkler X X X<br />

Löschwasser X X X<br />

Kältetechnik X X<br />

Sonstiges<br />

Erdreichabsorber X X<br />

Betonkernaktivierung X X<br />

1) werkseitig nach EnEV wärmegedämmt für Warmwasser- <strong>und</strong> Heizungsinstallationen<br />

2) werkseitig flexibel <strong>und</strong> schalldämmend isoliert für Kaltwasser- <strong>und</strong> Warmwasserleitungen sowie Heizungsrohre ohne besondere Wärmedämmanforderungen nach EnEV<br />

B 1 Trinkwasser<br />

Die <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre SANCO ® , WICU ® <strong>und</strong> <strong>KME</strong>/Q-tec ® sind DVGW-zertifiziert für den<br />

Einsatz in der Trinkwasserinstallation. Sie können für alle Trinkwässer verwendet werden, die<br />

den Bedingungen der DIN 50930-6 entsprechen. Ihr Einsatz ist demnach möglich, wenn<br />

• der pH-Wert mindestens pH 7,4 beträgt oder<br />

• bei einem pH-Wert zwischen pH 7,0 <strong>und</strong> pH 7,4 zugleich der TOC-Wert bei maximal 1,5 mg/l liegt.<br />

Dies ist bis auf wenige Ausnahmen in fast allen Wasserversorgungsgebieten in Deutschland der Fall.<br />

Das ebenfalls DVGW-zertifizierte, innenverzinnte COPATIN ® kann nach DIN 50930-6 in allen<br />

Trinkwässern ohne Einschränkungen eingesetzt werden.<br />

Bewertung von Wasseranalysen:<br />

Die für die Einsatzbewertung erforderlichen aktuellen Analysedaten des Trinkwassers müssen vom<br />

betreffenden Wasserversorgungsunternehmen auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Die <strong>KME</strong><br />

Germany AG hilft bei der Bewertung von Wasseranalysen <strong>und</strong> informiert über die Anwendung ihrer<br />

Markenkupferrohre in der Trinkwasserinstallation:<br />

Fax-Hotline: 0541/321-4320<br />

Kupferrohre zeichnen sich in der Trinkwasserinstallation nicht nur durch Hygienevorteile aus (siehe<br />

Kapitel A1). Zudem bieten sie Langlebigkeit, eine extrem hohe Druckbeständigkeit <strong>und</strong> eine vollständige<br />

Recyclingfähigkeit. Mit dem umfassenden <strong>KME</strong>-Lieferprogramm lassen sich komplette<br />

Trinkwasserinstallationen aus dem vielseitigen, langlebigen Werkstoff Kupfer realisieren. Vom Filter


Prinzipieller Aufbau einer<br />

Regenwassernutzungsanlage<br />

<strong>mit</strong> unterirdischem Speicher<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

des Hausanschlusses bis zur Zapfstelle stehen Markenkupferrohre <strong>mit</strong> optimalen Verlegeeigenschaften<br />

zur Verfügung. So lassen sich beispielsweise Steigleitungen aus SANCO ® <strong>mit</strong> Etagenverteilungen aus<br />

<strong>KME</strong>/Q-tec ® zu einem installationsfre<strong>und</strong>lichen, wirtschaftlichen Gesamtsystem kombinieren.<br />

B 2 Regenwasser<br />

Einsatzbereiche für Regenwasser sind beispielsweise Toilettenspülung <strong>und</strong> Waschmaschine, Putzen <strong>und</strong><br />

Reinigen sowie die Gartenbewässerung. Regenwasser wird nicht nur in Privathaushalten, sondern auch<br />

in vielen öffentlichen <strong>und</strong> gewerblichen Bereichen genutzt.<br />

Betriebswässer aus Regenwassernutzungsanlagen sind keine Trinkwässer. Die Einsatzkriterien<br />

der DIN 50930-6 zur Verwendung von Kupferrohren sind daher in diesem Einsatzbereich nicht<br />

anwendbar. <strong>Planung</strong> <strong>und</strong> <strong>Installation</strong> erfolgen nach DIN 1989 <strong>und</strong> EN 1717. Nach der DIN 1989-1<br />

„Regenwassernutzungsanlagen“ sind die vom DVGW für die Trinkwasserinstallation registrierten<br />

Rohrsysteme auch für die Regenwassernutzung zugelassen.<br />

Da<strong>mit</strong> können die <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre SANCO ® , WICU ® , <strong>KME</strong>/Q-tec ® <strong>und</strong> COPATIN ® uneingeschränkt<br />

zum Einsatz kommen. Entscheidende Vorgabe bei Regenwassernutzungsanlagen ist,<br />

dass ein separates, h<strong>und</strong>ertprozentig vom Trinkwassernetz getrenntes Rohrnetz erstellt wird. Die<br />

Dimensionierung der Rohrleitungen erfolgt in Anlehnung an DIN 1988.<br />

14<br />

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3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9 beruhigter Zulauf<br />

17<br />

Regenfallrohr<br />

Filter<br />

Versickerung oder Kanal<br />

Regenwasserzulauf<br />

Saug- <strong>und</strong> Steuerleitungen<br />

Schwimmende Entnahmeleitung<br />

Rückschlagventil<br />

Füllstandsgeber<br />

B 3 Heizung<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

B Einsatzbereich<br />

B 1 Trinkwasser<br />

B 2 Regenwasser<br />

B 3 Heizung<br />

10<br />

10 Überlauf-Syphon <strong>mit</strong> Anschluss an<br />

Versickerung oder Kanal<br />

11 Revisionsschacht<br />

12 Pumpe<br />

13 Steuergerät<br />

14 Kaltwasser<br />

15 Motor-Ventil<br />

16 Behälter für Wassernachspeisung<br />

17 Verbraucher<br />

<strong>KME</strong>-Markenkupferrohre in Heizungsinstallationen sind nicht nur korrosions- <strong>und</strong> alterungsbeständig,<br />

sondern auch unempfindlich gegen erhöhte Heizwassertemperaturen. Auch bei unkontrolliertem<br />

Ansteigen der Heizwassertemperatur (beispielsweise bei Ausfall der Regelung) ist kein Schaden am<br />

Rohr zu befürchten. Zudem sind Kupferrohre absolut diffusionsdicht; Stahlteile wie z. B. Heizkessel oder<br />

Verteiler sind dadurch vor Korrosion geschützt. Und nicht zuletzt bieten Kupferrohre durch den geringen<br />

Ausdehnungskoeffizienten optimale Voraussetzungen für Montage <strong>und</strong> Betrieb.<br />

Je nach der Wasserführung im Rohrsystem auf der Etage unterscheidet man zwischen dem Einrohr- <strong>und</strong><br />

Zweirohrsystem. Die einfachste <strong>und</strong> günstigste Ausführung ist die Einrohrheizung <strong>mit</strong> Reihenschaltung<br />

der Heizkörper, wobei das Heizwasser in einer Ringleitung alle Heizkörper der Reihe nach anteilig<br />

durchströmt. Das am häufigsten ausgeführte System zur Wärmeverteilung ist demgegenüber das<br />

Zweirohrsystem. Jeder Heizkörper wird an die Vor- <strong>und</strong> Rücklaufleitung angeschlossen <strong>und</strong> erhält die<br />

gleiche Vorlauftemperatur. Die Regelung der Heizleistung erfolgt <strong>mit</strong>tels Thermostatventilen.<br />

8<br />

11<br />

9<br />

1 Regenfallrohr<br />

2 Filter<br />

3 Versickerung oder Kanal<br />

4 Regenwasserzulauf<br />

5 Saug- <strong>und</strong> Steuerleitungen<br />

6 Schwimmende Entnahmeleitung<br />

7 Rückschlagventil<br />

8 Füllstandsgeber<br />

9 beruhigter Zulauf<br />

10 Überlauf-Syphon <strong>mit</strong> Anschluss<br />

an Versickerung oder Kanal<br />

11 Pumpe<br />

12 Steuergerät<br />

13 Kaltwasser<br />

14 Behälter für Wassernachspeisung<br />

15 Revisionsschacht<br />

16 Motor-Ventil<br />

17 Verbraucher<br />

9


Als <strong>Installation</strong>svarianten stehen bei der Zweirohrheizung zur Auswahl:<br />

• zentraler Heizungsverteiler (Stippeninstallation)<br />

• T-Stück-<strong>Installation</strong> (Verteilung über T-Stücke oder Kreuzungsfittings)<br />

• Verteilung unter der Sockelleiste<br />

Neben dem klassischen blanken Kupferrohr SANCO ® bietet das <strong>KME</strong>-Markenkupferrohrprogramm verarbeitergerechte<br />

Optionen. So stehen im WICU ® -System werkseitig gedämmte Kupferrohre zur Verfügung.<br />

Hier<strong>mit</strong> kann der <strong>Planung</strong>s- <strong>und</strong> Montageaufwand deutlich reduziert werden. Durch eine besonders<br />

wirksame Dämmschicht lässt sich zudem <strong>mit</strong> dem Energiesparrohr WICU ® Eco wertvoller Platz sparen,<br />

indem die erforderliche Dämmwirkung <strong>mit</strong> einem besonders geringen Außendurchmesser erreicht wird.<br />

Bei der Realisierung der Heizkörperanbindungen kann <strong>mit</strong> dem besonders leichten <strong>und</strong> flexiblen <strong>KME</strong>/<br />

Q-tec ® eine besonders einfach zu verarbeitende <strong>und</strong> wirtschaftliche Alternative zum Einsatz kommen.<br />

Einrohrheizung Zweirohrheizung<br />

B 4 Flächenheizungen<br />

Angenehme Strahlungswärme <strong>und</strong> eine energiesparende Betriebsweise sind die Hauptgründe, warum<br />

sich immer mehr Bauherren <strong>und</strong> Modernisierer für Flächenheizungen entscheiden. Flächenheizsysteme<br />

sind für die niedrigen Vorlauftemperaturen moderner Brennwert-Zentralheizungen, aber auch für<br />

den Betrieb <strong>mit</strong> innovativen Wärmeerzeugern wie z. B. Solaranlagen oder Wärmepumpenheizungen<br />

besonders gut geeignet. Die Vorlauftemperaturen liegen <strong>mit</strong> durchschnittlich 30 bis 40 °C deutlich<br />

unter denen einer Radiatorheizung.<br />

Auch in der Flächenheizung bieten Kupferrohre unübertroffene Werkstoffvorteile. Sie bieten die<br />

höchste Wärmeleitfähigkeit aller technischen Werkstoffe <strong>und</strong> ermöglichen so<strong>mit</strong> eine besonders hohe<br />

Heizleistung. Garanten für einen störungsfreien, langjährigen Betrieb sind die Sicherheit vor Sauerstoffdiffusion<br />

<strong>und</strong> eine extreme Temperaturfestigkeit. Hinzu kommen die hohe Alterungsbeständigkeit des<br />

Werkstoffs <strong>und</strong> die dauerhaften Verbindungstechniken Löten oder Pressen. Besonders der geringe<br />

Ausdehnungskoeffizient des Werkstoffs Kupfer ist von Vorteil. Plastische Werkstoffe haben bei gleichen<br />

Temperaturerhöhungen eine bis zu zwölfmal größere Ausdehnung als Kupfer.<br />

Für Wandheizungen, aber auch Flächenkühlungen in Wand <strong>und</strong> Decke steht dabei das HYPOPLAN ® -<br />

System zur Verfügung. Fußbodenheizungen lassen sich demgegenüber schnell, einfach <strong>und</strong> kostengünstig<br />

<strong>mit</strong> <strong>KME</strong>/Q-tec ® oder CUPROTHERM ® <strong>und</strong> dem entsprechenden <strong>KME</strong>-Systemzubehör<br />

realisieren.<br />

10 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

B 5 Solaranlagen<br />

B Einsatzbereich<br />

B 3 Heizung<br />

B 4 Flächenheizung<br />

B 5 Solaranlage<br />

Als Rohrleitungen für Solaranlagen werden heute nahezu ausschließlich Kupferrohre eingesetzt. Denn<br />

dieser Werkstoff ist auch für hohe Temperaturen geeignet. Er widersteht sowohl Temperaturen von<br />

150 °C <strong>und</strong> mehr als auch extremen Minusgraden im Winter. Dabei zeichnen sich Kupferrohre durch<br />

eine im Vergleich zu anderen Werkstoffen geringe spezifische Wärmedehnung aus, was angesichts der<br />

hohen Temperaturunterschiede von besonderer Bedeutung ist. Zudem können sie einfach <strong>und</strong> schnell<br />

verlegt werden. Es dürfen alle Kupferrohre nach DIN EN 1057 verwendet werden.<br />

Für die Verbindungsleitungen zwischen Solarkollektoren <strong>und</strong> Speichern kommen oftmals SANCO ® -<br />

Markenkupferrohre zum Einsatz. Alternativ stellt <strong>KME</strong> für den Kollektorkreis <strong>mit</strong> dem Markenprodukt<br />

OSNASOL ® ein komplett ummanteltes <strong>und</strong> wärmegedämmtes Rohrbündel zur Verfügung. Es besteht<br />

aus Vor- <strong>und</strong> Rücklaufleitung sowie einem integriertem Messkabel.<br />

11


Abmessungsreihe der für die <strong>Installation</strong><br />

von Heizölleitungen zugelassenen<br />

WICU ® - <strong>und</strong> SANCO ® -Kupferrohre<br />

R220 weich<br />

in Ringen<br />

in mm<br />

6 x 1,0<br />

8 x 1,0<br />

10 x 1,0<br />

12 x 1,0 12 x 1,0<br />

15 x 1,0 15 x 1,0<br />

18 x 1,0 18 x 1,0<br />

22 x 1,0 22 x 1,0<br />

R250 halbhart<br />

in Stangen<br />

in mm<br />

28 x 1,0<br />

Die Abmessungen 12 x 1,0 mm<br />

<strong>und</strong> größer tragen zusätzlich das<br />

DVGW-Prüfzeichen.<br />

B 6 Heizöl<br />

Bei Heizöl EL (extra leichtflüssig) nach DIN 51603 Teil 1 handelt es sich um eine brennbare Flüssigkeit<br />

<strong>und</strong> um ein wassergefährdendes Medium. Für diesen anspruchsvollen Anwendungsbereich sind<br />

SANCO ® - <strong>und</strong> WICU ® -Kupferrohre hervorragend geeignet. Dabei dürfen Ringrohre <strong>und</strong> halbharte<br />

Stangenrohre aus Kupfer eingesetzt werden.<br />

Die Verbindungsleitung vom Ölbehälter zum Ölbrenner kann als Einstrang- oder Zweistrangsystem<br />

installiert werden. Aufgr<strong>und</strong> des geringeren <strong>Installation</strong>saufwandes kommt heute vor allem das<br />

Einstrangsystem zum Einsatz. Dabei saugt eine Pumpe das Heizöl durch eine einzige Leitung aus dem<br />

Ölbehälter <strong>und</strong> fördert es in den Ölbrenner.<br />

B 7 Gas/Flüssiggas<br />

Als Verbindungsleitungen zwischen der zentralen Gasversorgung <strong>und</strong> den Erdgasverbrauchern –<br />

Heizkessel <strong>und</strong> Warmwasserbereitern, aber auch den zunehmend verbreiteten Erdgassteckdosen –<br />

bewähren sich ebenfalls seit vielen Jahren Kupferohre. Denn sie werden <strong>mit</strong> dem Alter nicht gasdurchlässig,<br />

sind nicht brennbar <strong>und</strong> entwickeln im Brandfall auch keine giftigen Gase. Zudem sind sie auch in<br />

diesem Einsatzbereich schnell <strong>und</strong> problemlos zu verarbeiten. Neben den Markenkupferrohren SANCO ®<br />

<strong>und</strong> WICU® trägt auch das innenverzinnte COPATIN ® das DVGW-Prüfzeichen für die Gasinstallation.<br />

Kupferrohre können für Erdgas <strong>und</strong> auch für Flüssiggas als Innenleitungen sowie als frei- <strong>und</strong> erdverlegte<br />

Außenleitungen innerhalb von Gr<strong>und</strong>stücken installiert werden. Außenleitungen müssen über einen<br />

Schutz gegen Außenkorrosion verfügen. Für diese Anforderungen stehen <strong>mit</strong> den WICU ® Rohren von<br />

<strong>KME</strong> entsprechende werkseitig <strong>mit</strong> Korrosionsschutz ummantelte Kupferrohre zur Verfügung.<br />

Durch den WICU ® -Kunststoffstegmantel werden die Anforderungen an den äußeren Korrosionsschutz<br />

nach DIN 30672, Beanspruchungsklasse B (korrosive Böden) in folgenden Punkten erfüllt: Porenfreiheit,<br />

spezifischer Umhüllungswiderstand, Eindrückwiderstand, Schlagbeständigkeit, Reißdehnung <strong>und</strong><br />

Reißfestigkeit.<br />

Leitungsanlage<br />

1 Haushaltsanschlussleitung (HAL)<br />

2 Verteilungsleitung<br />

ungemessenes Gas<br />

3 Verbrauchsleitung gemessenes Gas<br />

4 Geräteanschlussleitung<br />

5 erdverlegte Außenleitung<br />

Bauteile<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1<br />

6<br />

9<br />

8<br />

7<br />

10<br />

11<br />

Ausziehsicherung<br />

Isolierstück<br />

Hauptabsperreinrichtung (HAE)<br />

3<br />

12<br />

14 15<br />

2<br />

12 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

4<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

16<br />

13<br />

9 7 6<br />

lösbare Verbindung<br />

Gas-Druckregelgerät<br />

Gaszähler-Absperreinrichtung<br />

Gaszähler<br />

Absperreinrichtung (AE)<br />

Geräteanschlussarmatur<br />

thermisch auslösende<br />

Absperreinrichtung (TAE)<br />

Gasgerät<br />

5


C Verarbeitungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

Biegeradius r<br />

neutrale Achse<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

C 1 Biegen<br />

Wegen der guten Verformbarkeit von Kupferrohren ist es möglich, Umlenkungen durch Kaltbiegen<br />

herzustellen. Das Warmbiegen, vor allem das werkzeuglose Biegen der Rohre <strong>mit</strong> Sandfüllung, wird<br />

demgegenüber heute nur noch selten ausgeführt.<br />

Daher wird hier nur das Biegen im kalten Zustand sowohl <strong>mit</strong> als auch ohne Biegewerkzeuge beschrieben.<br />

Das Kaltbiegen ermöglicht bei kleinen Rohrdimensionen die zügige Herstellung von Richtungsänderungen<br />

<strong>und</strong> kann für alle Festigkeitsstufen angewendet werden. Dies ist vor allem bei weichen Kupferrohren<br />

vom Ring besonders einfach, da diese auch von Hand ohne Biegewerkzeug gebogen werden können.<br />

Es ermöglicht z. B. bei Heizkörperanschlüssen den zeit- <strong>und</strong> kostensparenden Verzicht auf Formstücke.<br />

Doch auch durch Biegen von halbharten oder harten Stangenrohren können bei der <strong>Installation</strong> Arbeitszeit<br />

<strong>und</strong> Materialkosten eingespart werden.<br />

Biegen von <strong>KME</strong>-Markenkupferrohren<br />

B Einsatzbereich<br />

B 6 Heizöl<br />

B 7 Gas/Flüssiggas<br />

C Verarbeitungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

C 1 Biegen<br />

Festigkeitsstufe ohne Werkzeug <strong>mit</strong> Werkzeug<br />

SANCO ® , WICU ® , COPATIN ® weich R220 Ringe alle alle<br />

SANCO ® halbhart R250 Stangen bis 28x1,5<br />

SANCO ® hart R290 Stangen bis 10x1<br />

WICU ® , COPATIN ® hart R290 Stangen bis 18x1<br />

<strong>KME</strong>/Q-tec ® Ringe alle alle<br />

Im Bereich der Biegung darf es keine unzulässigen Querschnittsverengungen, Faltenbildungen oder<br />

Knicke geben. Dies gilt gr<strong>und</strong>sätzlich auch beim Biegen <strong>mit</strong> einem Biegewerkzeug. Daher ist beim Biegen<br />

von Kupferrohren jeweils ein Mindestbiegeradius einzuhalten. Der Biegeradius bezieht sich auf die Mittellinie<br />

des Rohres, die sogenannte neutrale Achse, <strong>und</strong> hängt vom Rohrdurchmesser <strong>und</strong> dem Biegeverfahren<br />

ab.<br />

Biegen ohne Werkzeug<br />

Weiche SANCO ® -, WICU ® - <strong>und</strong> COPATIN ® -Rohre in Ringen können von Hand gebogen werden. Größere<br />

Biegeradien ergeben sich zudem bei Richtungsänderungen während des Verlegens vom Ring. Der Biegeradius<br />

beim Biegen ohne Werkzeug ist in Abhängigkeit vom Rohraußendurchmesser zu wählen <strong>und</strong> liegt<br />

erfahrungsgemäß beim Sechs- bis Achtfachen des Rohraußendurchmessers.<br />

Biegen <strong>mit</strong> Werkzeug<br />

Für die Herstellung von kleineren Biegeradien stehen dem Verarbeiter Biegewerkzeuge namhafter<br />

Hersteller zur Verfügung. Dabei enthalten die Regelwerke für weiche Kupferrohre keine Vorgaben zum<br />

Mindestbiegeradius. Für harte <strong>und</strong> halbharte Stangenrohre der Marken SANCO ® , WICU ® <strong>und</strong> COPATIN ®<br />

gelten folgende Mindestbiegeradien:<br />

Radius der neutralen Achse in mm<br />

Rohrdimension Hart R 290 Halbhart R 250<br />

6 x 1,0 30,0 -<br />

8 x 1,0 35,0 -<br />

10 x 1,0 40,0 -<br />

12 x 1,0 45,0 45,0<br />

15 x 1,0 55,0 55,0<br />

18 x 1,0 70,0 70,0<br />

22 x 1,0 - 77,0<br />

28 x 1,5 - 114,0<br />

13


Bei den wärmegedämmten WICU ® Eco-Ringrohren muss der Biegebereich vor dem<br />

Biegen <strong>mit</strong> Werkzeug abgemantelt werden. Nach dem Biegen wird die Umlenkung <strong>mit</strong><br />

einem WICU ® Eco-Formteil (Schlauch) gedämmt.<br />

Für das Biegen von WICU ® Flex-Rohren <strong>mit</strong> Werkzeug wird der Dämmschlauch im Bereich<br />

des Bogens zurückgeschoben <strong>und</strong> <strong>mit</strong> einer Spannzange fixiert. Nach dem Biegen wird der<br />

Schlauch wieder zurückgeschoben.<br />

<strong>KME</strong>/Q-tec ® kann durch das dünne Kupferrohr sowohl von Hand als auch <strong>mit</strong> Biegefeder oder<br />

Biegewerkzeug ganz einfach gebogen werden. Hier gelten folgende Mindestbiegeradien:<br />

Biegeradien (Mindestwerte) mm<br />

Rohrdimension von Hand <strong>mit</strong> Werkzeug<br />

14 x 2,0 70,0 50,0<br />

16 x 2,0 80,0 55,0<br />

20 x 2,0 140,0 80,0<br />

C 2 Verbindungstechniken<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich müssen alle Kupferrohrverbindungen auch unter wechselnden Betriebsbedingungen<br />

(z. B. Temperatur- <strong>und</strong> Druckschwankungen) dauerhaft dicht sein. Nichtlösbare Verbindungen können<br />

durch Weichlöten, Hartlöten, Schweißen oder Pressen hergestellt werden. Welche Verbindungstechnik<br />

in den einzelnen Einsatzbereichen zulässig ist, zeigt die folgende Übersicht:<br />

Trinkwasser/<br />

Regenwasser Heizung Solar Öl Gas/Flüssiggas<br />

Weichlöten X X 1)<br />

Hartlöten X 2) X X X X<br />

Schweißen X 3) X 3) X 3) X 3) X 3)<br />

Pressen X 4) X X 4) X 4) X 4)<br />

Stecken*<br />

1) bis 110˚C<br />

2) ab 35 x 1,5mm<br />

3) Schweißverbindungen können in allen <strong>Installation</strong>en ab einer Wanddicke von 1,5 mm,<br />

in Trinkwasserinstallationen ab 35 mm Außendurchmesser eingesetzt werden.<br />

4) Für die Herstellung von Pressverbindungen sind nur Pressfittings <strong>mit</strong> speziellem Dichtelement –<br />

entsprechend dem jeweiligen Anwendungsgebiet – einzusetzen.<br />

Ausnahmen gelten für die <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre COPATIN ® <strong>und</strong> <strong>KME</strong>/Q-tec ® . Hier kommen<br />

in den jeweiligen Einsatzbereichen Pressverbindungen zum Einsatz (siehe Kapitel „Pressen“).<br />

* Steckfittings sind in prDin 1254-6 (noch Entwurf) genormt. Mögliche Einsatzbereiche<br />

werden vom Hersteller bzw, durch ein DVGW-Prüfzeichen bescheinigt.<br />

C 2.1 Vorbereiten von Verbindungsstellen<br />

Achtung: WICU ® Rohr <strong>und</strong> WICU ® Eco werden vor der Ausführung von Verbindungsstellen abgemantelt.<br />

Dabei sind folgende Abmantelungslängen zu beachten:<br />

Rohrdimension Weichlöten Hartlöten Pressen<br />

8 x 1 bis 22 x 1 80mm 120 mm 40 mm<br />

28 x 1,5 bis 35 x 1,5 120 mm 160 mm 40 mm<br />

42 x 1,5 bis 54 x 2 120 mm 200 mm 50 mm<br />

14 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


1.<br />

Innen- <strong>und</strong> Außenseite<br />

des Rohres entgraten<br />

2.<br />

Rohrenden bei weichen<br />

Rohren <strong>mit</strong> geeignetem<br />

Kalibrierwerkzeug<br />

(Ring <strong>und</strong> Dorn) kalibrieren<br />

1.<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

für den Verbindungsvorgang<br />

Lötflächen metallisch blank reinigen<br />

2.<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

für den Verbindungsvorgang<br />

Lötpaste oder Fluss<strong>mit</strong>tel aufbringen<br />

3.<br />

Fitting aufstecken<br />

4.<br />

Verbindungsvorgang<br />

Fitting <strong>und</strong> Rohr <strong>mit</strong><br />

neutraler Flamme<br />

gleichmäßig vorwärmen<br />

5.<br />

Lot bzw. Schweißzusatz<br />

abschmelzen<br />

Ohne Brennerflamme<br />

6.<br />

Verbindungsstelle<br />

reinigen!<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

C Verarbeitungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

C 1 Biegen<br />

C 2 Verbindungstechniken<br />

C 2.1 Vorbereitung von Verbindungsstellen<br />

C 2.2 Weichlöten<br />

Bei WICU ® Flex ist dies nicht erforderlich. Hier wird die flexible<br />

Dämmschicht zurückgeschoben <strong>und</strong> <strong>mit</strong> Spannzangen fixiert,<br />

die Verbindung hergestellt <strong>und</strong> zum Schluss der Mantel durch<br />

Entfernen der Zangen wieder in seine Ausgangsposition gebracht.<br />

Verbleibende Freistellen werden <strong>mit</strong> einem Stück Dämmmantel<br />

ergänzt <strong>und</strong> die Stöße <strong>mit</strong> Coroplastband verschlossen (siehe auch<br />

Kapitel „Nachbearbeitung“).<br />

Ansonsten ist wie nebenstehend vorzugehen.<br />

C 2.2 Weichlöten<br />

Weichlötverbindungen können in Kalt- <strong>und</strong> Warmwasserinstallationen<br />

sowie in Heizungsleitungen <strong>mit</strong> Betriebstemperaturen bis zu 110 ˚C<br />

eingesetzt werden. Gas-, Flüssiggas- <strong>und</strong> Ölleitungen dürfen nicht<br />

weichgelötet werden. Da in thermischen Solaranlagen Temperaturen<br />

über 110 ˚C auftreten können, werden diese Leitungen ebenfalls<br />

nicht weichgelötet.<br />

Das Weichlöten erfolgt üblicherweise <strong>mit</strong> Kapillarlötfittings aus<br />

Kupfer (Cu-DHP) oder Rotguss (G-CuSn5ZnPb), welche je nach<br />

Werkstoff für Rohraußendurchmesser bis 108 mm angeboten werden.<br />

Weichlötverbindungen werden ausgeführt <strong>mit</strong> Hilfe eines Fluss<strong>mit</strong>tels<br />

oder <strong>mit</strong>tels Weichlotpasten, die aus einem Gemisch von<br />

Fluss<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong> pulverisiertem Weichlot bestehen. Der verwendete<br />

Massivlotdraht muss die gleiche Legierung wie das Lot in der Lotpaste<br />

haben<br />

In Trinkwasserinstallationen dürfen nur die Weichlote nach DVGW-<br />

Arbeitsblatt GW 2 verwendet werden. Ein Tipp zur Vereinfachung<br />

<strong>und</strong> um Verwechslungen auszuschließen ist, dieselben Lote auch bei<br />

Weichlötverbindungen in der Heizungsinstallation zu verwenden.<br />

Weichlötverbindungen sind immer <strong>mit</strong> Fluß<strong>mit</strong>tel bzw. Weichlotpasten,<br />

die aus einem Gemisch aus Fluss<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong> pulverisierten<br />

Weichlot bestehen, auszuführen.<br />

Zusatzstoffe Weichlöten<br />

Weichlote nach DIN EN 29453<br />

<strong>und</strong> DVGW-Arbeitsblatt GW 2<br />

S-Sn97Ag3 S-Sn97Cu3<br />

Schmelzintervall (˚C) 221-230 230-250<br />

Fluss<strong>mit</strong>tel nach<br />

DIN EN 29454-1<br />

<strong>und</strong> DVGW-Arbeitsblatt GW 2<br />

Lötpasten nach<br />

DVGW-Arbeitsblatt GW 2<br />

Typ 2.1.2, Typ 3.1.1 oder Typ 3.1.2<br />

Metallgehalt mind. 60 Gew.%<br />

Massivlotdraht muss die<br />

gleiche Legierung wie das<br />

Lot in der Lotpaste haben<br />

15


1.<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

für den Verbindungsvorgang<br />

Lötflächen metallisch blank reinigen<br />

2.<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

für den Verbindungsvorgang<br />

3.<br />

Fitting aufstecken<br />

4.<br />

Verbindungsvorgang<br />

Fitting <strong>und</strong> Rohr <strong>mit</strong><br />

neutraler Flamme<br />

gleichmäßig vorwärmen<br />

5.<br />

Lot bzw. Schweißzusatz<br />

abschmelzen<br />

In der Brennerflamme!<br />

6.<br />

Verbindungsstelle<br />

reinigen!<br />

Bei Rotgussfittings muss beim<br />

Hartlöten ebenfalls Fluss<strong>mit</strong>tel<br />

verwendet werden.<br />

Zusatzstoffe Hartlöten<br />

Hartlote nach<br />

DIN EN 1044<br />

Schmelzintervall (˚C)<br />

Arbeitstemperatur (˚C)<br />

Fluss<strong>mit</strong>tel nach<br />

DINEN 1045<br />

C 2.3 Hartlöten<br />

Hartgelötete Verbindungen zeichnen sich gegenüber weichgelöteten<br />

vor allem durch eine höhere Temperaturbeständigkeit, aber auch<br />

durch eine höhere Scherfestigkeit aus.<br />

Das Hartlötverfahren kann in Heizungs-, Öl-, Gas- <strong>und</strong> Flüssiggasinstallationen<br />

sowie für thermische Solaranlagen eingesetzt werden.<br />

Trink- <strong>und</strong> Regenwasserleitungen dürfen nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

GW 2 nur bei Rohrdimensionen größer 28 x 1,5 mm hartgelötet<br />

werden.<br />

Für das Hartlöten können die selben Kapillarlötfittings aus Kupfer<br />

(Cu-DHP) oder Rotguss (G-CuSn5ZnPb) wie für das Weichlöten<br />

verwendet werden. Darüber hinaus werden spezielle Fittings für<br />

Hartlötverbindungen angeboten.<br />

Im Gegensatz zum Weichlöten werden beim Hartlöten nicht immer<br />

Fluss<strong>mit</strong>tel benötigt. In Trinkwasserinstallationen dürfen auch beim<br />

Hartlöten nur die im DVGW-Arbeitsblatt GW 2 aufgeführten Sorten<br />

verwendet werden.<br />

AG 106 AG 203 AG 104 CP 105 CP 203<br />

630-730<br />

710<br />

675-735<br />

730<br />

640-680<br />

670<br />

645-825<br />

740<br />

710-890<br />

760<br />

FH 10 FH 10 FH 10 Ohne* Ohne*<br />

* Wenn Fittings <strong>und</strong> Armaturen aus Messing oder Rotguss hartgelötet werden, können die phosphorhaltigen<br />

Hartlote CP 105 <strong>und</strong> CP 203 nur in Verbindung <strong>mit</strong> Fluss<strong>mit</strong>tel (FH 10) verwendet werden.<br />

16 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


1.<br />

Fitting aufstecken<br />

bzw. heften<br />

Heften<br />

2.<br />

Lot bzw.<br />

Schweißzusatz<br />

abschmelzen<br />

3.<br />

Verbindungsstelle<br />

reinigen<br />

Z<strong>und</strong>er entfernen<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

C Verarbeitungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

C 1 Biegen<br />

C 2 Verbindungstechniken<br />

C 2.3 Hartlöten<br />

C 2.4 Schweißen<br />

C 2.5 Pressen<br />

C 2.4 Schweißen<br />

Das Schweißen von Kupferrohren <strong>mit</strong> <strong>und</strong> ohne Fittings stellt insbesondere bei großen<br />

Rohrdimensionen ein wirtschaftliches Verbindungsverfahren dar. Für Rohre über<br />

108 mm Außendurchmesser werden keine Kapillarlotfittings mehr angeboten, so<br />

dass diese Leitungen ohnehin vorzugsweise durch Schweißen <strong>mit</strong>einander verb<strong>und</strong>en<br />

werden. Aber auch bei kleineren Dimensionen ist die Schweißverbindung oft eine<br />

rationelle Variante.<br />

Schweißverbindungen von Kupferrohren können in allen <strong>Installation</strong>en ab einer<br />

Wanddicke von 1,5 mm, in Trinkwasserinstallationen ab 35 mm Außendurchmesser<br />

eingesetzt werden. Alle Schweißarbeiten an Gasleitungen oder abnahmepflichtigen<br />

Anlagen sind durch einen geprüften Schweißer <strong>mit</strong> Schweißprüfung nach DIN EN<br />

ISO 9606-3 auszuführen. Als Schweißverfahren können das Gasschmelzschweißen<br />

<strong>mit</strong> Sauerstoff-Acetylenflamme sowie die Schutzgasverfahren WIG-Schweißen<br />

(Wolfram-Inertgas) <strong>und</strong> das MIG-Schweißen (Metall-Inertgas) angewendet werden.<br />

Es werden dabei Schweißfittings in Anlehnung an DIN 2607 <strong>mit</strong> gleichen Wanddicken<br />

wie die der zu verbindenden Rohre verwendet. Werden keine Fittings verwendet,<br />

wird beim Schweißen von Kupferrohren der Stumpfstoß (I-Naht nach DIN 8552<br />

Teil 3) gewählt. T- <strong>und</strong> Schrägabgänge können unter Verwendung von Fittings oder<br />

durch Aushalsen hergestellt werden.<br />

Zusatzstoffe Schweißen<br />

Schweißzusätze SG-CuAg SG-CuSn<br />

Schmelzintervall (˚C) 1070–1080 1020–1050<br />

Einsatz bevorzugt für Gasschmelzschweißen WIG, MIG<br />

Fluss<strong>mit</strong>tel sind beim Schweißen nicht erforderlich, es können jedoch Fluss<strong>mit</strong>tel auf<br />

der Gr<strong>und</strong>lage von Borverbindungen verwendet werden (FH 21 oder FH 30).<br />

C 2.5 Pressen<br />

Als einfache <strong>und</strong> schnelle Alternative zu traditionellen Verbindungstechniken hat sich<br />

in weiten Teilen der <strong>Installation</strong>spraxis das Pressen <strong>mit</strong> Pressfittings aus Kupfer oder<br />

Rotguss durchgesetzt. Im Gegensatz zu Lötverbindungen gibt es kein Brandrisiko,<br />

zudem kann <strong>mit</strong> Pressfittings der Zeit- <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> Kostenaufwand pro Verbindungsstelle<br />

erheblich reduziert werden.<br />

Für die verschiedenen Medien in der Haustechnik stehen Pressfittings bis 108 mm von<br />

mehreren Herstellern in unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung. Es dürfen nur<br />

Pressfittings verwendet werden, die für die entsprechenden Medien zugelassen sind.<br />

Pressfittings für die verschiedenen Anwendungen unterscheiden sich vor allem bei den<br />

Dichtelementen. Die Bandbreite reicht beispielsweise von Warmwasserverteilsystemen<br />

bis zu Gasinstallationen. Spezielle Ausführungen <strong>mit</strong> FPM-Dichtelementen dürfen auch<br />

für Ölleitungen, Fernwärme- oder Solaranlagen eingesetzt werden.<br />

Im Markt haben sich Sicherheits-Pressfittings etabliert. Diese Fittings sorgen dafür,<br />

dass unverpresste Verbindungen bei der Druckprüfung <strong>mit</strong> Wasser durch Wasseraustritt<br />

sichtbar werden <strong>und</strong> sich Druckabfall zeigt. Nach Durchführung des Pressvorganges<br />

ist die Verbindung dauerhaft, dicht <strong>und</strong> sicher.<br />

COPATIN ® -Rohre werden <strong>mit</strong> vollständig verzinnten COPATIN ® -Pressfittings<br />

kalt verpresst (DVGW-Arbeitsblatt GW 2). Diese verfügen ebenfalls über das<br />

Sicherheitsmerkmal.<br />

17


Pressfitting<br />

1.<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

für den Verbindungsvorgang<br />

Korrekten Sitz des<br />

Dichtelements prüfen.<br />

2.<br />

Fitting aufstecken bzw. heften<br />

Einstecktiefe markieren.<br />

3.<br />

Verbindungsvorgang<br />

Stahlhülse<br />

Messingstutzen D-Ringe<br />

Kunststoff<br />

Kupferrohr<br />

Bei der Herstellung von Pressverbindungen kommt dem Entgraten<br />

der Rohre besondere Bedeutung zu. Hierdurch stellt man sicher,<br />

dass das Dichtelement des Pressfittings nicht beim Einschieben des<br />

Rohres beschädigt wird. Zudem werden so Einschnürungen beseitigt,<br />

die eventuell beim Rohrschneiden entstanden sind. Denn diese<br />

könnten ansonsten durch Strömungsverwirbelungen einen zusätzlichen<br />

Druckverlust verursachen.<br />

Nebenstehende Bildfolge zeigt das Vorgehen beim Verpressen<br />

der <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre SANCO ® , WICU ® , COPATIN ® ,<br />

CUPROTHERM ® <strong>und</strong> HYPOPLAN ® .<br />

Beim <strong>KME</strong>/Q-tec ® Kupferinstallationsrohr erfolgt die Verbindung<br />

ebenfalls <strong>mit</strong> Pressverbindern. Hierfür stehen systemeigene<br />

<strong>KME</strong>/Q-tec ® -Pressfittings <strong>mit</strong> doppeltem EPDM-Dichtelement<br />

zur Verfügung. Diese Pressverbindung basiert auf der Abdichtung<br />

„Metall auf Metall“, wodurch ein Höchstmaß an Sicherheit gewährt<br />

wird. Unabhängig von der Mediumtemperatur ist ein Höchstmaß an<br />

Auszugskraft bei der Verpressung gewährleistet.<br />

Beim Verpressen der Verbindungsstellen können die zumeist<br />

vorhandenen Pressmaschinen eingesetzt werden, sofern sie <strong>mit</strong> den<br />

gängigen Presszangen (Konturen) <strong>mit</strong> TH-Kennzeichnung kompatibel<br />

sind. Für den Anschluss an Heizkreis- <strong>und</strong> Trinkwasserverteiler<br />

sowie Regulierventile kann auf die <strong>KME</strong>/Q-tec ® -Klemmverschraubungen<br />

<strong>und</strong> Übergänge zurückgegriffen werden.<br />

18 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

C Verarbeitungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

C 1 Biegen<br />

C 2 Verbindungstechniken<br />

C 2.5 Pressen<br />

Verbinden von <strong>KME</strong>/Q-tec ® -Kupferrohren<br />

Ablängen<br />

Das Trennen der Rohre kann wahlweise <strong>mit</strong> der als Zubehör<br />

erhältliche <strong>KME</strong>/Q-tec ® Rohrschere oder <strong>mit</strong> einer feinzahnigen<br />

Metallsäge durch einen rechtwinkligen Schnitt erfolgen.<br />

Entgraten <strong>und</strong> Kalibrieren<br />

Bevor das <strong>KME</strong>/Q-tec ® Pressfitting aufgesteckt wird, ist<br />

das abgetrennte Rohrende <strong>mit</strong>tels der <strong>KME</strong>/Q-tec ®<br />

Rohrschere in einem Arbeitsgang innen <strong>und</strong> außen zu<br />

entgraten <strong>und</strong> zu kalibrieren.<br />

Soll das Rohr un<strong>mit</strong>telbar hinter einer Verbindungsstelle<br />

gebogen werden, so ist ab dem Rohrende der Verbindungsstelle<br />

bis zum Biegeansatz ein Abstand von mindestens<br />

5 cm einzuhalten!<br />

Verbinden<br />

<strong>KME</strong>/Q-tec ® -Kupferrohr <strong>und</strong> -Pressfitting sind gerade bis<br />

zum Anschlag zusammenzufügen. Es dürfen keine Dicht- <strong>und</strong><br />

Schmierstoffe (Öle, Fette) an die Bauteile gegeben werden.<br />

Verpressen<br />

Das kraftschlüssige Zusammenfügen von <strong>KME</strong>/Q-tec ® Kupferrohr<br />

<strong>und</strong> -Pressfitting erfolgt <strong>mit</strong>tels einer handelsüblichen Presszange<br />

(Presskontur TH) in der entsprechenden Abmessung.<br />

19


C 2.6 Nachbearbeitung von Verbindungsstellen<br />

Die werkseitig vorhandene Ummantelung oder Wärmedämmung des WICU ® -Systems wird durch<br />

Verbindungsstellen unterbrochen. Diese sind daher anschließend nachzubearbeiten, sofern die<br />

Regelwerke für die entsprechenden Bereiche der Hausinstallation Ummantelungen oder Dämmungen<br />

vorgeben.<br />

Wärmedämmung <strong>mit</strong> WICU ® Eco-Formteilen<br />

Für die Nachisolierung wärmegedämmter <strong>Installation</strong>en aus WICU ® Eco-Rohren stehen Formteile<br />

(90°-Bögen, T-Stücke <strong>und</strong> Schläuche) aus geschäumtem Polyethylen sowie zugehörige Außenschalen<br />

zur Verfügung. Diese sind leicht biegbar <strong>und</strong> formstabil. Die Verarbeitung ist nachfolgend am Beispiel<br />

eines T-Stücks dargestellt:<br />

1.<br />

Zur Nachisolation von T-Stücken<br />

bis zur Abmessung 28 mm werden<br />

WICU ® -Formteile verwendet<br />

Zuschneiden des Formteils<br />

4.<br />

Aufbringen der Formaußenschale<br />

2.<br />

Aufbringen des Formteils<br />

5.<br />

Die Stöße können alternativ <strong>mit</strong><br />

Kunststoffnieten befestigt<br />

3.<br />

Zuschneiden der Formaußenschale<br />

6.<br />

oder <strong>mit</strong> Coroplastband<br />

geschlossen werden<br />

20 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

C Verarbeitungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

C 1 Biegen<br />

C 2 Verbindungstechniken<br />

C 2.6 Nachbearbeitung von Verbindungsstellen<br />

Gasinstallationen im Außenbereich:<br />

Wird das werkseitig ummantelte WICU ® Rohr für Erdgas- oder Flüssiggasinstallationen im Außenbereich<br />

verwendet, müssen Verbindungsstellen gegen Korrosion geschützt werden. Daher werden sie<br />

unter Beachtung der Verarbeitungshinweise der jeweiligen Hersteller <strong>mit</strong> Korrosionsschutzbinden oder<br />

Schrumpfschläuchen nach DIN 30672 umhüllt.<br />

Mit Schrumpfschlauch umhüllte Verbindungsstelle<br />

1.<br />

Zur Nachisolation von T-Stücken <strong>mit</strong><br />

der Abmessung größer 28 mm wird<br />

die Verbindungsstelle <strong>mit</strong> WICU ® -<br />

Schlauch nachisoliert.<br />

4.<br />

Ausstanzen <strong>mit</strong> dem Locheisen<br />

2.<br />

Zuschneiden<br />

5.<br />

Zuschneiden der Außenschale<br />

3.<br />

Aufbringen des kurzen Schlauches<br />

6.<br />

Abschließend Stöße<br />

verschließen analog<br />

21


Trinkwasser:<br />

Regenwasser:<br />

Heizung<br />

Fußbodenheizung<br />

Flächenheizung<br />

Solaranlagen<br />

Ölinstallationen<br />

Gasinstallationen<br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 1 <strong>Planung</strong><br />

D 1.1 Dimensionierung <strong>und</strong> Auslegung<br />

<strong>Planung</strong> <strong>und</strong> Dimensionierung von Hausinstallationen erfolgen nach den anerkannten Regelwerken.<br />

Für die <strong>Planung</strong> hydraulisch einwandfreier Rohrnetze benötigt man dabei den werkstoffabhängigen, so<br />

genannten R-Wert (Druckverlust durch Rohrreibung in mBar/m) der Rohrleitungen. Für seine Berechung<br />

in den verschiedenen Einsatzgebieten der Hausinstallation stellt <strong>KME</strong> umfassende Druckverlusttabellen<br />

– bezogen auf Rohrdimension, Fördermedium, Temperatur <strong>und</strong> Fließgeschwindigkeit – <strong>und</strong> Diagramme<br />

zur Verfügung. Sie sind für die verschiedenen <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre auf der anhängenden CD-ROM<br />

abgespeichert.<br />

Die Regelwerke selbst können beim eingetragenen SHK-Fachhandwerk als bekannt vorausgesetzt<br />

werden. Daher geben wir nachfolgend nur eine kurze Übersicht.<br />

• DIN 1988 (parallel z.T. bereits DIN EN 806)<br />

Technische Regeln für Trinkwasser-<strong>Installation</strong>en<br />

• DVGW-Arbeitsblatt W 551<br />

Trinkwassererwärmungs- <strong>und</strong> Trinkwasserleitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung<br />

des Legionellenwachstums; <strong>Planung</strong>, Errichtung, Betrieb <strong>und</strong> Sanierung von Trinkwasser-<strong>Installation</strong>en<br />

• DVGW-Arbeitsblatt W 553<br />

Bemessung von Zirkulationssystemen in zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen<br />

• VDI 6023<br />

Hygiene in der Trinkwassertechnik<br />

• DIN 1988 (parallel z.T. bereits DIN EN 806)<br />

Technische Regeln für Trinkwasser-<strong>Installation</strong>en<br />

• DIN 1989<br />

Regenwassernutzungsanlagen<br />

• DVGW-Arbeitsblatt W 555<br />

Nutzung von Regenwasser (Dachablaufwasser) im häuslichen Bereich<br />

• VDI 2035<br />

Vermeidung von Schäden in Warmwasserheizanlagen<br />

• DIN EN 12828<br />

Heizungssysteme in Gebäuden<br />

<strong>Planung</strong> von Warmwasser-Heizungsanlagen<br />

• ATV VOB Teil C / DIN 18380<br />

Heizanlagen <strong>und</strong> zentrale Wassererwärmungsanlagen<br />

DIN EN 1264-1 bis -4<br />

Fußbodenheizung<br />

DIN EN 1264-5 (in Vorbereitung)<br />

Heiz- <strong>und</strong> Kühlflächen in Fußböden, Decken <strong>und</strong> Wänden<br />

VDI 6002<br />

Solare Trinkwassererwärmung<br />

• TRbF 50<br />

Technische Regeln für brennbare Flüssigkeiten – Rohrleitungen<br />

• DIN EN 12514<br />

Ölversorgungsanlagen für Ölbrenner<br />

• TRGI DVGW-Arbeitsblatt G600<br />

Technische Regeln für Gas-<strong>Installation</strong>en (TRGI)<br />

• DIN 18381<br />

Gas-, Wasser- <strong>und</strong> Entwasserungsanlagen innerhalb von Gebäuden<br />

• TRF<br />

Technische Regeln Flüssiggas<br />

22 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


Beispiel für die Einbauposition<br />

von Regulierungsventilen<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 1 <strong>Planung</strong><br />

D 1.1 Dimensionierung <strong>und</strong> Auslegung<br />

D 1.2 Hydraulische optimale Auslegung im Trinkwasserbereich<br />

D 1.2 Hydraulisch optimale Auslegung im Trinkwasserbereich<br />

Falsch dimensionierte Leitungen <strong>und</strong> hydraulische Probleme gefährden in Trinkwasseranlagen nicht<br />

nur den störungsfreien Anlagenbetrieb, sondern auch die Versorgung <strong>mit</strong> hygienisch einwandfreiem<br />

Trinkwasser. Hier schafft zunächst eine Rohrnetzberechnung nach DIN 1988 Teil 3 (differenziertes<br />

Verfahren) die Voraussetzungen für eine hydraulisch einwandfreie Trinkwasserinstallation.<br />

Überdimensionierungen sind dabei zu vermeiden.<br />

Vermeidung von Stagnation<br />

Unter hygienischem Blickwinkel kommt es vor allem auf die Vermeidung von Stagnation an. Daher ist<br />

die Leitungsführung so zu wählen, dass Zapfstellen <strong>mit</strong> einem geringen Wasserverbrauch nicht über<br />

lange Leitungen versorgt werden. Da Stagnationswasser – unabhängig vom Rohrwerkstoff – nicht mehr<br />

als Trinkwasser einzustufen ist, muss die Menge des stagnierenden Wassers möglichst gering gehalten<br />

werden.<br />

Zirkulationssysteme in zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen<br />

Generell ist die Verkeimung des Trinkwassers z. B. <strong>mit</strong> Legionellen zu verhindern. Nach den DVGW-<br />

Arbeitsblättern müssen alle Großanlagen <strong>mit</strong> einem Inhalt von mehr als 400 l <strong>und</strong>/oder mehr als 3 l in<br />

jeder Rohrleitung zwischen Trinkwassererwärmer <strong>und</strong> Entnahmestelle <strong>mit</strong> Zirkulationssystemen versehen<br />

werden.<br />

Im DVGW-Arbeitsblatt W 553 wird unter trinkwasserhygienischen Gesichtspunkten die Bemessung von<br />

Zirkulationssystemen gegenüber dem Rechenverfahren der DIN 1988 Teil 3 neu festgelegt. Denn nach<br />

DVGW-Arbeitsblattes W551 darf im zirkulierenden Warmwassersystem die Warmwassertemperatur um<br />

nicht mehr als 5K gegenüber der Austrittstemperatur des Trinkwassererwärmers unterschritten werden.<br />

Außerdem wird für Großanlagen die Temperaturgrenze für den Betrieb von Zirkulationsanlagen <strong>mit</strong> mindestens<br />

55 ˚C festgelegt. Für die Bemessung von Zirkulationssystemen <strong>mit</strong> SANCO ® , WICU ® , <strong>KME</strong>/Q-tec ®<br />

<strong>und</strong> COPATIN ® ist daher ausschließlich das DVGW-Arbeitsblatt W 553 anzuwenden.<br />

Fließgeschwindigkeit<br />

Um den hydraulischen Abgleich des Systems zu erleichtern, kann es sinnvoll sein, die pumpennahen<br />

Zirkulationsleitungen <strong>mit</strong> höheren Geschwindigkeiten von 0,5 m/s bis 1,0 m/s, die pumpenfernen<br />

Leitungen <strong>mit</strong> kleineren Geschwindigkeiten bis maximal 0,5 m/s zu bemessen. Der hydraulische<br />

Abgleich erfolgt <strong>mit</strong> Strangregulierventilen zur Sicherstellung der in der <strong>Planung</strong> vorgegebenen<br />

Zirkulationsvolumenstrome <strong>und</strong> Temperaturdifferenzen.<br />

TWW TWZ<br />

thermostatisch gesteuertes<br />

Strangregulierventil,<br />

z.B. DN15 <strong>mit</strong> einer<br />

Solltemperatur von 57 °C<br />

Stockwerksinstallation<br />

TH TH TH TH TH TH<br />

60 °C<br />

56 °C<br />

Zirkulationspumpe<br />

thermostatisch gesteuertes<br />

Regulierventil, z.B. DN 25<br />

<strong>mit</strong> einer Solltemperatur<br />

von 56 °C<br />

23


Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur Dq m in K<br />

= <strong>mit</strong>tlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />

D 1.3 Auslegung von Flächenheizungen<br />

Fußbodenheizung:<br />

Die <strong>Planung</strong> <strong>und</strong> Auslegung von Fußbodenheizungen erfolgen nach DIN EN 1264.<br />

Demzufolge ist für Wohn- <strong>und</strong> Aufenthaltsräume einheitlich ein Bodenbelag <strong>mit</strong><br />

R λ = 0,10 m 2 K/W anzunehmen. Für Sanitärräume (Bäder, WC) wird R λ = 0,0 m 2 K/W<br />

angesetzt.<br />

In der Praxis sind jedoch alle Arten von Bodenbelägen möglich.<br />

Der Grenzwert von R λ = 0,15 m 2 K/W darf aber nicht überschritten werden.<br />

Ein weiteres Kriterium, das zu beachten ist,<br />

sind die maximal zulässigen Oberflächentemperaturen:<br />

Bereich θ Fb,max<br />

Aufenthaltsbereich ≤ 29 °C<br />

Randzonen (1 m tief) ≤ 35 °C<br />

Bäder/Duschen ≤ θ i + 9 K<br />

Für die <strong>mit</strong> <strong>KME</strong>/Q-tec ® bzw. CUPROTHERM ® in der Fußbodenheizung erzielbaren<br />

Heizleistungen hat <strong>KME</strong> durch ein unabhängiges Prüfinstitut ausführliche<br />

Leistungsdiagramme nach DIN EN 1264 erstellen lassen. Diese finden sie auf<br />

der beigefügten CD-ROM. Die Diagramme enthalten die Kennlinienfelder für die<br />

Verlegeabstände 10, 15, 20, 25 <strong>und</strong> 30 cm. Bei der Trockenbaulösung werden die<br />

Verlegeabstände 12,5 <strong>und</strong> 25 cm zugr<strong>und</strong>egelegt.<br />

Beispieldiagramm:<br />

Oberbelagsgruppen für Nass-Estriche<br />

gültig für 14 x 2 mm, 16 x 2 mm <strong>und</strong> 20 x 2 mm.<br />

45 mm Überdeckung<br />

Für die Er<strong>mit</strong>tlung der Wärmeleistung wählen Sie die <strong>mit</strong>tlere Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />

(= <strong>mit</strong>tlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur) auf der<br />

Waagrechten, bestimmen den Verlegeabstand <strong>und</strong> fahren links zur Senkrechten.<br />

Dort können Sie die Wärmestromdichte ablesen.<br />

Für die Fußbodenheizung <strong>mit</strong> Nassestrich findet sich zudem ein interaktiver Leistungsrechner<br />

im MS Excel-Format auf der beigefügten CD-ROM. Auf Basis der Systemtemperaturen<br />

<strong>und</strong> des Verlegeabstandes der <strong>KME</strong>/Q-tec ® -Heizungsrohre kann die<br />

Wärmeleistung q (W/m 2 ) für verschiedene Bodenbeläge abgelesen werden. Umfassende<br />

Informationen zu <strong>KME</strong>/Q-tec ® in der Fußbodenheizung finden Sie in der <strong>KME</strong>/<br />

Q-tec ® <strong>Planung</strong>sunterlage Flächenheizungen. Diese können Sie bei <strong>KME</strong> anfordern<br />

oder im Internet herunterladen: www.q-tec.eu.com -> Downloads -> Broschüren.<br />

Dort kann auch der oben beschriebene Leistungsrechner im Excel-Format online<br />

bezogen werden.<br />

Wandheizungen<br />

Die HYPOPLAN ® -Wandheizung darf <strong>mit</strong> Vorlauftemperaturen von bis zu 55 ˚C betrieben<br />

werden, die optimale Vorlauftemperatur liegt jedoch im Bereich zwischen<br />

40–50 ˚C. Diese niedrigen Vorlauftemperaturen ermöglichen neben dem Einsatz<br />

üblicher Niedertemperatur- <strong>und</strong> Brennwertkessel die Nutzung regenerativer Energien,<br />

wie z. B. Solartechnik, <strong>und</strong> der Wärmepumpentechnik.<br />

24 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 1 <strong>Planung</strong><br />

D 1.1 Dimensionierung <strong>und</strong> Auslegung<br />

D 1.3 Auslegung von Flächenheizungen<br />

D 1.4 Unterstützung durch <strong>KME</strong> Software<br />

Für die <strong>Planung</strong> von Wandheizungen gibt es zur Zeit noch keine verbindlichen Normen, <strong>mit</strong>telfristig wird<br />

dies Bestandteil der DIN EN 1264. Gleichwohl kann die Auslegung von HYPOPLAN ® -Wandheizungen<br />

nach physikalischen Gr<strong>und</strong>sätzen schnell <strong>und</strong> einfach <strong>mit</strong> Hilfe von Schnellauslegetabellen erfolgen,<br />

die <strong>KME</strong> sowohl für das Nass-System als auch für das Trocken-System entwickelt hat. Diese finden<br />

sich ebenfalls auf der beigefügten CD-ROM.<br />

<strong>KME</strong> bietet darüber hinaus eine umfassende <strong>Planung</strong>shilfe, die auf Basis der Heizlastberechnung<br />

eine schnelle, exakte <strong>und</strong> sichere <strong>Planung</strong> ermöglicht. Übersichtliche Tabellen liefern hier für jeden<br />

Registertyp exakte Daten z. B. zur Leistung bei verschiedenen Heiz<strong>mit</strong>teltemperaturen. Sie kann bei<br />

<strong>KME</strong> angefordert werden oder im Internet geladen werden unter:<br />

www.kme-tube-systems.com -> Service -> Downloadcenter -> Broschüren -> HYPOPLAN ® <strong>Planung</strong>sunterlage<br />

Stehen Platzierung <strong>und</strong> Anordnung der Heizflächen fest, können die benötigten Register – in Abstimmung<br />

auf die vorgesehene Vorlauftemperatur <strong>und</strong> die gewünschte Raumtemperatur – anhand<br />

der <strong>Planung</strong>sunterlagen zusammengestellt werden.<br />

Die Rohrregister können hydraulisch wahlweise als Reihenschaltung oder nach Tichelmann angeschlossen<br />

werden. Letztere Anschlussvariante eignet sich besonders, wenn sehr viele gleiche Heizregister<br />

angeschlossen werden müssen. Der Vorteil ist, dass an jeder Stelle der Heizwand gleiche Druckverluste<br />

herrschen, die Temperatur <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> Wärmabgabe ist überall gleich. Hierzu finden Sie detaillierte<br />

Informationen in der HYPOPLAN ® -<strong>Planung</strong>sunterlage.<br />

D 1.4 Unterstützung durch <strong>KME</strong> Software<br />

Zur Unterstützung von SHK-Fachhandwerk <strong>und</strong> <strong>Planung</strong>sbüros bietet <strong>KME</strong> komplette Softwarelösungen<br />

für die Rohrnetzberechnung in Trinkwasser- <strong>und</strong> Heizungsinstallationen sowie für die <strong>Planung</strong> von Fußbodenheizungen.<br />

<strong>KME</strong>-Planfix<br />

Das intuitiv bedienbare <strong>KME</strong>-Planfix berechnet in kürzester Zeit normen- <strong>und</strong> regelwerkkonforme Rohrnetze<br />

für Trinkwasser- <strong>und</strong> Heizungsanlagen. Der Anwender erhält in wenigen Bedienungsschritten exakte<br />

Massener<strong>mit</strong>tlungen <strong>und</strong> Rohrnetzauslegungen. Das Programm arbeitet schemaorientiert durch ein<br />

Baukastensystem verschiedener Symbole. Das Zeichnen von Sanitär- <strong>und</strong> Heizungsschemen übernimmt<br />

ebenfalls der Computer.<br />

Darüber hinaus werden detaillierte, VOB-gerechte Materiallisten <strong>mit</strong> allen benötigten <strong>Installation</strong>srohren,<br />

Fittings <strong>und</strong> Zubehörteilen ausgegeben. Auch die Dämmanforderungen nach EnEV sind hinterlegt <strong>und</strong><br />

werden für die einzelnen Rohrabschnitte angezeigt. Die Listen können anschließend über Schnittstellen<br />

in die kaufmännische Software exportiert oder in MS-Excel übergeben werden.<br />

<strong>Planung</strong>ssoftware HT 2000<br />

Für den Einsatz des Markenkupferrohrs <strong>KME</strong>/Q-tec ® oder CUPROTHERM ® stellt <strong>KME</strong> eine aktuelle<br />

Version der <strong>Planung</strong>ssoftware HT 2000 zur Verfügung. Da<strong>mit</strong> wird <strong>Planung</strong>sbüros <strong>und</strong> SHK-Fachhandwerksunternehmen<br />

die Auslegung <strong>und</strong> <strong>Planung</strong> von <strong>KME</strong>/Q-tec ® -Fußbodenheizungen deutlich<br />

vereinfacht. Darüber hinaus können Angebote <strong>und</strong> Ausschreibungen erstellt werden.<br />

Die Software beherrscht die <strong>mit</strong> <strong>KME</strong>/Q-tec ® realisierbaren Systemvarianten Nassestrich, Trockenbau<br />

<strong>und</strong> Industrieflächenheizung. Zudem enthält die Softwarelösung eine CAD-Applikation. In Verbindung<br />

<strong>mit</strong> einer einfach zu bedienenden Gr<strong>und</strong>risserfassung z. B. per Scanner erhält der Benutzer in wenigen<br />

Arbeitsschritten exakte Verlegepläne. Die <strong>KME</strong>-Software ist kompatibel zum „Willms HT 2000“-Programmpaket<br />

<strong>und</strong> verfügt über GAEB- <strong>und</strong> ZVSHK/UGS-Schnittstellen.<br />

Die Bedienung der beiden hier vorgestellten Programme ist einfach erlernbar. Darüber hinaus bietet<br />

<strong>KME</strong> in seinem Schulungszentrum in Osnabrück hierzu regelmäßig Seminarveranstaltungen an. Nähere<br />

Informationen hierzu gibt es im Internet unter: www.kme-tube-systems.com -> Service -> Schulungen<br />

25


∆l = Ausdehnung [mm]<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.1 Heizung <strong>und</strong> Trinkwasser<br />

D 2.1.1 Längendehnung<br />

Jeder Rohrwerkstoff dehnt sich bei Temperaturerhöhungen aus. Bei Kupferrohr beträgt die Längendehnung<br />

bei einer Temperaturerhöhung von einem Kelvin genau 0,017 Millimeter pro Meter Rohr.<br />

Dieser sogenannte Ausdehnungskoeffizient gilt unabhängig von Wandstärke <strong>und</strong> Rohrdurchmesser<br />

sowohl für blanke als auch für ummantelte Kupferrohre.<br />

Bei der <strong>Installation</strong> von warmgehenden Rohrleitungen muss der temperaturabhängigen<br />

Längenänderung besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.<br />

• Die Längendehnung muss ausreichend berücksichtigt werden.<br />

• Jedes Rohrleitungsstück benötigt eine freie Dehnungsmöglichkeit.<br />

• Zwischen zwei Festpunkten muss eine freie Ausdehnungsmöglichkeit geschaffen werden. Dies kann<br />

durch Richtungsänderung der Rohrführung oder durch Verwendung von Kompensatoren geschehen.<br />

Die Längendehnung eines Rohrabschnitts zwischen zwei Festpunkten kann anhand der Gesamtlänge<br />

<strong>und</strong> des Material-Ausdehnungskoeffizienten berechnet werden. Dabei gilt folgende Formel:<br />

Δl = a • l • ΔT<br />

Hierbei sind:<br />

Δl Ausdehnung des Rohrabschnittes [mm]<br />

a Ausdehnungskoeffizient (Kupferrohr 0,017 mm/(m•K))<br />

l Länge des Rohrabschnitts [m]<br />

ΔT Temperaturunterschied zwischen (minimaler) Umgebungstemperatur<br />

<strong>und</strong> (maximaler) Betriebstemperatur in der Rohrleitung [K]<br />

Rechenbeispiel: Eine zwölf Meter lange Steigleitung aus Kupferrohr wird bei einem<br />

Temperaturanstieg von 20 °C auf 60 °C (maximale Betriebstemperatur) etwa acht Millimeter länger<br />

(40 K x 12 m x 0,017 mm/(m•K ) = 8,16 mm).<br />

Die Längendehnung kann aus nachstehendem Diagramm abgelesen werden. Ausgehend von der<br />

Gesamtlänge des Rohrabschnittes ergibt sich die Längenänderung über den Schnittpunkt <strong>mit</strong> der<br />

jeweiligen Temperaturdifferenzgeraden.<br />

Länge des Rohrabschnittes I[m]<br />

0 5 10 15 20<br />

25<br />

∆T=70 K<br />

∆T=60 K<br />

∆T=50 K<br />

∆T=40 K<br />

∆T=30 K<br />

∆T=20 K<br />

∆T=10 K<br />

Die temperaturbedingte Längendehnung kann aufgenommen werden durch:<br />

• richtige Anordnung <strong>und</strong> Auswahl der Rohrbefestigung (Festpunkte, Schiebebefestigungen, Gleitführungen)<br />

• günstige Leitungsführung (Vermeidung langer, gerader Rohrstrecken)<br />

• Dehnungsausgleich z. B. durch Dehnungsbögen oder Axialkompensatoren.<br />

Festpunkte<br />

Festpunktschellen sind entsprechend Herstellerspezifikationen zu montieren. Bei ummantelten bzw.<br />

wärmegedämmten Rohren des WICU ® -Systems (WICU ® Rohr, WICU ® Eco, WICU ® Flex) muss die<br />

Festpunktschelle direkt auf das Kupferrohr gesetzt werden. An dieser Stelle ist die Ummantelung<br />

des Rohres um Schellenbreite zu entfernen.<br />

26 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

Gleitführungen<br />

Gleitführungen werden bei waagerecht liegenden Rohren z. B. durch Pendelaufhängungen erreicht.<br />

Schiebebefestigungen können für diesen Zweck senkrecht <strong>und</strong> waagerecht eingesetzt werden.<br />

Richtungsänderungen<br />

Sehr gut zum Ausgleichen von Ausdehnungen lassen sich Richtungsänderungen <strong>und</strong> Abzweigungen<br />

nutzen. Reichen die Bewegungsspielräume nicht aus, müssen zusätzliche Elemente wie Dehnungsbögen<br />

oder Kompensatoren eingeplant werden.<br />

Werden Richtungsänderungen zur Dehnungsaufnahme genutzt, müssen die Befestigungen – auch<br />

Gleitführungen <strong>und</strong> Schiebebefestigungen – einen ausreichenden Abstand zum Bogen bzw. T-Stück<br />

haben. Der Mindestabstand A richtet sich dabei nicht nur nach der errechneten Längenänderung des<br />

Rohrabschnitts zwischen Bogen <strong>und</strong> nächstem Festpunkt, sondern auch nach dem Durchmesser.<br />

Größere Nennweiten erfordern weitere Abstände. Das Maß A ist in Abhängigkeit vom Rohrdurchmesser<br />

so zu wählen, dass die er<strong>mit</strong>telte Ausdehnung des jeweiligen Rohrabschnittes aufgenommen werden<br />

kann. Es berechnet sich nach der Formel:<br />

A = 61 • (d • Δl)0,5<br />

Hierbei sind:<br />

A Konstruktionsmaß [mm] (siehe Zeichnung)<br />

d Außendurchmesser [mm]<br />

Δl Ausdehnung des Rohrabschnittes [mm]<br />

Für das Konstruktionsmaß A (in mm) kann die folgende Tabelle zur Orientierung verwendet werden:<br />

Außen Ø [mm] Dehnungsaufnahme Δl [mm]<br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.1 Heizung <strong>und</strong> Trinkwasser<br />

D 2.1.1 Längendehnung<br />

Gleitführung<br />

A<br />

Festpunkt<br />

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60<br />

12 473 668 818 945 1057 1157 1250 1336 1418 1494 1567 1637<br />

14 1) 510 722 884 1021 1141 1250 1350 1444 1531 1614 1693 1768<br />

15 528 747 915 1057 1181 1294 1398 1494 1585 1671 1752 1830<br />

16 1) 546 772 945 1091 1220 1336 1444 1543 1637 1725 1810 1890<br />

18 579 818 1002 1157 1294 1418 1531 1637 1736 1830 1919 2005<br />

20 1) 610 863 1057 1220 1364 1494 1614 1725 1830 1929 2023 2113<br />

22 640 905 1108 1280 1431 1567 1693 1810 1919 2023 2122 2216<br />

28 722 1021 1250 1444 1614 1768 1910 2041 2165 2282 2394 2500<br />

35 807 1141 1398 1614 1804 1977 2135 2282 242 2552 2676 2795<br />

42 884 1250 1531 1768 1977 2165 2339 2500 2652 2795 2932 3062<br />

54 1002 1418 1736 2005 2241 2455 2652 2835 3007 3170 3324 3472<br />

1) nur <strong>KME</strong>/Q-tec ®<br />

∆l<br />

27


Dehnungsbögen<br />

Bei langen, geraden Leitungsabschnitten wie Steigleitungen oder Leitungen in abgehängten Decken<br />

müssen oftmals größere Längenänderungen ausgeglichen werden. Die einfachste <strong>und</strong> kostengünstigste<br />

Methode ist die Herstellung von U-förmigen Dehnungsbögen.<br />

Die Berechnung ist ebenfalls sowohl von der Längenänderung des Rohrabschnittes als auch von der<br />

Nennweite abhängig. Für die Bemessung der so genannten U-Rohr-Kompensatoren gilt folgende Formel:<br />

R = 16,25 • (d • Δl)0,5<br />

Hierbei sind:<br />

R Konstruktionsmaß [mm] (siehe Zeichnung)<br />

d Außendurchmesser [mm]<br />

Δl Ausdehnung des Rohrabschnittes [mm]<br />

Für das Konstruktionsmaß R (in mm) kann die folgende Tabelle zur Orientierung verwendet werden:<br />

Außen Ø [mm] Dehnungsaufnahme Δl [mm]<br />

10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 125 150<br />

12 178 252 308 356 398 436 471 503 534 563 629 689<br />

14 1) 192 272 333 385 430 471 509 544 577 608 680 745<br />

15 199 281 345 398 445 488 527 563 597 629 704 771<br />

16 1) 206 291 356 411 460 503 544 581 617 650 727 796<br />

18 218 308 378 436 488 534 577 617 654 689 771 844<br />

20 1) 230 325 398 460 514 563 608 650 689 727 813 890<br />

22 241 341 417 482 539 590 638 682 723 762 852 933<br />

28 272 385 471 544 608 666 719 769 816 860 961 1053<br />

35 304 430 527 608 680 745 804 860 912 961 1075 1177<br />

42 333 471 577 666 745 816 881 942 999 1053 1177 1290<br />

54 378 534 654 755 844 925 999 1068 1133 1194 1335 1463<br />

1) nur <strong>KME</strong>/Q-tec ®<br />

Kompensatoren<br />

Anstelle von Dehnungsbögen können – vor allem bei Platzmangel – auch Axialkompensatoren vorgesehen<br />

werden. Da die Dehnungsaufnahme von Bauart <strong>und</strong> Hersteller abhängt, sind die entsprechenden<br />

Daten den Herstellerunterlagen zu entnehmen. Beim Einbau ist darauf zu achten, dass Kompensatoren<br />

auch nach Inbetriebnahme der <strong>Installation</strong> jederzeit zugänglich sind.<br />

28 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

d<br />

R<br />

2R


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

∆l<br />

IV<br />

III<br />

II<br />

I<br />

X<br />

∆l<br />

A<br />

IV<br />

III<br />

F<br />

II<br />

I<br />

X<br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.1 Heizung <strong>und</strong> Trinkwasser<br />

D 2.1.1 Längendehnung<br />

Steigstränge <strong>mit</strong> Abzweigen<br />

Die Längendehnung bei Steigsträngen <strong>und</strong> ihre Auswirkung auf abzweigende Leitungen<br />

lässt sich am Beispiel einer Leitung, die über vier Stockwerke geht, darstellen.<br />

2,80<br />

2,80<br />

2,80<br />

1,30<br />

falsch besser gut<br />

2,80<br />

1,40 1,40<br />

2,80<br />

1,30<br />

Beispiel 1:<br />

Die Aufhängung un<strong>mit</strong>telbar am Fuß der Steigleitung verhindert das Ausweichen nach unten.<br />

Daher wirkt sich die ganze Wärmedehnung nach oben aus, was zu einer stärkeren Verformung<br />

der oberen Abzweige/Rohrleitungen führt. Die Befestigung an der Koordinate X wirkt sich also<br />

für die Steigleitung wie ein Festpunkt aus.<br />

Beispiel 2:<br />

Eine Verbesserung wird erreicht durch Wegrücken der letzten Rohrschelle der Kellerverteilung<br />

um den Abstand A vom Fußpunkt X der Steigleitung <strong>und</strong> Anbringen eines Festpunktes F<br />

zwischen den Abzweigen II <strong>und</strong> III. Dadurch verteilt sich die Wärmedehnung nach unten <strong>und</strong><br />

oben. Die Dehnungsverhältnisse an den Abzweigen werden deutlich verbessert.<br />

Beispiel 3:<br />

Durch Anbringen eines Axialkompensators K zwischen den Abzweigen II <strong>und</strong> III <strong>und</strong> von Festpunkten F1,<br />

F2 zwischen den Abzweigen I <strong>und</strong> II sowie zwischen III <strong>und</strong> IV wird eine weitere Verbesserung erreicht.<br />

In allen drei Beispielen sind die jeweiligen Stockwerksabzweige so zu umpolstern, dass an dieser Stelle<br />

die Wärmedehnung des Steigstranges berücksichtigt wird. Bei der Wahl des Rohrschellenabstandes vom<br />

Fußpunkt X sind die Mindestschenkellängen A nach obiger Tabelle zu beachten.<br />

Unterputzinstallation<br />

Bei Unterputzinstallationen von WICU ® -Rohren dürfen die Dehnungsstellen nicht fest eingeputzt<br />

werden. Unter Putz sind Dehnungsmöglichkeiten durch Auspolstern <strong>mit</strong> elastischen Materialien zu<br />

schaffen. So wird z. B. vermieden, dass die Ausdehnungsbewegung einer Steigleitung durch eine<br />

fest eingeputzte Abzweigleitung unterb<strong>und</strong>en wird.<br />

∆l<br />

1,40 1,40<br />

1,40 1,40<br />

1,40 1,40<br />

1,30<br />

A<br />

IV<br />

F 2<br />

III<br />

K<br />

II<br />

F 1<br />

I<br />

X<br />

29


Rohrabmessung<br />

[mm]<br />

max.<br />

Befestigungsabstand<br />

[m]<br />

6 x 1,0 1,00<br />

8 x 1,0 1,00<br />

10 x 1,0 1,00<br />

12 x 1,0 1,25<br />

15 x 1,0 1,25<br />

18 x 1,0 1,50<br />

22 x 1,0 2,00<br />

28 x 1,0 2,15<br />

28 x 1,5 2,25<br />

35 x 1,5 2,75<br />

42 x 1,5 3,00<br />

54 x 2,0 3,50<br />

64 x 2,0 4,00<br />

76,1 x 2,0 4,25<br />

88,9 x 2,0 4,75<br />

ab 108 x 2,5<br />

bis 267 x 3,0<br />

5,00<br />

Estrichbau: Vermeidung von „Leitungsknacken“<br />

Zur Vermeidung ist eine enge Abstimmung zwischen SHK-Fachhandwerk <strong>und</strong> dem Estrichleger erforderlich.<br />

Bei der Verlegung dieser Rohre direkt auf Rohbetondecken muss nach DIN 18560 Teil 2 zunächst<br />

durch eine Ausgleichsschicht vermieden werden, dass punkt- oder linienförmige Erhebungen <strong>und</strong> da<strong>mit</strong><br />

Schwankungen in der Estrichdicke entstehen.<br />

Da nach DIN 4108 stets eine Wärmedämmung erforderlich ist, kommen dabei für die Ausgleichsschicht<br />

in der Regel Wärme- <strong>und</strong> Trittschalldämmstoffe zum Einsatz, die für die Aufnahme von schwimmenden<br />

Estrichen geeignet sein müssen. Je nach Einsatzbereich – Wohnungstrenndecke oder Kellerdecke<br />

gegen unbeheizte Räume bzw. gegen das Erdreich oder Außenluft – sind unterschiedliche Schichtdicken<br />

erforderlich. Es ist zu beachten, dass der Estrichleger bei diesem Arbeitsschritt sowohl seitlich als auch<br />

nach oben ausreichend Abstand zwischen Rohr- <strong>und</strong> Dämmmaterial lässt, um Dehnungsbewegungen der<br />

Rohre nicht zu behindern. In diesem Zusammenhang bieten WICU ® Eco-Rohre durch ihren sehr geringen<br />

Gesamtaußendurchmesser besondere Vorteile.<br />

Im Anschluss an den fachgerechten Einbau des Dämmmaterials muss eine einheitliche Oberfläche zur<br />

Aufnahme einer weiteren Dämmschicht oder des Estrichs hergestellt werden. Vollkommen ausreichend<br />

ist es, die Aussparungen im Dämmmaterial für die verlegten Rohre <strong>mit</strong> einem Streifen Wellpappe abzudecken.<br />

Fachgerechte Verlegung von<br />

WICU ® Eco-Rohren auf Rohbetondecken<br />

durch Herstellen<br />

einer ebenen Aufnahmefläche<br />

<strong>und</strong> ausreichend Abstand für<br />

Dehnbewegungen<br />

Fehlerhafte Ausführung des Fußbodenaufbaus:<br />

Rohr ragt in die Dämmung Rohr ragt in den Estrich<br />

D 2.1.2 Befestigung<br />

Die maximalen Befestigungsabstände für wasserführende Kupferrohrleitungen sind in DIN 1988<br />

festgelegt. Für Gas- <strong>und</strong> Flüssiggasleitungen enthalten TRGI bzw. TRF analoge Befestigungsabstände.<br />

Da<strong>mit</strong> gelten für die <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre SANCO ® , WICU ® <strong>und</strong> COPATIN ® nebenstehende Werte:<br />

Für das Markenkupferrohr <strong>KME</strong>/Q-tec ® gelten folgende Vorgaben:<br />

Rohrabmessung [mm] max. Befestigungsabstand [m]<br />

horizontal auf Putz vertikal auf Putz<br />

14 x 2 1,20 1,55<br />

16 x 2 1,20 1,55<br />

20 x 2 1,30 1,70<br />

Auf tragendem Untergr<strong>und</strong> (Rohbetondecke) verlegte <strong>KME</strong>/Q-tec ® -Kupferrohre werden alle 1,0 m<br />

fixiert sowie un<strong>mit</strong>telbar vor <strong>und</strong> nach einem Rohrbogenbereich <strong>mit</strong>tels Kunststoffdübelhaken befestigt.<br />

30 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.1 Heizung <strong>und</strong> Trinkwasser<br />

D 2.1.2 Befestigung<br />

D 2.1.3 Mischinstallationen<br />

Warmgehende Rohrleitungen sind generell so zu führen <strong>und</strong> zu befestigen, dass die thermische<br />

Längenänderung nicht behindert wird (siehe voriges Kapitel).<br />

Rohrbefestigungen müssen bei wasserführenden Leitungen immer <strong>mit</strong> einer Schalldämmung wie<br />

z. B. einer Gummieinlage versehen sein. Auch bei Gasleitungen aus SANCO ® - <strong>und</strong> WICU ® Rohren<br />

sind Rohrhalterungen wie z. B. Rohrschellen <strong>mit</strong> elastischen Einlagen (Schallschutz) zu verwenden.<br />

Die Rohrleitungen dürfen gr<strong>und</strong>sätzlich nicht als Träger für Lasten verwendet oder an anderen<br />

Leitungen befestigt werden.<br />

Bei Verlegung mehrerer Leitungsstränge für verschiedene Durchflussmedien müssen die Rohre, bei<br />

denen Gefahr von Schwitzwasserbildung besteht, unter den anderen Leitungen angebracht werden.<br />

Diese Regel gilt auch für Kupferrohre, obwohl sie durch Kondenswasser nicht gefährdet werden.<br />

Befestigung von Gasleitungen<br />

Besondere Sicherheitsvorkehrungen müssen bei Gasleitungen getroffen werden. Die tragenden Teile<br />

der Rohrhalterungen müssen aus nicht brennbaren Baustoffen bestehen. An Verbindungsstellen<br />

müssen die Bauteile, an denen die Rohrleitungen befestigt werden, folgenden Vorgaben entsprechen:<br />

• bei Gebäuden geringer Höhe (Definition siehe entsprechendes Landesbaurecht)<br />

der Feuerwiderstandsklasse F 30 <strong>und</strong><br />

• bei anderen Gebäuden der Feuerwiderstandsklasse F 90 nach DIN 4102.<br />

Auch die Befestigungs<strong>mit</strong>tel (z. B. Dübel) müssen aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen.<br />

Die Rohre sind so zu befestigen, dass ihre Lage im Brandfall stabilisiert bleibt. Denn die Rohre<br />

dürfen nicht aus den Verbindungsstellen rutschen. So entstehen keine freien Rohrquerschnitte,<br />

aus denen das Gas entweichen kann.<br />

D 2.1.3 Mischinstallationen<br />

Werden in einer Trinkwasserinstallation mehrere Metalle eingesetzt, z. B. Kupfer <strong>und</strong> verzinktes Stahlrohr,<br />

entsteht eine Mischinstallation. Zur Vermeidung schädlicher elektrochemischer Prozesse durch<br />

den im Trinkwasser gelösten Sauerstoff muss in diesem Falle darauf geachtet werden, die so genannte<br />

„Fließregel“ einzuhalten. Sie lautet: Bei Trinkwasserinstallationen <strong>mit</strong> mehreren Metallen muss in<br />

Fließrichtung gesehen erst der unedle <strong>und</strong> dann der edle Werkstoff eingesetzt werden. In der Praxis<br />

sind da<strong>mit</strong> <strong>Installation</strong>en aus verzinktem Stahlrohr oder Stahlbehältern (unedel) sowie Kupferrohren<br />

<strong>und</strong> Armaturen aus Kupferlegierungen wie Messing oder Rotguss (edel) gemeint. Das innenverzinnte<br />

Kupferrohr COPATIN ® ist dabei wie normales Kupferrohr zu behandeln.<br />

Bei der Kombination Kupfer/Rotguss bzw. Kupfer/Messing handelt es sich zwar streng genommen<br />

ebenfalls um Mischinstallationen. Da Rotguss <strong>und</strong> Messing jedoch überwiegend aus Kupfer bestehen,<br />

können diese beliebig <strong>mit</strong>einander kombiniert werden. Ebenso unproblematisch ist übrigens auch<br />

die Kombination von Kupfer <strong>und</strong> Kupferlegierungen <strong>mit</strong> innenverzinnten Kupferrohren <strong>und</strong> auch <strong>mit</strong><br />

Edelstahl.<br />

In einer Heizungsinstallation gilt die Fließregel nicht. Hierbei handelt es sich um geschlossene Systeme<br />

ohne Zufuhr von Sauerstoff. Die verschiedenen Werkstoffe dürfen also in beliebiger Reihenfolge kombiniert<br />

werden.<br />

31


Mischinstallation im Neubau<br />

Im Neubaubereich werden die Werkstoffkombinationen verzinkter Stahl <strong>und</strong> Kupfer üblicherweise<br />

vermieden. Der Einsatz von Absperrarmaturen aus Rotguss oder Messing in Leitungsabschnitten aus<br />

verzinktem Stahlrohr ist meist unproblematisch <strong>und</strong> Stand der Technik. Hier wirkt sich die geringe<br />

Fläche des edleren Werkstoffes im Verhältnis zum unedleren risikominimierend aus. Dennoch gilt<br />

eine besondere Sorgfaltspflicht. So dürfen die bereits vorliegenden Erfahrungen <strong>mit</strong> den verwendeten<br />

Werkstoffen am Einsatzort nicht außer Acht gelassen werden. Im Zweifelsfalle sind das örtliche Wasserversorgungsunternehmen,<br />

die Rohrhersteller oder ggf. auch andere <strong>mit</strong> dem jeweiligen Wasserversorgungsgebiet<br />

vertraute <strong>Installation</strong>sunternehmen zu befragen.<br />

Kaltwasserleitungen<br />

Bestehen Kellerverteilleitungen <strong>und</strong> Steigleitungen aus verzinktem Stahl, können nur die nachgeschalteten<br />

Stockwerksleitungen bis zu den Zapfstellen in Kupfer ausgeführt werden. Eine Rezirkulation aus den<br />

Kupferabschnitten in die Bereiche aus verzinktem Stahl ist auszuschließen.<br />

Warmwasserleitungen<br />

Im Warmwasserbereich dürfen nach Rohrleitungen oder Behältern aus verzinktem Stahl ebenfalls<br />

Kupferrohre verwendet werden. Dies gilt allerdings nur in <strong>Installation</strong>en ohne Zirkulationsleitung.<br />

In Zirkulationsleitungen muss ein Trinkwassererwärmer aus Stahl bei Einsatz von Kupferrohren<br />

durch eine Innenbeschichtung <strong>und</strong> eine Opferanode gegen Korrosion geschützt sein.<br />

Mischinstallation im Altbau<br />

Für den Altbaubereich gelten gr<strong>und</strong>sätzlich die selben Regeln wie für Neuinstallationen. Sind verzinkte<br />

Stahlrohre oder Stahlbehälter im Einsatz, dürfen bei einer teilweisen Erneuerung durch Kupferrohre<br />

keine Zwischenstücke aus verzinktem Stahl verbleiben.<br />

Die Beschränkung auf die Teilsanierung einer Trinkwasserinstallation aus verzinktem Stahlrohr ist<br />

gleichwohl möglich. Allerdings müssen alle Fließwege innerhalb der <strong>Installation</strong> bekannt sein, um<br />

problematische Werkstoffkombinationen ausschließen zu können.<br />

Zulässige M ischinstallationen in der Warm wasserinstallation<br />

W W<br />

KW<br />

W W<br />

KW<br />

Z<br />

W W<br />

KW<br />

W W<br />

KW<br />

Z<br />

32 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

W W<br />

KW<br />

W W<br />

KW<br />

Warm wasserbereiter (Kupfer) KW Kaltw asser<br />

Warm wasserbereiter geschützt<br />

(kathodischer Schutz, kunststoffbeschichtet<br />

oder rostfreier Stahl)<br />

Stahlrohr, verzinkt<br />

Kupferrohr<br />

W W<br />

Z<br />

Z<br />

Warm wasser<br />

Zirkulation<br />

W W<br />

KW<br />

W W<br />

KW<br />

Z


Rohrtyp Klassifizierung des Brandverhaltens<br />

nach DIN 4102<br />

<strong>und</strong> DIN EN 13501-1<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

Brandschutztechnische Einstufung nach Leitungsanlagen-Richtlinie<br />

(LAR/RbALei) für den werkseitigen Lieferumfang<br />

Kapitel 3<br />

notwendige Flure,<br />

Ausgänge ins Freie,<br />

notwendige Treppenräume<br />

Kapitel 4.2<br />

Erleichterungen nach<br />

LAR/RbALei<br />

Kapitel 4.1<br />

Mit ABP/ABZ in<br />

R30- bis R90-Qualität<br />

SANCO ® A1 (nichtbrennbar) nichtbrennbar nichtbrennbar nichtbrennbar<br />

COPATIN ® A1 (nichtbrennbar) nichtbrennbar nichtbrennbar nichtbrennbar<br />

WICU ® Rohr B2 nach DIN 4102<br />

E nach DIN EN 13501-1<br />

nichtbrennbares Rohr<br />

+<br />

brennbare Ummantelung<br />

WICU ® Flex B2 nach DIN 4102<br />

E nach DIN EN 13501-1<br />

nichtbrennbares Rohr<br />

+<br />

brennbare flexible<br />

Ummantelung<br />

WICU ® Eco B2 nach DIN 4102<br />

E nach DIN EN 13501-1<br />

nichtbrennbares Rohr<br />

+<br />

brennbare Dämmung<br />

<strong>KME</strong>/Q-tec ® B2 nach DIN 4102<br />

E nach DIN EN 13501-1<br />

nichtbrennbares Rohr<br />

+<br />

brennbare Ummantelung<br />

D 2.1.4 Brandschutz<br />

Ein besonders komplexes Thema bei <strong>Planung</strong> <strong>und</strong> Ausführung von Hausinstallationen ist der<br />

vorbeugende Brandschutz. Speziell an die Wand- <strong>und</strong> Deckendurchführungen der Rohrleitungen<br />

werden je nach Gebäudetyp sehr strenge Anforderungen gestellt. Maßgeblich sind dabei jeweils<br />

die Leitungsanlagenrichtlinien der B<strong>und</strong>esländer.<br />

Die <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre werden dabei wie folgt eingestuft:<br />

2)<br />

3)<br />

4)<br />

2)<br />

brennbar<br />

nichtbrennbares Rohr<br />

+<br />

brennbare Ummantelung<br />

2)<br />

brennbar<br />

nichtbrennbares Rohr<br />

+<br />

brennbare flexible<br />

Ummantelung<br />

3)<br />

brennbar<br />

nichtbrennbares Rohr<br />

+<br />

brennbare Dämmung<br />

4)<br />

brennbar<br />

nichtbrennbares Rohr<br />

+<br />

brennbare Ummantelung<br />

2)<br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.1 Heizung <strong>und</strong> Trinkwasser<br />

D 2.1.3 Mischinstallationen<br />

D 2.1.4 Brandschutz<br />

nichtbrennbar<br />

weil Ummantelung<br />

≤ 3 mm Dicke<br />

1) Entsprechend dem Kommentar zur MLAR 03/2000 [1] darf die Ummantelung ≤ 3 mm betragen,<br />

wenn die Ummantelung aus schwerentflammbaren Baustoffen (B1) besteht.<br />

2) Brennbare Ummantelung als äußerster Schutz <strong>und</strong> als Korrosionsschutz bei direkter Einmörtelung, z. B. bei Gasinstallationen.<br />

3) Flexible Ummantelung zur Körperschallentkopplung bei direkter Vermörtelung <strong>und</strong> als Wärmedämmung nach DIN 1988-2, Tabelle 9.<br />

4) Brennbare Dämmung <strong>mit</strong> WLG 025 für extrem dünne Dämmdicken nach EnEV.<br />

1)2)<br />

brennbar<br />

nichtbrennbares Rohr<br />

+<br />

brennbare flexible<br />

Ummantelung<br />

3)<br />

brennbar<br />

nichtbrennbares Rohr<br />

+<br />

brennbare Dämmung<br />

4)<br />

nichtbrennbar<br />

weil Ummantelung<br />

≤ 3 mm Dicke<br />

1)2)<br />

Durchführung in<br />

R30- / R90-Qualität<br />

entsprechend Systemzulassung<br />

inkl. brennbarer<br />

Ummantelung<br />

2)<br />

Durchführung in<br />

R30- / R90-Qualität<br />

entsprechend Systemzulassung<br />

inkl. flexibler<br />

Ummantelung<br />

3)<br />

Durchführung in<br />

R30- / R90-Qualität<br />

entsprechend Systemzulassung<br />

inkl. brennbarer<br />

Dämmung<br />

4)<br />

Durchführung in<br />

R30- / R90-Qualität<br />

entsprechend Systemzulassung<br />

inkl. brennbarer<br />

Ummantelung<br />

2)<br />

33


Erläuterung der brandschutztechnischen Begriffe<br />

Feuerwiderstandsklassen<br />

F 30 Feuerwiderstandsdauer mindestens 30 Minuten<br />

= feuerhemmend<br />

F 60 Feuerwiderstandsdauer mindestens 60 Minuten<br />

= hochfeuerhemmend<br />

F 90 Feuerwiderstandsdauer mindestens 90 Minuten<br />

= feuerbeständig<br />

F 120 Feuerwiderstandsdauer mindestens 120 Minuten<br />

= hochfeuerbeständig<br />

Brennbarkeit der Werkstoffe nach DIN 4102<br />

A 1 nichtbrennbar, z. B. Kupfer, SANCO ® -Rohr<br />

A 2 nichtbrennbar <strong>mit</strong> geringen brennbaren<br />

Bestandteilen, z. B. bei alukaschierten Dämmstoffen<br />

zum Tauwasserschutz bei kaltgehenden<br />

Leitungen/Abflussleitungen<br />

B 1 schwerentflammbar, z. B. PVC<br />

B 2 normal entflammbar, z. B. PE, PP, PE-x<br />

Kunststoffverb<strong>und</strong>rohre oder<br />

Verb<strong>und</strong>baustoffe, z. B. WICU ® Rohr<br />

Klassifizierung – Vergleich DIN EN 13501-1 <strong>und</strong> DIN 4102<br />

Neue Euroklassen nach DIN EN 13 501-1<br />

Euroklassen Zeit bis zum „Flash-Over“ im „Room Corner Test“<br />

Euroklasse A1 kein „Flash-Over“; Brennwert ≤ 2 MJ/kg A 1<br />

Euroklasse A2 kein „Flash-Over“; Brennwert ≤ 2 MJ/kg A 2<br />

Euroklasse B kein „Flash-Over” B 1<br />

Euroklasse C 10 – 20 min B 1<br />

Euroklasse D 2 – 10 min B 2<br />

Euroklasse E 0 – 2 min B 2<br />

Euroklasse F keine Leistung festgestellt B 3<br />

Die Leitungsanlagenrichtlinien der Länder unterscheiden bei den Vorgaben<br />

für die Rohrdurchführungen vor allem nach Gebäudetyp <strong>und</strong> Leitungsart bzw.<br />

Fördermedium. Spezifische Anforderungen gelten dabei für die Gebäudetypen:<br />

• Freistehendes Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhaus<br />

• Reihenhaus<br />

• Gebäude geringer Höhe <strong>mit</strong> mehr als zwei Wohnungen<br />

• Gebäude <strong>mit</strong>tlerer Höhe<br />

• Hochhäuser<br />

• Gebäude besonderer Art <strong>und</strong> Nutzung (Sonderbauten)<br />

• Industrielle Gebäude <strong>und</strong> Gebäudekomplexe<br />

Zudem gibt es spezielle Anforderungen an besondere Räume in Gebäuden<br />

(z. B. Heizräume, Garagen) sowie an Flucht- <strong>und</strong> Rettungswege.<br />

Bei den Leitungsarten bzw. Fördermedien wird unterschieden zwischen<br />

• Sanitärleitungen<br />

• Heizleitungen<br />

• Leitungen für brennbare Gase <strong>und</strong> Stäube<br />

• Feuerlösch- <strong>und</strong> Sprinklerleitungen<br />

• Leitungen für nichtbrennbare Gase <strong>und</strong> Stäube<br />

Die Anforderungen an den Brandschutz sind teilweise eng gekoppelt an<br />

den Wärme- <strong>und</strong> Schallschutz.<br />

Wie im einzelnen vorzugehen ist, erläutert ein detaillierter „Brandschutzleitfaden<br />

für die regelgerechte Ausführungsplanung <strong>mit</strong> <strong>KME</strong>-Hausinstallationsrohren“, der<br />

auf der beigefügten CD-ROM verfügbar ist. Er erläutert das „Beziehungsgeflecht“<br />

von Verordnungen, Richtlinien, Normen <strong>und</strong> Regelwerken nicht nur im Bereich des<br />

Brandschutzes, sondern auch des Schall- <strong>und</strong> Wärmeschutzes.<br />

Berücksichtigt werden:<br />

• vorbeugender Brandschutz nach BauO <strong>und</strong> Leitungsanlagen-Richtlinie<br />

• Schallschutz nach DIN 4109/A1<br />

• Wärmeschutz nach EnEV <strong>und</strong> DIN 1988-2<br />

• Schnittstellen zum Gebäude<br />

Alte Baustoffklassen<br />

nach DIN 4102<br />

34 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

D 2.1.5 Schallschutz<br />

Die gr<strong>und</strong>legende Norm zum Schallschutz ist die DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau), in der drei<br />

unterschiedliche Schallschutzstufen definiert sind. Der maximal zulässige Schallpegel für Wohngebäude<br />

(Wohn- <strong>und</strong> Schlafräume) beträgt demnach 30 dB(A). Diese Gr<strong>und</strong>anforderung gilt für Trinkwasser-<br />

<strong>und</strong> Abwasserinstallationen sowie sonstige haustechnische Anlagen wie z. B. Heizungs- <strong>und</strong> Lüftungsanlagen.<br />

Neben diesem Standardniveau sind als weitere Schallpegel die Werte von 27 dB(A) – „erhöht“<br />

<strong>und</strong> 24 dB(A) – „Komfort“ – festgelegt.<br />

VDI 4100 DIN 4109<br />

Schallschutzstufe I 35* dB (A) Standard 30 dB (A)<br />

Schallschutzstufe II 30 dB (A) Erhöht 27 dB (A)<br />

Schallschutzstufe III 25 dB (A) Komfort 24 dB (A)<br />

* Seit Oktober 1988 nicht mehr Stand der Technik<br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.1 Heizung <strong>und</strong> Trinkwasser<br />

D 2.1.4 Brandschutz<br />

D 2.1.5 Schallschutz<br />

Fließgeräusche können über die Rohre auf andere Bauteile übertragen werden. Daher sind Sanitär-<br />

<strong>und</strong> Heizungsinstallationen vom Bauwerk zu entkoppeln. Durch gezielte schalltechnische Maßnahmen<br />

beim Verlegen der Rohrleitungen wird die Übertragung minimiert:<br />

• Bei der Verlegung der Rohre ist darauf zu achten, dass an keiner Stelle<br />

direkte Kontakte des Kupferrohres zu Wänden <strong>und</strong> Decken entstehen.<br />

• Rohrbefestigungen sollten immer <strong>mit</strong> einer Schalldämmeinlage versehen sein.<br />

Für Festpunkte bieten die Schellenhersteller Lösungen an.<br />

• Auch beim Verlegen des werkseitig ummantelten WICU ® Rohr bzw. des wärmegedämmten<br />

WICU ® Eco auf Putz sollten Rohrbefestigungen <strong>mit</strong> Dämmeinlagen verwendet werden.<br />

• Insbesondere bei Wand- <strong>und</strong> Deckendurchführungen sind Rohrleitungen <strong>mit</strong> Dämmstoffen<br />

zu ummanteln. Neben den Schallschutzvorgaben gelten dabei je nach Gebäudetyp <strong>und</strong> Art<br />

der Leitung zusätzlich die in den Leitungsanlagenrichtlinien der Länder definierten<br />

Brandschutzvorschriften sowie Vorgaben zum Wärmeschutz nach EnEV. Zudem ist dafür<br />

Sorge zu tragen, dass beim nachträglichen Vermörteln keine Schallbrücken entstehen.<br />

• Rohrleitungen im Mauerwerk <strong>und</strong> im Fußbodenaufbau müssen gegen Körperschallübertragung<br />

gedämmt sein <strong>und</strong> dürfen die Trittschalldämmung des Fußbodens nicht beeinträchtigen.<br />

Hier bieten sich besonders die werkseitig ummantelten bzw. wärmegedämmten WICU ® Rohr,<br />

WICU ® Eco <strong>und</strong> WICU ® Flex an. Ein schallschutztechnisches Gutachten des Fraunhofer Instituts<br />

Bauphysik liegt vor.<br />

• Auch bei Befestigung der Armaturen <strong>mit</strong> der Wand können Schallbrücken vermieden werden.<br />

Hier bieten die Armaturenhersteller Lösungen wie schallgedämmte Armaturenanschlüsse an.<br />

Zudem legen viele Planer <strong>und</strong> Verarbeiter Wert auf den Nachweis, dass auch die einzelnen Bauteile<br />

wirksame Beiträge zur Erfüllung der erhöhten schallschutztechnischen Anforderungen nach DIN 4109<br />

leisten. Diese Forderung wird vom flexibel wärmegedämmten Kupferrohr WICU® Flex bereits „ab Werk“<br />

erfüllt. Ein Gutachten des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik belegt eine Schallpegelminderung von<br />

durchschnittlich 18,1 dB gegenüber blankem Kupferrohr.<br />

35


D 2.1.6 Dämmung/EnEV<br />

Die zum 1. Oktober 2007 in Kraft getretene Energieeinsparverordnung (EnEV 2007) enthält detaillierte<br />

Anforderungen an die Dämmung der warmgehenden Rohrleitungen in Heizungs- <strong>und</strong><br />

Trinkwasserinstallationen. Unkontrollierte Wärmeverluste in unbeheizte Bereiche sind zu vermeiden.<br />

Anforderungen an Hausinstallationsrohre – Wo steht was?<br />

EnEV §12<br />

Verteilungseinrichtungen <strong>und</strong> Warmwasseranlagen<br />

Absatz 5<br />

Wer Wärmeverteilungs- <strong>und</strong> Warmwasserleitungen sowie Armaturen in Gebäuden erstmalig einbaut<br />

oder vorhandene ersetzt, muss deren Wärmeabgabe nach Anhang 5 begrenzen.<br />

Anhang 5<br />

Beschreibt die Anforderungen zur Begrenzung der Wärmeabgabe von Wärmeverteilungs- <strong>und</strong> Warmwasserleitungen<br />

sowie Armaturen. Die Wärmeabgabe ist durch Dämmung zu begrenzen. Die Anforderungen<br />

an die Mindestdämmdicke der Dämmschicht nach Anhang 5 beziehen sich auf eine Wärmeleitfähigkeit<br />

des Dämmstoffs von 0,035 W/(m•k) (WLG 035).<br />

Dämmdickenvergleich für Kupferrohre nach Anhang 5 (EnEV)<br />

EnEV-<br />

Anford.<br />

Zeile<br />

1-4<br />

100%<br />

Zeile<br />

5-6<br />

50 %<br />

Zeile 7<br />

Rohr-<br />

Außen-<br />

∅<br />

Referenzwert nach EnEV<br />

λ = 0,035 W/(m•K)<br />

Marktübl. Dämmstoffe<br />

λ = 0,040 W/(m•K)<br />

WICU ® Extra<br />

λ = 0,026 W/(m•K)<br />

Dämmdicke Gesamt-AD Dämmdicke Gesamt-AD Dämmdicke Gesamt-AD<br />

12 20 52 27 66 11,0 34<br />

15 20 55 27 69 11,5 38<br />

18 20 58 26 70 12 42<br />

22 20 62 26 74 11,5 45<br />

28 30 88 38 104 17,5 63<br />

35 30 95 38 111 18,0 71<br />

42 39 120 51 144 24,0 90<br />

54 50 154 – – 27,5 109<br />

12 10 32 13 38 7,0 26<br />

15 10 35 13 41 7,0 29<br />

18 10 38 13 44 7,0 32<br />

12 6 24 9 30 7,0 26<br />

15 6 27 9 33 7,0 29<br />

18 6 30 9 36 7,0 32<br />

Hier ist das werkseitig nach EnEV wärmegedämmte Energiesparrohr WICU ® Eco eine bedarfsgerechte<br />

Lösung, die den Recherche- <strong>und</strong> <strong>Planung</strong>saufwand deutlich minimiert. Die nachfolgenden<br />

Tabellen zeigen die Anforderungen der EnEV <strong>und</strong> nennen die jeweils passende Produktlösung aus<br />

dem WICU ® -System.<br />

36 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


Heizung<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.1.6 Dämmung/EnEV<br />

Leitungsart Anforderung EnEV Produktlösung<br />

Einfamilienhaus Mehrfamilienhaus<br />

• Leitungen auf Putz in unbeheizten oder zeitweise beheizten Räumen (z. B. Kellerräume)<br />

• Leitungen in Bauteilen, die an Außenluft, Erdreich oder unbeheizte Räume grenzen<br />

Anhang 5<br />

Tabelle 1<br />

Zeile 1 - 4<br />

• Leitungen, die mehrere Nutzer versorgen Anhang 5<br />

Tabelle 1<br />

Zeile 1 - 4<br />

• Leitungen <strong>und</strong> Armaturen in Wand- <strong>und</strong> Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen,<br />

an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilern<br />

• Leitungen in Bauteilen zwischen<br />

beheizten Räumen versch. Nutzer<br />

• Leitungen im Fußbodenaufbau zwischen<br />

beheizten Räumen versch. Nutzer<br />

• Leitungen in beheizten Räumen<br />

• Leitungen in Bauteilen zwischen beheizten Räumen eines Nutzers,<br />

soweit ihre Wärmeabgabe durch freiliegende Absperreinrichtungen beeinflusst werden kann<br />

Sanitär-Warmwasser<br />

Anhang 5<br />

Tabelle 1<br />

Zeile 5<br />

Anhang 5<br />

Tabelle 1<br />

Zeile 6<br />

Anhang 5<br />

Tabelle 1<br />

Zeile 7<br />

keine<br />

Anforderung<br />

WICU ® Eco 100 %<br />

WICU ® Eco 100 %<br />

WICU ® Eco 50 %<br />

WICU ® Eco 50 %<br />

WICU ® Eco 50 %<br />

WICU ® Flex<br />

WICU ® Rohr<br />

Leitungsart Anforderung EnEV Produktlösung<br />

Einfamilienhaus Mehrfamilienhaus<br />

• Leitungen auf Putz in unbeheizten oder zeitweise beheizten Räumen (z. B. Kellerräume)<br />

• Leitungen in Bauteilen, die an Außenluft, Erdreich oder unbeheizte Räume grenzen<br />

• Zirkulationsleitungen (Alle Leitungen<br />

innerhalb des Zirkulations-Kreislaufes)<br />

• Leitungen im Fußbodenaufbau zwischen<br />

beheizten Räumen versch. Nutzer<br />

• Leitungen in Wohnungen bis zum Innendurchmesser von 22 mm, die weder in den<br />

Zirkulationskreislauf einbezogen noch <strong>mit</strong> elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind<br />

Anhang 5<br />

Tabelle 1<br />

Zeile 1 - 4<br />

Anhang 5<br />

Tabelle 1<br />

Zeile 1 - 4<br />

Anhang 5<br />

Tabelle 1<br />

Zeile 7<br />

keine<br />

Anforderung<br />

WICU ® Eco 100 %<br />

WICU ® Eco 100 %<br />

WICU ® Eco 100 %<br />

WICU ® Flex<br />

WICU ® Rohr<br />

Mit WICU ® Eco können die in der EnEV geforderten Wärmedämmwerte bis zur Rohrdimension<br />

54 mm einfach, sicher <strong>und</strong> ohne nachträglichen Dämmaufwand erfüllt werden. Dies erspart dem<br />

Planer bzw. Installateur, die Dämmschichtdicke für eine nachträgliche Isolierung in Abhängigkeit<br />

von den Materialeigenschaften des Dämmschlauches aufwändig zu berechnen. Im Mehrfamilienhaus<br />

gibt die EnEV für die Ausführung von Leitungen in Bauteilen zwischen beheizten Räumen<br />

verschiedener Nutzer die halben Dämmanforderungen vor. Hier stellt die Verwendung von<br />

WICU ® Eco 50 % durch die besonders geringeren Außendurchmesser im Vergleich zu anderen<br />

Dämmmaterialien einen erheblichen Vorteil dar. Zudem ist dieses Rohr (bis einschl. 15 x 1 mm)<br />

das einzige auf dem Markt erhältliche Produkt, das in einen normgerechten Fußbodenaufbau<br />

für Zwischengeschossdecken – d.h. <strong>mit</strong> Dämmdicke 30 mm – eingebettet werden kann.<br />

Darüber hinaus spielen WICU ® Eco-Rohre ihre besonderen Systemvorteile in der Sanierung aus.<br />

Denn in Altbauten sind die <strong>Installation</strong>sschächte vor allem bei Verteil- <strong>und</strong> Steigleitungen oftmals<br />

nicht auf die herkömmlichen, sehr dicken Wärmedämmschichten nach EnEV ausgelegt. Dies würde<br />

<strong>mit</strong>unter kostenintensive bauliche Korrekturen erforderlich machen. Hier kann der deutlich geringere<br />

Platzbedarf der WICU ® Eco-Rohre oftmals schon den entscheidenden Unterschied ausmachen.<br />

37


Fußbodenheizung<br />

Dämmung von Kaltwasserleitungen<br />

Kaltgehende Trinkwasserleitungen sind zum Schutz gegen Erwärmung nach DIN 1988 in ausreichendem<br />

Abstand zu Wärmequellen (z. B. warmen Rohrleitungen, Schornsteinen, Heizungsanlagen) anzuordnen.<br />

Lässt sich dies nicht durchführen, so sind die Leitungen so zu dämmen, so dass die Wasserqualität<br />

durch Erwärmung nicht beeinträchtigt wird.<br />

Richtwerte für Mindestdämmschichtdicken zur Dämmung von Trinkwasserleitungen (kalt)<br />

Einbausituation Dämmschichtdicke bei λ = 0,040 W/(m•K)*<br />

mm<br />

Rohrleitung frei verlegt, in nicht beheiztem Raum (z.B. Keller) 4<br />

Rohrleitung frei verlegt, in beheiztem Raum 9<br />

Rohrleitung im Kanal, ohne warmgehende Rohrleitungen 4<br />

Rohrleitung im Kanal, neben warmgehenden Rohrleitungen 13<br />

Rohrleitung im Mauerschlitz, Steigleitung 4<br />

Rohrleitung in Wandaussparung, neben warmgehenden Rohrleitungen 13<br />

Rohrleitung auf Betondecke 4<br />

* Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken, bezogen auf einen Durchmesser von d = 20 mm, entsprechend umzurechnen.<br />

D 2.2 Flächenheizungen<br />

Da Fußboden- <strong>und</strong> Wandheizungen einen vergleichsweise hohen Strahlungsanteil bei der Wärmeabgabe<br />

(ca. 60 - 75 %) haben, kann die Raumlufttemperatur niedriger als bei anderen Heizsystemen gewählt<br />

werden. Daraus resultiert eine systembedingte Energieeinsparung von ca. 6 - 12 %, da die Lüftungs- <strong>und</strong><br />

Transmissionswärmeverluste des Gebäudes vermindert werden.<br />

D 2.2.1 Bauliche Voraussetzungen <strong>und</strong> Montageempfehlungen<br />

Unterbau/Rohbetondecke<br />

Der tragende Untergr<strong>und</strong> muss zur Aufnahme der Fußbodenkonstruktionen ausreichend trocken sein<br />

<strong>und</strong> den statischen Anforderungen (Auflast <strong>und</strong> Verkehrslast) genügen. Punktförmige Erhebungen,<br />

Rohrleitungen oder Ähnliches, die zu Schallbrücken <strong>und</strong>/oder Schwankungen in der Estrichdicke führen<br />

können, sind nicht zulässig. Anderenfalls ist eine Ausgleichsschicht nach DIN 18560 Teil 2 erforderlich.<br />

Höhenlage/Ebenheit<br />

Die Toleranzen der Höhenlage <strong>und</strong> der Ebenheit der Oberfläche des tragenden Untergr<strong>und</strong>s<br />

müssen den Anforderungen nach DIN 18202 entsprechen.<br />

Bauwerksabdichtungen<br />

Bei Räumen, die an das Erdreich grenzen, ist eine Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 vorzusehen.<br />

Ob dies tatsächlich notwendig ist, wird vom Bauwerksplaner festgelegt. In der Regel werden PVC-<br />

oder bitumenhaltige Abdichtungen verwendet. Sollen hierauf Wärme- <strong>und</strong> Trittschalldämmungen aus<br />

Polystyrol verlegt werden, muss zur Vorbeugung gegen Weichmacherwanderung eine Trennschicht<br />

(z. B. PE-Folie) eingebracht werden.<br />

Randdämmstreifen<br />

Für einen funktionierenden Schallschutz <strong>und</strong> eine ungehinderte Wärmedehnung des Estrichs ist eine<br />

sorgfältige Verlegung des Randdämmstreifens erforderlich. Er muss nach dem Aushärten des Estrichs<br />

eine Bewegung von 5 mm ermöglichen.<br />

38 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


Wandheizung<br />

Verlegung eines Heizkreises<br />

über eine Bewegungsfuge<br />

Richtig Falsch<br />

2 Kreuzungen 10 Kreuzungen<br />

R V R V<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.2 Flächenheizung<br />

D 2.2.1 Bauliche Voraussetzungen <strong>und</strong> Montageempfehlungen<br />

D 2.2.2 Fußbodenheizung: <strong>Installation</strong> <strong>und</strong> Estricharten<br />

Die HYPOPLAN ® -Rohrregister können sowohl auf Innen- als auch Außenwänden montiert werden.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich muss eine Wand, in die eine HYPOPLAN ® -Wandheizung eingebaut werden soll,<br />

folgenden Voraussetzungen entsprechen:<br />

• Einhaltung der Ebenheitstoleranzen nach DIN 18202<br />

• Erkennbar trockene Wandfläche<br />

• Wandoberfläche frei von losen Bestandteilen (Putzreste etc.)<br />

Bei der Anordnung auf Außenwänden ist zu prüfen, ob die laut Energieeinsparverordnung<br />

vorgeschriebenen U-Werte nicht überschritten werden:<br />

• Neubau: U-Wert ≤ 0,35W/(m•K)<br />

• Altbau: U-Wert ≤ 0,45W/(m•K)<br />

Ist der max. U-Wert der Außenwand höher, ist eine Wärmedämmung vorzusehen.<br />

Bei Wandheizungen an Wänden zu fremden Bereichen muss der Wärmeleitwiderstand der<br />

Gesamtkonstruktion mindestens R λ ≥ 0,75(m 2 •K))/W betragen.<br />

Zur zusätzlichen innen liegenden Wärmedämmung können Zellulose-Dämmplatten, Kork-<br />

oder HERAKLIT-Platten in Verbindung <strong>mit</strong> entsprechenden Putzsystemen eingesetzt werden.<br />

Die Wärmedämmung wird durch mechanische Befestigung bzw. Klebung (siehe Herstellervorschriften)<br />

<strong>mit</strong> der Wand verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> bildet einen sicheren Putzträger.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt es, die hygrischen Verhältnisse des Bauteils (Wand) entsprechend DIN 4108-3<br />

(Klimabedingter Feuchteschutz, Anforderungen, Berechnungsverfahren <strong>und</strong> Hinweise für <strong>Planung</strong><br />

<strong>und</strong> Ausführung) zu beachten <strong>und</strong> ggf. eine Feuchtesperre vorzusehen.<br />

Bei Verlegung im Nass-System muss der Putzgr<strong>und</strong> für mineralische Putze geeignet, tragfähig,<br />

staub- <strong>und</strong> fettfrei sowie formstabil sein. Eine entsprechende Prüfung sollte vor dem Anbringen<br />

der Heizregister erfolgen. Eventuell ist eine Putzgr<strong>und</strong>behandlung (z. B. Gr<strong>und</strong>ierung, Aufbringen<br />

eines Haftver<strong>mit</strong>tlers oder Spritzbewurf) durch das beauftragte Putzunternehmen erforderlich.<br />

D 2.2.2 Fußbodenheizung: <strong>Installation</strong> <strong>und</strong> Estricharten<br />

Bei der Montage der Fußbodenheizung empfiehlt sich die bifilare (schneckenförmige) Verlegung.<br />

Durch die jeweils abwechselnde Lage von Vor- <strong>und</strong> Rücklauf nebeneinander ergibt sich eine sehr<br />

gleichmäßige Fußbodenoberflächentemperatur im gesamten Raum. Die bei der bifilaren Verlegung<br />

notwendigen 90°-Bögen sind bei der Montage einfach von Hand (ohne Werkzeug) zu biegen. Auch<br />

die 180°-Bögen der Umkehrschleife können von Hand gebogen werden. Bei den Verlegeabständen<br />

100 mm <strong>und</strong> 150 mm empfiehlt es sich, eine birnenförmige Umlenkung vorzusehen.<br />

Schema der Umkehrschleife Abmessung<br />

<strong>KME</strong>/Q-tec ®<br />

Biegeradien (Mindestwerte)<br />

mm<br />

Von Hand<br />

14 x 2 70<br />

16 x 2 80<br />

20 x 2 140<br />

CUPROTHERM ® Von Hand<br />

10 x 0,6 80<br />

12 x 0,7 100<br />

14 x 0,7 120<br />

Für die <strong>Installation</strong> von Fußbodenheizungen <strong>mit</strong> <strong>KME</strong>/Q-tec ® kommen gr<strong>und</strong>sätzlich drei Varianten<br />

in Frage.<br />

39


2<br />

Aufbau <strong>mit</strong> Nass-Estrich<br />

Beim Nass-System wird das Kupferrohr auf einer Dämmschicht entsprechend der Dämmvorschriften<br />

nach DIN EN 1264-4 ausgelegt <strong>und</strong> direkt in den Estrich eingebettet. Der Estrich umschließt die Rohre<br />

un<strong>mit</strong>telbar, was dem Wärmeübergang zugute kommt.<br />

Schemazeichnung des Aufbaus <strong>mit</strong> Nass-Estrich<br />

4<br />

1<br />

5<br />

3<br />

6<br />

7<br />

40 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1. Betondecke<br />

2. Randdämmstreifen<br />

3. Verb<strong>und</strong>platte 30–2 mm<br />

4. Heizungsrohr<br />

5. Befestigungsanker<br />

6. Estrich<br />

7. Bodenbelag (nach Wahl)<br />

Aufbau <strong>mit</strong> Trocken-Estrich<br />

Speziell in Altbauten, wo meist nur eine sehr geringe Fußbodenaufbauhöhe zur Verfügung steht,<br />

kann die <strong>KME</strong>/Q-tec ® - oder CUPROTHERM ® -Fußbodenheizung als Trockenbausystem verwendet<br />

werden. Hier liegen die Rohre innerhalb der Dämmung, die Wärme wird durch Wärmeleitlamellen<br />

<strong>und</strong> Wärmeleitbogen 180° nach oben abgegeben. Auf diese Konstruktion werden anschließend<br />

Trockenestrichelemente verlegt. Die Aufbauhöhe beträgt nur 50 mm.<br />

Schemazeichnung des Aufbaus <strong>mit</strong> Trocken-Estrich<br />

Holzbalkendecke <strong>mit</strong> Trockenestrichelementen<br />

1. Trockenestrichelemente<br />

(Herstellerangaben beachten)<br />

2. Randdämmstreifen<br />

3. Abdeckfolie<br />

4. Wärmeleitlamelle<br />

5. Wärmeleitbogen 180°<br />

6. Heizungsrohr<br />

14 x 2 mm<br />

7. Systemplatte,<br />

R l = 0,56 m 2 K/W<br />

8. Ebener Holzboden, DIN 18202 beachten<br />

Zusatzisolierungen nach Absprache


Die Vorteile liegen auf der Hand<br />

• Keine Austrocknungszeit<br />

• Geringste Höhe von 40 mm<br />

• Fugenlose Verlegung<br />

• Unempfindlich gegen<br />

Feuchtigkeit<br />

• Zulässige Nutzlast bis 5 kPa<br />

• Ökologischer Baustoff<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

2<br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.2 Flächenheizung<br />

D 2.2.2 Fußbodenheizung: <strong>Installation</strong> <strong>und</strong> Estricharten<br />

Die Fußbodenheizung − verarbeitet <strong>mit</strong> Gussasphalt<br />

Bauen ist immer ein Wettkampf gegen die Zeit. Baufeuchtigkeit <strong>und</strong> die langen Trocknungszeiten<br />

verzögern den Baufortschritt. Gussasphalt ist in dieser Situation die beste <strong>und</strong> schnellste Lösung.<br />

Er wird im Vergleich zum herkömmlichen Estrich ohne hydraulische Binde<strong>mit</strong>tel hergestellt. Dadurch<br />

wird keine zusätzliche Feuchtigkeit in den Bau eingebracht. Im Gegenteil: Die Einbringtemperatur<br />

von r<strong>und</strong> 240 °C trägt dazu bei, die vorhandene Baufeuchtigkeit auszutreiben. Die Fußbodenheizung<br />

kann sofort nach Abkühlen des Gussasphaltes in Betrieb genommen <strong>und</strong> der gewünschten Bodenbelag<br />

verlegt werden.<br />

Die wichtigste Komponente des CUPROTHERM ® -Flächenheizsystems für den Fußboden, das Kupferrohr,<br />

ist aufgr<strong>und</strong> seiner Hitzebeständigkeit ideal für die Verarbeitung <strong>mit</strong> Gussasphalt. Dabei kommt<br />

das CUPROTHERM ® Blank-Heizungsrohr der Abmessung 12 x 0,7 mm oder 14 x 0,8 mm zum Einsatz.<br />

Schemazeichnung des Aufbaus <strong>mit</strong> Gussasphalt<br />

4<br />

6<br />

1<br />

Schemazeichnung des Aufbaus <strong>mit</strong> Nass-Estrich (Basis Trockenbausystem)<br />

Betondecke <strong>mit</strong> Calciumsulfatestrich<br />

3<br />

8<br />

5<br />

Aufbau <strong>mit</strong> Nass-Estrich (Basis Trockenbausystem)<br />

Auf Basis des Trockenbausystems kann aber auch ein Calciumsulfatestrich zum Einsatz kommen.<br />

7<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1. Betondecke<br />

2. CUPROTHERM ® -Randdämmstreifen<br />

3. CUPROTHERM ® -FESCO-ETS 36/34 mm<br />

4. CUPROTHERM ® -Wollfilzrohpappe<br />

5. CUPROTHERM ® -Rasterfolie<br />

6. CUPROTHERM ® Blank-Heizungsrohr<br />

7. Gussasphaltestrich 40-50 mm<br />

8. Bodenbelag<br />

1. Heizestrich ca. 35 – 40 mm, nach DIN 18560 Teil 2<br />

(Herstellerangaben beachten)<br />

2. Randdämmstreifen<br />

3. Abdeckfolie<br />

4. Wärmeleitlamelle<br />

5. Wärmeleitbogen 180°<br />

6. Heizungsrohr<br />

14 x 2 mm<br />

7. Systemplatte,<br />

R l = 0,56 m 2 K/W<br />

8. Betondecke, Maßtoleranz nach DIN 18202<br />

siehe Punkt „Einbauvoraussetzungen“<br />

Zusatzisolierungen nach Absprache<br />

41


Überblick<br />

Wärmeleitwiderstand R λ verschiedener Bodenbeläge<br />

Bodenbeläge<br />

Für beheizte Fußbodenkonstruktionen sind gr<strong>und</strong>sätzlich alle<br />

Bodenbeläge einsetzbar. Entscheidendes Kriterium ist der Wärmeleitwiderstand.<br />

Er darf nach DIN EN 1264 einen maximalen Wert<br />

von 0,15 m 2 K/W nicht überschreiten.<br />

Weitere detaillierte Informationen zum Fußbodenaufbau inklusive<br />

Trittschall- <strong>und</strong> Wärmedämmung sowie zu <strong>KME</strong>/Q-tec ® in der<br />

Fußbodenheizung finden Sie in der <strong>KME</strong>/Q-tec ® <strong>Planung</strong>sunterlage<br />

Flächenheizungen. Diese können Sie bei <strong>KME</strong> anfordern oder im<br />

Internet herunterladen:<br />

www.q-tec.eu.com -> Downloads -> Broschüren<br />

D 2.2.3 <strong>Installation</strong> Wandheizung Nass- <strong>und</strong> Trocken-System<br />

Die HYPOPLAN ® -Wandheizmodule werden anschlussfertig einschließlich<br />

dem benötigten Befestigungsmaterial geliefert. Durch<br />

die Befestigungslaschen an den stabilen Registern sind je nach<br />

Größe des Heizregisters lediglich vier bzw. sechs Befestigungen<br />

(Nasssystem) notwendig.<br />

Bei der Einputzvariante (Nass-System) erfolgt anschließend noch<br />

das Aufbringen des Heizputzes durch einen Putzunternehmer.<br />

Alle mineralischen Putze aus Gips, Kalk, Zement <strong>und</strong> Lehm oder<br />

Kombinationen nach DIN 18550 können eingesetzt werden.<br />

Der Putz wird einlagig zweischichtig (nass in nass) verarbeitet.<br />

Die Putzstärke sollte ca. 17 bis 20 Millimeter betragen, eine<br />

Überdeckung der Rohre von ca. sieben Millimeter ist ausreichend.<br />

Das Oberflächenfinish ist frei wählbar, alle im Innen- <strong>und</strong> Objektausbau<br />

üblichen Beschichtungen wie Feinspachtel, Tapeten <strong>und</strong><br />

Farbbeschichtungen sind zulässig.<br />

Darüber hinaus können die Heizregister auch in Trockenbaukonstruktionen<br />

unter Verwendung von Wandbauplatten (z. B. Gipskarton)<br />

eingesetzt werden. Hierfür stehen selbstklebende Wärmeleitlamellen<br />

aus Kupfer zur Verfügung. Diese dienen einerseits zur<br />

schnellen Befestigung der Heizregister auf den Wandbauplatten,<br />

andererseits verbessern sie zugleich die Wärmeübertragung zum<br />

Trockenbauelement <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> die Wärmeleistung des Systems.<br />

Die Rohrregister können wahlweise als Reihenschaltung oder<br />

dem Tichelmann-System folgend angeschlossen werden. Letztere<br />

Anschlussvariante eignet sich besonders, wenn sehr viele gleiche<br />

Heizregister angeschlossen werden müssen. Hierdurch herrschen<br />

im gesamten System gleiche Druckverhältnisse, eine gleichmäßige<br />

<strong>und</strong> zudem nahezu gleichzeitige Erwärmung aller Flächen ist auch<br />

bei großen Wandheizungsanlagen sichergestellt.<br />

42 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

D 3 Inbetriebnahme<br />

D Anwendung in der Praxis<br />

D 2 Verlegung<br />

D 2.2 Flächenheizung<br />

D 2.2.2 Fußbodenheizung: <strong>Installation</strong> <strong>und</strong> Estricharten<br />

D 2.2.3 <strong>Installation</strong> Wandheizung Nass- <strong>und</strong> Trocken-Systeme<br />

D 3 Inbetriebnahme<br />

D 3.1 Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen<br />

D 3.2 Druckprüfung<br />

D 3.1 Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen<br />

Die Inbetriebnahme einer Trinkwasserinstallation ist aus hygienischen Gründen <strong>und</strong> im Hinblick auf die<br />

Betriebssicherheit der Anlage von besonderer Bedeutung. Sie erfolgt im Regelfall in folgenden Schritten:<br />

1. Feinfilter einbauen (Filter nach DIN EN 13443)<br />

2. Erstbefüllung der Leitung <strong>mit</strong> filtriertem Trinkwasser <strong>und</strong> vollständige Entlüftung<br />

3. Druck- bzw. Dichtheitsprüfung nach DIN 1988, Teil 2 bzw. nach ZVSHK-Merkblatt<br />

„Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-<strong>Installation</strong>en <strong>mit</strong> Druckluft, Inertgas oder Wasser“<br />

4. Spülen der Leitung <strong>mit</strong> filtriertem Trinkwasser im direkten Anschluss an die Druckprüfung<br />

5. Un<strong>mit</strong>telbare Inbetriebnahme der Trinkwasseranlage<br />

D 3.2 Druckprüfung<br />

Neue Rohrleitungen dürfen nur in Betrieb genommen werden, wenn die vorgeschriebene Druckprüfung<br />

erfolgreich bestanden ist. Undichtheiten dürfen nicht erkennbar sein.<br />

Trinkwasserinstallationen<br />

Für die Trinkwasserinstallation gilt das aktuelle ZVSHK-Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-<strong>Installation</strong>en<br />

<strong>mit</strong> Druckluft, Inertgas oder Wasser“. Bei der Wahl des Dichtheitsprüfungsverfahrens sind demnach aufgr<strong>und</strong> der neuen<br />

Trinkwasserverordnung hygienische Anforderungen zu berücksichtigen. Wenn lange Stillstandszeiten (Stagnation) vom<br />

Zeitpunkt der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme zu erwarten sind, sollte eine trockene Prüfung <strong>mit</strong> Druckluft oder<br />

inerten Gasen durchgeführt werden. Eine Prüfung <strong>mit</strong> Trinkwasser <strong>und</strong> anschließendem Entleeren muss aus hygienischen<br />

Gründen vermieden werden.<br />

Eine ausführliche Beschreibung zur Vorgehensweise bei der Dichtheitsprüfung <strong>mit</strong><br />

Druckluft oder inerten Gasen finden Sie unter anderem in der Broschüre<br />

• <strong>KME</strong>/Q-tec ® Technische Informationen.<br />

Diese können Sie bei <strong>KME</strong> anfordern oder im Internet herunterladen:<br />

www.q-tec.eu.com -> Downloads -> Broschüren<br />

Auf der beigefügten CD-ROM finden Sie die entsprechenden Druckprobenprotokolle Trinkwasser:<br />

• <strong>mit</strong> dem Prüfmedium Druckluft oder Inertgas<br />

• <strong>mit</strong> dem Prüfmedium Wasser<br />

Heizungsanlagen<br />

Die Dichtheitsprüfung einer Heizungsanlage ist nach DIN 18380 durchzuführen. Demnach hat der beauftragte<br />

SHK-Fachhandwerker die Anlage nach dem Einbau, aber vor dem Schließen der Mauerschlitze, Wand- <strong>und</strong><br />

Deckendurchbrüche einer Druckprüfung zu unterziehen. Vorher ist außerdem eine Sichtprüfung bezüglich<br />

korrekter <strong>und</strong> kompletter Verpressung der Verbindungsstellen durchzuführen.<br />

Warmwasserheizungen sind <strong>mit</strong> einem Druck zu prüfen, der das 1,3-fache des Gesamtdruckes an jeder Stelle der<br />

Anlage beträgt, mindestens aber 1 bar Überdruck. Un<strong>mit</strong>telbar nach der Kaltwasserprüfung wird durch Aufheizung auf<br />

Höchsttemperatur, d.h. die höchste der Berechnung zu Gr<strong>und</strong>e gelegten Heizwassertemperatur, die Dichtheit geprüft.<br />

Anschließend sollte die Anlage un<strong>mit</strong>telbar in Betrieb genommen werden, bei Frostgefahr sind ansonsten geeignete<br />

Maßnahmen zum Schutz der Anlage vor Einfrieren zu treffen.<br />

Die Dichtheitsprobe einer Fußbodenheizung erfolgt gemäß DIN 18380 VOB Teil C.<br />

Diese Druckprobe wird <strong>mit</strong> 10 bar über eine St<strong>und</strong>e durchgeführt.<br />

Ein Druckprobenprotokoll für die Heizungsinstallation finden Sie auf der beiliegenden CD-ROM.<br />

43


Solaranlagen<br />

Bei den Kollektorkreisen von Solaranlagen ist nach den Bauartzulassungen der meisten Kollektoren<br />

eine Wasserdruckprobe erforderlich. Diese muss <strong>mit</strong> einem Mindestdruck nach Angabe des<br />

Kollektorherstellers durchgeführt werden. Der Druck sollte bei konstanter Temperatur über die Prüfzeit<br />

nicht abfallen, eine exakte Vorgabe für die erforderliche Zeit der Druckprobe gibt es allerdings nicht.<br />

Gasinstallationen<br />

Die TRGI legt für die Belastungsprobe <strong>und</strong> Dichtheitsprüfung sowie das Befüllen bzw. Außer-Betrieb-<br />

Setzen etwaiger nicht mehr benötigter Leitungsanlagen klare Handlungsanweisungen vor, die unbedingt<br />

zu beachten sind. Die Prüfergebnisse sind beim Gasversorgungsunternehmen (GVU) zu melden.<br />

Prüfarten Anlass<br />

neuverlegte<br />

Leitungsanlagen<br />

stillgelegte<br />

Leitungsanlagen<br />

außer Betrieb gesetzte<br />

Leitungsanlagen<br />

Leitungsanlagen nach kurzzeitiger<br />

Betriebsunterbrechung<br />

Vorprüfung (1bar) X – – –<br />

Hauptprüfung (110mbar) X X X –<br />

kombinierte Belastungsprobe <strong>und</strong><br />

Dichtheitsprüfung (3bar)<br />

Prüfung der Anschlusse <strong>und</strong> Verbindungen<br />

<strong>mit</strong> Betriebsdruck bis 1bar<br />

X X X –<br />

X – – –<br />

Druckmessung X X X X<br />

Gebrauchsfähigkeitsprüfung<br />

– – X X<br />

Heizölanlagen<br />

Nach dem Einbau werden alle ölführenden Leitungen einschließlich der Absperrorgane einer<br />

Druckprüfung unterzogen. Diese erfolgt entweder <strong>mit</strong> Luft bzw. inertem Gas <strong>mit</strong> dem 1,1-fachen<br />

Betriebsüberdruck oder als Flüssigkeitsdruckprüfung <strong>mit</strong> dem 1,3-fachen Betriebsüberdruck –<br />

mindestens 5 bar. Die Anlage gilt als dicht, wenn nach einer Wartezeit von 10 Minuten für den<br />

Temperaturausgleich der Prüfdruck während der anschließenden Prüfdauer von einer St<strong>und</strong>e<br />

nicht fällt.<br />

44 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

D 3 Inbetriebnahme<br />

D 3.2 Druckprüfung<br />

D 3.3 Spülen<br />

D 3.4 Funktionsheizen Flächenheizung<br />

D 3.3 Spülen<br />

Trinkwasserleitungen sind nach ihrer Fertigstellung entsprechend DIN 1988, Teil 2 unabhängig<br />

von der Art des verwendeten Werkstoffes gründlich zu spülen. Zielsetzungen sind:<br />

• Sicherung der Trinkwassergüte<br />

• Reinigung der Rohrinnenoberflächen<br />

• Vermeidung von Funktionsstörungen an Armaturen <strong>und</strong> Apparaten<br />

Diese Anforderungen werden von zwei Spülmethoden erfüllt:<br />

• Spülverfahren <strong>mit</strong> Wasser (ZVSHK-Merkblatt)<br />

• Spülverfahren <strong>mit</strong> Luft-Wasser-Gemisch (DIN 1988, Teil 2, Abschnitt 11.2)<br />

Es können wahlweise beide Spülverfahren angewendet werden. Dabei sind die werkvertraglichen<br />

Bedingungen, die Anforderungen des Anlagenbetreibers, Herstelleraussagen <strong>und</strong> die Erfahrungen<br />

des Installateurs zu berücksichtigen.<br />

Inbetriebnahme bei längeren Stillstandszeiten<br />

Sind längere Stillstandszeiten zwischen Fertigstellung <strong>und</strong> Inbetriebnahme zu erwarten, sind die<br />

Leitungen nach der Druck- bzw. Dichtheitsprüfung <strong>und</strong> dem Spülen bis zur Inbetriebnahme befüllt<br />

<strong>und</strong> verschlossen stehen zu lassen.<br />

Um bei der Inbetriebnahme einwandfreie hygienische Verhältnisse zu schaffen, wird das Stagnationswasser<br />

<strong>mit</strong> Trinkwasser ausgespült. Fällt die Stillstandszeit in die Frostperiode, muss eine Baubeheizung<br />

erfolgen, um Frostschäden im befüllten Leitungssystem vorzubeugen. Ist dies nicht möglich,<br />

sind die Leitungen restlos zu entleeren. Für die Entleerung der Leitung muss bereits vom Planer eine<br />

entsprechende Leitungsführung vorgesehen werden.<br />

Vielfach wird allerdings keine Baubeheizung durchgeführt <strong>und</strong> es ist auch keine restlose Entleerung<br />

der gesamten Wasseranlage möglich. Dann ist es erforderlich, bei Frostgefahr eine trockene Druck-<br />

bzw. Dichtheitsprüfung <strong>mit</strong> ölfreier Druckluft oder einem inerten Gas wie Stickstoff durchzuführen.<br />

D 3.4 Funktionsheizen Flächenheizung<br />

Nach DIN EN 1264, Teil 4 erfolgt zur Inbetriebnahme <strong>und</strong> Funktionsüberprüfung der Fußbodenheizungsanlage<br />

das so genannte Funktionsheizen. Hierüber ist vom Heizungsbauer ein Protokoll<br />

zu erstellen. Das Protokoll finden sie auf der beiliegenden CD-ROM oder in der Broschüre <strong>KME</strong>/Q-tec ®<br />

Technische Informationen. Diese können Sie bei <strong>KME</strong> anfordern oder im Internet herunterladen:<br />

www.q-tec.eu.com -> Downloads -> Broschüren<br />

Die Funktionsheizung darf bei Zementestrichen frühestens nach 21 Tagen, bei Calciumsulfatestrichen<br />

frühestens nach 7 Tagen erfolgen. Diese Werte können je nach Estrichanbieter <strong>und</strong> Einsatz verschiedener<br />

Zusatz<strong>mit</strong>tel stark von der Vorgabe abweichen. Die Herstellerangaben sind zu beachten. Ist die<br />

Belegreife für den Bodenbelag <strong>mit</strong> dem Funktionsheizen erreicht, kann er aufgebracht werden. Wenn<br />

nicht, muss anschließend das Belegreifheizen bzw. Trockenheizen erfolgen.<br />

Bei einer Wandheizung kann <strong>mit</strong> dem Funktionsheizen begonnen werden, nachdem der Putz vollständig<br />

getrocknet ist. Es beginnt <strong>mit</strong> einer Vorlauftemperatur von 25 °C, die drei Tage gehalten wird. Danach<br />

wird die maximale Vorlauftemperatur eingestellt <strong>und</strong> vier Tage gehalten. Über das Funktionsheizen wird<br />

vom Heizungsbauer ein Protokoll erstellt.<br />

Auch hierzu finden Sie das entsprechende Protokoll auf der beiliegenden CD-ROM.<br />

45


SANCO ®<br />

WICU ® Rohr<br />

WICU ® Eco<br />

WICU ® Flex<br />

WICU ® Frio<br />

E Serviceteil<br />

E 1 <strong>KME</strong>-Ausschreibungstexte<br />

Stets aktuelle Ausschreibungstexte für die <strong>KME</strong>-Markenkupferrohre finden Sie im Internet:<br />

www.kme-tube-systems.com -> Service -> Download Center -> Ausschreibungstexte<br />

E 2 Lieferprogramme<br />

Kupferrohr nach DIN EN 1057 <strong>und</strong> DVGW-GW 392 <strong>mit</strong> Gütezeichen RAL <strong>und</strong> DVGW-Zeichen, Cu-DHP,<br />

geschützt gegen Lochkorrosion, für alle Anwendungen in der Hausinstallation<br />

Lieferprogramm von 6,0 x 1,0 bis 267 x 3,0<br />

• Ringe 50 m R220 (weich) 6,0 x 1,0 bis 15,0 x 1,0<br />

• Ringe 25 m R220 (weich) 18,0 x 1,0 bis 22,0 x 1,0<br />

• Stangen 5 m R250 (halbhart) 12,0 x 1,0 bis 28,0 x 1,5<br />

• Stangen 5 m R290 (hart) 6,0 x 1,0 bis 10,0 x 1,0 <strong>und</strong> 35,0 x 1,5 bis 267 x 3,0<br />

Kupferrohr nach DIN EN 1057 <strong>und</strong> DVGW-GW 392, <strong>mit</strong> Gütezeichen RAL <strong>und</strong> DVGW-Zeichen, Cu-DHP, geschützt gegen<br />

Lochkorrosion <strong>und</strong> <strong>mit</strong> werkseitig aufgebrachtem Kunststoff-Stegmantel. Werkseitiger äußerer Korrosionsschutz für<br />

Gasleitungen nach TRGI, TRF <strong>und</strong> Leitungen für Trinkwasser nach DIN 1988 Teil 7.<br />

Schutz vor Tauwasserbildung gemäß DIN 1988 Teil 2.<br />

Brandverhalten: DIN 4102-B2 bzw. DIN EN 13501-1 Klasse E<br />

Lieferprogramm von 6,0 x 1,0 bis 54 x 2,0<br />

• Ringe 50 m R220 (weich) 6,0 x 1,0 bis 18,0 x 1,0<br />

• Ringe 25 m R220 (weich) 6,0 x 1,0 bis 22,0 x 1,0<br />

• Stangen 5 m R290 (hart) 12,0 x 1,0 bis 54 x 2,0<br />

Werkseitig wärmegedämmtes Kupferrohr nach DIN EN 1057 <strong>und</strong> DVGW-GW 392, <strong>mit</strong> Gütezeichen RAL <strong>und</strong><br />

DVGW-Zeichen, Cu-DHP, geschützt gegen Lochkorrosion <strong>und</strong> <strong>mit</strong> werkseitig aufgebrachter Dämmschicht nach<br />

EnEV (Wärmeleitfähigkeit: l = 0,026 W/m•k) aus Polyurethan-Schaum (PUR), 100 % FCKW/FKW-frei <strong>und</strong><br />

Schutzhülle aus Hart-PVC für warmgehende Trinkwasser- <strong>und</strong> Heizungsinstallationen<br />

Brandverhalten: DIN 4102-B2 bzw. DIN EN 13501-1 Klasse E<br />

Lieferprogramm von 12,0 x 1,0 bis 54 x 2,0<br />

Ringe 25 m R220 (weich) 12,0 x 1,0 bis 18,0 x 1,0 (50 % EnEV)<br />

Stangen 5 m R290 (hart) 12,0 x 1,0 bis 54 x 2,0 (100 % EnEV)<br />

Kupferrohr nach DIN EN 1057 <strong>und</strong> DVGW-GW 392, <strong>mit</strong> Gütezeichen RAL <strong>und</strong> DVGW-Zeichen, Cu-DHP, geschützt<br />

gegen Lochkorrosion <strong>und</strong> <strong>mit</strong> werkseitig aufgebrachtem Dämmmantel aus FCKW/FKW-freiem Polyethylen (PE)<br />

<strong>und</strong> einer PE-Strukturfolie. Für Trinkwasserleitungen gem. DIN 1988 Teil 2, Tabelle 9, in den Anforderungen bis<br />

4 mm <strong>und</strong> für Heizungsleitungen ohne Dämmanforderungen nach der EnEV<br />

Brandverhalten: DIN 4102-B2 bzw. DIN EN 13501-1 Klasse E<br />

Lieferprogramm von 12,0 x 1,0 bis 22 x 1,0<br />

• Ringe 50 m R220 (weich) 12,0 x 1,0 bis 18,0 x 1,0<br />

• Ringe 25 m R220 (weich) 12,0 x 1,0 bis 22,0 x 1,0<br />

Kupferrohr nach DIN EN 12735-1, Cu-DHP, R 220 <strong>mit</strong> sauberer <strong>und</strong> metallisch blanker Innenoberfläche <strong>und</strong> <strong>mit</strong> werkseitiger<br />

grauer Ummantelung aus 100 % FCKW / FKW-freiem, geschlossenzelligen PE-Schaum <strong>mit</strong> einer PE Schutzfolie.<br />

Mittlerer Dampfdiffusionswiderstand η = 13000<br />

Brandverhalten: DIN 4102-B2 bzw. DIN EN 13501-1 Klasse E<br />

Geeignet zum Transport von Kälte<strong>mit</strong>teln <strong>und</strong> Kühlflüssigkeiten sowie Wasser-Glykol-Gemischen.<br />

Lieferprogramm von 10,0 x 1,0 bis 22 x 1,0<br />

• Ringe 50 m R220 (weich) 10,0 x 1,0 bis 18,0 x 1,0<br />

• Ringe 25 m R220 (weich) 22,0 x 1,0<br />

46 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


WICU ® Clim<br />

COPATIN ®<br />

<strong>KME</strong>/Q-tec ®<br />

HYPOPLAN ®<br />

CUPROTHERM ®<br />

OSNASOL ®<br />

<strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

E Serviceteil<br />

E 1 <strong>KME</strong>-Ausschreibungstexte<br />

E 2 Lieferprogramme<br />

E 3 Hinweis zur Gewährleistung<br />

Kupferrohr nach DIN EN 12735-1, Cu-DHP, R 220 <strong>mit</strong> sauberer <strong>und</strong> metallisch blanker Innenoberfläche <strong>und</strong> <strong>mit</strong> werkseitiger<br />

weißer Ummantelung aus 100 % FCKW / FKW-freiem, geschlossenzelligen PE-Schaum <strong>mit</strong> einer PE Schutzfolie.<br />

Mittlerer Dampfdiffusionswiderstand η = 14000<br />

Brandverhalten: DIN 4102-B2 bzw. DIN EN 13501-1 Klasse E<br />

Geeignet zum Transport von Kälte<strong>mit</strong>teln <strong>und</strong> Kühlflüssigkeiten sowie Wasser-Glykol-Gemischen.<br />

Lieferprogramm von 1/4“ bis 7/8“<br />

• Ringe 50 m R220 (weich) 1/4“, 3/8“ <strong>und</strong> 1/2“<br />

• Ringe 25 m R220 (weich) 5/8“, 3/4“ <strong>und</strong> 7/8“<br />

Innenverzinntes Kupferrohr für Trinkwasser-<strong>Installation</strong>en <strong>mit</strong> DVGW-Prüfzeichen, DVGW-Registrier-Nr. DW-7210AS2096,<br />

Kupferrohr nach DIN EN 1057, DVGW-Arbeitsblatt GW 392 <strong>und</strong> den Gütebedingungen der Gütegemeinschaft Kupferrohr e. V.<br />

Lieferprogramm von 12,0 x 1,0 bis 108 x 2,5<br />

• Ringe 25 m R220 (weich) 12 x 1,0 bis 22 x 1,0<br />

• Stangen 5 m R290 (hart) 12 x 1,0 bis 108 x 2,5<br />

Kupferrohr (SANCO ® INSIDE) nach DVGW-VP 652, Kupfer Cu-DHP, weich R220 <strong>mit</strong> fest haftendem Kunststoffmantel;<br />

Innenoberfläche nach DIN EN 1057<br />

Brandklasse B2 nach DIN 4102 bzw. DIN EN 13501-1 Klasse E<br />

Mantelfarbe weiß für Trinkwasser, Heizung <strong>und</strong> Flächenheizungen<br />

Lieferprogramm<br />

• Ringe 100 m 14 x 2 mm <strong>und</strong> 16 x 2 mm<br />

• Ringe 50 m 20 x 2 mm<br />

• umfassendes Systemzubehör für Fußbodenheizungen sowie Pressfittingsortiment für die Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik<br />

Wandheizungssystem aus Kupfer<br />

• Heizregister für Nass- <strong>und</strong> Trockenbau-System<br />

• Wärmeleitlamellen für Trockenbau<br />

• Heizputz<br />

• Heizgruppenverteiler<br />

• Einzelraumregelungen<br />

Fächenheizungssystem aus Kupfer in den Systemvarianten:<br />

• Nassestrich • Trockenbau • Gussasphalt<br />

bestehend aus Kupferrohr nach DIN EN 1057, Festigkeit weich (R220) <strong>mit</strong> folgendem Lieferprogramm:<br />

• Ringe 50 m R220 (weich) CUPROTHERM ® Plus 10 x 0,6/12 x 0,7/14 x 0,8 mm <strong>mit</strong> Schutzmantel aus Kunsttoff<br />

• Ringe 50 m R220 (weich) CUPROTHERM ® Blank 12 x 0,7/14 x 0,8 mm für Gussasphalt-Anwendungen<br />

Rohrbündel für Solaranlagen<br />

• Kupferrohr <strong>mit</strong> Außendurchmesser 15 oder 18 mm (andere Abmessungen möglich)<br />

• Außendurchmesser Edelstahl-Wellrohre DN 16 (andere Abmessungen möglich)<br />

• Steuerleitungen: Siliconleitungen, Temperaturbereich -50 °C bis +180 °C, kurzzeitig +200 °C<br />

OSNASOL ® wird geschützt durch einen extrem haltbaren, nahtlos extrudierten Außenmantel aus Weich-Polyethylen<br />

Lieferform: bis zu 500 m auf Trommel gewickelt<br />

E 3 Hinweise zur Gewährleistung<br />

Die <strong>KME</strong> Germany AG bietet dem Verarbeiter ein Höchstmaß an Sicherheit bei Verwendung seiner Markenkupferrohre.<br />

Neben einer Haftungsübernahmeerklärung zwischen <strong>KME</strong> <strong>und</strong> dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK)<br />

gibt es außerdem eine Haftungsübernahmeerklärung für Werkverträge zwischen <strong>KME</strong> <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>esindustrieverband<br />

Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme e.V. (BHKS). Beide Vereinbarungen erstrecken sich<br />

auf die von <strong>KME</strong> produzierten Markenkupferrohre SANCO ® , WICU®, COPATIN ® , <strong>KME</strong>/Q-tec ® , CUPROTHERM ® <strong>und</strong><br />

HYPOPLAN ® . Da<strong>mit</strong> werden – im Falle eines Falles – langjährige Gewährleistungsansprüche <strong>und</strong> weitreichende<br />

Schadensersatz-regelungen geboten.<br />

47


<strong>KME</strong> Group S.p.A.<br />

Via dei Barucci 2<br />

50127 FIRENZE<br />

ITALIEN<br />

www.kmegroup.it<br />

<strong>KME</strong> Germany AG<br />

Postfach 33 20<br />

49023 OSNABRÜCK<br />

Klosterstraße 29<br />

49074 OSNABRÜCK<br />

DEUTSCHLAND<br />

Fon +49 541 321-4329<br />

Fax +49 541 321-4320<br />

www.kme-tube-systems.com<br />

info-rohre@kme.com<br />

<strong>KME</strong> Italy S.p.A.<br />

Via Corradino d’Ascanio, 4<br />

20142 MILANO<br />

ITALIEN<br />

Fon +39 02 89388-1<br />

Fax +39 02 89388-473<br />

www.kme-italy.com<br />

info-tecu-italy@kme.com<br />

<strong>KME</strong> France S.A.<br />

11 bis, rue de l’Hôtel de Ville<br />

92411 COURBEVOIE CEDEX<br />

FRANKREICH<br />

Fon +33 1 47896-868<br />

Fax +33 1 46671-212<br />

www.kme-france.com<br />

<strong>KME</strong> Spain S.A.<br />

Ctra Sabadell Mollet, km5<br />

Sta. Perpètua de Mogoda<br />

08130 BARCELONA<br />

SPANIEN<br />

Fon +34 93 5747090<br />

Fax +34 93 5747091<br />

www.kme-iberica.com<br />

info-iberica@kme.com<br />

<strong>KME</strong> Yorkshire Li<strong>mit</strong>ed<br />

Severn House, Prescott Drive<br />

Warndon Business Park<br />

WORCESTER<br />

WR4 9NE<br />

UNITED KINGDOM<br />

Fon +44 1905 751800<br />

Fax +44 1905 751801<br />

www.yct.com<br />

info@yct.com<br />

Vertrieb<br />

NV <strong>KME</strong> Benelux SA<br />

Leuvenbaan 3<br />

1820 STEENOKKERZEEL<br />

BELGIEN<br />

Fon +32 2 7201889<br />

Fax +32 2 7208780<br />

www.kme-benelux.com<br />

info-benelux@kme.com<br />

<strong>KME</strong> Danmark A S<br />

Landbrugsvej 8<br />

5260 ODENSE S<br />

DÄNEMARK<br />

Fon +45 65 916410<br />

Fax +45 65 916411<br />

www.kme-scandinavia.com<br />

info-dk@kme.com<br />

<strong>KME</strong> Austria<br />

Vertriebsgesellschaft m.b.h.<br />

Slamastraße 48<br />

P.O.Box 128<br />

1232 WIEN<br />

ÖSTERREICH<br />

Fon +43 1 61679860<br />

Fax +43 1 616798636<br />

www.kme-austria.com<br />

info-at@kme.com<br />

<strong>KME</strong> Polska SP.zo.o.<br />

Ul. Armii Krajowej 54<br />

50-541 WROCLAW<br />

POLEN<br />

Fon +48 71 7915916<br />

Fax +48 71 7915917<br />

www.kme-polska.com<br />

<strong>KME</strong> Portugal-Metais, Ida.<br />

Rua Visconde de Setúbal, 24<br />

4200-497 PORTO<br />

PORTUGAL<br />

Fon +351 22 5072060<br />

Fax +351 22 5072069<br />

www.kme-portugal.com<br />

info-pt@kme.com<br />

<strong>KME</strong> (Suisse) SA<br />

Moosstrasse 2<br />

Postfach<br />

8803 RÜSCHLIKON<br />

SCHWEIZ<br />

Fon +41 433882000<br />

Fax +41 433882001<br />

www.kme-suisse.com<br />

info-ch@kme.com<br />

<strong>KME</strong> Czech Republic s.r.o.<br />

nám. Sítná 3105<br />

27201 KLADNO<br />

TSCHECHIEN<br />

Fon +42 0312 608250<br />

Fax +42 0312 608251<br />

www.kme-czechrepublic.com<br />

info-cz@kme.com<br />

<strong>KME</strong> Hungaria<br />

színesfém kft.<br />

Andor u.47-49<br />

VI.em.616-618<br />

1119 BUDAPEST<br />

UNGARN<br />

Fon +36 1 2059775<br />

Fax +36 1 2059776<br />

info-hungary@kme.com<br />

<strong>KME</strong> America Inc.<br />

1000 Jorie Boulevard, Suite 111<br />

OAK BROOK 60523 (IL)<br />

USA<br />

Fon +1 630 9902025<br />

Fax +1 630 9900258<br />

www.kme-america.com<br />

sales@kmeamerica.com<br />

Vertretungen<br />

M. Axiotis & Co. S.A.<br />

Chelidonous Str. 13<br />

145 61 KIFISSIA<br />

GRIECHENLAND<br />

Fon +30 210 8078546<br />

Fax +30 210 8077911<br />

axiotis@otenet.gr<br />

Simat Prom<br />

Rudeska cesta 96<br />

10000 ZAGREB<br />

KROATIEN<br />

Fon +385 1 3862222<br />

Fax +385 1 3863344<br />

ivan.mandic@zg.tel.hr<br />

ITR - BCC<br />

O. Gonschara St. 40 a, Apt. 3<br />

01034 KIEV<br />

UKRAINE<br />

Fon +380 44 2358828<br />

Fax +380 44 2358828<br />

info@bcc-kiev.com.ua<br />

48 <strong>KME</strong> Germany AG — <strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Technischer Vertrieb Verkauf<br />

Deutschland<br />

Norbert Westphal<br />

Berberitzenweg 4<br />

18107 LICHTENHAGEN DORF<br />

Fon +49 381 7955537<br />

Fax +49 381 7955538<br />

Mobil +49 170 8019016<br />

Norbert.Westphal@kme.com<br />

Ulf Schiefelbein<br />

Im Mühlenbruch 12<br />

45141 ESSEN<br />

Fon +49 201 9224898<br />

Fax +49 201 9228496<br />

Mobil +49 171 4746648<br />

Ulf.Schiefelbein@kme.com<br />

Rolf Simmet<br />

Fürstinnenstraße 99<br />

45883 GELSENKIRCHEN<br />

Fon +49 209 1572720<br />

Fax +49 209 1572721<br />

Mobil +49 163 2501548<br />

Rolf.Simmet@kme.com<br />

Michael Thede<br />

Kaulerweg 18<br />

53567 BUCHHOLZ-JUNGEROTH<br />

Fon +49 2683 966698<br />

Fax +49 2683 966888<br />

Mobil +49 177 4035707<br />

Michael.Thede@kme.com<br />

3<br />

4<br />

6<br />

2<br />

7<br />

1<br />

8<br />

5<br />

5<br />

1/6<br />

7<br />

8<br />

Hans-Joachim Kabelitz<br />

Woltersdorfer Str. 17<br />

39175 GERWISCH<br />

Fon +49 39292 27345<br />

Fax +49 39292 29040<br />

Mobil +49 171 4754060<br />

Hans-Joachim.Kabelitz@kme.com<br />

Frank Dettmer<br />

Klosterstraße 29<br />

49074 OSNABRÜCK<br />

Fon +49 541 321-4336<br />

Fax +49 541 321-4320<br />

Mobil +49 170 3238000<br />

Frank.Dettmer@kme.com<br />

Georg Dick<br />

Brunnenweg 11<br />

67725 BÖRRSTADT<br />

Fon +49 6357 96154<br />

Fax +49 6357 96155<br />

Mobil +49 171 4746649<br />

Georg.Dick@kme.com<br />

Wolfgang Menzinger<br />

Raiffeisenstraße 23a<br />

97469 GOCHSHEIM<br />

Fon +49 9721 61994<br />

Fax +49 9721 62314<br />

Mobil +49 171 1751715<br />

Wolfgang.Menzinger@kme.com<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Deutschland<br />

Silke Hamid<br />

Fon +49 541 321-2064<br />

Fax +49 541 321-2008<br />

Silke.Hamid@kme.com<br />

Eckhard Wostbrock<br />

Fon +49 541 321-2074<br />

Fax +49 541 321-2008<br />

Eckhard.Wostbrock@kme.com<br />

Bernd Strunk<br />

Fon +49 541 321-2061<br />

Fax +49 541 321-2008<br />

Bernd.Strunk@kme.com<br />

Ludwig Breitenstein<br />

Fon +49 541 321-2062<br />

Fax +49 541 321-2008<br />

Ludwig.Breitenstein@kme.com<br />

Norddeutschland<br />

Benelux<br />

Reinhard Junge<br />

Fon +49 541 321-2068<br />

Fax +49 541 321-2008<br />

Reinhard.Junge@kme.com<br />

Süddeutschland<br />

Österreich, Schweiz<br />

Volker Knost<br />

Fon +49 541 321-2067<br />

Fax +49 541 321-2008<br />

Volker.Knost@kme.com<br />

1<br />

3<br />

1<br />

2<br />

4<br />

<strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>


<strong>KME</strong> Germany AG<br />

<strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong><br />

Postfach 3320<br />

49023 OSNABRÜCK<br />

Klosterstraße 29<br />

49074 OSNABRÜCK<br />

DEUTSCHLAND<br />

Fon +49 541 321- 43 29<br />

Fax +49 541 321- 43 20<br />

www.kme.com<br />

info-rohr@kme.com<br />

® = registered trademark<br />

Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehalten.<br />

Die Farben in diesem Prospekt sind drucktechnisch reproduziert <strong>und</strong> als annähernd zu betrachten.<br />

1207.050.0506<br />

<strong>Plumbing</strong> <strong>Tubes</strong>

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