Rochade Saarland 06/2006 - Saarländischer Schachverband 1921 eV

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Relegation der SMM
Die SMM 2005/2006 ist beendet. Am 30.04. endete
das Relegationsspiel um den Aufstieg in die
Landesliga zwischen Heusweiler I und Ostertal I mit
5,5 zu 2,5. Somit steigt Heusweiler I als dritte
Mannschaft der Verbandsliga in die Landesliga auf.
Spielklasse: Verbandsliga West/Ost
Heim: SC-Réti-Heusweiler I 5,5
Gast: SC Ostertal I 2,5
Sonnhalter, Walter -Weber, Michael 1-0
Stephan, Roland -Morgenstern, Martin 0,5-0,5
Stephan, Herbert -Müller, Pascal 1-0
Schöpsdau, Ditmar -Cullmann, Lothar 1-0
Braun, Erhard -Engelberth, Klaus-Jürgen 0-1
Grewenig, Paul -Dessbesell, Tobias 1-0
Meyer, Jens -Fernschild, Daniel 1-0
Grewenig, Peter -Kraushaar, Martin 0-1
Klassenleiter: Michael Weber
Michael Weber, 2. LSpL
100 Prozent Becking
1. Alfried-Häusler-
Gedenkturnier
Stennweiler. Beser geht’s nicht! Beim 1. Alfried-
Häusler-Gedenkturnier gab sich Stephan Becking
keine Blöße. Ohne auch nur ein einziges Remis
zuzulassen gewann der Spitzenspieler des
Oberligisten Turm Illingen das erstmals ausgetragene
Alfried-Häusler-Gedenkturnier. Mit diesem
Fünfminutenblitzturnier ehrte der Schachverein
Schiffweiler sein langjähriges Mitglied Alfried
Häusler, der im Januar vergangenen Jahres kurz vor
Vollendung seines 80. Lebensjahres an den Folgen
eines tragischen Verkehrsunfalles starb.
Bei seiner Begrüßungsrede skizzierte der
Vorsitzende Thomas L’hoste kurz den schachlichen
Werdegang Alfried Häuslers.
Leider fanden sich nur 16 Teilnehmer zur ersten
Auflage des Turniers in der Stennweiler Lindenhalle
ein, wo im Rundensystem im Vereinsraum des SV
Schiffweiler um den Turniersieg geblitzt wurde.
30 Prozent Siegprämie war auf den Turniersieger
ausgelobt, die sich Stephan Becking mit 15 Siegen in
15 Partien redlich verdiente. Mit zwei Punkten
Rückstand sicherte sich der Trierer Goriachnik den
zweiten Preis, der ebenso mit 20 Prozent der
Startgeldeinnahmen dotiert war wie der dritte Preis.
Dieser ging an Viktor Siebert vom Gastgeber. Siebert
erzielte 11,5 Punkte und bekam den Preis aufgrund
der besseren Feinwertung gegenüber dem punktgleichen
Thomas Becker vom Turm Winterbach. Preise
gab es auch für die besten Jugendlichen unter 18 und
unter 14 Jahren. Da in jeder Kategorie nur ein
Jugendlicher an den Start ging, standen hier die
Preisträger schon vor der ersten Runde fest. Bester
Jugendlicher U18 wurde Peter Korusiewicz als
Gesamtelfter mit sieben Punkten, bester
Jugendlicher U14 Jonas Donia, der gegen die starke
Konkurrenz noch Lehrgeld zahlen musste und keinen
Punkt erzielte. Beide Jugendliche gehören dem
SV Schiffweiler an.
Endstand:
1. FM Becking Turm Illingen 15,0
2. Goriachnik SC Trier-Süd 13,0
3. Siebert SV Schiffweiler 11,5
4. Becker Turm Winterbach 11,5
5. N. Ebel SGem Bexbach 11,0
6. Klicker SV Riegelsberg 10,0
7. O. Amman SV Spiesen-Elversberg 7,5
8. Michels SF Mandelbachtal 7,5
9. Wagner SV Spiesen-Elversberg 7,0
10. Kuntz SC Sulzbach 7,0
11. Korusiewicz SV Schiffweiler 6,0
12. Ley SGem Bexbach 3,5
13. V. Herschbach SV Schiffweiler 3,5
14. Jung SC Siersburg 3,5
15. Ganßauge SV Spiesen-Elversberg 2,5
16. J. Donia SV Schiffweiler 0,0
Stefan Blasius
ROCHADE SAARLAND NR. 06 JUNI 2006
André Oberhofer ist Pokaleinzelmeister 2006!
Viertelfinale Halbfinale Finale
Höfer, Ulrich
Wolf, Ulrich
Oberhofer, André
Busche, Stefan
Müller, Hans Georg
Fuchs, Alexander
Rückert, Helge
Ziegler, Mario
½
½
½
½
1:0
½
½
0:1 nach Blitz
1:0 nach Schnellschach
0:1 nach Schnellschach
Ziegler, Mario
Müller, Hans Georg
Wolf, Ulrich
Oberhofer, André
André Oberhofer
(Saarbrücker Gambit)
besiegte im Finale FM
Hans Georg Müller von
den Schachfreunden aus
Wadgassen/Differten.
Obwohl der für Gambit in
der Landesliga spielende
Oberhofer etwas
Auslosungpech hatte (im
Verlauf des Turniers durfte
er viermal die schwarzen
und nur einmal die
weißen Steine führen),
gelang im dieser Erfolg.
Im Spiel um Platz 3 konnte
sich Mario Ziegler
(SCC Schwarzenbach)
gegen seinen
Vereinskollegen Ulrich
Wolf durchsetzen.
red Erstrundenspiel Elke Müller - André Oberhofer
L E S E R B R I E F ECK E
Armseliger SSV – oder nicht?
Da meldet ein kleiner Verein (richtig, es sind
wir Holzer !) landunter und bittet dringend um
Überlebenshilfe. Die erste Idee, ein moderater
Spielertransfer mittels Gastspielerregelung. Wird
vom Präsidium verworfen. Gründe nicht bekannt.
Eine Anregung, so etwas wie ein Vereinskartell
(Spielgemeinschaft größerer Art) zu schaffen
wird nicht weiter aufgegriffen und würde wahrscheinlich
auch abgelehnt. Der Versuch, mit
einem befreundeten Verein eine
Spielgemeinschaft zu bilden, ist jetzt aufgrund
interner Ängste beim größeren Partner gescheitert.
Was bleibt uns jetzt?
Den Aufstieg allein - ohne Verstärkung - wahrnehmen
mit der sicheren Erwartung eines erbärmlichen
Abstiegs? Auf den Aufstieg verzichten und
in der Bezirksliga einfach so weitermachen? Oder
sollen wir noch ganz schnell ein paar französische
Legionäre einkaufen, um die Mannschaft zu
retten?
Natürlich ist die eigene Existenz das ureigenste
Problem jedes Vereins. Und dennoch vermisse ich
jegliche Hilfestellung des SSV. Keine Anregung,
keine Bewegung was bestimmte Ordnungen
betrifft, keine Rücksprache, nichts.
0:1
0:1
Müller, Hans Georg
Oberhofer, André
Spiel um Platz 3
Wolf, Ulrich
Ziegler, Mario
0:1
0:1
Frage an Herbert Bastian: früher hattest Du
noch von Vereinsneugründungen in schacharmen
Gegenden geträumt. Und heute gelingt nicht einmal
der Versuch, allmählich sterbende Vereine am
Leben zu erhalten? Welchen Nutzen haben wir als
klein gewordener Verein überhaupt noch vom
Verband? Ist es denn gerecht, wenn große Vereine
wegen ihrer Erfolge auch noch zusätzlich belohnt
werden? Dann sollte man die kleinen doch gleich
ganz abschaffen! Z.B. durch die Vorschrift:
Minimalgröße eines Vereins sind 20 Mitglieder
und zwei 8er-Mannschaften.
Was mich wurmt ist diese Passivität, diese geistige
Armut, auch der mangelnde Wille, sich zu
bewegen und irgendetwas Hilfreiches zu tun. Die
betroffenen Vereine werden vermutlich nicht einmal
nach ihrer Situation gefragt. – Ich könnte
noch mehr schreiben, aber zum Nachdenken
könnten diese Zeilen vielleicht ausreichen.
Ulrich Meyer, Holzer Schachfreunde