Gemeinde Schwebheim
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Die nach wie vor ehrenamtliche Vereinsführung ermöglicht es, diese<br />
vielen Vorteile zu einem wirklich geringen Jahresbeitrag von nur<br />
18 EURO zu „genießen“. Bei praktisch allen unseren Mitgliedern<br />
übersteigt der ersparte Beitrag für die Haus- und Grundstückshaftpflichtversicherung<br />
zusammen mit der 2%-igen Stromverbilligung<br />
bei ÜZ Lülsfeld den Aufwand von 18 EURO deutlich.<br />
Sie sehen, bei diesen Leistungen lohnt sich ein Beitritt immer –<br />
eventuell sogar für Mieter! Wir hoffen Ihr Interesse an einer<br />
Mitgliedschaft geweckt zu haben und stehen bei Fragen bzw. bei<br />
einem gewünschten Beitritt gerne mit Rat und Tat zur Verfügung:<br />
1. Vorstand: HOLZMANN Herbert,<br />
Spiesheimer Pfad 5, Tel. 76 29<br />
Kassiererin: HAASE Ingeborg,<br />
Plankenäcker 16, Tel. 53 97<br />
1. Schriftführer: SCHUBERT Bernd,<br />
Ferd.-Pfeuffer-Str. 16, Tel. 82 24<br />
Kleingartenverein <strong>Schwebheim</strong> e.V.<br />
„WEHRWIESEN“<br />
Die Anfänge des Kleingartenwesens in <strong>Schwebheim</strong> reichen bis in<br />
die Nachkriegszeit zurück. Ende 1947 wies der damalige <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
unter Bürgermeister Weimer eine 3000 qm große Fläche als<br />
Kleingartengelände aus. Mit Besserung der Ernährungslage schwand<br />
aber das Interesse an den Kleinstparzellen mit nur rund 60 qm.<br />
Nachdem man mit der politischen <strong>Gemeinde</strong> Kontakt aufgenommen<br />
hatte, gründeten am 19. April 1972 zehn naturverbundene Bürgerinnen<br />
und Bürger den „Kleingartenverein <strong>Schwebheim</strong>“. Auf dem<br />
noch im selben Jahr von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schwebheim</strong> zur Verfügung<br />
gestellten Gelände am Ortsrand in der Nähe der Gochsheimer Straße,<br />
wurde mit Weitblick und Sachverstand eine Anlage geschaffen, die<br />
inzwischen 23 Gärten (fast alle mit Häuschen) und eine Gemeinschaftsanlage<br />
umfaßt. Weitab von Industrie- und Autoabgasen<br />
wurde ein landschaftliches Kleinod in Eigenleistung erstellt, welches<br />
sich hervorragend in die umgebende Natur entlang des Unkenbaches<br />
einbettet. Besonders hervorzuheben ist die neben der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Schwebheim</strong><br />
Festwiese gelegene Vereinsanlage mit einem Gemeinschaftshäuschen<br />
nebst WC-Anbau, einer Gerätehalle und einem Feuchtbiotop.<br />
Letzteres sorgt in Vernetzung mit weiteren Teichen in den<br />
umliegenden, von Hecken umsäumten Gärten dafür, dass für die<br />
Tierwelt ein echtes Refugium geschaffen wurde. Hier entlang des<br />
Biotops am alten Unkenbach brüten noch Nachtigallen, Kleiber und<br />
Heckenbraunellen, hier tanzen noch zahlreiche Libellen an sonnigen<br />
Tagen über den Wasserflächen, und viele Amphibien finden einen<br />
reich gedeckten Tisch vor.<br />
Mit ein Grund für die vorliegende Artenvielfalt in Flora und Fauna<br />
ist der fast völlige Verzicht der Kleingärtner auf die „chemische<br />
Keule“ - natürlich auf freiwilliger Basis. Vorangetrieben durch eine<br />
rührige Vorstandschaft, werden die Gärten größtenteils naturverbunden<br />
bewirtschaftet. Es werden nicht so sehr Rekordernten<br />
angestrebt, sondern mehr und mehr wird ein ökologischer Ausgleich<br />
gesucht und gefunden. Einschlägige Literatur und Fachberatung<br />
werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Wie wichtig das werden<br />
kann, frische „lebendige“ Nahrung im eigenen Garten zu ernten<br />
- also Obst und Gemüse ohne Anwendung von Pestiziden,<br />
Herbiziden, Fungiziden - wird die Zukunft weisen. Nämlich dann,<br />
wenn Lebensmittel zur größeren Haltbarkeit radioaktiv bestrahlt<br />
oder zur Produktionssteigerung gentechnisch verändert werden<br />
dürfen. Vor allem Letzteres kann in seinen Auswirkungen für die<br />
Umwelt kaum abgeschätzt werden!<br />
Vorrangig dienen die einzelnen Grundstücke mit Häuschen sowohl<br />
einem aktiven als auch einen passiven Freizeitausgleich, ganz im<br />
Gegensatz zum hektischen Alltagsbetrieb. So verwundert es auch<br />
nicht, dass seit 1988 sogar ein Kräuterlehrgarten in der Gemeinschaftsanlage<br />
gepflegt wird. Bei aller Arbeit kommt in dem über<br />
60 Mitglieder zählenden Verein die Geselligkeit nicht zu kurz.<br />
Veranstaltet werden Besichtigungen, Schlachtschüssel, Federweißenabende<br />
und Weihnachtsfeiern. Ein ganz besonderer Höhepunkt ist<br />
das traditionelle Gartenfest mit Festzelt, welches jedes Jahr - und<br />
bei jedem Wetter! - am 2. Wochenende im Juli stattfindet und von<br />
Einheimischen oft als das schönste Fest in Schwaam bezeichnet<br />
wird, da wir Kleingärtner einen nicht oft anzutreffenden Service<br />
bieten.<br />
Unsere Makrelen vom Holzgrill (und anderes mehr) loben nicht nur<br />
die Ortsansässigen. Kein Wunder, dass auch viele Auswärtige den