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Energetische Kenngrößen für Heizungsanlagen im Bestand

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3.3 Solaranlagen zur Trinkwarmwasserbereitung<br />

3.3.1 Zusammenfassung Solaranlagen <strong>im</strong> <strong>Bestand</strong><br />

Solaranlagen zur Trinkwarmwasserbereitung: Gesamtsystem<br />

- 20 -<br />

<strong>Energetische</strong> <strong>Kenngrößen</strong> <strong>für</strong> <strong>Heizungsanlagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bestand</strong><br />

80er Jahre 90er Jahre<br />

Solarer Deckungsgrad αTW,Sol typischer Anlagen 0,45 0,50<br />

Kenndaten Flachkollektoren<br />

Konversionsfaktor 0,75 0,77<br />

Wärmedurchgangskoeffizient k1 4,2 W/m 2 K 3,5 W/m 2 K<br />

Koeffizient k2 0,02 W/m 2 K 2 0,02 W/m 2 K 2<br />

Kenndaten Vakuumröhrenkollektoren<br />

Konversionsfaktor 0,70 0,74<br />

Wärmedurchgangskoeffizient k1 2,0 W/m 2 K 1,2 W/m 2 K<br />

Koeffizient k2 0,009 W/m 2 K 2 0,009 W/m 2 K 2<br />

Kenndaten Brauchwasser-Solarspeicher (150 - 1000 Liter)<br />

Bereitschaftswärmeverlust qB,S des gesamten Speichers<br />

(Solar- u. Bereitschaftsteil) bei ∆TSU=45 K<br />

Tab. 8 Solaranlagen<br />

3.3.2 Dokumentation<br />

Es wurden folgende Quellen ausgewertet:<br />

qB,S= (0,3+0,2 V 0,4 )kWh/d<br />

• Untersuchungen der Stiftung Warentest in verschiedenen Test-Heften:<br />

Test 1/84 (14 Solarkollektoren, 14 Solaranlagen mit Angabe der solaren Deckungsgrade), 5/87 (13 Kollektoren<br />

und Brauchwasser-Solarspeicher), 5/95 (11 Anlagen), 3/98 (12 Anlagen)<br />

• Marktübersichten des Öko-Institus von 1992 (28 Kollektoren, 43 Speicher) und 1997 (160 Kollektoren, 50<br />

Speicher) [Öko 92, Öko 97]<br />

Die von der Stiftung Warentest in verschiedenen Jahren untersuchten Anlagen weisen <strong>im</strong> Durchschnitt eine<br />

deutliche Steigung des solaren Deckungsgrades auf: 1984: 45 %, 1995: 50 %, 1998: 55 %. Für grobe Abschätzungen<br />

ohne genaue Kenntnis der Einzelanlagen lassen sich damit <strong>für</strong> die 80er Jahre ein Deckungsgrad<br />

von 45 % und <strong>für</strong> die 90er Jahre von (vorsichtig abgeschätzt) 50 % angeben.<br />

Im Einzelfall hängt der Deckungsgrad einer Solaranlage von der jeweiligen Auslegung (z.B. der gewählten<br />

Kollektorfläche) ab. Die angegebenen technischen Kenndaten der Kollektoren und Speicher erlauben auf<br />

Basis des Modells der DIN V 4701-10 eine Abschätzung des Anlagenertrags in Abhängigkeit von Kollektorfläche,<br />

Speichergröße und weiterer Anlagenmerkmale (z.B. Ausrichtung und Neigung des Kollektorfelds).<br />

Die ausgewerteten Einzeldaten wiesen eine starke Streuung auf. Es ist daher nicht sicher, ob bei Berücksichtigung<br />

der tatsächlichen Werte <strong>für</strong> Kollektorfläche und Speichervolumen eine höhere Genauigkeit erzielt<br />

wird, als wenn die pauschale Abschätzung auf Basis des Deckungsgrads verwendet wird.<br />

Die Volumenabhängigkeit der Bereitschaftsverluste be<strong>im</strong> Brauchwasser-Solarspeicher ließ sich aus den<br />

vorliegenden Daten nicht eindeutig ableiten, sie wurde entsprechend dem Ansatz be<strong>im</strong> indirekten Speicher<br />

(s.o.) gewählt.<br />

Hinsichtlich der Länge der Kollektor-Anbindeleitungen, wie sie etwa in das Berechnungsmodell nach DIN V<br />

4701-10 eingehen, können die Ansätze <strong>für</strong> Neuanlagen verwendet werden, da bei Altanlagen keine grundsätzlich<br />

anderen Gegebenheiten vorliegen.

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