06.12.2012 Aufrufe

Energetische Kenngrößen für Heizungsanlagen im Bestand

Energetische Kenngrößen für Heizungsanlagen im Bestand

Energetische Kenngrößen für Heizungsanlagen im Bestand

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 52 -<br />

<strong>Energetische</strong> <strong>Kenngrößen</strong> <strong>für</strong> <strong>Heizungsanlagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bestand</strong><br />

Dabei ist unter der thermischen Heizleistung nicht die Nennleistung des installierten Kessels zu verstehen,<br />

sondern die max. Heizlast des Gebäudes (zum Zeitpunkt, als das Heizsystem bzw. die Pumpe eingebaut<br />

wurde). In diesen empirisch ermittelten Werten (Punktewolke <strong>im</strong> Diagramm) sind bereits Überd<strong>im</strong>ensionierungen<br />

enthalten. Die Größe der Überd<strong>im</strong>ensionierungen ist eine unter mehren Annahmen, die verschiedene<br />

Anlagenstandards beschreibt.<br />

Effizienz-Standard<br />

Eingangsgrößen: best gut mäßig schwach<br />

Spreizung des Heizsystems K 20 20 15 10<br />

untere Grenze el. Leistung Pumpe W 10 30 30 30<br />

Einzelwiderstände:<br />

Heizkessel mWS 0,1 0,1 0,15 0,2<br />

Mischer mWS 0,2 0,2 0,3 0,4<br />

Thermostatventil mWS 0,6 0,6 1 1,4<br />

Wärmemengenzähler mWS 0 1 1,25 1,5<br />

Summe: 0,9 1,9 2,7 3,5<br />

Druckverlust Verteilung<br />

Faktoren <strong>für</strong> Näherungsgl. Wirkungsgrad<br />

mWS/m 0,005 0,005 0,0075 0,01<br />

Konstante C 0,0644 0,0644 0,0211 0,0041<br />

Konstante E 0,3242 0,3242 0,4668 0,6792<br />

Angstzuschlag Festwert W 0 10 40 80<br />

Angstzuschlag Prozent 0% 1% 5% 10%<br />

Tab. 21: Faktoren zur Berechung der Pumpenleistung <strong>für</strong> die vier Standardvarianten<br />

(Werte <strong>für</strong> C und E aus [COSTIC 2000])<br />

Die erforderliche Leistung der Umwälzpumpe kann <strong>im</strong> Rahmen von Energiebilanzprogrammen mit Hilfe<br />

einiger Annahmen aus den vorliegenden Gebäudedaten ermittelt werden.<br />

Dazu wird zunächst die <strong>für</strong> den Auslegungsfall (kältester Tag des Jahres) zu erbringende mechanische<br />

Leistung berechnet. Diese ergibt sich aus dem max. Volumenstrom und dem nötigen Differenzdruck (Förderhöhe).<br />

Der erforderliche Volumenstrom berechnet sich aus:<br />

Q&<br />

V&<br />

GB<br />

= [ m³<br />

/ h]<br />

(5-9)<br />

1,<br />

16*<br />

∆ϑ<br />

mit: QGB & Heizlast des Gebäudes bei Normauslegungstemperatur<br />

∆ ϑ Temperaturdifferenz (Spreizung), abhängig vom gewählten Heizsystem<br />

= 20 K bei klassischer 2-Rohr-Heizung (Radiatoren)<br />

= 10 K bei Niedertemperaturheizungen und Einrohrsystemen<br />

= 5 K bei Flächenheizungen (Wand- oder Fußbodenheizung)<br />

Die Förderhöhe h ergibt sich aus:<br />

R⋅LRohr,max h =<br />

1000<br />

+∑<br />

i<br />

Zi<br />

[m] (5-10)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!