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Akademische Medizin in der SBZ, DDR und ... - Peer Pasternack

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<strong>Akademische</strong> <strong>Mediz<strong>in</strong></strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>SBZ</strong>, <strong>DDR</strong> <strong>und</strong> Ostdeutschland 267<br />

Mit diesem Band legt Klaus Latzel e<strong>in</strong>e umfassende Analyse <strong>der</strong> Verstrickungen<br />

des VEB Jenapharm <strong>in</strong> das staatlich organisierte Dop<strong>in</strong>g zwischen 1960 <strong>und</strong><br />

1990 vor. Se<strong>in</strong>e Erkenntnisse bettet <strong>der</strong> Autor <strong>in</strong> den sportpolitischen <strong>und</strong><br />

kulturhistorischen Kontext <strong>der</strong> Zeit e<strong>in</strong> <strong>und</strong> diskutiert darüber h<strong>in</strong>aus Fragen<br />

<strong>in</strong>dividueller <strong>und</strong> kollektiver Verantwortung für die bis heute reichenden, teils<br />

schwerwiegenden ges<strong>und</strong>heitlichen Folgeschäden mediz<strong>in</strong>ischer E<strong>in</strong>griffe im<br />

Spitzensport. E<strong>in</strong> Anhang mit zahlreichen, bislang unveröffentlichten Quellen<br />

ermöglicht den Lesern, sich e<strong>in</strong> eigenes Bild von <strong>der</strong> Problematik zu machen.<br />

Latzel, Klaus; Niethammer, Lutz (Hg.): Hormone <strong>und</strong> Hochleistungssport.<br />

Dop<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Ost <strong>und</strong> West, Köln – Weimar – Wien 2008. 265 S.<br />

Die Autoren führen das Phänomen Dop<strong>in</strong>g auf die Umstände des Kalten<br />

Krieges zurück, als die Sportler mit „unterstützenden Mitteln“ zu Höchstleistungen<br />

getrieben wurden. Es werden Organisationsformen, Praktiken <strong>und</strong><br />

Wirkungsmechanismen des Dop<strong>in</strong>gs untersucht. Detailliert f<strong>in</strong>det sich die zentrale<br />

Organisation des Dop<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> beschrieben. Dabei wird deutlich,<br />

wie schwer die Schuldfrage zu beantworten ist. Im autoritätshörigen <strong>DDR</strong>-<br />

System, das nur sehr wenige Möglichkeiten zur <strong>in</strong>dividuellen Entwicklung<br />

zuließ, verschwammen die Grenzen zwischen Tätern <strong>und</strong> Opfern. Sehr ausführlich<br />

wird <strong>in</strong> diesem Zusammenhang die Beteiligung <strong>der</strong> pharmazeutischen<br />

<strong>DDR</strong>-Industrie nachgezeichnet.<br />

Lennig, Petra: Die Berl<strong>in</strong>er Charité. Schlaglichter aus drei Jahrhun<strong>der</strong>ten,<br />

Berl<strong>in</strong> 2008.<br />

Die Broschüre ist e<strong>in</strong>e Auskopplung aus <strong>der</strong> 2007 im Berl<strong>in</strong>er <strong>Mediz<strong>in</strong></strong>historischen<br />

Museum <strong>der</strong> Charité eröffneten Dauerausstellung. Schlaglichtartig<br />

präsentiert sie zentrale Aspekte aus <strong>der</strong> Charité-Geschichte. Mit Blick auf<br />

das Jubiläumsjahr 2010 möchte sie Interesse wecken, sich <strong>in</strong>tensiver über die<br />

geschichtlichen H<strong>in</strong>tergründe dieser zentralen Berl<strong>in</strong>er Institution, ihre Akteure<br />

<strong>und</strong> ihre Zielgruppe – die Patienten – zu <strong>in</strong>formieren.<br />

L<strong>in</strong>dner, Jürgen; Lüllmann, He<strong>in</strong>z: Pharmakologische Institute <strong>und</strong> Biographien<br />

ihrer Leiter. Zeittafeln zur Geschichte <strong>der</strong> Pharmakologie im<br />

Deutschen Sprachraum von Anbeg<strong>in</strong>n bis 1995, Aulendorf 1996. 308 S.<br />

Im Jahre 1957 s<strong>in</strong>d die Zeittafeln zur Geschichte <strong>der</strong> pharmakologischen Institute<br />

des deutschen Sprachgebiets von Jürgen L<strong>in</strong>dner erschienen. Nach<br />

be<strong>in</strong>ahe 40 Jahren hat sich He<strong>in</strong>z Lüllmann <strong>der</strong> Aufgabe angenommen, dieses<br />

für die Geschichte <strong>der</strong> Pharmakologie unentbehrliche Handbuch zu aktualisieren.<br />

Dabei mußten nicht nur die Stammbäume <strong>der</strong> Pharmakologen auf den<br />

neuesten Stand gebracht <strong>und</strong> die Zeittafeln aktualisiert, son<strong>der</strong>n auch auf<br />

die fortschreitende Ausdifferenzierung des Faches <strong>und</strong> die Vervielfachung <strong>der</strong><br />

Mitarbeiterzahlen Bezug genommen werden. Im hiesigen Kontext <strong>in</strong>teressieren<br />

vor allem die Zeittafeln zu den ostdeutschen Instituten: Berl<strong>in</strong>, Dresden, Erfurt,<br />

Greifswald, Halle/Saale, Jena, Leipzig, Magdeburg <strong>und</strong> Rostock.<br />

Mebel, Moritz; Schütt, Hans-Dieter: Rot <strong>und</strong> weiß. Gespräche mit Moritz<br />

Mebel, Berl<strong>in</strong> 1999. 155 S.<br />

Biographische Aufzeichnungen. Mebel, Jg. 1923, war 1960–1981 Leiter <strong>der</strong><br />

Urologie im Krankenhaus Friedrichsha<strong>in</strong>, 1981–1988 Chef <strong>der</strong> Urologischen

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