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Akademische Medizin in der SBZ, DDR und ... - Peer Pasternack

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248 <strong>Peer</strong> <strong>Pasternack</strong><br />

Aus dieser Statistik wird man auch mit e<strong>in</strong>er gewissen Berechtigung<br />

die Frage beantworten können, ob das Interesse an <strong>der</strong> Nachkriegsgeschichte<br />

<strong>der</strong> ostdeutschen akademischen <strong>Mediz<strong>in</strong></strong> im Zeitverlauf<br />

nachgelassen hat: Im ersten Jahrzehnt des neuvere<strong>in</strong>ten Landes s<strong>in</strong>d,<br />

unseren Recherchen zufolge, pro Jahr durchschnittlich 16 Arbeiten<br />

zum Thema entstanden bzw. erschienen; im zweiten Jahrzehnt waren<br />

es pro Jahr zehn Arbeiten. Mith<strong>in</strong> läßt sich von e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> diesbezüglichen Aktivitäten um knapp 40 Prozent sprechen. In<br />

Rechnung zu stellen ist dabei allerd<strong>in</strong>gs, daß <strong>in</strong> den ersten Jahren<br />

nach 1989 e<strong>in</strong> starker Nachholbedarf an zeithistorischer Forschung<br />

<strong>und</strong> Dokumentation bestand, <strong>der</strong> dann auch erst e<strong>in</strong>mal befriedigt<br />

war. Insofern kann hier e<strong>in</strong> vergleichbarer Normalisierungsprozeß<br />

konstatiert werden, wie er auch bei <strong>der</strong> Bearbeitung an<strong>der</strong>er Themen<br />

<strong>der</strong> <strong>SBZ</strong>-/<strong>DDR</strong>-Geschichte zu beobachten war.<br />

Die Geschichte <strong>der</strong> akademischen <strong>Mediz<strong>in</strong></strong> ist sowohl Fach- als auch<br />

Institutionengeschichte. Folglich f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> dieser Bibliographie<br />

ebenso Titel verzeichnet, die e<strong>in</strong>zelne Institutionen behandeln – bis<br />

h<strong>in</strong> etwa zur Baugeschichte von Hochschulkl<strong>in</strong>ika –, wie auch Titel,<br />

die fachwissenschaftliche Themen historiographisch bearbeiten. Im<br />

Blick auf die fachliche Fokussierung <strong>der</strong> Arbeiten mußten zwei Abgrenzungsprobleme<br />

gelöst werden. Zum e<strong>in</strong>en war gelegentlich die<br />

Entscheidung schwierig, ob e<strong>in</strong> bestimmter Titel tatsächlich <strong>der</strong> akademischen<br />

<strong>Mediz<strong>in</strong></strong> o<strong>der</strong> aber eher <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en <strong>Mediz<strong>in</strong></strong>(geschichte)<br />

zuzuordnen ist. Zum zweiten hat e<strong>in</strong>e solche Bibliographie immer das<br />

Problem <strong>der</strong> Randdiszipl<strong>in</strong>en <strong>und</strong> -themen zu bewältigen, die nicht<br />

o<strong>der</strong> nicht vollständig <strong>der</strong> <strong>Mediz<strong>in</strong></strong> zuzurechnen s<strong>in</strong>d, aber relevante

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