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Pestizide & Kinder - Terre des Hommes

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terre <strong>des</strong> hommes Hilfe für <strong>Kinder</strong> in Not<br />

embryonic pariod (in weeks) fulal pariod (in weeks) full term<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 12 16 20-36 38<br />

period of dividing<br />

zygote, implantation<br />

& bilaminar embryo C.N.S.<br />

• indicates common site of action of teralogen<br />

polate ear<br />

brain<br />

heart eye heart<br />

eye ear<br />

usually not<br />

susceptible to<br />

teratogens<br />

arm<br />

prenatal death major morphological abnormalities<br />

zeitweilige Belastung von <strong>Kinder</strong>n mit Pestizidrückständen,<br />

die Entwicklungsstörungen und<br />

neurologische Effekte verur sachen können, kommt<br />

zu folgendem Ergebnis: Diese Rückstände sollten<br />

weiter verringert werden, auch wenn sie die staatlich<br />

festgesetzten Grenzwerte nicht überschreiten.<br />

Ein wesentlicher Grund für diese Empfehlung<br />

ist, dass Mehrfachbelastungen mit <strong>Pestizide</strong>n und<br />

anderen Chemikalien bis heute nicht ausreichend<br />

Vergiftete Neugeborene<br />

leg<br />

teeth<br />

Die im mütterlichen Körper gespeicherten Umweltgifte<br />

sind hauptverantwortlich für die Vergiftung von Neugeborenen.<br />

Amalgam (Zahnfüllungen), Nikotin (Zigarettenrauch)<br />

und Dioxine (Müllverbrennung, Autoabgase,<br />

Holzgifte) sind die gefährlichsten Gifte. Durch die Untersuchung<br />

<strong>des</strong> Mutterkuchens und <strong>des</strong> ersten Haarfl aums<br />

<strong>des</strong> Neugeborenen kann dies exakt nachgewiesen werden.<br />

Eine Vielzahl weiterer Gifte, eingelagert im mütterlichen<br />

Fettgewebe, wie Parfums, Sonnenmilch, Putz- und Schädlingsbekämpfungsmittel,<br />

Farben, Lacke, Lösungsmittel,<br />

Kleber oder Drogen, wirken verstärkend. (Daunderer:<br />

Handbuch der Umweltgifte 6 / 2006)<br />

external genitalia<br />

physiological defacts &<br />

minor morphological abnormalities<br />

berücksichtigt werden, sondern meist nur einzelne<br />

Stoffe reguliert werden (Lu et al., 2010).<br />

Kleinkindnahrung in Industrieländern basiert<br />

oft auf Rohstoffen aus biologischem Anbau und<br />

unterliegt in der Regel strenger Kontrolle. Damit<br />

können <strong>Kinder</strong> aus Entwicklungsländern nicht<br />

rechnen: Ihre Nahrung wird oft unter nicht sachgerechter<br />

Anwendung gefährlicher <strong>Pestizide</strong><br />

produziert.<br />

<strong>Pestizide</strong> & <strong>Kinder</strong><br />

Abb 1: Schematische<br />

Darstellung der Entwicklungsperioden,<br />

in<br />

denen der menschliche<br />

Embryo bzw. Fetus durch<br />

Teratogene gefährdet<br />

ist (nach Mutschler).<br />

Hellblaue Felder<br />

bezeichnen Perioden<br />

hoher Gefährdung,<br />

hellgraue Felder<br />

solche weniger starker<br />

Empfi ndlichkeit.<br />

(Aus: Rath/Friese, 2009)<br />

Quelle: IFCS, 2003<br />

Neben toxischen Substanzen, die über die Mutter<br />

übertragen werden, gefährden anschließend Lebensmittelzusätze<br />

in Naschereien die Gesundheit der<br />

Kleinkinder. Künstliche Farbstoffe wie E 102, E 104,<br />

E 110, E 122, E 124 und E 129 können <strong>Kinder</strong> hyperaktiv<br />

machen (ADHS). Trotzdem dürfen diese Stoffe<br />

EU-weit verwendet werden. Seit dem 20.Juli 2010<br />

muss lediglich auf der Packung vermerkt sein: »Kann<br />

Aktivität und Aufmerksamkeit bei <strong>Kinder</strong>n beeinträchtigen«<br />

(FR, 24. Juni 2011).<br />

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