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16<br />

Straßennamen auf der Spur<br />

Friedrich Wilhelm Fröbel<br />

Friedrich Fröbel ist nicht nur der<br />

Erfi nder des Spielliedes „Häschen<br />

in der Grube“ sondern auch Begründer<br />

des Kindergartens.<br />

<strong>Am</strong> 21. April 1782 wird Friedrich<br />

Wilhelm August Fröbel in Oberweißbach<br />

in Thüringen als jüngstes<br />

von sechs Kindern einer Pfarrersfamilie<br />

geboren. Seine Mutter stirbt<br />

früh und seine Kindheit ist geprägt<br />

von der dogmatischen Religiosität<br />

seines Vaters.<br />

Nach bewegten Lehr- und Wanderjahren<br />

lässt sich Fröbel 1805 in Frankfurt/Main<br />

nieder, wo er einen Pestalozzianhänger<br />

kennenlernt. Dieser<br />

ist Leiter der Frankfurter „Musterschule“,<br />

in der nach Pestalozzis pädagogischen<br />

Prinzipien gelehrt wird.<br />

Von ihm inspiriert, entschließt sich<br />

Fröbel Lehrer zu werden. Zunächst<br />

arbeitet er als Erzieher an dieser<br />

Schule, wandert jedoch noch im selben<br />

Jahr nach Iferten (Schweiz), um<br />

Pestalozzi aufzusuchen.<br />

Erziehungsanstalt in Keilhau<br />

Zwischen 1806 und 1811 arbeitet<br />

Fröbel als Hauslehrer für drei Söhne<br />

einer adligen Frankfurter Familie<br />

und lebt zwei Jahre mit diesen<br />

Kindern in Pestalozzis Institut in<br />

Iferten. Anschließend setzt er sein<br />

Studium in Göttingen und Berlin<br />

fort, arbeitet als Lehrer, dient als<br />

Soldat gegen Napoleons Truppen<br />

und ist bis 1816 als Assistent am<br />

Mineralogischen Institut der Berliner<br />

Universität tätig.<br />

Im Jahr 1816 geht er nach Griesheim<br />

(Thüringen) und gründet<br />

dort die „Allgemeine Deutsche Erziehungsanstalt“,<br />

den Vorläufer<br />

der Landerziehungsheime. Ein Jahr<br />

später verlegt er diese nach Keilhau<br />

bei Rudolstadt. 1818 heiratet<br />

er, Kinder bekommt er keine.<br />

Sein wohl wichtigstes Werk „Die<br />

Menschenerziehung“ erscheint<br />

1826, außerdem gibt er eine Zeitschrift<br />

zum Thema heraus. Von<br />

1831 bis 1836 arbeitet er als Leiter<br />

verschiedener Erziehungsanstalten<br />

in der Schweiz.<br />

Wieder in Deutschland, widmet<br />

sich Fröbel vorrangig der Erzie-<br />

ZU HAUSE<br />

IN WITTENBERG<br />

hung von Kindern im vorschulpfl<br />

ichtigen Alter und beginnt mit<br />

der Herstellung von Spielmaterial<br />

in Bad Blankenburg und gründet<br />

eine „Pfl ege-, Spiel- und Beschäftigungsanstalt“<br />

für Kleinkinder.<br />

Spielmaterialien nach Fröbel<br />

Diese Beschäftigungsanstalt wird<br />

1840 umgewandelt in den „Kindergarten“<br />

und dann nach Keilhau<br />

verlegt. Der Begriff Garten bedeutet<br />

für ihn soviel wie „Paradies“, den<br />

Kindern soll also im Kindergarten<br />

das Paradies zurückgegeben werden.<br />

Nach Fröbels Überzeugung ist Erziehung<br />

das gemeinsame Werk von Familie,<br />

Kindergarten und Schule<br />

Er legt großen Wert auf planvolle<br />

Spiele, die die Entwicklung der<br />

Kinder allseitig anregen soll.

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