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Bericht zur Vertreterversammlung 2008 Auswirkungen des ...

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Mitglieder-Information<br />

der Wohnungsbaugenossenschaft Wittenberg eG<br />

Sommerfest am Lerchenberg<br />

Themen in dieser Ausgabe:<br />

Ausgabe 56<br />

Juli <strong>2008</strong><br />

<strong>Bericht</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vertreterversammlung</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Auswirkungen</strong> <strong>des</strong> steigenden Ölpreises<br />

Wunschwohnung mit Küche<br />

Ausfl ug in den Fläming


2<br />

Inhalt<br />

IN EIGENER SACHE Seite 2<br />

WBG BERICHTET<br />

<strong>Bericht</strong> über unsere <strong>Vertreterversammlung</strong> Seite 3<br />

Zur Auswirkung <strong>des</strong> steigenden Ölpreises Seite 6<br />

Heizungsumstellung in sieben Wohnblöcken Seite 7<br />

Sonnenenergie für fast 500 Haushalte Seite 8<br />

Garagen für den Drahtesel Seite 9<br />

Wunschwohnungen mit Küche Seite 9<br />

Verabschiedung Hausmeister Jenzsch Seite 10<br />

Änderungen <strong>zur</strong> Sperrmüllentsorgung Seite 10<br />

TIPPS UND INFORMATIONEN<br />

Kräuter aus Wald und Wiese – Brennnessel Seite 11<br />

NACHBARLICHES<br />

Der internationale Bund informiert Seite 12<br />

Mitgliedervertreter vorgestellt Seite 13<br />

Rasteraktion Seite 14<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

vielleicht lesen Sie ja diese Ausgabe<br />

gemütlich auf Ihrem Balkon und genießen<br />

dabei den angenehmen Sommer?<br />

Zumin<strong>des</strong>t wäre dies nahezu<br />

allen Mitgliedern inzwischen möglich.<br />

Auf den Abschluss <strong>des</strong> Projektes<br />

Balkonanbau in Wittenberg-West<br />

und auf andere Erfolge konnten wir<br />

in der diesjährigen <strong>Vertreterversammlung</strong><br />

verweisen. Einen Überblick<br />

über die wichtigsten Inhalte<br />

der <strong>Vertreterversammlung</strong> erhalten<br />

Sie in dieser Ausgabe.<br />

Aber auch sorgenvolle Themen bewegen<br />

uns: So müssen wir uns gemeinsam<br />

einer enormen Preissteigerung<br />

auf dem Energiemarkt stellen, die<br />

wiederum Preiserhöhungen bei den<br />

Heizkosten mit sich bringt. Damit<br />

die Belastung für Sie, liebe Mitglieder,<br />

erträglich bleibt, arbeiten wir an<br />

weiteren Lösungen <strong>zur</strong> Energie- und<br />

Kosteneinsparung. Darüber werden<br />

wir Sie auf dem Laufenden halten.<br />

Mit der Einführung <strong>des</strong> Energiepasses<br />

für Wohngebäude will der Gesetzgeber<br />

<strong>zur</strong> Energieeinsparung anspornen.<br />

Ab Juli <strong>2008</strong> muss der Energieausweis<br />

für alle Gebäude vorliegen,<br />

die bis 1965 erbaut wurden, für jüngere<br />

Gebäude gilt dies ab 2009. Die<br />

WBG hat für alle Gebäude im Bestand<br />

Energiepässe erstellen lassen. Dabei<br />

erhielten wir erstaunlich gute Noten,<br />

die uns vielfach in den Normbereich<br />

von neu erbauten Wohnhäusern<br />

platzieren.<br />

Doch nicht nur Energiesparen – auch<br />

die Energiegewinnung ist für unsere<br />

Genossenschaft wichtig, denn damit<br />

verdienen wir Geld für eine verbesserte<br />

Wohnqualität. Deshalb freuen<br />

wir uns über weitere Photovoltaik-<br />

AKTUELL<br />

Glückwünsche zum Geburtstag Seite 14<br />

Gästewohnungen der WBG Seite 15<br />

Werben Sie neue Wohnungsnutzer! Seite 15<br />

Zu Besuch bei Partnergenossenschaften Seite 16<br />

ZU HAUSE IN WITTENBERG<br />

Straßennamen auf der Spur. Leo Tolstoi Seite 17<br />

Veranstaltungskalender Juli bis September Seite 18<br />

Ausflugsziele in die Umgebung. Fläming Seite 18<br />

NOTDIENST Rückseite<br />

Ein Dankeschön an alle Redaktionsmitglieder für<br />

die inhaltlichen Vorschläge, Interviews, Textvorlagen<br />

und Fotos! Zum Gelingen dieser Ausgabe haben<br />

beigetragen: Frau Kühne, Frau Lorenz, Frau Lück,<br />

Herr Pohl, Herr Steinig, Frau u. Herr Tietze.<br />

anlagen und natürlich über jeden<br />

Tag voller Sonnenschein.<br />

Freuen auch Sie sich auf sonnige<br />

Sommertage mit erholsamen Spaziergängen<br />

und Ausflügen und schönen<br />

Stunden auf Ihrem Balkon!<br />

In diesem Sinne grüßen Sie herzlich<br />

Hans Keller<br />

Vorstand<br />

Horst Weickart<br />

Vorstand


Alle Jahre wieder...<br />

<strong>Bericht</strong> über unsere diesjährige <strong>Vertreterversammlung</strong><br />

Trotz eines spannenden Fußballabends<br />

trafen sich am 26. Juni <strong>2008</strong><br />

52 Vertreterinnen und Vertreter,<br />

Vorstand und Aufsichtsrat <strong>zur</strong> <strong>Vertreterversammlung</strong>.<br />

Als Gäste kamen<br />

Landrat Jürgen Dannenberg, Bürgermeister<br />

Dr. Volkmar Kunze sowie<br />

Doreen Mottl, die stellvertretende<br />

Prüfungsdirektorin <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

der Wohnungsgenossenschaften<br />

Sachsen-Anhalt. Außerdem konnte<br />

der Ehrenvorsitzende <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

Karl-Heinz Finke begrüßt werden.<br />

Wie in jedem Jahr waren alle versammelt,<br />

um die <strong>Bericht</strong>e <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

und Aufsichtsrates sowie<br />

Aus dem <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

Dass das Wohnen und die Geschäftspolitik<br />

in der Genossenschaft auch<br />

unter dem Einfluss der weltweiten<br />

Ölpreisentwicklung stehen, machte<br />

Hans Keller, Vorstand der WBG,<br />

gleich zu Beginn seiner Ausführungen<br />

deutlich. Der wachsende Ölpreis<br />

beeinflusst die Kosten für Heizung<br />

und Warmwasser erheblich. (Prognosen/<strong>Auswirkungen</strong><br />

siehe Seite 6).<br />

Vor diesem Hintergrund erläuterte<br />

Herr Keller die Anstrengungen <strong>des</strong><br />

Vorstan<strong>des</strong>, vorausschauend auf bezahlbare<br />

Wohnkosten hinzuarbeiten<br />

und erläuterte die Modernisierungsmaßnahmen,<br />

die <strong>zur</strong> Senkung<br />

von Heiz- und Warmwasserkosten<br />

beitragen können.<br />

Auch die Einführung <strong>des</strong> Energieausweises<br />

zum 1. Juli nach der neuen<br />

Energieeinsparverordnung wurde<br />

für die Vertreter anschaulich dargestellt.<br />

Weitere Informationen dazu<br />

sind für die nächste Ausgabe der<br />

Mitgliederinformation geplant.<br />

Zum Thema Energie gehört außerdem<br />

der Erfolg der WBG als Stromproduzent:<br />

Im Jahr 2007 konnte die<br />

die Prüfungsergebnisse <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

der Wohnungsgenossenschaften<br />

zu hören, aber auch Informationen<br />

<strong>Vertreterversammlung</strong> <strong>2008</strong> im Saal <strong>des</strong> Piesteritzer Hofes<br />

Genossenschaft mit den Photovoltaikanlagen<br />

einen Überschuss von<br />

rund 107.000 Euro erwirtschaften<br />

– eine Ausweitung der Stromerzeugung<br />

ist derzeit in Arbeit (siehe<br />

Seite 8).<br />

Vorstand Horst Weickart und Hans Keller<br />

Der Vorstandsbericht zeigte weitere<br />

Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen<br />

auf. So konnte<br />

den Vertretern mitgeteilt werden,<br />

dass nach siebenjähriger Laufzeit<br />

das Balkonprogramm erfolgreich<br />

abgeschlossen wurde und nun – mit<br />

Ausnahme <strong>des</strong> 2-geschossigen Hauses<br />

Dessauer Straße 227-229 und<br />

der Dachgeschosswohnungen – alle<br />

Wohnungen in Wittenberg-West<br />

über einen Balkon verfügen.<br />

Weitere wichtige Maßnahmen wurden<br />

erläutert: die Erneuerung der<br />

Kellerabgänge in Wittenberg-West,<br />

BERICHTET<br />

über die Pläne sowie weitere Trends<br />

und Einschätzungen waren für die<br />

Vertreter interessant.<br />

die Renovierung der Treppenhäuser,<br />

der Einbau von Aufzügen sowie die<br />

Neugestaltung von Grünflächen.<br />

Den Vertretern wurde außerdem das<br />

neueste Pilotprojekt <strong>zur</strong> besseren<br />

Vermietung von Leerwohnungen<br />

vorgestellt: Ein Wohnungsangebot<br />

inklusive Einbauküche, das derzeit<br />

in der Straße der Befreiung 128-131<br />

anläuft (siehe Seite 9).<br />

Dass auch der Wohnungsrückbau<br />

wirtschaftliche Erfolge mit sich<br />

bringt, zeigten die Ausführungen<br />

zum derzeit abgeschlossenen Abriss,<br />

durch welchen insgesamt 941<br />

Wohnungen vom Markt genommen<br />

wurden. Damit reduzierte sich der<br />

Leerstand deutlich und die Genossenschaft<br />

spart bis 2010 voraussichtlich<br />

ca. 6,2 Millionen Euro.<br />

In diesem Zusammenhang gab<br />

Hans Keller einen Einblick in das<br />

Stadtentwicklungskonzept, in das<br />

die WBG momentan u. a. mit der<br />

„Wohnbebauung Lerchenberg“ eingebunden<br />

ist.<br />

Fortsetzung auf der nächtsen Seite<br />

3


4<br />

Aus dem <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> (Fortsetzung)<br />

Zur Fortschreibung der Städtebaulichen<br />

Rahmenplanung gab es einen<br />

Ausblick: Für das Gebiet südlich<br />

der Annendorfer Straße liegt<br />

ein Stadtentwicklungskonzept bis<br />

zum Jahr 2020 vor. Dies betrifft die<br />

WBG-Bestände Straße der Völkerfreundschaft,<br />

Straße der Befreiung,<br />

Schillerstraße und Kreuzstraße. Im<br />

Rahmenplan ist festgelegt, welche<br />

Gebäude Bestand haben sollen, wo<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> Aufsichtsrates<br />

Der Vorsitzende <strong>des</strong> Aufsichtsrates,<br />

Karl Meinzenbach, berichtete<br />

den Vertretern über die Tätigkeit<br />

<strong>des</strong> Aufsichtrates im vergangenen<br />

Geschäftsjahr: Es fanden sieben gemeinschaftliche<br />

Beratungen mit dem<br />

Vorstand statt. Die Prüfungen der<br />

Geschäftstätigkeit durch den Prüfungs-<br />

und den Bauausschuss ergaben<br />

keine Beanstandungen.<br />

Karl Meinzenbach lobte die konstruktive<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

Vorstand und betonte, dass der Vorstand<br />

im Zusammenhang mit weitrei-<br />

Aufsichtsratvorsitzender Karl Meinzenbach<br />

Doreen Mottl, stellvertretende Prüfungsdirektorin<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der<br />

Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt,<br />

erläuterte den Vertretern<br />

die Ergebnisse ihrer Prüfung.<br />

Auch sie bescheinigte der WBG gute<br />

wirtschaftliche Ergebnisse. Diese<br />

basieren besonders auf einem guten<br />

Niveau der Instandhaltung und<br />

Modernisierung. Damit wird eine<br />

langfristige Vermietung gesichert.<br />

bauliche Veränderungen oder Modernisierungen<br />

vorgesehen sind und<br />

welche Gebäude abgerissen werden<br />

könnten. Allerdings ist die zeitliche<br />

Folge noch völlig offen. Die tatsächlichen<br />

Maßnahmen werden jährlich<br />

beraten und abgestimmt.<br />

Die 2005 gegründete Tochter der<br />

WBG, die Gesellschaft für wohnungswirtschaftliche<br />

Dienstleistun-<br />

chenden Entscheidungen stets den<br />

Kontakt zum Aufsichtsrat sucht und<br />

diesen immer zeitnah informiert.<br />

Er bedankte sich ausdrücklich auch<br />

bei den Vertretern, den ehrenamtlichen<br />

Helfern und den Mitarbeitern<br />

der Genossenschaft für die geleistete<br />

Arbeit.<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> Prüfungsausschusses<br />

Wilhelm Fisser, Vorstand der Sparkasse<br />

Wittenberg und Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Prüfungsausschusses <strong>des</strong> WBG-<br />

Aufsichtsrates, trug im Anschluss<br />

an den <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

Schwerpunkte aus dem Prüfungsbericht<br />

vor. Dabei konzentrierte er<br />

seine Ausführungen auf die drei Bereiche:<br />

Vermögenslage, Finanzlage<br />

und Ertragslage der WBG.<br />

Die Vermögenslage ist „geordnet“,<br />

die Finanzlage, die Ausdruck der<br />

Liquidität der Genossenschaft ist,<br />

Frau Mottl schaffte es wie je<strong>des</strong><br />

Jahr, die vielen Zahlen und Fachbegriffe<br />

so zu erläutern, dass sich die<br />

Zusammenhänge für alle erhellten.<br />

Mit besonderer Spannung wurde der<br />

Vergleich der WBG mit den anderen<br />

Genossenschaften in Sachsen-Anhalt<br />

erwartet, der wie üblich sehr<br />

gut ausfiel. Besonders herausragend<br />

schneidet die WBG mit ihrem Stand<br />

der Modernisierung ab.<br />

BERICHTET<br />

Prüfung durch den Verband der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt<br />

gen Wittenberg (WDW) hat 2007 fast<br />

90.000 Euro Gewinn erwirtschaftet,<br />

der komplett der Genossenschaft<br />

zugute kommt. Zum 1. September<br />

<strong>2008</strong> wird die WDW ihre Geschäftstätigkeit<br />

nochmals erweitern und<br />

einen Sanitärinstallateur und einen<br />

Fliesenleger einstellen. Die beiden<br />

neuen Mitarbeiter werden Bäder,<br />

hauptsächlich bei Mieterwechsel,<br />

instand setzen und modernisieren.<br />

Wilhelm Fisser, Vorsitzender <strong>des</strong><br />

Prüfungsausschusses<br />

wird als „gesichert“ bewertet. Die<br />

„Ertragslage“ bezeichnet der Prüfungsausschuss<br />

als „ausgeglichen“.<br />

Insgesamt wird der WBG wiederholt<br />

ein sehr gutes Zeugnis für die wirtschaftliche<br />

Arbeit ausgestellt.<br />

Herr Fisser wies außerdem darauf<br />

hin, dass die WBG ein Risikofrüherkennungssystem<br />

installiert hat,<br />

welches gefährliche Entwicklungen<br />

in verschiedenen Finanzbereichen<br />

anzeigen kann. Der Prüfungsausschuss<br />

hat auch dieses kritisch geprüft<br />

und das System für tauglich<br />

befunden.<br />

Doreen Mottl, stellvertretende<br />

Prüfungsdirektorin


Grußworte<br />

Landrat Jürgen Dannenberg<br />

würdigte gegenüber den Vertretern<br />

die Anstrengungen der WBG – besonders<br />

vor dem Hintergrund der<br />

demografischen Entwicklung der<br />

Region. Angesichts der schwin-<br />

Herr Keller im Gespräch mit Bürgermeister<br />

Dr. Kunze und Landrat Dannenberg<br />

Die Entscheidungen<br />

denden Energieressourcen, sei es<br />

richtungsweisend, wie die WBG das<br />

Thema Energieeinsparung und –gewinnung<br />

angehe.<br />

Auch für das „Ansehen der Stadt<br />

Wittenberg“ sei die Arbeit der Genossenschaft<br />

wichtig, nicht nur in<br />

der optischen Außenwirkung der<br />

Wohnobjekte sondern auch mit der<br />

wirtschaftlichen Arbeit. In diesem<br />

Zusammenhang bedankte sich der<br />

Landrat ausdrücklich bei den „Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, die<br />

mit ihrer Arbeit den Erfolg der Genossenschaft<br />

möglich machen.“<br />

Bürgermeister Dr. Volkmar Kunze<br />

griff ebenfalls den demografischen<br />

Trend auf, wies jedoch auf<br />

Die Vertreter stimmten über folgende Punkte ab bzw. fassten<br />

folgende Beschlüsse:<br />

• Die <strong>Bericht</strong>e <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong>, <strong>des</strong> Aufsichtsrates und der gesetzlichen<br />

Prüfung wurden angenommen.<br />

• Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007 wurde bestätigt und die<br />

Verwendung <strong>des</strong> Bilanzgewinnes festgelegt.<br />

• Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet.<br />

• Die Aufsichtratsmitglieder Karl Meinzenbach, Christian Meier und<br />

Klaus Müller wurden von den Vertretern für drei weitere Jahre wieder<br />

gewählt.<br />

In der <strong>Vertreterversammlung</strong> wird offen durch Heben der Stimmkarte abgestimmt.<br />

BERICHTET<br />

mögliche positive Entwicklungen<br />

hin. So gebe es auch ein optimistisches<br />

Trendszenario, dass die<br />

Lutherstadt Wittenberg im Jahr<br />

2015 43.000 statt der erwarteten<br />

35.000 Einwohner haben könnte.<br />

Die Bevölkerungsentwicklung kann<br />

schließlich beeinflusst werden,<br />

zum Beispiel durch die Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen, wie es auch<br />

die WBG durch ihre Tochtergesellschaft<br />

WDW tue.<br />

Beeindruckt zeigte sich der Bürgermeister<br />

von den Ergebnissen und<br />

Plänen <strong>zur</strong> Stromerzeugung durch<br />

die WBG. Allerdings regte sich hierbei<br />

auch der Gedanke an die Stadtwerke,<br />

für die solche Erfolge eine<br />

gewisse Konkurrenz bedeuten.<br />

5


6<br />

Ein Preis-Gespenst geht um<br />

Die Auswirkung <strong>des</strong> steigenden Ölpreises<br />

Der wachsende Ölpreis beschäftigt<br />

<strong>zur</strong> Zeit die ganze Welt. Wer ein<br />

Auto hat, kennt inzwischen den<br />

bangen Blick auf die neuesten<br />

Entwicklungen an den Preistafeln<br />

der Tankstellen.<br />

Der wachsende Ölpreis hat jedoch<br />

auch einen erheblichen Einfluss<br />

auf die Kosten für Heizung und<br />

Prognose <strong>zur</strong> Entwicklung <strong>des</strong> Arbeitspreises für Heizung und Warmwasser<br />

Angaben: Arbeitspreis je Megawattstunde<br />

in Euro<br />

Die Prognose beruht auf einer<br />

Hochrechnung, die von einem Ölpreis<br />

von 94 €/100 Liter sowie einem<br />

wiederholten Witterungsverlauf<br />

<strong>des</strong> Jahres 2007 ausgeht.<br />

Daraus ergibt sich beim Arbeitspreis<br />

im Jahr <strong>2008</strong> eine voraussichtliche<br />

Erhöhung von 13,8 %,<br />

für 2009 eine voraussichtliche Erhöhung<br />

von 44,3 %.<br />

Der Arbeitspreis macht nur einen<br />

Teil der Gesamtkosten für Heizung<br />

und Warmwasser aus. 2007 waren<br />

das ca. 56 %. Etwa 24 % mussten<br />

für die Grundkosten und ca. 20 % für<br />

die sonstigen Kosten wie Strom,<br />

Abrechnungsservice usw. aufgewendet<br />

werden. Die letztgenannten<br />

Positionen sind nicht an den Ölpreis<br />

gekoppelt.<br />

Um die Nachzahlungen für die Mitglieder<br />

in Grenzen zu halten, wird<br />

gegen Ende <strong>des</strong> Jahres eine außerplanmäßige<br />

Anhebung der Abschlagszahlungen<br />

für Heizung und<br />

Warmwasser vorgenommen. Dazu<br />

werden Sie aber noch rechtzeitig informiert!<br />

BERICHTET<br />

Warmwasser. Allein in einem Jahr<br />

stieg der Preis für Heizöl um fast<br />

90 %. Wie sich das auf Ihre Heiz-<br />

und Warmwasserkosten auswirken<br />

kann, zeigen diese Übersichten.<br />

Prognose <strong>zur</strong> Preissteigerung der Heiz- und Warmwasserkosten<br />

in Prozent<br />

Steigerung der Heiz- und Warmwasserkosten <strong>2008</strong> 7,84 %<br />

Steigerung der Heiz- und Warmwasserkosten 2009 26,27 %<br />

Durchschnittliche Mehrbelastung für Heizung und Warmwasser<br />

(durchschnittliche Wohnung mit 56,6 m 2 )<br />

im Jahr <strong>2008</strong> monatlich € 4,20 oder jährlich € 50,40<br />

im Jahr 2009 monatlich € 15,15 oder jährlich € 181,80<br />

<strong>2008</strong>/2009 monatlich € 19,35 oder jährlich € 232,20<br />

(gesamt)


BERICHTET<br />

Heizungsumstellung in sieben weiteren Häusern<br />

Information zum Arbeitsstand<br />

Am 5. Mai <strong>2008</strong> begann die Heizungsmodernisierung<br />

in den sieben<br />

Häusern der Straße der Völkerfreundschaft,<br />

Straße der Befreiung<br />

sowie in der Lerchenbergstraße.<br />

Bereits Ende April/Anfang Mai luden<br />

wir alle betroffenen Wohnungsnutzer<br />

ein, stellten Maßnahmen-<br />

und Zeitpläne vor und konnten<br />

erste Fragen gemeinsam klären. Zu<br />

einer individuellen Abstimmung<br />

trafen sich die WBG-Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiter der beauftragten<br />

Firmen später in den einzelnen<br />

Wohnungen.<br />

Am 5. Mai begannen vorbereitende<br />

Arbeiten in den Kellern und Kollektorgängen.<br />

Zwei Wochen später ging<br />

es in die Wohnungen. Etwa eine<br />

Woche mussten unsere Mieter Bauarbeiten<br />

in ihrer Wohnung erdulden.<br />

Heizkörper und Heizleitungen<br />

wurden demontiert, Löcher gebohrt<br />

und alles wieder neu installiert.<br />

Abschließend wurden kleinere Renovierungsarbeiten<br />

ausgeführt, so<br />

dass die Wohnung jeweils freitags<br />

wieder allein den Mietern gehörte.<br />

Wir danken allen Mietern für Ihr<br />

Verständnis und Ihre kooperative<br />

Mitarbeit!<br />

Die Lerchenbergstraße 72-79 erhielt als erstes Haus eine neue energiesparende Heizung.<br />

Noch laufen die Bauarbeiten – alles<br />

liegt im Zeitplan. Anfang September<br />

sollen die Arbeiten abgeschlossen<br />

sein.<br />

Zusätzlich <strong>zur</strong> Heizungsumrüstung<br />

werden die Kellerdecken und die<br />

oberste Geschossdecke gedämmt.<br />

In der Straße der Befreiung und der<br />

Völkerfreundschaft wird parallel<br />

die veraltete elektrische Begleitheizung<br />

der Warmwasserversorgung<br />

durch ein modernes Zirkulationssystem<br />

ersetzt. In der Straße<br />

der Völkerfreundschaft 89-97 wird<br />

darüber hinaus auch die Verglasung<br />

der Fenster verbessert.<br />

In den Wohnungen werden neue<br />

Heizkörper installiert.<br />

Am Ende können die Wohnungsnutzer<br />

mit einer Einsparung von<br />

ca. einem Drittel der Heizkosten<br />

rechnen.<br />

7


8<br />

Sonnenenergie für fast 500 Haushalte<br />

Kilowatt peak<br />

Wp bzw. kW p (gesprochen: (Kilo)watt<br />

piek) ist die Maßeinheit für die maximale<br />

Leistung, insbesondere für<br />

die höchste Elektrische Leistung,<br />

die ein Gerät umsetzen kann. Der<br />

Begriff setzt sich zusammen aus der<br />

Einheit Watt und dem englischen<br />

Wort peak für Spitze.<br />

Speziell in der Photovoltaik ist diese<br />

Maßeinheit <strong>zur</strong> Kennzeichnung der<br />

genormten elektrischen Leistung<br />

(Nennleistung) einer Solarzelle oder<br />

eines Solarmoduls gebräuchlich.<br />

Entgegen dem direkten Wortsinn<br />

handelt es sich dabei nicht um die<br />

maximale Leistung der Zelle oder<br />

<strong>des</strong> Moduls bei stärkster Sonneneinstrahlung,<br />

sondern um die abgegebene<br />

elektrische Leistung bei<br />

standardisierten Testbedingungen.<br />

Diese dienen <strong>zur</strong> Normierung und<br />

zum Vergleich verschiedener Solarzellen<br />

oder Solarmodule.<br />

Weil es sich hier also nicht um aktuell<br />

gemessene Werte handelt,<br />

spricht man bei Photovoltaikanlagen<br />

auch von der Nennleistung und<br />

schreibt für die Leistung (P):<br />

P = 10 kW p oder P Nenn = 10 kW<br />

Quelle: Wikipedia<br />

Photovoltaikanlage in Dünnschichttechnik<br />

auf der Str. d. Völkerfreundschaft 76-88<br />

Weitere 26 Photovoltaikanlagen für die WBG<br />

Wir haben in der Firma Sybac-Solar<br />

GmbH einen neuen Partner für die<br />

Erweiterung unserer Photovoltaikanlagen<br />

gefunden.<br />

Der Bau von 26 Anlagen auf 16<br />

Flachdächern im Neubaugebiet und<br />

auf weiteren 10 Dächern in Wittenberg-West<br />

sowie in der Ernst-<br />

Kamieth-Straße und der Friedrichstraße<br />

begann vor einigen Wochen.<br />

Dass der Umfang der Arbeiten deutlich<br />

höher ist als beim ersten Bauabschnitt,<br />

zeigt der Vergleich der<br />

elektrischen Leistung. Während die<br />

bisherigen 13 Photovoltaikanlagen<br />

eine Spitzenleistung von 240 kW p<br />

haben, bringen es die neuen Anlagen<br />

insgesamt auf 740 kW p. (Eine<br />

kleine Erklärung, was dies ist, finden<br />

Sie nebenstehend.)<br />

BERICHTET<br />

Ernst-Kamieth-Straße 18-19 wurde als einer der ersten Blöcke mit Photovoltaikanlagen<br />

ausgerüstet.<br />

Pro Jahr werden die neuen Anlagen<br />

646.000 Kilowattstunden Strom erzeugen<br />

und könnten damit weitere<br />

323 Haushalte mit Strom versorgen.<br />

Geht man von einem durchschnittlichen<br />

Stromverbrauch eines Haushalts<br />

von ca. 2.000 kW pro Jahr aus,<br />

produziert unsere Genossenschaft<br />

insgesamt Strom für fast 500 Haushalte.<br />

Der Gewinn für die WBG Wittenberg<br />

wird auf 1,1 Millionen Euro<br />

bezogen auf die nächsten 20 Jahre<br />

beziffert.<br />

Es gibt zwar keine offizielle Statistik,<br />

aber mit unseren 39 Solardächern<br />

und einer Gesamtspitzenleistung<br />

von 984 kW p dürften wir<br />

bun<strong>des</strong>weit wohl die führende Genossenschaft<br />

in Sachen Photovoltaik<br />

sein.


Garagen für den Drahtesel<br />

Weitere Fahrradboxen werden Ende <strong>des</strong> Jahres aufgestellt<br />

Bereits seit zwei Jahren werden die<br />

Fahrradgaragen im Gebiet Trajuhnscher<br />

Bach/Lerchenberg gern genutzt.<br />

Deshalb wollen wir auch in<br />

den anderen Wohngebieten Fahrradgaragen<br />

anbieten.<br />

Bisher haben 36 Wohnungsnutzer<br />

Interesse an einer Fahrradgarage<br />

angemeldet. Wir ermitteln derzeit<br />

geeignete Standorte, die möglichst<br />

Wunschwohnung mit Küche<br />

Um den Leerstand in unseren Objekten<br />

weiterhin zu reduzieren,<br />

müssen wir immer neue Ideen entwickeln.<br />

Für unsere älteren Mitglieder<br />

passen wir weiterhin Wohnraum<br />

an die Bedürfnisse im Alter<br />

an. Nun haben wir uns entschlossen,<br />

22 leer stehende 3-Raum-Wohnungen<br />

in der Straße der Befreiung<br />

128 - 131 mit Einbauküchen auszustatten.<br />

Dazu wurden drei Küchenvarianten<br />

nah an der jeweiligen Wohnung liegen<br />

sollen. Das wird nicht einfach,<br />

zumal es sich um mehrere verschiedene<br />

Standorte handelt.<br />

Sofern wir geeignete Plätze gefunden<br />

haben, informieren wir alle,<br />

die sich angemeldet haben über<br />

den Standort. Nach der Fertigstellung<br />

erhalten die Mieter einen<br />

Mietvertrag <strong>zur</strong> Fahrradgarage.<br />

inklusive Geräten in die Wohnungen<br />

eingebaut, verschiedene Wandfarben<br />

kombiniert, einige Wohnungen<br />

besitzen eine Glasschiebetür<br />

zwischen Wohnzimmer und Küche,<br />

einige Wohnungen haben ein Bad<br />

mit Wanne, andere mit Dusche. Da<br />

das gesamte Haus auch über eine<br />

modernisierte Heizungsanlage verfügt<br />

und alle Wohnungen einen<br />

Balkon besitzen, versprechen wir<br />

uns eine gute Nachfrage – auch<br />

von jüngeren Interessenten.<br />

BERICHTET<br />

Über eine Mechanik kann das Fahrrad ohne<br />

Kraftaufwand in der Box deponiert werden.<br />

Ansicht von zwei Musterküchen<br />

Wenn auch Sie jemanden kennen,<br />

der eine neue Wohnung sucht, dann<br />

empfehlen Sie ihm dieses Angebot<br />

und holen Sie sich die Prämie <strong>zur</strong><br />

Werbung neuer Wohnungsnutzer<br />

(Seite 15)!<br />

9


10<br />

Verabschiedung Hausmeister Jenzsch<br />

Am 20. Juni <strong>2008</strong> haben wir unseren<br />

langjährigen Mitarbeiter Dieter<br />

Jenzsch in die passive Phase seiner<br />

Altersteilzeit verabschiedet. Vor-<br />

Nach 23 Jahren in der Genossenschaft<br />

geht Dieter Jenzsch in Altersteilzeit.<br />

Gute Neuigkeiten!<br />

Änderungen <strong>zur</strong> kostenlosen Sperrmüllentsorgung<br />

Die Sperrmüllentsorgung aus Haushalten<br />

hat sich zum 1. Januar<br />

<strong>2008</strong> geändert. Bisher konnte 1 m 3<br />

pro Person und Jahr frei entsorgt<br />

werden – diese Begrenzung wurde<br />

aufgehoben. Ab <strong>2008</strong> gibt es keine<br />

mengenmäßige Beschränkung<br />

mehr für die Sperrmüllentsorgung!<br />

Die Kosten für die Sperrmüllentsorgung<br />

werden über die Müllgrund-<br />

stand und Mitarbeiter wünschen ihm<br />

alles Gute und Hans Keller meinte<br />

etwas wehmütig: „Wir müssen uns<br />

daran gewöhnen, unseren freundlichen<br />

dienstbaren und jederzeit<br />

hilfsbereiten Mitarbeiter nicht mehr<br />

<strong>zur</strong> Verfügung zu haben. ... Genauso<br />

vermissen werden wir ... gefl ügelte<br />

Worte wie „Hier kommt er wieder,<br />

der Dieter!“<br />

Dieter Jenzsch, geboren am 27. Juni<br />

1949 in Merseburg, kam 1981 als<br />

Tischler nach Wittenberg. Zwischenzeitlich<br />

arbeitete er als Berufsmusiker<br />

in der Band Zakk Set, und kehrte<br />

zum Tischlerhandwerk <strong>zur</strong>ück,<br />

zunächst beim VEB Wohnungsbau<br />

Dessau, ab 1986 bei der WBG. Hier<br />

gebühren abgedeckt.<br />

Das Abrufkartensystem wird beibehalten.<br />

Diese Karten erhalten Sie<br />

im Bürgerbüro <strong>des</strong> Landkreises Wittenberg<br />

in der Breitscheidstraße.<br />

Sollten Sie also Sperrmüll entsorgen<br />

wollen, müssen Sie die ausgefüllte<br />

Karte an den Entsorger schicken.<br />

Der Entsorger teilt Ihnen dann ei-<br />

BEI ANRUF<br />

SERVICE!<br />

( 03491/666 366<br />

★ TV ★ HiFi ★ Mobilfunk<br />

★ SAT-Antennenbau ★ TK<br />

★ DVD/Heimkino ★ Video<br />

Wir haben<br />

die schnelle<br />

Hilfe<br />

06886 Luth. Wittenberg Dessauer Straße 50 Tel.: 03491 666366 Fax: 03491 6700013<br />

E-Mail: schnee@euronics-wittenberg.de Internet: www.euronics-wittenberg.de<br />

Az schnee 57x67 4c.indd 1 21.09.2007 10:33:53 Uhr<br />

BERICHTET<br />

war er 12 Jahre im Regiebetrieb tätig<br />

und arbeitete ab 1998 als Wohnungswirtschafter.<br />

Im Jahr 2000 wurde für<br />

das Verwaltungsgebäude dringend<br />

ein Hausmeister gesucht – und diese<br />

Arbeit übernahm Herr Jenzsch.<br />

Nun kann sich Dieter Jenzsch ganz<br />

auf seine Freizeit und vor allem seine<br />

Musik konzentrieren und sicher wird<br />

der eine oder andere ihn mit seiner<br />

Band „adoxa boreal“ erleben.<br />

Die Stelle von Herrn Jenzsch wird in<br />

der bisherigen Form nicht mehr neu<br />

besetzt. Einen Teil seines Aufgabenfel<strong>des</strong><br />

übernehmen zusätzlich andere<br />

Mitarbeiter, ein weiterer Teil wird<br />

ausgelagert.<br />

Bürgerbüro in Wittenberg<br />

Breitscheidstr. 4<br />

Tel: 03491/479-100<br />

Sprechzeiten Wittenberg:<br />

Mo - Mi 08.30 - 17.00 Uhr<br />

Do 08.30 - 18.00 Uhr<br />

Fr 08.30 - 14.00 Uhr<br />

nen Entsorgungstermin mit, an dem<br />

der Sperrmüll am Straßenrand bereitgestellt<br />

werden muss.


TIPPS UND<br />

INFORMATIONEN<br />

Kräuter aus Wald und Wiese – Die Brennnessel ist besser als ihr Ruf<br />

Brennnessel, Taubnessel Löwenzahn,<br />

Melisse, Pfefferminz u. v. a. gehören<br />

zu den Kräutern, deren Heilkräfte<br />

man das ganze Jahr über genießen<br />

kann. Im Sommer und im Frühling<br />

hat es einen besonderen Reiz – man<br />

findet die verschiedenen Heilkräuter<br />

im Wald und auf Wiesen, aber auch<br />

in heimischen Gärten oder sogar auf<br />

Balkonien. „Die Kräuter vom Wegesrand“<br />

kann man frisch verwenden,<br />

sie sind zart im Geschmack und groß<br />

in ihrer Wirkung.<br />

Beachten Sie bitte im Sinne Ihrer<br />

Gesundheit einige Dinge. Sammeln<br />

Sie die Kräuter nie direkt am Straßenrand<br />

oder in der Nähe von Industrieanlagen,<br />

da diese durch Schadstoffe<br />

sehr belastet sind. Außerdem<br />

zerstören Insektizide und Pestizide<br />

die Wirkung der ätherischen Öle.<br />

Wohl fast jeder kennt die scharfe<br />

Brennnessel und hat ihre brennenden<br />

Eigenschaften schon zu spüren<br />

bekommen. Die ausdauernde und<br />

anspruchslose Brennnessel wächst<br />

fast überall – die Sammelzeit geht<br />

von März bis August, bis in den<br />

Frühherbst.<br />

Brennnesselblätter lindern rheumatische<br />

Schmerzen und Gichtschmerzen,<br />

wirken Stoffwechsel anregend<br />

und harntreibend und aktivieren<br />

Große Brennnessel (Urtica dioica)<br />

die Arbeit der Nieren. Auch Hautunreinheiten<br />

können damit bekämpft<br />

werden. Sie stärkt das Haar<br />

und gibt ihm Glanz.<br />

Besonders mutige Rheumapatienten<br />

lassen sich mit der Pflanze schlagen,<br />

um die spezielle Reizwirkung<br />

<strong>des</strong> Brennnesselgiftes auszunutzen.<br />

Hierbei sollte man jedoch vorsichtig<br />

sein, da es auch zu Überreaktionen<br />

auf das Brennnesselgift kommen<br />

kann.<br />

Bei einer Kur <strong>zur</strong> allgemeinen Kräftigung,<br />

<strong>zur</strong> Entgiftung und Entschlackung<br />

<strong>des</strong> Organismus trinkt<br />

man 3 Wochen lang 3 mal täglich<br />

1 Tasse Brennnesseltee. Inhaltstoffe:<br />

Acetylcholin, Chlorophyll, Eisen,<br />

Kalium, Gerbstoffe, Kieselsäure, Calcium,<br />

Vitamin C, Serotonin.<br />

Junge Brennnesseltriebe stecken<br />

voller Vitamine und haben einen feinen,<br />

leicht säuerlichen Geschmack.<br />

Man kann sie im Tee trinken, im<br />

Salat, in der Suppe und wie Spinat<br />

essen, blanchiert oder gekocht.<br />

Lagerung:<br />

Möglichst bald nach dem Pflücken<br />

verarbeiten! Sie halten sich für kurze<br />

Zeit in Wasser gestellt oder man<br />

bündelt sie zu lockeren Sträuße und<br />

hängt sie zum Trocknen auf.<br />

Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)<br />

Bearbeiten:<br />

Gut waschen, um sie vom Schmutz<br />

zu befreien und damit die Wirkung<br />

<strong>des</strong> Nesselgiftes verloren geht. Für<br />

den rohen Verzehr die Blätter für<br />

wenige Minuten in warmes Wasser<br />

legen und dann mit Öl beträufeln,<br />

damit die Härchen nicht mehr<br />

pieken. Blanchierte und gekochte<br />

Blätter verlieren ebenfalls Ihre<br />

brennende Wirkung.<br />

Rezepte:<br />

Brennnesseltee<br />

Die Kräuter werden gut gewaschen<br />

und klein geschnitten. Ein gehäufter<br />

Teelöffel wird mit einer Tasse<br />

kochendem Wasser übergossen. Lassen<br />

Sie den Tee zwei Minuten ziehen,<br />

nicht länger. Seihen Sie den<br />

Sud durch und genießen Sie ihn, je<br />

nach Geschmack mit ein wenig Honig<br />

gesüßt, langsam und in kleinen<br />

Schlucken.<br />

Brennnesselsalat<br />

400g frische Brennnessel, 1 Zitrone,<br />

3 EL kalt gepresstes Olivenöl, 1 TL<br />

Apfelsaft, 1 Knoblauchzehe (fein<br />

gehackt), 1 Prise Pfeffer, 1 Prise<br />

Salz, Brennnessel waschen, trocken<br />

tupfen und in kleine Stücke zupfen.<br />

Für das Dressing den Saft der Zitrone<br />

mit dem Olivenöl, dem Apfelsaft,<br />

Knoblauch sowie Salz und Pfeffer<br />

verrühren. Die Marinade über die<br />

gezupften Brennnesseln geben und<br />

den Salat vorsichtig durchmischen.<br />

11


12<br />

Der internationale Bund informiert<br />

Hilfe in Konfliktsituationen<br />

Jeder ärgert sich gelegentlich über<br />

etwas: Mal ist es Lärm auf der Straße,<br />

mal ein unfreundlicher Nachbar<br />

oder unachtsam weggeworfener<br />

Müll. Im Stadtteilgebiet Straße der<br />

Völkerfreundschaft – Trajuhnscher<br />

Bach – Kreuzstraße gibt es Anwohner<br />

und Vereine, die dazu beitragen<br />

wollen, dass kleine Ärgernisse<br />

nicht zu großen Konflikten werden,<br />

dass die Menschen freundlich<br />

und entspannt miteinander leben<br />

können.<br />

Fünf Konfliktschlichter aus dem<br />

Konfliktschlichterteam<br />

Sprechstunde:<br />

donnerstags von 16.30 - 18.00 Uhr<br />

(14-täglich ab dem 22.05.<strong>2008</strong>)<br />

im IB-Vorortbüro<br />

Bürgertelefon: 0163-55 89 462<br />

täglich von 17.00 - 20.00 Uhr<br />

IB-Vorortbüro<br />

Straße der Völkerfreundschaft 128,<br />

06886 Lutherstadt Wittenberg<br />

Ansprechpartnerin: Frau Kummer<br />

Streetworker: Frau Petters und<br />

Herr Sperling<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag 10.00 – 12.00 Uhr<br />

Dienstag 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Mittwoch 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Freitag 10.00 – 14.00 Uhr<br />

Telefon: 63 14 18<br />

Die Streetworker sind telefonisch<br />

auch über das soziokulturelle Jugendzentrum<br />

Pfer<strong>des</strong>tall erreichbar:<br />

Telefon: 69 91 14<br />

IB-Vorortbüro/Stadtteilladen und<br />

aus dem Internationalen Bund (IB)<br />

Wittenberg werden künftig verstärkt<br />

für die Belange der Anwohner<br />

im Stadtgebiet da sein und sich<br />

ihrer Hinweise und Sorgen annehmen.<br />

Frau Keil, Frau Mai, Herr Walter, Herr<br />

Glaser und Herr Mai bilden das ehrenamtliche<br />

Team und wollen bei<br />

Problemen und Konflikten in Fragen<br />

Ordnung, Sicherheit oder Lärmbelästigung<br />

im Stadtteil vermitteln. Die<br />

Schlichter selbst sind Anwohner und<br />

Jugendliche aus dem Stadtteil und<br />

viele kennen sie vielleicht schon.<br />

NACHBARLICHES<br />

Das neue Konflikschlichterteam <strong>des</strong> internationalen Bun<strong>des</strong> im Stadtteilladen.<br />

Die Konfliktschlichter sind jeden<br />

2. Donnerstag im IB-Vorortbüro/<br />

Stadtteilladen von 16.30 bis 18.00<br />

Uhr anzutreffen. Für den schnellen<br />

Kontakt ist ein Bürgertelefon geschaltet<br />

und täglich von 17.00 bis<br />

20.00 Uhr besetzt.<br />

Selbst wenn Sie keinen Ärger, sondern<br />

nur einfach Sorgen, Fragen<br />

oder ganz private Nöte haben,<br />

können Sie sich – unabhängig vom<br />

Konfliktschlichterteam – täglich<br />

im IB-Vorortbüro in der Straße der<br />

Völkerfreundschaft 128 an Frau<br />

Kummer wenden. Sie berät Sie gern<br />

und vermittelt Hilfe.


Mitgliedervertreter vorgestellt<br />

Albert Mühlner, Wahlbezirk IV (Lerchenbergstraße)<br />

Lutz Rätzke, Wahlbezirk IV (Lerchenbergstraße)<br />

Albert Mühlner ist ein vitaler Rentner Anfang 80. Er besuchte uns in der<br />

Hauptgeschäftsstelle Dessauer Straße 230 mit seinem Auto. Autofahren ist<br />

sein Hobby und er genießt seine Spritztouren in die Dübener Heide oder in<br />

den Fläming.<br />

Seine andere große Leidenschaft gehört dem Schmiedehandwerk. Da sein<br />

Sohn auch Schmiedemeister ist, hilft er heute immer noch gern und oft in<br />

der Werkstatt. Früher war er bei vielen Reitturnieren dabei, nicht nur als<br />

Schmied, sondern auch als Kampfrichter. Heute fährt Albert Mühlner vor<br />

allem gern zu den Turnieren, um die alten Bekannten zu treffen.<br />

Herr Mühlner musste im Jahr 2005 wegen Abriss seines Wohnblocks innerhalb<br />

der Wohnungsbaugenossenschaft umziehen. Jetzt wohnt er in einem<br />

seniorengerechten Wohnblock und ist mit seiner Wohnung und der Nachbarschaft<br />

sehr zufrieden. Den Termin <strong>zur</strong> <strong>Vertreterversammlung</strong> am 26. Juni<br />

hatte er sich schon lange vorgemerkt.<br />

NACHBARLICHES<br />

Auf der Durchfahrt mit dem Fahrrad zu seiner Spätschicht im Autohaus hielt<br />

Lutz Rätzke kurz an unserer Geschäftstelle an, um dieses Gespräch mit uns<br />

zu führen. Danke!<br />

Vertreter der WBG wurde Herr Rätzke erstmalig im Jahr 2006, doch seit fast<br />

20 Jahren wohnt er schon in der Lerchenbergstraße. „Wir sind ein prima<br />

Hauseingang und helfen uns gegenseitig“, betont Lutz Rätzke. Gemeinsame<br />

jährliche Tradition ist ein kleines Fest, bei dem man gemütlich bei Getränken<br />

und Fettschnitten beisammen sitzt und erzählt. Im nächsten Jahr<br />

steigt die „Fete“ bereits zum 10. Mal. Manchmal – im Winter – treffen sich<br />

die Männer auch zum Dartspiel im Keller.<br />

Herr Rätzke hat zwei Kinder. Sein Sohn ist gerade in der Lehre und seine<br />

Tochter ist eineinhalb Jahre als Aupair-Mädchen in den USA. Im letzten<br />

Jahr besuchte Familie Rätzke die Tochter und ist immer noch begeistert von<br />

ihrem Amerika-Urlaub.<br />

13


14<br />

Alles Gute und herzlichen Glückwunsch!<br />

Herzlichen Glückwunsch, Gesundheit und viele glückliche Stunden all unseren<br />

Jubilaren, die in den Monaten April, Mai und Juni Geburtstag hatten.<br />

96 Jahre<br />

Helene Gudd<br />

94 Jahre<br />

Dora Winkler<br />

85 Jahre<br />

Lucie Harwardt<br />

Charlotte Hollnsteiner<br />

Herbert Faber<br />

Ursula Paasche<br />

Joachim Schlabs<br />

Dr. Herbert Schmidt<br />

80 Jahre<br />

Paul Behrendt<br />

Hildegard Dümichen<br />

Dieter Ewald<br />

Hildegard Gödt<br />

Georg Hanisch<br />

Fritz Hübner<br />

Margot Panzer<br />

Hans-Georg Wranik<br />

Gisela Tietel<br />

NACHBARLICHES<br />

Rasteraktion – Und wieder gibt es 30 Euro zu gewinnen!<br />

Welches Gebäude verbirgt sich hinter diesem<br />

Foto? Senden Sie uns Ihre Lösung bis zum 31.<br />

Juli! Viel Spaß beim Rätseln!<br />

91 Jahre<br />

Anneliese Strohbach<br />

90 Jahre<br />

Martha Schnalke<br />

Liebe Rätselfreunde, viele von Ihnen haben uns die richtige Lösung<br />

zu unserem letzten Rätselbild geschickt: Es war die Hauptgeschäftsstelle<br />

Dessauer Str. 230. Herzlichen Glückwunsch an<br />

Frau Petra Engelbrecht. Sie hat die 30 Euro gewonnen.<br />

Wieder haben wir ein Gebäude ausgesucht, das Sie erkennen<br />

sollen. Es liegt in der Innenstadt von Wittenberg und ist Anlaufpunkt<br />

für Bücherfreunde. Auch weitere Serviceleistungen<br />

werden geboten, z. B. Internetarbeitsplätze und Münzkopierer.<br />

75 Jahre<br />

Margarete Berndt<br />

Werner Dornbusch<br />

Horst Ettlich<br />

Gerhard Gusinde<br />

Werner Henjes<br />

Joachim Jänicke<br />

Margarete Jänicke<br />

Werner Kuschel<br />

Waltraud Nitzsche<br />

Heinz Pech<br />

Manfred Picka<br />

Otto Richter<br />

Horst Schönfeld<br />

Brigitte Steuerwald<br />

Helmut Vier<br />

Kurt Weiß


Gästewohnungen der WBG<br />

Bei der Wohnungsgenossenschaft<br />

Wittenberg stehen Genossenschaftsmitgliedern<br />

inzwischen sechs<br />

gemütliche Gästewohnungen <strong>zur</strong><br />

Verfügung!<br />

Für Reservierungswünsche<br />

und Fragen zu den Gästewohnungen<br />

steht Ihnen<br />

unsere Mitarbeiterin Frau<br />

Schneider (Telefon 61 40 21)<br />

gern <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Erich-Mühsam-Straße 26 u. 31<br />

2 Zimmer, 49,46 m²; 1-4 Personen<br />

Straße der Befreiung 40, 86 u. 88<br />

3 Zimmer, 56,65 m²; 1-5 Personen<br />

Straße der Befreiung 87<br />

3 Zimmer, 56,65 m², 1-6 Personen<br />

Werben Sie neue Wohnungsnutzer!<br />

170<br />

Gemütliche Einrichtung in der Straße der Befreiung 88<br />

Die Wohnungen sind mit Einbauküche,<br />

Kaffeemaschine, Toaster,<br />

Herd oder Mikrowelle und Fernseher<br />

ausgestattet. Sind diejenigen, die<br />

diese Wohnungen für ihre Gäste<br />

buchen, nicht Mitglieder der WBG,<br />

Bei einer Belegung mit:<br />

NACHBARLICHES<br />

gelten die Preise zuzüglich 19 %<br />

Mehrwertsteuer.<br />

Alle Wohnungen können<br />

Sie sich bereits im Internet<br />

unter www.reisewohnung.de<br />

ansehen oder gleich buchen.<br />

Übernachtung 1 Person 2 Personen 3 u. mehr Personen<br />

Ab 1. Nacht 35 Euro 40 Euro 45 Euro<br />

Ab 3. Nacht 30 Euro 35 Euro 40 Euro<br />

Ab 6. Nacht 25 Euro 30 Euro 35 Euro<br />

Für die Werbung eines neuen Wohnungsnutzers erhalten Sie von der WBG Wittenberg eG eine<br />

Werbeprämie in Höhe von 170,- €. Das entspricht dem Wert eines Genossenschaftsanteils plus<br />

Eintrittsgeld.<br />

Sie können diesen Betrag dem neuen Wohnungsnutzer zugute kommen lassen, er bekommt dann<br />

170,- € seinem Mitgliedskonto gutgeschrieben. Sie können sich den Betrag aber auch selbst<br />

auszahlen lassen. Die Auszahlung der Werbeprämie erfolgt, nachdem der neue Wohnungsnutzer<br />

3 Monate in der Wohnung gewohnt und selbstverständlich seinen Verpfl ichtungen aus dem<br />

Nutzungsvertrag, insbesondere seinen Zahlungsverpfl ichtungen, nachgekommen ist.<br />

170 EURO GUTSCHEIN<br />

15


16<br />

Zu Besuch bei Partnergenossenschaften<br />

Gotha – „Stadt der Naturwissenschaften und Künste“<br />

Die Residenzstadt Gotha liegt am<br />

Nordrand <strong>des</strong> Thüringer Wal<strong>des</strong><br />

und war einst bedeuten<strong>des</strong> mittelalterliches<br />

Handelszentrum. Noch<br />

heute zeugen die Bürgerhäuser am<br />

Hauptmarkt mit ihren reich gestalteten<br />

Fassaden von dieser Epoche.<br />

Taucht man ein wenig in die Geschichte<br />

der Stadt ein, erschließt<br />

sich auch Gothas Beiname „Stadt<br />

der Naturwissenschaften und der<br />

Künste“. Neben Dichtern, Komponisten<br />

und Malern wirkten Martin<br />

Luther, Lucas Cranach und Friedrich<br />

Myconius in Gotha. Der Pädagoge<br />

Andreas Reyher entwickelte<br />

hier eine der ersten Schulordnungen<br />

Deutschlands. Justus Perthes<br />

gründete 1785 den geographischen<br />

Verlag, in dem bis 1943 der Gothaer<br />

Adelskalender, weltbekannt als<br />

der „GOTHA“, erschien und wir alle<br />

hatten sicher schon einmal einen<br />

Atlas aus Gotha in der Hand.<br />

Schloss Friedenstein<br />

Orangerie schließt sich an das Schloss an<br />

Pferderennbahn<br />

Sehenswert ist die traditionsreiche<br />

Pferderennbahn, eine Naturbahn<br />

mit einer prachtvollen Tribüne im<br />

viktorianischen Stil. Sie zählt zu<br />

den längsten Flachrennbahnen<br />

Deutschlands.<br />

Das Schloss Friedenstein ist der<br />

größte Schlossbau in Thüringen<br />

und beherbergt bedeutende Kunstschätze,<br />

das Ekhoftheater, die Forschungs-<br />

und Lan<strong>des</strong>bibliothek sowie<br />

das Thüringische Staatsarchiv.<br />

Durch die Sammelleidenschaft der<br />

fürstlichen Höfe im 16. Jahrhundert<br />

entstand auch hier eine Kunstkammer<br />

mit Gemälden, Kupferstichen,<br />

Plastiken, Büchern, Münzen<br />

und Medaillen. Ebenso wurden astronomische<br />

Geräte, Globen, Atlanten,<br />

Skelette, Fossilien, kunstvoll<br />

gravierte Straußeneier, kostbar gefasste<br />

Kokosnüsse, Fächer u. v. m.<br />

gesammelt. So zählt die Aegyptica<br />

in Gotha zu den ältesten europäischen<br />

Sammlungen an ägyptischen<br />

Altertümern und Manuskripten.<br />

Einmalig ist das Ekhoftheater. Es<br />

ist das älteste Barocktheater der<br />

Welt! Es wurde 1683 in den Ball-<br />

NACHBARLICHES<br />

saal <strong>des</strong> Residenzschlosses installiert<br />

und enthält noch die original<br />

erhaltene Bühnentechnik.<br />

Ekhoftheater<br />

Informationen zu weiteren<br />

Highlights, Öffnungszeiten,<br />

Ausstellungen und<br />

Veranstaltungen finden Sie<br />

unter www.gotha.de.


Übernachten in Gotha<br />

Zur Übernachtung in Gästewohnungen können sich Genossenschaftsmitglieder<br />

an unsere Partnergenossenschaft Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Gotha e. G. wenden.<br />

Angebot:<br />

3-Raum-Wohnung im EG, Heinoldsgasse 1 (Stadtmitte), 1 Übernachtung<br />

30 €; ab 5 Übernachtungen 25,00 €/ Nacht, inkl. BK und Endreinigung,<br />

Bettwäsche 5 €/ Bett<br />

Straßennamen auf der Spur<br />

Leo-Tolstoi-Weg<br />

Am Rande <strong>des</strong> Wohngebiets Trajuhnscher<br />

Bach/Lerchenberg befindet<br />

sich der Leo-Tolstoi-Weg, benannt<br />

nach dem Romanautor Graf Lew Nikolajewitsch<br />

Tolstoi.<br />

Tolstoi wurde 1828 in Zentralrussland<br />

geboren und lebte nach dem<br />

frühen Tod seiner Eltern bei einer<br />

Verwandten. Sein Universitätsstudium<br />

brach er ab und versuchte<br />

ein Leben als Gutsherr in seiner<br />

Heimat Jasnaja Poljana. Auch das<br />

wurde nichts und er ging nach Moskau<br />

und St. Petersburg. In beiden<br />

Städten führte er ein chaotisches<br />

Leben, stürzte sich ins Vergnügen,<br />

interessierte sich plötzlich für Musik,<br />

dann wiederum wurde er religiös,<br />

asketisch oder wollte Beamter<br />

werden. Aber hier begann er auch<br />

zu schreiben.<br />

1851 meldete sich Tolstoi freiwillig<br />

für das kaukasische Regiment und<br />

ließ sich bei Ausbruch <strong>des</strong> Krimkrieges<br />

<strong>zur</strong> Donauarmee versetzen. Für<br />

seine Tapferkeit im Kampf um die<br />

Festung Sewastopol wurde er ausgezeichnet.<br />

In seinem Hauptwerk<br />

„Krieg und Frieden“ verarbeitet er<br />

später seine Kriegserfahrungen.<br />

Tolstoi verabschiedete sich 1856<br />

aus dem Militärdienst und ging<br />

kurze Zeit später nach Europa. Beeindruckt<br />

von den verschiedenen<br />

Schulsystemen und Erziehungsmethoden,<br />

kehrte er nach Jasnaja Poljana<br />

<strong>zur</strong>ück, eröffnete eine Schule<br />

Lew Nikolajewitsch Tolstoi<br />

für Bauernkinder und beschäftigte<br />

sich mit Volkspädagogik.<br />

Mit 37 Jahren heiratete er die 18jährige<br />

Tochter eines Nachbarn,<br />

Sofia Andrejewna Bers. Gemeinsam<br />

hatten sie 13 Kinder, fünf Kinder<br />

starben allerdings sehr früh.<br />

An seinem Roman „Krieg und Frieden“<br />

begann er 1863 zu schreiben,<br />

erschienen ist er 1869. Aus der Sicht<br />

russischer Adliger werden hier historische<br />

Schlachten, Ereignisse und<br />

das gesellschaftliche Leben zwischen<br />

1805 bis 1820 beleuchtet.<br />

Sein zweites Hauptwerk „Anna Karenina“<br />

schuf Tolstoi in den 70er<br />

Jahren. Der Roman schildert die<br />

Tragödie einer verheirateten ad-<br />

ZU HAUSE<br />

IN WITTENBERG<br />

Auskunft erteilten:<br />

Herr Hoja und Frau Bönicke<br />

Tel.: (03621) 30 77- 0<br />

E-Mail: info@wbg-gotha.de<br />

ligen Frau, die sich in einen jüngeren<br />

Mann, den Grafen Wronskij,<br />

verliebt. Sie leidet so stark an ihrer<br />

aus damaliger Sicht „verbrecherischen<br />

Leidenschaft“, dass sie sich<br />

das Leben nimmt.<br />

Mit der Einschulung seiner Kinder<br />

zog Tolstoi nach Moskau und ließ<br />

sich im Arbeiterviertel Chamowskini<br />

nieder. Erschüttert erlebt er das<br />

Elend und die Armut der Arbeiter.<br />

Er versuchte das Leben der einfachen<br />

Menschen aus ihrer Perspektive<br />

zu verstehen, indem er sich kleidete<br />

wie sie und körperlich schwere<br />

Arbeit erledigte.<br />

Um 1877 geriet Tolstoi in eine religiöse<br />

Krise. Er meinte, man solle nicht<br />

Gott dienen, sondern den Menschen<br />

und dadurch Gott. Sein Roman<br />

„Auferstehung“ zog 1901 seinen<br />

Ausschluss von der griechisch-orthodoxen<br />

Kirche nach sich.<br />

Zu dieser Zeit kriselt es in der Familie<br />

von Tolstoi immer wieder. Tolstoi<br />

wollte auf seinen Privatbesitz und die<br />

Rechte an seinen Werken zu Gunsten<br />

der Allgemeinheit verzichten. Das gefiel<br />

vor allem seiner Frau nicht.<br />

1910 floh er vor dem Ärger aus dem<br />

Haus. Doch der 82-jährige Schriftsteller<br />

überlebte die Strapazen nicht<br />

und starb am 20. November 1910 an<br />

einer Lungenentzündung. Er wurde<br />

auf seinem Gut in Jasnaja Poljana<br />

begraben.<br />

17


18<br />

Veranstaltungskalender Mitte Juli bis September <strong>2008</strong><br />

17. - 27.07.<strong>2008</strong><br />

4. Wittenberger Kabarettfestival<br />

Ab jetzt wird’s noch schöner,<br />

Die Reißzwecken<br />

Ort: Cranachhof<br />

26.07.<strong>2008</strong> 20.00 Uhr<br />

Sommerabendkonzert mit Jan-Pascal<br />

Stieber und das Nueve Cuarto<br />

Ort: Hofwirtschaft im Cranachhof<br />

01. - 03.08.<strong>2008</strong><br />

Wittenberger Weinfest<br />

Ort: auf dem Markt<br />

08.08./05.09./26.09.<strong>2008</strong><br />

20.00 Uhr<br />

Malt & More – Der Whisk(e)yabend<br />

Ort: Hofwirtschaft im Cranachhof<br />

15.08.<strong>2008</strong> 19.30 Uhr<br />

`Ne Schüssel Buntes <strong>2008</strong> – Cabaret<br />

Làmour, Ein Mix aus Travestie,<br />

Kabarett und Musicalshow!<br />

Ort: CLACK THEATER<br />

23.08.<strong>2008</strong> 21.00 Uhr<br />

„Cantus Buranus“ mit Corvus Corax<br />

Orchestrale Vertonung von Texten<br />

aus der mittelalterlichen Handschrift<br />

Carmina Burana von Corvus<br />

Der Fläming ist eine Hügellandschaft<br />

im südwestlichen Brandenburg,<br />

dünn besiedelt und geprägt<br />

von Dörfern mit mittelalterlichen<br />

Feldsteinkirchen und Mühlen. In<br />

Saalow gibt’s eine einzigartige<br />

Scheunenwindmühle. Wer Spargel<br />

liebt, muss nach Beelitz. Die Burg<br />

Ziesar ist ein Juwel mittelalterlicher<br />

Kirchen- und Kulturgeschichte<br />

und die Burg Rabenstein kündet<br />

mit Rittersaal, Folterkammer,<br />

Bergfried und Kapelle vom früheren<br />

Ritterleben.<br />

Corax und dem deutschen Filmorchester<br />

Babelsberg aufgeführt<br />

23. - 24.08.<strong>2008</strong> ab 10.00 Uhr<br />

Bahnaktionstage im Bahnbetriebswerk<br />

Ausstellung moderner und<br />

historischer Lokomotiven<br />

Ort: Hüfnerstraße<br />

13. - 14.09.<strong>2008</strong><br />

Oldtimerherbstausfahrt „Elblandschaften“<br />

ZU HAUSE<br />

IN WITTENBERG<br />

Wittenberger Erlebnisnacht am 16. August <strong>2008</strong><br />

Auch in diesem Jahr lockt die 6. Wittenberger Erlebnisnacht tausende<br />

Besucher in die Wittenberger Altstadt. Unter dem Motto „ungewöhnliche<br />

Dinge zu ungewöhnlichen Zeiten an ungewöhnlichen Orten“<br />

werden alle Veranstaltungen und Orte besonders attraktiv gestaltet<br />

und inszeniert.<br />

„Cantus Buranus“<br />

Ausflugsziele in die Umgebung<br />

Ungewöhnliches und Sportliches für jeden Geschmack – der Fläming<br />

Windmühle in Haseloff<br />

20.09.<strong>2008</strong> 21.00 Uhr<br />

„Aufbruch <strong>zur</strong> Freiheit“ – „Luther<br />

kommt nach Wittenberg“<br />

Ort: Markt<br />

27.- 28.09.<strong>2008</strong><br />

Wittenberger Töpfermarkt mit Bauernmärkten<br />

auf dem Cranach- und<br />

Schlosshof


Luftschutzturm in Wünsdorf<br />

Fortbewegung aller Art<br />

Hier können Sie natürlich wandern,<br />

Rad fahren oder reiten. Die<br />

Wege sind ein Paradies für Inlineskating<br />

und für Anfänger geeignet.<br />

Besonders abwechslungsreich sind<br />

die vielfältigen Draisinestrecken<br />

und -arten. Zwischen Jüterbog<br />

Inlineskating auch für Anfänger<br />

mehr als 190 km Asphaltwege zum Skaten und Rad fahren<br />

Auf dem Gelände der ehemaligen<br />

Sowjetkommandozentrale, „Klein-<br />

Moskau“ genannt, kann man durch<br />

Antiquariate stöbern und für „kleines<br />

Geld“ internationale Literatur,<br />

historische Karten, Dokumente<br />

oder Schallplatten erstehen.<br />

Wünsdorf lockt auch mit spannenden<br />

Führungen durch riesige<br />

ZU HAUSE<br />

IN WITTENBERG<br />

Für Bücherwürmer und Bunkerfans ist Wünsdorf das richtige Ziel<br />

und Zossen treten Sie ins Hydrobike,<br />

fahren Fahrrad- oder Handhebeldraisine:<br />

Vielfältige Strecken<br />

mit witzigen Überraschungen, wie<br />

kuriose Fahrräder zum Ausprobieren,<br />

warten auf die Ausflügler.<br />

Auch Quad fahren oder Wasserski<br />

in Großbeeren sind möglich.<br />

Kletterfreunde kommen im Fläming-Hochseilgarten<br />

in Luckenwalde<br />

auf ihre Kosten. Ergänzt<br />

wird das Angebot von Ballonfahrten,<br />

Helikopterflügen oder Flügen<br />

mit Ultraleichtflugzeugen.<br />

Vom 27. September bis 5. Oktober<br />

<strong>2008</strong> lädt der Fläming mit mehr als<br />

25 Wanderungen zu den „Wandertagen“<br />

ein. Erleben Sie mit Gleichgesinnten<br />

Touren, wie Yoga-Walking<br />

oder Vogelwanderungen.<br />

Bunkeranlagen. Ziehen Sie sich<br />

aber warm an: Auch im Hochsommer<br />

herrschen hier kühle Temperaturen.<br />

Erforschen Sie mit der Taschenlampe<br />

die endlosen Stollen,<br />

Diensträume, Sprengbereiche und<br />

vieles mehr. Mehr Informationen<br />

erhalten Sie unter www.buecherstadt.com<br />

Fahrraddraisine<br />

Kontakt<br />

Telefon: 033204 6287-0<br />

Fax: 033204 6287-61<br />

www.reiseregion-flaeming.de<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Wittenberg eG<br />

Hans Keller und Horst Weickart<br />

Dessauer Straße 230<br />

06886 Lutherstadt Wittenberg<br />

Telefon (03491) 61 40 10<br />

Fax (03491) 61 40 15<br />

www.wbg.de<br />

Redaktionsschluss: 02.07.<strong>2008</strong><br />

Redaktionsleitung, Text und Layout:<br />

enders Marketing+Kommunikation GmbH<br />

Druck: Elbe-Druckerei Wittenberg GmbH<br />

19


Das sind wir<br />

Anschrift:<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Wittenberg eG<br />

Dessauer Straße 230<br />

06886 Luth. Wittenberg<br />

Außerhalb unserer<br />

Geschäftszeiten können Sie<br />

in dringenden Notfällen wie:<br />

· Gasgeruch<br />

· Verstopfung einer<br />

Abwasserleitung<br />

· Bruch eines Rohres<br />

· Stromausfall in der<br />

gesamten Wohnung<br />

· Ausfall der Heizung<br />

· Ausfall <strong>des</strong> Kabelnetzes<br />

für Rundfunk<br />

und Fernsehen<br />

die Firmen unseres<br />

Notdienstes in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Informieren Sie bitte am<br />

darauffolgenden Werktag<br />

den für Sie zuständigen<br />

Wohnungswirtschafter.<br />

Vorsorglich weisen wir Sie<br />

darauf hin, dass die Genossenschaft<br />

Rechnungen nur<br />

bei begründeten und nicht<br />

auf die normale Arbeitszeit<br />

verschiebbaren Einsätzen<br />

bezahlt.<br />

Telefon: 03491/6140-0<br />

Fax: 03491/614015<br />

E-Mail: info@wbg.de<br />

Internet: www.wbg.de<br />

NOTDIENST<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Dienstag 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Mittwoch 8.00 – 12.30 Uhr<br />

Donnerstag 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Freitag 8.00 – 12.30 Uhr<br />

Folgende Firmen stehen im Notfall für Sie bereit:<br />

Zuständig für Firma Telefon<br />

(Mo.-Fr., außerhalb<br />

der Arbeitszeit<br />

der WBG)<br />

Gasgeruch an Hausleitungen<br />

bzw. Zählern<br />

Stadtwerke Wittenberg<br />

GmbH<br />

Heizungsanlagen<br />

Traj. Bach/Lerchenberg Gebrüder Schmidt<br />

GmbH<br />

Wittenberg-West Ernst-<br />

Kamieth-Siedlung<br />

Helmut Merker<br />

GmbH<br />

Telefon<br />

(Sa., So. und an<br />

Feiertagen)<br />

47 01 00 47 01 00<br />

40 40 74 (0172)340 87 99<br />

66 19 51 66 19 51;<br />

(0172)982 57 69<br />

Südstraße Fa. Bielau 40 50 15 40 05 66<br />

Strom/Elektrotechnik Elektro Instand<br />

GmbH<br />

Gas-, Wasser-,<br />

Sanitärinstallation<br />

Traj. Bach/Lerchenberg Gebrüder Schmidt<br />

GmbH<br />

Wittenberg-West<br />

Ernst-Kamieth-Siedlung<br />

Helmut Merker<br />

GmbH<br />

66 19 66 66 19 66<br />

40 40 74 (0172)340 87 99<br />

66 19 51 66 19 51<br />

(0172)982 57 69<br />

Südstraße Fa. Bielau 40 50 15 40 05 66<br />

Schließeinrichtungen Fa. Rietz 40 37 04 40 37 04<br />

Abwasserleitungen/<br />

Verstopfungen<br />

Kabelfernsehen/<br />

Rundfunk<br />

Dachschäden (nach<br />

Sturm o. a.Witterungsunbilden)<br />

Störungen der öffentl.<br />

Ruhe und Ordnung nur<br />

Traj.Bach/Lerchenberg<br />

Maus Kommunal-<br />

& Industrieservice<br />

Wittenberg GmbH<br />

Fa. Schnee 66 18 06<br />

66 21 38<br />

Dachtechnik<br />

Müller<br />

(03 49 21)602 17 (03 49 21)602 17<br />

66 18 06<br />

66 09 71 66 09 71<br />

mobile Streife BIG Wachschutz<br />

(0175)930 23 90<br />

ab 18 Uhr

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